kr-one juni 2012

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STADTMAGAZIN KREFELD JUNI 2012 INTERVIEW: EX-DIPLOMAT ALEXANDER MÜHLEN ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT MIT DEM SCHLUFF JAZZ AN EINEM SOMMERABEND – 8. INTERNATIONALES FESTIVAL AUF DER BURG LINN AKTUELLE TIPPS UND TERMINE . LITERATUR . KONZERTE . THEATER . AUSSTELLUNGEN ZU GAST BEI DER SVK 72 SCHWIMM-VEREINIGUNG KREFELD AB INS KÜHLE NASS

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KR-ONE - Das Stadtmagazin für Krefeld

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Page 1: KR-ONE Juni 2012

STADTMAGAZIN

KREFELD

JUNI

2012

I N T E R V I E W: E X - D I P L O M AT A L E X A N D E R M Ü H L E NZ U R Ü C K I N D I E Z U K U N F T M I T D E M S C H L U F FJ A Z Z A N E I N E M S O M M E R A B E N D – 8 . I N T E R N AT I O N A L E S F E S T I VA L A U F D E R B U R G L I N NA K T U E L L E T I P P S U N D T E R M I N E . L I T E R AT U R . KO N Z E RT E . T H E AT E R . A U S S T E L L U N G E N

Z U G A S T B E I D E R S V K 7 2 S C H W I M M - V E R E I N I G U N G K R E F E L D

A B I N S K Ü H L E N A S S

Page 2: KR-ONE Juni 2012

Dein KönigPALASTSport, Events, Shows – hochkarätige Stars, atemberaubende Sportereignisseund einzigartige Veranstaltungen. www. koenigpalast.de

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Page 3: KR-ONE Juni 2012

während die Fußballer des FC Bayern noch immer versuchen, ihre negativen Erlebnisse ausdem Championsleague-Endspiel zu verarbeiten und der Rest der Republik der Europeameisterschaftentgegenfiebert, warten wir als gute Lokalpatrioten den Ausgang des spannenden Kopf anKopf-Rennens in der NRW Liga ab: Unser KFC Uerdingen steht nämlich vor dem Aufstieg indie Regionalliga West. Danach können wir uns immer noch über mehr oder minder grandioseTaten unserer Nationalelf freuen.

Die Spiele der Euro lassen sich niergendwo stimmungsvoller anschauen, als dort, wo Wirte miteinem Herz für Fans auf großen oder noch größeren Leinwänden Public Viewing anbieten.

Noch bevor in Kiew das Finale gespielt werden wird, gibt es in Krefeld ein Highlight: Kulturfindet Stadt(t) gibt es diesmal im Format XXL, denn am 30.06. präsentieren wir von der KR-ONE in der Kufa das dazugehörige Aftershow-Event. Wer mitfeiern möchte, kann sich perE-Mail ([email protected]) anmelden.

Der Schluff fährt wieder von St. Tönis zum Hülser Berg und das bedeutet: Der Sommer stehtvor der Tür. In dieser Ausgabe spannen wir den Bogen zwischen Nostalgie und Heimatkundeund der großen weiten Welt. Der gebürtige Krefelder Alexander Mühlen war als Diplomat invielen Ländern aktiv. Ob im Jemen, in Abu Dhabi oder Singapur: Wenn er an seine Heimatstadtdenkt, wird der Siebzigjährige noch immer sentimental.

Krefeld wird seinem Ruf als Stadt der kreativen Typen einmal mehr gerecht: Als Beleg mag dieArbeit unserer Kollegen vom Streuner genauso dienen, wie die Initiative des Design-ProfessorsErik Schmid von der Hochschule Niederrhein. Gemeinsam mit Studierenden steht er beim sogenannten Powerpoint-Karaoke auf der Bühne und nimmt dabei in Kauf, sich vor allen zumGespött zu machen. Es gibt Menschen, die anders sind als andere, die sich unterscheiden. Undbemerkenswert viele von diesen leben und arbeiten in unserer Lieblingsstadt.

Viel Spaß beim Lesen wünschenMichael Neppeßen und Christhard Ulonska

L I E B E K R E F E L D E R ,

Wer sich im KR-ONE Team als Reporter oder Fotograf engagieren möchte, ist herzlich willkommen.Außerdem suchen wir Praktikanten, die uns tatkräftig unterstützen. Kontakt per Email an: [email protected]

E D I TO R I A L

Titel: SVK72 Schwimm-Vereinigung KrefeldFoto: Niki Romzcyk

STADTMAGAZIN

KREFELD

JUNI

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I N T E R V I E W: E X - D I P L O M AT A L E X A N D E R M Ü H L E NZ U R Ü C K I N D I E Z U K U N F T M I T D E M S C H L U F FJ A Z Z A N E I N E M S O M M E R A B E N D – 8 . I N T E R N AT I O N A L E S F E S T I VA L A U F D E R B U R G L I N NA K T U E L L E T I P P S U N D T E R M I N E . L I T E R AT U R . KO N Z E RT E . T H E AT E R . A U S S T E L L U N G E N

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S C H W I M M - V E R E I N I G U N G K R E F E L D

A B I N S K Ü H L E N A S S

I M P R E S S U M

H E R A U S G E B E RKR-1 GbRMichael Neppeßen Christhard UlonskaBehnischhaus (Eingang B)Petersstr. 120, 47798 KrefeldTel. 02151 I 654 71 64Fax 02151 I 654 62 [email protected]

R E D A K T I O NNina Höhne (nh)Rebecca Pesch (rp)Tom Engstfeld (te)David Kordes (kor)Ben Wahlicht (bw)KR-ONE Redaktion (red)

F O T O G R A F I EChristhard Ulonska, Niki Romczyk, Stadt Krefeld, TZ-Marketing, Luis Nelsen

M I TA R B E I T E R D I E S E R A U S G A B EJacqueline Seiler (js)Dirk Brall (db)Dirk Raupach (dr)

A N Z E I G E NMichael Neppeßen, Tel. 0163 - 252 46 [email protected] Feuring, Tel. 0157 - 761 35 [email protected]

G E S TA LT U N GChristhard Ulonska, Carolin Seel

D R U C KStünings Medien, Dießemer Bruch 167, 47805 Krefeld

A U F L A G E 20.000 Exemplare10 Ausgaben / Jahr

V E R T E I L U N GBriefkastenverteilung in mehreren Wohn gebietenund an über 200 Aus lagestellen im gesamtenStadtgebiet von Krefeld. Das Heft ist ebenfallskostenlos in unseren Redaktionsräumen imBehnischhaus erhältlich.Für eine garantierte Zustellung empfehlen wir Ihnen das Abo zum Selbstkostenpreis von 29.90 Euro pro Jahr für 10 Ausgaben.

Wir verfolgen mittelfristig das Ziel, die Auflageweiter zu erhöhen und alle Haushalte in Krefeldzu erreichen.

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06 Ex-Diplomat Alexander Mühlen:„Sehr emfindliche Menschen sindfür diesen Beruf nicht geeignet.“

09 Fahrradkuriere –Im Zeichen des AdrenalinsBen Carlos und Tim Grashausbringen bei Wind und WetterBlutproben, Blumen und Brötchenquer durch Krefeld zu ihrenKunden

10 Zurück in die Zukunft mit dem Schluff Krefelds historischer Zug fährt inden Ferien auch mittwochs undwird ganz nebenbei zum Filmstar

12 KR-ONE kocht Mit den Streunern

14 SWK: 052Von Moers-Kapellen bis nach Krefeld-Oppum

16 NiederrheinischerRadwandertagErstmals stehen zehn familien -freundliche Kurzstrecken auf dem Programm

17 Jazz an einem Sommerabend8. Internationals Festival auf derBurg Linn

18 LieblingsplatzKrefelder Zoo

19 Hol Dir die KroneDesign-Studenten derHochschule Niederrhein ladenzum Improvisieren ein – Blamierenist ausdrücklich erwünscht

20 KirschkamperhofKinder und Jugendlichebekommen auf einem BauernhofGelegenheit, ein Gespür für sichund ihre Kreativität zu entwickeln

22 Krefelder StadtmarktSeit sechs Jahren ein Treffpunktfür die ganze Familie

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23 Feiern statt Ferien auf dem VierkanthofWo früher Kühe und Schweinelebten, lädt heute eine ganzbesondere Eventlocation zumVerweilen ein

24 Immer den vollen Durchblickmit Glashaus Augenoptik FreseEin ausgebildeter Kapitän zur Seeverkauft modische Brillen

26 Kunst und KulturKrefelds Kulturangebote im Juni auf einen Blick

27 Matthias GehrtDer Schauspieldirektor amStadttheater Krefeld leistete inNigeria Entwicklungshilfe auf derBühne

28 Heimatkunde mit Dirk BrallDer Schriftsteller stellt ein Buch vor, das im Bestand derMediothek zu finden ist und sich mit dem Thema Heimatbeschäftigt

29 CampusDer Stoff, aus dem die Krefelder sind

30 Jordan OrthopädieNur barfuss finden die Kundenden richtigen Tritt

31 Ab ins kühle NassDie Schwimmvereinigung Krefeld 72 ist eine Heimat für viele Wasser sportler aus derNachbarschaft

32 Gastro-Tipp: NordbahnhofZwischen Gleisen und Weichengibt es Himmel und Erde mitRöstzwiebeln und Apfelkompott

34 Termine und EventsAktuelle Events

39 Hergehört von Dirk RaupachNew Yorker Anti-Folk Künstler zuGast in der Seidenstadt

40 Kalender

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DavidoffS.T. Dupont Paris

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„Eine Cigarre herzustellen istein Präzisionshandwerk,ihr Aroma zu komponieren eineedle Kunst.“

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The Word of Single Malt

Tabak&Genuss

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//Ist Krefeld immer noch Heimat für Sie, obwohl Sie seit über 30 Jahren nichtmehr hier leben? Ja, ich mache kein Hehl daraus, dass ich Gefühle mit Krefeldverbinde, auch wenn mich meine Frau schon hin und wieder damit aufzieht.Ob es das tragisch-komische Schicksal meines geliebten Heimatvereins BayerUerdingen ist oder der KEV, der mal Meister wird und dann wieder den Einzugin die Play-offs verpasst. Zudem denke ich gerne an die Zeit zurück, in derich als Werksstudent bei großindustriellen Firmen gearbeitet habe.

// Wo haben Sie genau gearbeitet? In der Firma meines Vaters, den DeutschenEdelstahlwerken, in der Lohnbuchhaltung. Bei den Guano-Werken als Stra-ßenkehrer und auch bei Bayer gelegentlich als Bürohilfskraft. Alle diese Firmengibt es nicht mehr oder sie stehen zum Verkauf.

// Was hat Sie hier noch geprägt? Natürlich meine neunjährige Schulzeit amMoltke-Gymnasium, das Heranwachsen am Schönwasserpark, viele schöneTanzstunden und die ersten Mädchenbekanntschaften. Bis zum Abitur verstandich mich selbst als Krefelder und ich identifizierte mich mit dieser Stadt.

// Nun könnten Sie als Pensionär wieder wohnen, wo Sie wollten. Käme fürSie ein Umzug nach Krefeld in Betracht? Nein, die letzte Immobilie, die meineMutter bis zu ihrem Tod vor fünf Jahren bewohnte, eine ehemalige Wohnungder Edelstahlwerke auf der Cracauer-Straße, habe ich verkauft, weil ich damitnicht mehr viel anfangen konnte. Meine Kinder wohnen und studieren in Kölnund München. Für mich kam nie in Frage, etwa nach Berlin zu ziehen, wie esviele Kollegen aus meiner Generation gemacht haben, denn mein Herz schlägtfürs Rheinland und den Niederrhein. Bonn betrachte ich als idealen Kompromisszwischen Krefeld und Berlin.

// Nach Ihrem Abitur haben Sie das Studium der Rechtswissenschaften inBonn begonnen. Welche Ziele haben sie dabei verfolgt? Eigentlich war vonAnfang an mein Ziel, einen Beruf mit Fremdsprachenverwendung und Aus-landsbezug zu ergreifen. Damals gab es nicht so viel Auswahl: Entweder manwurde Kultur-Fachmann und konnte zum Goethe-Institut oder man ging zumAuswärtigen Amt, das in Bonn direkt vor meiner Tür lag. Die Entwicklungshilfesteckte in den Sechzigerjahren noch in den Kinderschuhen und war deswegenkeine Option.

// Wodurch ist Ihr doch recht früher Blick über den Tellerrand hinaus und IhrInteresse an fremden Kulturen entstanden? Ich habe in der Schule am liebstenFremdsprachen gelernt. Neben Latein, das wir neun Jahre lernen mussten,hatte ich Englisch sowie Französisch und in der Oberstufe sogar noch Spanisch.Eigentlich wollte ich anschließend sofort im Ausland studieren, da machtenaber meine Eltern nicht mit und so ist es Bonn geworden. Im dritten Semesterbin ich dann nach Lausanne gegangen, um mein Französisch zu verbessern.Danach wollte ich entweder in Frankreich oder in den USA zu Ende studieren,doch Amerika hat zu meinem Leidwesen leider nie geklappt, Frankreich hingegenschon. So habe ich meine Doktorarbeit während eines Austauschs nachToulouse geschrieben, gefolgt von einem Stipendium an der französischenVerwaltungshochschule. Mit Englisch, Französisch und Spanisch waren alsodie wichtigsten Sprachen verfügbar, um beim Auswärtigen Amt anzufangen.

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Der gebürtige Krefelder und ehemalige Diplomat Alexander Mühlen (70) hat in seiner über 30-jährigen Berufstätigkeit fast alleserlebt: Bürgerkrieg, Hungersnot und Terrorismus. Nun, im Pensionärs-Alter, hat er diese Erlebnisse in einem Buch mit dem Titel„Jenseits von Aden“ zusammengetragen, das in diesen Tagen veröffentlicht wird. Im KR-ONE-Interview spricht Mühlen exklusiv überseine Kindertage in der Seidenstadt, das Arbeiten in Krisengebieten und die Essenz der diplomatischen Arbeit.

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T i t e l t h e m a / /

// Wie viele Sprachen sprechen Sie heute? Na ja, mit Abstrichen mussich sagen: Neben Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch habe ichauch Arabisch gelernt. Ich war insgesamt acht Jahre in arabischsprachigenLändern beschäftigt, könnte es heute allerdings nicht mehr sprechen. Lesenauch nur noch mit Hilfe eines Lexikons.

// Welche Bedeutung hat Sprache in Bezug auf gegenseitige Identifikation?Sprache ist das wichtigste Vehikel, das wichtigste Medium. Ohne Sprachegeht nichts. Man kann in einem Land weder politisch aktiv sein nocheinen Zugang zu den Menschen herstellen, wenn man nicht wenigstensüber ein Basis-Repertoire der jeweiligen Sprache verfügt. Sprache selbsthat allerdings keine Substanz, sondern ist nur ein Instrument.

// Sie haben also die Sprache eines jeden Landes gelernt, in dem Siegearbeitet haben? So ist es. In den Anfängen meiner Tätigkeit war ich inSchweden im Einsatz, also musste ich Schwedisch lernen. Das sprecheich aber heute nicht mehr. In Genf Englisch und Französisch. Im Jemenund Abu Dhabi Arabisch, in Santiago de Chile Spanisch und glücklicherweisewar die Amtssprache in Singapur und Uganda Englisch. Mir haben dieoffiziellen Sprachen genügt, ich habe also weder Malaiisch noch Chinesischoder Suaheli gelernt.

// Was wollten Sie mit ihrer Arbeit beim Auswärtigen Amt bewirken?Waren Sie Idealist oder Realist? Ich wollte nicht die Welt verändern. Dashätte ich mir gar nicht zugetraut. Zunächst einmal wollte ich meinen Traumverwirklichen, in fernen Ländern und Kulturen zu arbeiten. Die Sternevom Himmel holen und die Welt verbessern wollte ich ausdrücklich nicht.Das blieb der Generation nach mir vorbehalten.

// Welche Eigenschaften muss ein Botschafter mitbringen? Die Motivationund den Willen, sich in Kulturen anderer Menschen einzubringen und siezu verstehen. Das heißt: Wenn ich im Jemen oder in Uganda lebe, mussich bereits sein, mich in die Probleme, Werte und Grundsätze dieserLänder einzufühlen.

// Sie haben in einer Zeit Uganda gearbeitet, in der Joseph Konys Kin-dersoldaten menschenverachtende Massaker verübt haben. Sind Sie indieser Zeit niemals an den Rand ihrer persönlichen Integrität gelangt.Diese Frage kann man nur insofern komplex beantworten, als vorher zuklären ist, welche Ansprüche an meinen Beruf gesetzt werden. Als Diplomatbin ich leider kein Politiker, der im besten Fall Lösungen herbeiführenkann. Ich kann lediglich auf Missstände aufmerksam machen, den Dialoganstoßen und vermitteln. Wenn also eine menschenverachtende GruppierungKinder entführt, Frauen vergewaltigt und brandschatzt, dann bin ichdeswegen nicht frustriert, weil ich daran nichts ändern kann. Und auchniemand von mir eine Änderung erwartet. Ich kann nur ein Problembe-wusstsein erzeugen.

// Das fällt mir schwer zu glauben. Es muss Sie doch emotional mitge-nommen haben, die Folgen von Hungersnöten und Bürgerkriegen mit-zuerleben. Hat Sie nie belastet, eben nichts ändern zu können? Sehrempfindliche Menschen, die psychisch darunter leiden, diese Szenarienmitzuerleben, sind unter Umständen für diesen Beruf nicht geeignet. DasWichtigste ist, nicht die Motivation zu verlieren, obwohl sie wissen, dasssie in diesem Moment nichts ändern können.

// Welche Auswirkungen hatte Ihr Beruf auf ihr Familienleben? MeineFrau ist bereitwillig mit mir durch die Welt gezogen, da sie als Tochtereines Amtskollegen an diese Lebensform gewöhnt war. Die Kinder konnteman nicht fragen, die mussten einfach mit. Wir konnten nur für ein warmeszu Hause sorgen. Rückblickend kann ich sagen, dass es ihnen nichtgeschadet hat, ich glaube sogar eher, dass sie davon auch heute nochprofitieren.

// Glauben Sie, dass das Internet die diplomatische Arbeit verändert hat?Über Seiten wie Wikileaks geraten sensible Daten plötzlich an die Öffent-lichkeit, wie im Fall der Beurteilung Deutscher Politiker durch den ame-rikanischen Geheimdienst geschehen. Das sehe ich tatsächlich sehrkritisch, denn nicht nur bei der diplomatischen Arbeit ist es wichtig, etwaszu schaffen, dass sich Vertraulichkeit nennt. Wenn man stets besorgtsein muss, dass dieses oder jenes Wort an die Öffentlichkeit dringt, nimmtes Gestaltungsfreiraum.

// Wenn Sie die Arbeit als Diplomat auf drei Substantive reduzierenmüssten, welche würden Sie wählen? Einfühlungsvermögen, Diskretionund Beharrlichkeit.

// Laut ihrem Wikipedia-Eintrag sei es Ihrem diplomatischen Einsatz zuverdanken gewesen, dass es zu Beginn Ihres Einsatzes im Südjemenauf mysteriöse Weise entwendete acht Millionen Deutsche Mark der Bun-desrepublik zurückgebracht werden konnten. Was hat es damit auf sich?Ich muss der Wahrheit Tribut zollen und sagen: Davon weiß ich nichts!Ärgern tut mich dieser Eintrag schon, aber ich habe mir bisher immergedacht, dass ein Vorgehen dagegen ohnehin zwecklos sei. Ein lautesDementi würde die Verschwörungstheoretiker nur in ihren Ansichtenbestärken.

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M A C H E N , D E N D I A L O G A N S T O S S E N U N D V E R M I T T E L N . “

Alexander Mühlen empfindet noch immer viel für Krefeld

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S T E A K & S E A F O O D

S A F T I G E S T E A K S , F R I S C H E R F I S C H V O M G R I L L U N D K L E I N E K U L I N A R I S C H E L E C K E R B I S S E N F Ü R Z W I S C H E N D U R C H

E M - S P E Z I A LP U B L I C V I E W I N G B E I S A F T I G E N S T E A K S U N DF R I S C H E N B U R G E R N V O M G R I L L

P E T E R S S T R A S S E 1 2 2 - 4 7 7 9 8 K R E F E L DT E L . : 0 2 1 5 1 - 6 5 3 5 5 6 6 W W W . R E S T A U R A N T - S C H L O E S S E R . D E

// Ist Ihnen die Situation denn zumindest bekannt? Sind diese acht Millionentatsächlich entwendet worden? Mir ist davon nichts bekannt. Mehr kann ichnicht sagen.

// In welchem Land haben Sie persönlich am meisten gelernt? Mir fällt esschwer, Ranglisten aufzustellen. Meistens fragen mich die Leute, wo es miram besten gefallen habe. Auch da weigere ich mich, eine Antwort zu geben.Trotzdem: Im Jemen war es nicht einfach.

// Warum? Da geht es schlicht um die Grundversorgung. Wir waren von allemabgeschnitten. Natürlich könnte man annehmen, dass man aus schwerenMangelsituationen mehr lernt, aber da ich in Chile unfreiwillig mit der ColoniaDignidad umgehen musste und mich wieder in der Situation befand, nichtsändern zu können, ist hier vielleicht der größte Lernfaktor zu finden. Wie bereitsangesprochen, ist eine besondere Frustrationstoleranz gefragt.

// Hatten Sie jemals Angst um Ihr Leben oder das Ihrer Frau und Kinder? In Uganda und Chile saß die Krise nicht vor unserer Haustür. Ich hatte mit ihrberuflich zu tun, aber sie bedrohte nicht meine Existenz. Als allerdings imJemen deutsche Terroristen ihr Unwesen trieben, ließ ich meine Frau und dasKleinkind ausfliegen, weil im Nachbargebäude Terroristen einquartiert wordenwaren.

// Schreiben Sie darüber in Ihrem Buch? Ja, über die Ereignisse im Jemen schon.

// Hatten Sie viele schlaflose Nächte in der Zeit? Ich schlafe immer gut.

// Welcher diplomatische Erfolg ist Ihnen nachhaltig in Erinnerung geblieben?Das setzt einen Akzent, der mir so nicht liegt. Ich habe weder Geiseln befreitnoch Friedensvereinbarungen unterschrieben. Es ist eher eine kleine Sammlungvon Befriedigungen und Erlebnissen, die ich nicht in einem Satz wiedergebenkann. Es ist nun einmal so, dass in diesem Beruf nur sehr selten etwas von Abis Z in einer Hand bleibt. Tatsache ist, dass man oft Stückwerk leistet undProjekte eines Vorgängers fortführt oder selbst begonnene Projekte in dieHände eines Nachfolgers legt.

// Im Gegensatz zu vielen Ihrer Kollegen waren Sie bereits in den Siebzigerjahrender Ansicht, dass Diplomatie, die Kunst des Verhandelns, erlernbar ist. Dahat sich in den vergangenen Jahren enorm viel getan. Junge Menschen, dieheute im Auswärtigen Amt anfangen, haben im Zuge ihres Studiums zahlreicheKurse durchlaufen, die auf den Erwerb dieser Fähigkeiten abzielen. Das warfrüher nicht der Fall.

// Ist denn Empathie erlernbar? Früher gab es einen Begriff, der heute ausder Mode gekommen ist: Herzensbildung. Wenn man seinen Kindern mitgibt,am Elend der Welt nicht blind vorbeizuschauen, dann ist das Empathie-Bil-dung.

// Eine der wesentlichen Eigenschaften der diplomatischen Arbeit formt sichbereits und vielleicht sogar ausschließlich in Kindheitstagen? Ja, das stimmt.Ein Straßenbauingenieur kann es sich vielleicht erlauben, wenig Empathie auf-zubringen, aber in vielen Berufsbildern ist das Formen dieser Fähigkeit unver-zichtbar.

// Welches Fazit ziehen Sie? Im Großen und Ganzen die Dinge richtig gemachtund Glück gehabt zu haben. Die großen Erfolge, die Politiker unter Umständenvorweisen können, gab es nicht. Doch die kleinen Baustellen habe ich zumeiner Zufriedenheit bearbeitet.

// Was treibt Sie heute noch an? Das Gefühl, mir selbst schuldig zu sein,solange ich noch Lust und Kraft habe, afrikanische Diplomaten zu schulenund Verhandlungsseminare zu geben. //korVielen Dank für das Gespräch.

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M O D E G E K O M M E N I S T: H E R Z E N S B I L D U N G . W E N N M A N

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V O R B E I Z U S C H A U E N , D A N N I S T D A S E M PAT H I E - B I L D U N G . “

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Doch die beiden Krefelder Fahrrad-Kuriere der Firma Pedaleo, Ben Carlos (41)und Tim Grashaus (41), entsprechen diesem Bild herzlich wenig. Sie sind intelligent,verantwortungsbewusst und beinahe ein wenig philosophisch, wenn sie über ihrenBeruf sprechen. „Es ist so“, erklärt Grashaus mit angewinkeltem Kopf und nachoben gerichtetem Blick, „dass wir spüren, wie die Stadt atmet. Man merkt auf demFahrrad unmittelbar, ob Deutschland am Abend zuvor ein Länderspiel verloren hat,dann ist der Verkehr deutlich aggressiver.“ Im Leben der zwei Pedaleo-Kurierebildete das zweirädrige Fortbewegungsmittel den roten Faden. Sie sind nicht ausMangel an Alternativen zu diesem Beruf gekommen. Schon in der Schule drehtesich bei ihnen alles um Speichen, Narben und Ritzel. Und wenn sie auch nach demAbitur in bürgerlichen Berufen Fuß fassten, blieb das Fahrrad doch stets an ihrerSeite. Über mehrere Jahre, fast Jahrzehnte, übten sie den Job des Hochgeschwin-digkeits-Zustellers nebenberuflich aus. Grashaus arbeitet auch noch heute als Gra-fik-Designer, Carlos, der seine langen Haare während der Arbeitszeit zu einem Zopfgebunden trägt, hat seinen erlernten Beruf als Werbetechniker hingegen ganz auf-gegeben.Weil es für einen Fahrradkurier unmöglich ist, fünf Tage in der Woche durchzufahren,bilden die beiden ein Team. Im wöchentlichen Wechsel tritt mal der eine drei undder andere zwei Tage in die Pedale und dann wieder umgekehrt. „Ich muss michzu einhundert Prozent auf Tim verlassen können“, sagt Carlos, „denn Pannengehören zum Alltag. Wenn ich seine Hilfe brauche, kommt er sofort.“ In schwarzenMonaten, wenn viele Reparaturen anfallen und Verwarngelder gezahlt werdenmüssen, fahren sie gar ohne Verdienst. Trotzdem können sich die beiden keinenschöneren Job vorstellen. „Manche Menschen zahlen 20 Euro fürs Fitness-Studio,damit sie fit werden, wir werden dafür bezahlt, fit zu bleiben“, sagt Grashaus lachend.

So sehr sich die beiden in ihren Ansichten gleichen, so unterschiedlich ist ihr Äußeres.Während Carlos in schneidiger Biker-Wear unterwegs ist, also mit enganliegenderThermo-Wäsche, Fahrradbrille und Funktionshose, trägt Grashaus Jeans und T-Shirt. Da Carlos durch seinen amerikanischen Vater eine starke Verbindung zu denUSA und der hiesigen Kurierszene hat, adaptiert er vieles von dort. Wie sein Fixi-Fahrrad, das in der Szene als Maß aller Dinge gilt. Grashaus schlängelt sich miteinem Mountainbike durch den Verkehr. Oft wählen sie schon aufgrund der unter-schiedlichen Räder verschiedene Routen. Grashaus querfeldein, Carlos auf demAsphalt. Die Aufgaben eines mit Funkgerät und Rucksack ausgestatteten Kuriers sindunglaublich vielfältig. So werden die „Messenger" heutzutage von den verschiedenstenBranchen gebucht. Sie transportieren Werbematerial, Datenträger, Blutproben,Blumen, Druckaufträge, Reisetickets, wickeln kleinere Bankgeschäfte ab und lehrenPostfächer. „Meistens transportieren wir aber Arzneien oder andere pharmazeutischeErzeugnisse“, sagt Carlos.Vom Klischee des selbstsüchtigen Rambos seien sie schon allein deswegen weitentfernt, weil es auf der Straße um ihr Leben ginge, versichert Grashaus glaubhaft.Letztlich seien sie es, die im Falle eines Unfalls mit einem Auto den größerenSchaden davontrügen. „Was für den einen oder anderen halsbrecherisch aussehenmag“, führt er fort, „ist über Jahre erlernt, ich kann mir innerhalb von wenigenBruchteilen einer Sekunde einen vollständigen Überblick verschaffen, vorhersehen,was hier und dort geschehen wird.“ Zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kommees allerdings immer wieder, sagen beide schmunzelnd.

„Na ja“, räumt Grashaus dann doch irgendwann ein, „wenn man morgens aufstehtund der Wetterbericht acht Stunden Dauerregen prognostiziert, dann trinkt manseinen Kaffee schon einmal ein wenig langsamer.“ Gedanken an eine unsichereZukunft verschwenden sie hingegen nicht. „Heutzutage ist doch fast jeder Berufunsicher“, lautet Carlos’ lakonisches Urteil. Und da sie eben keine modernenHasardeure sind, sei ihr Beruf nicht gefährlicher als jeder andere. //kor

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Ben Carlos und Tim Grashaus auf dem Weg zu ihren Kunden

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Das Klischee des Fahrradkuriers ist klar gezeichnet: Sie sind moderne Hasardeure,Freibeuter der Straßen, die ihre eigenen Interessen allen anderen voranstellen.Brachial bahnen sie sich ihren Weg durch den Großstadtdschungel, ohne dabei auchnur einen Gedanken an Sicherheit zu verschwenden.

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Speichen, Narben und Ritzel waren bereits in der Schule Thema bei den Krefelder Kurieren

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Manchmal können sich die Lokführer ein Lächeln nicht verkneifen.Immer wieder kommt es vor, dass Väter ihre Kinder ermuntern, sicheinmal den Führerstand des Schluff genauer anzusehen. Die Kleinenzögern zunächst, aber die Väter schieben sie geradezu in die Näheder historischen Lokomotive. „Die Faszination der Lok und des Zugeswird im Laufe der Jahre immer größer. Viele Erwachsene sind als Kin-der selbst mit dem Schluff gefahren und kommen jetzt mit dem eige-nen Nachwuchs, um die Erinnerungen an früher zu genießen“, erklärtDirk Höstermann von den Stadtwerken Krefeld (SWK). Meist schon zu Ostern zählen die Fans der Kultbahn die Tage, bis dieLokomotive „Graf Bismarck“ wieder zwischen St. Tönis und dem Hül-ser Berg hin und her schnauft. „In diesem Jahr fährt die Bahn nichtnur an Sonntagen und Feiertagen, sondern in den Sommerferien vier-mal auch außerplanmäßig mittwochs“, kündigt Höstermann an. EineFahrt im Schluff ist Geschichtsunterricht auf Rädern, eine Reise indie Vergangenheit. In diesem Jahr wird die Dampflok 65 Jahre alt.Die „Graf Bismarck“ wurde 1979 vom Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen übernommen. Ursprünglich war sie auf der Zeche GrafBismarck in Gelsenkirchen im Einsatz.

Und der Schluff fasziniert auch in der heutigen Zeit, in der Smartpho-nes und Tablet-PC’s viele Menschen begeistern. Es sind die Details,die zum Staunen veranlassen: Um Brände entlang der bewachsenenBöschungen durch Funkenflug zu verhindern, ist die Lok seit 1980für ihre Fahrt auf der waldreichen Strecke zum Hülser Berg vonKohle- auf Leichtölfeuerung umgestellt. Der Brenner ist ein ausge-musterter Brenner aus dem Heizwerk der Stadtwerke Krefeld an derAlten Gladbacher Straße. Da dieser Brenner – anders als normaler-weise bei ölbefeuerten Dampflokomotiven üblich – nicht mit Dampf,sondern mit elektrischem Strom betrieben wird, erhielt die Lok lautInternetlexikon Wikipedia zwei Dampfturbinen mit Generator zurStromerzeugung, sowie ein Dieselmotor-Stromaggregat zum Anfah-ren. Solch ein nostalgischer Zug wie der Schluff ist natürlich sehr war-tungsintensiv und muss immer wieder überholt werden. Daher ist derZug auf Spenden angewiesen – und auf Menschen, die ihn durchihre Mitgliedschaft im Verein „Schluff und historische VerkehrsmittelKrefeld“ unterstützen. Die Stadtwerke Krefeld, die die Bahn betrei-ben, haben sich für alle neuen Förderer etwas Besonderes ausge-dacht: Für jedes Neu-Mitglied gibt es einen Gutschein für einen Lok-führerspieß im Restaurant Nordbahnhof. Auch außerhalb derSchluff-Saison besteht die Möglichkeit, die historische Bahn für Ver-eins-, Gesellschafts- oder Werbefahrten zu mieten. Das ganze Jahrhindurch können Interessierte den Schluff natürlich für Vereins-, Gesellschafts- oder Werbefahrten mieten.

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Die Lokomotive auf ihrer Route von St. Tönis zum Hülser Berg

S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l

Z U R Ü C K I N D I E Z U K U N F TM I T D E M S C H L U F F

Foto

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Nels

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21.NiederrheinischerRADWANDERTAG

Sonntag,

01. Juli 2012

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t u s s e n R i j n e n M a a sa n R h e i n u n d M a a sRADWANDERTAGNiederrheinischer21.

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Deutschlands Radwandertag mit den meisten

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Radler des Jahres 2012"17 Uhr Ehrung des sowie Gastronomie; "Rund um‘s Rad"Aktionen

bis 17 Uhr Rahmenprogramm mit Musik, Infoständen und 10 Uhr Start durch Frau Bürgermeisterin Karin Meincke;

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Rhein und Maas.

Kostenloser Start ab 10.00 Uhr

Info: Stadtmarketing Krefeld 0 21 51-86 15 16

; anschließend "Radler des Jahres 2012 sowie Gastronomie;

bis 17 Uhr Rahmenprogramm mit Musik, Infoständen und 10 Uhr Start durch Frau Bürgermeisterin Karin Meincke;

Start-/Zielort in Krefeld Hüls (Markt)

in 70 VeranstaltungsortenUhrr

Info: Stadtmarketing Krefeld 0 21 51-86 15 16

; anschließend

und gpx-tracks

Kurzroutenenund

familienfreundlienfreKurzrouten

Neu!

01. Juli 2012

efeld.de/radwandertae/radwazum Rahm ogramm unter

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familienfreundliche

01. Juli 2012

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S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l

Der Schluff wird FilmstarMit Unterstützung der SWK entsteht derzeit ein Kinofilm rund um KrefeldsDenkmal auf Rädern. „Der Schluff und die goldene Taschenuhr“ ist der Titel.Die fiktive Handlung beschreibt das Sommer-Ferienabenteuer einer Gruppevon Kindern. Bei der Suche nach dem verschollenen Schluff und einer gol-denen Taschenuhr, geraten sie dabei in aufregende Abenteuer. Produziert wird der Film von der Krefelder Firma Avento Medientechnik,Regie führt der Krefelder Michael Schürger. Geschrieben wurde das Dreh-buch von der Filminitiative Niederrhein. „Der Schluff ist ein sympathischesAushängeschild für Krefeld, und wir freuen uns, dass er durch dieses au-ßergewöhnliche Projekt eine wirklich große Bühne bekommt“, sagt CarstenLiedtke, Sprecher des SWK-Vorstands. Entstanden ist die Idee zur Koope-ration während des SWK Open Air Kinos im vergangenen Sommer. Nebenprofessionellen Schauspielern hat sich die Produktionsfirma das Ziel ge-setzt, begabte Kinder und Jugendliche vom Niederrhein im Alter von achtbis 16 Jahren für die Rollen im Spielfilm zu casten. Star neben dem Schluffist der Schauspieler Tom Gerhardt, den die Filminitiative Niederrhein füreinen Gastauftritt gewinnen konnte.

„Es ist allen ganz besonders wichtig, dass die Dreharbeiten zum Film be-sonders für die vielen Kinderdarsteller genauso ein großes Ferienabenteuerwerden soll wie der Schluff-Film selbst“, sagt Regisseur Michael Schürger.Die Dreharbeiten haben begonnen, die Szenen mit den Kinderdarstellernwerden in den Sommerferien stattfinden. Gedreht wird an Original-Schau-plätzen in Krefeld und Umgebung und natürlich im Schluff.Der Spielfilm „Der Schluff und die goldene Taschenuhr“ soll nach seinerFertigstellung in den Kinos in NRW in Sondervorstellungen gezeigt werden.Die Premiere ist für Ende des Jahres im Krefelder Cinemaxx geplant. //red

„ D E R S C H L U F F I S T E I N S Y M PAT H I S C H E S A U S H Ä N -

G E S C H I L D F Ü R K R E F E L D , U N D W I R F R E U E N U N S ,

D A S S E R D U R C H D I E S E S A U S S E R G E W Ö H N L I C H E

P R O J E K T E I N E W I R K L I C H G R O S S E B Ü H N E B E K O M M T

Info-Kasten:Der Schluff fährt in den Sommerferien außerplanmäßig auch mittwochsvon St. Tönis über den Krefelder Nordbahnhof zum NaherholungsgebietHülser Berg: Am 18. Juli, 25. Juli, 1. August und 8. August jeweils um15 Uhr ab Krefeld Nordbahnhof. Fahrräder finden in einem PackwagenPlatz. Wer Mitglied im Schluff-Förderverein werden möchten, meldet sichbei der Schluff-Geschäftsstelle unter der Rufnummer 02151 / 98 2177.Wer den Schluff individuell buchen möchte, kann bei der SWK an unter02151 / 98 4482 (montags bis freitags 8.30 bis 15.00 Uhr) anrufen odereine Mail an [email protected] schicken.

In diesem Jahr wird die Dampflok 65 Jahre alt

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S t a d t I I n t e r n / /

Achtung, Krefeld: Die Streuner sind los. Aber keine Sorge, dabeihandelt es sich nicht um ein Rudel tollwütiger Pitbulls, sondernum ein Konglomerat kulturaffiner Krefelder, die sich, immer derNase nach, durch die Stadt bewegen und dabei diese in all ihrenFacetten in einem Magazin festhalten. Warum Streuner? Wereinmal mit ein bisschen Fantasie auf die Umrisse unserer Stadtkarteschaut, entdeckt rasch, dass sie aussieht wie ein kleiner Terrier.Und was essen Streuner? Natürlich selbstgemachte Hotdogs.In Doris Grünwald-Grünauers Symbiose aus Kreativwerkstatt undWohnung steht bereits alles auf dem Küchen-Tisch, was für denheißen Hund benötigt wird. Tim Fischer, Markus Kossack und dieGastgeberin beginnen sofort, die Zutaten herzurichten. SaureGurken werden gewürfelt, die Würstchen kommen ins Wasser,die Brötchen erhalten ihren letzten Schliff im Ofen und die Zwiebelnwerden in formschöne Ringe zerlegt. „Vor zweieinhalb Jahrenhaben wir uns bei einem Bier überlegt, dass wir gemeinsam einMagazin herausbringen wollen,“ sagt Fischer, der als Grafikdesignerarbeitet und zusammen mit Markus Kossack die Illustrationen desStreuners übernimmt, „was es genau werden würde, war zudiesem Zeitpunkt noch nicht klar.“ Fest stand, dass es etwas überKrefeld sein sollte. Ein Magazin, das die Seidenstadt von einer

Seite zeigt, die viele noch nicht gesehen haben. Für die Erstausgabehat man sich die aristokratischen Hinterlassenschaften zur Brustgenommen, von denen in Krefeld einige zu finden sind. „KrefeldRoyal“ lautet der Titel. „Es ist nicht unsere Absicht, etwas zu kon-struieren oder zu beschönigen, wir wollen die Stadt so zeigen,wie sie ist. Und wenn manche Dinge am Ende sogar banal erschei-nen, ist es auch vollkommen okay“, sagt Grünwald-Grünauer,während sie den Mais in eine rote Schüssel umfüllt. Besondersdie Luisenstraße, die Hohenzollernstraße, der Nassauerring unddie Wilhemstraße lagen in Ihrem Fokus. Als Wurst und Brötchen die richtige Temperatur erreicht habenund auch die sonstigen Zutaten fertig sind, siedelt die illustreGemeinschaft ins Nebenzimmer über. Dort steht eine festlichgedeckte und fürstlich anmutende Tafel. Jeder gestaltet seinenHotdog nach seinem Gusto und unter den wachsamen Augendes Terriers erklärt Markus Kossack, was ihn während der Zeitdes Streunens am meisten beeindruckt hat. „Vom Nassauerringwar ich total überwältigt“, schwärmt er. „Der ist normalerweise alsRennstrecke und Zubringer bekannt, aber du wirst im Buch keinAuto auf den Bildern finden.“ Und Grünwald-Grünauer ergänzt:„Wenn man sich einmal die Mühe macht, in die zweite Reihe zu

K R - O N E K O C H T / / Z U B E S U C H B E I M S T R E U N E R

K R - O N E KO C H T

M I T D E N I N I T I ATO R E N D E S N E U E N S T R E U N E R - M A G A Z I N S

Die Streuner beweisen ihr Gespür für gute ThemenDie Idee für ein gemeinsames Magazin entstand beieinem Glas Bier (von oben links nach rechts: MarkusKossak, Tim Fischer und Dors Grünwald-Grünauers

Ab sofort geht der Streunerdurch Krefeld, die Printausgabeist auch in unserer Redaktionim Behnischhaus erhältlich

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blicken, dann erkennt man beinahe etwas Ländliches durch die Hecken,das Grün und die kleinen Häuschen. Und natürlich leistet der Gartenbauvereinseinen Beitrag zu diesem Eindruck. Zudem war der Gartenbereich der Lui-senstraße etwas besonderes. Beim Blick auf die Stephanskirche hatte manfast das Gefühl, irgendwo im Elsass zu sein. Dieses Naturidyll kennen vieleKrefelder nicht.“ Aus alle diesen Eindrücken haben die Streuner ein buntesPotpourri zusammengestellt. Manchmal sind es bloß unkommentierte Bilder,auf vielen Seiten wird Hintergrundwissen vermittelt und sogar einige Interviewssind zu finden. „Immer mal wieder bin ich an Orte gekommen, die ich vorhernoch nie gesehen habe“, erzählt Kossack. „Wie zum Beispiel auf der Mari-annenstraße, als ich das Grammophon-Museum gesucht habe. Dort gehtman durch einen Torbogen und denkt dann, dass man schon da wäre. Weitgefehlt. Danach muss man sich durch ein Gewirr von Hinterhöfen schlängeln,kommt plötzlich an der Friseur-Innung vorbei und landet schließlich vor einerTür, vor der ein Schild hängt mit der Aufschrift: Grammophon-Museum.Besuch nach Vereinbarung. Solche Sachen erlebt man nur, wenn manneugierig bleibt und die Augen offen hält.“Für das Zusammentragen all dieser Geschichten und Anekdoten sind beimStreuner die Frauen verantwortlich. Neben Doris Grünwald-Grünauer istRenate Gotzen für die Texte verantwortlich. Für alle, die mehr über die uner-forschten, vielleicht oft auch nur unbemerkten Ecken Krefelds erfahrenwollen, ist das Magazin für zwölf Euro an mehreren Verkaufsstellen erhältlich.Natürlich auch bei der KR-ONE. Doch Achtung, für den Streuner müssensie so schnell sein wie ein Schießhund, denn bei einer Auflage von 1000Exemplaren wird dieser schnell vergriffen sein. //kor

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Hot DogsRezept für 6 Personen

Zutaten:

12 rustikale Landbrötchen12 Würstchen von der Metzgerei Winkmann1 Glas Mais3 Zwiebeln1 Glas EssiggurkenGeröstete ZwiebelnSauerkraut1 Bund grüner SalatSenf, Ketchup, Remoulade

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Und fertig ist der Hot Dog!

Die leckeren Würstchen gab es übrigens von der Fleischerei Winkmann

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S t a d t I I n t e r n / /Fo

tos:

Niki

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05 2 V O N M O E R S - K A P E L L E N B I S N A C HK R E F E L D - O P P U M

Mit insgesamt 57 Stationen gehört die 052 zu der Liniemit den meisten Haltestellen. Sie beginnt in den bekanntenKrefelder Donks. Entstanden zwischen 1932 und 1938gelten diese als größte geschlossene Siedlung in Nord-rhein-Westfalen. Im Rahmen des Landesprogrammes„50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ werden

hier entlang des Geschwister-Scholl-Weges sogenanntePassivsolarhäuser gebaut. Durch zugehörige Wintergärtengelangt viel Sonne in die Niedrigenergiehäuser. DieStrahlen sind die Basis für die Solarheizung. DemHimmel sei Dank! //nh

Hafelsstraße

NiederbruchSiemesdyk

Ritzhütte

Krankenhaus Maria Hilf

RitterstraßeKrefeld Hbf

Dreikönigenstr.

Rheinstraße

Nordwall

Ricarda-Huch-Schule

Moerser Platz

Vluyner PlatzGrafschaftsplatz

Appellweg

Hohe Linden

Hohe Am Flohbusch

Leydelstraße

Flünnertzdyk

Busenpfad

Maria-Sohmann-Straße

Rather Straße

Buscher Holzweg

Sport

Westlich vom Krefelder Stadtwald, im Viertel Kliedbruch, liegt die1925 erbaute Kampfbahn Hubert Houben. Den heutigen Namenerhielt sie durch einen Ratsbeschluss in den fünfziger Jahren:Houben war zwischen 1921 und 1927 das Aushängeschild vonPreussens Leichtathletikabteilung. Die Anlage bietet Platz für 5000Zuschauer, davon sind 600 Sitzplätze überdacht. Zur Ausstattunggehören zwei Rasenplätze, einer davon mit einer Laufbahn, sowieein Ascheplatz mit Flutlichtanlage. Seit vielen Jahren befindet siesich im Besitz der Stadt Krefeld. Angrenzend liegt der SVK.

Die Fahrer

Reinhard Tyzak (links) trafen wir bereits bei der Fahrt mit der 047. DiesesMal fährt er die 052. An der Endstation wird er von Dragi Selimovic abgelöst.Der 45-jährige nutzt seine individuelle Fahrerkarte und gibt die dazugehörigePIN ein. Außerdem benutzt er sein eigenes Wechselgeld und überprüft dasFahrzeug auf eventuelle Verschmutzungen

Selimovic ist seit einem Jahr bei Rath Reisen beschäftigt. Er erklärt:

„Letzte Woche bekam ein Fahrgast während meines Dienstes einen epi-leptischen Anfall. Ich leistete Erste Hilfe und rief den Krankenwagen an.Natürlich musste ich das Geschehen auch der Zentrale in Moers mitteilen.Mein Erste-Hilfe-Kurs ist jetzt genau ein Jahr her, von daher kann ich michnoch gut an alle relevanten Dinge erinnern. Trotzdem habe ich mich sehrerschreckt. Buskraftfahrer müssen alle fünf Jahre einen Test machen, beidem unter anderem die Reaktion getestet wird. Natürlich wird da auch derErste-Hilfe-Kurs erneuert.“

Es ist wichtig, dass die Fahrer sich an die vor-gegebenen Zeiten halten. Dabei ist ein kleinerBildschirm besonders behilflich. Die Zahl 0signalisiert die perfekte Zeit für die Abfahrt.Bei -1 sind wir bereits eine Minute verspätet.

Heyenbaumstraße

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Draußen und unterwegs Der Busenpfad wird vom Hermann-Kresse-Weg gekreuzt. Der zwölf Kilometerlange Weg führt durch das Naturschutzgebiet Niepkuhlen und ist bei denVerberger Bewohnern besser bekannt unter dem Namen „Roter Weg“. Seit2009 gibt es auf derVerberger Kuhl eineschwimmende Aus-sichtsplattform. Diesewar anfangs aufgrundder Kosten umstritten.Wir finden: Hier lässtes sich besondersschön rasten.

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Krefeld Oppum Bökendonk

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Bischofstraße

Stockerhof

BacherhofstraßeGesch.-Scholl-Schule Lüschdonk

Donksiedlung

Langendonk Schöneberger Straße

Bergstiege

Traar Rathaus

Elfrather Weg

Winkelsweg

Schöddungstraße

Moers Bahnhof

Architektur

„Je näher wir uns zum Stadtwald bewegen, desto höher sind die Mietkosten“,so die Diplom-Ingenieurin Sabine Ortmann. Die Architektin ist als Maklerintätig und kennt sich bestens in Krefeld aus. Das Musikerviertel ist einesder teuersten und begehrtesten Wohnquartiere und die zweitteuerste Gegendin Krefeld. Die Straßen des Viertels sind ausschließlich nach bekanntenKomponisten wie Mozart, Brahms oder Schumann benannt. Hier gibt esgrößtenteils Altbauten im Stil der Gründerzeit. Freie Immobilien sind eineSeltenheit.

S t a d t I I n t e r n / /

Shopping

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an, einige der Sachen sind sogar selbst hergestellt. Ein weitererPluspunkt ist die Reparatur der Möbel - inklusive Abholservice. Dabeide Inhaber gelernte Korbflechter sind, ist eine professionelleBeratung gewährleistet. Das Sortiment von über 40 Garniturenbleibt Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, draußen stehen. Einenbesseren Beweis für die Qualität gibt es kaum. Die Lieferung derMöbel ist frei Haus.

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Zirka 30.000 Radfahrer werden am Sonntag, 1. Juli, erwartet, umbeim deutsch-niederländischen „Niederrheinischen Radwandertag“mitzumachen. 58 Radrundstrecken zwischen 30 und 70 Kilometernführen durch 60 Städte und Gemeinden. Erstmalig werden zehn familienfreundliche Kurzstrecken angeboten. Sie sind im Routenplanmit gestrichelten grauen Linien hinter der jeweiligen Nummer gekenn-zeichnet. Die Kurzstrecken variieren zwischen 20 und 35 Kilometern.„So gibt es beim 21. ‚Niederrheinischen Radwandertag’ für jede Al-tersklasse und je nach persönlicher Kondition Alternativen“, sagt Ul-rich Cloos, Fachbereichsleiter Marketing und Stadtentwicklung. DieRouten an Rhein und Maas führen durch historische Ortskerne, zei-gen die niederrheinische Landschaft und geleiten an Mühlen, Schlös-sern und Herrensitzen vorbei.

Das sportliche Vergnügen sowie das Kennenlernen der eigenen Re-gion und der niederländischen Nachbarn seien die Gründe für diesegrenzüberschreitende kostenlose Veranstaltung. Im Internet könnenab Juni gpx-tracks herunter geladen werden. Sie werden in das ei-gene Navigationssystem eingespeist, um die Route abzufahren ohneauf die Markierungen achten zu müssen.Die Organisatoren haben den Fahrrädern am Niederrheinischen Rad-wandertag an vielen Stellen Vorfahrt eingeräumt und die markiertenRouten führen über ein weitläufiges Radwegenetz. „Die Strecken las-sen sich auch im Nachhinein sehr gut zur Wochenendplanung füreinen Ausflug mit der Familie oder Freunden nutzen“, so Cloos. Zuden Start- und Zielzeiten (10/17 Uhr) in Krefeld, Hülser Markt, gibtes ein buntes Rahmenprogramm mit Live-Musik, Gastronomie, Infor-mationsständen und Aktivitäten. Die Eröffnung erfolgt um 10 Uhrdurch Bürgermeisterin Karin Meincke. Mit der Startkarte und denStempeln von mindestens drei verschiedenen Orten, bei den Kurz-strecken reichen drei Stempel aus zwei verschiedenen Orten, könnendie Radfahrer an einer Tombola teilnehmen, die an allen Veranstal-tungsorten stattfindet. In Krefeld wird gegen 17 Uhr die Ehrung „Rad-ler des Jahres“ vorgenommen. Im Anschluss findet die Tombolazie-hung statt. Der Hauptpreis ist ein hochwertiges Fahrrad. Es wird indiesem Jahr erstmalig durch die Firma „Radsport Weyers“ gesponsert.Weitere Informationen zum „Niederrheinischen Radwandertag“ gibtes im Internet unter www.krefeld.de/radwandertag. //red

Am 12. Juli 1992 startete der Radwandertag in fünf Städten und Ge-meinden: Krefeld, Tönisvorst, Viersen, Kempen und Grefrath mit2.300 Teilnehmer. Im folgenden Jahr verdoppelte sich die Teilneh-merzahl auf 4.600 Personen. Immer mehr Städte und Gemeindenschlossen sich an und das Wegenetz verdichtete sich. Im Jahr 1995wurde der Radwandertag zu einer Veranstaltung zwischen Rhein undMaas mit den Städten Venlo und Roermond. Seit 2001 sind 55Städte in den Kreisen Wesel, Kleve, Heinsberg, Viersen und NeussMitaus-richter des Radwandertages. Die Teilnehmerzahlen liegen seit-dem jedes Jahr zwischen 25.000 und 32.000 Radlern.

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Krefelder Radfahrer passieren die Burg Linn

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Haarstruktur KrefeldForstwaldstr. 8647804 KrefeldTel.: 02151 / 720332Inh.: L. Maaßwww.haarstruktur.de

Öffungszeiten:dienstags-freitags 9.00 - 17.30 Uhrsamstags 8.00 - 14.00 Uhr

S t a d t I I n t e r n / /

Michael Wollny‘s [em]Das wohl beste deutsche Jazz-Trio eröffnet das Festival. Die drei Musiker sind unumstritten besessen, denn sie zerlegen mit Klavier, Bass und Schlagzeug Mahler,setzen Schubert neu zusammen, dekonstruieren Kraftwerk. Nach dem Live-Albumvon der Jazz-Baltica 2010, das vom britischen Kritiker Stuart Niholson zu „einem derbesten Jazzalben der letzten 25 Jahre“ ausgerufen wurde, erschien im Februar mit„Wasted & Wanted“ ein Studioalbum ganz ohne vergrübelten akademischer Jazz, son-dern eine höchst vitale Musik mit traumwandlerischer Interaktion. Michael Wollny amKlavier, Eva Kruse mit ihrem rhythmisch treibenden Bass und Schlagzeuger EricSchaefer schaffen eine frische, unverbrauchte, stets überraschende und spannendeMusik voller Einfallsreichtum, Power und Virtuosität. Ihre ganz eigenen Ideen zwischenJazz, Indie-Rock und Punk bauen eine im Jazz seltene Energie auf, die die Burg Linnzum glühen bringen wird.

Rudresh Mahanthappa´s SamdhiStargast ist sicherlich vielfach ausgezeichnete Rudresh Mahanthappa mit seinem neu-esten Projekt Samdhi, in dem Einlüsse traditioneller indischer Musik mit zeitgenössi-schem Jazz verwoben werden. In Italien geboren, wuchs der von indischen Einwan-derern abstammende Mahanthappa in Colorado auf und studierte am Berklee Collegeof Music, um dann ein Masterstudium in Jazzkomposition an der DePaul University inChicago zu absolvieren. Er trat mit Musikern wie David Murray, Steve Coleman, JackDeJohnette, Samir Chatterjee, Von Freeman, Tim Hagans, Fareed Haque, HowardLevy, David Liebman, Greg Osby, Kevin Ellington Mingus und Dr. Lonnie Smith auf.Mahanthappa gilt derzeit als bester Altsaxophonist weltweit.

Nik Bärtsch’s RoninZum Abschluss wird es groovy und funky – mit Ronin aus der Schweiz gibt es in diesem Jahr am späten Abend eine der spannendsten und besten Bands Europas zuhören, die wirklich Neues zu bieten hat. Das Trio wird in der Jazzpresse ausdauerndhymnisch besprochen, besonders auch für ihre Life-Auftritte und Bühneninszenierung,die Ronin auch in Linn mit einer besonderen Lichtshow auf dem Burggelände unter-streicht. Wer im letzten Jahr das Festival erlebt hat, weiß, wie unbeständig das Nie-derrheinwetter sein kann! Um eventuellen Regenfluten, die trotz allem aber auch fürgute Laune gesorgt hatten, besser zu trotzen, wird der Zuschauerbereich erstmalsüberdacht sein! Ein großes Zelt wird über der Veranstaltung schweben, ohne die stimmungsvolle sommerabendliche Atmosphäre im Vorhof der Burg zu beeinträchti-gen. //te

Sa 30.06.12, 18.30 Uhr, Burg LinnEintritt: 32 Euro, VVK 25 Euro (Schüler, Studenten 20 Euro, VVK 17 Euro) zzgl. VVK-Gebühr, VVK-Stellen und weitere Informationen unter www.jazz-an-einem-sommer-abend.de

J A Z Z A N E I N E M S O M M E R A B E N D 8 . I N T E R N AT I O N A L E S F E S T I VA L ( 3 0 . 0 6 . 2 0 1 2 )

Der Sommer ist die Zeit im Jahr, wo es uns Menschen gerne ins Freiezieht. Aktivitäten werden nach draussen verlagert, denn Natur und fri-sche Luft machen unbestritten glücklich. Kommt dann auch noch vonirgendwo Musik hinzu, vollzieht sich ein Zauber und beschwingt uns,macht das Leben leichter und schöner. Das Leben verschönern – dieswird seit 27 Sommerabenden, also einer kleinen Ewigkeit, auf der BurgLinn zelebriert. Einmal im Jahr treffen sich in den historischen Gemäu-ern Jazzliebhaber aus der ganzen Republik, um auf diesem kleinen aberumso feineren Festival die besten Musiker, die der zeitgenössische Jazz

unseres Heimatplaneten zu bieten hat, zu genießen. Und anno 2012,im 28. Jahr, dürfen wir uns – auch durch die Unterstützung der Kultur-stiftung der Sparkasse Krefeld – auf eines der spannendsten und abwechslungsreichsten Programme der Festival-Geschichte freuen:

Bereits an 27 Sommerabenden wurde Jazz auf der Burg Linn zelebriert

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Krefeld hat mehr zu bieten als man denkt. An Unterhaltung, Kunstund vielen schönen, ruhigen, Plätzen. Aber keiner vereint Natur undLeben so eindrucksvoll wie unser Zoo. Tiere, Impressionen und Land-schaften von fast allen Kontinenten dieser Erde. Zusammengefasstin einem 14 Hektar großen, harmonischen Landschaftspark mittenin unserer Stadt. Wann immer ich den Zoo besuche, erinnere ich michdaran, wie klein ich eigentlich bin. Das Gefühl, ein Teil von dem zuwerden, was unsere Welt im Gleichgewicht zu erhalten versucht. Wasdie Menschheit schon zu lange zerstört, jagt und bedroht. Jahrhun-derte alte Bäume, 1200 Tiere 180 verschiedenster Arten. Nirgendwosonst bekomme ich einen Einblick in das Miteinander von Gorillas,Nashörnern und Pinguinen direkt vor meinen Augen. Es ist nicht diefreie Wildnis, in der sie leben und aufwachsen. Aber es ist ein Ort, andem sie sicher sind, versorgt und sogar geboren werden. Unser Zooist ihr Zuhause und für die meisten ihr natürlicher Lebensraum. Füruns hingegen ist es eine Reise durch den südamerikanischen Regen-wald und die tropische Vielfalt, die es zu entdecken gilt. Durch dieafrikanische Savanne und die Landschaft Madagaskars, durch dieWelt der Vögel und derer, die unbeachtet unter uns leben.

Ich nutze die Zeit in dieser heileren Welt und schalte ab, tauche abund sauge auf. Zooführer, für die es längst mehr als nur ihre Arbeitist, informieren über mögliche Patenschaften, Besonderheiten ein-zelner Zoomitbewohner und wie mit koordinierten Zuchtprogrammenganze Tierarten vor dem Aussterben gerettet werden. Es sei eineFreude, Kindern wie Erwachsenen dabei zuzusehen, wie sie die ein-zigartige Nähe zu so fernen Tieren genießen.Als vor kurzem der Gorillagarten eröffnet wurde, war ich live dabei.Ich habe mich gefreut - für mich, für Krefeld, für die drei Bewohnerder neuen Außenanlage. Seitdem verfolge ich so oft es geht die Ent-wicklung von Kidogo. Der Silberrücken kam erst vor kurzem in unse-ren Zoo und wächst täglich an und in seine neue Rolle als Rudelführer.Ich stehe einen halben Meter von ihm entfernt, schaue zu, wie er sichprofiliert, spielt, lernt und entdeckt und denke: Er ist wie du.Die Welt hat mehr zu bieten als man denkt. //bw

Ben Wahlicht (25)

L I E B L I N G S P L AT Z K R E F E L D E R Z O O

Zoo KrefeldUerdinger Str. 377

47800 KrefeldFon: 02151 / 95 52 0

S t a d t I I n t e r n / / Fo

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Der Fachbereich Design der HS Niederrhein präsentiert

Mittwoch 13. Juni

19:30 UhrHochschule Niederrhein

Shedhalle am Frankenring 20, Krefeld

Eintritt frei!

University of Applied SciencesDesignHochschule NiederrheinFaculty of Design

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Das passiert, wenn ein kreativer Professor und findige Studenten ge-meinsam nachdenken. „Ich hatte die Idee, diesen ursprünglich ausden USA stammenden Wettbewerb in Krefeld aufzuführen. Und einStudent regte an, die Veranstaltung unter das Motto ‚Hol dir dieKrone’ zu stellen, also: Werde erster Krefelder Powerpoint-Karaoke-König“ erzählt Erik Schmid, Studiendekan an der Hochschule Nie-derrhein. Er ist ein Mann mit einem besonderen Sinn für Humor.

Am 13. Juni ruft der Fachbereich Design zum Volksentscheid in dieShedhalle. Jeder, der den Mut hat zu scheitern, kann an diesemAbend auf die Bühne kommen und sein Improvisationstalent unterBeweis stellen. „Powerpoint-Karaoke ist eine Variante des klassischenKaraoke, bei dem die Teilnehmer jedoch keine Liedtexte nachsingen.Sie halten vielmehr aus dem Stehgreif einen Vortrag zu ausgewähltenPräsentations-Folien, die sie vorher definitiv nicht kannten“, erklärtder Hochschullehrer die Spielregeln. Diese Form des Karaoke ist alsodurchaus eine Parodie auf sinnlose Präsentationen und damit auchein augenzwinkernder Seitenhieb auf den Studienbetrieb. Die Teilnehmer müssen in jedem Fall über sich selbst lachen können.Insgesamt neun Akteure stehen auf der Bühne. „Das hat sich für dieDramaturgie des Abends als gut ergeben, ohne dass es zu lang, zukurz, zu langweilig oder zu aufregend wird.

Neun ergeben drei Dreiergruppen, aus denen sich jeweils ein Finalistqualifiziert. Also besteht die Finalistengruppe wieder aus drei Teilneh-mern“, fasst Schmid den Modus zusammen. Er will als Initiator aufjeden Fall mitmachen beim Wettbewerb der einfallsreichsten Redner. Es gibt Platz für rund 300 Gäste. Wenn der Abend erfolgreich ist, willsich der Studiendekan für weitere Karaoke-Abende einsetzen. Er istsicher, dass der kreative Wettbewerb für die Studierenden positiv ist.„Design ist ja Projektarbeit ist, und an diesem Abend geht es auchum Ideen, Koordination, Kommunikation, Arbeitsteilung und Organi-sation“, sagt Schmid. Gewinnen wird derjenige, der das Publikum am besten unterhält undso den lautesten und längsten Beifall erhält. Schon beim Gedankenan den Abend gerät der Professor ins Schwärmen: „Powerpoint-Ka-raoke ist eine Unterhaltungsveranstaltung, ein intellektuelles, szeni-sches Vergnügen, bei dem Akteure und Publikum auf natürlicheWeise miteinander fühlen, wenn auch mit unterschiedlichen Interes-sen“, sagt er und ergänzt: „Da diese Veranstaltung weitläufig von dersympathischen Poetry Slam Bewegung mit getragen wird, ist dasalles sehr sympathisch. Man kämpft natürlich um die Krone, am Endeaber steht der Spaß im Vordergrund. Humor ist ja eine ernsthafteSache...“ //red

Mi 13.06.12, 20 Uhr, Hochschule Niederrhein, Shedhalle, Frankenring 20, 47798 Krefeld

H O L D I R D I E K R O N EP OW E R P O I N T- K A R A O K E I N K R E F E L D

„ P O W E R P O I N T- K A R A O K E I S T E I N E VA R I A N T E D E S K L A S S I S C H E N

K A R A O K E , B E I D E M D I E T E I L N E H M E R J E D O C H K E I N E L I E D T E X T E

N A C H S I N G E N . S I E H A LT E N V I E L M E H R A U S D E M S T E H G R E I F E I N E N

V O R T R A G Z U A U S G E W Ä H LT E N P R Ä S E N TAT I O N S - F O L I E N , D I E S I E V O R -

H E R D E F I N I T I V N I C H T K A N N T E N . “

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Ich steige aus dem Auto und möchte mich auf der Stelle in fünf Kinderverwandeln und losrennen. Eines klettert auf das Baumhaus, einesauf das gesattelte Pferd im Hof, ein anderes nimmt Pfeil und Bogenund die letzten Beiden verschwinden in Richtung altes Westerndorf.Ich komme jedoch nur dazu, Mose, das Pferd zu begrüßen, bevor ichDirk Brall treffe. Er ist Leiter des Kirschkamperhofes und gibt unseine private Führung über das Gelände. Dabei erzählt er von den Plä-nen, die er und sein Team zur Neugestaltung des ehemaligen ChristCamps haben. Entstanden ist es in den 70er Jahren nach dem Vor-bild der Feriencamps in Amerika. Spuren dieser Ursprungsidee findensich auch hier und da noch im Erscheinungsbild des Kirschkamper-hofes. „Wir haben hier so einen schönen Ort, der viele Möglichkeitenbietet. Wir wollen einen Platz schaffen, der moderne Familien inspi-riert.“ Die Namensänderung sei neben den zahlreichen Umbauten nur

ein Teil des neuen Konzeptes. Der Name Christ Camp habe vieleMenschen ausgeschlossen. Dirk Brall möchte mit der Rückbesinnungauf die Bauernhoftradition eine Öffnung bewirken: “Es geht nicht umkonfessionelle Richtigkeit, sondern um Werte. Darum, Kindern undJugendlichen die Gelegenheit zu geben, ein Gespür für sich und ihreKreativität zu entwickeln.“ Dazu brauchen sie einen geschütztenRaum, in dem sie die Freiheit haben sich auszuprobieren. Und das tun sie auch. Die Schulklasse, die heute angekommen ist,hat sich in Hobbygruppen aufgeteilt und fühlt sich schon zuhause.„Das ist das größte Kompliment – wenn die Kinder uns Betreuer ein-fach vergessen. Wenn sie an uns vorbeilaufen, ohne uns auch nurwahrzunehmen.“

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K I R S C H K A M P E R H O FA B E N T E U E R F Ü R G R 0 S S U N D K L E I N

„Das ist das größte Kompliment – wenn die Kinder uns Betreuer einfach vergessen. Wenn sie an uns vorbeilaufen, ohne uns auch nur wahrzunehmen.“

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S t a d t I I n t e r n / /

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Im Idealfall ist die Gestaltung eines Ortes gleichzeitig auch die Gestaltung einer Geschichte.In diesem Fall, einer Geschichte, an der nicht nur die Erwachsenen schreiben, sondern auchund gerade die Kinder und Jugendlichen. Denn sie helfen, die neuen Kirschbäume anzupflan-zen, Zäune zu bauen, die Tiere zu versorgen oder auch Brot zu backen. Natürlich immer unterfachgerechter Anleitung und dem Alter entsprechend. Am Ende des Tages sind sie müde,voller Eindrücke und jemand, der ein Brot gebacken oder einen Baum gepflanzt hat. Das istetwas völlig anderes, als immer nur jemand zu sein, der in Mathematik an der Tafel gut oderschlecht war.

Ab dem 1. Juni bekommt diese Geschichte mit der Neueröffnungsfeier unter dem ursprüng-lichen Namen Kirschkamperhof eine neue Wendung. Und die nächsten Kapitel haben auchschon Arbeitstitel: Errichtung eines Unortes zum Streunen und Stromern, Neues Hofcafe,Veranstaltungen im Kaminraum, Bau eines Wasserdorfes. Es gibt viel zu erleben und Sie sindherzlich dazu eingeladen. //rp

Kirschkamperhof, Luiter Weg 238, 47802 Krefeld, 02151/96 69 96, www.christcamp.de

Ein Platz, der modernen Familien Raum für Inspiration bietet

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Dirk Brall, der Leiter des Kirschkamperhof

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Den Krefelder Stadtmarkt verdanken wir einer Flasche Rotwein, die von AloisLichtenberg mit seinem Sohn Tobias geöffnet wurde. Die beiden Herren bekom-men von einem Gläschen offenbar gute Ideen. Wie gut die Idee tatsächlich war,beweist ein Gang über den Stadtmarkt. Nach mittlerweile sechs Jahren ist er festin Krefeld etabliert und immer noch im Wandel. Die Marktanbieter der erstenStunde, Früchte Altgassen, die Blumenhandlung Narzis&Goldmohn und das BistroFranken haben mittlerweile Gesellschaft bekommen.

Der Stadtmarkt hat sich zum Treffpunkt für die ganze Familie ausgewachsen.Unter der Woche freuen sich die Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, überein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Von der Currywurst, überSuppen und Chinanudeln bis hin zu Pasta und Obst ist alles zu haben. Am Wo-chenende lockt das Glas Wein für die Eltern und der Saft für die Kinder, nachdem die Einkäufe erledigt sind. Auch haben sich einige Stammtische zusammen-gefunden, die den Stadtmarkt zu ihrem Hauptsitz erkoren haben und so das kom-plette Krefelder Stadtgeflüster aus erster Hand erfahren. Märkte waren schließlichzu allen Zeiten die Hauptumschlagplätze für Waren und Tratsch gleichermaßen.Es ist also genau das eingetreten, was die Initiatoren sich gewünscht hatten: eineBelebung der ehemals tristen Kopfseite des Behnisch-Hauses.

Das stimmige Konzept wird im Rahmen der Krefelder Samstage jeweils um einigeProgrammpunkte erweitert. Das nächste Mal am 30. Juni, wenn Krefeld im zwei-ten Jahr „Kultur findet Stadt(t)“ ausrichtet und eine Menge Kunst, Kultur und Ku-linarisches auffährt. Marktmeister Josef Rittgeroth und die Mitglieder des Stadt-markt-Vereins werden sich auch diesmal wieder etwas Besonderes einfallenlassen, um alte und neue Kunden zu überraschen.Für alle, die den Stadtmarkt regelmäßig nutzen, bietet der Verein eine passiveMitgliedschaft für jährlich 60€ an. Dafür bekommt man die sogenannte Markt-Karte und damit die erste Stunde freies Parken im Behnisch Parkhaus und 10%Rabatt bei allen Marktbeschickern. Die Einnahmen fließen dann wieder in den Er-halt und die Verschönerung des Stadtmarktes. //rp

Die neue Karte für 2012/13 gilt ab dem 1. Juni. Anmeldung über die Homepageoder telefonisch bei Herrn Rittgeroth unter 02151/560937.

F E I E R T S E C H S J Ä H R I G E S J U B I L Ä U M

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S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l

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EM 2012 in der FlammbarZugegeben, in Krefeld gibt es viele Orte, andenen man seine Hochzeit oder seinen 60. Ge-burtstag feiern kann. Doch sicher nur einen, wieden Kornspeicher. Seit 1901 ist der in Hüls ge-legene Steveshof in Familienbesitz. Zur Zeit deslandwirtschaftlichen Booms war er das zu Hausevon Familie, Kühen und Schweinen. Ein richtiger Bauernhof eben. Doch Mitte der 1970er Jahre wurdedie Landwirtschaft aufgegeben; nach und nach verwandelten sich die Ställe zu Wohnungen. Auch eineSchreinerei und eine Werkstatt hielten Einzug. Einen großen Teil nutzte allerdings weiterhin die Familie. Ir-gendwann kam die Tochter, Hannah Bönniger, mit ihrem Mann Frank zurück nach Hüls. Sie wollten demHof neues Leben einhauchen, da die andere Lösung, ihn zu verkaufen, nicht in Frage kam. Modern solltees sein, gepaart mit einem Touch Tradition. Schnell stellte sich die Frage: An was fehlt es in Hüls?Die Idee einer ganz besonderen Eventlocation war geboren. „Uns war wichtig, dass wir das Familiäre nichtaus den Augen verlieren. Mein Vater ist Schreiner und Frank Designer, also hatten wir in dem PunktGlück.“ Hannah selbst ist Architektin. So wurde das Projekt zu einer Familienangelegenheit. Aufwendigwurden die beiden größeren, lichtdurchfluteten Säle – Heuboden und Kornspeicher -und der kleinereLoungebereich, der Kartoffelschuppen, restauriert und renoviert. Überwiegend verarbeiteten sie Natur-materialien. Die Wände wurden mit dicken Strohmatten isoliert, mit Lehm verputzt; die Balken des altenSpeichers fügen sich gut in das Konzept ein. Durch einen raffinierten Einsatz von indirekter Beleuchtung,werden diese individuell in Szene gesetzt. Je nach Farbschema, verleihen sie dem Raum ein anderes Am-biente. Eine weitere Besonderheit: Die großzügig geschnittene Dachterrasse mit Treppe zum Außenbereich.Die kleine Mauer dort, die zur Abgrenzung dient, besteht übrigens aus den jahrhundertealten Steinen, diezu Gunsten der Tür weichen mussten.

„Wir überlegen, unsere Räumlichkeiten auch an Business-, oder Kulturveranstaltungen zu vermieten. Even-tuell werden Sie bei uns sogar die Europameisterschaft verfolgen dürfen, die passende Medienausstattungkönnen wir zumindest vorweisen!“, erklärt Frank mit einem Lächeln. //js

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K O R N S P E I C H E R

F E I E R N S TAT T F E R I E N A U F D E M V I E R K A N T H O F

Der in Krefeld-Hüls gelegene Vierkanthof ist bereitsseit 1901 in Familienbesitz

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Augenoptikermeister Michael Frese erfüllt seinen Beruf mit Hingabe. Das merktjeder, der sich nur fünf Minuten mit ihm unterhält. Seit Mitte der Siebzigerjahreist der ausgebildete Kapitän der zivilen Seefahrt im Familienunternehmen beschäftigt,das er, genauso wie in seinem alten Beruf, immer wieder neu auf Kurs gebrachthat. Wie funktionstüchtig dabei sein eigenes Radar zu sein scheint, belegt das60-jährige Jubiläum des Meisterbetriebs eindrucksvoll, das im April dieses Jahresgefeiert wurde. Eine Politik des stückweisen Wachstums erforderte im Laufe derJahrzehnte verschiedene Räumlichkeiten. Heute gibt das Unternehmen demrepräsentativen Gebäude auf der Uerdinger Straße den Namen: GlashausAugenoptik. Frese trägt heute eine halbrunde, mehrfarbige Brille. Für ihn sindBrillen keine einfachen Sehhilfen, er betrachtet sie als Accessoires, die er, genausowie seine Kleidung, tagtäglich wechselt. Mit Empathie und ästhetischem Gespürberät er seine Kunden, analysiert die Physionomie des Gesichtes und machtVorschläge für mögliche Brillen. Immer an seiner Seite ist seine Frau. „Grundsätzlichkann man sagen“, erklärt er, „dass zu einem runden Gesicht keine runde Brille

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passt. Genauso wie zu einem sehr schmalen, eckigen Gesicht keinesehr kantige Brille gehört.“ Stets ist er auf der Suche nach neuenTrends, durchstöbert Modezeitschriften, Illustrierte und guckt auf derStraße nach den neuesten Entwicklungen. Dieser Teil, so sagt er, gehöregenauso zu einer allumfassenden Dienstleistung wie der handwerklicheBereich, der seinesgleichen sucht. Denn der Augenoptikermeister istbesonders stolz auf seine Werkstatt, die mit allerhand Hightech-Gerät-schaften aufwarten kann, die vielleicht sogar besser sind als bei somanchem Augenarzt. Mit deren Hilfe kann er beispielsweise eine Augen-glasbestimmung vornehmen. Auch die Gläser werden hier vor Ort inseiner Werkstatt bearbeitet, geschliffen und gebohrt. „Diesen Serviceerhalten sie bei Filialisten nicht“, erklärt er, „die schicken ihre Brille zuGroßwerkstätten, was natürlich erheblich längere Wartezeiten mit sichbringt.“ Es ist vor allem der Qualitätsaspekt der Glashaus Augenoptikaus der Masse der Anbieter herausstechen lässt. Niemals ist der Kom-mandant der Frese-Fregatte dem Druck erlegen, dem Preisdumpingder Konkurrenz zu folgen. Nein, er legte den Fokus indes auf extravaganteMarken, handwerkliches Knowhow und eine individuell auf den Kunden

zugeschnittene Beratung. Der Lohn: Ein treuer Kundenstamm, der dasWohl seiner Augen vertrauensvoll in seine Hände legt. „Wer sich hiereine Brille kauft, kann sicher sein, dass nicht gleich jeder zweite diegleiche haben wird“, sagt Frese mit einem Lächeln. HochklassigeMarken wie Borsalino oder Flair liegen dem ehemaligen Nautiker amHerzen. Und auch die Brille von Steve Jobs befindet sich in seinemSortiment. Da Frese tatsächlich versucht, allen Wünschen gerecht zuwerden, gibt es für die Junior-Kunden eine üppig gefüllte Spielecke,die regen Anklang findet. „ Es wäre schön“, sagt er, „wenn die Menschenwieder mehr auf Qualität und Service setzen würden. Wenn man eineFertig-Brille aus dem Supermarkt kauft, muss man sich nicht wundern,wenn man Kopfschmerzen bekommt. Jedes Auge ist individuell undmuss auch so behandelt werden. Das vergessen viele Menschen.“ Füralle, die den Durchblick behalten wollen, empfiehlt Frese einen Besuchin seinem Geschäft. //kor

Glashaus Augenoptik, Uerdinger Straße 95, 47799 Krefeld, 02151 / 80 28 14, www.glashausaugenoptik.de

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Das städtische Kinder- und Jugendtheater KRESCH darf sich ab dem 1. August über MichaelJezierny als neuen Leiter freuen. Der gebürtige Berliner verfügt über eine Menge Theatererfahrung:Er hat schon als Theaterpädagoge und Regisseur gearbeitet - zuletzt war er als LeitenderDramaturg am Theater Münster tätig. Jetzt übernimmt er für das KRESCH-Theater sowohldramaturgische als auch organisatorische Aufgaben. Damit entlastet er Jürgen Sauerland-Freer und die bisherigen künstlerischen Leiter Franz Mestre und Helmut Wenderoth, die sichzukünftig wieder mehr um ihre jeweiligen Projekte und Fachgebiete kümmern können. Wirwünschen einen guten Start in die neue Spielzeit! //rp

E-Mail: [email protected], Karten und Infos: 02151/86 26 26

K R E S C H - T H E AT E R U N T E R N E U E R L E I T U N G

Zum 28. Mal fand diesen Mai die Eröffnung von Kunst in Krefeld statt. Hinter dem Namenverstecken sich zahlreiche Künstler, Galerien und Kunstvereine. Doch eines war neu diesesJahr: Der Zeitpunkt. Nicht mehr tagsüber, sondern an einem Freitagabend öffneten die Aus-stellungsorte ihre Türen. Zwischen 17 und 22 Uhr pilgerten zahlreiche Interessierte quer durchKrefeld. Dabei führte der Weg zum Beispiel von der Kulturfabrik, über Haus Lange und HausEsters bis zum Krefelder Kunstverein. Die nächste Kunst in Krefeld soll in zwei Jahren stattfinden.//js

A R T E N R E I C H E S K R E F E L D

„Tee ist ein wunder -bares Produkt,

seine Geschmacks -vielfalt ist schier unerschöpflich.“

Das Teehaus, Lohstraße 108, 47798 Krefeld

ÖffnungszeitenMontag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr

Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr

Ulrike Meyerhöfer-Wolf, Inhaberin

In Krefelds Innenstadt verwandeln sich Straßen, Plätze und Geschäfte in eine großeGemeinschafts-Buhne, wenn es heißt: „Kultur findet Stadt(t)“. Bis in die spätenAbendstunden gibt es Programmpunkte beim Theaterfest, auf dem Kulturmarktund in der Innenstadt. Der Krefelder Samstag findet ebenso statt wie Aktionen imZuge des Projektes „Ab in die Mitte!“. Die Veranstaltung „Kultur findet Stadt(t)“präsentiert Rockbands, Jazz- und Klassikorchester. Profi- und Laientheater, moderne Tanzperformance und Dance-Flashmob, Chorgesang und Kirchturmbegehung,Filmvorfuhrung, Gesprächsrunden, Lesungen sowie Veranstaltungen zur bildendenKunst. „Die Einzigartigkeit und Vielfältigkeit der Krefelder Kulturlandschaft lässt sichan diesem Tag ganz besonders erleben. Dieses Innenstadt-Highlight zeigt, wie reichunsere Stadt an Kultur ist“, sagt Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter Marketing undStadtentwicklung. Beispielsweise verwandele sich die Rheinstraße fur „Kultur findetStadt(t)“ in eine „Klangstraße“. Auf der Buhne am Hansa-Centrum präsentieren dieMusiker der Rockcommunity „Krefeld 8ung“ ihr Programm. Chorgesang undGospellieder gibt es auf der Buhne am Neumarkt. Im Anschluss an die Chorauffuhrungenlädt das Kulturburo die Zuschauer zum Dance-Flashmob. Das Mozartensemble derBayer-Sinfoniker präsentiert klassische Musik. Die Niederrheinischen Sinfoniker

lassen am Abend die Veranstaltung zusammen mit dem Orchester der Musikschuleunter dem Motto „Klassik trifft Jazz“ auf dem Platz an der Alten Kirche ausklingen.„An diesem Tag fugen sich die verschiedenen Mosaiksteine Krefelder Kultur zueinem Ganzen zusammen“, so Ulrich Cloos. Die Krefelder Stadtverwaltung, diestädtische Musikschule, die freie Kulturszene, das Theater und das Kulturburo, dieArbeitsgemeinschaft Krefelder Samstage, viele Einzelhändler, Mediothek, HochschuleNiederrhein, St. Dionysiuskirche - sie alle ziehen an einem Strang, um diesen Tagzu einem unverwechselbaren Höhepunkt zu machen. //red

„Kultur findet Stadt(t)“ startet am Samstag, 30. Juni, um zirka 10 Uhr. Ende derVeranstaltung ist gegen 22.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.krefeld.de.

K R E F E L D L Ä D T M I T „ K U LT U R F I N D E T S TA D T ( T ) “ Z U E I N E M V I E L S E I T I G E N E R L E B N I S

Die Straßen sind voll, laut und bunt wenn Kultur erneut sta(d)ttfindet

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// Würden Sie uns den Inhalt von African Moon in einigen wenigen Sätzenwiedergeben? Drei weiße Deutsche leben seit Jahren irgendwo in Afrika: ein leitenderArzt eines kleinen Hospitals, sein Krankenpfleger und ein mit dem Motorrad durchdie afrikanischen Konflikte bretternder Journalist. Auf diese Männer trifft eine jungeFrau. Sie kommt direkt aus Deutschland, ist lesbisch und ihre Freundin ist vor zweiJahren an Krebs gestorben. Es gibt sehr persönliche Verwicklungen rund um dieVerstorbene, deren verheimlichter Vater eben dieser leitende Arzt ist, und es gibtVerwicklungen um einen Medikamenten-Skandal, der durch finanzielle Eigeninteressendes Hospitals viele afrikanische Kinder die Gesundheit kostet. Unterm Strich handeltdas Stück davon, wie diese weiße Frau mit all ihren aus Filmen wie „Jenseits vonAfrika“ gespeisten Vorstellungen ihr Afrikabild korrigieren muss und dabei nicht dieSchwarzen im Mittelpunkt stehen, sondern die Weißen mit ihrer Entwicklungs- undKatastrophenhilfe-Industrie.

// Sie selbst haben mit Unterbrechungen ein halbes Jahr in Nigerias kulturellemZentrum, in Lagos, Theaterarbeit geleistet. Es soll eher westlich orientiert sein...Wenn westlich bedeutet, es gibt Straßen, Wolkenkratzer und Botschaftsgebäude,dann ja. Aber damit hört es dann auch sofort auf. Lagos ist eine zutiefst afrikanischeGroßstadt. Es gibt dort kaum Weiße. Die spielen im alltäglichen Stadtbild überhauptkeine Rolle. Ursachen dafür beginnen mit der Malaria und hören mit unglaublichenStrukturproblemen auf. Lagos ist mit ca. 15 Millionen der Moloch Westafrikas. Eineder am schnellsten wachsenden Städte dort.

// Sind Sie denn mit ähnlichen Vorstellungen im Kopf dorthin gereist wie dieProtagonistin des Stückes oder waren sie ganz locker und offen? Ich war 1995 zuZeiten der Militärdiktatur zum ersten Mal in Lagos. Damals war ich schon einigermaßenviel gereist, nach Indien, China, Mittelamerika, aber nie nach Schwarzafrika. Davorhatte ich immer Schiss – wie viele. Und der Schiss war berechtigt.

// Gibt’s denn das Klischeebild aus „Jenseits von Afrika“ irgendwo? Ja, zum Beispielin Kenia und Tansania. Landläufig sagt man, Westafrika habe die interessantereKultur und Ostafrika die interessantere Natur.

// Sie haben für das Theater Krefeld/Mönchengladbach Goethes Faust gekürztund eine Bühnenfassung der Blues Brothers verfasst – warum haben Sie „AfricanMoon“ nicht selbst geschrieben? Ich bin ja kein Autor, überhaupt nicht! GoethesText zu kürzen ist eine Sache, kompliziert genug. Und „Blues Brothers“ orientiertsich natürlich weitgehend an der Filmvorlage. Das Schreiben von „African Moon“musste ja bei Null beginnen. Ich habe vor Autoren wie Gabriel Gbadamosi, die miteinem weißen Blatt anfangen, einen unglaublichen Respekt.

// Wo wir gerade bei Arbeitstechniken sind. Was können die Deutschen von denAfrikanern lernen? Was ich in Westafrika kennen gelernt habe, ist eine viel unge-brochenere Verbindung zu den eigenen spirituellen Wurzeln. Das hängt, denke ich,damit zusammen, dass es dort eine andere Geistesgeschichte gibt. Es gab zumBeispiel keine europäische Aufklärung. Als Theatermensch war für mich das größteFaszinosum an Afrika, dass der Kern fast jeden nigerianischen Theaterstücks einspirituelles Ritual ist. Die Grenze zwischen alltäglichem Leben und Geistwelt, oderim Theater zwischen Performance und Ritual, ist dort in jedem Moment fließend.

// Es wird in letzter Zeit viel über die Abschaffung der Entwicklungshilfe diskutiert,die von einigen afrikanischen Intellektuellen gefordert wird. Wie stehen sie dazu?Viele westliche Hilfsorganisationen, deren Arbeit ich mitbekommen habe, machendort alles in allem einen guten und notwendigen Job. Insofern aus meiner Sicht:keine Abschaffung. Firmen wie Shell oder Exxon spielen natürlich eine ganz andere,zum Teil böse Rolle. Ich kann aber eigentlich nur über Kulturarbeit reden. Wasdeutsche wirtschaftliche Interessen in Afrika anbelangt, waren wir im Gegensatz zuEngländern oder Franzosen, die Kulturarbeit ganz klar als Speerspitze für wirtschaftlicheInteressen betrieben, eigentlich im guten Sinne geradezu naiv. Ich hoffe, das ist bisheute so geblieben.

// Reicht das denn? Es reicht ja nie. Aber ein bisschen tröstet mich, dass der sozialeGedanke, dass Gleichheit vor dem Gesetz und individuelle Freiheit vor allem Idealeunserer westlichen Kultur sind. Man wird in Westafrika in ein bestimmtes sozialesMilieu hinein geboren und verbleibt dort in der Regel. Vielleicht gibt es ja in denKöpfen und Herzen vieler Afrikaner unseren aufklärerischen Egalitäts-Gedankennicht in dem Maße wie wir ihn kennen. Das rechtfertigt die immensen und oftmalsbrutalen sozialen Ungerechtigkeiten keineswegs, aber sie sehen zumindest von dortmöglicherweise etwas anders aus. Ob das dadurch leichter zu ertragen ist, das weißder Himmel. //rp

Vielen Dank für das Gespräch.

M AT T H I A S G E H RTÜBER D IE PREMIERE VON "AFRICAN MOON" UND SE INE THEATERARBEIT IN LAGOS

Matthias Gehrt, Schauspieldirektor am Stadttheater Krefeld, leistete bereits in Nigeria Theaterarbeit

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Im Jahr 1683 wanderten 13 Krefelder Familien nach Amerika aus. Sie waren siedie erste gemeinsame Gruppe, die in der neuen Welt ansässig wurde. Sie gründetenGermantown und wurden erfolgreiche Handwerker, getrieben von der Sehnsuchtnach Freiheit, die sie in ihrer Heimat nicht mehr fanden. Und fasziniert von derendlosen Weite. Der Wunsch nach Amerika auszuwandern hat viele Jahrhundertegehalten. Die amerikanische Kultur hat bis heute eine hohe Anziehungskraft, immerdurchzogen von dem Hauch von Freiheit, der von dort herüber weht. Der großeamerikanische Traum.

Auch der irische Schriftsteller Colum McCann hat nach längerer Weltreise in NewYork seine Heimat gefunden. Doch selbst wenn er dort schon viele Jahre lebt,scheint er sich seine irische Sichtweise erhalten zu haben. Seine beiden großartigenNew York Romane „Himmel unter der Stadt“ und „Die große Welt“ erzählen vonRandfiguren, die irgendwie versuchen, ihr Leben zu finden.

In „Der Himmel unter der Stadt“ beschreibt McCann Obdachlose, die in den unzähligenNebentunneln der U-Bahn hausen und von dort in die Stadt ausziehen. Und erschildert eine lange Familiengeschichte über fast ein Jahrhundert, die ein tragischerAbstieg ist, bis am Ende Licht herein bricht. „Die große Welt“ ist der zuletzt erschieneneRoman des 47-Jährigen. Dort erzählt McCann eine Geschichte, die von vorne bishinten packt, einen durchschleudert, hochwirft, fallen lässt, schweben, gleiten,hoffen und bangen. Er erzählt von Huren und Heiligen, Richtern und Rechtsbrechern,Reichen und Armen und schlägt sich dabei nie auf die eine oder andere Seite,sondern sucht die Mitte der Menschen.Ein junger, irischer, selbsternannter Priester kommt in den 70ern nach New Yorkund hilft Prostituierten ein leichteres Leben zu führen. Zwei davon sind Mutter undTochter, die sich durchs Leben schlagen. Die Frau eines Richters ist in einer The-rapiegruppe für Eltern, die ihre Kinder im Vietnamkrieg verloren haben. Ihr Mannist der Richter, der über das Schicksal der beiden Prostituierten entscheidet.

An diesem Gerichtstag scheint die große Welt für einen Moment ganz still zu stehen– denn ein Mann balanciert auf einem Seil zwischen den gerade errichteten TwinTowers. Philippe Petit, the man on wire. Danach überschlägt sich die Welt.Colum McCann zieht die Blicke hinauf zu diesem Seiltänzer, um dann mit seinenGeschichten umso tiefer in die Menschen einzudringen. Zerrissene Menschen, aberin ihren Brüchen zart und liebenswert. Fallend, aber nicht hoffnungslos. Mit einergroßen Sehnsucht nach einer neuen Zeit. Multiperspektivisch collagiert er ein Bilddieser Siebziger Jahre als eine große Vorwegnahme dessen, was an 9 / 11 passierenwird. Die Welt steht manchmal ganz still, bevor sie sich umso schneller dreht.

Unsere Welt ist nervöser geworden. Und enger. Aber die Menschen werden nichtaufhören zu träumen. Oder noch besser: Aufbrechen wie damals die Siedler, umihrem Traum zu folgen. //db

In jeder Ausgabe der KR-ONE stellt Dirk Brall ein Buch vor, das im Bestandder Mediothek ist und sich mit dem Thema Heimat beschäftigt.

Dirk Brall ist Schriftsteller, Herausgeber des FROH! Magazins und Leiter des Christ Camps (ab 01. Juli 2012 Kirschkamperhof) in Krefeld.

H E I M AT K U N D E M I T D I R K B R A L L

C O L U M M C C A N N

D E R H I M M E L U N T E R D E R S TA D T

K u n s t I K u l t u r / /

„Viele rieten mir damals, mit dem Singen aufzuhören. Wie oft musste ich miranhören, ich hätte kein Talent.“ Heute ist Mareike selbständig und eine erfolgreicheGesangslehrerin. Sie sieht sich als Rückhalt, Motivation und Sicherheit. Drei Dingenach denen viele ihrer Schüler suchen. „Durch mich wird keiner zum Singstar.Das Gesangstraining unterstützt und trainiert die Techniken und Körperwahrnehmung,sowie Gehör- und Tonbildung.“ Von Jazz, über Oldies, bis Rock, war schon allesdabei. „Nicht nur in der musikalischen Früherziehung profitiert man vom positivenEffekt der Musik, man tut es ein Leben lang.“ Geprobt wird in einem Bunker ander Viktoriastraße; klingt düster, ist es aber nicht. //js

Mareike Finken, Tel 02151/ 7447 575, [email protected]

S I N G E N – M E H R A L S N U R T Ö N E M A C H E NFo

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Die textile Vergangenheit spaltet Krefeld. Für die einen ist Samt undSeide Sinnbild des Niedergangs und deshalb von gestern. Die anderenbetonen, dass Samt und Seide einen Hauch von Wohlfühlen undLebensqualität verbreiten. Aber wie dem auch sei: Tatsache ist, dieseseit Jahren leidenschaftlich geführte Diskussion zeigt, dass Samt undSeide den Krefeldern mehr bedeuten, als nur das Material aus demdiese besonderen Stoffe gefertigt werden. Warum ist das so?Krefeld war jahrhundertelang eine neutrale Stadt und das prägte dieKrefelder und deren Kultur. Während sich anderswo Bürger vonObrigkeiten sagen lassen mussten, was sie zu tun und zu lassen hatten,fühlten sich die Krefelder Bürger selbst für ihre Stadt verantwortlich.Während anderenorts Andersdenkende vertrieben wurden, wurdendiese Menschen und ihre neuen Ideen in Krefeld aufgenommen – heutenennt man das „Integration“. Und während ringsherum die Schwerindustriedominierte, produzierte man in Krefeld edle Stoffe und investierte inKunst, Architektur und Design.

Denn Krefelder Bürger hatten bereits vor mehr als dreihundert Jahrenerkannt, wie wichtig diese Berufe, heute spricht man von „Kreativwirtschaft“und deren Arbeitsergebnisse für die Lebensqualität, die Attraktivität,den Ruf und das Ansehen (heute: „Marke“) einer Stadt sind. Mehrnoch, Krefelder erkannten früh, dass sich Kreativität inspirierend aufdie Stadtentwicklung und geschäftsfördernd auf die Wirtschaft aus-wirkt.Kurz: Krefeld hat - Samt und Seide sei Dank - seit mehr als dreihundertJahren Kreativkultur und diese Kreativkultur war nie so wertvoll wieheute, denn Ideen sind das Kapital von morgen. Dabei ist Kreativitätkein Privileg der Künste, auch gesellschaftliche Probleme und wirtschaftlicheInnovationen brauchen gute Einfälle. Demnach hat der Stoff, aus demdie Krefelder sind, immer noch sehr viel Potenzial, wenn man ihn alssoziales, Identität stiftendes Fundament begreift. //red

C a m p u s / /

D E R S TO F F, A U S D E M D I EK R E F E L D E R S I N D

Prof. Richard Jung, geboren und aufgewachsen am Nie-derrhein, lehrt seit 2006 Kommunikationsdesign und Cor-porate Identity im Fachbereich Design. Vor seinem Ruf andie Hochschule Niederrhein war er Geschäftsführer Krea-tion der Hamburger Werbeagentur Scholz & Friends. Erarbeitete u.a. für die Marken IBM, Mercedes-Benz, Deut-sche Telekom, Lufthansa, RWE und AXA.

KULTURBÜROKRE

FELD

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Unser Proband Jan wird gebeten, seine Socken und Schuhe auszu-ziehen. Denn als erstes werden verschiedene Abdrücke der Füße ge-macht. Mit dem so genannten Trittschaum werden beispielsweise dieStellen angezeigt, die beim Stehen am meisten belastet werden. MitHilfe der Druckmessplatte, über die Jan mit nackten Füßen läuft,misst Mohrbacher die Druckverteilung beim Gehen. Mehrere Zimmerdurchlaufen wir während der gesamten Untersuchung und kommendabei mit verschiedenen, hochwertigen Geräten in Kontakt. Mit Hilfevon Computerauswertung wird dann ein genaues Resultat erzielt: Wobefinden sich Druckstellen? Wo Fehlhaltungen? Jan hat einen leichtenSpreizfuß. „Das hat aber mittlerweile fast jeder“, beruhigt ihn die 27-jährige. Entgegenwirken kann man dem mit entsprechenden Einla-gen. Diese werden in der Werkstatt nach Maß angefertigt. Auch diesebefindet sich in dem Geschäft. Lediglich bei Fräßeinlagen wird derRohling nach exakten Vorgaben in einem hochspezialisierten Fräs-centrum gefertigt. Dies sei jedoch kein Geiz, sondern ganz klar eineFrage der Philosophie. Der Geschäftsführer Wilhelm Jordan erklärt:„Es gibt zig andere Einlagensysteme. Und diese sind für manche Be-reiche einfach besser. Ich will mich nicht einschränken, indem ich einsehr teures Gerät kaufe, und nur noch damit produziere.“ Durch dieGröße des Teams und die nötige Ausstattung kann Jordan professio-

nelle Beratung und kompetenten Service auf hohem technischem Niveau anbieten. Der Orthopädieschuhtechniker erklärt: „Durch denEinsatz von hochmodernen Geräten haben wir einen enormen Wett-bewerbsvorsprung. Ich denke: Wo man nichts reinsteckt, da kommtauch nichts raus.“

Diese Arbeitsmentalität zieht sich anscheinend durch das gesamteKonzept: 450 Quadratmeter auf zwei Etagen misst die Fläche der Ge-schäftsstelle. Von Orthopädieschuhtechnik, Orthopädietechnik bis hinzum Sanitätshaus: Orthopädiemeister, Orthopädieschuhtechniker,Krankenschwester und Sanitätskauffrauen bilden gemeinsam einkompetentes Team mit Angeboten, die alle Ansprüche rund um denKörper herum abdecken. Ausgebildete Podologen widmen sich derFußpflege für Diabetiker und arbeiten ebenso mit Nagelspangen. Ein-gewachsene, Roll- und deformierte Nägel haben somit wenig Chan-cen. „Ich wollte immer alles komplett anbieten“, erläutert Jordan. Soarbeitet er zusätzlich in enger Zusammenarbeit mit Ärzten um ein op-timales Ergebnis in der Patientenversorgung zu gewährleisten, betreutdie Wasserballnationalmannschaft der Frauen und ist mit einem Pro-motionstand beim Triathlon von Bayer Uerdingen im Herbst präsent.Sporteinlagen, Sportschuhempfehlungen und Sport-Kompressions-strümpfe gehören ebenso zum Angebot. Letztgenannte komprimierendie Unterschenkel und sorgen so für eine schnellere Regenerationdes Körpers. „Quasi ist das ein legales Doping“, scherzt er. Auch rah-mengenähte Herrenschuhe sowie Sondereinlagen, hergestellt überKunststoff- Formen, gehören zum Eigenprodukt des Betriebes.

Wilhelm Jordan selbst trägt einen Funktionsschuh: Strech- Walkervon X-Sensible ,inklusive angepasster Einlage von Bauerfeind. „Ichachte sehr darauf, wie meine Knie und meine Hüfte reagieren. Wennich selbst nicht weiß, wie ich mich damit fühle, kann ich diese ja auchnicht weiter empfehlen“, erklärt er. Die Schuhe von X- Sensible wer-den hier exklusiv vertrieben. //nh

Orthopädie Schuhtechnik, Sanitätshaus Krefeld Jordan GmbHSt.-Anton-Str. 16-18, D-47799 Krefeld, [email protected] / 29874, www.ortho-schuh.de

J O R D A N O R T H O P Ä D I E

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G e s u n d h e i t / / A d v e r t o r i a l

Jordan mal zwei: Wilhelm Jordan mit seiner Tochter

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Wenn er nicht gerade im Biergarten sitzt, genießt der Krefelder die Sonneam liebsten im Freibad. Zugegeben, die Auswahl an Bademöglichkeiten imSommer ist klein. Aber nicht zu unterschätzen! Das beweist uns, jedes Jahraufs Neue, die Schwimmvereinigung Krefeld 72, kurz SVK72. Die diesjäh-rige Saison startete bereits Ende April. Zum vierzigsten Mal öffnete der Ver-ein die Pforten für seine Mitglieder, die schon ungeduldig in den Startlöchernstanden. Diese Aussage kann man fast bildlich interpretieren, denn bekanntist die SVK durch ihre großen Erfolge im Schwimmen und Wasserball. 2005stieg die erste Wasserballmannschaft in die zweite, ein Jahr später in dieerste Bundesliga auf. Die Jugend erreichte über die Jahre nationales Ni-veau. So ist der Verein in Krefeld nach und nach zu einer Wasserballinstitu-tion herangewachsen. Wer Ahnung von diesem schnellen und durchaus an-strengenden Sport hat, dem ist SVK72 auf jeden Fall ein Begriff. Große,grüne Liegewiesen, die zu einem längeren Sonnenbad einladen und einehervorragende Vereinsgaststätte, mit dem Namen „Zur Kull“, tragen dazubei, dass sich auch Sportmuffel hier wie zu Hause fühlen.

Allerdings hat man nicht nur bei der Auswahl der Mittagsspeise die Qual derWahl: Ob man sich nun im Schwimmerbecken, dessen Temperatur konstantüber 25°C liegt, Kinder-, oder Lehrbecken abkühlen möchte, bleibt einemselbst überlassen. Abgesehen davon lockt ein großes Freizeitangebot unteranderem mit Aqua-Jogging, Wandern, Gymnastik, oder Radfahren. Zusätz-lich besteht die Möglichkeit, den Fitness- und Wellnessbereich zu nutzen.Ein besonderes Highlight sind die sogenannten „Aqua Balls“, Gummibälle,mit denen das Laufen über Wasser möglich ist.Die meisten Mitglieder wohnen in einem Umkreis von zwei Kilometer, ausdiesem Grund kommen fast 80 Prozent mit dem Fahrrad. //js

SVK 72 e. V., Palmstraße 8, 47803 Krefeld, Tel 02151/592393,www.svk72.de

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K Ü C H E U N T E R DA M P FG a s t r o T i p p : N o r d b a h n h o f

Tatsächlich soll es noch Krefelder geben, die den Nordbahnhof nicht kennen.Grund genug für uns, den beliebten Mittagstisch zu testen und mit BesitzerViktor Furth zu sprechen. Dieser ist Vollblutgastronom und deshalb miteinem Auge immer bei den Tischen und seinem Personal. „Für mich ist esenorm wichtig vor Ort zu sein, wenn der Gast da ist,“ erklärt er. Und jetztgerade sind viele Gäste da.

Wir bestellen Himmel und Erde mit Röstzwiebeln und Apfelkompott, denGrillteller „Nordbahnhof“ und Schweinefiletspitzen mit Kräuterquark undKrautsalat. Die Philosophie des Mittagstischs lautet: schnell, lecker, preiswert.Alles wird mit Zutaten aus der Region frisch zubereitet und ist in der Regelin 20 Minuten beim Gast. „Es bringt nichts das schönste Gericht zukonzipieren, wenn die Leute dafür ewig auf ihr Essen warten müssen,“sagt Viktor Furth und verschwindet in Richtung Küche. Neben seiner gas-tronomischen Tätigkeit engagiert er sich auch für „Impuls Krefeld“, denehemaligen Verkehrsverein. Das Gefühl für soziale und gesellschaftlicheVerantwortung habe er vom Vater Willy Furth geerbt, sagt er, obwohl ernicht gerne in der ersten Reihe stehe. Den Familiensinn hat er ebenfallsvom Vater, und den pflegt er auch: Ehefrau Stefanie kümmert sich um denCateringservice und sein Sohn Johannes ist mittlerweile in den Familienbetriebeingestiegen.

Den Nordbahnhof hat Viktor Furth 1991 mit seiner Frau nach einer umfang-reichen Restaurierung durch Klaus Peter Noever eröffnet. Damals einebewusste Entscheidung, für die historische Örtlichkeit, die im Jahr 1870erbaut wurde und damit das älteste Bahnhofsgebäude in Krefeld ist. Heutehat das Hauptgebäude mit dem rustikalen Bahnhofsambiente Platz für 220Gäste. In der ehemaligen Küche des Bahnhofsvorstehers können nochmal30 Gäste verköstigt werden. Direkt neben den Gleisen gibt es einen über-dachten Biergarten, in dem der neue Olivenbaum den bisher einzigenStilbruch darstellt. Ansonsten ist Familie Furth sehr darauf bedacht, dasGesamtbild stimmig zu erhalten, inklusive Miniatureisenbahnen, die imGasttraum über den Köpfen der Gäste kreisen. Deshalb wurden auch derLokschuppen und der Blaue Waggon ebenfalls von Klaus Peter Noevergestaltet. Samstagabends sind die Räumlichkeiten des Nordbahnhofs fürVeranstaltungen aller Art zu mieten.

Auch der Verzicht auf ein Zuviel an sichtbarer Technik gehört zum Konzept.„Wir möchten das Nostalgische des Nordbahnhofs bewahren, weil es füruns den Charme des Ganzen ausmacht.“ Daneben denkt Viktor Furth auchin die Zukunft. Seine neueste Idee ist die Eröffnung eines Frühstückscafésim benachbarten Eisenbahnmuseum. Dann bekämen sein zwölfköpfigesKüchenteam und seine neun Kellner noch mehr zu tun. Seit neuestem

Ich liebe Bahnhöfe und ich liebe gutes Essen. Im Krefelder Nordbahnhofbekommt man beides: das Gefühl, jederzeit den nächsten Zug irgendwohinGroßartiges besteigen zu können und gute, bodenständige Küche.Ganz ohne sich der lästigen Strapaze einer tatsächlichen Zugreiseunterziehen zu müssen! Wen dann doch das Reisefieber packt, derbesteigt am Wochenende den Schluff, der auch heute noch zwischenNordbahnhof und Hülser Berg verkehrt.

Der großzügig gebaute Biergarten ist direkt an den Gleisen gelegen

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gehört auch eine junge Restaurantfachfrau mit zum Serviceteam, was die Einheitder festangestellten Köbesse ein wenig auflockert. „Wir freuen uns besonders,auch weibliches Personal zu bekommen, das sein Handwerk versteht,“ erzähltViktor Furth. „Bald bekommen wir eine neue Auszubildende dazu.“ Zu tun gibtes genug. Neben dem Tagesgeschäft und den Gesellschaften veranstaltet derNordbahnhof regelmäßig die Talkshow „Zug um Zug“, das Dampftheater imSchluff und jetzt am 3. 6. 2012 die Benefizveranstaltung „Schluff & Klassik“ mitdem Kammerorchester der Musikschule Krefeld. Immer in Kooperation mit denStadtwerken. Von ihnen hat die Familie Furth den Nordbahnhof für insgesamt99 Jahre gepachtet. Bleiben also noch mindestens 78 Jahre Zeit, um auch dieletzten Krefelder auf den Zug aufspringen zu lassen. //rp

Nordbahnhof KrefeldOranierring 9147798 KrefeldTelefon: 02151/67 444 [email protected] Lemmen Fenster + Türen I Glockenspitz 109

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Himmel und Erde (oben) und der Grillteller Nordbahnhof (unten)

Ein besonderes Highlight: Der blaue Waggon

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Viktor Furth im Gespräch

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Te r m i n e I E v e n t s / /

Als Trance-Kraut kann man das Projekt Moon Duo alias Sanae Yamada und RipleyJohnson, seines Zeichens Frontmann der Neo-Psychedelic Band Wooden Shjips,bezeichnen. Krautrock meets Psychedelia – Neu, Suicide, Cluster, Spacemen 3, VelvetUnderground (Moe Tucker phase) meets John Coltrane & Ali Rashied. Mit ihren treibendenVoodoo Gitarrenlinien, ihren von Trance beseelten, monotonen Grooves, weben MoonDuo einen hippie-esken Soundtrack, ein brodelnde Melange von Zutaten aus mehrerenJahrzehnten psychedelischer Musik und doch absolut auf der Höhe der Zeit. In Deutschlandsind die Kalifornier auf ihrer aktuellen Europatour nur in Krefeld zu sehen. Moon Duo isteine typische Live-Band, deren Sound eine Menge zu tun hat mit der Mythologie derStrasse… Support gibt es von Volvopenta. //te, red

Di 05.06.12, 20 Uhr, Kulturrampe, VVK 12 Euro, AK 15 Euro

U N R O C K E R S T M A L S I N D E R R A M P E –E I N Z I G E S D E U T S C H L A N D K O N Z E R T D E S M O O N D U O S

U N P L U G G E D I M S A LV E AAb Juni startet in der Gesundheitsoase Salvea eine neueKonzertreihe. Die Macher der UnPlugged-Serie präsen-tieren zwei Bands oder Solokünstler, die ihre Stücke nurmit akkustischen Instrumenten vortragen werden. Fürdas erste Konzert wurden die Neuseeländer The ElectricEra (Foto) gewonnen, die antipoden und glitzerfreienPop vom anderen Ende der Welt spielen. Als Vorbandgibt es The Weather Men, ein Zusammenspiel aus Kre-felder, Duisburger und Düsseldorfer und kalifornischenMusikern. //te

Sa 23.06.12, 19.30 Uhr, Salvea, Westparkstr. 107,Eintritt 9 Euro, Karten unter 0 2151.78 1170

M A R K E T I N G C L U B K R E F E L D I N D E R K U FA Klingt lecker, ist es auch, denn der Name ist Programm – es steht Comedymit Gaumenschmaus auf der Speisekarte. In regelmäßigen Abständen wirddas neue Format ab Juli sonntags von 17.30 bis 20 Uhr laufen – der Tatortim Fernsehen ist also machbar. Die erste Veranstaltung mit GourmetkochRoland Eschweiler und Comedian Volker Diefes wird im Restaurant„Essklasse“ stattfinden, neben dem bekannten Comedian zum Anfassenwird ein für maximal 40 Gäste exklusives Drei-Gänge-Menue vom Sternekochkredenzt. //te

So 08.07.12, 17.30 Uhr, Restaurant Essklasse, Westparkstr. 105, 29Euro inklusive Menü, Reservierung erforderlich,driekt im Haus Salvea, Tel.0 2151-78 1170

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Orthopädie Schuhtechnik Jordan

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Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 08:00 Uhr - 13:00 Uhr und 14:30 Uhr - 18:00 Uhr

TRIactive® play die Schuheinlage für Ballsportler.

Eine Plattform für Marketing- und Vertriebsprofis, die den Austausch zu verschiedenstenThemen bietet. Genau das zeichnet den Marketing Club Krefeld aus. Am 14. Juniveranstaltet er den nächsten Clubabend, unter anderem zu dem Projekt „Barcode A40“,in der Kulturfabrik. Zudem wird hinter die Kulissen der Kultstätte geschaut, um mehrüber die Geschichte & Struktur der Location, sowie Planungen von Konzerten und demRadio Kufa zu erfahren. Gleichzeitig werden neue interessierte Junioren (bis 35 Jahre)eingeladen, um einen Einblick in die Ziele und Pläne der Marketing Club Junioren zubekommen und in diesem Zusammenhang den Juniorensprecher Michael Neppeßenund seine Stellvertreterin Kerstin Franck kennenzulernen. //red

Do 14.06.12, 19 Uhr, Dießemer Straße 13, 47799 Krefeld

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Ein feinsinniger Cocktail für die Sinne aus schwarzem Humor,Soziopathie, Welt- und Herzschmerz – Alvarius B. aka AlanBishop, Sun City Girls Founder und Major Player des ameri-kanischen Undergrounds, kommt in dieser Inkarnation erstmalsnach Deutschland. Melodien und zerfaserte Songs, Kleinode– wild, melancholisch, fragil, schmerzhaft oder gebrochenwerden von Alan charmant ausbalanciert und in verdrehterForm rezitiert. If you like it twisted, Al’s your man… //te, red

Fr 29.06.12, 21 Uhr, Kulturrampe, VVK 10 Euro, AK 12 Euro

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L I V E E LV I S S H O W & TA R A N T I N O PA R T YAls Elvis Presley am 16. August 1977 verstarb, da war D.W. Kinggerade 12 Jahre alt, war ihm und seiner Musik aber bereits verfallen.Und das hat sich bis heute nicht geändert: Mit seiner Band TheCosmic Crooners interpretiert er die Songs von Elvis Presley imLas Vegas Style der 70er Jahre. Balladen, Gospel, Rock´n Roll,Country und Filmtitel – generationsübergreifend und authentisch.Eine musikalische Reise ohne übertriebene Gestik aber mit demTimbre des King, nicht nur für Oldie- und Elvis Fans. //te

Fr 29.06.12, 21 Uhr, Magnapop, Dießemer Str. 24, 47799 Krefeld

Das war uns eine Meldung wert: Das "17. Bundesland" istzu Besuch in der beliebten Discothek im Hauptbahnhof. Unddie erwartet aus diesem Anlass einen fernseherprobtenStargast – Anna-Maria Zimmermann, bekannt aus DSDS,wird ihre Hits auf der Mallorca Night live vortragen. Mit demKrefelder Aleks Schmidt legt zudem einen szenebekannerMallorca-DJ auf - ob Schlager, Dance oder House, HauptsacheSpaß und gute Laune.... Partyalarm! //te

Sa 16.06.12, 22 Uhr, Meilensteinwww.meilenstein-club.de

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In der Juni-Show von Lott ens schwaade! geht es den Engers um Images, Bilder und Kult. David J.Becher, alias »Der liebe J.« ist seid 15 Jahren Ensemblemitglied beim Vollplaybacktheater, das regelmäßigzu ausgebuchten Auftritten in der KuFa kommen. Als Stücke bringen sie ihre Kult-Hörspielen ausKindertage szenisch und mit viel Bühnenbild und Requisitenaufwand in neue Zusammenhänge. Becherist Moderator seiner eigenen Web-Show und immer für eine verrückte Idee gut. Der freiberuflicheFotograf Philip Lethen hat schon einige große Ausstellungen gemacht und für Fotoshootings derbesonderen Art viele nationale und internationale Stars hautnah erlebt. Als Anhänger der analogenFotografie erhebt er großen Anspruch auf die handwerkliche Ausführung. Häufig haben seine Bildereinen morbiden Charme, und das sogar, wenn er das pralle Leben einfängt. Musikalisch zeigt NaseemBeatbox, das man (fast) ohne Instrumente auskommen kann. Er erzeugt alle Töne mit seinem Mundund versetzt dabei das Publikum in Erstaunen. //te

Mo 11.06.12, 19.30 Uhr, Mikado, Karten für 5 Euro unter 0 2151.759 9176

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Frische innovative KüchePizza mit Weizen oder Dinkelmehl, umfangreiche Spargelkarte, verschiedene hausgemachte Pestosorten oder 500 gr. Rumpsteak! Jetzt auf der Außenterasse genießen.

Hoffmann`s Essen und Trinken, Pempelfurtstr. 58 / Ecke vom Bruck-Platz, 47805 Krefeld, 02151 / 38 70 776, www.hoffmanns-essen-und-trinken.de

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Der Krefelder Reit- und Fahrverein e.V. lädt zum traditionellen Dressur-und Springturnier für Profis und Amateure. Weit über 1200 Eintragungenwerden für den Termin Anfang Juni erwartet. Bekannte Persönlichkeitenwie die Rheinische Meisterin Jana Freund und Krefelds LokalmatadorenChristina Dahl und Heiner Schiergen haben sich bereits in die Nennungslisteeingetragen. Am Wochenende Anfang Juni finden Dressur- und Spring-prüfungen bis zur Klasse S statt. An dem darauffolgendem Fronleichnamdarf sich traditionell die Jugend unter Beweis stellen. Dann reicht die Spann-breite vom einfachen Reiterwettbewerb bis hin zu Dressur- und Springprüfungender Klasse L.

Die festlich geschmückte Reitanlage Kühnen am Rande des Hülser Bruchist einen lohnendes Ziel für die ganze Familie. Angeboten werden Speisen,Getränke sowie die berühmte Erdbeerbowle. Dank sportbegeisterterSponsoren ist der Turnierbereich auch in diesem Jahr kostenlos. Cheers!//nh

Sa & So 02. – 03. und Do 07.6.2012, Reitanlage KühnenHökendyk 1, 47803 Krefeld, www.reitanlage-kuehnen.de

D A S G L Ü C K D I E S E R E R D E . . .

Neu im Krefelder Klubleben präsentiert sich die Party für ein breites,feierfreudiges Publikum – musikalische Abwechslung steht auf demPlan. Das bekannte und beliebte DJ-Duo Caulfield & Bateman wird inder Halle House, Electro, Black, deutschem HipHop und Mainstreamauflegen, im Club wird erstmalig eine Live Band zur Party spielen. Diefrisch premierten So Kind Stacy werden zum Start mit Funk, Soul andPop den Sommer in die KuFa holen wollen. Im Anschluss groovt einDJ Team durch die Nacht. Beginnen wird das neue Partyformat, dasendlich auch Konzerte in die Partysamstage integriert, schon um 21.00Uhr. Mit der großen »Kultur findet Stadt(t)«–Abschlussparty beendetKrefeld einen abwechslungsreichen Kulturtag. //te

Sa 30.06.12, 21 Uhr, Kulturfabrik, www.kulturfabrik-krefeld.de

K L U B K N E U I N D E R K U FA» K U LT U R F I N D E T S TA D T ( T ) « – A B S C H L U S S PA R T Y

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Sa., 30. Juni 2012, 18.30 Uhr, Burg Linn

www.jazzklub-krefeld.de // [email protected]

Rudresh Mahanthappa´s Samdhi, USANik Bärtsch´s RONIN, SchweizMichael Wollny´s [em], Deutschland

JAZZKLUB KREFELD

AN EINEMJAZZSOMMERABEND28. internationales Festival

Krefeld ist und bleibt eine eishockeybesessene Stadt und das ist gut so!Wer an unsere Pinguine denkt, kommt an den Eistänzern nicht vorbei. Zumzwanzigsten Jubiläum wird jetzt auf dem Gelände der ehemaligen englischenKaserne groß gefeiert. Live werden die Herren von Lewinsky mit demunnachahmlichen Sänger Stephan Rittau den Gewerbepark beschallen.Getränke & Esssen zu zivilen Preisen, dazu ein Video- und Fotostreifzugdurch 20 Eistänzerjahre. Zur Aftershow-Party lädt dann DJ Volly, ebenfallsein Eishockey-Urgestein. Viele gute Gründe für einen feucht-fröhlichenAbend. //te

Sa 30.06.12, 19 Uhr, Clubhaus Gremium, Mevissenstr. 62b, GewerbeparkEngl. Kaserne, VVK 10 Euro, AK 12 Euro, für Mitglieder frei, Karten [email protected]

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KREFELD (STADTWALD)

HERZLICH WILLKOMMEN ZUM SOMMER-RENNTAG!

Sonntag, 08.07.2012, 13 Uhr

Eintritt 8,- EUR für max. zwei ErwachseneFreier Eintritt für Kinder und Jugendlichewww.krefelder-rennclub.de

Arbeiten der letzten 6 Jahre zeigt Edgar A. Eubel (1958). Er findet inseinem zeichnerischen Werk immer aufs neue Bildnisse innerer Zustände,Variationen skurriler Mischwesen in Verbindung und Anlehnung an Formenaus dem Bereich der Flora und Fauna, oder Formen die an technoide Ver-satzstücke erinneren. In der Malerei setzt Edgar A. Eubel gezielt Linienund Formen auf den fast monochromen und meist pastellfarbenen Hintergrund,teils gezeichnet, gemalt oder auch im Abdruckverfahren. //te

bis 29.07.12, Kulturpunkt Friedenskirche, So 11 bis 13 Uhr, Mo bis Fr10 bis 17 Uhr und Mi 20 bis 23 Uhr und zu den Veranstaltungen

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Titel

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Bruckners „Achte“ ist seine vielleicht gewaltigste Sinfonie, die ihm aber auch viel Schmerz und Leid brachte.Dirigent Hermann Levi, der Bruckners „Siebter“ in München eine triumphale Erstaufführung bereitet hatte,wusste mit der Durchführung des Kopfsatzes nichts anzufangen. Dies führte zur drei Jahre dauernden (bis1890) Überarbeitung. Seitdem steht die Musikwelt auch bei diesem Brucknerschen Werk vor dem Problemder zwei Fassungen und der Frage, welche wohl die bessere ist. Jac van Steen wird im Juni die Urfassungdirigieren, die durch ihre Monumentalität und gewaltigen Klangblöcke besticht. //te

Di 05.06. und Fr 08.06.12, 20 Uhr, Seidenweberhaus, Saal 1

6 . S I N F O N I E K O N Z E R TA N T O N B R U C K N E R S I N F O N I E N R . 8 C - M O L L

»Kultur findet Stadt(t)« bietet am letzten Samstag im Juni einiges, so ist auch radio KuFa auf Achse undproduziert nicht nur mit Kids ein spannendes Programm. Unter fachlicher Anleitung werden Interviewserarbeitet, O-Töne gesammelt, digital bearbeitet und zu professionellen Beiträgen zusammengefügt. ZumAbschluss können die einzelnen Beiträge per CD mit nach Hause genommen werden.Im Vorfeld wird zu »Kultur findet Stadt(t)« eine Spezial-Sendung produziert und über den Bürgerfunk derWelle Niederrhein gesendet. Viele Interviewpartner wie Ulrich Cloos (Stadtmarketing), Thomas Janzen (KaiserWilhelm Museum) und weitere nehmen an dieser Sendung teil… //te

Sa 30.06.12, 11 Uhr, Rheinstraße, www.kulturfabrik-krefeld.de/radio

R A D I O K U FA A U F D E M K U LT U R F E S T

Vom 22. bis 25. Juni findet auf dem Bockumer Schützenplatz das Schützenfeststatt. Dieses Jahr zum ersten Mal dabei, sind die Jungs von der K.u.K. Traban-ten-Leibgarde, die sich erst letztes Jahr gegründet hat. Bestehend aus 17 jungen,aktiven Kompaniemitgliedern zwischen 23 und 33 Jahren, die alle viel Freude amBrauchtum mitbringen. Letztes Jahr feierte der Bockumer Schützenverein sein400-jähriges Jubiläum und möchte dies nun gebührend nachfeiern. Mit dabei wirdauch die Französische Infanterie sein, im Verein besser bekannt als Jungschützen.Denn rein alterstechnisch sind sie die Jüngsten. Kompanieführer Tobias wurdevor kurzem in den Vorstand des gesamten Vereins gewählt. Eine große Ehre. ZumMitfeiern sind natürlich auch alle Interessierten eingeladen. Ein dreifach „GutSchuss!“ //js

Fr 22. bis Mo 25.06.12, Bockumer Schützenplatz

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M u s i k / /

Begriffserklärung. In der New Yorker Anti-Folk Szene finden sich Musiker wieder,die oftmals aus der Punkszene kommen und nun das Genre Folk auf ihre eigeneArt interpretieren. Die Texte sind häufig politischer Natur und typische Folkmerkmalewerden gerne mit einer untypischen Instrumentierung gemischt.

Thomas Truax ist tief verwurzelt in dieser Szene. Er gilt als ein Mitbegründerdieser Musikrichtung, die sich in den 1990er Jahren herauskristallisiert hat.Neben dem typischen Singer-/Songwriter Stil entwickelte Thomas Truax einebesondere Hingabe für den Instrumentenbau. So entwickelte er mit den Jahreneinzigartige Instrumente, die Bezeichnungen wie The Backbeater, Hornicatoroder Stringaling erhielten. Er perfektionierte nicht nur den Bau, sondern auchdie Spielweise an den Instrumenten und so hat sich ein ganz eigener Soundseiner Musik entwickelt. Er ist die One Man Band die seinen Klangmaschinen

Leben einhaucht. Schließt man die Augen, begegnen sich Nick Cave und Tom Waits in der skurillen Kulisseeines Tim Burton Films. Truax wird gegen diese Assoziation nichts einzuwenden haben; solche Vergleiche sindihm nicht fremd.

Der umtriebige Künstler hat sich nach Jahren der New Yorker Szene entfremdet und den Sprung RichtungEuropa gewagt. London war das Ziel und von dort aus unternahm er viele Touren durch den alten Kontinent,um andere Menschen, andere Musik kennen zu lernen. Aus privaten Gründen hat es ihn nun nach Deutschland,in unsere Heimatstadt verschlagen, wo er bis zum Herbst seine Zelte aufgeschlagen hat. Von hier aus ist Truaxwieder unterwegs um den Menschen seine einzigartige Musik zu präsentieren. Natürlich sind auch in KrefeldKonzerte in Planung. Bislang gibt es allerdings noch keine sicheren Termine. So gilt es die lokalen Termine imAuge zu behalten, denn ein Thomas Truax Konzert sollte Mann und Frau nicht verpassen. //dr

Natürlich wollen wir auch das aktuelle Album desMultiinstrumentalisten Truax vorstellen. Ein Manifestder Selbstverwirklichung ist dem Künstler mit„Monthly Journal“ gelungen. Sein bislang reifstesWerk klingt weniger wie eine One Man Band, viel-mehr hat Thomas Truax seine Ideen und Instrumentezu einem komplexen Ganzen geformt. So entstandengreifbare, tiefgründige Songs. Wie der Titel desAlbums vermuten lässt, beziehen sich die einzelnenSongs auf einen Monat im Jahr bzw. sind auch indem jeweiligen Monat entstanden. Die verarbeitetenThemen sind dementsprechend vielschichtig undTruax versteht es auf brillante Weise, den Hörervon seiner Musik gefangen zu nehmen. Gebanntlauscht man der Instrumentierung, ist dabei glei-chermaßen von Absonderlichkeiten überrascht, wiefasziniert. Musik, ganz Abseits vom Mainstream,zum Genießen und Hinhören. //dr

Sir Richard Bishop – 15.05.2012 Südbahnhof, Krefeld

Christian Baakes und denGeschwistern Sandra undRocco Harzbecker, emo-tionsgeladene Musik.Dreizehn Jahre nachBandgründung folgt end-lich das Debüt Album.New Old Film – der Inbe-

griff einer langen Reise, in der Band und Sound gereiftsind. Ein Hochgefühl nach so vielen Jahren auf das voll-endete Produkt zu schauen. Genauso klingen die Post-

Hardcore lastigen Rocksongs. Hier sind keine Newcomerim üblichen Sinne am Werk, die Albumproduktion klingthöchst professionell. Schneidend klar die Gitarrenarbeit,die Vocals sind auf den Punkt gebracht. Man hört undfühlt die Freude am Spiel. Es bleibt abzuwarten, wie dieEntwicklung von Syntonic verläuft. Weitere dreizehn Jahrefür ein Nachfolgealbum sind definitiv unakzeptabel. Zumeinen sind die vorliegenden Songs zu gut, als dass dieBand ihr Potenzial nicht weiter ausschöpfen sollte, zumanderen ist das Musikbusiness schnelllebig, Bands geratenschnell in Vergessenheit. Syntonic hoffentlich nicht.

S Y N T O N I C – N E W O L D F I L M ( F I N E S T N O I S E )

T H O M A S T R U A X – M O N T H LY J O U R N A L ( P S Y C H O T E D DY R E C O R D S )

T H O M A S T R U A XN E W Y O R K E R A N T I - F O L K K Ü N S T L E R Z U G A S T I N D E R S E I D E N S TA D T

N E U & B E A C H T E N S W E R T

H E R G E H Ö RT V O N D I R K R A U PA C H

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A N Z E I G ES T Ü N I N G S

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