„extraintestinale manifestation und komplikationen“. dgvs 2019... · selten von einer...
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F-achgesellschaft für A-ssistenzpersonal - C-hronisch E-ntzündliche D-armerkrankungen
FA-CED e.V.
Uferstraße 3 32423 Minden Telefon-Nr. 0571-3855477 Sparkasse Bad Oeynhausen - Porta Westfalica Fax-Nr. 0571-95193704 IBAN DE75 4905 1285 0001 0333 98 E-Mail: [email protected] BIC WELADED1OEH Homepage: www.fa-ced.de Vereinsregister Bad Oeynhausen (VR 1002)
Saarbrücken, 05.10.2019 Am Donnerstag, den 03.10.2109 besuchte ich auf der DGVS 2019 in Wiesbaden,
den Vortrag von Herrn J.C. Hoffmann aus Ludwigshafen mit dem Titel „Extraintestinale Manifestation und Komplikationen“.
Zu Anfang seines Vortrages stellte Herr Hoffmann uns in einer Übersicht die extraintestinalen Manifestationen und die assoziierten Erkrankungen vor. Extraintestinale Manifestationen Assoziierte Erkrankungen
• Gelenke - Osteopenie/Osteoporose - Axiale Arthropahtie - Nephrolitithiasis - Periphere Arthropathie - Thrombophilie
…. • Anämie • Haut - Erythema nodosum - Pyoderma gangrenosum - Sweet’s Syndrom - Psoriasis • Augen - Episkleritits - Skleritis - Uveitis • PSC
P. Hartmann – 1. Vorsitzende J. Zemke – 2. Vorsitzende W. Siemund-Stais Schatzmeisterin T. Fischer - Schriftführerin
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Wir sprechen bei extraintestinalen Manifestationen von Problemen außerhalb des Darmes. Diese treten von bis zu 40% in Abhängigkeit der Krankheitsaktivität auf.
Ursachen für eine Anämie können der Eisenmangel, die chronische Entzündung und ein Vitamin B12-Mangel sein. Es wurden über Therapieempfehlungen (orale/intravenöse Therapien) und Leitlinienempfehlungen gesprochen und diskutiert.
Quelle: DGVS_Empfehlung_fuer_Diagnistik_und_Therapie_des_Morbus_Crohn
Bei den Augenerkrankungen sprechen wir häufig von der Anteriore Uveitis und selten von einer Skleritis. Fazit: Bei Verdacht einer akuten Verschlechterung der Sehverhältnisse (akute Augenschmerzen, Verschwommensehen), sollte der CED Patient unverzüglich einen Opthalmologen aufsuchen.
Quelle: DGVS_Empfehlung_fuer_Diagnistik_und_Therapie_des_Morbus_Crohn
Bei über 30% der erkrankten CED Patienten kommt es zu rheumatischen Manifestationen. Sehr häufig wird von Arthralgien gesprochen, gefolgt von dem entzündlichen Rückenschmerz (ERS), oder der Spondyloarthritis (Morbus Bechterew).
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Die Arthralgie als Nebenwirkung kann jedoch auch ausgelöst werden durch die Einnahme verschiedener Medikamente, z. B. MTX und Azathioprin.
Typische Beschwerden über die die Patienten bei Gelenkentzündungen sind geschwollene, schmerzhafte, bewegungseingeschränkte und manchmal überwärmte Gelenke. Morgendliche Steifigkeit die sich mit der Bewegung im Laufe des Tages bessert. Bei den Hautmanifestationen müssen wir unterschieden, ob diese Medikamentös-assoziiert, CED-assoziiert oder unabhängig sind. Untermalt wurde dieser Vortag von vielen Bildern und TED Fragen. Es wurden uns die Leitlinienempfehlungen zu den Hautmanifestationen erläutert und welche Therapie erfolgen sollten.
Frauen sind häufiger von einem Erythema nodosum betroffen als Männer. Ausgelöst kann diese durch Streptokokkeninfekte, Sarcoidose Salmonellen, Medikamente, …werden.
Das Pyoderma gangraenosum hat eine hohe Schmerzhaftigkeit, blassblauer Wundrand und ist eine seltene Hauterkrankung. Es erkranken bis max. 2 % der CED Patienten daran. Befallen sind die Unterschenkel oder die Haut um das Stoma. Bei Verdacht eines Pyoderma gangraenosum sollte zeitnah eine Arztkonsultation erfolgen. Behandelt wird das Pyoderma gangraenosum mit einer therapeutisch lokalen Wundtherapie oder eine systemische Therapie. Auch TNF Antikörper sind wirksam. Auf keinem Fall sollte ein chirurgischer Eingriff oder einer Biopsie erfolgen, denn die würde zu einer Verschlechterung führen.
Die Diagnosestellung der PSC (Primär sklerosierende Cholangitis) erfolgt über die Laborwerte der Leber, Ultraschalluntersuchungen und die MRCP (Magnetresonanz-Cholangio-Pankreatikographie).
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66-99% aller PSC Patienten sind an einer CED erkrankt, die PSC ist unabhängig von der Darmentzündung. Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken ist bei CED Patienten erhöht. Eine Behandlungsmethode bei der PSC ist die endoskopische Gallengang Aufdehnung im Rahmen einer ERCP.
Medikamentös kann bei einer nachgewiesenen PSC Ursodesoxycholsäure (Ursofalk) verordnet werden. Ich hoffe, dass ich allen Interessierten einen kleinen Einblick in die Extraintestinalen Manifestationen geben konnte und es gibt noch viel mehr zu wissen und zu erfahren. Bei weiterem Interesse belesen Sie sich in den Leitlinienempfehlungen, Fachliteratur. Tanja Fischer Schriftführerin FA-CED [email protected]