iptv: die globale entwicklung - medienanstalt-nrw.de · iptv: die globale entwicklung goldmedia...
TRANSCRIPT
IPTV: Die globale Entwicklung
Goldmedia GmbHMedia Consulting & Research
Dr. Klaus GoldhammerOranienburger Str. 27 l 10117 Berlin, Germany
Tel. +49 30-246 266-0 l Fax +49 30-246 266-66Klaus.Goldhammer(at)Goldmedia.de l www.Goldmedia.de
GSPWMGSPWM--WorkshopWorkshopRundfunk in Zeiten des NetzesRundfunk in Zeiten des Netzes
DDüüssseldorf, 28. Januar 2008seldorf, 28. Januar 2008
Bild: Telekom Austria
2
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
3
Goldmedia Gruppe in Berlin Consulting, Custom Research, Sales & Services
Strategieberatung(Product, Pricing, usw.)Business DevelopmentImplementierung M&A, MarkteintrittCorporate FinanceLobbying
CATI, CAPI InterviewsFokusgruppenConjoint-AnalyseEyetrackingPupillometrie
Research & AnalysenMarktanalysenWettbewerbsanalysenPrognosen/ForecastsPrognosetools:MPAFilmFanfinder
MediaplanningCorporate MediaSpecial InterestVermarktungMehrwertdienste
Goldmedia GmbH Media Consulting & Research
Goldmedia Sales & Services GmbH
Goldmedia CustomResearch GmbH
Markt-
und Nutzer-
forschung
Goldmedia
Verm
arkt
ung
Med
ia-
plan
ung
StrategieberatungResearch & Finance
4
Goldmedia Research: Studie IPTV 2012
I Prognose für hohes Nutzerinteresse: 2012 über 2,5 Mio. IPTV-Kunden in Deutschland
I IPTV für Telcos mit großem Kundenbindungseffekt –preislich attraktive Produktbündel sind Voraussetzung
I Hohe technische Verfügbarkeit und Klärung der rechtlichen Rahmenbedingung – Voraussetzungen für den Erfolg
I IPTV ist echte Konkurrenz zum Broadcasting, differenziert sich jedoch durch viel mehr Angebotsmöglichkeiten
I VoD, Interaktion, Vielfalt – der Mehrwert von IPTV muss dem Kunden klar vermittelt und kommuniziert werden
Inhalte der Studie:I Technik, Recht und Contentschutz & RegulationI Ökonomische Basis & GeschäftsmodelleI TV- und Breitbandmarkt I IPTV-Inhalte & WebTV-AnwendungenI Case Studies in Deutschland und EuropaI Marktpotenzialanalyse: Marktprognose bis 2012
Bestellung unter:Goldmedia GmbH Media Consulting & ResearchDr. Katrin PenzelOranienburger Str. 27, 10117 Berlin, GermanyTel. +49 30-246 266-0, Fax +49 30-246 [email protected]
IPTV 2012. Marktpotenziale für IP-basiertes Fernsehen in Deutschland
Unterstützt vom BITKOM
5
„Gesetze“ determinieren die digitale Welt…
Que
lle: M
axto
r Cor
pora
tion
http
://w
ww
.max
tor.c
om/p
rodu
cts/
BigD
rive/
whi
tepa
per.h
tm
Metcalf´s Law:Wert eines Netzwerkssteigt im Quadrat der
Zahl seiner Teilnehmer…
Moore’s LawSteigende Rechenleistung:Verdopplung alle 18 Mon.
1
10
100
1000
10000
1970 1980 1990 2000
Transistoren pro Prozessor (in Tsd.)**
Storage LawSteigende Speicherkapazität:Verdopplung alle 12 MonateSpeicherkapazitäten der Plattform (in MB)*
Gilder’s LawSteigende Bandbreiten:
Verdreifachung alle 12 MonateBreitband HH***(nominale Datenrate)
* Quelle: Maxtor Cooperation** Quelle: FTD Deutschland vom 31.8.2004*** Quelle: Technology Futures
Real in Dt.:Verdopplungalle 12 Monate
6
Video-/TV-on-Demand
IPTV: Eine Definitions-Frage….Video-Sharing-
Plattformen/UGC
Web-TV Sender/Streaming
Streaming-Portale
IPTV i.e.S.
Dedizierte Netze WWW/Kein QoS
Lin
ear
On
Dem
an
d
7
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
888
Im weltweiten Vergleich zeigen sich für Deutsch-land noch deutliche Entwicklungspotenziale
Märkte mit starker Breit-bandpenetration sind durch starken Wettbewerb im DSL-Bereich sowie zwi-schen den Zugangstechno-logien gekennzeichnet.
Infrastrukturwettbewerb findet in Deutschland bislang kaum statt, wird jedoch zukünftig, insb. im Bereich des Kabelinternet deutlich zunehmen
Schlussfolgerung
Deutschland ist im internationalen Vergleich Nachrücker bei der Breitbandpenetration
SüdkoreaNiederlande
DänemarkSchweiz
NorwegenFinnland
UKJapan
SchwedenUSA
FrankreichSpanien
ItalienDeutschland
Irland
Ungarn
Polen
Breitbandpenetration in % der HH (2006)
42,9
39,7
41,4
49,2
51,4
43,8
30,6
37,1
20,1
44,9
34,7
36,3
35,8
25,9
15,7
14,3
26,1
27,5
23
10,4
7,4
12,9
23,1
13
29,8
2,2
10,5
1,6
1,5
9,5
15
4,5
8369
67,264,4
59,658,8
56,753,7
50,149,9
47,145,2
37,9
37,335,4
30,7
18,8
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Quelle: Goldmedia / Bitkom
DSL-AnschlüsseSonstige Anschlüsse
9
Nach wie vor deutliches Potenzial im deutschen Breitbandmarkt – 13 Mio. zusätzl. Anschlüsse bis 2012
Breitband-Anschlüsse in Deutschland 2007-12
Breitbandmarkt Deutsch-land immer noch leicht unterdurchschnittlich entwickelt – sadurch bis 2012 noch erhebliches Entwicklungspotenzialvorhanden
Wachstum nach Kunden um mehr als 10 Prozent pro Jahr, insgesamt bis 2012 13 Mio. zusätzliche Breitbandanschlüsse
Damit erreicht Deutsch-land in 2012 Werte wie sie Ende 2006 von Süd-korea gemessen wurden
Schlussfolgerungen
20,3
24,026,9
29,331,5
33,3
51%
61%
68%74%
79%83%
0
10
20
30
40
50
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Brei
tban
dan
sch
lüss
e in
Mio
.
0%
25%
50%
75%
100%
Bre
itb
an
dp
enet
rati
on
in
%
Breitbandanschlüsse in Mio.Breitbandpenetration in Prozent der Haushalte
Quelle: Goldmedia Hochrechnung 01/2008
CAGR 07-12: 10,4%
Südkorea-Niveau 2006
10
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
13
100 Free-TV-Kanäle, sowie diverse Pay-TV Bouquets incl. diverser SportangeboteVideo on Demand, HDTV30 RadiosenderDSL-Flatrate mit 28 MBit/sKostenlose TelefonieFester Endkundenpreis:29,99€/Monat!
Angebot
IPTV-Beispiel Frankreich: freeEchtes Triple-Play für 29,99 Euro monatlich
Stetiger Ausbau des Leis-tungsportfolios bei fixem EndkundenpreisForcierte Verbreitung der STB „FreeboxMittlerweile fast alle Free-Breitbandkundentechnisch anschlussbereit für IPTV
Strategie 2002
Single Play 2003
Dual Play 2004
Triple Play 2005
Triple Play 2006
Triple Play
TV
>30 Programme inklusive
>70 Programme inklusive
Optional 50 Pay-
TV-Programme und Bouquets
> 100 Programme inklusive
Optional 100 Pay-
TV Programme und Bouquets
Video on Demand
Internet: Max. Bandbreite
512 Kbit/s Flatrate
2 Mbit/s Flatrate
6 Mbit/s Flatrate
20 Mbit/s Flatrate
28 Mbit/s Flatrate
Festnetz- Telefonanschluss erforderlich?
Ja Nein Nein Nein Nein
Paketpreis 29,99 Euro 29,99 Euro 29,99 Euro 29,99 Euro 29,99 Euro
Que
lle: G
oldm
edia
, Fre
e, 2
006
Portfolioentwicklung bei Free 2002-2006
16
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
17
Auf dem Weg zum Meso-Medium – Digitalisierung und IPTV als Treiber für die fünfte TV-Generation
2 20 50
250
> 1000
0
400
800
1200
1. Generation 2. Generation 3. Generation 4. Generation 5. Generation
Öffentlich-RechtlicheSender
Private Sender MesomedienT-Commerce/Interaktion
Spartensender/Diversifizierung
Que
lle: G
oldm
edia
50er 80er 90er 2000er 2010
Zahl
der
Kan
äle
Entwicklung der TV-Sender-Anzahl – Beispiel Deutschland
18
TV auf dem Weg zum Mesomedium:Programme für 100 bis 100.000 Zuschauer…
Que
lle: G
oldm
edia
/ na
ch L
ars
B. K
arle
, Thy
ssen
Tel
ecom
199
8
(Monats-) Zeitschrift
Digitale-Spartenkanäle
FAX1 Stunde
3 Stunden
6 Stunden
24 Stunden
12 Stunden
1 Woche
1 Monat
3 Monate
6 Monate
ReichweitePersonen
1 3 10 10 Mio1.000 10.0000 100.000 1 Mio100
Brief
TelefonVideo-
Konferenz
Mund zuMund
Radio TV
Tages-zeitung
Plakatwerbung
Wurfsendungen
FilmBücher
Meso-Medien Massen-MedienMikro-Medien
Zugriff/Durch-dringungszeit
Lokal TV
E - Mail
Mediengattungen nach Durchdringungszeit und Reichweite
19
Reichweiten dt. TV-Sender: Das Long Tail-Prinzip
Neue Programme erreichen nur noch kleine Zielgruppen
IPTV ermöglicht kosten-günstige Distribution an Kleinst-Zielgruppen
Strategie: Anbieter können vielseitige, ziel-gruppenorientierte Pay-TV Angebote gezielt vermarkten und reich-weitenstarke Plattfor-men für digitale Free-TV Sender aufbauen.
IPTV theoretisch mit unbegrenzter Zahl an Programmen
Zusc
hau
erre
ich
wei
te im
Tag
esve
rlau
f in
Pro
zen
t
Quelle: Goldmedia-Analyse nach Anderson, Chris (2006): The Long Tail; Exemplarische Auswahl der Anbieter Ranking TV-Sender nach Einschaltquoten
0%
5%
15%
10%
Top 10 Top 30 Top 1.000
1%
[...]
Schlussfolgerung
The Long Tail: Wenige Massenprogramme für Viele –viele Nischenprogramme für wenige Zuschauer
20
Sparten-TV: Erfolgreiche Bsp. schon jetzt im Web
Spezialprogramme für sehr spitze Zielgruppen sind bereits darstellbar und werden sich weiter ausdifferen-zieren: TierTV, HundeTV, DackelTV
Zahlungsbereitschaft vorhanden und zielgruppenspezifische Werbung ohne Streuverluste umsetzbar!
Alternativ: Branded Content, d.h. Unternehmen zahlen direkt selbst für eigenes Marken-TV als ideales Instrument zur Unterstützung der Markentreue bzw. Kundenbindung –hier kein direkter Einnahmefluss notwendig.
Bsp.: Land Rover als Lebensgefühl „We love the taste of adventure“
Schlussfolgerung
Que
lle: l
andr
over
.com
/gob
eyon
dQ
uelle
: cyc
ling.
tv
21
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
23
Kaum jemand kennt digitale TechnologienDer lange Weg zur Masse: Branding & Marketing
20,1
29,0
17,5
4,7
26,9
44,0
56,6
65,8
16,9
69,8
35,9
14,5
16,7
78,4
3,3
0% 50% 100%
IPTV
Video on Demand
HDTV
Handy-TV
Triple Play
Kenne ich und weiß genau über diese Entwicklung BescheidKenne ich dem Namen nach, aber weiß weniger gut BescheidIst mir unbekannt Q
uelle
: TN
S Em
nid
Med
ienf
orsc
hung
, W&
V, 2
006
Nur etwa drei Prozent der Bevölkerung wissen überhaupt, was genau IPTV ist, nur knapp fünf Prozent können sagen, was sich hinter Triple Play verbirgt70% bzw. fast 80% haben noch nie etwas von IPTV bzw. Triple Play gehört!Zumeist diffuse Vorstellung von Video on Demand, Mobile TV oder HDTVHDTV (knapp 30%) noch mit vergleichsweise hoher Bekanntheit
Kenntnis über neue Medien-Technologien in Deutschland (2006)
Schlussfolgerung
24
Bindung an alte Medien sinkt bei Jugendlichen JIM-Studie: Medienpräferenzen der 12 bis 19jährigen
Am wenigsten verzichten kann ich auf ...
Bindung an Medien 2005/2007
Quelle: JIM Studie 1998-2007, 12-19 Jahre
Que
lle: J
IM S
tudi
e 20
01-2
007,
12-
19 J
ahre
4%
5%
11%
11%
16%
30%
23%
2%
4%
8%
8%
19%
16%
19%
26%
2%
2%
6%
9%
15%
18%
22%
25%
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%
Zeitung
Zeitschriften
Radio
Bücher
Internet
MP3-Player
Fernseher
Computer
2007
2006
2005
Bewegtbildinhalte werden insbeson-dere von den jungen Generationen auch jenseits klassische Plattformen genutzt: Print, Radio und TV verlieren
Handy, PC/Laptop oder auch Game-Konsolen werden zu den neuen „Medien“ für Bewegtbildinhalte
Schlussfolgerungen
täglich/mehrmals pro Woche
Medienbeschäftigung Freizeit (12-19j)
Quelle: JIM
Studie 2001-2007, 12-19 Jahre
70%
60%
84%
74%82%
77%
93% 91%82%
64%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Fernseher Musik-CDs/Kasetten
Computer Radio mp3 Internet
2001 2005 2006 2007
25
Inhalt: IPTV in seiner globalen Entwicklung
1. Über Goldmedia/Vorbemerkungen
2. Rahmenbedingungen für IPTV
3. IPTV: Deutschland iminternationalen Vergleich
4. Chancen für IPTV
5. Nutzer und Nutzung von IPTV
6. Fazit
27
Fazit: IPTV in Deutschland und weltweit
IPTV gewinnt weltweit, insbesondere in Europa, rasant an BedeutungDeutschland international NachzüglerKlassischer TV-Konsum wird erweitert und ergänzt, aber nicht ersetztTV-Evolution statt Revolution!
Dtld. bei IPTV noch im Pionierstadium und international NachzüglerRahmenbedingungen erschweren schnelle Durchdringung
Medien-/TV-Rezeption im Umbruch – Applikationen gewinnen an BedeutgInteraktivität aber nicht der entscheidende „Trigger“
Bisher kaum breites Verständnis für digitale Technologien vorhandenJugendliche wachsen aber bereits heute mit IPTV-Präferenz (i.w.S) auf.
Beispiele im Ausland belegen: IPTV ist Realität und erfolgreich!Triple-Play-Preis erfolgsentscheidend!1
2
3
4
5
IPTV bedeutet Chance für Sparten-TV und umgekehrt: VielfaltsoptionNeuer Content – Zielgruppen-TV, Marken-TV etc.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
© Goldmedia GmbHMedia Consulting & Research
Dr. Klaus Goldhammer
Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin, GermanyTel. +49 30-246 266-0, Fax +49 30-246 266-66