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77 ENTERTAINMENT TECHNOLOGY 77 Nr. 77 · März 2016 · 6,50 · H 14450 Nr. 77 · März 2016 · 6,50 · H 14450

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Page 1: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

77ENTERTAINMENT■TECHNOLOGY

77

Nr. 77 · März 2016 · 6,50 € · H 14450Nr. 77 · März 2016 · 6,50 € · H 14450

Page 2: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY
Page 3: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

[email protected]

CHAINMASTER BÜHNENTECHNIK GMBHUferstrasse 23, 04838 Eilenburg, Germany

Tel.: +49 (0) 3423 - 69 22 0 Fax: +49 (0) 3423 - 69 22 21E-Mail: [email protected] www.chainmaster.de

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WWW.CHAINMASTER.DE

Halle 3.0 Stand B30

Frankfurt 5. - 8. April 2016

Innovationskraft,Kreativität undThemenvielfaltDie Prolight + Sound ist für die Entertainment-Technologie-Branche die wohl wichtigste Messe in Deutschland. Hier zeigt sich die ganze Innovationskraft, Kreativität und Themenvielfalt unserer Branche, und hier spüren wir viele Entwicklungen sehr deutlich.

F ür den VPLT ist es deshalb selbstverständlich, auf dieser Leitmesse auch mit eigenem Standaufzutreten und das inhaltliche Programm mit zu gestalten, welches ab Seite 34 in dieserAusgabe ausführlich vorgestellt wird.

Der VPLT ist in Frankfurt mit voller Personenstärke und die ganze Zeit vor Ort. Der Vorstand, dieBereichsleiter und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle freuen sich über

zahlreichen Besuch auf dem VPLT Stand im Forum bei D.03. Auch der ver-bandseigene Bildungsträger, die DEAplus, ist selbstverständlich mit einemeigenen Stand auf der Messe: Wer sich für Aus- und Weiterbildung interes-siert, ist an Stand C.01 genau richtig.

Neben der Prolight + Sound gibt es aber viele weitere Themen, die uns derzeit beschäftigten. Seies die Zukunft unserer Branche, die Professionalisierung unserer Arbeit oder ein Umdenken, damitwir das Lohndumping stoppen, das so vielen Unternehmen das Arbeiten schwer macht.

Unsere Branche befindet sich seit einigen Jahren in einem radikalen Transformationsprozess.Wir erleben derzeit, dass der Markt auf ein wirkliches Bedarfsmaß schrumpft. Das bedeutet Insol-venzen, Konzentrationen, sicher auch in manchen Regionen gewisse Monopolstrukturen. Wir unter-scheiden uns in dieser Entwicklung nicht groß von anderen Wirtschaftszweigen, die auf eine gewis-se Art erwachsen geworden sind.

Um die Herausforderungen richtig anzugehen, müssen wir nicht nur Verantwortung übernehmenfür unser Handeln und all seine Folgen. Wir müssen auch lernen, kreativ zu denken und in die Zu-kunft zu schauen. Wir alle sind abhängig davon, dass es einen gesunden Markt gibt, dass wir ver-nünftiges Geld mit unserer Technik und Dienstleistung verdienen können, dass es einen Nachwuchsgibt, der Innovation und Fortschritt mit trägt. Wissenschaftler nennen so eine Eigenschaft auch di-vergentes Denken. Der erste Schritt dazu ist zu erkennen, dass die Situation, in der wir uns derzeitbefinden, nicht natürlich ist. Wir haben alle Kraft und das Können, die Zukunft der Entertainment-Technologie-Branche zu gestalten. Wir müssen es nur wollen!

Jetzt wünsche ich aber erst einmal viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe des VPLT Maga-zins, und ich hoffe, dass wir uns zahlreich in Frankfurt bei der Prolight + Sound persönlich treffenwerden.

Bis dahin herzliche Grüße,

HELGE LEINEMANN

PS Auch das Team vom VPLT-Magazin wird in voller Besetzung die gesamteMessezeit über in Frankfurt weilen – die Chance, uns am VPLT-Stand zu treffen istalso ebenso gegeben. Oder vereinbaren Sie ein Treffen unter [email protected].

Editorial

HELGE [email protected]

Page 4: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

4 VPLT.Magazin.77

B U S I N E S S

U N T E R N E H M E N & M Ä R K T E 1 0Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik

Interview Live Musik Kommission, Christian Landsmann 10Mindestlohn: Veränderungen nach einem Jahr 11Datenschutz: Interview mit Hermann-Josef Weien 12Jubiläum: 15 Jahre Deutsche Event Akademie DEAplus 14Ardian erwirbt d& b Audiotechnik 16

L E U T E 1 8Das Personenkarussell der Branche

P O R T R A I T 1 9KDMV

K N O W L E D G E

K N O W L E D G E 2 2Voll kompensiert: Test elektronische Vorschaltgeräte 22

A U S - & W E I T E R B I L D U N G 2 5Informationen der Deutschen Event Akademie (DEAplus)

Kurznachrichten der DEAplus 25Neuer Meister: Konsequente Antwort auf Branchenanforderungen 26Seminarübersicht DEAplus 2016 27Fachkraft für Veranstaltungstechnik: Neuordnung – die Änderungen 28Studie: Was erwartet die Veranstaltungsbranche von ihrem Personal? 31

R E C H T 3 2Sonntagsarbeit – Was man wissen muss 32Selbstständig oder selbst und ständig 33

S P E C I A L

P R O L I G H T + S O U N D 2 0 1 6 3 4Informationen rund um die führende Branchenmesse

E Q U I P M E N T

A U S Z E I C H N U N G E N 5 1Aktuelle Preise, Ehrungen und Awards

Harting, Kindermann, Salzbrenner Stagetec 51

T O N 5 2Aktuelle Hersteller-Informationen

A V - M E D I E N T E C H N I K 5 4Aktuelle Hersteller-Informationen

M I X 5 6Aktuelle Hersteller-Informationen

L I C H T 5 7Aktuelle Hersteller-Informationen

V.Minhalt

Page 5: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

VPLT.Magazin.77 5

A C C E S S A L L A R E A S

M E S S E N & E V E N T S 6 0

Rückblick auf sehenswerte Veranstaltungen

Best of Events: „Die Branche wächst weiterhin“ 60

Light + Building 2016: Digital, individuell, vernetzt 62

PLASA + ESTA: Entwicklungen nach der Trennung 63

Hamburg Open: Erfolgreicher Jahresauftakt 64

High Tec Day: Exklusiver Branchentreff 64

I N S T A L L A T I O N E N 6 6

Die interessantesten Festeinbauten des Quartals

Clear Channel & Absen: Flughafen Rom-Fiumicino 66

Kuchem Konferenz Technik & Meyer Sound: WorldCCBonn 68

BFE Studio mit Eyevis 69

Schmiedhof Alm mit K-array & Musik Lanz 69

Kaifu-Sole mit Mediasystem 69

Grillo Theater mit Salzbrenner Stagetec 69

A V - M E D I E N T E C H N I K 7 0

Neues aus der medial vernetzten Welt

Lawo: TV Skyline Ü8 70

Werkstation: Universitätsbibliothek Freiburg 71

R E N T A L 7 2

Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“

Meyer Sound: Metallica 72

Christie & GLP: Star Wars Premiere 74

Robe: Motörhead 76

Satis + Fy: Pret A Diner 78

Crossfaith mit Audio-Technica 80

Pneumrx mit Kalle Krause 80

Stars and Cars mit Stageco 80

Big Brother Türkei mit Movecat 80

Sido mit PRG XL Video 80

Stunksitzung mit GLP 80

G U I D E

E D I T O R I A L 3

W H O I S W H O 6

T E R M I N E 8

S T E L L E N M A R K T / A N G E B O T E 7 9

L A S T B U T N O T L E A S T 8 2

I M P R E S S U M 8 2

V.Minhalt

Page 6: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

who is who

Anke LohmannLiebevoll ausgedrückt gehört Anke Lohmann zum Inventar

der Deutschen Event Akademie. Als Lehrgangsteilnehmer,Firmenkunde, Kooperationspartner oder Fachdozent kommtman an der 53-Jährigen einfach nicht vorbei.

Das 15-jährige Jubiläum ist ein perfekter Anlass auf die po-sitive und innovative Entwicklung zurückzuschauen und indie Zukunft zu blicken. Anke Lohmann hat ein glücklichesHändchen und einen kreativen Kopf bewiesen, seitdem sie am1. Januar 2001 bei der Gründung der Deutschen Event Akade-mie GmbH die Fäden in die Hand genommen hat. Und dieDEAplus hat sich in den eineinhalb Jahrzehnten prächtig ent-

wickelt und steht inzwischen auf einer Top-Position imWeiterbildungsmarkt. Engagiert und nicht selten mutig wur-den neue Konzepte für Meisterlehrgänge und zertifizierteWeiterbildungen entwickelt und umgesetzt. Bundesweit ein-zigartig ist die Durchführung des Meisters für Veranstaltungs-technik nach neuer Prüfungsordnung und die Fortbildungzum Fachmeister für Veranstaltungssicherheit. Mit Leiden-schaft netzwerkt Anke Lohmann mit Verbänden und Koopera-tionspartnern, setzt Impulse aus der Praxis direkt um und kon-zipiert mit ihrem Team Weiterbildungen, die maßgeschneidertin die Medien- und Veranstaltungswelt passen.

Eine passende Antwort auf die sehr begrenzten Zeitressour-cen der Beschäftigten in der Veranstaltungsbranche geben dieWinter und Sommer Uni Programme. 1-Tages-Seminare mo-tivieren zum praxisnahen Kennenlernen neuer Themenberei-che und Auffrischen des Know-hows.

Das ganze Herzblut von Anke Lohmann gehört der Veranstal-tungsbranche, die sie, genau wie den Bildungsbereich, von derPike auf kennt. Nach der Ausbildung zur Tischlerin sammelte sieerste Berufserfahrungen am Theater. An der Technischen Fach-hochschule in Berlin machte Sie ihr Ingenieur-Diplom für Thea-ter- und Veranstaltungstechnik. Als Dozentin ist sie seit 1995 ak-tiv. Ihre Fortbildung zur Pyrotechnikerin und eine mehrjährigeFührungserfahrung als Niederlassungsleiterin und Prokuristinwar die perfekte Basis für die Position bei der DEAplus. DieRedaktion und der Verband gratulieren und wünschen weiterhinviel Erfolg.

V.Mwho is who

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Full HD, 1080p, 3D, über 100 m und mehr,

netzwerkfähig, in bestehenden Netzwerken einsetzb.

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über nur ein CAT 5e/6 -Kabel, eingeb. 230V-Netzteil,

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verlustfreie HDMI-Signalübertragung über

HDMI-Extender der Extraklasse

Anke Lohmann:Strahlendes Lächeln zum Startder DEA 2001

Page 7: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik

Eine Mitgliedschaft im VPLT – Auch Sie sollten dazu gehören!

Für wen?Dienstleister, Entwickler, Vertriebe, Hersteller, Systemintegratorenund die Auszubildenden und Studenten der Medien- und Veranstaltungstechnik

Warum?Der VPLT steht seit über 25 Jahren an der Seite der Menschen und Unternehmen,die die Grundlagen schaffen für Unterhaltung und Information.

Wir fördern die Aus- und Fortbildung Wir arbeiten an der Erstellung technischer Richtlinien Wir sind die Interessenvertretung gegenüber Medien und Messen Wir bieten den Rahmen für zahlreiche Arbeitskreise Wir liefern Informationen über technische Neuerungen Wir betreiben Imagepfl ege durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Wir vermitteln Kontakte und knüpfen Netzwerke

Sie möchten mehr Informationen zur Mitgliedschaft?

Ellen Kirchhof in der VPLT Geschäftsstelle freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:0511 – 270 74 74 oder [email protected]

www.vplt.org DPVT.Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik

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V.Mtermine

Für Show, Event, TV und MessebauTel (040) 71 00 83 85 · Fax (040) 71 00 83 86

Deutsche Event Akademie GmbHHamburg | Hannover/Langenhagen

www.deaplus.org8 VPLT.Magazin.77

� Die Messe Frankfurt Middle East GmbH veranstaltet die Prolight + Sound Middle East 2016. Die inter-nationale Handels-und Networking-Plattform der Technologien und Services für Entertainment, Integrated Systems und Creation findet somit erstmals auch im Mittleren Osten statt. Die Prolight + Sound Middle East widmet sich der auf-kommenden Nachfrage nach professio-nellen Dienstleistungen und Spitzen-technologie in der dort rasch wachsen-den Veranstaltungs-, Entertainment- und AV-Branche. „Als neue Veranstaltung im Kreis der erfolgreichen internationalen Prolight + Sound-Fachmessen bietet sie eine Plattform, die diesen eindrucksvol-len Wachstumstrend spiegelt“, sagt Ste-phan Kurzawski, Geschäftsleiter der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. „Weil sich die Region zu einem wichtigem Ziel für hochrangige Veranstaltungen ent-wickelt und einige internationale Groß-veranstaltungen wie die Dubai Expo 2020 und die Fußball-WM 2022 ausrich-ten wird, steigt die Nachfrage seitens der Veranstalter, Einzelhandelsketten und Betreiber von Veranstaltungsorten nach Spitzentechnologie und hochwer-tigen Sound- und Beleuchtungsproduk-ten“, sagt Ahmed Pauwels, CEO der Messe Frankfurt Middle East. „Wir ha-ben die Prolight + Sound nach Dubai ge-holt, um führende internationale Anbieter in Kontakt mit zahlreichen potenziellen Kunden aus der ganzen Region zu brin-gen.“ Die Premiere der Prolight + Sound

Middle East 2016 findet vom 31. Okto-ber bis 2. November im Dubai Interna-tional Convention and Exhibition Centre statt und präsentiert die folgenden Pro-duktgruppen: Light + Stage; Light + Multimedia; Light + Effects; Sound + Au-dio; Audio + AV Systems; DJ Equipment; Event/General Services Providers; Infra-structure & Furnishings; Art Department.

www.prolight-sound.com/worldwide

� FachWerk, Schulungszentrum für Anwender von Veranstaltungs- und Me-dientechnik, bietet Schulungen an:– Meyer Sound – SIM3 Training

& System Design(11.-14. April 2016)

– Kling & Freitag – Lake-Schulung auf K&F PLM+ (19. April 2016)

– Kling & Freitag – Con:Sequenza+ Schulung (20. April 2016)

– Mega Audio – Certified SSL Live Training (26. April 2016)

– Focon Academy – ChamSys Basic-Schulung (Lvl. 1)(27. April 2016)

– Focon Academy – ChamSys Pro-Schulung (Lvl. 2)(28. April 2016)

– Focon Academy – ChamSys Expert Training (Lvl.3)(29. April 2016)

– Yamaha & Pan Acoustics – Akustik, Digital Audio, Dante, CL/QL (03.-04. Mai 2016)

– DiGiCo S21 – Was kann die?(10. Mai 2016)

– DiGiCo – Einsteigerschulung SD-Serie (11. Mai 2016)

– Crestron – Aktuelle Trends der Medientechnik für Events und Konferenz (13. Mai 2016)

– Sennheiser – Funkmikrofone und In-Ear-Monitoring(18.-19. Mai 2016)

– Audio Pro – BSS Audio Soundweb London (01.-02. Juni 2016)

– Audio Pro – Soundcraft Vi-Serie(07. Juni 2016)

– Audio Pro – Induktive Hör-anlagen, Univox Loop Designer(08. Juni 2016)

– Audio Pro – Beam Steering & Shaping, JBL Intellivox(09. Juni 2016)

www.fachwerk-schulungen.de

� Der Mikrofonhersteller Schoeps und der Verband Deutscher Tonmeister (VDT) laden zum 1. MikroForum nach Karls-ruhe ein. Schoeps hat ein Vortragspro-gramm zu Filmton, Sport, Studio und Musikaufnahme zusammengestellt, das von Referenten getragen wird. Die Ver-anstaltung soll Profis zusammenführen, die sich informieren und austauschen möchten. Knapp zwanzig Firmen unter-stützen die Veranstaltung und zeigen in einer kompakten Ausstellung ihre Pro-dukte. Das MikroForum findet am 31. März und 1. April 2016 im Festsaal der Karlsburg in Karlsruhe-Durlach statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

www.schoeps.dewww.tonmeister.de

� Die PCIM Europe findet vom 10. bis 12. Mai 2016 in Nürnberg statt. Den internationalen Fachbesuchern der Mes-se und Konferenz im Bereich Leistungs-elektronik, Intelligente Antriebstechnik, Erneuerbare Energien und Energiema-nagement werden neben mehr als 400 Ausstellern zahlreiche Programmpunkte geboten.

www.mesago.de

� Das GCB German Convention Bure-au e.V. bietet auch im Jahr 2016 wieder das Einsteiger-Seminar Weiterbildung zum Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche sowie das aufbauende Seminar Nachhaltigkeits-berater 2.0 an: Die Weiterbildungs-möglichkeit für Einsteiger steht vom 5. bis 6. Juli und vom 26. bis 27. Septem-ber 2016 auf dem Programm, das Fort-geschrittenenseminar vom 28. bis 29. September 2016. Alle Seminare finden in Frankfurt am Main statt.

www.gcb.de

� Vom 13. bis 14. April 2016 trifft sich in Interlaken (Schweiz) das Who is Who der professionellen Schweizer Enter-tainment-Branche und deren wichtigste Partner wie Sponsoren, Medien und Dienstleister aller Art beim Kongress 360° Entertainment. Es treffen Anbie-ter von Rock-Pop, Klassik, Zirkus sowie anderen Sparten aufeinander. Ausrichter dieser Erstveranstaltung sind Ticketcor-ner und das ESB Marketing Netzwerk.

www.entertainment-forum.com

� Die FMX 2016 (Conference on Ani-mation, Effects, Games and Transme-dia) öffnet vom 26. bis 29. April 2016 in Stuttgart ihre Pforten.

www.fmx.de

� Vom 6. bis 7. Juni 2016 findet die dritte Fachkonferenz Mexcon – Mee-ting Experts Conference statt. Fach- und Führungskräfte der deutschen Ver-anstaltungswirtschaft und Politik sowie Autoren und Trendforscher aus dem Bereich Digitalisierung treffen sich in Berlin unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Im Mercure Hotel MOA werden rund 400 bis 500 Fach- und Führungs-kräfte aus Verbänden und Unternehmen der Veranstaltungsbranche sowie Event-planer erwartet.

www.mexcon.de

Kalender

2016� 07.-09.05. MiR

(Music inside Rimini), Rimini (Italien)

� 15.-17.06. BTT, Bremen

� 22.-24.08. Future of Events, Amsterdam

� 18.-20.09. PLASA Show, London

2017� 20.-22.06. Stage Set Scenery,

Berlin

Termine melden an: [email protected]

Page 9: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

4. – 7. 4. 2017prolight-sound.com

Let’s master it.

Unterstützt durch:VPLT – Der Verband für Licht-, Ton- und Veranstaltungstechnik EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.

Page 10: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

V.Munternehmen & märkte

„Die Ansprüche an die Spielstätten steigen“Die Digitalisierung erreicht die Veranstaltungsbranche. Doch besonders Clubs haben noch Nachholbedarf. Christian Landsmann vom Verband der Musikspielstätten in Deutschland – Live Musik Kommission erklärt ConstantinAlexander, warum das wichtig ist und wo die Überschneidungen mit der Entertainment-Techologie-Branche liegen.

10 VPLT.Magazin.77

Warum ist Digitalisierung wichtig für Clubs, Konzertsäle und Festi-vals?

Christian Landsmann: Vielleicht eines vorweg. Das Programm istnur für Musikclubs konzipiert worden, mit einer maximalen Kapazitätvon 1000qm. Festivals, Konzerthallen und Diskotheken sind somitnicht antragsberechtigt.

Warum dieses Programm wichtig ist, hat uns unsere Bedarfsermitt-lung gezeigt. Bereits im Spielstättenportrait 2011 wünschten sich 54Prozent Umfrageteilnehmer eine Förderung im Bereich Technik. Vieleder Clubs haben jedoch hierzu aufgrund ihrer schwachen finanziellenAusstattung keine Rücklagen gebildet haben oder bilden können.

Es gibt also die Notwendigkeit für Clubs, sich zu modernisieren?

Christian Landsmann: Tatsächlich gibt es hier zwei wichtige Punk-te: Um im Club weiterhin innovative und zeitgemäße Formen derKunst präsentieren zu können, sprich, das vielfältige Livemusik-Pro-gramme anbieten zu können, bedarf es der Umrüstung auf aktuelle di-gitale Licht- und Soundtechnik. Hier geht es für die meisten Clubs umdie Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit.

Hinzu kommt auch der Faktor Ausbildung. Was nützt es wenn dieAzubis im Bereich Veranstaltungstechnik bereits in den Berufsschulenan digitaler Technik lernen, ihr erworbenes Wissen jedoch im Lehrbe-trieb nicht anwenden können.

Welche Aspekte von Digitalisierung sind aus eurer Sicht bestimmend?

Christian Landsmann: Das Konzept sieht ja die Förderung vonAufführungstechnik vor. Im Speziellen in den Bereichen Licht, Soundund DJ-Technik. Im Bereich Licht und Sound sind das größtenteils di-gitale Mischpulte, welche die analogen Geräte ersetzen sollen und vonuns als Fördergegenstand definiert wurden. Seit Bereitstellung der In-formationen zum Förderprogramm haben wir viele Clubbetreiber, diesich bei uns melden und vor allem die Lichttechnik auf LED umstellenmöchten. Denn neben den zahlreichen Möglichkeiten, welche die digi-tale Technik in dem Bereich bietet, so ist auch der Aspekt des Strom-einsparens hinzugekommen, was sich dann ja auch in den Betriebsko-sten der Clubs widerspiegelt.

Was passiert, wenn sich die Akteure in der Branche nicht bewusst wer-den, dass gerade ein Wandel stattfindet?

Christian Landsmann: Hier denke ich, dass sie das dann schmerz-lich anhand der sinkenden Anzahl der Booking-Anfragen mitbekom-men werden. Denn auch die Ansprüche der Musiker steigen in demBereich. Mittlerweile kommen Bands mit ihrer, auf den Auftritt abge-stimmte Lichtshow auf dem USB-Stick daher. Auch die seitens derKünstler/Agenturen versandten Technical Rider zeigen, dass die An-sprüche an die Spielstätten steigen.

Und diese können nur mit Digitalisierung erfüllt werden?

Christian Landsmann: Sicher gibt es Befürworter der analogenTechnik, die gerade im Soundbereich auf bestimmte Vorteile verwei-

sen. Die Technik wollen wir auch nicht plötzlich verteufeln. Doch ge-rade im Bereich der digitalen Lichttechnik erhalten wir bereits jetztdie meisten Rückfragen.

Letztlich kommen auch noch die steigenden Ansprüche des Publi-kums hinzu, das sein Live-Konzert als Event wahrnehmen will. Wiebereits beschrieben, unterliegen hier die Betreiber dem Zwang desWettbewerbs, aber auch dem technischen Innovationszyklus von dreibis fünf Jahren. Hier wollen wir beziehungsweise die Initiative Musikund der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) versuchen,den Betreiber finanziell zu unterstützen und eine gewisse Chancen-gleichheit gewährleisten.

Wie kann die technische Seite unterstützen?

Christian Landsmann: Die technische Seite kann da beispielsweiseden interessierten und kaufwilligen Clubbetreibern beratend zur Seitestehen. Wie schon gesagt, seitdem die Informationen veröffentlichtwurden, klingeln die Telefone, und wir werden gefragt, was denn för-derfähig ist. Zumeist lassen sich die Betreiber von Ihren eigenen Tech-nikern die benötigten Gerätschaften zusammenstellen oder fragen denTechnikanbieter ihrer Wahl und ihres Vertrauens, welche Technik fürden eigenen Club Sinn macht oder welche Technikkomponenten malnach langer Zeit ausgewechselt werden müssten.

Auch wir mussten uns bei der Entwicklung des Konzepts technischberaten lassen und haben unter anderem Workshops für unsere Mitar-beiter organisiert. Denn zum einen ist das Thema sehr komplex undzum anderen ist ja auch der Markt der Produkte riesig. Hinzu kommtdie rasende technische Entwicklung in dem Bereich. Um da nicht inbillig produzierter Massenware oder unnötiger Technik zu investieren,bedarf es guter Beratung.

Das ist die Live Musik Kommission

Der Live Musik Kommission e.V. vertritt Musikclubs undkleinere Festivals in ganz Deutschland, um sich für dieInteressen der Betreiber und Techniker einzusetzen.

Dabei geht es auch um Verständnis und Akzeptanz für dieArbeit der Clubbetreiber im Sinne des kulturellen Wertesvon Musik-Events. Der Verband fördert dabei die Vernet-zung der Spielstätten, arbeitet als Lobby gegenüber Politikund Verwaltung, setzt sich für die Nachwuchsarbeit in demBereich ein und hilft Mitgliedern bei bürokratischen Fra-gen.

Ein wichtiges Element ist außerdem, die Clubkultur durchProgramme und Projekte zu fördern.

www.livekomm.org

Page 11: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

Bundessozialministerin Andrea Nah-les (SPD) pries ihn bei seiner Einführungals eine der größten Sozialreformen dervergangenen Jahrzehnte: Am 1. Januar2015 führte die Große Koalition den ge-setzlichen Mindestlohn in ganz Deutsch-land ein. Danach lag die Untergrenze fürden Stundenlohn bei 8,50 Euro. Für vieleBranchen ein wahrer Fortschritt, für einigeArbeitgeber „das Ende der Marktwirt-schaft“.

Ein Jahr nach der Einführung zeigt sich:Das Gesetz ist weitestgehend erfolgreich:Insgesamt arbeiteten rund 700.000 Men-schen mehr in Deutschland als vor der Ein-führung des Mindestlohngesetzes. DieWirtschaft brummt trotzdem immer noch,und nur noch wenige sehen in dem Gesetzeine Gefahr für die Volkswirtschaft.

Anfang Dezember berichtete die Wo-chenzeitschrift „Die Zeit“ in einem Artikelüber das Mindestlohngesetz: „Ein knappesJahr nach Einführung des Mindestlohns inDeutschland zeigt sich: Die Lage am Ar-beitsmarkt ist nicht desaströs, sondern phä-nomenal. Nichts von dem Schlimmen, wasbefürchtet wurde, ist eingetreten. Der Min-destlohn war genau richtig dosiert und des-halb kein Jobkiller.“

Gesamtwirtschaftlich gesehen also einErfolg. Doch für die Entertainment-Tech-nologie-Branche hat sich seit der Einfüh-rung nur wenig geändert. Eine Umfrage desVPLT Inside bei Branchenakteuren zeigt,dass der Mindestlohn nur einen geringeWirkung auf den Arbeitsalltag hatte.

Das liegt schlicht daran, dass die Löhnevorher schon höher lagen als die gesetzlichfestgelegte Mindestsumme von 8,50 Euro.Die Verdienstchancen in der Veranstal-tungswirtschaft sind also gar nicht so ge-ring. Einige Unternehmer wissen um denWert guter Arbeit und wie wichtig Fach-kräfte für die Produktionen sind.

Wo sich der Einfluss des Mindest-lohns jedoch zeigt, ist bei den Praktikan-ten. „Die Beschränkung auf drei Monate istviel zu wenig für so ein großes Fachge-biet“, berichtet Robert Schlegel vonBmusik Veranstaltungstechnik aus Berlin.

„Das sorgt in größeren Firmen, die weitmehr Azubis haben, für extreme Unruheund Missstimmung.“ So würden 18-jährigePraktikanten ohne Erfahrung das Dreifacheverdienen wie etwa Azubis im dritten Lehr-jahr. „Ein freiwilliges Praktikum dient janicht nur dazu, in den Beruf zu schnup-pern“, so Robert Schlegel. „Viele wollensich ja auch beweisen, um danach als Azubiübernommen zu werden.“ Doch drei Mona-te würden aus Schlegels Sicht nicht rei-chen, um einen Überblick über das breiteSpektrum der Veranstaltungswirtschaft zubekommen.

Dass der Mindestlohn die Praktikantenumtreibt, zeigt auch eine aktuelle Untersu-chung der Unternehmensberatung Clevis:Demnach stieg zwar das Einkommen derPraktikanten von durchschnittlich 771 Euroauf 950 Euro monatlich, doch die Zahl derlängeren Praktika verringerte sich deutlich.Vor der Einführung des Mindestlohns wa-ren 23 Prozent der Praktika in Deutschlandlänger als sechs Monate, elf Prozent warendreimonatige Praktika.

Nach der Einführung des Mindestlohnsliegt der Anteil von dreimonatigen Praktikabei 21 Prozent, der von sechsmonatigen beinur noch sieben. Für die Betroffenen ist derMindestlohn also zu einem kleinen Problemgeworden, schließlich geht es den meistenwährend dieser Zeit nicht unbedingt darum,Geld zu verdienen, sondern Erfahrung zusammeln.

Ob sich in dem Punkt etwas ändert, istderzeit ungewiss. Ministerin Andrea Nahlesgeht bislang nicht auf diese Kritik ein. Siekündigte stattdessen für 2017 eine geplanteErhöhung des Mindestlohns an: „Entgegeneiniger lautstarker Befürchtungen gibt eskeinerlei ökonomische Verwerfungen undkeine Arbeitsplatzverluste“, so die Politike-rin. Für die Entertainment-Technologie-Branche wird aber auch so eine Erhöhungnur wenig ändern.

Wer hat Erfahrungen mit dem Mindestlohn?Constantin Alexander vom VPLT freut sichüber jede Rückmeldung und bittet darum,einfach per E-Mail an [email protected] zu schicken.

02630 / 96525-0

Nur wenig Veränderungdurch den MindestlohnSeit einem Jahr gibt es in Deutschland einen Mindestlohn.In der Entertainment-Technologie-Branche hat das festgelegte Arbeitsentgelt nur wenig verändert. Die Löhne lagen auch vorher schon über dem Mindestsatzvon 8,50 Euro.

Page 12: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

V.Munternehmen & märkte

Warum ist der Datenschutz für die Akteure inder Entertainment-Technologie-Branche einwichtiges Thema?Hermann-Josef Weien: Darauf gibt es eineeinfache Antwort: Es ist schlicht die Umset-zung eines Grundrechts in Deutschland. ImMittelpunkt steht die informationelle Selbstbe-stimmung, also das Recht, dass jeder Menschentscheiden kann, was mit seinen persönlichenDaten passiert. Das heißt, alle Unternehmen sind verpflichtet,sich beim Thema Datenschutz gesetzeskonformzu verhalten?Hermann-Josef Weien: Ja, wobei das nichtabhängig von der Größe des Unternehmens ist.Das betrifft alle! Und: Der korrekte Umgangmit Daten bedeutet möglicherweise Mehrauf-wand für die Unternehmen. Aber ein nicht kor-rekter Umgang kann dem Unternehmen richtigschaden – mit juristischen und finanziellenFolgen, die sich bis auf die Kunden und dieMitarbeiter ausdehnen können.Wie ist denn die Branche bei dem Thema aufge-stellt? Hermann-Josef Weien: Frag mal die Unter-nehmen, wie sie selbst ihren IT- und Datenbe-reich organisiert haben. Also nicht von derTechnik her, sondern mit folgenden Fragen:Wer hat Zugriff auf die Daten? Wie ist der Um-gang genau geregelt? Was wird dokumentiert?Weiß das Unternehmen, wer wann und wo aufwelche Daten Zugriff hat?

Das sind nur ein paar der Fragen, die einewichtige Rolle spielen und von vielen Unter-nehmen leider nur unzureichend beantwortetwerden können. Dabei vergessen viele, dass esin dem Bereich eine strenge Gesetzeslage gibt,die von allen eingehalten werden muss.Es gibt da also viel Nachholbedarf?Hermann-Josef Weien: Ja, ich denkeschon. Dabei wissen einige Unternehmer nicht,dass sie gesetzlich verpflichtet sind für denrichtigen Umgang zu sorgen. Demgegenübergibt es in unserer Branche aber sehr gute Syste-me, in denen der Datenschutz geregelt ist. ImGrunde glaube ich aber, dass unsere Branchebei dem Thema nicht anders agiert als andereWirtschaftsbereiche. Es ist insgesamt ein The-ma, das noch mehr Beachtung verdient. Wo kann es denn bei dem Thema konkret zuProblemen kommen?Hermann-Josef Weien: Einfaches Beispiel:Ein Mitarbeiter hat Zugriff auf Daten seinerKollegen oder von selbstständigen Einzelunter-nehmern, die für das Unternehmen als Dienst-leister arbeiten. Wenn diesem Mitarbeiter danngekündigt wird, und er will sich rächen, dannkönnte er mit den Daten richtig Schaden an-richten. Denn es geht ja nicht nur um dieAdressen, sondern auch um Informationen zuVersicherungen, Gehälter und vieles mehr.

Gibt es eine ideale Art, als Unternehmer mitDaten umzugehen?Hermann-Josef Weien: Ja, das ist relativeinfach und auch klar im deutschen Daten-schutzrecht geregelt: Das oberste Gebot mussimmer die Datensparsamkeit und die Datenver-meidung sein. Je weniger Daten ich habe, destoweniger muss ich schützen. Jede Firma solltesich also fragen, was sie wirklich von ihrenKunden, Mitarbeitern oder Subunternehmenbraucht.Was kann denn passieren, wenn zu viele Datengesammelt werden?Hermann-Josef Weien: Es lassen sich ausTeildaten ja relativ einfach personenbezogeneDaten ableiten. Und so entsteht ein genauesBild eines Menschen. Das will das deutscheDatenschutzrecht zum Schutz der Betroffenenverhindern.Kann man als Betroffener auch konkret Wider-spruch einlegen, wenn es um Datensammelngeht?Hermann-Josef Weien: Ja. Eine Datenerhe-bung ist immer mit einer aktiven Einwilligungverbunden. Derjenige, der seine Daten bei-spielsweise für eine Auftragsanbahnung weiter-gibt, muss auch eine konkrete Einwilligung ge-ben, dass diese Daten verwendet werden dür-fen. Und die Unternehmen müssen transparentnachweisen, was mit den jeweiligen Daten ge-schieht. Ich kann mich also konkret dagegen wehren,dass alle meine Daten irgendwo bei einem Auf-traggeber gespeichert werden?Hermann-Josef Weien: Genau. Häufigwird man ja nach einer Kopie eines Personal-ausweises gefragt. Doch das ist nicht notwen-dig. Auch das genaue Geburtsdatum muss mannicht weitergeben. Da reicht schon das Ge-burtsjahr. Man kann auch direkt nachfragen:Wofür genau braucht ihr meine Daten? Wird sich bei dem Thema in Zukunft noch etwasändern?Hermann-Josef Weien: Die EuropäischeUnion arbeitet derzeit an einer europaweitenDatenschutzrichtlinie. Die wird den Umgangnicht unbedingt vereinfachen, aber der Daten-schutz wird dadurch gestärkt.

Hermann-Josef Weien arbeitetseit 1978 in der Veranstal-tungstechnik und betreut alsInhaber der Project & Produc-tion Nickisch Weien GbR dieunterschiedlichsten Kunden.Neben den klassischen Mei-

stertätigkeiten umfasst das Portfolio ebensoDienstleistungen als Fachkraft für Arbeitssi-cherheit, Sachverständiger für Brandschutzund als Datenschutzbeauftragter.

12 VPLT.Magazin.77

„Datenschutz betrifft alle“Je weniger Daten, desto besser: Datenschutzexperte Hermann-Jo-sef Weien warnt Unternehmen davor, zu lax mit dem Datenschutzumzugehen. Das könnte schlimme finanzielle und juristische Folgenhaben, so Weien im Gespräch mit Constantin Alexander.

kurz notiert

Seit Jahresbeginn 2016 ist Brähler Con-vention mit einer Niederlassung in Frankfurt präsent (Theodor-Heuss-Allee 3, 60486 Frankfurt am Main). Neben dem neuen Standort hat das Unternehmen Niederlas-sungen in Königswinter, Hamburg, Berlin, Dresden, München und Stuttgart. Darüber hinaus ist Brähler Convention in mehr als 80 Ländern weltweit vertreten.

Event Integratorhat seinen Firmen-sitz seit Jahresbe-ginn 2016 in Bo-chum-Mitte ange-siedelt. Jörg Sand-mann (Foto) und sein Team sind ab

sofort unter der Adresse Auf der Heide 12, 44803 Bochum zu erreichen.

Ende Januar 2016 hatten die beiden Ge-schäftsführer von SGM Deutschland, Michael Herweg und Thorsten Sattler, nach Köln eingeladen, um die neuen Geschäfts-räume mit Kunden, Lieferanten, Presse und Nachbarn und Freunden gemeinsam einzu-weihen. SGM-Chef Peter Johansen war aus Dänemark angereist, um diesen Meilenstein in der Firmengeschichte mit dem deutschen Team zusammen zu feiern. Die neue Adresse von SGM Deutschland lautet: Hansestr. 91, 51149 Köln. Unser Foto zeigt (v.l.n.r.): Mi-chael Herweg, Christian Kohl, Peter Johan-sen, Thorsten Sattler und HG Dünkel.

Zur Feier des zehn-ten Geburtsta-ges seiner Marke Eneloop lancier-te Panasonickürzlich in ganz Europa eine Kam-pagne, einschließ-

lich einer überarbeiteten Website in dreizehn Sprachen, eines Malwettbewerbs und di-verser Events. Ferner wurde ein internatio-naler Fotowettbewerb zum Thema Umweltund Nachhaltigkeit ausgerufen.

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V.Munternehmen & märkte

Mitgliedern des GCB steht ab sofort dasStrategiepapier „Meetings made in Germany „zur Verfügung, das eine Reihe konkret umsetz-barer Maßnahmen für die zentralen Handlungs-felder der Tagungs- und Kongressbranche – Di-gitalisierung und Internationalisierung – bereithält. Ziel der Strategie ist es, die Chancen derbeiden Megatrends Globalisierung und Techni-sierung, in denen die genannten Handlungsfel-der eingebettet sind, für die Tagungs- und Kon-gressbranche zu nutzen und damit die hervor-ragende Position Deutschlands als Destinationfür Tagungen und Kongresse im internationa-len Wettbewerb auch künftig zu sichern.

Die Internationalisierungsstrategie basiertauf Prognosen, die eine zunehmende Bedeu-tung der internationalen Quellmärkte für denKongress- und Tagungsstandort Deutschlanderwarten lassen: Demnach bieten die ausländi-schen Märkte laut Analysen der DeutschenZentrale für Tourismus (DZT) das Potenzial fürinsgesamt 121,5 Millionen Übernachtungen imJahr 2030 – über 60 Prozent mehr als im Jahr2014. Vor diesem Hintergrund hat die Bearbei-tung wichtiger Märkte weltweit große Bedeu-tung für die künftige Entwicklung der deut-schen Tagungs- und Kongressbranche – einBeispiel dafür ist die Eröffnung der GCB-Re-präsentanz in China im September 2015.

Mit seiner neuen Strategie verfolgt dasGCB zudem das Ziel, die „Customer Journey“,also die Abfolge aller Schritte bei der Planungeiner Veranstaltung, stärker als bisher digitalabzubilden. Ein wichtiger Bestandteil derGCB-Aktivitäten im Handlungsfeld Digitali-sierung ist deshalb die grundlegende Neustruk-turierung der Website, die an aktuelle digitaleHerausforderungen angepasst wurde und zeit-gleich mit der Strategie „Meetings made inGermany“ online geht. Die Website wird nunaktuellen Anforderungen an Mobilfähigkeit,Skalierbarkeit und SEO-Optimierung gerechtund dient als Basis für das Online-Marketingdes GCB, das zum Beispiel intensivierte SocialMedia-Aktivitäten vorsieht.

Im Rahmen seiner neuen, umfassenden 360-Grad-Strategie, die alle an der Veranstaltungs-planung und -durchführung beteiligten Akteureeinbindet, setzt das GCB weitere Tools ver-stärkt ein – darunter zum Beispiel Webinare,die den Mitgliedern Kompetenzen in Bezug aufbestimmte Quellmärkte vermitteln. Die Kun-den werden wiederum mit Online-Trainingsoder virtuellen Sales Calls über das deutscheTagungs- und Kongressangebot informiert.Hinzu kommen digitale Whitepapers zu aktuel-len Themen.

www.gcb.de

Digitalisierung und Internationalisierung Für die beiden zentralen Handlungsfelder der deutschen Tagungs- und Kongressbranche hat das GCB German Convention Bureau (GCB) eine Strategie entwickelt, die Maßnahmen und Handlungsempfehlungen bietet.

VPLT.Magazin.77 13

ILDA sucht den SuperstarDie ILDA sucht Talente im Bereich der Laserunterhaltung, um ihnenKarrierechancen in der professionellen Laserbranche zu eröffnen.

Die Mitglieder der International Laser Di-splay Association (ILDA) haben beschlossen,herausragende kreative Leistungen außerhalbdes Kreises ihrer Mitglieder mit der so genann-ten „ILDA New Talent“-Trophäe zu ehren. AlleNicht-Mitglieder, die Laser zu Unterhaltungs-zwecken einsetzen, sind eingeladen, ein kurzesVideo einzureichen. Alle Videos werden dannvon einer internationalen Jury beurteilt, umden besten unter allen Beiträgen auszuwählen.Der Gewinner erhält nicht nur eine neu gestal-tete Stern-Trophäe und freien Eintritt zum IL-

DA Awards Bankett, sondern auch eine volleILDA-Mitgliedschaft für den Rest von 2016und 2017. Mehr unter www.ilda.com

kurz notiertDie L-S-B Broadcast TechnologiesGmbH heißt ab sofort Lawo und ist vollstän-dig in die Lawo-Firmenstruktur integriert. Die Produkte des Unternehmens werden zukünftig unter der Marke Lawo vertrieben. Service, Support sowie das Projektmanage-ment mit Schwerpunkt R&D für die Produkte VSM und The Wall verbleiben am Standort Wiesbaden. Der Vertrieb wird künftig über Lawo in Rastatt betreut.

Das Niederlassungsnetz des Arbeitsbühnen-vermieters Mateco umfasst dreißig Stand-orte bundesweit. Seit März 2016 hat Mateco nun auch in Bamberg einen Standort. In der Hafenstr. 21 stehen in der Übergabestation LKW- und Anhängerarbeitsbühnen zur Abho-lung bereit.

Die Loud GmbH ist seit dem 1. Januar 2016 unter einer neuen Adresse zu erreichen. Der alte Standort wurde aus Gründen der Expan-sion zugunsten eines kompletten Neubaus im Industriegebiet Breuna bei Kassel mit di-rekter Autobahnanbindung zur A 44 aufge-geben. Die Lagerstätten sind von ehemals 380 m2 auf 1.000 m2 angewachsen. Die neue Adresse lautet: Am Strang 6, 34479 Breuna.

1966 gründete Bob Gault den Lautsprecher-hersteller Eminence. 2016 feiert Eminence seinen 50. Geburtstag und zugleich ein wei-teres Jubiläum: Seit 25 Jahren ist die tra-ditionsreiche Marke im Vertrieb der Adam Hall Group. „Wir haben frühzeitig das Potenzial von Eminence erkannt“, sagt Mar-kus Jahnel, COO Adam Hall Group. „Der Marktführer und größte Hersteller von PA- und Gitarrenlautsprechern war uns bei Tra-deshows aufgefallen und wir haben direkt das komplette Portfolio in den Vertrieb ge-nommen.“ Heute läuft nicht nur der Vertrieb in Europa exklusiv über Adam Hall Group. Bei ausgewählten Lautsprechern und HF-Treibern sind Jubiläumsangebote verfügbar.

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14 VPLT.Magazin.77

V.Munternehmen & märkte

1996 wurde eine Idee geboren: der Ar-beitskreis Aus-und Fortbildung des VPLT ver-anstaltet das 1. VPLT-Seminarwochenende.1999 wurde eine Idee zur Realität: Der VPLT –damals noch „Verband für ProfessionelleLicht- und Tontechnik“ – hatte die Zeichen derZeit erkannt. Erstmalig wurden durch den Ver-band Seminare und Schulungen unter dem Na-men „Deutsche Event Akademie“ angeboten.

Schon in der Startphase war die Akzeptanzbei Mitgliedsunternehmen und deren Mitarbei-tern groß. Aus dem Weiterbildungsprogrammin den Kinderschuhen wurde zum Jahresbeginn2001 die eigenständige Deutsche Event Akade-mie GmbH.

Der Zusammenschluss mit dem ebenfalls re-nommierten Weiterbildungsträger „Das Institutfür angewandte Medien“ war im November2012 ein wichtiger Schritt zum weiteren Aus-bau der Marktposition und der Expansion am-zusätzlichen Standort Hamburg. Seit 2010 ist das nun unter dem Namen„DEAplus“ firmierende Unternehmen als Trä-ger zertifiziert, ab 2012 nach AZAV (Akkredi-tierungs- und Zulassungsverordnung Arbeits-förderung)

Mit dieser Qualitätszertifizierung erfüllt dieDEAplus die anspruchsvollen gesetzlichenVoraussetzungen für Maßnahmen der beruf-lichen Weiterbildung und Eingliederung.

In einer Branche, geprägt von Quereinstei-gern und den wachsenden Anforderungen anFachkräfte und Führungsverantwortliche wardie Gründungsentscheidung vor 15 Jahren eingoldrichtiger Entschluss. Inzwischen hat sichdie Marke DEAplus etabliert und steht bundes-weit für praxisnahes, topaktuelles Weiterbildenin der Medien- und Veranstaltungsbranche.

Zum Feiern bleibt eher wenig Zeit. Dassechsköpfige Team an den Standorten Hanno-ver/Langenhagen und Hamburg hat für das Ge-burtstagsjahr wieder ein umfangreiches Pro-gramm an Seminaren, Workshops und Fortbil-dungen entwickelt.

Die branchenspezifische Nebensaison wirdmit der Sommer- und Winter-Uni gefüllt. Unddas Angebot an Inhouse Seminaren in Unter-nehmen und Outhouse Angeboten in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz wird gezieltausgebaut.

Es bleibt dabei, dass es in der DEAplus-Bil-dungswelt lebhaft zugeht.

Erste Branchenadressewenn es um Bildung geht2016 feiert die Deutsche Event Akademie bereits ihr 15-jähriges Jubiläum als eigenständiges Unternehmen.

InvestitionenDer Finder TV Kameraverleihin Köln-Deutz hat in Filmgear Day-light-Fresnel 575 W, Daylight-Fresnel 2,5 kW, Daylight-PAR Faceted 1,8/

1,2 kW, Tungsten-Fresnel Junior 300 W, Tungsten-Fresnel Junior 650 W, Tungsten-Fresnel Junior 1 kW und Tungsten-Fresnel Junior 2 kW sowie das passende Zubehör investiert. Foto (v.l.n.r.): Kameramann Marius Kurek, Geschäftsführer Thomas Finder, Ver-leihleiter Carsten Knillmann und Auszubilden-der Hendrik Maue.

Die Light Event Veranstaltungstechnik GmbH aus Köln erweitert den Materialpool im Bereich Lichttechnik um eine größere An-zahl an Mac Quantum Profile von Martin Professional. Foto: Light Event-Geschäfts-führer Klaus Schmitt (rechts) und Projektleiter Sven Pülmanns.

Der in Jülich ansässige Veranstaltungsservi-ce DPVB hat zur Carnevale 2016 sein Sorti-ment um 12 Stück Expolite Tour-Wash Mini Zoom und 8 Stück PR Lighting XR 130 Spot erweitert. Ausgeliefert wurden die Gerä-te in Transportcases von ExpoCase.

Groh-P.A. Veranstaltungstechnik aus Buch-holz bei Hamburg hat in Avid S6L investiert. Unser Foto zeigt Jan Grohmann-Falke (Inha-ber Groh-P.A.) mit Peter Pauksch von Amp-town Cases beim Vermessen des Pultes im Amptown-Fotostudio.

KS Pro-Audio China Ltd. hat 24x U Line, 24x T Sub, 12x TA2 D, 12x TA4 D (inkl. F Mod) und 6x U Line Dolly/Rig von KS Audio an-geschafft. Foto:

Tiequn Wang, CEO von SStage Ltd, und Pe-ter Brennfleck, CCO bei KS Audio.

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V.Munternehmen & märkte

1986 sind Andrew und Thomas Abele indie Selbständigkeit gestartet – ursprünglich mitdem Vertrieb von Veranstaltungstechnik undder Ausstattung von Tourneen und Installa-tionsprojekten. Später kam die Entwicklungund Produktion von leistungsfähigen Equip-ment und funktionellen Lösungen im BereichBühnenkinetik dazu. Dafür entstand die MarkeMovecat, auf die sich das Unternehmen seit ei-nigen Jahren konzentriert und dafür einen welt-weiten Vertrieb aufgebaut hat.

Dazu Andrew Abele: „Speziell bei der jünge-ren Generation und bei den internationalenKunden sind wir mittlerweile nur noch unterMovecat bekannt. Die Marke hat sich so starketabliert, dass wir nach reiflicher Überlegungden nächsten Schritt gehen und auch dasUnternehmen in Movecat umbenennen. Damitkönnen wir künftig national und internationalnoch klarer kommunizieren und vermeiden Ir-ritationen zwischen den Bezeichnungen vonHersteller und Produkt.“Mit der Umfirmierung geht eine Erweite-rung in der Geschäftsführung inklusive einerNeuverteilung der Zuständigkeiten einher.CFO Oliver Nachbauer unterstützt jetzt COO

Thomas Abele und CEO Andrew Abele bei derweiteren Expansion und Internationalisierungdes Unternehmens.

www.movecat.de

Infos unter

You’ve got to get in to get outBodennebel, wie du ihn brauchst

www.carpetcrawler.deoder dem QR-Code

Besuchen Sie uns an unserem

Stand B35 in der Halle 5.0

Aus Think Abele wird MovecatGanz überraschend kommt die Namensänderung nicht, sind doch die Produkte und Lösungen der Marke Move-cat mittlerweile bekannter als der Hersteller: Think Abele.

Geschäftsführung von Movecat (von links): COO Thomas Abele, CEO Andrew Abeleund CFO Oliver Nachbauer

Agenturen

Für die Umsetzung der Showteile des „Zeit-geist Symbiosis by Audi“-Events in Berlin setzte Lichtdesigner Chris Moylan 104 RobeRobin Pointe, 16 Robe Robin 800 LEDWash, 10 Robe Robin BMFL Blade sowie 100 Lite-craft InLED und OutLED AT10 ein. Geplant und realisiert wurde der Event in und auf der ehemaligen Abhörstation in Berlin-Teufels-berg von der Eventagentur Dreinull.

Eröffnungsfeier war gestern: Von diesem Jahr an empfängt die CeBIT in Hannover ihre Gäste aus al-ler Welt mit einem dichten Programm

am ersten Messetag – und am Abend erst-mals mit der internationalen „CeBIT Welco-me Night“, deren Konzept von der Agentur Insglück entwickelt wurde.

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Ardian, die führende unabhängige Invest-mentgesellschaft, erwirbt gemeinsam mit dembestehenden Management die d&b Audiotech-nik GmbH, ein auf Akustiksysteme speziali-siertes, global tätiges Unternehmen, von denBeteiligungsgesellschaften Odewald & Com-pagnie sowie Cobepa. Die Beteiligung an d&bist bereits das 13. Investment aus dem mit 2,8Milliarden Euro ausgestatteten Ardian LBOFund V. Im Rahmen der Transaktion beteiligt sichdas bestehende Management-Team um CEOAmnon Harman, Markus Strohmeier (Ge-schäftsführer Technologie und Operations),Frank Bothe (Direktor R&D), Kay Lange (Di-rektor Finanzen), Hans-Peter Nüdling (Direk-tor Sales & Services) und Sabina Berloffa (Di-rektor Marketing) ebenfalls am Unternehmenund stellt so die Kontinuität für eine weitere er-folgreiche Entwicklung von d&b sicher. MitUnterstützung von Ardian will das Unterneh-men seine weltweit führende Position weiterausbauen. Über die Details der Transaktion ha-ben die Parteien Stillschweigen vereinbart. DerAbschluss der Transaktion steht noch unterdem Vorbehalt der Zustimmung der zuständi-gen Kartellbehörden.Das 1981 mit Sitz im schwäbischen Back-nang gegründete Unternehmen gehört zu denweltweit führenden Anbietern professionellerAudiotechnik im Premiumsegment. d&b ent-wickelt und produziert hochwertige Beschal-lungssysteme für mobile und fest installierteAnwendungen. Das Spektrum der Veranstal-tungsorte reicht von großen Stadien und Kon-zerthallen über Theater- und Opernhäuser bishin zu Konferenzzentren und Kreuzfahrtschif-fen.

Alleinstellungsmerkmale von d&b sind derkonsequente Systemansatz, basierend auf demZusammenwirken von Verstärker, Lautspre-cher, Zubehör und vernetzenden Softwarelö-sungen, sowie ein weltweit verfügbarer Serviceund gute Schulungs- und Supportfunktionen. Seit Odewald & Compagnie und Cobepadas Unternehmen im Jahr 2011 erworben ha-ben, hat sich der Umsatz von 44 Millionen Eu-ro auf 94 Millionen Euro im Geschäftsjahr2015 bei steigender Profitabilität mehr als ver-doppelt. Die Anzahl der Mitarbeiter ist eben-falls von 200 im Jahr 2011 auf heute rund 350stark gestiegen.

Gemeinsam mit dem Management wurde dieInternationalisierung des Unternehmens voran-getrieben, das Management-Team gezielt er-weitert und das Vertriebsteam signifikant ver-stärkt. Einer der wesentlichen Wachstumstrei-ber auf Produktebene war die strategische Er-schließung des Marktes für fest installierte Au-diosysteme, die auf Basis der Marktpositionvon d&b im Bereich mobiler Systeme in denzurückliegenden Jahren konsequent verfolgtwurde. Im Zuge der initiierten Internationali-sierung wurden Tochtergesellschaften in Euro-pa, den USA und Japan neu gegründet und dieProduktionskapazität des Unternehmens mehrals verdoppelt. Dabei hat d&b insbesondere inden USA und Asien starke Zuwächse erzielt.Insgesamt ist d&b heute in mehr als 70 Län-dern tätig.Amnon Harman, CEO von d&b, sagt:„Alles bei d&b dreht sich um den bestmög-lichen Sound. Wir sind gut positioniert, um vonden weltweit steigenden Ansprüchen an eineprofessionelle Audiotechnik bei Events, Kon-zerten und Großveranstaltungen zu profitieren.

Ardian erwirbt d&b Audiotechnikvon Odewald und CobepaWeltweit führendes Unternehmen im Bereich professioneller Audiotechnik plant mit Unterstützung von Ardian weiteres internationales Wachstum.

V.Munternehmen & märkte

KooperationenDie Adam Hall Group und Audinate ge-hen eine Partnerschaft ein: Die von Audinate entwickelte Media-Netzwerklösung Dante wird zukünftig bei Neuentwicklungen in Adam Hall Group ProAudio-Produkte inte-griert.

Franken Media wird Exklusivdistributor der gesamten Produktpalette von Theatrelight NZ für Europa. Der Fokus liegt hier auf Licht-steuerpulten, Switch- und Dimmerpacks so-wie Zubehör. Theatrelight NZ ist ein Neusee-ländischer Hersteller von Produkten für Thea-ter und TV-Industrie und seit über vierzig Jahren am Markt.

Vivitek, Hersteller von Projektionssystemen, geht eine Partnerschaft mit dem Frankfurter Distributor Luxion AG ein, die den Vertrieb für das mittlere bis gehobene Sortiment aus dem Spektrum an Projektoren von Vivitek umfasst.

Avid und Focusrite haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet, u.a. bei den Plug-ins D2 und D3. Jetzt sind weitere Kooperationen geplant: „Wir möchten, dass durch die Kombination von Focusrite-Hard-ware und Pro-Tools-Software für Kunden das bestmögliche Erlebnis herauskommt“, erklärt Dave Froker, CEO von Focusrite PLC. „Für Avid ist Focusrite ein idealer Pro-Tools-Partner, denn wir sehen Pro Tools als die ausgereifteste professionelle Recording-Plattform, mit der neue Focusrite-Kunden arbeiten können.“ Tim Carroll, Vice President für Audio-Produkte bei Avid, ergänzt: „Für Avid ist es wichtig, Kreativen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um den bestmöglichen Klang zu erzielen. Focus-rite teilt mit uns diesen Ansatz. Focusrite-Interfaces sind die ideale Hardware-Lösung für Pro Tools.“

Vectorworks, Inc. und die Production Resource Group (PRG) werden gemeinsam neue Funktionen für die CAD-Software Vec-torworks Spotlight entwickeln. PRG will zusammen mit dem Entwicklungsteam von Vectorworks neue Werkzeuge und Objekt-bibliotheken für Vectorworks Spotlight kreie-ren. Zudem sollen effizientere Arbeitsabläufe entstehen. Die neuen Objektbibliotheken sind zunächst für Vectorworks Service-Se-lect-Kunden als Download verfügbar.

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Halle 3.1 Stand B11

Kling & Freitag GmbH | www.kling-freitag.de

Zusammen mit unserem neuen GesellschafterArdian wollen wir insbesondere die MärkteAsien-Pazifik sowie Süd- und Nordamerikaweiter erschließen und unsere führende Posi-tion in unserem Heimatmarkt Europa weiterausbauen. Auf Produktseite werden wir das Ge-schäft mit fest installierten Systemen konse-quent ausbauen und in die Entwicklung neuer,innovativer Audio-Lösungen investieren. “Fabian Wagener, Director bei Ardian, da-zu: „d&b hat sich in den zurückliegenden dreiJahrzehnten zu einer globalen Premiummarkeim professionellen Audiotechnik-Umfeld ent-

wickelt und in den vergangenen Jahren großesorganisches Wachstum gezeigt. Das Unterneh-men hat uns mit seiner Innovationsstärke, sei-nem umsetzungsstarken Management-Team,seinen engagierten Mitarbeitern und den sichdaraus ergebenden Wachstumsperspektivenüberzeugt.“

www.dbaudio.com

V.Munternehmen & märkte

Das d&b Führungsteam um CEO Amnon Harman (4. von links)

Kooperationen

Seit dem 12. Januar 2016 übernimmt die Lax Europa GmbH den weltweiten exklusi-ven Verkauf aller Pro-Range-Produkte von Neutral Audio. Darunter fallen unter ande-rem die Produkte D.R.E.I. Pro, X-D.R.E.I. Pro und D.R.E.I. Micro.

Epson und die Lang AG aus Lindlar haben auf der ISE 2016 ihre Kooperation für das Vermietungs-segment professio-neller Projektions-

systeme besiegelt. Ab sofort werden Epson-Installationsprojektoren in das Programm der Lang AG aufgenommen. Mit dabei sind auch die neuen Projektoren der EB-L-Serie. Die Kooperation der Unternehmen eröffnet der Lang AG den Zugriff auf alle Epson-Installa-tionsprojektoren für Vermietung und Verleih.

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KV.Mleute

18 VPLT.Magazin.77

Martina BergmannZum 1. April 2016 hat Martina Berg-mann die Leitung des Bereichs „Digi-tal Business“ bei der Messe Frank-furt übernommen. Die 46-Jährige arbeitete zuvor für das Pharma-Un-ternehmen Boehringer Ingelheimund war dort in führender Position in der Geschäftsentwicklung und im Marketing tätig. Ihre Laufbahn starte-te Bergmann im Marketing bei den Automobilfirmen Honda und Skoda.

Mario CourtoutZum 1. Januar 2016 wurde Mario Courtout zum Prokuristen der Cres-tron Germany GmbH ernannt. Nach Beendigung seines Studiums mit dem Abschluss als Dipl.-Betriebswirt (FH) hatte Courtout seine Tätigkeit bei Crestron aufgenommen und ist damit seit dreizehn Jahren im Unternehmen. Seit 2008 verantwortete er die Posi-tion des Büroleiters der Crestron Ger-many-Hauptniederlassung in Ulm.

Fabian EicheFabian Eiche ist ab sofort Projektlei-ter bei Orange Production DG. Nach seiner Ausbildung zum Veran-staltungskaufmann, die er ebenfalls bei der Production Company in Blum-berg absolvierte und im vergangenen Jahr erfolgreich abschließen konnte, wechselte der 32-Jährige direkt in die Festanstellung. Fabian Eiche ist im Unternehmen sowohl in der Pla-nung als auch in der Umsetzung tätig.

Nils HartmannSeit November 2015 ist Nils Hart-mann als Senior Director bei Zero-twonine in Frankfurt tätig und unter-stützt das Team im Bereich New Busi-ness & Emerging Accounts. Neben der übergeordneten Leitung der Auto-motive Unit verantwortet er das New Business & Emerging Accounts-Team in Berichterstattung an Co-Gründer/CBDO Christian Schwägerl. Hart- mann war zuletzt bei Joke Event tätig.

Conny LobertConny Lobert ist neuer Fachvorstand des FAMAB Kommunikationsver-band e.V. Ihre Wahl erfolgte im Rah-men der Jahreshauptversammlung in Bad Rappenau. Lobert engagiert sich seit 2014 aktiv im FAMAB. Hauptberuflich ist sie General Mana-ger Event- und Live-Marketing bei der Plan-j GmbH in Frankfurt. Die Di-plom-Kommunikationsfachfrau ist seit 1995 im Bereich Live-Marketing tätig.

Daniel ParrySeit dem 1. März 2016 verstärkt Da-niel Parry als neuer Disponent das Stagehands.net-Team in Berlin. Der 26-Jährige blickt auf zwei Studienab-schlüsse in Medien-Technologie und Physik zurück. Seit 2012 war er zu-dem in mehreren Firmen in Australien für Crewbooking und Dryhire zustän-dig. Der gebürtige Brite wird künftig das Geschäft mit Kunden aus dem angloamerikanischen Raum betreuen.

Martin RoschkowskiZum 1. Februar 2016 ist Dipl.-Ing. Martin Roschkowski in die Geschäfts-führung der Mesago Messe Frank-furt GmbH und deren Töchter Me-sago Messemanagement GmbH und Mesago PCIM GmbH eingetreten. Er leitet das Unternehmen gemeinsam mit Petra Haarburger. Roschkows-ki übernimmt das Ruder von Johann Thoma, der neue Aufgaben bei der Messe Frankfurt übernehmen wird.

Thorsten SiebersThorsten Siebers ist seit Jahresbe-ginn neues Mitglied der Geschäftsfüh-rung von Monacor International. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur der Elektrotechnik wird zusammen mit Geschäftsführer Marco Willroth die Zukunft des Unternehmens gestal-ten. Ziel des 42-Jährigen ist, die Mar-ken Monacor und IMG Stagelinesowie deren Sortimente mit seinem Team zu entwickeln und zu stärken.

Bente KrämerBente Krämer wird ab sofort die Be-treuung und Vernetzung sämtlicher Kommunikationskanäle bei der Frank-furter Agentur Jazzunique überneh-men. Darüber hinaus unterstützt die 26-Jährige Marketing Managerin mit Master-Abschluss in Medien und De-sign Management die Konzeption und Umsetzung eigener Marketing-Veran-staltungen sowie interner Events und soll Ideen und Kampagnen entwickeln.

Alexander TierlingQvest Media erweitert den Füh-rungskreis im Geschäftsbereich Ser-vice & Support: Alexander Tierling verantwortet ab sofort als Head of International Service & Support das Business Development, die kauf-männische Organisation sowie Steuerung des internationalen Ser-vice-Geschäfts. Der 41-jährige Di-plom-Betriebswirt war zuletzt bei der Scheidt & Bachmann GmbH tätig.

Marco KrausAm 15. Februar 2016 hat Marco Kraus seine neue Stelle als Leiter Vertrieb DACH bei der Kindermann GmbH in Eibelstadt angetreten. Seine Kar-riere hatte Kraus 1999 bei der Me-dium GmbH als Junior Consultant begonnen; dort war er zuletzt als Ver-triebsleiter DACH tätig. Zu den Auf-gaben des 41-Jährigen zählt der Aus-bau des Vertriebs zu kundenorientier-ten und innovativen Geschäftsfeldern.

J. WojciechowskaDie Frankfurter Agentur Jazzunique hat zum Jahresbeginn eine Niederlas-sung in Berlin eröffnet. Das Büro be-findet sich in der Reinhardtstraße 45 (10117 Berlin) in direkter Nähe zum Regierungsviertel und dem Reichs-tagsgebäude. Die Leitung von Jazz-unique Berlin hat Joanna Wojcie-chowska übernommen. Mit der neu-en Niederlassung möchte Jazzunique u.a. neue Zielgruppen erschließen.

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VPLT.Magazin.77 19

V.Mppoorrttrraaiitt

Wer aus der Veranstaltungswirtschaft die vier Buchstaben KDMV liest, kann nurselten sofort etwas damit anfangen. Handelt es sich um einen neuen Mitbewer-ber auf der Herstellerseite? Hat eine Rental-Company ihren Namen geändert?Das Portrait in dieser Ausgabe sorgt für Aufklärung.

KDMV

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20 VPLT.Magazin.77

V.Mppoorrttrraaiitt

Der Name gibt Rätsel auf: Ist es gar ein weiterer Personal-dienstleister, der sich im (immer noch) wachsenden Markt der Lei-harbeit tummeln möchte? Oder aber ist es am Ende nur ein Druk-kfehler und eigentlich die VDMV GmbH gemeint?

Letztgenannte jedenfalls ist seit mehr als zwei Jahrzehnten nichtnur als Mitglied dem VPLT eng verbunden, sondern auch alsDienstleister für dessen Mitglieder und in der Person von Ge-schäftsführer Frank Preuss als Berater des Verbandes. Immerhin istdas VDMV (Versorgungswerk der Deutschen Medien- und Veran-staltungswirtschaft) auf Initiative einiger Verbände insbesondereunter Führung des VPLT entstanden.Der maßgebliche Impuls zur Gründung entstammte seiner-zeit einer sich Mitte der 90er Jahre abzeichnenden gesetzgeberi-schen Initiative im Sozialversicherungsrecht, die die Qualität hat-te, die Strukturen in einem damals wie heute vergleichsweise jun-gen Wirtschaftszweig wie der Medien- und Veranstaltungswirt-schaft kräftig durcheinander zu wirbeln. Das Stichwort dazu hieß –und heißt immer noch – Scheinselbstständigkeit.Was das mit KDMV zu tun hat? Auf den ersten Blick erst ein-mal gar nichts – aber dann doch eine ganze Menge. Das damalsgegründete Versorgungswerk (VDMV) sorgte durch seine im Auf-trag der Verbände durchgeführten Beratungen dafür, dass eine sehrgroße Zahl von Freelancern nicht in die Fänge der damaligenBundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) geriet und als„Sozialversicherungspflichtige“ zwangsversichert wurden, son-dern ihre Jobs weiterhin mit geklärtem Status, frei und gegenRechnung ausüben konnten.

Nach dem großen Hype zu Beginn der 2000er Jahre (gemeint istdie Hatz der Sozialversicherungsträger auf die selbstständigenKollegen) schien sich das Thema irgendwann etwas beruhigt zuhaben. Einige Jahre lang jedenfalls sprach in der Branche kaum

noch jemand über Scheinselbstständigkeit, die Prüfungen der BfAund die Folgen von Statusfeststellungen.

Alter Wein in neuen SchläuchenEinen Anlass zur Beruhigung für die Auftraggeberseite hat esallerdings zu keinem Zeitpunkt gegeben. Zwar hatte der Gesetzge-ber seine „Totgeburten“ zum Thema Scheinselbstständigkeit ausden Jahren 1999 und 2000, i.e. das „Gesetz zu Korrekturen in derSozialversicherung und zur Sicherung der Arbeitnehmerrechte“sowie das „Gesetz zur Förderung der Selbstständigkeit“, schnellwieder beerdigt. An deren Stelle traten dann aber die Regelungenim Rahmen der Vereinheitlichung des Sozialversicherungsrechtsim Sozialgesetzbuch (SGB). Alter Wein in neuen Schläuchen –noch immer sind die Kriterien zur Frage, was selbstständige undwas abhängige Beschäftigung ist vorhanden, und noch immer wer-den Statusprüfungen auf der Auftraggeberseite durchgeführt.Nicht selten, dass danach ein bis dahin veritables Unternehmenvom Markt verschwindet.

Dieses „vom Markt verschwinden“ wäre in dem beschriebenenFall das Ergebnis einer rückwirkenden Belastung mit Sozialversi-cherungsbeiträgen. Wenn es erst einmal soweit ist, dass entspre-chende Bescheide vorliegen, ist es für Reaktionen zu spät.

Diese schmerzliche Erkenntnis blieb auch einigen VPLT-Mit-gliedern in den letzten zehn Jahren nicht erspart. Vieles davon wä-re sicherlich vermeidbar gewesen.

„Hätte ich das gewusst...“ – so oder so ähnlich lauten die Sätzehäufig, wenn etwas schief gegangen ist. Wobei die Gründe für die-sen Seufzer nicht nur mit dem Sozialversicherungsrecht zu tun ha-ben. Die Branche hat hervorragende Techniker, begnadete Künst-ler an den Pulten und jede Menge einzigartige Spezialisten, abernur sehr wenige ausgebildete Kaufleute. Und so ist es nicht eben

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VPLT.Magazin.77 21

V.Mppoorrttrraaiitt

selten, dass eine Firma mit stetig wachsendem Umsatz überhauptnicht merkt, dass sie dem Abgrund entgegen taumelt, weil die Um-satzrendite beständig sinkt und irgendwann einmal neben der Ren-tabilität auch die Liquidität verloren geht. „Wodurch das verur-sacht worden ist, erklärt einem dann der Insolvenzverwalter“, soFrank Preuss.

Egal wie, der Beratungsbedarf bei Selbstständigen, bei kleinenund mittleren Unternehmen gleich welcher Rechtsform, bei Frei-beruflern, ist und war enorm.

Vor fünf Jahren gegründet: die KDMVViele Anfragen, angefangen von Existenzgründung, Busines-

splan, Unternehmensfinanzierung bis hin zur Rechtsformwahloder der Durchführung von Statusprüfung von Selbstständigenlandeten beim VDMV, der dies aber rein personell nicht (immer)leisten konnte.Dort entschloss man sich dann vor nunmehr fünf Jahren,das Tochterunternehmen KDMV (Konzeptfabrik der DeutschenMedien- und Veranstaltungswirtschaft) zu gründen und in diesemUnternehmen die fachlichen Kompetenzen vorzuhalten, die ganz

speziell in der Veranstaltungswirtschaft gefragt sind. Deswegen istes natürlich kein Zufall, wenn die Geschäftsleitung zwei „altenHasen“ obliegt. Die in Stuttgart ansässige Geschäftsstelle wird vonder in der Branche bestens bekannten Ökonomin Nicole Ehm ge-führt, die insbesondere in der klassischen Unternehmensberatungerfolgreich ist.

Frank Preuss führt das Büro in Hannover. Er hat seine Schwer-punkte neben dem Beratungsbereich (Rechtsformwahl, Statusprü-fungen usw.) insbesondere im Segment „Bildung“ . Preuss hat einekaufmännische Ausbildung sowie ein Studium der Sozial- undRechtswissenschaften absolviert und ist seit über 20 Jahren auchim Bildungsbereich (u.a. auch für die Deutsche Eventakademie)als Referent tätig und somit der Veranstaltungswirtschaft nahe.

Im Gründungsjahr bewarb sich KDMV auf der Prolight + Soundin Frankfurt mit einem Flyer und dem darauf gedruckten Slogan„agieren statt reagieren“ und bot „Konzepte, Strategien, Lösun-gen“ an. Etliche Mandanten aus dem ganzen Land haben die Bera-tungen inzwischen in Anspruch genommen (die zu einem Teil so-gar durch die BAfA gegenfinanziert werden).

www.kdmv-consult.de

Nicole Ehm, Frank Preuss

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V.Mknowledge

HMI Tageslicht Scheinwerfer mit einer Leistung von 2500 Wund 4000 W sind in den europäischen Theatern weit verbreitet. In denmeisten Fällen sind diese HMIs Compact 4kW Theater der Firma Arri,die mit Drossel-Vorschaltgeräten betrieben werden. Der Grund: In derVergangenheit waren die Drosselvorschaltgeräte deutlich preisgünstiger.

Und sie waren leise, während die am Markt befindlichen elektroni-schen Vorschalter ein hochfrequentes Pfeifen erzeugt haben, was aufTheaterbühnen sehr störend ist. Darum haben sich in der Vergangenheitdie meisten Theater für die großen und schweren Drossel-Vorschaltgerä-te entschieden. Heute ist das jedoch anders. Mittlerweile gibt es von der Firma Po-wer Gems elektronische Vorschaltgeräte, die absolut geräuschlos arbei-ten. In den Kölner Staatstheatern werden elektronische Vorschaltgerätevon Power Gems schon seit 2010 erfolgreich eingesetzt, um Arri-HMIszu betreiben. Aufgrund der guten Erfahrungen werden die Kölner im Zu-ge der laufenden Sanierung alle Drosselvorschaltgeräte durch elektroni-sche Theatervorschalter von Power Gems ersetzten.

Kritische Kollegen vom Landestheater Linz, Dipl. Ing. JohannesBoehner (stellvertretender technischer Leiter), Johann Hofbauer (Leiterder Beleuchtung) und Ivo Iossifov (Beleuchtungsmeister), hatten durcheigene Messungen festgestellt, dass sich die Temperaturen im HMIScheinwerfer deutlich verringern, wenn anstelle der in ihrem Haus einge-setzten Drosselvorschaltgeräte elektronische Vorschaltgeräte verwendenwerden. Boehner und Hofbauer stellten die Frage, ob Strom- und War-tungskosten auf diese Weise gespart werden können. Um Antwort aufdiese Frage zu finden, haben Franz Feuerer und Stefan Schmidt einen 4kW HMI Scheinwerfer zuerst mit einem Drossel-Vorschaltgerät unddann einem elektronischen Vorschaltgerät betrieben, und beide Vor-schaltgeräte messtechnisch verglichen:

1. Temperaturmessung an den HMI Scheinwerfern

Gemäß Typenschild darf der fast ausschließlich verwendete HMIScheinwerfer „Compact 4kW Theater“ seit 2010 nur bis zu einem Neige-winkel von 45 Grad verwendet werden. In allen Theatern besteht aber dieAnforderung der Kunst, den Scheinwerfer auch komplett 90 Grad„downlight“ einzusetzen. Überdies „wartet“ der HMI meist hinter einergeschlossenen Jalousie auf seinen Einsatz. Die Folge: EmpfindlicheBauteile im Scheinwerfer überhitzen.

Elektronische Vorschaltgeräte können per DMX vom Stellwerk auf 50Prozent gedimmt werden. Dies kann man während dieser Standby-Zeitenmit geschlossener Jalousie nutzen, um die Betriebstemperatur im Schein-werfer beträchtlich zu reduzieren. Mit den weitverbreiteten Drossel-Vor-schaltgeräten ist dies nicht möglich, da sie nicht dimmbar sind.

A. MessaufbauIn den folgenden Messungen wird untersucht, ob ein 4 kW HMI in

Verbindung mit einem elektronischem Vorschaltgerät weniger überhitztals mit einem herkömmlichen Drosselvorschaltgerät. Dazu wurde einCompact 4 kW Theater (oben im Bild) 90 Grad nach unten geneigt. ImScheinwerfer ist eine Jalousie eingesetzt. Links im Bild befindet sich einelektronisches Vorschaltgerät von Powergems (2,5/4 kW, dimmbar auf 50Prozent), rechts ein Drosselvorschaltgerät der Fa. Arri (4000 W).

B. Betrieb mit Drosselvorschaltgerät Arri 4000 W, genannt Arri-VG

Der Scheinwerfer (90 Graddownlight, mit geschlosse-ner Jalousie) wurde an dasArri-VG angeschlossen. Vonoben wurde mit der Wärme-bildkamera fotografiert. DieTemperatur außen am Rük-kteil des Scheinwerfers stiegvon einer Anfangstempera-tur von 27° C in 45 Minuten

auf die Sättigungstemperatur von 163° C. Der nach unten geneigte Com-pact 4 kW Theater hat die Sättigungstemperatur erreicht. Eine Maximal-temperatur an der Außenhaut von 163° C zeigt sich am Rückteil. ImScheinwerfer, an der Fassung, am Reflektor, an den Zündkabeln sind dieTemperaturen deutlich höher.

C. Betrieb mit elektronischen Vorschaltgerät Power Gems 2,5/4 kW (PG-EVG), ungedimmt

Der Scheinwerfer wurdenach einer einstündigen Ab-kühlzeit an das PG-EVG an-geschlossen und wieder ge-zündet. Die Temperatur au-ßen am Rückteil des Schein-werfers stieg innerhalb von45 Minuten auf eine Sätti-gungstemperatur von 154°C. Im Vergleich zum Betrieb

mit der Drossel sinkt die Temperatur am und im Scheinwerfer um 6 %[(163-154)/163]. Beim EVG wird die Ausgangsleistung geregelt undkonstant gehalten, während bei der Drossel mit steigender Temperatur(downlight und geschlossener Jalousie) die abgegebene Leistung an-steigt. Die Drossel hält zwar die Stromstärke konstant, mit steigenderTemperatur stellt sich am Brenner aber eine höhere Betriebsspannungein.

D. Betrieb mit elektronischen Vorschaltgerät PowerGems 2,5/4 kW (PG-EVG), gedimmt auf 50 Prozent

Der Scheinwerfer (down-light, Jalousie geschlossen)blieb an das PG-EVG ange-schlossen. Ohne Abkühlzeitnach Messung C wurde dasEVG wurde auf 50 % ge-dimmt. Die Temperatur nä-herte sich innerhalb von 30min auf die Temperatur von

Voll kompensiertHMIs werden in europäischen Theatern fast ausschließlich mit Drossel-Vorschalt-geräten betrieben. Kann man Energie- und Wartungskosten sparen, indem man dieseScheinwerfer mit elektronischen Vorschaltgeräten betreibt? Dr. Ing. Franz Feuerer undDipl. Ing. Stefan Schmidt wollten es genau wissen und haben beide Vorschaltgeräteuntersucht.

Dipl. Ing. Stefan Schmidt (links),Dr. Ing. Franz Feuerer

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121° C an. Im Vergleich zum Betrieb mit der Drossel sinkt die Tempera-tur im Scheinwerfer innerhalb einer halben Stunde um 26 % [(163-121)/163], wenn das EVG auf 50 % gedimmt wird.

E. Fazit aus den Temperaturmessungen-Einsparungenbei den Wartungskosten

Ein Compact 4 kW Theater im Oberlicht wird heute meist downlighteingesetzt und die oben beschriebene Praxis des „Standby-Betriebs“ hin-ter geschlossener Jalousie während der Beleuchtungsproben wurde vonder Ausnahme zur Regel. Grund dafür ist auch der immer höhere Pro-duktionsdruck mit verkürzten Zeiten auf den Theaterbühnen. Fakt ist,dass in einem Compact 4 kW Theater sehr oft Zündgerät, Zündkabel,Klemmstücke, Sicherheitsschalter und Glasreflektor gewechselt werdenmüssen, weil diese Bauteile gnadenlos überhitzen.

Im Landestheater Linz werden neun Oberlicht-HMIs eingesetzt. Siesind ausgestattet mit Jalousie und Motorbügel.Ein 4 kW Compact Theater im Oberlicht wird meist downlighteingesetzt, im Landestheater Linz im Durchschnitt 1810 Stunden proSpielzeit. Zu 60 % dieser Laufzeit, also während 1086 Stunden, ‚brennt’der mit einem Drosselvorschaltgerät betriebene HMI sogar mit geschlos-sener Jalousie ungedimmt vor sich hin. Unter dieser Belastung ver-schmoren Zündgerät, Lampenkabel, Fassungsklemmen, und müssen re-gelmäßig gewechselt werden. Aber auch andere Bauteile wie Reflektor,Sicherheitsschalter, Betriebsstundenzähler, Stufenlinse müssen oft ge-tauscht werden. Im Schnitt bedeutet das für das Landestheater Linz Er-satzteil-Kosten von 1000 Euro pro HMI und Spielzeit!Tauscht man die Drossel-Vorschaltgeräte gegen elektronischeVorschaltgeräte und verwendet diese ungedimmt, dann schont man be-reits die inneren Scheinwerferbauteile, weil die Temperaturen im Schein-werfer um 6 % sinken. Macht man sich darüber hinaus die Mühe, HMIsim Standby-Betrieb über das Stellwerk auf 50 % zu dimmen, so reduziertman die Temperatur um 26 % im Vergleich zum Betrieb mit der Drossel.Unter diesen Betriebsbedingungen kann man annehmen, dass sich dieLebensdauer der temperaturempfindlichen Bauteile mindestens verdop-pelt, weil sie dann wieder unter ihrem Temperaturlimit betrieben werden.Das Landestheater Linz msste also nur noch 500 Euro investieren, undwürde sich 500 Euro Ersatzteilkosten pro Spielzeit und HMI sparen.

2. Strommessung an den HMI Scheinwerfern:

Um die geringere Leistungsaufnahme von elektronischen Vor-schaltgeräten genau festzustellen, haben die Autoren beide Vorschaltge-rätetypen im Labor von Franz Feuerer an einen 4 kW HMI Scheinwerferangeschlossen und vermessen. Im Folgenden der Laborbericht von Dr.Feuerer:

A. Untersuchung von zwei Vorschaltgeräten

Arri 4 kW Transformator Vorschaltgerät, kurz Arri-VGHersteller Arri, Typ: BCA 4000/3Seriennummer 408700380 V, 50 Hz, 13A, 44 kg

Power Gems 2,5/4 kW Elektr. Vorschaltgerät, kurz PG-EVG Typ: Electronic Ballast 425 PL Theater Seriennummer 840311230 V, 50 Hz, 19,6 A, 17 kg

Beide Geräte wurden belastet mit einem HMI Scheinwerfermit 4 kW Leistungsaufnahme. Die Untersuchungen wurden durchgeführtam 3.11.2015 im Labor von ESF, die Messwerte wurden ermittelt mit ei-nem Leistungsanalysator der Firma Fluke, Typ 434. Der auffälligsteUnterschied zwischen beiden Vorschaltgeräten war die Spannungsversor-gung aus dem Netz: Das Arri Vorschaltgerät wird über zwei Phasen (L1gegen L2) aus dem Netz versorgt, während das PG-EVG nur eine Phasegegen den Nullleiter verwendet. Somit belasten beide Geräte das Netzunsymmetrisch.

B. Gegenüberstellung der MessungenDas Zeigerdiagramm beimArri Gerät zeigt L1(schwarz) und L2 (rot). Inter-essant ist hierbei aber derStrom, welcher aufgrund sei-ner prinzipiellen Bauart einerInduktivität eine merkbarePhasenverschiebung zeigt.Das PG-EVG zeigt eine mi-nimale induktive Phasenver-schiebung zwischen Span-nung und Strom.Beim Arri-VG liegen die bei-den Strangspannungen bei224,5 V und 225,0 V bei ei-nem Strom von 13 A, wäh-rend beim PG-EVG die ein-zelne Strangspannung auf-grund des höheren Strang-stromes von 22A auf 195,9 Vabsinkt, daraus ergibt sich ei-ne aufgenommene Scheinlei-stung von 4,990 kVA beimArri-VG und 4,310 kVAbeim PG-EVG.

Die Phasengrundspannungwird jeweils an L1 normiert,so dass sich beim Arri-VG(oben) aus der Differenzzwischen den Phasengrund-strom von -348,8 eine Pha-senverschiebung von11,1Grad ergibt. Beim PG-EVG (unten) ergibt die Dif-ferenz aus dem Phasen-grundstrom und 360 Grad ei-nen Wert von 4,1 Grad.

Zahlenwerte der Unsymmetrie

Zeigerdiagramm der Phasenspannungen undStröme von Arri-VG (oben) und PG-EVG (unten)

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Der Vergleich des Ein-schaltverhaltens zeigt denwichtigsten Unterschiedzwischen den beiden Vor-schaltgeräten, nämlich dieabrupte Zuschaltung dervollen Spannung beim Ar-ri Vorschaltgerät (oben)mit einem nicht unerheb-lichen Überschwingen desStroms und die sanfte ge-regelte Spannungszuschal-tung bei PG-EVG (unten),welche das Leuchtmittelzuerst anwärmt und erstnach ca. 20s auf die volleLeistung hoch regelt.

Einschaltstrom bei den Geräten ARRI-VG (oben) und PG-EVG (unten)

Beeindruckend ist beim EVG von Power Gems der erzielte Po-werfaktor von 0,99 (d.h. das Verhältnis zwischen Wirk und Scheinlei-stung ist praktisch 1) bei einer Phasenverschiebung cos-phi von 1,00, dasheißt dass dieses Gerät bis auf 0,01% völlig kompensiert ist

Leistung und Energie beim PG-EVG

C. ZusammenfassungBeide Vorschaltgeräte erfüllen ihre Aufgabe, die HMI Schein-werfer mit einer passenden elektrischen Spannung zu versorgen. Wäh-rend das Arri-VG seine Einspeisung von zwei Phasen eines Drehstrom-netzes bezieht und damit einen kleineren Laststrom benötigt, kann dasSTS-EVG seine Leistung aus nur einer Phase beziehen und ist damitnicht auf das Vorhandensein eines Drehstromnetzes angewiesen. Leiderüberschreitet der Eingangsstrom den Wert von 16 A, so dass ein An-schluss an eine normale haushaltsübliche 230 V Steckdose nicht möglichist. Allerdings wird in normalen Haushalten auch nur selten ein 4kWHMI Scheinwerfer benötigt werden.

Die manchmal gehörte Behauptung, dass das PG-EVG eine geringereLeistungsaufnahme bei gleicher Lichtstärke aufweist, konnte mit diesenMessungen verifiziert werden. Die Erklärung liegt in einem höheren Lei-stungsfaktor aufgrund einer besseren Kompensation der Phasenverschie-bung zwischen Spannung und Strom, die Reduzierung der aufgenomme-nen Leistung liegt bei 13,6%.

Einen zusätzlichen großen Vorteil bietet noch das STS-EVG mit demoptimierten Einschaltverhalten, hierbei wird die Einschaltprozedur gere-gelt und schonend für die Lampe durchgeführt, die sonst üblichen Über-schwinger beim plötzlichen Einschalten fehlen hier völlig.

D. Fazit aus den Strommessungen – Einsparungen bei den Stromkosten:

Für den Stromverbrauch und die Stromkosten eines Oberlicht-HMIs mit Drossel kann man folgende Rechnung anstellen: Ein 4kWHMI ist pro Spielzeit jeweils 1810 Stunden eingeschaltet. Die Leistungs-aufnahme der Drossel beträgt 4,99 kW. Daraus ergibt sich ein Stromver-brauch eines Oberlicht-HMIs pro Spielzeit mit Drossel von 4,99 kW x1810 Stunden = 9.032 kWh. 1 kWh kostet 29Cent. Daraus ergeben sichStromkosten eines Oberlicht-HMIs pro Spielzeit mit Drossel von 9.032kWh x 0,29 Euro = 2619 Euro

Für die Strom-Einsparungenan einem Oberlicht-HMI mit elektr.Vorschaltgerät kann man folgende Rechnung anstellen: Zu 40 % derLaufzeit reduziert sich der Stromverbrauch von 4,99 KW auf 4,31 kW(13,6 %). Daraus ergibt sich eine Stromeinsparung an einem Oberlicht-HMI pro Jahr durch EVG, ungedimmt von (4,99 kW – 4,31 kW) x (1810Stunden x 0,4) x 0,29 Euro = 143 Euro. Zu 60 % der Laufzeit reduziertsich Verbrauch von 4,99 kW auf 2,16 kW (50 % von 4,31 kW). Das be-deutet eine Stromeinsparung an einem Oberlicht-HMI pro Spielzeitdurch EVG, gedimmt auf 50 % von 4,31KW / 2 x (1810 Stunden x 0,6) x0,29 Euro = 679 Euro.

Die gesamte Stromeinsparung an einem Oberlicht-HMI durchEVG anstelle Drossel pro Spielzeit beträgt somit 143 Euro + 679 Euro =822 Euro.

3. Gesamtfazit

Durch Austausch von Drosselvorschaltgeräten gegen elektroni-sche Vorschaltgeräte kann man effektiv Geld sparen:

- Das EVG von Power Gems „zieht“ 13,6 % weniger Leistung als dasDrosselvorschaltgerät, weil es mit einer Phasenverschiebung cos phi =1,00 voll kompensiert ist.

- Das EVG von Power Gems senkt die Temperaturen im Scheinwerfer um6 % und wirkt so der Überhitzung entgegen.

- Das EVG von Power Gems ist per DMX vom Stellwerk auf 50 %dimmbar, was während Beleuchtungsproben genutzt werden kann, indenen die HMIs meist eingeschaltet hinter geschlossener Jalousie aufihren Einsatz „warten“. Die Temperaturen im Scheinwerfer könnendurch Dimmung um 26 % gesenkt werden. Der Stromverbrauch desPG-EVG sinkt durch die Dimmung auf die Hälfte, nämlich von 4,13kW auf 2,16 kW.

Das Landestheater Linz würde pro 4 kW Oberlicht-HMI in jederSpielzeit 1322 Euro sparen, die Summe aus 822 Euro Strom- und 500Euro Ersatzteilkosten.

Die Verwendung von elektronischen Vorschaltgeräten verlängert auchdie Lebensdauer der HMI-Leuchtmittel, da diese sanft eingeschaltet wer-den und geringerer Temperatur ausgesetzt sind. Dies wäre jedoch Gegen-standeiner weiteren Untersuchung.

Die Autoren sind über ihre jeweiligen Homepages erreichbar: Dr. Ing. Franz Feuerer – www.theaterelektronik.com und Dipl. Ing. Stefan Schmidt – www.sts-lighting.de

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Vor Ort im Dialog am Messestand

Bei den wichtigsten Branchenveranstaltungen im Jahr 2016 ist dasDEAplus-Team mit dabei. Am VPLT-/DEAplus-Gemeinschaftsstand gibtes aktuelle Tipps und Trends für die persönliche und/oder betrieblicheWeiterbildungsstrategie, Beratung zu finanziellen Fördermöglichkeiten,Informationen über Zulassungsvoraussetzungen für angehende Meister/-innen Veranstaltungstechnik und Fachmeister/innen Veranstaltungssi-cherheit. Das Messeteam freut sich auf ein Wiedersehen und auf neueKontakte bei

- Prolight + Sound in Frankfurt/Main4. bis 8. April 2016Forum Ebene 0, Stand C01

- Bühnentechnische Tagung der DTHG in Bremen15. bis 17. Juni 2016

- Qualitätskongress für Aus- und Weiterbildung in der Veranstaltungswirtschaft, Leinfelden-Echterdingen, 18. November 2016

Uni-Wochen1-Tages-Seminare für Neugierige und PreisfüchseWinter Uni beim ersten Mal ein Erfolg

Kurz vor Jahresabschluss nutzten im Dezember 2015 mehr als 130Teilnehmende die erste Winter Uni am DEAplus-Standort Hannover/Langenhagen für die Erweiterung ihres fachlichen und persönlichen Ho-rizonts. Hard Facts wie PSA-Wiederholungsunterweisungen und Gefähr-dungsbeurteilung waren ebenso gefragt wie Soft Skills im BereichSchlagfertigkeit, Visuelle Präsentation und Selbstmotivation. Save-the–Date - Termine gleich notieren

- Sommer Uni 2016: Montag, 20. bis Freitag, 24. Juni

- Winter Uni 2016: Montag, 12. bis Freitag, 16. Dezember

Das Programm der Sommer Uni ist derzeit in Planung und kann amMessestand während der ProLight + Sound gerne persönlich abgeholtwerden.

DEAplus Jahresprogrammonline und interaktiv

Das umfangreiche Gesamtprogramm für das Jahr 2016 mit Works-hops, Seminaren und Fortbildungen der Deutschen Event Akademie istjetzt auch online und interaktiv verfügbar, am Arbeitsplatz und unter-wegs, auf dem Display oder als pdf-Download. Zur interaktiven Online-Version geht es unter www.deaplus.org/VollesProgramm

Die Druckversion der Jahresbroschüre kann außerdem per E-Mail an-gefordert werden: [email protected].

Zum 15. MalZertifikatslehrgang »Projektleiter/in Messe + Event«Kooperation von FAMAB und DEAplus trägt Früchte

„Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameresMittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten überhaupt.“Dieses etwa 200 Jahre alte Goethe-Zitat haben DEAplus und FAMABvor 15 Jahren in die Tat umgesetzt. Eine der Früchte dieser Kooperationist der erfolgreiche Weiterbildungslehrgang „Projektleiter/in Messe +Event“. Experten namhafter Mitgliedsunternehmen des Verband DirekteWirtschaftskommunikation (FAMAB) haben den Lehrgang seinerzeitkonzipiert. In Kooperation mit der Deutschen Event Akademie wird dasBildungsangebot nun seit eineinhalb Jahrzehnten erfolgreich als IHK-zertifizierter Lehrgang umgesetzt. Die Methoden bei der Durchführungdes praxisnahen Kurses und seine Inhalte werden regelmäßig auf den ak-tuellen Stand der Veranstaltungsbranche gebracht.

Beschäftige in Messebauunternehmen, Veranstaltungsstätten oderEvent-, Marketing- und Kommunikationsagenturen sowie bei ausstellen-den Unternehmen und Organisationen profitieren durch das Zusatz-Know-how bei der verantwortlichen Planung und Realisierung von Veranstal-tungsprojekten. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und minde-stens zwei Jahren Berufserfahrung im Messebau oder Eventmanagementbringen Interessierte die erforderlichen Zugangsvoraussetzungen für dieTeilnahme mit. Die IHK-zertifizierte Weiterbildung schließt mit schrift-lichen Klausuren in den einzelnen Themengebieten und vor allem der Prä-sentation der Ergebnisse einer Projektarbeit inklusive Fachgespräch ab.Am 27. Juni 2016 ist nächster Lehrgangsstart am DEAplus-Stand-ort Hannover/Langenhagen. 160 Lerneinheiten in zwei mal zwei nebenbe-ruflichen Lehrgangswochen mit integrierter Prüfung ermöglichen einen er-folgreichen Abschluss Anfang Dezember dieses Jahres. Da die Teilneh-merzahl begrenzt ist, empfiehlt die DEAplus ein rechtzeitiges Informierenund Anmelden. Zusätzliche individuelle Informationen, Sonderkonditio-nen für Mitgliedsunternehmen und Anmeldemöglichkeiten gibt es direktbeim FAMAB unter www.famab.de bzw. per E-Mail [email protected] sowiebei der Deutschen Event Akademie unter www.deaplus.org/Projektleiter.

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Die konsequente Antwort auf BranchenanforderungenPositive Erfahrungen mit Meisterlehrgang nach neuem Konzept zeigen: der eingeschlagene Weg ist der richtige.

Die aktuelle Bilanz des neuen handlungsorientierten Lehr-gangskonzepts „Geprüfte/r Meister/in für Veranstaltungstechnik“ derDEAplus kann sich sehen lassen: drei erfolgreiche Lehrgänge, drei Dut-zend erfolgreiche Meisterabsolventinnen und -absolventen, viele zufrie-dene Rückmeldungen aus Betrieben und Teams.

Zum vierten Mal ist die Fortbildung nach neuer Verordnung Mitte Fe-bruar gestartet. Eine engagierte Gruppe hat bereits die ersten Lehrgangs-wochen geschafft und neues Know-how kennengelernt und ausprobiert:Projektmanagement, Baurecht, bühnentechnische Bauten und Sicherheit,E-Technik, Emissionsschutz, Theatergeschichte, Stilkunde, Präsenta-tionstechniken, Kommunikation im Team und mit Kunden, Konfliktma-nagement. Gelernt wird handlungsorientiert, oft in Teams und hauptsäch-lich an praktischen Beispielen und Projektaufgaben.

Damit sich die Qualifikation mit insgesamt 12 nebenberuflichen Lehr-gangswochen individuell in den Berufsalltag der angehenden Meister/in-nen integrieren lässt, bietet DEAplus zwei Lehrgangsvarianten. M12 be-deutet eine Lehrgangsdauer von 12 Monaten. M6 bietet die Möglichkeit,den Lehrgang innerhalb eines halben Jahres zu absolvieren. In den Mei-sterabschluss integriert ist außerdem die Ausbildereignung.

Am 8. August 2016 startet in Hannover/Langenhagen der nächsteKurs. 12 Lehrgangswochen Fortbildung, innerhalb von 12 Monaten. Dasneue handlungsorientierte Lehrgangskonzept und die praxisnahen Prü-fungsmethoden begeistern auf allen Seiten:

Die Sicht einer Teilnehmerin

Als der Lehrgang vor zwei Jahren das erste Mal nach neuer Fortbil-dungsverordnung durchgeführt wurde, war Birte Kalhbrock als Teilneh-merin dabei. Inzwischen hat sie die Prüfung mit Bravour abgelegt. Sie er-innert sich:„Ich bin kein wirklicher Fachspezialist.

Ich brauchte eher eine Qualifikation, die ganzheitlich aufgebaut ist.Die praxisnahe Lehrgangsvariante, fachübergreifend, war genau mein

Ding! Wir haben alle extrem viel Positives daraus gezogen, dass wir inder Gruppe viel miteinander ausgearbeitet, diskutiert und Lösungen ge-meinsam entwickelt haben.

Mir hat auch die sehr praxisnahe Prüfung gut gefallen; an einem Ver-anstaltungsprojekt situativ alle Themenbereiche, genau wie in der Rea-lität, zu planen und das Erarbeitete zu präsentieren.“

Die Sicht der DEAplus

Anke Lohmann, Geschäftsführerin der DEAplus und als Diplom-Inge-nieurin selbst Praxisexpertin in der Theater- und Veranstaltungstechnikfreut sich auf den vierten Lehrgang nach der neuen Fortbildungsverord-nung: „Für eine Selbständigkeit oder Führungsaufgabe ist unternehmeri-sches Denken und Handeln wichtig, Recherche- und Planungsfähigkei-ten sind in der Praxis unabdingbar. Das Erreichen von Handlungs- undFührungskompetenz ist ein Schwerpunkt der neu geordneten praxisna-hen Lehrgangsinhalte.“

Die Sicht der Dozentin

Als Fachdozentin ist Hannelore Herz schon seit vielen Jahren aktiv. Siekennt auch das „alte“ Konzept der Meisterlehrgänge sowie die Veranstal-tungsbranche als Projektberaterin. „Mich begeistert, dass sich die Teil-nehmenden schon während der Kurstage in kleinen Gruppen ganz prak-tisch in das neue Know-how einarbeiten. Teamaufgaben und situations-nahes Kommunikations- und Präsentationstraining für Kundengesprächeermöglichen ein Lernen mit allen Sinnen. Ich habe auch als Dozentinrichtig viel Spaß im Dialog mit den engagierten Lehrgangsgruppen.“

Detaillierte Infos und individuelle Beratung zu Zulassungsvorausset-zungen und Fördermöglichkeiten gibt es unter www.deaplus.org/Meister,telefonisch unter (05 11) 270 74-771 sowie (0 40) 54 80 85 29 und per E-Mail [email protected].

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Seminarübersicht 2016

Stand: 09.11.2015

Kurstitel Dauer Preis Ort

Meister für Veranstaltungstechnik 560 LE 5.950 € H 15.02-03.03. + 11.-22.04. + 22.08.-

09.09. + 26.09.-07.10. + 14.-18.11.2016 + 09.-13.01.2017

08.-19.08. + 05.-23.09. + 10.-21.10. + 07.-18.11. + 05.-16.12.2016 +

09.-13.01.2017

Ausbilder-Eignung, AEVO 80 LE 530 € H 25.01.-04.02. 21.11.-01.12.

Ausbilder-Eignung, AEVO@home individuell 795 €

Fachmeister für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) 160 LE 3.750 € H

Vorbereitungskurs für die "Externe Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik" - Modulare Buchung möglich!

480 LE 2.950 € H + HH 11.01.-09.02. + 15.02.-11.03. +

18.04.-29.04. + 09.05.-24.05. 01.08.-19.08. + 05.09.-27.09. + 10.10.-28.10. + 07.11.-29.11.

Geprüfter Requisiteur 480 LE 2.950 € HH

Projektleiter Messe und Event (IHK) 160 LE 1.980 € H

Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik SQQ1 270 LE 2.550 € HH

Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik SQQ1 270 LE 2.550 € H

Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 1 136 LE 1.800 € H 18.01.-09.02. 05.-27.09.

Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 2 120 LE 1.600 € H

Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 3 96 LE 1.150 € H

Seilzugangstechnik Level-1 (Grundkurs) 5 Tage 950 € H 01.-05.02. 19.-23.09.

Seilzugangstechnik Level-2 (Höhenarbeiter) 5 Tage 1.050 € H

Seilzugangstechnik Level-3 (Aufsichtsführender) 5 Tage 1.200 € H

Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme 3 Tage 410 € H 25.-27.01. 12.-14.09.

Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme 3 Tage 410 € HH

Sachkunde für Hebezeuge 2 Tage 325 € H 28.-29.01. 15.-16.09.

Sachkunde Verwendung PSA 5 Tage 895 € H 01.-05.02. 19.-23.09.

Sachkundigenschulung für PSA gegen Absturz (DGUV Grundsatz 312-906 vormals BGG 906) 2 Tage 395 € H 10.-11.02. 10.-11.10.

Medien- und Steuerungstechnik 2 Tage 325 € H 17.-18.05. 21.-22.11.

Der kleine Schein der Veranstaltungstechnik 80 LE 950 € HH + H 01.-12.02. 12.-23.09.

Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T1) 2 Tage 395 € H 19.-20.05. 23.-24..11

Grundlehrgang für den Umgang mit Bühnenpyrotechnik (T2) 5 Tage 795 € H 11.-15.04. 26.-30.09.

Grundlagen Lichttechnik 5 Tage 510 € H 01.-05.02. 19.-23.09.

Grundlagen Tontechnik 5 Tage 510 € H 09.-13.05. 10.-14.10.

Grundlagen Brandschutz 1 Tag 195 € H 08.02. 26.09.

Grundlagen Videotechnik 2 Tage 590 € outhouse

Sachkunde für Schallpegelmessungen 2 Tage 395 € H 10.-11.03.

Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge

jederzeit

auf Anfrage

auf Anfrage

auf Anfrage

27.06.-08.07. + 28.11.-09.12.

Technische Kompetenz

22.02. - 11.03.

auf Anfrage

auf Anfrage

14.-16.03.

21.11.-02.12.2016 + 16.-27.01.2017

08.-19.08. + 17.-28.10. + 07.-22.11.

15.02.-11.03. + 18.04.-03.05.

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Grundlagen Theatertechnik 1 Tag 195 € H 09.02. 27.09.

Vektorworks Spotlight 4 Tage 590 € HH 09.-12.02. 05.-08.09.

Wiederholungsunterweisung für Elektrofachkräfte 1 Tag 195 € H 14.03. 25.11.

Wiederholungsunterweisung für Elektrofachkräfte 1 Tag 195 € HH 25.01.

Wiederholungsunterweisung SZT Lev.1-3 1 Tag 195 € H 04.02. 22.09.

Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA 1 Tag 111 € H während der Sommer Uni während Winter Uni

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Wiederholungsunterweisung Aufsicht führende Person 1 Tag 195 € H 25.02. 04.11.

Wiederholungsunterweisung Brandschutzbeauftragter 1 Tag 195 € H 26.02. 04.11.

Aufsicht führende Person 3 Tage 495 € H 12.-14.01. 06.-08.09.

Aufsicht führende Person 3 Tage 495 € HH

Brandschutzbeauftragter gem. DGUV Information 205-003 40 LE 900 € H 15.-19.02. 24.-28.10.

Brandschutz- und Evakuierungshelfer 1 Tag 325 € H 18.04. 28.09.

Betreiberverantwortungen und Delegation 1 Tag 111 € H während der Sommer Uni während Winter Uni

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Aktuelles zu den Versammlungsstättenverordnungen 1 Tag 111 € H während der Sommer Uni während Winter Uni

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Ist jetzt alles neu?Alle Beteiligten haben sich 2015 auf eine Neuordnung der Ausbildung zum Veranstaltungstechniker geeinigt. Was kommt auf die Branche zu? VPLT Bereichsleiter Ralf Stroetmann fasst zusammen.

Es ist nicht alles neu, aber vieles anders. Nach einer relativ langen undintensiven Arbeit haben die Sachverständigen im Neuordnungsverfahrenihre Arbeit Ende 2015 nun tatsächlich abgeschlossen. Für den VPLT warRalf Stroetmann in das Beratungsgremium berufen und hat dabei nichtnur die Interessen des Verbandes vertreten, sondern auch in enger Ab-stimmung mit AUMA und FAMAB agiert. Er berichtet hier von den Rah-menbedingungen und Änderungen.

Die Eckdaten

Einige Punkte der neuen Ausbildungsverordnung wurden bereits mitdem Antrag beim zuständigen Ministerium festgelegt, und dabei ist esauch geblieben. Es handelt sich um einen so genannten Monoberuf, alsoum eine Ausbildung ohne Schwerpunkte oder Fachrichtungen. die Basis-ausbildung in den verschiedenen Bereichen umfasst somit die für allegleichen Grundlagen. Wichtig ist das vor allem, damit Fachkräfte flexi-bel einsetzbar sind und kleinere Veranstaltungen in allen Gewerkenselbstständig betreuen können. Bei einer Ausbildungsdauer von drei Jah-ren, und dem umfangreichen notwendigen Grundwissen in unserer Bran-che, kam eine Aufteilung auch nicht in Betracht, und eine längere Ausbil-dungsdauer wurde seitens der Politik klar verneint.

Auch war seit Beginn klar, dass die Prüfung in Form einer klassischenZwischenprüfung und einer Abschlussprüfung stattfinden soll und einegestreckte Abschlussprüfung nicht zielführend ist.

Damit bleibt diesbezüglich alles beim Alten: Das Ergebnis derZwischenprüfung geht nicht in die Note der Abschlussprüfung ein. EineTeilnahme ist aber Voraussetzung für die Prüfungszulassung.

Was ist anders?

Der Ausbildungsrahmenplan ist mittlerweile fast 15 Jahre alt, sodassneue technische Aspekte, wie beispielsweise die Netzwerk- oder Medien-technik aufgenommen worden sind. Verändert und erweitert wurden auchdie elektrotechnischen Kompetenzen. Es ist elementar wichtig, dassFachkräfte für Veranstaltungstechnik als Elektrofachkräfte eingesetztwerden können. Hier wurde insbesondere auf die Anforderungen der Un-fallversicherungsträger eingegangen.

Die klassischen kaufmännischen Inhalte sind nicht mehr so präsentvorhanden und beziehen sich zumeist auf Kalkulationen nach betrieb-lichen Richtlinien. Die technischen Kompetenzen stehen klar im Vorder-grund.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Ausbildung ist immer das ThemaSicherheit, welches eine eigene integrative Berufsbildposition erhaltenhat. Gleichzeitig werden die Grenzen der Fachkraft – gerade hinsichtlichder Verantwortlichkeiten – auch in Hinblick auf die Meister für Veran-staltungstechnik klarer verdeutlicht.

Ebenfalls wichtig und deshalb enthalten ist das komplette Abwickelnkleinerer Projekte und Personalkompetenzen, wie Teamarbeit und Kom-munikation oder die Auswertung englischsprachiger Dokumente.

Anders sind nun auch die Prüfungen: Das hängt in Teilen auch mitden Vorgaben zusammen, an die sich die Sachverständigen halten mus-sten. Die Zwischenprüfung besteht jetzt aus zwei Teilen: einem schrift-lichen und einem praktischen Teil. Bei der Abschlussprüfung gibt es nachwie vor schriftliche Prüfungen sowie einen betrieblichen Auftrag (Pro-jekt). Aufgrund einer neuen Gliederung ist der Prüfungsteil „Elektro-

technik“ nun aber nicht in einem anderen Prüfungsteil integriert, sondernwird separat geprüft. Das erleichtert die Durchführung der Prüfung unge-mein und besonders dann, wenn mündliche Ergänzungsprüfungen not-wendig sind.

Über die Prüfungen und den Rahmenplan wird an dieser Stelle späternoch konkret berichtt.

Wie läuft so ein Verfahren?

Auch wenn der VPLT an dem Verfahren maßgeblich mitgewirkt undRalf Stroetmann viele inhaltliche Vorschläge ein- und durchbracht hat,ist die Verordnung und der Rahmenplan natürlich kein Papier aus der al-leinigen Feder des VPLT. Das Verfahren hat auch deshalb so lange ge-dauert, weil die verschiedenen und teils sehr unterschiedlichen Interessender beteiligten Branchenvertreter abgeglichen und in einen sachlichenund vernünftigen Konsens gebracht werden mussten.

Für die einen ist eine Fachkraft ein guter Handwerker, der viel-leicht auch mit einer Tischkreissäge umgehen muss. Für andere steht dasProjektmanagement im Vordergrund. Für die Mitglieder des VPLT spie-len sicher beide Aspekte eine gewisse Rolle. Im Fokus steht aber dochdie Ausbildung von technischen Fachkräften. Sie planen und realisierenVeranstaltungstechnik.

Nicht vergessen darf man dabei, dass die in der Verordnung gelistetenInhalte nicht „nice to have“ sind, sondern die verbindlichen Mindestin-halte darstellen und vermittelt werden müssen. Über diese Mindestinhal-te hinaus können natürlich auch betriebsspezifische Kompetenzen ver-mittelt werden, das ist immer möglich.

Steht im Rahmenplan also die besagte Tischkreissäge, muss diese auchin jedem Betrieb vorhanden sein. Steht sie dort nicht, kann natürlich den-noch jeder Betrieb entsprechende Lehreinheiten zusätzlich durchführen –wenn nötig. Gleiches gilt für die Erstellung von Angeboten oder die Rea-lisierung von szenischen Effekten.

Dieser Konsens muss also mit allen Beteiligten bei den Sachverständi-gensitzungen gefunden werden. Das sind zum einen die Sozialpartnerder Arbeitgeber und Arbeitnehmer (DIHK KWB, VPLT, AUMA, FA-MAB, EVVC, DTHG, die Fernseh- und Rundfunkanstalten und Verdi-Fachleute) – das allein sind schon zwölf Personen. Hinzu kommen dieVertreter der Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) so-wie Wirtschaft (BMWi), die Federführer des Bundesinstituts für Berufs-bildung (BiBB) und der Obmann des Rahmenlehrplansauschusses. Die-ser Rahmenlehrplan der Berufsschulen wird nämlich in einer Experten-runde der Kultusministerkonferenz (KMK) zeitlich erarbeitet.

Bei den Formulierungen, der Gliederung und vor allem der Prüfung istzudem eine sogenannte Hauptausschussempfehlung zwingend zu beach-ten, die so manche Lösung der Sachverständigen als nicht verordnungs-fähig identifizierte. Auch Aspekte der Prüfungsökonomie mussten be-achtet werden.

Aktuell ist der Verordnungstext mit Rahmenplan in der Finalisierungs-phase, und alle Beteiligten rechnen mit einem Erscheinen im Sommerdieses Jahres. Ob das In-Kraft-Treten bereits ab dem 1. August 2016 odererst 2017 erfolgen kann, wird derzeit noch diskutiert.

Der VPLT kann mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Auch wennnatürlich Kompromisse eingegangen werden mussten, stellt die neue Ver-ordnung eine deutliche Verbesserung dar.

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Wie beurteilen Sie die Änderung bei der Fachkraft?

Karl-Heinz Mittelstädt: Abgesehen von den notwendigen Erweiterun-gen und Qualitätsverbesserungen bezüglich der Anerkennung der inte-grierten Elektrofachkraft mussten insgesamt die technischen Inhalte ak-tualisiert und ausgeweitet werden, wie z.B. die Netzwerk- u. Medientech-nik.

Dieses Wachstum an zu vermittelnden Inhalten oder besser von zu be-handelnden Fachbereichen, führt zwangsläufig zur Unmöglichkeit, in al-len Segmenten am Ende der Ausbildung auch wirklich eine Fachkraft zusein.

Wir hatten deutlich mehr hinein zu tun, als wir andererseits zum Aus-gleich hätten herausnehmen können, denn eine Verlängerung der Ausbil-dungszeit wurde politisch nicht zugestanden.

Somit stellt die neue Ausbildungsverordnung für mich die Basis für ei-ne Grundausbildung dar, und die Vertiefung zum Fachwissen findet imfolgenden konkreten Einsatz nach der Lehrausbildung statt.

Dazu wird man zur Unterstützung der Fachbetriebe sicherlich durchdie Verbände entsprechende Weiterbildungsmodule entwickeln müssen.Das permanente Lernen und Auffrischen ist aber sowieso nicht mehrwegzudenken und speziell in unserer Branche ein absolutes MUSS.

Ralf Stroetmann: Wir haben viele wichtige Änderungen vornehmenkönnen, immer geprägt vom Konsensprinzip. Was die Sache ja nicht ein-facher macht. Bereits nach dem Antragsgespräch waren viele Eckdaten jaals ein solcher allgemeiner Konsens bereits gesetzt. So auch die Tatsache,dass der Ausbildungsberuf breit angelegt sein soll, da gerade bei kleine-ren Veranstaltungen oftmals alle Gewerke von einem Techniker bedientwerden. Aber auch, weil Kenntnisse in allen Bereichen wichtig und not-wendig sind.

Eine Spezialisierung in einzelnen Bereichen bildet sich nach der Aus-bildung heraus, und hier müssen wir aktiv werden, damit es dafür aucheine entsprechende Zertifizierung gibt. Das sieht übrigens unser Bil-dungssystem mit seinen Stufen auch genau so vor: Von der Fachkraft(Stufe 4) zum Spezialisten (Stufe 6), anschließend dann der Meister alsFührungskraft (Stufe 6).

Außerdem haben wir klare Grenzen formuliert, was die Tätigkeitender Fachkraft im kaufmännischen Bereich, beim Umgang mit Spezialef-fekten oder die Aufgaben bei der Veranstaltungssicherheit angeht, ohne

diese Punkte außer Acht zu lassen. Primär werden technische Inhalte ver-mittelt, was bei drei Jahren Ausbildung und der Bandbreite auch mehr alsgenug ist. Betriebsspezifisch kann man über diese Mindestanforderun-gen bei Bedarf ja immer hinausgehen!

Auch haben wir es meines Erachtens geschafft, dass die Struktur undGliederung nun mehr dem typischen Ausbildungsverlauf entspricht undsomit besser in die betrieblichen Ausbildungspläne umzusetzen ist. Ins-gesamt bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.

Gibt es aus Ihrer jeweiligen Sicht aus dem Theater beziehungsweise ausder Entertainment-Technologie-Branche spezifische Aspekte, die be-sonders wichtig bei der Änderung sind?

Karl-Heinz Mittelstädt: Ja, die sind durchaus gegeben. Wenn ich da-von ausgehe, dass diese Fachkraftausbildung mir auch in den Repertoire-theatern den Nachwuchs für alle technischen Bereiche liefert, dann ist essehr gut, dass die Veränderungen die Fachkraft wieder klar zum Gesellenmacht.

Es findet in der Grundausbildung keine Hinführung zur Selbständig-keit statt, die kaufmännischen Inhalte wurden deutlich reduziert. Wer siebenötigt, muss diese zusätzlich erwerben, so wie in den Theatern schonimmer die sogenannten Maschinenscheine mit dabei waren.

Die Spezialeffekte entfallen zukünftig ebenfalls, und hinzu kommt einbescheidener Ansatz für handwerkliche Grundfertigkeiten, spaßhaft„Kleiner Heimwerkerschein“ genannt. Und schließlich noch die Anpas-sung beim Abschlussprojekt. Die Qualität der Projektbeschreibung wirdrein fachlich sein, ohne jeden literarischen Anspruch, und der Austauschund die Verteidigung erfolgt allein im Fachgespräch, ohne eine vorherigePräsentation. Auch das ist ein Schritt in Richtung Facharbeiter/Geselle.

Ralf Stroetmann: Absolut, da gibt es sogar einige. Neben den ganzklassischen Gewerken wie Ton- und Lichttechnik oder Bühnenbau undRigging hat auch die immer wichtiger werdende Medientechnik Eingangin die Verordnung gefunden: Medienserver und Signalwandler sind nunin den Grundlagen ebenso Bestandteil, wie die Netzwerktechnik.

Ganz wichtig für unsere Mitglieder und die Branche: Die Fachkraft fürVeranstaltungstechnik nach neuer Verordnung bringt unstrittig die grund-

Fortsetzung auf Seite 30

„Das bestmögliche Ergebnis“Im Interview zur „neuen Fachkraft“ erklären Karl-Heinz Mittelstädt, Vorsitzenderder DTHG, und Ralf Stroetmann, VPLT-Bereichsleiter Politik national, wo die Herausforderungen lagen und wieso die neue Fachkraft gut für alle ist.

Im Interview mit Constantin Alexander: Karl-Heinz Mittelstädt (DTHG, links) und Ralf Stroetmann (VPLT,)

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VPLT präsentiert Neuordnung bei der DIHK in Berlin

Fortsetzung von Seite 29

legenden fachlichen Kompetenzen einer Elektrofachkraft für den Be-reich Veranstaltungstechnik mit. Sie kann also nach der Ausbildung vomUnternehmer mit solchen Aufgaben betraut und als Elektrofachkraft be-rufen werden.

Bei der aktuell geltenden Verordnung hatten die Unfallversicherungs-träger da Bedenken geäußert, den neuen Inhalten aber bedenkenlos zuge-stimmt. Zumal auch die geforderten Ausbildungszeiten eingebracht wur-den. In der Praxis wird sich auch bemerkbar machen, dass die elektro-technischen Inhalte bereits während der ersten Ausbildungshälfte voll-ständig vermittelt werden und in der zweiten Ausbildungshälfte somit be-reits vollständig angewendet und gefestigt werden können. Die Vergan-genheit hat gezeigt, dass das unbedingt notwendig ist, da hier häufig Pro-bleme auftraten.

Wie beurteilen Sie den Ablauf bei der Neuordnung bis zu diesem Punkt?

Karl-Heinz Mittelstädt: Das Verfahren der Novellierung hat inklusiveder internen Abstimmungen während der Vorbereitungszeit recht langegedauert, aber heute möchte ich doch zu dem Schluss kommen, dass sichdie Mühe gelohnt hat.

Ob wir jetzt ein besonders schwieriges Verfahren hatten, kann ichnicht einmal beurteilen, da ich so etwas erstmalig gemacht habe. Ichmusste jedenfalls lernen, dass es keine Möglichkeit gibt, sich überstim-men zu lassen. Nein, es muss zwingend so weit gehen, bis alle Ja sagen.

Ralf Stroetmann: Ich muss ehrlich sagen, dass ich von diesem dochsehr positiven Ende fast überrascht bin, denn es sah nicht immer danachaus. Das schon angesprochene Konsensprinzip machte es nötig, wirklichalle Dinge zu Ende zu diskutieren, führt aber schlussendlich dazu, dassalle Beteiligten die neue Verordnung akzeptieren und unterstützen. Es istja nicht so, dass dort zwei oder drei Leute sitzen und sich die Inhalte aus-denken. Insgesamt waren 13 Sachverständige der Sozialpartner vertre-ten. Dazu kam das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) und die be-teiligten Ministerien.

Auch muss man wissen, dass die Erstellung streng nach einer BiBB-Hauptausschussempfehlung erfolgen muss, sodass teilweise unsere er-rungene Lösung schlicht und einfach als „nicht verordnungsfähig“ iden-tifiziert wurde: Also zurück auf Los und noch einmal von vorne.

Ich finde dem Rahmenplan merkt man das alles sogar erstaunlich we-

nig an, den Formulierungen an die Zwischen- und Abschlussprüfung um-so deutlicher. Hier gab es die größten Einschränkungen, und die Prüfun-gen sähen sicher anders aus, wenn nur die Sachverständigen dies ent-scheiden könnten.

Dennoch gilt auch hier: Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, denn esist das Bestmögliche.

Wie sehen Sie die Zusammenarbeit zwischen den Partnern bei der Neu-ordnung?

Karl-Heinz Mittelstädt: Das ist keine ganz einfache Frage. Auch Part-ner haben nicht immer eine identische Sicht auf die Fragen, die auf demTisch liegen. Damit will ich noch einmal verdeutlichen, dass schon derFindungsprozess auf der Arbeitgeberbank nicht einfach war. ÄhnlicheProbleme waren aber auch auf der Arbeitnehmerbank festzustellen. Eswar nicht einfach, und man hat stark miteinander gerungen, auch durchintensive gegenseitige Aufklärung zu bestimmten Sachverhalten. Zu gu-ter Letzt hat es sich aber gelohnt, und wir haben alle viel dazu gelernt.Und diesen Erkenntnisgewinn müssen wir nun in der Folge in die Novel-lierungsarbeit zum Meister investieren. Ich freue mich schon auf dieneue Aufgabe.

Ralf Stroetmann: Die ordne ich aus jetziger Sicht als einen Prozessein, der nicht immer einfach, aber notwendig und lohnenswert war. Esgab es unter allen Beteiligten insgesamt sehr viel Diskussions- und Ge-sprächsbedarf. Auch dass die Meisterneuordnung mit den beiden konkur-rierenden Verordnungen von 2009 noch bei vielen Sachverständigen inden Köpfen war, merkte man dem Verfahren an.

Ich war an dieser Meisterneuordnung und den Vorgesprächen zurFachkraft ja noch nicht beteiligt, denn das Neuordnungsverfahren gingim Prinzip direkt mit meiner VPLT Anstellung los. Umso mehr hat michgefreut, dass ich neben dem VPLT auch den AUMA und der FAMAB re-präsentieren durfte.

Nach meiner Einschätzung hat dieses Neuordnungsverfahren viel Ver-trauen gebildet, und man ist wieder enger zusammengerückt. Das ist gutund wichtig für unsere Branche, denn wir haben sicher noch einige Her-ausforderungen miteinander zu bestreiten. Dazu gehört ohne Zweifelauch die Neuordnung des Meisters, sodass es hier künftig keine zweiVerordnungen mehr gibt oder die oben schon angesprochenen Speziali-sierungen. Die Weichen sind nun aber richtig gestellt, und ich bin guterDinge.

Vertreter des VPLT haben Ende Januardie Neuordnung der Fachkraft für Veran-staltungstechnik bei der DIHK vorgestellt.Bereichsleiter Politik national, Ralf Stroet-mann, erklärte den rund 100 Teilnehmen-den der Informationsveranstaltung „NeueBerufe 2016“ die Neuerungen und wo inZukunft die Schwerpunkte bei der Ausbil-dung liegen werden. Stroetmann betontedabei die gute Zusammenarbeit mit denKammern und die Zukunftsorientiertheitder Neuordnung.

So sei die Kenntnisvermittlung zurElektrofachkraft auch weiterhin Bestand-

teil, erweitert wurde die Ausbildung jedochvor allem um die Punkte Kommunikationund Kooperation. „Die Fachkräfte arbeitenmit höchst unterschiedlichen Menschenzusammen: Künstler, Hoteliers, Managernvon Veranstaltungshallen, Polizei und Feu-erwehr und manchmal sogar mit Bundes-ministerien. Die passende Kommunikationwird da immer wichtiger.“ Dies wurde vonden DIHK-Vertretern in der Diskussion be-stätigt.

Auch bemerkten die DIHK-Entsandtenaus ganz Deutschland, dass die Neuord-nung viele Betriebe vor Herausforderung

stellen: In Zukunft muss jede Firma über-prüft werden, ob sie noch die Vorausset-zungen für einen Ausbildungsbetrieb er-füllt. Insgesamt zeigte sich der DIHK sehrinteressiert an der Neuordnung und wür-digte die Arbeit des VPLT bei der erfol-greichen Koordinierung und inhaltlichenGestaltung der Ausbildungsziele.

Ralf Stroetmann durfte die Neuordnungals Vertreter des VPLT, der AUMA und derFAMAB in den vergangenen Jahren be-gleiten und die Interessen der Entertain-ment-Technologie-Branche bei den Inhal-ten der Ausbildung stärken.

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Welches Ziel hat die Umfrage? Was möchten Sie gerne nachprüfen?

Prof. Gernot Gehrke: Das Forschungsprojekt, das am StudiengangVeranstaltungsmanagement der Hochschule Hannover in Kooperationmit dem Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen WirtschaftAUMA e.V. realisiert wird, teilt sich in sechs Projekte. (Siehe Infokasten)Die Befragung will vor allem wissen: Was erwartet die Branche von ih-rem Personal? Und was kann aus Sicht der Befragten getan werden, umAngebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen?

Welche Rolle nimmt das Personal ein in der Veranstaltungsbranche? Se-hen Sie dort einen Bewusstseinswandel?

Prof. Gernot Gehrke: In der Veranstaltungswirtschaft realisierenMenschen Dienstleistungen für Menschen. Natürlich kommt es deshalbganz entscheidend auf das Personal und dessen Qualifizierung an. Ichkann nur tun, was ich gelernt habe und auch anwenden kann. Deshalb istes gut, dass beispielsweise mehr Studiengänge entstehen und sehr quali-fizierte Neueinsteiger die Branche professionalisieren und bereichern.

Erkennbar wird auch, dass Veranstaltungen selbst immer mehr als qua-lifizierte Aufgabenstellung begriffen werden, die nicht im Nebenbei vonirgendjemandem, sondern von dafür qualifizierten Fachkräften realisiertwerden, die Ausbildung oder Studium erfolgreich abgeschlossen haben.Dieser Bewusstseinswandel ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Erkönnte auch maßgeblich dadurch unterstützt werden, dass die Vertreterder Branche selbst hohe professionelle Standards setzen und auch leben.Auch hier sehe ich noch Nachholbedarf.

Wird Aus- und Weiterbildung in der Veranstaltungsbranche aus IhrerSicht wichtiger?

Prof. Gernot Gehrke: Wir leben inzwischen in einer Gesellschaft, inder die Erwartung fehl geht, man könne mit dem einmal Gelernten einganzes Berufsleben lang auskommen. Das gilt für alle Branchen. Aberaus meiner Sicht gilt es für die Veranstaltungswirtschaft in ganz besonde-rem Maße.

Allein gesellschaftliche Entwicklungen wie die Digitalisierung derKommunikation oder der demographische Wandel und die Differenzie-rung der Veröffentlichungen hält für unsere Branche so viele Herausfor-derungen bereit, dass sie nur dann gemeistert werden können, wenn dieAusbildungspläne laufend aktualisiert, die Inhalte der Studiengängeständig angepasst und die Weiterbildungsangebote genau auf diese Be-darfe zugeschnitten werden. Gleichzeitig muss ich auf Unternehmenssei-te Ausbildung und Weiterbildung als kontinuierlichen Prozess begreifen,der nicht die Ausnahme ist, sondern die gern gelebte Regel im Berufsle-ben sein muss.

Sehen Sie einen Wandel der Qualifikationen des Personals im Veranstal-tungsbereich?

Prof. Gernot Gehrke: In jedem Fall. Die vorher von mir genanntenVeränderungen bringen ja auch eine komplett gewandelte Erwartungs-haltung des Publikums mit sich. Wer heute noch versucht, mit den Instru-menten von vor zehn Jahren im Wettbewerb um Aufmerksamkeit erfolg-reich zu sein, wird scheitern. Insofern reicht es für das Personal in der

Veranstaltungswirtschaft längst nicht mehr aus, vor allem operative Ma-nagementfähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden.

Aus der Marketingsicht der Unternehmen etwa sind Veranstaltungenlängst ein Teil sehr differenzierter Konzepte integrierter Kommunikation,aus Sicht des Publikums beispielsweise liefern sie emotionale, interakti-ve, erlebnisorientierte Erfahrungen. Diesen Entwicklungen muss ich aufPersonalseite mit einem kontinuierlichen Zuwachs an Kompetenz begeg-nen, die jenseits des Operativen liegt und die Fähigkeit zur Gestaltung er-lebnisorientierter Erfahrungen stärkt.

Die Studie

„Die Veranstaltungswirtschaft und ihr Personal. Nachfragestrukturenund Angebotsprofile von Ausbildung und Weiterbildung in einem boo-menden Markt.“

Das Forschungsprojekt grenzt im Ergebnis (1) den Markt der Veran-staltungswirtschaft ab, dessen Konturen derzeit noch von Fall zu Fallunterschiedlich beschrieben werden - etwa dem besonderen Zuschnitt ei-ner Analyse zu bestimmten Veranstaltungsformaten folgend (Messe vs.Meeting). Es beschreibt die Akteure der Veranstaltungswirtschaft undliefert damit die Ausgangsbasis für ihre Befragung.

Das Projekt systematisiert (2) das bundesdeutsche Angebot an Ausbil-dung und Weiterbildung für die Veranstaltungswirtschaft, benennt auchhier die Akteure und systematisiert ihre Angebote.

Im Rahmen von Expert(inn)en-Interviews mit Akteuren der Veranstal-tungswirtschaft (3) liefert das Projekt Erkenntnisse dazu, welche Struk-turen die Personalnachfrage kennzeichnen.

Ergänzend werden (4) Absolventen von Ausbildungs- und Weiterbil-dungsangeboten im Rahmen von Leitfadeninterviews dazu befragt, wel-che Erfahrungen sie hinsichtlich ihres Qualifikationsprofils bei ihremBerufseinstieg gesammelt haben.

Diese beiden explorativ angelegten Studien sollen die Voraussetzun-gen für eine (5) Online-Befragung (in Kooperation mit Branchenverbän-den) von Akteuren der Veranstaltungswirtschaft liefern, die Aufschlussüber die Erwartungen an das Personal und die Bewertung der bundes-deutschen Aus- und Weiterbildungssituation liefern.

Zwei (6) internationale Fallstudien sollendie Situation in Kanada und Österreichkontrastierend zur bundesdeutschen be-leuchten. Das Forschungsprojekt findetals Kooperationsprojekt des StudiengangsVeranstaltungsmanagement der Hoch-schule Hannover mit dem Ausstellungs-und Messeausschuss der Deutschen Wirt-schaft (AUMA) e.V. statt. Alle Infos zurStudie gibt es auch im Internet über dennebenstehenden QR-Code:

Professor Gernot Gehrke forscht und unterrichtet an derHochschule Hannover zum Management und Marketingin der Veranstaltungswirtschaft. Seine Arbeitsschwer-punkte sind Management, Marketing: Content- undEvent-Marketing, Controlling und Evaluation sowieQualitätsmanagement.

Studie: Was erwartet die Veranstaltungsbranche von ihrem Personal? In einer Studie möchte die Hochschule Hannover herausfinden, welche Qualifikationen Unternehmer von ihren Angestellten erwarten. Constantin Alexander sprach mit Professor Gernot Gehrke über die Studie und warum Aus- und Weiterbildung immer wichtiger wird.

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V.Mrecht

Die wohl überwiegende Zahl von Veranstaltungen wird anSonn- und Feiertagen stattfinden, andauern oder zumindest auf- oder ab-gebaut werden. Sofern es sich dabei um Veranstaltungen handelt, welchevor Publikum stattfinden sind die Arbeiten durch den Ausnahmetatbe-stand des § 10 Abs. 1 Nr. 5 gerechtfertigt, welcher sich im Wesentlichenauf Art. 17 Abs. 3 RL 2003/88/EG stützt. Von der Regelung umfasst istjede Art der Veranstaltung gleich – ob Konzert, Filmvorführungen, Thea-tervorstellungen oder Vorträge.

Maßgeblich ist dabei nur, dass die betreffende Veranstaltung zu einembestimmten Zeitpunkt vor Publikum stattfindet oder stattfinden soll. Obdie Veranstaltung gewerbsmäßig oder laienhaft betrieben wird, künstleri-schen oder rein unterhaltenden Anspruch hat, ist unerheblich. Diese Re-gelung gilt sogar dann, wenn es sich bei der Veranstaltung lediglich umeine öffentliche Probe handelt. Solche Veranstaltungen erfüllen dasUnterhaltungsbedürfnis des interessierten Publikums und werden typi-scherweise an Sonn- und Feiertagen besucht. Das rechtfertigt den Aus-nahmetatbestand.

An Sonn- und Feiertagen sind nicht nur die aufführenden Tätigkeitenselbst, sondern auch alle erforderlichen Hilfs- und Servicetätigkeiten er-laubt. Hierunter fallen auch alle notwendigen Auf- und Abbauarbeiten.Neben Darstellern und Hilfskräften wie Maskenbildnern und dem zurBetreuung des Publikums nötigen Personals wie Platzanweiser, Kassen-personal, und dem Personal für den Pausenverkauf, werden Bühnenarbei-ter und Beleuchter in der Literatur explizit benannt. Die Ausnahmerege-lung erfasst darüber hinaus auch Subunternehmer und unterstützendeDienstleister. In der Bundesdrucksache 12/6990 S. 40 wird ausdrücklicherwähnt, dass sich auch Zulieferbetriebe auf den Ausnahmetatbestanddes §10 Abs. 1 ArbZG berufen können. Die juristische Literatur teilt die-se Auffassung.

Der Betreiber einer Veranstaltungsstätte kann sich zudem auf die Re-gelung des § 10 Abs. 1 Nr. 7 ArbZG berufen. Diese Ausnahme umfasstEinrichtungen, die zum Zwecke der Freizeit, der Erholung und des Ver-gnügens dienen, wie etwa zoologische Gärten, Freizeitparks, Zirkusse,aber auch Saunas oder Fitness Studios. Dass auch von diesem Ausnah-metatbestand unterstützende Dienstleister inkludiert sind, hat der Gesetz-geber in Bundesdrucksache BT-Drucks. 12/6990, 40 klargestellt, indemer Partyservices als miterfasste Unternehmen explizit erwähnt.

Grundsätzlich dürfen nur solche Arbeiten durchgeführt werden, dienicht an Werktagen geleistet werden könnten. Dieser für den industriel-len Bereich entwickelte Grundsatz, wonach Ausnahmetatbestände nurzulässig sind, wenn alternative Gestaltungsmöglichkeit zur Vermeidungvon Sonntagsarbeit objektiv nicht vorhanden sind, findet auf Veranstal-tungen keine Anwendung. Er würde die Regelung des § 10 Abs. 1 Nr. 5ArbZG ad absurdum führen: Denn man könnte jede Veranstaltung auchan einem Wochentag durchführen – nur würde sie dann ihren gesell-schaftlichen Zweck nicht mehr dienen.#

Sonntagsarbeit ist grundsätzlich erlaubt

Die Ausnahmetatbestände des § 10 Abs. 1 Nr. 5 und 7 ArbZG zielenauf das gesellschaftlichen Erholungs- und Unterhaltungsbedürfnis, so-wie auf kulturelle Bedürfnisse an Sonn- und Feiertagen ab. Diese Be-dürfnisse sollen erfüllt werden, dazu bedarf man der Beschäftigungs-möglichkeit an Sonn und Feiertagen. Begründend wird angeführt, dassder Sonntag der Wochentag ist, der es allen Mitgliedern der Gesellschaftermöglichen soll, unter kollektiven Gesichtspunkten am gesellschaft-lichen und kulturellen Leben teilnehmen zu können. Soweit die Ausnah-

metatbestände dieser Zielsetzung entsprechen, ist Sonntagsarbeit zuläs-sig.

Bei der Beurteilung, ob die Arbeiten für eine Veranstaltung erforder-lich sind, oder auch an Werktagen geleistet werden können, dürfen auchwirtschaftliche Gesichtspunkte mit einbezogen werden. Hätte etwa eineUnterbrechung bestimmter Arbeiten hohe Kosten für das Unternehmenzur Folge, muss dies bei der Frage der Erforderlichkeit berücksichtigtwerden. Die Meinung, wonach erwerbswirtschaftliche Aspekte keine Be-rücksichtigung finden dürfen, lässt sich aus § 10 Abs. 1 ArbZG nicht be-gründen, widerspricht nach Auffassung der Rechtsprechung der Rege-lung des § 105c Abs. 1 Nr. 3 und GewO und wird in der Literatur mehr-heitlich abgelehnt. Nicht-Leisten-Können im Sinne des § 10 Abs. 1ArbZG liegt nicht nur bei einer technischen Unmöglichkeit der Erbrin-gung der Arbeitsleistung an Werktagen vor, sondern auch dann, wenn dieErbringung der Arbeitsleistung unverhältnismäßige Nachteile für den In-haber einer Betriebes, darunter auch wirtschaftliche Nachteile, mit sichbringen würde.

Ausnahmen und Gesetze

Die erlaubte Sonntagsarbeit umfasst demnach nicht nur die jeweiligeHaupttätigkeit (vorliegend die Veranstaltung selbst), sondern auch dazu-gehörende Hilfs- und Nebentätigkeiten, die unmittelbar mit der zugelas-senen Haupttätigkeit zusammenhängen und ohne die die zugelassene Ar-beitsleistung, also die Veranstaltung selbst, nicht, oder zumindest nichtwirtschaftlich durchführbar wäre.

Bei der Frage der Wirtschaftlichkeit der Veranstaltung geht es nicht da-rum, ob der Veranstalter bei Unterlassung der Sonntagsarbeit noch einenGewinn erwirtschaftet hätte oder nicht, sondern es muss stets eine Güter-abwägung unter dem Gesichtspunkt des funktionierenden Gemeinwe-sens und der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft getroffen werden, zuderen Schutz die Ausnahmeregelungen des § 10 Abs. 1 ArbZG dienen.Sind im Zuge dieser Gesamtbetrachtung die Arbeiten als erforderlicheHilfs- und Nebentätigkeiten von der Ausnahmeregelung des § 10 Abs. 1Nr. 5 ArbZG erfasst sind sie nicht genehmigungs-bedürftig.

Im Bereich des Messewesens gilt die Ausnahmeregelung des § 10 Abs.1 Nr. 9 ArbZG, wonach Arbeiten an Sonn- und Feiertagen zulässig sindwenn es sich um eine Messeveranstaltung handelt welche unter Titel IVder Gewerbeordnung fällt.

Darüber hinaus kann die Arbeit- an Sonn- und Feiertagen im Einzelfallauch über § 10 Abs. 1 Nr. 15 des ArbZG (Andersweitiges Misslingen vonArbeitsergebnissen) zugelassen werden.

Vorsicht ist geboten bei Fernsehsendungen, da die Ausnahmeregelungdes § 10 Abs. 1 Nr. 8 ArbZG nur Arbeiten im Zusammenhang mit tages-aktuellen Aufnahmen auf Ton- und Bildträgern, deren Ersterscheinungs-tag am Feiertag selbst, oder am Montag bzw. am Tag nach einem Feiertagliegt, sowie jede Form der von Liveübertragung, erfasst.

Betriebsvereinbarung muss vorliegen

Zu beachten ist jedoch in jedem Fall, dass Unternehmen, welche anSonn- und Feiertagen arbeiten über eine entsprechende Betriebsvereinba-rung zur Regelung der Arbeitszeit an Sonn- und Feiertagen verfügen. Diefrühere Aufzeichnungspflicht für die Beschäftigung von Arbeitnehmernan Sonn- und Feiertagen (§ 105c Abs. 2 GewO) besteht hingegen nichtmehr. Die Prüfungspflicht, ob und inwieweit die Voraussetzungen des §10 Abs. 1 ArbZG vorliegen, obliegt dem Arbeitgeber.

Sonntagsarbeit – was man wissen mussSonn- und Feiertage sind für viele Menschen in der Veranstaltungsbranche normale Arbeitstage. Und doch gibt es spezielle Gesetze, die die Sonntagsarbeit regeln. Damit nichts schief geht, erklärt VPLT Jurist Martin Leber die wichtigsten Punkte.

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Kultour GmbH Wolbecker Windmühle 51D-48167 MünsterTel.: +49 (25 06) 812 [email protected] 120

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Das Winter-Rätsel von Kultour

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Wieviel Quadratmeter hat die neue ,

die bei der kommenden prolight+sound vorgestellt wird?

Auf den Gewinner wartet ein Kult(o)ur-Beutel der besonderen Art.Antworten kommen bis zum 6. Januar 2016 in unsere Wertung.Aufl ösung in der kommenden Ausgabe des VPLT Magazins.

Lösungsvorschläge an: [email protected]

V.Mrecht

Die Arbeitswelt teilt sich grob in zwei Typen Mensch: Auf dereinen Seite sind die, die gerne arbeiten, aber auch gerne Feierabend ma-chen. Sie sind lieber fest angestellt, auch damit sie sich um all die Her-ausforderungen einer Selbstständigkeit keine Sorgen machen müssen.Auf der anderen Seite stehen die vielen Unternehmer, die – gezwungenoder freiwillig – ihre eigene Firma gründen und jeden Tag, Jahr für Jahrhart dafür arbeiten, dass es läuft. Die Entertainment-Technologie-Bran-che funktioniert nur, wenn beide Typen ihren Platz haben.

Es braucht die Angestellten, die innerhalb ihrer Firma in einer ver-nünftig geregelten Arbeitsteilung ihren Beitrag zum unternehmerischenErfolg leisten. Und es braucht die flexiblen und kreativen Selbstständi-gen, ohne die viele Produktionen nicht möglich wären. Viele genießenihre Flexibilität und auch ein gewisses Maß an Freiheit, die entsteht,wenn man keinen direkten Chef hat. Das ist schon seit Jahrzehnten so,und doch wissen viele Betroffene nicht, welche Pflichten sie neben ihrenRechten auch haben, wenn sie eigenständig und auf eigene Rechnung ar-beiten.

Das Europäische System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungdefiniert einen Selbstständigen als Person, der alleinige oder gemeinsa-mer Eigentümer eines Unternehmens ohne eigene Rechtspersönlichkeitist, in dem er auch arbeitet.

Wer seine Aufträge von unterschiedlichen Seiten bekommt, sich seineArbeit - im gesetzlichen Rahmen - so einteilt, wie er oder sie es möchteund auf eigenes Risiko Equipment verwaltet, verbaut und vermietet -der kann ohne lange Diskussionen als Selbstständiger bezeichnet wer-den.

Klare Abgrenzung

Für das deutsche Steuerrecht entscheidend ist dabei aber eine klareAbgrenzung zur Scheinselbstständigkeit. Laut Gesetz ist eine Schein-selbständigkeit erreicht, wenn eine Person als selbstständiger Unterneh-mer auftritt, obwohl seine Arbeit eigentlich eine Tätigkeit wie ein Arbeit-nehmer ist. Das kann eintreten, wenn beispielsweise ein technischer

Dienstleister immer den gleichen Auftraggeber hat und dieser so Abga-ben, Restriktionen und Formalien einspart und vermeidet. Er muss sokeine Kranken-, Sozial- und Rentenversicherung zahlen, kann sich aberdarauf verlassen, dass sein Auftragnehmer immer parat steht und auchfür niemanden anders arbeitet. In der Veranstaltungswirtschaft ist dies leider noch häufig derFall, die Branche ist bei dem Thema aber nicht großartig anders als ande-re Kreativwirtschaftsbereiche. So kam es in den vergangenen Jahren im-mer wieder zu Razzien der zuständigen Zollbeamten bei Verlagshäusern,die ihre Journalisten auch nicht mehr regulär anstellen, sie auf Rechnungarbeiten lassen, aber so behandeln, als wären es Angestellte.

Die großen Verlage wie Axel Springer oder Gruner & Jahr verabschie-den sich inzwischen deshalb von diesem Modell. Auch in IT-Unterneh-men gibt es dieses Problem. Das Beratungsunternehmen Ernst & Younggeht in einer aktuellen Studie sogar davon aus, dass jeder vierte Selbst-ständige in Deutschland – rechtlich gesehen – ein Scheinselbstständigerist.

Das hat verheerende Folgen für die gesamte Volkswirtschaft und dasSozialsystem: Die Scheinselbstständigen verlieren nicht nur ihre Souve-ränität und unternehmerische Freiheit durch dieses System, für sie wirdgleichzeitig nicht in die Sozialkassen eingezahlt, und bei Renteneintrittoder Krankheit sind sie im schlimmsten Fall sich selbst überlassen. DerStaat verbietet so eine Arbeit deshalb und geht auch in der Veranstal-tungswirtschaft immer deutlicher dagegen vor.

Auch Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) hat das Thema fürsich entdeckt und möchte deshalb die Gesetze so ändern, dass die Mög-lichkeiten des Missbrauchs eingeschränkt werden. Ob es dieser Referen-tenentwurf – wie seit Herbst 2015 drastisch diskutiert – aber auch in denBundestag zur Abstimmung schafft, ist derzeit fraglich. Denn die CDUund die CSU und breite Teile der SPD haben kein Interesse daran, dieSelbstständigkeit der Menschen in Deutschland einzuschränken. Was ih-nen jedoch fehlt ist die Verantwortung, die Auftraggeber übernehmenmüssen, wenn sie Subunternehmer für sich arbeiten lassen. Dies ist auchdas Interesse des VPLT.

Selbstständig oder selbst und ständig?Die Entertainment-Technologie-Branche ist ohne selbstständige Einzel-unternehmer nicht denkbar. Die Rechten und Pflichten von Selbstständigen sind jedoch auch bei Betroffenen nicht immer klar. Eine Einführung in ein wichtiges Thema mit Konfliktpotenzial.

Page 34: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

34 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2015

Forum.0 Education + Associations

Verbände, Verlage, Dienstleister, Fachhochschulen, Eventplaza Networking Areal, Ausstattung

Halle 3.0 Light + Stage

Theater-, Studio- und Bühnenlicht, Bühnen und Traversen, Bühnentechnik, Bühnenmaschinerie

Halle 3.1 Sound + Audio

Portable Sound, Concert Sound, Installed Sound, Netzwerke, mobile Beschallung und Zubehör

Halle 4.0 Light + Multimedia

Theater-, Studio- und Bühnenlicht, Medientechnik, Film- und Kameratechnik, Display, Video, LED

Halle 4.1 Audio + Sound

Mikrofone, Recording, Produktion und Broadcast, Installed Sound, Netzwerke, Medientechnik

Halle 5.0 Light + Effects Show- und Bühnenlicht, Objekteinrichtung, Laser und Effekte

Festhalle PRG Stage

Page 35: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

So unterstreicht die Prolight + Soundvom 5. bis 8. April 2016 ihren Stellenwert alsbedeutendster Treffpunkt für Unternehmen undFachbesucher rund um Veranstaltungsund Büh-nentechnik, AV-Medientechnik und Systemin-tegration sowie Studiotechnik und Broadcast.„Die Veranstaltungsindustrie steht bereits seitJahren im besten wirtschaftlichen Licht. Daherbraucht es eine Messeplattform, die mit dieserbeeindruckenden Entwicklung Schritt hält. Mithohem Investment und Engagement haben wirdie Prolight + Sound fit für die Zukunft ge-macht. So bereiten wir der Branche einen Sho-wroom und Handelsplatz, der weltweit seines-gleichen sucht“, sagt Michael Biwer, Leiter derProlight + Sound. Alle Key-Player am Markt für Veranstal-tungstechnik hatten bereits frühzeitig ihre Teil-nahme erklärt, darunter Adam Hall, Audio-Technica, Avid Technology, Ayrton Sas, B&KBraun, Chain Master Bühnentechnik, Clay Pa-

ky, d&b Audiotechnik, JB-Lighting, Lawo, MALighting, Martin Professional, Meyer Sound,Monacor, Peavey, Pioneer DJ, Riedel, RobeLighting und Sennheiser. Nicht nur die hoheRückbucherquote und einige Standvergröße-rungen zeugen von Vertrauen in die Verände-rungen – zahlreiche Hersteller und Dienstlei-ster sind zur Premiere des neuen Konzepts daserste Mal auf der Prolight + Sound vertreten.

Die Eckpfeiler des neuen Konzepts

Die steigende Nachfrage nach Ausstellungs-fläche für die boomende Event-Branche hat ei-ne wesentliche Änderung der Hallenaufpla-nung zur Folge: Ab 2016 findet die Prolight +Sound auf dem Ostgelände der Messe Frank-furt statt. Sechs Hallenebenen und ein weitläu-figes Freigelände ebnen den Weg für eine Er-

weiterung des Produkt-und Themenspektrums.Auch die Tagesfolge und die Öffnungszeitenändern sich: Künftig öffnet die Prolight +Sound Dienstag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr. DieKonzentration auf vier Werktage schärft dasProfil der Prolight + Sound als Fachmesse. Indiesem Zuge wurde das Konferenz-und Semi-narangebot auf den gesamten Messezeitraumausgeweitet und erfährt zudem weitere struktu-relle Optimierungen. Auch die globale Ver-marktung der Veranstaltung hat die MesseFrankfurt noch weiter ausgebaut und stärkt da-mit den herausragenden Stellenwert der Pro-light + Sound als internationales Get-togetherund weltweite Handelsplattform.

Neue Hallen, neues Gelände

Sechs Produktbereiche bieten einen welt-weit einmaligen Überblick über die Neuheiten

V.Mprolight+sound 2016

Mit neuem Konzept weiter auf Wachstumskurs Großer Zuspruch für die Weiterentwicklung der Prolight + Sound: Die internationale Messe zeichnet sich 2016 nicht nur durch zahlreiche Neuerungen, sondern auch durch ein hohes Aufgebot an Ausstellern aus allen Sparten der Veranstaltungsbranche aus. Somit stehen die Zeichen nach dem Rekordjahr 2015 auf Wachstum – hierfür haben die Organisatoren mit einem optimierten Konzept die nötigen Voraussetzungen geschaffen.

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V.Mprolight+sound 2016

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V.M

der Branche. In der Halle 3.0 stellen sich Ausstelleraus Theater-, Studio-und Bühnenlicht sowie Bühnen-technik, -maschinerie und Traversen vor. Neben ak-tuellen Trends auf dem Gebiet der Beleuchtung findendie Besucher in Halle 4.0 Innovationen rund um Me-dien-, Film und Kameratechnik, Displays, Video undLED. Spektakuläre Effekte für Shows und Events so-wie innovative Objekteinrichtung für Veranstaltungs-stätten gibt es in Halle 5.0 zu erleben. Für Ton-, Studio-und Rundfunktechniker stel-len die Hallen 3.1 und 4.1 einen besonderen Anzie-hungspunkt dar. Erstere setzt den Schwerpunkt aufBeschallungsanlagen aller Größen und Einsatzgebiete.In letzterer präsentieren sich Hersteller aus den Berei-chen Mikrofonie, Produktion, Broadcast und Recor-ding. Auch der Wachstumsmarkt der digitalen Audio-Netzwerktechnik wird hier umfassend abgebildet. Das Forum.0 bietet Verbänden, Verlagen,Dienstleistern sowie Bildungseinrichtungen eine opti-male Präsentationsfläche. Auf dem Freigelände stellenUnternehmen ihre Produkte unter Outdoor-Bedingun-gen vor: von PA-Anlagen über mobile Bühnen undLED-Wänden bis zu Zeltsystemen.

Um Besuchern das Auffinden der für sie besondersrelevanten Produkte zu erleichtern, gibt es auch in die-sem Jahr Broschüren für einzelne Produktgruppen.Diese so genannten Quickfinder listen jeweils alleAussteller der „Special Interest“-Bereiche Broadcast,Production + Recording (z. B. Audio-Interfaces, Mi-xing-Konsolen, Monitoring-Systeme), Media Systems(z. B. Lautsprecher für Festinstallation, Steuerungssy-steme, Kommunikationstechnik), Stagery (z. B. Tra-versen, Bühnenelemente, Theaterausstattung) sowieEventplaza (z. B. Mobilar, Dekoration, Transportlö-sungen, Software für Veranstalter) übersichtlich auf.

Auch über die Online-Suche auf der Website der Pro-light + Sound sowie über die Prolight + Sound Applassen sich die Aussteller aus den einzelnen SpecialInterests direkt anzeigen.

Angebote für Berufseinsteigeram Future Talents Day

Für Studenten, Azubis und Berufsschüler imVeranstaltungsbereich wird die Prolight + Sound 2016noch attraktiver. Der Future Talents Day am neuenMessedienstag (5. April) bringt talentierte Nach-wuchskräfte mit den Unternehmen der Branche zu-sammen. Berufseinsteiger können sich einen Über-blick über Karrierechancen in den Firmen verschaffen,zudem bietet die Messe effektive Matchmaking-Pro-gramme, geführte Touren sowie spezielle Vorträge fürdiese Zielgruppe.

Bedeutende Wissensplattform –an allen vier Messetagen

Im Zuge der neuen Tagesfolge finden das Semi-narprogramm der Prolight + Sound künftig an allenvier Messetagen statt. Bei rund 50 Vorträgen vermit-teln namhafte Redner wertvolles Praxiswissen für dieBranche und klären über technologischen Fortschrittund neue Anwendungsgebiete auf. Die Vorträge fin-den im Forum.0 statt. Sie sind für Besucher der Messekostenlos zugänglich und sind in zwei Seminarreihengebündelt. Die Prolight + Sound Conference richtet ihrenFokus auf professionelle Anwender in allen Bereichender Veranstaltungstechnik. Entsprechend breit ist das

Saal EuropaFuture Forum

Forum.0Prolight + Sound Conference

Eventplaza Conference5. – 8. 4. 2016

FreigeländeLive Sound Arena

Concert Sound Arena

Mobile Bühnen, LED-Wände und Zeltsysteme

Hallen 8.0, 9.0, 9.1, 10.2, 11.0, 11.1, Portalhaus, GalleriaMusikmesseInternationale Messe für Musikinstrumente und Noten, Musikproduktion und -vermarktung

Die Lösung zur Verpackungfür jedes Equipment.

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05.-08.04.2016, FrankfurtHalle 3.0, Stand G49!!Jet

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SPEED UP YOUR BUSINESS

est. 2002

Stand: Januar

Cargo Center

Festhalle

PRG/LEA Stage

Mobile Bühnen und Zeltsysteme

Service-CenterTorhaus

Torhaus

Festival Blvd.

CenterStage

Live Sound Arena

Concert Sound Arena

Beck’s Open Stage

Dependance

Congress Center

Messeturm

EingangPortalhaus

EingangGalleria

EingangTorhaus

EingangHalle 3

EingangCity

Galleria

EingangLEA

Future Forum

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38 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2016

Page 39: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

Portfolio der behandelten Themen – es umfasstFragestellungen rund um Licht-und Soundde-sign ebenso wie Netzwerktechnik und Server-Mapping, Rigging und Bühnenaufbau und vie-les mehr. Die Eventplaza Conference vermitteltTrends und Strategien für Event-und Incentive-Manager, Verantwortliche aus Marketing,Kommunikation und Human Resources sowieVeranstalter von Kongressen und Tagungen.Sie bietet ein ganz auf diese Zielgruppe zuge-schnittenes Programm und zeigt auf, was beider Planung und Umsetzung eindrucksvollerEvents zu beachten ist - und wie innovativeTechnologien dabei unterstützen können. Neu in diesem Jahr sind thematischeSchwerpunkte an den einzelnen Veranstal-tungstagen, die sowohl die Prolight + SoundConference als auch die Eventplaza Conferen-ce betreffen. Am Dienstag liegt der Fokus aufFachqualifikation und Nachwuchsförderung.Am Mittwoch stehen die Sicherheit auf Veran-staltungen sowie rechtliche Rahmenbedingun-gen im Vordergrund – in diesem Zusammen-hang findet die erfolgreich etablierte Interna-tional Event Safety Conference (I-ESC) statt.

Ein breites Spektrum an Inhalten rund umEventtechnologie und -marketing behandelndie Referenten am Donnerstag und Freitag. Esreicht von neuen technischen Standards im Au-dio-und Video-Bereich über das Managementvon Funkfrequenzen bis hin zu Lösungsansät-zen zum Marketing und Controlling.

Zusätzlich gibt das Herstellerforum Unter-nehmen die Möglichkeit, aktuelle Entwicklun-gen der Veranstaltungstechnik anhand von kon-kreten Projekten zu demonstrieren.

Renommierte Preisverleihungen

Die Prolight + Sound ist nicht nur Business-und Wissensplattform, sondern auch Schauplatznamhafter Branchen-Awards. Bereits seit 2002prämiert der Deutscher Bühnenpreis Opus her-ausragende Leistungen in den Bereichen Thea-

ter-und Bühnenproduktion, Live-Events sowieOpen-Air-Veranstaltungen. Er kürt Persönlich-keiten, die sich mit Ihrem Wirken rund um Büh-nenbild, Lichtdesign, Video, Sounddesign undtechnische Realisation verdient gemacht haben.In wechselnden Kategorien würdigt zudem derSystems Integrations Award Sinus Projekte, diesich durch innovativen und wegweisenden Ein-satz von Medientechnik und Systemintegrationauszeichnen. Somit stellt er den herausragendenBeitrag der ausführenden Unternehmen aufdem Gebiet der audiovisuellen Kommunikationins Rampenlicht.

VPLT und Messe Frankfurtstarten Jobbörse

Passend zur Prolight + Sound haben derVPLT und die Messe Frankfurt ab sofort eineJobbörse im Internet gestartet. Unternehmenund Fachkräfte können dort kostenlos Jobsoder Gesuche inserieren.

Die passende Suche nach geeigneten Mitar-beitern ist eines der wichtigsten Themen derzeitin der Veranstaltungsbranche. Viele Unterneh-men präsentieren sich deshalb auf der Prolight +Sound, um mit potenziellen ArbeitnehmernKontakt aufzunehmen. Gleichzeitig kommeHunderte Fachkräfte aus ganz Deutschland nachFrankfurt, um sich selbst im persönlichen Ge-spräch ihrem Traumarbeitgeber zu präsentierenund Unternehmen „auf den Zahn zu fühlen“.

Damit beide Seiten noch einfacher zueinan-der finden, hat der VPLT gemeinsam mit derMesse Frankfurt ab sofort eine eigene Jobbörseonline geschaltet. Auf jobboerse-pls16.vplt.org finden Un-ternehmen mit Jobangeboten und Fachkräfteauf Arbeitsplatzsuche die Möglichkeit, kosten-los zu inserieren. Dieser Service wird zum er-sten Mal angeboten, und das nicht nur im Inter-net: In der Recruitment Area im Forum 0 C.01,direkt gegenüber des VPLT Stands, stehen Tab-lets zur Verfügung, mit denen man eigene Ge-suche online stellen oder auch nach Angebotensuchen kann. Vor Ort gibt es für Interessierte

auch kostenloses WLAN, um mit dem eigenenTablet oder Smartphone nach Angeboten zu su-chen. Das Angebot ist während der gesamtenMesse bis zum 8. April freigeschaltet und wirdlive aktualisiert.

„Der VPLT freut sich insbesondere, mit derMesse Frankfurt dieses einmalige Angebotpräsentieren zu können“, so VPLT Bereichslei-ter für Politik, Randell Greenlee. Laut einer ak-tuellen Studie der Gesellschaft für Konsumfor-schung (GfK) gemeinsam mit dem VPLT undder Messe Frankfurt gehen eine Mehrzahl derbefragten Unternehmen von einer positivenwirtschaftlichen Entwicklung aus. Das bedeu-tet: mehr Aufgaben und mehr Personal. „In un-serer Branche werden immer qualifizierte Mit-arbeiter gesucht“, so Randell Greenlee. „Des-halb wollen wir die Chance nutzen und die Pro-light + Sound als Treffpunkt mit diesem Ange-bot der Jobbörse weiter stärken.“

Starke Partner und wertvolle Synergien

Das neue Messekonzept entstand nicht nurim engen Dialog mit den Unternehmen und Be-suchergruppen, sondern berücksichtigt auchdie Wünsche und Anforderungen wichtigerBranchenverbände. Zu den Unterstützern derProlight + Sound zählen neben dem VPLT auchEVVC, IGVW, VDT, BVD, die Vereinigungder Berufsverbände Film und Fernsehen (DieFilmschaffenden e. V.), das internationaleEventtechnik-Lieferantennetzwerk AV Alliancesowie zahlreiche Partner aus dem Medien-undBildungsbereich.

Auch 2016 bleiben die Synergien zwischender Prolight + Sound und der Musikmesse er-halten: Die Musikmesse findet vom 7. bis 10.April 2016 und somit am Donnerstag und Frei-tag parallel zur Prolight + Sound statt. An die-sen Tagen berechtigt die Eintrittskarte für dieProlight + Sound auch zum Besuch der Musik-messe.

www.prolightsound.comjobboerse-pls16.vplt.org

V.Mprolight+sound 2016

VPLT.Magazin.77 39

IF YOU CANIMAGINE IT,WE CANBUILD IT.

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Stageco gewann sechs Mal in Folge und erneut 2014 den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“Stageco gewann sechs Mal in Folge und erneut 2014 den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“

EVENT-KONSTRUKTIONENSONDERBAUTEN

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40 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2016

Das Programm der Prolight + Sound Con-ference wird in diesem Jahr strukturell neu auf-gestellt. Es unterteilt sich in die Themenstränge„Prolight + Sound Forum Basic" und „ProlightSound Forum Advanced". Im Prolight + Sound Forum Basic erhal-ten Teilnehmer die Möglichkeit, die Grundla-gen zu verschiedenen technischen Fragestel-lungen zu erwerben und Fachwissen aufzufri-schen. Dafür konnten hochkarätige Branchen-profis gewonnen werden, die ihre Vorträge zumTeil an mehreren Messetagen abhalten.Das Prolight + Sound Forum Advancedvermittelt Expertenwissen zu Technologienund Herausforderungen, die die Branche ak-tuell bewegen. Am ersten Messetag stehen imRahmen des Future Talents Day Bildungsthe-men im Vordergrund – unter anderem werdendie Neuausrichtung der Ausbildung zur Fach-kraft für Veranstaltungstechnik sowie interna-tionale Qualifikationsstandards behandelt. AmMittwoch bildet die Sicherheit auf Veranstal-tungen einen Schwerpunkt. Die Referenten ge-ben Auskunft zu Pflichten und Befugnissen inder Veranstaltungstechnik sowie zu Anforde-rungen an Top-Events. Zudem kommen neueinternationale Normen der Event-Sicherheitzur Sprache. Nachfolgend das komplette Pro-gramm der Prolight + Sound Conference

PLS-Forum Basic, Raum Applaus, Forum, Ebene 0

Dienstag, 5. April 2016

11:00-12:00 Uhr Tontechnik: Planung von BeschallungsanlagenReferent: Volker Ruf, Satis & Fy

Viele Wege führen zum Ziel – So auch beider Konzeption von Beschallungsanlagen. EineGrundvoraussetzung für ein gutes Klangerleb-nis ist die richtige Auswahl und Konfigurationvon Beschallungssystemen. Dabei müssen di-verse Faktoren berücksichtigt werden. So ent-scheidet letztendlich nach physikalischen undmechanischen Gesetzen auch der Geschmack.Dieser Vortrag bietet Tipps und nützliche An-satzpunkte bei der Planung von Beschallungs-anlagen für Theorie und Praxis. Dabei widmenwir uns diversen Themen, wie beispielsweise: -physikalische Grundlagen - mechanische Be-trachtungen – Vor- & Nachteile diverser LautReferenttypen und Konstellationen – Praxis-beispiele von Klein- bis Großveranstaltungen -Subkonfigurationen

12:30-13:30 UhrLichttechnik: Grundlagen der Licht-

technik (in englischer Sprache)Referent: Jochen Fünders DEAplus

Es werde Licht – Grundlagen der Lichttech-nik. Was ist eigentlich Licht? Keine Angst vorPhysik: Beleuchtungsstärke, Lichtstärke, Licht-strom und Leuchtdichte einfach erklärt. Glüh-lampen, Entladungslampen und LED. WelchenScheinwerfer brauche ich? Sicherer Umgangmit Scheinwerfern.

14:00-15:00 Uhr AV-Medientechnik: Medienserver und VideomappingReferent: Thomas Giegerich, Bright

Medial bespielte Elemente sind aus der heu-tigen Event-Gestaltung nicht mehr wegzuden-ken. Ob für Bühnenhintergründe oder bespielteHaus-Fassaden – das Thema Medienserverwird immer wichtiger für Events. Welche Tech-niken wann Sinn machen und warum die einfa-chere Technologie manchmal die bessere ist,erklärt der Vortrag anhand von Praxisbeispie-len ausführlich.

15:30-16:30 Uhr Bühnentechnik: Was ist Theatertechnik?Referent: Dipl.-Ing. Andreas Bickel, Gerriets)

Die Prinzipien der Theatertechnik gehen zu-rück bis in die Barockzeit, in der die erstenund teilweise noch heute funktionierendenBühnenmaschinerien entwickelt wurden. Seil-züge und Windentechnik aus Seefahrt, Kran-bau und allgemeiner Fördertechnik wurdenauf die Bedürfnisse des Theaters angepasstund prägen bis heute modernste Illusionsma-schinerie, die mit komplexer und sicherheitsre-levanter Steuerungstechnik die Umsetzungkünstlerischer Visionen ermöglicht. Der Vor-trag gibt eine Übersicht über den Aufbau vonTheaterbühnen, ihren verschiedenen techni-schen Einrichtungen, Funktion und Wirkungim täglichen Einsatz.

17:00-18:00 UhrElektrotechnik: Planung der EnergieversorgungReferent: Nicky Muthwill, Caleidoscope)

Es wird anhand einer Stromplanung für eineMesse mit ca. 2000 Stromanschlüssen erläu-tert, was alles zu beachten ist: Insbesondere dasZusammentragen der benötigten Werte, diePlanung der Normal- und Notstromversorgungsowie die komplette VDE Messung, um die ge-samte Messeveranstaltung in Betrieb zu neh-men. Besonderheiten des Projekts waren dabei:Notstromversorgung mit Aggregaten und Vek-torsprungrelais; Aggregate im Twinbetrieb;VDE Messung jedes einzelnen Anschlusses;Potenzialausgleich an allen elektrisch leitfähi-gen Messeständen.

Mittwoch, 6. April 2016

11:00-12:00 UhrTontechnik: Planung von BeschallungsanlagenReferent: Volker Ruf, Satis & Fysiehe 5. April

12:30-13:30 Uhr Lichttechnik: Von der Idee zum LichtdesignReferenten: Marc Lorenz Licht-Pixelund Roland Greil, Einstein & Sons

Die meisten Zuschauer und sogar die mei-sten Veranstaltungstechniker sehen ein Licht-design erst, wenn es finalisiert ist. Dahintersteckt aber oft eine monatelange Vorbereitungin mehreren Stufen. Dieser Vortrag zeigt, wel-che Schritte man von der ersten Idee bis zumfertigen Design durchleben muss. Die ersteZeichnung findet meistens auf einem Blatt Pa-pier oder einer Serviette statt. Danach werdenScheinwerfer ausgewählt, Patch-Listen erstellt,visualisiert und vorprogrammiert. Erst nachvielen einzelnen Etappen kann man das fertigeDesign dann auf einer Bühne betrachten

14:00-15:00 Uhr AV-Medientechnik: Medienserver und VideomappingReferent: Thomas Giegerich, Brightsiehe 5. April

15:30-16:30 Uhr Rigging: Grundlagen des RiggingReferent: Cumhur Amrag, Rigging Service

Der Vortrag gibt einen Überblick über dieaktuellen Herausforderungen des professionel-len Veranstaltungsrigging. Es müssen vieleAspekte beachtet und im Rahmen einer Ge-fährdungsbeurteilung bewertet werden. So giltes, statische und dynamische Kräfte zu berük-ksichtigen, die richtigen Hebezeuge und Ar-beitsmittel unter Beachtung der Sicherheitsan-forderungen auszuwählen und qualifiziertePersonen mit der Planung und Durchführungzu beauftragen. Einsteiger und Fortgeschrittenebekommen hier einen kurzweiligen Einblick indie komplexen Zusammenhänge.

17:00-18:00 Uhr Elektrotechnik: Planung der EnergieversorgungReferent: Nicky Muthwill, Caleidoscope

Es wird anhand einer Stromplanung für eineMesse mit ca. 2000 Stromanschlüssen erläu-tert, was alles zu beachten ist: Insbesondere dasZusammentragen der benötigten Werte, diePlanung der Normal- und Notstromversorgungsowie die komplette VDE Messung, um die ge-

Prolight + Sound Conference Von technischen Basics bis hin zu den Trends der Zukunft: Die Prolight Sound Conference bietet ein breites Themenspektrum von Licht-und Lasertechnik über Audio-und Beschallungstechnik bis hin zu innovativen Netzwerk-und AV-Technologien.

Page 41: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

V.Mprolight+sound 2016

SPART ZEIT.

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samte Messeveranstaltung in Betrieb zu neh-men. Besonderheiten des Projekts waren dabei:Notstromversorgung mit Aggregaten und Vek-torsprungrelais; Aggregate im Twinbetrieb;VDE Messung jedes einzelnen Anschlusses;Potenzialausgleich an allen elektrisch leitfähi-gen Messeständen.

Donnerstag, 7. April 2016

11:00-12:00 Uhr Tontechnik: Miking 101: MikrofonierungReferent: Andrew Levine, Verband DeutscherTonmeister

Die Planung und Realisierung der Mikrofo-nierung ist, nach der intensiven Vorbereitungdes aufzunehmenden Repertoires durch dasEnsemble und die sorgsame Auswahl der Loca-tion, die Basis für jedes Aufnahmeprojekt. Auf-gezeichnet wird – bei der Arbeit mit realen In-strumenten – immer, neben dem Direktschall,die Antwort eines Raums auf die Klänge, diedie MusikerInnen ihren Instrumenten entlok-ken. Insofern besteht die Aufgabe des Tonmei-sters darin, das akustische Geschehen dem Re-pertoire angemessen abzubilden. Ziel ist es imRahmen einer Live-Beschallung bzw. bei einernachfolgenden Mischung die klanglichen Vor-stellungen von Künstlern und Produzent her-ausarbeiten zu können.“

12:30-13:30 UhrLichttechnik: Von der Idee zum Lichtdesign

Referenten: Marc Lorenz Licht-Pixel und Roland Greil, Einstein & Sons siehe 6. April

14:00-15:00 UhrAV-Medientechnik: Netzwerk-technologien in der AV-TechnikReferent: Claudio Becker-Foss Verband Deut-scher Tonmeister)

Bei professionellen Audio- und Videopro-duktionen werden immer häufiger netzwerkge-stützte Übertragungsformate eingesetzt. An-wender haben die Möglichkeit aus verschiede-nen Angeboten zu wählen. Einige Herstellerbieten Lösungen mit proprietären Formaten an,andere verfolgen einen offeneren Ansatz undbemühen sich um herstellerübergreifende Stan-dards. Dieser Vortrag soll einen Überblick überdie derzeitige Situation geben. Ein Einblick indie zugrundeliegenden Technologien kann hel-fen, das passende Format für die unterschied-lichen Anwendungsfälle und Produktionen zufinden. Der Fokus liegt dabei auf Audio-over-IPStandards (AVB, AES67, RAVENNA, Dante,usw.) mit einem Ausflug in den Videobereich.

15:30-16:30 Uhr Rigging: Grundlagen des RiggingReferent: Cumhur Amrag, Rigging Service siehe 6. April

17:00-18:00 Uhr Elektrotechnik: Prüfen elektrischer Betriebsmittel

Referent: Matthias Heeke, CaritasverbandRheine

Das Thema Sicherheit spielt in der Veranstal-tungstechnik eine immer größere Rolle. Dasgilt auch für die eingesetzten Elektrogeräte. Indiesem Seminar soll es um folgende Themengehen: Was sind die rechtlichen Grundlagensolcher Prüfungen und wer darf sie durchfüh-ren? Wie kann eine Dokumentation und Orga-nisation der Prüfungen aussehen? Welche Ge-räte müssen überhaupt geprüft werden, undwann? Aus welchen praktischen Schritten be-steht eine Prüfung? Welche verschiedene Artenvon Geräten gibt es in der VA-Technik und wieunterscheiden sich die Prüfungen? Wie kannich empfindliche Elektronik vor Schäden beider Prüfung schützen?

PLS-Forum AdvancedRaum AnalogForum, Ebene 0

Dienstag, 5. April 2016

11:00-12:00 Uhr Presse und Kick off 100pro

12:30-14:00 Uhr Neuordnung Fachkraft für VeranstaltungstechnikReferenten: Sebastian Kreuels, Maritim Hotel-gesellschaft, Michael Assenmacher, DIHK undRalf Stroetmann, VPLT

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42 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2016

Die Neuordnung des Ausbildungsberufes istweitestgehend abgeschlossen und die Sachver-ständigen haben die Arbeiten an Verordnungund Rahmenplan mit letztendlich gutem Ergeb-nis beendet. Nach einer Erläuterung, wie einsolches Verfahren überhaupt abläuft und was esalles zu beachten galt, wird auch ein Ausblickauf die Neuerungen gegeben. Die beschlosse-nen Änderungen bei den Ausbildungsinhaltenund den Prüfungen stehen dabei klar imVordergrund, aber auch die weiteren Schritteund geplanten Hilfestellungen werden skiz-ziert.

14:00-15:00 Uhr ECVAET 3 – Der transnationale Fachkräfteaustauch in der Veranstaltungstechnik in EuropaReferent: Peter Sommerauer, CEO Global Part-ners)

Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften inder Veranstaltungstechnik und auf dem europä-ischen Arbeitsmarkt wächst zunehmend, vor al-lem bei internationale und grenzüberschreiten-de Veranstaltungen und Produktionen, an de-nen mehrere Nationen beteiligt sind. Ein inter-national flexibler und rechtskonformer Einsatzvon qualifizierten Fachkräften ist dazu erfor-derlich. Ein wichtiger Aspekt ist hier jedenfallsdas Thema Sicherheit, welches von den ver-schiedenen Normen und Rahmenbedingungenin der Veranstaltungstechnik beeinflusst ist undBerücksichtigung sowohl auf nationaler undinternationaler Ebene erfordert. Besonders beiGroßveranstaltungen ist, neben der technischenRealisierung die Sicherheit der Besucher, Teil-nehmer, Facharbeiter und Mitwirkenden vonhöchster Wichtigkeit.

Die ECVAET Projekt-Serie befasst sich mitden zentralen Fragen, die aus diesen Anforde-rungen resultieren. So soll es für qualifizierteFachkräfte der Veranstaltungstechnik möglichsein, zusätzlich zu ihrer national erworbenenGrundausbildung, die für den Einsatz im Ziel-land erforderliche länderspezifische Kompe-tenzen zu erhalten.

Eine mögliche Lösung biete hier ein Aus-tauschprogramm für Fachkräfte, worin die Teil-nehmer alle erforderlichen und zusätzlichenKompetenzen erwerben können und sichgleichzeitig qualifizieren, um in dem ge-wünschten Ziel-Land zu arbeiten. Im Vortragwerden die Details und Ergebnisse aus den For-schungsergebnissen am Beispiel der deutsch-sprachigen Länder präsentiert und mit demFach-Publikum hinsichtlich einer gemeinsa-men, europäischen Qualifikation diskutiert.

15:30-17:00 Uhr Vorstellung Studiengänge Referentin: Sandra Berger, Studiengangskoor-dination Technische Hochschule Mittelhessen(THM)

An der TH Mittelhessen verbindet der Stu-diengang Eventmanagement und -technik(EMT) erstmals gleichwertig die BereicheEventmanagement und Veranstaltungstechnik.Die daraus resultierende Querschnittskompe-tenz der Absolventen qualifiziert sie für viel-

fältige Aufgaben in der Veranstaltungsbranchean der Schnittstelle zwischen Kunden und Spe-zialisten.

17:00-18:10 Uhr Wie schreibe ich meine Bachelorarbeit? Referenten: Michelle Caroline Speth, Dozentinfür Marketing und Eventmanagement, SandraBerger, Studiengangskoordination und AxelBarwich, ab 01.04.2016 Professur TechnischeVeranstaltungskonzeption, alle TechnischeHochschule Mittelhessen (THM)

Die Bachelor-Arbeit stellt die letzte Hürdevor dem Abschluss des Studiums dar. DasTeam des Studiengangs Eventmanagement und-technik (EMT) der TH Mittelhessen zeigt an-hand von Praxisbeispielen, wie man sie über-windet, und gibt Tipps zu Themenfindung, Re-cherche, Organisation, Strukturierung undAusarbeitung der Abschlussarbeit.

Mittwoch, 6. April 2016

11:00-12:00 Uhr Nationale und europäische und internationale Normung für die VeranstaltungstechnikReferent: Dipl.-Ing. Andreas Bickel, Gerriets)

Was gibt es Neues in der Normung für dieVeranstaltungstechnik? Wir geben Einblicke zuProjekten und Zielen. Wie funktionieren Struk-tur, Zusammenarbeit und Organisation in dernationalen Normung für die Veranstaltungs-technik im DIN Normungsausschuss Veranstal-tungstechnik, Bild und Film (NVBF) und ihreWechselwirkung mit dem Normungsprojektender europäischen Normung in CEN/TC 433Entertainment Technology und dessen WorkingGroups? Erläuterungen und Diskussion.

12:30-14:00 Uhr Betreuungsmodell zur Arbeitssicherheit Referenten: Ralf Stroetmann, VPLT, Dipl.-Ing.Jörg Bräutigam, Verwaltungs-Berufsgenossen-schaft (VBG)

Grundsätzlich muss sich jeder Unternehmerunabhängig von der Betriebsgröße mit der Ar-beitssicherheit befassen. Der Gesetzgeberschreibt dabei in der Regel die Unterstützungdurch Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Be-triebsärzte vor, und zwar ab dem ersten Be-schäftigten! Dazu existieren aber in der Praxisunterschiedliche Ansätze der Umsetzung, z.B.bezüglich des zeitlichen und inhaltlichen Um-fangs, so dass gerade bei kleinen Betriebenhäufig aus Unsicherheit oder Unwissenheit garnichts getan wird.

Der VPLT und die VBG haben sich genaudazu Gedanken gemacht und versucht, hier denEinstieg zu erleichtern. Denn eine solcheUnterstützung birgt oft entscheidende Mehr-werte für die Unternehmen und das nicht nurbeim Arbeitsschutz. Der Vortrag zeigt nebenden gesetzlichen Anforderungen insbesondereauf, wie eine Lösung zur sicherheitstechni-schen Betreuung für die Veranstaltungswirt-schaft konkret aussehen kann. Dazu wird das

von VPLT und VBG entwickelte Betreuungs-modell samt Handlungsempfehlung vorgestellt.

14:00-15:30 Uhr Anforderungen an Outdoor-BühnenReferent: Dipl.-Ing. Matthias Möller, TechnicalDirector, Verband Deutscher Tonmeister

15:30-17:00 Uhr BetrSichVO – Zusammenarbeit verschiedener AG

17:00-18:30 Uhr Wer darf denn eigentlich was in der Veranstaltungstechnik?Referent: Falco Zanini, VPLT

Donnerstag, 7. April 2016

12:30-14:00 Uhr Elektrokettenzugsysteme

14:00-15:30 Uhr Funkfrequenzen – Perspektive und EntschädigungenReferent: Helmut G. Bauer, SOS Save OurSpectrum) siehe dazu Kasten auf Seite 43

15:30-17:00 Uhr Photobiologische GefährdungenReferenten: Sven Kubin, VPLT und Prof. Ger-not Greule, Hochschule Hannover

17:00-18:30 Uhr 3D-AudioReferent: Jörn Nettingsmeier Verband Deut-scher Tonmeister)

Psychoakustische Grundlagen und techni-sche Umsetzung von Sounddesign im Raum

Freitag, 8. April 2016

11:00-12:30 Uhr Qualifikationen für StatikberechnungenReferenten: Dipl.-Ing. Uwe Runtemund, Pro-jektleiter Unidad Editorial und Dipl.-Ing. Wolf-gang Heuer, Unfallkasse NRW)

„Statik ist doch nur das Papier, was ich zurGenehmigung brauche.“ So oder so ähnlichklingen manche Antworten, wenn man sich inder Branche zum Thema Statik und Standsi-cherheitsnachweis umhört. Insbesondere derEinsatz von Berechnungssoftware erfordert einhohes Maß an Aufmerksamkeit. Dabei wollendie Referenten potentielle Stolpersteine anhandpraktischer Beispiele ausräumen und die Neue-rungen in der DGUV Information 215-213 vor-stellen und diskutieren.

12:30-14:00 Uhr Umgang mit szenischen DarstellungenReferent: Stephan Kluge, VPLT

14:00-15:30 UhrEigenherstellung von Produkten

Page 43: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

VPLT.Magazin.77 43

V.Mprolight+sound 2016

Raum SubstanzForum, Ebene C

Dienstag, 5. April 2016

11:00-12:00 Uhr Tradition und Moderneim Thüringer Mikrofonbau; Referent:Dipl.-Ing. Udo Wagner Microtech GefellGmbH, 4.0 B10

12:00-13:00 Uhr Messung der Laut Refe-rent-Richtwirkung auf der Grundlage vonholographischem Nahfeld-Scannen (in eng-lischer Sprache); Referent: Christian BellmannKlippel GmbH

13:00-14:00 Uhr Vorvisualisierung derOscars in Echtzeit; Referent: nn

14:00-15:00 Uhr Interaktive haptische Di-splays und Projektionsstoffe; Referent:Ruwen Prochnow, Expand Stretch Covers &Decor

15:00-16:00 Uhr About to press record?...are you ready? Referenten: Dan Cox ,Executive Director MPG; Tony Platt, MusicProducers Guild; Andrew Hunt, Executive Di-rector MPG

16:00-17:00 Uhr Neue Werkzeuge für 3DAudio; Referent: Dipl. Ing. (FH) René Rodi-gast, Fraunhofer-Institut für Digitale Medien-technologie

17:00-18:00 Uhr ETC Student Session ImRahmen des Future Talents Day (5.4.) veran-staltet ETC erstmals in Deutschland die Stu-dent Session. Speziell für die Berufseinsteiger .

Mittwoch, 6. April 2016

11:00-12:00 Uhr Umsetzung von AES67 inPraxisanwendungen (in englischer Sprache);Referent: Andreas Hildebrand ALC Networx

12:00-13:00 Uhr Moderne Farbsteuerung;Referent: Ueli Riegg ETC

13:00-14:00 Uhr Laserlicht – technischeNeuheiten; Referent: Reggy Mortier, Barco

14:00-15:00 Uhr Farmers Wife ResourceManagement System einschließlich Equip-ment Management und Tracking (in englischerSprache); Referent: Peter Petersen, FarmersWife

15:00-16:00 Uhr Variable Akustik in Ver-anstaltungssälen; Referent: Jonas Schira,Gerriets

16:00-17:00 Uhr OnStage.pro – Globale On-line-Plattform für Techniker und Unternehmenaus der Event- und Show-Branche; Referentin:Katerina Kirillova Technology of Concert Ltd.

17:00-17:55 Uhr Zukünftige Spektrumnut-zung für drahtlose Produktionswerk-zeuge; Referenten: Matthias Fehr, PräsidentAPWPT; Helmut G. Bauer, Save Our Spectrum

Donnerstag, 7. April 2016

11:00-12:00 Uhr Laserlösungen für Be-leuchtung im Unterhaltungssektor; Re-ferentin: Claudia Zehnpfennig, Osram

12:00-13:00 Uhr Audio-Herausforderun-gen bei großen Messe- und Industrieveranstal-tungen; Referent: nn

13:00-14:00 Uhr Polaris Evolution Syste-me wachsen zusammen: effiziente neue Work-flows im Netzwerk; Referent: Thomas Dürr-beck, Salzbrenner

14:00-15:00 Uhr Von Mono bis 360 GradAudio – Neue Trend aus der Audioproduktion;Referentin: Dipl.-Ing. Susanne Rath, Institutfür Rundfunktechnik (IRT)

15:00-16:00 Uhr d&b Noiz Calc – Extendingsoundfield prediction into the neighbourhood;Referenten: Matthias Christner, d&b Audio-technik; Elena Shabalina d&b und JochenSchaal, Soundplan

16:00-17:00 Uhr Stimme und Gesang – soklappt es mit dem Mikro; Referent: EddyBøgh Brixen, DPA Microphones

17:00-18:00 Uhr Prolyte Group; Referent: nn

Freitag, 8. April 2016

11:00 -12:00 Uhr Das geht? Mit smart IPeffizienter produzieren; Referent: FelixKrückels, Lawo

12:00-13:00 Uhr Kürzere Einsatzzeiten,steigende Rentabilität (in englischer Sprache);Referent: David Broadhurst, Clark Cable

13:00-14:00 Uhr „Case-Study“ AVB-in-stallation; Meyer Sound Laboratories, Inc.

Raum Konstanz, Forum, Ebene C

Mittwoch, 6. April 2016

11:00-12:05 Uhr Jährliche Aktualisierungzu Mikrofonfrequenzen mit Diskussion;Referenten: Matthias Fehr, Wolfgang Bilz, bei-de APWPT

13:00-14:00 Uhr Mythen, Probleme undVorschritte auf dem Gebiet der Strom-und Signalverteilung bei Live-Produktionen(in englischer Sprache); Referent: Bob VandenBurgt, Link S.r.l.

Das Herstellerforum Mit dem Herstellerforum präsentiert die Prolight + Sound in diesemJahr ein neues Weiterbildungsformat. Unternehmen der Veranstal-tungstechnik können hier Fachwissen und Erfahrungen an die Bran-che weitergeben. Besucher erhalten die Möglichkeit, technische Ent-wicklungen anhand von Best-Practice-Beispielen nachvollziehen.

„Der Mobilfunk macht uns vor, wieman erfolgreich Lobbyarbeit macht“Interview mit Helmut G. Bauer

Helmut G. Bauer von der Initiative SOS -Save our Spectrum warnt vor zu viel Ent-spannung beim Thema Funkfrequenzen. Da-mit die Entertainment-Technologie-Brancheauch in Zukunft drahtlose Technik nutzenkann, brauche es mehr Engagement.

War die Affäre um die Digitale Dividende IIein Rückschritt für die Nutzer von drahtlo-ser Technologie?Die Digitale Dividende II ist ein großer Einschnitt fürdie Nutzer der drahtlosen Produktionsmittel. Erwird spürbar, wenn der Rundfunk in den Bereich470 bis 694 MHz gewechselt ist und alle Sender inBetrieb sind. Erst dann kann man die Lücken er-kennen, die noch für PMSE bleiben. Zur Zeitherrscht Chaos: Die Bundesnetzagentur (BNetzA)hat noch immer nicht die Auslandskoordinierungabgeschlossen, obwohl sie dies schon im Früh-sommer verkündet hat. Der Rundfunk kann des-halb nicht mit der Umstellung beginnen. Die Erstat-tungsrichtlinien für Rundfunk und PMSE scheinengegen das EU-Beihilferecht zu verstoßen. DerBund weigert sich, sich die Ordnungsgemäßheitvon der EU bestätigen zu lassen.Wie ist die Entscheidung zu beurteilen, aufder Weltfunkkonferenz, dass es erst ein-mal keine Digitale Dividende III geben soll?Das ist zunächst eine gute Nachricht, die Zeit gibt,ausreichend Ersatzspektrum für PMSE zu identifizierenund festzulegen. Da aber jede Weltfunkkonferenz freiist, anders zu entscheiden, können sich die Nutzer undHersteller nicht zurücklehnen und auf die WRC-2023warten. 2019 kann schon alles wieder anders sein. Wirmüssen wie bisher ihr Spektrum in den vielen interna-tionalen und nationalen Gremien verteidigen und neuesSpektrum suchen. Nach der WRC ist vor der WRC. DieZeit sollte insbesondere in Deutschland genutzt wer-den, um bei der Politik auf die Bedeutung von drahtlo-sem Equipment für die Kultur- und Kreativwirtschaft,den Sport, die Bildungseinrichtungen aufmerksam zumachen und Unterstützer zu gewinnen. Der Mobilfunkmacht uns vor, wie man erfolgreich Lobbyarbeit macht.Wie geht das Engagement in den kom-menden Monaten weiter?Wir werden weiter mit Regierungen und Abgeordnetenim Bund und den Ländern sprechen und über den Zu-sammenhang zwischen Kultur- und Kreativwirtschaft,drahtlosen Produktionsmitteln und Frequenzen infor-mieren und aufklären. Sie sollen verstehen, warum esnotwendig ist, dass ausreichend geeignete Frequenzenfür Funkmikrofone und andere Geräte notwendig sind.Und wir werden die Branche bei den Erstattungsver-fahren im Rahmen der Räumung des 700 MHz-Bandesunterstützen. Außerdem werden wir weiter versuchen,die Drahtlos-Branche aufzuwecken, damit sich vielegegenüber der Politik für ihre Belange selbst einsetzen.Das Thema „Digital“ gilt als sexy. Dem müssen dieNutzer von drahtloser Technik gegenübertreten undkonkret anhand ihrer Tätigkeit auf die Bedeutung ihrerArbeit hinweisen. Das können wir nicht alleine leisten.Der unmittelbare Kontakt mit Landtags- und Bundes-tagsabgeordneten und EU-Parlamentariern ist immernoch am wirksamsten.

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44 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2016

Eventplaza Conference Für Profis aus dem Bereich der Corporate-, Consumer und Exhibition-Events stellt die Eventplaza Conference eine bedeutende Weiterbildungsplattform dar. Im Zuge der neuen Tagesfolge der Prolight + Sound (Dienstag bis Freitag) findet das Programmerstmals an allen vier Messetagen statt.

Zentraler Bestandteil der Seminarreiheist auch in diesem Jahr die International EventSafety Conference (I-ESC) am Mittwoch, den6. April. Schwerpunkthema 2016: „Kommuni-kation – der wichtigste Sicherheitsfaktor aufVeranstaltungen". Wie klären Veranstalterüber Gefahren und Risiken auf? Welche kom-munikativen Werkzeuge gibt es für den Kri-senfall? Was gibt es bei Ausfall oder Abbruchvon Events zu beachten? Diese und weitereFragen werden im Rahmen der I-ESC behan-delt.

Des Weiteren ist die moderne und effektiveInszenierung von Veranstaltungen ein zentra-les Thema der Eventplaza Conference. DieReferenten geben beispielsweise Aufschlussdarüber, welche Tricks und Kunstgriffe sichVeranstalter von Corporate-und Mitarbeiter-events bei der Entertainment-Branche ab-schauen können. Höhepunkt ist die Keynote-Rede des international erfolgreichen Theater-experten und Art Director Guang Jian Gaovom Chinesischen Nationaltheater in Peking(National Center of Performing Arts, sieheSeite 46).

Raum AgendaForum, Ebene 0

Dienstag, 5. April 2016

11:00-12:00 UhrForschungsprojekt über Nachfragestrukturenund Angebotsprofile von Ausbildung undWeiterbildung in der Veranstaltungswirtschaftin Kooperation mit der AUMA Ergebnisse ausExperteninterviewsReferent: Gernot Gehrke, Hochschule Hanno-ver

12:30-13:30 UhrRechte und Pflichten in der Ausbildungfür Betriebe und AzubisReferent: Balint Sulko, IHK Wiesbaden, Ge-schäftsbereich Aus- und Weiterbildung

14:00-15:00 UhrMomente schaffen – von der Idee zumKonzerterlebnis für Tausende von Menschen,Set- und Lichtdesign nach „Rocketchris“ ArtReferent: Chris Glatthor

In seinem Vortrag veranschaulicht ChristianGlatthor seine Art der Ideenfindung und derenRealisierung – vom Brainstorming über denUmgang mit Kunden bis hin zur Umsetzungam Showtag.

15:30-16:30 UhrAnforderungen an Top-Events – Von derLaderampe in die Vorstandsetage: Was ist beieinem Top Event anders Referent: Jackson Bolz

Warum benötigt man ein nach oben offenesBudget? Warum darf nicht jeder mitmachen?Warum der Kunde am besten nicht mitredensollte? Warum braucht man viel Zeit für dieVorproduktion und Realisierung? Warum manregelmässig nein sagen muss?

Mittwoch, 6. April 2016

11:00-12:00 UhrKrisenkommunikationReferent: Renée Hansen, RH Kommunikation

Die aktuelle politische Lage erhöht dieWahrscheinlichkeit eine Veranstaltung absa-gen oder abbrechen zu müssen. Der „Krisen-fall“ wird daher von einem abstrakten Kon-strukt zu einem ganz konkreten Szenario.Umso wichtiger ist es sich hierauf vorzuberei-ten. Krisenkommunikationsexperte FrankStrauss wird uns in ihrem Vortrag das sowichtige kommunikative Handwerkzeug fürden Krisenfall liefern.

12:30-13:15 UhrKommuniktion und Koordination – EinOrientierungsrahmenReferentin: Birgit Lösche, Diplom Verwaltungs-wirtin Stadtverwaltung Gelsenkirchen

Wer kommuniziert mit wem, wann und wor-über. Eine gute Antwort hierrauf wird uns Di-plom Verwaltungswirtin Birgit Lösche liefern.Lösche hat als Leiterin des Koordinierungsgre-miums für Großveranstaltungen der Stadt Gel-senkirchen nicht nur große Praxiserfahrungsammeln dürfen, sondern auch aktiv an derEntwicklung des Orientierungsrahmens desMinisteriums für Inneres und KommunalesNRW für die kommunale Planung, Genehmi-gung, Durchführung und Nachbereitung vonGroßveranstaltungen mitgewirkt. Dieser wurdeals Konsequenz aus der Loveparade Katastro-phe unter anderem mit dem Ziel der Verbesse-rung der Kommunikation zwischen den Betei-ligten entwickelt. Über seinen Inhalt, die Er-fahrungen in der pratischen Anwendung undseinem Potenzial wird Birgit Lösche ebenfallsberichten.

14:30-15:30 UhrKommunikationstechnik – Möglichkei-ten und Grenzen der Onlineunterwei-sung

Referent: Martin Leber , Rechtsanwalt, Leber& Partner

Die in 2015 novellierte Betriebssicherheits-verordnung und die AUMA Fremdfirmenveror-dunung verlangen sie in Bezug auf die eigenenMitarbeiter und alle eingesetzen Fremdfirmen.§ 38 Abs. 5 Versammlungsstättenverordnungmacht sie zur Voraussetzung für die Ernennungdes Veranstaltungsleiters oder die Übertragungvon Betreiberpflichten auf den Veranstalter undim Schadensfall entscheidet sie darüber, ob einVerantwortlicher haftet oder nicht. Die richtigeUnterweisung: Rechtsanwalt Martin Leber er-läutert die rechtlichen Anforderungen undMöglichkeiten diese wichtige Rechtspflicht im21sten Jahrhundert umzusetzen und zeigt wieeine kleine hessische Gemeinde diese Heraus-forderung dank moderner Technik, automati-sierter dynamischer Risikobewertung und On-lineunterweisung mit minimalem Kosten- undPersonalaufwand meistert.

15:30-16:30 UhrVerstehen – das Mittel zum ErfolgReferent: Tobias Reinelt, Geschäftsführer, FairSolution

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mitden Behörden und Veranstaltern ist neben derFachkompetenz entscheidend für den Erfolg ei-nes Projektes. Tobias Reinelt gibt uns einenkleinen Einblick, welche Aspekte für das er-folgreiche Behördenverstehertum eine Rollespielen. Die menschliche Komponente ist mitentscheidend im Spannungsfeld von Rechts-vorschriften, Grauzonen, Abweichungen, Be-hördenvertretern und Veranstaltern. Im locke-ren Dialog mit Moderator Martin Leber unddem Plenum wird er über erlebte Beispiele ausder Praxis, Herausforderungen, Feinheiten undKniffe erfolgreicher Behörden- und Veranstal-terkommunikation sprechen.

16:30-17:30 UhrTheorie vs. Praxis – Was von gutenIdeen am Ende übrig bleibtReferent: Bernd Frenz, Diplomingenieur fürSystemanalyse, Ingenierbüro für Informations-sicherheit

„Das ist halt der Unterschied zwischen The-orie und Praxis...“ Diesen Satz hört man nurzu häufig wenn es darum geht zu rechtfertigen,warum etwas nicht so gelaufen ist wie man esgeplant hat. Was in der Praxis funktioniert undwas nicht wird uns Bernd Frenz erzählen. Erhat sich mit seinem Unternehmen darauf spezi-alisiert die Umsetzung von Sicherheitskonzep-ten zu überprüfen und kann daher wie kaum

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V.Mprolight+sound 2016

VPLT.Magazin.77 45

ein Anderer darüber berichten, welcher Ansatzsich in der Praxis bewährt hat und von welchenIdeen und Maßnahmen man lieber gleich Ab-stand nehmen sollte, weil sie zwar auf dem Pa-pier gut aussehen, sie letztendlich aber einfachnicht umsetzbar sind.

17:30-18:30 UhrAlles Recht einfachJuristische Fachbegriffe verständlich erklärt +Talk-Special: „Frag doch mal `nen Anwalt“Referent: Elmar Funke, Rechtsanwalt, Funke-MüllerRaimann, Rechtsanwälte

Donnerstag, 7. April 2016

11:00-12:00 UhrKlang der Marke (Beispiel: smart Roadshow 2014)Referent: Ric Scheuss, TRO Music ServicesWeniger anzeigen1. Kino im KopfAuditive Reize und ihre Wirkung2. Der Wille des TonsAktuelle Studien über den Zusammenhang vonMusik und Emotion3. Corporate Sound und Sonic Branding„Wir wollen sowas wie die Telekom!“ – undwie es wirklich funktioniert. Von der Idee biszur Implementierung integrierter Musik- undTonkonzepte in der Markenkommunikation.4. Best Cases

12:30-13:30 UhrKunst & TechnologieReferent: Thorsten Bauer, Urbanscreen

Anhand von ausgewählten Arbeiten erläutertThorsten Bauer technologische Konzeptionund künstlerische Herangehensweisen unter-schiedlicher Medienkunstinstallationen. Be-sonderes Augenmerk soll dabei auf die Wech-selwirkung von Technologie und künstlerischerKonzeption liegen die sich als gegenseitige In-novationstreiber gegenüberstehen.

14:00-15:00 UhrTicketing und Event Services: Wie digi-tal müssen Veranstalter aufgestelltsein?

Referent: Tibor Tromposch , Head of Sales, Tik-ketscript GmbHDie Digitalisierung in der Eventindustrie istnicht mehr aufzuhalten. Veranstalter rüsten auf,um mit Lösungen wie kontaktlosem Bezahlen,Echtzeit-Kommunikation und Online-Tickets-hops das beste Eventerlebnis für ihre Kundenzu schaffen. Event-Tech Trends wie Virtual Re-ality erschließen neue Marktpotentiale undschaffen Wettbewerbsvorteile. Diese Sessioninspiriert mit Antworten und Möglichkeiten füraußergewöhnliche Eventerlebnisse im digitalenZeitalter. Eventmanager, Veranstalter und Promoter aktu-alisieren ihr Wissen über Online-Vorverkauf,digitale Einlasslösungen, kontaktlose Bezahl-möglichkeiten sowie Apps und Lösungen fürein grandioses Eventerlebnis.

15:00-15:30 UhrTheater PekingKeynote-Vortrag, siehe ausführlicher Berichtauf Seite 44Referent: Guang Jian Gao National Center forthe Performing Arts (NCPA)

15:30-16:30 UhrProdukte und Themen rund um Thea-ter- und Bühnentechnik.Referent: Guang Jian Gao National Center forthe Performing Arts (NCPA)

Guang Jian Gao, Chef-Designer und Art Di-rector am Chinesischen Nationaltheater Peking(National Center of Performing Arts), kommtals Referent auf die Prolight + Sound 2016.Der international renommierte Theaterspezia-list hält eine Keynote-Rede, in der er einen Ein-blick in sein langjähriges Schaffen gibt undinteressantes Fachwissen für die Branche ver-mittelt. Siehe ausführlicher Bericht auf Seite 44

17:00-18:00 UhrKurzworkshop MusikReferent: Mathis Nitschke, C-Opera

Im einstündigen Kurzworkshop Musik ler-nen die Teilnehmer, - das Ohr kennen, wie es hört und zuhört - dass das, was wir sehen, weitreichend von un-

serem Hören bestimmt wird

- dass sich Persönlichkeit – auch die einer Mar-ke – im Klang zeigt

- wie Musik funktioniert und wie Sie ihre Wir-kung effektiv einsetzen

- wie Sie die Dramaturgie Ihres Events musika-lisch konzipieren

Freitag, 8. April 2016

11:00-12:00 UhrDie Fachkraft für Veranstaltungstechnikin klassischen Theaterbetrieb – Das En-de der Gewerketrennung ?Referent: Heiko Janßen , Technischer Leiter,Ballhof

Die historische Trennung der technischenGewerke auf einer Theaterbühne wird 1998durch die Etablierung des neuen Ausbildungs-berufes „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“in Frage gestellt.

Inwiefern auch auf den „klassischen“ Thea-terbühnen ein Gewerkeübergreifendes Arbeitenmöglich bzw. sinnvoll ist, soll hierbei hinter-fragt werden.

12:30-13:30 UhrNeubau Theater LuzernReferent: Peter Klemm, Luzerner Theater

14:00-15:00 UhrN.N.Referent: Roberto Emmanuele, Move GmbH

15:30-16:30 UhrKrea(k)tiv kann jederReferent: Dorothee Schulte, IST-Hochschulefür Management

Kreative Event- und Seminarkonzepte sindkein Werk von Genies, oder den sogenanntenKreativen vorbehalten. Mit Fachwissen, Me-thodenwissen und etwas Übung, können wirschlagkräftige und auch einzigartige Konzepteentwickeln. Kreativitätstechniken sind einwichtiger Bestandteil bei der Entwicklung vonKonzepten. In diesem interaktiven Format wer-den Kreativitätstechniken beleuchtet, aber auchdie besonderen Eigenschaften kreativer Men-schen.

Page 46: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

46 VPLT.Magazin.77

„Produkte und Themen rund um Theater-undBühnentechnik haben für die Prolight + Sounddeutlich an Bedeutung gewonnen. Daher freutes mich besonders, dass wir mit dem Vortragvon Guang Jian Gao auch in diesem Jahr einbesonderes Highlight für Fachbesucher aus die-sem Bereich präsentieren können“, sagt Mi-chael Biwer, Leiter der Prolight + Sound.

Gao ist Chinas führender Stage Designerund wurde für sein Wirken an nationalen undinternationalen Theatern mehrfach ausgezeich-net. Im Laufe seiner über 20-jährigen Karrierewar er in eine Vielzahl an Produktionen einge-bunden, darunter Aufführungen von Werkenwie „Rigoletto“, „Die Zauberflöte“, „Don Pas-quale“, „Nora“, „The Wager“, „The Orphan ofZhao“ und viele weitere.

Zudem zeichnete er für das Design der Oper„Turandot“ unter der Regie des Golden Globe-Preisträgers Zhang Yimou verantwortlich.

„Turandot“ wurde zunächst in Florenz, dann inder „Verbotenen Stadt“ in Peking, später anverschiedenen Orten weltweit, unter anderemim Olympiastadion in München und zuletzt imChinesischen Nationaltheater sowie im Olym-piastadion von Peking, mit großem Erfolg auf-geführt.

Auf der Quadriennale 2015 in Prag nahmGao die Goldmedaille für das beste Bühnende-sign entgegen. Die Keynote-Rede von Guang Jian Gaoist Bestandteil des umfangreichen Seminar-programms der Prolight + Sound (5. bis 8.April 2016). Die Fachmesse wurde im vergan-genen Jahr um die Special Interest-Produkt-gruppe „Stagery“ erweitert, die Produkte undDienstleistungen der Theater-und Bühnen-technik zusammenfasst. Auch das Vortragsan-gebot behandelt diesen Themenbereich aus-führlich.

Guang Jian Gao: Chinas führenderSet-Designer kommtGuang Jian Gao, Chef-Designer und Art Director am Chinesischen Nationaltheater Peking (National Center of Performing Arts), kommt als Referent auf die Prolight + Sound2016. Der international renommierte Theaterspezialist hält eine Keynote-Rede, in der er einen Einblick in sein langjähriges Schaffen gibt und interessantes Fachwissen für die Branche vermittelt. Der Vortrag findet am Donnerstag, 7. April 2016, 15:30 Uhr, im Forum.0 auf dem Frankfurter Messegelände statt.

V.Mprolight+sound 2016

Guang Jian GaoGuang Jian Gao (54) ist der Stage Design Director undArt Director am Pekinger National Centre of the Perfor-ming Arts (NCPA, auch bekannt als „Chinesisches Na-tionaltheater“). Er ist der führende Stage Designer aufnationaler Ebene und anerkannter Experte des Kultur-ministeriums von China. Dem China Institute of StageDesign (ein Oistat-Centre) ist er als Vize-Präsident ver-bunden. Gao wurde unter anderem auf der PragerQuadriennale 2015 mit der Goldmedaille augezeichnet,für seine Arbeit an „Throughout the Empire All HeartsTurned to Him“, eine Produktion des National Centrefor the Performing Arts in Peking, China. Gaos Arbeitenerhielten diverse Auszeichnungen des ChinesischenKulturministeriums, wobei speziell der „WhenhuaAward“ zu erwähnen ist, der vom Ministerium als derhöchste Preis im Bereich der professionellen Künstebezeichnet wird.

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Wolfgang Heuer

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Matthias Möller

Volker Ruf

Ralf Stroetmann

Axel Barwich

Sandra Berger

Die Referenten

2016

Elmar Funke

Roland Greil

Heiko Janßen

Andrew Levine

Nicky Muthwill

Uwe Runtemund

Balint Sulko

Helmut G. Bauer

Andreas Bickel

Gernot Gehrke

Renee Hansen

Sebastian Kreuels

Marc Lorenz

Jörn Nettingsmeier

Dorothee Schulte

Tibor Tromposch

Thorsten Bauer

Jackson Bolz

Bernd Frenz

Thomas Giegerich

Matthias Heeke

Birgit Lösche

Tobias Reinelt

Michelle Speth

Falco Zanini

Sven Kubin

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48 VPLT.Magazin.77

Der Deutscher Bühnenpreis Opus, einerder renommiertesten Auszeichnungen auf demGebiet der Theater-und Bühnenproduktion,wird in diesem Jahr an Björn Hermann verlie-hen. Der international tätige Lichtdesigner er-hält den Award für die Inszenierung der Fraun-hofer Jahrestagung 2015, die sich durch denbesonders kreativen Einsatz von MovingLights auszeichnete und diese in den Mittel-punkt des Bühnengeschehens rückte. DiePreisverleihung findet am 7. April 2016 auf derProlight + Sound statt, der internationalenMesse der Technologien und Services für En-tertainment, Integrated Systems und Creation.Erstmals hatten Persönlichkeiten der Branchedie Möglichkeit, Projekte aktiv bei der Fachju-ry einzureichen.

Fraunhofer Jahrestagung

Unter dem Motto „Licht gestaltet“ initi-ierte die Fraunhofer Gesellschaft für ihre Jah-restagung 2015 in Wiesbaden ein Showprojekt,das an das Unesco-Jahr des Lichts anknüpfensollte. Die Inszenierung folgte einer unge-wöhnlichen Grundidee: Nicht Schauspieleroder Musiker sollten die Hauptrolle überneh-men, sondern 61 programmierte MovingLights – teils als dirigiertes Orchester, teils alsEinzeldarsteller. Das Konzept erforderte einevöllig neue Herangehensweise in punkto Kom-munikation, Lichtgestaltung und Technik.

Jede Bewegung der Lampen und jeder Licht-strahl erhielt ein eigenes Sounddesign – dazuwurde ein eigens entwickeltes Videodesign andie Originalwand des Wiesbadener Kurhausesprojiziert, das die Illusion erweckte, mit denBeams zu interagieren. In Zusammenarbeit mitdem Konzeptionsbüro Onliveline GmbH ent-wickelte Björn Hermann ein komplexes Story-board, das die einzelnen Elemente in aufwändi-ger und hochpräziser Konzept-und Program-mierarbeit zusammenführte. Die Vorberei-tungszeit des Projekts betrug über ein Jahr.

Die Aufführung fand am 9. Juni 2015 stattund erweckte die Geschichte der FraunhoferGesellschaft zum Leben, die ihren Ursprung in

der Analyse des Lichts und in der Entdeckungder Fraunhofer’schen Linien hat. Die Fraunho-fer Jahrestagung 2015 avancierte zum bran-chenweiten Erfolg und konnte mehrere Preiseauf dem Gebiet der Event-Kommunikation er-ringen.

Björn Hermann Der in Hanau geborene Lichtdesigner kann

auf über 20 Jahre Erfahrung in der Eventbran-che zurückblicken. Hermann ist national undinternational für Industrie-, Musik-, Kunst undKulturevents sowie für Opern und Varieté-Auf-führungen tätig. Im Laufe seiner Karriere ar-beitete er mit vielen namhaften Künstlern undKunden zusammen und ist Mitglied des Künst-lerkollektivs Phase 7. Des Weiteren war er Mit-begründer von Bright Preproductions und Ge-sellschafter des Büros für Lichtgestaltung Vi-sual Art.

Seit 2010 lebt er als freiberuflicher Licht-künstler in Berlin. Um seine Konzepte zu reali-sieren, bedient sich Hermann fortschrittlicherTechnologien wie 3D-Visualisierungen undEchtzeitsimulationen. Zu den Inszenierungen,für die er tätig war, zählen unter anderem dieAbschlusszeremoie zur Europäischen Kultur-hauptstadt 2008 (Stavanger/Norwegen), die Er-öffnungszeremonie zur Europäischen Kultur-hauptstadt 2014 (Umeå/Schweden) sowie dieBürgerfeste „25 Jahre Mauerfall“ (2014/Ber-lin) und „25 Jahre Tag der Deutschen Einheit“(2015/Frankfurt am Main). Darüber hinaus ent-wickelte er die Lichtarchitektur für die 3D-Au-dio-Oper „Neither“. Die Preisverleihung am 7. April 2016 fin-det um 18.30 Uhr in der Halle 4.0 im Saal Eu-ropa statt. Zusammen mit dem ebenfalls an die-sem Abend verliehenen Systems IntegrationsAward Sinus sowie dem Musikmesse Interna-tional Press Award (MIPA) und dem Prolight +Sound Press Award (PIPA) ist der Opus Be-standteil der feierlichen Abendveranstaltungauf der Messe, die einen bedeutenden Treff-punkt für die Branche bildet.

www.prolightsound.com

V.Mprolight+sound 2016

EventsZusätzlich zu den vielen Ausstel-lern, Produkten und Dienstleistun-gen finden während der Prolight +Sound jede Menge Workshops, Pro-duktpräsentationen und Seminarestatt – aber auch Awardverleihun-gen.

PRG LEA (Live Enter-tainment Award)Der PRG LEA (Live EntertainmentAward) bildet die offizielle Auftaktveran-staltung der Prolight + Sound und Musik-messe 2016. Am 4. April 2016 werden inder Festhalle Frankfurt die herausragen-den Leistungen der Veranstaltungswirt-schaft – erstmalig im gesamten DACH-Raum in einer hochkarätigen Gala gewür-digt.

Future Talents DayIm Rahmen der Prolight + Sound findeterstmals am Dienstag, den 5.4.2016 einFuture Talents Day für die Branchestatt. Von 10 bis 19 Uhr wird es ein speziellesProgramm für die Azubis und Studentengeben – geplant sind Vorträge, geführteTouren und weitere interessante Aktionenrund um die Prolight + Sound. EffektiveMatchmaking-Angebote bringen Unter-nehmen bzw. Bildungseinrichtungen mitpassenden Bewerbern zusammen undauch an dem umfangreichen Weiterbil-dungsprogramm der Prolight + SoundConference und der Eventplaza Con-ference sollte man teilnehmen. Zudembietet das Areal Education + Associationseine zentrale Anlaufstelle, um sich überFachhochschulen und sonstige Bildungs-einrichtungen zu informieren.Auf der Messe gibt es die erste deutsche„Student Session“ von ETC im Rahmendes „Future Talents Day“. ETC Manager,Produktspezialisten und -entwickler sowieTechniker nehmen sich speziell für die Be-rufseinsteiger Zeit, um in lockerer Atmo-sphäre über Produkte zu sprechen undFragen über ETC, neue Entwicklungen unddie Welt der Lichttechnik zu beantworten.

PIPA 2016Erneut trifft sich die internationale Riegeder Fachjournalisten in Frankfurt und ver-gibt den Prolight + Sound Internatio-nal Press Award (PIPA). Fachjournali-sten aus der ganzen Welt verleihen jedesJahr zur Musikmesse und Prolight +Sound in Frankfurt Preise für die bestenProdukte der Musikinstrumenten-Bran-che und seit 2014 nun auch den Preis fürdie professionelle Audio- und Videoindu-strie.

Björn Hermann gewinnt OpusDer Lichtdesigner erhält den Deutschen Bühnenpreis für Inszenierung der Fraunhofer Jahrestagung 2015 am 7. April auf der Prolight + Sound.

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… Fortbildungen für alle, die zielstrebig vorankommen wollen Blocklehrgänge als gezielte Vorbereitung auf die IHK-Prüfung Geprüfte/r Meister/in für Veranstaltungstechnik Externe Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik … Aufbau-Qualifikation für Meister/innen, Bachelor, Master, Ingenieure Der gezielte und konsequente Ausbau Ihrer Qualifikation Fachmeister/in für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) … Weiterbildungen mit Zertifikat Nebenberuflich qualifizieren und spezialisieren - Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik - Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging - Projektleiter/in Messe und Event … Workshops für spezielles Know-how Ein- und mehrtägige Trainings in den Technikbereichen Rigging, Licht, Ton, Videotechnik und Medientechnik

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Qualifikation made by DEAplus, … und Weiterbildung wird nicht zur QuälereiDas spannende Branchenspektrum von Marketing-Events, Messen, Ausstellungen, Theater, Film, Fernsehen, Kongressen und Sportveranstaltungen bietet vielseitige Berufschancen und abwechs-lungsreiche Aufgaben. Die fortschreitende techno-logische Entwicklung, wachsende Anforderungen an marktgerechte Veranstaltungskonzepte und gestiegene Verantwortung im Bereich der Ver-anstaltungssicherheit erfordern gut ausgebildete Profis mit stets aktuellem Know-how. Das Team der DEAplus ist seit mehr als 15 Jahren erfolgreich und spezialisiert auf …

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50 VPLT.Magazin.77

V.Mprolight+sound 2016

Der Systems Integrations Award Sinus, einer der renommierte-sten Preise für besondere Leistungen im Bereich AV-Medientechnik undSystemintegration, zeichnet in diesem Jahr gleich zwei Projekte aus. Inder Kategorie „Entertainment“ würdigt der Sinus die medientechnischeRealisierung des Multiplex-Eventraums Two70° auf dem Kreuzfahrt-schiff „Anthem of the Seas“. In der Kategorie „Corporate“ wird die Er-neuerung der AV-Medientechnik in insgesamt 63 Hörsälen der Univer-sität Stuttgart prämiert. Die Auftraggeber sowie die ausführenden Unter-nehmen der Projekte nehmen den Preis am 7. April 2016 auf der Prolight+ Sound entgegen. Erstmals hatten Persönlichkeiten und Unternehmender Branche die Möglichkeit, Projekte aktiv bei der Fachjury einzurei-chen.

Preisträger Kategorie Entertainment

Projekt: Blickpunkt Gästeerlebnis. Projektion und Steuerung vonBildinhalten auf raumhohen Vistarama Glaswänden und sechs tanzendenRoboscreens im Two70° Eventraum auf dem Kreuzfahrtschiff Anthemofthe Seas Auftraggeber: Royal Caribbean International (RCI), MeyerWerft Ausführung: Amptown System Company GmbH (ASC)

Der Multiplex-Eventraum Two70° im Kreuzfahrtschiff „Anthem of theSeas“ ist mit modernster AV-Medientechnik ausgestattet und bietet denPassagieren hochklassiges Entertainment, bei dem Licht, Audio, Videound Live-Performance optimal zusammenwirken. Der mehrstöckigeRaum befindet sich am Heck des Schiffs, das mit 6 Meter hohen Panora-mafenstern ausgestattet ist. Tagsüber haben Gäste hier einen beeindruk-kenden 270° Rundumblick auf das Meer – nach Einbruch der Dunkelheitwird die Fensterfront von 18 Projektoren angestrahlt und verwandelt sichin eine 30 Meter breite Videokulisse.

Hierfür kommt die eigens entwickelte Vistarama-Technologie zumEinsatz: Sie beinhaltet spezielle Sonnenblenden an den Fenstern, dieals Projektionsfläche dienen. Eine besondere Herausforderung bestandin der Neigung und Krümmung der Vistarama-Fläche, wodurch dieBildinhalte geometrisch an die Gegebenheiten angepasst werden mus-sten.

Das Ergebnis ist eine Projektion vom Boden bis zur Decke mit einerGesamtauflösung von 12.480 x 2.280 Pixeln. Hinzu kommen sechs be-wegliche LED-Screens, die von Roboterarmen gesteuert werden, und ei-ne Show-Beschallung auf dem neuesten Stand der Technik. Durch die ge-schickte Verzahnung der medientechnischen Elemente mit Tanz-und Mu-sik-Performances erwartet die Gäste ein spektakuläres und emotionalesGesamterlebnis.

Preisträger Kategorie Corporate

Projekt: Erneuerung der AV-Medientechnik in 63 Hörsälen Auf-traggeber: Universität Stuttgart Ausführung: Wireworx GmbH (Konzep-tion, Planung, Bauleitung, Inbetriebnahme), Cancom Didas GmbH (In-stallation) Die medientechnische Infrastruktur und Ausstattung der Uni-versität Stuttgart erfährt eine umfassende Modernisierung. Damit wirddie international renommierte Forschungsuniversität zum geplanten Pro-jektabschluss Ende 2016 über eine AV-Medientechnik verfügen, die eu-ropaweit zu den avanciertesten gehört. Ziel ist, neben einer grundsätz-lichen Erneuerung der AV-Medientechnik auf dem Campus Stadtmitteund dem Campus Vaihingen, eine flächendeckende VideoManagement-Plattform und eine zentrale Leitstelle einzuführen. Eine besondere Her-ausforderung liegt dabei in der Realisierung des Projekts im laufendenHochschulbetrieb.

Den Lehrenden der Universität wird im Zuge der Modernisierung dieMöglichkeit eröffnet, die Aufzeichnung und Übertragung von Vorlesun-gen eigenständig zu veranlassen und zu steuern. Der Content kann so-wohl in andere Hörsäle des Campusnetzes als auch weltweit gestreamtwerden. Die Vorlesungen und Seminare werden mit der Video-Manage-ment-Plattform opencast2 zur Verfügung gestellt und mit der Lernplatt-form Ilias kombiniert. Beide Softwaremodule sind OpenSource-Entwik-klungen europäischer Universitäten. Die Funktionalität des implemen-tierten Systems zur Aufzeichnung und Distribution berücksichtigt dabeiauf besondere Weise die geltenden Datenschutzregelegungen bei Video-aufzeichnungen in Universitäten.

Teil des Modernisierungsprojekts ist zudem eine vereinfachte Leitwar-tensteuerung aller Hörsäle. Bei Problemen in einem Hörsaal ist es somitmöglich, per Fernwartung in die Mediensteuerung einzugreifen und soortsunabhängig Probleme zu lösen. Über dieses System kann beispiels-weise ein Mitarbeiter am Campus Vaihingen ein Problem am CampusStadtmitte lösen und umgekehrt.

Verantwortlich für Konzeption, Planung, Projektleitung und Inbetrieb-nahme der neuen medientechnischen Ausstattung ist die Stuttgarter Fir-ma Wireworx GmbH. Für die Installation war das Unternehmen CancomDidas GmbH aus Filderstadt-Bonlanden zuständig. Seit ProjektbeginnAnfang 2015 verlief die Umsetzung durchweg plangemäß - aktuell sindrund 50 Prozent der Arbeiten abgeschlossen. Die Fertigstellung der letz-ten Teilprojekte ist bis Ende 2016 geplant.

Die Preisverleihung am 7. April 2016 findet um 18:30 in der Halle 4.0im Saal Europa statt, zusammen mit Opus, MIPA und PIPA (siehe Be-richt auf Seite 48).

Die Gewinner stehen fest Den Sinus gibt es in diesem Jahr in der Kategorie „Entertainment“ für medientechnischeRealisierung des Eventraums im Kreuzfahrtschiff „Anthem of the Seas“, in der Kategorie„Corporate“ für Erneuerung der AV-Medientechnik in Hörsälen der Universität Stuttgart.

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V.Mauszeichnungen equipment

Im Rahmen einer Feierstunde auf der ISE2016 in Amsterdam wurde der Kinder-mann GmbH die Auszeichnung „Distri-butor des Jahres 2015“ von Projecta verliehen. „Projecta und die KindermannGmbH arbeiten seit mehr als einem Jahr-zehnt zusammen“, so Melinda von Hor-vath, Vice President Sales & MarketingEMEA von Milestone AV Technologies.„Im Laufe der Zeit hat sich Kindermannzu unserem größten Partner für Projek-tionswände in Europa entwickelt. Wirmöchten uns aufrichtig bei Kindermannfür ihre treue Partnerschaft bedanken.“Thomas Gerner, Leiter Produktmanage-ment bei der Kindermann GmbH, bekun-dete die Freude seines Unternehmens überdie Auszeichnung. www.kindermann.com

Am 28. Februar 2016 wurden im Rah-men der Internationalen Handwerksmes-se (IHM) in München die Bundes- undBayerischen Staatspreise von der bayeri-schen Wirtschaftsministerin Ilse Aignerund Iris Gleicke, der parlamentarischenStaatssekretärin beim Bundesminister fürWirtschaft und Energie, verliehen. Mitdem Bayerischen Staatspreis 2016 wurdedas digitale Mischpult Polaris Evolutionvon Salzbrenner ausgezeichnet, einerMarke der Salzbrenner Stagetec Media-group aus Buttenheim. Wolfgang Salz-brenner, einer der Geschäftsführer der Mediagroup, nahm den Preis entgegenund sagte: „Wir freuen uns, dass PolarisEvolution auch im Handwerk großen An-klang findet.“ www.salzbrenner.com

Projecta zeichnet Kindermann aus

Bayer. Staatspreis an Salzbrenner

Die Harting Technologiegruppe wurde imRahmen des 1. Deutschen Ausbildungs-forums als einer der besten Ausbildungs-betriebe der Jahre 2014 und 2015 geehrtund für die hohen Standards ihrer Ausbil-dung ausgezeichnet. „Die Auszeichnungmacht uns stolz. Sie zeigt, dass wir nichtnur die richtigen Inhalte vermitteln, son-dern auch mit dem NAZHA ein motivie-rendes Umfeld geschaffen haben“, sagtNico Gottlieb, Ausbildungsleiter bei Har-ting. NAZHA ist das unternehmenseigeneAusbildungszentrum, in dem Harting-Azubis seit Juni 2008 auf ihren späterenBeruf vorbereitet werden. Insgesamt wa-ren 35 Unternehmen für die Besten-Eh-rung nominiert; sechs Unternehmen wur-den ausgezeichnet. www.harting.com

Harting für Aus-bildung prämiert

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D&B AudioB22-SubDer B22-Sub ist ein neuer omnidirektionaler Subwoofer von D&B Audiotechnik. Mit zwei 18“-Neodym-Treibern in einem Bandpass-Horndesign bestückt, stellt er den seit zwanzig Jahren erhältlichen B2-Sub von D&B in neuem Gewand dar. Der B22-Sub ist der größte omnidirektionale Subwoofer von D&B. In einem Aufbau aus drei Subwoo-fern im CSA-Modus vermeidet er dabei die nach hinten abgestrahlte Energie. Für größere Flexibilität kann der B22 auch im Infra-Modus betrieben werden und erweitert so den Frequenzumfang als Ergänzung zu anderen D&B-Subwoofern. Beim Einsatz als Infrabass-System arbei-tet der er bis hinab auf 32 Hz. Die obere Grenzfrequenz liegt dabei bei 68 Hz, während der Standard-Modus im Bereich von 37 Hz bis 90 Hz liegt. www.dbaudio.com

Klotz AISFiberFlex Ultra F8UM11Klotz AIS bringt mit dem FiberFlex Ultra F8UM11 ein neu-es 8-fach-LWL-Kabel auf den Markt. Der Aufbau mit 500 µm Primary Coating und 900 µm Tight Buffered Fiber-Konstruktion schützt die Fasern (8 x 50/125 µm, OM3, Multimode) vor äußeren Einflüssen und erlaubt kleine Bie-geradien. Der PUR-Außenmantel mit 6,4 mm Durchmes-ser ist outdoortauglich, auch bei extremen Temperaturen. An beiden Enden des FiberFlex Ultra schafft der Smart-Beam-Linsenstecker eine solide Verbindung mit Schutz-klasse IP 67. Für den Datendurchsatz wurde SmartBeam Octo mit acht Linsen verbaut; das bedeutet Transferraten von 8 x 10 Gb/s. Das FiberFlex Ultra F8UM11 ermöglicht Mehrfach-MADI und -HD-SDI oder Gigabit-Netzwerke über eine einzige Leitung. www.klotz-ais.com

AFMGEase Focus 3Nach zweijähriger Entwicklungszeit hat AFMG jetzt die Version 3 seiner Simulationssoftware Ease Focus veröffentlicht. Ease Focus 3 bringt eine Reihe von Funktionen mit, von denen die Modellierung von Sub-woofer-Arrays wohl die höchste Relevanz für die Pra-xis hat. Nutzer können nun jede beliebige Anordnung von Bässen simulieren und erforderliche Delay-Zeiten ermitteln. Die „komplexe Summation“ erlaubt auch die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen geflogenen und gestackten Systemen. Die kostenlose Ease Focus 3-Software kann über die AFMG-Web-seite heruntergeladen werden. Lautsprecherhersteller, die die Software lizensiert haben, stellen zusätzliche Downloads bereit. www.afmg.eu

V.Mequipment ton

Cloud ElectronicsMPA120, MPA240Die überarbeiteten Universal-Mischverstärker der MPA-Serie des englischen Herstellers Cloud Electronics sind ab sofort verfügbar. Die neuen Modelle MPA120 und MPA240 verfügen über eine Leistungsaufnahme von 120

W bzw. 240 W sowie konfigurierbare interne Übertrager für 25 V, 70 V oder 100 V. Neben den Eigenschaften und Funktionen der Vorgängermodelle – sechs Line-Eingänge, vier Mikrofoneingänge mit Vox-Funktion für die Priorität vor Musiksignalen, fernsteuerbare Music-Mute-Funktion

im NO- oder NC-Betrieb sowie Kompatibilität mit EQ-Karten von Bose, Amina und Active Audio – verfügen die neuen MPA-Mischverstärker zusätzlich über einen sym-metrischen Aux-Ausgang, einen neuen Versorgungs- sowie einen MOH-Ausgang mit Mic/Line-Pegelkontrolle.

Darüber hinaus lässt sich der MIC 1-Eingang nun als tra-foisolierter Telefoneingang für Telefon-Rufsysteme konfi-gurieren. Die neue MPA-Serie ist abwärtskompatibel mit sämtlichen Cloud-Wandfernbedienungen der Serien RL-1 und RSL-6 und ermöglicht damit die Integration in beste-hende Installationen. www.sea-vertrieb.de

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Besuchen Sie Meyer Sound und die LEO Family auf der prolight+sound, Halle 3.1, Stand A71

Die LEO Family sorgt für Leistung und Klarheit in nahezu jeder Anwendung. Von Konzerten in intimer Atmosphäre bis zu den größten Open-Air Festivals des Planeten – die LEO Family bietet mit LEOPARD, dem leichtesten und handlichsten Line Array seiner Klasse, LYON, seinem

vielseitig einsetzbaren größeren Bruder und LEO für Großanwendungen, für jede Veranstaltungsgröße das perfekte Beschallungssystem

THE LEO FAMILY TRUE SOUND IN LINE ARRAYS.

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54 VPLT.Magazin.77

KindermannWePresent WiPG-2000 Das Präsentations-Tool WePresent WiPG-2000 von Kin-dermann unterstützt die drahtlose Übertragung von In-halten von Notebooks, Tablets oder Smartphones. Bis zu 64 Teilnehmer können ihre Dateien, Präsentationen oder Videos kabellos auf einen Projektor oder ein Display über-tragen. WiPG-2000 unterstützt alle gängigen Betriebs-systeme. Neu dabei ist die Apple AirPlay- und Samsung Galaxy MirrorOp Presenter-Kompatibilität, so lässt sich der Bildschirm von iPhone, iPad oder Mac sowie Sam-sung Galaxy Devices auf ein Anzeigegerät spiegeln. Bis zu vier Personen können ihren Content gleichzeitig mit-tels Splitscreen-Funktion anzeigen. Es besteht die Mög-lichkeit, Daten einer Quelle auf bis zu vier unterschiedli-che Bildschirme zu senden. www.kindermann.com

LawoVSM Version 16.1Lawos Broadcast-Steuerungs- und Monitoringsystem VSM ist ab sofort in der Version 16.1 verfügbar. Das Re-lease beinhaltet neue Features und Bugfixes sowie die Optimierung von VSM-Modulen. Gadget Server 5 bietet nun vollen Support des Dante-Protokolls. Zusätzlich ist der Master Card Status Swap (aktiv, passiv) für Lawos DMS enthalten. VSM Studio erlaubt über Doppelklick auf ein GPIO das Navigieren durch die GPIO-Konfiguration. Das vom Anwender zuweisbare Button-Attachment ist eine neue Funktion, mit der User das Attachment eines Buttons ändern können. VSM Panel unterstützt HTML5 in der Webbrowser-Seite. User können in den Changelog/Release Notes einsehen, ob ein Update des Systems auf die aktuelle Version durchführbar ist. www.lawo.com

V.Mequipment av-medientechnik

ChristiePandoras Box Version 5.9Christie verstärkt die Flexibilität seines Medienserver-systems Pandoras Box durch die Einführung der Version 5.9. Die neue Entwicklung bietet einen schnelleren, in-tuitiveren Betrieb mit einer breiteren Auswahl von Optio-nen, Kompatibilität und Workflow-Lösungen. Die Funk-tionen beinhalten einen eigenständigen Kiosk-Modus, eine Patch-Registerkarte mit neuem Design, eine neue Cues-Registerkarte mit einer Übersicht über alle Hinwei-se sowie eine optimierte Pandoras Box-Codec. „Die Idee hinter dem Kiosk-Modus ist, eine sehr einfache Schnitt-stelle für Wiedergabelisten zu schaffen, mit der anspre-chende Inhalte möglich sind und auf bis zu vier Displays dargestellt werden können“, erklärt Joel St-Denis, Pro-duktmanager von Christie. www.coolux.de

Lang AGHMS-1Mit dem HMS-1 stellt die Lang AG ihre neue Medien-server-Generation mit hoher Performance vor. HMS-1 steht für einen Medienserver mit der Ausgabe von 8-fach-DisplayPort 1.2. Der Server kann bis zu zwölf QFHD-Einzelbildsequenzen in DDS 50 P synchron wie-dergeben. Die Leistungsfähigkeit spiegelt sich auch beim Speicherplatz wieder: 3 Terabyte Gesamtgröße mit einem maximalen Datendurchsatz von 3,5 Giga-byte pro Sekunde für hochaufgelöste Videodaten wer-den geboten. Bis zu 4-fach-BMP-Einzelbildsequen-zen bei 50 P in Full HD können vom Medienserver synchron ausgegeben werden. Der HMS-1 bietet ein-gangsseitig einen 4-fach-3G-SDI-Input, synchronisier-bar zu QFHD 60P als Live-Input. www.lang-ag.com

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RobeRobin BMFL WashBeamMit dem Robin BMFL WashBeam hat Robe seine BMFL-Familie komplettiert. Der BMFL WashBeam ist gleichzei-tig als Wash- und als Beamlight zu verwenden und lässt sich damit für Anwendungen einsetzen, bei denen anson-sten Charakteristiken wie Spot, Profile, Wash und Beam gefordert sind. Im Beam-Modus sind Beams und In-Air-Effekte möglich, die im Bereich von 5° bis 45° stufenlos einstellbar sind. Im Wash-Modus reicht der Zoombereich abhängig vom verwendeten Frostfilter von 7,5° bis 56°. Dabei ermöglicht die 180 mm-Linse Beams mit Lichtaus-beuten von 300.000 Lux auf fünf Meter Entfernung. Die von Osram entwickelte Entladungslampe kann wahlweise mit 1.700, 1.500 oder 1.200 Watt betrieben werden (ohne Veränderungen bei den CRI-Werten). www.lmp.de

LPS-LasersystemeLPS-Bax, LPS-Bax XSDas Pure-Diode-Showlasersystem LPS-Bax der Firma LPS-Lasersysteme aus Ofterdingen ist, je nach Laserleis-tung, mit einem 60 kpps-Grafikscanner (bei 8° ILDA, max. Auslenkwinkel: 60°) ausgestattet und projiziert Gra-fiken, Texte und Lasereffekte. Das System verfügt über Scanner Safety und ist zudem IEC/EN 60825-1-zertifi-ziert. Erhältlich ist es in den Leistungen 16 W bis 32 W Grün und 12 W bis 46 W RGB. Ab sofort ist das klassi-sche Modell zusätzlich in einem kleineren und leichteren Gehäuse erhältlich: Mit den Maßen 28 x 28 x 28 cm und einem Gewicht ab 15 kg bietet der LPS-Bax XS Leistun-gen von 8 W Grün (auch JenLas D2.mini) und von 6 W RGB bis 15 W RGB und verfügt über alle Sicherheitsvor-kehrungen aus dem Hause LPS. www.lps-laser.de

V.Mequipment licht

Rentman4GRentman 4G ist mit neuem Interface und zahlreichen neuen Funktionen erhältlich. Das Interface kann auch auf dem Smartphone oder Tablet genutzt werden. Mit der neuen Crew- und Transportplanung von Rentman wird auf die Bedürfnisse von AV-Professionals eingegangen. Bereits bekannte Funktionen, wie das Einladen der Mit-arbeiter oder die Anzeige der Verfügbarkeit, bleiben Be-standteil der neuen Version der Vermietungssoftware. Freelancer bekommen ein eigenes Portal: Dort finden sie ihre Funktionen und Optionen und können ihre Verfügbar-keit angeben. Da das Lager eines Vermietungsunterneh-mens eine zentrale Rolle spielt, hat es ebenfalls ein eige-nes Modul bekommen; so können Lagermitarbeiter den Status der Materialien angeben. www.rentman.de

KultourSmartStage 70Die Kultour GmbH aus Münster bringt einen neuen Büh-nentyp auf den Markt. Kultour-Geschäftsführer Hans von Burkersroda: „Zusammen mit den Ingenieuren von Expo Engineering wollten wir das Thema 3,5 Tonnen-Bühne neu denken und ausreizen. Unsere Kunden aus dem Ton- und Lichtbereich haben eine Vorliebe für kleinere Zugfahr-zeuge. Daher der Versuch, auf Basis eines Anhängers, der mit Sprinter oder Touareg gezogen werden kann, eine möglichst große Bühne zu konstruieren.“ Die SmartStage 70 hat eine Bühnenfläche von 10 x 7,10 m, das Dach fährt bis auf 6,50 m hoch und kann 2,25 Tonnen tragen. Der Dachhub erfolgt durch ein batteriebetriebenes Hy-draulik-System mit Funk-Fernsteuerung. Die Bühne kann in der Windzone 4 aufgestellt werden. www.kultour.de

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PLCyc1, PLFresnel1, PLProfile1Philips/Selecon bringt drei neue MKII-Modelle der PL1-Serie auf den Markt.

V.Mlicht equipment

Die PL1-Scheinwerfer-Serie von Philips/Selecon wurdekomplett überarbeitet und mit einer neuen LED-Engine ausge-stattet. Die MKII-Scheinwerfer verfügen weiterhin über ein gro-ßes Display für Setup, Steuerung und Adressierung, die Menü-struktur wurde jedoch vereinfacht und benutzerfreundlicher gestaltet. Alle Leuchten unterstützen jetzt Remote Device Management (RDM) amDMX512-Bus. Neben der8- oder 16 Bit-Ansteue-rung steht zusätzlich eineinfacher 5-Kanal-Modusfür kleine Lichtsteuerun-gen zur Verfügung. DieScheinwerfer der MKIISerie sind in Warmweißca. 20% heller als die Vor-gängermodelle, haben eineverbesserte Farbkalibrierung und eine optimierte Homogenitätdes Lichtfelds. Wie bisher sind drei verschiedene Typen der PL1-Serie erhältlich.

PLCyc1 MKII LED-HorizontleuchteDer PLCyc1 MKII LED ist ein asymmetrischer Fluter zur Aus-leuchtung von Flächen, Bühnenhintergründen und Opera-Folien.Mit 140 Watt Leistung beleuchtet er bis zu 5 Meter hohe Opera-Folien und ersetzt damit eine traditionelle 4 x 500 W/1.000 W-Farb-Halogenrampe. Für eine typische Opera-Folie reicht da-durch ein einziger Stromkreis aus. Die PLCyc1 MKII LED-

Leuchte kann Bühnenhintergründe von oben oder unten aus-leuchten. Optimaler Abstand von der Fläche: 1,20 m.

PLFresnel1 MKII LED-StufenlinsenscheinwerferDer PLFresnel1 MKII LED ist ein multifunktionell einsetzbarerStufenlinsenscheinwerfer für Theater, kleine Studios, Events und

Messebau. Er erzeugt einhomogenes Lichtfeld miteinem weichen Rand undkann mit weiteren Leuch-ten zu einer flächigen Aus-leuchtung kombiniert wer-den.

PLProfile1 MKII LED-ProfilscheinwerferDer PLProfile1 MKII

LED ist ein lichtstarker Profilscheinwerfer mit variablem Zoomund präziser Optik für Frontbeleuchtung, Projektionen oder dasArbeiten mit Blendenschiebern. Eine Philips RGBW-LED-Licht-quelle wird hier mit traditioneller Profilscheinwerfer-Optik kom-biniert.

Alle drei Scheinwerfertypen werden mittels Powercon- undXLR 5pol-Kabeln verdrahtet. Durch dieses Kabelmanagementkönnen die Scheinwerfer in Serie ohne weitere Steckdosen oderKabelschächte installiert werden.

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Tragbare Akku-LED-Leuchte zur Akzentbeleuchtung mit 4 x 8W RGBW LED

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VPLT.Magazin.77 57

Page 58: ENTERTAINMENT  TECHNOLOGY

58 VPLT.Magazin.77

Hercules DJControl JogvisionNeuer DJ-Controller mit In-Jog-Displays für eine optimierte Performance.

DJControl Jogvision ist der erste Hercules-Mobile-DJ-Controller, der mit einer Anzeige in der Mitte jedes Jogwheelsausgestattet ist, die gleichzeitig die Abspielgeschwindigkeit unddie Position im Track auf einen Blick anzeigen. Diese Anzeigenermöglichen es DJs, weniger Zeit damit zu verbringen, auf einen

Computer-Bildschirm sehen zu müssen, und erlauben statt des-sen eine schnellere Reaktionsfähigkeit, eine verbessere Übersichtsowie eine optimierte Track-Synchronisierung. Der DJ kann alsoseinen Hauptfokus auf die Musik und sein Publikum lenken. DieSerato DJ Intro-Software ist im Lieferumfang enthalten.

Visuelle Darstellung auf den Jogwheels• 2 Displays auf den Jogwheels• 2 Rundanzeigen pro Platte• Blau: Speed- & Scratch-Anzeige• Weiß: Positionsanzeige• Display zeigt die Scratch-Länge und den Startpunkt an• Mix-/Scratch-Status sichtbar auf Jogwheels• Kein Blick auf den Computer nötig• Ahmt motorgetriebene Rotation nach• Displays drehen sich bei 33 oder 45 RPM• Der DJ sieht die Auswirkungen der Pitch-Einstellungen,

wenn die Drehzahl nach oben oder unten geht• Ändert Look und Feeling des Computer-DJings• DJ-Controller fühlt sich wie DJ-CD-Player an• Die Hauptanzeige ist auf den Jogwheels,

nicht auf dem Computer

Steuerungsmöglichkeiten• Großer Doppeldeck-DJ-Controller• Steuert 2 virtuelle Decks + 1 virtuellen Mixer• Robustes schwarzes Gehäuse• 15 cm große Jogwheels: Wie 2 DJ-CD-Player• Berührungserkennung + Sichtkontrolle• Hochauflösend, niedrige Latenz• 2 x 4 progressive Pads mit farbigen Lichtern• 2 Sets mit 4 Pads senden sofort Befehle• Intuitiv für Samples + Cue-Steuerung• Farben zeigen den Befehlstyp an• AIR-Control• Sofortige, berührungslose Effektsteuerung• 20 cm Steuerungs-Reichweite

Mechanische und technische Spezifikationen• Gehäuse: 45.5 x 25.4 cm• Jogwheels 15 cm Durchmesser• Gewicht: 2.5 kg• Audio:

ASIO + WDM unter WindowsCore Audio unter Mac OS

• Steuerungen: MIDI (erweitertes MIDI auf Fadern + Potenziometern)HID

• Ausgänge:Master 1-2: 2 RCA + 1/8“ StereoBooth 1-2: 2 RCAKopfhörer: 1/4“ + 1/8“ (Stereo)

• Eingänge: Mic 1/4“ Mikro-EingangAux 1/8“ Stereo-Line-Eingang

• Auflösung: 16/24-Bit Audio bei 44.1/48/96 kHz

Systemminimalanforderungen• 2 GHz Core 2 Duo/Athlon 64 X2 oder schnellere CPU• 2 GB RAM oder mehr, USB High-Speed-Anschluss

Internetzugang• Betriebssystem (32-Bit/64-Bit):

Mac OS 10.7 / 10.8 / 10.9 / 10.10 / 10.11Microsoft Windows 7 / 8 / 10

WIR VERLOSEN 1 KONSOLE!

Wer bis zum 30.04.2016 eine E-Mail mit dem Stichwort „Jogvision“ an [email protected]

schickt, nimmt an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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ACCESSALLAREASMessen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • RentalMMeesssseenn •• EEvveennttss •• IInnssttaallllaattiioonneenn •• AAVV--MMeeddiieenntteecchhnniikk •• RReennttaall

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Best Of Events 60

Light + Building 62

PLASA & ESTA 63

Hamburg Open 64

High Tec Day 64

Flughafen Rom 66

World CC Bonn 68

TV Skyline Ü8 70

Uni-Bibliothek Freiburg 71

Metallica 72

Star Wars 74

Motörhead 76

Pret A Diner 78

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60 VPLT.Magazin.77

V.Mmessen & events

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Mit der Best of Events in Dortmund beginnt für dieEntertainment-Technologie-Branche wieder die Mes-sezeit im neuen Jahr. Auch 2016 zeigte sich, dass dieBranchenvertreter dort zum ersten Mal im Jahr zu-sammenkommen, um sich zu präsentieren, sich auszu-tauschen und das Jahr vorzubereiten. Rund 10.200 Be-sucher kamen dabei laut Veranstalter am 20. und 21.Januar in die Westfallenhallen in Dortmund. Auch der VPLT war gemeinsam mit der Deut-schen Event Akademie DEAplus mit einem eigenenStand vertreten. „Ich habe mich sehr gefreut, dass vieleMitglieder am Mitgliedertreffen teilgenommen haben“,fasst VPLT Bereichsleiter Politik international, RandellGreenlee, die Messe zusammen. Die Messe zeigte –wie in jedem Jahr – einen bunten Querschnitt derEventbranche.

Auch Ellen Kirchhof aus der VPLT-Geschäftsstelleund vor Ort Ansprechpartnerin für Mitglieder undInteressierte zeigte sich zufrieden mit der Best ofEvents: „Diese Messe, die das neue Messejahr jeweilsfrüh im Januar einläutet, hat einfach eine sympathischeAusstrahlung. Es gibt Zeit und Raum für gute Gesprä-che – ohne großen Terminstress.“ Dies sei auch dieMeinung vieler Besucher am VPLT-Stand gewesen, soKirchhof. Zum ersten Mal wurde die Messe dabei vonder Westfallenhallen GmbH in eigener Regie veranstal-tet: mit Erfolg. „Der Ablauf war professionell und derAusstellerabend, die ‚Best of Events Night’ eine sehrgelungene Veranstaltung“, erzählt Kirchhof. „Kompli-ment an alle Mitarbeiter, die diesen Abend zu einemperfekten Event werden ließen.“

Für den Verband war vor allem der Austausch mitden Mitgliedern vor Ort ein gelungener Auftakt fürsneue Jahr. Diese Gespräche und die Verbundenheit, diedabei entstünden, seien das Fundament der Verbandsar-beit, so Ellen Kirchhof. „Der VPLT trifft hier auch im-mer auf viele seiner Mitglieder, die zumeist als Besu-cher auch etwas mehr Entspanntheit mitbrachten.“Dies wirkte sich auch direkt auf die Atmosphäre aus,wie VPLT-Bereichsleiter Randell Greenlee auffiel:„Insgesamt war die Stimmung bei unseren Mitgliedern,die hier ausgestellt haben, überwiegend positiv. In Ge-sprächen war auch deutlich zu hören: Die Branchewächst weiterhin.“

Bilanz in Zahlen

Die Best Of Events verzeichnete in diesem Jahr ei-nen Ausstellerzuwachs von acht Prozent, insgesamtpräsentierten sich 450 ausstellende Unternehmen undmit 10.100 Fachbesuchern erreichte man erstmals einefünfstellige Besucherzahl (Vorjahr: 9.648). Unterneh-men aus insgesamt zehn Ländern stellten in diesemJahr auf der BOE aus. Unter den ausländischen Aus-stellern bildeten Anbieter aus den Benelux-Staaten diegrößte Gruppe. Erstmals war auch die Halle 5 in dieBOE einbezogen worden. Auf Besucherseite konnte die BOE mit einemhohen Prozentsatz an Entscheidern überzeugen. Etwajeder fünfte Besucher ist Selbstständiger Unternehmerbzw. Teilhaber. Rund 15 Prozent sind als Geschäftsfüh-rer, Vorstand oder Prokurist eines Unternehmens tätig.

Weitere 20 Prozent sind Abteilungs-, Team-oder Pro-jektleiter. Und: Die BOE 2016 hat Interessenten ausganz Deutschland sowie aus dem angrenzenden Aus-land, vornehmlich aus den Niederlanden, angezogen.

Erweitertes Forenprogramm

Erstmals gab es 2016 insgesamt sechs Informations-foren in sämtlichen Hallen. Rund 50 Vorträge warensomit im Eintrittspreis der BOE enthalten und machtenden Messebesuch unter anderem zu einer optimalenMöglichkeit für berufliche Weiterbildung.

Der VPLT unterstützte das neu eingerichtete Techno-logy-Forum fachlich. „Die Foren der Messe sind gutgelaufen und waren stark besucht“, sagt RandellGreenlee. „Unsere Mitglieder sind mit der Messe sehrzufrieden. Wir treffen hier auf die Kreativen der Bran-che.“ Das Technology Forum einzurichten sei eine sehrgute Idee gewesen. Der Verband habe die Vorträge be-wusst der Zielgruppe angepasst. Also: weniger Detailsfür Techniker, mehr Einsatzmöglichkeiten und -szena-rien von Veranstaltungstechnik. „Die BOE“, so Green-lee, „ist der Treffpunkt der Event-Szene.“

Auch der FAMAB ist nach eigenen Angaben mit derdiesjährigen BOE sehr zufrieden. Geschäftsführer JanKalbfleisch sagt: „Die Besucherqualität auf der BOEwar gut. Wir als Verband haben hier die Möglichkeit,uns einen Überblick über das aktuelle Geschehen inder Branche zu verschaffen. Das Thema Digitalisie-rung wird offensichtlich immer relevanter. Und in derBranche herrscht erfreulich gute Stimmung.“ Das er-weiterte Vortragsprogramm der Messe begrüßt er. „Sol-che Foren gehören heute einfach dazu.“

Dem Thema Digitalisierung entsprechend war aufder BOE auch eine riesige Twitter-Wall installiert, aufder alle Nachrichten mit dem Hashtag #BOE16 ange-zeigt wurden. Beeindruckend dabei: Der Hashtag derMesse war an beiden Messetagen zeitweilig unter denTop Ten der deutschen Trending Topics von Twitter.

Auszeichnungen

Im Rahmen der neuen Trend Gallery wurden auf derBOE außerdem Produkte, Dienstleistungen und Kon-zepte ausgezeichnet, die in ihrer Innovationskraft, Qua-lität und Lösungsorientiertheit überzeugen und gleich-ermaßen noch jung am Markt sind. Die Gewinner desWettbewerbs waren durch eine Fachjury ermittelt wor-den und wurden auf der Messe präsentiert. Überzeugthatten letztlich die Unternehmen Meetoo (Produkt: Li-ve-Voting und Messaging-Lösung), Zeta Leads (Soft-ware zur Kontakt-Qualifizierung), Paxsecure (modula-res Sicherheitssystem), Entertain.Bar (Trolleys für fle-xiblen Service), Truck Escape (mobiler Escape Room)und Cubox (der nachhaltige Energie-Pavillon).

Verliehen wurden auf der Messe auch die BEA-undINA-Awards (BlachReport Event Award / Internationa-ler Nachwuchs Event Award) für kreative und gelunge-ne Live-Kommunikation. Beide Veranstaltungen warenin diesem Jahr erstmals in die Messe integriert und fan-den in Halle 6 statt. Die nächste Best Of Events findetam 18. und 19. Januar 2017 statt.

„Die Branche wächst weiterhin“Das Messejahr ist gestartet: Mitte Januar kamen mehr als 10.000Menschen zur Best of Events nach Dortmund. Die Besucher waren zufrieden, und die Stimmung in der Branche weiterhin positiv.

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V.Mmessen & events

Mitte März öffnete die Light + Building inFrankfurt am Main ihre Tore für die Fachbesu-cher. Das verknüpfte Angebot aus Licht undGebäudetechnik macht die Light + Buildingzur Weltleitmesse. Alle Marktführer sind lautVeranstalter vor Ort und mit 2589 erwartetenAusstellern (2014: 2.495 Aussteller) ist das Ge-lände voll belegt. Auf 22 Hallenebenen zeigtendie Aussteller an sechs Messetagen ihre Pro-duktneuheiten.

Die Light + Building steht 2016 ganz imZeichen der Digitalisierung. Daher lautet dasMotto in diesem Jahr: „Where modern spacescome to life: digital – individuell – vernetzt“.Die Industrie zeigt intelligente Lösungen undzukunftsweisende Technologien zur Digitalisie-rung und Vernetzung sowie aktuelle Design-trends. Dabei stehen die Trends im Leuchten-markt und der Einfluss von Licht auf den Men-schen ebenso im Fokus wie vernetzte Sicher-heit, intelligente Haus- und Gebäudeautoma-tion sowie effizientes Energiemanagement. DieBranchenthemen werden zusätzlich im vielsei-tigen Rahmenprogramm beleuchtet und in fun-dierten Fachvorträgen vertieft. Eine perfekteMischung für den Fachbesucher, um sich um-fassend zu informieren.

Themen der Branche

Die Light + Building spiegelt die aktuellenBranchenthemen wider, die auch in der Politikeine wesentliche Rolle spielen – besonders,wenn es um Nachhaltigkeit und Effizienz geht.Daher ist die Weltleitmesse gleichfalls eine

Bühne für Produktinnovationen und eine Dis-kussionsplattform rund um zukunftsweisendeEntwicklungen und Trends.

Das Debattenformat „Futurecourse 2016“bringt Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu-sammen. An vier Messetagen diskutieren je-weils zwei bis drei Gäste unter moderierterLeitung von 12 bis 13 Uhr in der Halle 8.0 überaktuelle Fragestellungen. Zu den Referentenzählen Günther Hoffmann, Leiter der Abtei-lung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundes-bauten im Bundesministerium für Umwelt, Na-turschutz, Bau und Reaktorsicherheit ((Kli-ma)ziele: Zwischen Wohl und Wehe?“), GarreltDuin, Minister für Wirtschaft, Energie, Indu-strie, Mittelstand und Handwerk des LandesNordrhein-Westfalen („Gebäude als Retter derEnergiewende?!“) sowie Klaus Töpfer,Bundesumweltminister a. D. („Renovieren fürdie Zukunft – Bauen für die Ewigkeit“).

Ein besonderes Highlight im Rahmenpro-gramm der Light + Building ist die Sonder-schau „Digital Building“. Sie ist unter Mitwir-kung von 16 ausstellenden Firmen entstandenund macht am Beispiel zukunftsweisenderTechnologien die Digitalisierung im Gebäudeerlebbar.

Im Mittelpunkt steht die Vernetzung der Ge-werke und das systemische Zusammenwirkender Komponenten. Im Livebetrieb zeigt dieSonderschau anhand verschiedener Szenariendie Flexibilität der Vernetzung.

Auch das Zukunftsthema Human CentricLighting wird im Rahmenprogramm erlebbargemacht: Mit der Sonderschau „Mit Smart

Lighting durch den Tag“, die eine Übersichtüber die Möglichkeiten in der smarten Licht-welt gibt. Sie ist eine gemeinschaftliche Aktionvon Mitgliedern der Fachverbände im Zentral-verband Elektrotechnik- und Elektronikindu-strie und zeigt Beleuchtungssituationen im pri-vaten, öffentlichen und im Arbeitsplatzumfeld,bei denen sich Licht auf die individuellen Be-dürfnisse des Menschen und Anforderungender Nutzer einstellen lässt. Zu sehen ist diesezukunftsweisende Beleuchtungstechnik in derHalle 3.0, Stand C80.

Zukunftspreis

In diesem Jahr erhielt Stefan Schulze-Haus-mann den „Building Future Award“. Mit demZukunftspreis würdigt die Messe Frankfurt allezwei Jahre eine Persönlichkeit, die sich durchbahnbrechende Forschungs- beziehungsweiseEntwicklungsarbeit oder herausragendes ge-sellschaftliches Engagement um die nachhalti-ge Entwicklung der Gesellschaft verdient ge-macht hat. Die Jury begründet ihre Wahl mitseinem Engagement um den von ihm initiierten„Deutschen Nachhaltigkeitspreis“. Die MesseFrankfurt verleiht die Auszeichnung gemein-sam mit dem ZVEI und dem ZVEH sowie un-ter der Schirmherrschaft des Bundesministe-rium für Wirtschaft und Energie.

Die Bilder zeigen unter anderem auch ersteEindrücke der zeitgleich in ganz Frankfurtstattfindenden „Luminale“

www.light-building.com

Digital – individuell – vernetztDie Light + Building startet zum Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe des VPLT-Magazins mit einem Ausstellerplus von knapp vier Prozent; aktuelles Motto„Where modern spaces come to life: digital – individuell – vernetzt“. Erste Eindrücke.

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V.Mmessen & events

Im vergangenen Jahr sorgte die Ankündigung für viel Wirbel in derEntertainment-Technologie-Branche: Die britische und die US-amerika-nischen Schwesterverbände PLASA und ESTA entschieden sich nachdem Zusammenschluss 2011 nun zur Trennung. Nun, einige Monatenach Bekanntgabe und Vollzug hat sich einiges getan.

PLASA, Großbritannien

Einen Nachfolger für Matthew Griffiths als CEO wird noch gesucht.Der Verband will nach wie vor Messen veranstalten: Die Focus Leedsund Glasgow Shows sind erfolgreich. Die Neuerfindung der PLASAShow in der Hauptstadt Großbritanniens findet vom 18. bis 20. Septem-ber in Olympia London statt. PLASA verspricht eine neue Positionierung der Messe: „Live-Demo-Möglichkeiten für Audio- und Lichtsysteme, sowie Live-Produkt-vergleiche, technische Workshops und Schulungen, Networking-Veran-staltungen, Konferenzen sowie Fachseminare“, kündigen die Veranstalteran. Der Umzug ins Herz Londons wird sicherlich auch die Aktivitätender Besucher nach einem Besuch der Show beflügeln.

Wie angekündigt werden verstärkt Angebote ausschließlich für Mit-glieder offeriert und zwischen Hauptleistungen und Premiumleistungendes Verbandes unterschieden. Zu den Premiumleistungen, die zusätzlicheBeiträge kosten, gehört die Normungsarbeit. Der Verband sucht auch Ko-operationsmöglichkeiten mit dem britischen Trade & Investment Mini-sterium, um Exportmöglichkeiten der Mitglieder zu verbessern.

PLASA Media, die „LSi“, „LSA“ und „Protocol“ herausgibt, war inden letzten Jahren sehr erfolgreich. ESTA hat angekündigt, weiterhin mitPLASA Media zusammenzuarbeiten.

ESTA, USA

Lori Rubinstein wird Executive Director bei der EntertainmentServices und Technology Association. Eine Position, die sie auch vordem Zusammenschluss mit PLASA innehatte. Edward L. Raymond, Vor-sitzender des Vorstands von ESTA, äußerte sich im letzten „Protocol“

sehr zuversichtlich in Bezug auf die kommenden Aufgaben und denÜbergang zu einem neuen Verband: „ESTA existiert nicht nur für seineMitglieder, sondern wegen seiner Mitglieder“, so der IATSE-Vize-Präsi-dent aus San Francisco.

Die bestehenden Mitglieder- und Branchenangebote – Technical Stan-dards, ETCP und Rental Guard – werden weitergeführt. Allerdings wer-den in Zukunft Beteiligte im „Technical Standards“-Programm gebeten,jährlich diese wichtige Arbeit mit einer Spende von 100 US-Dollar zuunterstützen. Der Veranstalter der LDI-Show in Las Vegas wird ab 2016 nur dieHälfte, und ab 2017 gar keine Lizenzgebühren an ESTA überweisen. Da-durch entfällt einer der Haupteinnahmequellen des Verbands. Das Büroin New York ist verkleinert worden – einige Mitarbeiter arbeiten nun zu-hause. Mitgliederbeiträge müssen erhöht werden, wenngleich sie nochnicht den Beitragsstand aus der Zeit vor dem Zusammenschluss im Jahr2011 erreichen.

Trotzdem sind die Amerikaner zuversichtlich, dass ESTA auch in Zu-kunft die Verbandstätigkeiten professionell weiterführt. Die Neuausrich-tung des Verbands und die Kontinuität der Führungspersönlichkeitendeuten auch darauf hin. Der VPLT freut sich auf die weitere Zusammen-arbeit bei internationalen Themen und wünscht ESTA einen guten Startnach der Trennung.

PLASA und ESTA –erste Schritte nach der TrennungDie Trennung der beiden großen englischsprachigen Verbände PLASA und ESTA ist vollzogen. Beide Vereinigungen schauen nun in die Zukunft und stellen sich ihrenAufgaben. VPLT Bereichsleiter Politik, Randell Greenlee, gibt einen Überblick über die aktuelle Situation in Großbritannien und den USA.

VPLT-Bereichsleiter Politik International,Randell Greenlee

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V.Mmessen & events

Exklusiver BranchentreffDie Salzbrenner Stagetec Mediagroup war Anfang März zum dritten Mal Gastgeber eines erfolgreichen High TecDays.

Das Konzept wurde wieder positiv aufgenommen: Fachlich anspruchs-volle Kurzvorträge zu Themen rund um aktuelle Technologien und Pro-dukte wurden kombiniert mit intensiven Hands-on-Möglichkeiten undindividuellen Fachgesprächen an den Produktinseln. Die vorgestellten Case Studies von namhaften Vertretern der Thea-ter- und Opernbranche wurden von dem internationalen Fachpublikumstark frequentiert. Erweitert wurde das Programm erstmalig mit einemzusätzlichen Workshop und einem offenen Dialog, die eine tiefere Aus-einandersetzung mit einzelnen Inhalten ermöglichten.Die Vorträge befassten sich mit mobiler und flexibler Audiotechnik

für Konferenzen und Meetings (Sennheiser), effizienten neuen Work-flows in Netzwerken (Salzbrenner / Polaris Evolution), mit Managed Ser-vices in der AV-Medientechnik (Crestron), dem Aufbau eines Dante-Netzwerks (Delec) und der Zukunft der LWL-Netzwerke mit Nexus (Sta-ge Tec). Die Darstellung des aktuellen L-Acoustics Produktportfoliosrundete die Vortragsreihe ab.

Neben den Gastgebern präsentierten sich folgende Firmen beim HighTecDay 2016: Sennheiser, Crestron, Neutrik, L-Acoustics, Fohhn, StageTec, Brähler, Delec, Blackcam, Barco, Astro Spatial Audio sowie dieDTHG.

„Von Jahr zu Jahr wächst das Interesse an unserem Branchentreff fürBroadcast- und Medientechnik. Für viele Hersteller scheint es schon einfester Termin im Kalender zu sein. Wir hatten fast 750 vorangemeldeteGäste und etwa 200 kamen am Tag der Messe spontan dazu. Es werdenauch immer mehr Besucher aus dem Süden, die zu uns nach Hamburgkommen!“, freute sich Tim Grevenitz, Leiter Vertrieb und Marketing beiMCI.Über 80 Aussteller präsentierten ihre Produkte und boten vielRaum zum Ausprobieren und für Gespräche. Auf dem Gemeinschafts-stand von Vislink, Cineflight und rentEvent, die bereits im letzten Jahrdurch einen Helikopter auffielen, war dieses Mal ein Speedboot fürAußenübertragung und zahlreiche drahtlose Kamerasysteme zu sehen.

PMT zeigte vor den Studios über eine 20 Meter hohe Viewcam Live-

Aufnahmen des Studio Hamburg Geländes sowie der näheren Umgebungaus der Vogelperspektive. Ross führte verschiedenste Szenarien fürSmart-Production Produktionen vor. Für besondere Erheiterung sorgtendie von AVC gestellten Double Robotics und Oxboards, mit denen dieBesucher die Möglichkeit hatten durch das Studio A9/10 zu fahren.

Der vergrößerte Vortragsraum war bei den zahlreichen Vorträgen zumThema „AV über Ethernet und Smart Production“ stets gut gefüllt. Einzusätzliches Highlight waren die Vorträge der Lang AG zum ThemaLED-Videowalls, die in einem separaten Workshop-Raum stattfanden.

Die nächste Hamburg Open findet voraussichtlich am 19. Januar 2017,dann mit einem ausgewiesenem Medientechnikbereich, statt.

www.mci.de

Erfolgreicher Auftakt ins Jahr 2016Ende Januar lud MCI zur siebten Hamburg Open ein, und deutlich mehr Besucher als in den Jahren zuvor folgten dieser Einladung.

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Der digitale FlughafenClear Channel kooperiert mit Absen und bringt einen der verkehrsreichsten Flughäfen Europas – Rom-Fiumicino – auf den neuesten Stand der Technik. Dieser erreicht mit diesem Schritt endlich wieder seine Werbe-Rentabilität.

Mit 40 Millionen abgefertigten Passagieren im Jahr 2015 allein, ist derFlughafen Rom-Fiumicino der größte italienische Flughafen. Er ist zu-dem aucheiner der verkehrsreichsten Flughäfen in Europa. Hinderlich fürdie Entwicklung im Bereich der Werbeeinnahmen von Fiumicino war dasin die Jahre gekommene Setup, welches den Aeroporti di Roma (ADR)dazu brachte, im Dezember 2013 Clear Channel Italien damit zu beauf-tragen,das Werbeangebot des Flughafens zu transformieren. Im Ergebniswurde der Flughafen nun zu einem der am meisten„digitalisierten“ Flug-häfen der Welt gemacht.Von der Ausschreibungsphase bis hin zur eigenständigen Konzep-tion eines völlig neuen Werbeprogramms, der Auswahl der Lieferantenund Überwachung der Verkäufe, war Jonathan Goldsmid, Direktor derFlughafenprojekte für Clear Channel, Italien, für die Leitung des Projek-tes verantwortlich. Goldsmid entschied sich letztlich aus Qualitäts- undPreisgründen für die Verwendung von Absen-Produkten.

Goldsmid besteht darauf, dass Clear Channel „nicht auf digital setzt,um der digitalen Sache willen,“ und dass „Clear Channel eine Reihe vonverschiedenen Formaten nutzt, die unterschiedlichen Werbeanforderun-gen gerecht werden.“ Allerdings räumt Goldsmid ein, dass ein Flughafender Größe von Fiumicino „automatisch nach Digitalem als ein wesent-licher Bestandteil seiner Werbeanlagestrategie während des Abwägungs-prozesses Ausschau hält.“ Die drei Worte, die die grundlegende Verände-rung der Flughafenwerbung von Fiumicino untermauerten waren „Inno-vation“, „Technologie“ und „Premium-Qualität“, Kernpunkte, die daseingesetzte A2-Display-System von Absen kombiniert.

Eines der Kernziele der Werbe-Neugestaltungsstrategie für Fiumicinowar, den Marken die Gelegenheit zu geben, sich „abzuheben“, sei esdurch die Möglichkeiten der Installation von beeindruckenden Großfor-maten oder die Installation von digitalen Werbe-Netzwerken. „Wir starte-ten effektiv von Null und haben nun meines Erachtens nach eines derweltweit besten Beispiele für digitale Werbung“, erklärt Goldsmid.

40 Prozent weniger Werbefläche

In den vergangenen zwei Jahren hat dieses Multi-Millionen-Euro-Pro-jekt dramatisch den Werbeansatz des Flughafen verändert. Das Projektbegann mit dem Entfernen von fast allen veralteten Panels des Flugha-fens. Clear Channel reduzierte die Anzahl der Quadratmeter für Werbungum ca. 40 %, dem Motto „Weniger ist mehr.“ folgend.Eines der besten Beispiele der Clear Channel Installation um-fasst vier große, digitale Säulen, die den Flughafen im C Gate-Bereich

dominieren. Gebucht exklusiv von Chanel und 61,44 qm an 4-seitigenAbsen A2 LEDs umfassend. Der finale Effekt war beeindruckend“.

Anschließend wurden zwei große Absen AI06 LED-Bildschirme in derCheck-In Halle des Terminal 3S installiert, dem wichtigsten internationa-len Terminal des Flughafens. Die Absen AI06 besitzen einen Pixelab-stand von 6,25 mm und messen 8 x 4,5 m, die effektive Abdeckung in derNähe befindlichen Passagiere beträgt 100 %.

Die geringere Auflösung dieser Bildschirme im Vergleich zum A2wird durch den Betrachtungsabstand ausgeglichen, in der Regel etwa 10bis 15 m. Immerhin erleichterte die Einbautiefe des AI06 von 85 mm unddas Panel-Gewicht von 16 kg die Installation für Clear Channel.

Die Check-In-Halle des Terminal 1, die für Flüge von Alitalia & SkyTeam ins Inland und für Schengen-Ziele als Drehscheibe dient, erhieltzwei große AI03 LED-Bildschirme mit einem Pixelabstand von 3,9 mm.Sie wurden sofort auf Exklusiv-Basis an Conde Nast verkauft, da dieMarke den Vorteil der digitalen Möglichkeit des problemlosen Content-wechsels zwischen den verschiedenen Magazinen innerhalb ihres Portfo-lios erkannt hat. Zuletzt wurde der 36 qm große Bildschirm des AI05 imCheck-In-Bereich zwischen zwei traditionellen Leuchtkästen installiert.

Ebenfalls signifikant war der Einbezug eines 12 qm großen AI03 Di-splays im Nicht-Schengen-Ankunftsbereich. Ähnlich wie das A2, istauch das A103 relativ nahe an den Passagieren. Da es ausschließlich vonPrada genutzt wird, musste das Panel äußerste Zuverlässigkeit, gute Les-barkeit und lebendige Farben liefern können. Die vielleicht größte Herausforderung während des Projekts kamin Form des Flugsteigs B von Fiumicino, dem Haupt-Flugsteig für ein„außerordentliches Premium-Geschäftspublikum & Umfeld“. Auf diegleiche Art und Weise, wie Clear Channel die vier Säulen für Chanel imGate C digitalisieren konnte, wurde auch im Flugsteig B verfahren, dies-mal aber mit 10 Säulen oder gut 130 Quadratmetern, wiederum mit demA2-Display.

Aufgrund der modernisierten digitalen Landschaft des Flughafens, er-klärt Goldsmid, dass „Werbekunden nun zurück nach Fiumicino strö-men“. Es war von entscheidender Bedeutung für Clear Channel die feh-lende Werberentabilität des Flughafens aus der Sicht der Verbraucher zubetrachten, ebenso wie die Marken selbst. „Flughäfen sind heutzutage soviel mehr als bloße Transitpunkte für Menschen. Sie werden grundsätz-lich als Teil der Reiseerfahrung gesehen und somit investieren Flughäfenstark, um spannende, innovative Erfahrungen mit Zusatznutzen für Pas-sagiere zu schaffen.“

www.absen.com

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VPLT.Magazin.77 67

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68 VPLT.Magazin.77

Die Stadt Bonn ist seit vielen Jahren als deutscher Sitz der VereintenNationen auch international präsent. Das WorldCCBonn, das Kongres-szentrum im ehemaligen Regierungsviertel der Stadt Bonn, das sich ausdem im Juni neu eröffneten Hauptgebäude und dem Plenarsaal zu-sammensetzt, bietet im europäischen Umfeld neue Maßstäbe – auch hin-sichtlich der technischen Möglichkeiten. Bis zu 5000 Personen finden indem modernen Gebäude, dessen Foyer von einem riesigen Glasdachüberspannt wird, Platz. Der Große Konferenzsaal „New York“ wird denBedürfnissen der Vereinten Nationen gerecht und fasst, für z.B. UNO-Ta-gungen, bis zu 3500 Teilnehmer. Weitere 700 Plätze können mit Hilfe ei-nes abtrennbaren kleineren Saals ergänzt werden. Vier jeweils unterteil-bare Konferenzräume sowie eine unterirdische Verbindung zum Plenar-saal des ehemaligen Bundestags machen alle Arten von Veranstaltungenmöglich.

Das Unternehmen Kuchem Konferenz Technik aus Königswinter warfür die medientechnische Ausstattung des neuen Hauptgebäudes verant-wortlich. Neben der kompletten Show-Lichttechnik, Videonetzwerkenund mehr als 500 im Gebäude verteilten Versatzkästen, wurden von Ku-chem und Intercom auch die IP-TVAnlage, das Personenleitsystem mitelektronischen Türschildern, die Sprachalarmierungs-Anlage sowie diegesamte Beschallungsanlage realisiert.

Das Beschallungskonzept des Hauses sieht für die jeweils unterteilba-ren kleineren Konferenzräume, die zwischen 18 und 800 Personen Platzbieten, eine mobile Beschallung vor. Hierzu gibt es im WorldCCBonn 40Meyer Sound M’elodie Ultra Compact High-Power Curvilinear ArrayLautsprecher, die je nach Bedarf einzeln oder in Arrays gestacked zumEinsatz kommen.

Einzig für die Empore des Saals „New York“, die 791 Zuschauern inReihenbestuhlung Platz bietet, werden 12 fest installierte UPA-1P Com-

pact Wide Coverage Lautsprecher als Delays genutzt. Weitere MM-4Self-Powered Miniature Lautsprecher dienen mobil als Monitore für dieRednerpulte.

„Für die Veranstaltungen im WorldCCBonn ist eine klare Sprachver-ständlichkeit von besonders großer Bedeutung. Auch die wechselndenEinsatzorte bedürfen eines robusten und flexiblen Beschallungssy-stems“, erklärt Frank Martin, Leiter Festinstallation bei Kuchem. „Self-powered Systeme waren hier also die einzig logische Schlussfolgerung,da mit einer entsprechenden Vorverkabelung der Platz für Verstärker-racks wegfällt.“

Den ersten Einsatz hatten die Beschallungssysteme bereits zur Eröff-nung des neuen Hauptgebäudes im Juni diesen Jahres. Die im Foyer desHauptgebäudes, dessen Treppen und Empore sich als Bühne nutzen las-sen, ausgerichtete Feier wurde durch die 40 M’elodie Lautsprecher be-schallt, die in Arrays aus je 10 Units die zwei Hälften der Veranstaltungs-flächen beschallten.

Als Center, Outfill und Delay kamen UPA-1P Compact Wide Covera-ge Lautsprecher zum Einsatz.

Die kurz darauf folgende 42. Konferenz der Nebenorgane der Klima-rahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit rund 5000Teilnehmern wurde laut Josef Walterscheid, technischer Leiter imWorldCCBonn, von Kuchem mit Bravur gemeistert. „Sowohl die organi-satorischen Abläufe als auch die Technik funktionierten wunschgemäß.Das Team, das im neuen Hauptgebäude des WorldCCBonn über 1,5 Jah-re hinweg gemeinsam gearbeitet hat und sich aus Spezialisten ganzunterschiedlicher Fachgebiete zusammensetzt, hat die Herausforderun-gen bestens bewältigt.“

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Neue MaßstäbeKuchem Konferenz Technik stattet das WorldCCBonn, das Kongresszentrum im ehemaligen Regierungsviertel, mit Meyer Sound Technik aus.

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Die Gemeinnützige Theater-Baugesellschaft Essen (TBE) hat sich erneut für Produkte und Dienstleistungen der Salzbrenner Stagetec Mediagroup entschie-den. Während die Tonanlage des Aalto-Theaters im August 2014 durch die Mediagroup erneuert wurde, erhielt das Grillo-Theaterin der Theatersommerpause 2015 vom Systemhaus der Mediagroup ebenfalls ein neues Audiosystem. Mediagroup-Projektleiter Detlef Werner führte zu Beginn des Pro-jektes eine Bedarfsanalyse durch

und entwickelte dar-aufhin das System-konzept für die neue Tontechnik. Dies be-inhaltet u.a. ein Aurus Platinum-Mischpult des Mediagroup-Mit-glieds Stage Tec, ein Nexus-System sowie einen maßgefertigten, höhenverstellbaren Unterbau für das Pult, der vom Systemhaus in der hauseigenen Werkstatt in Butten-heim gefertigt wurde.

Im Grillo-Theater kommt das Aurus Platinum in der Ton- sowie in der Saalregie zum Einsatz. Das Nexus-Kreuzschienensystem besteht aus dem Zentralrouter Nexus Star, ei-nem festinstallierten und einem mo-bilen Nexus-Basisgerät.

Anfang Januar 2016 öffnete die Kaifu-Sole, eine historische Halle des Kaifu-Bads in Hamburg, erst-

malig ihre Tore für die Öffentlichkeit. Mediasystem stat-tete die Sole-Therme in Zusammenarbeit mit Dirck Grote Elektroanlagen mit einer Beschallungs-

anlage aus: Das Bose-Soundsys-tem ist mittels einer Crestron-Mediensteuerung CP3 an die Be-leuchtungstechnik angebunden. So konnte Mediasystem nach den Licht- und Audio-plänen der Kaifu-Sole Be-leuchtungs- und Musik-szenarien programmieren, die sowohl außerhalb der Becken als auch unter Wasser greifen. Die Pro-gramme laufen vollauto-matisiert ab, können bei Bedarf aber individuell ge-steuert werden. Mittels zweier Crestron-Touch-panels TSW 750 können Anwender Sound und Licht kontrollieren. Folgen-de Bose-Lautsprechermodelle wur-den installiert: Bose 131, FreeSpa-ce DS 100 SE, DS 40 SE und DS 16 F. Um die Audiosignale in zwölf verschiedene Beschallungszonen zu routen, kommt eine zentrale Bo-se-Audiomatrix zum Einsatz.

Die Schmiedhof Alm in Zell am See (Österreich) wurde grundle-gend saniert und renoviert. Im Zuge der Erweiterung des Gas-tronomiebetriebs sowie der Einbindung von Live-Musik-Events in das Kon-zept wurde auch das al-te Beschallungssystem modernisiert. Für die Be-schallung der Innen- und Außenbereiche werden Pro-Audio-Lösungen von K-array eingesetzt. Karl Wienand, K-array-Produktspe-zialist bei Musik Lenz, zeichnete für das Systemdesign verantwort-lich. Im großen Barbereich sorgen vier jeweils 50 cm lange KK52 Ko-bra 2“-Linienstrahler in Verbindung

mit einem KMT18p-Subwoofer für den Ton. Im Restaurant-bereich wurden zehn KT2 Tornado 2“-Mini-aturlautsprecher so-wie fünf KU36-Sub-woofer verbaut. Die Gäste der Außenbar werden ebenfalls mit einer Kombination aus KK52 und KMT18p beschallt. Die Terras-se beherbergt acht KT2 mit vier KU36. Angetrieben wird das

komplette K-array-System von KA24 Class-D-Verstärkern mit DSP und Fernsteuerung.

Der deutsche Auslandssender Deutsche Welle startete am 22. Juni 2015 offiziell sein neues Nach-richten- und Informationsprogramm in englischer Sprache. Für die Bil-der im Hintergrund des Studios

sorgt dabei eine hoch-auflösende Videowand von Eyevis. Im Auf-trag des Systeminte-grators BFE Studio und Medien Systeme wurden 144 steglose LED-Module des Typs Eye-LED-2.0-FI mit ei-nem Pixelabstand von zwei Millimetern auf-gebaut. Auf der 24 m2

großen LED-Fläche werden Bil-der, Grafiken, Videos und

Social-Media-Inhalte zur visuellen Umrahmung der Nachrichten dargestellt. Die LED- Wand besteht aus drei Full-HD-Flächen, die nahtlos nebeneinander angeordnet sind. Somit ergibt sich eine Gesamt-auflösung von 5.760 x 1.080 Pixeln. Zur Integra-tion der Videowand in das von Billion Points ent-worfene Setdesign ent-wickelten Eyevis und BFE eine Unterkonstruktion, die unsichtbar in die Studiokulisse integriert wurde.

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V.Mav-medientechnik

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Mehr Freiheit für kreatives ArbeitenÜ8 von TV Skyline mit Lawo Equipment ist weltweit erster Ü-Wagen mit IP Video und Audio Stageboxen

Die Zukunft der mobilen Fernsehproduktion präsentierte TVSkyline bei der Vorstellung seines Ü8 UHD Ü-Wagens unlängst inMainz. Mit seinem zukunftsweisenden technologischen und räumlichenKonzept setzt TV-Skyline im weltweit ersten Ü-Wagen, der auf vollstän-dig IP-realisierten Audio- und Video-Stageboxenbasiert, einen Meilen-stein in der modernen Ü-Wagen Produktion. Der neue Truck bietet fürdie Crew noch mehr Flexibilität und Raum und mit seinen technischenMöglichkeiten mehr Effizienz und Flexibilität und somit auch mehr Frei-heit für kreatives Arbeiten.

Das neue Konzept konnte mit den IP-basierten Stageboxen V-Link4und Ravenna Dallis von Lawo umgesetzt werden, wobei das RastatterUnternehmen nicht nur als Hersteller, sondern zugleich als Entwick-lungspartner eingebunden war. So erarbeitete TV Skyline gemeinsam mitLawo eine optimierte Netzwerkstruktur für sein neues mobiles Studio. Indas IP-Netzwerk eingebunden sind vierVlink 4 Stageboxen sowie einmc256. Damit hat TV Skyline ein Mischpult installiert, das sich inDeutschland als Standard für Fernsehproduktionen in Studios und Ü-Wa-gen etabliert hat und nun mit Ravenna-Technologie das Tor in die ver-netzte IP-Welt aufgestoßen hat.

Laurent Schiltz, CTO von TV Skyline kommentiert: „Die Flexibilitätund die technischen Möglichkeiten der Vlink 4 Stagebox und IP Lösun-gen haben uns von Beginn an davon überzeugt, dass wir mit dem Kon-zept eines auf IP-Technologie basierenden Fahrzeugs ein neues und ver-meiner Meinung nach zukunftsweisendes Kapitel in der Fernsehproduk-tion aufschlagen.

Damit ist es uns nun besser möglich, vor Ort flexibel und schnell aufKundenanforderungen zu reagieren; wir können darüber hinaus parallelganz neue Produktionsmethoden wie die immer beliebter werdendenRemote-Produktionen anbieten und mit demselben Equipment erledi-gen.“

Eingebundensind außerdem zehn Lawo Vview 1 Geräte, die IP-basier-te MJPEG-Streams in HDMI-Signale mit geringer Latenz umwandeln.Die kompakten Units bieten eine kosteneffiziente Monitoring-Lösungbeispielsweise für Kommentatorenplätze oder Produktionsbüros, mit ei-nem End-to-End-Delay von weniger als drei Frames.

Zusammen mit der reinen Softwarelösung, der Vview app, welche dieBilder auf jedem PC oder Mac in ebenfalls hoher Qualität bei geringsterLatenz darstellt, wird das Thema Videoverteilung 50 % effizienter gelöst.Schiltz: „Vview 1 ist eine gute Ergänzung bei Installationen mit LawosVideo-to-IP Interfaces, wodurch flexibel und effizient Monitoring-Sig-nale an die vielen Positionen einer Fernsehproduktion übermittelt werdenkönnen. Wir sparen damit Verkabelungsaufwand und können so kurzfri-stiger auf die Wünsche unserer Kunden reagieren.“

Die IP-Technologie ermöglicht eine einfache Anbindung von Stagebo-xen über CAT5-Kabel und einfache Standard-Switches, so dass es mög-lich ist, Signale an verschiedene Orte zu senden, ohne dass neue Kabelgezogen werden müssen. Außerdem erlaubt dieses Konzept eine schnelleVerteilung weiterer Videosignale.

www.lawo.com

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V.Mav-medientechnik

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Das neue Bibliotheksgebäude bietet auf über 30.000 QuadratmeternPlatz für mehr als 3,5 Millionen Bücher.

Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, können die über 25.000 Ent-leiher auf mehr als 3,5 Millionen Buchtitel zugreifen. Das neue Unibi-bliotheksgebäude in Freiburg, mit Baukosten von 53 Millionen Euro,setzt Maßstäbe in Sachen Erreichbarkeit und Orientierung. Geleitet wer-den die Besucher durch digitale Orientierungs- und Informationssystemeder Werkstation. Gesteuert werden die Systeme durch die bewährte undmehrfach ausgezeichnete Werkstation Digital-Signage Software.Insgesamt wurden zwölf hochwertige Industrie-Displays ver-baut. Sieben (jeweils 42“) davon in Stelen. Die Stelen sind sowohl imEingangsbereich als auch jeweils vor den Fahrstühlen/Treppenaufgängenpositioniert. Im weiträumigen Foyer steht eine Duo-Stele mit zweiRücken an Rücken verbauten Displays. Alle Stelen sind mit Touchs-creens ausgestattet, dadurch können die Besucher direkt interagieren undnavigieren. Die Displays (jeweils 55“) hängen an strategisch wichtigenPunkten, z.B. vor den Veranstaltungsräumen. Alle Systeme wurden vonWerkstation anschlussfertig geliefert, inkl. PC-System, Halterungen undSoftware.Die Umsetzung der Inhalte erfolgt in Eigenregie durch die Bi-bliotheks-IT. Neben Stockwerksübersichten mit Themenzuordnungenzeigen die Screens auch Hinweise auf Tagungen oder Events. Ebenso in-tegriert ist eine Auslastungsanzeige der Arbeitsplätze, ein aktuellerTicker sowie die jeweilige Stockwerksanzeige. Der Benutzer kann überden Touchscreen vertiefende Informationen zu einzelnen Gebieten abru-

fen. Die flexible Software der Werkstation ermöglicht es dem Betreiber,komplexe Inhalte nach Zeitplänen darzustellen oder schnell auf aktuelleGeschehnisse zu reagieren.

Alles aus einer Hand

„Wichtig war für uns, dass wir alles aus einer Hand bekommen“, soAto Ruppert, stellvertretender Bibliotheksdirektor und Baukoordinator.„Die Zusammenarbeit mit der Werkstation war von Anfang an professio-nell, unkompliziert und mit einer guten Prise Humor gespickt“, ergänztRuppert. „Das hat uns allen großen Spaß gemacht, und auch nach er-folgreichem Projektabschluss und Bezahlung waren waren und sind dieMitarbeiter der Werkstation jederzeit für uns da. Das ist auch nicht im-mer selbstverständlich“, resümiert Ruppert.

„Bei diesem Auftrag konnten wir unser ganzes Wissen und unsere Er-fahrung in die Wagschaale werfen und uns gegen alle Mitbewerberdurchsetzen“, so Frank Nägele, Geschäftsführer der Werkstation GmbH.„Offensichtlich hat den Kunden das Gesamtkonzept mit Beratung, Hard-und Software überzeugt“, so Nägele weiter.

Eines der ausschlaggebenden Entscheidungskriterien war auch dasThema Brandschutz. „Brandschutz wird ein immer wichtigerer Bestand-teil bei Digital-Signage Installationen, gerade im Bereich von Bibliothe-ken, und wir sind schon viele Jahre führend auf diesem Gebiet“ merktNägele abschließend an.

www.werkstation.de

30.000 m2 – 3,5 Millionen BücherWerkstation, Hersteller und Lösungshaus für Kiosk- und Digital-Signage Projekte, stattetdie neue Universitätsbibliothek in Freiburg mit digitalen Leit- und Informationssystemen aus.

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Metallicas langjähriger FOH-Engineer „Big Mick“ Hughesscheut sich nicht vor Innovationen und feiert auch nach 30 Jahren mit derBand noch Premieren. Zum ersten Mal hat Metallica ein In-the-RoundMeyer Sound Leo Family Lautsprechersystem mit 1100-LFC Low-fre-quency Control Elements in einer TM-Array Konfiguration genutzt, alsdie Band kürzlich das 20.000 Sitzplätze fassende Videotron Centre inQuebec City, Kanada eröffnete.

„Ich habe noch nie eine so große Menge an Low-End mit einer solchenDichte gehört wenn wir aus der Mitte heraus gespielt haben“, berichtetHughes. „Das TM Array funktioniert wirklich gut. Die 1100-LFCs lie-fern einfach eine erstaunliche Energie.“

„Bei In-the-Round Shows muss man das, was man tut, einfach imGriff haben, Leo verhält sich bei allen Frequenzen sehr gut“, so Hughes.„Du bist im Nahfeld eines Teils der PA, aber es können Probleme durchden Raum auftreten, die von Array-Elementen verursacht werden, die inandere Richtungen abstrahlen. Leo macht das überschaubar. Mit seinerPhasenkohärenz erzielt man eine bessere Tiefenwirkung, und die Tiefenund Mitten breiten sich nicht seitlich und nach hinten aus. Und weil Leoso gerichtet ist, geht mehr Energie dorthin, wo man sie hin haben möch-te, das macht es auch für die Band auf der Bühne leichter.“

Die TM-Array Konfiguration bestand aus 40 1100-LFC Elementen,die in vier Arrays direkt über Lars Ulrichs Drumkit geflogen wurden, umein gleichmäßiges, ringförmiges Abstrahlverhalten der tiefen Frequenzenim gesamten Zuschauerbereich zu erzielen.Das Main Array im Videotron Centre umfasst 72 Leo-M Line Ar-ray Lautsprecher für die langen Seiten der Arena und 72 Lyon-W Wide-

coverage Line Array Lautsprecher für die kürzeren Seiten, Downfills wa-ren jeweils vier Lyon-M und Lyon-W Lautsprecher. Acht Mica und 16M’elodie Line Array Lautsprecher dienten als Frontfill, vier JM-1P Ar-rayable Lautsprecher kamen als Side Fill zum Einsatz, 48 700-HP Sub-woofer deckten den unteren Sitzbereich ab. Ein Galileo Callisto Laut-sprecher Management System mit zwei Galileo 616 AES und 10 GalileoCallisto 616 Array Processors übernahmen die Systemsteuerung und dasAlignment.

Die Band spielte zwei Nächte zuvor am Colisée Pepsi – die letzteShow in dem in die Jahre gekommenen Venue – wo die meisten dieserSystemkomponenten in einer end-stage Konfiguration eingesetzt wur-den. Alle Systeme wurden von Solotech aus Montreal bereitgestellt.

Metallica touren mit ihrem eigenen Stage Monitoring System, dasüblicherweise 36 Meyer Sound MJF-210 Stage Monitors umfasst.

„Das Coverage war sehr gleichmäßig, sicherlich auch weil Leo undLyon hinsichtlich ihres Abstrahlverhaltens so gut aufeinander abge-stimmt sind“, sagt Lee Moro, Senior Project Director bei Solotech. „Undihre Leistung kann man genau auf den Punkt ausrichten. Der Punch unddie Klarheit sind genau dort wo man sie braucht. „ Hughes mixte die Shows auf einem Midas XL8 digitalen Misch-pult und spricht auch ein Lob den DPA dvote 4099 Mikrofonen an denDrums aus. Gesangsmikrofone waren Shure Super 55 supercardioid dy-namic Modelle, die von der Band wegen ihres Vintage-Looks bevorzugtwerden.

www.meyersound.de

„Man muss alles im Griff haben“Metallica mit FOH-Engineer „Big Mick“ und Meyer Sound weihen Quebec Arena mit In-the-Round TM Array ein.

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Alles im Griff: Metallicas langjähriger

FOH-Engineer „Big Mick“ Hughes

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Christie, eines der weltweit führenden Unternehmen für audiovisuelleErlebnisse, reagierte auf die Anfrage den Besuchern der Weltpremierevon „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in Hollywood, ein einzigarti-ges Erlebnis zu bieten, und lieferte spektakuläre Displays für den rotenTeppich.

„Disney und Christie tauschen sich schon seit einigen Jahren über Pro-jektions- und Displaymöglichkeiten aus, um so den Besuchern ein bei-spielloses Kinoerlebnis zu ermöglichen“, erklärt Michael Kern, VP Spe-cial Events Production and Technical Services bei Disney.

Das Team von Christie stand in jeder Phase der Installation inklusiveder Konzeptentwicklung über die Vorbereitung bis hin zum Aufbau mittechnischem Rat zur Seite. Um sicherzustellen, dass dieser spezielle Li-ve-Aufbau reibungslos verlaufen und der aggressive Zeitplan eingehaltenwerden konnte, wurde ein Großteil der Ausrüstung vorab in Christies Fir-menzentrale in Cypress, Kalifornien, konfiguriert und getestet.

Die Coolux Pandoras Box Media Server von Christie lieferten dasBildmaterial für eine Vielzahl von Displays. Dazu gehörten 388 ChristieMicroTiles, die den Hintergrund für den roten Teppich bildeten, sowie 18Christie LCD-Panels, die dort sowie an den Fotostandorten bei der Pre-miere für Atmosphäre sorgten. In einer Welt, in der visuelle und Audioer-lebnisse stets neue Bedeutung erlangen und das Ziel haben, das Publi-kum zu inspirieren und zu berühren, genießt die Inszenierung und diesynchronisierte Lieferung von Inhalten die höchste Priorität. Um hierentsprechend aufgestellt zu sein, hat Christie vor einem Jahr die CooluxGmbH übernommen. „Die Projektionstechnologien von Christie sorgtenbereits für Atmosphäre bei den Weltpremierenevents von Disney wie et-wa ‚Fluch der Karibik’ und ‚High School Musical’“, sagt Sean James,Vice President bei Christie Global Professional Services.

Im November 2012 ließ die Allianz zwischen der Walt Disney Compa-ny, Barneys New York und Christie den Flagship Store von Barneys NewYork in der 660 Madison Avenue in leuchtenden Farben erstrahlen. 425Christie Micro Tiles tauchten die Welt der Mode im Rahmen des „Elec-tric Holiday“-Displays in strahlendes Licht.

„Damals haben uns die MicroTiles überzeugt, deshalb wollten wir sieunbedingt als Hintergrund für eine unserer größten Premieren“, kom-mentiert Michael Kern.

Im Kino El Capitan, das mit Dolby Vision und Dolby Atmos ausgestat-tet ist, genoss das Publikum eine gelungene Premiere. Aufgrund seinerPosition in der Zusammenarbeit mit Kunden wie Disney arbeitete Chri-stie auch eng mit Dolby an der gemeinsamen Entwicklung der neuenTechnologie zusammen, die proprietäres HDR und ein breiteres Farb-spektrum liefert. Dabei kommen angepasste 4k-Laser-Projektionsköpfezum Einsatz, die mit High Frame Rate (HFR) arbeiten und die visuelleQualität von Dolby Vision ermöglichen.

Lichtermeer von GLP

Zur Premiere des inzwischen siebten Teils der Star Wars Saga setztedas Kreativteam in Sachen Licht von NYX Design um Abigail RosenHolmes und die Lichtdesigner Manny Treeson und Brian Gale auf einebreite Palette aus der impression X4 Serie von GLP. So wurde ein Groß-teil des Hollywood Boulevard komplett gesperrt.Ein gigantisches Zeltverband die Entrees der drei größten Kinos am Boulevard und nach derPremierenvorstellung, die zeitgleich im TCL Chinese Theatre, im DolbyTheatre und im El Capitan stattfand, verwandelte sich das Herz der Film-metropole in eine gigantische Partymeile.

Dreifaches ErwachenZur Premiere des siebten Teils der Star Wars Saga „Das Erwachen der Macht“bucht Disney gefühlt gleich den halben Hollywood Boulevard und bespielte dessen drei größte Kinos, Mit dabei: Christie und GLP.

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Für Abigail Rosen Holmes und ihr Team war auch diese Filmpremiereeine ganz besondere Herausforderung. „Wie Christie arbeiten auch wirseit vielen Jahren für die Walt Disney Studios“ erinnert sich Holmes, „ei-nes unserer ersten Engagements war die Weltpremiere des Königs derLöwen“.

Bereits am Eingang des gigantischen Zeltes gab es eine Installationaus beweglichen Lichtschwertern, Laser zuckten durch den Raum undschufen ein galaktisches Gesamtkunstwerk. „Die Impression X4 Barswaren ein passendes Gegenstück zu den Laserschwertern“ beschreibtManny Treeson seine Designidee.„Ich wollte einen messerscharfen Ef-fekt mit Punch, wenn die Laserschwerter gegeneinander krachen undgleichzeitig etwas, womit wir auch im ganzen Raum drastische, flächige

und dynamische Effekte erzeugen konnten.“ Weitere X4 Bars installierte Treesons Team unter einem extra im Star

Wars Design lackierten Dodge Viper, wo sie für die Illusion von Dyna-mik und Bewegung sorgten.

Während Manny Treeson für das Design im Zelt zuständig war, über-nahm sein Kollege Brian Gale das Lichtdesign im El Capitan Theatre, woer aus insgesamt 20 X4 Bar 20 einen Lichtvorhang schuf.

Zur Crew der Star Wars Premiere gehörten neben Manny Treeson undBrian Gale auch noch Matt McAdams, Jason Badger und Mat Stovall,die die Programmierung übernahmen. Illumination Dynamics liefertedas gesamte Equipment.

www.glp.de, www.christiedigital.com

„„KKKKKKKKoooooommmmmmpppppplllllllleeeeeexxxxxxeeeeee MMMMMMMMeeeeeeddddddddiiiiiiiieeeeeennnnnnssssssyyyyyysssssstttttttteeeeeemmmmmmeeeeee zzzzzzuuuuuummmmmmm LLLLLLLLeeeeeeebbbbbbbbeeeeeeennnnnnn eeeeeeerrrrrrwwwwwweeeeeeeccccccckkkkkkkkeeeeeeennnnnnn – ddddddddaaaaaaasssssss iiiiiiiissssssstttttttt ffffffffüüüüüüüürrrrrr mmmmmmmiiiiiiiiccccccchhhhhhhhddddddddeeeeeeerrrrrrr RRRRRRRReeeeeeeiiiiiiiizzzzzz mmmmmmmeeeeeeeiiiiiiiinnnnnnneeeeeeerrrrrrr AAAAAAAArrrrrrrbbbbbbbbeeeeeeeiiiiiiiitttttttt..“““MAXIMILIAN BUCK

Media Control Specialist

5. – 8. April 2016 Halle 4.0 – B43

Wir freuen uns auf Sie.

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Von ihren Anfängen in den 70er Jahren bis zu ihrem letzten Gig am 11.Dezember 2015 in Berlin waren die britischen Rocker von Motörhead ei-ne der eigenwilligsten Kult-Bands der Metalgeschichte. Nach dem Toddes Frontmanns Ian Fraser „Lemmy“ Kilmister am 28. Dezember löstesich auch Motörhead als Band auf, rund zweieinhalb Wochen nach demAuftritt in Berlin, der Teil der „Bad Magic“ Tour zu ihrem 22. Studioal-bum war.Für diese Tournee hatte Lichtdesigner Caio Bertti einen klassi-schen Rock’n’Roll Look mit einem modernen Touch kreiert, der mit Ro-be Movinglights gestaltet wurde. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wardabei auch wieder der „Bomber“ mit am Start, eine aufwändige Traver-senkonstruktion, die an einen Kampfbomber erinnert. In einer mit RobePointe und Robe LED Wash 600 Geräten aktualisierten – und inzwischenvoll automatisierten – Version „flog“ das legendäre Bühnenelement einletztes Mal über den Köpfen der Band.

Normalerweise waren Motörhead Shows visuell eher im traditionellenRock-Look gehalten, den Caio Bertti aber bereits 2013 aufbrach, als er24 Robe Pointe bei der „Aftershock“-Tour einsetzte – mit großem Erfolg,denn die Movinglights konnten die Band sofort überzeugen. Als es dann

um eine Neuauflage des „Bombers“ für die „Bad Magic“ Tour ging, fieldie Wahl sehr schnell auf die vielseitigen Scheinwerfer. Dafür wurde dieoriginale Traversenkonstruktion mit vier Pointe und vier LED Wash 600versehen – ergänzt durch PARs und Strobos. Ein möglichst geringes Ge-wicht aller Scheinwerfer war von großer Bedeutung, da der Bomber in-klusive aller Anbauten rund eine Tonne auf die Waage brachte – geflogenan sechs Kettenzügen.

Außerdem waren noch 16 weitere Pointe über der Bühne und vier wei-tere LED Wash 600 an der Fronttraverse fixiert. Vier 600E Spot kamenals Key Lights zum Einsatz. Caio Bertti schätzt beim Pointe vor allemdie Reaktionsgeschwindigkeit, die das Fixture für Einsätze im Heavy-Metal-Bereich prädestiniert. Durch die Fähigkeiten des Pointe als Beamund als Spot verdoppelt sich so quasi auch die Kapazität des Rigs.

Interessierte können sich auf Youtube einen qualitativ relativ gutenClip des letzten Songs „Overkill“ des letzten Konzerts ansehen, für Fanssteht sogar die gesamte über zweistündige Trauerfeier für den legendärenFrontmann nebst illustrer Gäste online.

www.lmp.de

The final tourAuf der letzten Tour von Motörhead kam noch einmal der legendäre Bomberzum Einsatz, bestückt mit Robin Pointe und LED Wash 600 von Robe.

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Am 11. Februar öffnete die 66. Berlinale ihre Türen. Viele filmischeHighlights warteten in den nächsten zwei Wochen auf das Publikum. Fil-me leben durch ihr Publikum. Ähnliches gilt für Restaurants. Diesen Ge-danken hat das Catering Unternehmen Kofler & Kompanie aufgegriffenund weitergedacht.

Zur Berlinale schlug das Pop-up-Restaurant Pret A Diner in Berlin sei-ne Zelte auf und stellte „The Audience“ – die Gäste – in den Mittelpunktdes erfolgreichen Konzepts. Für die Umsetzung holte sich InitiatorKlaus-Peter Kofler neben Hauptsponsor Audi AG unter anderem die Sa-tis & Fy AG für die technische Umsetzung ins Boot.

Für drei Wochen verwandelte Kofler ein leer stehendes Altbauhaus inBerlin Kreuzberg in ein Restaurant. Satis & Fy plante die kompletteStromversorgung und das Arbeitslicht für den Küchen- und Cateringbe-reich. Dabei bestand eine Herausforderung darin, alle eingeplanten Kü-chengeräte (Fritteusen, Konvektomaten, Geschirrspüler) zusätzlich zuder eingebrachten Technik auf den vorhandenen Hausstrom zu verteilen.

Im Hauptraum und in den Nebenräumen sowie im Foyer schuf Satis &Fy mittels kleiner Stufenlinsen und LED Movingheads sowie vielen Ak-ku LEDs ein dezentes warmes Restaurant & Loungefeeling. Für diversekleine Live-Acts wurde eine entsprechende Beschallung aus L’AcousticKiva und SB18 errichtet. Foyer und Nebenräume sind mit der E Serie derFirma d&b bestückt und akustisch an den Hauptraum angebunden.

Um den Weg zum dritten Obergeschoss, in dem sich das Restaurantbefand, für die Gäste interessant zu gestalten, wurden auf der erstenund zweiten Etage des Treppenhauses Projektoren und Lautsprecherfest an der Decke installiert. Die Wände des Treppenhauses wurden mitInhalten eines 3D Künstlers bespielt. Um diesen sehen zu können, be-kamen die Gäste bereits am Empfang im Erdgeschoss 3D-Brillen aus-gehändigt.

Pret A Diner lief bis zum 27. Februar.

www.satis-fy.com

„The Audience“ – die GästeScheinwerfer auf die Gäste: Satis & Fy unterstützt Pop-up-Konzept Pret A Diner in Berlin, zeitgleich zur Berlinale.

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CROSSFAITHLocation: on TourCompany: Audio-TechnicaSpecification: Die japanische Rock-band Crossfaith ist Neuzugang im Be-reich Endorsement-Künstler von Audio-Technica. Crossfaith verwenden eine Vielzahl von Audio-Technica-Mikro-fonen, wie beispielsweise die Instru-mentenmikrofone ATM25, ATM23HE, AT4021 und AT4047. Darüber hinaus setzt die Band seit kurzem die A-T System 10 Stompbox für digitale, drahtlose Übertragung von Gitarre und Bass ein. Gitarrist Takemura Kazuki: „Ich kann bis zu acht Gitarren im Wechsel über einen Receiver verwen-den. Das ist revolutionär für mich.“

PNEUMRXLocation: Lille (Frankreich)Company: Kalle KrauseSpecification: Vom 29. bis 31. Ja-nuar 2016 unterstützte Kalle Krause erneut das Unternehmen PneumRx beim Messebau. Für die Beteiligung auf dem Congrès de Pneumologie de Langue Française im französischen Lille gestaltete Kalle Krause den Auf-tritt des im kalifornischen Mountain View ansässigen Startup-Unternehmens für Medizinprodukte. Bereits seit 2014 zeichnet Kalle Krause für die Messe-stände des jungen amerikanischen Unternehmens verantwortlich. Der runderneuerte Auftritt ist als offene, designorientierte Plattform konzipiert.

STARS AND CARSLocation: Mercedes-Benz ArenaCompany: StagecoSpecification: Der Motorsport-Saisonabschluss „Stars and Cars“ am 12. Dezember 2015 in Stuttgart wur-de zum ersten Mal nicht rund um die Mercedes-Benz-Welt, sondern in ei-nem Fußballstadion ausgetragen. Für das Showprogramm in der Mercedes-Benz Arena baute Stageco Deutschland eine große Festivalbühne komplett in die Besucherränge des Stadions ein. Das Bühnenset musste dazu in wesent-lichen Teilen umkonstruiert werden. Beauftragt durch die Daimler AG, wur-de das Projekt in enger Zusammenar-beit mit der Trussco GmbH umgesetzt.

BIG BROTHERLocation: Istanbul (Türkei)Company: MovecatSpecification: Für ein Kandidaten-spiel im Studio von „Big Brother Tür-kiye“ setzte die türkische Firma Benart Light, Sound, Stage and Vision Systems Kinetiklösungen von Movecat ein. Vier Seilbahnen an Schienen wurden an ei-ner 7 x 11 m großen Trusskonstruktion angebracht. Für die vertikale Bewe-gung inklusive seitlicher Neigung sorg-ten acht motorgetriebene VMK-S 500-24-24-Kettenzüge in Verbindung mit acht V-Motion-40-E (SIL3)-Powerpacks im Rack. Die Steuerung der Ketten-züge übernahm ein Movecat I-Motion Expert-T II SIL3-System-Controller.

SIDOLocation: on TourCompany: PRG XL VideoSpecification: Das Bühnen- und Lichtdesign für die jüngste Tournee des deutschen Rappers Sido entstand im Showlabor von Lichtdesigner Günter Jäckle. Das Showlabor bietet eine geeignete Infrastruktur (Ton-, Video, Licht- und Bühnentechnik), um im Vorfeld der Bühnenshow realitätsnahe Inszenierungen am 1:10-Modell detail-getreu durchzuführen. PRG XL Video lieferte im Auftrag von United Net-work Development aus Heidelberg die komplette Lichttechnik, unter anderem 26 Clay Paky Mythos und 32 GLP Impression X4, sowie das Rigging.

STUNKSITZUNGLocation: E-Werk, KölnCompany: GLPSpecification: Lichtdesigner Jojo Tillman hat 2016 erneut das Design der Lichtshow der Kölner „Stunksitzung“ übernommen und dabei erstmals Im-pression X4 Bars von GLP zum Einsatz gebracht. „Herkömmliche Bars habe ich schon immer gern als Backlight oder Horizont eingesetzt“, erklärt er. „Aller-dings war ich in der letzten Zeit immer seltener mit dem Kamerabild der kon-ventionellen Bars zufrieden und auf der Suche nach einer Alternative.“ Deshalb habe er sich für die X4 Bars entschie-den. Tillman setzte insgesamt 16 Im-pression X4 Bar20 bei dem Event ein.

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So warnen IT-Verbände davor, dass diedeutschen Schüler ohne Laptop und Tablet baldvon den Altersgenossen im Ausland abgehängtwerden. Pädagogen und Wissenschaftlerwiederum warnen vor Ablenkung und dem Ver-lernen des Lernens. ViewSonic plädiert in die-ser Debatte für einen Mittelweg - beispiels-weise durch den Verzicht auf permanentenComputereinsatz durch die Schüler und statt-dessen den Austausch konventioneller Kreide-tafeln durch moderne Smart Whiteboards. Auf der einen Seite stehen die IT-Kritiker:„Eine Kindheit ohne Computer ist der besteStart in das digitale Zeitalter. Schüler müssenerst das Denken lernen, um produktiv mit digi-talen Medien umzugehen. Die Forderung nach„früher Medienkompetenz“ ist technik- undökonomiegetrieben – sie dient nicht unserenKindern, sondern nur den wirtschaftlichenInteressen der IT-Industrie.“ Wenig verwunderlich ist die Gegenrededes Branchenverbands Bitkom: „Jeder Schülersoll ein mobiles Endgerät wie einen TabletComputer oder ein Notebook zur Verfügunghaben.“ Und Bitkom-Vizepräsident AchimBerg ergänzt: „Wenn die Ausstattung nichtstimmt, sind die Bemühungen zum Einsatz di-gitaler Medien im Unterricht zum Scheiternverurteilt. Die Schüler helfen sich selbst. IhreSmartphones und Tablets haben nicht selten einVielfaches der Rechenleistung der in die Jahregekommenen Computer-Kabinette unsererSchulen. Die Schere zwischen der privaten IT-Ausstattung und dem Gerätepark der Schulenöffnet sich immer weiter. Wir brauchen eineDigitale Agenda für die Schulen.“

Für View Sonic sind beide Positionen nichtzielführend. Das Unternehmen sieht einensinnvollen Ansatz in einem Mittelweg, der Kin-der und Jungendliche in der Schule einerseitsan moderne „digitale“ Technologie heranführtund andererseits wichtige „analoge“ Kompe-tenzen nicht vernachlässigt.

„Es darf bezweifelt werden, dass nun wirk-lich jeder 7-Jährige einen Laptop braucht, mitdem er sich schlimmstenfalls im Unterrichtsehr komfortabel vom Lernstoff ablenkenkann. Wenn jeder Schüler nur auf seinen eige-nen Bildschirm starrt, dann leidet nicht zuletztauch die Entwicklung des Sozialverhaltens, derTeamfähigkeit und vieles mehr“, so RolandLunck, Countrymanager DACH bei View So-nic. „Allerdings macht es auch wenig Sinn, denSchülern den richtigen Umgang mit modernenMedien und dem Internet an einer Kreidetafelzu erläutern. Um das Internet zu verstehenmuss es für die Schüler live erlebbar sein.Außerdem gibt es Unmengen an Animationen,Filmen und anderen Formaten, mit denen kom-plexe Zusammenhänge erklärt werden können.Aktuell müssen Lehrer dazu meist einen Pro-jektor durch das Schulhaus tragen.“

Vor diesem Hintergrund rät ViewSonic denSchulen, den Einsatz interaktiver Whiteboardszu prüfen. Diese können wie traditionelle Ta-feln beschrieben werden und zugleich könnendarauf Dateien jeder Art dargestellt und abge-spielt werden. Zugleich eignen sie sich ideal,um gemeinsam mit dem Lehrer pädagogischsinnvoll das Internet zu erkunden und zu nut-zen.

www.viewsoniceurope.com/de

IT oder nicht IT, das ist hier die FrageIn wenigen Bereichen gehen die Meinungen so weit und leidenschaftlich auseinander wie in Bildungsfragen. Schnell kochen hier die Gemüter hoch, wenn es um die richtige Wissensvermittlung in den Schulen geht. Dies gilt auch für den Streit, ob und wie weit moderne IT-Hilfsmittel im Klassen-zimmer Einzug halten sollen.

VPLTMagazinDas VPLT Magazin erscheint viermal

jährlich als offizielles Organ des Verbands für Medien- und

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ChefredakteurStephan Kwiecinski (v.i.S.d.P.)

RedaktionHelge Leinemann

Constantin AlexanderSacha Ritter

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FotosRalph Larmann

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Willkommen, Dante.

Mit der neuen DS10 Audio Network Bridge lassen sich vernetz-te Audiodaten bequem und reibungslos in d&b Systeme integrieren. Für d&b Nutzer heißt das, ab sofort gibt es eine direkte Verbindung zu ande-ren Dante-fähigen Geräten weiter vorne in der Signalkette. Der integrier-te 5-Port Ethernet-Switch bietet mit seiner umfangreichen Netzwerk-Flexi-bilität auch erweiterte Anschlussmöglichkeiten für einen Laptop, mit dem sich dann per d&b R1 Fernsteuer-Software d&b Verstärker steuern lassen. Aber damit nicht genug. DS10 überträgt auch Metadaten, darunter Dante-Kanalkennzeichnungen, an die d&b Verstärker. www.dbaudio.com

Willkommen in der d&b System Reality.