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Digital Divide vs. steigende IKT Radost Peneva | Praxis des Information Retrieval WS 07/08 | Institut für Medien-, Informations- und Kulturwissenschaft | Univrsität Regensburg

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"The term digital divide refers to the gap between those people with effective access to digital and information technology, and those without access to it. It includes the imbalances in physical access to technology, as well as the imbalances in resources and skills needed to effectively participate as a digital citizen. In other words, it’s the unequal access by some members of the society to information and communications technology, and the unequal acquisition of related skills. Groups often discussed in the context of a digital divide include socioeconomic (rich/poor), racial (white/minority), or geographical (urban/rural). The term global digital divide refers to differences in technology access between countries."(http://en.wikipedia.org/wiki/Digital_divide-access on 12.01.2008)

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Page 1: Digital Divide vs. steigende IuK

Digital Divide vs. steigende IKT

Radost Peneva

| Praxis des Information Retrieval WS 07/08 |

Institut für Medien-, Inform

ations-und Kulturw

issenschaft | Univrsität Regensburg

Page 2: Digital Divide vs. steigende IuK

Übersicht� Informations- und Kommunikationstechnologien.

� Informationswelt� Globale und digitale Vernetzung.IKT in Zahlen

� “Digital Divide”

� Was ist Digital Divide� Digital Divide als nationales und internationales Problem� Wie entwickeln sie sich die Länder im Vergleich. Die digitale

Kluft in Zahlen� 3 Dgital Divide - Aspekte� Wie ist Digital Divide zu bekämpfen� Der Kampf gegen der digitalen Kluft in der Praxis

� Literatur

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Informationswelt

� Die gesellschaftliche Prägekraft der Informations- und Kommunikationstechnologien ist das wichtigste Definitionsmerkmal der Informationsgesellschaft.

� Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte

� Zunehmende Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft

� Rasante Wachstum des Internet

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Informationswelt.Rückblick

� 1969: ARPANET: erstes digitales (militärisches) TK-Netz

� 1971 bis 1993: E-Mail, Telnet, FTP & WWW

� 1995: Graphische Oberflächen und das WWW „wird kommerziell“

� 1996: Neue Web-Technologien: Java; Meta-Suchmaschinen

� 1998: Der Aufmarsch der Suchmaschinen !

� 1999: Google!

� 2000: noch mehr Google!

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Die Hostzahl von Jan 1994 bis Jan 2007

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Globale und digitale Vernetzung

� Von 1990 bis 2003 ist die Zahl der Festnetzverbindungen von 519 Millionen auf 1,1 Milliarden gestiegen.

� Die Anzahl der Mobilfunknutzer betrug 1990 - 11 Millionen Menschen, 2003 - 1,4 Milliarden – es wurde eine durchschnittliche Steigerung von über 41% im Jahr verzeichnet.

� Die Anzahl der PCs ist zwischen 1990 und 2003 von 120 Millionen auf 650 Millionen gestiegen.

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Globale und digitale Vernetzung

� 2005 nutzten 900 Mio. Menschen bzw. 14 % der Weltbevölkerung das Internet.

� 1988 waren acht Staaten mit dem Internet verbunden, im Jahr 1993 55 Staaten und 1995 über die Hälfte aller Staaten. Erst seit Beginn dieses Jahrtausends sind alle Staaten mit dem Internet verbunden.

� Internetnutzer heute – 1,262,032,697

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Globale und digitale Vernetzung

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Globale und digitale Vernetzung

Internetnutzer heute:

1,248,357,426

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Routerzahl vs. Bevölkerungszahl

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Prognosen gehen davon aus,dass die Menschen in den kommenden 10 Jahren ein Wissens-Informationsvolumen verarbeiten müssen, das dem der vergangenen 2.500 Jahre entspricht. Die IT-Branche ist weiterhin eine Branche mit kräftigem Wachstum.

Steigende IKT Digitale Ungleichheit

Nicht alle Menschen profitieren in gleicher Weise vom Fortschritt der Technik. Am schlechtesten sind die Bürger Afrikas ausgestattet. Sie verfügen vergleichsweise selten über einen Zugang zum "Netz der unbegrenzten Möglichkeiten".

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Was ist „Digital Divide“ ?

� „digital divide“ - digitale Kluft ,digitale Spaltung →Probleme bei der Verbreitung der Informations- und Kommunikationstechnologien, insbesondere des Internets.

„Digital Divide kann ganz allgemein definiert werden als der Graben zwischen denjen Bevölkerungsgruppen, Gesellschaftsschichten und Nationen, die Zugang zu den Informationen des World Wide Web haben und die diesen Zugang auch effektiv zu nutzen und zu gebrauchen wissen, und denjenigen Bevölkerungsgruppen, Gesellschaftsschichten und Nationen, die aufgrund sozio-ökonomischer, kultureller, physischer oder psychischer Faktoren keinen oder einen erschwerten Zugang zur Online-Welt haben.“

(Robert van del Pol Zürich, August 2004)

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Digital Divide als nationales und internationales Problem

� "Digital Divide" als nationales Problem umfasst :- den ungleichgewichteten Zugang zum

Informationsmedium Internet aufgrund sozialer Faktoren. - die daraus resultierende Benachteiligung auf dem Gebiet

der digitalen Informationsbeschaffung ("Wissenskluft").

� " Digital Divide" als internationales Problem bezeichnet: - die unterschiedliche Vernetzungsdichte von IKT die

zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zum Anstieg derschon bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheitenführt.

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Zahlreiche Faktoren spielen mit hinein,

wenn es um den Zugang ins Netz geht:

� Ausbau des Telekommunikationsnetz

� Finanzierbarkeit

� Bildungsgrad

� Sprachkenntnisse

außerdem:

� Klima

� Staatssystem

� Ökonomische Spaltung

� Usability Spaltung

� EmpowermentSpaltung

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Ökonomische-, Usability- und Empowerment Spaltung

� Ökonomische Spaltung� Hardware-,Software- und Internetkosten

� Usability Spaltung� Komplexität der Informationstechnologien� Sprachprobleme

� Empowerment Spaltung� Auch wenn Computer und das Internet außerordentlich einfach zu

nutzen wären, würden nicht alle Menschen partizipieren und von

den Möglichkeiten dieser Technologien Gebrauch machen.

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Beispiel Usability Spaltung

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Die digitale Kluft in Zahlen

� In London gibt es mehr Internet accounts als auf demganzen afrikanischen Kontinent.

� 16 % der Weltbevölkerung kontrollieren 90 % allerInternet hosts.

� In Bangladesch kostet ein PC das achtfache einesJahreslohns.

� die Anzahl der Internetnutzer beträgt in Afrika 3,11 Millionen gegenüber 211 Millionen in den USA und Kanada.

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Wie ist die digitale Kluft zu bekämpfen?

� Kostenfreie/kostengünstige Bereitstellung von Computern

� IKT-bezogenes Bildungsangebot

� Open Source Software,Hardware ; Telezentren

� Organisationen� Accsess, Content, Cool Tools, The DIGITALDIVIDE List� W3C, ITU

� IKT-Projekten

� Entwicklung eines lokalen IKT-Sektors dessen Ziel mitunter auchdie Erstellung von lokalen Internet-Inhalten sein sollte.

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Der Kampf gegen der digitalen Kluftin der Praxis

� Neun-Punkte-Aktions-Plan von den G-8.

� Internet-Zugang auszuweiten und die Kosten dafür zusenken. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es nicht ausreicht, ein afrikanisches Dorf einfach mit dem Internet zuverbinden. Die Menschen müssen auch in der Lage sein, die Möglichkeiten zu nutzen, die ihnen das Internet bietet.

� "Simple Inexpensive Mobile Computer“-Simputer

� Versuch, die Digitale Kluft zwischen Europa und der DrittenWelt zu überbrücken. Ein billiger Computer, der speziell für die Milliarden Analphabeten entwickelt wurde, die noch nie mit demWorld Wide Web in Berührung gekommen sind.

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Der Kampf gegen der digitalen Kluftin der Praxis

� „Digitalen Solidaritätsfonds“

� „100-Dollar-Laptop“ – ausgestattet unter GNU-Lizenz

� „One Laptop per Child“-Projekt

� Open-Source-Software

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Der Kampf gegen der digitalen Kluft in der Praxis

Google Tech Talks

January 12, 2007

http://www.youtube.com/watch?v=W7A1tbnm2Ic

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Der Kampf gegen der digitalen Kluft in der Praxis

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Der Kampf gegen der digitalen Kluft in der Praxis

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Der Kampf gegen der digitalen Kluft in der Praxis

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Aus „Information Retrieval is for Everybody –Beobachtungen und Thesen“von Ch.Wolff Universität Regensburg

„[...] Vor dem Hintergrund der Heterogenität von Nutzern und Systemen dürften sich die bekannten Probleme der IR Forschung verschärfen, insbesondere im Bereich der Informationskompetenz –der viel diskutierte digital divide bezieht sich mittlerweile (in den Industrienationen) weniger auf verfügbare Hardware oder den Zugang zu den Datennetzen als auf die Kompetenz im Umgang mit Informationssystemen. Dazu gehören:

� Aspekte der sprachlichen Aufbereitung von Suchbegriffen (Vollformen, Eigennamen, Komposita).

� Kenntnisse von den Möglichkeiten der Anfrageformulierung(fehlendes oder falsches mentales Modell von der Retrievalfunktion).

� Die besonderen Probleme nicht-textueller Medien (Musik, Bild, Film etc.), insbesondere die Beschreibung durch textuelle Metadaten [...].“

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Literatur I

� Arnhold, Katja: Digital Divide. Zugangs oder Wissenskluft. München 2003.Bd. 10

� Scheule,Capurro,Hausmanninger: Vernetzt gespalten.DerDigital Divide in ethischer Perspektive.München: 2004.Bd. 3

� Kübler,Hans-Dieter:MythosWissensgesellschaft.Gesellschaftlicher Wandel zwischen Information, Medien und Wissen.Eine Einführung.Wiesbaden2005

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Literatur II

� Kang,Jinsuk: Medienkompetenz und Digitale Spaltung.Initiativen und Projekte zur Förderung von Medienkompetenz im digitalen Zeitalter.Leipzig 2005

� Zillen,Nicole: Digitale Ungleichheit.Neue Technologien und alte Ungleichheiten in der Informations- und Wissensgesellschaft.Wiesbaden 2006

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Quellen

� Wolff,Christian: Information Retrieval is for Everybody –Beobachtungen und Thesen http://web1.bib.uni-hildesheim.de/edocs/2007/522070493/doc/522070493.pdf

� Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft.

Universität des Saarlandes :

http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/diskussion/digitalekluft/index.php

� http://www.internetworldstats.com/

� www.capurro.de

� www.digitaldivide.de

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Danke für die Aufmerksamkeit !!!☺☺☺☺