buntes berlin | indonesiennews – august 2014

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............................................................................................................................. Buntes Berlin | IndonesienNEWS – August 2014 ............................................................................................................................. Gleisarbeiter in Jakarta Ancol; Bildquelle: Christine Denck Laufende Fotoausstellung | verlängert bis 27. August 2014 »Indonesia, mau ke mana? – Wohin gehst du, Indonesien?« Eine fotodokumentarische Reise von Christine Denck mit Begleittext von Renate Volbracht Eindrücke Fotoausstellung von Christine Denck; alle Bildquellen: Jörg Huhmann (JH*) Die Fotoausstellung »Indonesia, mau ke mana? – Wohin gehst du, Indonesien?«, im Haus der Demokratie und Menschenrechte, informiert in einer Kombination aus eindringlichen Bildern und ausführlichen Texttafeln. Mit der Fotoschau möchten die VeranstalterInnen dem Berliner Publikum einige Aspekte der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen in Indonesien nahebringen. »Indonesien wird in Reiseführern gerne als „Inselparadies“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu brachten ihre dreimonatigen Erfahrungen auf sieben Inseln die Fotografin Christine Denck zu der Einsicht, dass die 250 Millionen EinwohnerInnen des Archipels mit weniger paradiesischen Verhältnissen zu tun haben. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien portraitieren Menschen und zeigen sie in ihrem Lebensraum, in alltäglichen Situationen, bei der Arbeit, in der Freizeit oder unterwegs. Die Republik Indonesien ist fast zwei Millionen km2 groß und das Land mit der viertgrößten Einwohnerzahl weltweit. Die 190 Millionen Wahlberechtigten haben am 09. April ein neues Parlament gewählt und werden in diesen Tagen, am 09. Juli, entscheiden, wer der neue Präsident wird. Spannend bleibt, welche Kandidaten ins Rennen gehen werden, und ob sie sich willens zeigen, einen sozialen und umweltfreundlichen Kurswechsel einzuschlagen. Hauptstadt und Regierungssitz ist Jakarta, im Nordwesten Javas gelegen, mit über 10 Millionen Einwohnern. Diese quirlige Mega-City mit ungezählten Wolkenkratzern ist das Handels- und Bankenzentrum Indonesiens und der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Archipel. Die Mittel- und Oberschicht ist nirgends sonst in Indonesien so groß wie hier, man pflegt einen westlich geprägten Lebensstil in exklusiven Parks, Feinschmeckerlokalen und Shopping-Malls. Doch dieser erste Blick auf die glänzenden Fassaden trifft schnell auf ein anderes Bild: Die extremen Einkommensunterschiede werden auch im Stadtbild sichtbar, denn ein großer Teil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu städtischen Versorgungen, wie sauberem Wasser, Elektrizität oder sozialen Diensten. Bali gilt als Insel der Geister, Götter und Dämonen und ist nicht zuletzt wegen seiner Strände, der Vulkanseen und seiner zahlreichen kulturellen und religiösen Feste ein beliebtes Reiseziel. Obwohl der Tourismus die Haupteinnahmequelle dieser Provinz ist, arbeiten die meisten Balinesen in der Landwirtschaft, denn die Insel ist fruchtbar und viele der Erzeugnisse werden exportiert. Durch den Tourismus ist die Infrastruktur Balis besser als im Landesdurchschnitt, aber auch hier zeigen sich zunehmend Umweltprobleme. Das hohe Bergland im Inneren der Insel Sulawesi ist teilweise noch mit Regenwäldern bedeckt. An den Küsten und in den Bergen leben mehrere angestammte Ethnien unterschiedlicher kultureller Prägung.

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Veranstaltungstipps mit Indonesienbezug für Berlin

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Page 1: Buntes Berlin | IndonesienNEWS – August 2014

............................................................................................................................. Buntes Berlin | IndonesienNEWS – August 2014 .............................................................................................................................

Gleisarbeiter in Jakarta Ancol; Bildquelle: Christine

Denck

Laufende Fotoausstellung | verlängert bis 27. August 2014 »Indonesia, mau ke mana? – Wohin gehst du, Indonesien?«

Eine fotodokumentarische Reise von Christine Denck mit Begleittext von Renate Volbracht

Eindrücke Fotoausstellung

von Christine Denck; alle Bildquellen: Jörg Huhmann (JH*)

Die Fotoausstellung »Indonesia, mau ke mana? – Wohin gehst du, Indonesien?«, im Haus der Demokratie und Menschenrechte, informiert in einer Kombination aus eindringlichen Bildern und ausführlichen Texttafeln.

Mit der Fotoschau möchten die VeranstalterInnen dem Berliner Publikum einige Aspekte der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen in Indonesien nahebringen. »Indonesien wird in Reiseführern gerne als „Inselparadies“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu brachten ihre dreimonatigen Erfahrungen auf sieben Inseln die Fotografin Christine Denck zu der Einsicht, dass die 250 Millionen EinwohnerInnen des Archipels mit weniger paradiesischen Verhältnissen zu tun haben. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien portraitieren Menschen und zeigen sie in ihrem Lebensraum, in alltäglichen Situationen, bei der Arbeit, in der Freizeit oder unterwegs. Die Republik Indonesien ist fast zwei Millionen km2 groß und das Land mit der viertgrößten Einwohnerzahl weltweit. Die 190 Millionen Wahlberechtigten

haben am 09. April ein neues Parlament gewählt und werden in diesen Tagen, am 09. Juli, entscheiden, wer der neue Präsident wird. Spannend bleibt, welche Kandidaten ins Rennen gehen werden, und ob sie sich willens zeigen, einen sozialen und umweltfreundlichen Kurswechsel einzuschlagen.

Hauptstadt und Regierungssitz ist Jakarta, im Nordwesten Javas gelegen, mit über 10 Millionen Einwohnern. Diese quirlige Mega-City mit ungezählten Wolkenkratzern ist das Handels- und Bankenzentrum Indonesiens und der

wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Archipel. Die Mittel- und Oberschicht ist nirgends sonst in Indonesien so groß wie hier, man pflegt einen westlich geprägten Lebensstil in exklusiven Parks, Feinschmeckerlokalen und Shopping-Malls. Doch dieser erste Blick auf die glänzenden Fassaden trifft schnell auf ein anderes Bild: Die extremen Einkommensunterschiede werden auch im Stadtbild sichtbar, denn ein großer Teil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu städtischen Versorgungen, wie sauberem Wasser, Elektrizität oder sozialen Diensten.

Bali gilt als Insel der Geister, Götter und Dämonen und ist nicht zuletzt wegen seiner Strände, der Vulkanseen und seiner zahlreichen kulturellen und religiösen Feste ein beliebtes Reiseziel. Obwohl der Tourismus die Haupteinnahmequelle dieser Provinz ist, arbeiten die meisten Balinesen in der Landwirtschaft, denn die Insel ist fruchtbar und viele der Erzeugnisse werden exportiert. Durch den Tourismus ist die Infrastruktur Balis besser als im Landesdurchschnitt, aber auch hier zeigen sich zunehmend Umweltprobleme.

Das hohe Bergland im Inneren der Insel Sulawesi ist teilweise noch mit Regenwäldern bedeckt. An den Küsten und in den Bergen leben mehrere angestammte Ethnien unterschiedlicher kultureller Prägung.

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Durch gezielte Umsiedlungen von meist javanischen Familien nach Sulawesi werden sie zunehmend marginalisiert. Leider ist Sulawesi reich an Bodenschätzen, was zu großflächigen Zerstörungen der Natur und der Lebensgrundlagen der Menschen führt.« Renate Volbracht Ausstellungsdauer vom 6. Juni bis 27.August 2014 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 Uhr und nach Vereinbarung

Veranstalter: Christine Denck, Renate Volbracht, Rettet den Regenwald e.V. und Haus der Demokratie und Menschenrechte

Weitere Auskünfte unter:

www.denckste.de/neu/

www.hausderdemokratie.de/artikel/ausstellungen.php4

Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal & Foyer, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Seit dem 24. Juli | verschiedene Zeiten und Berliner Kinos »The Raid 2« (indones. Actionfilm)

alle Filmszenen aus »The

Raid 2« © Koch Media

Für Kinofans der extrem harten Action-Schule gibt es seit kurzem den

neuen indonesischen Martial-Arts Film »The Raid 2« (Originaltitel: The Raid

2: Berandal) in den Berliner Kinos. Der indonesische Film bietet 150 Minuten Adrenalin pur, mit Elementen

südostasiatischer Kampfkunst, temporeichen Verfolgungsjagden aber auch

exzessiver Gewalt. Der Actionfilm des in Indonesien lebenden walisischen Regisseurs Gareth Evans ist die Fortsetzung von »The Raid« aus dem Jahr

2011. In den deutschen Kinos ist der Film in der ungeschnittenen Fassung

zu sehen. Mehr zu Film und Filmzeiten in Berlin auch unter

www.berlinonline.de/kino/film/the-raid-2-7060 Synopsis

»Der junge Cop Rama (Iko Uwai, ein professioneller Pencak-Silat Kämpfer) und seine Familie geraten ins Visier des organisierten Verbrechens. Um seine Frau und seinen kleinen Sohn zu schützen, muss sich Rama auf eine erbarmungslose

Undercover-Mission in Jakartas Unterwelt einlassen. Bis in die höchsten Machtebenen ist die Stadt durchzogen von einem Netz aus Bestechlichkeit und Verbrechen. Um einen mächtigen zu Fall zu bringen geht es zwei Jahre ins Gefängnis. Mit neuer Identität als knallharter Kämpfer Yuda arbeitet er sich im Gefängnis innerhalb der Hierarchie der Gesetzlosen nach oben. Schließlich gelingt es ihm, die Gunst von Uco zu gewinnen: Der skrupellose Sohn eines mächtigen Gangster-Bosses ist sein Schlüssel in die engsten Kreise der indonesischen Mafia. Vollkommen auf sich allein gestellt, sagt er dem gesamten verrotteten System den

Kampf an. Für Rama beginnt eine Odyssee der Gewalt durch einen Sumpf aus Korruption und Kriminalität. Seine Gegner kennen keine Gnade und am Ende kann es nur eines geben: Leben oder Tod.« Quelle: Koch Media

Weitere Informationen, Kinotrailer auch unter www.sonyclassics.com/theraid2/ Orte: verschieden Lichtspielhäuser und Spielzeiten

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10.08. | um 13 Uhr Balinesische Vollmondzeremonie »Purnama Karo«

Tempelfest Mai 2014,

Balinesischer Garten; Bildquellen: JH*

Der balinesische Kalender verweist auf zahlreiche Tage für Feierlichkeiten und rituelle Handlungen. Am 10. August findet im Balinesischen Garten der drei Harmonien wieder eine Vollmondzeremonie statt - »Purnama Karo«. Zum Vollmond verehren die Balinesen die Göttin Chandra, die Göttin des Mondes. Die balinesische Gemeinde »Nyama Braya Bali Berlin« hält regelmäßig Zeremonien und kleinere, eher inoffizielle Feiern der Gemeinde im Balinesischen Garten, in den

»Gärten der Welt«, ab. Erwachsene, Jugendliche und Kinder die Interesse an der balinesischen Kultur haben sind herzlich eingeladen bei den Aktivitäten und zeremoniellen Handlungen zu zuschauen. Fotografieren ist erlaubt. Mehr Auskünfte auf den Internetseiten der Balinesischen Gemeinde Berlin, unter www.balimagic.com/pura-tri-hita-karana Der Besuch der Zeremonie ist mit einem ganz normalen kostenpflichtigen Eintritt zu den Gärten der Welt verbunden. Mehr unter www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/gaerten-der-welt/ Ort: Gärten der Welt - Balinesischer Garten, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin Marzahn

Poster Schattenpuppen-thaeter Jamakakarta; Quelle: Herlambang Bayu

Aji

14.08. | 19 Uhr Jamakakarta – das Land der Affen ein partizipatives Schattenfigurentheater

Der Schattenpuppenspieler, Maler und Grafiker Herlambang Bayu Aji (Bayu Gundul) aus Surakarta (Solo) hat ein neues Projekt kreiert - ein partizipatives Schattenfigurentheater unter dem Titel »Jamakakarta – das Land der Affen«. Inhalt:

»Der alte Affenkönig von Jamakakarta wird von seinem Widersacher auf hinterlistige Weise beseitigt, so dass dieser den Thron des Landes besteigen kann.

An seinem Ziel angekommen, beginnt der neue Affenkönig ein Leben im Überfluss, während sich die humanitäre Situation der Affenbevölkerung drastisch verschlechtert. Die Tochter des alten Königshauses lebt gefangen im Affenschloss und kann die Geschehnisse in ihrem Affenreich nur beobachten. Da begegnet ihr eines Tages ein fremder Affe, der ihr seine Hilfe anbietet. Werden sie es gemeinsam schaffen, das Affenvolk gegen den Despoten zu mobilisieren? Anhand von Medienberichten über aktuelle Geschehnisse in Indonesien haben wir mit der Materialsammlung begonnen und die Grundlagen der Geschichte vorgezeichnet.

Die Protagonisten haben die Form des Märchens gewählt, um sich kritisch über Politik in Indonesien als auch in Deutschland zu äußern. Mit dem indonesischen Schattenfigurentheater Wayang wird ein Medium gewählt, das seit jeher für kritische Kommentare in Gesellschaft und Politik genutzt wird.« Infotext

Hinter dem Konzept stehen indonesische und deutsche Studenten und Aktivisten

aus Berlin.

Das partizipatives Projekt ist unter der künstlerischen Leitung von Herlambang

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Bayu Aji und in Zusammenarbeit mit Watch Indonesia! e.V. entstanden.

Das Stück wird gefördert durch die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, Berlin und unterstützt durch das Theaterhaus Mitte und dem Ethnologischen Museum Dahlem.

Der Eintritt ist frei.

Mehr über den Künstler Herlambang Bayu Aji auch unter www.wayangrajakaya.blogspot.de/

Ort: Theaterhaus Mitte, Wallstraße 32, 10179 Berlin

»Pasar Rakyat Indonesia«

2012 in der Residenz des indonesischen Botschafters;

Bildquelle: JH*

17.08. | 12 bis ca. 16 Uhr »Pesta Rakyat« in der Residenz des indonesischen Botschafters

Am 17. August, dem Unabhängigkeitstag der Republik Indonesiens, findet ein

gesellschaftlich-kulturelles Fest in der Residenz des Botschafters Fauzi Bowo und seiner Frau Sri Hartarti statt. Anlass für dieses Fest ist der 69. Jahrestag indonesischer Unabhängigkeit. Die Einladung richtet sich an die indonesische Community in ganz Deutschland, aber auch an alle Freunde Indonesiens. Die Festlichkeit wird durch ein Bühnen- und Informationsprogramm verfeinert: Es gibt Musikalisches und Kulinarisches, einen Bazaar und einiges mehr. Das Programm startet um 12 Uhr und wird um ca. 16 Uhr enden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Ort: Residenz des Botschafters, Rudeloffweg 7, 14195 Berlin-Dahlem

BOS Logo und BOS Bild vom Sommerfest 2013;

Quelle: BOS Deutschland

29. bis 31.08. | ganztägig BOS-Infostand auf dem Vegan-Vegetarischen Sommerfest

Vom 29. Bis 31.August findet auf dem Alexanderplatz das Vegan-Vegetarische Sommerfest statt. Ein Fest des Schlemmes, Feierns und der Information. Mit einem Informationstand ist auch der eingetragene und anerkannt gemeinnützige Verein BOS Deutschland e.V. (BOS) vertreten. Seit vielen Jahren setzen sich die Akteure von BOS für den Schutz der Orang-Utans und des Regenwalds ein, und sind aktiv in den Feldern Aufklärungsarbeit, Umweltbildung, Spendenakquise, Projektbegleitung und politische Lobbyarbeit. Gegründet 2001 ist BOS Deutschland e.V. Teil eines internationalen Netzwerks und unterstützt die Projekte der Borneo Orangutan Survival Foundation (BOSF). BOSF besteht aus einer indonesischen Stiftung und Partnerorganisationen in aller Welt. Ein Schwerpunkt der Projektarbeit von BOSF ist es verwaiste oder aus der

Gefangenschaft befreite Orang-Utans für ein Leben in der Freiheit zu rehabilitieren, dafür geeignete Waldgebiete zu sichern und die Menschenaffen auszuwildern.

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BOS ist während des Sommerfestes am Freitag von 12-20 Uhr, Samstag von 10-20 Uhr und Sonntag 11-19 Uhr auf dem Alexanderplatz in Berlin vertreten. Neben Informationen über die Tagesarbeit von BOS zum Orang-Utan- und Regenwaldschutz wird sich ein Schwerpunkt der Standarbeit an den drei Tagen mit der Aufklärung zum Thema Palmöl beschäftigen. Zudem wird ein Gewinnspiel vorbereitet, ein Glücksrad mit der Chance auf kleine Sofortgewinne aufgestellt und ein Palmölquiz angeboten, bei dem jeder sein Wissen über dieses pflanzliche Fett testen kann: Wo kommt es her? Wo ist es drin? Wie können wir es vermeiden? Weitere Infos zu BOS Deutschland auch unter www.bos-deutschland.de/

Ort: Berlin-Alexanderplatz

Eingang Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens, Foto: Jörg Huhmann (JH*)

31.08. | 11 bis 13 Uhr 62. Sarasehan: »Indonesische Filmemacherinnen – ein Überblick«

Am 31. August lädt die Bildungs- und Kulturabteilung zu ihrem 62. Sarasehan ein. Zu Gast bei dieser sonntäglichen Matinee ist die Südostasien- und Medienwissenschaftlerin Dr. Yvonne Michalik.

Sie gibt einen historischen Überblick sowie eine kurze allgemeine Einführung über Frauenfilmemacherinnen in Indonesien. Der Vortrag wird visuell untermalt mit einigen Filmbeispielen. Abstract

»Während die indonesische Filmindustrie seit dem Ende der autoritären Orde Baru der Suharto Ära einen rasanten Aufschwung und eine zunehmende Diversifizierung verzeichnete, hat diese Entwicklung bisher nur geringe wissenschaftliche Beachtung gefunden. Insbesondere die Funktion der Filmemacherinnen ist dabei kaum wahrgenommen worden, obwohl sie doch eine wichtige Rolle in dem Gestaltungs- und Schaffensprozess der zeitgenössischen indonesischen Filmkultur

spielen.« Dr. Yvonne Michalik | ist Südostasienwissenschaftlerin und hat ihren Doktor an der Fakultät für Medienkultur der Universität Hamburg erlangt. Sie hat bereits mehrere Bücher zum Film in Südostasien publiziert. Ihr neustes Werk beschäftigt sich intensiv mit dem Thema des Sarasehan-Vortrags: Der Sammelband »Indonesian Women Filmmakers« analysiert Spielfilme und Dokumentationen von einigen der bekanntesten zeitgenössischen indonesischen Regisseurinnen und

Produzentinnen. Anmeldungen für die Veranstaltung bitte unter: [email protected]

Ort: Botschaft der Republik Indonesien, "Rumah Budaya" im Hinterhaus rechts, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin

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Museen Dahlem © Staatliche Museen zu Berlin.

Foto: Maximilian Meisse

Ganzjährig | Verschiedene Zeiten »Wir spielen Gamelan !«: Ein Bildungsangebot für SchülerInnen sowie Erwachsene

Balinesisches Gamelan-Ensemble, Tempelfest 2012

in Berlin, Foto JH*

»Wir spielen Gamelan!« ist ein Bildungsangebot des Ethnologischen Museums Berlin. Es wird angeboten für Schulen, Horte und Kindertageseinrichtungen ist aber auch für Erwachsene zu buchen. Beschreibung:

»Gong, kempul, sarong und gambang - so heißen nur vier der 40 klangvollen Instrumente eines indonesischen Gamelans.

Gamelan (javanisch: etwas mit den Händen tun, Klang, Orchester)ist die traditionelle Orchestermusik der indonesischen Inseln Java und Bali. Das Orchester begleitet Puppenspiele und Schattentheater,die auf Java und Bali sehr beliebt sind. Die Spiele können über 12 Stunden dauern und gehen auf die indischen Sagen der Mahabarata und der Ramayana zurück.«

Während des Workshops haben die Akteure die Möglichkeit, die im Museum vor-handenen Instrumente auszuprobieren und gemeinsam kleine Kompositionen zu spielen. Kosten:

60 Euro / 120 min; mit Museumspass 30 EUR. Die Preise gelten pro Gruppe. Im Rahmen von betreutem Schulunterricht ist der Museumseintritt für Schülerinnen und Schüler frei.

80 Euro / 120 Min für Gruppen von Erwachsenen, plus Museumseintritt.

Anmerkung: Workshop-Termine finden unter Vorbehalt statt, entsprechend der Verfügbarkeit von Referenten. Termine sind daher immer individuell zu vereinbaren und müssen angefragt werden. Information, Beratung und Buchung:

Tel.: 030 - 266 42 4242 (Mo - Fr 9 - 16 Uhr); Fax: 030 - 266 42 2290 E-Mail: [email protected] - www.smb.museum/bildung-und-vermittlung/ Ort: Ethnologisches Museum, Lansstr. 8, 14195 Berlin

Projekttag Grundschule am

Planetarium, Tiere aus Indonesien,

Foto: JH*

Ganzjährig | Verschiedene Zeiten Tagesprojekt bei EPIZ: Ein Bildungsangebot mit Indonesienbezug für Grundschulen

Das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum – EPIZ e.V. Berlin bietet verschiede Bildungsveranstaltungen und Programme für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen. Im Rahmen der vielfältigen Angebotspalette gibt es u.a. die Möglichkeit für Grundschulen ein Tagesprojekt zum Thema »Früchte der Tropen« zu buchen.

Dabei geht es um das Kennenlernen der dortigen Lebens-bedingungen. Die aus Indonesien stammende Bildungsreferentin Ira Gubernath bietet dazu

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schwerpunktmäßig Module rund um Banane, Gewürze, Palmöl und Kleidung an. Alle Angebote laufen unter dem Thema »Alltag in Indonesien«. Die Kinder lernen dabei etwas über das Anbauland, die Arbeitsbedingungen, alles rund um die Pflanze und vieles mehr. Die Module laufen in der Regel über mehrere Tage, zu je 2 bis 4 Stunden täglich. »Ziel dieser Angebote ist es den Schülerinnen und Schüler eine globale Weltperspektive zu vermitteln und sich als Teil einer zusammenhängenden Weltgemeinschaft zu verstehen, in der Menschen mit unterschiedlichem Aussehen und Verhalten, unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen und mit unterschiedlicher Sprache leben. Aktivierende Methoden fördern die Partizipation der Kinder und ermöglichen Lernprozesse auch im sozialen, affektiven,

künstlerischen und motorischen Bereich...« EPIZ

Buchung der Angebote: direkt über EPIZ

Ort des Tagesprojektes: EPIZ oder Schule

Dauer: Montag bis Freitag, 2 bis 4 Stunden

Kosten: 20 bis 30 Euro pro Klasse

Kontakt und weiter Infos: unter www.epizberlin.de , Tel. 030 692 64 18/19 oder [email protected] ; direkter Kontakt zur Referentin Ira Gubernath: [email protected] Ort: Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.V. – EPIZ, Schillerstraße 59 10627 Berlin 10115 Berlin

Anmerkungen: Trotz sorgfältiger redaktioneller Arbeit sind bei der Zusammenstellung Fehler und Irrtümer leider nicht auszuschließen. Alle Angaben sind somit ohne Gewähr. Hinweis der Redaktion: Sollten Sie interessante und wissenswerte Tipps und Anregungen für Veranstaltungen mit Indonesienbezug in Berlin haben schreiben Sie bitte an: [email protected]

Bildquelle / Foto: JH*= Jörg Huhmann

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