solarland ostdeutschland

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Das mitteldeutsche Wirtschaftsmagazin Special www.wirtschaftsjournal.de Nr. 10/2009 | 19. Jahrgang | Preis: 2,00 | ISSN: 1617-6669 Mit Hochtechnologie in die Zukunft I Seiten/pages 12-13 Into the future with high-tech Branche im Wandel I Seiten/pages 10-11 The sector in times of change Wettstreit der Technologien I Seiten/pages 42-43 Competition between technologies SOLARLAND Ostdeutschland Solar Region East Germany In Zusammenarbeit mit dem / In cooperation with the

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Gemeinsam mit dem Wirtschaftsjournal Sachsen hat der wirtschaftsspiegel Thüringen die Solarbranche in Ostdeutschland näher beleuchtet. Der Branchenspiegel der Solarindustrie ist in deutsch UND Englisch veröffentlicht.

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Page 1: Solarland Ostdeutschland

Das m i t t e l deu t s che W i r t s cha f t smagaz i n

Spec i a lwww.w i r t s cha f t s j ou rna l . de Nr. 10/2009 | 19. Jahrgang | Preis: 2,00 € | ISSN: 1617-6669

Mit Hochtechnologie in dieZukunft I Seiten/pages 12-13

Into the future with high-tech

Branche im Wandel I Seiten/pages 10-11

The sector in times of change

Wettstreit der Technologien I Seiten/pages 42-43

Competition between technologies

SOLARLAND OstdeutschlandSolar Region East Germany

In Zusammenarbeit mit dem / In cooperation with the

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3Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

wirtschaftsjournal.de/id09SL0301

Mathematisch korrekt ist diese Gleichung nicht gerade. Den guten Netzwerken zugrundeliegendenGedanken beschreibt sie allerdings hervorragend: Aus partnerschaftlicher Zusammenarbeit entstehtmehr, als man allein zu lösen vermag. In dieser Weise finden sich in dieser Ausgabe die verschiedenenGestalter der Solarindustrie: Von den wissenschaftlichen Vordenkern, über die wichtigen Organisato-ren – sprich Verbänden, bis zu den Anlagenbauern und Systemherstellern. Gemeinsam präsentierensie eines der innovativsten Branchen Ostdeutschlands. In einer neuartigen Gemeinsamkeit ist auchdieses Magazin entstanden. Erstmals arbeiteten der Thüringer Wirtschaftsspiegel und das mitteldeut-sche Wirtschaftsjournal innerhalb des ostdeutschen Medienverbundes zusammen. Und wie immer inguten Partnerschaften entsteht mehr. Unseren Lesern wird ein umfassenderes Bild geboten und unse-ren Kunden steht eine noch bessere Zielgruppenabdeckung zur Verfügung.

Mit der gleichzeitigen Präsentation von Wafer basierten Technologien und denen, die auf dünnenSchichten basieren, ist es den Initiatoren eindrucksvoll gelungen, Kompetenzen aufzuzeigen, die ihreWurzeln vor allem in Innovationen haben. Das Denken in getrennten Lagern findet nicht statt. AndereBranchen hätten damit große Probleme. Doch genau durch das Miteinander kann man erfolgreichwachsen.

Wir wünschen dem Solarland Ostdeutschland eine weiterhin so erfolgreiche Entwicklung und freu-en uns, an dieser engagiert Anteil zu nehmen.

Eins plus eins gleich drei

One plus one equals threeThis equation is mathematically not quite correct. However it excellently describes the underlying

thoughts of good networks: partnerships between companies make them more successful than theycould ever be on their own. In this manner, several of the solar industry’s creators can be found inthis edition: From the scientific masterminds to the important organisations – namely from associa-tions to plant and system manufacturers. Together they present one of the most innovative east Ger-man sectors. This magazine also originated from such a new kind of commonality. For the first time,Thuringia’s Wirtschaftspiegel and central Germany’s Wirtschaftsjournal worked together within theEast German multi media network. And as always in good partnerships it can do much more. Weoffer our readers a more comprehensive picture and we provide an even better coverage of targetgroups for our customers.

With the simultaneous presentation of wafer-based technologies and those based on thin layers,the initiators have excelled by demonstrating their expertise with their background in innovations.Thinking in two separate camps does not take place - other sectors would have huge issues withthat. Only by working together can a successful future growth be ensured.

We wish the Solarland Ostdeutschland a continuous successful development and are delighted tobe able to play such a dedicated role towards this.

Jürgen Meier Jörg SattlerWirtschaftsspiegel Wirtschaftsjournal

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SOLARLAND Ostdeutschland

Berlin

PotsdamMagdeburg

Erfurt Dresden

Schwerin

Mecklenburg-Vorpommern

Sachsen

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Berlin

PotsdamMagdeburg

Erfurt Dresden

Schwerin

Mecklenburg-Vorpommern

Sachsen

Brandenburg

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Photovoltaik-Produzenten in DeutschlandPhotovoltaic Manufacturers Located in Germany

Photovoltaik ProduzentenPhotovoltaic Manufacturers

Photovoltaik ZuliefererPhotovoltaic Equipment Manufacturers

wirtschaftsjournal.de/id09SL0401

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5Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Aus dem Inhalt / Table of content

Im Osten geht auch technologisch die Sonne aufThe sun rises in East – also from a technological point of view 6-7

Spannende AnwendungenInterview mit Dr. Frank Böger, Geschäftsführer EFDSExciting applicationsAn interview with Dr. Frank Böger, Managing Director of the EFDS 8-9

Branche im WandelThe sector in times of change 10-11

Mit Hochtechnologie in die ZukunftInto the future with high-tech 12-13

Dünne Scheiben mit größerem WirkungsgradInterview mit Dr. Hubert Aurich,Sprecher des Clusters Solarvalley Mitteldeutschland Thinner discs with a higher level of efficiencyAn Interview with Dr. Hubert Aulich,spokesman of the cluster Solarvalley Mitteldeutschland 14-15

Das Technologieniveau erhaltenInterview mit Dr. Jörg Bagdahn, Leiter CSPMaintaining the technology standardsAn interview with Dr. Jörg Bagdahn, Head of the CSP 18-19

Internationaler SpitzenreiterAn international market leader 20

Wettstreit der TechnologienCompetition between technologies 42-43

Solarstrom aus der WüsteSolar electricity from the desert 50

Alles unter einem DachEverything under one roof 56-57

Herausforderung und PerspektiveA challenge and perspective 64-65

Fast ein Fünftel der gesamten Weltproduktion der Solarbranche kommt aus Mittel-deutschland. In den vergangenen Jahren konnte die mitteldeutsche Photovoltaik-branche enorme Zuwachsraten beim Umsatz verzeichnen.

Nearly a fifth of the solar industry’s entire worldwide production comes from cen-tral Germany. In previous years, the central German photovoltaics industry was ableto record an enormous growth rate in turnover. Photo: ddp-Archiv

Seite/Pages 6-7

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6 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Im Osten geht auch technologisch die Sonne aufPhotovoltaik-Branche investiert rund zehn Milliarden Euro in modernste Solarfabriken und in die Forschung

Im Osten geht auch technolo-gisch die Sonne auf – vor allemin der Photovoltaik-Branche.Hier haben die östlichen Bundes-länder Pfähle eingepflockt unddem Westen längst den Rangabgelaufen. Die fünf ostdeut-schen Bundesländer sind an dieWeltspitze vorgedrungen. BeiPhotovoltaik und Dünne Schich-ten entstehen nicht nur neuewettbewerbsfähige und um-weltschonende Technologien,sondern auch zahlreiche Arbeits-plätze.

In den nächsten vier Jahren inves-tiert die Solarstrombranche immer-hin rund zehn Milliarden Euro amStandort Deutschland. Das bestä-tigte eine Photovoltaik-Branchen-umfrage von EuPD Research im Auf-trag des Bundesverbandes Solar-wirtschaft (BSW-Solar). Die zehn Milliarden Euro sollendabei im Zeitraum 2010 bis 2013 in den Ausbau und dieModernisierung der Photovoltaik-Produktion fließen, eineMilliarde Euro allein in Forschung und Entwicklung. DerOsten mischt dabei ganz vorne mit.

Mit den Investitionen in Solarfabriken und Vertriebsnetzstärkt die Solarbranche ihre Wettbewerbsfähigkeit auf deminternationalen Markt. Rund 14 Prozent ihres Umsatzeswird Deutschlands Solarwirtschaft damit in die weitereExpansion und Steigerung ihrer Innovationskraft stecken.Mit rund sieben Prozent ist im Vergleich die Investitions-quote der konventionellen deutschen Energiebranche nurhalb so hoch. Trotz Konjunkturkrise werden bereits in die-sem Jahr von der deutschen Photovoltaikbranche Expan-sionsvorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5Milliarden Euro realisiert.

Die Spitzenposition der deutschen Solarstrombranchewird jedoch nicht allein durch moderne Produktions- undVertriebssysteme gesichert, sondern auch durch den Vor-sprung in Technologie und Know-how. Deshalb investiertdie Branche bis 2013 in Forschung und Entwicklung miteiner Milliarde Euro doppelt so viel, wie in den letzten vierJahren. Die Produktivität soll auf allen Stufen der Wert-

schöpfungsketten weiter erhöht werden. Dabei geht es umeine größtmögliche Kostensenkung bei gleichzeitiger Stei-gerung der anerkannten deutschen Spitzenqualität. In derBundesrepublik arbeiten rund 50 Forschungsinstitutionenin weit über 100 laufenden F&E-Projekten daran.

In wenigen Jahren soll Solarstrom wettbewerbsfähig mitkonventionellem Strom sein. Das ist das gemeinsame Ziel.Um es zu erreichen, sind stabile politische Rahmenbedin-gungen zur Absicherung der geplanten Milliardeninvesti-tionen notwendig, ebenso wie attraktive Förderanreize fürden Verbraucher. „Sie bieten“, so Carsten Körnig, Geschäfts-führer des BSW-Solar, „der weitgehend mittelständischgeprägten Branche und dem Bürger die notwendige Pla-nungssicherheit für Produktion und Installation von Solar-stromanlagen.“ Der Energieexperte schätzt ein, dass dieKosten für den Verbraucher von klimafreundlichem Solar-strom vom eigenen Hausdach spätestens 2015 unter dasTarifniveau konventioneller Stromanbieter fallen. Eine Solar-förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)macht die Installation von Solarstromanlagen schon heuteattraktiv. Die Nachfrage ist aufgrund deutlicher Preissen-kungen in den letzten Wochen sprunghaft gestiegen.

Wolfgang Baltzer

Aktuelle Branchendaten:

Derzeit beschäftigt die deutschePhotovoltaik-Branche rund54.000 Arbeitnehmer. Allein2008 wurden über 10.000 Jobsin Industrie, Handel und Hand-werk neu geschaffen. Der indus-trielle Umsatz belief sich im letz-ten Jahr auf rund 9,5 MilliardenEuro und wuchs gegenüber 2007um etwa 60 Prozent. Die Export-rate lag bei rund 50 Prozent.

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7Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

The sun rises in the East – also from atechnological point of viewThe photovoltaics sector is investing approx. 10 billion Euros in state-of-the-art solar facilities and in research

The sun rises in the East – also from a technologi-cal point of view– particularly in the photovoltaicssector. The eastern federal states have put stakesinto the ground and have long since outranked theWest. The five East German federal states haveadvanced towards the world-leaders. Not only newcompetitive and environmentally friendly techno-logies will be created with photovoltaics and thincoating but numerous jobs will be created as well.

Over the next four years the solar electricity sector willbe investing approx. 10 billion Euros into the location Ger-many. This is what a survey of the EuPD Research on behalfof the Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) – thefederal association for solar industry (BSW-Solar) – withinthe photovoltaics sector confirms. A total of 10 billion Eurosin a time scale between 2010 to 2013 will be invested inthe expansion and modernisation of the photovoltaics pro-duction – one billion alone for research and development.The East is competing at the very highest level.

With investments in solar plants and the distributionnetwork the solar sector is strengthening its competitive-ness on the international market. Germany’s solar industry

will therefore invest around 14 per-cent of its turnover into further expan-sions and into the increase of inno-vative strengths. As a comparison:the investment rate of 7 percent ofthe conventional German energysector is thereby only half as much.Despite the economic crisis, expan-sion plans with an investment volu-me of around 1,5 billion Euros willbe carried out this year by the Ger-man photovoltaics sector. The lea-ding position of Germany’s solarelectricity sector is not only protec-ted by modern production and distri-bution systems alone but also bytaking the lead in technology andexpertise. This is why the sector isinvesting 1 billion Euros – twice asmuch as over the last four yearstogether – into research and deve-lopment until 2013. Productivity isto be continuously increased in all

stages of the supply chain. It is the question of achievingthe largest possible cost reduction at the same time as anincrease of Germany’s accredited prime quality. In the Fede-ral Republic around 50 research facilities are working towardsthis in currently more than 100 projects.

In a few years’ time solar electricity is to become com-petitive with conventional electricity. That is the mutualgoal. To achieve this, a solid political framework to protectthe planned investment of billions is necessary as well asattractive funding incentives for the consumer. They offerthe medium-sized sector and the citizens the necessaryplanning safety for the production and installation of solarelectricity plants“, says Carsten Körnig, Managing Directorof BSW-Solar. The energy expert expects the costs for theusers of environmentally-friendly solar energy that is gene-rated on top of their own roofs to drop below the tariff levelof conventional electricity providers by 2015. Already today,the funding for solar energy through the Renewable Ener-gies Act has made the installation of solar electricity plantsinteresting. Over the last few weeks, the demand has sky-rocketed because of the noticeable price reductions.

Wolfgang Baltzer

Current sector data:

The German Photovoltaics sectorcurrently employs around 54,000people. Alone in 2008 over10,000 new jobs in the industry,business and trade were crea-ted. Last year the industrial tur-nover reached a total of approx.9,5 billion Euros and in compari-son to 2007 grew by 60 percent.The export rate was about 50percent.

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8 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Spannende AnwendungenInterview mit Dr. Frank Böger, Geschäftsführer der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)

Die EFDS ist die branchenorientierte industrielleForschungsvereinigung der vakuum- und plasma-gestützten Oberflächentechnik. Diese Schlüssel-technologie ist einer der Innovatoren einer Reihevon Hochtechnologiebranchen wie Bio- und Medi-zintechnik, Mikroelektronik, Solartechnik, Werk-zeug- und Automobilbau, Optische Technologienund Kunststoffveredelung. Dazu initiiert die EFDSbranchenübergreifende Projekte der industriellenGemeinschaftsforschung, beantragt die dafür erfor-derlichen öffentlichen Fördermittel und organisiertdie Verwendung der Ergebnisse. Damit ist die EFDSPartner und Brücke zwischen exzellenter Forschungund industrieller Anwendung der Plasmatechnologie.Die EFDS wurde 1992 ins Leben gerufen und ist mitihren über 170 Mitglieder aus Forschung und Indus-trie die größte Vereinigung der plasmagestütztenOberflächentechnologien.

Wirtschaftsjournal: Welche Bedeutung messen Sieder Dünnschichttechnologie im Solarbereich bei?Dr. Frank Böger: Die Dünnschichttechnologien sind seitlangem umfangreich eingesetzte Verfahren im Solarbereich.Im Vordergrund stehen Beschichtung, Strukturierung undOberflächenmodifikation. Die Dünnschicht-Photovoltaiknimmt in der Solarwirtschaft eine zunehmend wachsendeRolle ein. Hier stehen unterschiedliche Technologien alsphotovoltaisch aktive Systeme im Wettbewerb. Für all dieseVerfahren gilt die gleiche entscheidende Herausforderungder hocheffizienten, reproduzierbaren und stabilen Anwen-dung der Dünnschichttechnologien.

WJ: Mit welchen Projekten widmet sich die EFDSder Solartechnik?Frank Böger: Die aktuellen Anforderungen aus dem Bereichder Photovoltaik sind breit gefächert. So sind auch die aktuel-len Initiativen der EFDS breit aufgestellt. Wir beschäftigenuns aktiv mit der Koordinierung von Netzwerken zur Ver-zahnung und Stärkung der Equipment- Hersteller und zuThemen der Medienver- und Endsorgung in der PV. Des wei-teren koordinieren wir Initiativen und Abstimmungen fürzukünftige Forschungsstrategien in diesem Bereich. Wir sindim Bereich der Technologieentwicklung aktiv mit mehrerenlaufenden und aktuell beantragten Projekten der Indus-triellen Gemeinschaftsforschung.

WJ: Können Sie hierzu ein Beispiel Ihrer Aktivitätenvorstellen?Frank Böger: So wirkte die EFDS und hier insbesondereProf. Dr. Winfried Blau beispielsweise an der Erstellung einerStudie zur Nutzung des Potenzials der Photovoltaik- undSolarthermie- Branche im sächsischen Maschinen- und Anla-genbau mit. Klar wurde, dass gerade eine der Stärken derNeuen Bundesländer die hiesigen Kompetenzen entlangdes gesamten Wertschöpfungsprozesses der Photovoltaiksind. Ein wichtiger Vorteil liegt hier in der engen Vernet-zung der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.Wichtig ist es nun, reaktionsschnell auch für die Region dierichtigen Antworten auf die technologischen und wirt-schaftlichen Herausforderungen im rasant und global wach-senden Wettbewerb zu finden. Des weiteren führt die EFDSProjekte der industriellen Gemeinschaftsforschung im Bereichder Solartechnik zu Themen wie beispielsweise dem Reak-tiven Magnetron- Sputtern oder der Optimierung von Deck-schicht für solarstrahlungsabsorbierende Beschichtungendurch. Die EFDS ist für die Verbreitung dieser industrie-orientierten Forschungsergebnisse verantwortlich und führthierfür Workshops, Seminare und Kongresse durch. Einerder zentralen Industriekongresse der Vakuumbeschichtungund Plasma- Oberflächentechnik in Deutschland, die V2009,findet dieses Jahr vom 20. bis 22. Oktober in Dresden statt.Hier werden unter anderem wichtige und aktuelle Entwick-lungen in der Solartechnik vermittelt.

WJ: Worin liegen die speziellen Kompetenzen derVerbandsmitglieder?Frank Böger: Wir haben den Vorteil, als industrielle For-schungsvereinigung mit unseren Mitgliedern aus Forschungund Industrie nahezu die gesamten Kompetenzen der PV-Wertschöpfungsprozesse zu integrieren und zusammenzu-bringen. Diese Voraussetzung ist entscheidend für die erfolg-reiche Kooperation und vorwettbewerbliche Weiterentwick-lung der spannenden Anwendungen im Solarbereich.

Gespräch: Simone Pflug

Dr. Frank Böger, Geschäftsführer derEuropäischen ForschungsgesellschaftDünne Schichten e. V. (EFDS)

Dr. Frank Böger, Managing Director ofthe Europäische ForschungsgesellschaftDünne Schichten e. V. (EFDS)

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9Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

The EFDS is a sector-oriented industrial researchassociation for vacuum- and plasma-based surfacetechnology. This key technology is one of the inno-vators for a series of high-tech sectors such as bio-and medical technology, microelectronics, solar tech-nology, tool making and automotive engineering,optical technologies and the refinement of plastics.For this purpose, the EFDS is initiating interdisci-plinary projects for the industry’s joint research pro-gramme, is applying for the necessary public fundsand is arranging the application of the solutions.By doing so, the EFDS is a partner for and the bridgebetween the plasma technology’s excellent rese-arch and its industrial application. The EFDS wasoriginated in 1992 and with over 170 members fromresearch and industry, is the largest society for plas-ma-based surface technologies.

Wirtschaftsjournal: How much importance do youattach to the thin-film technology in the solar sec-tor?Dr. Frank Böger: Thin-film technologies are long-standingprocesses that are being used extensively in the solar area.The focus is on coating, structuring and surface modifica-tions. Thin-film photovoltaics is playing an increasing rolein the solar industry where different technologies are com-peting against each other as photovoltaic active systems.The same decisive challenge for all these procedures is thehighly efficient, reproducible and solid application of thin-film technologies.

WJ: Which projects within solar technology has theEFDS dedicated itself to?Frank Böger: The current requirements from the photo-voltaics sector are diversified and therefore the EFDS’s cur-rent initiatives are set-up accordingly. We are actively dea-ling with the coordination of networks for the close inte-gration and reinforcement of equipment manufacturers andwith issues on the PV’s utility supply and waste manage-ment. Furthermore we are managing initiatives and thecoordination of future research strategies in this area. Weare also active in the area of technology development withmany ongoing and recently applied projects for the indu-stry’s joint research programme.

WJ: Regarding this, could you provide an exampleof your activities?Frank Böger: The EFDS and especially Prof. Dr. WinfriedBlau, for example, worked on compiling a study on the uti-lisation of the photovoltaic and solar thermal energy sec-tors’ potential for the Saxon machine and plant construc-tion. It became clear, that precisely one of the strengths ofthe new federal states is the local competence along theentire photovoltaic supply chain. An essential advantagelies in the networking of all parties from economy, scienceand politics. It has now become important for the regionto act quickly to find the right solutions for the technolo-gical and economical challenges in a rapidly growing glo-bal competition. Moreover, the EFDS conducts projects forthe industry’s joint research programme in the area of solartechnology on issues such as the reactive magnetron-sput-ter or the optimisation of final coating for absorbing solarradiation on coatings. The EFDS is responsible for the distri-bution of these industry-oriented research solutions and forthis, it carries out workshops, seminars and congresses. Oneof the main industrial congresses for Germany’s vacuumcoating and plasma surface technology - the V2009 – willtake place between the 20th and 22nd of October in Dres-den where amongst other issues, important and currentdevelopments in the solar technology will be conveyed.

WJ: Where do the specific competences of the orga-nisation’s members lie?Frank Böger: As an industrial research association withmembers from research and industry we have the advan-tage of being able to integrate and bring together nearlyall the competencies of the PV supply chain. This prerequi-site is essential for the successful cooperation and pre-com-petitive refinements of the exciting applications of the solarsector.

Interview: Simone Pflug

Exciting applicationsAn interview with Dr. Frank Böger, the Managing Director of the Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS)

wirtschaftsjournal.de/id09SL0801

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10 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Branche im WandelHöchste Qualität sichert internationale Wettbewerbsfähigkeit

Die Photovoltaik-Industrie ist die am stärksten wach-sende Industrie in den ostdeutschen Bundesländern.Hier wurden 2008 über eine Milliarde Euro inves-tiert. Mit über 7000 Beschäftigten und mehr als6000 Arbeitsplätzen bei Zulieferern, im Handel undHandwerk gehört die Solarbranche zu den tragen-den Säulen der Wirtschaft in Mitteldeutschland.

Allein in Sachsen erwirtschafteten 3500 Beschäftigtemehr als 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Im mitteldeutschenWirtschaftsraum, der die Länder Sachsen, Sachsen-Anhaltund Thüringen umfasst, ist der gesamte Wertschöpfungs-prozess der Solarbranche - von der Rohstoffherstellung biszur Montage des Endprodukts - vertreten. Etwa 18 Prozentder weltweit produzierten Solarzellen wurden 2008 hierhergestellt, das sind fast 90 Prozent der deutschen Pro-duktion. Tatsächlich profitiert der Solarsektor sowohl beimMaterialeinsatz als auch technologisch von den langjähri-gen Erfahrungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik undder engen Verknüpfung von Forschung und Industrie.

Auf dem Photovoltaik-Symposium im August dieses Jah-res in Dresden machten viele Referenten deutlich, dass einegroßflächige überregionale Zusammenarbeit gewünschtwird, denn der weltweite Wettbewerb unter den Standor-ten wird schärfer. „Nur wenn alle Akteure aus Forschung,Produktion und Politik kooperieren, habe wir eine reelleChance“, sagte Gitta Haupold, Vizepräsidentin des Mikro-elektronik-Netzwerkes „Silicon Saxony“, in dem sich zahl-reiche Unternehmen der Solarindustrie engagieren. Län-derübergreifend agiert das Spitzencluster „Solarvalley Mittel-deutschland“, in dem 27 Solarfirmen, zwölf Forschungs-einrichtungen und vier Hochschulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kooperieren. Für das Jahr 2020 strebtdas Cluster 60.000 Solar-Arbeitsplätze und ein jährlichesBranchenwachstum von 30 Prozent an. Charakteristisch fürden Standort ist die enge Zusammenarbeit zwischen denPhotovoltaikherstellern und ihren Zulieferern. Gebündeltwerden deren Aktivitäten auch in Verbünden wie dem Indus-triellen Netzwerk Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) undder Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten(EFDS). Gerade in Gründung befindlich ist der Verein Solar-region Berlin-Brandenburg, der im Januar 2010 seine Arbeitaufnehmen wird.

Die gesamte Region ist geprägt von einer soliden Infra-struktur, hervorragend ausgebildeten Fachkräften, einer ein-zigartigen Forschungslandschaft und dem traditionell sehrstarken Maschinen- und Anlagenbau. An der Erfolgsge-schichte sind auch hunderte Zulieferfirmen beteiligt,die ihre Qualifikation für den Solarmarkt aus verschiede-nen Bereichen wie der Automatisierungstechnik, Metall-teilefertigung sowie dem Elektroanlagen- und Behälterbaubeziehen.

Dass sich das Augenmerk auch auf den weiteren Aus-bau der Dünnschichttechnologien richtet, ist ein nicht zuunterschätzender Verdienst der Maschinen- und Anlagen-bauer. Die mittelständischen Unternehmen investieren enor-me Summen, um die Wirkungsgrade der Solartechnik wei-ter zu steigern und die Kosten zu senken. Als – zumindesttemporären – Trend haben einige Firmen die Herstellungkompletter Fabriken erkannt. Diese so genannten „TurnKey“-Anlagen werden schlüsselfertig übergeben, sowohlzur integrierten Fertigung auf Basis kristalliner Silizium-techniken als auch zur Herstellung von Dünnschichtmodu-len. Doch der Erfolg dieser Projekte wird sehr unterschied-lich bewertet. Viele Unternehmen setzen eher auf Eigen-entwicklungen. Ausgründungen aus Universitäten und For-schungseinrichtungen sowie Spin offs aus bestehendenUnternehmen haben zugenommen.

Doch die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkri-se bekommen auch die PV-Unternehmen zu spüren. „DiePV wird weiterhin zu den Wachstumsbranchen gehören“,ist sich Wolfgang Heinze, Geschäftsführer der sunfilm AGGroßröhrsdorf, sicher. Wichtig sei sich bewusst zu machen,wer die tatsächlichen Mitbewerber sind, sagte er weiterund mahnte eine konkrete, praktische Netzwerkarbeit an.Möglicherweise neue Qualitätskriterien einzuführen, umsich auf dem internationalen Markt besser zu präsentieren,schlug Mathias Kamholz vom PV-Produzenten Conergy ausFrankfurt/Oder vor. Bernd Rau vom Systemlieferanten/Anla-genbauer Roth & Rau aus Hohenstein-Ernstthal vermutet,dass die Hochproduktion des Jahres 2008 erst 2012 wie-der erreicht wird. Aufgrund von Überkapazitäten, Finan-zierungsproblemen und steigendem Preisdruck werde eseinen Konsolidierungsprozess in der gesamten Wertschöp-fungskette geben.

Simone Pflug

Branche mischt weltweit vorne mitFast ein Fünftel der gesamtenWeltproduktion der Solarbran-che kommt aus Mitteldeutsch-land. In den vergangenen Jahrenkonnte die mitteldeutschePhotovoltaikbranche (PV) enor-me Wachstumsraten beim Um-satz verzeichnen, ebenso bei denMitarbeiterzahlen. Außerdemhat sich in Sachsen bzw. Mittel-deutschland die komplette Wert-schöpfungskette der PV-Brancheangesiedelt: Inzwischen findetsich von Forschungseinrichtun-gen über Equipmentherstellerbis hin zu Produzenten vonSolarzellen und Entsorgungsfir-men die ganze Bandbreite derPV-Branche.Silicon Saxony bzw. seine Mit-gliedsunternehmen sind an denbeiden Spitzenclusterwettbe-werb-Siegern „Cool Silicon“ und„Solarvalley Mitteldeutschland“beteiligt und kooperieren mit-einander.

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11Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

The sector in times of changeThe highest quality ensures international competitiveness

The photovoltaic industry is the largest growingindustry in the East German federal states into whichin 2008 over a billion Euros were invested. Withover 7000 employees and more than 6000 jobs atsuppliers, in business and trade the solar sectorbelongs to one of the pillars of Central Germany’seconomy.

In Saxony alone 3,500 employees generated a turnoverof more than 1,5 billion Euros. In the Central Germany eco-nomic area, containing the states Saxony, Saxony-Anhaltand Thuringia, the solar sector’s entire supply chain pro-cess– starting from the production of raw materials to theinstallation of the end product – is represented. In 2008approx. 18 percent of the worldwide produced solar cellswere manufactured here, which is nearly 90 percent of theGerman production. The solar sector actually benefits fromthe longstanding experience in the area of material usageas well as technologically in the area of micro electronicsand the tight link between research and the industry.

At the photovoltaics symposium in August of this yearin Dresden many speakers made it clear that a widespreadnationwide cooperation is requested as the worldwide com-petition between locations is increasing. “Only if all play-ers from research, production and the government workhand in hand, will we have a realistic chance”, says GittaHaupold, Vice-President of the microelectronics network“Silicon Saxony” in which numerous companies of the solarindustry are involved. The cluster of excellence “SolarvalleyMitteldeutschland” works across all national borders, where27 solar companies, twelve research institutions and fouruniversities from Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia worktogether. For the year 2020 the cluster is striving for 60,000jobs in the solar sector and for an annual sector growth of30 percent. Typical for the location is the close cooperationbetween the photovoltaic producers and their suppliers.Their activities are also bundled into groups such as theIndustrieller Netzwerk Erneuerbare Energien Sachsen (EESA)and the European research association Europäische For-schungsgesellschaft Dünne Schichten (EFDS). At this momentin time the society Solarregion Berlin-Brandenburg is beingestablished and will start its operation in January 2010.

The entire region is characterised by a solid infrastruc-ture, excellently trained skilled personnel, a unique rese-arch landscape and the traditionally very strong sectors

mechanical engineering and plant construction. Hundredsof suppliers play a part in the success story as they obtaintheir qualifications for the solar market from different areassuch as automation technology, the manufacture of metalparts as well as the electrical plant and container con-struction.

It is to the machine and plant constructors' credit thatthe attention is on the further expansion of thin-film tech-nologies. The middle-sized companies are investing enor-mous sums in order to further increase efficiency and toreduce costs. Some companies have recognised the – atleast temporary – trend of the construction of complete fac-tories. The so-called “Turn Key” facilities are handed overimmediately – ready for use for the integrated productionon the basis of crystalline silicon techniques as well as forthe production of thin-film modules. However the successof these projects is assessed differently. Many companiesprefer to put their emphasis on internal developments. Out-sourcing to universities and research institutes as well asspin-offs from existing companies have increased. Howe-ver the PV companies are also feeling the impact of theeconomical and financial crisis. “The PV will continue tobelong to the growing sectors“says Wolfgang Heinze, theManaging Director of the sunfilm AG Großröhrsdorf confi-dently. It is important be aware of who the actual compe-titors are, he continues to point out and urges for concre-te and practical networking. Mathias Kamholz from the PVproducer Conergy in Frankfurt/Oder suggests the introduc-tion of potentially new quality criteria in order to be betterrepresented on the international market. Bernd Rau fromthe systems supplier/plant constructor Roth & Rau fromHohenstein-Ernsttal expects the production peak of the year2008 to be reached again in 2012 only. Due to excess capa-city, financing problems and an increasing pricing erosionthere will be a consolidated process in the entire supplychain.

Simone Pflug

Photo: ddp-Archiv

The sector is compet-ing worldwide at thevery highest levelNearly a fifth of the entire glo-bal production of the solarbranch comes from Central Germany. In the past years theCentral German photovoltaicsbranch (PV) was able to recordtremendous rates of growth interms of turnover as well as inthe number of employees. Besi-des, the entire supply chain ofthe PV sector has settled inSaxony and respectively CentralGermany: from research facili-ties to equipment manufacturersto producers of solar cells – theentire range of the PV sector canbe found here. Silicon Saxonyand respectively its membercompanies are part of the win-ning team of the cluster ofexcellence competition “CoolSilicon” and “Solarvalley Mittel-deutschland” and cooperatetogether.

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SOLARLAND Ostdeutschland

Mit Hochtechnologie in die ZukunftThüringen mit seiner besonders hohen Dichte an Solarunternehmen und Forschungseinrichtungen gut aufgestellt

Was vor rund zehn Jahren noch eine großartigeVision war, ist heute beeindruckende Realität. KeineBranche schaffte es, einen so fulminanten Start anden Tag zu legen, wie die Solarindustrie im OstenDeutschlands. Vor allem in Mitteldeutschland habensich die Unternehmen konzentriert und mittlerweileeine Vielfalt entwickelt, welche die gesamte Wert-schöpfungskette abdeckt. Hier ist vor allem Thü-ringen mit seiner besonders hohen Dichte an Solar-unternehmen und Forschungseinrichtungen gut auf-gestellt.

In den zurückliegenden Jahren haben global agierendeund anerkannte Unternehmen wie PV Crystalox, die BoschSolar AG, die Wacker Schott Solar GmbH, Schott Solar GmbH,Masdar oder die Sunways AG der Solartechnologie in Thü-ringen einen enormen Schub gegeben. Sie investierten analten Industriestandorten um Erfurt und Jena in hochmo-derne Fertigungslinien und schufen dabei 5.000 neue Ar-beitsplätze in einer Zukunftsbranche mehr. Heute erwirt-schaftet die Branche einen Jahresumsatz von rund einerMilliarde Euro allein in Thüringen. Dies entspricht über 20Prozent des deutschlandweiten Umsatzes. Und ein Endedieser positiven Entwicklung ist trotz internationaler Finanz-krise nicht abzusehen. Zwar mussten die Firmen auch Ein-bußen und Rückgänge verkraften, doch den Blick in dieZukunft gerichtet wird gerade in Thüringen weiter investiert.Die Investitionen von Masdar und Bosch Solar AG beliefensich im Jahr 2009 auf über 600 Millionen Euro. Um diesesWachstum der Unternehmen auch mit qualifizierten Mitar-beitern zu untermauern, haben die Hochschulen und Bil-dungsträger in Thüringen ihre Ausbildung den Bedürfnis-sen der Industrie angepasst. An der TU Ilmenau und der FHJena wurden Stiftungsprofessuren für Solarforschung undan der FH Jena darüber hinaus ein Bachelor-Studiengangmit dem Schwerpunkt Photovoltaik eingerichtet. Die Ernst-Abbe-Stiftung wird bis 2013 Stiftungsmittel von 250.000Euro zur Verfügung stellen. Ein Konsortium Thüringer Solar-firmen unter Führung des Thüringer Solarnetzwerkes Solar-input e. V. wird sich in gleicher Höhe an der Finanzierungder Stiftungsprofessur an der TU Ilmenau beteiligen. Nichtzuletzt wird die TU selbst mit der Übernahme von mehr als250.000 Euro Personal- und Sachkosten einen wesentlichenBeitrag zur Ausstattung des Lehrstuhls leisten. An der Mar-tin-Luther-Universität Halle wird ab dem Wintersemester2009 ebenfalls eine von der Q-Cells AG in Bitterfeld-Wol-

fen finanzierte Stiftungsprofes-sur eingerichtet. Nur so kannsichergestellt werden, dass ent-lang der Wertschöpfungskette,von der Bereitstellung des Roh-stoffes Silizium, über die Her-stellung von Wafern bis hin zurFertigung von Solarmodulen, alleKompetenzen in einer Regionangeboten werden können. ZurBündelung dieser Kompetenzenhaben sich alle Beteiligten inThüringen im Verein SolarInpute. V. zusammengeschlossen. AufBasis dieser Plattform arbeitenalle Akteure aus Thüringengemeinsam an der Zukunft. DerSolarInput e. V. mit Sitz in Erfurtist darüber hinaus im Spitzen-cluster „Solarvalley Mittel-deutschland“ organisiert. Zusam-men mit den Ländern Sachsen -Anhalt und Sachsen hat Thürin-gen im Jahr 2008 mit dem "Solar-valley Mitteldeutschland" denSpitzenclusterwettbewerb derBundesregierung gewonnen underhält Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung undForschung. Im Rahmen dieser Förderung wird Thüringen imDrei-Länder-Verbund die Aufgabe der Aus- und Weiterbil-dung der Fachkräfte übernehmen. Dazu entsteht bis März2010 in Erfurt das „Thüringer Kompetenzzentrum für Hoch-technologien und Solarwirtschaft“. In dem knapp zehn Milli-onen Euro teuren Neubau entstehen 350 neue Ausbil-dungsplätze ausschließlich im Hochtechnologiebereich. Eswerden dann moderne Labore, ausgestattet mit Reinraum-bereich, AVT-Bereich, Solarbereich und Automatisierungs-technik in den Unterrichtsräumen zur Verfügung stehen.Das große Ziel der Solarindustrie, die Erreichung der Netz-parität bis zum Jahr 2015, wird gerade durch Investitionenin Bildung und Forschung zu erreichen sein. Thüringen undMitteldeutschland werden hierbei eine Vorreiterrolle über-nehmen. (su)

www.solarinput.dewww.solarvalley.orgwww.bwaw-thueringen.de

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Solar Region East Germany

Into the future with high-techThuringia with its outstandingly high density of solar companies and research institutions is well positioned

What was a grand visionten years ago has todaybecome impressive rea-lity. No other sector hasmanaged to display sucha brilliant start as EastGermany’s solar indu-stry. The companies areparticularly concentra-ted within Central Ger-many and meanwhilehave developed a diver-sity that covers the ent-ire supply chain. Aboveall, Thuringia with itsoutstandingly high den-sity of solar companiesand research institutionsis well positioned.

Over the past years glo-bally operating and accre-dited companies such as thePV Crystalox, the Bosch SolarAG, the Wacker Schott SolarGmbH, Schott Solar GmbH,Masdar or Sunways AG have

provided a large boost to Thuringia’s solar technology. Theyinvested in highly modern assembly lines at old industriallocations around Erfurt and Jena and thereby created morethan 5,000 new jobs in a sector of the future. Today, thissector is generating an annual turnover of around one bil-lion Euros in Thuringia alone. This corresponds to over 20percent of the nationwide turnover – and despite the finan-cial crisis an end to this upwards trend is not yet to be seen.Although the companies had to absorb losses and cutbak-ks, investments in Thuringia continue when looking into thefuture. In 2009, the investments made by Masdar and BoschSolar amounted to over 600 million Euros. In order to rein-force the companies’ growth with qualified employees, theuniversities and educational institutions in Thuringia haveadapted to the requirements of the industry. Endowed chairfor solar research at the Technical University in Ilmenau andat the University in Jena were established and over andabove that, the University of Applied Sciences in Jena isoffering a bachelor’s study path with the main focus on

photovoltaics. The Ernst-Abbe trust will provide 250,000Euros’ worth of foundation means until 2013. A consor-tium of Thuringian solar enterprises under the leadershipof Thuringia's solar network Solarinput e. V. will contributethe same amount of financing to the endowed chair at theTechnical University in Ilmenau. Last but not least, the Tech-nical University itself will contribute considerably to theestablishment of a professorship by taking over personneland material expenses of over 250,000 Euros. From thewinter semester onwards, a further endowed chair will beestablished at the Martin-Luther University in Halle whichis to be financed by the company Q-Cells AG in Bitterfeld-Wolfen. This is the only way to ensure that the supply chain– from the provision of the raw material silicon to the pro-duction of cylindrical ingots up to the assembly of solar cells– can offer all competencies within one region. So thatthese competencies can be bunched, all parties involved inThuringia’s association SolarInput e.V. have merged. Basedon this platform, all of Thuringia’s stakeholders are workingon the future. Furthermore, the SolarInput e.V., with its head-quarters in Erfurt, is part of the cluster of excellence “Solar-valley Mitteldeutschland”. In 2008 Thuringia won the clu-ster of excellence competition held by the Federal Govern-ment together with the states Saxony-Anhalt and Saxonyand is receiving funds from the Federal Ministry for Educa-tion and Research. Within the scope of these funds, Thu-ringia will take on the task of the education of skilled per-sonnel within the three-state-group. For this the “Thürin-ger Kompetenzzentrum für Hochtechnologien und Solar-wirtsschaft” (Thuringia’s centre of competence for high-tech and solar industry) will be established in Erfurt byMarch 2010. In the new building, costing close to ten mil-lion Euros, 350 new apprenticeships exclusively for the high-tech area will be created. Modern laboratories, equippedwith a cleanroom area, AVT area, solar area and automa-tion technology will then be available in the classrooms.The big objective of the solar industry, which is to reach netparity by 2015, is achievable specifically through invest-ments in education and research. Thuringia and CentralGermany will take on a pioneering role for this.

(su)

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SOLARLAND Ostdeutschland

Dünnere Scheiben mit größerem WirkungsgradInterview mit Dr. Hubert Aulich, Sprecher des Clusters Solarvalley Mitteldeutschland, Vorstandsvorsitzender desSolarInput e. V. Thüringen und Vorstand der PV Crystalox AG

Wirtschaftsspiegel: Worauf ist die rasante Entwick-lung der PV in Mitteldeutschland zurückzuführen?Dr. Aulich: Hier befindet sich der Kern der deutschen Photo-voltaik-Produktion. Das ist begründet in der grundlegen-den politischen Bereitschaft, diese Technologie hier zu för-dern, aber auch durch Investitionszulagen für viele kleineUnternehmen, die sich hier angesiedelt haben und im Laufeder Zeit gut gewachsen sind. Und nicht zu vergessen, dieüberdurchschnittliche Qualifikation und Motivation der Mit-arbeiter.

WS: Die mitteldeutsche Branche hat sich im ClusterSolarvalley Mitteldeutschland zusammen gefunden.Welches Anliegen verfolgt das Netzwerk?Dr. Aulich: Der Cluster hat den Innovationswettbewerbdes Bundes im Jahr 2008 gewonnen, weil die hohe Dichtean Forschungsinstituten, Industrie und Zulieferern weltweiteinmalig ist. Im Verbund geht die gemeinsame Fortentwick-lung einer Technologie eben wesentlich schneller. Das tech-nologische Ziel ist dabei klar definiert: wir streben die Netz-parität an, das bedeutet, dass man auch in unserer – nichtimmer von der Sonne verwöhnten Region – wettbewerbs-fähig wird mit konventionellen Energiequellen. Damit sollSolarstrom, beispielsweise vom eigenen Dach, die gleicheKostenstruktur bieten, wie Strom aus Kohle oder Gas. Daswerden wir bis zum Jahr 2015 erreichen.

WS: Dr. Jörg Bagdahn, Leiter des Fraunhofer-Centerfür Silizium- Photovoltaik sieht die Erreichung derNetzparität bereits vorher. Können Sie dies bestä-tigen?Dr. Aulich: Es kann durchaus sein, dass sich dies nach vornverschiebt. Deutschland ist zwar nicht das sonnenreichsteLand, aber es ist genügend Sonne da, dass wir genügendStrom erzeugen können. Unser Cluster ist mit der Maßga-be angetreten, bis spätestens 2015 das Ziel zu erreichen.Wenn es früher kommt, soll es allen Beteiligten nur Rechtsein. Umso schneller werden neue Arbeitsplätze geschaffen.

WS: Und wie werden Sie dieses Ziel erreichen?Dr. Aulich: Die Schwerpunkte entwickeln sich derzeit dahin,dass wir versuchen, mit möglichst wenig Silizium so vielStrom zu erzeugen wie möglich. Das bedeutet, dass wir dieSiliziumscheiben immer dünner machen möchten. Heute isteine solche zwischen 180 und 200 Mikrometer groß. Dabeigibt es zwei Typen. Multikristalle mit einem Wirkungsrad

von derzeit etwa 16 Prozent und Einkristalle, die heuteschon mit einem Wirkungsgrad von über 20 Prozent sehrgut gemacht sind. Im Cluster wollen wir die Scheibendicke etwa um die Hälfte auf 100 Mikrometer verringern undgleichzeitig mit dem Senken des Siliziumverbrauchs auchden Wirkungsgrad der Solarzelle erhöhen und somit mehrLeistung, also mehr Strom, pro Gramm Silizium herausbe-kommen.

WS: Gibt es dabei eine besondere Ausrichtung aufspezielle Technologien? Dr. Aulich: Es gibt zwei unterschiedliche Herangehens-weisen. Die kristalline und die Dünnschicht-Technologie.Beide sind in unserem Cluster mit vertreten. Dabei ist derkristalline vom Bund geförderte Siliziumsektor bereits sehrgut aufgestellt. Die amorphen und anderen Dünnschicht-techniken haben sich erst kürzlich etabliert; werden abervon den Ländern gefördert, daher werden wir dies in Zukunftauch weiterhin verfolgen.

WS: In den zurück liegenden Jahren wurde die PVin Mitteldeutschland also nachhaltig unterstützt.Könnte sich das nach dem vollzogenen Regie-rungswechsel in Berlin ändern? Dr. Aulich: Die Sonne wird auch nach einem Regierungs-wechsel weiter scheinen und somit eine große Rolle auchin der Politik spielen. Die Bundeskanzlerin stand schonimmer der Sonnenergie sehr positiv gegenüber. Da erwar-te ich keinen Kurswechsel. Mit dem Koalitionspartner FDPist es allerdings nicht ganz so einfach. Die Partei hat sichvor der Wahl erst relativ kurzfristig für die Unterstützungdes EEG entschlossen. Ich hoffe, dass diese Entscheidunglangfristig angelegt ist und nicht am EEG und der Einspei-severgütung gekürzt wird. Es muss nach wie vor attraktivsein für einen Investor in die Solartechnik zu investieren.

WS: Abschließend noch eine letzte Frage zur Pro-gnose für das Jahr 2010; wird sich die PV-Branchevom eklatanten Einbruch in 2009 wieder erholen?Dr. Aulich: Die erste Hälfte dieses Jahres war für uns sicher-lich sehr schwierig. Doch man sieht derzeit eine Belebungam Markt. Diese Belebung wird sich 2010 fortsetzen; natür-lich unter Berücksichtigung der typischen saisonalen Schwan-kungen am Markt. Ich rechne 2010 mit einem Wachstumdas auf jeden Fall besser sein wird als das von 2009.

Gespräch: Daniel Bormke

Die Unternehmensdichte derPhotovoltaikbranche (PV) inSachsen, Sachsen-Anhalt undThüringen ist weltweit einzigar-tig. Die Branche hat sich imübergeordneten Solarvalley-Cluster Mitteldeutschland orga-nisiert. Im Fokus des durch denBund und die Länder geförder-ten Netzwerks steht das Ziel,den Solarstrom wettbewerbsfä-hig zu machen. Dazu werden indem Cluster unterschiedlicheTechnologien vorangetriebenund wird die Vernetzung mitsolarnahen Branchen organisiert,weiß Dr. Hubert Aulich, Sprecherdes Clusters und Vorstandsvor-sitzender des SolarInput e. V.sowie Vorstand der in Erfurt undBitterfeld ansässigen PV Crysta-lox AG.

Photo: PV Crystalox AG

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Solar Region East Germany

Thinner discs with a higher level of efficiencyAn interview with Dr. Hubert Aulich, spokesman of the cluster Solarvalley Mitteldeutschland,Chairman of Solarinput e. V. Thüringen and the Managing Board of the PV Crystalox AG

Wirtschaftsspiegel: To what can the rapid develop-ment of the PV in Central Germany be attributedto? Dr. Aulich: The core of the German photovoltaic produc-tion lies here. It can be explained by the fundamental poli-tical willingness to promote this technology but also by theinvestment subsidies for many small companies that havesettled here and over time have expanded – not to forgetthe above-average qualifications and motivation of theemployees.

WS: The central German sector has assembled itselfwithin the cluster Solarvalley Mitteldeutschland.Which concerns is the network pursuing?Dr. Aulich: Due to the worldwide unique high density ofresearch institutes, industry and suppliers, the cluster wonthe federation’s innovation competition in 2008. The mutu-al continuous development of a technology is that muchquicker within a network. The technological objective is cle-arly defined: we are striving for net parity, which means tobecome competitive with conventional energy sources –even though this region is not spoilt by constant sunshine.Thereby, solar electricity, for example from a roof shouldoffer the same cost structure as electricity from coal or gas.This, we will achieve by 2015.

WS: Dr. Jörg Bagdahn, Head of the Fraunhofer-Cen-tre for Silicon Photovoltaic sees the achievementof net parity happening sooner. Can you confirmthis?Dr. Aulich: It is certainly possible that this can be movedto the left. Although Germany is not the sunniest country,there is sufficient sun to generate sufficient electricity. Ourcluster has set its goal to reach the objective by 2015 thelatest. If it happens earlier then all parties will benefit. Thennew jobs can be created sooner.

WS: And how do you plan to reach this objective?Dr. Aulich: The core issues are developing towards gene-rating as much electricity with as little silicon as possible.This means that we want to make the silicon discs con-stantly thinner. Nowadays, a disc is the size between 180and 200 micrometres. There are two types – multi-crystalswith a current level of efficiency of around 16 percent andmono-crystals which, even today with level of efficiency of20 percent, are excellently made. It is the cluster’s inten-

tion to reduce the disc thickness by half to 100 microme-tres and at the same time by reducing the silicon con-sumption also increase the level of efficiency of the solarcell and therefore obtain more electricity per gramme ofsilicon.

WS: Is there also a specific orientation towards spe-cial technologies?Dr. Aulich: There are two different approaches. The first iscrystalline technology and the second is thin-film techno-logy; both are represented by our cluster whereas the cry-stalline silicon sector, supported by the federation is excel-lently set-up. The amorphous and other thin-film technolo-gies have only recently established themselves; are howe-ver promoted by the states, and therefore we will continueto pursue this in future.

WS: In previous years the PV in central Germanywas strongly supported. Could this change now thechange of government in Berlin has been execu-ted?Dr. Aulich: The sun will continue to shine even after a chan-ge of government and therefore will play a big part in poli-tics. The chancellor has always been very supportive towardssolar energy and I do not expect a change of course there.However, it will be not so easy with the coalition partnerFDP. Before the election, they only decided to support theRenewable Energies Act at relatively short notice. I hopethat this decision will be long-term and there will be nocutbacks to the Renewable Energies Act and feed-in com-pensation. It needs to remain appealing for an investor toinvest into solar technology.

WS: A last question on the forecast for 2010; willthe PV sector recover from the considerable col-lapse in 2009?Dr. Aulich: The first half of this year was certainly very dif-ficult for us. However, we are seeing an upturn on the mar-ket. This upturn will continue in 2010; of course this is takingthe typical seasonal fluctuation in the market into consi-deration. I am sure that there will be an improved growthin 2010 compared to that of 2009.

Interview: Daniel Bormke

The companies’ density in thephotovoltaic sector in Saxony,Saxony-Anhalt and Thuringia isworldwide unique. The sectorhas positioned itself in the high-er ranking Solarvalley-clusterMitteldeutschland. The mainobjective of the network, whichis funded by the federation andthe states, is to make solar elec-tricity competitive. For this,various technologies in the clus-ter are being expedited and net-working with solar-related sec-tors is being organised. This isaccording to Dr. Aulich’s know-ledge who is the cluster’s spo-kesman, chairman of the SolarIn-put e. V. as well as the chairmanof the PV Crystalox AG, whichresides in Erfurt and Bitterfeld.

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SOLARLAND Ostdeutschland

Kompetenzen bündelnArbeitskreis PV will die zahlreichen Aktivitäten zum Thema Photovoltaik gezielt optimieren

Im Arbeitskreis Photovoltaik des Netzwerkes SiliconSaxony e. V. sind zahlreiche Wettbewerber vereinigt, diestark an gemeinsamen Entwicklungen interessiert sind. „Wirsehen uns als Dienstleister der PV-Industrie“, sagt HermannMarsch, Sprecher des Arbeitskreises und CEO von MaicomQuarz. In erster Linie gehe es um die Kostenreduzierung imFertigungsprozess, betonte er. Dabei herrsche Offenheit füralle technologischen Linien. Als Industriecluster hat es zumZiel, den PV-Produktionsstandort Mitteldeutschland zu festi-gen. Zur Gründung vor gut einem Jahr war ein Ausgangs-punkt gewesen, auch den neuen Equipmentherstellern undSolarproduzenten die breiten Erfahrungen der Halbleiter-industrie zugänglich zu machen. Auch KMU mit nur weni-gen oder noch gar keinen Aktivitäten auf dem Solarsektorfinden hier die nötige Aufmerksamkeit.

Dem wissenschaftlichen Beirat gehören namhafte Ver-treter der Wissenschaft und Geschäftsführer sehr erfolg-reich agierender PV-Unternehmen an. Arbeitsgruppen wid-men sich speziell den Themen Automatisierung, Laser, Qua-lität und Recycling. Hinzu kommen demnächst vier weite-

re Arbeitsgruppen für Messtechnik und Messtechnologie,Transport und Verpackung, Ausbildung sowie Marketing.Gerade letzteres erfordert mehr Aufmerksamkeit als bisher,um den Standort Mitteldeutschland entsprechend zu posi-tionieren. „Nicht billig, sondern günstig bei hoher Qualitätproduzieren“ sollte zur Marke gemacht werden, so Her-mann Marsch. Dazu stellte er auch die Einführung neuerLabel wie „Solar Saxony“, „Made in Thuringia“ oder „PVSaxony“ zur Diskussion. Eine so genannte SWOT- Analysedes Sächsischen Wirtschaftsministeriums zur Aufdeckungvon Stärken, Schwächen, Gefahren und Chancen kam zudem Ergebnis, dass es zwar viele hervorragende Aktivitä-ten auf dem Gebiet der PV-Forschungslandschaft gibt. Diesesind jedoch zu wenig abgestimmt und werden zu schlechtvermarktet. Ohne den gesunden Wettbewerb zu verleug-nen, liegen hier auch gemeinsame Reserven der fünf haupt-sächlichen Bundesländer mit PV-Produktion. Eine gemein-same Roadmap soll deshalb als Planungsinstrument geschaf-fen und die Kompetenzen gebündelt, koordiniert und kom-muniziert werden. Simone Pflug

The workshop Photovoltaic of the network Silicon Saxo-ny e.V. unites many competitors who are heavily interestedin joint developments. “We see ourselves as the service pro-viders of the PV industry”, says Hermann Marsch, spokes-man of the workshop and CEO of Maicom Quarz. He empha-sizes that it is primarily about cost reduction during themanufacturing process. In doing so there is an open min-dedness for all technical lines. As an industry cluster thetarget is to stabilize Central Germany’s PV production loca-tion. At its establishment about a year ago the cluster alsotargeted at making the semiconductor industry’s broadexperiences accessible for the new equipment manufactu-rers and solar producers. Also KMU with little or no activi-ties in the solar sector shall be given the necessary atten-tion here as well.

The scientific advisory board consists of well-knownrepresentatives of science as well as managing directors ofsuccessfully operating PV companies. The existing taskfor-ces specifically attend to the themes automation, laser, qua-lity and recycling. Soon they will be complemented by four

further taskforces for metrology and measuring technolo-gy, transport and packaging, training as well as marketing.Especially Marketing requires more attention as previous-ly in order to position the location Central Germany suc-cessfully. “The trademark shall stand for high quality pro-duction at a convenient price, not for low-cost production”,so Hermann Marsch. Along with this, he puts emphasis onthe introduction of new labels such as “Solar Saxony”,“Made in Thuringia” or “PV Saxony”. A so-called SWOT-analysis of Saxony’s department of trade and industry forthe exposure of strengths, weaknesses, hazards and oppor-tunities came to the result that there are many excellentactivities in the field of the PV landscape that are howevernot well enough synchronised and are poorly marketed.Without denying a healthy competition this is where themutual reserves of the five main federal states with PV pro-duction are lying. Therefore a mutual roadmap shall be cre-ated and used as a planning instrument and competencesshall be better bundled, coordinated and communicated.

Simone Pflug

Bundling competencesThe workshop PV is aiming at optimising the numerous activities in the field Photovoltaic

Hermann Marsch, Sprecher des Arbeits-kreises Photovoltaik.

Hermann Marsch, spokesman of theworkshop Photovoltaic.

Photo: Simone Pflug

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Solar Region East Germany

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Wege zur neuen PV-Generation Kooperation über Ländergrenzen und Planungssicherheit gefordert

Um die gewünschten Effizienzsteigerungen im Solar-bereich zu realisieren, besteht ein hoher Forschungs-bedarf. Dazu ist die Branche auf Unterstützung durchLand, Bund und EU angewiesen.

„Die klassische Kostenreduktion und Effizienzsteigerungreicht nicht“, stellte Karl-Heinz Stegemann, Vice PresidentTechnology bei Signet Solar, auf dem Photovoltaik-Sympo-sium in Dresden dar. Neue Denkanstöße sind nötig, zumBeispiel zur Nutzung der Verlustwärme bei Siliziumzellenund bei der Auswahl der richtigen Materialien. Eine neuePhotovoltaik-Generation ist notwenig. Forschungsbedarfsieht er unter anderem in der Materialforschung zu trans-parenten Elektroden, Lichtmanagement, alternativen Sub-straten sowie bei der Entwicklung von Energiespeichernund zuverlässigen Voraussagemodellen, auf dem Gebiet derSolar-Mobilität und der Systemintegration. Eine vom Säch-sischen Wirtschaftsministerium und der VerbundinitiativeMaschinenbau (VEMAS) in Auftrag gegeben Studie zumsächsischern Maschinen- und Anlagenbau im Solarbereich

stellt dar, dass Forschung und Entwicklung einen Vorlaufvon 3 bis 5 Jahren benötigen, bis die Ergebnisse produk-tionswirksam werden. Während das Prozess- Knowhow unddie Anlagentechnik für die deutschen Dünnschicht-Photo-voltaik-Fabriken fast komplett aus Deutschland stammen,kommt das Produkt-Know-how zu etwa 50 Prozent ausdem Ausland und zu weiteren 40 Prozent aus West- undSüddeutschland. Hier besteht Handlungsbedarf seitens derLandesregierungen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thü-ringen, der über eine übliche Technologieförderung hinaus-gehen muss, lautet die Forderung in der Studie.

Unterstützung aus der Politik signalisierte Peter Noth-nagel vom Sächsischen Wirtschaftsministerium. „Koopera-tion ist die entscheidende Strategie“, sagte er. Bei entspre-chender Kooperationsbereitschaft würde die Landesregie-rung im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch Initiativen überLandesgrenzen hinaus unterstützen. Offen ist allerdings, wel-che Fördervereinbarungen nach 2013 wirksam werden, wenndie Strukturfondperiode endet und das Zentrale Innova-tionsprogramm Mittelstand ausläuft. Simone Pflug

In order to carry out the requested efficiency in-creases in the solar sector, there is a strong needfor research. For this purpose the sector is depen-dant on the support of the state, the federation andthe EU.

At the photovoltaic symposium in Dresden, Karl-HeinzStegeman, Vice President of Technology at Signet Solar illu-strated that “classical cost reduction and efficiency incre-ase is not sufficient”. To be able to utilise lost heat in sili-con cells and select the right materials, for example, arenew ideas that are necessary and worth considering. A newphotovoltaic generation is necessary. Amongst other things,the areas in which he sees a requirement for research arematerials research for transparent electrodes, light manage-ment, alternative substrates as well for the development ofenergy storage and reliable forecast models and in the areaof solar mobility and system integration. A study that wasmade on behalf of Saxony’s Department of Trade and Indu-stry and the Verbundinitiative Maschinenbau (VEMAS) regar-ding Saxony’s machine and plant construction in the solar

sector shows that research and development require anadvanced preparation time of 3 to 5 years if the results areto be effectively productive. Whereas the expertise for pro-cess and plant engineering for German thin-film photovol-taic factories primarily comes from Germany, nearly 50 per-cent of the product expertise comes from abroad and a furt-her 40 percent from western and southern Germany. Thestudy demands a need for action on the part of the localgovernments of Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia thatexceeds the customary technological support programmes.Peter Nothnagel from Saxony’s Department of Trade andIndustry is signalising that there will be support from thegovernment. “Cooperation is the decisive policy”, he says.With the respective willingness to cooperate, the federalgovernment would - within the scope of its possibilities -also support initiatives across state borders. However, whichsubsidiary agreements are effective after 2013 remains tobe seen when the period for structural funding ends andthe main programme for innovations for medium-sized busi-nesses (das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand)expires. Simone Pflug

Ways to the new PV generationA requirement for cooperation across state borders and planning reliability

Ministerialrat Peter Nothnagel

Ministerialrat Peter Nothnagel Photo Simone Pflug

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SOLARLAND Ostdeutschland

„Das Technologieniveau erhalten“Interview mit Dr. Jörg Bagdahn, Leiter Centrum für Silizium-Photovoltaik (CSP) Halle der Fraunhofer Gesellschaft

In Halle betreibt die Fraunhofer-Gesellschaft einForschungszentrum zur anwendungsorientiertenForschung im Bereich Photovoltaik. Rund 40 Mit-arbeiter haben sich auf Fragen rund um Silizium,Wafer und Modulentwicklung spezialisiert.In den Aufbau des unter der Leitung von Prof. JörgBagdahn und Prof. Dr. Gerhard Willeke geführtenCenters fließen 60 Millionen Euro.

Wirtschaftsspiegel: Umschreiben Sie bitte kurz dieAufgabenbereiche des Fraunhofer-Centers in Halle.Prof. Bagdahn: Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photo-voltaik CSP in Halle wurde vor zwei Jahren gegründet. Eswird gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Solare Energie-systeme in Freiburg und dem Institut für Werkstoffmecha-nik in Halle betrieben, um eine anwendungsorientierte For-schungseinrichtung in der Photovoltaik in der Region Mittel-deutschland zu besitzen, das die höchste Dichte an Photo-voltaik-Unternehmen in Deutschland aufweist. Technolo-gisch ist das Fraunhofer CSP auf drei Themen ausgerichtet.Das sind die Kristallisation von Silizium, die Modulintegra-tion und die Dünnschichttechnologie. Im Institut gibt es da-rüber hinaus Gruppen, die sich mit verschiedenen Charak-terisierungsthemen wie der elektrische und optischen Cha-rakterisierung und der Mikrostrukturdiagnostik beschäfti-gen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewertung des mecha-nischen Verhaltens von dünnen Wafern.

WS: Erhalten Sie Ihre Forschungsaufträge aus Mittel-deutschland oder blicken Sie auch über die Lan-desgrenzen?Prof. Bagdahn: In den Fraunhofer Instituten ist eine jähr-liche Grundfinanzierung von etwa 25 Prozent der Ausga-ben vorgesehen, den Rest müssen die einzelnen Instituteüber Auftragsforschung selbst generieren. Diese externenAufträge kommen sowohl von öffentlichen Projektträgern,als auch von Industriepartnern. Mit nahezu allen in derPhotovoltaik tätigen Firmen aus Mitteldeutschland stehenwir über verschiedene Projekte in Beziehung. Darüber hin-aus gibt es aber auch Projekte mit Firmen aus anderenRegionen in Deutschland, Europa und den USA.

WS:Warum hat sich die Fraunhofer-Gesellschaft fürden Standort Halle entschieden?Prof. Bagdahn: Zum einen gab es den Bedarf der Fraun-hofer Gesellschaft insbesondere auch der beiden Mut-terinstitute ISE und IWM in der Nähe der Industriepartnertätig zu werden, zum anderen gab es vom Land Sachsen-Anhalt die Anfrage an die Fraunhofer Gesellschaft, sich vorOrt stärker zu engagieren. Halle bietet zum einen wegender Nähe den Solarzellenherstellern und auch wegen derguten Anbindung an wissenschaftliche Einrichtungen wiedie Martin-Luther-Universität, die Hochschule Anhalt unddas Max-Institut für Mikrostrukturphysik ideale Möglich-keiten und Grundlagen für unsere Arbeit. Wir können vorOrt auf eine hervorragende Infrastruktur zurückgreifen.

WS: Mehrere Technologien zur Photovoltaik wer-den derzeit entwickelt und weiterverfolgt. Gibt esTrends, die sich durchsetzen werden?Prof. Bagdahn: Es wird zukünftig sowohl einen Markt fürdie kristalline Solarzellentechnologie als auch für die Dünn-schichttechnologie geben. Beide Technologien haben Vor-und Nachteile, daher wird keine der beiden Technologienin naher Zukunft den Markt beherrschen, es werden sichbeide Technologien weiterentwickeln. Wir beschäftigen unsam Fraunhofer CSP sowohl mit Themen aus der kristallinenTechnologie und bauen derzeitig aber auch neue Aktivitä-ten im Bereich der Dünnschichttechnologie auf.

WS:Wie wird sich der Solarstandort Mitteldeutschlandin den nächsten Jahren entwickeln? Prof. Bagdahn: Dabei handelt es sich um eine sehr kom-plexe Fragestellung über wirtschaftliche Zusammenhänge.Der momentane Konkurrenzkampf ist einerseits durch Über-kapazitäten bedingt, aber auch dadurch, dass vor allemdurch chinesische Firmen ein starker Preiskampf initiiertwurde. Wir können uns in der Region nur dadurch abset-zen, dass wir Produkte mit einer besseren Qualität liefern.Für unsere Region ist es wichtig, das Technologieniveau zu erhalten und den Produktionsstandort weiterhin mitmodernen Anlagen auszustatten. Dadurch kann auch dieAbwanderung der Produktion in andere Länder verhindertwerden.

Gespräch: Daniel Bormke

Zum CSPIm Aufbau befindet sich dasFraunhofer-Zentrum für Silizium-Photovoltaik CSP In Halle. Esentsteht ein weltweit einmaligesKristallisations- und Material-analysezentrum für den Photo-voltaik-Werkstoff Silizium. DasFraunhofer CSP wird nach seinerFertigstellung im Jahr 2011 derzentrale Forschungsdienstleisterfür Solar-Unternehmen in Mittel-deutschland.

Photo: Fraunhofer CSP

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Solar Region East Germany

„Maintaining the technology standards“An interview with Dr. Jörg Badahn, Head of the Centre for Silicon Photovoltaics (CSP) of the Fraunhofer Societyin Halle

In Halle, the Fraunhofer Society is operating a rese-arch institute for the practical application of rese-arch in the photovoltaic field. Around 40 employ-ees are specialised in questions regarding silicon,wafers and module development. 60 million Eurosare going into the construction of the centre, whichis led by Prof. Jörg Bagdahn and Prof. Dr. GerhardWilke.

Wirtschaftspiegel: Please briefly outline the fieldsof activity of the Fraunhofer Centre in Halle.Prof. Bagdahn: The Fraunhofer Centre for Silicon Photo-voltaics CSP in Halle was founded 2 years ago. This centreis jointly operated by the Fraunhofer institute for Solar Ener-gy Systems in Freiburg and the Institute for the Mechanicsof Materials in Halle with the objective to operate a rese-arch facility for practical applications in photovoltaics in thecentral German region, which displays the highest densityof photovoltaic companies. Technologically, the FraunhoferCSP is focussing on 3 issues which are Silicon Crystallisa-tion, module integration and Thin-Film Technology. Overand above that, there are groups at the institute that dealwith different issues of characterisation such as the elec-trical and optical characterisation and the Diagnostics ofMicrostructures. A further main focus lies on the evaluationof the mechanical behaviour of thin wafers.

WS: Do you obtain your research assignments onlyfrom central Germany or are you also taking a lookbeyond state borders?Prof. Bagdahn: At the Fraunhofer institutes an annualbasic financing of approx. 25 percent for expenditures isbudgeted for, the separate institutes need to generate therest through contract research. These external orders comefrom public project sponsors as well as from partners of theindustry. Through a multitude of different projects we areconnected to nearly all the companies in central Germanywho are involved in photovoltaics. Over and above this,there are projects with companies from other regions inGermany, Europe and the US.

WS: Why did the Fraunhofer Society choose Halleas its location?Prof. Bagdahn: First of all it was the Fraunhofer Society’srequirement – especially that of both the parent institutesISE and IWM to operate closely to the industry partners andfurthermore it was Saxony Anhalt’s request to the Fraun-hofer Society to be more engaged locally. Because of theproximity to the solar cell manufacturers and the good con-nections to the scientific facilities such as the Martin-Luther-University, Anhalt’s University and the Max-Planck Institu-te for Microstructure Physics, Halle offers ideal opportuni-ties and the basics for our tasks. We can fall back on anexcellent local infrastructure.

WS: A multitude of technologies for photovoltaicsare currently being developed and pursued. Arethere any trends that will prevail?Prof. Bagdahn: In future there will be a market for theCrystalline Solar Cell Technology as well as for the Thin-FilmTechnology. Both technologies have their advantages anddisadvantages so that neither will dominate the market inthe near future – both will continue to develop. At the Fraun-hofer CSP we are working on issues such as CrystallineTechnology and are currently establishing new activities inthe field of Thin-Film Technology.

WS: How will the solar location Central Germanydevelop in the coming years?Prof. Bagdahn: This is a very complex problem in an eco-nomical context. The current rivalry is due to excess capa-cities and also due to the fact that especially through Chi-nese companies a large price war has been initiated. Theonly way to excel in the region is by delivering productswith a better quality. It is important for our region to main-tain the technology standards and to continuously equipthe production location with modern facilities. This is theonly way to prevent the migration of products into othercountries. Interview: Daniel Bormke

About the CSPThe Fraunhofer Centre for Sili-con Photovoltaics CSP in Halle iscurrently being constructed.A worldwide unique centre forthe Analysis of Crystallisationand Materials for the photovol-taic material silicon is beingdeveloped. After its completionin 2011, the Fraunhofer CSP willbecome the central provider ofresearch for solar companies incentral Germany.

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SOLARLAND Ostdeutschland

Internationaler SpitzenreiterRege Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Sachsen-Anhalt bleibt Spitzenreiter, wenn es um dieAnsiedlung von Unternehmen der Solarbranche geht.Das Solar Valley ist eines der schnellstwachsendenIndustriegebiete in Europa mit Fokus auf die Solar-industrie und ihre Zulieferer.

Fast 20 Prozent der weltweit und 90 Prozent der inDeutschland produzierten Solarzellen kommen aus Sach-sen-Anhalt. Mit 65 Prozent der Fertigungskapazitäten derPhotovoltaikindustrie ist Solar Valley der beliebteste Inves-titionsstandort innerhalb Deutschlands. Mehr als 9 Milliar-den Euro haben internationale Investoren seit 1991 in denStandort investiert. Im Ergebnis konnten über 3600 Arbeits-plätze geschaffen werden, u. a. bei Q-Cells und Sovellosowie bei Solibro, Malibu oder Sontor, das gerade mit derSunfilm AG fusionierte und damit einer der größten Anbie-ter für Dünnschicht-Module auf Siliziumbasis ist. Die RegionThalheim/Bitterfeld-Wolfen ist eines der wichtigsten Bal-lungszentren im Bereich der Dünnschicht-Produktion.

Darüber hinaus haben fast alle Firmen ihren Hauptsitz

im Solar Valley mit eigenen Forschungs- und Entwick-lungskapazitäten. Die dichte Konzentration von Unterneh-men und Forschungseinrichtungen begünstigt die Verfüg-barkeit qualifizierter Arbeitskräfte und Kooperationen ent-lang der Wertschöpfungskette sowie aller Netzwerkpartner.Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik als welt-weit einziges Zentrum für die Kristallisation und Material-analyse von Solarsilizium stellt ein breites Dienstleistungs-angebot bereit, das Mitglieder im Solar Valley auf kurzemWege nutzen können.

Erst im Mai 2009 wurde Solar Valley als weltweit besteRegion für Unternehmen der PV-Produktion mit dem CellAward ausgezeichnet. Sowohl Wirtschaftsexperten als auchmehrere tausend Online-Wähler votierten für die Region inder Kategorie „Best Region for Manufacturing Solar Tech-nologies". Bewertet wurden unter anderem die Dichte vonHerstellern und Zulieferern, das Arbeitskräftepotenzial unddie Infrastruktur für Industrie und Logistik. In der Endrun-de setzte sich das Solar Valley gegen das ´Silicon Border´ inMexico und den Bundesstaat Oregon, USA durch.

Solarpark in Sachsen-Anhalt.

Solar Park in Saxony-Anhalt.Photo: IMG

Saxony-Anhalt remains the market leader when itcomes to the settlement of companies of the solarsector. The Solar Valley is one of the fastest gro-wing industrial areas in Europe with its focus onthe solar industry and its suppliers.

Nearly 20 percent of the worldwide and 90 percent ofthe nationally produced solar cells come from Saxony-Anhalt.Solar Valley, with 65 percent of the photovoltaic industry-’s manufacturing capacity is the most popular investmentlocation within Germany. Since 1991 international inves-tors have invested more than 9 billion Euros into this loca-tion. As a result, more than 3,600 jobs were created, forexample, at Q-Cells and Sovello as well as at Solibro, Mali-bu or Sontor, who recently merged with the Sunfilm AG andis now one of the largest providers for silicon-based thin-film modules. The region Thalheim/Bitterfeld-Wolfen is oneof the most important metropolitan areas in the field ofthin-film production. Over and above that, nearly all com-panies have their headquarters in Solar Valley and their own

research and development capacities. The dense concen-tration of companies and research institutions promotesthe availability of skilled personnel and cooperations along-side the entire supply chain as well as with all networkingpartners. The Fraunhofer-Center for Silicon-Photovoltaics asthe only centre for the crystallisation and material analysisof solar silicon worldwide offers a wide range of services,which the members of the Solar Valley can directly use. Asrecently as May 2009, Solar Valley was awarded the CellAward as being the best region worldwide for companiesof the PV production. Economic experts as well as thou-sands of online voters voted for the region in the category“Best Region for Manufacturing Solar Technologies”.Amongstother things, the density of manufacturers and suppliers,the potential of staff and the infrastructure for the industryand logistics were evaluated. In the final round Solar Val-ley successfully competed against the ‘Silicon Border’ inMexico and the US state Oregon.

An international market leaderThere are heavy research and development activities as well as cooperations alongside the entire supply chain

IMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbHAm Alten Theater 639104 Magdeburg/GermanyTelefon: +49 391 5677070Telefax: +49 391 [email protected] www.img-sachsen-anhalt.dewww.investieren-in-sachsen-anhalt.dewww.invest-in-saxony-anhalt.com

wirtschaftsjournal.de/id09SL2001

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21Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Entwicklungs- und Wirtschafts-förderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH OT Wolfen Andresenstraße 1 a 06766 Bitterfeld-Wolfen/GermanyTelefon: +49 3494 638366Telefax: +49 3494 638358 [email protected] www.ewg-anhalt-bitterfeld.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL2101

Weltweit beste SolarregionPhotovoltaikindustrie kann sich in Sachsen-Anhalt nach wie vor auf aktive Wirtschaftsförderung verlassen

„Hinsichtlich der Zuwächse an Arbeitsplätzen und Umsatzist die Solarindustrie die dynamischste Branche in Sachsen-Anhalt. Wir sind stolz darauf, so eine Zukunftstechnologieim Landkreis zu haben", bekennt Armin Schenk, Geschäfts-führer der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesell-schaft Anhalt-Bitterfeld mbH (EWG).

Auch wenn die hiesigen Unternehmen der Photovoltaikschon längst auf eigenen Füßen stehen, setzen sich Schenkund seine Mitstreiter nach wie vor aktiv für deren Belangeein. So war die EWG Ende Mai im Rahmen des Gemein-schaftsstandes der Investitions- und MarketinggesellschaftSachsen-Anhalt auf der internationalen Fachmesse „Inter-solar" in München präsent. Hier stellten sie u. a. die viel-fältigen Verflechtungen und damit Synergieeffekte der Solar-industrie mit dem Maschinenbau, der Logistik, dem Hand-werk sowie mit den Bildungseinrichtungen im Landkreisdar. Genau das war neben den positiven Beschäftigungs-effekten und dem vorhandenen Arbeitskräftepotenzial ent-scheidend für die Auszeichnung des Industriegebietes „SolarValley Germany" als weltweit beste Region für Unterneh-

men der Solarindustrie, die von der Fachzeitschrift „Photo-voltaics International" verliehen wurde. Damit die Entwik-klung der Solarindustrie auch in schwierigen Zeiten nichtan Fahrt verliert lädt die EWG gemeinsam mit der Techno-logie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH am 5.und 6. November 2009 zum 2. Photovoltaik-Symposiumein. Es soll unter dem Motto „Solare Energieversorgung -quo vadis?" den international erreichten Fortschritt in Pro-duktion, Technologie und Forschung auf dem Gebiet derPhotovoltaik dokumentieren und das diesbezügliche Lei-stungspotenzial Mitteldeutschlands zur Diskussion stellen.

Eine bereits viel diskutierte, aber gerade für Hochtech-nologien existenzielle Angelegenheit ist die Gewinnung undBindung von Fachkräften. So hat die EWG im vergangenenJahr eine Schulkonferenz, zunächst für den Gymnasialbe-reich, initiiert. Lehrer und Vertreter der regionalen Solarin-dustrie entwickelten gemeinsam in Workshops und bei derBesichtigung von Produktionsanlagen Ideen, wie Schülerund Schülerinnen für Technik, speziell für die Photovoltaik,begeistert werden können. CH

“Regarding the increase of jobs and turnover, the solarindustry is the most dynamic sector in Saxony-Anhalt.We areproud to have such a technology of the future in our admi-nistrative district”, admits Armin Schenk, Managing Directorof the Entwicklungs- und WirtschaftsförderungsgesellschaftAnhalt-Bitterfeld mbH (EWG) – the society for the develop-ment and promotion of trade and industry.

Although the local photovoltaic companies have longsince become independent, Schenk and his fellow campaig-ners continue to actively support the companies and theirconcerns. Therefore, the EWG was present at the internatio-nal trade fair “Intersolar” at the end of May in Munich, sha-ring a stand with the Investitions- und MarketinggesellschaftSachsen-Anhalt. At the trade fair, they presented the mani-fold of ties – and thereby also the synergy effects – betweenthe solar industry and mechanical engineering, logistics, tradeas well as the educational institutions in the administrativedistrict. Next to the positive effect on employment and theexisting potential of skilled personnel, it was exactly thesecriteria that were crucial for winning the award of the indu-strial sector “Solar Valley Germany” as the worldwide best

region for solar industry companies. This award was pres-ented by the trade journal “Photovoltaics International”. Sothat the solar industry’s development will continue despitehard times, the EWG, together with Technologie- und Grün-derzentrum Bitterfeld-Wolfen GmbH – the technology andfounder centre in Bitterfeld-Wolfen – is extending an invita-tion to the 2nd Photovoltaics symposium on the 5th and 6thNovember. With the slogan “Solare Energieversorgung quovadis?” – “solar energy supply – quo vadis?”- the sympo-sium is to document the internationally achieved progress inproduction, technology and research in the photovoltaics sec-tor and in this respect is to put central Germany’s achieve-ment potential forward for discussions.A much discussed butspecifically for high technology an existential concern is therecruitment and commitment of skilled personnel. For thisreason, the EWG initiated a school conference - first of allfor Grammar Schools - last year. Teachers and representati-ves of the regional solar industry jointly developed ideas inworkshops and during the visit of production facilities onhow to make engineering and especially photovoltaics inspi-ring for the pupils. CH

The best solar region worldwideThe photovoltaics industry can still rely on the active promotion of trade and industry in Saxony-Anhalt

Die Aussteller des Gemeinschaftsstan-des der IMG Sachsen-Anhalt freuen sichüber den „Cell Award“.

The exhibiting companies of the collec-tive stand of the IMG Sachsen-Anhaltare delighted about the “Cell Award”.

Photo: IMG Sachsen-Anhalt

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SOLARLAND Ostdeutschland

Spezialist in neuen MärktenEin hervorzuhebendes Beispiel, wie man auf die Anfor-

derungen neuer, schnell wachsender Märkte reagieren kann,bietet die PURTEC Engineering GmbH aus Königswartha inder Oberlausitz. Aufgrund der Konzentration der Photovol-taik-Hersteller in Mitteldeutschland hat sich PURTEC aufdie Entwicklung von Sonderlösungen für die Unterstützungder Fertigung von Silizium einschließlich der Nachfolge-technologien bis zum Wafer und zu Solarmo-dulen fokussiert. Kernstück dabei sind nebender Herstellung von Manipulatoren, Greifern,Fördersystemen auch Spezialhubwagen für diesichere Entnahme der Kristalle aus dem Zieh-reaktor und dem Transport zur Weiterverarbei-tung. Dadurch lassen sich die Kristalle unter-schiedlicher Geometrien und Gewichten zwi-schen 15 – 400 kg sehr feinfühlig und milli-metergenau greifen und ohne Schäden han-deln. Handlingsysteme dieser Ausführung, dieauch in anderen Fertigungsbereichen zum Ein-satz kommen, tragen wesentlich zur Qualitäts-und Quantitätssteigerung bei und gewährleis-

ten ergonomische Arbeitsbedingungen. Um den Anforde-rungen der schnell wachsenden Photovoltaikindustrie gerechtzu werden, punktet PURTEC mit einer hohen Fertigungs-tiefe mit eigenen Kapazitäten, sowie einem umfangreichenServiceangebot. Auf spezielle Kundenwünsche kann durchdie Entwicklung und Fertigung aus einer Hand kurzfristigreagiert werden.

PURTEC Engineering GmbHKesselhausring 402699 Königswartha/Germany Telefon: +49 35931 16695-0Telefax: +49 35931 [email protected] www.purtec.bz

wirtschaftsjournal.de/id09SL2202

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Einleuchtende ArgumenteBrandenburgs Solarindustrie strebt gemeinsames ostdeutsches Cluster an

Die Solarindustrie ist seit rund fünf Jahren bedeutend-ster Wachstumsträger in der Hauptstadtregion. Hier sindderzeit 36 Unternehmen sowie 21 Bildungs- und For-schungseinrichtungen mit etwa 4000 Beschäftigten im Kern-bereich der Photovoltaikbranche tätig. Vier Netzwerke warenin diesem Bereich aktiv. Nun wurden sie gebündelt. Am 15.September 2009 gründete sich der Verein „Solarregion Ber-lin-Brandenburg“, um künftig gemeinsame Marketingstra-tegien auszuarbeiten, den Technologietransfer und die Fach-kräftesicherung zu unterstützen sowie gemeinsame For-schungs- und Entwicklungsprojekte durchzuführen. Zu denGründungsmitgliedern zählen neben acht Unternehmenauch die IHK Ostbrandenburg, die Zukunftsagentur Bran-denburg und das ihp - Institut für innovative Mikroelektro-nik. Dessen Geschäftsführer Professor Wolfgang Mehr sagteEnde August in Dresden: „Wir müssen Forschungskapa-zitäten abstimmen, damit wir nicht alle dasselbe machenund in die Kleinstaaterei verfallen“. Die Region Berlin-Bran-denburg sei sehr daran interessiert, mit Mitteldeutschlandein gemeinsames Cluster Ostdeutschland oder ein ganz

Deutschland umfassendes zu bilden, betonte er. Eine engeZusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Photovoltaik seigewünscht. In den nächsten Jahren soll die Ansiedlung einesneuen Forschungsinstitutes für Photovoltaik in Branden-burg erfolgen.

Seit August 2009 verfügt Brandenburgs Solarenergie-branche über ein neues Vorzeigeprojekt. Auf dem ehema-ligen Truppenübungsplatz Lieberose entstand auf 163 Hek-tar der zweitgrößte Solarpark der Welt. Die Anlage ist mitrund 700.000 modernen Dünnschicht-Modulen ausgestat-tet, die vorwiegend im Werk in Frankfurt/Oder produziertwurden. Sie wird eine Leistung von 53 Megawatt Stromerzeugen, was ungefähr einem Bedarf von rund 15.000Haushalten entspricht. Das Modellprojekt setzt Maßstäbein ökologischer Hinsicht. Die Anlage soll mehr als 20 Jahrezur Erzeugung von Sonnenstrom dienen. Danach wird siezurückgebaut, die Solarmodule werden recycelt und die Hei-delandschaft steht frei von Altlasten und Munition für Natur-schutzprojekte zur Verfügung.

Simone Pflug

Solarpark Lieberose.

Solar Park Lieberose.Quelle/Source:

juwi-Gruppe und First Solar

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Plausible reasonsBrandenburg’s solar industry is striving for a common East German cluster

For about five years now, the solar industry has beenmost important contributor to growth in the capital region.Currently there are 36 companies as well as 21 educationand research establishments with approx. 4,000 employeesthat operate in the core area of the photovoltaic branch. Fournetworks were active in this sector and who have now beenbunched together. On the 15th of September 2009, the asso-ciation “Solarregion Berlin-Brandenburg” was founded inorder to mutually develop future market strategies, to sup-port the technology transfer and the protection of skilledpersonnel as well as to carry out mutual research and deve-lopment projects. Apart from 8 other companies, the foun-ding members were the IHK Ostbrandenburg (East Bran-denburg’s Chamber of Industry and Commerce), the Zukunft-sagentur Brandenburg (Brandenburg’s agency of the future)and the ihp – the institute for innovative microelectronics.The latter’s Managing Director Professor Wolfgang Mehr saidat the end of August in Dresden:” We need to coordinateresearch capacities so that we are not doing one and thesame thing and thus lapse into sectionalism”. The region

Berlin-Brandenburg is taking a particular interest in creatinga common East German cluster with Central Germany oreven to create one that is nationwide, he emphasises.A closecooperation with the task force photovoltaics is desirable.Over the next few years the settlement for a new researchinstitute for photovoltaics in Brandenburg is to be establish-ed. Since August 2009, Brandenburg’s solar energy sectorhas a new showcase project. The second largest solar parkof the world with 163 hectares was developed on the for-mer military training ground in Lieberose. The plant is equip-ped with approx. 700,000 modern thin-film modules thatare predominantly produced in a factory in Frankfurt/Oder.It will achieve an output of 53 megawatts of energy, whichis the equivalent to a requirement for 15,000 households.The pilot scheme sets the standards from an ecological pointof view. The plant will serve the purpose of generating solarenergy for the next 20 years.After that the plant will be disas-sembled, the solar modules recycled and the moorlands willbe free of residual waste and ammunition and thus will beavailable for nature protection projects. S. Pflug

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SOLARLAND Ostdeutschland

Von der Forschung zur FertigungHeliatek: Organic based photovoltaics

Die Heliatek GmbH entwickelt organische Solar-zellen aus so genannten „kleinen Molekülen“, orga-nischen Farbstoffen, die chemisch aus Kohlenwas-serstoffen synthetisiert werden. Leicht, flexibel undsemitransparent mit variabler Farbgebung könnensie überall dort eingesetzt werden, wo der Einbauvon herkömmlichen Solarzellen sinnvoll erscheint,aber bisher nicht möglich oder zu teuer ist: Akku-ladestationen passen in die Handtasche, Markisennutzen die Sonne, optisch modern gestaltete Gebäu-defassaden produzieren Strom.

Ziel der Heliatek ist es, die organische Dünnschicht-technologie zur Reife zu bringen und eine Massenproduk-tionslinie aufzubauen. Dabei sind seit der Gründung 2006bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen: Durch das Fraun-hofer ISE wurde eine 2 cm2 große Solarzelle in Heliatek-Tandemtechnologie nun mit einem Wirkungsgrad von 6,07%zertifiziert. Dieser Weltrekord ist ein Meilenstein auf demWeg zur Massenproduktion. Auch extrapolierte Lebens-dauern, die 25 Jahren unter realer Sonnenbestrahlung ent-sprechen, wurden demonstriert. Dies ist bislang noch vonkeiner anderen organischen Dünnschichttechnologie erreichtworden. Beim Produktionsprozess setzt die Heliatek aufVakuumbeschichtung und unterscheidet sich damit von denanderen Konkurrenten. Die Technologie bietet mehrere Vor-teile: Zum einen können kleine Moleküle hoch aufgereinigtwerden, was eine hohe intrinsische Stabilität der Bauele-mente ermöglicht, zum anderen handelt es sich bei derVakuumbeschichtung um einen stabilen und etabliertenProzess, der sich in der Beschichtung von großen Folien fürMassenprodukte, z. B. im Bereich der Lebensmittelver-packungen, seit langem bewährt hat. Auch für die Fertigungvon Bildschirmen auf Basis organischer LEDs (OLED) hatsich die Vakuum-Prozessierung in den letzten Jahren eta-bliert. Auf dem Weg zur Markteinführung wird die Heliatekals nächsten Schritt eine Pilotproduktionsanlage aufbau-en. Um dabei mit vorhandenen Produktionstechnologienfür anorganische Solarzellen mithalten zu können und diesemittelfristig preislich zu unterbieten, setzt die Heliatek aufNiedrigtemperaturprozesse, preiswerte Substrate und effek-tive Fertigungsmethoden.

Die Heliatek GmbH ist eine gemeinsame Ausgründungder Technischen Universität Dresden und der UniversitätUlm und zählt mittlerweile 30 Mitarbeiter. In einer erstenFinanzierungsrunde 2007 wurden mit BASF Venture Capi-

tal, Robert Bosch GmbH, Wellington Partners und dem High-Tech Gründerfonds hochkarätige strategische und Ventu-re-Capital-Investoren gewonnen.

IAPPGrundlagenforschung auf dem Gebietder OLEDS und organischer Solarzellen

Das Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TUDresden nimmt eine führende Position im Bereich der grund-lagen- und anwendungsorientierten Forschung auf demGebiet der organischen Halbleitern ein.

Der Fokus unserer Forschung liegt auf der Untersuchungder physikalischen Eigenschaften von organischen Dünn-schichten, die durch Verdampfung kleiner Moleküle herge-stellt werden. Diese finden in neuartigen elektronischenBauelementen, wie organischen Leuchtdioden (OLED), orga-nischen Solarzellen (OPV) und Speicherelementen, Anwen-dung. Diese hocheffizienten Bauelemente, die in den letz-ten Jahren am IAPP erforscht wurden, basieren auf geziel-te organische Dotierung und erzielen dadurch Rekordwer-te hinsichtlich der Energieeffizienz. Aktuell wird die Ent-wicklung hocheffizienter OLEDs für RGB-Bildschirman-wendungen sowie eine neuartige Generation weißer Licht-quellen vorangetrieben. Neue Bauelementstrukturen undMaterialien ermöglichen eine deutliche Steigerung des Wir-kungsgrads. Neben den Fragen des Aufbaus liegt ein wesent-liches Augenmerk auf dem grundlegenden Verständnis desLadungs- und Exitontransports in organischen Materialien,wie auch Fragen zu der organisch-anorganischen Epitaxie,zu gemischten organisch-anorganischen Systemen sowiezur Ultrakurzzeitspektroskopie.

Wichtig ist dem IAPP auch die Zusammenarbeit mit derIndustrie. Seit 1999 wurden auf der Basis von Forschungs-ergebnissen bereits 5 Firmen (Novaled AG, Creaphys GmbH,Heliatek GmbH, sim4tec GmbH, lexsolar) erfolgreich aufden Weg gebracht, die sich alle am (Welt-) Markt etablierthaben und sich durch überdurchschnittlich großes Wachstumauszeichnen. Darüber hinaus wird großer Wert auf die Ent-wicklung der regionalen Forschungskooperation gelegt. Alsaktueller Erfolg ist hier die Gründung des „Organic Elec-tronics Saxony“ (www.oes-net.de) in Regie des IAPP zunennen. In diesem Cluster haben sich 12 Firmen und For-schungsinstitute der sächsischen Organikbranche zusammen-geschlossen, weitere Mitglieder werden laufend hinzu gewon-nen.

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Solar Region East Germany

From Science to FabricationHeliatek: Organic based photovoltaics

Heliatek GmbH is engaged in the development oforganic photovoltaics made of so called “small mole-cules” – organic dyes which are synthesized fromhydrocarbons. Light, flexible and semitransparentin varied colors, they will be implicated everywhe-re solar power is requested but traditional solarcells are still too expensive or not applicable. Pro-ducts such as tiny battery chargers for handbags,blinds exploiting sunshine, opalescent building faca-des producing electricity will become reality.

Heliatek’s ambition is to develop a mature organic-basedthin-film photovoltaic technology and to establish a massproduction line. Since its formation in 2006, Heliatek hasmade outstanding progress: The world-record power con-version efficiency of 6.07%, certified by Fraunhofer ISE fora Heliatek tandem-cell with 2 cm2 active area, marks a miles-tone on the way towards a competitive technology! More-over, Heliatek has demonstrated extrapolated lifetimes cor-responding to more than 25 years under real sun illumina-tion. This is unchallenged by any other organic-based tech-nology. Different from all other main players in the fieldwho rely on solution-processed polymer-based cells, Heli-

atek is focused on the development of vacuum-deposi-ted small-molecule-based p-i-n tandem solar cells.

This technology has several advantages: Small mole-cules can be highly purified which leads to a highintrinsic stability of the cells. Moreover, vacuumdeposition is a well-defined process which isroutinely applied e.g. for mass manufacturingof anti-reflection-coatings and has recently besuccessfully transferred to manufacturing ofOLED displays. Cost efficient vacuum basedroll-to-roll processes are used in large scalee.g. for food packaging.

Heliatek follows a clear strategy of notonly developing a technology, but also brin-

ging it to the market. To do so,the next step will be the instal-

lation of a pilot line. To com-pete with inorganic photo-

voltaic technologies, Heliatekrelies on low-temperature pro-

cesses, cheap substrates and high-ly productive manufacturing methods.The company was founded 2006 as

a common spin-off from the Institut für Angewandte Photo-physik, Technische Universität Dresden, and the UniversitätUlm, Germany. Following a seed-investment by the High-Tech Gründerfonds, Heliatek has today 30 coworkers andis backed by a strong investor consortium including BASFVenture Capital, Robert Bosch GmbH and Wellington Part-ners.

IAPPBasic Research on OLED and OrganicSolar Cells

The Institute of Applied Photophysics (IAPP) of the Dres-den University of Technology is a leading research instituteworking on basic and applied research on organic semi-conductors. We are focussing on the physics of small mole-cule organic thin films prepared by evaporation.We use themin novel electronic devices, such as organic light emittingdiodes (OLED), organic solar cells and memory devices. Ourhighly efficient devices are based on molecular doping whichhave been developed and improved at IAPP within the lastfew years and belong to the worlds most efficient devices.Currently, we are working in the development of high effi-ciency OLEDs for RGB display applications, as well as for anew generation of white lighting sources. New device struc-tures as well as new materials allow for a significant incre-ase in power conversion efficiency. In parallel to these devi-ce-oriented topics we put also strong efforts to the basicunderstanding of charge and exciton transport in organicmaterials, as well as on topics like organic-inorganic epita-xy, mixed organic-inorganic systems and ultra fast laser spec-troscopy. One purpose of the IAPP is the close collaborationwith partners from industry. Based on the research resultsof the IAPP 5 start-ups (Novaled AG, Creaphys GmbH, Heli-atek GmbH, sim4tec GmbH, lexsolar) have been foundedsince 1999 being successfully established on the (world)market and having an above average expansion. Besidesthe improvement of the regional research cooperation’s areimportant to mention. The foundation of the new network“Organic Electronics Saxony” (www.oes-net.de), initiatedby the IAPP, is a further success story. Initially, 12 compa-nies and research institutes from Saxony came together inthis cluster, all working in the field of organic electronics,and frequently additional partners are joining the network.This alliance will not only improve the development of theorganic community within Saxony but within Europe.

Heliatek GmbHLiebigstraße 2601187 Dresden/GermanyTelefon: +49 351 21303430Telefax: +49 351 21303440Dr. Andreas Rückemann – [email protected]

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SOLARLAND Ostdeutschland

Seit Anfang der 50er Jahre ist Varian einer der Pio-niere der Vakuumtechnik. Seitdem hat sich Varianzu einem global agierenden Anbieter von Vakuum-lösungen entwickelt.Als Komplettanbieter von Vakuumtechnik, von Atmo-sphäre bis zum Ultrahochvakuum sind wir in derLage, die konkreten Anforderungen unserer Kundenzu erfüllen.

Varian Turbomolekularpumpenfür die Dünnfilmbeschichtung

Turbomolekularpumpen werden heute in vielfältigerWeise bei der Herstellung von Anlagen zur Gewinnungerneuerbarer Energien eingesetzt. Die Spannbreite reichtvon der Dünnfilmbeschichtung für Solarzellen, Röhrenkol-lektoren und Elementen von Brennstoffzellen bis hin zurVakuumerzeugung von Isoliervakua für jegliche Form ther-mischer Energiegewinnung, z. B. bei thermischen Solar-kraftwerken.

Die Materialforschung und Oberflächenmodifizierungim Bereich der erneuerbaren Energien bedingt ebenfallsden verstärkten Einsatz von Analyseinstrumenten, die mitTurbopumpen ausgestattet sind. Beispiele hierfür sind Elek-tonenmikroskope und Tools zur Oberflächenreparatur.

Varian hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeitmit Kunden, die die neuen technologischen Entwicklungenvorantreiben. Im Mittelpunkt steht dabei immer die kun-denorientierte Lösung.

Für die Dünnfilmbeschichtung im Bereich erneuerbarerEnergien hat Varian anwendungsspezifische Turbopumpenentwickelt, die auf die spezifischen Herstellungstechnolo-gien zugeschnitten sind.

Die meisten photovoltaischen Technologien, egal ob Kri-stalline- oder Dünnfilmsolarzelle, erfordern verschiedeneHerstellungsschritte unter Vakuum.

• Kristallin: c-SI ingot pulling – doping – CVD etching –ArC – Back contact – Encapsulation

• Dünnfilm: Base electrode layer – semiconductor layer –TCO layer

Bei Dünnfilmsolarzellen basieren die meisten Technolo-gien auf der Deposition von: Amorphen- oder Mikrokri–stallinen Siliziumlegierungen, CdS/DcTe-Dünnfilmen oderCIGS/CdS-Filmen.

Die Depositionstechnologien umfassen PVD sputtern,PECVD und Evaporation.

Eine der neuesten Lösungen von Varian dafür, ist das TV3 KG Pumpsystem zur Hochvakuumerzeugung. Dieses Systemerfüllt sämtliche Anfordeungen der industriellen Dünnfilm-beschichtung von Solarzellen.

Hauptmerkmale sind:

• Optimiertes Rotordesign• Integrierte Elektronik• Integrierte Steuerung von Spülgas- und Belüftungsven-

til• Automatische Temperaturüberwachung• Integriertes Diagnosesystem „MoniTorr“• Höchste Effizienz im Verhältnis von aufgenommener zu

abgegebener Leistung• Komplett wartungsfreies System• Einbaulage beliebig

Turbomolekularpumpen in der DünnfilmbeschichtungWillijan Vissers. Product Marketing Manager Turbo Molecular Pumps at Varian, Inc.

Johannes SchurichtVerkaufsingenieurVarian Deutschland GmbHMeußlitzer Str. 6101257 Dresden/GermanyTel.: +49 351 4139617Fax: +49 351 4139619 [email protected]

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Page 27: Solarland Ostdeutschland

27Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

As early as in 1950 that Varian is a pioneer in thefield of Vacuum technology. Since then we havedeveloped into a globally acting provider of appli-cation oriented Vacuum solutions, knowing exact-ly market requirements and expectations. Our com-plete product range of backing pumps, high andultra-high vacuum pumps, measuring instrumentsand components makes us your ideal partner.

Varian Turbo Molecular Pumpsfor Thin Film Solar coatings

Turbo Molecular Pumps are used in a wide variety ofrenewable energy applications, which goes from Thin FilmDeposition in solar cells and Fuel Cells, Energy Storage devi-ces to Concentrating Solar power applications. Advancedmaterials and surface science in the renewable energy field

is leading also to an increased use of Turbo Pumps in ana-lytical instrumentation like Electron Microscopy and Surfa-ce Repair Tools. Examples are the creations of nano-struc-tures in solar cells or the definition of optical & surface cha-racteristics of advanced solar films.

Varian Inc.’s Vacuum Technologies division has a longstanding tradition of being at the forefront of new techno-logical developments together with building strong custo-mer relations in creating valuable solutions. In order to suc-cessfully compete in this important and growing renewa-ble energy sector Varian has introduced application speci-fic Turbo Molecular pumps to resolve specific technologychallenges.

Most current photovoltaic technologies require vacuumsolutions involving Turbo Molecular Pumps. This is both truefor silicon wafer based cells as Thin Film solar cells. Photo-voltaic solar cells manufacturing steps require different typesof vacuum processes:• Silicon wafer based (Crystalline Silicon): c-Si ingot pul-

ling – doping - CVD - etching – ArC – Back contact –Encapsulation

• Thin Film Solar: Base electrode layer – semiconductorlayer – TCO layer

Regarding the Thin Film Solar field, currently the main tech-nologies are based on the deposition of: Amorphous- orMicrocrystalline Silicon Alloys, CdS/DcTe Thin Films or CIGS/CdSFilms. Substrate types used are typically Glass sheets, Metalfoils or Plastic substrates. Deposition technologies includePVD sputtering, PECVD and Evaporation.

One of the newest Turbo Molecular Pump solutions fromVarian is the Turbo-V3K-G pumping system which fullyaddresses the demanding needs of industrial manufactu-ring systems for Thin Film Solar cells. Key Product Featuresare:• Optimized rotor design for Application specific perfor-

mance• Integrated electronics interface• Build-in control capability of vent/purge valves • Automatic temperature control• Integrated MoniTorr diagnostics• Highest Efficiency / Lowest power absorption• Complete Maintenance Free solution

The use of Turbo Molecular Pumps inThin Film Solar coatingsWillijan Vissers, Product Marketing Manager Turbo Molecular Pumps at Varian, Inc.

Willijan VissersProduct Marketing Manager,Turbo Molecular PumpsVarian Vacuum TechnologiesVia F.lli. Varian, 5410040 Leini (TO)/ITALYTel: +390119979189Fax: [email protected]

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28 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

VON ARDENNE blickt auf eine über Jahrzehntegewonnene Kompetenz in der Elektronenstrahl-und Plasmatechnik zurück. Die hohe Passfähigkeitder sich ständig weiterentwickelnden VON ARDENNE-Technologien kommt dabei der Unternehmens-strategie zugute, in Märkte zu gehen, die Ressourcenschonen, Energie sparen und auf neuen Wegenerzeugen. Mit VON ARDENNE-Anlagen und Schlüs-seltechnologien, wie Magnetronsputtern und Elektro-nenstrahlverdampfen, können unsere Kunden ein-zigartige und technologisch anspruchsvolle Pro-dukte effizient und in großen Stückzahlen her-stellen.

Basierend auf der über Jahrzehnte gewonnenen Kompetenz zur Großflächenbeschichtung kombiniert VONARDENNE erstklassischen Maschinenbau mit einem tiefenVerständnis der Beschichtungsprozesse, an deren Weiter-entwicklung ständig gearbeitet wird. Anspruchsvolle Schicht-systeme können heute mit hoher Gleichmäßigkeit im Kurz-takt auf alle gängigen Gläser auf großen Substrat-Forma-ten abgeschieden werden.

Im Bereich der Photovoltaik fertigt VON ARDENNE Indus-trieausrüstungen zur Herstellung von Photovoltaik-Modu-len und beliefert die Kosten- und Technologieführer derBranche. Dabei bietet das Unternehmen Inline-Beschich-tungsanlagen für die verschiedenen Dünnschichttechnolo-gien an. Insbesondere bei den Kontaktschichten übernahmVON ARDENNE technologieübergreifend eine führende Rolle.

VON ARDENNE kommt 2009 mit neuen Serienerzeug-nissen auf den Markt, die dessen Anforderungen wider-spiegeln: hohe Produktivität, niedrige Betriebskosten undhöchste Zuverlässigkeit. PIA|nova, eine Maschinenplattformzum Sputtern von Kontakt- und Precursorschichten fürSolarzellen z. B., ist eine modulare PVD-Beschichtungs-anlage, die flexible Lösungen für alle technologischenVorgaben und marktüblichen Substratgrößen bie-tet. Unterschiedlichste Kundenanforderungen kön-nen damit realisiert und zur Serienreife geführtwerden.

PIA|nova ist das Kernstück eines intel-ligenten Gesamtkonzepts, in das sich weitere vor- und nachgelagerte Prozesse(z. B. Waschen oder Ätzen), wie sie z. B.zur Herstellung von TCO-Glas benötigtwerden, integrieren lassen. Die Verwen-

dung von gesputtertem TCO-Glas oder die Beschichtungvon größeren Flächen eröffnen darüber hinaus Möglich-keiten zur Kostensenkung für den Kunden.

VON ARDENNE – Beschichtungssystemefür große Substrat-Formate

Gründungsjahr 1991Umsatz 2008 166 Mio. EuroAnzahl Mitarbeiter 550

Founding Year 1991Sales 2008 166 Mio. EuroEmployees 550

Magnetron mit rotierendem Target:Mit diesem Magnetrontyp lassen sichSchichtsysteme großflächig mitbesonders hoher Beschichtungsratesowie exzellenter Targetausnutzungabscheiden.

Dual rotatable magnetron: With thistype layer systems may be deposited onlarge areas at high coating rates andwith excellent target utilization.

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29Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

VON ARDENNE – Coating Systems forLarge Substrate Dimensions

VON ARDENNE can look back on several decades ofexpertise in electron beam and plasma technologies. TheVON ARDENNE technologies, which are constantly beingdeveloped further, are perfectly compatible with the com-pany’s strategy to serve markets that help to save raw mate-rials, energy and to generate energy with new methods.With the help of VON ARDENNE equipment and key tech-nologies, such as magnetron sputtering and electron beamevaporation, our customers can manufacture unique andtechnologically sophisticated products efficiently and in highnumbers.

Thanks to the expertise in large-area coating acquiredover several decades, VON ARDENNE is able to combinefirst-class engineering with an excellent understanding ofthe coating processes, which are constantly being enhan-ced. Today, sophisticated layer systems can be depositedon all current glass surfaces of large substrate sizes with ahigh degree of uniformity and in short cycles.

In the photovoltaics market, VON ARDENNE manufac-tures industrial equipment for photovoltaic modules sup-

plying the cost and technology leaders in the branch. Thecompany offers in-line coaters for the different thin-filmtechnologies. VON ARDENNE has taken over a leading roleparticularly in the field of contact layers.

VON ARDENNE will launch new series of products in2009. These configurable systems reflect the demands ofthe market: high productivity, low cost of ownership andmaximum reliability. PIA|nova, the new machinery platformfor sputtering contact and precursor layers for solar cells,for instance, is a modularly designed PVD coater offeringflexible solutions for all technological specifications andcustomary substrate sizes. This way, a multitude of custo-mer requirements can be met and put into serial produc-tion.

PIA|nova is the core of an of an intelligent process pack-age integrating modularly upstream downstream steps (such as washing or etching), which are necessary for theproduction of TCO-glass, for example. Significant cost ofownership reductions are within easy reach by using sput-tered TCO-glass or through large-area coating.wirtschaftsjournal.de/id09SL2801

VON ARDENNE AnlagentechnikGmbHDr. Johannes Strümpfel,Chief ScientistPlattleite 19/2901324 Dresden/GermanyTelefon: +49 351 [email protected]

Quelle:VO

NARDEN

NE

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30 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Die Bedingungen, die an neue Gebäude gestelltwerden, sind heutzutage vielfältig und anspruchs-voll. Neben allgemeinen wirtschaftlichen, funktio-nalen und ästhetischen Kriterien spielt der Ener-gieverbrauch eine immer größere Rolle. In Zeitenhoher Strom- und Gaspreise und angesichts der Kli-maschutz-Zwänge sollte diesem Thema eine hohePriorität eingeräumt werden. Investitionen dieserArt sind häufig Schlüsselereignisse in der Entwick-lung eines Unternehmens, die sich nicht lange ver-zögern dürfen. Umso mehr kommt es darauf an,dass ein solches Projekt in gute Hände gelegt wird.Die GOLDBECK Gruppe hat sich hier als Partner derSolarindustrie einen Namen gemacht und bereitseine Vielzahl von Referenzen im „Solarland Ost-deutschland“ realisiert.

Aus Sicht der Solarindustrie ist die Wirtschaftlichkeit vonzentraler Bedeutung. Ein Unternehmen entscheidet sich fürein Bauvorhaben nach eingehenden Kosten-Nutzen-Über-legungen. Ein wesentlicher Faktor für Solarunternehmen isthierbei eine sehr kurze Bauzeit, um möglichst frühzeitig dieProduktionsabläufe aufnehmen zu können. Hinzu kommthäufig der Einsatz aufwändiger gebäudetechnischer Anla-gen. Da die Inbetriebnahme eines neuen Gebäudes weit-reichende Konsequenzen für das gesamte Unternehmenhat, ist eine zuverlässige Bauabwicklung und eine termin-getreue Übergabe zwingend erforderlich. Auch die Archi-tektur sollte nicht zu kurz kommen, denn Wirtschaftsge-bäude sind mehr als nur Zweckbauten. Sie erfüllen zugleicheine repräsentative Funktion. Im Idealfall spiegeln sie dasSelbstverständnis des Unternehmens wider und sind eineArt Visitenkarte, die das eigene Profil nach außen sichtbarmacht.

Im Fokus der Investoren steht heute mehr denn je dieEnergieeffizienz. Preisentwicklung und gestiegenes Ver-antwortungsbewusstsein haben hier eine hohe Sensibilitätgeschaffen. Ein modernes Energiekonzept schont die Umweltund sorgt für erhebliche Einsparungen der Betriebskosten.Das beginnt schon mit der Konstruktion und dem Einsatzvon energieoptimierten Fassadenbauelementen. Das Ener-giekonzept wird maßgeblich durch die eingesetzte Gebäu-detechnik beeinflusst. Hier kommen z. B. Flächenheizungs-und Kühlungssysteme zum Einsatz, die den Einsatz rege-nerativer Energien ermöglichen. Für Unternehmen, die viel

Wärme und Strom benötigen, bietet sich unter Umständendie Kraft-Wärme-Kopplung an. Die bei der Stromerzeugungentstehende Wärme kann z. B. zum Heizen genutzt wer-den. Immer beliebter wird die Nutzung der Solarenergie.Kein Wunder, verfügen gewerbliche Gebäude doch über rie-sige Dachflächen, die sich für die Installation von Solaran-lagen geradezu aufdrängen. Durch die Synergien aus Gewer-bebau und Solaranlage schließt sich der Kreis für die Solar-industrie – GOLDBECK ist Partner auf beiden Seiten.

Beim eigentlichen Errichten des Gebäudes macht es sichbezahlt, wenn eine elementierte Systembauweise gewähltwird. Bei dieser Art des Bauens werden Elemente aus Stahl,Aluminium und Beton industriell vorproduziert. Aus diesenGrundelementen entsteht dann das gewünschte Gebäude.Vorfertigung bedeutet nicht Gleichförmigkeit. Die elemen-tierte Systembauweise dient lediglich dazu, die Produktionzu rationalisieren und einen gleich bleibend hohen Quali-tätsstandard zu gewährleisten. Genügend gestalterischeFreiheiten bleiben dennoch. Die elementierte Bauweise istoffen für Veränderungen. Bestehende Raum- und Nut-zungskonzepte können innerhalb kürzester Zeit und mitsehr geringem Aufwand modifiziert werden. Auch eine spä-tere Erweiterung ist Teil des Konzepts.

Gewerbebauten für die Solarindustrie Neue Gebäude müssen hohen Ansprüchen genügen, auch in punkto Energie-Effizienz

Sehr kurze Bauzeiten sind ein wesent-licher Faktor für Gebäude der Solar-industrie.

Very short construction times are amajor factor for buildings of the solarindustry.

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31Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

The conditions that are set for new buildings arenowadays manifold and demanding. Next to gene-ral economical, functional and aesthetic criteria,energy consumption plays a growing role. In timesof high electricity and gas prices and climate pro-tection constraints, a high priority to this subjectshould be given. Investments of this kind are oftenkey events for a company’s development that mustnot be delayed at length. It comes down to placesuch a project into good hands. The GOLDBECK group– as a partner of the solar industry – has made aname for itself and has already carried out a mul-titude of references in the “Solarland Ostdeutsch-land”.

From the solar industry’s view the economical perspec-tive is of upmost importance. A company agrees to a buil-ding project after detailed cost-benefit considerations. Bydoing so. An essential factor for solar companies is a shortconstruction period in order to take on production proces-ses as early as possible. Furthermore there is often the ope-ration of complex building services installations that needsto be considered. As the implementation of a new buildinghas extensive consequences for the entire company, it isimperative to have a reliable execution of construction workand a timely hand-over. Architecture also needs to be con-sidered as commercial buildings are more than just func-

tional buildings. They fulfil a representative function at thesame time. Ideally, they reflect the company’s self-imageand are a kind of business card that makes the company’sown profile visible from the outside.

Today energy efficiency has become more and more thefocus for investors. Price trends and a rising sense of respon-sibility have created a high sensibility. A modern energyconcept saves the environment and caters for substantialoperational cost savings which already commence with theconstruction and the use of energy-optimised structuralfacing elements. The energy concept is significantly influen-ced by applied building services. Furthermore, panel hea-ting and cooling systems, for example, are deployed allo-wing for the application of regenerative energies. For thosecompanies that require a lot of heat and electricity, the com-bined heat and power generation may be of use. The heatcreated by power generation can, for example, be used forheating. The use of solar energy is becoming more and morepopular. But this is not a surprise as the industrial buildingshave vast roof areas that are literally calling out for theinstallation of solar energy plants. Due to the synergies ofcommercial buildings and solar plants the solar industryhas come full circle– GOLDBECK is a partner for both sides.

During the actual construction of a building it pays offto choose a unitised prefabricated building. With this kindof construction, elements of steel, aluminium and cementare industrially pre-produced. Out of these basic elementsthe desired building is then created. Pre-fabrication doesnot mean conformity. The unitised prefabricated buildingmerely serves the purpose to streamline the production andto guarantee a consistently high quality standard. Sufficientcreative liberties however remain. The unitised constructionis open to changes. Existing space allocation and utiliza-tion plans can be modified within the shortest time spanand with little effort. A later expansion is also part of theconcept.

Commercial buildings for the solarindustryNew buildings need to meet high demands - also with respect to energy efficiency

Das elementierte Bauen mit System bie-tet ideale Voraussetzungen für Wirt-schaftlichkeit und Energieeffizienz.

The unitised construction with systemoffers ideal requirements for cost effectiveness and energy efficiency.

GOLDBECK Ost GmbHZum Bahndamm 1808233 Treuen/Germany Telefon: +49 37468 69-0Telefax: +49 37468 [email protected] www.goldbeck.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL3001

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32 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Oberflächenbeschichtung par excellenceEFFICIENCY.SOLAR.SURFACES.

ALANOD® ist mit weltweit 500 Mitarbeitern undeinem konsolidierten Umsatz von EUR 235 Mio. (2008)einer der technisch führenden und mit Abstand dergrößte Produzent von oberflächenveredelten Alu-minium- und Kupferbändern.

Die Alanod-Solar® profitiert als 100%ige Tochter derALANOD von einer mehr als 30-jährigen Erfahrung in derProduktion oberflächenveredelter Aluminium- und Kup-ferbänder. Dank dieses Know-hows kann sich die Alanod-Solar mit ihren Produkten der umweltfreundlichen solarenEnergiegewinnung widmen.

Auf vier Vakuumbeschichtungsanlagen (PVD) werdenselektiv absorbierende oder hochreflektierende Schichtsys-teme im air-to-air Prozess hergestellt. Ein bestehendes welt-weites Vertriebsnetz gewährleistet gezielte Beratung undUnterstützung vor Ort. Damit bieten wir absolute Nähe zumMarkt für den Vertrieb unserer unterschiedlichen Produktein ihren solaren Anwendungsbereichen.

Die von Alanod-Solar hergestellten hochselektiven Absor-berschichtsysteme (sunselect®, mirotherm® und mirosol®)werden für solarthermische Anwendungen (Flach- und Röh-renkollektoren) eingesetzt. Die hochreflektierenden, witte-rungsbeständigen Aluminiumbänder (MIRO-SUN®) werdenfür solarthermische Anwendungen wie z. B. in Parabolrin-nensystemen (CSP) oder bei konzentrierender Photovoltaik(CPV) eingesetzt.

Global Player Unsere Spitzenprodukte werden heute von Partner-

unternehmen auf allen fünf Kontinenten verkauft, verar-beitet und installiert. Alanod-Solar baut den weltweitenService für den solaren Absorptions- & Reflexionsbereichkontinuierlich weiter aus.

Zum 31.12.2009 wird die sunselect® Produktion vomStandort Lauenförde nach Ennepetal, dem Stammsitz desUnternehmens, verlegt und somit in den Anlagenpark derAlanod-Solar GmbH & Co. KG integriert.

Des weiteren wird in diesen Tagen eine hochmoderneCoil-to-Coil Lackieranlage in einer eigens dafür errichtetenProduktionshalle in Betrieb genommen. Die Lackieranlagehat eine Kapazität von ca. 3 Millionen m2 p. a.. Das Inves-titionsvolumen hierfür beträgt EUR 15 Mio.

Für die Umwelt Als erstes Unternehmen der Welt haben wir den Mei-

lenstein von mehr als 10 Millionen Quadratmetern ver-kaufter Absorberflächen erreicht. Damit tragen wir zu einerCO2 Ersparnis von mehr als 1 Mio. Tonnen pro Jahr bei.

ALANOD & Alanod-Solar sind Unternehmen, die überein integriertes und zertifiziertes Qualitäts- & Umweltma-nagementsystem nach DIN EN ISO 9001: 2000 und 14001:2005 verfügen.

Alanod-Solar Headquarters

Foto-Copyright (3):ALANOD GmbH & Co. KG

CSP-Kollektor mit MIRO-SUN® Material

CSP-collector with MIRO-SUN® material

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33Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Surface coating par excellenceEFFICIENCY.SOLAR.SURFACES.

ALANOD® with its worldwide 500 employees and aconsolidated turnover of 235 million Euros (2008)is one of the leading technical– and by far – the largest pro-ducers of surface refinedaluminium and copperstrips.

As a full subsidiary ofALANOD, the Alanod-Solar®

benefits from over 30 yearsof experience in the pro-duction of surface refinedaluminium and copper strips.Thanks to this know-how,Ala-nod-Solar can dedicate its pro-ducts to the environmentally friend-ly solar energy production.

Absorbing or highly reflecting coating systemsare selective produced by the air-to-air process in fourfacilities for vacuum coating (PVD). An existing worldwidedistribution network guarantees for specific consultationand support on site. Thereby we offer the closest coopera-tion to the market for the sales of our different products inthe solar fields of application.

The highly selective absorptive coating systems (sun–select®, mirotherm® and mirosol®) that are produced by Ala-nod-Solar are used for solar thermal applications (flat-plateand tube collectors). The high reflecting, weather-resistantaluminium strips (MIRO-SUN®) are, for example, used forsolar thermal applications for parabolic trough systems(CSP) or concentrated photovoltaic (CPV).

Global Player

Nowadays, our top quality products are sold, processedand installed by partner companies on all five continents.Alanod-Solar is continuously expanding the worldwide ser-vice for the areas of solar absorption and reflection.

The sunselect® production will be relocated from Lauenförde to the companies headquarters in Ennepetal,by the 31st of December 2009 and therefore will be in-tegrated into the facility plant of the Alanod-Solar GmbH& Co. KG.

Within the next days a state-of-the-art Coil-to-Coil lac-quering line will be put into operation in a new construct-ed production hall. The investment volume for this amountsto 15 million Euros.

For the environmentAs the first company worldwide we have reached the

milestone of having sold absorber space of more than 10million sqm. In doing so, we contribute to an annual reduc-tion of carbon dioxide of more than 1 million tons.

ALANOD & Alanod-Solar are companies that dispose ofan integrated and certified quality and environment manage-ment system according to DIN EN ISO 9001: 2000 and14001: 2005.

Alanod-Solar GmbH & Co. KGEgerstraße 1258256 Ennepetal/Germany Telefon: +49 2333 986-500Telefax: +49 2333 [email protected] www.alanod-solar.com

wirtschaftsjournal.de/id09SL3201

Das Produkt mirotherm® & sunselect®

The product mirotherm® & sunselect®

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Page 34: Solarland Ostdeutschland

34 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

amtec Analysenmesstechnik GmbHBraunstrasse 23-2504347 Leipzig/GermanyTelefon: +49 341 230 27 60Telefax: +49 341 230 27 [email protected]

wirtschaftsjournal.de/id09SL3401

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Zur effektiven Steuerung von Beschichtungsproz-essen werden Daten der aktuellen Schichtdickenund Stöchiometrie benötigt. Neue Messsysteme zurRöntgenfluoreszenzanalyse erlauben es, Dicken vonEinfach- und Mehrfachschichten bis hin zu Legie-rungsschichtsystemen auf verschiedenen Substra-ten im Bereich von 20 nm bis 50 µm inline zu mes-sen.

Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist im Labor bestens bekannt,besonders geschätzt wird ihre hohe Aussagekraft. Seit vie-len Jahren besitzt das 1991 gegründete Unternehmen amtecErfahrungen, die hochpräzise Röntgenfluoreszenzanalysein anwendungsspezifische Fertigungsprozesse erfolgreichzu integrieren. Somit ist es möglich, bei der Herstellung vonz. B. Mehrfachschichtsystemen oder Barriereschichtsyste-men auf unterschiedlichen Trägermaterialien Größen wie:� Schichtdicken� Elementzusammensetzungen� Flächenmassenauch im 24h-Dauerbetrieb sicher zu bestimmen.Die so gewonnenen Daten werden neben der Qualitätssi-cherung auch zur Regelung des Fertigungsprozesses ein-gesetzt.

Besonders zeichnen sich amtec Messsysteme, die vielfäl-tige Einsatzgebiete nicht nur in der Solarindustrie ermög-lichen, durch folgende Eigenschaften aus:� Berührungsloses, zerstörungsfreies Messen ohne Pro-

benpräparation� Einsatz im Vakuum oder an Luft� Messen an Proben bis zu 500 °C� Leistungsoptimiert durch kundenspezifische Konfigura-

tion� Standardisiertes Prozessinterface zur Prozesssteuerung� Einfache Bedienung durch ein ergonomisches Mensch-

Maschine-Interface

Präzise Inline-Analytik dünner SchichtenKompetenz in Röntgenfluoreszenz

Precise Inline-Analysis of Thin FilmsCompetence in X-Ray Fluorescence

The effective control of coating process requires ascertai-ning online information on the current coating thicknessand the stoichiometry. New instruments for X-ray fluore-scence analysis (XRF) allow to measure single-, multi- oralloy layers in the thickness range from 20 nm to 50 µminline.The X-ray fluorescence analysis is an established techniquein laboratory environment and valued due to its high degreeof significance and validity. amtec, which was founded in1991, has many years of experience in integrating the highprecision X-ray fluorescence analysis into production pro-cesses.This opens up the opportunity to measure important valueslike:� Thickness� Element content� Weight per unit area

of multi layer stacks/coatings, barrier layers etc. on diffe-rent substrates in continuous operation. Beside their usagein quality assurance thus collected data are also used tocontrol the production process.The amtec measuring systems are characterized by the fol-lowing features that allow their application not only in solarindustry:� Contactless and non destructive measuring without pre-

paration of samples� Applicable in vacuum or air� Measuring of hot samples up to 500 °C � Optimum performance and reliability due to customer

specific configuration� Standardized process interface to transfer measuring

results and control signals� Ergonomic human-machine interface

RFA-Messkopf zur Prozessregelung aneiner Vakuumbeschichtungsanlage

XRF measuring head unit to control acoating line process in vacuum

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Page 35: Solarland Ostdeutschland

35Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Automatisierte Solarmodul-MontageUSK – Turnkey-Lieferant für die Montage zellbasierter Solarmodule und Turnkey-Automation in der Fertigung vonDünnschichtmodulen

Montage zellbasierter SolarmoduleDie Firma USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH bietet

für die Montage zellbasierter Solarmodule die gesamte Pro-zesskette von der Scheibenzubringung über Stringer undLayup mit automatischer Seitenverlötung bis zum Rahmen,Prüfen und Einsortieren der fertigen Module in das Char-genlager.

USK ist dabei Systemlieferant für die Automation stan-dardisierter Prozesse, aber auch Entwicklungspartner fürdie Anpassung und Adaption der Anlagentechnik an vor-handene und neue Fertigungsprozesse und -verfahren sowie

für die gemeinsame Entwicklung neuer Maschinen und Tech-nologien.

DünnschichttechnologieIm Bereich der Dünnschicht-Modulfertigung verbindet

USK das know how des Automatisierungsspezialisten mitder Verfahrenskompetenz für die von den Beschichtungs-verfahren unabhängigen Prozesse im Back-End-Bereich.

Als Partner für Turnkey Automation integriert USK dieAnlagen zur Beschichtung der Glassubstrate und die Maschi-nen zur Modulmontage einschließlich Modulendprüfungund Chargenlager in eine einheitliche Automatisierungslö-sung mit durchgängigem Glastransport- und Handling-system. Mit der Zusammenführung aller Schnittstellen durcheinen Automationsspezialisten erhält der Kunde ein homo-genes Produktionssystem mit durchgehender Produkt- undProzessdatenerfassung sowie Chargenverwaltung.

Neben der Automation der standardisierten Prozesseunterstützt USK seine Kunden bei der Entwicklung neuerFertigungsprozesse sowie deren Industrialisierung auf neuerAnlagentechnik im Bereich glass to module, aber auch beianderen Technologien wie z. B. Rolle zu Rolle.

The automated solar module assemblyUSK – Turnkey supplier for the assembly of cell-based solar modules and turnkeyautomation for manufacturing thin-film modules

The assembly of cell-based solar modulesFor the assembly of cell-based solar modules, the USK

Karl Utz Sondermaschinen GmbH supplies the entire pro-cess chain from glass loading to stringer and layup withautomated side-soldering up to the frame and to the inspec-tion and sorting of the completed modules into the classi-fication store.

USK is a systems supplier for the automation of stan-dardised processes and is also a development partner forthe alignment and adaption of plant engineering for exi-sting and new manufacturing processes as well as for theentire development of new machines and technologies.

Thin-film technologyIn the area of thin-film module production, the USK com-

bines the automation specialists’ expertise with the proce-

dural competence for the processes in the back-end-areawhich are independent from the coating methods.

As a partner for turnkey automation, the USK integra-tes facilities for the coating of glass substrates and machi-nes for the module assembly including final module inspec-tion and classification storage into a standardised auto-mation solution with a continuous transport and handlingsystem for glass. With the consolidation of all interfaces byan automation specialist, the customer receives a homo-genous production system with a continuous product anddata logging as well as batch management. Next to theautomation of standardised processes, the USK also sup-ports its clients with the development of new manufactu-ring processes as well as their industrial development ofplant engineering in the area of glass to module, but alsofor other technologies, such as roll to roll.

USK auf einen BlickDie USK Karl Utz Sondermaschi-nen GmbH mit Sitz in Limbach-Oberfrohna ist weltweiter Anbie-ter von Sondermaschinen undIndustrieanlagen der Montage-,Handhabungs- und Prüftechnikin den Bereichen Photovoltaikund Automotive. USK beschäftigtderzeit 220 Mitarbeiter. DerUmsatz in 2008 lag bei 68 Mio.Euro.

The USK at a glanceThe USK Karl Utz Sondermaschi-nen GmbH with its headquartersin Limbach-Oberfrohna is aworldwide provider of specialpurpose machines and industrialplants for the assembly, hand-ling and testing technology inthe photovoltaic and automotivesector. The USK currentlyemploys 220 people. The turn-over in 2008 was 68 millionEuros.

USK Karl Utz SondermaschinenGmbHAn der Hopfendarre 1109212 Limbach-Oberfrohna/GermanyTelefon: +49 03722 [email protected]

wirtschaftsjournal.de/id09SL3501

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Page 36: Solarland Ostdeutschland

36 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

„Die Solarindustrie ist neben der Infor-mations- und Kommunikationstechnolo-gie ein zusätzlicher Hoffnungsträger fürdas Bestehen des TechnologiestandortesMitteldeutschland", so Heinz-MartinEsser, Vorstand beim BranchenverbandSilicon Saxony e. V. „Nur wenn alleAkteure – also Forschung, Produktionund Politik – eng miteinander kooperie-ren, haben die hiesigen Unternehmeneine gute Chance, auf dem Weltmarktzu bestehen. Sollte die positive Entwick-lung weiterhin anhalten, dann ist dieRegion Mitteldeutschland auf dem Weg,sich zu einem weltweit führendenStandort für die Solartechnologie zuentwickeln“, erklärt Esser weiter. Dasliege an der engen Verknüpfung undgeballten Ansammlung von Unterneh-men und Forschungseinrichtungen.Unter der Sonne Mitteldeutschlandswachse eine kräftige Branche heran.

Foto: Kristin Werzner, Leiterin der Roh-stoffaufbereitung in der Freiberger Suni-con AG, Tochter der Solar World AG, beider Sichtung von 26 Jahre alten Solar-zellen aus Belgien, die in Freiberg recy-celt werden. Die Recycling-Anlage beiSunicon ist die weltweit erste Anlagefür die Rückgewinnung von kristallinemSilizium ausgedienter Photopholtaikan-lagen zu Qualitätssilicium für neue Zel-len. Die Herstellung eines Solarmodulsaus recycelten Zellen benötigt 30 Pro-zent weniger Energie als herkömmlicheFertigung.

Foto: Wolfgang Schmidt

“In addition to the information andcommunication technology, the solarindustry is an additional bearer of hopefor the existence of the technologylocation central Germany”, says Heinz-Martin Esser, Chairman of the businessassociation Silicon Saxony e.V.” Only ifall parties from research, productionand politics cooperate closely with eachother, will the local companies stand agood chance of surviving in the worldmarket. Should the positive develop-ment continue, then the region centralGermany is on its way to become aworldwide leading location for solartechnology.” Esser continues. This is dueto the close alliance and the concentra-ted cluster of companies and researchfacilities. A strong sector is growingunder central Germany’s sun.

Photo: Kristin Werzner, Head of the Pro-cessing of Raw Materials at Sunicon AGin Freiberg, a subsidiary of Solar WorldAG, during the inspection of 26-year-oldsolar cells from Belgium which are recy-cled in Freiberg. The recycling plant atSunicon is worldwide the first facility torecycle crystalline silicon from disusedphotovoltaic plants into good-qualitysilicon for new cells. The production of asolar module from recycled cells requi-res 30 percent less energy than duringconventional production.

Photo: Wolfgang Schmidt

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37Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

500.000 Dächer voller EnergieBerlin (wb). Wie viel Sonnenenergie kann meinHaus einfangen? Wie viel CO2 und Energiekostenlassen sich dadurch einsparen? Und was kostet eineSolaranlage zur Stromgewinnung auf meinem Dach?Auf diese Fragen wird künftig der Berliner Solarat-las Antwort geben, der durch Stadtentwicklungsse-natorin Ingeborg Junge-Reyer auf der MünchnerImmobilienmesse EXPO REAL erstmalig einem grö-ßeren Publikum vorgestellt wurde. Das Pilotprojektwurde von der Berlin Partner GmbH, Berlins Gesell-schaft für Wirtschaftsförderung und Standortmarke-ting, realisiert. Es stellt derzeit 19 Quadratkilometerdes Stadtgebietes (Umgebung der Friedrichsstraßein Mitte und ein Wohngebiet in Lichterfelde) dar undsoll demnächst auf ganz Berlin ausgedehnt werden.

Innovative Mess-SystemeDuderstadt (wb). Dünnschichtsysteme werden inder Wirtschaft immer häufiger eingesetzt, weil op-

tische Oberflächen veredelt werden müssen – sei esbei Brillengläsern oder bei der Produktion von Solar-anlagen. Qualitätssicherung bei diesen Arbeitspro-zessen war bisher kostenintensiv und aufwändig.Darum hat Dr. Joachim Bankmann mit seinem spin-off der Universität Göttingen ein neuartiges Mess-system entwickelt, das einfach und kostengünstigeingesetzt werden kann.

500.000 energetic roofs Berlin (wb). How much solar energy can my housecollect? How much can therefore be saved on car-bon dioxide and energy costs? And how much doesa solar plant for the production of electricity cost?The answers to these questions will in future be pro-vided by the Berliner Solaratlas who for the first timeever was introduced to a large audience at the MunichReal Estate exhibition EXPO REAL by Ingeborg Junge-Reyer, the senator for Urban Development. The pilotscheme was implemented by the Berlin Partner GmbH,

Berlin’s society for the promotion of trade and indu-stry and location marketing. It currently represents19 square kilometres of urban areas (the environ-ment around Friedrichstrasse in Mitte and a resi-dential area in Lichterfelde) and soon will be expan-ded throughout all of Berlin.

Innovative measurementsystemsDuderstadt (wb). Thin-film systems are now morefrequently used in the economy due to the require-ment that optical surfaces need to be refined – beit for spectacle lenses or for the production of solarplants. Quality control for these operating processeswere previously cost intensive and complex. There-fore Dr. Joachim Bankmann with his spin-off fromthe University in Göttingen has developed a newtype of measurement system that can be used easi-ly and cost effectively.

In aller Kürze / A brief overview

Auch Wer Auf Die Sonne Setzt, Sollte Wissen, Woher Der Wind Weht.

© 2009. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen

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Die Experten unseres Competence Center Renewables begleiten Ihr Projekt.Von der Genehmigung bis zur Bilanzierung. Von der Idee bis zum Erfolg.

PricewaterhouseCoopers. Die Vorausdenker.

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38 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

In aller Kürze

Der Kreis schließt sichFreiberg (wb). Mit sieben Tochtergesellschaftenund über 950 Beschäftigten deckt die SolarWorldAG in Freiberg fast die gesamte Fertigungskette derSolarproduktion ab - von der Siliziumgewinnung überdie Herstellung von Wafern und Zellen bis hin zurMontage der fertigen Module. Der Kreis schließt sichmit einem Recycling-Unternehmen. Gebrauchte Solar-module werden hier wieder zum begehrten RohstoffSilizium. Eine konzerneigene Logistikeinheit versen-det die Module in alle Welt. Die SolarWorld AG wirdbis 2010 in Freiberg weitere 600 Millionen Euroinvestieren und 1000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Drittgrößter SolarmodulproduzentDresden (wb). 1993 von zwei Mikroelektronik-Ingenieuren gegründet, ist die Dresdner SOLARWATTAG heute Deutschlands drittgrößter Solarmodul-Her-steller. 2005 stieg der Konzern mit dem Kauf einer

Fabrik in Heilbronn auch in die Solarzellenproduk-tion ein. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 400Mitarbeiter.

Hauchdünne HalbleiterschichtenLeipzig (wb). Die Leipziger Solarion AG stellt seitihrer Gründung im Jahr 2000 Kupfer-Indium-Gal-lium-Diselenid (CIGS) - Dünnschicht-Solarzellen her.Nicht Siliziumkristalle liefern dabei die elektrischeSpannung, sondern hauchdünne Halbleiterschichtenaus CIGS. Solarion gehört zu den wenigen Herstel-lern weltweit, die in der Lage sind, diese Schichtenauf flexible Kunststofffolien aufzutragen, währenddie Mehrzahl der Dünnschicht-Solarzellen-HerstellerGlas als Trägermaterial benutzt.

DünnschichttechnologienDresden (wb). Die Kernkompetenz der DresdnerVON ARDENNE Anlagentechnik GmbH auf dem Gebietder Photovoltaik liegt in den Dünnschichttechnolo-

gien, die zur Herstellung unterschiedlicher Arten vonSolarzellen eingesetzt werden. VON ARDENNE lie-fert die dazu benötigten Produktionsausrüstungeneinschließlich wichtiger Technologien, sowohl für dieHerstellung von Dünnschicht-, als auch von wafer-basierten Solarzellen.

Niedrige FertigungskostengrenzeDresden (wb). Die Dresdner heliatek GmbH zähltzu den ersten Unternehmen, die an organischenSolarzellen arbeiten. Deren Wirkungsgrad ist zwarnicht so hoch wie der von Silizium-Solarzellen, dafürlassen sie sich sehr preiswert herstellen. Heliatekmöchte damit erstmals die Fertigungskostengrenzevon einem Euro je Watt-Peak unterbieten.Die heliatek GmbH ist eine Ausgründung der Tech-nischen Universität Dresden und der Universität Ulm.

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39Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

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A brief overview

Things come full circleFreiberg (wb). The SolarWorld AG in Freiberg withits seven subsidiaries and over 950 employees near-ly covers the entire manufacturing chain of solar pro-duction – from the extraction of silicon to the pro-duction of wafers and cells to the assembly of com-plete modules. Things come full circle with a recy-cling company where used solar modules are rever-ted back to the much sought-after raw material sili-con. A company-owned logistics unit dispatches themodules to all over the world. By 2010 the Solar-World AG will invest a further 600 million Euros inFreiberg and will create 1000 new jobs.

The third largest producer ofsolar modulesDresden (wb). Founded in 1993 by two microe-lectronics engineers, the Dresden company SOLAR-WATT AG is today the third-largest producer of solarmodules. In 2005 the corporation started with the

production of solar cells when it purchased a facto-ry in Heilbronn. The company employs more than400 people.

Wafer-thin semiconductor layersLeipzig (wb). Since its foundation in 2000, the Leip-zig company Solarion AG has been producing cop-per-indium-gallium-diselenide (CIGS) - Thin-Film SolarCells. It is the wafer-thin semiconductor layers madeout of CIGS, not silicon crystals, which supply theelectrical voltage. Solarion belongs to one of the fewmanufacturers worldwide who is able to apply theselayers onto flexible plastic foils, whereas the majo-rity of the Thin-Film solar cell producers use glass asthe supporting material.

Thin-Film TechnologiesDresden (wb). The core competence of the Dres-den company VON ARDENNE Anlagentechnik GmbHin the field of photovoltaics lies in Thin-Film Tech-

nologies used for the production of different kindsof solar cells. VON ARDENNE also provides the requir-ed production equipment as well as important tech-nologies for the production of thin-film and wafer-based solar cells.

A low cost barrier for productionDresden (wb). The Dresden company heliatek GmbHbelongs to one of the first companies working onorganic solar cells. Their level of efficiency is not ashigh as those of silicon solar cells but they can beproduced at a low cost. For the first time ever,heliatec wants to underbid the production cost barrier of one Euro per Watt-Peak. The heliatik GmbHis a spin-off from the Technical University in Dres-den and the University in Ulm.

wirtschaftsjournal.de/id09SL3801

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40 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

RichtungweisendVakuumtechnik-Experte steuert sicher durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur

„Wenn es um Vakuumanlagen geht, dann ist Heva-tec der richtige Ansprechpartner“, stellt EberhardBetz, Inhaber und Geschäftsführer der Hevatec Syste-me und Anlagenbau GmbH klar. Herausragende Qua-lität, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eineffizientes Management führt er als die wichtig-sten Faktoren für die stabile Entwicklung seinesUnternehmens an, das erst seit knapp zwei Jahrenin Hohenstein-Ernstthal agiert.

Der international anerkannte Konstrukteur und Fertigervon Vakuumkammern und Vakuumsystemen in Serie lässtauch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Investitionen unddamit eine kontinuierliche Verbesserung der Produkte undProzesse nicht abreißen. So ist etwa die Hälfte der erst imvergangenen Jahr angekündigten Vorhaben bereits reali-siert worden. Ein neues Bürogebäude sowie eine neue Pro-duktionshalle werden voraussichtlich im Dezember einge-weiht. Hier stehen nun u. a. modernste CNC-Fräsmaschi-nen zur Verfügung. Damit werden zusätzliche Kapazitätenin der Serienfertigung von Präzisionsanlagen für den inno-vativen Maschinenbau geschaffen. Doch auch schon jetztsind die Mitarbeiter in Hohenstein-Ernstthal in der Lage,solche ausgefeilten Technologien wie Tieflochbohren undWIG/MAG-Schweißen selbst anzuwenden. „Wir richtenzudem die Rohmaterialplatten vor Ort aus“, veranschau-licht der Firmenchef die ausgeprägte Fertigungstiefe. Nebendem eigenen Know-how kann er auch auf die Kapazitäteneines Netzwerkes zurückgreifen, so dass zum Beispiel spe-

zielle Elektronenstrahlschweißverfahren bei Bedarf zum Ein-satz kommen können. Ebenso verleiht das Mutterunter-nehmen, die 1901 im hessischen Ortenberg gegründeteHeinrich Betz OHG, Rückhalt bei der Planung, Konstruktionund Fertigung hoch präziser Vakuumkomponenten, wiekompletter Kammern und Ventile für Vakuumanlagen.

Mit diesem Vorgehen überzeugt Hevatec nach wie vorrenommierte Kunden im In- und Ausland, die zum BeispielAnlagen zur Herstellung von Solarmodulen, LCD- und OLED-Displays, aber auch Vakuum-, Kristallzucht- und Plasmaan-lagen bauen. „Die Aussichten sind nicht so schlecht“, äußertsich Betz mit Blick auf die Auftragslage optimistisch. Jeden-falls ist sein Unternehmen auf die kommenden Aufgabenvorbereitet. Vor allem trifft dies auf die insgesamt 70 Mit-arbeiter zu, die in der familiengeführten Firma eine beson-dere Wertschätzung erfahren. Sie nutzen gerade die Zeitder geringeren Auslastung für vielfältige Qualifizierungen.Gleichzeitig erlernen drei junge Leute in der Produktion denBeruf Zerspanungsmechaniker. Darüber hinaus soll die Zahlder Mitarbeiter im Zuge der Erweiterung des Maschinen-parks wachsen. Hevatec engagiert sich auch für die Solar-industrie in Mitteldeutschland. Hevatec ist aufgrund derErweiterung in der Lage 5 Meter in der Höhe und 70 Ton-nen Stückgewicht zu bearbeiten.

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41Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Trend-settingA vacuum technology expert is safely navigating through the peaks and troughs of the economy

“When it comes to vacuum facilities, Hevatec is theright contact partner”, the owner and ManagingDirector of Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH,Eberhard Betz clarifies. He points out that the mostimportant factors for a solid development of hiscompany, which has been operating for just twoyears in Hohenstein-Ernstthal, are the outstandingquality and a good cost-benefit-ratio as well as effi-cient management.

The internationally acknowledged designer and manu-facturer of vacuum chambers and vacuum systems in seriesdoes not allow an end to investments and a continuousimprovement of products and processes even in uncertaineconomical times. Thereby, around half of the projects thatwere announced last year have already been implemented.A new office building as well as a new production hall areexpected to be inaugurated in December. The latest CNC-milling machines are now available. At the same time, addi-tional capacities for the serial production of precision plantsfor innovative mechanical engineering are being created.But even now the employees in Hohenstein-Ernstthal arecapable of using sophisticated technologies such as deephole drilling and tungsten inert gas/MAG welding. The headof the company illustrates the distinctive vertical integra-tion as follows: “We also align raw material panels on site”.Next to his own expertise, he can also fall back on networkcapacities so that, for example, special electron beam wel-ding processes can be used when required. Likewise, the

parent company Heinrich Betz OHG, which was founded in1901 in Ortenberg in Hessen, provides support with theplanning, construction and manufacturing of high precisionvacuum components as well as complete chambers and val-ves for vacuum facilities.

With this approach, Hevatec still convinces renownednational and international clients who, for example, buildfacilities for the production of solar modules, LCD and OLEDdisplays but also vacuum, crystal growth and plasma faci-lities. “The prospects are not that bad”, Betz optimistical-ly remarks when looking at the order volume. In any casehis company is prepared for future tasks. This can, aboveall, be applied to all of the 70 employees who are expe-riencing the special appreciation of the family-run business.They are using the times of reduced workloads for variousqualifications. At the same time, three young people fromproduction are learning the profession of the precisionmechanic. Over and above that, the number of employeesis to increase in the course of the machine park’s expan-sion. Hevatek is also involved in central Germany’s solarindustry. Because of this expansion, Hevatek is capable ofworking in an altitude of 5 metres and of processing 70tonnes of unit weight.

Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbHHockenheimer Straße 609337 Hohenstein-ErnstthalTelefon: 03723 76930-0Telefax: 03723 [email protected]

wirtschaftsjournal.de/id09SL4001

Bild links: Produktionshalle und Verwal-tungsgebäudeBild mitte: Hochleistungs-CNC-Fräsma-schinenBild rechts: Schweißarbeiten an einerEdelstahlvakuumkammer

Left Picture: Production halls and officebuildingsCentre Picture: High performance CNC-milling machinesRight Picture: Welding of a stainlesssteel vacuum chamber

Photos (3): Wolfgang Schmidt

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42 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Wettstreit der TechnologienJe nach Anwendungsbereich erfolgt die Herstellung von Solarzellen auf völlig unterschiedliche Weise

Forschungsanstrengungen konzentrieren sich in gro-ßer Breite darauf, wie Solarzellen kostengünstiger,effektiver und mit langer Lebensdauer hergestelltwerden können.

Vor wenigen Tagen erst erhielt Professor Michael Grät-zel, Materialwissenschaftler an der Hochschule für Poly-technik in Lausanne, einen Preis für die Erfindung und Ent-wicklung der nach ihm benannten Farbstoff-Solarzelle. Inder Grätzelzelle, auch Dye Sensitized Cell (DSC), wird Stromdurch die Nachahmung des Prozesses der pflanzlichen Photo-synthese erzeugt. Nach Angaben der Balzan-Stiftung Mai-land, die den Preis vergibt, werden die Zellen in Wales kom-merziell hergestellt.

Energie aus BrombeersaftEbenfalls an Photovoltaikzellen auf der Basis natürlicher

Farbstoffe forscht ein Team um Professor Bernhard Glückvon der Fachhochschule Lausitz. Im Vordergrund steht dieEnergieausbeute bei geringen Beleuchtungsstärken. Expe-rimente bewiesen, dass dabei die Farbstoffaktivität vonBrombeersaft bei weitem die von Chlorophyll übertraf.

Dresdner Unternehmen wie Creaphys, Novaled und Heli-atek beschäftigen sich ebenfalls mit der Energiegewinnungaus organischen Solarzellen, mit Hilfe von Farbstoffen, Poly-meren oder kleiner Moleküle. Die Heliatek GmbH stelltekürzlich eine p-i-n-Tandemsolarzelle mit einem bestätigtenWirkungsgrad von 6,07 Prozent - auf einer aktiven Flächevon 2 Quadratzentimetern - vor, die sie gemeinsam mitBASF und dem Institut für angewandte Photophysik (IAPP)der TU Dresden entwickelt hatte. Mittelfristiges Ziel sei es,einen Wirkungsgrad von 10 Prozent sicherzustellen, teiltedas Unternehmen mit. Organische Solarzellen haben gegen-über den Halbleiter- und Siliziumsolarzellen den Vorteil,dass sie besonders dünn, leicht und flexibel sind. Allerdingsverhindern bisher der niedrige Wirkungsgrad sowie die gerin-ge Lebensdauer die flächendeckende Markteinführung.

Mikromorphe Tandemzellen sind sehr preiswert auf Glas,Metallfolien oder Kunststoffen herstellbar. Die in einer Tan-dem-Zelle verwendeten Materialien sind so aufeinanderabgestimmt, dass ein breiteres Lichtspektrum absorbiertund damit ein höherer Wirkungsgrad erreicht werden kann.Forscher am Fraunhofer-Institut für Solar EnergiesystemeISE haben Anfang dieses Jahres erstmals einen Wirkungs-grad von 41,1 Prozent erzielt. Dazu wurde das Sonnenlicht454-fach auf eine 5 Quadratmillimeter kleine, sogenannte

Mehrfachsolarzelle aus den Halbleitern Gallium-Indium-Phosphid/Gallium-Indium-Arsenid/Germanium konzentriert.

Kommerzielle Hochleistungszellen aus Verbindungs-halbleitern erreichen einen hohen Wirkungsgrad von bis zu30 Prozent, auch „gewöhnliche“ Siliziumsolarzellen liegenbei etwa 15 Prozent. Dennoch stehen sie - aufgrund desunterschiedlichen Materialeinsatzes - nicht in direkter Kon-kurrenz.

Silizium bleibt vornEine kostengünstige Alternative sind Dünnschichtzellen,

da sie nur extrem wenig Halbleitermaterial benötigen undihre Herstellung in einem zusammenhängenden Prozesserfolgen kann. Doch die Beschichtung auf Folien hat bis-her den großen Nachteil, dass die Solarzellen zu schnellaltern. Daher wird die fotoaktive Halbleiterschicht meist aufGlas aufgedampft und mit einer zweiten Glasscheibe abge-dichtet. Schon im Herstellungsprozess lassen sie sich inte-griert verschalten. Als Halbleitermaterialien kommen amor-phes und mikrokristallines Silizium sowie Verbindungen vonCadmium und Tellur (CdTe), Kupfer, Indium, Selen und Gal-lium (CIS und CIGS) zum Einsatz. Die toxische Wirkung eini-ger Elemente ist unbestritten, stellt aufgrund des extremgeringen Materialeinsatzes aber keine unmittelbare Gefahr- weder beim Herstellungsprozess noch beim Gebrauch derModule - dar. Unter Laborbedingungen werden im Dünn-schichtbereich Wirkungsgrade bis 19 Prozent erreicht, inModulen liegt er jedoch zwischen 6 und 11 Prozent. Dünn-schichtmodule werden inzwischen in großen Formaten - bis5,7 Quadratmeter - in automatischen Fertigungslinien unteranderem bei Signet Solar Mochau, Sunfilm Großröhrsdorf,First Solar Frankfurt /Oder und Avancis Torgau hergestellt.

Aufgrund der reichhaltigen Erfahrungen aus der Halb-leiterindustrie gilt Silizium weiterhin als Hauptbestandteilzur Herstellung von Solarzellen. Derzeit dominieren Zellenaus kristallinem Silizium mit einem Anteil von etwa 85 Pro-zent den Markt. Hoffnungsträger ist die Dünnschichttech-nologie. Gepaart mit effizienzsteigernden Methoden sollsie die Produktion von Solarzellen der sogenannten 3. Gene-ration ermöglichen. Durch den massiven Ausbau der Kapa-zitäten schätzen verschiedene Studien ein, dass sich derMarktanteil von Dünnschichtzellen auf mindestens zwan-zig bis dreißig Prozent im Jahr 2010 erhöhen wird. Im Jahr2020 soll er gar 40 Prozent betragen, erwartet der euro-päische Photovoltaikindustrie-Verband EPIA.

Simone Pflug

Das fertige Modul: Die Solarzellen wer-den zu Zellketten verlötet und dann zuFlächen aus Solarzellen verbunden. Ineinem Vakuum-Ofen werden sie dann inGlas und Folie eingebettet und anschlie-ßend mit einer Anschlussdose versehen.Zuletzt erhält das Modul noch einemAluminiumrahmen.

Quelle: Solarworld

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43Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Competition between technologiesThe production of solar cells can be completely different, depending on the area of application

Research efforts are mainy on how to produce solarcells cheaper, more effectively and with a long life-span.

Only a few days ago, Professor Michael Grätzel, a mate-rial scientist at the University for Polytechnics in Lausannereceived an award for the invention and development ofthe dye solar cell. In the Grätzelzelle, also called the DyeSensitized Cell (DSC) electricity is generated by imitatingthe plant photosynthesis process. According to the Balzanfoundation in Milan, who present the award, the cells arecommercially produced in Wales.

Energy from blackberry juiceA team from the University Lausitz around Professor

Bernhard Glück is also researching photovoltaic cells basedon natural dyes. Priority is the energy yield through mini-mal illuminance. Experiments proved that the dye activityof blackberry juice by far exceeded that of chlorophyll.

Dresden companies such as Creaphys, Novaled and Heli-atek are also dealing with the production of energy fromorganic solar cells with the aid of dyes, polymers or smallmolecules. Only recently and together with BASF and theInstitute for Applied Photo Physics (IAPP) of Dresden’s Tech-nical University, did the Heliatek GmbH introduce a p-i-ntandem solar cell with a confirmed degree of efficiency of6,07 percent - on an active surface of 2 square centime-tres. The company announced that the middle-term goal isto ensure a degree of efficiency of 10 percent. Organic solarcells as opposed to the semiconductor and silicon solar cellshave the advantage that they are particularly thin, light andflexible. However, the low degree of efficiency and a lowlifespan prevent the extensive introduction to the market.Micromorphic tandem cells can be produced on glass, metalfoils or plastics at low-cost. The materials used in a tandemcell are synchronised accordingly so that a wider light spec-trum can be absorbed and thus a higher degree of efficiencycan be achieved. Earlier this year and for the first time scien-tists at the Fraunhofer Institute for Solar Energy SystemsISE achieved a degree of efficiency of 41,1 percent. For thispurpose, sun light was concentrated 454-fold onto a 5square millimetre small so-called manifold solar cell out ofthe semiconductors Gallium-Indium-Phosphide/Gallium-Indium-Arsenide/Germanium. Commercial high-performancecells made from compound semiconductors achieve a highdegree of efficiency of up to 30 percent and also that of

the “common” silicon solar cell lies around 15 percent.However they are not direct competitors due to the diffe-rent material input.

Silicon remains in frontAn affordable alternative are thin-film cells as they requi-

re extremely little semiconductor material and their pro-duction can be carried out in coherent processes. However,the coating onto foils has a large disadvantage in that thesolar cells age too quickly. Therefore the photoactive semi-conductor coating is mainly vacuum-metalized onto glassand then sealed off with a second glass panel. Even duringthe manufacturing process they can be inter-connected.Amorphous and microcrystalline silicon as well as cadmiumand tellurium compounds (CdTe), copper, indium, seleniumand gallium (CIS and CIGS) can be used as semiconductormaterials. The toxic effect of some of the elements is undi-sputed but due to the extremely low material input is noimmediate hazard – neither during the manufacturing pro-cess nor during the use of the modules. Under laboratoryconditions degrees of efficiency of up to 19 percent in thethin-film area are achieved, in the modules however theylay between 6 and 11 percent. Meanwhile thin-film modu-les are produced in large sizes – up to 5,7 sqm – in auto-mated assembly lines by Signet Solar Mochau, Sunfilm Groß-röhrsdorf, First Solar Frankfurt/Oder and Avancis Torgau.

Due to the extensive experience of the semiconductorindustry, silicon remains the main component for the pro-duction of solar cells. Currently cells from crystalline silicondominate the market with a market share of around 85 per-cent. A bearer of hope is thin-film technology. Coupled withmore efficient methods it is to enable the production ofsolar cells of the so-called third generation. Due to the mas-sive expansion of capacities, various studies estimate themarket share for thin-film cells to increase by around 20 to30 percent in 2010. The European photovoltaic associationEPIA expects it to increase even up to 40 percent by theyear 2020.

Simone Pflug

The finished module: the solar cells aresoldered into cell chains and then connected to surfaces from solar cells.In a vacuum oven they are then embedded into glass and foil and thenfurnished with a socket. In a final stepthe module receives an aluminiumframe.

Source: Solarworld

wirtschaftsjournal.de/id09SL4201

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44 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Markt für SolartechnikAbu Dhabi (wb). Der Ende Juli 2009 an Abu Dhabiergangene Zuschlag für den Sitz der InternationalenAgentur für Erneuerbare Energien (Irena) rückt dieRegion erneut als Markt für Solartechnik ins Blick-feld. Noch steht die Entwicklung regenerativer Ener-gieträger in der Region am Anfang. Experten schät-zenallerdings, dass die sechs Länder des Golf-Koope-rationstates (GCC) in den nächsten zwei Jahrzehn-ten rund 200 Milliarden US-Dollar für rund 120 Pro-jekte in dem Bereich ausgeben werden. Erste Pro-jekte sind bereits angeschoben worden.

An Hochschule berufenKöthen (wb). Dr. Jörg Bagdahn wurde zum 1. Okt-ober 2009 als Professor für das Gebiet „Werkstoffeder Photovoltaik“ im Fachbereich Elektrotechnik,Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen andie Hochschule Anhalt (FH) in Köthen berufen. Bag-dahn wird die Stelle in Personalunion mit der Lei-tung des Fraunhofer-Center für Silizium-Photovol-

taik wahrnehmen. Der 38jährige Ingenieur promo-vierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wit-tenberg über das atomare Bonden von einkristalli-nen Siliziumwafern und forschte nachfolgend an derJohns Hopkins University in Baltimore zu Themen derLangzeitzuverlässigkeit von polykristallinen Silizi-umschichten. Nach Leitungsaufgaben im Fraunho-fer IWM übernahm er 2008 die Leitung des Fraun-hofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle.

The market for solar technologyAbu Dhabi (wb). The contract that was awardedto Abu Dhabi as the Headquarters of the Interna-tional Agency for Renewable Energies (Irena) at theend of July 2009 once again brings the region intothe focus regarding solar technology. The develop-ment of regenerative energy sources in the region isstill at its beginning. Experts however estimate thatwithin the next 2 decades the six countries of theGulf Cooperation Council (GCC) will spend approx.

200 billion Dollars on around 120 projects in thissector. The first projects have already started.

Appointed to the UniversityKöthen (wb). On the 1st of October 2009, Dr. JörgBagdahn was appointed Professor for “Materials forPhotovoltaics” in the department for Electrotech-nology, Mechanical Engineering and Industrial Engi-neering and Management at the University Anhaltin Köthen. Bagdahn will take the posting in a per-sonal union with the management of the Fraunho-fer Centre for Silicon-Photovoltaics. The 38-year-oldengineer did his PHD on the atomic bonding of mono-crystal silicon wafers at the Martin-Luther Universi-ty in Halle-Wittenberg and subsequently did a rese-arch on the long-term reliability of poly-crystallinesilicon layers at the Johns Hopkins University in Bal-timore. After leadership tasks at the Fraunhofer IWM,he took over the management of the Fraunhofer Cen-tre for Silicon-Photovoltaics CSP in Halle in 2008.

In aller Kürze / A brief overview

If You’re Betting On The Sun,You’d Better Also Be Prepared

For The Rain.The experts of our Renewables Competence Centre see your project through.

From approval to accounting. From idea to success.

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45Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

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46 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Die SolarWorld AG baut ihre Produktion im sächsi-schen Freiberg weiter aus und investiert in eineneue Modulfertigung. Bis Ende nächsten Jahres wirddie Modulkapazität auf 450 Megawatt verdreifacht.Die mit dieser Kapazität erzeugte saubere Energieentspricht dem Strombedarf von mehr als 100.000Familien.

Schon heute beschäftigt der vollintegrierte Solartech-nologiekonzern an seinem Freiberger Produktionsstandortbereits mehr als 1.500 Menschen und gibt damit ein kla-res Bekenntnis zum Standort Deutschland und Freiberg ab.Gemeinsam mit dem bereits im vergangenen Jahr begon-nenen Ausbau der Solarwaferkapazitäten in Freiberg auf1.000 Megawatt, werden 500 neue Arbeitsplätze in dersächsischen Region geschaffen. Angesichts der anhaltendstarken Nachfrage nach deutschen Marken- und Quali-tätsprodukten wird bis an die Kapazitätsgrenze produziert.

Frank H. Asbeck, CEO und Vorstandssprecher der Solar-World AG: „Wir produzieren in Deutschland auf höchstemQualitätsniveau. Grundstock dafür sind hoch motivierteBeschäftigte, unsere erfolgreiche Forschungs- und Entwick-lungsarbeit und mit Freiberg ein Standort mit jahrzehnte-langer Tradition in der Solarstromtechnologie. Auch in einemheiß umkämpften Solarmarkt ist Qualität Made in Germa-ny Trumpf.“

Die Photovoltaikmodule SolarWorld AG sind Testsiegerim Langzeittest der unabhängigen BranchenzeitschriftPhoton. Für die an hohen ökologischen und unternehmens-ethischen Maßstäben ausgerichtete Produktion wurde SolarWorld 2008 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreisfür die nachhaltigste Produktion in Deutschland ausge-zeichnet. SolarWorld setzt sich für die Festlegung von Qua-litäts-, Umwelt- und Sozialstandards für die gesamte Bran-che ein. So fordert das Unternehmen die verbindliche Fest-legung von Umweltzertifizierungen für alle wesentlichenWertschöpfungsstufen bis hin zum fertigen Solarstrommo-dul. Es sollen nur die Hersteller durch das deutsche Erneu-erbaren-Energien-Gesetz unterstützt werden, die auch beider Produktion höchste Umweltstandards erfüllen.

Auch die Produktionskapazitäten in den USA werdenmassiv ausgebaut. Am Standort Hillsboro im BundesstaatOregon wird bis 2011 eine neue Fertigung zur Herstellung

von kristallinen Photovoltaikmodulen mit einer Kapazitätvon 350 Megawatt realisiert. Damit wird der Konzern inden USA über eine integrierte Produktionskapazität vonkristallinen Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen vonje 500 MW verfügen und seine Position als größter Produ-zent von Solarstromtechnologie in den Vereinigten Staatenweiter stärken.

FREIBERG AUF WACHSTUMSKURSSolarWorld baut deutsche Produktion weiter aus

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47Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

SolarWorld AG will further expand its productionin Freiberg in Saxony and will invest in a new modu-le production facility. Until the end of the year themodule capacity will be tripled to 450 Megawatt.The clean energy generated with this capacity isequivalent to the power needs of more than 100,000families.

Already today the fully integrated solar technology groupemploys more than 1,500 people at its Freiberg productionlocation thus coming out fairly and squarely in favour ofGermany and Freiberg as industrial sites. Together with theexpansion of the solar wafer capacities in Freiberg to 1,000Megawatt the new module capacity will create 500 newjobs in the region of Saxony. In view of the persistentlystrong demand for German brand and quality products ourproduction is at its capacity limits.

Frank H. Asbeck, CEO and Chairman of SolarWorld AG:„We are producing in Germany at the highest quality level.The basis for this is provided by our highly motivated employ-ees, our successful research and development work and ourlocation of Freiberg with its decades of tradition in the solarpower industry. Even in a hotly contested market quality‚Made in Germany’ continues to be a trump card.“

The SolarWorld AG photovoltaic modules have come outas the winner in a long-term test by the independent Photontrade magazine. For its production based on high ecologi-cal and corporate ethics standards SolarWorld received theGerman Sustainability Award in 2008 in recognition of themost sustainable production in Germany. SolarWorld is figh-ting for the establishment of quality, environmental andsocial standards for the entire industry. Thus, the companydemands the binding requirement of environmental certi-fications for all major stages of the value chain all the wayto the finished solar power module. Only those manufac-turers should be allowed to benefit from the German Lawon Renewable Energies (EEG) that meet the highest envi-ronmental standards in their production.

The production capacities in the USA will also be mas-sively expanded. At the Hillsboro site in the State of Ore-gon a new manufacturing facility for crystalline photovol-taic modules with a capacity of 350 Megawatt will be com-pleted by the year 2011. This will give the group in the USAan integrated production capacity of 500 MW each in theareas of crystalline solar wafers, solar cells and solar modu-les and will strengthen its position as the largest producerof solar power technology in the United States.

FREIBERG ON THE PATH TO FURTHER GROWTHSolarWorld to continue to expand German production

SolarWorldBerthelsdorfer Straße 111 A09599 Freiberg/GermanyTelefon: +49 3731 3014310Telefax: +49 3731 [email protected]

wirtschaftsjournal.de/id09SL4601

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48 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Generation Energie

In Zeiten des Klimawandels und endlicher Roh-stoffressourcen gewinnen nachhaltige, energieef-fiziente Themen an Wert. Wie wird der heute ausder Steckdose kommende Strom in zwanzig Jahrenerzeugt werden? Warum werden die Häuser künf-tiger Generationen anders aussehen? Wissenschaftlersuchen weltweit nach der energetischen Zukunftmit erstaunlichen Ergebnissen.

Die aktuellen Forschungsprojekte und innovativen Pro-dukte benötigen eine Plattform zur Vorstellung und Diskus-sion mit dem Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit,da sich nur auf diese Weise Marktanteile ausbauen lassen.Thüringen besitzt dabei den Ruf eines Impulsgebers fürIndustrie und Forschung. Entsprechend erfolgreich besetztdie Landesmesse in Erfurt seit einigen Jahren diesen Trendmit Eigenveranstaltungen wie dem Internationalen Kon-gress Bauhaus.SOLAR.

Die Lebensräume der Menschen befinden sich im Umbruch.Selten zuvor wurde mehr über nachhaltige Baustoffe oderregenerative Energiegewinnung nachgedacht. Inzwischenprägt die Solartechnologie zunehmend das Landschafts-bild. Mit rund 2.500 Beschäftigten in 48 Unternehmen undeinem Jahreswachstum von über 40 Prozent etabliert sichin Thüringen das Zentrum des Solarvalleys Mitteldeutsch-land. Innerhalb des 2. Internationalen Kongresses Bau-haus.SOLAR – Technologie, Design, Umwelt am 11. und 12.November 2009 werden die neuesten Entwicklungen die-ses Zukunftsthemas vorgestellt. Es geht um den Anspruch,die architektonischen und gestalterischen Bezugspunkteder Bauhaus-Philosophie mit der Solartechnologie zu erken-nen, zusammenzuführen und ästhetisch zu funktionalisie-

ren. Denn Architekten, Designer, Stadtplaner, Konstrukteu-re und Ingenieure verschiedenster Fachgebiete stehen hiergemeinsam mit den Nutzern vor neuen Herausforderungen.

Sympathisch, zentral, grün!Messen und Kongresse zu zukunftsorientierten Themen

werden im Messezentrum Erfurt stark frequentiert. „Damitfestigt der Messestandort Erfurt seine Position als Forumfür regionale Unternehmen sowie Verbraucher und als Wirt-schaftsfaktor für Thüringen weiter“, bekräftigt Johann Fuchs-gruber, Geschäftsführer der Messe Erfurt. Das Messe- undCongressCenter selbst gehört zu den modernsten Destina-tionen Europas mit einer ökologisch ökonomischen Gebäude-infrastruktur. Energiesparende Tageslichtarchitektur undMultifunktionalität schaffen Freiräume für jährlich über 220Veranstaltungen mit mehr als 600.000 Besuchern. Die wan-delbare Kulisse eignet sich für Messen, Kongresse und Events,wobei sich die 46.670 m2 Ausstellungsfläche auf zwei Hal-len, Freigelände, Mehrzweckhalle und CongressCenter ver-teilen. Rund 65.000 Gäste tagten allein im Jahr 2008 hierund genossen das Rundum-Wohlfühlklima, das schon beider Anreise beginnt. Dank der zentralen Lage innerhalbDeutschlands ist das Messezentrum Erfurt von kaum einemanderen Ort zu toppen. Ob aus Norden, Süden, Osten oderWesten kommend – die Stadt Erfurt liegt immer auf halberStrecke mittendrin. Kürzere Entfernungen zum Tagungsortsparen Zeit und Treibstoff im Sinne der Senkung des CO2-Ausstoßes. Außerdem hält die Stadtbahn direkt vor der Türund verkehrt im Zehn-Minuten-Takt zwischen Messezen-trum und ICE-Bahnhof. So können umweltbewusste Tagungs-teilnehmer in Erfurt bequem auf eine An- und Abreise mitöffentlichen Verkehrsmitteln umsteigen.

Entwickler und Hersteller von Solarzel-lenmodulen und deren Dienstleistersind immer öfter im MessezentrumErfurt präsent.

Developers and manufacturers of solarcell modules and their service providershave an increasing presence at Erfurt’sthe trade fair centre.

Photos (5): Messe Erfurt GmbH

Johann Fuchsgruber, Geschäftsführerder Messe Erfurt, etabliert mit Erfolginnovative Veranstaltungsthemen.

Johann Fuchsgruber, Managing Directorof Erfurt’s trade fair is successfully establishing innovative event themes.

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49Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

The Energy Generation

Ongoing issues on energy efficiency issues are beco-ming more and more important in times of clima-te change and limited raw material resources. Howwill electricity coming out of the socket today begenerated in 20 years’ time? Why will houses offuture generations look different? Worldwide, scien-tists are looking for the energy-based future - withamazing results.

Current research projects and innovative products requi-re a stage for their introduction and discussion with theobjective of interdisciplinary cooperation, as this is the onlyway to expand the market shares. Thuringia has the repu-tation of being an instigator for industry and research.Respectively, the state fair in Erfurt has successfully conti-nued this trend with its own events such as the internatio-nal Bauhaus.SOLAR congress.

Peoples’ living spaces are in the process of changing.In the past the consideration for sustainable building mate-rials or regenerative energy generation was rare. Mean-while solar technology has increasingly shaped the overallappearance of the landscape. The centre of the SolarvallyCentral Germany with approx. 2,500 employees in 48 com-panies and an annual growth of over 40 percent has esta-blished itself in Thuringia. At the 2nd international Bau-haus.SOLAR congress – technology, design, environment –on the 11th and 12th of November the latest developmentson this subject of the future will be introduced. To recog-nise, unite and aesthetically use the architectural and arti-stic benchmarks of the Bauhaus philosophy together withsolar technology – that is the aspiration.

Architects, designers, town planners, constructors andengineers from various fields together with the consumersare faced with new challenges.

Friendly, central, green!Trade fairs and congresses on future-oriented subjects

are strongly frequented in the Erfurt’s exhibition centre.“Thereby the exhibition location Erfurt continues to mani-fest its position as a forum for regional companies as wellas for consumers and also as an economical factor for Thu-ringia.” emphasizes Johann Fuchsgräber, the ManagingDirector of Erfurt’s trade fair. The trade fair and congresscentre itself belongs to the most modern destinations inEurope with an ecological and economical building infra-structure. Energy-saving daylight architecture and multi-

functionality creates open space for annually over 220 eventswith more than 600.000 visitors. The convertible settingsare suitable for exhibitions, congresses and events for whichthe area of 46,670 sqm is spread out between 2 halls, open-air grounds, a multi-functional hall and the congress cen-tre. In 2008 alone around 65,000 guests met here andenjoyed the good atmosphere which already begins at thearrival. The trade fair centre Erfurt is hard to beat by anyother location thanks to the central location within Ger-many. Whether one comes from the North, South, East orWest – Erfurt is right in the middle. Shorter distances to thevenue save time and fuel in terms of lowering the carbondioxide emission. Furthermore the city railway stops rightin front of the door and runs in a 10-minute cycle betweenthe exhibition centre and the ICE-station. Thus, environ-mentally conscious conference members can switch to publictransport for a comfortable arrival and departure.

Messe Erfurt GmbHGothaer Str. 3499094 Erfurt/Germany Telefon: +49 361 400-0Telefax: +49 361 [email protected] www.messe-erfurt.de

wirtschaftsjournal.de/id09SL4801

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50 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Solarstrom aus der WüsteEU-Ziel ist es, einen grünen Energiemarkt zu schaffen

Das Milliardenprojekt „Solarstrom aus Afrika“ soll aufden Weg gebracht werden. Darüber verständigte sich die EU-Kommission mit Politikern und Forschern aus EU-, Mittel-meer- und Golf-Staaten am 9. Oktober in Brüssel. Bei demProjekt, das bisher von deutschen Firmen dominiert wird,geht es um den Bau großer solarthermischer Kraftwerke inNordafrika und dem Nahen Osten, die bis 2050 für die RegionStrom produzieren und zusätzlich bis zu 15 Prozent des euro-päischen Energiebedarfs decken sollen. Nach Schätzungenvon Experten würde bis zum Jahr 2050 eine Investitionssummevon insgesamt 400 Milliarden Euro anfallen: 350 Milliardenfür die Solarthermie-Kraftwerke, 50 Milliarden für das Lei-tungsnetz. Die Wüste wird als Energiequelle erschlossen unddie Sahara mit Solarkollektoren pflastert. „Technisch ist dasProjekt umzusetzen und zu beherrschen“, meint Prof. Dr. Sil-via Roth, Vizepräsidentin und Gründungsmitglied der Roth& Rau AG. Sie äußerte jedoch Zweifel an der politischen Sta-bilität in der Region. Die Anlagen in einem riesigen, unkon-trollierbaren Gebiet wie der Sahara könnten leichtes Ziel ter-roristischer Gruppen sein. Wolfgang Baltzer Chancen nutzen –

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Solar electricity from thedesertIt is the EU’s objective to create a greenenergy market

The multi-billion project "Solar electricity from Africa"is being launched. This is what the EU-commission agreedwith politicians and researchers from the states of the EU,the Mediterranean and the Gulf on the 09th of October2009 in Brussels. This project that was previously domina-ted by German companies deals with the construction oflarge solar thermal power plants in North Africa and theMiddle East. The solar thermal power plants are to gene-rate electricity for the region by 2050 and furthermore cover15 percent of the European needs. According to the experts’assessments, a total of 400 billion Euros will be investedby 2050: 350 billion for the solar thermal power plants and50 billion for the distribution network. The desert will bedeveloped into an energy source and the Sahara will bepaved with solar panels. “It is important to implement andto control this project from a technical point of view, saysProf. Dr. Silvia Roth, the vice-president and foundation mem-ber of the company Roth & Rau AG. But she also expresses

Energieverbund der Zukunft?:Nordafrika und der Nahe Osten sindreich an Solarenergie. Mit einem Lei-tungsnetz könnte der saubere Stromaus Nordafrika nach Europa transpor-tiert werden. Außerdem könnten mit derEnergie aus den Solarthermie-Kraftwer-ken Entsalzungsanlagen betrieben undwertvolles Trinkwasser für die Wüsten-staaten erzeugt werden.

The energy network of the future?North Africa and the Middle East areabundant in solar energy. Clean energycould be transported from North Africato Europe through a supply network. Inaddition to this, desalination plantscould be operated with solar thermalpower plant energy and valuable drin-king water for the desert countriescould therefore be produced.

Photo: TREC

her doubts on the region’s political stability. Plants in a vastand uncontrollable area such as the Sahara could becomeeasy targets for terrorist groups. Wolfgang Baltzer

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51Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

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Page 52: Solarland Ostdeutschland

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Page 53: Solarland Ostdeutschland

IHR BILDUNGSDIENSTLEISTERDie BWAW Thüringen gGmbH ist ein moderner Bildungsdienstleister mit Spezialisierung auf verschiedene Hochtechnologien, wie beispielsweise Solartechnologie, Mikrotechnologie, Aufbau- und Verbindungstechno-logie sowie IT-Technologie. Unsere wesentliche Aufgabe besteht darin, aktuelle, praxisnahe und umfassende Bildungsangebote unter realistischen Produktionsbedingungen anzubieten, die sich am Bedarf der Wirtschaft orientieren.

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rund um das Bildungsmanagement• Kommunikation in Deutsch, Englisch und Arabisch

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54 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Die thermische Solaranlage auf demDach des Presse- und Informationsam-tes der Bundesregierung in Berlin dientder solargestützten Kälteerzeugung. DieVakuumröhren versorgen zwei Absorp-tionskälteanlagen. Im Hintergrund istder Reichstag zu sehen.Die Solarenergietechnik ist eine derinnovativsten und wachstumsstärkstenBranchen in der Hauptstadtregion. DieProduktionskapazität wächst rasantund wird mit den in der Region neuangesiedelten Photovoltaikfabriken1000 Megawatt-Peak pro Jahr über-schreiten. Bereits 5000 Arbeitsplätzesind in der Branche entstanden, Ten-denz steigend. Die gesamte solare Wert-schöpfungskette ist in Berlin-Branden-burg vertreten: Anlagenplanung, For-schung und Entwicklung, Materialprü-fung, Zulieferer von Glas, Spezial-Che-mikalien sowie Montage- und Elektro-komponenten, Siliziumproduktion, War-tung und Überholung von Maschinensowie Recycling von Solarmodulen.

Foto: BSW-Solar/Langrock

The thermic solar plant on the roof ofthe government’s press and informationoffice in Berlin has the purpose of pro-ducing solar-based cooling. The vacuumtubes power two absorption refrigera-tors. The Reichstag can be seen in thebackground. Solar technology is one ofthe most innovative and strongest growing sectors of the capital region.Production capacity is increasing fastand the local photovoltaic plants willannually exceed 1000 megawatt peak.Already 5,000 jobs have been created inthe sector – with an increasing trend.The entire supply chain is representedin Berlin-Brandenburg: from plant lay-outs, research and development, mate-rials testing, suppliers for glass, specialchemicals to assembly and electroniccomponents, silicon production, main-tenance and overhaul of machines tothe recycling of solar modules.

Photo: BSW-Solar/Langrock

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55Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

wirtschaftsjournal.de/id09SL5501

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für werden ausschließlich zertifizierte, hochwertige kristallineoder Dünnschicht-Markenmodule bekannter deutscher undjapanischer Hersteller mit mindestens 20 bis 25-jähriger Leis-tungsgarantie sowie der Anlagengröße entsprechende nam-hafte Wechselrichter verwendet, die langfristig optimale Erträ-ge und Sicherheit bieten. Neben dem weitestgehend stan-dardisierten Modell der Errichtung von PV-Anlagen auf privatund gewerblich bzw. industriell genutzten Dächern hat dasUnternehmen als Besonderheit eine Lösung zur Kombinationtraditioneller landwirtschaftlicher Hallen-Nutzung mit derErzeugung von Solarenergie entwickelt. Die sich selbst finan-zierenden Energiehallen werden als preiswerte Standardlö-sungen zu interessanten Renditeobjekten für jeden Landwirt.Eine Förderung mit höchstem Vergütungssatz (Aufdachanla-gen) setzt zwingend voraus, dass die Hauptnutzung der Hallenicht im Betrieb der PV-Anlage besteht. Unsere Ideen be-geistern Sie? Wir beraten Sie gern.

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56 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Alles unter einem DachV 2009 – Industrieausstellung und Workshop-Woche 20.-22. Oktober in Dresden

Verfahren der Vakuumbeschichtung und Plasmaober-flächentechnik zählen zu den Schlüsseltechnologien einerVielzahl von Wachstumsbranchen, deren Produkte erst durchdie plasmagestützte Oberflächenveredelung im Vakuum wieauch im Atmosphärendruck kostengünstig die Kauf ent-scheidenden Kriterien erreichen. Dadurch dringen dieseSchlüsseltechnologien im zunehmenden Maße in die Märk-te und werden für viele Applikationen unverzichtbar.

Die V 2009 – Industrieausstellung & Workshop-Woche„Vakuumbeschichtung und Plasmaoberflächentechnik“, dievom 20. bis 22. Oktober in Dresden stattfindet, bietet mitder bewährten Industrieausstellung auf nunmehr 1000 Qua-dratmeter Fläche und ihren sechs praxisbezogenen Work-shops sowohl für Anbieter als auch für Anwender aus For-schung und Industrie die optimale Plattform für den effi-zienten Kommunikations- und Erfahrungsaustausch. Diesechs Workshops sind wiederum fokussiert auf die wichti-

gen Anwendungen der Vakuumsbeschichtung und Plas-maoberfächentechnik in folgenden Bereichen:� Medinzintechnik, Biotechnologie� Zerspanungstechnik, Werkzeugbau und Automobilbau� Solar- und lichttechnische Anwendungen: Dünnschicht-

Technologien und Materialen� Solar- und lichttechnische Anwendungen: Anwendun-

gen in Photovoltaik, Solarthermie und Beleuchtung� Optischer Gerätebau� Strukturieren von polymeren OberflächenVeranstalter der Industrieausstellung und der Workshop-Woche sind die Europäische Forschungsgesellschaft DünneSchichten e. V. European Society of Thin Films, die DresdnerTransferstelle für Vakuumtechnik e. V. sowie die FraunhoferInstitute Elektronenstrahl- und Plasmatechnik, Angewand-te Optik und Feinmechanik, Werkstoff- und Strahltechnik.

WB

Ein Arbeitsplatz an der SonneZusammen mit dem Bildungsträger bfw, Kundenunternehmen derSolarbranche und mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeitbildet Hofmann Personal Leasing derzeit 16 Arbeitsuchende zur Fach-kraft Solartechnik und Fotovoltaik aus.Einen „Platz an der Sonne“, wie es die ARD Fernsehlotterie verspricht, könnenwir leider nicht bieten. Arbeitsplätze in der Solarbranche schon eher. Als Zeitar-beitsunternehmen war es immer unsere Aufgabe, Arbeitsuchende und Arbeit-geber zusammen zu führen. Das gelingt umso besser, wenn die vom Arbeits-markt geforderten Qualifikationen vorhanden sind. Doch in der Solarbranchefehlt es an Fachkräften. Die einzige Lösung: ausbilden bzw. weiterbilden. Hof-mann Personal Leasing engagiert sich und nutzt dabei die Weiterbildungspro-gramme der Bundesagentur für Arbeit (BA).Seit dem 14. September 2009 bildet Hofmann Personal Leasing zusammen mitdem Bildungsträger bfw und mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeitinnerhalb von sieben Monaten 16 Arbeitsuchende zur Fachkraft Solartechnikund Fotovoltaik aus. Ausbildungsort ist Dingolfing. Neben theoretischem Wis-sen zu Digitaltechnik, Leistungselektronik, Elektropneumatik etc. wird jeder Teil-nehmer Praktika in unterschiedlichen Kundenunternehmen absolvieren. Nachder Ausbildung sehen wir gute Chancen, die Fachkräfte bei uns einzustellen undin Einsätze zu bringen, die möglicherweise auch Übernahmen zur Folge habenwerden. „Ich bin jederzeit bereit, auch in unserer Region ein Weiterbildungs-projekt dieser Art zu starten, wenn seitens der hier ansässigen Solarfirmen In-teresse besteht“, sagt Niederlassungsleiter Frank van Hees, Hofmann Personal-leasing GmbH Erfurt.

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Die V2009 Industrieausstellung& Workshop-Woche „Vakuumbe-schichtung und Plasmaoberflä-chentechnik“ findet vom 20. bis22. Oktober 2009 im RAMADAHotel Dresden statt.

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57Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

Everything under one roofV 2009 – Industrial exhibition and workshop week between the 20th and 22nd October in Dresden

Procedures for vacuum coating and plasma-surfa-ce technology belong to the key technologies of amultitude of growing sectors, whose products achie-ved the essential buying criteria only through thelow cost plasma-based surface refinement in vacu-um as well as under atmospheric pressure. Due tothis, these key technologies are increasingly pene-trating the markets and are becoming indispensi-ble for many applications.

The V 2009 –Industrial exhibition & workshop week“vacuum coating and plasma surface technology” will takeplace between the 20th and the 22nd of October in Dres-den. With its successful industrial exhibition, an area ofmore than 1,000 sqm and its 6 practically-orientated work-shops it offers the ideal stage for the effective exchange ofcommunication and expertise for providers as well as forusers from research and industry. The six workshops in turn

are focussed on the vital applications of vacuum coatingand plasma surface technologies in the following fields:

� medical technology, biotechnology� Cutting technology, tool making and automotive engi-

neering� Solar and photometric applications: Thin-film technolo-

gies and materials� Solar and photometric applications: applications in photo-

voltaics, solar thermal systems and lighting� Optical tool building� Structuring of polymer surfaces

The organisers of the industrial exhibition and the works-hop week are the Europäische Forschungsgesellschaft DünneSchichten (the European Society of Thin Films), the Dresd-ner Transferstelle für Vakuumtechnik e.V. as well as theFraunhofer Institutes for electron beam and plasma tech-nology, applied optics and precision mechanics, materialsand ray technology. WB

The V 2009 industrial exhibition& workshop week “vacuumcoating and plasma surfacetechnology” will take place between 20th and 22nd Octoberin the RAMADA Hotel in Dresden.

wirtschaftsjournal.de/id09SL5601

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58 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

MesseblickfangRoth & Rau AG sieht wieder positive Stimmung in der Solarbranche

Die Roth & Rau AG präsen-tierte sich vom 21. bis 24. Sep-tember auf der 24. EuropeanPhotovoltaic Solar Energy Con-ference and Exhibition (EUPVSEC)in Hamburg. Gemeinsam mit sei-ner Tochterfirma AIS AutomationDresden und der Manz Automa-tion AG aus Reutlingen, mit dereine strategische Partnerschaftbesteht, stellte Roth & Rau aufeinem der größten Messeständeseine neuesten Produkte vor.

Blickfang war dabei ein Modellder neuesten Generation vonSiNA®-Anlagen. Die Maschine, die für die Antireflexbe-schichtung kristalliner Siliziumsolarzellen eingesetzt wird,wird seit Mitte 2009 in einem neuen modularen Designausgeliefert und bietet neben neuen kostensparenden Eigenschaften auch die Möglichkeit, zukünftige Technolo-gien für die Produktion leistungsfähigerer Solarzellen zuintegrieren.

Das große Besucherinteresse auf der Messe, die mit über900 internationalen Ausstellern und mehr als 40.000 Teil-nehmern als führende wissenschaftliche und strategischePhotovoltaik-Veranstaltung in Europa gilt, unterstrich diewieder positiver werdende Stimmung in der Solarbranche.

Auch Roth & Rau konnten einige interessante Gesprä-che mit bestehenden sowie neuen Kunden führen, wobeisich konkrete Ergebnisse aufgrund der großen Projektum-fänge in der Regel erst im Nachgang der Messe ergebenwerden.

Blickfang bei der EUPVSEC war ein Modell der neuestenGeneration von SiNA®-Anlagen.

The attention-getter at the EUPVSEC was a version of thelatest generation of SiNA® facilities.

Photo: Roth & Rau AG

The Roth & Rau AG presented themselves at the 24thEuropean Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhi-bition (EUPVSEC) which was held between the 21st and24th of September in Hamburg. Together with the subsidi-ary AIS Automation Dresden and the Mainz Automation AG,with whom they have a strategic partnership, the Roth &Rau AG introduced their latest products at one of the lar-gest exhibition stands.

A version of the latest generation of SiNA® facilities wasthe attention-getter. Since the middle of 2009, the machi-ne used for antireflexion coating of crystalline silicon solarcells is being delivered with a new modular design and next

to new cost saving characteristics also provides the possi-bility to integrate future technologies into the productionof more efficient solar cells.

The visitors’ large interest for the exhibition, which isone of the leading scientific and strategic photovoltaic eventsin Europe with over 40,000 participants, underlines theemerging optimistic mood in the solar sector.

Roth & Rau AG were also able to conduct interestingconversations with existing as well as new clients. Howe-ver, concrete results will only be seen after the exhibitiondue to the high project volume.

The exhibition’s attention-getterRoth & Rau AG sees a positive mood again in the solar sector

Über die Roth & Rau AGDie Roth & Rau AG mit Sitz inHohenstein-Ernstthal ist einerder weltweit führenden Anbietervon Technologien und Produk-tionsequipment für die Photo-voltaikindustrie. Im Geschäftsbe-reich Photovoltaik (PV) bietetRoth & Rau vor allem Antireflex-beschichtungsanlagen sowievollautomatisierte Produktionsli-nien (Turnkey-Produktionslinien)für die Herstellung von kristalli-nen Silizium-Solarzellen an.Einen weiteren Schwerpunkt bil-det die Fertigung von Beschich-tungsanlagen und Turnkey-Pro-duktionslinien zur Herstellungvon Dünnschichtsolarmodulen.

About Roth & Rau AGThe Roth & Rau AG with itsheadquarters in Hohenstein-Ernstthal is one of the world-wide leading providers of tech-nologies and production equip-ment for the photovoltaic indu-stry. In the business divisionPhotovoltaic (PV), Roth & Rauabove all offer antireflexion coating equipment as well asfully automated production lines(Turnkey production lines) forthe production of crystalline silicon solar cells. A further toppriority is given to the assemblyof coating facilities and turnkeyproduction lines for the produc-tion of thin-film solar modules.

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59Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

Solar Region East Germany

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Infrastruktur gibt Impulse

Ideen und Infrastruktur – fürunternehmerischen Erfolg müs-sen sie zusammenkommen. Ideenohne Geräte, Medien und Anla-gen sind Luftschlösser; eine aus-gefeilte Infrastruktur ohne Geis-

tesblitze hingegen ist eine tote Hülle. Die BATT ist Ihr Part-ner, wenn es darum geht, Ihre Ideen mit Hilfe modernsterInfrastruktur zum Leben zu erwecken.

Das Anwendungszentrum Mikrosystemtechnik (AZM)Erfurt unterstützt junge sowie bereits etablierte Unterneh-men der Mikrosystemtechnik. Mit seiner zentralen Lage aufdem Erfurter Hightech-Standort Südost bietet es ein opti-males Umfeld: Renommierte Unternehmen wie X-FAB undMelexis als auch Forschungseinrichtungen verschiedenerTechnologiebereiche sowie die Geschäftsstelle des ClustersSolarvelley Mitteldeutschland arbeiten hier Hand in Hand.

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Systems, are on hand to provide you with the latest know-how in technology development. This support allows youto focus all your efforts on your core objectives. With accessto the latest equipment and up-to-date facilities AZM Erfurtsets high standards. State-of-the-art laboratory and clean-room facilities, specialized areas and a range of office andcommunications units are all available for rent on very favou-rable terms. The Application Center Ilmenau (APZ), locatedclose to campus of the Technical University in the heart ofthe Technology Region Ilmenau Arnstadt, offers ideal con-ditions for innovative companies and start -ups: all the basictechnology and equipment – including special gear, labo-ratories and clean room – to quickly make their ideas rea-lity. Simply sign up and focus on your core business – thatspeeds up the transition from product concept to marketlaunch. User-specific facilities and individual service by staffmembers for your success in business - don’t hesitate tocontact us!

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60 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

„Fünftes Standbein“ im Visier Mitteldeutsche Firmengemeinschaftsbeteiligung zur 10. Internationalen Konferenz und Fachmesse in Verona

Vom 5. bis 7. Mai 2010 findet in Verona die Fachmes-se SOLAREXPO & Greenbuilding statt, an der sich die IHKErfurt gemeinsam mit DEinternational Italia Srl, der Dienst-leistungsgesellschaft der Deutsch-Italienischen Handels-kammer, mit einem Firmengemeinschaftsstand beteiligenwird. Die seit 2000 jährlich stattfindende internationaleKonferenz und Fachmesse ist die wichtigste italienischeinternationale Veranstaltung, die sich ausschließlich denerneuerbaren Energien, Energieeffizienz und dem ökolo-gischen Bauen widmet. Die Solarexpo 2009 zählte rund63.800 Besucher. In 9 Hallen präsentierten sich auf einerFläche von rund 81.000 Quadratmetern insgesamt 1060Unternehmen.

Da Italien bei seiner Stromgewinnung zu 85 Prozent vonImporten abhängig ist, besteht eine hohe Nachfrage nacherneuerbaren Energien. Zum 1. Dezember 2008 waren inItalien Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtleistung von232 MW installiert. Ein Großteil der neu errichteten Anla-gen (116 MW) ist auf die 2008 in Kraft getretene Einspei-se-Verordnung „Conto Energia“ zurückzuführen. Trotz sin-

kender Einspeise-Tarife 2009/10 erwarten Branchenkennerein weiteres Wachstum. Deutsche Firmen haben ihre Posi-tion auf dem italienischen Markt gefestigt. Immer mehr ita-lienische Großkonzerne diversifizieren in erneuerbare Ener-gien. Nach Fiat hat nun auch der Formel Eins WeltmeisterFerrari eine Fotovoltaik-Anlage in Betrieb gesetzt. Die Anla-ge stellt im Werk von Modena jährlich bis zu 210.000 kWhStrom her. Ein weiteres Solarkleinkraftwerk soll den Bedarfan Strom, Dampf und Gefrierkälte zu 90 Prozent sichern.Der Reifenhersteller Pirelli will mittels eines neuen Ener-giefonds bis zu 250 Millionen Euro in Fotovoltaikanlageninvestieren. Der Textilmaschinenbauer Radici ist der jüng-ste Newcomer. Radici ist auf der Suche nach Partnern, umdas „fünfte Standbein“, den Energiesektor zu installieren.Bei Windkraft- und Solar-Technik ist Italien weitgehend aufausländisches Know-how angewiesen, bei Energie aus Erd-wärme dagegen international gut aufgestellt. Photo: Timm Schamberger/ddp

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Solar Region East Germany

„A fifth main pillar“is in sightThe joint attendance of Central Germany’s companies at the 10th International Conference and Trade Fair in Verona

Between the 5th and 7th of May 2010, the trade fairSOLAREXPO & Greenbuilding will take place in Verona atwhich the IHK Erfurt (Erfurt’s Chamber of Commerce andTrade) will participate and together with the DEinternatio-nal Italia Srl, the German-Italian Chamber of Commerceand Trade’s service provider organisation will share a stand.The international conference and trade fair, which has beenheld annually since 2000, is the most important Italian inter-national event, dedicating itself exclusively to renewableenergies, energy efficiency and ecological construction. Thesolarexpo 2009 counted approx. 63,800 visitors. In 9 hallsand on an area of around 81,000 sqm a total of 1,060 com-panies were represented. As Italy is dependant on importsof up to 85 percent for its power production, there is a highdemand for renewable energies. By 01st December 2008,solar energy plants with a total output of 232 MW wereinstalled in Italy. The majority of the newly constructed plants(116MW) can be attributed to the feed-in regulation “ContoEnergia” that became effective in 2008. Despite sinkingfeed-in tariffs for 2009/2010, the experts of the sector are

expecting further growth. German companies have stabili-sed their position on the Italian market. More and moremajor Italian corporations are diversifying in renewableenergies. After Fiat, the Formula 1 world champion Ferrarihas also put a photovoltaic plant into operation. At Mode-na’s factory this plant annually generates up to 210,000kWh of energy. A further small solar power station is toensure the requirements for electricity, steam and deep free-ze cooling of up to 90 percent. The tyre manufacturer Pirel-li, with the aid of new energy funds of up to 250 millionEuros, plans to invest in photovoltaic plants. The youngestnewcomer is Radici, a manufacturer of textile machines.Radici is looking for partners to install the “fifth main pil-lar” – the energy sector. Regarding wind power and solartechnology, Italy is predominantly dependant on foreignexpertise, but when it comes to geothermic energy, Italy isinternationally well-positioned.

Partner für hohe AnforderungenDie Vakuum- und Präzisionsteilefertigung Dresden GmbH erfüllt komplettes CNC-Bearbeitungsspektrum

Der Spezialist für die Fer-tigung hochpräziser Einzel-teile, Kleinserien und Bau-gruppen für Anlagen der Dünn-schichttechnik, der Mikro-elektronik und Elektronen-strahltechnologie hat seit 16Jahren seinen Sitz im Gewer-begebiet Ottendorf-Okrillabei Dresden. Gegründet 1991,

befindet er sich seit 2000 in Familienbesitz. Vater WolfgangLenz und Sohn Ingolf Lenz teilen sich die Geschäftsführung.„Das funktioniert sehr gut!“, erklärt der Juniorchef. Wieerfolgreich die gemeinsame Geschäftsstrategie ist, zeigtsich in der beeindruckenden Entwicklung des Unterneh-mens. „Unsere Investitionen haben sich bezahlt gemacht“,sagt Ingolf Lenz. Im letzten Jahr wurde die Produktionsflä-che der neuen Halle nochmals um die Hälfte erweitert. Damithat der Lohnfertiger und Dienstleister neue Kapazitäten,um die kundenspezifischen Teile in äußerst kurzen Durch-

laufzeiten kosteneffizient fertigen zu können. Großer Wertwird auf gut ausgebildete Mitarbeiter gelegt. Jedes Jahrbekommt ein Lehrling die Chance auf Festanstellung, dreiweitere können die Praktika für ihre überbetriebliche Aus-bildung an modernen Maschinen und Anlagen absolvieren.Insgesamt sorgen knapp 40 Mitarbeiter dafür, dass die indi-viduellen Kundenwünsche schnell, in bester Qualität undmit höchster Präzision erledigt werden. Dazu gehört diekomplette CNC-Bearbeitung von Werkstoffen, die vaku-umtechnischen Anforderungen entsprechen; von winzigenPräzisionsteilen für die Messtechnik bis zu kleinen Vaku-umkammern für den Anlagenbau. Hauptauftraggeber sindneben den Großunternehmen der Mikroelektronik die VonArdenne Anlagentechnik GmbH, die FHR Anlagenbau GmbH(centrotherm photovoltaics AG) sowie weitere Unterneh-men im Dresdner Umfeld. Die VPD GmbH sieht sich als wich-tigen Partner, der die hohen Anforderungen an den vaku-umtechnischen Anlagenbau erfüllt. Zu Recht, wie das kon-tinuierliche Wachstum und die außerordentlich positive Ent-wicklung in den letzten Jahren beweisen.

Foto: VPD

VPD Vakuum- und Präzisionsteilefertigung Dresden GmbHBergener Ring 5901458 Ottendorf-Okrilla/GermanyTelefon: +49 35205 4170Telefax: +49 35205 [email protected]

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SOLARLAND Ostdeutschland

Bauhaus und SolarZweiter Kongress Bauhaus.SOLAR findet am 11. und 12. November im CongrassCenter Erfurt statt

Wie passen Klimaschutz und Baukultur zusammen?Wie sollen Städte und Häuser im Zeitalter der Ener-giewende aussehen? Diesen und anderen Fragenwidmet sich der Kongress Bauhaus.SOLAR, der indiesem Jahr zum zweiten Mal in Erfurt stattfindet.

Ein geschärftes Bewusstsein für nachhaltige Entwick-lung könnte Deutschland auch zum Vorreiter klimagerech-ter Architektur machen. Den dafür erforderlichen Brücken-schlag zwischen Tradition und Moderne sowie zwischenDesign und Technik haben sich die Veranstalter des zwei-tägigen Kongresses auf die Fahnen geschrieben. „Die Inte-gration der Solarmodule in die Fassade des Gebäudes isteine der wichtigsten Aufgaben und eine designerische Her-ausforderung für die gesamte Solarbranche“, betont HubertAulich, Chef der Erfurter PV Crystalox Solar und Vorsitzen-der des Vereins Solarinput, der den Kongress im letzten Jahrins Leben rief. „Wir brauchen Innovationen, welche dieneuen, ressourcenschonenden Technologien mit modernemDesign verbinden“, sagt Aulich.

Davon soll auch das Solarvalley Mitteldeutschland pro-fitieren, das sich zu einem der weltweit führenden Netz-werke für Solartechnik entwickelt hat. In Kooperation mitder Bauhaus-Universität Weimar, welche den Kongress wis-senschaftlich begleitet, soll eine neue Generation von Archi-tekten, Entwicklern, Planern und Konstrukteuren ausgebil-det werden. „Die Bauhaus-Universität Weimar vermitteltihren Studierenden diese zukunftsweisenden Inhalte zumBeispiel in Form des energiebasierten Entwerfens oder derAnwendung von modernen Simulationswerkzeugen“, erklärtderen Rektor Professor Gerd Zimmermann. Nachdem in derSolarbranche bereits rund 70.000 Beschäftigte arbeiten,sollen so auch im gesamten Baubereich Tausende qualifi-zierter Arbeitsplätze entstehen.

Der zweite Kongress Bauhaus.SOLAR findet am 11. und12. November im CongrassCenter Erfurt statt. Im Anschlusstreffen sich in der RegioSolar-Konferenz am 13. und 14.November kommunale Entscheidungsträger und beratenüber die Vernetzung von Wirtschaft und Politik. (su)

How do climate protection and building culture gotogether? How will cities and houses look like intimes of changing energies? The congress Bau-haus.SOLAR congress which is taking place in Erfurtfor the second time this year, will dedicate itself tothese and other questions.

An increased awareness for ongoing development couldmake Germany the pioneer for environmentally friendlyarchitecture. The organisers of the two-day congress havecommitted themselves to make the necessary connectionbetween tradition and the modern age as well as betweendesign and technology. Hubert Aulich, Head of the Erfurtcompany PV Crystalox Solar and Chairman of the associa-tion Solarinput and who also called the congress into lifelast year emphasizes: “To integrate solar modules into abuilding’s façade is one of the most important tasks and adesign challenge for the entire solar sector. We need inno-vations that can combine new resource-saving technolo-gies with modern design”. Solarvalley Mitteldeutschland

who has become one of the worldwide leading networksfor solar technology should also see these benefits. A newgeneration of architects, developers, planners and designengineers are to be trained in cooperation with the Bau-haus university in Weimar, which is accompanying the con-gress from a scientific point of view. The university’s presi-dent Professor Gerd Zimmermann explains: “The Bauhausuniversity Weimar conveys these trend-setting contents toits students, for example, in the shape of energy-baseddesign or with the implementation of modern simulationtools”. As around 70,000 employees already work in thesolar sector, thousands of qualified jobs are also to be cre-ated in the construction sector.

The second Bauhaus.SOLAR congress will take place on11th and 12th of November in Erfurt’s Congress Centre.Subsequently the communal decision makers will meet atthe RegioSolar conference on 13th and 14th of Novemberto discuss networking between economy and politics.

(su)

Bauhaus and SolarThe 2nd Bauhaus. SOLAR congress will take place on the 11th and 12th of November in Erfurt’s Congress Centre

Photo: BSW-Solar/Conergy

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Solar Region East Germany

SEMICON auch nächstes JahrDresden (wb). Auch im nächsten Jahr trifft sich dieeuropäische Halbleiterindustrie in Dresden. „Wirkommen wieder, und können heute sagen, dass dieSEMICON Europa 2010 vom 19. bis 21. Oktober2010 in Dresden stattfinden wird“, erklärt HeinzKundert, Präsident der SEMI Europe in Dresden.

Ritterschlag für UnternehmenGroßröhrsdorf (wb). Die Haase GFK-Technik GmbHist offizieller Partner des Sonnenhaus-Instituts. DasInstitut mit Sitz in Straubing ist eine wichtige Instanz,wenn es um die Erforschung und Weiterentwicklungsolarer Wärmelösungen für Gebäude geht. Für dierealisierten Sonnenhäuser, wie das Institut seine Pro-jekte nennt, gelten besonders hohe Standards. Sowird beispielsweise der Jahres-Wärmebedarf für Hei-zung und Wasser im Sonnenhaus zu mehr als 50 Pro-zent über eine thermische Solaranlage abgedeckt.Das kompetente Partner-Netzwerk des Sonnenhaus-Instituts ermöglicht diesen hohen Standard. Sämtli-

che Partner des Instituts werden eingehend geprüft.Unternehmen werden erst in das Netzwerk aufge-nommen, wenn sie bereits Referenzprojekte vor-weisen können, die dem Standard der Sonnenhäu-ser entsprechen.

SEMICON – also next yearDresden (wb). The European semiconductor indu-stry will meet again next year in Dresden. “We shallbe returning and today we can inform that the SEMICON Europa 2010 will take place between 19th and 21st of October in Dresden”, says HeinzKundert, the President of SEMI Europe in Dresden.

The highest accolade for companiesGroßröhrsdorf (wb). The Haase GFK-Technik GmbHis the official partner of the Sonnenhaus-Institut (theSunhouse-Institute). The institute, with its head-quarters in Straubing, is an important entity when it

comes to research and further development of solarsolutions for the heating of buildings. There are espe-cially high standards for the implemented “sun hou-ses” – as the institute calls its projects. For exam-ple, more than 50 percent of the annually requiredheat for heating and water in a sun house is gene-rated by a thermal solar plant. The Sonnenhaus insti-tute’s competent networking partners enable thishigh standard. All of the institute’s partners are exa-mined closely. Companies can only join the networkif they can exhibit already existing reference projectsthat meet the requirements of the sun houses.

In aller Kürze / A brief overview

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64 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

Herausforderung und PerspektiveGFWW kündigt Technologietag Photovoltaik Mitteldeutschland 2009 an

Gemeinsam mit SEMI PV-Group, Brussels, SiliconSaxony e. V., Dresden, optonet e. V., Jena und Solar-valley Mitteldeutschland e. V. veranstaltet die inFrankfurt (Oder) ansässige Gesellschaft zur Förde-rung von Wissenschaft und Wirtschaft (GFWW) am3. November 2009 den 5. Technologietag Mittel-deutschland unter dem Thema „Photovoltaik – Her-ausforderung und Perspektive“ in Berlin.

Anliegen der Veranstaltung ist es, wie der mitteldeut-sche Wirtschaftsraum, einschließlich der MetropolregionBrandenburg/Berlin, als bedeutendster europäischer Stand-ort der Photovoltaikindustrie seine Stärken weiter ausbautund dem globalen Wettbewerb, insbesondere zu den starkwachsenden asiatischen Märkten, so begegnet, dass dieseBranche auch in Zukunft in Europa bleibt.

„Es gilt einer Abwanderung rechtzeitig vorzubeugen,ansonsten sieht die Photovoltaik einem ähnlichen Schick-sal entgegen, wie es der Mikroelektronik ergangen ist. Hierist mittlerweile Asien der dominierende Produktionsstand-ort“, so der GFWW-Vorstandsvorsitzende Hans Richter. DieVeranstalter bauen auf ihre langjährigen Erfahrungen in derHalbleiterelektronik und optischen Technologien und habendementsprechend das Tagungsprogramm gestaltet.

Themen sind strategische Fragestellungen in der Bran-che, abgeleitet aus Marktentwicklungen, neue Technolo-gien und Produkte, sowie der Ausbau der Wertschöp-fungskette. Bei letzterem wird insbesondere für mittel-ständische Unternehmen ein wachsendes neues Markt-segment gesehen. Behandelt werden auch Fragestellungeneiner verstärkten Kooperation und Vernetzung.

Forschungsarbeiten an der Europa-Universität Frankfurt(Oder) zu theoretischen Grundlagen und Voraussetzungenzur Bildung eines PV Clusters, die am Lehrstuhl Betriebs-wirtschaft Prof. Knut Richter gemeinsam mit der GFWWdurchgeführt wurden, belegen, dass der Wirtschaftsraumsehr gute Voraussetzungen aufweist, sich zu einem im glo-balen Wettbewerb behauptenden PV Cluster zu entwickeln.Dabei wird auf bereits laufende regionale Initiativen zurVernetzung mit unterschiedlichen Zielstellungen in einzel-nen Bundesländern zurückgegriffen.

Der Wirtschaftsraum zeichnet sich durch ein breites Spek-trum an Fertigungstechnologien für PV Module aus. Er istdadurch ein interessanter Partner für Zulieferer und Abneh-mer, aber auch Kooperationspartner beim Ausbau der Wert-schöpfungskette und infrastruktureller Maßnahmen.

Firmen schärfen ihr ProfilSynergien aus Stahl- und Photovoltaikkompetenz

Auf Initiative der GFWW hat sich ein Firmenkonsortiumkonstituiert, dass sich mit dem Stahleinsatz in der Photo-voltaikbranche befasst. Ausgangspunkt war eine Studie zuden Möglichkeiten der Nutzung von Stahlleichtbaulösun-gen für Trägersysteme von Solarmodulen, aus der sich inter-essante Ansätze hinsichtlich Kosten, technischer Parameterund Gestaltungsmöglichkeiten als auch umweltpolitischerFaktoren ergaben.

Für die Erschließung des Marktfeldes „Stahleinsatz inder Photovoltaik“ bietet die Region Frankfurt (Oder)/Eisen-hüttenstadt mit ihrer räumlichen Nähe von Stahlkompetenzund Photovoltaikunternehmen mit einem breit gefächertenSpektrum in den Fertigungstechnologien eine ideale Aus-gangsbasis für komplexe Lösungen. Dadurch wird einer-seits die Wertschöpfungskette für die Photovoltaikindustrie

oberhalb der Zell- und Modulfertigung erweitert, anderer-seits werden bestehende Kompetenzen in der Stahlverar-beitung aufgegriffen und letztlich neue Geschäftsfelder fürdie Stahlanwendung erschlossen.

Zu den Beteiligten gehören Photovoltaikfirmen, regio-nale bzw. brandenburgische Unternehmen aus der Stahl-verarbeitung, Vertreter der Städte Frankfurt (Oder) und Eisen-hüttenstadt sowie Unternehmen aus anderen Bundeslän-dern. Durch diese unternehmerische Initiative kommt es zueiner Verflechtung der in Brandenburg angesiedelten Photo-voltaikunternehmen mit vorhandenem Know-how, aberauch zur Ausrichtung von Stahlfirmen auf die sich mit derPhotovoltaikbranche ergebenden neuen Marktfelder inZukunftsbranchen.

5. Technologietag Mitteldeutschland 2009„Photovoltaik – Herausforde-rung und Perspektive“Hilton Berlin, 3. November 2009

Konferenzraum:Salons Corinth und HumboldtBegleitende Ausstellung:PanoramafoyerBeginn: 11:00 UhrMittagspause:13:00 Uhr – 14:30 UhrGet together:20:00 Uhr – 22:00 Uhr

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Solar Region East Germany

A challenge and perspectiveThe GFWW announces the Technology Day 2009 – Photovoltaics in Central Germany

The Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaftund Wirtschaft (GFWW) – the association for thefunding of science and economy – which resides inFrankfurt/Oder is organising the fifth TechnologyDay Central Germany on the 3rd of November 2009in Berlin on the subject “Photovoltaics – a challen-ge and perspective” together with the SEMI PV-Group in Brussels, Silicon Saxony e. V. in Dresden,optonet e. V in Jena and the Solarvalley Mittel-deutschland e. V.

It is the desire during this event to find out how centralGermany’s economic area, which includes the metropoli-tan region Brandenburg/Berlin, can extend its strengths asthe most important European location for the photovoltaicindustry and how it can meet global competition especial-ly the strong growing Asian markets so that in future thesector remains in Europe.

“It is essential to prevent migration otherwise the photo-voltaic sector will encounter the same fate as the microe-lectronics branch did where meanwhile Asia is the domi-nating production location”, says Hans Richter, the chair-man of the GFWW. The event organisers are relying on theirlong term experience in the semiconductor electronics branch

and optical technologies and have created the agenda accor-dingly. Strategic questioning from the sector deriving frommarket trends, new technologies and products as well asthe expansion of the supply chain are the topics - of whichthe latter is seen as a growing new market segment formiddle-sized companies. Questions regarding an enhancedcooperation and networking are also up for discussion.

Research work at the Europa-Universität Frankfurt (Oder)dealing with theoretical fundamental basics and prerequi-sites for the creation of a PV cluster, conducted by Prof.Knut Richter at the institute for business management andthe GFWW, proves that the economic area has excellentprerequisites to become a prevailing PV cluster in the glo-bal competition and whereby simultaneously the existingregional initiatives for networking with the different objec-tives of the single federal states are used.

The economic area distinguishes itself through a broadarray of manufacturing technologies for PV modules and isthereby an interesting partner for suppliers and consum-ers. It is also a cooperation partner for the expansion of thesupply chain and infrastructural measures.

The companies are raising their profilesSynergies from the steel and photovoltaic competences

Based on the GFWW’s initiative, a consortium of com-panies dealing with the utilisation of steel in the photo-voltaic branch was constituted. The starting point was astudy on the opportunities of using the solutions from light-weight steel construction for solar module support systemsfrom which interesting approaches regarding costs, tech-nical parameters and scope for design as well as environ-mental factors arose. For opening up the market field “ utilisation of steel in photovoltaics” the region Frank-furt(Oder)/Eisenhüttenstadt with its proximity to steel com-petency and photovoltaic companies with a wide-spreadrange of manufacturing technologies offers an ideal star-ting point for complex solutions. Resulting from this thephotovoltaic industry’s supply chain is on the one handextended above the assembly of cells and modules and on

the other hand already existing competences in the steelmanufacture are taken up and ultimately all business fieldsfor the usage of steel are developed.

The photovoltaic companies, regions and respectivelyBrandenburg companies from the steel manufacturing sec-tor, representatives from the cities Frankfurt (Oder) andEisenhüttenstadt as well as enterprises from other federalstates belong to the parties involved. It is due to this ent-repreneurial initiative that an integration of the locally resid-ing photovoltaic companies in Brandenburg with existingexpertise has been created and it has also come to theorientation of steel companies that, together with the photo-voltaic sector is in new market fields in future branches.

5th Technology DayCentral Germany 2009”Photovoltaics – a challenge andperspective“Hilton Berlin, 03rd November2009

Conference RoomLounges Corinth and HumboldtAccompanying exhibition:PanoramafoyerStart: 11:00 amLunch break:01:00 pm to 2:30 pmGet together:8:00 pm to 10:00 pm

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66 Wirtschaftsjournal/Wirtschaftsspiegel I Oktober 2009

SOLARLAND Ostdeutschland

In aller Kürze / A brief overview

Ansiedlungserfolg in SüdthüringenQueienfeld (WS). Neuer Erfolg für die Thüringer Ansiedlungsoffensive im Solar-bereich: Die ExtenTec GmbH mit Stammsitz im bayerischen Elchingen (LandkreisNeu-Ulm) errichtet ein Werk zur Produktion von Dünnschichtsolarmodulen im süd-thüringischen Queienfeld. Dazu investiert das Unternehmen 48,8 Millionen Euround schafft mehr als 140 qualifizierte Arbeitsplätze.Ab Anfang 2011 sollen Dünn-schicht-Solarmodule mit einer Jahreskapazität von 24 Megawatt-Peak produziertwerden. Dabei setzt das Unternehmen auf eine neuartige Produktionstechnolo-gie, die Kostenvorteile von bis zu 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Herstel-lungsverfahren erlaubt. Zudem plant das Unternehmen, in Zusammenarbeit mitUniversitäten und Forschungseinrichtungen der Region den Wirkungsgrad der pro-duzierten Solarmodule von anfänglich 8,5 auf 10 Prozent zu steigern.

Freistaat unterstützt SolarvalleyErfurt (WS). Die Mitteldeutschland soll Solarstandort Nummer 1 weltweit wer-den – das ist das Ziel des Dachverbands „Solarvalley Mitteldeutschland e. V.“mit Sitz in Erfurt. Dazu betreut und koordiniert er alle Aktivitäten des vom Bundgeförderten mitteldeutschen Solarclusters. Das Wirtschaftsministerium des Frei-staates Thüringen überreichte zur Unterstützung der Aktivitäten einen Förder-mittelbescheid über knapp 500.000 Euro.

Settlement successes in Southern ThuringiaQueienfeld (WS). There is a new success story for Thuringia’s settlement offen-sive in the solar sector: the ExtenTec GmbH with its headquarters in the Bava-rian town Elchingen (district of Neu-Ulm) is constructing a factory for the pro-duction of Thin-Film solar modules in Queienfeld in southern Thuringia and isinvesting 48,8 million Euros and will create more than 140 qualified jobs. Thin-film solar modules with an annual capacity of 24 Megawatt-Peak are to be pro-duced here from the beginning of 2011 onwards. For this, the company is rely-ing on a new type of production technology that allows for cost advantages ofup to 50 percent compared to the conventional manufacturing process. Fur-thermore, the company, in cooperation with the region’s universities and rese-arch facilities, plans to increase the solar modules’ level of efficiency from aninitial 8,5 to 10 percent.

Thuringia supports SolarvalleyErfurt (WS). Central Germany is to become the worldwide number one loca-tion for solar energy – this is the objective of the umbrella organisation "Solar-valley Mitteldeutschland e. V." with its headquarters in Erfurt and is in chargeof and coordinates central Germany’s solar cluster’s activities that are sponso-red by the federation. In order to support these activities, the Department ofTrade and Industry of the Free State Thuringia handed over nearly 500,000 Euros.

ImpressumIn Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsjournalund dem Wirtschaftsspiegel ThüringenIn cooperation with the Wirtschaftsjournal and the WirtschaftsspiegelThüringen

Herausgeber/PublisherVWJ Verlag Wirtschaftsjournal GmbHNeefestraße 88, 09116 Chemnitz/GermanyTel.: +49 371 33492-0, Fax: +49 371 [email protected]

Geschäftsführer/Managing director:Jörg Sattler (V.i.S.d.P.)

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Page 67: Solarland Ostdeutschland

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