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medianet.atW i r t s c h a f t s z e i t u n g f ü r M a r k e t i n g & s a l e s

WÄCHST SCHNELLER ALS MAN DENKT.

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Reichl und Partner Media zählt zu den leistungsstärksten Media-Agenturen Österreichs. Als eigenständig geführte Unit der Reichl und Partner Communications Group arbeiten wir eng vernetzt mit unseren hoch spezialisierten Units für Werbung, Mediaplanung, digitale Kommunikation, Social Media, Public Relations und Eventmarketing zusammen. Wir sind Teil eines Teams von 169 fix angestellten Experten aus allen Bereichen der Kommunikation und bieten unseren Kunden weit mehr als die Kernkompetenzen einer Mediaagentur. Eine unabhängige Experten-Jury sowie die führenden Werbetreibenden Österreichs haben die Reichl und Partner Communications Group bei den xpert.awards 2016 mit Platz 1in der Kategorie „Innovation, Strategie und Kreativität“ prämiert. 2015 wurden wir beim 62nd International Cannes Lions Festival for Creativity mit dem Löwen in Bronze ausgezeichnet. Wir sind groß genug für komplexe Aufgaben und klein genug für eine individuelle und persönliche Betreuung unserer Kunden.

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Eurovision 2015: Was aus Werbesicht geblieben istJetzt in Stockholm, vor einem Jahr in Wien: Österreich Werbung-Chefin Petra Stolba über damalige Erwartungen und die heutige Bilanz.

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Kurs auf die Zukunft pjure isobar-CEO Helmut Kosa im Interview 10

Egger ganz exotisch Privatbrauerei agiert international geschickt 18

Baubranche macht mobil Neue Plattform: Planen.Bauen.Betreiben 4.0 26

Öfter stiften gehen Gemeinnützige Stiftungen sind im Kommen 28

Bauer sucht Arzt Ärztemangel am Land wird zum Problem 34

Aufbruchsstimmung Endlich positive Signale aus der Industrie 44

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Das war der 11. Marketing-Tag

WIEN. Die ÖMG hatte zum 11. Österreichischen Marketing-Tag geladen, und zahlreiche Unternehmen gaben Einblicke in ihre Unternehmensstrategi-en und ihr Sport-Engagement: Felix Austria-Chef Peter Buchauer erläuterte seine Vi-sion von Sponsoring und das Umfeld von Randsportarten, und Kickboxweltmeisterin Nicole Trimmel erzählte von Verletzungsrückschlägen und dem geplanten Comeback. Die Besucher erfuhren, wofür das Herz der Männer schlägt – und informierten sich über stei-gende Sponsoringinvestments, Matchfixing und das Rapid Al-lianz Stadion (Bild: Alexander Antonitsch, Barbara Forsthu-ber, Gabriele Stanek, Peter Dro-bil). Mehr dazu auf S. 7 (red)

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Stolba: Ein derartiger Event stei-gert nicht nur die Bekanntheit ei-nes Gastgeberlands, sondern hat auch Einfluss auf das konkrete Image. Zusätzlich zu den unmit-telbaren Wertschöpfungseffekten, die eine solche Großveranstaltung mit sich bringt, sehen wir zwei Ebenen, die sich positiv auf das Image Österreichs auswirken: Die professionelle und sympathische Gastgeberfunktion sowie ein span-nendes und zeitgemäßes Bild von Österreich, von dem nicht nur der Tourismus, sondern der gesam-te Standort im Sinne eines Brü-ckenbauers profitiert. Die Marke ‚Urlaub in Österreich‘ besetzt üb-rigens in ihrem Markencharakter u.a. die Werte Kreativität und Le-bensfreude. Der ESC brachte auch eine einmalige Möglichkeit, kon-krete Maßnahmen zu setzen, die auf diese Markenwerte einzahlen.

Ein Sonderbudget des Wirt-schaftsministeriums in der Hö-he von 900.000 Euro ermöglichte zahlreiche Aktivitäten, um den 60. Eurovision Song Contest in Wien optimal für den Tourismusstandort und Österreich insgesamt zu nut-zen. Auf der Website www.austria.info/esc standen in den Wochen vor dem ESC moderne österreichische Künstler aus ganz Österreich im Mittelpunkt, deren Inhalte auch international breit über Facebook,

••• Von Dinko Fejzuli und René Ach

WIEN. Ganz Europa blickt dieser Tage zum 61. Eurovision Song Con-test nach Stockholm. Genau vor ei-nem Jahr standen Österreich und Wien im Mittelpunkt des Eurovisi-on-Treibens und der damit einher-gehenden prestigeträchtigen Vor-teile. Vor allem aus touristischer Sicht profitierte Österreich. Wel-chen Werbewert das zweitgrößte TV-Ereignis nach dem Superbowl hat, lässt sich jedoch nur schwer beziffern.

medianet hat die Geschäftsfüh-rerin der Österreich Werbung (ÖW), Petra Stolba, zum Interview getrof-fen und nachgefragt, was von dem Ereignis – ein Jahr später – noch geblieben ist.

medianet: Frau Stolba, ein Jahr nach dem ESC in Wien – welchen Impact hatte das letztjährige glo-bale TV-Ereignis aus Ihrer Sicht auf das Tourismus-Land Österreich und speziell für Wien?Petra Stolba: Neben der unmittel-bar erzielten Wertschöpfung durch die Tausenden Besucher vor Ort konnten mit der TV-Übertragung über 200 Millionen Zuseher in Eu-ropa, Australien und auch erstmals in China erreicht werden. Diese sahen nicht nur eine einzigarti-ge Live-Show, sondern auch ein vielfältiges und modernes Öster-reich – und spürten die Begeiste-rung, mit der das Motto ‚Building Bridges‘ umgesetzt wurde. Konkret für Wien als weltoffene Metro-pole mit ihrer Kernkompetenz in Sachen Gastfreundschaft und als Welt musikhauptstadt war der ESC, der in so vielen Ländern rund um den Globus übertragen wird, vom Werbewert her quasi unbezahlbar. Hier haben alle Verantwortlichen die Chancen, die sich für Öster-reich nach dem Sieg von Conchita Wurst geboten haben, erkannt und das Beste – auch für den Tourismus – herausgeholt.

medianet: In welcher Art und Weise lässt sich ein Event wie der ESC marketingtechnisch am bes-ten nutzen? Ist es Image-Aufbau, die Erhöhung der ‚Markenbe-kanntheit‘ oder ist er eher zur Po-sitionierung der Marke Österreich geeignet?

Newsletter und die Pressearbeit gestreut wurden. Die ÖW lieferte als Partner des ORF Impulse für eine spannende und zeitgemä-ße Darstellung des Urlaubslands Österreich und stellte den mehr als 1.700 Medienvertretern und Blog-gern Material in jeder Form für die Rundumberichterstattung zur Ver-fügung. Zusätzlich nutzte die ÖW den Event auch als Netzwerkplatt-form und lud gemeinsam mit Wien-Tourismus rund 110 internationale Reiseveranstalter und Top-Medien-kontakte aus dem Reise- und Life-style-Bereich aus 20 Ländern von 20. bis 24. Mai nach Österreich ein. Neben dem Song Contest-Finale in der Wiener Stadthalle wurde dieser Gruppe ein facettenreiches Pro-gramm inklusive kulinarischer und kultureller Aspekte geboten, um ih-nen vor allem auch die junge und vielfältige Musikszene in Öster-reich näherzubringen. Ein eigens geshootetes Song Contest-Sujet ‚Building Bridges‘ zeigt ‚Walzerkö-nig‘ Johann Strauss Sohn Rücken an Rücken mit seinem modernen Gegenstück Julia Lacherstorfer, einer aufstrebenden Violinistin, die traditionelle Musik neu inter-pretiert. Dieses Sujet kam am Flug-hafen Wien und am dortigen Tower großflächig zum Einsatz und hieß die internationalen Teilnehmer und Besucher des Song Contest mit der

Marke Urlaub in Österreich will-kommen.

Nachhaltige Effekte erwarteten wir uns auch durch die Begeiste-rung der internationalen Gäste, vor allem der über 1.700 anwesen-den Medienvertreter und Blogger. Das Medienzentrum in der Wiener Stadthalle, das von der ÖW mit großflächigen Sujets aus allen Bun-desländern und einer Naturlounge ausgestattet wurde, kam ebenso gut an wie die Austria Guides, die per-sönlich und individuell Geschichten über Österreich erzählten.

medianet: Aus der Sicht der Ge-schäftsführerin der ÖW: Ist der ESC ein werblicher Glücksfall, oder kann da auch einiges schiefgehen?Stolba: Auf alle Fälle ein Glücksfall. Wie oft hat man sonst die Möglich-keit, über 1.700 Medienvertreter und Blogger gleichzeitig in Öster-reich begrüßen zu können? Die-se waren Großteils zwei Wochen in Wien und haben in dieser Zeit unzählige Beiträge aus und über Österreich verfasst. Viele sprachen vom professionellsten und gleich-zeitig sympathischsten Song Con-test aller Zeiten – diese positiven Eindrücke werden sie mit nach Hause nehmen und weitertragen. Dieser Erfolg war nur durch das professionelle Zusammenspiel aller Beteiligten möglich – vom ORF und der EBU als Veranstalter über die Location in der Wiener Stadthalle bis hin zu den 800 Freiwilligen, um nur einige zu nennen. Dank ihnen allen konnten wir uns als professi-onelles, sympathisches und innova-tives Gastgeberland präsentieren.

medianet: Im Vorfeld wurde viel über die hohen Kosten des Events debattiert. Wie stehen diese, auch jetzt im Nachhinein, in Bezug mit dem daraus resultierenden Werbe-wert?Stolba: Der Werbewert dieser Veranstaltung und der begleiten-den Berichte über Österreich und Wien als Austragungsorte über-steigt sicherlich bei Weitem die Investments. Wir sehen hier un-mittelbare Effekte in Form von Medienberichten, die nicht nur die Veranstaltung, sondern auch das Lebensgefühl in Wien und Öster-reich thematisiert haben. Die ge-samte Medienberichterstattung zu Österreich bzw. Wien in Verknüp-fung mit dem ESC ist nicht erfasst, doch haben der WienTourismus, der Presse- und Informations-dienst der Stadt Wien und der ORF in Kooperation Studien erstellen lassen, von denen eine zumindest Auskunft über die diesbezügliche Online-Berichterstattung im Aus-land gibt. Laut ihr erschienen im Zeitraum 1. Mai bis 14. Juni in 116 Ländern 35.822 Online-Artikel, die auf Wien in Zusammenhang mit dem ESC Bezug nahmen.

medianet: Gibt es trotzdem Zah-len, die den Werbewert irgendwie beziffern können?Stolba: Die Österreich Werbung verfügt diesbezüglich über keine Zahlen. Die Werbewertberechnung von IHS ging im Vorfeld von ge-schätzten 100 Millionen Euro aus. Noch wertvoller, wenn auch nicht genauer quantifizierbar, ist aller-dings die nachhaltige und lang-

Gebaute Brücken stehen festVor genau einem Jahr hat der 60. Eurovision Song Contest („Building Bridges“) in Wien stattgefunden. Österreich Werbung-Geschäftsführerin Petra Stolba über Werbewert und übertroffene Erwartungen.

Ländlich Über 1.700 internationale Journalisten und Blogger berich-teten aus einem Presse zentrum, umgeben von riesigen Bildern der ÖW, über den ESC. Das Finale am 24. Mai erreichte einen europaweiten Durchschnitts-Marktanteil von 39,6%.

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Der Werbewert dieser Veranstaltung und der begleitenden Berichte über Österreich und Wien als Austragungsorte übersteigt sicherlich bei Weitem die Investments.

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Petra Stolba ist stolz auf den ESC 2015 und dessen Image.

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fristige Wirkung einer derartigen Veranstaltung und der weltwei-ten Berichterstattung. Österreich war über einen Zeitraum mehrerer Wochen in den Köpfen vieler Men-schen. Und wenn diese jetzt oder im nächsten Jahr ihren Urlaub planen, erinnern sie sich – und sagen, da sollte ich wieder einmal hin fahren.

medianet: Hat man sich da im Vorfeld mehr erwartet? Oder wur-den die Erwartungen womöglich sogar übertroffen?Stolba: Wir haben uns aufgrund des Song Contests keinen unmit-telbaren Anstieg der Nächtigun-gen erwartet, der stärkere Nutzen liegt im Imagegewinn für das gan-ze Land. Der ESC war die ideale Chance, unser Land als weltoffen, musikbegeistert und modern zu präsentieren, was unser klassi-sches Image um eine kontemporä-re Facette bereichert hat. Dadurch profitierte nicht nur der Tourismus, sondern der gesamte Standort. Mit keiner Marketing-Kampagne der Welt hätte man eine solche posi tive Imageaufladung erzielen können.

medianet: Kann man bereits sa-gen, ob und wie der ESC trotzdem Veränderungen in den touristi-schen Kennzahlen gebracht hat? Stolba: Darüber lassen sich keine eindeutigen Aussagen treffen, da bei der Urlaubswahl viele Faktoren mitspielen. Allerdings zeigt sich zum Beispiel in Australien – einem sehr ESC-affinen Land, das 2015 erstmals am Bewerb teilnehmen durfte und vom Gastgeberland Ös-terreich gleich 12 Punkte bekam – eine deutlich erhöhte Österreich-Begeisterung. So stiegen die An-künfte aus Australien 2015 um 8,2 Prozent, die Nächtigungen sogar um 9,4 Prozent. Im März 2016 gab Conchita gemeinsam mit dem Syd-ney Symphony Orchestra vor 2.700 Besuchern ein Konzert ‚From Vien-na with love‘ in der Oper von Syd-ney. Der staatliche Fernsehsender SBS nutzte dieses Konzert, um die diesjährige australische Teilneh-merin für den ESC 2016 in Stock-holm, Dami Im, vorzustellen. Das Medienecho war bereits im Vorfeld enorm – mit über 140 Berichten im Online-, Print-, TV- und Radio-Bereich. Hier sehen wir schon eine nachhaltige Wirkung.

medianet: Wie weit hat die ÖW in ihren Marketing-Aktivitäten an die weltweite Werbung anknüp-

fen können, die hier für Österreich durch den ESC möglich war?Stolba: Österreich ist ein interna-tional anerkanntes Weltland der klassischen Musik, Geburtsort der Moderne und ein Land, das bis zum heutigen Tag hochwertige Kunst- und Kulturleistungen hervorbringt. Ob in der Hochkultur oder in der Volkskultur, Österreich kann als Tourismusland sein unermess-liches Kulturkapital eindrucksvoll einsetzen. Der Schwerpunkt im Marketing 2015 ‚Österreich.Treff-punkt Europas‘ ermöglichte ein optimales Ineinandergreifen der ohnehin geplanten und aufgrund des ESC zusätzlichen weltweiten Aktivitäten.

Wir als Österreich Werbung kom-munizieren seit Längerem in un-seren Kampagnen, dass Österreich nicht nur klassisch bzw. traditio-nell, sondern auch weltoffen und modern ist. Der Sieg Conchitas beim Song Contest und der ESC 2015 in Wien sind eindrucksvolle Belege,

quasi ‚lebendige Beweise‘ dieser Aspekte der Markenpositionierung.

medianet: Diese Woche steht Schweden und nicht mehr Öster-reich im Fokus. Lässt sich trotzdem

sagen, wie lange so ein Event mar-ketingtechnisch ‚nachhallt‘?Stolba: Auf einen konkreten Zeit-raum lässt sich das nicht seriös einschränken. Wir haben aufgrund des ESC viele positive Rückmel-dungen aus dem In- und Ausland bekommen. Zum einen durch den Sieg von Conchita Wurst im Jahr 2014 – der neben der Auszeichnung für eine erstklassige künstlerische Performance auch ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz in Europa war. Und mit dem ESC 2015, der ne-ben einer professionellen und groß-artigen Veranstaltung mit ‚Building Bridges‘ auch eine Botschaft trans-portiert hat, die das Bild Öster-reichs künftig mitprägen wird.

Petra Stolba ist seit 2006 Geschäfts-führerin der ÖW. Ihr Vertrag läuft mit Ende Oktober 2016 aus, der Posten ist daher seit dem vergange-nen Wochenende neu ausgeschrie-ben. Ob sich Stolba selbst nochmals bewirbt, ist derzeit nicht bekannt.

Unschätzbar 197 Mio. verfolg-ten via TV alle drei Shows des Euro vision Song Contest aus Wien.

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Wir als Öster-reich Werbung kommunizieren seit Längerem in unseren Kampa-gnen, dass Öster-reich nicht nur klassisch/tradi-tionell, sondern auch weltoffen und modern ist.

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Wir prämieren die besten Spots Österreichs

Radio Award 2016Machen Sie sich schon mal empfangsbereit für die überzeugendsten Radiospots, die auch in diesem Jahr im Rahmen des Radio Research Day von RMS prämiert werden.

Am 1. Juni 2016 im Palais Niederösterreich.

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Präsidentschaftswahl

Puls 4: neue Rekordzahlen WIEN. Das Puls 4-Duell „Wer wird Präsident – Das Duell: Amtsverständnis“ zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer erreichte vergan-genen Sonntag im Schnitt einen Marktanteil von 15,4%. Die Sendung war damit die markt-anteilsstärkste Info-Sendung in der Sendergeschichte von Puls 4 und gleichzeitig die markt-anteilsstärkste Info-Sendung im Privat-TV in diesem Jahr. In Spitzen verfolgten bis zu 476.000 Zuseher das Duell, die Durchschnittsreichweite waren 390.600 Zuseher (E12+). (red)

life radio

„Nur die Farbe gelb ist geblieben“LINZ. Musik, Nachrichten, Ver-packung oder die Sendungen – bei Life Radio wird alles neu gemixt. „Am wichtigsten ist na-türlich die Musik. Wir haben in den letzten Monaten Tausende Hörer gefragt, welche Songs sie lieben, und mixen das nun mit 18 Jahren Know-how. Der neue Slogan: ‚Ganz viel aktu-elle Musik und Songs mit Ge-schichte‘“, so Station Manager Matthias Dietinger. Begleitet werden die Neuerungen von einer Medienkampagne, die unter anderem auf Plakaten, Bussen und Online zu sehen ist. „Wir geben dem Sender damit auch ein vollkommen neues Gesicht nach außen. Nur die Farbe Gelb ist geblieben“, so Life Radio-Geschäftsführer Christian Stögmüller über die Kampagne. (red)

medieninnovationen

ORF kooperiert mit FH OÖWIEN. In Sachen Medieninno-vation gehen der ORF und die Fachhochschule Oberösterreich gemeinsame Wege. Am Montag den 9. Mai, wurde im Rahmen eines Pressegespräches die Kooperation vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser soll die Entwicklung innovativer Me-dienprojekte stehen. Ein „Da-tenjournalistisches Produkti-onstool“ und ein „Intelligenter, multimedialer Player“ sind die ersten gemeinsamen Projekte, die die FH OÖ Fakultät für In-formatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg und der ORF entwickeln werden. „Diese vielversprechende Kooperati-on soll auch helfen, kreativen Nachwuchs an den ORF zu binden“, so ORF Generaldirek-tor Alexander Wrabetz. (red)

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••• Von Chris Radda und René Ach

WIEN. Fulfillment – ein Begriff, zu dem es in Europa sehr unter-schiedliche Zugänge gibt. In Groß-britannien zum Beispiel hat das Outsourcen, sprich das Auslagern von Waren oder Abläufen, bereits eine lange Tradition. swiss mail solutions (sms), 2013 im schwei-zerischen St. Gallen gestartet und mittlerweile mit einem Sitz in Her-zogenburg und Hongkong, setzt auf dieses Modell und erzielte im letz-ten Jahr, ohne österreichische Kun-den, einen Umsatz von über fünf Mio. €. medianet sprach mit sms-Geschäftsführer Georg Weidinger über das letzte Jahr und die Ent-wicklung nach Asien.

medianet: Sie haben einen sehr flotten Start hingelegt mit Ihrer neuen Gesellschaft. Was hat sich bei Ihnen im letzten Jahr alles ereignet? Georg Weidinger: Es ist eingetrof-fen, was wir vorgesehen und be-fürchtet haben: Der Abwärtstrend im internationalen Brief- und Wer-bemailingversand setzt sich weiter fort. Aber ich habe von Anfang an gesagt, die Zukunft liegt im Ful-fillment-Geschäft, liegt in der Ent-wicklung von Lösungen im eCom-merce, und dieser Trend bestätigt sich. Das Onlinekauf-Volumen stei-gert sich nach wie vor um 18 bis 20 Prozent pro Jahr.

medianet: Wen konnten Sie bereits im ersten Jahr als Kunden gewin-nen?Weidinger: Wir haben Kunden aus verschiedenen europäischen Län-dern – von Nahrungsergänzungen, Druckerpatronen über elektroni-

sche Gadgets. Welche Produkte wir lagern, verpacken und versenden, ist für uns sekundär. Was wir aus-schließen, sind frische Nahrungs-mittel und Textilien. Aber prinzipi-ell können wir alles anbieten, das sich bis 31,5 kg verschicken lässt.

medianet: Sie haben im letzten Jahr als Newcomer fünf Mio. Euro umgesetzt und das nur mit inter-nationalen Kunden. Wie ist Ihnen das gelungen?

Weidinger: Der Start war tatsäch-lich sehr schön. Wir bieten umfas-sende Dienstleistungen rund um Fulfillment und Versand an. Unser USP ist, dass wir als Kleinunter-nehmen sehr flexibel agieren kön-nen. Jeder Kunde ist mit seinem Produkt einmalig. Dazu setzen wir in der Distribution auf die jeweils ‚beste‘ Zustellorganisation. Anhand der Anforderungen des Kunden wählen wir den für ihn optimalen Zustellpartner in jedem europäi-schen Land aus. Als Beispiel: DHL hat ein sehr gutes Netz – aber sie sind nicht in jedem Land die opti-male Organisation, was Laufzeit, Track & Trace, Preis oder Zusatz-leistungen wie Nachnahme betrifft.

medianet: Ihnen ist es gelungen, in Hongkong Fuß zu fassen …Weidinger: Das war ein unter-nehmerisches Risiko. Ich habe mich dazu entschlossen, dorthin zu gehen, wo unsere potenziellen Kunden für Fulfillment und Zustel-lung in Europa sind. Ich hatte das Glück, Mitarbeiter zu finden, die aus der Branche kamen, wie die sehr fähige Geschäftsführerin von swiss mail solutions Hongkong, Tammy Chan, die den Markt kennt und diesen phänomenalen Start ermöglicht hat. Wie so oft hängt es am optimalen Team, ob man erfolg-reich ist oder nicht.

medianet: Wie ist der verlaufen?Weidinger: Wir haben das Ge-schäftsmodell Mitte letzten Jahres aufgebaut, die Kollegin einen Mo-nat in Österreich geschult und sie hat im September angefangen zu akquirieren. In der Hochsaison für das eCommerce-Geschäft im letz-ten Quartal als neuer Dienstleister in Südchina und Hongkong zu star-

ten, ist nicht einfach, aber wir ha-ben einige Testkunden gewonnen. Der Roll-out 2016 war dann eine Selbstverständlichkeit. Seitdem ak-quirieren wir nicht nur neue Kun-den, sondern die Bestandskunden nutzen auch unsere verschiedenen Zustellkanäle, womit sich auch das Volumen erhöht.

medianet: Das weiter wächst?Weidinger: Das wächst – und damit auch die Herausforderung. Wir be-wegen uns dort in einem ganz an-deren Kulturkreis. Man kann nicht davon ausgehen, dass unsere Nor-men komplett akzeptiert, verstan-den und übernommen werden; sie können nicht davon ausgehen, dass Sendungen, die mit Autriche, Aus-tria oder Österreich adressiert sind, immer korrekt sortiert werden.

medianet: Wie sehen Sie die wei-tere Entwicklung von swiss mail solutions in Österreich? Das klingt sehr nach einer Verdoppelung der Umsätze in absehbarer Zeit. Weidinger: Das würde ich mir wünschen. Wir sind jetzt dabei, ein Kundenportal für die Kommunika-tion zwischen Versender und Emp-fänger aufzubauen. Durch dieses Front-End-Portal sollen unsere Kunden, egal ob sie nur Fulfillment bei uns machen oder fertige Pake-te übergeben, sehr viel selbst ent-scheiden und gestalten.

Der Kunde wird in der Lage sein, zu entscheiden, über welchen Dienstleister – ob DPD, Post.at oder Express – er versenden möchte. Im Portal EasyCommerce sieht er über die unterschiedlichen Versand-schienen den Status seiner Sen-dung und kann darauf reagieren: Ist das Paket nicht angenommen worden und auf dem Weg retour, ist es in einem Postamt abgegeben worden, etc. Mit diesen Informati-onen kann unser Kunde aktiv wer-den und einen Neuversand initiie-ren, seinem Kunden eine Gutschrift erstellen, etc. Mit EasyCommerce lösen wir ein weiteres Problem der eCommerce-Versender: Verkaufs-plattformen wie Amazon sind sehr konsumentenfreundlich und strikt. Wenn der Kunde sagt, er hat sein Paket nicht bekommen, erstattet Amazon prompt den Kaufbetrag. Der Versender muss dann aber nachweisen, dass ein Paket doch zugestellt wurde. Diese Kommu-nikation zwischen dem Versender und seinem Kunden zu unterstüt-zen, ist die kommende Herausfor-derung.

aus der schweiz nach hongkongswiss mail solutions hat nach seinem Start 2013 auch im vergangenen Jahr beachtliche Erfolge erzielt; unter anderem ist es gelungen, auch in Asien Fuß zu fassen.

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uns dort in ganz anderen Kultur­kreisen. Man kann nicht da­von ausgehen, dass unsere Normen kom­plett akzeptiert, verstanden und übernommen werden.

swiss mail solutions Geschäftsführer Georg Weidinger spricht über wirt-schaftliche Erfolge und den Sprung nach Hongkong.

Tammy Chan ist seit Herbst für sms als Geschäftsführerin Hongkong zuständig.

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Media awards

Die Shortlist steht fest

WIEN. Dialog und Interaktion sind online selbst-verständlich und werden auch offline immer wichtiger. Offline-Medien bleiben die Basis, On-line liefert Anlässe und Special Content.

Diese beiden Trends ließen sich zumindest bei den Einreichungen zu den Media Awards beob-achten.

Diese zeichnen seit dem Jahr 2004 Mediaagen-turen, Werbetreibende und Werbeagenturen für hervorragende Medialeistungen aus. Auch heuer wird der Award am 3. Juni bei der Media Award Gala verliehen. Bis zum 4. März wurden 89 Me-dienprojekte eingereicht; eine Fachjury wählte in einem zweistufigen Prozess nun die Nominierten für den diesjährigen Bewerb. In den Kategorien „Exzellente Mediastrategie“, „Kreative Media-Idee“ und „Sonderpreis Junge Mediastrategie“ schafften es zweimal acht Projekte und einmal fünf Projekte auf die Liste der Nominees.

In der ersten Jurystufe begutachteten 58 Ex-perten aus Mediaagenturen, dem Kreis der Ini-tiatoren, der werbetreibenden Wirtschaft sowie Studenten der Fachhochschule St. Pölten die eingereichten Cases. Die getroffene Vorauswahl wurde anschließend einer 22köpfigen Hauptjury präsentiert; diese wählte die Gewinner. (red)

Weitere Informationen zu den Awards finden sich auf der Website: www.mediaaward.at

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Auf neue Pferde setzen

WIEN. Bei Wiener Zucker setzt man nun nicht mehr auf Pferde, sondern auf das Thema Sport. Nach sechs Jahren Zusammenarbeit mit der Spa-nischen Hofreitschule lenkt das Unternehmen den Fokus seiner Markenkommunikation in eine neue Richtung. Besetzt wurde nun das Thema Sport: man wolle neue Zielgruppen erschließen und die Marke breiter positionieren, heißt es in einer Aussendung. „Mit Steffen Hofmann konnten wir ein ideales Testimonial gewinnen. Schließlich ist er schon viele Jahre der Kapitän von Österreichs wohl traditionsreichstem Fußballverein SK Rapid. Die große Tradition ist – auch das verbindende Element von Rapid und Wiener Zucker. Darüber hinaus steht Rapid für die Werte Qualität und Innovation, also Prinzipien, die auch für die Mar-ke Wiener Zucker von großer Bedeutung sind“, so Roman Knotzer, Geschäftsführer der Agrana Zucker GmbH. Der neue TV-Spot wurde vergange-nen Montag das erste Mal ausgestrahlt. Für die Konzeption zeichnet die Agentur Demner, Merli-cek & Bergmann verantwortlich, für die filmische Umsetzung das Filmhaus Wien, Regie führte wie schon zuletzt der englische Regisseur Trevor Melvin. (red)

nes Sportprogramm. Die Quoten-highlights der vergangenen Jahre können sich sehen lassen: Rund 2,3 Mio. Menschen verfolgten den Stratos-Sprung von Felix Baum-gartner, 2,19 Mio. Fans verfolgten die Euro 2008, und unglaubliche 2,21 Mio. Menschen die Ski WM in St. Moritz. In diesem Jahr liegt die Abfahrt in Kitzbühel mit 1,53 Mio. Zusehern in Führung.

„Seriös, mit Augenzwinkern“Deutlich kompetitiver ist der Markt in der Wettbranche. Rund 70 Unter-nehmern rittern um die Wetteinsät-ze der Sportbegeisterten, wirklich relevant davon in Österreich sind

••• Von Michael Fiala

WIEN. David Alaba tut es, Marko Arnautovic, Christian Fuchs, Marc Janko und selbst Teamchef Mar-cel Koller tut es auch: Sie alle sind derzeit – wenige Wochen vor der Europameisterschaft – in Werbe-spots zu sehen. Ob Bank Austria, kika, Coca-Cola, Hartl Haus, T-Mo-bile, Samsung, Nivea oder tipp3: Viele Unternehmen setzen bereits seit einiger Zeit oder erst seit we-nigen Wochen auf die Strahlkraft der rot-weiß-roten Fußball-Elite. Welches Potenzial haben Testimo-nials, und was ist ein Sponsoring wert? Welche Rolle spielt Content Marketing? Und wie kommt man in der Masse der über 13.000 Werbe-botschaften, die eine Person täglich empfängt, durch?

Werbung im SportumfeldUm Themen wie diese ist es beim Point of Marketing 2016 im Wiener Schloss Schönbrunn gegangen. Und dies zu Recht: Werbung im Sport-umfeld liegt voll im Trend, da sie hohe Reichweiten generiert und eine breite gesellschaftliche Ziel-gruppe erreicht. Viele Unterneh-men vertrauen auf positive Effekte für ihre Marken durch das Enga-gement rund um den Breiten- und Profisport. Jedoch liegt die Haupt-motivation nicht im Verfolgen öko-nomischer Ziele (18%); Imagepflege (75%) und Wahrnehmung gesell-schaftlicher Verantwortung (60%) gelten in erster Linie als Haupt-gründe befragter Unternehmen für ihr Engagement im Sportbereich.

Welche enorme Rolle etwa der Sport für den ORF spielt, erklär-te ORFSport+ Chefin Veronika Dragon-Berger und verdeutlichte dies mit beeindruckenden Zahlen. So sendete der öffentlich-rechtli-che Sender im Jahr 2015 insgesamt über alle Kanäle über 411 Tage rei-

25 Wettanbieter. Einer davon ist tipp3, das seit einiger Zeit als Part-ner des ÖFB fungiert. Im Rahmen dieser Partnerschaft setzt tipp3-CEO Philip Newald auf Teamchef Marcel Koller, der auch bereits in einigen Werbespots – umgesetzt von der Agentur Serviceplan – zu sehen war. „Marcel Koller passt deswegen auch so gut zu tipp3, weil er ein äußerst seriöses Auf-treten mit Augenzwinkern hat“, so Newald. Derzeit laufen laut Newald die Verhandlungen mit dem ÖFB, den Vertrag mit Hinblick auf die WM-Qualifikation 2018 zu verlän-gern.

Marktführer werden und bleibenAber auch weniger bekannte Sport-ler haben in Österreich die Chan-ce, ein Sponsoring zu bekommen, wie zum Beispiel Nicole Trimmel, Welt- und Europameisterin im Kick boxen; Trimmel ist für Felix Aus tria „im Rennen“. Bei diesem Engagement zählt jedoch vor al-lem die interne Kommunikation. In zahlreichen Teammeetings ver-mittelt Trimmel ihre Erfahrungen mit dem Thema „Weltmeister wer-den, Weltmeister bleiben“. Die Zie-le bei Felix sind ähnlich: „Markt-führer werden und bleiben.“ Peter Buchauer von Felix: „Nicht nur das Gewinnen ist wichtig, sondern auch das schöne Spiel. Hier gibt es viele Parallelen zwischen Sport und der Wirtschaft. Mit Nicole Trimmel ha-ben wir hier die perfekte Person ge-funden, die uns das vorleben kann.“

In Deutschland angekommenEinblicke in das Leben des Portals-Betreiber gab an diesem Tag auch der Ex-Tennis-Profi Alexander Antonitsch, Geschäftsführer von tennisnet.com: „Begonnen habe ich mit Tennis-Verrückten, jetzt sind wir damit auch in Deutschland angekommen.“

sport bewegt Beim Point of Marketing drehte sich wenige Wochen vor Start der Europa meisterschaft alles um die Marketing-Möglichkeiten im Sport.

Marcel koller Seit wenigen Wochen ist der ÖFB-Teamchef als Testimonial von Nivea aktiv. Bereits seit einiger Zeit ist er in Wer-bespots für den Wettanbieter tipp3 zu sehen.

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Marcel Koller hat ein seriöses Auftreten mit einem Augenwzinkern.

Zahlreiche Branchenvertreter trafen sich am 11. Mai im Wiener Schloss Schönbrunn zum Thema Sport & Marketing.

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Zitat der Woche Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, über den Werbewert des ESC 2015 für Österreich

Gastkommentar ••• Von Ernst Swoboda

MONOPOLISTISCH. Die „Dann-doch-nicht-Einstellung“ von ServusTV war ein Weckruf für alle, die in unserem Land Ver-antwortung für einen überlebensfähigen Rundfunk haben. Monopol-Tradition und politische Vernetzung des ORF haben viel zu lang notwendige Entwicklungen verhin-dert. Deshalb basiert die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf einem längst überholten System und lebt der ORF einen monopolistischen Gesamtversorgungs-anspruch – alle Menschen sollen über die ORF-Programme alles erhalten.

Wachstum der Privaten wird verhindertDeshalb werden öffentlich-rechtliche Inhal-te, die Gegenleistung für Gebühren, in Ni-schen- und Spartenprogramme gepackt, und mit rein „kommerziell/privat“ gestalteten Programmen die Massen adressiert. Gebüh-renfinanzierter Marketingaufwand trägt zur Bewahrung der Marktdominanz bei – und so schöpft der ORF dann auch noch von Privat-sendern dringend benötigte Werbe budgets ab. Bildlich ausgedrückt: Der übergroße Baum ORF sorgt für den Schatten, der das Wachstum der Privaten behindert.

Und das zum Schaden des gesamten Rund-funks. Denn um sich gegenüber einer im-mer stärkeren internationalen Konkurrenz behaupten zu können, wird ein öffentlich-rechtlicher Sender allein nicht genügen. Deshalb muss man den wuchernden Baum fachgerecht stutzen, den Privaten Sonne und Luft zum Wachsen verschaffen und den ver-fügbaren Dünger optimal verteilen. Das be-

deutet, den Programmauftrag des ORF so zu schärfen, dass er internationalen Standards entspricht und vor allem für jedes ORF-Programm gilt, sowie die Finanzierung der Medien neu zu regeln, zeitgemäß und con-tentbezogen.

Um ein solches Rundfunk-Reformpaket zu schnüren, hat der VÖP eine Enquete un-ter Beiziehung von Experten aus dem In- und Ausland angeregt – als vielleicht letzte Chance, den Bestand eines starken österrei-chischen Rundfunks zu sichern.

ServusTV: ein Weckruf für alle VerantwortlichenLaut Ernst Swoboda behindert der ORF das Wachstum der Privaten.

Der ESC, der in so vielen Ländern rund um den Globus über-tragen wird, ist vom Werbe-wert her quasi unbezahlbar.

8 kommenTare Freitag, 13. Mai 2016

kroneHit Ernst Swoboda ist Geschäfts führer des Privaten Radiosenders.

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Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Alles besser als Kevin. Oder?Gianna Schöneich

Kevin hat es schwer. Er ist ungebildet, ungezogen, Unter-schicht. Natürlich, Vorurteile. Allerdings zeigen Studien, dass Kevin tatsächlich ein unglücklich gewählter Name ist. So bringt dieser Assoziationen wie freches Verhalten oder Auffälligkeit hervor. Doch welcher Name ist perfekt? Wer nun überfordert ist und darüber hinaus noch ein Kind erwartet, kann sich an Marc Hauser aus Bern wenden. Er er-findet Namen für Kinder. Kosten: 28.000 Schweizer Franken. Ob der Name von den Behörden ak-zeptiert wird? Dafür gibt es keine Garantie. Ich gebe allerdings eine Garantie darauf, dass diese Kinder ständig ihren Namen erklären werden müssen – ich weiß, wovon ich rede. Lieber XYZ, mach dir nichts draus. Alles besser als Kevin, der Plattenbau, Pferdeschwänzchen und Eltern, die zumindest selbst versucht haben, einen Namen für ihr Kind zu finden.

Impressum

medieninhaber:„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OGhttp://www.medianet.atGründungsherausgeber: Chris RaddaHerausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver JonkeVorstand: Markus BauerVerlagsleiter: Bernhard GilyChefredakteurin/redaktionsleitung: Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli

kontakt:Tel.: +43-1/919 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231Fotoredaktion: [email protected]

medianet prime news ([email protected])Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173)Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)medianet marketing & media ([email protected])Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175) Redaktion: René Ach (rach – DW 2017), Gianna Schöneich (gs – DW 2163)medianet retail ([email protected])Stv. Chefredakteur: Christian Novacek(nov – DW 2161) Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228)medianet financenet ([email protected])Chefredakteur: Reinhard Krémer (rk)medianet real:estate ([email protected])Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) medianet advisory ([email protected])Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)medianet technology & industrial technology ([email protected])Leitender Redakteur: Paul Christian Jezek (pj)medianet destination ([email protected])Leitender Redakteur: Georg Biron (gb)medianet automotive business ([email protected])Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz) medianet health economy ([email protected])Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)medianet careernetwork ([email protected])Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)

Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Pro duktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at & „> redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel preis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsab-meldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchiger Kündi-gungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 medienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/

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[email protected] oder Tel. 01/919 20-2100

Leitartikel ••• Von Dinko Fejzuli

SELFIEWAHN. Stockholm, Mittwoch dieser Woche um 14:00 Uhr. Dank einer Journalisten-kollegin sitze ich gemeinsam mit ihr auf einer Holzbank auf der Insel Djurgarden und warte darauf, einen der Musik-Titanen dieser Erde, ABBA-Mitglied Björn Ulvaeus, zu treffen.

Wie es dazu kam? Die Kollegin hatte durch Glück einen 10-Minuten Slot für ein Interview mit Ulvaeus bekommen, gemeinsam mit ih-rer „Entourage“, wie es im E-Mail hieß, und da sie keinen Fotografen verfügbar hatte, bat sie mich ihr auszuhelfen und, während sie mit

ihm sprach, mit dem Handy ein paar Fotos zu machen. Ich sagte natürlich sofort zu und hatte auch die Hoffnung, ein Selfie mit Ulvaeus abzu-stauben, denn so ein Moment muss festgehalten werden – für mich, für die Daheimgebliebenen und für die Ewigkeit.

Bilder für den DatenmülleimerUnd dann ging es los: Gut 20 Minuten zu spät werden wir wie in einem Hochsicherheitstrakt von mehreren Personen nacheinander über-nommen, durch Gänge geschleust und weiterge-reicht, bis wir zu Ulvaeus‘ Pressedame kommen, die uns nochmals an die Zehn-Minuten-Frist erinnert und uns erklärt, sie werde uns zwei Minuten Fristende auch noch ein Zeichen geben.

Und dann stehen wir vor ihm – einem Mann, der mit ABBA 380 Millionen Platten verkauft hat, und wir sind überrascht, wie unkompliziert und ohne Allüren Ulvaeus ist.

Ich tue das, wofür ich da bin, mache Fotos und höre nebenbei zu, was er so zu erzählen hat. Etwa, dass er sich vor dem Song Contest nichts ansehe, das Finale aber sehr wohl verfolge. Und: Dass er kaum noch zu öffentlichen Veranstaltun-gen mit direktem Publikumskontakt gehen könne.

Als wir nachfragen, warum, kommt ein kurzer ruhiger Satz, der meinen schon geplanten Ruhm unter meinen Facebook-Freunden mit einem Strich zunichtemacht: „Too many selfies“, sagt

Herr Ulvaeus etwas resignierend. Bis zu 200 pro Veranstaltung, sagt er. Das sei einfach zu viel.

Ich frage dann noch höflich, ob er bereit wä-re – da wir aus Wien kommen – für ein Foto kurz Walzer mit der Kollegin zu tanzen. Überra-schend willigt er ein, lächelt dabei sogar.

Und plötzlich will ich ihn gar nicht mehr fra-gen, ob ich auch ein Selfie bekomme. Ulvaeus hätte, weil Profi, sicher ja gesagt.

Aber mir stellte sich plötzlich die Frage: Auch wenn es eine Kleinigkeit wäre, die zwei Sekunden dauert – muss ich diesen Mann zu etwas nötigen, von dem er zwei Minuten davor gesagt hat, dass er es nicht leiden kann? Auch wenn er es sicher-lich schon Tausende Male getan hat – nämlich ein Selfie mit einem Fan zu machen –, muss ich ihn wirklich drängen, mir auch eins zu geben, nur damit ich meine Freunde auf Facebook be-eindrucke? Denn für mich brauche ich das Bild nicht, ich hatte ihn ja leibhaftig vor mir …

Drei kleine WorteIch habe mich entschieden, es nicht zu tun. Auch, weil dieser kurze Satz, „Too many selfies“, und die Art, wie er es gesagt hatte, mich berührt und zum Nachdenken gebracht haben.

Angeblich sagt ein Bild mehr als tausend Wor-te. Seit Mittwoch dieser Woche bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das in unserem Selfie-Wahn-Zeitalter wirklich noch so ist.

Warum drei Worte mehr sagen als ein Selfie …… und warum ABBA-Mitglied Björn Ulvaeus heute nicht mehr auf öffentliche Veranstaltungen gehen kann. Er erklärte es mir in einem persönlichen Gespräch.

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marketing & media

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pjure isobar arbeitet an der „Agentur der Zukunft“ CEO Helmut Kosa spricht im medianet-Interview darüber, wie er die Agentur fit für die kommenden Jahre gemacht hat. 10

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Aber bitte nur burgenländischEISENSTADT. Die Bezirksblät-ter Burgenland begleiten sechs burgenländische Familien beim Versuch, sich ein halbes Jahr lang mit regionalen Pro-dukten zu ernähren. Im Rah-men dieses Ernährungsexperi-ments zeigen die Bezirksblätter auf, was das Land und die burgenländischen Produzen-ten zu bieten haben. Die sechs Familien werden über ein halbes Jahr lang begleitet. Die Familien schreiben ab sofort bis Ende Oktober regelmäßig über die Herausforderungen und Erfahrungen im Alltag auf meinbezirk.at/bgld/regional; außerdem posten sie laufend burgenländische Rezepte zum Nachkochen, regionale Ein-kaufstipps sowie Servicebei-träge rund um das Thema „Wir essen burgenländisch”. (red)

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Vorsorge mit dem „Kurier“

WIEN. Nach Diabetes und Krebs erweitert der Kurier die Serie seiner Gesundheits-magazine um ein besonders emotional besetztes Thema: Impfen. In dem 128 Seiten starken Hochglanzmagazin in-formieren Mediziner über den neuesten Forschungsstand, geben Tipps zu den wichtigs-ten Schutzimpfungen und beleuchten das Pro und Contra zum Reizthema „Nebenwirkun-gen“. Erhältlich ist das Kurier- Magazin Impfen ab 11. Mai um 7,50 € im Zeitschriftenhandel. (red)

„paradies auszeit“

Ein Magazin zum NachreisenWIEN. In paradise, dem neu-artigen Reisemagazin der HN-Multimedia Group von Heidi Khadjawi-Nouri, dreht sich al-les um das „Paradies Auszeit“. Pro Ausgabe können die Leser und User jeweils drei große Reiseziele entdecken und in Destinationen aus Österreich und Umgebung, Europa sowie der ganzen Welt eintauchen.

Fixstarter in jeder paradise-Ausgabe sind Rubriken und Stories, die dabei helfen sollen, den Überblick im Angebots-dschungel moderner Lifestyle-Reisen zu bewahren. paradise (4,90 € pro Ausgabe) erscheint vier Mal jährlich, das nächste Mal am 24. Juni, 21. Oktober und 9. Dezember 2016. (red)

10 marketing Freitag, 13. Mai 2016

••• Von Michael Fiala

WIEN. „2015 war für uns ein nächster wichtiger Schritt in un-serer Entwicklung“, sagt pjure isobar-Geschäftsführer Helmut Kosa im medianet-Interview – eine Entwicklung, die laut Kosa nie ab-geschlossen sein kann: „Es ist für uns immer ein ganz großes Thema, wie wir unsere Agentur ständig neu erfinden können. Die Agentur-modelle verändern sich permanent. Wir wollen immer an der Agentur der Zukunft arbeiten. Wir werden den Anspruch zwar nie zu 100 Pro-zent erfüllen können, weil wir uns ständig verbessern wollen. Die Ka-

rotte hängt immer knapp vor uns, jedoch so, dass wir sie nie erreichen können – ein herausfordernder Weg, aber für uns der einzig richtige.“

Markenführung im ZentrumUrsprünglich als Digitalagentur gegründet, wurde in den vergan-genen Jahren mehr und mehr das Thema Markenführung ins Zent-rum gestellt. „Wir kombinieren un-sere strategische Herangehenswei-se im Bereich Markenführung mit den Wurzeln im digitalen Bereich.“

Kosa ist auch davon überzeugt, dass die Kunden künftig nur noch eine Agentur für alle Agenden be-auftragen werden. Wichtig sei da-

bei, dass man als Agentur die Ge-schäftsmodelle der Kunden genau kennt. „Das klingt zwar logisch, ist aber in der Branche oft nur die Aus-nahme. Wir haben den Anspruch, das immer erfüllen zu können.“

Die Markenführung sei generell durch die digitalen Medien immer wichtiger geworden. „Oft passiert hier ein Wildwuchs“, so Kosa, der hier durch die langjährige Erfah-rung im digitalen Bereich mit um-fassendem Know-how punkten kann. Durch den Anschluss an das Agenturnetzwerk Dentsu Aegis (70 Agenturen in 44 Ländern) kann pju-re isobar auch auf ein breites Spek-trum an Wissen und internationa-

le Research-Tools zurückgreifen. „Innovation ist in diesem Bereich das Um und Auf. Wie verbindet man Kreation, Technologie und Media? Hier haben wir ein enor-mes Wachstum zu verzeichnen und können unsere Stärken ausspielen.“

2016 ähnlich stark wie 2015 Die Anzahl der Kunden hat sich durch diese Strategie in den ver-gangenen Jahren erhöht. Derzeit zählt die Agentur 37 davon, und auch 2016 entwickelt sich laut Kosa ähnlich stark wie 2015. Ver-gangenes Jahr wurden in Öster-reich, aber auch in der Schweiz und in Deutschland Kunden wie Leibniz, Philips oder Novomatic gewonnen. Die Internationalisie-rung der Agentur ist ebenfalls Teil der Strategie. „Immer häufiger wer-den die Entscheidungen von zent-raler Stelle für den gesamten D-A-CH-Raum getroffen. Wenn man so wie wir über ein starkes Netzwerk verfügt, ist das natürlich von Vor-teil.“ Mittlerweile gibt es auch eine Niederlassung in Zürich.

Der Markt an innovativen Kom-munikationslösungen wird laut Kosa weiter wachsen; das zeigt vor allem der internationale Vergleich. „Ich kann bei unseren internatio-nalen Agenturpartnern sehen, wie stark der Markt in Asien, in den USA oder auch in Südamerika ist. Da ist Europa mit Ausnahme von Großbritannien im Vergleich noch weit zurück. Das Potenzial ist also enorm.“

Es sei daher sehr wichtig, Strate-gien und Konzepte für die Kunden zu entwickeln, um Konsumenten langfristig an die Marken zu bin-den und nicht nur, wenn man gera-de – so wie früher – eine Kampagne geschaltet hat. „Die Markenfüh-rung und unsere digitale Erfah-rung sind hier unser Asset, von dem unsere Kunden profitieren.“ Der Erfolg gibt Kosa recht – laut Focus-Ranking ist pjure isobar die am schnellsten wachsende Agen-tur und dem ersten qualitativen Agentur-Ranking (medianet Xpert.awards 2016) zufolge unter den Top-3 in Österreich. Und so soll es aus Kosas Sicht auch bleiben.

langfristige ambitionenCEO Helmut Kosa im Gespräch über das schnelle Wachstum von pjure isobar und das Agenturmodell der Zukunft.

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WIEN. Das Ganztagesprogramm der DMVÖ Columbus Arena 0.16 am 8. Juni ist neu, anders und viel-versprechend. Heuer geht es vor allem darum, neue Technologien live erlebbar zu machen und die Synergien aus den beiden Welten der Kommunikation – analog und digital – aufzuzeigen.

Acht Hot Topic SessionsKeynote-Speaker geben Einblicke aus der Praxis; im interaktiven Teil werden die Besucher eingeladen, in acht Hot Topic Sessions zu Themen wie Cross-Channel Marketing, User Experience, Marketing Automation, etc. mitzudiskutieren.

„Mit der DMVÖ Columbus Are-na 0.16 wollen wir neue Wege be-schreiten. Die Welt ist im Wandel, was sich stark auf die Kommuni-

kationswelt auswirkt. Wir haben uns diesen Umbruch zum Anlass genommen, um etwas völlig Neu-

es auf die Beine zu stellen.“ so der Columbus-Verantwortliche DMVÖ- Vorstand Jürgen Polterauer.

In diesem Sinne darf ein span-nender Tag erwartet werden, der ganz im Zeichen der neuen Tech-nologien steht und die Welt der Zu-kunft zum Greifen nah in die Burg Perchtoldsdorf bringt. (red)

Weitere Informationen zur DVMÖ Columbus Arena 0.16 finden sich auf der Website: www.dvmoe.at

im digitalen angekommenBei der Columbus Arena 0.16 des DMVÖ geht es um die Synergie von analog und digital im Bereich Dialog Marketing.

Jürgen Polterauer ist der Columbus-Verantwortliche des DMVÖ-Vorstands.

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Helmut Kosa arbeitet mit seinem Team ständig an der Agentur der Zukunft.

columbus arena Die Columbus Arena findet am 8. Juni in der Burg Perchtoldsdorf statt. Motto der Veranstaltung ist heuer „Lasset die Spiele um die besten Dialog Marketing-Kam-pagnen 2016 be-ginnen“. Im Rah-men des Events wird auch der Dialog Marketing- Preis „Columbus Award“ verliehen.

Bereits zum 32. Mal werden hier-bei die innovativs-ten und kreativs-ten Arbeiten im Dialog Marketing ausgezeichnet. Dabei können in 13 Kategorien die Preise in Silber, Gold und Bronze ergattert werden.

Facts

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medianet.at

Kampagne

Aus Liebe zum Menschen

WIEN. Vor acht Jahren launchte das Österreichische Rote Kreuz seine Imagekampagne unter dem Motto „Aus Liebe zum Men-schen“. Zum Internationalen Weltrotkreuztag, der am 8. Mai stattfand, wurde diese fortgesetzt. Umgesetzt wurde die Kampagne, die aus Sujets und Spots besteht, gemeinsam mit der Agentur Zum goldenen Hirschen und dem Cam-paigning Bureau. (red)

Freitag, 13. Mai 2016 marKeting 11

WIEN. Das WWG Forum Marketing und der Dialog Marketing Verband laden am 18. Mai bereits zum drit-ten Mal in den Festsaal der Wirt-schaftsuniversität Wien, wenn es heißt analog vs. digital. Der dies-jährige „Dialog der Wissen schaf[f]t“ widmet sich dem Motto „The Clash of Marketing Strategies“.

Es geht beim Dialog der Wissen schaf[f]t um den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissen-schaft. Zwei Experten tragen mit ihren Keynotes zu den aktuellen Entwicklungen im Cross-Channel Marketing bei und geben somit auch wertvolle Inputs für die Dis-kussionsforen im interaktiven Teil der Veranstaltung.

Diskussionsrunden neu gestaltetNach Berlin ist das Format des Marketing-Barcamps, also die „Unkonferenz“, nun auch in Wien angekommen. Im Rahmen des Di-alogs der Wissen schaf[f]t kommt diese neue Form jetzt auch nach Österreich. Neuartig an dieser Form des Dialogs ist, dass weder die The-

men noch die Sprecher der Diskus-sionsrunden im Vorfeld feststehen.

Die Teilnehmer bestimmen die Themen selbst; jeder kann seine Vorschläge einbringen, und in ei-nem gemeinsamen Voting werden die Diskussionsthemen ausgewählt, die Vorschläge mit den meisten

Stimmen werden dann in eigenen kleinen Gruppen behandelt. (red)

Weitere Informationen zu der Ver-anstaltung, dem Programm, Re-ferenten, Kosten und zur Anmel-dung finden sich auf der Website: www.dmvoe.at

Österreichs erstes marketing-BarcampUnter dem Motto „The Clash of Marketing Strategies“ bringen das WWG Forum Marketing und der DMVÖ einen neuen Marketing event nach Wien; weder Themen noch Sprecher stehen im Vorfeld fest.

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Es geht um den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Drei surft mit regionaler Feinabstimmung zum Erfolg

Hutchison Drei hatte sein mobiles LTE-Netz ausgebaut und damit eine echte Alternative für ländliche Gebiete mit schwachem Festnetz-Internet geschaffen. Diese Botschaft kam per regionalem Flugblatt in fünf Wellen an. In jeder Welle wurde das Angebot per Geomarketing auf die jeweilige Region abgestimmt, die Ergebnisse � ossen in die nächste Welle ein. Das Ergebnis: im Durchschnitt 291 % mehr Geschäftsabschlüsse – die Kontrollgruppe ohne Pimping erzielte nur 115 %.

Wenn auch Sie mit Ihrer Direct Marketing-Kampagne mehr Response erzielen möchten, dann melden Sie sich noch heute für Pimp My Campaign 2016 an. Wir unterstützen Sie gerne.

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Dialog 14:30 Uhr Eintref­fen der Gäste 15:00 Uhr Begrüßung und Welcome15:10 Uhr Key­note: Budgets zielorientiert ein­setzen; zwischen Internet­Hype und Mail­Konservati­vismus – Dieter Dahlhoff16:00 Uhr Key­ note: Das Zeitalter

des Kunden – eine osterreichische Sicht – Rene Heinzl 16:50 Uhr Ein­reichung der Dis­kussionsthemen17:45 Uhr Vorstellung der meistgewählten Themen 18:00 Uhr [Interaktiv]Barcamp – vier parallele Diskus­sionsforen

Programm

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medianet.at14 Medien Freitag, 13. Mai 2016

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••• Von Dinko Fejzuli

STOCKHOLM/WIEN. Morgen Abend findet das große Finale des Eurovision Song Contest in Stock-holm statt.

2015 richtete noch der ORF den größten Musik-Live-Event mit über 150 Mio. Zuschauern aus. Das Echo danach, national und international, war einhellig: Es war einer der bes-ten Song Contests überhaupt, und der ORF hat einen hervorragenden Job gemacht.

Wir baten die damals für den ESC in Wien maßgeblich Mitver-antwortlichen, ORF-Generaldirek-tor Alexander Wrabetz, Fernseh-Direktorin Kathrin Zechner und ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm mit der zeitlichen Distanz von einem Jahr um ihre ganz per-sönliche Bilanz.

ORF-Bilder für die WeltAuch ein Jahr danach zeigt sich et-wa ORF-Generaldirektor Wrabetz sichtlich zufrieden über den sehr gut gelaufenen Event. „Es war un-ser Ziel, dass der von uns veranstal-tete Song Contest Österreich stolz macht und Europa beeindruckt. Ich denke, das ist uns im vergange-nen Mai auch gelungen. Und zwar nicht nur mit den drei TV-Shows. Wir haben auch Wien und Öster-reich als perfekten Gastgeber für die Delegierten, die internationalen Medienvertreter und alle Besucher des Events präsentiert. Bilder aus Österreich gingen um die ganze Welt und haben das Land als tole-rant und weltoffen präsentiert.

Einen weiteren nachhaltigen Meilenstein in der ESC-Geschichte haben wir damit gesetzt, dass wir den Song Contest gemeinsam mit unseren Partnern – allen voran der Stadt Wien und dem BMLFUW – erstmals als zertifizierten Green Event durchgeführt haben.“

Auch der Tenor der anderen EBU-Mitglieder und anderer TV-Stationen war einhellig: Der ESC 2015 aus Österreich war der erfolg-reichste seit vielen Jahren. „Somit hat sich der Mitteleinsatz auch für den ORF mehr als ausgezahlt“, so Wrabetz.

Edgar Böhm, der Unterhaltungs-chef des ORF, ebenfalls maßgeblich am Erfolg des ESC in Wien betei-ligt, ist mit diesem als Mitglied der sogenannten EBU Reference Group des Eurovision Song Contests, qua-si dem obersten Lenkungsorgan des ESC, auch weiterhin eng ver-bunden.

Sein Resümee: „Wir schauen mit großer Freude und Genugtuung zu-rück, weil der ESC letztes Jahr sehr viel internationale Anerkennung erhalten hat. Ich merke das auch, wenn ich mich hier in Stockholm durch die anderen Delegationen bewege: man erinnert sich, man freut sich, uns zu sehen. Ich bin na-

türlich wesentlich entspannter als vor einem Jahr. Ich bin gespannt und interessiert, wie die Schweden die Show organisieren. Spürbar ist auch, dass wir in dieser ESC-Ge-meinschaft angekommen sind. Wir waren Underdogs, die noch nicht einmal die Semifinale gewonnen haben. Jetzt werden wir anders wahrgenommen.“

Kein technisches WettrennenDen Umstand, dass manche Teil-nehmer auf sehr viel Technik in der Performance setzen, sieht Böhm, im großen Rahmen betrachtet, nicht als Bedrohung, der ESC könn-te ein Wettrennen werden, wer die

technisch aufwendigste Show lie-fern kann: „Es hat immer wieder verschiedene Phasen gegeben. Vor 15 Jahren war es en vogue, den Song Contest lustig zu interpretie-ren, sich sogar ein wenig über ihn lustig zu machen.

Jetzt hat man sich aus diesem Tal befreit und es ist ein akzeptier-ter Musikevent. Es ist tatsächlich so: Die Schweden voriges Jahr und die Russen heuer setzen enorm viel Technik ein. Aber ich glaube, wenn man sich die 60-jährige Geschich-te des Contests ansieht, sieht man, dass es Wellen gibt.“

Kathrin Zechner, Fernsehdirek-torin des ORF, sieht einen weiteren

Aspekt als wesentlich, worum es ihr und damit dem ORF etwa beim Vorentscheid ging und geht: „Ich habe immer wieder gesehen, wie wichtig das ‚Sichtbarmachen‘ von aufstrebenden jungen Talenten ist.

„Nach Alex Deutsch im letzten Jahr haben wir heuer mit Eber-hard Forcher einen ebenso intimen Kenner der Szene als Scout und Be-gleiter und mit ihm wieder starke Talente gefunden. Das macht aus meiner Sicht Sinn, weil sich das Image des Song Contests in Öster-reich auch durch Conchitas Sieg gewandelt hat. Zoë als besonders junge, natürliche Sängerin ist ja auch zauberhaft ins Finale ge-schwebt.“

Und ihr ganz persönliches Re-sümee zum ESC in Wien: „Zwölf Punkte für Österreich und den ORF als Gastgeber. Wir haben eine gro-ße Aufgabe mit dem kreativsten, mutigsten, ambitioniertesten und leidenschaftlichsten Team umge-setzt, das ich kenne und mit dem ich je zusammenarbeiten durfte – das war einfach großartig.“

ESC 2.0?Die Frage, ob ein so traditioneller TV-Event auch eine Zukunft hat, davon zeigen sich alle überzeugt.

„Eine der großen Stärken des li-nearen Fernsehens, wenn nicht die größte, ist das Live-Erlebnis – sei es in der Information, in der Unter-haltung oder im Sport. Der ESC ist dafür ein Paradebeispiel: Er ist ein europäischer Live-Event, der nicht auf einer – womöglich amerikani-schen – Onlineplattform denkbar ist“, so Wrabetz.

Aber auch in der EBU beschäf-tige man sich mit dem Thema, so Böhm. So habe sich die Beteiligung der jungen Zielgruppe durch Soci-al Media „irrsinnig“ erweitert. „Es gibt Angebote, dass das Voting-system, die Hashtags, die Apps exponentiell unglaublich häufi-ger genutzt werden. Aber bei aller Freude über die Digitalisierung – ein Event, der live stattfindet, wird immer auch ein lineares Ereignis sein und linear verfolgt werden. Fernsehen wird daher noch lang nicht sterben.“

12 Punkte für den ORF & ÖsterreichAnlässlich des ESC in Stockholm ziehen die damals maß-geblich ORF-Mitverantwortlichen Alexander Wrabetz, Kathrin Zechner und Edgar Böhm Bilanz zum ESC in Wien.

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Alexander Wrabetz, Kathrin Zechner und Edgar Böhm ziehen Bilanz zum ESC 2015, der in Wien stattfand.

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medianet.at Freitag, 13. Mai 2016 Marketing 15

WIEN. Die Verbindung von klas-sischer Medienberatung mit der Kreativität einer Agentur? „Eine neue Generation von Agentur und strategischen Querdenkern“, so be-zeichnet sich Silberball auf ihrer Website. „Wir helfen Unternehmen, all ihre Leistungsbereiche an der Marke auszurichten – und damit gesund wachsen zu können. Das sind für uns die ‚7 Ps‘: Produkt, Preis, Promotion, People, Place (Vertrieb), digitale Performance und Verkaufs-Prozess. Kommunikation ist nur ein Leistungsbereich von vielen, und das unterscheidet Sil-berball von nahezu allen Agenturen in Österreich“, sagen die Silberball-Gesellschafter Ruppert Mühlfellner, Michael Casagranda und Nicole Schedler. Vor allem die Frage, wie werden Markenerlebnisse an den Interaktions- bzw. Kontaktpunkten für den Kunden relevant inszeniert, steht dabei im Fokus.

Der Begriff der Multisensori-schen Marke ist nicht neu. Dabei muss vor allem der Einklang mit der Markenpositionierung funkti-onieren. Bei Silberball nützt man hierfür verschiedene Werkzeuge.

Markenwerkzeuge Beim „Multisensorischen Cockpit“ wird die Marke in einem Workshop auf die Qualität ihrer sinnlichen Ausprägungen an den zentralen Interaktionspunkten hinterfragt und überprüft. Der standardisier-te Marken-Check „Markenelch-test“ versucht zu ermitteln, wie erfolgreich und strategiekonform die Marke in den unterschiedli-chen Bereichen geführt wird. Auf Wunsch wird das Eigenverständnis (intern) mit dem Fremdbild (Kun-den, Partner) verglichen. Der Work-shop „Digitale Markensteuerung“

widmet sich sowohl Webdesign, SEO als auch Social Media. Das Tool „Markenkonformes Wording“ umfasst die Sprachtypbestimmung und -adaption im Hinblick auf die Markenpositionierung. Als Ergeb-nis wird ein Wörterbuch für rich-tiges und gutes Schreiben erstellt.

Das Werkzeug „Archetypenbe-stimmung & Werte“ überprüft die Übereinstimmung zwischen Visi-on, Leitbild, Unternehmenswerten und Markenwerten im Hinblick auf Positionierung und Strategie. (red)

Infos unter: www.silberball.com

eine Marke gläsern machenDie Agentur Silberball macht markenorientierte Unternehmensführung transparent – und will die Kunden so zur „Markenexzellenz“ führen.

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Michael Casagranda ist einer von drei Silberball-Gesellschaftern.

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Neue Kampagne für mehr Sicherheit

WIEN. Unter dem Motto „Fair len-ken – an andere denken“ startet die Asfinag eine österreichweite, bewusstseinsbildenden Kampag-ne, entwickelt von GGK Mullenlo-we. Denn mehr Fairness im Stra-ßenverkehr sorge für entspannte Lenker und mehr Sicherheit, so die Asfinag in einer Aussendung.

Das Kommunikationspaket um-fasst Autobahn-Plakate, Anzeigen und Hörfunkspots, eine Koopera-tion mit Ö3 sowie ein Selbstein-schätzungs-Quiz, bei welchem ein VW E-Golf verlost wird. (red)

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medianet.at16 Biz-talk Freitag, 13. Mai 2016

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app der woche

Spontan und JetztERLEBNISSE. Party, Kunst, Flohmärkte, Festivals – es gibt immer etwas zu erleben. Die Applikation Bloom spricht Spontane und Schnellentschlossene an. Auf einer Karte können User einen sogenannten Bloom (Veranstaltung) erstellen, diesem wird eine Beschreibung zugefügt und eine Kategorie (Musik, Kunst, Kulinarik, Mode, Lifestyle) zugeordnet. Der Bloom ist dann für alle App-User auf einer Karte sichtbar; je nachdem wie viele Personen zu diesem kommen, wird der Bloom größer oder kleiner.

Nur wer vor Ort ist, wird gezähltPlanen kann man dabei nicht viel, denn alles ge-schieht im Hier und Jetzt. Ist eine Veranstaltung vorbei, verschwindet der Bloom, und nur wer wirk-lich vor Ort ist, wird gezählt. Gründer sind die Wie-ner Robin Poppins und Johannes Jelinek. Gezahlt wird aus eigener Tasche, so soll Bloom werbefrei und kostenlos bleiben. Nach einem Monat ver-zeichnete die App, die von Tailored Apps entwickelt wurde, bereits über 5.000 User, technisch funkti-oniert sie weltweit. Nach dem Launch in Wien im April freut sich nun Berlin seit Anfang Mai über Bloom. (red)

1. Johannes Jelinek und Robin Poppins; 2. Die Applikation Bloom zeigt an, wo in der Stadt etwas los ist. Je größer der Bloom, desto mehr Menschen sind anwesend.

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BUchtippS - eSc Special

Gebrauchs-anweisung für Schweden

LUSTIG. Pippi Lang-strumpf und rote Holz-häuser – die Autorin verrät, wie Winter-sport in Schweden zum Volksfest wurde und womit Köttbullar und Safrankuchen am besten schmecken.Piper, 251 Seiten;ISBN: 9783492276399

StockholmDIGITAL. Dank des Rei-seführers weiß man in Stockholm sofort wo-hin. Neben kompakten Informationen, Insider-Tips und Erlebnistou-ren erwarten den Leser auch digitale Extras. Die Touren-App führt digital auf besonderen Wegen, und es gibt einen Online-Update-Service. Marco Polo, 144 Seiten; ISBN: 3829729022

SchwedenREISEPLANUNG. Out-door-Abenteuer, Design und Architektur oder die schwedische Küche – der Lonely Planet be-antwortet alle Fragen, gibt Tipps zur Reise-planung und neuen We-gen. Alles rund um das Land der grünen Wäl-der, Wikinger-Ruinen, Wildnis und Inseln. Lonely Planet,412 Seiten; ISBN: 9783829723879

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eröffnungszeremonie in StockholmKÖNIGLICH. Am Sonntag, dem 8. Mai, wurde in Stockholm mit dem tradi-tionellen Bürgermeisterempfang der 61. Eurovision Song Contest offiziell eröffnet. Die österreichische Kandidatin Zoë war in einer mintgrünen Robe der österreichischen Designerin Eva Poleschinski am roten Teppich vor dem schwedischen Königspalast zu sehen. Zoë: „Das Gefühl am roten Teppich war einfach unbeschreiblich. Besonders berührend war, dass die Fans mein Lied gesungen haben. Am liebsten hätte ich mit jedem einzelnen ein Foto gemacht, aber dafür war die Zeit leider zu kurz.“

Am Sonntag wird Zoë beim ESC um den Sieg singenBei der Eröffnungszeremonie im Stockholmer Rathaus nutzte Zoë die Gelegen-heit, mit ihren ESC-Kollegen Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam für Fotos zu posieren. Am Dienstag schaffte sie mit Unterstützung ihrer Delegati-on den Einzug in das große Finale am morgigen Samstag; dort wird sie gegen 25 weitere Länder um den Sieg singen. (red)

radio araBella

Frühlingsgefühle in wienTRADITION. Gute Stimmung, Spanferkel frisch vom Grill und eigens gebrautes „Arabella-Bier“ standen gestern am Programm mitten in Wien, denn Radio Arabella 92,9 lud zum traditionellen Frühlingsfest auf dem UniCampus im Alten AKH.

Gekommen waren unter anderem Gernot Blümel und Manfred Juraczka (ÖVP Wien), Harry Kopietz (Wiener Landtag), Georg Niedermühlbichler (SPÖ Wien), Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Beate Meinl-Reisinger (Neos) sowie Konzertveranstal-ter Peter Pansky (star-factory), Josef Schartner (Release PR) und Frank Hopperdizel (LS Konzert-agentur), Sandra Ritzberger (BZ), Claudia Wolf (St. Stephen‘s) und Herbert Rieser (café+co). (red)

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1. Das Radio Arabella Moderationsteam; 2. Birgit Steurer (GF Radio Arabella OÖ), Sandra Ritzberger (Wiener Bezirkszeitung); 3. Heinz Scharder (Media Broadcast); 4. Roland Kern (ÖBB-Werbung), Wolfgang Struber (GF Radio Arabella); 5. Frank Hopperdizel (LS Konzertagentur), Patrycja Klug (Radio Arabella), Josef Schartner und Begleitung (Release PR), Peter Pansky (star-factory)

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karriere

Florian LemsÄrzte ohne grenzen Ab Mitte Mai übernimmt Florian Lems die Leitung der Kommunikation von Ärzte ohne Grenzen Österreich. Der ehema-lige Journalist folgt Irene Jancsy nach, die seit 2007 die Leitung des Kommunikationsteams innehatte. Lems arbeitet seit vier Jahren in der Kommunikationsab-teilung von Ärzte ohne Grenzen Österreich, wo er bisher für die Berei-che Medienarbeit und Publikationen zuständig war.

Gabriela Stimpfl-Abeleinternational adver-tising association Frischen Wind bringt Ga-briela Stimpfl-Abele als neuer Executive Director in das Austrian Chapter der IAA (International Advertising Association) in Wien; dabei arbeitet sie eng mit dem IAA-Vorstand unter Präsi-dent Richard Grasl und Raphaela Vallon-Sattler (Sponsoring & Mem-bership Management) zusammen.

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1. Die ORF ESC Crew: Roman Horacek (Head of Press), Iris Mariosdottir Keutter (Marketing), Melinda Markovits (Assistent Head of Delegation), Stefan Zechner (Head of Delegation), Mathias Grissemann (Produktionsleiter), Marvin Dietmann (Chefchoreograph ORF); 2. Zoë performt auf der Bühne ihren Song „Loin d’ici“.