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IT Innovation Readiness Index

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IT Innovation Readiness Index

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Vorwort 5

Executive Summary 6

Einführung und Methodik 9

Ergebnisse • Industrie 4.0 10 • Cloud Computing 14 • Mobility 18 • Big Data 20 • UCC, CAD und MES 21 • Markt-Herausforderungen 22

Fazit 23

Inhalt

INHALT 3 2

Page 3: IT Innovation Readiness Index · Basis für Industrie 4.0 69 % Perspektive Industrie 4.0-Reife – aus Sicht der Freudenberg IT Am weitesten fortgeschritten ist die Industrie 4.0-Bereitschaft

Die Digitalisierung dringt in immer höherem Tempo in das produzierende Gewerbe vor und löst dort einen massiven Wandel der Geschäfts- und Fertigungsprozesse aus. Neben wachsenden Marktanforderungen wie höherer Effizienzsteigerung und nachhaltiger Kostensenkung in der Produktion steht die mittelständische Fertigungs industrie aktuell vor der Schwelle in eine vierte industrielle Revolution. Der Informations technologie (IT) wird in diesem Gebilde eine entscheidende Rolle vor dem Hintergrund der Wettbewerbssteigerung und der Erhöhung der jeweiligen Innovationsfähigkeit zugesprochen.

Daher gilt: Wie erfolgreich mittelständische Fertigungsunternehmen diese viel-fältigen Herausforderungen der Zukunft meistern werden, hängt entscheidend von dem Innovationsgrad ihrer IT ab.

Ein konsolidierter Status quo der IT-Durchdringung – dem entscheidenden Kenn-zeichen einer tiefgreifenden Innovationsfähigkeit – im produzierenden Gewerbe lag jedoch bis dato nicht vor. Ein Ziel der vorliegenden Studie war es daher, diese Informationslücke zu schließen und den aktuellen IT-Innovationsindex der mittelständischen Fertigungsindustrie zu bestimmen und zukünftig mess- und somit vergleichbar zu machen. Damit zeichnet die Untersuchung erstmals ein kompaktes Bild zum Reifegrad der IT in diesem Wirtschaftssegment und kann gleichzeitig als Akzeptanzbarometer für technologische Megatrends wie Cloud Computing, Mobility, Big Data und Industrie 4.0 gelesen werden.

In der Summe liefert der »IT Innovation Readiness Index« eine wissenschaftlich fundierte Faktenbasis, um den aktuellen Handlungsbedarf auf dem Weg in das neue Industriezeitalter abzuleiten.

Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen

Karsten Leclerque Horst ReichardtPrincipal Consultant Pierre Audoin Consultants CEO Freudenberg IT

Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbHHolzstraße 26 80469 MünchenTel +49 89 2323 68-0Fax +49 89 719 [email protected]

Geschäftsführer Frédéric Munch

Ust.-ID/VAT Nr. DE129437674Amtsgericht München HRB 99248

Freudenberg IT SE & Co. KGHöhnerweg 2–469469 WeinheimTel +49 6201 80-8000Fax +49 6201 [email protected]

KomplementärinFreudenberg SE, Höhnerweg 2–4, D-69469 WeinheimAmtsgericht Mannheim, HRB 714579

VorstandDr. Mohsen Sohi (Sprecher), Christoph Mosmann, Dr. Ralf Krieger

Vorsitzender des AufsichtsratsDr. Wolfram Freudenberg

UnternehmensleitungHorst Reichardt (CEO)Dr. Sebastian Weiß (CFO)Thomas Ahlers (Executive Vice President Consulting)Murat Ekinci (Executive Vice President Operations)Oliver Wolter (Executive Vice President Sales)

Projekteitung Manfred Stein (Vice President Marketing & Corporate Communications)

Impressum Vorwort

VORWORT

Karsten Leclerque Principal Consultant Pierre Audoin Consultant

Horst Reichardt CEO Freudenberg IT

5 4

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Der Innovationsindex mittelständischer Fertigungsunternehmen liegt auf einer Skala zwischen 0 und 10 bei 4,91. Dieser Wert ergibt sich aus einer Aggregation techno logischer Einzelindizes, die sich haupt-sächlich auf Industrie 4.0, Mobility und Cloud Computing beziehen. Dabei erreicht das produzierende Gewerbe im deutschen Mittel-stand derzeit einen Industrie 4.0-Index von 6,28. Positiv wirkte sich hierbei vor allem aus, dass 70 Prozent aller befragten Unternehmen IT-Fernwartung, 60 Prozent IT-basierte Automatisierungslösungen und fast zwei Drittel einen zumindest teilweise intelligenten Anlagen- park nutzen. Negativen Einfluss hatte demgegenüber beispielsweise die Tatsache, dass 47 Prozent der Befragten den Einsatz dezentral vernetzter, selbststeuernder Produktionsprozesse in ihrem Unter-nehmen ausschließen.

Für die übergroße Mehrheit aller Befragten (80 Prozent) stellen Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der Produktion aktuell eine »sehr große Herausforderung« dar.

PAC geht davon aus, dass der Einfluss der Fachbereiche und der Produktion auf strategische IT-Entscheidungen in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Dies wird die Indexwerte für Cloud, Mobility und Industrie 4.0 mittel- bis langfristig erhöhen.

Allerdings sieht nur eine Minderheit der Maschinen- und Anlagen-bauer in dezentral vernetzten, selbststeuernden Produktionsprozessen und intelligenten Produktionsanlagen einen Hebel für mehr Effizienz und geringere Kosten in der Fertigung: 44 Prozent von ihnen halten intelligente Produk tionsanlagen für eher uninteressant; bei dezentral vernetzter Selbststeuerung von Fertigungsprozessen waren es sogar 61 Prozent. Die Automobilindustrie ist hier deutlich weiter: Rund 80 Prozent der in dieser Branche Befragten haben bereits intelligente Produktionsanlagen im Einsatz.

Noch ist der Einfluss der Produktion auf die IT-Entwicklung in mittel-ständischen Fertigungsbetrieben relativ gering: Nur 10 Prozent aller befragten Produktionsleiter gaben an, dass sie in strategische IT-Entscheidungen einbezogen würden. 43 Prozent sagten gleich-zeitig jedoch, dass ihr Einfluss auf die IT in den letzten Jahren gewachsen sei.

Unter den IT-Megatrends lag der Indexwert für Mobility mit 5,65 am höchsten. Ein positiver Einflussfaktor war hier der Umstand, dass mehr als zwei Drittel aller Fertigungsunternehmen bereits Prozesse mit mobilen Arbeitsplätzen flexibilisieren und dass vor allem große Betriebe mit mehr als 500 Mitarbeitern das Potenzial eines unter nehmensweiten Mobile Device Managements erkannt haben. Negativ schlug sich nieder, dass über die Hälfte der Studien teilnehmer die beruflich-private Mischnutzung mobiler Endgeräte – Stichwort Bring Your Own Device (BYOD) – noch für irrelevant hält.

Executive Summary

t

FERTIGUNG IM FOKUS

IT Innovation Readiness Index 2013

Skala 0 = Einsatz wird von allen Befragten in allen Anwendungsfeldern kategorisch abgelehnt10 = bereits bei allen Befragten in allen Anwendungsfeldern im Einsatz

Innovations-Index

Industrie 4.0

Mobility

Cloud Computing

4.91

6.28

5.65

2.80

Industrie 4.0-Reife in Deutschland überraschend hochMobility- und Cloud-Technolgien sind Wegbereiter für das neue Industriezeitalter

2 4 6 8 100

EXECUTIVE SUMMARY 7 6

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Interessant ist in diesem Kontext auch die Tatsache, dass fast zwei Drittel aller befragten Produktionsleiter die steigende Datenflut in der Produktion für eine sehr große Herausforderung halten. Deshalb ist davon auszugehen, dass der Bedarf an leistungsfähigen Daten analysetools – Stichwort: Big Data – in der Fertigungs-industrie in Zukunft deutlich steigen wird.

Für den Megatrend Cloud Computing ergab die Untersuchung einen Index von 2,80. Dieser relativ niedrige Wert resultiert aus der verbreiteten Ablehnung des Cloud-Modells im industriellen Mittelstand: Zwar nutzen 18 Prozent Speicher oder Server aus der Cloud und 16 setzen Software-as-a-Service (SaaS) für einzelne Nischenlösungen ein, doch stößt Cloud Computing bei 40 Prozent der Befragten auf generelle Ablehnung.

Für knapp zwei Drittel aller befragten Unternehmen stellen die Flexibilität und Reaktions geschwindigkeit sowie die Service-Qualität, Performance und Verfüg-barkeit ihrer IT sehr große Herausforderungen dar. Die Chancen, dieser Heraus-forderung durch Cloud-Nutzung zu begegnen, werden aber insbesondere von kleine ren Mittelständlern mit weniger als 500 Mitarbeitern noch weitgehend verkannt. Deutliche Unterschiede zwischen den Branchen sind unter anderem bei SaaS erkennbar: Während in der Automotive-Industrie 13 Prozent der Befragten SaaS als strategische Softwareplattform einsetzen, sind es im Maschinen- und Anlagen bau nur 2 Prozent und in sonstigen Fertigungsbranchen 4 Prozent.

PAC erwartet, dass in dem Maße, in dem der Einfluss der Fachabteilungen auf IT-Entschei-dungen in den nächsten Jahren steigt, auch die Unterstützung mobiler Geschäftsprozesse in der mittelständischen Fertigungsindustrie zunehmen wird.

Einführung in die Methodik

Für die Studie wurden Entscheider auf Managementebene respektive aus der IT- und Produktionsleitung in 141 deutschen mittelständischen Fertigungsunternehmen befragt. Die ausgewählte Unternehmensstichprobe bildet der Größe und Branchen-verteilung nach einen repräsentativen Querschnitt des indus triellen Mittelstands in der Bundesrepublik. 38 Prozent der befragten Betriebe gehören dem Maschinen- und Anlagenbau an, 28 Prozent dem Auto motive-Bereich und 33 Prozent sonstigen Fertigungsbranchen. 48 Prozent der teilnehmenden Unternehmen haben 250 bis 499 Mitarbeiter, 52 Prozent 500 bis 4.999 Mitarbeiter.

Thematisch reichten die insgesamt 16 Fragen von aktuellen Herausforderungen an die IT über Investitionspläne bis hin zur grundsätzlichen Haltung. Die IT-Megatrends Cloud Computing, Mobility, Big Data und Industrie 4.0 standen dabei im Zentrum der Untersuchung. Insbesondere in größeren Unternehmen fühlten sich Entscheider auf Managementebene von dieser Thematik oftmals weniger angesprochen und delegierten die Fragen an die IT- beziehungsweise Produktionsleitung weiter. Mit 18 Prozent fällt der Anteil von Managemententscheidern unter den Teilnehmern daher am geringsten aus. 50 Prozent der Studienteilnehmer waren IT-Entscheider, 32 Prozent Produktionsleiter.

Konkret gefragt wurde bei Themenfeldern wie beispielsweise Cloud Computing, Mobility oder Industrie 4.0, ob diesbezügliche Anwendungen »bereits im Einsatz«, »geplant«, »nicht geplant, aber prinzipiell denkbar« oder »eher ausgeschlossen« sind. Die Vorgabe von vier Antwortmöglichkeiten erlaubt eine Verdichtung der erhobenen Resultate zu aussage kräftigen Indexwerten auf einer Skala von 0 bis 10. Dabei würde der Index 0 bedeuten, dass alle Befragten den Einsatz der betref-fenden Technologie für ausgeschlossen halten. Der Index 10 hingegen hieße, dass alle Befragten die in Rede stehende Technologie bereits heute im Einsatz haben.

METHODIK 9 8

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Ergebnisse

Industrie 4.0

15 Prozent aller befragten Unternehmen haben in ihrer Fertigung bereits heute dezentral ver netzte, selbststeuernde Produktionsprozesse etabliert. Fast 60 Prozent setzen IT-basier te Automatisierungs-lösungen ein, während 70 Prozent IT-Lösungen zur Fernwartung ihrer Anlagen und Maschinen nutzen. Mehr als die Hälfte, nämlich 52 Prozent, verfügt zudem über einen intelligenten Anlagenpark.

ERGEBNISSE

t

IT-DURCHDRINGUNG IN DER PRODUKTION – STATUS QUO

Industrie 4.0 wird real: Bereits 15 % der deutschen Fertiger setzen selbststeuernde Produktionsprozesse ein

Dezentrale/selbststeuernde ProduktionsprozesseKern von Industrie 4.0

IT-Lösungen zur Fernwartung

59 %

59 %

57 %

52 %

37 %

15 %

Automatisierungslösungen

Planungs- und Steuerungselemente

ERP-Systeme

Intelligente ProduktionsanlagenBasis für Industrie 4.0

Optimierung der Energieeffizienz

69 %

Perspektive Industrie 4.0-Reife – aus Sicht der Freudenberg IT

Am weitesten fortgeschritten ist die Industrie 4.0-Bereitschaft bei Automotive-Unter-nehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Eine mögliche Erklärung für diese Tatsache dürfte im überdurchschnittlich hohen Innovationsdruck liegen, der in dieser Branche von den großen Auftraggebern am Ende der Supply Chain ausgeht: Automobil-zulieferer müssen schon heute in der Lage sein, durch hohe Lieferflexibilität eine bedarfssynchrone Produktion bei den großen Herstellern sicherzustellen. Dies gelingt ihnen offenbar am besten durch selbststeuernde Prozesse in ihrer eigenen Fertigung.

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In Kontrast zum Automotive-Sektor halten im Maschinen- und Anlagenbau 61 Prozent der Befragten selbststeuernde, dezentral vernetzte Produktionsprozesse im Hinblick auf ihre Wettbewerbs-fähigkeit für »eher uninteressant«. Bei Automobilunternehmen lag dieser Wert mit 33 Prozent nur knapp halb so hoch.

Im Maschinen- und Anlagenbau praktizieren erst 9 Prozent aller Unternehmen Selbst-steuerung in der Fertigung. In der Automobil-industrie sind es bereits doppelt so viele.

Auch beim Einsatz intelligenter Produktionsanlagen zeigt sich, wie weit die Schere zwischen beiden Branchen geöffnet ist: 80 Prozent bei Auto mobil zulieferern und 31 Prozent bei Maschinen- und Anlagenbauern. Einzig bei IT-Fernwartungslösungen liegt die Auto-mobilbranche mit 75 gegenüber 67 Prozent relativ gleich auf mit Unternehmen im Maschinen- und Anlagen bau. Der Einsatz intelli-genter Anlagen ist ein deutlicher Indikator für die Industrie 4.0-Reife eines Unternehmens, weil Anlagenintelligenz eine Grundbedingung für weitgehend selbststeuernde Fertigungsprozesse ist. Schon heute stiften intelligente Anlagen greifbaren Nutzen wie höhere Anlagen-verfügbarkeit, etwa indem Wartungsanforderungen automatisch ausgelöst werden oder Anlagen sich bei einem fälligen Ölwechsel selbstständig abschalten können.

ERGEBNISSE

t

CHANCEN FÜR SMART FACTORIES

Maschinen- und Anlagenbauer verkennen Potenzial von Industrie 4.0

Dezentrale/selbststeuernde ProduktionsprozesseKern von Industrie 4.0

im Einsatz

nicht interessant

Automotive Maschinen- und Anlagenbau

9 %

80 %

18 %

13 %

33 % 61 %

Intelligente ProduktionsanlagenBasis für Industrie 4.0

im Einsatz

nicht interessant

31 %

44 %

13 12

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Auffallend hoch ist der Anteil der Verweigerer: Mehr als 40 Prozent der Befragten lehnen Cloud Computing grundsätzlich ab – ein Ergebnis, das in deutlichem Kontrast zu der Tatsache steht, dass Cloud Computing gerade für kleinere Mittelständler eine kostengünstige Option schafft, sowohl zur Verbesserung der Servicequalität als auch der Reaktionsfähigkeit der IT in Bezug auf neue Markt-anforderungen. Beispielsweise stellen für einen Großteil der Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern aus IT-Perspektive die Flexibilität und Reaktionsge-schwindigkeit (65 Prozent) sowie die Servicequalität, Performance und Verfüg-barkeit (72 Prozent) eine sehr große Herausforderungen dar.

Im Branchenvergleich hat der Automotive-Sektor auch bei der Cloud-Nutzung eine Vorreiterrolle übernommen. So haben zwischen 13 und 23 Prozent der Unter-nehmen dieser Branche Cloud-Lösungen in der einen oder anderen Form bereits im Einsatz. Im Maschinen- und Anlagenbau sind es dagegen nur zwischen 2 und 15 Prozent, im Bereich der sonstigen Fertigung zwischen 4 und 17 Prozent.

Den höchsten Verbreitungsgrad haben in der mittel stän dischen Fertigung Cloud-basierte Speicher-, Backup- beziehungsweise Server-lösungen.

Cloud Computing

Auch die Adaption von Cloud Computing bietet im indus-triellen Mittelstand ein sehr heterogenes Bild: Insgesamt nutzen derzeit 18 Prozent aller Fertigungsunternehmen Cloud-basierte Speicher-, Backup- oder Serverdienste. 16 Prozent setzen Software-as-a-Service (SaaS) für Nischenlösungen ein, zum Beispiel für CRM oder HR. Lediglich bei 6 Prozent der Unternehmen dient SaaS darüber hinaus als strategische Softwareplattform.

ERGEBNISSE

t

OHNE CLOUD COMPUTING KEIN INDUSTRIE 4.0

40 % der deutschen Fertigungsindustrie lehnen Cloud Computing ab

Cloud-basierteSpeicher/Backup-Lösungen

Cloud-basierteServerdienste

SaaS für einzelne Nischenlösungen

18 % 6 % 21 %

18 %

16 %

6 %

8 %

200 40 60

19 %

21 %

Bereits im EinsatzEinsatz geplantEinsatz denkbar

40 % Einsatz von Cloud Computingwird abgelehnt

CLOUD-AKZEPTANZ IN DER FERTIGUNG

Automobilindustrie ist Branchenprimus bei Cloud Computing

im Einsatz geplant denkbar

Cloud-basierte Speicher-/Backup-Lösungen

Cloud-basierte Serverkapazitäten

SaaS für einzelne Nischenlösungen

Cloud-basierte Entwicklungs-/ Testumgebungen

SaaS als strategische Software-Plattform

Automotive Maschinen- und Anlagenbau

Sonstige Fertigung

15 206

13 264

11 246

7 264

222

20 40 600

17 174

23 114

17 139

9 199

1542

20 40 600

23 258

20 2010

20 2510

18 2810

13 305

20 40 600

15 14

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23 Prozent der Automotive-Unternehmen nutzen Speicher- und Backup-Lösungen aus der Cloud. Im Maschinen- und Anlagenbau sind es 15 und bei sonstigen Fertigern 17 Prozent. SaaS als strategische Softwareplattform haben 13 Prozent der Automotive-Unternehmen im Einsatz – ein Prozentpunkt über dem doppelten Branchendurchschnittswert. Dagegen nutzen nur 2 Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer SaaS als strategische Softwareplattform sowie 4 Prozent der Unter-nehmen in sonstigen Branchen. Serverkapazitäten aus der Cloud sind der einzige Fall, bei dem Automobil unternehmen mit 20-prozentiger Nutzung nicht an der Spitze stehen. Hier liegt der Wert in den sonstigen Branchen um drei Prozentpunkte höher. Am geringsten liegt auch dieser Wert im Maschinen- und Anlagenbau, nämlich bei 13 Prozent.

Überraschende Defizite ergab die Befragung im Unterscheidungsvermögen in Bezug auf unterschiedliche Cloud-Modelle insbesondere bei kleineren Unter-nehmen: 34 Prozent der Befragten in Betrieben mit weniger als 500 Mitarbeitern konnten keine Angabe dazu machen, ob für ihr Unternehmen eher das Public oder Private Cloud-Konzept in Frage käme. Bei größeren Mittelständlern mit mehr als 500 Mitarbeitern sahen sich 14 Prozent außerstande, zu diesem Thema eine klare Aussage zu treffen. Im Durchschnitt aller Unternehmen waren es 23 Prozent.

5 Prozent der Befragten gaben an, dass sich der Public Cloud-Ansatz prinzipiell für alle Einsatzbereiche eigne. Dagegen sahen 11 Prozent ausschließlich im Private Cloud-Modell eine Option für ihr eigenes Unternehmen.

Fast ein Viertel der mittelständischen Fertigungs unternehmen in Deutschland kann nicht hin reichend zwischen Private und Public Cloud unterscheiden und ist daher auch nicht in der Lage, Chancen und Risiken unterschiedlicher Cloud-Modelle realistisch einzuschätzen.

Perspektive Cloud Computing – aus Sicht der Freudenberg IT

Unkenntnis hinsichtlich der Einsatzprämissen verschiedener Cloud-Modelle leistet irrationalen Vorbehalten Vorschub. Dabei werden zum Beispiel Sicherheits-bedenken gegen Public Clouds pauschal auf das Private Cloud-Modell über-tragen, wobei die aktuelle Berichterstattung über Spähprogramme ausländischer Geheimdienste im Mittelstand zusätzliche Ängste vor Industriespionage in einer vermeintlich anonymen Cloud schürt. Anders jedoch als bei öffentlichen Cloud-An-geboten ist eine Private Cloud nicht über das öffentliche Internet zugänglich, sondern ausschließlich über verschlüsselte Tunnelleitungen eines VPN (Virtual Private Network). Sofern die Datenhaltung in der Bundesrepublik erfolgt, gilt allein deutsches Datenschutzrecht und der Cloud-Provider unterliegt nicht beispielsweise dem US-amerikanischen Patriot Act.

Bemerkenswert an den verbreiteten Sicherheitsbedenken gegen Private Clouds ist der Umstand, dass sie sich in puncto Sicherheit nicht grundsätzlich von konven-tionellen Hosting-Angeboten unterscheiden. Diese hingegen sind im industriellen Mittelstand weitgehend akzeptiert. Cloud Computing hat als Weichenstellung für Industrie 4.0 eine über ragende Bedeutung, da nur mit diesem IT-Modell die komplexen Integrationsanforderungen, die mit dem Aufbau selbstorganisierender Fertigungsprozesse einhergehen, für Einzel unternehmen beherrschbar werden.

ERGEBNISSE

t

MEGATREND CLOUD NOCH IMMER UNDURCHSICHTIG

Unterschiede bei 23 % der Fertigungsindustrie nicht bekannt

Bevorzugte Cloud-Modelle im industriellen Mittelstand

Public CloudPrivate Cloud Public Cloud für einzelne UnternehmensbereicheUnterschiede sind nicht bekannt

5 236011Insgesamt

4 34539< 500 Mitarbeiter

6 146714> 500 Mitarbeiter

17 16

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Mobility

Inzwischen ist die Mobilitätswelle auch im industriellen Mittelstand angekommen: Nahezu jeder zweite Fertigungsbetrieb hat bereits Mobile Device Management (MDM) implementiert. Obgleich 70 Prozent aller befragten Unternehmen über mobile Arbeitsplätze verfügen, hält mehr als die Hälfte davon eine dezidierte Strategie für die berufliche und private Mischnutzung von Mobilgeräten im Sinne von Bring Your Own Device (BYOD) nicht für relevant. Diese Haltung gegenüber BYOD lässt sich als spontane Reaktion ange-sichts der zunehmenden Gerätediversifizierung und wachsenden Vielfalt mobiler Betriebssysteme interpretieren. Demgegenüber spricht der Einsatz von MDM für einen systematischen Ansatz, der auf eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Potenzial von Mobilität schließen lässt. Die Aussagen zu MDM sind im Vergleich zu BYOD somit als fundierter und valider einzuschätzen. Diese fließen daher auch mit höherer Gewichtung in die Indexbildung ein.

Perspektive Mobility – aus Sicht der Freudenberg IT

Die Adaption des Mobilitätstrends hat in Fertigungsbetrieben vor allem deshalb eine Indikatorfunktion für die Industrie 4.0-Reife, weil die Integration intelligenter Werkstücke in die Maschine-zu- Maschine-Kommunikation (M2M) naturgemäß mobil ist. Intelligente Produkte, die mit eingebetteten IT-Funktionen ausgestattet und via Internet vernetzt sind, werden im Industrie 4.0-Kontext oft auch cyber-physische Systeme (CPS) genannt – sie gelten als wesentliche Treiber der vierten industriellen Revolution.

MOBILER WORKFLOW IN DER PRODUKTION – STATUS QUO

Mobile Fabrik: 47 % im produzierenden Gewerbe setzen auf Mobile Device Management

im Einsatz nicht interessant

Mobile Arbeitsplätze

Mobile Device Management (MDM)

Mobile Prozesse

BYOD-Strategie

70

14

15

47

3140

5413

20 40 60 800

ERGEBNISSE 19 18

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UCC, CAD und MES

40 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihren Unternehmen bereits IT-Projekte im Bereich Unified Communication and Collaboration (UCC) realisiert wurden. Diese Aussage ist aber differenziert zu betrachten: Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits viel in Collaboration-Lösungen investiert, etwa in einfache Video-Konferenzsysteme. Nach wie vor aber ist viel Bewegung in diesem Thema, weil in der Optimierung der Zusammenarbeit weiterhin ein hohes Produktivitäts-potenzial gesehen wird. So nimmt virtuelle Projektarbeit in räumlich verteilten Teams ebenso zu wie die Anzahl der Home Office-Arbeiter – beides Treiber für eine effektivere Zusammenarbeit.

Laut der Befragung ist der Anteil an bereits realisierten UCC-Projekten in größeren Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter) höher als in kleineren Unternehmen. Dabei ist der Anteil der realisierten UCC-Projekte in der Automobilindustrie höher als im Maschinen- und Anlagen bau. Aktuell befinden sich viele Unternehmen aber eher in einer Phase der Evaluierung, das heißt es werden verschiedene Lösungen und Tools für eine bessere Zusammen arbeit ausprobiert. Granularere Studien von PAC besagen aber, dass die meisten Unternehmen noch am Anfang stehen, was die Phase der Integration im Sinne einer echten »Unified« Communication and Collaboration angeht.

Der Bereich CAD ist generell sehr »reif«. Dabei geht es beispielsweise um Investi-tionen in 3D-Anwendungen (statt 2D-Anwendungen), wobei die Automobilindustrie hier tendenziell schon mehr Projekte realisiert hat als die anderen Fertigungs-branchen.

Die Verknüpfung von Daten aus der Fertigung (MES) und der Warenwirtschaft (ERP) ist vor allem bei Automobilunternehmen bereits weit verbreitet. Aufgrund der Tatsache jedoch, dass im Automotive-Segment eine Vielzahl unterschiedlicher, teil-weise selbst entwickelter MES-Systeme oft schon seit Jahrzehnten im Einsatz sind, ist die Wartung der Gesamtlösung entsprechend teuer. Von daher überrascht es auch nicht, dass in der Automobilbranche ein größerer Anteil auch künftig entspre-chen de Projekte plant, als dies beispielsweise im Maschinen- und Anlagenbau der Fall ist.

ERGEBNISSE

Big Data

Permanent wachsende Datenvolumina in produktionsnahen Bereichen werden in der Fertigungsindustrie zunehmend als drängendes Problem erkannt. So sehen 55 Prozent der Studienteilnehmer – zwei Drittel davon Produktionsleiter – in der steigenden Informationsflut eine »sehr große IT-Herausforderung«. Das rasante Daten-wachstum wird insbesondere in der Produktion zunehmend als drängendes Problem erkannt. Dabei sind es vor allem die Bereiche Lager- und Transportlogistik, fertigungsnahe Prüfdaten und Qualitätskennzahlen, Service und Support sowie Personaldisposition, in denen große Datenmengen anfallen. Diese gilt es mit geeigneten IT-Lösun- gen zu managen und auszuwerten. Insbesondere die Erfassung und Weiterverarbeitung von Daten aus der Fertigung wird für das Thema Industrie 4.0 von zentraler Bedeutung sein.

Perspektive Big Data – aus Sicht der Freudenberg IT

Mit dem Fortschreiten des Industrie 4.0-Trends ist künftig ein deutli- cher Anstieg der Datenmenge in der Fertigung zu erwarten: Je mehr Messfühler und Stellglieder von Anlagen und Maschinen in das Internet der Dinge integriert werden, desto größer wird die Menge an Beziehungs- und Bewegungsdaten. Da Industrie 4.0 oftmals Echtzeit-Analysen dieser Daten verlangt, wird das Thema Big Data in der mittelständischen Fertigungsindustrie künftig an Bedeutung gewinnen.

t

HERAUSFORDERUNG IT IN DER PRODUKTION

Big Data – Hürde oder Chance für die deutsche Fertigung?

Sehr große Herausforderung Weniger große Herausforderung Keine Herausforderung

Compliance und Sicherheit

Komplexität der IT-Architektur

Flexibilität und Reaktions-geschwindigkeit

IT-Budget und Ressourcen

Service-Qualität, Performance und Verfügbarkeit

Anbindung und Harmonisierung internationaler Einheiten

Steigende Anforderungen von Seiten der Business-Anwender

IT-Fachkräftemangel

Steigende Datenflut (Big Data)

Kostentransparenz

67

65

64

55

54

50

43

40

39

32

48

41

33

44

53

29

29

29

37

40

4

4

27

27

12

5

6

6

6

7

20 40 60 80 1000

21 20

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Fazit

Mit einem Innovationsindex von 4,91 ist das produzierende Gewerbe in Deutschland hervorragend aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Besonders fortgeschritten ist die Adaption bei den IT-Megatrends Mobility und Industrie 4.0. Dabei ist der Wert von 6,28 für den Industrie 4.0-Index ein klares Indiz dafür, dass der Umbruch in der Fertigungs-industrie nicht in einer fernen Zukunft stattfindet, sondern dass Industrie 4.0 in Deutschland schon jetzt real zu werden beginnt. Demgegenüber ist der Indexwert für Cloud Computing mit 2,80 noch relativ gering ausgeprägt.

Trotz branchenspezifischer Unterschiede in der Detailbetrachtung zeichnet sich deutlich ab, dass Technologien wie Cloud Computing, Big Data, Mobility und Industrie 4.0 wichtige IT-Wachstumsfelder in der mittelständischen Fertigungs-industrie sein werden. Von großer Bedeutung wird in Zukunft ein vertiefter Dialog zwischen Produktionsspezialisten und IT-Fachleuten sein. Denn an der Schwelle zum neuen Industriezeitalter entstehen nachhaltig wirksame Innovationen vorrangig durch solche Technologien, die zu einer substanziellen Transformation von Geschäfts- und Produktionsprozessen führen.

FAZIT

Markt-Herausforderungen

Effizienzsteigerungen mit dem Ziel, dem wachsenden Kostendruck in der Produktion entgegenzutreten, stehen in mittelständischen Fertigungsunternehmen derzeit im Vordergrund: 80 Prozent der befragten Entscheider bezeich-neten dies als eine »sehr große Heraus forderung«. Dasselbe sagten 76 Prozent in Bezug auf den allgemeinen Preisdruck. In der Automobilindustrie waren es sogar über 90 Prozent. Mit 60 Prozent wurden Innovationsdruck und kürzere Markteinführungszeiten (Time-to-Market) als drittwichtigste IT-Heraus forderung genannt. Steigende Kundenansprüche und die Erschließung internationaler Märkte wurden mit 59 beziehungsweise 57 Prozent als viert- und fünftwichtigste Herausforderung angesehen.

Je nach Branche und Unternehmensgröße werden verschiedene Herausforderungen von den Befragten unter-schiedlich bewertet. So empfindet beispielsweise mehr als die Hälfte (51 Prozent) der befragten Produktionsleiter die Anbindung und Harmonisierung inter nationaler Unternehmenseinheiten als sehr große Herausforderung. Steigende Anforderungen aus den Fachbereichen stellen dagegen insbesondere für kleinere Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern eine sehr große Herausforderung dar. Compliance und Sicherheit wird vor allem in der Automobilindustrie als eine sehr große Herausforderung gesehen, nämlich von drei Viertel der Befragten. Was die vorhandenen IT-Budgets und Ressourcen angeht, sehen hierin doppelt so viele Befragte aus der Automobilindustrie eine sehr große Herausforderung als im Maschinen- und Anlagenbau. Kostentransparenz wiederum wird von der Automobilindustrie eher als weniger große Herausforderung eingestuft – im Gegensatz zu den anderen Fertigungsbranchen.

Perspektive Handlungsbedarf

»Der fertigende Mittelstand ist einer der Vorreiter hinsichtlich der Akzeptanz und Realisie rung dieser vierten industriellen Revolution – und hat jetzt die Möglichkeit, diesen Markt aktiv mitzu-gestalten. Doch es ist Überzeugungsarbeit notwendig, um zum Beispiel den Zusammenhang zwischen Innovationskraft, Effizienz und nachhaltiger Kostenreduktion in der Produktion einerseits und der Flexibilität Cloud-basierter IT-Lösungen anderseits deutlicher als bisher zu vermitteln. Dabei gilt es, gegen hartnäckige Vorurteile etwa in Bezug auf die Informationssicherheit vorzu-gehen und gleichzeitig aufzuzeigen, inwiefern das Private Cloud-Modell hilft, schon heute aktuelle Wettbewerbsanforderungen jenseits von Industrie 4.0 besser zu bewältigen. Ein Beispiel dafür ist die Internationalisierung der Absatzmärkte, die für 57 Prozent aller mittelständischen Fertigungsunternehmen derzeit eine Schwerpunktherausforderung ist. So kann ein SAP-System aus der Cloud den Weg auf die internationalen Märkte deutlich schneller mitgehen als jedes lokal installierte ERP-System.

Festzuhalten ist: Deutsche Fertigungsunternehmen stehen heute kurz vor der vierten industriellen Revolution. Aus diesem Grund fördert die Bundesrepublik das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Zukunftsprojekt ›Industrie 4.0‹. Auch die großen Wirtschaftsver-bände und Interessensvertretungen ziehen in dieser Hinsicht mit der Bundesregierung am selben Strang: So haben der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) sowie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) gemeinsam mit dem Bundes-verband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) 2013 in Frankfurt eine Industrie 4.0-Geschäftsstelle eingerichtet.

Das mittelständische produzierende Gewerbe hat jetzt die Möglichkeit, diese Entwicklung und damit die Zukunft der Fertigungsindustrien aktiv mitzugestalten und Industrie 4.0 im internatio-nalen Kontext zu besetzen.«

Horst Reichardt, CEO Freudenberg IT

t

FERTIGUNG 2014

Lastenheft Produktion: Innovationsfähigkeit vs. Preisdruck

Sehr große Herausforderung Weniger große Herausforderung Keine Herausforderung

Kostensenkung bzw. Effizienzzuwachs in der Produktion

Erschließung internationalerAbsatzmärkte

Preisdruck

Optimierung der Supply Chain

Innovationsdruck/Time-to-Market

Internationalisierung der Supply Chain

Optimierung des Vertriebs

Internationalisierung der Produktion

Finanz- und Eurokrise

Steigende Kundenanforderungen

Optimierung des After Sales Business

52

23 57 20

43

80 18 2

46 47 7

40 44 16

38 41 21

39 44 18

76 23 1

60 35 5

57 32 11

4

59 39 2

20 40 60 80 1000

23 22

Page 13: IT Innovation Readiness Index · Basis für Industrie 4.0 69 % Perspektive Industrie 4.0-Reife – aus Sicht der Freudenberg IT Am weitesten fortgeschritten ist die Industrie 4.0-Bereitschaft

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