blueprint #60, 1/2013
DESCRIPTION
Im historischen Kontext ist das Wort »Kollaboration« nicht nur für die älteren Semester unter uns negativ besetzt. Anders sieht es dagegen mit dem sehr aktuellen Begriff »Collaboration« aus. Er ist Synonym für eine neue, besonders agile Form der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichsten Beteiligten: in weltumspannenden Konzernen, in singulären Projekten, zwischen Unter - nehmen und ihren Kunden oder auch zwischen Kommunikations agenturen und deren Auftraggebern. Prozessoffenheit, Feedbackkultur, der gemein - same Fokus auf größtmögliche Usability spielen eine wichtige Rolle dabei. So stellen wir Ihnen in dieser BluePrint-Ausgabe u. a. die Ergebnisse und den Prozess zweier wirDesign Projekte vor, die besonders erfolgreich »collaborativ« gemanagt wurden: die neue Kommunikations- und Designstrategie von hhpberlin und das neue CD-Portal der Provinzial NordWest. Collaboration bedeutet Partizipation vieler Beteiligter. Mit den Chancen und Risiken des Ausmaßes der Partizipation in Markenprozessen beschäftigt sich der Artikel »Markenprozesse gestalten«.TRANSCRIPT
BluePrint #60Das Infomagazin für Marketing-, Kommunikations-
und Design-Entscheider
März 2013 › 17. Jahrgang
Collaboration
BluePrint ist das Infomagazin für Entscheider in Marketing, Kommunikation,
Design und Markenführung, herausgegeben von wirDesign, einer der führenden
deutschen Corporate-Design- und Branding-Agenturen und Spezialist für
Unter nehmensmarken. »Informativer Austausch über aktuelle Entwicklungen
und Projekte ist ein Baustein unserer erfolgreichen Zusammenarbeit.«
BluePrint er scheint vierteljährlich.
BluePrint
»Wir sind davon überzeugt, dass erfolgreiche Unternehmensmarken auf
Wahrheiten beruhen. Wahrheiten sind die Schätze, die in der Persönlichkeit,
den Fähigkeiten und den Leistungen des Unternehmens liegen.
Wir verfügen über das Wissen und die Instrumente, diesen Wahrheiten
auf den Grund zu gehen. Hier finden wir die Substanz für glaubwürdige
Markeninszenierungen, deren Strahlkraft auf inneren Werten basiert.
So helfen wir unseren Kunden, aus wertvollen Wahrheiten wertschöpfende
Marken zu gewinnen.«
wirDesign
Thema dieser Ausgabe:
»Collaboration«
03 Editorial04 Content, digital, mobile fi rst – hhpberlin
12 Markenprozesse gestalten Partizipation gezielt einsetzen
15 Glückwunsch! Es sind Zwillinge, oder Drillinge, oder … das Provinzial CD-Portal
20 Integrated Reporting22 Einzigartig Drucken ab Aufl age 1
27 wirDesign – 30 Jahre in 50 Bildern
Inhalt
3Editorial
Norbert Gabrysch, wirDesign Vorsitzender des Vorstandes, Braunschweig
Florian Breßler, wirDesign Geschäftsführer, Berlin
Collaboration?!
Im historischen Kontext ist das Wort »Kollaboration« nicht nur für die älteren
Semester unter uns negativ besetzt. Anders sieht es dagegen mit dem sehr
aktuellen Begriff »Collaboration« aus. Er ist Synonym für eine neue, besonders
agile Form der Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichsten Beteiligten:
in weltumspannenden Konzernen, in singulären Projekten, zwischen Unter -
nehmen und ihren Kunden oder auch zwischen Kommunikations agenturen
und deren Auftraggebern. Prozessoffenheit, Feedbackkultur, der gemein -
same Fokus auf größtmögliche Usability spielen eine wichtige Rolle dabei.
So stellen wir Ihnen in dieser BluePrint-Ausgabe u. a. die Ergebnisse und den
Prozess zweier wirDesign Projekte vor, die besonders erfolgreich »collaborativ«
gemanagt wurden: die neue Kommunikations- und Designstrategie von
hhpberlin und das neue CD-Portal der Provinzial NordWest. Collaboration
bedeutet Partizipation vieler Beteiligter. Mit den Chancen und Risiken des
Ausmaßes der Partizipation in Markenprozessen beschäftigt sich der Artikel
»Markenprozesse gestalten«.
Wissen vermehrt sich durch Teilung. Das könnte ein erster »collaborativer«
Grundsatz sein. Und diesen Anspruch verfolgen wir auch mit der 60. BluePrint-
Ausgabe von wirDesign. Nomen est omen.
Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Lesen wünscht Ihnen
wirDesign aus Berlin und Braunschweig.
4 BluePrint März 2013
Content, digital, mobile fi rst – eine neue Kommunikations- und Designstrategie für hhpberlin
Gibt man heute den Begriff »Brandschutz« bei Google ein, so
er hält man über acht Millionen Einträge. Nicht zuletzt durch
die Querelen am Flughafen Berlin Brandenburg International
rückte dieses Thema in den Fokus der Öffentlichkeit und erfährt
ungewöhnlich große Aufmerksamkeit. Schon lange vor dem Be-
ginn der öffentlichen Diskussion, im Herbst 2011, begann der Markt -
führer in diesem Segment, hhpberlin – Ingenieure für Brandschutz
GmbH, mit der Überarbeitung wesentlicher Identitätsbestand-
teile in Richtung eines zeitgemäßen und technologisch zukunfts -
orientierten Dienstleistungsunternehmens. hhpberlin beschäftigt
seit dem Jahr 2000 an fünf Standorten in Deutschland über 140
Ingenieure, Architekten, Physiker und Bauingenieure im Bereich
Brandschutz. Sie erarbeiten komplexe Brandschutzkonzepte unter
anderem für bauliche Großprojekte wie das des Bundeskanzler-
amtes, der O2-World oder des Fernsehturms am Alexanderplatz
in Berlin. Gemeinsam mit wirDesign Berlin wurden die grund le-
genden Elemente der Kommunikation auf den Prüfstand gestellt
und auf die Zukunftstauglichkeit überprüft.
Die VisionGeschäftsführender Gesellschafter Stefan Truthän zeichnet eine
radikal digitale Zukunftsversion. Papier als primäres Medium wird
abge löst durch digitale Prozesse und digitale Kommunikation
zwischen hhpberlin und ihrer Kundschaft. Die gesetzlichen
Rahmenbe dingungen in Bezug auf rechtsverbindliche Verein -
barungen im digitalen Raum haben sich in den vergangenen
Jahren in der Art verändert, dass eine Abstimmung in Papierform
nicht mehr zwingend erforderlich ist. Die Vision lautet deshalb:
Next Generation Fire Engineering – im Herbst 2011 begann der deutsche Marktführer
im Segment Brandschutz, »hhpberlin – Ingenieure für Brandschutz GmbH«, gemeinsam
mit wirDesign die Überarbeitung wesentlicher Identitäts bestandteile in Richtung eines
zeit gemäßen und technologisch zukunftsorientierten Dienstleistungsunternehmens.
Das Ergebnis: Die Zukunft findet auch und vor allem für Brandschützer im digitalen
Raum statt.
Trennung von Inhalt und Form und fl uides Design in allen
Bereichen der Kommunikation mit und für den Kunden. Papier
stellt dabei in Zukunft nur ein Trägermedium unter vielen dar.
Die Gestaltung wird deshalb primär für elektronische Devices
gedacht. Die Ausgabe der Informationen richtet sich nach
deren jeweiligen Anwendungskontexten. Auch was den Einsatz
der Informationen in PowerPoint, Word oder PDF angeht: Ein
Dokument kann – je nach Wunsch des Nutzers – in multiplen
Formaten ausge geben werden.
Diese Vision hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Aufbau der
Designstrategie. Benötigt wird ein fl exibles und modulares System,
das in der Lage ist, sich an alle antizipierbaren Nutzungskontexte
anzupassen. Die Kommunikation mit dem Kunden in einem digi-
talen Umfeld erfordert ausdrucksstarke Elemente, klare Typografi e,
logische Strukturen und völlig neuartige Denkweisen in Bezug auf
althergebrachte, aus dem analogen Raum stammende Gestal-
tungsmuster. In Zukunft spielt die Kommunikation via Videochat,
die Zusammenarbeit in geschlossenen Kunden-Dashboards und
die Nutzung in mobilen Kontexten eine übergeordnete Rolle.
Das Corporate DesignDie Gestaltung vom Logo bis zur Visitenkarte orientiert sich am als
Claim formulierten Anspruch »Next Generation Fire Engineering«.
Viele klassische Herangehensweisen in der Designkonzeption
greifen hierbei nicht mehr, denn das Design wird konsequent
aus dem digitalen Raum heraus entwickelt. Die entsprechende
Designstrategie lässt sich deshalb in zentralen Schlagworten
5
Mit dem Claim »Next Genera-
tion Fire Engineering« defi niert
hhpberlin seine radikal zukunfts-
orientierte Neuausrichtung. Im
Design fi ndet dieser Anspruch
seine formale Entsprechung: Das
Logo transportiert die Marken-
story auf kleinstem Raum.
Content, digital, mobile fi rst – hhpberlin
FIRE
ENGINEERING
NEXT GENERATION
6 BluePrint März 2013
ENGINEERING
FIRE
NEXT GENERATION
7Content, digital, mobile fi rst – hhpberlin
zusammen fassen: »Content, digital, mobile fi rst« – hhpberlin setzt
auf eine Gestaltung, die sich an den Anforderungen von Kommu-
nikation im digitalen Raum orientiert. Form und Inhalt werden
deshalb voneinander getrennt. Das Konzept gestaltet Räume
und Kontexte, anstatt sich an DIN-Formaten oder Ausgabeformen
zu orientieren. Das Design ist fl uid, sprich auf beliebige Medien
anwendbar – sogar auf Papier, wenn es der Nutzer benötigt. Dem
»Ubiquitous Computing« in verstärkt mobilen Kontexten wird in
Form eines Responsive Designs Rechnung getragen. So wird der
Inhalt je nach Ausgabegerät angepasst – vom Smartphone bis
zum 52-Zoll-Smart-TV bekommt der Nutzer nicht immer dieselbe
Information, sondern die für seinen Nutzungskontext optimale.
Auch die Unternehmensfarben wurden neu defi niert, das alte
Rot aufgegeben. »Rot kommt zu spät«, damit drückt hhpberlin
Geschäftsführer Stefan Truthän aus, dass das tradierte Bild von
»Brandschutz« überholt ist. Nicht der rote Feuerlöscher, das rote
Feuerwehrauto oder der Feuermelder stehen für die Leistung
von hhpberlin, sondern die Vielzahl ingenieurwissenschaftlicher,
planerischer und präventiver Leistungen vor (!) dem Brandfall
stehen im Mittelpunkt. »Agilität« im Design drückt die Agilität im
Unternehmen aus. Ein statisches Gestaltungsgerüst würde die-
sem Anspruch nicht gerecht. Der Wille, deutlich klarer und trans-
parenter zu kommunizieren, wird durch »Aggregierte Information
und Core Facts« gestützt. Dies setzt zwei wesentliche Faktoren
voraus: eine entsprechend aufgearbeitete Dateninfrastruktur
und eine technisch perfekte, das Unternehmen repräsentierende,
»omnipräsente Schrift«. Das Design basiert – ähnlich wie das
»Modern UI« des Windows 8 Betriebssystems – auf Tiles (Kacheln).
Diese beinhalten auf der obersten Ebene zusammengefasste
Informa tionen in einer stringenten Typografi e-Systematik.
In Zukunft endlich richtig geschrieben: hhpberlinHHP Berlin oder hhpBerlin, HHPberlin? Wie schreibt man den
Namen eigentlich richtig? Diese Frage stellen sich viele Journa -
listen täglich und sie beantworten diese Frage täglich in un-
zähligen Medien – leider falsch. Woran das liegt, wurde in einer
ersten Analysephase diskutiert. Die Ursache ist im Design des alten
Logos zu suchen. Die Gestaltung wurde geprägt durch die auf -
fällig hervorstechende Abkürzung »hhp« und das mager in
Schwarz angehängte »Berlin«. Diese Form des »hhp« wirkte wie ein
Präfi x, an das beliebige Suffi xe angehängt werden konnten – zum
Beispiel »hhp München«, »hhp Universität« etc. Die Lösung des Pro-
blems ist simpel: Die Wortmarke benötigt einen durchgehenden
Schriftzug ohne optische Sollbruchstelle – einfach »hhpberlin«.
Das WebdesignMit der Website verlässt hhpberlin klassische Website-Kategorien
und setzt auf ein fl exibles System aus sogenannten Collections
und Dashboards für verschiedene Nutzergruppen. Leitgedanke
ist die Tatsache, dass ein Großteil der getrackten Besucher über
Suchmaschinen auf die Inhalte der hhpberlin-Website gelangten.
Je nach Suche werden Themenbereiche in Dashboards für den
Besucher zusammengestellt. So fi ndet ein möglicher Bewerber
nicht nur Angaben zu Jobangeboten auf einer Bewerbersite, son -
dern auch kontextuale Informationen, die für einen Bewerber aus
anderen Informationsbereichen wichtig sind (zum Beispiel Firmen -
philosophie, Mitarbeiter, Tätigkeitsfelder oder Weiter bildungs -
mög lichkeiten im Unternehmen). Die Gestaltung der Kommu-
nikation mit Kunden steht zukünftig im Fokus bei hhpberlin.
Hierzu wurden innovative Ideen entwickelt, die jenseits klassi -
scher statischer Medien zu einer optimalen Feedbackkultur mit
dem Kunden führen sollen. Unter dem Begriff »Collaborative
Documents« oder »CollaDocs« entstanden interaktive Koopera -
tions bereiche, die eine optimale Bearbeitung, rasche Abstimmung
bis hin zur Beauftragung ermöglichen. Mit dieser radikalen Neu-
ausrichtung aller Kommunikationskanäle geht hhpberlin neue
Wege. Alles im Sinne der Vision »Next Generation Fire Engineering«.
Autor Dirk Huesmann
wirDesign Creative Director
8 BluePrint März 2013
Feedbackkultur!Interview mit hhpberlin GeschäftsführerStefan Truthän zum Designentwicklungsprozess
Offenheit und Vertrauen sind alles: Der Designent wick - lungs prozess der hhpberlin war geprägt von einer Menge Diskussionen über Vorgehens weisen, Ideen, Ansprüche, Anforderungen, Human Centric Design, Inspira tion und Innovationen und mündete schließlich in einer partner-schaftlichen, konstruktiven Feedbackkultur.
Janine Kube, wirDesign (JK): Herr Truthän, »Collaboration«
ist der Titel dieser BluePrint: Was sagen Sie vor diesem
Hintergrund über den Prozess der Zusammenarbeit mit
wirDesign?
Stefan Truthän, hhpberlin (ST): Am Anfang war der gesamte
Prozess für mich noch nicht abzusehen: Dass wir iterativ und
agil arbeiten, hat sich ja erst aus der Notwendigkeit heraus ent-
wickelt. Bevor ich mit wirDesign
zusammengearbeitet habe, war
ich klassisch über die Pfl ichten-
hefte sozialisiert, wo die Koope -
ra tionspartner nur beginnen zu
arbeiten, wenn Umfang und Leis -
tungen exakt abgesteckt sind. Nun
mache ich das schon seit vielen Jahren vor allem im IT-Umfeld
nach dem Motto: »Es kann nur geliefert werden, was vorher
defi niert wurde“, also muss man sich für die Defi nitionsphase
viel Zeit nehmen, denn dann wird die Umsetzung vermeint -
lich wie gewünscht geleistet. Im Laufe der 15 Jahre, in denen
ich das schon mache, hat sich dies als Trug schluss erwiesen,
denn um die hhpberlin inhaltlich zu verstehen, braucht es schon
sehr viel Zeit zum Aufschlauen, dass nicht einfach mit dem De-
sign begonnen werden kann.
Im Kennenlernprozess haben die Designer in früheren Zeiten
dann die Segel gestrichen, weil sie erkannt haben, dass sie das
gar nicht wollen, wofür sie bezahlt werden, sodass ich in der
Implemen tierungsphase wieder alleine dastand und mir neue
Partner suchen musste. Das Problem ging also wieder von vorne
los. Dabei spielt es hier keine Rolle, ob wir von einem IT- oder
einem kreativen Designprozess sprechen.
Inzwischen denke ich: Wie kann man nur so »bescheuert« sein,
am Anfang zu meinen, man wüsste was man will? Die Ursache
hierfür liegt ja u. a. in dem Misstrauen den Partnern gegenüber,
man könnte über den Tisch gezogen werden.
JK: Das alte hhpberlin-Design war zwar nicht State of the Art,
aber hatte zumindest einen gewissen Wiedererkennungswert;
was war der Grund, dies zu ändern?
ST: Wir wurden immer kopiert: Egal ob Design, Stellenanzeigen –
überall Copy & Paste. Die zentrale Frage lautete: Wie können
wir verhindern, ständig von unseren Mitbewerbern kopiert zu
werden? Wie kann die Vielfalt und Innovationskraft der hhpberlin
gezeigt und gestützt werden?
JK: Unser Arbeitsprozess hat sich spiralartig mit zunehmender
Geschwindigkeit und Ideenqualitätssprüngen entwickelt; wie
haben Sie das empfunden?
ST: Mir wurde von einigen Führungskräften vorgeworfen, ich
hätte sie nicht genug eingebunden, aber mal ehrlich, in dem
Tempo und mit der Arbeitsweise, die wir gewählt haben, war das ja
gar nicht möglich. Wir haben ja nicht SCRUM als Methode gewählt,
da das vorher nicht absehbar war, wir haben aber agil und in
Iterationen gearbeitet, was gegenseitiges Vertrauen voraussetzt.
Immer wenn man sich nicht vertraut, legt man in riesigen Heften
Grenzen des Handelns fest, um sich hinterher juristisch ausein-
andersetzen zu können. Nun habe ich aber schon rein operativ gar
keine Zeit zum Produzieren von solch detaillierten Verabredungen.
Man produziert Pfl ichtenhefte mit dem Ziel, etwas vorauszusehen,
was erst im Prozess mit den gewonnenen Erkenntnissen entsteht.
JK: Daraus ergibt sich automatisch, dass man im agilen Arbeits-
prozess nicht mit Festpreisen arbeiten kann, sondern nach Auf-
wand. Das wiederum setzt das Vertrauen voraus, dass mein Partner
mich nicht über den Tisch zieht.
ST: Wenn ich nach heutiger Erkenntnis das gesamte Budget auf
den Tisch gelegt hätte, hätte ich nicht das bekommen, was ich
heute bekommen habe.Im Gespräch Stefan Truthän, geschäftsführender Gesellschafter hhpberlin
» Wie kann man nur so ›bescheuert‹ sein,am Anfang zu meinen, man wüsste was man will?«
9
offline
online
Content, digital, mobile fi rst – hhpberlin
10 BluePrint März 2013
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Das Interview führte Janine Kube
wirDesign Account Manager UX / ScrumMaster
Mehr Infos zum Thema fi nden Sie im wirDesign Exposé
»Corporate Design erfolgreich managen« (siehe Faxformular letzte Seite).
JK: Stimmt, die Anforderungen haben sich mit jeder Iteration
geändert. Sie geben als Anforderung: Weltraum. Weltraum mit
einer unglaublichen Vision, die Sie in den Raum stellen, ohne zu
wissen, was Sie genau möchten. Ohne Parameter wie zum Beispiel
Gravitation.
ST: Das stimmt doch nicht.
JK: Doch und das ist im Nachgang betrachtet goldrichtig, denn
so sind Ansätze, Ideen und Lösungen entstanden, die mit anderen
Voraussetzungen nicht erreicht worden wären.
ST: wirDesign hat zugelassen, dass meine Nöte und Sorgen,
Heraus for derungen und Ängste mit in die Prozesse eingefl ossen
sind, sodass Sie nicht im luftleeren Raum entwickelt haben. Dieses
Design, und das werden wir in Zukunft noch spüren, hat eine
andere Art von geleb ter Akzeptanz.
JK: Warum das?
ST: Wir haben uns ja immer wieder gefragt: Wer wendet das
Design an, warum, was ist das Ziel, welche Informationen wer-
den dadurch übertragen? Dieser Fokus auf die Situation und
den Nutzer hat das Design ganz anders mit Leben gefüllt. Es
ist immer in Schleifen gelaufen: Sie haben im ersten Anlauf das
klassische Vorgehen gewählt, wo ich gesagt habe: »Was soll das?«
Ich wollte keinen Vorschlag, sondern dass Sie mit mir arbeiten. Und
dann haben Sie ja gemerkt, dass das Ziel nicht ist, einfach nur die
Marke zu erneuern, sondern sie komplett infrage zu stellen.
Wir haben deshalb eine agile Vorgehensweise gewählt, weil ab
einem bestimmten Zeitpunkt die Vielschichtigkeit der Organi -
sation als Puzzlestücke vom neuen CD zu einem sinnvollen Ganzen
überspannt wurden. Also nicht, weil uns das von vornherein
klar war, sondern weil alle organisationalen Aspekte organisch mit
in den Prozess reinspielten und Einfl uss auf die Entwicklung der
neuen Designelemente genommen haben.
JK: Das sind aber plötzlich geänderte Anforderungen gewesen,
am Anfang kamen Sie mit der Vorstellung, das Design zu prüfen
und ein bisschen zu überarbeiten. Erst während des Prozesses
kamen all die Erkenntnisse und Ideen, die eine neue Haltung
gegenüber der gesamten Zielsetzung forderten.
Zum Glück haben wir relativ am Anfang des Prozesses im Work-
shop Content Strategy neue Markenkernwerte erarbeitet: Die
alten waren Aufrichtigkeit, Bodenständigkeit und Leidenschaft.
Diese passten weder zu Ihrem Anspruch, schwer kopierbar zu sein,
noch zu dem Bild, das die hhpberlin mit ihrer Innovationskraft,
Geschwindigkeit, Reputation und Expertise gibt. Die neuen Kern-
werte sind: führend, agil und brillant. Sie waren für uns die Basis
für alle weiteren Schritte.
ST: Es ist eine reine Freude jetzt zu sehen, in welcher Geschwin-
digkeit und Ganzheitlichkeit das Projekt seinen Lauf genommen
hat. Mit den neuen Kernwerten und dem Claim »Next Generation
Fire Engineering« haben wir eine Story zu erzählen, die jedem ein-
leuchtet und weitererzählt werden kann.
JK: Was ist der Kern des Erscheinungsbildes für Sie?
ST: Es ist skalierbar von der Kaffeetasse bis zum
27-Zoll-Monitor. Es ist in seiner Einfachheit, Kon-
sequenz und Konsistenz einfach überzeugend
und wiedererkennbar, ohne die Vielfalt der
hhpberlin einzuschränken. Jeder ist individuell
und so Bestandteil der Vielfalt der hhpberlin.
Die Weichheit des Designs fällt jedem Mit -
arbeiter auf, ohne genau beschreiben zu können,
woran es liegt. Das neue Design ist mit seiner
Botschaft intellektuell so ausgefeilt, dass es synonym dafür ist, wie
agil die hhpberlin ist. Diese Feed backkultur im gesamten Prozess
ist so erstaunlich, weil sich der Prozess mit der unglaublichen Ide-
envielfalt im Nachgang als das Ringen um die beste Lösung ein-
deutig bewährt hat: Wir haben jetzt das denkbar beste Ergebnis!
Wir haben ja auch auf dem Weg viele Akteure verloren, die dem
Prozess nicht mehr gewachsen waren (lacht). Durch die ganzen
Schleifen, die wir gedreht haben, scheint das Ergebnis die einzig
richtige und natürliche Lösung zu sein. Die Herausforderung in
einem solchen Prozess ist die Frage, wo denn noch die persönliche
Anerkennung herkommt, wenn alles partnerschaftlich gemein-
sam entsteht.
JK: … aus der Freude über das gemeinsam geschaffene Ergebnis.
ST: Genau.
JK: Ich fasse zusammen: Agiles Vorgehen innerhalb eines
Pro zesses ohne Framework, aber mit aufgeschlossenen, gleich -
wertigen Partnern führt zu einer hohen Lernkurve, Vertrauen und
ausgeprägter Feedbackkultur. Ich fi nde, wir sind jetzt bereit für
SCRUM, was meinen Sie?
ST: Dem kann ich nur zustimmen!
JK: In der nächsten Ausgabe werden wir dann über Ihre Erfah-
rungen mit wirDesign und SCRUM und Ihre Rolle als Productowner
berichten, wir freuen uns darauf! Vielen Dank für Ihr Feedback!
» Es ist eine reine Freude jetzt zu sehen,in welcher Geschwindigkeit und Ganzheitlichkeit das Projekt seinen Lauf genommen hat. «
» Das Design ist von der Kaffeetasse bis zum 27-Zoll-Monitor skalierbar. «
Content, digital, mobile fi rst – hhpberlin
12 BluePrint März 2013
MarkenprozessegestaltenPartizipation gezielt einsetzen
Wer als verantwortlicher Markenmanager einen Marken- oder
Identitätsprozess aufsetzen will, wird sich früher oder später mit
der Frage befassen müssen, wie viel und welche Art der Partizi -
pation er zulassen kann, will oder muss. Dem grundsätzlich
richtigen Gedanken einer möglichst breiten Einbindung vieler
interner und externer Akteure stehen drei Aspekte entgegen, die
es zu berücksichtigen gilt:
1. RessourcenDie Arbeitszeit von Mitarbeitern und Führungskräften ist überaus
kostbar und muss für das Markenprojekt freigeschlagen werden.
Darüber hinaus müssen die erarbeiteten Ergebnisse ausgewertet
werden. Auch das benötigt interne oder externe Kapazitäten.
2. Timing Intensive Partizipation nimmt zwangsläufi g Geschwindigkeit aus
dem Projekt, weil die Terminkoordinierung im Projekt mit jedem
weiteren Akteur überproportional komplexer wird.
3. QualitätJe nach Prozessgestaltung besteht zumindest die Gefahr, Erwar -
tungen zu wecken, die dann zu quasi basisdemokratischen
Ergeb nissen führen, um niemanden zu enttäuschen, der zuvor
eingebunden wurde. Das ursprüngliche (marken)strategische
Ziel des Prozesses könnte durch zahlreiche geäußerte Befi ndlich-
keiten aus dem Fokus geraten.
Wie viel Partizipation braucht ein fundierter Markenprozess im Unternehmen?
Wer sollte frühzeitig eingebunden werden, um Erkenntnisse zu gewinnen?
Wessen Teilnahme kann frühzeitig helfen, die spätere Implementierung zu unterstützen?
Wie kann Partizipation mit angemessenen Ressourcen gestaltet werden?
Welche Funktionen sollten externe Dienstleister im Prozess übernehmen?
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Die Entwicklung von Dachmarken als Konsequenz aus Wachs-
tum und Diversifizierung erfordert eine breite Partizipation,
um ein gemeinsames Verständnis von der neuen Aufgaben -
verteilung zwischen Dachmarke und Tochtermarken zu erzielen.
wirDesign hilft, solche Prozesse angemessen partizipativ und
ergebnisorientiert zu gestalten.
Alle diese Aspekte sind per se keine Totschlagargumente für
einen Markenprozess, der ohne Partizipation hinter verschlossenen
Türen in der Blackbox von Vorstandsetage, Marketing oder
Markenmanagement abläuft. Aber sie weisen darauf hin, was
ein Markenmanager im Blick haben sollte, wenn er in seinem
Markenprozess auf eine sehr breite Teilnahme baut.
Eine Partizipation ist auf jeden Fall unverzichtbar: das TopmanagementIn puncto Ressourcen und Timing stellt das Topmanagement
häufi g die größte Hürde dar. Die Bereitschaft von Vorständen
oder Geschäftsführern, sich als Informanten, Diskussion s -
partner und letztendlich verlässliche Entscheider im Marken -
prozess einbinden zu lassen, ist nicht nur unerlässlich, sondern
auch ein deutlicher Hinweis auf die Relevanz des Themas in der
Führungsetage. Wegdelegieren kann hier als schlechtes und
durchaus symbolträchtiges Zeichen für mangelnde Ernsthaftig-
keit und Durchsetzungskraft eines Markenprozesses im Unter -
nehmen gesehen werden. Darüber hinaus ist der strategische
Input durch die Unternehmensspitze unerlässlich, denn nur sie
kann sagen, wie sich das Unternehmen auf die absehbare lange
Sicht entwickeln und positionieren will.
Die Erfahrung aus zahlreichen Markenprozessen zeigt, dass kurze
und gut vorbereitete Face-to-Face-Interviews das angemessene
und ökonomisch vernünftige Mittel sind, zeitlich kurz getakte-
te Spitzen manager einzubinden. Die Bereitschaft, an längeren
hierarchieübergreifenden Workshops teilzunehmen, ist in der
Regel sehr begrenzt und auch nur bedingt sinnvoll. Die gern ge-
wählte Alternative einer partiellen Workshopteilnahme ist in der
Regel atmosphärisch unglücklich,
weil die anderen »normalen« Teil-
nehmer davon abgelenkt bzw. sogar
eingeschüchtert werden könnten. Die Erfahrung zeigt, dass kurze und gut vorbereitete Face-to-Face-Interviews das angemessene und ökonomisch vernünftige Mittel sind, zeitlich kurz getaktete Spitzenmanager einzubinden.
Markenprozesse gestalten Partizipation gezielt einsetzen 13
14 BluePrint März 2013
Autor Andreas Viedt
wirDesign Vorstand
Managing Director
Mehr Infos zum Thema fi nden Sie im wirDesign Exposé
»Markenstrategie und Markenkonzeption« (siehe Faxformular letzte Seite).
Je eindeutiger die Art der Partizipation defi niert wird, umso geringer die MissverständnisseEin Weg, Partizipation auf eine breite Basis zu stellen, ohne sich zu
große Komplexität einzuhandeln, istdie klare Ansage über die
Art der Teil habe der angesprochenen Akteure am Markenprozess.
Hier gibt es mindestens zwei Formen: Information und Trans -
formation. Beide sind für den Erfolg eines Markenprozesses
wichtig, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten:
1. Partizipation durch InformationDurch die Befragung von internen und externen Akteuren und
Experten werden wertvolle Informationen in Form von Fach -
wissen, Einschätzungen und, sofern vorhanden, Ideen gesammelt.
Denkbare Informanten im Markenprozess sind:
_ Experten und Führungskräfte aus markenrelevanten Fach -
abteilungen, z. B. Marketing, Vertrieb, F&E, HR, Produktion,
Einkauf etc.
_ Mitarbeiter aus allen Hierarchieebenen, hier bevorzugt mit
Kundenkontakt oder an wichtigen formellen und informellen
Schnittstellen im Unternehmen, z. B. die langjährige Empfangs-
sekretärin
_ Gremien und Organe wie Aufsichtsrat, Betriebsrat oder
An teils eigner
_ Schlüsselkunden, zu denen vertrauensvolle Beziehungen
be stehen
_ Externe Partner und Dienstleister / Lieferanten
_ Externe Branchenkenner und Multiplikatoren, z. B. Verbands-
mitglieder, Fachexperten oder Journalisten
Alle diese Gruppen haben ihren eigenen Blick auf das Unter -
nehmen und liefern wertvollen Input für den Markenprozess.
Die Art der Informationsgewinnung ist eher qualitativ als quanti -
tativ ausgerichtet. Das vorstrukturierte und trotzdem weitge-
hend freie Gespräch ist hierfür das Mittel der Wahl, um nicht nur
Werte und Sichtweisen aufzunehmen, sondern auch die Beweg-
gründe dahinter vertiefend zu verstehen. Die Erfahrung aus vielen
Projekten zeigt, dass zehn einstündige Einzelgespräche mit aus-
gewählten Mitarbeitern am Ende mehr Einblick in die tatsächlich
gelebten Markenwerte liefern als eine breit angelegte Online-
Mitarbeiterbefragung.
2. Partizipation durch Transformation
In der fi nalen Phase des Markenprozesses geht es darum, die
gewonnenen Informationen zu verdichten und daraus eine
zukunftsfähige Marken- oder Identity-Konzeption abzuleiten.
Hierfür bedarf es eines überschaubaren, aber fachlich und
hierarchisch hochkarätig besetzten Projektteams, dessen Teil -
nehmer aktiv Einfl uss auf das Ergebnis nehmen sollen. In den
Projekten von wirDesign geschieht dies in der Regel in Form von
Einzelgesprächen und kompakten Workshops. Hier werden die
von uns gesammelten und verdichteten Informationen diskutiert,
abgeglichen und interpretiert. In einem zweiten Schritt disku -
tieren und fi nalisieren wir gemeinsam die von uns erarbeiteten
Lösungen und kommen so zu gesicherten Ergebnissen, die einer-
seits auf breiter Informationsbasis beruhen, andererseits auf einem
schlanken und intensiven Diskurs.
Die Rolle von wirDesign im MarkenprozessWir verstehen uns als aktive Informanten und Akteure in den
Markenprozessen unserer Kunden. Denn auch wir haben einen
subjektiven Blick auf das Unternehmen und liefern damit wert-
vollen Input. Dies ist jedoch nicht unsere zentrale Rolle. In enger
Zusammenarbeit mit dem Markenmanagement entwickeln wir
einen der Größe und der Unternehmenskultur angemessenen
Projektplan. In der Informations- und Analysephase führen wir die
Interviews bzw. Workshops durch und organisieren ggf. weiteren
Research, etwa im Marktumfeld. Die aus vielen Quellen gewon-
nenen Informationen vernetzen und verdichten wir so weit, dass
daraus pointierte Thesen entstehen, die als Basis für die Entwick-
lung der gewünschten Konzeption dienen. In dieser Phase arbei-
ten wir intensiv vor, indem wir frühzeitig sehr konkrete Vorschläge
zur Diskussion stellen. Damit entlasten wir das Projektteam und
beschleunigen den Prozess. Am Ende entsteht aus dem Team-
work das gewünschte Ergebnis mit einer angemessenen Partizi -
pation der hierfür wichtigen Akteure innerhalb und außerhalb des
Unternehmens.
15
Ein ganz besonderes CD-Portal für die Provinzial NordWest
Der 2005 gegründete Provinzial NordWest Konzern gehört zu den
größten öffentlichen Versicherern in Deutschland. Sein Geschäftsgebiet
erstreckt sich über Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg
und Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Dach der Provinzial
NordWest Holding AG agieren – fest in ihren jeweiligen Regionen
verankert – die Gebäude-, Sach- und Unfallversicherer Westfälische
Provinzial Versicherung AG in Münster, Provinzial Nord Brandkasse AG
in Kiel und die Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG. wirDesign
modifizierte das Corporate Design der Provinzial und entwickelte zeit-
gemäße Instrumente zur Implementierung.
Glückwunsch!Es sind Zwillinge,oder Drillinge, oder …
Während der Modifi zierung des bestehenden Corporate Designs
entstand zusammen mit den Verantwortlichen und dem
Kreations team der Provinzial die Idee für ein zentrales CD-Portal.
Alle Designer und externe Agenturen sollten zu jedem Zeitpunkt
Zugriff auf alle aktuellen Vorlagen und Regeln des Corporate
Designs beider Unternehmen haben. Auf diese Weise wollte die
Provinzial die Arbeits prozesse für das Kreationsteam wie für alle
internen und externen Mitar beiter wesentlich vereinfachen.
Für die beiden Unternehmen, die Provinzial Nord und die West -
fälische Provinzial, gab es bisher je ein eigenständiges CD-Portal,
Altsysteme, die seit 2002 bestanden und in die Jahre gekommen
waren: Sie bestanden beide aus organisch gewachsenen Struk tu -
ren mit – freundlich ausgedrückt – nachlassender Nutzerführung
und eher unstrukturierter Dokumentation. Ziel war von Anfang an
die Neuschaffung einer technisch und konzeptionell zukunfts -
sicheren Lösung mit Einführung des neuen CDs. Hierbei sollten die
Glückwunsch! Es sind Zwillinge, oder Drillinge, oder …
16 BluePrint März 2013
»Eine Portal-Architektur,
Informationen der verschiedenen CDs bietet und demnächst um
eine dritte Sprache, sprich ein weiteres Unternehmen mit seinem
CD erweitert wird.
wirDesign leitete in der Rolle des Usability-Optimierers der beste-
henden Systeme Handlungsempfehlungen für das neue System
ab und verstand sich vor allem als Anwalt des Nutzers. Ziel war es,
ein maximal nutzerfreundliches System zu konzipieren, das so-
wohl einfach zu gebrauchen ist und gleichzeitig Freude und Ver-
einfachung bei der Gestaltungsarbeit bietet. Die Navigationstie-
fen wurden extrem verfl acht, sämtliche Infor mationen auf ihre
Relevanz und Verortung überprüft, das Wording der Navigation
auf Verständlichkeit getestet. In vielen kleinen Schritten wurde die
Konzeption anhand von Wireframes evolutionär abgestimmt und
schließlich das visuelle Design übersichtlich und klar entwickelt
Das Ergebnis ist ein zukunftstragendes System, das komfortabel
und selbsterklärend in der Nutzung ist.
Workfl ows für die Nutzer vereinfacht und gleichzeitig die Kosten
für ein Redaktionssystem mit einfacher Pfl egbarkeit gesichert wer-
den. Der Nutzerkreis sollte erweitert und eine zentrale Plattform
geschaffen werden, die alle Fragen zum neuen CD wie eine Bedie-
nungsanleitung beantwortet und auch erweiterbar ist. Hierbei
wurde besonderen Wert auf Zukunftssicherheit gelegt, also die
Schaffung eines erweiterbaren Konzepts. Des Weiteren sollte sie
als Kreativplattform für die CD-Verantwortlichen ausbaubar sein,
was in Kürze in der zweiten Phase mit einem geschützten Bereich
und der Anbindung der Bilddatenbank angegangen wird.
Im Februar letzten Jahres hatte wirDesign gemeinsam mit der
Provinzial begonnen, das neue CD-Portal zu konzipieren: Grund -
gedanke war die Entwicklung einer Blaupause, sodass weitere
Unternehmen der Provinzial in die neue Informationsarchitektur
überführt werden können. Im ersten Schritt entstand ein »Zwillings -
portal«, das wie eine Sprachumschaltung Zugriff auf die gleichen
17Glückwunsch! Es sind Zwillinge, oder Drillinge, oder ...
JK: Frau Greif, diese Ausgabe der BluePrint steht unter dem
Motto »Feedback und Collaboration«, wie haben Sie die Zusam -
men arbeit mit wirDesign erlebt?
EG: Die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, technischen
Anforderungen / Machbarkeit und Usability mit der Design -
ent wick lung hat uns in der Zusammenarbeit gut gefallen. Zu
jedem Zeitpunkt haben wir fundiert bezüglich Nutzerführung und
der Gestaltung der Elemente gearbeitet. Von Anfang an haben
wir das Workshop-Format gewählt und mit vielen Kreativ-
Methoden wie Post-it-Diagrammen und Ideen-Clustern gear -
bei tet, um keine Gedanken auf der Strecke zu verlieren. Alle
konzeptionellen Schritte wurden mittels Mindmaps festgehalten,
was für visuell denkende Menschen leichter als das Arbeiten mit
Excel-Tabellen zu erfassen ist.
dreifacher Nutzen.«
Auf Basis der Egebnisse
der Usability-Evaluation
konzipierte wirDesign
die neue Nutzerführung
in Form von Wireframes.
»Der Weg ist nicht das Ziel, aber mitentscheidend!« Über den Prozess, die Hintergründe
und Zielsetzungen bei der Entwicklung des neuen CD-Portals der Provinzial NordWest
stellte wirDesign Account Manager UX Janine Kube (JK) Eva Greif (EG) von der
Westfälischen Provinzial stellvertretend für das verantwortliche Kreationsteam drei Fragen.
18 BluePrint März 2013
JK: In der Entwicklung war Ihnen die Benutzerfreundlichkeit
beson ders wichtig. Warum?
EG: Die Herausforderung bestand darin, für unterschiedliche
Anforderungen eine Lösung zu fi nden, also Überblick für Gelegen-
heitsnutzer und intuitive Auffi ndbarkeit bei gezielter Infor -
mationssuche. Wir haben von Anfang an aus Nutzersicht alle
Anforderungen untersucht und dann in »must have« und »nice to
have« priorisiert und mittels Nutzungsszenarien die Konzeption
immer wieder überprüft. Zum einen haben wir hierfür die
Klapp elemente und den Coverfl ow entwickelt, zum anderen die
wunderschönen schematischen Illustrationen, die den Nutzern
sofort erschließen, was sich zum Beispiel hinter dem Begriff POS
(Point of Sale) verbirgt. Wichtig war auch die Konsistenz des
Verhaltens der Elemente.
Wir haben die ermittelten, gefühlten 1.000 Prozent Anforderun-
gen auf 100 Prozent Nutzen zur Zufriedenheit aller in der Anwen-
dung eindampfen können. Das Schöne ist, dass wir ja nicht nur die
Usability des Portals erheblich verbessert haben, sondern auch die
des Corporate Designs: die absolute Konsistenz der Verregelung
der Designmechanik für drei Unternehmen.
» Wir haben die Nutzer von Anfang an in die Konzeption mit eingebunden.«
Mit der Usability-Evaluation untersuchte
wirDesign die Altsysteme auf Nutzerfreund-
lichkeit, Nutzerführung und Konsistenz.
19
JK: Und was sagen die User?
EG: Die User sind sehr zufrieden und freuen sich über den ein-
fachen Überblick zu den Neuerungen des CDs sowie die wesent-
lichen Verbesserungen in der Nutzerführung: Mit ein paar Klicks
fi nden sie alle Templates, die sie für die tägliche Arbeit brauchen,
und zwar auf einer Plattform anstatt auf zweien bzw. kommt ja in
Kürze der dritte Mandant, die Hamburger Feuerkasse hinzu. Jetzt
kann eine Agentur überregional für drei Unternehmen arbeiten
und muss nicht mehr persönlich Verständnisfragen mit den Mar-
ketingverantwortlichen klären. Das bedeutet eine erhebliche
Arbeits erleichterung für die Agenturen wie auch intern für den
Konzern.
JK: Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit und auch
das Interview!
Autor Janine Kube
wirDesign Account Manager UX
Interview mit
Eva Greif, Mitglied des Kreationsteams,
Abteilung Marketing / Kommunikation
bei der Westfälischen Provinzial
Mehr Infos zum Thema fi nden Sie im wirDesign Exposé
»Corporate Design erfolgreich managen« (siehe Faxformular letzte Seite).
Zum Livegang des Portals bekamen alle Nutzer den
»Zwillingsflyer« mit einem Überblick zu den neuen
Funktionen und Neuerungen im Portal.
Glückwunsch! Es sind Zwillinge, oder Drillinge, oder ...
20 BluePrint März 2013
Die Erwartungen der Stakeholder an börsennotierte Unter -
nehmen haben sich in den zurückliegenden Jahren grundlegend
verändert. Analysten und Investoren, Mitarbeiter und Geschäfts -
partner, Politiker und Öffentlichkeit fordern mehr Klarheit – sie
wollen wissen, worauf das Geschäftmodell basiert und wel-
che Risiken damit verbunden sind. Sie wollen Informationen zur
Corporate Governance und zur Corporate Responsibility. Und
sie möchten erfahren, wie diese Bereiche zusammenhängen und
wie sie sich auf die Performance auswirken. Genau da setzt das
Integrated Repor ting an. Es rückt diese relevanten Themen in
den Mittelpunkt. Sechs Thesen zum Integrated Reporting:
1. Integrated Reporting ist Vernetzung. Die Formel wäre zu
einfach: Geschäftsbericht + Nachhaltigkeits bericht = Integrated
Reporting. Nein, Integrated Reporting erschöpft sich nicht in
Tabellen, Grafi ken und Erläuterungen, sondern beginnt in den
Köpfen von Mitarbeitern, Management und Topmanagement.
Seine Basis bildet ein vernetztes Denken über die Abteilungs-
strukturen hinweg – das »Integrated Thinking«. Den etablierten
Silo-Ansatz der Informationserfassung und Berichterstattung lässt
das Konzept hinter sich. So können etwaige Handlungsoptionen
im Rahmen der Entscheidungsfi ndung nicht allein unter öko -
nomischen, sondern auch unter gesellschaftlichen, sozialen und
ökologischen Gesichtspunkten betrachtet werden.
2. Integrated Reporting ist Prozess. Einem Diskussionspapier
des International Integrated Reporting Council (IIRC) aus dem Jahr
2011 folgend, konzentriert sich die inte grierte Berichter stattung
auf einen Report, der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht er-
setzt und die Komplexität beider Publikationen auf die wesent-
lichen Daten und Fakten reduziert. Eine derartige Verschlankung
erscheint aufgrund der regulativen Anfor derungen derzeit kaum
umsetzbar. Die Unternehmen sind daher gefordert, alternative
Lösungen zu überlegen, etwa eine Kom bi nation von Geschäfts-
und Nachhaltigkeitsbericht à la BASF oder den Launch einer
Onlineplattform, die fi nanzielle und nicht fi nanzielle Daten ergän-
zend zum vorgeschriebenen Berichts wesen zusammenführt.
3. Integrated Reporting ist Kooperation. Die Einführung eines
ganzheitlichen Reporting-Modells erfordert strukturelle Verän -
derungen in den Unternehmen. Abteilungen und Bereiche wie
Rechnungswesen und Controlling, Nachhaltigkeit und Investor
Relations, die bislang nur wenige und zuweilen gar keine Schnitt-
stellen hatten, müssen Informationen und Daten aus tauschen und
auf wechselseitige Anforderungen reagieren. Nicht nur das: Sie
stehen vor der Aufgabe, eine gemeinsame Strategie für das
Reporting zu entwickeln und klare Prioritäten zu defi nieren.
Die Ver knüpfung quantitativer und qualitativer Kennzahlen ist
komplex, zumal sie aus unterschiedlichen Quellen stammen.
4. Integrated Reporting ist Strategie. Die Erläuterung der
Strategie ist ein Kernelement der Bericht er stattung. Schon das
Rahmenkonzept des IIRC benennt konkrete Leitlinien, die eine
ungefähre Vorstellung der angestrebten Schwerpunkte eröffnen.
Das Konzept fokussiert neben der Strategie die Vernetzung der
Informationen, die Ausrichtung auf die Zukunft, die Ansprüche
der Stakeholder und die Orientierung der Berichterstattung an
den Kriterien Prägnanz, Verlässlichkeit und Wesentlichkeit. Darüber
hinaus sollte der integrierte Bericht folgende Elemente berücksich-
tigen: Übersicht über das Unternehmen und das Geschäftsmodell,
Geschäftsumfeld einschließlich Chancen und Risiken, strategische
Ziele und Strategien zur Umsetzung der genannten Ziele, Corpo-
rate Governance und Vergütung, Performance und Perspektiven.
5. Integrated Reporting schafft Werte. Aus der ganzheitlichen
Betrachtung aller fi nanziellen und nichtfi nanziellen Daten, die von
elementarer Bedeutung sind für die Entwicklung des Unterneh-
mens und seine Fähigkeit, kurz-, mittel- und langfristige Wert zu
schaffen und zu erhalten, resultieren erhebliche Vorteile.
6. Integrated Reporting stärkt Vertrauen. Der integrierte
Bericht verbindet fi nanzielle und nichtfi nanzielle Daten mit der
Brand Story des Unternehmens, geht damit über den Kapital-
marktfokus der Equity Story hinaus. Das bedeutet aber auch, die
Stakeholder nicht nur über Chancen und Ziele, son dern auch über
Risiken zu informieren und dabei die unterschiedlichen Sphären –
Ökonomie, Gesellschaft, Soziales und Ökologie – zu berücksich -
tigen. Nur dann erscheint das unter nehmerische Han deln glaub -
wür dig. Und nur dann entsteht das, was das Integrated Reporting
nachhaltig fördern soll: Vertrauen bei allen Stakeholdern.
Integrated Reporting
Autor Thomas Norgall
wirDesign Creative Director
Mehr Infos zum Thema fi nden Sie im wirDesign Exposé
»Der Geschäftsbericht« (siehe Faxformular letzte Seite).
Die »Collaboration« von CR- und Geschäftsbericht
21Integrated Reporting
Der 1. integrierte
Unternehmensbericht für …,
der 3. im DAX,
der 5. in Deutschland,
Print-Version ab dem 13. 04.,
Online-Version hier:
22 BluePrint März 2013
Einzigartig Drucken ab Aufl age 1
Eine einfache Rechnung? Eine Rechenaufgabe: Sie haben fast eine halbe Million Kunden
in über 24.000 Unternehmen, die von etwa 3.000 Experten bundesweit betreut werden.
Aus weit über 150 Dokumenten soll man 24 Stunden rund um die Uhr auswählen und
individualisierte Vertriebsmaterialien ordern können. In maximal drei Tagen müssen die
Unterlagen ab Bestellung zur Verfügung stehen und das Ganze ab einer Aufl age von 1.
Wie lautet die Lösung? Richtig: Ein intelligentes Web-to-Print-Portal.
23
Aktuelles und
Hilfe-FAQs
Neben der Bereit -
stellung von Daten
und Materialien
werden den Partnern
wichtige aktuelle
Infos und erklärende
FAQs zur Verfügung
gestellt.
Volltextsuchfeld
Mit der Volltextsuche
können a lle In for ma -
tionen in den Daten
ausgelesen werden.
Verbunden mit einem
stringenten D ruck -
stücknummern-System,
ermöglicht sie das
gezielte Auffi nden
gewünschter Daten.
Übersichtlichkeit
Die angebotenen
Materialien werden
bereits auf der Start -
seite logisch und über-
sichtlich präsentiert.
Die Bestellhistorie
Sie speichert alle Be-
stellungen und aktuell
bearbeitete Aufträge.
Sie ermöglicht das
schnelle Nachbestellen
und gibt optimalen
Überblick.
Offene Sitemap
Die offene Sitemap
bietet zahlreiche
schnelle Direkt -
einstiege in die ver-
schiedenen Angebote
der MetallRente.
Ein solches Web-to-Print-Portal, ein B2B-System, betreibt die
MetallRente seit gut sieben Jahren. MetallRente, das 2001 von
Gesamtmetall und IG Metall gegründete größte branchenüber -
greifende Versorgungswerk Deutschlands, betreut über 23.000
Kunden unter nehmen mit 450.000 Versicherten. Diese Unter -
nehmen werden von ca. 3.000 Vermittlern der führenden
Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen – Allianz,
ERGO, R+V, Swiss Life und Generali Versicherungen – betreut.
Die große Anzahl der Partner, die auf einen umfangreichen
Bestand von verschiedensten Informationsmaterialien zurück -
greifen sollen, stellt hierbei eine Besonderheit dar, der seit fast
sieben Jahren über ein individuelles Web-to-Print-System Rech-
nung getragen wird: die sogenannte »MetallRente eBrochure«.
Die ÜberarbeitungMit dem bisherigen System stellte MetallRente seinen Partnern
bereits alle vertrieblichen Druckmaterialien online zur Ver fügung.
Nun wurde das System von Grund auf überarbeitet. Zahlreiche
neue Funktionen wie ein komfortables Shop-System, eine intuitive
Adressbuchverwaltung, eine Auftragsverfolgung, eine Bestell -
historie mit schneller Möglichkeit zur identischen Neu bestellung,
eine umfangreiche Volltextsuche, eine verbesserte Usability,
ein optimiertes Design und vor allem die extrem ausgeweitete
Möglichkeit der individuellen Gestaltung von Vertriebsmaterialien
machen die »eBrochure 2013« zu einem mächtigen Vertriebstool.
Einzigartig Drucken ab Aufl age 1
24 BluePrint März 2013
Im ersten Schritt wählt der
Benutzer unter verschiedenen
Kategorien die gewünschten
Dokumente aus. Durch das
Akkordeonprinzip (nach unten
ausklappbare Felder) sind
die Dokumente besonders
über sichtlich a ngeordnet.
Nach Auswahl des gewünschten
Dokuments kann die Aufl age der
Bestellung bestimmt werden.
Der N utzer k ann ü ber e in i ntelli -
gentes Adressbuch Versand- und
Rechnungsadressen verwalten.
Step 1
Step 2
Frontend-Design und UsabilityAm deutlichsten zeigt sich die Überarbeitung am Frontend-
Design. Nach Analyse der bestehenden eBrochure-Anforde -
rungen, der Nutzerbedürfnisse und der Anforderungen neuer
technischer Features wurde ein vollständig neues Frontend-
Design entwickelt. Es basiert auf Akkordeonelementen mit
darin ausklappbaren Unterpunkten. Die zur Verfügung gestellten
Dokumente sind nun schneller auffi ndbar und übersichtlich
in einem vierspaltigen System angeordnet. Jedes Dokument
bietet dem Nutzer eine sofortige Voschau. Wie in einem zeit -
gemäßen Online shop kann der Benutzer seine ausgewählten
Dokumente in einem Warenkorb sammeln und hierin die Bestell -
spezifi ka einstellen. Neu im Design der eBrochure ist die
offene Sitemap, die Fachleuten den direkten Einstieg in inhaltlich
zusammengefasste Bereiche ermöglicht. Kombiniert mit einem
System festgelegter Druckstücknummern und der Volltextsuche
bieten sich dem Nutzer nun optimale Möglichkeiten, seine
Materialien aufzufi nden.
Shop-System und IndividualisierungKernstück der eBrochure ist jedoch das Shop-System. Nachdem
der Benutzer seine Dokumentsammlung beendet hat, beginnt
die sogenannte Check-out-Phase. Hier wird er logisch durch den
Abschluss der Bestellung geführt. Angaben zu Aufl agen, Qualität
und Versandkosten aller Aufträge werden erneut dargestellt
und können beliebig angepasst werden. Im nächsten Schritt
erfolgt eine Individualisierungsmöglichkeit. Die Dokumente lassen
sich im Bereich von Fotomotiven (z. B. zielgruppenspezifi schen
25
Im dritten Schritt können
Dokumente individuell
modifi ziert werden: Bilder,
Texte und Adressen lassen
sich bearbeiten.
Nach Abschluss der Bestellung
erhält der Benutzer eine Liefer-
bestätigung und alle Angaben
zum Versand per Mail. In der
Bestellhistorie (links) kann er
seine Aufträge einsehen und
bei Bedarf erneut auslösen.
Step 3 Step 4
Rechte diese besitzt. Außerdem lassen sich automatisch partner-
spezifi sche Gestaltungselemente in den Druckstücken einstellen.
So werden etwa in den MetallRente-Druckstücken automatisch
Partnerlogos an dafür vorgesehenen Stellen platziert. Vor ein -
gestellte Adressen werden innerhalb der Dokumente auto -
matisch platziert und können noch individuell verändert werden.
Mit dem Log-in hat auch jeder Nutzer Zugriff auf seine bisher
getätigten Bestellungen, die er bei Bedarf problemlos erneut aus-
lösen kann. Nach dem Auslösen eines Druckauftrags werden die
Daten automatisch an eine spezialisierte Druckerei weitergeleitet
und ver arbeitet. Die Unterlagen erreichen den Besteller in der
Regel nach drei Tagen.
Titelmotiven), Texten, persönlichen Logo- und Adressangaben
individuell verändern. So kann der Nutzer ein Druckmaterial er -
stellen, das in Aufl age und Form optimal an seine Bedürfnisse
angepasst ist. Nach einer bequemen Überprüfung des individuell
erstellten Druckstücks über eine endgültige PDF-Vorschau kann
der Nutzer seine Bestellung beenden und den Shop verlassen.
Eine automatische E-Mail-Bestellbestätigung und die Auftrags -
verfolgung halten den Besteller auf dem Laufenden.
Log-in und VersandEin Single-Sign-on-System sorgt in der »eBrochure 2013« dafür,
dass die vorher autorisierten Nutzer des Portals sofort auf persön-
liche Informationen zurückgreifen können. Das System erkennt
also beim Log-in, um welche Person es sich handelt und welche
Einzigartig Drucken ab Aufl age 1
26 BluePrint März 2013
Mehr Infos zum Thema fi nden Sie in unserem kostenlosen Exposé
»Brand Management«
(siehe Faxformular letzte Seite).
Autor Dirk Huesmann
wirDesign Creative Director
Titelmotive
austauschen
Der Benutzer hat die
Möglichkeit, aus einer
zur Verfügung gestellten
Reihe von Bildern das
für ihn passende aus -
zuwählen. Dies sorgt für
eine bessere Ansprache
der Zielgruppe und
mehr Flexibilität in der
Gestaltung.
Geliefert ab Aufl age 1
Die individuelle
Bearbeitung von Druck -
stücken ermöglicht
optimale Passgenauigkeit
für den Kundenkontakt.
Es entsteht ein Unikat,
das in entsprechender
Aufl age geliefert wird:
in Aufl age 1.
Individuelle Texte
Hier kann der Benutzer
Texte in dividuell a n passen.
Das hilft, seine Leistungen –
beispiels weise im Kunden-
gespräch – besser zu
kommunizieren.
Zusätzliche Logos
Die Stelle unten rechts
kann von Partnern
optional für das jewei -
lige Unternehmenslogo
belegt werden.
MonitoringIm Backend der »eBrochure 2013« werden unter anderem alle
relevanten Informationen im Bestellprozess wie Aufl agenhöhen,
Druckstücknummern, Lieferzeit etc. gesammelt. Auswertungs -
ergebnisse geben wichtige Hinweise auf mögliche Optimierungs-
potenziale oder auf besonders intensiv genutzte Angebote,
die ausgeweitet werden können. Eine Rechnung, die aufgeht.
Denn neben der Einsparung von wertvollen Ressourcen und der
Schonung unserer Umwelt durch die nahezu 100 %ige Ver mei -
dung von Lagermaterialien ist der Bestand der Materialien in der
eBrochure stets aktuell.
2730 Jahre 50 Bilder
Die Geschichte einer Agentur in Bildern: 2013 kann wirDesign auf 30 Jahre Agenturgeschichte zurück -
blicken und präsentiert aus diesem Anlass jede Woche auf der
Website ein Bild aus der Vergangenheit – Einblicke in 30 Jahre
Arbeit, Spaß und Spannendes. www.wirDesign.de
wirDesign:30 Jahre in 50 Bildern
BluePrint März 2013
Faxorder Mehr Infos zu speziellen Themen fi nden Sie
in unseren kostenlosen Exposés. Einfach per Fax bestellen oder downloaden.
FAX › 0531 8881-234 Redaktion BluePrint c /o wirDesign communications AG
IMPRESSUM
BluePrint_60/2013
Herausgeber
wirDesign communications AG
Braunschweig
Redaktion Norbert Gabrysch
(verantwortlich), Autoren
Layout Mechthild Huesmann,
Dorothee Lindlar
Druck Draheim, Lahstedt / Münstedt
wirDesign Braunschweig
Sophienstraße 40
38118 Braunschweig
T 0531 8881-0
wirDesign Berlin
Gotzkowskystraße 20/21
10555 Berlin
T 030 275728-0
© wirDesign 2013
Herrn / Frau
Abteilung
Firma
Straße
PLZ / Ort
Telefon
BP_03 /13
Change Branding Sonderheft »absatzwirtschaft Kompakt« zu den wichtigsten Aspekten
erfolgreicher Führung von Unternehmensmarken. (Nur Print)
Markenstrategie und Markenkonzeption Erkenntnisse und Projektbeispiele aus der
markenstrategischen Beratungsarbeit von wirDesign.
Kreative Kommunikation für Unternehmensmarken Von der Aufgabe zur inspirie-
renden Kommunikationslösung. Anhand von Praxisbeispielen aus internen und externen
Kommunikationsprojekten zeigen wir, wie es durch systematische Arbeit gelingen kann,
die Absicht der Marke mit den Interessen des Empfängers zu verbinden.
Corporate-DesignAnalyse wirDesign bietet eine fundierte, konstruktive Analyse Ihres
aktuellen Corporate Designs an. In diesem Exposé beschreiben wir ausführlich unsere
Vorgehensweise, die zu erwartenden Ergebnisse und ihren Nutzen.
Corporate Design erfolgreich managen Mit dem Background von über 20 CD-
Projekten beschrei ben wir die wesentlichen Aspekte der erfolgreichen CD-Entwicklung
und -Realisierung. (Nur Print)
Brand Management Effi ziente CD- und Marken führung mit webbasierten Systemen und
intelligenten Onlinetools für optimierte Marketingprozesse, die mit den Ansprüchen der
Un wternehmen wachsen können.
Der Geschäftsbericht Aktuelle Informationen, Statements und beispielhafte Konzepte
für Geschäftsberichtsmacher.
Adressänderung? Nicht mehr im Unternehmen? Auch über diese Info freuen wir uns.
Danke!
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