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56 Multikultureller Paradiesgarten Tour 2 Der East Side District ist ein multikultureller Paradiesgarten, das Viertel der Immigranten, das Vorzimmer der USA. Am augen- fälligsten sind die Chinesen, deren Enklave unaufhaltsam wächst, während sich die Italiener in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr aus Little Italy zurück- gezogen haben. Zeugnisse ihrer Lebensart sind dennoch nicht ganz verschwunden, vor allem in kulinarischer Hinsicht. Museum of the Chinese in Museum of the Chinese in Ame erica (M MoCA) ), chinesische Lebenswelten in Amerika, S. 59 Mo ott t St tree reet, lebendige Straße, S. 62 und S. 64 Elizabeth Str Elizabeth Street et, Edelboutiquen und Cafés in NoLita, S. 65 Zu Gast in China und Italien Chinatown, Little Italy und NoLita Die ersten Chinesen kamen bereits in den 1850er-Jahren ins Land, einige an- gelockt durch die Verheißungen des kalifornischen Goldrausches, andere als Wanderarbeiter, die beim Eisen- bahnbau tätig waren. Die Einwanderer blieben meist unter sich und so ent- standen in vielen amerikanischen Städten kleine chinesische Enklaven. Bald war auch New York davon betrof- fen, denn nachdem sich der Traum vom schnellen Gold nicht erfüllt hatte, zogen viele Chinesen auf der Suche nach Arbeit durchs Land und siedelten sich andernorts an. Dennoch beginnt die eigentliche Geschichte von New Yorks Chinatown erst viel später, denn die chinesische Zuzugswelle verebbte, bevor die dortige chinesische Enklave nennenswerte Dimensionen erreicht hatte: Grund war der Erlass des Chinese Exclusion Act (1882), der einen kom- pletten Einwanderungsstopp verfügte und den bereits im Land befindlichen Chinesen meist Männer, die zu- nächst ohne ihre Familien gekommen waren, massive Einschränkungen auferlegte. So war etwa der Nachzug von Frauen und Kindern verboten, was zur Folge hatte, dass die Chinese Societies fast reine Männergesell- schaften blieben. Der Chinese Exclusion Act sollte zu- nächst nur eine Laufzeit von zehn Jah- ren haben. Doch die beständig wach- senden Ressentiments gegenüber den oft zu Dumping-Löhnen eingestellten Arbeitern aus Fernost sorgten dafür, dass er Jahrzehnt um Jahrzehnt bestä- tigt und erst 1943 durch eine Quotenre- gelung ersetzt wurde. In der Folge stieg die Einwohnerzahl Chinatowns lang- sam, aber stetig an, bis die Anhebung Tour China wn, Little Italy und NoLit

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Page 1: Zu Gast in China und Italien Tour 2 Chinatown, Little Italy und ......58 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLita (walk-up-buildings) standen dicht andicht. Dann wurde Little Italy

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Multikultureller Paradiesgarten

Tour 2Der East Side District ist einmultikultureller Paradiesgarten,das Viertel der Immigranten, dasVorzimmer der USA. Am augen-fälligsten sind die Chinesen, derenEnklave unaufhaltsam wächst,während sich die Italiener in denvergangenen Jahrzehnten mehrund mehr aus Little Italy zurück-gezogen haben. Zeugnisse ihrerLebensart sind dennoch nichtganz verschwunden, vor allem inkulinarischer Hinsicht.

Museum of the Chinese inMuseum of the Chinese inAmeerica (MMoCA)), chinesischeLebenswelten in Amerika, S. 59Moottt Sttreereet, lebendige Straße,S. 62 und S. 64Elizabeth StrElizabeth Streetet, Edelboutiquenund Cafés in NoLita, S. 65

Zu Gast in China und Italien

Chinatown, LittleItaly und NoLitaDie ersten Chinesen kamen bereits inden 1850er-Jahren ins Land, einige an-gelockt durch die Verheißungen deskalifornischen Goldrausches, andereals Wanderarbeiter, die beim Eisen-bahnbau tätig waren. Die Einwandererblieben meist unter sich und so ent-standen in vielen amerikanischenStädten kleine chinesische Enklaven.Bald war auch New York davon betrof-fen, denn nachdem sich der Traumvom schnellen Gold nicht erfüllt hatte,zogen viele Chinesen auf der Suchenach Arbeit durchs Land und siedeltensich andernorts an. Dennoch beginntdie eigentliche Geschichte von NewYorks Chinatown erst viel später, denndie chinesische Zuzugswelle verebbte,bevor die dortige chinesische Enklavenennenswerte Dimensionen erreichthatte: Grund war der Erlass des ChineseExclusion Act (1882), der einen kom-pletten Einwanderungsstopp verfügteund den bereits im Land befindlichenChinesen � meist Männer, die zu-nächst ohne ihre Familien gekommenwaren, � massive Einschränkungenauferlegte. So war etwa der Nachzugvon Frauen und Kindern verboten,was zur Folge hatte, dass die ChineseSocieties fast reine Männergesell-schaften blieben.

Der Chinese Exclusion Act sollte zu-nächst nur eine Laufzeit von zehn Jah-ren haben. Doch die beständig wach-senden Ressentiments gegenüber denoft zu Dumping-Löhnen eingestelltenArbeitern aus Fernost sorgten dafür,dass er Jahrzehnt um Jahrzehnt bestä-tigt und erst 1943 durch eine Quotenre-gelung ersetzt wurde. In der Folge stiegdie Einwohnerzahl Chinatowns lang-sam, aber stetig an, bis die Anhebung

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KarteS.61

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der Quote im Jahr 1968 zu einerwahren Bevölkerungsexplosionführte. Der letzte große An-sturm schließlich wurde 1997durch die Übergabe der bri-tischen Kronkolonie Hongkongan China ausgelöst � er hält bisheute an. Inzwischen ist China-town mit rund 150.000 offiziellhier ansässigen Landsleuten(und geschätzten 100.000 Ille-galen) die größte chinesischeGemeinde außerhalb desMutterlandes. Die chinesi-sche Bevölkerung New Yorksist seit 1990 um 100 % ge-wachsen. Auch andere Asia-ten, vor allem Vietnamesen,zieht es nach Chinatown.Viele Zuzügler leben jedochwegen der hohen Mieten ineinem der anderen fünfChinatowns von New Yorkoder in East Harlem. Insgesamt sollengeschätzte 820.000 Chinesen in derStadt wohnen.

Auf Besucher machen die fernöstlichenGerüche, das dichte Gedränge und Ge-wusel, die exotisch anmutenden Wahr-sagerbuden und die farbenfrohen Wer-beflächen mit chinesischen Schriftzei-chen mächtig Eindruck. Man meint, ineiner anderen Stadt, einer anderen Weltzu sein. Auch die mehr als 400 ein-schlägigen Restaurants und Garküchentragen dazu bei und vollends in Zweifelüber seinen Aufenthaltsort gerät manspätestens dann, wenn die erstbesteMcDonald�s-Filiale in der Canal Streetmit einem chinesischen Firmenschildgrüßt (auch die Speisekarte ist auf Chi-nesisch!). Dem �Rest der New YorkerWelt� geht das übrigens kaum anders.�Chinatown� � so beschreibt es etwaPaul Auster rückblickend � �war fürmich wie Ausland, und jedes Mal,wenn ich dort durch die Straßen ging,überwältigte mich ein Gefühl vonFremdheit und Verlegenheit. Das warAmerika, aber ich verstand weder die

Sprache der Leute noch den Sinn derDinge, die ich sah.�

Manhattans Chinesenviertel ist abernatürlich nicht nur ein liebenswerterbunter Tupfer auf dem New YorkerStadtplan. Noch immer halten die du-biosen Tongs ( Kasten, S. 60) das Heftfest in der Hand und noch immer wer-den zahllose Einwanderer illegal einge-schleust und als billige Arbeitskräftegnadenlos ausgebeutet. Möglich ist diesauch, weil unglaubliche 55 % der Men-schen hier kein Englisch sprechen undso an den Segnungen der Rechtsstaat-lichkeit so gut wie keinen Anteil neh-men können.

Little Italy ist die kleinste ethnische En-klave New Yorks, böse Zungen spre-chen sogar vom �italienischen The-menpark�. Einst reichte das Viertelüber 50 Blöcke von der Canal Street biszur Houston (sprich: Hausten) Street.Hier drängten sich um die 40.000 Ita-liener in winzige Wohnungen, die sechs-stöckigen Häuser mit den markantenFeuerrettungsleitern an der Außenwand

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58 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLita(walk-up-buildings) standen dicht andicht. Dann wurde Little Italy von denChinesen überrollt. Heute besteht esnur noch aus vier Blocks und mehroder weniger zwei Straßenzügen, in de-nen rund 5000 italienischstämmigeAmerikaner leben. Die meisten ihrerLandsleute wohnen mittlerweile inBrooklyn (Bensonhurst und CobbleHill) und in der Bronx (Arthur Avenue).Die kopfsteingepflasterten Straßen vonLittle Italy sind voller italienischerRestaurants, Cafés und Spezialitätenge-schäfte und einen kulinarischen Besuch

wert. Im Mai beim St. Anthony Festivalund im September beim Feast of SanGennaro kommt echtes mediterranesFlair auf. Das winzige Italian AmericanMuseum widmet sich den Erfahrungender südeuropäischen Einwanderer.Tour-InfoBeim Spaziergang durch Chinatown trifft manauf nur wenige klassische Sehenswürdigkeiten,er spricht aber alle Sinne an. Doch Vorsicht: AmSamstag ist Chinatown völlig überlaufen undhüten Sie sich vor den vielen Verkäufern vonimitierten Luxuswaren � es sei denn, Sie stehenauf Fake.

Stationen in ChinatownAusgangspunkt ist die Canal Street(Subway J, N, Q, R, Z, 6 Station CanalStreet), die Lebensader von Chinatownund einer der lebhaftesten StraßenzügeManhattans überhaupt: jede MengeMenschen und kaum weniger Lädenund Straßenhändler, die ihre zum Teilschrillen Waren unter die Leute brin-gen wollen. Vor langer Zeit verlief hierein Abwasserkanal (1808 gegraben),der seine stinkende Fracht aus einerSammelstelle um die Franklin, Worthund Baxter Street bezog, um sie dannschlankweg ins Meer zu leiten. Geblie-

ben ist davon glücklicherweise nichtsaußer dem Namen.

Biegen Sie links in die Center Street �die Ecke erkennen Sie an dem Pago-denbau mit Phönix und Drachen, dereines der vielen Starbucks-Cafés beher-bergt. Ursprünglich residierte hier dieGolden Pacific National Bank, die aller-dings schon zwei Jahre nach der Fertig-stellung des Gebäudes (1983) pleiteging. Ihre Gläubiger, überwiegend chi-nesische Privatleute, verloren dabei ihrgesamtes Hab und Gut. Gehen Sie die

Station

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Zu Gast in China ...

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Downtown|Tour2

KarteS.61

Stationen in Chinatown 59

Center Street hinunter, überqueren Siedie Howard Street und Sie gelangen zueinem nagelneuen Museum mit einerFassade aus Beton, Holz und Bronze.Hier ist eine Gemeindeinstitution zumnationalen Museum aufgestiegen.

Chinesische Lebenswelten in Amerika

Museum of the Chinesein America (MoCA)Die chinesische Architektin Maya Linhat eine ehemalige Maschinenfabrik zueinem modernen, kleinen Museum um-gebaut. Vorbei an der �Journey Wall�,wo die Geldgeber samt ihrer Herkunftund derzeitigen Wohnorte in einem Mo-saik aus Bronzekacheln geehrt werden,gelangt man in einen Empfangsraummit Café, der sich zu den sechs kleinenGalerien um einen Innenhof öffnet, wiees in chinesischen Häusern üblich ist.Die Ausstellungsstücke bilden einSammelsurium an Alltagsgegenstän-den, Briefen, Fotos und Kleidung unddemonstrieren auch, was die Chinesenzur Alltagskultur Amerikas beigetragenhaben: in kulinarischer Hinsicht u. a.durch Chop Suey, in sportlicher Hinsichtu. a. durch Michelle Kwan, die fünffacheEiskunstlauf-Weltmeisterin, und in

musikalischer Hinsicht u. a. durch Yo-Yo Ma, einen weltberühmten Cellisten.Die Exponate werden durch interaktiveBesucherkioske und Filmeinspielungenergänzt und sind chronologisch vom19. Jh. bis heute angeordnet. Sie gebenauch einen verstörenden Einblick indie diskriminierenden Erfahrungen derersten chinesischen Einwanderer, dieohne Familie ein sog. Eight-Pound-Lifeführten: täglich 16 Stunden Schuftereiin einer der vielen Wäschereien, in de-nen sie pausenlos acht Pfund schwereBügeleisen stemmen mussten. Einesdieser noch mit Kohle beheizten Gerätebekommt man hier zu sehen.215 Center St., zw. Howard und Grand St., 855-955-MOCA, www.mocanyc.org. Di/Miund Fr�So 11�18 Uhr, Do bis 21 Uhr. Eintritt$ 10, erm. $ 5, erster Do im Monat frei. High-lights-Führungen Sa 15 Uhr. Führungen durchChinatown April bis Dez. Sa 13 Uhr. $ 15, erm.$ 12. Subway: Canal St. Linien J, N, Q, R, Z, 6.

Vom Slum zum Park mit Sportanlagen

Columbus ParkFolgen Sie nun der Grand Street rechtsund anschließend der Baxter Streetwieder rechts zurück zur Canal Street.Kurz vor der Canal Street treffen Sieauf die Church of the Most PreciousBlood ( S. 64). Im September findet inihrem Umkreis das größte Straßenfestdes Viertels statt, in der Kirche werdennoch immer jährlich rund 30 Babys ge-tauft � die sechste Generation der italie-nischen Einwanderer. Schlagen Sie sichnun links über die Canal Street nocheinen Block weiter durch das Getüm-mel bis zur Mulberry Street, in die Sierechts einbiegen. Vorbei an vielen Fisch-ständen gelangen Sie so zum ColumbusPark. Der Columbus Park, der 1887 zu-nächst unter dem Namen Mulberry Parkeröffnet wurde, ist eine der wenigenGrünflächen des Stadtviertels. Er dientden chinesischen Einwohnern gleich-zeitig als sozialer Treffpunkt und alsSportanlage mit Fußball-, Basketball-

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60 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLitaund Volleyballfeldern, auch Tai Chi wirdhier praktiziert und Schach gespielt.So idyllisch wie heute ging es in derGegend übrigens nicht immer zu.Bevor der Park entstand, breitete sichhier einer der übelsten Slums von NewYork aus: Five Points, fünf Straßenzüge,in denen vor allem irische Einwandererlebten, die in verschiedenen großenWellen in die Stadt gespült worden wa-ren. Auf engstem Raum traten hier �fast exemplarisch � die Schattenseitender großen Erfolgsstory des Einwande-rerlandes USA zutage: Arbeitslosigkeit,Armut, Straßenelend, Prostitution, Kri-minalität und nicht zuletzt ethnischeBandenkriege, in denen sich die Gangsder verschiedenen Einwanderernatio-nen blutige Straßenschlachten liefer-ten. Cineasten werden sich in diesemZusammenhang an Martin ScorsesesFilm �The Gangs of New York� mit Leo-nardo DiCaprio erinnern, der vor demHintergrund der damaligen Ereignissespielt. Scorsese wusste übrigens rechtgenau, wovon er erzählt: Er ist ein paarStraßen weiter in Little Italy geboren.

Keimzelle der chinesischen Enklave

Vom Chatham Square über dieBowery ins Herz ChinatownsIm Süden wird der Columbus Park vonder Worth Street flankiert, über die Sie

nach 50 m zum großen Chatham Squa-re mit dem Kimlau War Memorial Archgelangen, einem Denkmal für die chi-nesischstämmigen Amerikaner, die ihrLeben im Zweiten Weltkrieg im Diensteder US-Armee verloren. Dahinter stehtdie Statue von Lin Zexu, der im 19. Jh.den britischen Opiumhandel bekämpf-te. Er brachte den Kaiser dazu, denOpiumhandel zu verbieten, woraufhindie Briten, die mit der Droge ihre nega-tive Handelsbilanz mit China aufbes-serten, ihre Flotte schickten und dererste Opiumkrieg ausbrach. Am Chat-ham Square treffen nicht weniger alsneun Straßen aufeinander. Auf demangrenzenden St James Place verstecktsich der älteste jüdische Friedhof derStadt, the First Shearith Israel Cemetery.Hier fanden u. a. 18 jüdische Revoluti-onskämpfer ihre letzte Ruhe sowie dererste in den USA geborene Rabbi. AmChatham Square beginnt auch die Bo-wery, die wie der Broadway, die �Mut-terstraße� Manhattans, den Verlauf ei-nes alten, später von den Holländernbefestigten Indianerpfads nachzeichnet(die holländischen Siedler bauten hierihre ersten Farmen = bouwerijs, daherder Name). Die Bowery, die sich vonChinatown bis hoch ins East Village er-streckt, vollzieht gerade einen Wandelzum Szeneboulevard, an dem das NewMuseum für moderne Kunst ( S. 75)einen gehörigen Anteil hat.

New York im KastenEine Stadt in der StadtChinatown ist quasi selbstverwaltet: Das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Le-ben wird von gegenwärtig 60 Einzelorganisationen bestimmt, die unter dem Dachder 1883 als Hilfsorganisation für die Einwanderer gegründeten Chinese Conso-lidated Benevolent Association (CCBA) agieren. Zu diesem Netzwerk zählen auchdie Tongs (wörtl. Säle), undurchsichtige national organisierte Bruderschaften, diezwar meist völlig legale Organisationsstrukturen haben und auch Gutes tun, etwafür Neuzuwanderer übersetzen, Alte unterstützen und Feste sponsern, denen abergleichzeitig der Ruf anhaftet, kriminelle Kontakte zu pflegen bzw. mafiöse Unter-grundstrukturen zu unterhalten. Die beiden mächtigsten Tongs namens On Leongund Hip Sing kämpfen immer wieder um die Vorherrschaft in Chinatown.

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Downtown|Tour2

KarteS.61

Stationen in Chinatown 61

Überqueren Sie nun den ChathamSquare. Nach ein paar Metern auf demEast Broadway gehen Sie links durchdie Catherine Street und gelangen sozum kleinen Confucius Plaza mit einer1976 installierten Bronzestatue des Ge-lehrten. Vom alten Meister Konfuziussind es nur noch ein paar Schritte biszur Keimzelle Chinatowns: Sie müssennur die Bowery überqueren und schonsind Sie in der Pell Street, die zusam-men mit der Doyers Street und dem un-teren Ende der Mott Street das ur-sprüngliche Areal von Chinatown bil-dete. Dieses Ghetto aus drei Blöckenwar fast ausschließlich von Männernbewohnt, die weder mit Weißen umJobs konkurrieren noch diesen Bezirk

unautorisiert verlassen durften. KeinWunder, dass dieses enge Milieu denNährboden für allerlei halbseidene Ak-tivitäten lieferte und kriminelle Ener-gien freisetzte. So entstand bald eineUnzahl von Spielsalons, Freudenhäu-sern und Opiumhöhlen, die von denmafiaartigen Tongs kontrolliert wurdenund zum Teil noch werden ( Kasten,S. 60). Dass es dabei nicht selten äu-ßerst brutal zuging, belegt der volks-tümliche Name des scharfen Knicks imVerlauf der Doyers Street. BloodyAngle, das �Blutige Eck�, wird er ge-nannt und tatsächlich war er Schau-platz vieler blutiger Bandenkämpfe.Biegen Sie am Edward Mooney House,einem roten Backsteinhaus (heute eine

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62 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLitaBank), das noch aus George Washing-tons New Yorker Tagen stammt, in diePell Street. Sie trägt aus offensichtli-chen Gründen den Beinamen �HaircutStreet�. Lieber als eine neue Frisur wür-den Ihnen die Ladenbesitzer aber eineAkupunktur, Nacken- oder Fuß-Reflex-zonenmassage verpassen, denn Massa-gesalons gibt es in dieser Straße sogarnoch mehr als Frisiersalons.

Lebendige Straße

In der Mott StreetWenn Sie die Pell Street hinabgehen,erreichen Sie die sehr lebhafte MottStreet mit ihren beliebten Restaurantsund vielen Geschäften.

Außerdem finden hier die farbenpräch-tigen Umzüge während des chinesi-schen Neujahrsfestes (Lunar New Year)statt (Ende Januar/Anfang Februar).Die größte chinesische Katholikenge-meinde Amerikas versammelt sich inder Church of the Transfiguration (Nr.25�29, www.transfigurationnyc.org), dievon englischen Lutheranern im klassi-zistischen Stil, aber mit gotischemMaßwerk 1801 errichtet wurde. AlsBaumaterial diente im WesentlichenManhattan-Glimmerschiefer, die goti-

schen Fenster sind in Brownstone ein-gefasst, der auffällige grüne Glocken-turm, der erst 1853 aufgesetzt wurde,besteht aus Kupfer. Im selben Jahr gingdie Kirche in den Besitz irischstämmi-ger Katholiken über, später wurde siedann von der italienischen Gemeindegenutzt. Heute werden die Gottesdiens-te sowohl in Englisch, als auch in Kan-tonesisch und Mandarin gehalten. DasInnere ist weiß verputzt mit filigranenSäulen und barocken Deckenmalereien.Das Gotteshaus ist eine wichtige An-laufstelle für neue Einwanderer, diehier auch lebenspraktische Hilfen bishin zu medizinischer Beratung und ju-ristischem Beistand finden.

Von der Church of the Transfigurationgeht�s nun die Mott Street RichtungNorden zum Ausgangspunkt des Spa-ziergangs an der Canal Street. Auf demWeg dorthin sollten Sie sich ein exoti-sches Eis in der Chinatown Ice CreamFactory gönnen ( S. 65).

Am östlichen Ende der Canal Streetbietet sich die Möglichkeit zu innererEinkehr im Mahayana Temple (Nr. 133,direkt an der Manhattan Bridge), demgrößten buddhistischen Tempel NewYorks. Die gelbe Fassade wird von einerPagodenimitation mit einem Balkonverziert. Man gelangt durch ein Vesti-bül in den eigentlichen Tempel, der ineinem grüngelben Ton gehalten ist undverführerisch nach Räucherstäbchenduftet. Bei Kerzenlicht erstrahlen mehrals hundert vergoldete Buddhafiguren.Es gibt drei Altäre, auf denen frischesObst ausgebreitet ist und Schwimmker-zen brennen. Auf dem größten Altarthront ein vierköpfiger Buddha in ei-nem schützenden Glaskasten. Gläubi-ge, die ihre Opfergaben darbieten, zün-den zuerst ein Räucherstäbchen an undhalten es über ihren Kopf, wobei sie sichmehrfach verbeugen und Gebete mur-meln. Danach wird das Räucherstäb-chen in eine vor dem angebeteten Bud-dha platzierte Schale mit Sand gesteckt.

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Page 8: Zu Gast in China und Italien Tour 2 Chinatown, Little Italy und ......58 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLita (walk-up-buildings) standen dicht andicht. Dann wurde Little Italy

Downtown|Tour2

KarteS.61

Stationen in Little Italy 63

Stationen in Little ItalyNördlich der Canal Street gelangen Sienun von fernöstlichem Prunk in medi-terrane Gefilde, nach Klein Italien. Inden 1930er-Jahren kamen 98 % derViertelbewohner aus Rom, Neapel oderPalermo, heute stammen 89 % der Ein-wohner von Little Italy aus Asien undnur noch 5 % haben italienische Wur-zeln. Dennoch reihen sich in den paarStraßen des Viertels italienische Res-taurants und landestypische Geschäfteaneinander und finden sich an vielenHäuserwänden die Farben der italieni-schen Trikolore. Der nördliche Teil vonLittle Italy (NoLita/North of LittleItaly) ist Symbol für einen Wandel hinzum Szenebezirk voller hipper Bouti-quen und Restaurants. Dass Little Italyüberhaupt noch existiert und nichtkomplett von Chinatown überrollt wur-de, ist den Touristen zu verdanken, diediese paar Straßen genauso häufig an-steuern wie das Greenwich Village.�Ethnic Tourism� liegt im Trend, wo-von natürlich auch Chinatown und die

ehemals jüdische Lower East Side pro-fitieren. Little Italy wird mehr oder we-niger künstlich am Leben erhalten, umnachfolgenden Generationen und Besu-chern zeigen zu können, wie und wases einmal war: die älteste italienischeEnklave der Stadt.

Neben italienischen Ristoranti und De-likatessenläden hat Little Italy nochein ganz besonderes religiös-folkloristi-sches Spektakel zu bieten: The Feast ofSan Gennaro. Es ehrt den Schutzheiligenvon Neapel, der in der Regierungszeitdes römischen Kaisers Diokletian ent-hauptet wurde, nachdem er der Legen-de nach unverletzt aus einem glühen-den Krater herausgetreten war und sichobendrein noch ein paar auf ihn ge-hetzte wilde Tiere brav zu seinen Fü-ßen niedergelassen hatten, anstatt ihnaufzufressen. Im Zentrum der Vereh-rung steht sein in zwei Glasampullen imDom von Neapel aufbewahrtes getrock-netes Blut, das sich zweimal jährlich

Italien bekennt hier Farbe! Little Italy

Page 9: Zu Gast in China und Italien Tour 2 Chinatown, Little Italy und ......58 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLita (walk-up-buildings) standen dicht andicht. Dann wurde Little Italy

64 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLitaim Rahmen eines großen Gottesdiens-tes vor den Augen der staunenden Ge-meinde verflüssigt. Little Italy hat zwar

kein Blutwunder zu bieten, gefeiertwird aber dennoch, zwar nur einmal imJahr, dafür aber in Form eines tagelangandauernden Straßenfestes, das regel-mäßig rund eine Million Schaulustigeanlockt. Den Höhepunkt der Feierlich-keiten bildet der 19. September. Dannwird eine in der Church of the MostPrecious Blood aufbewahrte Statuedes Heiligen durch die Straßen desViertels getragen.113 Baxter St./109 Mulberry St. (zwei Eingän-ge), Mo�Do 11�17 Uhr, Fr/Sa bis 19 Uhr, So11�18 Uhr. www.oldcathedral.org/visitus.

Weiter auf der Mulberry Street bis zurGrand Street herrscht rege Bautätigkeit.Wenn das Apartmenthaus 2019 fertigist, wird auf vier Etagen das neue underweiterte Italian American Museumeinziehen. Damit soll endlich der Bei-trag, den die immerhin 17 Mio. Ameri-kaner italienischer Abstammung fürdas Land geleistet haben, gebührendgewürdigt werden.155 Mulberry Street, www.italianamericanmuseum.org. Das Museum war zur Zeit der Re-cherche bereits geschlossen.

Zeugnis von diesem Beitrag legen aucheinige der Spezialitätengeschäfte ent-lang der Grand Street ab ( Essen undTrinken).

Stationen in NoLitaEnde der 1990er-Jahre zogen immermehr trendige Boutiquen (Sonnenbril-len, Schuhe, Kleidung, Handtaschen,Uhren, Parfum, Einrichtungsaccessoi-res), Restaurants und Bars in den Nord-teil Little Italys � die Immobilienmak-ler schufen wieder einmal ein neuesViertel mit einem neuen Image: NoLita,North of Little Italy. Gemeint sind da-mit jene Straßenzüge, die von derBroome Street im Süden und der Hous-ton Street im Norden wie auch von der

Lafayette Street im Westen und derBowery im Osten eingerahmt werden.

Um NoLita zu erkunden, gehen Sie ander übernächsten Querstraße, der SpringStreet, rechts und biegen bei Lombar-di�s, einem weiteren Relikt aus italieni-schen Tagen, links in die Mott Streetein. Nach einem weiteren Block stoßenSie auf die Prince Street und sehen vorsich die Gemeindekirche St Patrick�s,die einstige Old St Patrick�s Cathedral.

Prakhe In

Lady Liberty mal anders

Page 10: Zu Gast in China und Italien Tour 2 Chinatown, Little Italy und ......58 Tour 2: Chinatown, Little Italy und NoLita (walk-up-buildings) standen dicht andicht. Dann wurde Little Italy

Downtown|Tour2

KarteS.61

Praktische Infos 65

Kirche der irischen Gemeinde

Old St Patrick�s CathedralDie dem Schutzheiligen Irlands ge-weihte Old St Patrick�s Cathedral wur-de 1809 nach Entwürfen von JosephMangin gebaut, der auch die City Hallschuf. Das 36 m lange, von außen sehrschlichte gotische Gotteshaus wurdezum Schutz vor antikatholischen Über-griffen durch die anglikanischen Nati-ves hinter hohen Mauern errichtet.1868 wurde die Kirche durch ein Feuerzerstört und nach dem Wiederaufbauwar der Bischofssitz längst in die 5thAvenue umgezogen ( St Patrick�s Ca-thedral, S. 154). 2010 machte sie Bene-dict XVI. zur Basilika. Im Inneren fallenbesonders die Fenster auf, die in Char-tre, Birmingham und Boston hergestelltwurden. An der Westwand steht einkleiner Altar mit einem handgeschnitz-ten, mit Goldblatt belegten Aufsatz. DieOstseite ziert die historische Henry-

Erben-Orgel von 1868. Auch Felix deWaldons Pieta ist des Innehaltens wert.Für Cineasten ist der Friedhof von Inte-resse: Dort trugen Robert De Niro undHarvey Keitel im Film �Mean Streets�(dt. �Hexenkessel�) ihre Auseinander-setzung aus.260�264 Mulberry St./Prince St., Eingang in derMott St., 212-226-8075, www.oldcathedral.org. Mo�Fr 8�17 Uhr. Subway: Prince St. LinienN, R.

Wenn Sie die Kirche verlassen, wendenSie sich nach rechts in die Mott Street,biegen an der Ecke links in die PrinceStreet ein und laufen einen Block wei-ter, wo Sie links in die entzückendeElizabeth Street biegen, die mit ihrenLädchen und Bars den typischenNoLita-Straßencharme verbreitet. Sieerreichen an deren Ende die East Hous-ton Street, der Sie links bis zur Subwayfolgen. An der Ecke Broadway/Lafa-yette Street haben Sie Anschluss an dieSubway-Linien B, D, F und M.

Praktische Infos Karte S. 61

InformationWebseiten: www.explorechinatown.com,www.littleitalynyc.com.Das Lower East Side History Project bietetsamstags um 14 Uhr Führungen durch FivePoint, Chinatown und Little Italy an, $ 20, Bu-chung über www.leshp.org/.

Essen und TrinkenChinatown Ice Cream Factory EineLegende besagt, dass die Chinesen das Speise-eis während der Tang-Dynastie erfunden hät-ten. Hier jedenfalls gibt es cremiges Eis mit ei-nem Hauch Exotik im Geschmack. ProbierenSie Ingwer oder Lychee, Grüner Tee oder RoteBohnen. Tägl. 11�22 Uhr. 65 Bayard St., zw.Mott und Elizabeth St., 212-608-4170, www.chinatownicecreamfactory.com. Subway: CanalSt. Linie 6.Lombardi�s Das Lokal eröffnete 1905 alsAmerica�s First Pizzeria, die Pizzen gelten bis

heute als die besten der Stadt. Das Originalkostet $ 21,50 (groß $ 24,50). So�Do 11.30�23 Uhr, Fr/Sa bis 24 Uhr. 32 Spring St./Mott St., 212-941-7994, www.firstpizza.com. Subway:Canal St. Linien J, N, Q, R, Z, 6 oder BoweryLinien J, Z.Dim Sum Go Go Das Restaurant berei-tet die kleinen, gefüllten Knödel so authentischzu, dass Gäste angeblich aus dem Ausland an-rufen, um einen Tisch reservieren zu lassen.Tägl. 10�23 Uhr. 5 East Broadway, zw. ChathamSq. und Worth St., 212-732-0797, www.dimsumgogo.com. Subway: East B�way Linie F.Peking Duck House Eines der wenigenRestaurants, wo man das knusprige Vogelviehnicht vorbestellen muss. Ordern Sie die �three-way�-Variante, die mit Pancakes und Pflaumen-soße kommt ($ 44,75/Pers). So�Do 11.30�22.30 Uhr, Fr/Sa 11.45�23 Uhr. 28 Mott St.nahe Pell St., 212-227-1810, www.pekingduckhousenyc.com. Subway: Canal St. Linien J,M, Z, N, R, 6.