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KONTAKT: Bergstraße 12a 5020 Salzburg Tel: 0662 8044 2384 www.w-k.sbg.ac.at W K KUNST WISSENSCHAFT & Figurationen des Übergangs (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion JÄNNER – MÄRZ 2020 W K KUNST WISSENSCHAFT & INSEKTENSTERBEN Die Bedrohung der biologischen Vielfalt als ein Symptom des Anthropozäns ist im öffentlichen Diskurs angekommen und zu einem virulenten Thema von Politik und Medien geworden. Es gibt stark divergierende, oft von Politik und Ideologie bestimmte Positionen dazu. Wie können die Wissenschaften und Künste einen Zugang zu diesen Diskursen finden, ohne die immer gleichen Argumente zu wiederholen? Die Podiumsdiskussion versucht sich dieser Frage zu nähern, indem es verschiedene Positionen aus Biologie, Wissenschaftsforschung, Politik und Kunst zusammenbringt. Am Podium: Peter Berz, Wissenschaftsforscher und Philosoph, Humboldt-Universität zu Berlin Jan Christian Habel, Biologe, Paris-Lodron-Universität Salzburg Elisabeth Ortner, Ökologin, Schutzgebietsbetreuung am Haus der Natur, Salzburg Josef Settele, Ökologe, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Halle und Weltbiodiversitätsrat (IPBES) Christoph Wiesmayr, Architekt, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz Konzept und Moderation: Romana Sammern 9. Jänner, 18:00, Europasaal, Edmundsburg, Mönchsberg 2, Salzburg RHYTHMUS ALS FIGUR DES ÜBERGANGS ZWISCHEN LITERATUR UND MUSIK Im vielgestaltigen Begriff des Rhythmus begegnen einander Literatur und Musik. Lange dominierte in Rhythmus-Definitionen der Aspekt der tonalen oder metrischen „Ordnung“. So verstanden, basiert Rhythmus auf einem wiedererkennbaren Strukturprinzip, das sich als Takt oder Versmaß beschreiben lässt. Alternative zeitgenössische musikalische und sprachliche Rhythmus-Konzepte stehen im Zentrum dieser Veranstaltung, die sich als Beitrag zur „wechselseitigen Erhellung der Künste“ im Zeichen des Rhythmus versteht. Im Dialog zwischen Literatur(wissenschaft) und kompositorischer Praxis werden künstlerische Projekte am Schnittpunkt von Sprache und Musik vorgestellt und Praktiken der Vertextung von Musik wie Praktiken der ‚Verklanglichung‘ von literarischen Texten diskutiert. Wie lassen sich literarische und musikalische Rhythmen künstlerisch ins Verhältnis setzen? Sind Formen der transmedialen Übertragung oder ‚Übersetzung‘ denkbar? Die gemeinsam erarbeiteten Problemstellungen werden im zweiten Teil der Veranstaltung im Rahmen eines ‚Werkstattgesprächs‘ weiter vertieft. Mit Ferdinand Schmatz (Schriftsteller, Leiter des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst, Wien), Peter Jakober (Komponist, Wien), Anna Estermann (Literaturwissenschaftlerin, Salzburg), Marco Döttlinger (Komponist und Klangkünstler, Salzburg). Konzeption, Organisation: Anna Estermann, Marco Döttlinger 10. Jänner, 14:00-17:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG RÄUMEN. DAS DOKTORATSKOLLEG „DIE KÜNSTE UND IHRE ÖFFENTLICHE WIRKUNG: DYNAMIKEN DES WANDELS“ STELLT SICH VOR Im Oktober 2019 startete das interuniversitäre Doktoratskolleg „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels“, das am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst angesiedelt ist und gemeinsam von der Universität Mozarteum und der Paris-Lodron-Universität Salzburg sowie vom Land Salzburg finanziert wird. Sieben Doktorand_innen – Martina Fladerer, Raffael Hiden, Julia Jordan, Gwendolin Lehnerer, Ielizaveta Oliinyk, Ivana Pilić und Anna Stadler – arbeiten an Projekten an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst. Das Doktoratskolleg gibt ihnen die Möglichkeit, diese im Laufe der kommenden drei Jahren in einem transdisziplinären Kontext inhaltlich und methodisch zu diskutieren, ihre Dissertation zu erarbeiten und schließlich ihre Promotion abzulegen. In Anwesenheit der Rektor_innen beider Universitäten und der Fördergeber_ innen bietet die Veranstaltung Gelegenheit, das Doktoratskolleg kennen zu lernen und Einblicke in die Dissertationsprojekte zu erhalten. Die Doktorand_ innen präsentieren ihr Ausstellungsprojekt RÄUMEN, in dem sie sich mit dem Rangieren und De-rangieren ihrer Arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst auseinander setzen. 17. März, 17:00, W&K-Atelier und Ausstellungsraum enter, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG und EG ELFRIEDE JELINEK – EINE ÄSTHETIK DER ÜBERGÄNGE Elfriede Jelineks Texte inszenieren auf vielfältige Weise die Überschreitung von Grenzen; ihre Ästhetik lässt sich daher paradigmatisch als eine der Übergängigkeit verstehen. Der Workshop möchte in transdisziplinärer Weise anhand ausgewählter Beispiele die Formen, Funktionsweisen und poetologischen Hintergründe ihrer Transgressionen analysieren. Nach zwei Vorträgen von Silke Felber (Wien) und Britta Kallin (Atlanta) wird im DAS KINO (19.00h) die Verfilmung ihres Romans „Die Kinder der Toten“ durch das Nature Theater of Oklahoma im Mittelpunkt stehen. Film und Roman nivellieren in besonders insistierender Weise die Differenz von Leben und Tod. Einführung und Gespräch mit Gabriele Jutz (Wien) und Claus Philipp (Wien). Veranstaltet in Kooperation mit DAS KINO. Organisation, Konzeption: Uta Degner, Christa Gürtler Für Teilnehmer*innen des Workshops ist der Eintritt in DAS KINO frei! 17. Jänner, 15:30-21:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG / DAS KINO, Giselakai 11 W&K-FORUM Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst PRÄSENTATION Doktoratskolleg KÜNSTLERGESPRÄCH / WORKSHOP / FILM Figurationen des Übergangs JÄNNER DO 09 W&K-Forum: INSEKTENSTERBEN 18:00 Edmundsburg, Mönchsberg FR 10 Künstlergespräch / Workshop: RHYTHMUS ALS FIGUR DES ÜBERGANGS ZWISCHEN LITERATUR UND MUSIK 14:00 Atelier, KunstQuartier SA 11 Kamingespräch: WAS MACHT SOCIAL ART AM LAND? 19:30 ORTung Hintersee FR 17 Workshop / Film: ELFRIEDE JELINEK – EINE ÄSTHETIK DER ÜBERGÄNGE 15:30 Atelier, KunstQuartier SA 18 Symposium: WAS MACHT SOCIAL ART AM LAND? 14:00 ORTung Hintersee MO 20 Werkstattgespräch: EXPERIMENTAL SPACES OF CONTEMPORARY ART IN GEORGIA SINCE THE 1990IES 18:00 Atelier, KunstQuartier DO 23 Symposium / Panel: POST-UTOPIE UND EUROPA IN DEN SZENISCHEN KÜNSTEN 10:00 Tanzstudio, Unipark FR 24 DO 23 Gesprächskonzert: SWEET SPOT. FLOCK Orm Finnendahl im Porträt 19:30 Literaturarchiv, Salzburg MI 29 Podiumsdiskussion: HÄNDE WEG VON UNSEREN DATEN! 19:00 Atelier, KunstQuartier DO 30 Vortrags- und Veranstaltungsreihe: FIGURATIONEN UND SZENEN DES BEGINNENS Themenfeld Musik: Soundlecture von Didi Neidhart, Lecture von Marco Döttlinger. Uraufführung von Corpus IV mit Marco Sala und Marco Döttlinger 18:00 Atelier, KunstQuartier MÄRZ DI 10 Gesprächskonzert: SWEET SPOT. WAITING IT OUT Maja Osojnik im Porträt 19:30 ARGEkultur MI 11 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003 FR SA 13 14 Workshop: MUSIK AUF REISEN Freie Improvisation als Methode zur Vermittlung orientalischer Musik. Sahereh Astaneh 15:00 R 1002 im KunstQuartier DI 17 Workshop: DO-IT-YOURSELF, DO-IT-TOGETHER! Künstlerisch-edukative Materialien und Angebote für eine kritische Vermittlungspraxis 9:00 Projektraum, KunstQuartier DI 17 Präsentation: RÄUMEN Das Doktoratskolleg „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels“ stellt sich vor 17:00 Atelier/enter, KunstQuartier MI 18 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003 DO SA 19 21 Tagung: KUNST UND GEBRECHEN 9:30 Atelier, KunstQuartier MI 25 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003 DO 26 Vortrag: CURRICULUM FÜR EINE DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE PRAXIS AN DER SCHNITTSTELLE BILDUNG/KUNST Carmen Mörsch 18:00 Atelier, KunstQuartier FR 27 Workshop: CURRICULUM FÜR EINE DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE PRAXIS AN DER SCHNITTSTELLE BILDUNG/KUNST Carmen Mörsch 9:00 Atelier, KunstQuartier 03 01 02 07 08 09 10 14 10 15 15 06 12 07 05 13 03 10 01 13 04 02 EDITORIAL Wissenschaft und Kunst, eine Kooperation der beiden Universitäten Paris Lodron und Mozarteum, stellt sein aktuelles Veranstaltungsprogramm vor. An der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst arbeiten hier die drei Programmbereiche Figurationen des Übergangs, (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext und Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion. Neben den Kerngebieten Forschung und Lehre vermittelt der Kooperationsschwerpunkt – ganz im Sinne des Rahmenthemas Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels spannende Themen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst ergeben, und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor. Mit dem vorliegenden Leporello bieten wir Ihnen eine genaue Übersicht über unser vielfältiges Angebot. Wir wünschen Ihnen interessante Stunden bei den Veranstaltungen und freuen uns auf Ihr Kommen. 04 11 © Edith Platzl: Insektenserie, 2018 © RÄUMEN - eine Skizze von Julia Jordan und Anna Stadler Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst © Marco Döttlinger © Stadtkino Filmverleih

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Page 1: WISSENS W&CHAFT ˝˛˚ ˚ ˜ ˚˛˝˙ˆˇ˘ ˛˘ ˆ ˛˚ K ... · WAITING IT OUT Maja Osojnik im Porträt 19:30 ARGEkultur MI 11 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE

KONTAKT:

Bergstraße 12a5020 SalzburgTel: 0662 8044 2384

www.w-k.sbg.ac.at

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Figurationen des Übergangs (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion

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JÄNNER – MÄRZ 2020

WKKUNST

WISSENSCHAFT

&

INSEKTENSTERBEN Die Bedrohung der biologischen Vielfalt als ein Symptom des Anthropozäns ist im öffentlichen Diskurs angekommen und zu einem virulenten Thema von Politik und Medien geworden. Es gibt stark divergierende, oft von Politik und Ideologie bestimmte Positionen dazu. Wie können die Wissenschaften und Künste einen Zugang zu diesen Diskursen finden, ohne die immer gleichen Argumente zu wiederholen? Die Podiumsdiskussion versucht sich dieser Frage zu nähern, indem es verschiedene Positionen aus Biologie, Wissenschaftsforschung, Politik und Kunst zusammenbringt.Am Podium:Peter Berz, Wissenschaftsforscher und Philosoph, Humboldt-Universität zu BerlinJan Christian Habel, Biologe, Paris-Lodron-Universität SalzburgElisabeth Ortner, Ökologin, Schutzgebietsbetreuung am Haus der Natur, SalzburgJosef Settele, Ökologe, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Halle und Weltbiodiversitätsrat (IPBES)Christoph Wiesmayr, Architekt, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung LinzKonzept und Moderation: Romana Sammern9. Jänner, 18:00, Europasaal, Edmundsburg, Mönchsberg 2, Salzburg

RHYTHMUS ALS FIGUR DES ÜBERGANGS ZWISCHENLITERATUR UND MUSIK Im vielgestaltigen Begriff des Rhythmus begegnen einander Literatur und Musik. Lange dominierte in Rhythmus-Definitionen der Aspekt der tonalen oder metrischen „Ordnung“. So verstanden, basiert Rhythmus auf einem wiedererkennbaren Strukturprinzip, das sich als Takt oder Versmaß beschreiben lässt. Alternative zeitgenössische musikalische und sprachliche Rhythmus-Konzepte stehen im Zentrum dieser Veranstaltung, die sich als Beitrag zur „wechselseitigen Erhellung der Künste“ im Zeichen des Rhythmus versteht. Im Dialog zwischen Literatur(wissenschaft) und kompositorischer Praxis werden künstlerische Projekte am Schnittpunkt von Sprache und Musik vorgestellt und Praktiken der Vertextung von Musik wie Praktiken der ‚Verklanglichung‘ von literarischen Texten diskutiert. Wie lassen sich literarische und musikalische Rhythmen künstlerisch ins Verhältnis setzen? Sind Formen der transmedialen Übertragung oder ‚Übersetzung‘ denkbar? Die gemeinsam erarbeiteten Problemstellungen werden im zweiten Teil der Veranstaltung im Rahmen eines ‚Werkstattgesprächs‘ weiter vertieft. Mit Ferdinand Schmatz (Schriftsteller, Leiter des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst, Wien), Peter Jakober (Komponist, Wien), Anna Estermann (Literaturwissenschaftlerin, Salzburg), Marco Döttlinger (Komponist und Klangkünstler, Salzburg).Konzeption, Organisation: Anna Estermann, Marco Döttlinger10. Jänner, 14:00-17:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

RÄUMEN. DAS DOKTORATSKOLLEG „DIE KÜNSTE UND IHRE ÖFFENTLICHE WIRKUNG: DYNAMIKEN DES WANDELS“ STELLT SICH VORIm Oktober 2019 startete das interuniversitäre Doktoratskolleg „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels“, das am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst angesiedelt ist und gemeinsam von der Universität Mozarteum und der Paris-Lodron-Universität Salzburg sowie vom Land Salzburg finanziert wird.Sieben Doktorand_innen – Martina Fladerer, Raffael Hiden, Julia Jordan, Gwendolin Lehnerer, Ielizaveta Oliinyk, Ivana Pilić und Anna Stadler – arbeiten an Projekten an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst. Das Doktoratskolleg gibt ihnen die Möglichkeit, diese im Laufe der kommenden drei Jahren in einem transdisziplinären Kontext inhaltlich und methodisch zu diskutieren, ihre Dissertation zu erarbeiten und schließlich ihre Promotion abzulegen. In Anwesenheit der Rektor_innen beider Universitäten und der Fördergeber_innen bietet die Veranstaltung Gelegenheit, das Doktoratskolleg kennen zu lernen und Einblicke in die Dissertationsprojekte zu erhalten. Die Doktorand_innen präsentieren ihr Ausstellungsprojekt RÄUMEN, in dem sie sich mit dem Rangieren und De-rangieren ihrer Arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst auseinander setzen.17. März, 17:00, W&K-Atelier und Ausstellungsraum enter, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG und EG

ELFRIEDE JELINEK – EINE ÄSTHETIK DER ÜBERGÄNGEElfriede Jelineks Texte inszenieren auf vielfältige Weise die Überschreitung von Grenzen; ihre Ästhetik lässt sich daher paradigmatisch als eine der Übergängigkeit verstehen. Der Workshop möchte in transdisziplinärer Weise anhand ausgewählter Beispiele die Formen, Funktionsweisen und poetologischen Hintergründe ihrer Transgressionen analysieren. Nach zwei Vorträgen von Silke Felber (Wien) und Britta Kallin (Atlanta) wird im DAS KINO (19.00h) die Verfilmung ihres Romans „Die Kinder der Toten“ durch das Nature Theater of Oklahoma im Mittelpunkt stehen. Film und Roman nivellieren in besonders insistierender Weise die Differenz von Leben und Tod. Einführung und Gespräch mit Gabriele Jutz (Wien) und Claus Philipp (Wien). Veranstaltet in Kooperation mit DAS KINO. Organisation, Konzeption: Uta Degner, Christa Gürtler Für Teilnehmer*innen des Workshops ist der Eintritt in DAS KINO frei!17. Jänner, 15:30-21:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG / DAS KINO, Giselakai 11

W&K-FORUM Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst PRÄSENTATION Doktoratskolleg

KÜNSTLERGESPRÄCH / WORKSHOP / FILM Figurationen des Übergangs

JÄNNERDO 09 W&K-Forum: INSEKTENSTERBEN 18:00 Edmundsburg, Mönchsberg

FR 10 Künstlergespräch / Workshop: RHYTHMUS ALS FIGUR DES ÜBERGANGS ZWISCHEN LITERATUR UND MUSIK

14:00 Atelier, KunstQuartier

SA 11 Kamingespräch: WAS MACHT SOCIAL ART AM LAND? 19:30 ORTung Hintersee

FR 17 Workshop / Film: ELFRIEDE JELINEK – EINE ÄSTHETIK DER ÜBERGÄNGE 15:30 Atelier, KunstQuartier

SA 18 Symposium: WAS MACHT SOCIAL ART AM LAND? 14:00 ORTung Hintersee

MO 20 Werkstattgespräch: EXPERIMENTAL SPACES OF CONTEMPORARY ART IN GEORGIA SINCE THE 1990IES

18:00 Atelier, KunstQuartier

DO 23Symposium / Panel: POST-UTOPIE UND EUROPA IN DEN SZENISCHEN KÜNSTEN

10:00 Tanzstudio, Unipark

FR 24

DO 23 Gesprächskonzert: SWEET SPOT. FLOCK Orm Finnendahl im Porträt 19:30 Literaturarchiv, Salzburg

MI 29 Podiumsdiskussion: HÄNDE WEG VON UNSEREN DATEN! 19:00 Atelier, KunstQuartier

DO 30Vortrags- und Veranstaltungsreihe: FIGURATIONEN UND SZENEN DES BEGINNENS Themenfeld Musik: Soundlecture von Didi Neidhart, Lecture von Marco Döttlinger. Uraufführung von Corpus IV mit Marco Sala und Marco Döttlinger

18:00 Atelier, KunstQuartier

MÄRZDI 10 Gesprächskonzert: SWEET SPOT. WAITING IT OUT Maja Osojnik im Porträt 19:30 ARGEkultur

MI 11 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003

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Workshop: MUSIK AUF REISEN Freie Improvisation als Methode zur Vermittlung orientalischer Musik. Sahereh Astaneh

15:00 R 1002 im KunstQuartier

DI 17 Workshop: DO-IT-YOURSELF, DO-IT-TOGETHER! Künstlerisch-edukative Materialien und Angebote für eine kritische Vermittlungspraxis

9:00 Projektraum, KunstQuartier

DI 17 Präsentation: RÄUMEN Das Doktoratskolleg „Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels“ stellt sich vor

17:00 Atelier/enter, KunstQuartier

MI 18 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003

DOSA

1921 Tagung: KUNST UND GEBRECHEN

9:30 Atelier, KunstQuartier

MI 25 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN 17:00 Unipark, E.003

DO 26 Vortrag: CURRICULUM FÜR EINE DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE PRAXIS AN DER SCHNITTSTELLE BILDUNG/KUNST Carmen Mörsch

18:00 Atelier, KunstQuartier

FR 27 Workshop: CURRICULUM FÜR EINE DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE PRAXIS AN DER SCHNITTSTELLE BILDUNG/KUNST Carmen Mörsch

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EDITORIAL

Wissenschaft und Kunst, eine Kooperation der beiden Universitäten Paris Lodron und Mozarteum, stellt sein aktuelles Veranstaltungsprogramm vor.

An der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst arbeiten hier die drei Programmbereiche Figurationen des Übergangs, (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext und Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion.

Neben den Kerngebieten Forschung und Lehre vermittelt der Kooperationsschwerpunkt – ganz im Sinne des Rahmenthemas Die Künste und ihre öffentliche Wirkung: Dynamiken des Wandels – spannende Themen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst ergeben, und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

Mit dem vorliegenden Leporello bieten wir Ihnen eine genaue Übersicht über unser vielfältiges Angebot. Wir wünschen Ihnen interessante Stunden bei den Veranstaltungen und freuen uns auf Ihr Kommen.

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Page 2: WISSENS W&CHAFT ˝˛˚ ˚ ˜ ˚˛˝˙ˆˇ˘ ˛˘ ˆ ˛˚ K ... · WAITING IT OUT Maja Osojnik im Porträt 19:30 ARGEkultur MI 11 Ringvorlesung: FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE

WAS MACHT SOCIAL ART AM LAND? DER PROGRAMMBEREICH ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KULTURPRODUKTION ZU GAST BEIM RESIDENCY-PROJEKT ORTUNG IN HINTERSEEZum dritten Mal in Folge findet vom 7.-25. Jänner 2020 das Residency-Projekt ORTung in Hintersee statt. Unter der Leitung von Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer halten sich sechs internationale Kunstschaffende für knapp drei Wochen in Hintersee auf und beschäftigen sich mit der lokalen Situation. Das Forschungsprojekt „Kulturelle Teilhabe in Salzburg“ des Programmbereichs Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion begleitet die diesjährige ORTung aus wissenschaftlicher Perspektive. Am 11.1. gibt Marcel Bleuler einen Einblick in die wissenschaftlichen Interessen am Residency-Projekt; am 18.1. führt er mit der georgischen Kuratorin und Aktivistin Lali Pertenava ein öffentliches Gespräch zum Jahresthema „Erfolg“, das sich an der Frage orientiert: „What makes a social art project ‚successful‘?“. Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt, bei Bedarf mit Übersetzung. Organisation, Konzeption: Marcel Bleuler (Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion) in Zusammenarbeit mit Kerstin Klimmer und Rüdiger Wassibauer (ORTung)Informationen zum öffentlichen Programm der ORTung: www.schmiede.ca11. Jänner, 19:30-21:30 Kamingespräch: Gespräch von Rüdiger Wassibauer mit Marcel Bleuler (W&K)

18. Jänner, 14:00-16:00 Symposium zum Thema Erfolg mit Marcel Bleuler und Lali Pertenava (Tbilisi, GEO)Ebner‘s Gasthof Hintersee (Kaminzimmer), 5324 Hintersee

EXPERIMENTAL SPACES OF CONTEMPORARY ART IN GEORGIA SINCE THE 1990IES WERKSTATTGESPRÄCH MIT LALI PERTENAVA Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Bürgerkriegszeit in den 1990er-Jahren haben Kunstschaffende, Kurator*innen und Aktivist*innen die soziale Rolle von zeitgenössischer Kunst in Georgien intensiv verhandelt. Inmitten anhaltender politischer und sozialer Spannungen, sowie im stark geförderten Austausch mit Europa wurde das künstlerische Feld zu einem Schmelztiegel von Aktivismus, expressiver Experimentierfreudigkeit und nostalgischer Nabelschau. Die Kuratorin Lali Pertenava (Eastern Partnership Arts and Culture Council / Center for Contemporary Art Tbilisi) gibt beim Werkstattgespräch Einblick in prägende Stationen der jungen Geschichte zeitgenössischer Kunst in Georgien. Die Präsentation und das Gespräch finden in englischer Sprache statt.Organisation, Konzeption: Marcel Bleuler 20. Jänner, 18:00-19:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

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KAMINGESPRÄCH / SYMPOSIUM / WERKSTATTGESPRÄCH Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion

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SWEET SPOT. LOUNGE FÜR ELEKTROAKUSTISCHE MUSIKDie Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und ganz neuer Produktionen elektroakustischer Musik in Salzburg. In Lounge-Atmosphäre werden ganz neue, aber auch „Klassiker“ des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich im Anschluss über das Gehörte auszutauschen. Idee, Technik, Moderation: Alexander Bauer, (Komponist, Organist | SEM Studio für Elektronische Musik, Mozarteum Salzburg) Achim Bornhöft (Komponist, Leiter Institut für Neue Musik | Mozarteum Salzburg) Marco Döttlinger (Komponist | Institut für Neue Musik, Mozarteum Salzburg) Martin Losert (Saxophonist, Instrumentalpädagoge, Leiter Department Musikpädagogik, Leiter PB (Inter)Mediation | Mozarteum Salzburg)

Eine Zusammenarbeit (von (Inter)Mediation) mit dem Studio für Elektronische Musik und dem Institut für Neue Musik der Universität Mozarteum Salzburg Information: [email protected] | +43 662 8044 2380 EINTRITT FREI

FLOCK. ORM FINNENDAHL IM PORTRÄTProlog der neuen Reihe „Musik & Mathematik“Orm Finnendahl studierte Komposition in Berlin, Los Angeles und Stuttgart. Sein Interesse an elektronischen Medien und der durch sie provozierte Versuch einer fortwährenden Neubestimmung des eigenen Selbstverständnisses führte zu Kompositionen, die technologische Hilfsmittel wie Computer, Zuspielbänder, Live-Elektronik und Video einbeziehen. Er erhielt erschiedene Stipendien und Preise, u.a. den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart, den Busoni-Preis der Akademie der Künste Berlin, den Prix Ars Electronica Linz und den CynetArt Award Dresden. Derzeit ist Orm Finnendahl Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Eine Kooperation mit dem Literaturarchiv Salzburg23. Jänner, 19:30, Literaturarchiv Salzburg, Veranstaltungssaal (HS 2.04), Kapitelgasse 5, 2. Stock

WAITING IT OUT. MAJA OSOJNIK IM PORTRÄTIn Waiting it out thematisiert Maja Osojnik die aktuelle Welt der Missverständnisse, des An-einander-vorbei-kommunizierens, Ausdruck von Widerwillen per Whatsapp und anderen schnelllebigen Kommunikationsformen heute. Doch sie bezieht sich dabei nicht nur auf menschliche Beziehungen, sondern befragt auch das Verhältnis des eigenen Ichs zur Gesellschaft. Die 1976 in Slowenien geborene Maja Osojnik ist freischaffende Komponistin, Klangkünstlerin, Sängerin und frei improvisierende Musikerin. Sie bedient sich verschiedener klanglicher Mittel, z.B. Stimme, Paetzold-Bass, Field

Recordings, CD Player, Radios, Effektpedale, Kassettenspieler und anderer elektronischer Lo-Fi-Musikinstumente. Sich bewegend zwischen analoger und digitaler Kunst, virtuellen und realen Räumen, versucht sie die klanglichen Spektren der eingesetzten Instrumente zu erweitern, zu dekonstruieren und ihnen neue Rollen zuzuweisen. Allgemein dem Feld der Avantgarde zugerechnet, spielt Maja Osojnik auch Alte Musik, Jazz, Free Improvisation sowie Sound Art, macht Musik für Film, Theater, Tanzperformances und schreibt Gedichte, die sie mit ihren Bands vertont. Sie wurde mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet und lebt in Wien. Eine Kooperation mit der ARGEkultur10. März, 19:30, ARGEkultur, Studio, Ulrike-Gschwandtner-Straße 5

KUNST UND GEBRECHEN Was haben Homer, Francisco de Goya und Maria Theresia von Paradis gemeinsam? Sie sind ein Dichter, ein Maler und eine Musikerin, deren Werke kaum losgelöst vom Gebrechen des/der Künstler*in rezipiert wird. Die Tagung rückt die Vorstellungen, die sich um die Gebrechen von Kunstschaffenden gruppieren, in den Fokus. Ulrich von Liechtenstein setzt seine Erzählerfigur im Frauendienst als Versehrten in Szene, um ein dichterisches Alleinstellungsmerkmal zu konstruieren. Während Benvenuto Cellini Fieberzustände als imaginationsfördernd beschreibt, sieht Friedrich Schiller seine Gebrechlichkeit – in Anbetracht eines drohenden Endes – als Motor für das eigene Schaffen. Der Körper, Altern und Gebrechlichkeit spielen im Werk Francisco de Goyas eine wiederkehrende Rolle. Die Zuschreibung, gebrechlich zu sein, kann dabei vom Kunstschaffenden oder von Rezipient*innen (im Nachhinein) erfolgen und befeuert die Faszination am künstlerischen Œuvre und den Mythos vom genialen Kunstvermögen, das im zugespitzten Fall überhaupt erst dem Gebrechen zu verdanken wäre. Ein Schwerpunkt der Tagungsbeiträge liegt auf der rezeptiven ‚Fehlsichtigkeit‘ bzw. einer eventuell ‚eingeschränkten‘ Sichtweise derer, die diese Denkformen kolportieren, und thematisiert u. a. die Rezeption von Künstler*innenbildern, die das Pathologische überbetonen.Ist William Turners Spätwerk das Ergebnis seiner Sehstörung? Diese Frage, die bereits 1872 von einem Augenarzt bejaht wurde, birgt auch heute noch Stoff für Diskussionen. Im Zuge von Tagungsbeiträgen werden auch die medizinischen – scheinbar objektiven – Antworten und das dahinter liegende biologistische Kunstkonzept in den Fokus gerückt. Ein spielerischer Zugang, und relativ losgelöst vom medizinischen Konzept, zeigt sich im Umgang mit der Prothese in der zeitgenössischen Kunst, ein Element, das u.a. auf die Idee des Menschen als ‚Mängelwesen‘ Bezug nimmt.Organisation, Konzeption: Hildegard Fraueneder, Nora Grundtner und Manfred Kern 19. – 21. März, 9:30, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

FIGURATIONEN DES ÜBERGANGS – ÜBERGÄNGE ZWISCHEN KUNST UND LEBEN, 1920 – 1970Seit die Künste auf ihrer Autonomie beharren, stellt sich die Frage nach der Beziehung von „Kunst“ und „Leben“. Bis in die Gegenwart werden Debatten geführt, ob das Werk des/der KünstlerIn von seinem/ihrem „Leben“ – ihren Taten, Ansichten, Verfehlungen – getrennt betrachtet werden kann, soll oder muss (aktuell: der Streit um den Literaturnobelpreis 2019). Andererseits kritisiert – nach Peter Bürgers „Theorie der Avantgarde“ (1974) – die künstlerische Avantgarde die bürgerliche Institution Kunst und strebt die „Überführung von Kunst in Lebenspraxis“ an. Zu diesen klassischen Fragestellungen kommt in jüngerer Zeit eine weitere: Nicht nur ist jeweils auszuhandeln, was „Kunst“ ist, auch das „Leben“ ist eine problematische Kategorie zwischen Biologie, Ökonomie und Gesellschaft, die sich heute wissenspoetologisch und wissenschaftshistorisch befragen lassen muss. Dieses Spannungsfeld möchte die Ringvorlesung – die erste in einer Reihe, die sich den „Figurationen des Übergangs“ widmet – ausloten. Die einzelnen Beiträge versuchen, paradigmatisch Stationen der Problematik Kunst/Leben im 20. Jahrhundert nachzuzeichnen; sie reichen von der Frage des Realismus in den Künsten über die künstlerische Auseinandersetzung mit den Topoi der Lebenswissenschaften bis zur „Fruchtbarkeit“ im mehrfachen Sinn. Unter den Vortragenden sind Karin Krauthausen (Berlin), Irini Athanassakis (Tunis), Peter Berz (Berlin), Ingeborg Reichle (Wien), Peter Fuchs (Bad Sassendorf) sowie Peter Deutschmann, Nicole Haitzinger, Uta Degner, Marcel Bleuler u.a.Veranstaltet vom Programmbereich „Figurationen des Übergangs“ am interuniversitären Schwerpunkt „Wissenschaft & Kunst“ Universität Mozarteum/Paris-Lodron-Universität Salzburg. PROGRAMM: 11. März: MAKE IT REAL. FÜR EINEN STRUKTURALEN REALISMUS Karin Krauthausen18. März: FAKTEN STATT FIKTIONEN. DER TOD DES ROMANS UND DIE NEUE KUNST DER UDSSR Peter Deutschmann25. März: IOKASTES TÖCHTER IN DEN SZENISCHEN KÜNSTEN DER GEGENWART Nicole Haitzinger

Studierende können in PlusOnline bzw. MozOnline die Ringvorlesung unter der LV-Nr. 901.340 belegen.Konzeption und LV-Leitung: Hildegard Fraueneder, Werner Michler11. März – 24. Juni, MI 17:00 s.t. bis 18:30, Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Str. 1, HS E.003 (Georg Eisler)

ÖFFENTLICHE RINGVORLESUNG Figurationen des Übergangs

SYMPOSIUM / PANEL / VORTRAGS- UND VERANSTALTUNGSREIHE Figurationen des Übergangs

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GESPRÄCHSKONZERT (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext TAGUNG Figurationen des Übergangs

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MUSIK AUF REISEN. FREIE IMPROVISATION ALS METHODE ZUR VERMITTLUNG ORIENTALISCHER MUSIK. SAHEREH ASTANEHIn diesem Workshop geht es Sahereh Astaneh in erster Linie um die Vermittlung orientalischer, im Spezifischen iranischer Musik durch die Methode der freien Improvisation. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem westlichen Kulturkreis die persische Musik mit ihrer besonderen Klangfarbe und modalen Struktur näherzubringen, damit sie mit diesem Material nach östlichem Verständnis weiterimprovisieren können. Ein Dialog zwischen zwei Kulturen soll entstehen und vor allem das Interesse geweckt werden, Neues und Unvertrautes zu hören und selbst Neues zu erschaffen.Die Methode der freien Improvisation bietet viele Möglichkeiten, u.a. ein Experimentieren mit neuen Klängen, Schärfung der Sinne, Förderung der Wahrnehmung – vor allem aber kreatives Schaffen über musikalische und globale Grenzen hinweg.Sahereh Astaneh studierte Komposition an der Universität Sooreh in Teheran, Musik- und Tanzwissenschaft an der Universität Salzburg sowie Musikvermittlung an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Ihren Forschungsschwerpunkt im Bereich der Vermittlung von zeitgenössischer Musik bilden interkulturelles Lernen sowie Grenzüberschreitungen zwischen den Kulturen und dabei die Suche nach innovativen Ansätzen in der Musikvermittlung.Anmeldung: [email protected] | +43 662 8044 2380 TEILNAHME KOSTENLOS Es ist keine musikalische Vorbildung notwendig!13. März, 15:00-19:0014. März, 10:00-18:00R 1002 im KunstQuartier, Paris-Lodron-Straße 2a oder Bergstraße 12, Stiege 2, 1. OG, 5020 Salzburg

HÄNDE WEG VON UNSEREN DATEN!Podiumsdiskussion mit Martin Wassermaier (dorftv), N.N. (ORF-Public Open Space), Vertreterin von mur.at und andere.Moderation: Jeffrey Wimmer (Univ. Augsburg)Mit der Nutzung von Internetplattformen wie z.B. Facebook, WhatsApp, Google oder YouTube hinterlassen und erzeugen wir auf Schritt und Tritt digitale Spuren. Datafizierung beschreibt dabei den Prozess der Übersetzung von Informationen in digitale Datenbestände wie insbesondere Speicherung, Auswertung und Weiterverarbeitung. Wir sind dabei mit einem gesamtgesellschaftlichen Technologie- und Kulturwandel konfrontiert, dessen Auswirkungen nicht erst die Zukunft von Gesellschaft und Demokratie, sondern auch schon heute unser Leben maßgeblich mitbestimmen und gesellschaftliche Normen verändern. Welche Herausforderungen ergeben sich für Bürger_innen, Bildungsarbeit, Community Medien und Zivilgesellschaft?Organisation und Konzeption: Helmut Peissl (COMMIT) und Christian Kloyber (bifeb)

In Kooperation mit dem Fachbereich Kommunikationswissenschaft (Thomas Steinmaurer). Die Podiumsdiskussion ist Teil des Seminars „Big Data – die datafizierte Gesellschaft“. Anmeldung: https://commit.at 29. Jänner, 19:00, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

DO-IT-YOURSELF, DO-IT-TOGETHER! KÜNSTLERISCH-EDUKATIVE MATERIALIEN UND ANGEBOTE FÜR EINE KRITISCHE VERMITTLUNGSPRAXISIn dem Workshop stellt Elke Zobl die Toolbox „Do-It-Yourself, Do-It-Together! Künstlerisch-edukative Materialien und Angebote für eine kritische und feministische Vermittlungspraxis“ vor, die in dem Projekt „Making Art, Making Media, Making Change“ (www.makingart.at) entwickelt wurde. Die Toolbox umfasst Module für drei Workshops (Comics, Craftivism und Zines) sowie verschiedenste Materialien (z.B. Bildkarten, Archivmaterialien). Sie soll Lehrer_innen und Multiplikator_innen darin unterstützen, eigene Projekte und Workshops im Bereich der kritischen und feministischen Medien- und Kulturproduktion für Jugendliche zu entwickeln und umzusetzen.Elke Zobl gibt zu Beginn Einblick in alternative Medien am Beispiel von Zines mit feministischen und antirassistischen Perspektiven. Gemeinsam erproben wir Materialien und produzieren ein Zine.1. Teil der Reihe „Voneinander Lernen: Kulturvermittlung und kulturelle Produktion im Austausch“ (Organisation und Konzeption: Elke Zobl)17. März, 9:00-11:30, Projektraum, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

CURRICULUM FÜR EINE DISKRIMINIERUNGSKRITISCHE PRAXIS AN DER SCHNITTSTELLE BILDUNG/KUNSTVortrag und Workshop mit Carmen MörschAls Resultat des Mercator Senior Research Fellowship von Carmen Mörsch ist im Jahr 2017 ein Konzept für ein Curriculum und für damit verbundene Lernmaterialien, für eine diskriminierungskritische Aus- und Weiterbildung an verschiedenen Schnittstellen von Bildung und Kunst (schulische Kunstpädagogik, außerschulische kulturelle Bildung und Kunstvermittlung), sowie ein erstes Set von Lernkarten zum Thema „Diskriminierungskritische Haltung und Perspektive“ entstanden.Zwischen April 2019 und Februar 2021 werden Curriculum und Materialien im intensiven Austausch mit der Ausbildungs- und Berufspraxis entwickelt und schließlich als Print- und Onlinepublikation produziert und gratis zur Verfügung gestellt werden. Der Beitrag stellt das Projekt und seine konzeptuellen Rahmungen vor und veranschaulicht den Zugang an Beispielen. 2. Teil der Reihe „Voneinander Lernen: Kulturvermittlung und kulturelle Produktion im Austausch“ (Organisation und Konzeption: Elke Zobl)26. März, 18:00-20:00: Vortrag27. März, 9:00-12:00: WorkshopW&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

POST-UTOPIE UND EUROPA IN DEN SZENISCHEN KÜNSTENUnter dem Leitmotiv Post-Utopie und Europa in den szenischen Künsten der Gegenwart findet in Salzburg ein Symposium statt, das sich hauptsächlich zwei Fragen widmet: Wie werden die szenischen Künsten der Gegenwart von den politischen, institutionellen, ökonomischen und gesellschaftlichen Realitäten in Europa bestimmt? Auf welche Weise reflektieren und entwerfen die performativen Künste ,Europa’ in zeitgenössischen Produktionen und welche historischen Resonanzen sind diesbezüglich zu konstatieren?Das Symposium untersucht zudem, wie das Konzept der Utopie, als Entwurf idealisierter Vorstellungen und fiktiver Gesellschaftsordnungen, als auch der Post-Utopie, die nicht mehr dem revolutionären Kampf verpflichtet ist, zur Analyse der Entwürfe Europas auf der Bühne fungiert. Die körperlichen Praktiken von Tanz und Performance können als singuläre Mediatoren zwischen (sozio-)politischen europäischen Realitäten und der Konstituierung von Zivilgesellschaften angesehen werden. Dementsprechend soll die partikuläre Funktion von Tanz, Theater und Performance in der Legitimation und Subversion von europäischen Narrativen dechiffriert werden.

Keynote-Sprecherinnen: Milena Dragićević-Šešić (UNESCO Chair Interculturalism, Art Management and Mediation; Professorin für of Cultural Policy & Cultural Management, Cultural studies, Media studies, Universität Belgrad) Arianna Beatrice Fabbricatore (Professorin für Philosophie, Paris-Sorbonne)

Vortragende: Alexandra Baybutt, Massimo De Giusti, Anna Leon, Christoph Lepschy, Nicole Haitzinger, Luke Purshouse, Alexandra Kolb, u. a.

Organisation und Konzeption: Nicole Haitzinger (Salzburg) / Alexandra Kolb (Roehampton) in Zusammenarbeit mit dem PB Figurationen des Übergangs und der Abteilung für Musik- und Tanzwissenschaft (PLUS)

23. – 24. Jänner, 10:00-18:00, Tanzstudio (Raum 2.105, 2. Stock) Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz Straße 1

FIGURATIONEN UND SZENEN DES BEGINNENSDie Soundlecture von Didi Neidhart (Autor, Musiker, DJ, Salzburg) Int(r)o The Groove (Disco Dance Mix) handelt über das Prinzip und zur Funktionalität des „Ewigen Intros“ zwischen Differenz & Wiederholung, Begehren & Werden, kollektiven (De)Subjektivierungen, Acid-Abstraktionen, „locked grooves“ und Post-Rave-Depressions. Mit Beispielen aus Disco, Acid-House und Dubstep unter dem Motto: „Let The Music Use You!“

In der Lecture von Marco Döttlinger (Komponist, INM Institut Neue Musik, Universität Mozarteum) werden Räume als Resonanzkörper anhand von Beispielen skizziert. Sieht man sich die abendländische Kompositionsgeschichte an, so entdeckt man erst sehr spät Bemühungen, einfache räumliche Charakteristika wie Echoeffekte oder Klang-Bewegungen zu formulieren. Von der Musik der Venezianischen Mehrchörigkeit einmal abgesehen, emanzipierte sich der Raum als gestaltbare Größe erst ab der Mitte des 20. Jahrhunderts, stark beeinflusst durch technische Entwicklungen der elektro-akustischen und akusmatischen Musik.

Abschließend werden der Klarinettist Marco Sala und Marco Döttlinger ein neues Stück aus seiner Reihe Corpus präsentieren. Dabei wird der Aufführungsort als schwingender Resonanzkörper aufgefasst und seine räumlichen Eigenfrequenzen in die Aufführung mit einbezogen.

Konzeption, Organisation: Hildegard Fraueneder30. Jänner, 18:00, W&K-Atelier, KunstQuartier, Bergstraße 12a, 1. OG

WORKSHOP (Inter)Mediation. Musik – Vermittlung – Kontext PODIUMSDISKUSSION / WORKSHOP Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion

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