wirtschaftsspiegel spezial - logistik

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„Alles in Bewegung!“ SPEZIAL ´09 Logistik – die Hauptschlagader der mitteldeutschen Wirtschaft Everything is moving! Logistics – the main artery of the economy in Central Germany FACHKRÄFTE Nachwuchs bilden und Kompetenzen sichern NETZWERKE Kooperieren und Zukunft gestalten STANDORTE Im Zentrum europäischer Warenströme

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Wirtschaftsspiegel Thüringen - Wir schaffen Verbindung

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Page 1: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

„Alles in Bewegung!“

SPEZIAL ´09

Logistik – die Hauptschlagader der mitteldeutschen Wirtschaft

Everything is moving! Logistics – the main artery of the economy in Central Germany

FACHKRÄFTE

Nachwuchs bildenund Kompetenzen sichern

NETZWERKE

Koope rie ren und Zukunft gestalten

STANDORTE

Im Zentrum europäischerWarenströme

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Page 2: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

www.dachser.com DACHSER GmbH & Co. KG • Logistikzentrum Erfurt • Industriestraße 7 • 99334 Ichtershausen Tel.: +49 36202 770-0 • Fax: +49 36202 770-119 • E-Mail: [email protected]

JEDER TAG EINNEUER VORSPRUNG.

DACHSER European Logistics

Bringen Sie Ihre Warenströme auf die Überholspur. Mit einem der stärksten europäischen Transportnetze für die schnelle und flexible Bedienung aller Desti na tionen zwischen Skandinavien und Nordafrika, Ural und Atlantik. Wir verbessern Ihre Logistik. Zuverlässig. Effizient. Täglich.

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Page 3: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

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VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel

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Wolfgang Tiefensee

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Grußwort

Als Mitglied beider Logistiknetzwerkein Leipzig-Halle und Thüringen unter-stützt AHP deren Arbeit, insbesondereim Ver bun dmarketing, der Entwicklungund internationalen Positionierung derLo gis tikregionen.

Die AHP-Gruppe mit ihren Stand ortenin Berlin, Müns ter und Heidel berg bündelt mehrere Mannjahrzehnte anProjekterfahrungen und interdiszipli-närer Kompetenz. AHP verbindet dieLeistungen der Manage ment be ratung,des internationalen Mar ke tings undProjektmanage ments für mittelständi-sche Unternehmen und öffentliche Ins -titutionen mit Spezial an geboten rundum die öffentliche Da seins vor sorge,Infra struk tur und öffentlich/privatePartner schaften (PPP).

Kontakt

AHP GmbH & Co. KGDr. Uwe ArnoldGermaniastraße 18–20D-12099 BerlinTel.: +49 (0) 30 - 75 68 75 40Fax: +49 (0) 30 - 75 68 75 444E-Mail: [email protected]: www.ahpkg.de

Unsere Volkswirtschaft ist in hohem Maße durch die Globalisierung geprägt. Deren ne-gative Auswirkungen spüren wir gerade angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise.Die wirtschaftliche Schwächephase wird dem langfristigen Wachstumstrend von Trans -port und Logistik jedoch keinen Abbruch tun. Allein in Deutschland rechnen wir mit ei-ner Zunahme der Güterverkehrsleistung im Zeitraum 2004 bis 2025 um rund 70 Prozent.

Die zunehmende Internationalisierung hat aber auch viele positive Aspekte für den deut-schen Verkehrs- und Logistikmarkt. Deutschland verfügt über leistungsfähige Transport-und Umschlagkapazitäten, die weltweit Beschaffungs- und Absatzmärkte verbinden. Sieeröffnen auch Zugänge von und in die osteuropäischen Wachstumsmärkte. Logistik -unternehmen bieten vielseitige und spannende Aufgaben bei der Organisation interna-tionaler Prozesse und damit auch attraktive Tätigkeitsfelder für Hochschulabsolventen.Die Branche ist mit über 2,7 Millionen Beschäftigten nach Handel und Automobil dasdrittgrößte Beschäftigungssegment. Dies gilt auch für die neuen Länder. In den zweiwichtigsten Logistik-Regionen Berlin-Brandenburg und Leipzig/Halle sind rund 200.000Menschen unmittelbar in der Logistik beschäftigt. Gerade die DHL-Ansiedlung hat ge-zeigt, dass der Logistik-Standort Ostdeutschland international wettbewerbsfähig ist.

Mit dem „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ verfügen wir über ein zukunftsfähi-ges Handlungskonzept zur Stärkung des Verkehrs- und Logistikstandortes Deutschland.Schwerpunkte sind eine leistungsfähige Infrastruktur, die effizientere Nutzung der vor-handenen Verkehrswege, die Erhöhung der Lebensqualität durch Maßnahmen für Klima-, Umwelt- und Lärmschutz, sowie bessere Arbeitsbedingungen und eine guteAusbildung im Verkehrs- und Logistiksektor. Die Konjunkturpakete I und II sollen ei-nen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten. In diesem und im kommenden Jahr wer-den wir jeweils rund zwölf Milliarden Euro in die Bundesverkehrswege investieren. Zudiesem Rekordhaushalt tragen auch die zusätzlichen Mittel aus der Anpassung der Lkw-Maut bei.

Die Bundesregierung gibt damit die richtigen Antworten auf die aktuellen und die lang-fristigen Fragen. Wir schaffen die notwendigen Rahmenbedingungen, denn wir wissen,dass Transport und Logistik für den arbeitsteiligen Wirtschaftsstandort Deutschlandvon existenzieller Bedeutung sind und zugleich die Basis für unsere internationaleWettbewerbsfähigkeit.

Wolfgang TiefenseeBundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Being a member of both logistics networksin Leip zig-Halle and Thuringia, AHP supportsnetwork development, joint marketing andinternational positioning of the logistics re-gions.

The AHP-group with offices in Berlin, Müns -ter and Heidelberg incorporates several decades of applied project expertise and in-terdisciplinary competences. The service spec -trum covers economic consultancy for enter-prises and public institutions, internationalmarketing, development and managementof environ men tal and infrastructure projectsas well as public private partnerships (PPP).

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 4

Logistik

Nahezu unbemerkt in der Öffentlichkeithat sich Thüringen als das Grüne HerzDeutschlands in den letzten Jahren auchzu einer Logistikregion entwickelt. LautHelaba ist die Logistik mit ihren vielfälti-gen Dienstleistungen das viertgrößte Clus -ter in Thüringen mit zirka 36.700 Beschäf -tig ten, einem Standortvorteil durch dieLage in der Mitte Deutschlands und an derNahtstelle zwischen Ost- und Westeuropasowie einer zukunftsorientierten Infra -struktur. Diese Bedingungen und die Leis -tungsfähigkeit der einzelnen Logistik un -ter nehmen oder Logistikabteilungen bietetnoch viele Potenziale für zukunftsfähigeEntwicklungen.

Ein innovatives Logistikmilieu kann sichnur in einer transparenten und verlässli-chen Informations-, Kommunikations-und Kooperationsstruktur herausbilden.Mit diesem Ziel haben neun Vertreter ausProduktions-, Logistik- und Beratungs -unternehmen am 16. Juni 2008 das Logis -tik Netzwerk Thüringen e.V. gegründet.Die Mitgliederzahlen wachsen beständig,aber beeindruckender ist das Engagementund die Kompetenz, die die mehr als 60Vertreter aus Unternehmen und Institu -tionen in die vier Netzwerkgruppen ein-bringen. Handlungsfelder ergeben sich un-ter anderem daraus, dass erst 65 Prozentder deutschen Unternehmen Logistik alsFaktor der Prozessoptimierung wahrneh-men und aus den vielfältigen Problemen,die die Finanz- und Wirtschaftskrise derBranche bescheren. In enger Zusammen -arbeit mit Forschungseinrichtungen, Wirt -schaftsförderern und anderen Netzwerkenwerden Problemlösungen erarbeitet.

Qualität durch Kompetenz hat sich dasNetzwerk auf die Fahnen geschrieben.Und wir werden mehr und lauter darüberreden, was die Logistikbranche in Thürin -gen auszeichnet. Fo

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e.V.

Toralf Weiße, Vorsitzender desNetzwerks Logistik Leipzig-Halle e.V.

Gerade in Krisenzeiten macht es Sinn, sichauf seine Stärken zu konzentrieren und dieKräfte zu bündeln. In der mitteldeutschenKernregion Leipzig-Halle gehören zu diesen Stärken die zentrale Lage im euro-päischen Wirtschaftsraum, die hervorra-gende Infrastruktur und die darauf auf bau-ende Logistik-Kompetenz. Die Fähigkeit,intelligente, branchenspezifische und ko-stenoptimierte Lösungen für global ver-flochtene Wertschöpfungsketten so zuschaffen, dass dabei jeder Ort auf demGlobus binnen Stunden bis wenigen Tagenerreicht werden kann, wird zunehmendzum maßgeblichen Unterscheidungs merk -mal im internationalen Standortwett be -werb. Die Logistik-Region Leipzig-Hallesetzt hierbei unter dem Leitbild „SchnelleRegion für schnelle Logistik“ auf intelli-gente Dienstleistungen mit höchstem fach-lichen Know-how, Flexibilität und vor al-lem Schnelligkeit. Logistik, produzierendeWirtschaft und Handel stehen hierbei ineiner symbiotischen Beziehung. Die Stär -ken stärken und Kräfte bündeln – unterdiesem Leitsatz haben sich in der jünge-ren Vergangenheit gerade in den chancen-reichen mitteldeutschen Zukunfts bran -chen Kooperationsnetzwerke und Clustergebildet. Das junge und rasch wachsendeNetzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. ge-hört hierzu mit dem Ziel, die schnelle Re -g ion rund um den Flughafen Leipzig/Halleund das zugehörige Luftfrachtdrehkreuzzur international etablierten schnellenDrehscheibe im Herzen Europas zu entwi -ckeln. Das Synergiepotential der Ko ope -ration ist hierbei nicht allein auf den in-neren Verbund beschränkt. Chancenbe stehen insbesondere in der Zusam men -arbeit zwischen den mitteldeutschenLogistiknetzwerken sowie diesen und denmitteldeutschen Hochtechnologie-Clus -tern. Hier gilt es gezielt zu unterstützen imInteresse der mitteldeutschen Wirtschaftund der dort Beschäftigten.

Especially in times of crisis, it makes senseto concentrate on one’s strengths and tobundle one’s forces. The strengths of the re-gion Leipzig-Halle are the central locationin the European Economic Area, the excel-lent infrastructure and subsequently its lo-gistics competence.

With their concept “a fast region for fast lo-gistics”, the logistical region Leipzig-Hallesets its focus on intelligent services with thehighest possible know-how skills, flexibility- and most importantly speed. Following theprinciple - build up one’s strengths andbundle one’s forces – cooperation networksand clusters have developed in the more re-cent past, particularly in Central Germany’spromising branches of the future to whichthe young and fast growing companyNetzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. belongsto. More chances are created, especially incooperation with Central Germany’s logi-stics networks and the high technology clu-sters. In the economy’s and employees’ in-terest, it is necessary to provide as muchsupport as possible.

Toralf Weiße

In the Germany’s Green Heart – the FreeState of Thuringia – a powerful logisticsbranch has developed over the past two de-cades. Approx.160 million consumers livein the periphery and every German OEM lo-cation can be reached within five hours.Well-known German and international lo-gistics and forwarding companies havesettled alongside the motorways. Throughthe busy export activities of Thuringia’scompanies, the stroke volume and fre-quency of transport and logistics perfor-mance have increased over the past years.In the current financial and economical cri-sis the companies must reduce excess ca-pacities. But in the modern sense of logi-stics there is often unforeseen potential toincrease the efficiency in production andservice processes. Hence, in June 2008 wefounded the Logistik Netzwerk Thüringene.V. We want to strengthen the branch withheart and reason, represent the interests ofthe logistics companies and via communi-cation and cooperation develop specific so-lutions to problems

Joachim Werner

Joachim Werner, Vorsitzender des Vor -standes Logistik Netzwerk Thüringen e.V.

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Wolfgang Tiefensee

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Welcoming Speech

Our national economy is very much influenced by globalisation and we are expe-riencing the negative impact in the current financial and economical crisis. However,the phase of economic weakness will not affect the long-term trend of growth fortransport and logistics. In Germany alone, between 2004 and 2025 we reckon withan increase of around 70 percent in freight traffic output.

The increasing internationalisation also has many positive aspects for the Germantransport and logistics market. Germany has capable transport and handling capa-cities that link buying and sales markets worldwide and also provide access to andfrom East European’s growing markets. Logistics companies offer multifaceted andexciting tasks when organising international processes and are attractive fields of ac-tivity for university graduates. The branch with 2.7 million employees is the third lar-gest employment segment after trade and automobile. This also applies to the newly-formed German states. In the two most important logistics regions Berlin-Brandenburgand Leipzig/Halle approx. 200.000 people deal directly with logistics. The DHL sett-lement, in particular, has shown that the logistics location East Germany is interna-tionally competitive.

With the “master plan freight traffic and logistics” we have a future-compliant stra-tegic concept that strengthens Germany’s transport and logistics location. The mainfocus is on a working infrastructure, efficient use of existing traffic routes, increaseof quality of life through measures for climate, environment and noise protection, aswell as improved working conditions and excellent training in the transport and lo-gistics sector. The economic stimulus packages I and II contribute to help overcomethe crisis. In this and next year we will invest approx. 12 billion Euros in federal trans-port routes. The additional funds from of the adjustment of the lorry toll also contri-bute to this record-breaking budget.

The German Government has the right answers to the current and long-term questi-ons. We create the necessary framework, as we know that transport and logistics areof vital importance for the economical location Germany and at the same time are thebaseline for our international competitiveness.

Wolfgang TiefenseeFederal Minister of Transport, Building and Urban Affairs

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Innovation und Kompetenz sind die Vo -raus setz ung für Wettbewerbsfähigkeit inWachs tums branchen und das Institut fürMikroelektronik- und Mechatronik-Sys -teme gGmbH (IMMS) bietet dafür optima-le Unterstützung. Die Forschungs- undEntwicklungsarbeiten reichen vom Sys-tem- und Architekturentwurf bis hin zumLayout und der experimentellen Erpro -bung. (Bild: Einsatzkoffer zu vernetztenSensoren)

Die Stärken des Instituts liegen im mo-dellbasierten Entwurf von Systemen mitmikroelektronischen, optischen und mi-kromechanischen Komponenten und inder Beherrschung komplexer System lö -sungen. Die Leitprinzipien sind Multidis -zi plinarität und Spitzenforschung mit kla-rem Marktbezug und Kunden orientie rung.Eng verbunden mit den strategischen Zie -len der Unternehmen entwickelt das Ins -titut maßgeschneiderte Lösungen, die denIndustriepartnern langfristig Wett be werbs -vorteile und Investitionssicher heiten bie-ten. Die IMMS gGmbH ist Partner derwich tigsten Thüringer sowie überregiona-ler Innovationsnetzwerke und industriel-len Cluster. Durch seine Fähig keit, Pro zes -se zu gestalten, Vernetzungen zu be trei -ben, Partner zu gewinnen und Nut zen zustiften wird das Ins -titut den An for de -run gen der Unter -neh men in ho henMaße gerecht.

Vernetzte Logistik-Systeme

Kontakt

Institut für Mikroelektronik- undMechatronik-Systeme gGmbH Ehrenbergstr. 27D-98693 IlmenauTel.: +49 (0) 3677 - 69 5514Fax: +49 (0) 3677 - 69 5515E-Mail: [email protected]: www.imms.de

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Logistik

Alles in Bewegung

Logistik ist, die Verfügbarkeit des richtigenGutes, in der richtigen Menge, im richtigenZustand, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit,für den richtigen Kunden und zu den richti-gen Kosten zu sichern.

Dieser Ansatz ist für die Ver- und Entsorgung von Unter -

nehmen und Unternehmens netz werken – Supply Chains –

ebenso anwendbar wie beispielsweise auf den öffentlichen

Personen-Nahverkehr, die Paket zustellung am Samstag -

vormittag oder militärlogistische Fra gestellungen. Logistik

wird eben immer mehr zur Aorta der globalen Wirtschaft. In

der Logistikwirtschaft ist 24 Stunden am Tag, rund um die

Uhr alles in Bewegung. Dazu gehört jedoch Inno vations -

bereitschaft und Technologie getriebenes Denken. Die

Kopplung von Synergien der Bran che und die Kooperation

auch mit anderen Industrie zweigen sind für die Logistik

mittlerweile lebensnotwendig. Diese Entwicklung geht

auch an Mitteldeutschland nicht vorbei. Gleich zwei starke

aber noch junge Logistik-Netzwerke haben sich dort eta-

bliert und rücken nun immer näher zusammen. Über deren

Visionen, Ideen und Ansätze erfahren sie mehr auf den fol-

genden Seiten.

Everything is moving

Logistics means securing the availability ofthe proper goods, in the right quantity, inthe correct condition, at the right place, atthe right time, for the right customer andfor the right costs.

This approach is applicable to the supply and disposal

management for companies and company networks –

supply chains – and also, for example, for the local public

transport, the parcel delivery on a Saturday morning or

for the problems of military logistics. Logistics is beco-

ming more and more the aorta of the global economy. In

the logistics industry everything is mo ving – 24 hours a

day, around the clock. But there must be a willingness of

innovation and technologically driven thinking. The inter-

connection of the branch’s synergies and also the coope-

ration with other industrial branches has meanwhile

become vital to the logistics industry. This development

has not gone unnoticed in Central Germany. Here, two

strong but young logistic networks have established

them selves and are moving closer together. You will find

more about their visions, ideas and basic approaches on

the following pages.

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AUS DEM INHALT

Grußwort Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee 03

Interview zur Definition undEntwicklung der LogistikProf. Dr.-Ing. Michael SchenkFraunhofer Institut Fabrikbetriebund -automatisierung 08

Logistik Netzwerk Thüringen e.V. 10

Statement Joachim WernerVorsitzender des Vorstandes Logistik Netzwerk Thüringen 12

Standort ThüringenStatement WirtschaftsministerJürgen Reinholz 14

Interview Andreas KreyGeschäftsführer der Landesentwick lungs -gesellschaft Thüringen mbH (LEG) 16

König der LandstraßeMit einem Spediteur unterwegs 24

Logistik Netzwerk Leipzig-Halle e.V. 26

Statement Toralf WeißeVorstandsvorsitzender Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. 29

Standort SachsenStatement Wirtschaftsminister Thomas Jurk 30

Botschafter einer RegionDas Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. zu Besuch in den Niederlanden 33

Sonnenenergie vom HallendachLogistiker kooperieren mit der Solarindustrie 34

Standort Sachsen-AnhaltStatement Wirtschaftsminister Reiner Haseloff 37

AusbildungFachkräfte von morgen 38

Tag der Logistik in Deutschland und Österreich 40

Messekalender 41

Impressum 42

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Page 8: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

Schenk: „Es bilden sich ganz klar bran-chentypische Lösungen heraus. In derPhar maindustrie beispielsweise müssenbestimme Auflagen von Temperaturen ein-gehalten werden, oder Sicherheitsauf lagendamit keine Produkte vertauscht werden.Bei Lebensmitteln wiederum gibt es ande -re Anforderungen als bei Indus triegütern.Diese branchentypischen Lö sung en erfor-dern ein hohes Maß an Spe zialisierung.Dieser Prozess ist bereits in vollem Gangeund viele Logistiker stehen bereits aufmehreren Standbeinen und haben jeweilsspezifische Ausrichtungen. Anhand von

Häu figkeiten und Art derWaren kann man erken-nen, dass Mit tel deutsch -land für den Um schlagOst-West und Nord-Südeine hervorragende Chan -ce hat, ein logis tischerKno ten zu werden.“

Wirtschaftsspiegel: Besteht denn dann nichtdie Gefahr, dass dieser Knoten noch weiternach Osten verlagert wird?Schenk: „Das kann ich mir nicht vorstellen.Es werden sich im Osten neue Standortebilden, aber es wird immer und überallLogistiker geben. Es macht keinen Sinn,Waren von Mitteldeutschland aus nachSpanien zu transportieren. Das geschiehtvon anderen Orten. Aber es macht durch-aus Sinn, die Ware von Mitteldeutschlandnach Tschechien, Polen und darüber hin-aus zu transportieren.

Unser Vorteil ist die hervorragende Infra -struktur und Ansied lungen wird es nurdort geben wo ähnliche Strukturen im ver-kehrstechnischen Sinn vorhanden sind.“

Wirtschaftsspiegel: Wodurch zeichnet sich dieLogistik im Raum Mitteldeutschland aus?Schenk: „In Mitteldeutschland haben wirgroße Chancen, weil sich der osteuropäi-sche Raum für Produzenten als neuerMarkt auftut. Es werden sehr viele Waren -ströme über Ostdeutschland nach Ost eu -ropa gelenkt. Und so ist Ostdeutschlandfür viele Unternehmen ein interessanterund attraktiver Standort. Mitteldeutsch -land profitiert davon in hervorragenderWeise. Sowohl der Flughafen Leipzig/Hal -le, als auch die Autobahnen bieten dafürwichtige Voraussetzungen.“

Wirtschaftsspiegel: Beste Standortfaktorenalso. Und welche Kompe ten zen haben die Un -ter nehmen hier bisher entwickelt?Schenk: „Die Region ist vor allem interes-sant für Logistik dienstleister, die ihre Wa -ren in Richtung Osten transportieren. Die -se Dienst leister haben derzeit einen Anteilvon etwa 2,5 Prozent an der gesamtenWert schöp fungs kette eines Produktes.Dabei geht es vom Umverpacken, über dieKommissio nierung bis zum kundenindi-viduellen Bei fügen von Anleitungen oderBeipackzet teln. Man kann sagen, es sindPaket fa briken, in denen nach Kunden -wunsch die Ware kommissioniert wird.“

Wirtschaftsspiegel: Und sind diese dann eherSpe zialisten oder Alleskönner?

Tor zum Osten und neuer logistischer Knoten in Europa

D.er Begriff der Logistik hat sich in denletzten Jahren verändert und unter-liegt fast tagtäglich einem rasanten

Wandel. Die Begründ ung dafür sieht Prof. Dr.-Ing. Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbe trieb und -automatisie-rung (IFF) sowie Leiter des Instituts für Logis -tik und Materialfluss technik (ILM) an derOtto-von-Guericke-Uni versi tät Magdeburg, imSog hochgradig innovativer technologischerEntwicklungen und dem modernen Ausbauder Infrastruktur. Welche Konsequenzen sichdaraus für die Logistikbranche Mitteldeutsch -lands ergeben, erläutert er im Wirtschafts -spiegel-Interview:

Wirtschaftsspiegel: Was steckt, aus Sicht derWissenschaft, hinter dem Begriff Logis tik?Schenk: „Unter Logistik versteht man imklassischen Sinn den Transport, das Um -schlagen und das Lagern von Waren. Zu -mindest war das ursprünglich so. Dazukommt, dass man aus Unternehmenssichtdie weltweite Be schaffung und deren Op -ti mierung sieht. In der Industrie ist es dieProduk tions lo gis tik, welche die Synchro -ni sation aller Teil prozesse erfordert. WennWare zum Empfänger kommt, ist das nichtnur der Transport, sondern auch Dienst -leis tung en, wie beispielsweise das Auf -bauen technischer An lagen. Dann sprichtman von der Distribution angrenzenderDienst leistungen. In der Folgestufe pro-duzieren Un ter nehmen in Netz wer ken. Anverschiedenen Stand or ten wird von ver-schiedenen Unternehmen unterschiedlichviel produziert und diese stimmen sichdarin ab. Also immer wenn Waren ströme,Güter ströme, Menschen ströme oder auchInformationsströme auftauchen, sprichtman heute von Logistik.“

Mitteldeutschland ist vor allem interes -sant für Logistikdienstleister, die ihre Wa -ren in Richtung Osten transportieren.

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Logistik-Region Mitteldeutschland

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Page 9: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

Wirtschaftsspiegel: Durch die Mauter hö h -ung sehen viele Unternehmen ihre Existenzgefährdet. Wie beurteilen Sie das?Schenk: „Tatsache ist, dass das transpor-tierende Gewerbe, also die Speditionen,vor einer schwierigen Aufgabe stehen. DerMarkt ist in bestimmtem Maße eingebro-chen, die Zielräume werden wirtschaftlichimmer enger und wenn wir das Gewerbein Deutschland unterstützen möchten,müs sen wir darüber nachdenken, ob wirdann nicht eines Tages nur noch Spe di teu -re haben, die ihren Sitz nicht mehr inDeutschland haben. Tatsache ist, mankann eine Kuh nur zu einem bestimmtenMaße melken. Ich sehe die Lösung eherdarin, dass man das Mautsystem dafürnutzt, dass Spediteure ihre Fahrten opti -mie ren; also Angebote zugänglich macht,wo auf der Strec ke noch ein Containersteht, den man mitnehmen kann.“

Wirtschaftsspiegel: Woran arbeiten und for-schen die Fraunhofer in Magdeburg?Schenk: „Die Logistik ist ein mitteldeut-scher Wachstumsmarkt, der für die Neu -en Länder eine echte Chance zur wirt-schaftlichen Entwicklung darstellt. Auchdeswegen hat sich die Fraunhofer-Gesell -schaft für den Standort Magdeburg ent-schieden. Wir haben hier zwei große The -men: Zum einen wollen wir Waren strömesicherer machen. Die Ware muss unter-wegs und beim Um schlag unversehrt blei-ben und der Trans port von A nach B sollnachweis fähig wer den. Das zweite Themaist, so an den Logistikkonzepten zu arbei-ten, dass die transportierten Mengen er-halten bleiben, aber weniger Verkehr aufden Ver kehrs wegen fließt, also Wa ren strö -me bün deln und beispielsweise die Aus -las tung auf dem LKW zu erhöhen. UnserWeg dahin führt über den An satz, dassCon tainer, Kisten und Palet ten intelli genterwerden sollen (Bild rechts). Wir wol lenmit ihnen kommunizieren und wissen wosie gerade sind und feststellen, dass es derWa re unterwegs gut geht. Die Kis te selbstsoll jederzeit sagen, was sich in ihr befin-det und wie der Waren-Zustand ist.“

Wirtschaftsspiegel: Wo sehen Sie die Logistikin den nächsten zehn Jahren?Schenk: „Der Anteil an der Wertschöpfungwird bei fünf bis zehn Prozent liegen. DieArt der Verpackung wird noch individuel-ler nach den Anforderungen der Kun denausgeführt und die Arbeit qualifiziertersein. Für viele Menschen wird dies aucheine zusätzliche Chance auf Beschäf tigungsein.“

DAS GESPRÄCH FÜHRTE DANIEL BORMKE

Interesting issues for Logistics service providers

Logistics, in the classical sense, is the trans-port, handling and storage of goods. At leastthat was originally the case. Nowadays, froma business point of view, logistics is theworldwide procurement and its optimisati-on. In the industry, it is the production logi-stics that demands the synchronisation ofall sub-processes. When the goods arrive atthe recipient, then the service provided is notonly transport but also includes other ser-vices such as the construction of technicalfacilities. We then talk about the distributi-on of adjacent services. One can even go astep further: more companies produce in net-works. Different companies produce differentamounts of goods at different sites and thecompanies come to an agreement with eachother. Simply put: whenever a flow of goods,freight, people or information arises - that islogistics in today’s terms.

In Central Germany we have big opportuni-ties as the East European region has beco-me a new market for producers. Streams ofgoods are channelled to East Europe via EastGermany and therefore make East Germanyan interesting and attractive location for ma-ny businesses. Central Germany benefits pro-foundly from this, as well. The airport Leip -zig/Halle and also the motorways areim portant prerequisites.

Solutions that are typical for the relevant in-

Prof. Dr.-Eng. Michael Schenk, Head of the Fraunhofer Institute for Methods of FactoryManagement and Automation (IFF) and of the Institute for Logistics and Material FlowTechnology (ILM) at the Otto-von-Guericke University in Magdeburg, sees the upswingof Central Germany’s logistics branch in the development of highly innovative techno-logies and the modern expansion of the infrastructure.

dustries are generated. In the pharmaceuti-cal industry, for example, certain tempera-ture restrictions must be met or safety pre-cautions held so that products are notmistakenly swapped. For foods the require-ments are different than those for industrialgoods. These branch typical solutions de-mand a high measure of specialisationwhich is already in full process and many lo-gistics experts have more than one leg tostand on, each with a different alignment.

In the East, new locations will emerge butthere will always be logistics providerseverywhere. It makes no sense to send goodsfrom Central Germany to Spain. That takesplace at different locations. But it certainlymakes sense to transport goods from CentralGermany to the Czech Republic, Poland andbeyond. Our advantage is the excellent in-frastructure and there will only be settle-ments where there are similar structures interms of transport.

Fact is that the transport trade, meaning theforwarding agents, have a difficult task tomaster. The market has caved in to a certainextent and the target areas are economical-ly narrow. If we do not want to support thetrade in Germany, we then have to thinkabout the fact that one day we may not ha-ve one single forwarding agent located inGermany.

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! www.iff.fraunhofer.de

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Page 10: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 10

D.ie Logistik hat sich in Thüringen inden letzten 20 Jahren zu einerWachs tumsbranche und zum Jobmo -

tor entwickelt. Nach einer aktuellen Studieder Landes bank Hessen-Thüringen (Helaba)ist die Logistik mit ihren vielfältigen Dienst -leis tungen das viertgrößte Cluster in Thü -ringen mit etwa 37.000 Beschäftigten rundum die Branche, einem Standortvorteil in derMitte Deutschlands, an der Nahtstelle zwi-schen Ost- und Westeuropa und der zukunfts -orientierten Infrastruktur.

Der Freistaat bildet die Schnitt stelle zwi-schen etablierten Märk ten und der auf-strebenden Wirtschafts landschaft Osteu -ropas. Mehr als 160 Milli onen Konsu men-ten leben im Umkreis von 500 Kilometern.Kein Ort in Deutschland liegt von Thürin -g en aus mehr als acht Stunden mit demLKW entfernt. Längst hat sich die Logistikzu Thüringens wichtigster Dienstleis -tungsbranche für Indus trie und Handelentwickelt – mit mehr als 9.000 direktenBeschäftigten in etwa 250 Unternehmen.

Dass die Wirtschaft in Thüringen insgesamteine der leistungsfähigsten der ostdeut-schen Länder ist, bestätigte Bundes kanz -lerin Merkel Anfang März 2009 im thürin-

gischen Arnstadt bei einer Grund stein -legung der zur Bosch-Gruppe gehörendenersol Solar Energy AG. „Seit 1991 weist derFreistaat Thüringen mit seiner sehr mit-telständisch geprägten Wirt schaftsstrukturdas höchste Wirtschafts wachstum in denostdeutschen Ländern auf“, konstatierteMerkel. Bereits zwei Jah re zuvor hatte dieKanzlerin zur Grund steinlegung für dasN3-Zentrum für Trieb werksüberholung

das logistische Poten zial des Freistaateshervorgehoben. Das Gemeinschafts unter -neh men von Luft hansa und Rolls-Roycewartet Flu gzeug triebwerke. „Thüringen –jetzt sozusagen verbunden mit der Luft -hansa – gibt ein wichtiges Signal für dieBundes republik und für das Bekenntniszum Flugverkehr, zur Mobilität.“ Auch dasist eben Logistik.

Dieses Bekenntnis des Freistaates wirdnun mit dem neuen Netzwerk der Lo gis -

tiker mit Leben erfüllt. Weil die Bedin -gungen und die Leist ungs fähigkeit der ein-zelnen Logistik unter nehmen oder Logis -tik abtei lungen noch viele Potenziale fürinnovative Ent wickl ungen bieten, wurdeam 16.06.2008 das Logistik Netzwerk Thü -ring en e.V. gegründet. Handlungs felder er-geben sich unter anderem daraus, dasserst 65 Pro zent der deutschen Un ter neh -men Lo gis tik als Fak tor der Pro zess opti -

mie rung wahrnehmen.In enger Zusam men ar -beit mit For schungs ein -rich tungen, Wirt schafts -förde rern und anderenNetzwer ken werden in-novative logistische Kon -zep te entstehen. Weitere

Hand lungsfelder sind die langfristigeSicherung des Fachkräftebedarfs und bedarfsorientierte Aus- und Weiterbil -dungs struk turen, Lobbyarbeit und Inte res -sen vertre tung für die Thüringer Logistik -branche. „Die Grün dung des LogistikNetzwerks Thüringen e.V. in der MitteDeutschlands und Euro pas bietet besteAusgangsbe dingungen für Logis tikunter -nehmen“, lobte Thüringens Wirt schafts -minister Jürgen Reinholz die Ei gen ini tativeder Unter nehmer.

Neues Netzwerk schafft neue Potenziale für Innovationen

Thüringen gibt ein wichtiges Signal fürdie Bundesrepublik und für das Be kennt -nis zum Flugverkehr, zur Mobilität.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

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Logistik NetzwerkThüringen e.V.

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VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel 11

Vorstandsvorsitzender des noch jungenNetzwerks, Joachim Werner, Ge schäfts -leiter der Axthelm + Zufall GmbH & Co.KG sieht im Logistik Netzwerk Thüringene.V. die Chance, Thüringen als Logis -tikstandort für Investoren weiter interes-sant zu machen und hofft, dass auchProduk tionsunternehmen und andereDienstleister Logistik als Potenzial ihrerProzessoptimierung erkennen. Für Micha -el Hofmann, Prokurist der Thü ringer Ver -lagsauslieferung Langen scheidt KG alssein Stellvertreter, ist die aktive Mitarbeitvon Vertretern aus Unternehmen, For -schungs-, Aus- und Weiter bil dungsein -richtungen, Gebietskörperschaf ten, Poli -tik und Gesell schaft ein Kriterium erf olg-reicher Netzwerk arbeit. Vorstandsmitglie -der sind des weiteren Sven Lindig, Ge -schäftsführer der LINDIG Förder tech nikGmbH für Öffentlichkeitsarbeit und UweRatajczak, Fiege Deutschland Stiftung &Co. KG, Zweig niederlassung Apfel städt fürFinanzen.

Gemeinsam mit ihren Mitgliedern wollensie nun die Potenziale der ThüringerLogistik erschließen und in wirtschaftli-chen Erfolg für die Branche im Freistaatumsetzen. „Mit der Gründung des Netz -werkes erhält die Branche einen wichtigenSchub für neue Formen der Koope ration,Infor mation und Kommunikation zwi-schen Wirtschaft, Wissenschaft und Bil -dung“, bestätigt Minister Reinholz dasPotenzial der Netzwerker. Die geografischvorteilhafte Lage, modernste Verkehrs -infra struktur auf Schie ne, Straße und inder Luft, internationale Produktions stand -orte, bereits angesiedelte leistungsstarkeLogistikanbieter, flexiblere Arbeit szeit -modelle und niedrige Fluk tua tions rate

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„Die Eigeninitiative von Unternehmens ver -tretern war Ausgangspunkt für die Grün -dung dieses Netzwerkes – im Gegensatz zuvielen von Ländern und Ministerien ange-schobenen Clustern. Das macht aus meinerSicht den Unterschied: Wer hier dabei ist, en-gagiert sich wirklich. Und ist auch der rich-tige Partner für IHRE Fragen. Ob Ansiedlung,Suche nach Mitarbeitern, Lieferanten, Part -nern oder Kunden. Sprechen Sie uns einfachan. Wenn wir nicht selbst helfen können,wissen wir garantiert, wer es kann.“

„Meine anfangs kritische Einstellung zu denüberall entstehenden Clustern hat sich mitden ersten Schritten 100prozentig geändert.Im Netzwerk organisierte Firmen findenauch überregional und bei den Bundes be -hörden besser Gehör. Die regionale Arbeitder Clust er ist lebensnotwendig, denn diedirekten und persönlichen Kontakte sindVorausset zung, um sich auch bei kritischenFragestel lungen vertrauensvoll Rat holen zukönnen. Ich wünsche mir möglichst viele ak-ti ve Mitglieder, damit die Logistik in Thürin -gen einen höheren Stellenwert bekommt.“

Sven LindigGeschäftsführer LINDIG Fördertechnik GmbH

Michael HofmannThüringer VerlagsauslieferungLangenscheidt KG

Uwe RatajczakGeschäftsführer Fiege MegaCenter Erfurt GmbH & Co. KG

Logistik Netzwerk Thüringen e.V.

(fünf Prozent), hochqualifizierte Fachkräf -te und Logistik ausbildung an Universi -täten, Fachhoch schulen und Fach schu lensind wichtige Argu mente pro Thüringen.

Ob Werks- oder Auftragslogistik: DasSpek trum der Thüringer Logistik ist viel-seitig und reicht bis zur umfassenden lo-gistischen Veredelung wie Endmontageoder Finishing. Eine besondere Bedeu tunghat das Zusammenspiel von Auto mobil -industrie und Logistikdienst leistern. EineReihe von Logistikunter nehmen sorgt dafür, dass Teile und Kom ponenten derThü ringer Zulieferer just in-time an Auto -mo bil hersteller in ganz Deutschland ge-langen. Das wundert nicht, denn vonThüringen aus ist jeder deutsche OEMStand ort der Automo bilindustrie mit demLKW in maximal fünf Stunden erreicht.Angesichts der globalen Entwicklung desGüterverkehrs wird der Freistaat als Logis -tikstandort immer wichtiger. Insbeson dereeröffnet die ab 2015 zur Verfügung ste-hende Eisen bahn-Hochgeschwindig keits -ver bindung ganz neue Möglichkeiten derVerknüpfung der Güterverkehrs strö mevon Autobahn und ICE-Trasse.(bo)

! www.fiege.de

! www.lindig.com

! www.tva-logistik.de

A new network creates new potential for innovations

Over the past 20 years, logistics in Thuringiahas become a growth sector. The goal of theLogistik Netzwerk-Thüringen e.V. is to supportand strengthen Thuringia as a logistics lo-cation and its residing companies. A centrallocation and the latest in traffic infrastruc-ture make Thuringia as one of Europe’s logi-stics locations a class of its own. The FreeState is the interface between establishedmarkets and the aspiring economical territo-ry of Eastern Europe. Due to these conditionsand the capability of each logistics compa-ny to provide further opportunities for inno-vative developments, the Logistik NetzwerkThürin gen e.V. was founded. The fields for ac-tion emerged mainly due to the fact that on-

ly 65 percent of German companies perceivelogistics to be a factor for process optimisa-tion. Together with their members they wantto open up the potentials of Thuringia’s lo-gistics and transform them into an economicsuccess for the Free State’s branch.

The geographically advantageous location,the latest in transportation infrastructure byrail, by road and by air, international pro-duction sites, powerful local logistics provi-ders, flexible working time models and a lowfluctuation rate (5 percent) as well as highlyqualified skilled personnel and logistics stu-dies at Universities and technical colleges areimportant reasons for Thuringia.

Kontakt

Logistik Netzwerk Thüringen e.V.c/o Bildungswerk der ThüringerWirtschaft e.V. Magdeburger Allee 4, D-99086 ErfurtTel.: +49 (0) 3641 - 63 75 92Fax: +49 (0) 3641 - 63 75 99 E-Mail: [email protected]: www.logistik-

netzwerk-thueringen.de

„Als sich die Gespräche zur Gründung einesLogistiknetz werks in Thürin gen intensivier-ten, war uns klar, wir müssen uns beteiligen.Wir wollen regionale Schwerpunkte setzen.Fach kräfte für die Logistik begeistern undauf Dauer halten. Wir müssen politische Ar -beit leis ten und unsere Interessen in Zu sam -men arbeit mit anderen Verbänden undInstitu tionen in Thüringen deutlich machen.Ich kann nur alle Logistikunternehmen,Logis tiker in Industrie und Handel und allePart ner der Logistik auffordern, Mitglied imLogistik-Netzwerk-Thüringen e.V. zu werden.“

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 12

Logistik Netzwerk Thüringen e.V.

To develop unforeseen Potentials

In the Green Heart of Germany – in theFree State of Thuringia – a powerful lo-gistics branch has been developed overthe past two decades. Situated in theCentre of Germany and Europe, approxi-mately 160 million consumers live in theperiphery and every German OEM locati-on can be reached within five hours.Through the busy export activities of Thu -ringia’s companies, the stroke volume andfrequency of transport and logis ticsachievements have increased immenselyover the past years. In the mo dern senseof logistics there are often unforeseen po-tentials to increase the efficiency in pro-duction and service processes.

That is the reason why in June 2008 wefounded the Logistik Netzwerk Thürin -gen e.V. We want to be able to streng-then the branch with heart and reason,represent the interests of the logisticsservice providers and the logistics loca-tions and through communication andcooperation develop specific solutions toproblems. More than sixty representati-ves from companies and from counsel-ling, educational and research centresas well as institutions with subject mat-ters such as innovation, complex logi-stics services, the protection of skilledpersonnel and location marketing havebecome very heavily involved in four net-working groups.

Our vision for Thuringia as a logistics lo-cation in 2018 is: Whenever a companyrequires innovative and logistical solu-tions, they come to Thuringia. Here, the-re is a network of logistics experts whodevelop and implement new solutionsthrough mutual development processes. Just as our heart always succeeds toadapt to changing conditions, is exact-ly how we want to strengthen the ad-aptability in Thuringia’s logistics branchby creating reliable and transparent net-work structures as well as through de-dication and competence. We are opento new ideas and impulses and we lookforward to more members.

Joachim Werner, Chairman of Netzwerk Thüringen e.V.

Ungeahnte Potenziale erschließen

„Das Herz als Motor unseres Kreislaufshält das Blut und damit alle für die Versor-gung notwendigen Stoffe in Bewegung.Logistik hält den Wirtschaftskreislauf inBewegung. Im Grünen Herzen Deutsch -lands – im Freistaat Thüringen – hat sichin den letzten zwei Jahrzehnten eine lei-stungsfähige Logistikbranche entwickelt.

In der Mitte Deutschlands und Europas ge-legen, leben im Umfeld cirka 160 MillionenKonsumenten und jeder deutsche OEM-Standort ist in fünf Stunden erreichbar.Die geografisch vorteilhafte La ge, mo-derns te Verkehrsinfrastruktur auf Schiene,Straße und in der Luft, internationale Pro -duk tionsstandorte, bereits angesiedelte leis tungsstarke Logistikanbie ter, flexibleArbeitszeitmodelle und nied rige Fluktua -tions rate, hoch qualifizierte Fachkräfteund Logistikausbildung an Uni versitäten,Fachhochschulen und Fachschulen sindwichtige Gründe für die Standort ent schei -dungen namhafter deutscher und interna-tionaler Logistik- und Speditionsunter neh -men, die sich entlang der Autobahnenangesiedelt haben bzw. dies planen.

In Thüringen gibt es viele innovative Lo -gis tikansätze und -dienstleistungen: ImGüterverkehrszentrum (GVZ) Erfurt be-treibt ein Möbelunternehmen sein welt-weit größtes Lager, ein Automobilzulie -ferer hat ein neues Konzept der Produk -tions logistik entwickelt und eingeführt,aus Speditionen werden Kontraktlogis -tiker, die in der Wertschöpfungskette derProdukte einen wichtigen Beitrag zum

Endprodukt leisten. Durch die rege Ex -porttätigkeit der Thüringer Unternehmensind Schlagvolumen und Frequenz derTransport- und Logistikleistungen in denletzten Jahren stark angestiegen. Und wiedas Herz Seismograph unserer Gefühle ist,ist die Logistik Seismograph wirtschaftli-cher Entwicklung – aktuell erschlafft dieBewegung und dem Abbau von Überkapa -zitäten folgen Kurzarbeit oder gar Entlas -sungen.

Andererseits liegen in einem modernenLogistikverständnis oft ungeahnte Poten -ziale für die Steigerung der Effizienz inProduktions- und Dienstleistungspro zes -sen.

Dies ist einer der Gründe, warum wir imJuni 2008 das Logistik Netzwerk Thü rin -gen e.V. gegründet haben. Wir wollen mitHerz und Verstand, also kompetent, dieBranche stärken, die Interessen der Lo -gistikdienstleister und des Logistiks tand -ortes vertreten und durch Kommuni kationund Kooperation spezifische Pro blem -lösungen erarbeiten. In vier Netz werk -grup pen engagieren sich mehr als 60Vertreter aus Unternehmen, Beratungs-,Bildungs- und Forschungseinrichtungensowie Institutionen in den ThemenfeldernInnovation, komplexe Logistikdienstleis -tungen, Fachkräftesicherung und Stand -ort marketing.

Unsere Vision für den Logistikstandort Thüringen 2018:Wenn Unternehmen innovative logistischeLösungen brauchen, gehen sie nach Thü-ringen. Hier gibt es ein Netzwerk von Lo -gistikspezialisten, die in gemeinsamenEntwicklungsprozessen neue Lösungenentwickeln und umsetzen.

So wie es unserem Herzen immer wiedergelingt sich wechselnden Bedingungen an-zupassen, wollen wir durch verlässlicheund transparente Netzwerkstrukturen so-wie durch Engagement und Kompetenzdie Anpassungsfähigkeit der Logistik bran -che in Thüringen stärken. Wir sind offenfür neue Ideen und Impulse und freuenuns auf weitere Mitglieder.“

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Flexible Strukturen, Anpassungsfähigkeit, technologische Vielfalt und Sachkompetenz, dassind die Ansprüche an die moderne Logistik. Um dies zu leben und umzusetzen haben sichThü ringens Logistik-Unternehmer im Netzwerk zusammengeschlossen. Welche Visionen, Ideenund Ziele das noch junge Netzwerk hat, aber auch von ersten Ergebnissen weiß Joachim Werner,Vorsitzender des Vorstandes des Logistik Netzwerk Thüringen e.V., zu berichten.

! www.logistik-netzwerk-thueringen.de

Joachim Werner, Vorsitzender des Vor -standes Logistik Netzwerk Thüringen e.V.

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Menschen machen Logistik

Logistik ist mehr als nur der Transport vonMaterial von einem Ort zum anderen.Keiner weiß dies besser als die beiden ge-schäftsführenden Gesellschafter RalphSchischke und Ralf Behrens des in Erfurtansässigen Unternehmens A-B-C Logistik-Systeme GmbH. „Wir stricken unserenKund en maßgeschneiderte Konzepte fürden gesamten Logistikprozess“. Dies um-fasst die Branchen der Automobilindus -trie, des Maschinen- und Apparatebaus,der Metallverarbeitenden Industrie sowieder Luft- und Raumfahrttechnik.

Die oberste Maxime des Unternehmensund seiner rund einhundert Mitarbeiterlautet: „Menschen machen Logistik!“. Da -für analysiert ein Pro jekt team die produk-tionsinternen Abläufe und Mate rial flüs seund den Personaleinsatz beim Kun den imUnternehmen. „Dafür steht das A in unse-rem Namen“, erklärt Behrens, denn derKunde erhält einen detail lier ten Ablauf -plan, der die Schwachs tellen in den Logis -tik ab läufen darstellt. Das B steht für Be ra -tung. Auf bauend auf dieser Analyseun ter breitet A-B-C Logistik-Systeme GmbHseinen Kunden einen Vor schlag zur Opti -mierung des gesamten Pro zes ses. „Wirbieten ein ganzheitliches Kon zept. Kom -plexe Lieferket ten sollen trotz hoher Flexi -bilität eine stabile Größe darstellen“, führtSchischke aus. Dabei sind der operativeEinsatz und die Verant wortlichkeit von A-B-C Logistik-Sys teme GmbH ein entschei-dendes Binde glied in der supply-chain.„Wir sprechen hier von integrativem Be -standteil“ erläutern die Ge schäftsführer,die auch für den personellen und techni-schen Einsatz von E quip ment, die volleVer ant wortung übernehmen. Dabei orga-nisieren die Mit ar bei ter von A-B-C Lo gis -

Kontakt

A-B-C Logistik-Systeme GmbHRalph SchischkeJohannesstr. 19, D-99084 ErfurtTel.: +49 (0) 361 - 55457 2Fax: +49 (0) 361 - 55457 00E-Mail: [email protected]: www.abclogistik.de

People create logistics

„For our customers, we create custom-made concepts for the entire logisticspro cess”, this is how both executivepart ners of the Erfurt based companyA-B-C Lo gistik-Systeme GmbH, RalphSchischke and Ralf Behrens, describetheir know-how.

It comprises branches such as the auto-mobile industry, the machine constructi-on and building industry, the metalwor-king industry and the aerospace in dus try.The highest maxim for the company andits approx. 100 employees is: “Peoplecreate logistics!”.

To begin with, a project team analyzes theinternal production processes and the ma-terial flow as well as the implementationof personnel directly within the customer’scompany, who then receives a detailedflow chart showing the weak points inthe logistics process. After that the con-sultation takes place. Based on the ana-lysis, the A-B-C Logistik Systeme GmbHthen submits a proposal to its customersshowing how to optimise the entire pro-cess. “We provide a fully integrated con-cept. Complex supply chains should de-monstrate a stable constant, despite highflexibility, explains Schisch ke.

The decisive connecting links in the sup-ply chain are A-B-C Logistik SystemeGmbH’s operational commitment and re-sponsibility. “We are talking about inte-grated elements”, the executive partners- who also take full responsibility for thepersonnel and technical use of equip-ment - explain. “If there is a problem,oper ational or technical, we solve it. Weare always available, when the customerneeds us”, says Behrens. This all happensthrough the co-operation with the client.

Through efficient controlling and con-stant optimisation, the Erfurter expertsensure that logistics costs are reduced sothat the customer’s revenue is increasedand his competitive position is improved.Approved certificates guarantee the qua-lity of the services. This also includes thequality cer ti ficate of TEQ Technologie -transfer & Qua litäts siche rung GmbH andthe certification according to DIN ISO9001:2000-12.

A-B-C Logistik-Systeme GmbH aus Erfurt schneidert individuelle Komplettlösungen für Un -ternehmen an nationalen und internationalen Standorten

Ralph Schischke Ralf Behrens

tik-Systeme GmbH im Unterneh men desKunden nicht nur operativ reibungsloseMaterial ströme. Sie kümmern sich auchum Lager haltung, An lie ferung von Zu -liefer teilen, Verpacken von Gütern sowieVersand von Produkten ein schließ lichKostenkontrolle. Das alles geschieht stetsin Koope ration mit dem Auftraggeber.Durch effizientes Controlling, hierfür stehtdas C und permanente Optimierung allerProzesse sorgen die Experten von A-B-CLogistik-Sys teme GmbH dafür, dass sichdie Logis tik kosten reduzieren, sich somitder Er trag des Kunden erhöht und dessenWett bewerbsposition verbessert wird. Fürdie Qualität der Dienstleistungen bürgenan erkannte Zertifikate, nach denen A-B-CLogistik-Systeme agiert. Dazu zählt dasZertifikat der TEQ Technologietrans fer &Qualitätssicherung GmbH, dass den bei-den Geschäftsführern den „Champion fürSix Sigma“ bescheinigt. Dabei handelt essich um eine Methode, das Qualitäts- undKos ten management in einem Unter neh -men permanent transparent kontrolliertwerden kann. Selbstverständlich ist A-B-CLogistik-Systeme auch nach DIN ISO9001:2000-12 zertifiziert.

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SPITZENLAGE

Bei der Logistik kommt es auf den Standort an. Als Logistikdienstleister verbinden wir Sie mit den Märkten in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt. Über Land, zu Wasser und in der Luft. Wir transportieren, lagern, konfektionieren, kommissionieren, verzollen, versichern – individuell und passgenau. Mit unseren Partner-Netzwerken verlieren Sie niemals den Anschluss. Denn das zeichnet eine echte Spitzenlage aus …AXTHELM + ZUFALL GmbH & Co. KG Internationale Spedition

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Zentrale Drehscheibe Deutschlands

„Eine aktuelle Studie des Hallenser Bera -tungs unternehmens CON.LOCATION zähltThüringen zu den Top-Lo gis tik-Stand ortender neuen Bundeslän der. In der Gesamt -wertung auf dem ersten Platz liegt dabeider Ilm-Kreis, der im Sü den direkt an dieLandeshauptstadt Erfurt grenzt und auchden rasant wachsenden Indus tries tandort‚Erfurter Kreuz‘ – an der Schnitt stelle derAutobahnen 4 und 71 – einschließt. HoheWachstumspotenziale räumt die Studieaber auch den anderen Standorten entlangder A 4 ein.

Schon im Mittelalter kreuzten sich in Thü -ringen die wichtigsten Handelsstraßen desKontinents. Auch heute ist Thüringendurch die Kreuzung der Ost-West-Achse A4 mit der Nord-Süd-Magistrale A 9 eine der zentralen Verkehrsdrehscheiben inDeutsch land. Die Thüringer-Wald-Auto -bah nen A 71 und A 73 verkürzen die Fahr -tzeiten in den süddeutschen Raum. Überdie ICE-Strecken Frankfurt/ Main-Dres denund Berlin-München ist Thüringen her-vorragend in das europäische Schie nen -netz eingebunden. Als Dreh kreuz im Thü -ringer Luftverkehr dient der Flug hafenEr furt; über die Lini env erbindung nachMünchen besteht die Möglichkeit derDurch buchung in das weltweite Strecken -netz der Deutschen Lufthansa. Neben demPassagierflug ver kehr nimmt vor allem dieBedeu tung des Luftfrachtauf kom mens zu.Ein Top-Stand ort für Lo gis tiker ist das 340

Hektar große Güter verkehrs zent rum vorden Toren der thüringischen Landeshaupt -stadt Erfurt.

Heute profitieren bereits mehr als 250 Lo -gistik-Unternehmen mit rund 10.000 Be -schäftigten von der Lagegunst und denInfrastrukturvorteilen des Freist aats – dar-unter zum Beispiel IKEA, die Fiege-Grup -pe, Motex, Wincanton, TNT Ex press, dieDeutsche Post und Schen ker. Ob Werks-oder Auftragslogistik: Das Spek trum derThüringer Branche ist vielseitig und reichtvom Gütert ransport über Spe di tion, Fracht - um schlag, Lagerhaltung, Post diensten bishin zu privaten Kurier diens ten.

Die Aus gangs situation bei der Siche rungdes Fach kräfte-Nachwuchses ist in Thü -ringen erfreulich gut. Fundierte Aus bil - dung im Bereich Logis tik bieten zumBeispiel die Fachhoch schule Er furt, dieBerufsaka demie Eisenach sowie die Fach -schule für Bau, Wirtschaft und Ver kehr inGotha. Nicht nur wegen ihrer Ab sol ventenist auch die Technische Univer sität Ilme -nau interessant für die Bran che: Das dor-tige Institut für rechner ge stützte Produk -tion beschäftigt sich auch mit logistischenragestellungen. Bestandteil einer funktio-nierenden Wirtschaft. Daß sie sich auch inThüringen etabliert hat, spricht nicht zu-letzt für den Standort!“

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Thüringen bietet beste Bedingungen für Logistik-Unternehmen: zentrale Lage in der MitteDeutschlands und Europas, moderne Infrastruktur, voll erschlossene Gewerbegebiete, guteErreic hbarkeit der osteuropäischen Märkte sowie, nicht zuletzt, Investitionsförderung, Netzwerkeund Fachkräfte. Mehr als 160 Millionen Konsumenten leben in einem Umkreis von 500 Kilo -metern. Von hier aus lässt sich praktisch jeder wichtige deutsche Produktions standort mit demLkw in weniger als fünf Stunden erreichen. Dass also in Sachen Logistik heute buchstäblichniemand mehr an Thüringen vorbei kommt, davon weiß Thüringens Wirtschaftsminister JürgenReinholz zu berichten:

! www.thueringen.de/de/tmwta

Thuringia offers the best conditions for lo-gistics companies: a central location in themiddle of Germany, a modern infrastruc-ture, fully developed industrial estates, thepromotion of investments, networks andskilled employees. Through the intersecti-on point of the East-West axis A4 with theNorth-South through road A9, Thuringiahas become one of the main traffic hubsin Germany. Thuringia’s “forest motorways”A71 and A73 help immensely to reduce thetravel times to South Germany’s regions.Through the ICE routes Frankfurt/Main-Dresden and Berlin-Munich, Thuringia hasbeen integrated into the European rail net-work and Erfurt’s airport serves as the hubfor Thurin gia’s air traffic. The goods traf-fic centre at the gates of the provincial ca-pital Erfurt is a prime location for logisticsexperts. The recruitment of young skilledpersonnel for the branch is also guaran-teed in Thu ringia.

Jürgen ReinholzThuringia’s Minister for EconomicalAffairs, Technology and Labour

Germany’s central hub

Jürgen Reinholz, Thüringens Ministerfür Wirtschaft, Technologie und Arbeit

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LINDIG … und Sie bewegen mehr!

Der Hauptsitz der LINDIG Fördertechnik GmbH in Eisenach

Das Eisenacher Familienunternehmen LINDIG Fördertechnik GmbH ist seit 1990 Vertrags -händler für Linde-Gabelstapler. 120 Mitar beiter sind in Thüringen und Sachsen-Anhalt für dieKunden da. Neben den Dienstleis tungen rund um Stapler und Lagertechnik wurde in den letz-ten Jahren der Arbeits büh nen-Vermietservice stark ausgebaut.

Gebrauchtstaplercenter.deAuf dieser Plattform finden Sie über 100gebrauchte Gabelstapler und Lagertech -nik geräte aller Fabrikate. Schwerpunktsind überholte Linde-Stapler mit Ge währ -leistung. Aber auch günstige Geräte im Ist-Zustand sind hier zu finden. Auf Wunschkönnen diese in der eigenen Werkstatt vonkompetenten Technikern in den Wunsch-Zustand versetzt werden. Die Anlieferungist von der Mitte Deutschlands aus mit ei-genen Spezialtiefladern möglich.

Lindig-akademie.de Schulungen für Staplerfahrer und Bedie -ner von Hubarbeitsbühnen werden an denStandorten Eisenach, Erfurt, Suhl undWer nigerode angeboten. Die Systemlift-Schu lung zum Erwerb des Arbeitsbühnen-Bedienerausweises wurde im April 2009zertifiziert und ist somit auch förderfähigseitens der Agentur für Arbeit. Darüberhinaus werden Seminare zur Ladungs si -cherung für Verantwortliche und für Prak -tiker angeboten.

Service als besondere StärkeDa LINDIG als Partner des europäischenMarktführers Linde den größten Stapler -bestand im Vertragsgebiet betreut, ist esim Laufe der Jahre möglich gewesen, dasdichteste Netz an Servicetechnikern in derRegion aufzubauen. Auch bei Vergleichen

innerhalb der Linde-Organisation liegtLINDIG hierbei ganz vorne. Sie haben dieMöglichkeit, von kurzen Anfahrtswegenzu profitieren. Der nächstgelegene Service -techniker startet nämlich von seinemWohn ort bei Ihnen um die Ecke.

Arbeitbühnenvermietung deutschlandweit „Wenn's aufwärts gehen soll“ ist unserSlogan für den Bereich Zugangstechnik.Unser Ziel ist, dass Sie sicher nach obenkommen. Sie haben die Möglichkeit, Ihrendeutschlandweiten Arbeitsbühnenbedarfüber uns abzuwickeln. Hierfür steht unsder Systemliftverbund mit über 5000Arbeitsbühnen an 60 Standorten zurVerfügung. Unser regionaler Schwerpunktliegt in der Mitte Deutschlands, wo wir mitüber 300 technisch einwandfreien Maschi -nen dafür sorgen, dass es bei Ihnen auf-wärts geht.

Sven Lindig,die 4. Generation des Familien-unternehmens

! www.lindig.com

Since 1990 the Eisenacher family businessLINDIG Fördertechnik GmbH is the ap-pointed dealer for Linde fork lift trucks.120employees in Thuringia and Saxony-Anhaltare at the customers’ service. Apart fromservices all around fork lift trucks and sto-rage technology, the leasing service for wor-king platforms has expanded over the pastyears.

Gebrauchtstaplercenter.de(website to procure used fork lift trucks)On this website you will find over 100 usedfork lifts and equipment for storage tech-nology of all types with the main focus onoverhauled Linde fork lifts with warranty.But also low-priced equipment in its actu-al state is offered. Pending the customersrequest they can be transformed to any de-sired state in their own workshop by com-petent technicians. The delivery is possiblewith special flat bed trucks.

Lindig-akademie.deTrainings for fork lift truck drivers and forthose who use platforms for lifting personsare offered in the locations in Eisenach,Erfurt, Suhl and Wernigerode. The trainingby System-lift to acquire the working plat-form- user certificate was certified in April2009 and is therefore also eligible for theemployment agency. Moreover, seminarsare being offered on how to secure cargo.

Service as an outstanding strength Because LINDIG, the partner of the Euro -pean market leader Linde looks after thelargest stock of fork lift trucks, in the pastyears it has been possible to build up thedensest net of service technicians in the re-gion. Also, comparisons made inside theLinde organisation show that LINDIG lieahead. They have the possibility to profitfrom short routes.

Rental of working platforms Germany-wideOur goal is for you to go up safely. You ha-ve the possibility to process your require-ments for working platforms Germany-wi-de through us. For this the Systemlift groupoffers over 5000 available working plat-forms at 60 sites. Our regional emphasislies in central Germany where we ensurethat you go upwards with over 300 tech-nically perfect machines.

Lindig …and you move more

Hausadresse Am Marktrasen 199819 Krauthausen/EisenachTelefon: (03691) 6929-0Telefax: (03691) [email protected]

Niederlassung Erfurt Justus-Liebig-Str. 399087 ErfurtTelefon: (0361) 77 916-0Telefax: (0361) 77 [email protected]

Niederlassung Suhl Gewerbestraße 298544 Zella-MehlisTelefon: (03682) 4598-0Telefax: (03682) [email protected]

Niederlassung WernigerodeAm Köhlerteich 1338855 WernigerodeTelefon: (03943) 90002-0Telefax: (03943) [email protected]

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 16

Logistik Netzwerk Thüringen e.V.

Mit 160.000 Quadratmetern ist Motex eines der größten Textillogistikzentren Europas – mitten in Deutschland. Unsere Kernkompetenzen liegen in der Beschaffungs- und Distributionslogistik sowie in der hochautomatisierten Aufbereitung von Bekleidungstextilien zu verkaufsfertigen Produkten. Mehr infos unter: www.motex.de

Neue Prozesse fordern neue StrategienDer Trend ist eindeutig! Der Logistiker entwickelt sich hin zur technologischen Mitte, be -obach tet Andreas Krey, Geschäftsfüh rer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH(LEG), und erklärt die Möglichkeiten der Prozessbegleitung in Thüringen:

Andreas Krey, Geschäfts führer derLandes entwicklungs gesell schaftThüringen mbH (LEG)

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sierte, ändert sich derzeit wieder, weil dieAbrufzyklen der Kunden heute wieder an-ders laufen.“

Wirtschaftsspiegel: Was hat der Freistaat ne-ben den exorbitant guten Standortbedin -gungen der Logistik noch zu bieten?Krey: „Der Freistaat Thüringen ist eines derwenigen Bundesländer, in dem die Logis -tik auch gefördert wird. In anderen Län -dern gab es ein klares ‚Nein‘ dazu. Wirwer den in der nächsten Zeit wieder gezieltum Logistiker werben, damit pulsierendeStandorte mit allen komplexen Ver net -zungen entstehen. Wir denken dabei auchweiter: Logistik ist aufgrund ihrer starkenDienstleistungsfunk tion auch Türöffnerfür weitere Ansied lungen im Industrie -bereich.“

Wirtschaftsspiegel: Also die Instrumente fürdie Schaffung neuer Strukturen stehen bereit.Welche Veränderungen sehen Sie auf die Lo -gis tik zukommen? Krey: „Künftig bauen sich Produktions -prozesse maßgeblich um die Logistik her-um, somit wird sie in der Wert schöp fungs -kette eine immer größere Rol le spielen. Inden letzten Jahren hat sich das bereits ver-stärkt. Nicht nur die Treibstoff-Fra ge ver-ändert die Branche; auch Volumina oderdie Neu definition der Flächennut zung;weil diese immer weniger zur Ver fügungstehen. Künftig wird immer mehr Flächefür andere Zwecke, beispielsweise derEner gie erzeu gung gebraucht. Auch daswird in Zuk unft bedeutsames Thema wer-den, nicht nur für Thüring ens Logistiker.“

DAS GESPRÄCH FÜHRTE DANIEL BORMKE

Wirtschaftsspiegel: Welchen Stellenwert hatdie Logistik in Thüringen?Krey: „Wenn Unternehmen in Deutsch landein Defizit in ihrer Dislozierung haben,beispielsweise nur im Norden strukturiertsind und sich nach der Mitte Deutsch landsorientieren, dann ist Thüringen eine klareOption. Das belegen klar die aktuellen Ge -spräche, die wir derzeit mit potenziellenIn vestoren führen. Bisher haben die 250Logistik-Unterneh men in Thüringen zirka10.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen.Eine aktuelle Studie der Landesbank Hes -sen-Thüring en (Helaba) belegt, dass inThü ringen derzeit rings um die Logistik -branche weitere 37.000 Beschäf tigte tätigsind.“

Wirtschaftsspiegel: Der technologische Pro -zess und steigende Transportkosten verändernderzeit grundlegend die Struktur der Branche.Wie macht sich das im Freistaat bemerkbar?Krey: „Logistik ist eigentlich nicht mehr dieBewegung von Tor zu Tor, sondern es istmittlerweile einerseits die Bewegung vomBand ans Band oder vom Band ans Tor.Lo gistik greift heute tief in die innerbe-trieblichen Pro zes se ein. Externe Firmenübernehmen mittlerweile innerhalb einesBetriebes die gesamten logistischen Pro -zesse. Ein Bei spiel dafür ist das Daimler-Werk in Kölle da, welches mit der prologisGmbH einen eigenen Logistik-Dienst leisterim Werk etabliert hat. Vorher wurden dieMotoren direkt vom Band just in time ab-geholt. Doch nun wurde eine eigene Lo -gis tikhalle gebaut und es wird zur Puffe -rung zwischengelagert. Was vor zehnJah ren dem Stand der Prozesse entsprach,dann zehn Jahre lang auf der Straße pas-

If a company in Germany has a deficit inits displacement, for example they are on-ly structured in the North but are orienta-ted towards Central Germany then Thurin -gia is a clear option. The discussions weare currently holding with potential inve-stors clearly prove this. So far the 250 lo-gistics companies in Thuringia have crea-ted around 10.000 direct jobs and aroundThuringia’s logistics branch a further37.000 people are employed. The FreeState Thuringia is one of the few federalstates where logistics is still promoted. Inother states there is a clear “no”. But in thenear future we will again try to attract lo-gistics experts, so that vibrant locationswith all their complex networks can be ge-nerated. We continue to think ahead:Logistics because of its strong service func -tion also opens up new opportunities forfurther settlements in the industrial area.Andreas Krey, Chairman of the Board ofthe Management of the Regional Deve -lop ment Com pany (LEG) Thüringen mbH

A clear Option

! www.leg-thueringen.de! www.invest-in-thueringen.org

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Schon seit 1991 bietet MB Autodesign & Wer -bung aus Gotha überzeugende Leis tungen aufden Gebieten Folienver arbei tung und Wer -bung. Als Full-Service-Wer be agentur bietetdas Unternehmen mit seinem zehnköpfigenTeam seinen Kun den eine exklusive Beglei -tung an. Vom Ent wurf der Werbeidee bis zurkompletten Realisierung. Dabei wird gern aufdie lang jährige Erfahrung beim Einsatz vonHoch leistungsfolien verwiesen, die fast jedemAn spruch gerecht werden.

Das Spezialgebiet von MB Autodesign liegtin der Gestaltung und Beschriftung vonBussen, PKWs, LKWs, Straßen bah nen,Schil dern, Planen, Magnettafeln, Leucht -reklamen wie auch Fassaden und Wege -leit systemen. Ganze Lastzüge oder nur de ren Planen können mit den ver schie - densten Designs bedruckt und be schrif tetwerden. Durch ein digitales Druck ver fah -

ren können ganze Fahrzeuge komplett inBilder eingepackt werden. Ein Beispiel da-für sind Taxis, die ursprünglich gar nichtbeige sind. Die Fahr zeuge werden kom-plett mit einer spe ziellen beigefarbenenFolie beklebt. Das Gute daran: Diese istauch nach Jahren noch nahezu problem-los und rückstandsfrei zu entfernen. DasGleiche gilt natürlich für jedes andere Fir -men- und Dienstfahrzeug.

Der Thüringer Kuchenspezialist THOKSaus Walters hau sen ließ einen Transporterseiner Flotte komplett von MB Autodesigngestalten. In leuchtend kräftigen Farbenwirbt der Sprinter seither für die süßenKuchenan ge bote des Bäckers. Dank derFolien sind den farblichen und gestalteri-schen Mög lich keiten keine Grenzen ge-setzt. Außerdem können kleinere Lack -schäden schnell ausgebessert werden.

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Die Tönung von Scheiben ist ein weiteresAuf gaben ge biet der Spezialisten von MBAuto design. Ob als UV-Schutz, Son nen -schutz, Wär me schutz oder Sicht schutz;getönte Scheiben vermitteln dem Fahrzeugnicht nur eine an sprechende Optik son-dern erfüllen auch einen praktischen Nut -zen. Die nahezu voll ständige Filterung desUV-Lich tes schützt die Fahr zeug insassenwirksam vor schädlicher Strahlen belas -tung.

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Erfurt - logistisch? Logisch! Die Begriffe „Logistik“ und „Logik“ sind ne-ben ihrer Buchstabenabfolge aus ErfurterSicht auch durch ihre Bedeutung eng mit ein-ander verbunden. Nur logisch ist es daher,dass die am Schnittpunkt zweier alter Han -dels straßen entstandene Stadt Erfurt heutedie Logistik als eine ihrer Kernkompetenzenbetrachtet.

Die geografische Lage Erfurts trug früh zueiner lebhaften Entwicklung von Handelund Gewerbe bei und lässt die 1267 Jahrealte Landeshauptstadt des Freistaates Thü -ringen nach wie vor davon profitieren.

Der Standort wird durch die Branchen -vielfalt und das Miteinander von traditio-nellen und neuen Bereichen geprägt.Während der Maschinen- und Anlagen -bau, die Mik roelektronik, sowie Landwirt -schaft und Gartenbau einschließlich derNahrungs güterindustrie das Profil derStadt im 20. Jahrhundert charakterisierten,haben sich die (Kinder-)Medien produk -tion, Logistik und Photovoltaik nach derdeutschen Wiedervereinigung zu stand-ortprägenden Zweigen herauskristallisiert.Insgesamt 13.000 hauptsächlich kleineund mittlere Unternehmen bieten über135.000 Arbeits plätze.

In modernen Büro-, Dienstleistungs- undFabrikgebäuden bzw. auf sehr gut er-schlossenen Gewerbeflächen finden Un -ter nehmen in Erfurt beste Ansiedlungs -möglichkeiten. Neben den traditionellenBestandsgebieten bieten 17 seit Mitte der90er Jahre erschlossene Gewerbegebiete,darunter das „Internationale Logistik zent -rum (ILZ)“ und das „Güterverkehrs zent -rum (GVZ)“, freie Grundstücke zwischen

0,1 und 30 ha und verfügen alle über einedirekte Anbindung an die Autobah nen /Schnellstraßen des „Erfurter Rings“.

Der „Erfurter Ring“ mit seinen zwölf An -schluss stellen verbindet die Stadt Erfurtoptimal mit dem Fernstraßennetz der Bun -desrepublik. So ermöglichen die anlie-genden Autobahnen A 4 und A 71 dasschnelle und direkte Erreichen aller TeileEuropas und die Fortführung der A 71nach Sangerhausen zukünftig einen neu-en, interessanten Verkehrsweg durch dieAnbindung an die A 38 und die A 14.

Ein hochmodernes Bahnterminal für denkombinierten Ladeverkehr verknüpft imGüterverkehrszentrum Erfurt die hervor-ragende Straßeninfrastruktur mit dem zu-kunftsorientierten Schienennetz. Dazu er-heben die Eisenbahnmagistrale Frankfurt/Main - Halle/Leipzig und die Mitte-Deutsch land-Schienenverbindung Ruhr -gebiet - Chemnitz die Stadt zum Eisen -bahnknotenpunkt. Darüber hinaus bindetder Neubau der Hochgeschwin digkeits -strecke Nürnberg - Leipzig als Bestandteilder Strecke Berlin - München die Stadt ver-stärkt in die Verbindung Stockholm - Pa -ler mo und so ins transeuropäische Netz(TEN) ein und trägt zur Schnell ver bin -dung zwischen den Ostsee- und Mittel -meerhäfen bei.

Komplettiert wird die Verkehrsinfra struk -tur durch den Erfurter Flughafen. Mit sei-ner 2600 m langen Startbahn, der Ertüch -tigung für den Allwetterflugbetrieb StufeCat III b sowie der Genehmigung für den24-Stunden-Betrieb bietet er hervorragen-de Bedingungen für den Personen- und

Frachtverkehr. Dazu gewährleistet ein Air-Road-Hub die Einbindung in ein interna-tionales Frachtflugnetz und eröffnet damitdie Möglichkeit zum Expressversand vonWaren weltweit.

Zentralität wird in Erfurt konkret. Kein Wirt -schaftszentrum innerhalb der Bundes republikist weiter als 500 km von Erfurt entfernt.

Zudem wächst das Interesse von europa-und weltweit agierenden Firmen amStandort Erfurt. Die EU-Osterweiterungund der zunehmende Handel mit asiati-schen Ländern kommen der Stadt dabeizugute, die sich mehr und mehr als zen-traler, flexibler und effektiver Standort fürZusammenführung, Lagerung, Kommis -sionierung und Verteilung von Waren imeuropäischen Wirtschaftsraum etabliert.Dies belegen über 70 Unternehmen derLogistikbranche, die vom Standort Erfurtaus ihre Kunden mit logistischer Dienst -leistung versorgen.

Die Unternehmen profitieren weiter vonder fortschrittlichen Thüringer Bildungs -landschaft. Besonders der FachbereichVerkehrs- und Transportwesen der Fach -hochschule Erfurt und ihre beiden Insti -tute „Verkehr und Raum“ und „proTul“(Institut für Produktion, Transport, Um -schlag und Lagern) mit Forschungs -schwer punkt „Intelligente Logistik“ tragenmit der Vermittlung von Fachwissen undder Bereitstellung innovativer Lösungenzum Erhalt und Ausbau der internationa-len Wettbewerbsfähigkeit der Logistik -wirtschaft in Erfurt, Thüringen undDeutschland bei.

Doch nicht nur als Wirtschaftsstandort,sondern auch hinsichtlich der Lebens -qualität, die Erfurt seinen Einwohnernund Gästen bietet, zeichnet sich die Stadtaus. Fachgeschäfte, Handelszentren und

Hervorragend: Anbindung an AutobahnnetzHochmodern: Erfurter Flughafen Leistungsfähig: Bahnterminal im GVZ

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Dienstleister aller Art offerieren ein breitgefächertes Angebot und erheben Erfurtzum Handels- und Dienstleistungs zent -rum für die Region. Zudem gibt der histo-rische Stadtkern gastronomischen Einrich -tungen verschiedener Stilrichtungen undNiveauklassen einen eindrucksvollen Rah -men. Die Lebendigkeit der Stadt wirdschließlich wesentlich durch Kultur ein -richtungen wie das Theater Erfurt, Museenund Galerien, aber auch Kabarett undKleinkunstbühnen bestimmt.

Weiterhin dienen zahlreiche Sportstättenals Basis für den Leistungs- und Spitzen -sport und ermöglichen eine attraktive, ak-tive Frei zeit gestaltung für die unterschied -lichsten Interessen und Vera nla gungen.Abge run det wird das Bild der Stadt durchdie reizvolle Umgebung mit großen zu-sammenhängenden Waldflächen im Sü -den, ein ladenden Kerbtälern im Westenund den aus einer Kooperation mit kies-abbauenden Unternehmen entstehendenSeen im Norden.

Die logische Folge aus diesem anspre-chenden Mix aus harten und weichenStandortfaktoren ist die anhaltende, posi-tive und dynamische Entwicklung desWirtschaftsstandorts Erfurt. Tragen auchSie und Ihr Unternehmen dazu bei!

Zentral: die geografische Lage Erfurts

Kontakt

Landeshauptstadt ErfurtStadtverwaltungAmt für WirtschaftsförderungFischmarkt 1199084 ErfurtTelefon: +49 (0) 361 - 655 44 33Telefax: +49 (0) 361 - 655 19 19E-Mail: wirtschaftsfoerderung

@erfurt.deInternet: www.erfurt.de

Erfurt's location in the geographical centerof Germany has been the promoter of thedevelopment of the capital of Thu ringiafrom the Middle Ages until now. TodayErfurt, which was founded at a crossingpoint of two old German and Euro pean tra-de routes, call logistics one of its key bran-ches.

The business location Erfurt is characterizedby a balanced mix of traditional and modernindustries. Its long-established branches areengineering, microelectronics and horticultu-re, but since the 1990's even media producti-on especially focussed on children, logisticsand photovoltaics have engraved the city'seconomy. At the moment 13 000 mostly smalland medium sized enterprises offer 135 000jobs. In particular Erfurt's 17 industrial esta-tes, each with a direct connection to thehighway and super highway system "ErfurterRing", provide a basis for a successful deve-lopment of the located companies and thewhole city.

The "Erfurter Ring" connects the city via twel-ve junctions with the German highway net-work. The super highways A 4 and A 71 pro-vide the opportunity to reach all Europeancities and regions within short time. In the in-

Business location Erfurt - especially for logistics!

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dustrial estate "Güter verkehrs zent rum Thü rin -gen" an ultra-modern terminal for bimodaltraffic interrelates the excellent Thu ringian ro-ad network to the railway system. Furthermorethe ICE-Connection Berlin - Mu nich passesthrough Erfurt and contributes to the Trans -european Network (TEN) and its conjunctionof Baltic and Mediterranean harbors. Erfurt'smodern infrastructure gets completed by itsinternational airport, which offers best con-ditions for passengers and cargo. A based air-road-hub includes our city in an internationalfreight traffic network and permits global ex-press services for products and goods.

Erfurt is, as you see, not only an excellent busi-ness location, it is a worth living city and con-vinces inhabitants and guests with an excel-lent quality of life. Erfurt is the Thuringiancenter of commerce and industry, (higher)education, administration and lifestyle. Thisstatus is supported by Erfurt's charming flairdue to its landmarks Mariendom and St.Severi Church, its nearly fully intact mediae-val city center and lots of gastronomical andcultural establishments. The beautiful sur-roundings with a fantastic forest area in thesouth, V-shaped valleys in the west and lakesin the north of the city complete the location.

See you in Erfurt!

Eindrucksvoll: Dom St. Marien und St.-Severi-Kirche

Lebendig: Dienstleistungs- und Freizeitangebote schaffen hohe Lebensqualität

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Ready for Take-Off – von Erfurt in die WeltDer Flughafen Erfurt ist ein idealer Logistikstandort

Erfurts topographische Lage in der MitteDeutschlands und am Knoten der Auto -bahnen A 4 und A 71 erweist sich hierbeials idealer Standortvorteil, den auch derFlughafen Erfurt zu nutzen weiß. Konti -nuierlich steigende Verkehrszahlen sowieder Wunsch der Wirtschaft nach einemleistungsfähigen Flughafen, machten denAusbau des Luftdrehkreuzes notwenig.Das 1996 fertiggestellte Terminal B wurdediesem Wunsch gerecht und verfügt zu-sammen mit dem kleineren Terminal Aüber eine Abfertigungskapazität von rundeiner Million Passagieren pro Jahr. Einwei terer Schwerpunkt der Investitionenlag in der Erweiterung der Start- und Lan -debahn. Durch deren Verlängerung auf2.600 Meter bei gleichzeitiger Installationdes Allwetterflugbetriebes der KategorieIII kann der Flughafen Erfurt auch beischlechten Sichtverhältnissen und rundum die Uhr angeflogen werden.

Mit dem Erreichen dieser Standards öff-neten sich dem Flughafen neue Desti na -tionen und Möglichkeiten. Zu neh mendentwickelt sich der Flughafen Erfurt zu ei-nem bedeutenden Luftfrachtstandort inMit tel deutschland. Logistikdienstleisterwie die TNT Express GmbH und Schenkerha ben sich im Umfeld des Flughafens an-ge siedelt und nutzen den Service der mo-dernen Anlagen. TNT Express ist der füh-ren de Spezialist für weltweite Express -dienstleistungen für Geschäftskunden unddeckt das gesamte Spektrum an Trans port-und Logistiklösungen ab. An ge sichtes derOsterweiterung der EU nim mt der Stand -ort Erfurt eine zentrale Rolle des Express -

netzwerkes ein. TNT hat daher in Erfurteines seiner sechs TNT-Air Hubs errichtet.Erfurt erlangt dadurch einen direktenZugang zu allen deutschen Wirtschafts -

räumen und Anschluss an das weltweiteFlugnetzwerk von TNT mit Li ni en ver -bindungen zu 55 Airports in 23 Län dern.Die geographische Lage, die 24-stündigeVerfügbarkeit und die günstige Verkehrs -anbindung waren ausschlaggebend fürTNT, sich am Flughafen Erfurt mit einerFrachtmaschine vom Typ Bae 146 QT an-zusiedeln. Diese Frachtma schi ne, eineBritish Aerospace 146 Quiet Tra der, gehörtzu den leisesten Fracht flug zeugen welt-

weit und unterliegt daher kei nen Nacht -flugbeschränkungen. Sie kann mit ihren7,5 Fracht containern bis zu zwölf TonnenFracht transportieren. Ins ge samt können

pro Jahr bis zu 10.000Ton nen Fracht in Erfurtumgeschlagen werden.„Der Flug hafen Erfurt bie-tet großes Po tenzial, wel-ches wir nun in die Köpfevon Air lines, Logistik un -ter nehmen und der Be -

völ ker ung bringen wollen.“, meint dazuder Ge schäftsführer der Flug hafen ErfurtGmbH Mat thias Köhn. Jedoch ist der Er -fur ter Flug hafen nicht ausschließlich alsUm schlag platz für den Güterverkehr kon-zipiert. Die großzügig gestalteten Ter -mi nals ermöglichen Ur laubern und Ge -schäfts rei senden einen angenehmen Start.In der licht durch fluteten Halle des Ter mi -nal B bieten zahlreiche Reisever an stal terund Flug ge sellschaften ihre Dienste an

Europa wächst zusammen. Ein Prozess, dergleichsam neues Denken verlangt, aber auchvielfältige Herausforderungen und Chancenin sich birgt. Wichtigster Wettbewerbsfaktorfür eine prosperierende Wirtschaft ist vor al-lem, Leistungen und Produkte auf globalenMärkten schnell und wirtschaftlich zu plat-zieren. Von daher ist die Schaffung einer kom-plexen Verkehrsinfrastruktur in Deutschlandund Europa erste Voraussetzung. Dazu gehörtganz entscheidend ein funktionales und zu-verlässiges Luftverkehrsnetz.

Der Flughafen Erfurt bietet großes Po tenzial.

Matthias Köhn, GeschäftsführerFlughafen Erfurt GmbH

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Flughafen Erfurt GmbHBinderslebener Landstraße 100D-99092 ErfurtTel.: +49 (0) 361 656 2205Fax: +49 (0) 361 656 2201E-Mail: [email protected]: www.flughafen-erfurt.de

From Erfurt into the world

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Erfurt Airport is an ideal logistics location

sieben Tagen in der Wo che an. Wei -terhin stehen zwölf Check-In-Counter mitmodernster EDV-Technik zur Ver fü gung,die ein schnel les Einchecken garantieren.Das Flug hafen-Bistro wurde in die Ge -samtlage der Galerie des Ober geschos sesintegriert, ähnlich wie der Travel Value &Duty Free Shop. Aus den Warteräumen imAbflug be reich kann der Fluggast unge-hindert das Geschehen auf dem Vorfeldbis hin zur Start- und Lande bahn verfol-gen. Durch zwei gläserne Flug gastbrückenerreichen die Passagiere trockenen Fußesdie bereitstehenden Flug zeuge. Ge schäfts -rei sende, die im Auftrag der regio na lenWirtschaft international agieren müssen,sowie Besu cher von Mes sen und Kon gres -sen in Er furt haben darüber hinaus dieMöglich keit, im General Aviation Termi -nal ihre Reise zu beginnen. Mit der Errich -tung dieses Terminals ist der Flug hafenErfurt auf die reibungslose Abfer tigungvon Ge schäfts reiseflug zeu gen und Hub -schrau bern bestens vorbereitet und bieteteinen Service, der diesem an spruchs vol -len Seg ment gerecht wird. Durch eineLounge mit Be wirtung und dem nahege-legenen Air port Hotel, Stationen der Au to -ver mieter und ÖPNV-Anschluss, bietet derFlughafen das ideale Um feld für Ge -schäftsreisende. Auch beim The ma Luft -fracht ist der Flug hafen für internationaleTransport ge schäfte bestens gerüstet. Mo -der nes Equip ment und großzügige Zoll -lager flä chen erlauben eine reibungsloseFracht abfer tigung.

Der Ausbau des Flughafens Erfurt wurdeim Jahr 2003 mit dem Bau eines Park -hau ses zu einem vorläufigen Abschlussgebracht. Seither stehen in Erfurt rund1.750 Stell plätze für Kurz- und Lang zeit -parker bereit. Durch die 2005 fertigge-stellte An bindung an das Netz der Stadt -bahn ist der Flug hafen optimal an dieIn nenstadt und den Haupt bahnhof ange-bunden. Stei gende Pas sa gier zahlen unddie Zu nah me von Flug stecken sind aufden guten Ser vice und zufriedene Kundenzurückzu füh ren. Die rund 120 Mitarbeiterdes Er furter Flug hafens sind über dieseEntwicklung erfreut und rechnen für dienächsten Jahre mit weiterem Wachs tum.

clients and covers the entire array for trans-port and logistics solutions. “The ErfurtAirport offers great potential, which we wantto manifest in the minds of the airlines, thelogistics companies and the population”,says Matthias Köhn, the managing directorof the airport company. 12 check-in counterswith state-of-the-art computer technologyare available to guarantee a quick check-infor passenger flights. In the waiting roomsthe passenger can, without restriction, pur-sue the events on the apron to the runways.Furthermore, business travellers, who have tooperate internationally on behalf of regionaleconomies, as well as visitors to trade fairsand congresses in Erfurt have the option tobegin their travels at the General AviationTerminal. With the construction of this ter-minal, Erfurt’s airport is well-prepared for theconvenient dispatch of business jets and he-licopters. With an eye on logistics, the air-port is also well-equipped for internationalair transport activities. Modern equipmentand ample space for bonded warehouses al-low a smooth handling of freight. The con-struction of a parking house in 2003 mar-ked a preliminary completion of the ex -pan sion at Erfurt Airport.

Erfurt’s geographical location in the centreof Germany and being close to the motor-ways A4 and A71 prove to be perfect ad-vantages. The Erfurt Airport knows how tobenefit from such advantages. The continu-ously increasing numbers in traffic and theeconomic system’s requirement for an effi-cient airport made it necessary to expandthe air hub. Terminal B, completed in 1996,fulfilled this requirement and jointly with thesmaller Terminal A provides a dispatch ca-pacity of approx. 1 million passengers peryear. A further emphasis of the investmentswas put on the extension of the runways. Byextending them to 2.600 metres and simul-taneously implementing air traffic for weat-her conditions of the category III, ErfurtAirport can be approached around the clock– even in conditions of bad visibility.

Erfurt Airport is increasingly developing tobecome an important air cargo site inCentral Germany. Logistics service providerssuch as TNT Express, time: matters andSchenker have settled down in the periphe-ry of the airport and make use of the modernfacilities. TNT Express is the leading expertfor world wide express services for business

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In der allgemeinen Aufbruchstimmung zuBeginn der 1990er Jahre startete das Teamder heutigen eLOG-Systembetrieb GmbH inGerstungen, nahe der Wartburg, mit dem Ziel,das regionale Transportgewerbe in ein mo-dernes Hightech-Zeitalter zu führen. Kosten -effizienter und schneller soll ten die Trans -porte werden – ganz im Sinne der Kunden.Das Unternehmen hatte die neuen Länder alsWachstumsmarkt im Blick und spezialisiertesich auf die Bereiche Pharmagroßhandel undFoto finisher. Schon damals waren Umwelt -schutz und Transparenz der Transport ab läufeHaupt inhalte der Arbeit von eLOG.

An dieser Philosophie hat sich bis heutenichts verändert. So strebt das Unter neh -men damals wie heute Lösungen der Ver -bundlogistik an. Warum, so die Frage, sollein Spediteur auf seiner Fahrt zum Emp -fänger der Sendung, nicht auch auf demWeg liegende Ziele ansteuern, die von ei-ner anderen Spedition beliefert werden.„Verbundlogistik beinhaltet das Einsparenvon gefahrenen Kilometern und einen geringeren CO2-Ausstoß. Trotzdem kanndem Kunden Pünktlichkeit und Sicherheitgarantiert werden“, beschreibt Geschäfts -führer Schorch die ausschlaggebenden Ar -gumente für seine Herangehensweise. ZurErhöhung der Transparenz entwickeltedas Unternehmen ein Transportüber wa -chungs system, das es jedem Partner er-möglicht, jederzeit den aktuellen Standder Auslieferung zu beobachten. Partnersind in diesem Fall die Regionalpartner, al-

so Speditionen und Transportunter neh -men, die gemeinsam mit eLOG ihre Tou -ren planen. Für mehr als 350 Mitarbeiter,die der Logistiker eLOG in den vergange-nen Jahren bei sich und den Regional -partnern schuf, wird Tag für Tag der Ein -satz der Fahrzeuge geplant, die in allenRegionen Deutschlands unterwegs sind.Mehr als 10.000 Mal pro Tag erreichen dieFahrer die Empfänger der Warensen dun -gen. Der Vorteil für den Partner: er kannsich ganz auf sein Tagesgeschäft konzen-trieren, die Aquise von Neukunden über-nimmt das Team von eLOG-System be -trieb. Darüber hinaus kann jeder einzelneSpediteur auf seinen geplanten Streckenunkompliziert weitere Warensendungenaufnehmen und ausliefern. Die Kosten fürjede einzelne Zustellung sinken dadurchund das Transportunternehmen kann sei-ne Preise auf ein konkurrenzfähiges Maßanpassen.

Dieser Wettbewerbsvorteil, gepaart mit derTransparenz des Transportüberwachungs -systems, ist vor allem kleinen und mittle-ren Transportunternehmen ein hilfreichesVerkaufsargument. Jedoch kommen nichtnur die Regionalpartner, eLOG unterhältderzeit intensiven Kontakt zu deutsch-landweit 25 Spediteuren, in den Genussdieser Sonderleistung. Die Technologie derSendungsverfolgung kann auch von inter-essierten Unternehmen angemietet wer-den, die ihren Kunden diesen Service bie-ten möchten. Innerhalb von zwei Tagen,

Konsequent transparent

Sendungsverfolgung mit System

Kontakt

eLOG Systembetrieb GmbHFeldweg 91D-99834 GerstungenTel.: +49 (0) 36922 - 800 83Fax: +49 (0) 36922 - 800 86E-Mail: [email protected]: www.elog-systembetrieb.de

so sichert es der technische Geschäfts -führer Krause zu, kann das System zurSendungsverfolgung beim Kunden ein-satzbereit sein.

Vom Standort Gerstungen aus, der sichnach Angaben von GeschäftsführerSchorch zu einer „stabilen Keimzelle fürWachstum“ entwickelt hat, plant dasUnternehmen nun weitere Schritte. Nach -dem bereits seit 2008 die TschechischeRepub lik flächendeckend von eLOG-Sys -tem be trieb versorgt wird, hat das Unter -nehmen auch weitere Standorte in ganzEu ropa im Visier. Dazu werden gezieltneue Regio nalpartner gesucht, mit denendiese He rausforderung zielsicher gemeis -tert werden kann.

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Zukunftsweisende Netzwerke der LogistikProfessor Dr. Michael Wagner hat seit 2005 die Professur für Materialfluss-Systeme undMechatronik an der FH Erfurt inne. Darüber hinaus ist er einer der Gründer des In-Insti tutesproTUL (Produktion und Logistik) an der FH. Das Institut erhebt den Anspruch, eine auf dieverarbeitende Industrie ausgerichtete Forschungs-, Planungs- und Beratungs ein rich tung zusein, die im Spannungsfeld zwischen Produktentwicklung, Produktion und Logistik tätig ist.

Prof. Dr. Michael WagnerProfessor für Materialfluss-Systemeund Mechatronik an der FH Erfurt

Wirtschaftsspiegel: Was versteckt sich hinterdem Begriff Logistik und welche Bedeutunghat ein Netzwerk für die Logistik?Wagner: „Logistik beinhaltet im Wesent li -chen die Planung und die Ausführung vonMaterial-, Informations- und Energie flüs -sen. Sie ist – kurz gesagt – eine Planungs-und Organisations struktur, die den Ma -terial- und Informa tions fluss in möglichsteffizienter Weise steuert. Wir leben in ei-ner globalisierten Welt, die davon lebt,Warenaustausch zu betreiben und dieseneffektiv zu gestalten. Dazu gehören Trans -porte auf Verkehrs we gen mit Verkehrs -mitteln. Alles was die Produktion und dieBewegung von Materi a lien in einem Unter -nehmen betrifft, die Organisation vonKun den-Lieferanten-Ket ten, benötigt eineffizientes und intelligen tes Informa tions -management. Wenn man das alles zu-sammennimmt, kommt man auf eine mo-derne Logistik. Es geht also darum, einege wisse Menge in einem sinnvollen Zeit -fenster an einen bestimmten Zielort zu be-wegen. Das Netzwerk ist ein zukunftswei -sender Ansatz, weil es über Ideen undZiele unterschiedlicher Beteilig ter mit un-terschiedlicher Interes sen lage zu einemgemeinsamen Handeln kommt und dieLogistik so weiter voran bringt.Wirtschaftsspiegel: Kann man denn derzeiteine Prognose wagen, wie sich die Logistik inThüringen entwickeln wird?Wagner: „Wir leben in einer Zeit, in der wirunter der Finanzkrise leiden. Es wird alleskritisch bewertet, was in kapital in tensiveBereiche hineingeht. Dennoch ha ben wirin Thüringen den Vorteil, dass wir sehrzentral liegen und den Standort aus bauenkönnen. Die Unternehmen werden dabeivor allem Themen wie Ress our cen schutzund Green Logistic zum Schwer punkt ma-chen und da muss sich Thü ringen alsDrehscheibe der Logistik ent sprechend po-sitionieren. Ich denke, wir sind gut gerü-stet. Ander er seits haben wir auch imBildungs be reich viel zu bieten, denn vorOrt werden Fach kräf te ausgebildet. Mankann ohne Fach kräfte keinen Stand ort ent-wickeln. Auf Ebene der Landes regierungwird viel für An sied lungen getan. Die Re -gion und die gut aus ge baute In frastrukturtragen definitiv da zu bei, dass sich dieLogistik positiv ent wickeln wird.“Wirtschaftsspiegel: Wie wichtig ist denn Bil -

“On the one hand, logistics is an organi-sational structure and a flow of materialand information in a most efficient man-ner. We live in a globalised world thatlives from the exchange of goods and itseffective management. Efficient and in-telligent information management is re-quired with regard to the production andmovement of materials in a company andthe organisation of customer-supplierchains. If you bundle this all together, youreceive modern logistics. Ultimately, thenetwork logistics is a trendsetting storywhere through different ideas and goals,joint actions can be taken and thereforebrings logistics forward.

In the current times we live in, we sufferfrom the financial crisis. Nevertheless, wehave the advantage in Thuringia that weare located very centrally and are able toexpand the location. The companies’ mainemphasis is on issues such as the protec-tion of resources and green logistics andright there, Thuringia needs to position it-self as a hub for logistics accordingly. Onthe other hand, we also have a lot to of-fer in the education sector as many skil-led employees are locally trained. A loca-tion cannot develop without skilledpersonnel. In the case on how to findfunctioning structures for the economy,the main focus will always be on afunctioning infrastructure and staff.Without an existing staff base, a locati-on has no chance to establish itself. Ithink it is very important, that a lot isbeing done for education and training he-re. If you look at Thuringia’s logistics lo-cation, then I believe we have placed ouractivities quite advantageously.“

Logistics as a trendsetter

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! www.mhw-cope.com! www.fh-erfurt.de

dung für einen Standort?Wagner: „Bei der Frage nach funktionie-renden Strukturen einer Wirtschaft gehtes zu erst immer um eine funktionierendeIn frastruktur und um Personal. Wenn kei-ne Basis im Personal vorhanden ist, hat einStandort auch keine Chance auf An sied -lungen. Ich finde es sehr wichtig, dass hierbei uns sehr viel für Bildung und Aus -bildung getan wird. Wenn man den Logis -tikstandort Thüringen betrachtet, dannglau be ich, sind wir mit den Aktivi tätennicht schlecht positioniert. Wir haben bei-spielsweise an der Fachhoch schu le Erfurteinen Bachelor-Studiengang mit vielen Ab -solventen, der Master-Stu dien gang soll imSeptember folgen. Wenn sich die An sied -lung von Lo gis tik dienst leistern weiterhinpositiv entwi ckelt, dann haben wir guteMöglichkeiten, dass die Fach kräf te auchhier bleiben.“Wirtschaftsspiegel: Wie sind die Studi en gän -ge aufgebaut und was erwartet die Stu denten?Wagner: „Wir haben an der FH den Bache -lor-Studiengang Verkehr und Transportund den Master für Materialfluss und Lo -gistik. Das Hochschulinstitut proTULsucht gezielt Kontakte zu Industrie- undLo gistik un ternehmen und will Studentenfrühzeitig in die Praxis und damit mit ak-tuellen, realen Aufgabenstellungen in dieUnter neh men bringen. Unternehmen wieSchuler-Wein garten geben Aufgaben inForm von Bera tungsprojekten an Studen -ten und diese arbeiten die Auf ga ben imTeam ab. Also quasi in Ana logie zu einemrealen Beratungs unter nehmen. Es werdenVorschläge und Maß nahmen pläne ent-wickelt, die im Unternehmen auch umge-setzt werden. Wir arbeiten mit einer Reihevon Unter nehmen wie z.B. ersol, der EDE-KA, FTE automotive zusammen. Dabei su-chen wir vor allem den Bezug zu regiona-len Unter nehmen. Die Studenten kön nenihr theoretisch erlerntes Wissen in derPraxis umsetzen und erproben. Wichtigfür praktische Anwendung der Theorie istes, dass die Studenten quasi „on the job“Teamarbeit aber auch Projekt, Kon flikt-und Zeitmanagement sowie das Präsen -tie ren von Ergebnissen lernen.“

DAS INTERVIEW FÜHRTE DANIEL BORMKE

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Der Wirtschaftsspiegel Thüringen war auf einer ganz normalen Tour live dabei.Holger Götz, Geschäftsführer der SuhlerFirma RAGÖ, hat bereits einen acht Stun -den Tag hinter sich. Am Schreibtisch. Weileiner seiner Fahrer ausgefallen ist, hängter nun noch eine Schicht dran. Das ist le-gal. Wenn er dagegen die Lenkzeit nur umein paar Minuten überschreitet, weil erbeispielsweise keinen Parkplatz findet,dann ist das strafbar. Aber auch harteNormalität auf deutschen Straßen. Zumin -dest weist die Fahrerkarte aus, dass er vor Parkplätzen abgebremst hat. Wenn erdann die Lkw-Schlangen schon von wei-tem auf überfüllten Parkplätzen sieht, wirdwieder neu durchgestartet.

Doch auch das lässt sich von der allge-genwärtigen Plas tikkarte ablesen. Wenndas Arbeitsschutz amt die Parkplatzsucheals solche anerkennt, dann lässt es manch-mal Gnade vor Recht ergehen und setzt dieStrafen herab. Zahlen muss man trotzdem.Brummi fahrer und Unternehmer. WennHolger Götz hinter dem Lenkrad sitzt,dann wird die Fahrerkabine für ihn zumArbeits platz, Wohnzimmer, Schlaf zimmermit Bett im hinteren Teil und Küche. „Dasist echt kein Quatsch. Viele Fahrer kochenin ihren Lkw´s. Alles andere ist einfach zuteuer. Und irgendwann möchte jeder malwas Warmes im Bauch haben“, so seineErfahrungen. Und man hat Zeit, um überdas nachzudenken, was als nächstes kom-men könnte. Überraschungen gibt es tag-täglich. Die meisten sind nicht gerade be-

glückend. Und so könnte das Ganze auchheute aussehen: Der Beladetermin stehtauf 12 Uhr. Doch dann die Auskunft vondem beauftragenden Unternehmen, dassdie Ware noch nicht fertig ist. Das Ganzekann sich um vier Stunden verschieben.Noch mal zwei Stunden Verladearbeitenund schon ist der Tag gelaufen. Eigentlichsollte die Fahrt noch nach Lübeck gehen.Laut Plan wäre es dann auch tatsächlichmöglich gewesen, die Ruhezeiten einzu-halten. Nun ist alles hinfällig. Kein Einzel -fall! Das ist in 40 Prozent aller Fälle so.

Nicht anders geht es beim Entladen zu.Die Tour verschiebt sich immer weiternach hinten. Und es stehen noch zwölfEntladestellen an. Wegen der Verschie -bung muss nun die Rückladetour gecan-celt werden.

„Die Zeit reicht einfach nicht aus“, bringtes der Suhler Unternehmer auf den Punkt.Am Schlimmsten geht es bei großenMöbelhäusern zu. Per e-Mail sichert mansich schon mal einen Entla determin. Werden nicht hat, der muss warten. Manc hmalbis zum nächsten Tag. Aber selbst mitdem wertvollen Schein steht es noch lan-ge in den Sternen, wann die Ladung tat-

sächlich abgeladen wird. Sicher ist nur ei-nes: Punkt 16 Uhr werden die Rolltore run-tergelassen. Pumpe, Feier abend! Was ausden Fahrern wird, danach fragt keiner. Oftgenug gibt es nicht mal Toiletten. „Damuss man sich nur mal die Büsche undRabatten in der Umgebung anschauen,dann weiß man schon Be scheid“, klagtHolger Götz. „Wer wieder wegfahren will,der hat nur bedingt eine Chance. Dennsteht man erst mal in der Schleuse, dannsteht vorne ein Lkw und hinten ein Lkw.Da kommste nicht mehr raus. Pech eben“.

Übrigens ist das mitden gesetzlich vorge-schriebenen Pausen soein Ding. Wer an derRampe steht und eineNummer gezogen hat,der kann es sich nichtleisten, in dieser Zeit

zu schlafen. „Da starrst du mitunter stun-denlang auf die Anzeige tafel, in derHoffnung, dass deine Num mer endlichkommt. Wer das verpennt, der wird über-gangen und zieht eine neue Num mer.Oder man bekommt vom Verl ader eineKarte überreicht und fährt damit in dieserZeit auf dem Hof rum. Ruhe pause? Vonwegen“, klagt Holger Götz. Am Ende kön-nen solche Praktiken nicht einmal mehrnachgeprüft werden. Die schöne heileWelt der Brummifahrer – ist sie nur eineErfindung der Musik branche? „Nein, fürviele ist es trotz allem immer noch derTraumjob. Auch wenn er eigentlich einKnochenjob ist.“

„Ohne mich wären die Straßen schön leer – Ihr Kühlschrank aber auch“, diesen Satz hat ein Brummifahrer ganz fett auf seine Plane druckenlassen. Damit macht er seinem Frust Luft. Über die Beschimpfungen, die er sich tagtäglich gefallen lassen muss, schlechte Arbeitsbedingungenund ein nicht funktionierendes System von Vorschriften und Verordnungen. Wie schlimm es tatsächlich um das Transportwesen bestellt ist,darüber wissen die Transportunternehmer ein Lied zu singen.

E.s gibt so viele romantische Liederüber Brummifahrer. Wenn man diehört, dann schwingt so ein kleines

bisschen Sehnsucht mit. Abenteuer Land -straße, das Dröhnen der Motoren und dasLeben eines Truckers. Doch was da sonostalgisch daherkommt, das ist einKnochen job. Immer ein Stück am Randeder Legalität. Immer mit Zeitdruck imNacken und dem Chef am Handy. Und im-mer der Blick auf die Uhr, wann die näch-ste gesetzlich vorgeschriebene Pause an-steht. Mal eben ein bisschen mogeln, daswar mal. Die elektronische Fahrerkar tehält jede Minute exakt fest. Und macht denFahrern das ohnehin harte Leben noch einbisschen schwerer.

Für viele ist es trotz allem immer noch derTraumjob. Auch wenn es eigentlich einKnochenjob ist.

Holger Götz

Vom König der Landstraße zum Bettelmann

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Warum darf ein Lkw, der beispielsweiseMülltonnen geladen hat nur 80 Kilometerpro Stunde fahren? Ein Reisebus dagegen,der Menschen befördert, darf einhundertfahren. Dabei seien die Sicherheits stan -dards doch die Gleichen. Eine EU-Fest -legung hat geregelt, dass Fahrer in Trans -port unter nehmen ab 2014 geschult seinmüssen. Allein die Schulung für nur einenFahrer wird zwischen 700 und 1.500 Eurokosten. Beim Bundesamt für Güterverkehrbesteht die Möglichkeit, einen geringenZu schuss zu beantragen. Alle fünf Jahremüssen diese Schu lun gen wiederholt wer-den. „Lasse ich meine Fahrer die Schulungselbst zahlen, dann laufen sie mir weg.Bilde ich sie aus und ein Mitbewerberwirbt sie ab, bin ich sie genauso los“, er-läutert Götz das Dilem ma vieler deutscherSpediteure. „Es gibt Kunden, denen kannich es begreiflich machen, dass die Mautseit Ja nuar gestiegen ist und auf die ei-gentlichen Transportkosten hochgerech-net werden muss. Aber es gibt auchKunden, die sagen: Das ist nicht meinProblem. Ich zahle nur nach Euro-NormV“, berichtet Hol ger Götz. Allein seinUnternehmen hat wegen der gestiegenenMaut monatlich 2.500 Euro zusätzlich zustemmen. Letzt lich zahlt er als Unter neh -mer diesen Aus gleich von seinem persön-li chen Ge winn. Will er dies umgehen,dann bleibt ihm nur eine Wahl – er musseinen neuen Lkw kau fen. Kosten 80.000Euro. Doch weil seine Fahrzeuge im Schnittdrei Jahre alt, aber erst nach sechs bis sie-ben Jahren abgeschrieben sind, muss erteures Geld zahlen. Bisher elf Cent pro Ki -lometer, jetzt 15,5 Cent nach Euro-Norm Vfür die gleiche Strecke! Und: Hol ger Götzweiß: Das tut weh! Die Maut ist jedenfallsein Grund, warum immer mehr Fuhrunter -nehmer das Handtuch werfen. (df)

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! www.ragoe-kurierdienste.de

From the King of the Road to a Beggar

When Holger Götz sits behind the wheel,the driver’s cabin becomes his office, livingroom, bedroom with a bed at the back ofthe truck and a kitchen. “Honestly, manydrivers cook in their trucks. Everything elseis just too expensive. And once in a whileeveryone enjoys a warm meal”. Such are theexperiences of the managing director of thecompany RAGÖ in the Thuringian city Suhl.

And one has plenty of time to contempla-te on what could happen next. Day in, dayout there are many surprises and some ofthem are quite unpleasant. And todayseems to be one of those days: The loadingdeadline is at noon. But the informationfrom the assigned company is that thegoods are not yet finished. The entire thingcould be delayed up to four hours. Thenthere are 2 more hours for loading – andthe day is already over. Actually the tourshould have continued to Lübeck. And ac-cording to plan, it would have even beenpossible to adhere to the rest period. Noweverything is obsolete. “This is not an iso-lated incident! This happens in about 40%of all cases. Unloading is no different. Thetour is continuously being pushed back andthere are still 12 more unloading points togo. Because of this delay the loading on thereturn trip has to be cancelled. There just isnot enough time” the Suhler businessmansummarizes to the point.

There are so many romantic songs about truckers. Every time you hear them, they areaccompanied with a little bit of desire: the highway adventure, the roaring of the en-gines and the trucker’s life. But what seems to be nostalgic, is actually a back-breakingjob. The Wirtschaftssspiegel was on the road with a Thuringian forwarder and lookedover the “steering wheel” of the managing director of the Suhler Company RAGÖ, HolgerGötz during his daily undertakings.

The large furniture stores are the worst. Thetime schedule for unloading is already com-mitted via e-mail, but those who do not have a written commitment have to wait, some times until the next day.

But even with the valuable ticket it cannotbe determined when the cargo can actual-ly be unloaded. Only one thing is for sure:at exactly 4:00 pm the shutters are letdown.

“There are customers, to whom I can ex-plain that the toll has risen since Januaryand ought to be added to the actual trans-port costs and they understand. But thereare other customers who comment: That itis not my problem. I only pay according toEuro-Norm V”, explains Holger Götz. Hiscompany alone has to account for additio-nal 2.500 Euros per month. Ultimately, asa businessman, he pays the balance out ofhis own personal profits. To avoid this, hehas only one chance: he needs to buy a newtruck which would cost Euro 80.000. Butbecause his vehicles are on average only 3years old with an amortisation after 6 to7years, he needs to bite the bullet and payserious money. According to Euro-Norm V,what was previously 11 cent per kilometreis now 15.5 cent for the same route. The tollis definitely a reason why so many forwar-ding companies give up.

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U.nter diesem Leitbild agieren derzeitfast 50 Unternehmen im NetzwerkLogis tik Leipzig-Halle e.V., um die

Kompe tenz rund um die Logistik kontinuier-lich und strategisch, aber vor allem gemein-sam, auszubauen. Denn die Logistik-RegionHalle-Leip zig verfügt heute über eine Aus -stattung und Anbindung in allen Himmels -rich tungen auf Straße, Schiene, in der Luftund zum Teil auch auf dem Wasser sowie überintermodale Ver lademöglichkeiten zwischendiesen Ver kehrs trä gern, die bundes- und EU-weit wettbewerbs fähig sind, in Einzel merk -ma len sogar ihresgleichen suchen.

Die Zahl der Menschen auf der Welt, diein industrialisierten Gesellschaften leben,wird sich von heute 1,5 Milliarden Men -schen auf vier Milliarden im Jahr 2030 er-höhen. Der Welthandel wird sich in dieserZeit verdoppeln. Das ist der Grund, war-um Logistik zur Schlüs selbranche wird.Mit rund 2,5 Millionen Beschäftigtendeutsch landweit ist die Logistik schonheute einer der wichtigsten Wirtschafts -zweige und hat Branchen wie die Stahl-und Automobilindustrie längst hinter sichgelassen. Logistik-Infrastruktur und Logis -tik-Kompetenz sind heute also ganz ent-scheidende Stärken eines Wirtschafts -

raumes, und hier hat die Region Halle-Leipzig in den vergangenen Jahren kräftigzugelegt. Begünstigt wird dies durch dieeinzigartige geographische Lage. Faltetman die Karte der EU zweimal über Kreuz,so liegt der Schnittpunkt der Mit tel linienim Raum Halle-Leipzig. Nicht zuletztdurch die EU-Erweiterung hat sich derWirtschaftsschwerpunkt Europas soweitnach Osten verlagert, dass Halle in der

Mitte liegt und die Summe dieser EU-Wirtschaftsräume, egal ob West oder Ost,Nord oder Süd vom Zentrum aus mit ge-ringster Gesamt-Transportentfernung zuerreichen ist. Die Region entwickelt ge-meinsam mit den angrenzenden Land -kreisen eine der aufstrebensten Logistik-Regionen in ganz Europa.

Um die Zukunftschancen der Logistik fürdie Region optimal nutzen zu können, be-darf es intensiver Kommunikation, Koor -

di nation und Kooperation aller Akteure.Und genau dafür hat sich nach systemati-schen Vorarbeiten im September 2008 das„Netzwerk Logis tik Leipzig-Halle e.V.“ mit20 Gründungsmitgliedern konstituiert.Binnen kurzem, nach nur weniger als ei-nem halben Jahr, hat sich die Mitglie der -zahl dieses Netzwerks mehr als verdoppeltund wächst weiterhin.

Dreh- und Angelpunktder Logistikinfra struk turder Region ist selbstver-ständlich der FlughafenLeipzig/ Halle mit zweigroßflugzeugtauglichenStart- und Landebahnenund uneingeschränkter

Betriebser laubnis rund um die Uhr für denFrachtflugver kehr. Prominentester Nutzerist das europäische DHL-Luftfracht-Dreh -kreuz, das aufgrund der Standort vorteile2008 von Brüssel an den Flug hafenLeipzig/Halle verlagert wurde – im merhinmit mittelfristigen direkten und indirektenBeschäf tigungseffekten von cirka 10.000neuen Arbeitsplätzen in der gesamtenRegion. Über dieses Drehkreuz ist nahezujeder Punkt auf dem Erdball für eine luft-frachttaugliche Sendung binnen ein bis

Schnelle Region für schnelle Logistik

Die Region um die Städte Leipzig undHal le ist zum dynamischen und interna-tional wettbewerbsfähigen Verkehrs- undWirtschaftszentrum herangewachsen.

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier

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Netzwerk LogistikLeipzig-Halle e.V.

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zwei Tagen erreichbar. „Die Region umdie Städte Leipzig und Halle ist damit voll-ends zu einem dynamischen, internatio-nal wett bewerbsfähigen Verkehrs- undWirt schafts zentrum herangewachsen“ er-läuterte Vizekanzler und Bundesaußen -minister Dr. Frank-Walter Stein meier zurEröffnung des DHL Luft frachtdrehkreuzesLeipzig/Halle. Daran sehe man, so Stein -meier weiter, warum die Globalisierungfür die Menschen in Deutschland vieleChancen bietet. Mit der Entwicklung zei-ge sich, so der Minister, wie sich Statis ti -ken in konkrete Perspek tiven für Tau sendevon Arbeitnehmer innen und Ar beit neh -mern verwandeln.

Das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.schließt Logistiker, verladende Wirtschaft,Kommunen und Hoch schulen rund umdie beiden Städte zusammen. Zur Mitglie -der struktur gehören die Städte Halle, Leip -zig und Schkeu ditz, der Kreis Nord sach -sen, die Industrie- und Handels kam mernHalle-Dessau und Leip zig, Bildungs ein -richtungen wie die Universität Leipzig unddie Han delshochschule Leipzig, aber auchstruktur bestimmende große Logis tiker wieDHL, Schnellecke und Simon Hegele und– nicht zuletzt, sondern ganz entschei-dend – zahlreiche kleine und mittlere Un -ter nehmen des Logistiksek tors, die nahe-zu die gesamte Wertschöp fungs kette unddas Spektrum der Dienst leistungen der Lo -gistik abbilden. Nicht nur die Luft fracht-Logistiker haben die aus der Netz werk -arbeit resultierenden Vorteile erkannt.Auch andere Unterneh men, die ne ben her-vorragenden allgemeinen Stand ort be din -gungen auf schnelle internationale Er -reich barkeit ihrer Kund en oder auferst klassige Verbindung en mit ihren glo-

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„Das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle ist eineideale Plattform für zahlreiche Unter neh -men, um ihre Außenwirkung noch intensi-ver entfalten zu können. Nicht zuletzt des-halb unterstützt der Flughafen als Mit gliedaktiv dessen Wirken. Ich war hoch erfreut zusehen, wie viele Firmen aus der Region wirim Zuge unseres Engagements kennenlern-ten. Dieser Aspekt verdeutlicht, dass eineVielzahl von Akteuren maßgeblich an dernachhaltigen Entwicklung der Logistikre gionLeipzig - Halle, deren Nukleus der Flughafenist, beteiligt sind.“

„Nach einigen Überlegungen haben wir unsdazu entschlossen, uns dem Netzwerk Lo -gistik Leip zig - Halle anzuschließen, da wirdas aus gewogene Verhältnis der Mitgliederaus verschiedenen Wirtschaftszweigenschät zen. Wir erhoffen uns neben der Er -höhung unseres Bekanntheitsgrades auchdie Mög lichkeit, gutes Personal für die Be -rufsaus bildung von Mechatronikern KFZ/LKW , Berufskraftfahrern und für den kauf-männischen Bereich den Kaufmann für Spe -ditions- und Logistikdienstleistungen zu ge-nerieren.“

„Unser DHL Air Hub ist das modernste Luft -frachtdrehkreuz in ganz Europa. Ich bin mirsicher, dass die 300 Millionen Euro, die wirin den Ausbau investiert haben, gut ange-legt sind. Denn wir haben in die Zukunftunseres Unternehmens investiert – und da-mit gleichzeitig in die Zukunft der RegionLeip zig/Halle. Unser Ziel ist es, langfristigschnel ler und stärker zu wachsen als derWettbewerb. Als weltweiter Markt führer istes unser Anspruch, eine Vorreiter rolle ein-zunehmen und die künftige Entwick lungder Branche maßgeblich zu prägen.“

Torsten Sohr Spedi tionsleiterTMG Spedition GmbH Bitterfeld-Wolfen

Dr. Frank Appel VorstandsvorsitzenderDeutsche Post AG

Dierk NätherGeschäftsführer Flughafen Leipzig/Halle

Kontakt

Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.c/o IHK zu Leipzig Goerdelerring 5, D-04109 LeipzigTel.: +49 (0) 341 - 1267 1253 Fax: +49 (0) 341 - 1267 1423 E-Mail: [email protected]: www.logistik-leipzig-halle.net

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bal verteilten Lieferanten setzen, habensich bereits im Raum Halle-Leipzig ange-siedelt. Beispiele sind Dow Chemical,Total, Bayer, BMW und Porsche, Q-Cellsund andere Solarfirmen, Dell, Future Elec -tronics, Amazon, Quelle, Rossmann, CocaCola, die Internetapotheke Zur Rose undviele mehr. Gerade die Vielfalt der Bran -chen und Unternehmen eröffnet zahl rei-che wechselseitige Formen von Ko ope ra -tion und Synergieeffekten, erzeugt weiterepositive Effekte für den regionalen Be -schäf tigungsmarkt und sichert die Re giongegen strukturbedingte Risiken.

Eine schnelle Logistik im Zentrum Euro -pas zu entwickeln, das haben sich dieNetz werk-Mitglieder zum Ziel gesetzt.Und die Erfolgsaussichten sind vielver-sprechend. Für den dynamischen Perso -nal-Bedarf stehen in ausreichender Zahlgut ausgebildete Fachkräfte zur Verfüg -ung, auf weitere Ansiedlungen wartenzahl reiche vollerschlossene Gewer be- undIndustrieflächen, und, wenn es dann ernstwird, so ermöglichen die zuständigen Be -hör den durch Koordination und Vorrangder Arbeitsplatzschaffung rekordverdäch-tig kurze Abwicklungszeiten der nötigenGenehmigungsverfahren. (bo)

! www.leipzig-halle-airport.de

! www.tmg-bitterfeld.de

! www.dp-dhl.de

A Region for Fast Logistics

With this principle, about 50 companies cur-rently operate in the Netzwerk LogistikLeipzig-Halle e.V. Today, the logistics regionHalle-Leipzig offers the layout and access toall four points of the compass by road, railand air – and partially by sea as well as viaintermodal loading possibilities between alltransport carriers who in respect are compe-titive nationwide and throughout the EU.Logistics today is already one of the most im-portant economical sectors. Because of theEU expansion, the economy’s main focus inEurope has shifted far into the East, so thatHalle lies in the centre and all the economiczones, no matter whether East or West, Northor South can be reached with the least total

haul distance. The pivotal element of the re-gion’s logistical infrastructure is the airportLeipzig/Halle with its two runways suitab-le for large planes and the unrestricted ope-rating license for air freight traffic aroundthe clock. “The region around the citiesLeipzig and Halle therefore has grown to be-come a completely dynamic and internatio-nally competitive transport and economiccentre”, outlines the Vice-Chancellor andFederal Foreign Minister Dr. Frank-WalterSteinmeier at the inauguration of the DHLair freight hub Leipzig/Halle. The NetzwerkLogistik Leipzig-Halle unites logistics experts,the industry for loading, municipalities anduniversities all around these two cities. Todevelop fast logistics in Central Europe, thisis the aim of the network members.

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Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.

Anzeige

Markenzeichen des derzeit weltweit agie-renden Dienstleistungsunternehmens, istdie Logistik als „Full-Service-Philosophie“.In der Niederlassung Halle gehören dieklas sischen Logistikaufgaben, wie dieSteu erung von Warenwirtschafts pro zes sengenauso zum Tagesgeschäft, wie au ßer -gewöhnliche Aufgaben, die qualifizierteMitarbeiter mit hohem Erfahrungs po ten -zial und bestem Equipment durchführen.Die Stärken liegen dabei nicht nur im un-verpackten Transport von höher ge wich -tigen, sensiblen und hochwertigen Ge rätender High Tech-Industrie wie me di zinischeGroßanlagen, IT-Produkten oder Kopier -sys temen, sondern vor allem in der Ein -brin gung, elektrischen und mechanischenInstallation und der Inbe trieb nahme die-ser Güter. Am Standort Halle wurde vorvier Jahren eine weitere anspruchsvolleund spezielle Dienstleistung für den Kun -den entwickelt, die Vorfüh rung und Ein -weisung von mobilen Rönt gensys te men,Mammographiegeräten und urologischenArbeitsplätzen direkt beim An wen der

durch das Personal der Un ter neh mens -gruppe. Diese Leistung hat sich zwischen -zeitlich weltweit etabliert. Die Mit arbei -ter/innen, die diese Aufgabe über nehmen,verfügen über eine medizinische Aus -bildung und sind als Medizin produkt -berater im Einsatz. Gemeinsam mit denKunden entwickelt Simon Hegele ste tigneue Logistiklösungen. Dafür wurde dasUnternehmen mehrfach mit Lo gis tik- undInno vations prei sen ausgezeichnet undüber mehrere Jahre als TOP 100 Un -ternehmen prämiert. Die Mit arbeiter sinddas wichtigste Gut des Unter neh mens.Auch hier gibt die Un ternehmens grup peeinen Trend in der Region vor und kannsich mit mehreren Preisen als TOP JOB-Arbeitgeber schmü cken. Mit dem Leit satz„Moderne Logis tik muss agil, anpassungs -fähig und zum Wett be werbsvorteil für denKun den geschaffen sein.“ sieht sich SimonHegele am Markt gut positioniert undgleich zeitig gerüstet für die Zukunft.

Simon Hegele – Logistik als „Full-Service-Philosophie“

Logistics as a “Full- Service-Philosophy” isthe trademark of service providers opera-ting worldwide. The strengths not only liein the transport of substantially large,sensitive and high-class equipment for thehigh-tech industry, of large scale medicalplants, IT products or copying systems,but above all in the introduction, instal-lation and implementation of thesegoods. With the principle “modern logi-stics need to be agile, adaptable and ma-de for the customer’s competitive advan-tage”, Simon Hegele sees himself wellpositioned in the marketplace and is atthe same time well equipped for the fu-ture.

The city Leipzig distinguishes itself throughthe efficient networking of all transport car-riers. Well-known investors are already con-vinced of these qualities and have locatedtheir subsidiaries and branches in Leipzig.

In 1995 Quelle AG opened their centraldistribution centrePorsche has been producing the “Ca -yenne” since 2002 and the “Panamera”since 2009Since 2005 BMW has been producing inLeipzigIn 2006 amazon.de opened its consign -ment centreSince 2007 DHL has been operating theEuropean air freight hubLufthansa Cargo has been flying for andwith DHL Express from Leipzig/Halle sin-ce 2008The AeroLogic fleet will comprise of 8brand-new Boeing 777 freighters by 2010Future Electronics will dispatch their goodsfrom their European distribution centrefrom 2010 onwards

1995 eröffnete die Quelle AG ihr zentralesVersandzentrum. Porsche fertigt seit 2002 den „Cayenne“ undseit 2009 den „Panamera“.BMW produziert seit 2005 in Leipzig denBMW 1er Dreitürer, das BMW 1er Coupé, dasBMW 1er Cabrio, BMW X1 sowie die BMW3er Limousine.amazon.de eröffnet 2006 Ver sand zentrum.DHL betreibt seit 2007 das europäischeLuftfracht-Drehkreuz.Lufthansa Cargo startet seit 2008 für undmit DHL Express ab Leipzig/Halle.Die AeroLogic-Flotte soll bis Ende 2010 achtwerksneue Boeing 777 Freighter umfassen.Future Electronics liefert ab 2010 aus seinemeuropäischen Distributions-Zentrum.

Leipzig zeichnet sich durch die effizienteVernetzung aller Verkehrsträger aus. DasSchkeuditzer Kreuz ist der trimodaleVerkehrsknoten am Schnittpunkt der A9und A14. Unmittelbar angrenzend liegt derinterkontinentale 24-Stunden-Flugha fenLeipzig/Halle mit Anbindung an das Netzder deutschen Bahn. Die A38 und A72 er-schließen den Südraum der Stadt. (bo)

Stadt der Visionen und MöglichkeitenThe city of visionsand capabilities

Eine neue Phase der Leipziger Wirtschaftsentwicklung ist angebrochen. Die Großinvestitionender vergangenen zwei Jahrzehnte tragen reiche Früchte. Verkehrs- und Telekommunika -tionsstruktur wurden im Herzen Europas und am traditionellen Kreuzungspunkt zwischen denwichtigsten europäischen Märkten und Handelsrouten auf den neuesten Stand gebracht.

Von diesen Qualitäten haben sich namhafteInvestoren, zumeist mit logistischem Hinter -grund, längst überzeugt und in Leip zig ihreNiederlassungen und Zweig werke errichtet:

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! www.leipzig.de

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The logistics-regionLeipzig-Halle takes off

The key criteria to worldwide competiti-veness of economic regions are a logisticsinfrastructure and logistics competence.The region Halle-Leipzig has grown con-siderably around the airport of Leip zig/Halle. This is due to the unique geogra-phical location and the excellent trafficinfrastructure, the wide range of skilledstaff and industrial areas as well as fastapproval procedures. In every aspect thelogistics region Halle-Leipzig is characte-rized by speed. Hence, the principle of theregion: „Fast region for high speed logis -tics“.

The consolidation of the region’s logisti-cal strength was the motive for the foun-dation and is the guideline of Netz werkLogistik Leipzig-Halle e.V. The networkwas constituted in September 2008 with20 founding members whose number mo-re than doubled after half a year (nowapprox. 50) and continues to grow. Theairport, Municipalities of the area, theChambers, Universities and educationalinstitutions, large logistics specialists andnumerous small and middle-sized com-panies belong to the members and virtu-ally portray the entire logistics supplychain. The network wants to ensure thatthe logistics region Halle-Leipzig will de-velop to the internationally establishedfast hub in the heart of Europe. The tasksof the network are improvement of infor-mation, communication and cooperati-on, the support of further company sett-lements, the national and internationalpositioning of the logistics re gion, thequalification, development and safegu-arding of skilled staff and public relati-ons.

Since the establishment, the network ac-tivities fit in with the pulse of the fast re-gion and comprise numerous activitiessuch as international marketing, partici-pation in congresses, research and deve-lopment and qualification programmes,trade-fair appearances (e.g. transport lo-gistic 2009) and the setup of the webplatform www.logistik-leipzig-halle.net

Toralf Weiße, Chairman of Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.

Logistik-Netzwerk startet durch

„Intelligente Logistik ist für die global ver-flochtene Wirtschaft ebenso bedeutendwie das Herz-Kreislaufsystem in Verbin -dung mit der Großhirnrinde und dem zen-tralen Nervensystem für den menschli-chen Körper. Logistik-Infrastruktur undLogistik-Kompetenz sind Schlüsselkrite -rien der weltweiten Wettbewerbsfähigkeitvon Wirtschaftsregionen. Hier hat die Re -gion Halle-Leipzig in den vergangenenJahren rund um den Flughafen Leipzig/Halle kräftig zugelegt. Begünstigt wird diesdurch die einzigartige geographische Lageund hervorragende Verkehrsinfra struk turmit Anbindungen in allen Him melsrich -tungen auf Straße, Schiene, in der Luft undzum Teil auch auf dem Was ser. WeiterePluspunkte der Region sind unter anderemdas Angebot an Fachkräf ten und Gewerbe-und Industrieflächen sowie rekordver-dächtig schnelle Geneh mi gungsverfahrender Behörden.

Namhafte Unternehmen, die neben her-vorragenden allgemeinen Standortbeding -ungen auf schnelle internationale Erreich -barkeit ihrer Kunden oder auf erstklassigeVerbindungen mit ihren global verteiltenLieferanten setzen, haben sich bereits an-gesiedelt. In der Fortführung und Be -schleu nigung dieses Prozesses liegt dieZu kunftschance der Region. Die Stärkungdieser Stärke durch Bündelung aller Kräf -te war Gründungsmotiv und ist Leitbilddes Netzwerks Logistik Leipzig-Halle e.V.

Unser Netzwerk hat sich im September2008 aus dem konkreten und in Umfragenermittelten Bedarf des regionalen Logis tik -sektors mit 20 Gründungsmitgliedern kon-sti tuiert. Binnen kurzem, nach etwa einemhalben Jahr, hat sich die Mitglie der zahldes Netzwerks mehr als verdoppelt (ge-genwärtig cirka 50) und wächst weiterhin.Zur Mitgliederstruktur gehören heute der Flughafen Leipzig/Halle, die StädteHalle, Leipzig und Schkeuditz, der Kreis Nord sachsen, die Industrie- und Han -delskam mern Halle-Dessau und Leip zig,Bildungs einrichtungen und Universi tä ten,struktur bestimmende große Logisti kerund – ganz entscheidend – zahlreiche klei ne und mittlere Unter neh men des Lo -gis tiksektors, die nahezu die ge samteWert schöp fungskette und das Dienst leis -

tungs spektrum der Logistik abbilden. Wirwollen im Netzwerk dazu beitragen, dasssich die Logistik-Region Halle-Leip zig zurinternational etablierten schnellen Dreh -scheibe im Herzen Europas entwickelt. Zuden Netzwerkaufgaben gehören daher:

die Verbesserung von Information,Kom mu nikation und Kooperation zurKräfte bünde lung und Optimierung desRessour cenein satzes,die Unterstützung der weiteren Unter -neh mensansiedlungdie nationale und internationale Positio -nie rung der Logistik-Region,die Qualifizierung, Entwicklung undSiche rung des Fachpersonals,die Sensibilisierung von Politik undÖffentlichkeit.

Die Netzwerkaktivitäten seit Gründungpas sen zum Puls der schnellen Region.Hier zu gehören unter anderem internatio-nales Marketing, beispielsweise in denNie derlanden (siehe Seite 34), aber auchBeteiligun gen an zahlreichen Fachtagun -gen und Events wie dem InnoLogist(03/09), dem Tag der Logistik (04/08), ITF(05/09), dem Mitteldeutschem Logistik -forum (08/09) und vielen mehr, aber auchMesseauftritte auf der ExpoReal (10/08)und der transport logistic in München(05/09), Fortbil dungs se minare für Fach -personal, Beteiligun gen an F&E-Projektenund an Qualifizie rung s pro jekten sowie dieEntwicklung einer Plattform im Internet.“

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In jeder Hinsicht zeichnet sich die Logistik-Region Halle-Leipzig durch Schnelligkeit aus. Daherdas Leitbild der Region Leipzig-Halle: „Schnelle Region für schnelle Logistik“! Was sich da-hinter verbirgt und wie engagierte Unternehmen im aktiven und lebendigen Netzwerk dazu bei-tragen, ihre Region zur international etablierten Drehscheibe im Herzen Europas zu entwickeln,erläutert Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Logistik Leipzig-Halle e.V.:

! www.logistik-leipzig-halle.net

Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Logistik Leipzig-Halle e.V.

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 30

Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.

Kooperationen als Markenzeichen„Die Logistikbranche ist eine Wachstums -branche. Der globale Welthandel, die Ver -lage rung von Fertigungsabläufen und dieEnt wick lung von Informations- und Kom -mu ni kationstechnologien treiben dieseQuer schnittsbranche beständig voran. DerLo gis tikmarkt wächst seit 2006 deutlichstärker als das Bruttoinlandsprodukt. Imver gang enen Jahr kam die Logistik wirt -schaft nach Berechnungen des FraunhoferInsti tuts in Deutschland auf einen Umsatzvon 205 Milliarden Euro und beschäftigte2,7 Millionen Menschen. Das ist Platz dreinach Automobilindustrie und Maschinen -bau.

Auch für Sachsen ist die Prognose positiv.Im Freistaat sind – je nach statistischerZurechnung – 6,1 Prozent bis rund achtProzent der sozialversicherungspflichtigBeschäftigten direkt oder indirekt mit lo-gistischen Aufgaben befasst. In den ver-gangenen sechs Jahren sind allein bei denSpeditionen fast 4.000 neue sozialversi-cherungspflichtige Arbeitsplätze entstan-den. Die Zahl der Ausbildungsplätze hatsich im gleichen Zeitraum nahezu ver-dreifacht. Die gute Infrastruktur hat nichtunwesentlich zu dieser Entwicklung bei-getragen. Seit der Wende wurden mehr als23 Milli ar den Euro investiert, beispiels-weise in zwei internationale Ver kehrs flug -häfen, in ein gut ausgebautes Autobahn -netz und in Güterverkehrszent ren. Die mitder Ansiedlung von DHL verbundeneEinrichtung eines internationalen Dreh -kreuzes für Frachtflugzeuge ist Aus druckfür eine moderne Logistik und zugleichMagnet für weitere Unter nehmen derBran che. Durch die DHL-Ansiedlung hatder Flughafen Leipzig/Halle gute Chan -cen, neues europäisches Luftdreh kreuzund drittgrößter Flughafen Deutsch lands

zu werden. Die direkte An bin dung an dieA 9 und die A 14, an die B 6 sowie an zweiEisenbahnlinien sind bes te Vorausset zun -gen, dass sich im Um feld ein Logistik clus -ter für zeitsensible Mehrwertdienst leis -tungen etabliert. Bereits 2008 wurde dasNetzwerk Logistik Leipzig/Halle e. V. ge-gründet.

Was die Großen ins Land holt, nutzt auchden in Sachsen beheimateten Mittelständ -lern. Mit ihrer Verwurzelung in oftmalsstrukturschwachen Regionen haben sieauch als Arbeitgeber eine besondere Auf -gabe und sind mir deshalb in doppelterHinsicht wichtig. Wo weniger produziertwird, muss auch weniger transportiertwer den. Darum trifft die Finanz- und Wirt -schaftskrise die Logistikbranche hart.Nach Jahren des Booms müssen sich diemeisten Unternehmen auf eine Durst stre -cke einstellen. Vor allem die weniger kom-plexen Logistiktätigkeiten mit leicht aus-tauschbaren Anbietern geraten unterDruck: Überlebenschancen haben unteranderem die Spezialisten in diesem Metier.

Bessere Zukunftsaussichten haben auchdie Unternehmen, die sich ‚vernetzen‘.Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass diesächsischen Logistiker darin zunehmendfür sich eine Chance sehen, um gegen dieKonkurrenz der großen internationalenLogistikunternehmen bestehen zu kön-nen. Mit unserem Förderinstrumentarienstehen wir dabei den Unternehmen zuSeite. Ein kürzlich vorgelegtes Gutachtenbestätigt Sachsen logistische Stärken, stelltaber auch fest, dass sie bisher kaum wahr-genommen werden. Das wollen und wer-den wir ändern.“

! www.smwa.sachsen.de

Thomas Jurk, Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister

Depending on statistical attributions 6.1to approx. 8 % of employees in Saxonywho are liable to social insurance, dealdirectly or indirectly with logistical tasks.In the past 6 years nearly 4000 new jobswere created in the forwarding agenciesalone. The number of apprenticeship pla-ces has virtually tripled in the same pe-riod of time.

The good infrastructure has contributedconsiderably to this. Since the politicalchanges in Germany more than 23 billi-on Euros have been invested, for examplein two international commercial airports,in a well developed motorway and infreight traffic centres.

Due to the DHL-settlement, the airportLeipzig/Halle has a good chance to be-come the new European hub. The bestprerequisites to establish a logistics clu-ster for time-sensitive multiple services inthe periphery are the direct links to themotorways A9 and A14, the B6 and to 2railroad lines. As early as 2008 a networkcalled Logistik Leipzig/Halle e.V. wasfounded.

What the big companies bring into thecountry is also beneficial for the residingmiddle-class companies in Saxony. Withtheir roots often in structurally weak re-gions they have a special responsibilityas employers and therefore are importantto me in more than one respect. If there isless production, then the less transporta-tion is required. Therefore, the financialand economical crisis has hit the logisticsbranch hard. Especially the less complexlogistical activities with their interchan-geable providers are under pressure: Thespecialists in this profession, amongst ot-hers, have chances of survival.

The companies that “network” themsel-ves have better future prospects and wesupport them with our financial funds. Arecently presented report confirms Sa -xony’s logistical strengths, but also notesthat to date they have hardly been per-ceived. This we want to and we willchange.

Thomas JurkSaxony’s State Minsterfor Economics and Labour

Logistical Strengths

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VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel

Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.

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STARTHILFE UND UNTERNEHMENS-FÖRDERUNG MIT DER IHK

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Mit seiner günstigen Lage zu den Märk -ten in Mittel- und Osteuropa, seiner in-zwischen gut ausgebauten Infrastrukturund den vielen ansässigen Logistik unter -neh men verfügt Mitteldeutschland überbeste Voraussetzungenals Logistikdrehscheibe.„Ich bin mir sicher, dassdie hiesige Lo gistik bran -che nach Ende der aktu-ellen Krise weiter wach-sen wird und so wiederwichtige Impulse für denArbeitsmarkt geben kann!“, erklärt diePräsidentin der IHK Halle-Des sau, CarolaSchaar. Laut Studie habe die mitteldeut-sche Logis ti kbranche in den ver gangenenJahren einen regelrechten „Boom“ erlebt,der mit der Inbe trieb nahme des DHL-Luftfracht kreuzes am Flughafen Leip zig/Halle seinen vorläufigen Höhe punkt ge-funden hätte. Ergebnis seien erheblicheBeschäf ti gungs effekte gewesen: Im Jahr

2007 arbeiteten in Mit tel deutsch land mehrals 61.000 Men schen im Lo gistikbereich.De ren Anteil von 8,3 Prozent an den Ge -samtbe schäf tigten habe dabei erstmalsüber dem Bundes durch schnitt gelegen.

Für die Zu kunft erwarteten die Expertendes Fraun hofer-Institutes bis 2015 einenweiteren Anstieg des Fach kräftebedarfesder mitteldeutschen Logis tik wirtschaft um17 Prozent. Schwer punk te seien vor al lemdie Lagerberufe und Um schlagberufe.

Fachkräftebedarf steigt um 17 Prozent Requirements for skilledpersonnel rises 17 percent

Mitteldeutschland ist auf dem Weg zu einer bedeutenden Logistikregion in Europa. Daraus re-sultiert mittelfristig ein erheblicher Fachkräftebedarf. So die Kernaussagen einer im Auftragder Industrie- und Handelskammern (IHKn) Halle-Dessau und zu Leipzig entstandenenUntersuchung des Fraunhofer-Instituts in Nürnberg. Central Germany is on its way to become

a major logistics region in Europe. Middleterm, this results in a substantial require-ment for skilled personnel. These are thecore statements from a study by theFrauenhofer Institute in Nuremberg assi-gned by the Chamber of Industry andCommerce (IHKn) of Halle-Dessau andLeipzig. According to the study CentralGermany’s logistics branch has experienceda large “boom” over the past years whichwould have found its initial end in the ope-ration of the DHL air freight hub at the air-port Leipzig/Halle which would have con-siderably effected employment: In 2007more than 61.000 people worked inCentral Germany’s logistics branch. For thefirst time its share of 8.3 percent of the en-tire working force is above the nationalaverage. In future, the experts of theFrauenhofer Institute expect another in-crease of 17 percent for required skilled per-sonnel for Central Germany’s logistics eco-nomy until 2015. Main focus is on jobsregarding storage and cargo handling.

Ich bin mir sicher, dass die hiesige Lo gis -tik branche nach dem Ende der aktuellenKrise weiter wachsen wird.

Carola SchaarPräsidentin der IHK Halle-Dessau

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 32

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Das Container Terminal Halle Saale(CTHS) bildet den Schwerpunkt des Leis -tungsangebots am Standort Hafen Halle.Aus diesem Grund steht das CTHS imMittelpunkt des Messeauftritts des halle-schen Güterverkehrszentrums auf der„transport logistic 2009“ in München undsoll dementsprechend als Marke stärkerpositioniert werden. In den letzten fünfJahren hat sich das Containeraufkommenim CTHS durchweg positiv entwickelt. Mitrund 46.000 TEU hat sich die Menge derStandardbehälter in diesem Zeitraummehr als verachtfacht. Regelmäßige Con -tai ner-Zugverkehre zwischen Halle undden Überseehäfen in Hamburg und Bre -mer haven gehören zum festen Portfoliodes Container Terminals Halle Saale.

Eine grundlegende Voraussetzung für dieEtablierung und das Wachstum dieser Ver -kehre ist die vorhandene Infrastruktur: ei-ne 30 Meter breite und über 700 Meter lan-ge befestigte Ladestraße mit zwei Glei senvon jeweils 635 Metern nutzbarer Ganz -zuglänge. Die Zwischenlagerfläche desTerminals liegt bei etwa 1.650 TEU, dar-unter 200 TEU für Gefahrgutcontainer und

30 Stück Reefercontainer. Der Betrieb er-folgt ausschließlich durch die Hafen HalleGmbH. Das CTHS koordiniert außer demmit einer eigenen Disposition den gesam-ten bahn- und straßenseitigen Verkehr imTerminal, einschließlich der Stellplatz ver -waltung und Fakturavorberei tung. AuchLeistungen für Einzelkunden – wie bei-spielsweise die Organisation kom pletterContainerrundläufe – werden über dieseDisposition realisiert. Rangier leis tungenim Terminal werden durch die eigene Ha -fenbahn erbracht.

Die stabile Ent wick lung des Terminalszeigt sich am mittlerweile fünfjährigenBestehen der Con tainerganz zugverbin -dung nach Ham burg und Bre mer haven.Mit verantwortlich dafür ist vor allem dieWBT Weets Bahn Trans port GmbH Em -den, die als langjähriger Ko operations part -ner des Container Ter mi nals Halle Saalenach wie vor mit je drei An- und Abfahrtenpro Wo che den Hafen Halle bedient.

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The Container Terminal Halle Saale (CTHS)forms the focal point for the range of ser-vices at the location Hafen Halle (Saale)and in future will be positioned as a newtrademark. In the last five years the quan-tity of containers with approx. 46.000 TEUhas increased more than eight fold. Regularcontainer traffic by rail between Halle andthe international ports in Hamburg andBremerhaven belong to the ContainerTerminal Halle Saale’s fixed portfolio.Fundamental requirements for the esta-blishment and growth of this kind of traf-fic is the existing infrastructure: An atta-ched loading street 30 metres wide andover 700 metres long with two railroadtracks both 635 metres long for trains ofthe same length to utilise. The terminal’sinterim storage space is around 1.650 TEU,including 200 TEU for dangerous goodscontainers and 30 reefer con tainers. Theoperation of the terminal runs solelythrough the company Hafen Halle GmbH.

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Die Botschafter einer schnellen Region

Bereits im September 2008, also unmittel-bar nach der Gründung des NetzwerkLogistik Leipzig-Halle wurden die erstenmitteldeutsch-niederländischen Logistik-Brü cken gebaut; mit dem Empfang undder Be treuung einer niederländischen Lo -gis tikdelegation in Halle und Leipzigdurch das Netzwerk. Gerade für Nie der -länder, die Mitteldeutschland vielfach bis-her nicht auf „ihrer“ Karte hatten, ein po-sitives „Aha-Erlebnis": Leipzig-Halle bringt„Oran je“ immer wieder Glück (wie bereitszur Fuss ball-WM 2006), da kann mandoch auch „lekker“ Geschäft machen. Fürdie Netzwerker hieß es nach diesem posi-tiven Auftakt: Weitermachen – Auf nachHol land! Insgesamt 44 Personen, fast aus-schließlich aus dem Kreis der Netzwerk-Mit glieder, darunter auch die Städte undIHK'n Leipzig und Halle, die Flughafenge -sellschaft und DHL sowie 26 weitere Un -ter nehmen und Institutionen beteiligtensich als „Botschafter der schnellen Logis -tik region“ an dieser Mission und der zu-gehörigen viertägigen Reise in die Nieder -lan de.

Zwischen dem 16. und 19. März 2009 fanddann die Reise des Netzwerks in die Nie -der lande statt. Stationen hierbei waren un-ter anderem Venlo, wo mit dem „Green -port“ ein Areal von 5.600 Hektar fürLo gistikzwecke entwickelt wird, Eind -hoven, wo der „Brainport“ der niederlän-

dischen Logistik-Technologie angesiedeltist, das Demonstrationszentrum der FirmaVanderlande in Veghel, die neben diversenFlughäfen auch das Versand zentrum vonQuelle und das DHL Hub in Leipzig aus-gerüstet hat, Den Haag, Zoete rmeer, Delftund nicht zuletzt natürlich der „Seaport“Rotterdam, der als einer der drei größtenWelthäfen Logistik im globalen Maßstaberleben lässt. Letzterer präsentierte sichden Besuchern aus Mittel deutschland äu-ßerst eindrucksvoll sowohl mit einer statt-lichen Zahl von Logistik fachleuten und -unternehmen, die an einer Zusammen -arbeit mit dem Netzwerk Logistik Leipzig-Halle interessiert sind, und mit einem fürdie Kooperations ge spräche bereitgestell-ten einzigartigen Am biente: einer Hafen -rundfahrt in strahlendem Son nen schein.Zum Abschluss des Reisepro gramms hat-te dann die Deutsche Bot schaft in DenHaag zum Empfang geladen. Bereits zudiesem Zeitpunkt konnten die Dele ga -tions teilnehmer ein äußerst positives Re -sumé ziehen: Das holländische „Tor“ zurInternationalisierung der Logis tik-RegionLeipzig-Halle steht weit offen. Organisiertwurde das Projekt durch das deutsch-nie-derländische Netz werk export impulse!,dessen deutscher Partner AHP GmbH &Co. KG auch Mit glied des NetzwerksLogistik Leipzig-Halle ist. (bo)

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Niederländische Unternehmen investieren zum Erhalt ihrer starken Marktstellung beständig inihre logistische Infrastruktur und bieten daher ein ideales Anwendungsfeld für moderne Logistik-Technologien und Dienstleistungen. Zudem „entdecken“ die „fliegenden Holländer“ derzeitdie Chancen des Zielmarktes Mittel- und Ostdeutschland. Sie sind interessiert an neuen Partnernin Ostdeutschland ergänzend zu den traditionellen Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalenund Süddeutschland. Was liegt für das Netzwerk Logistik Leipzig-Halle dabei näher, als mitden Niederlanden, der traditionellen Logistiknation schlechthin, und dem insbesondere ausaußereuropäischer Sicht bevorzugten „Gateway to Europe“ zu kooperieren.

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Ambassadorsof a fast region

As early as in September 2008 - immedia-tely after the foundation of the NetzwerkLogistik Leipzig-Halle the first central Ger -man and Dutch logistics bridges were built.The network received and looked after aDutch delegation in Halle and Leipzig.After such a positive start it meant off tothe Nether lands for the networkers! A to-tal of 44 people, nearly all from the circleof the network members, including the ci-ties Leipzig and Halle and their Chambersof Industry and Commerce, the airportcompanies and DHL as well as 26 furthercompanies and institutions took part in themission “Ambassa dors of the fast logisticsregion” which also included a 4 day jour-ney to the Netherlands. Between the 16thand 19th of March 2009 the trip to theNetherlands began for the network. Thestops, amongst others, included Venlo,where with “Greenport” an area of 5.600hectares is developed for logistics purpo-ses, Eind hoven, where the “Brainport” ofthe Dutch logistics technology is based, thedemonstration centre of the companyVander lande in Veghel, who apart from va-rious airports have also equipped Quelle’sconsignment centre and the DHL Hub inLeipzig, Den Haag, Zoertermeer, Delft andof course the “Seaport” Rotterdam, whichas one of the three largest ports in theworld lets logistics live up to the globalstandards. At the end of the travel itinera-ry the German Embassy in Den Haag invi-ted to a reception. Already at this point thedelegation members could show a positiveconclusion: the Dutch “gate” to the inter-nationalisation of the logistics region Leip -zig-Halle is open wide. The entire projectwas organised by the Ger man-Dutch net-work exportimpulse! whose German part-ner AHP GmbH & Co. KG is a member ofthe Netzwerk Logistik Leipzig-Halle.

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 34

Solar & Logistik

Gleichzeitig bedeutet Logistik auch Trans -port. Egal ob auf der Straße, der Schieneoder dem Luftweg, es fallen immer großeMengen CO2 an, die an die Umwelt abge-geben werden. Logistikunternehmen ausMitteldeutschland kamen daher kürzlichauf die Idee, mit ihren großen Fracht hal -len einen aktiven Beitrag zum Umwelt-und Klimaschutz zu leisten. Bisher dienendie Dächer der Logistikcenter dem Schutzvor Witterungseinflüssen. Künftig sollendie Dächer aber sauberen Strom aus er-neuerbaren Energien liefern.

„In einer ersten Pilotanlage wollen wir aufeiner Dachfläche von 10.000 Qua drat me -tern eine Anlage installieren, die im Jahrbis zu 400.000 Kilowattstunden Strom insNetz einspeisen kann“, erklärt SaschaWirth, Projektentwickler bei der KLARONSOLAR HOLDING GmbH aus Halle. DasUnternehmen installiert Photovoltaik mo -dule (PV) und betreibt PV-Anlagen. DasLo gistiknetzwerk Mit tel deutsch land, indessen Auftrag die Pilotanlage entsteht,

setzt mittelfristig auf ein vernünftigesWachs tum in der Kooperation Solar undLogistik. Vorrangig sollen alle Unterneh -men des Netzwerkes prü-fen, in wie weit die Ins -tallation einer Anlagesinnvoll ist. Darüber hin-aus ist es jedoch auchmöglich und wün schens-wert, dass weitere Unter -nehmen aufspringen undihre Dach flächen zur Verfügung stellen. Dr.Jörg Bagdahn vom Fraunhofer Center Sili -zium-Photovoltaik in Halle sieht darin fürLogistiker sogar ein zusätzliches Ein kom -men. „Die Solar an lagen helfen dem Unter -nehmen zwar nicht, Geld zu sparen, abersie bedeuten eine zusätzliche Ein nahme -quelle“, so Dr. Bagdahn. Entweder könnenDachflächen vermietet und von einem anderen Un ternehmen bewirt schaf tet wer-den oder das Unternehmen kann eigen-stän dig den Solarstrom ins Netz ein spei-sen und bekommt dafür eine Ver gütung.Über das Erneuerbare-Ener gien-Gesetz

Sonnenenergie vom Hallendach der LogistikerDie Logistikunternehmen in Mittel deutschland sind vor allem durch eines gekennzeichnet; riesige Hallen, in denen Paletten verladen, Paketeverschnürt und Container bestückt werden. Diese Hallen haben jedoch den Nachteil, dass bei ihrem Bau riesige Flächen versiegelt werden undsomit der Natur verloren gehen.

(EEG) ist diese geregelt und beträgt, jenach Größe der Anlage zwischen 33 und43 Cent pro Kilowattstunde. Die Ko ope -

ration zwischen den Logistikern und derSolarbranche bedeutet, dass weiterhin aus-gereifte Produkte auf den Markt kommenund interessierten Unternehmen, nichtnur aus der Logistikbranche, erklären,dass in diesem Bereich noch enormePotenziale liegen. „Große Dachflächen be-deuten auch weiteren Forschungsbedarf“,meint Dr. Bagdahn weiter. Mit jeder neuentstandenen Photovoltaik-Anlage ent-wickelt sich auch das Know-how der Bran -che weiter und die Kosten für die Herstel -lung von Strom aus Sonnenenergie sinkenweiter. Bisher kostet eine Kilowattstunde

Solaranlagen bedeuten einezusätzliche Einnahmequelle.

Dr. Jörg Bagdahn Fraunhofer Center Silizium-Photovoltaik Fo

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VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel

Solar & Logistik

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Son nen strom in Deutschland etwa 33Cent, konventioneller Strom hingegen 21Cent je Kilowattstunde. Dass auch inDeutschland noch große Möglichkeiten fürSolarenergie bestehen, erklärt KLARONProjekt ent wickler Wirth damit, dass bei-spielsweise auch leerstehende Gewer be -gebiete oder aber kontaminierte Flä chenwie ehemalige Kasernengelände mit Solar -zellen bestückt werden können. Sol chebisher ungenutzte Areale könnten dannauch einen gewichtigen Beitrag zur Sen -kung der Herstellungskosten von So lar - strom leisten.

Nach Angaben des Bun des umwelt mi nis -teriums haben die erneuerbaren Energien2008 einen wesentlichen Beitrag zum Kli -maschutz geleistet: Nach den offiziellenErhebungen konnten mit der Er zeu gungvon Strom, Wärme und Kraft stoffen auser neuerbaren Ener gien rund 112 MillionenTonnen klimaschädlichen Kohlen di oxidsvermieden werden – davon rund 56 Mil -lio nen Ton nen durch die vergütete Strom -pro duktion nach dem EEG. Insge samtsind in dieser Bran che im vergange nenJahr in Deutsch land knapp 29 Mil liardenEuro umgesetzt worden. Mit die sen Zah -len bestätigte die Ar beits ge mein schaftErneu erbare Ener gien-Sta tis tik ihre Schät -zun gen zu Jah res beginn. (su)

Solar energy from a building’s roof

The logistics companies in Central Germanyare above all identified by large buildings, inwhich pallets and containers are loaded andparcels are tied. These buildings however ha-ve a disadvantage: during their constructionvast spaces are sealed off and therefore arelost to nature. At the same time, logistics al-so means transport. Whether by road, by railor by air, large amounts of carbon dioxide arereleased into the environment. That is why re-cently logistics companies in CentralGermany had the idea to actively contributeto the protection of the environment and cli-mate by using their large freight buildings.In future the roofs are to produce clean elec-tricity out of renewable energies.

“In the first pilot plant we want to install aconstruction onto a roof area of 10.000 squa-re metres that can annually feed up to400.000 kWh into the power supply system.”explains Sascha Wirth, project developer atKLARON SOLAR HOLDING GmbH in Halle.The company has been commissioned to in-stall and operate the solar modules. The lo-gistics network in Central Germany, who con-

tracted this pilot project, relies on a reaso-nable growth in the cooperation of solar andlogistics in the medium term. Primarily, everycompany belonging to the network shouldassess exactly how much the installation ofsuch a construction makes sense. Moreover,it is also possible and desirable that morecompanies take advantage of the idea andmake their roof surfaces available. Dr. JörgBagdahn of the Frauenhofer Centre Silicon-Photovoltaic in Halle even sees additional in-come for the logistics providers. “The solarplants do not really help the companies savemoney but they mean an additional sourceof income”, says Dr. Bagdahn.

Roof surfaces can either be rented or mana-ged by other companies, or the company canindependently feed the solar electricity intothe power supply system and thus receivepayment. The KLARON developer Wirth ex-plains that the possibilities for solar energyexist in Germany as there are, for example,empty industrial areas or even contaminatedspaces such as former barracks areas thatcan be equipped with solar cells.

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Page 36: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

setzungen“, er klär te Daehre. Dieser posi-tive Trend werde durch die wachsendeVernet zung in der Industrie beschleunigt.Mit der Automobil- und Che miebrancheverfüge Sachsen-Anhalt über zwei Wirt -schaftszweige, die eng mit entsprechen-

den Unternehmen in denBei tritts staaten verfloch-ten sind. Dies sei Anreizfür Logistikunternehmensich hier anzusiedeln. Esgehe jedoch vor allemauch darum, das koope-rative Netzwerk aus For -

schung, Lehre, produzierenden und anwendenden Unternehmen weiter zustärken, betonte Daehre. „Im VerkehrProb leme identifizieren, Lösungen ent-wickeln und Techno logieentwicklung integrieren, stärkt unser Know-how-Netz -werk und macht Sachsen-Anhalt ins beson-dere im Verkehr zu einem interessantenForschungsstandort“, fügte er hinzu. Da -mit würden mittel- und langfristig neueArbeitsplätze in einem Wachstumsmarktgeschaffen.“ (bo)

dere darum geht, den Verkehr so gut wiemöglich zu organisieren", sagte Sach sen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-HeinzDaehre. Deshalb sei vorgesehen, das Ga -lileo-Test feld Sach sen-Anhalt an der Otto-von-Gue ricke-Uni versität Magdeburg zu

erweitern. Dazu wird künftig eine flächen -deckende Erfassung der Verkehrsqualitätim Netz der Autobahnen, Bundes- undLan desstraßen sowie innerhalb der Groß -städte des Lan des in realisiert werden.

Nach Auffassung des Ministers entwickeltsich Sachsen-Anhalt zu einer führendenLogistikregion in Deutschland und Euro -pa. „Auf Grund seiner zentralen geografi-schen Lage, seiner Bedeutung als Transit -land und der vielfach schon gut aus ge-bauten Infrastruktur verfügt Sachsen-An -halt dafür über hervorragende Voraus -

Sachsen-Anhalt ist auf dem Weg zur führenden Logistikregion

D.ie zentrale Lage im europäischenBin nenmarkt, die Nähe zu den ost-europäischen Märkten und die gute

Verkehrsanbindung haben in Sachsen-Anhaltgünstige Infrastrukturbedingungen und gro-ße Standortvorteile geschaffen.

Die Regionen rund um Magdeburg, Halleund Dessau sind bedeutende Logistik -zentren, in denen sich Unter nehmen wiedie Otto-Gruppe, die Droge rie kette Ross -mann oder Edeka angesiedelt haben. DieSchweizer Versandapotheke Zur Rose(Bild oben) betreibt in Halle ein modernesDienstleis tungszentrum. In Verbindungmit den sehr guten Ausbil dungsmöglic h -keiten ent wickelt sich die Region Magde -burg zu einem Kompetenz zentrum fürMobilitäts wirtschaft und Logis tik. DieOtto-von-Guericke-Universi tät Magdeburgbietet einen in Deutsch land einmaligenStudien gang „Wirt schafts ingenieurwe senLogis tik“ an. Das Land Sachsen-Anhalt in-vestiert rund 4,1 Millionen Euro aus demKonjunktur paket II in Projekte der Ver -kehrsfor schung. „Forschung und Innova -tion sind Teil unserer verkehrspolitischenEntwickl ungsstrategie, in der es insbeson -

The regions around Magdeburg, Halle andDresden are logistics centres, where compa-nies such as the Otto-Group, the chemistchain Rossmann or Edeka have settled. TheSwiss mailing order pharmacy “Zur Rose”operates a modern service provider centre inHalle. The Otto-von-Guericke University in

relevance as a transit state and its fully de-veloped infrastructure, Saxony-Anhalt provi-des excellent conditions” Dr. Daehre ex-plains. With the automotive and chemicalbranches Saxony-Anhalt has two trade bran-ches that are tightly interlinked with the cor-responding companies in the accessionstates. This is the incentive for logistics com-panies to settle down here in Saxony-Anhalt.

Magdeburg offers the study path “IndustrialEngineering with Logistics” which is unique inGermany.

According to Dr. Karl-Heinz Daehre, who isSaxony-Anhalt’s Minister of Transport, Saxony-Anhalt is developing to become one of the lea-ding logistics regions in Germany and Europe.“Because of its central geographic location, its

Forschung und Innovation sind Teil unse -rer verkehrspolitischen Entwicklungs stra -tegie.

Dr. Karl-Heinz Daehre Verkehrsminister Sachsen-Anhalts

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Logistik-Standort Sachsen-Anhalt

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„Sachsen-Anhalt hat sich in den vergan-genen Jahren zu einem der bedeutendstenLogistikstandorte in Deutschland entwik-kelt. Die Hauptgründe dafür liegen einer-seits im hervorragenden Infrastruktursys -tem sowie andererseits in der geografi -schen Lage zwischen den wirtschaftsstar-ken westlichen Ländern und den aufstre-benden Wirtschaftsregionen Mittel- undOsteuropas. Das Land hat eines der dich-testen Straßen- und Schienennetze Deut -schlands und liegt im Schnittpunkt euro-päischer Verkehrsachsen. Sachsen-Anhaltist zudem durch die Elbe, den Mittelland -kanal und das Wasserstraßenkreuz beiMagdeburg an das europäische Wasser stra -ßen sys tem angebunden. Hinzu kommt:Die Verkehrsträger sind in Sachsen-Anhaltoptimal miteinander verknüpft, es gibt ge-nügend Ansiedlungsflä chen, und viele Ge -nehmigungsverfahren werden schnellerabgewickelt als in anderen Regionen. Da -rüber hinaus bietet das Land der Bran cheeine erstklassige För der kulisse.

Der moderne InterkontinentalflughafenLeipzig/Halle an der südlichen Landes -grenze entwickelt sich dabei zur Pulsaderder Logistikregion. Im 24-Stunden-Betriebverfügt er über eine trimodale Verkehrs -anbindung sowie ein paralleles Start- undLandebahnsystem. Das Pendant im Her -zen Sachsen-Anhalts ist der neue Hanse -hafen mit dem GVZ Hansehafen und demHanse-Terminal in Magdeburg. Durch dieKombination aus Hafen-/Logistik-Dienst -leis tungen und logistikaffinen Wirt schafts-und Industrieansiedlungen etabliert sichder größte Binnenhafen Ost deutsch landszu nehmend als Hinterland drehscheibe derSeehäfen und Kompe tenz führer im mit-teldeutschen Wirt schafts gebiet.

Besonders attraktiv ist für die Logistik -bran che auch die hohe logistische Kompe -tenz im Land. Die Otto-von-Guericke-Uni -versi tät Magdeburg bietet Deutschlandseinzigen Studiengang ‚Wirtschaftsinge-nieur wesen Logistik‘. Forschungs- undAusbildungsmöglichkeiten im Bereich Lo -gis tik werden darüber hinaus an der Mar -tin-Luther-Universität Halle-Wittenberg so-wie an den Fachhochschulen Magde burg,Merseburg, Harz und an der Hoch schuleAnhalt angeboten. Ein herausragendes

Beispiel für die hohe Forschungs kom pe -tenz des Landes ist zudem das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automati-sierung IFF in Magdeburg. Im so ge nann - ten LogMotionLab, einem Test- undEntwicklungslabor, werden zukunftswei-sende Lösungen für sichere Warenket ten,Personenströme, Materialfluss oder dasLife Cycle Management entwickelt. Immermehr Logistik- und Transport unter neh -men nutzen die Standortvorteile des Lan -des und siedeln sich in Sachsen-Anhalt anoder bauen ihre Standorte aus: renom-mier te Unternehmen wie die Her mesWare housing Solutions GmbH (OttoGroup), die Dirk Rossmann GmbH, füh-rende Discounter wie LIDL oder Le bens -mittelketten wie EDEKA. Seinen vorläufi-gen Höhepunkt hat dieser ‚Boom‘ derLogistikbranche mit der Inbetriebnahmedes DHL-Luftfrachtkreuzes am FlughafenLeipzig/Halle gefunden.

Und die Perspektiven? Die sind gut. Lauteiner kürzlich veröffentlichten Untersu-chung des Fraunhofer-Instituts in Nürn -berg wird die Logistikbranche in Sachsen-Anhalt und den anderen mitteldeutschenLändern nach dem Ende der aktuellen Kri -se weiter wachsen.“

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Wie die zentrale Lage im europäischen Binnenmarkt, die Nähe zu wichtigen osteuropäischenMärkten und gute Verkehrsanbindungen auf allen logistischen Kanälen in Sachsen-Anhalt güns tige Infrastrukturbedingungen und damit Standortvorteile geschaffen haben; erläutertDr. Reiner Haseloff, Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft und Arbeit:

Hinterlanddrehscheibe der SeehäfenDer Logistik-Standort Sachsen-Anhalt:

! www.mw.sachsen-anhalt.de

Dr. Reiner Haseloff Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft und Arbeit

The seaport’s interior hub

In the past years, Saxony-Anhalt has be-come one of the most significant logisticallocations in Germany. The main reasonsfor this are the excellent infrastructureand the geographical position betweenthe economically strong western countriesand the aspiring economical regions ofCentral and East Europe. The transportcarriers in Saxony-Anhalt are ideally lin-ked with each other and there is sufficientspace for settlements. Many approval pro-cedures are processed quicker than in ot-her regions. Also, the state offers a firstclass financial funding setting.

The modern intercontinental airportLeipzig/Halle at the southern federalstate boundary is becoming the artery ofthe logistical region. Operating 24 hrs aday, it offers trimodular travel connecti-ons and a parallel runway system. Itscounterpart in the heart of Saxony-Anhaltis the new hanseatic port in Magdeburg.Due to the combination of port and logi-stics services and logistically attractiveeconomical and industrial settlements,this largest inland port is becoming theinterior hub of the sea ports. The high lo-gistical competence is especially attracti-ve for the logistics branch. Therefore, theonly branch of study in Germany for in-dustrial engineering focussing on logisticsis offered by the University Otto-von-Guericke in Magdeburg.

More logistics companies use the advan-tages of the state’s location and settledown or expand their sites in Saxony-An -halt, such as companies like the HermesWarehousing Solutions GmbH, the DirkRossmann GmbH or food chains such asEDEKA. The “Boom” found its prelimina-ry peak when the DHL-Aircargo hub be-gan operating at the airport Leipzig/Halle. And the prospects? They are good.Based on a recently published study bythe Frauenhofer-Institute in Nuremberg,the logistics branch in Saxony-Anhalt andin other central German states will conti-nue to grow after the end of the currentcrisis.

Dr Reiner Haseloff, Saxony-Anhalt’sMinister for Economics and Labour

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Page 38: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

Umwelt und Logistik gegründet. In Thü -rin gen hat sich unter anderem die Fach -hochschule Erfurt mit der Fakultät Wirt -schaft-Logistik-Ver kehr diesem Ge bietgewidmet. Das praxisnahe Ausbil dungs -angebot bietet die entscheidenden Voraus -setz ungen für den erfolgreichen beruflichenStart. Für Projekte in den Ge bieten Ver -kehrs-, Raum- und Betriebs pla nung sowieMate rialfluss, Me cha tronik und Multi me -dia stehen hochwertige La bor ein rich tun -gen für eine praxisnahe Aus bil dung zurVerfügung. Neue Wege geht auch die pri-vate Adam-Ries-Fach hoch schule Erfurt mitdem Studien gang Betriebs wirt schafts lehreSchwer punkt Lo gistik. Zen trales Ele mentist die Planung, Steuerung und Integrationsämtlicher Wa ren- und Informa tions flüssesowohl inner halb eines Unter neh mens alsauch zwischen Unter neh men. „Wir haben

gemerkt, dass im Be reichLogistik große Nach fragebesteht. Gute Logistikerwerden nicht nur in Thü -ringen sondern bundes-weit gesucht“, meint Ka -tinka Will, Ge schäfts füh- rerin der Fach hoch schu -

le. „Die Ausgangssituation bei der Siche -rung des Fach kräf te-Nach wuch ses ist gut.Fun dierte Aus bil dung im Be reich Lo gistikbieten zum Bei spiel die Fachhoch schuleEr furt, die Be rufs aka de mie Eise nach so-wie die Fach schule für Bau, Wirt schaftund Verkehr in Gotha“, wirbt Thü ringensWirtschafts minister Jür gen Rein holz fürden Logis tik standort Thü ringen.

Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 38

Fachkräfte & Bildung

Spezialisierung der Lo gistikunternehmen erfordert gezielte Ausbildung

Die zunehmende Spezialisierung der Lo -gistikunternehmen in Mitteldeutschlanderfordert mehr und mehr eine gezielteAus bildung von Nachwuchskräften. Zahl -reiche Hochschulen haben diesen Trenderkannt und bieten Studien gänge in derFach rich tung Logistik an. Am Institut fürLogistik und Material fluss tech nik an derOtto-von-Guericke-Universität Magdeburgkommen Studenten in den Genuss mo-derner Lehr- und Lernformen sowie natio -naler und internationaler For schungs pro -jekte. Die enge Verbindung zum Fraun -hofer Ins titut für Fabrikauto ma ti sie rungbietet die Chance, die universitäre Grund -lagen for schung mit der industriellen Auf -trags for schung zu verzahnen. Ziel derAus bil dung ist es, Fähigkeiten und Fertig -keiten zur systematischen Analyse logisti-scher Prob leme sowie zur Planung, Ge -

staltung, Di mensionierung und Bewer tungso zio-technischer Prozes se und Sys temezu entwickeln. Das Denken in Sys temenund Strukturen, das Problemlösen, dasArbeiten im interdisziplinären Team unddas Übernehmen von Füh rungs auf gabenwerden in physischen und virtuellen Lo -gistikwelten trainiert. Mit der Ent wicklungdes For schungs schwer pun ktes Material -fluss tech nik und Logistik in der Kreis lauf -wirtschaft wurde die wachsende Bedeu -tung umwelttechnischer Be lange erkanntund eine eigenständige Arbeits gruppe

Nach Statistiken werden in Deutsch landkünftig 34.000 ausgebildete Fach kräftefehlen.

Katinka Will, GeschäftsführerinAdam-Ries-Fachhochschule Erfurt

The increasing specialisation of logisticscompanies demands specific training of ju-nior staff. Numerous universities have re-cog nised this trend and offer study pathsin the direction of logistics. At the Institutefor Logistics and Materials Hand ling at theUniversity Otto-von-Guericke in Madgeburgthe students profit from modern ways ofteaching and learning as well as nationaland international research projects. Due tothe close connection to the FraunhoferInstitute for Plant Automation it is possibleto interlink the university’s basic researchwith the industry’s contract research. Thegoal of the training is to develop skills andcapabilities for the systematic analysis oflogistical problems as well the planning,configuration, dimensioning and assess-ment of socio-technical processes and sy-stems. How to think in systems and struc-tures, to solve complex problems, to work ininterdisciplinary teams and how to take onexecutive functions are all trained in physi-cal and virtual logistics worlds. By develo-ping the main research focus which is ma-terials handling and logistics in the circularflow economy, the growing importance ofenvironmental issues was recognised andan independent working team for environ-ment and logistics was set up. In Thuringia,the University of Applied Sciences in Erfurtwith its faculty for Economics-Logistics-Transportation has dedicated itself to thismatter. The realistic training programmesin conjunction with modern laboratory tech-niques provide the decisive requirements toenable a successful start into the profes-sional world. On the campus the studentscan expect a modern building for tuitionwith extensively equipped seminar rooms.For exercises and projects in the areas oftransport and spatial planning and plantengineering as well as flow of materials,mechatronics and multi-media, high quali-ty laboratory equipment is available forpractice-oriented training. The private Uni -versity of Applied Sciences, the Adam-Riem-Fachhochschule in Erfurt is also striking anew path with the study path for businessstudies with the main focus on logistics. Themain element is the planning, controllingand integration of all goods and informa-tion flows within a company and also inbetween companies. “We have realised thatthere is a high demand in the logistics area.Good logistics experts are sought after.According to statistics Germany, in future,will have a deficit of 34.000 skilled per-sonnel” says Katinka Will, ManagingDirector of the University.

Fachkräfte der Logistik von morgen

Logistics’ Skilled Personnel

! www.uni-magdeburg.de! www.fh-erfurt.de! www.adam-ries-fh.de

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Page 39: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

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VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel

Fachkräfte & Bildung

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Die PRAGER-SCHULE gGmbH Arnstadtengagiert sich seit 2002 auch aus diesenGründen intensiv in der Ausbildung vonFachlageristen und Fachkräften für La -gerLogistik. Um die weitere Entwicklungder Region um das Erfurter Kreuz und diewachsende Nachfrage nach Fachkräften imBereich LagerLogistik auch weiterhin ak-tiv und effizient begleiten und vor allemunterstützen zu können, ist die PRAGER-SCHULE Arnstadt Gründungsmitglied des„Logistik Netzwerkes Thüringen e.V.“ undarbeitet aktiv in der Fachgruppe „Fach -kräfteentwicklung“ mit.

Seit November 2008 gibt es in diesemBereich intensive Kontakte. In der direk-ten Zusammenarbeit mit den VertreternThüringer Logistikunternehmen und derIHK-Südthüringen ist ein erstes Angebotzur Weiterbildung im Bereich Lager Lo gis -tik entstanden, das sich inhaltlich und me-thodisch den Anforderungen der Fach kräf -te akquise als auch der Weiterbildung derMitarbeiter in den Unternehmen stellt.

Die „IHK-Fachkraft für Lager- und Logistik -systeme“ mit Englisch konzentriert sichauf die unmittelbare Vermittlung vonKennt nissen der Grundlagen der Lager -Logistik, der Materialwirtschaft in diesemBereich, des Transports und der Verpa -ckung. Dazu sind praxisbezogene Projekt -

arbeiten mit Excel und zu EDV-gestütztenSystemen der Auftragsbearbeitung festerBestandteil. Ein umfangreiches ModulEnglisch mit LCCI Prüfung Level 1 ergänztdas spezifisch auf die Bedürfnisse der Un -ternehmen ausgerichtete Maßnahme an -gebot. Mit einem zweimonatigem Prak ti - kum sind entscheidende Voraussetzungengeschaffen, um die für die jeweiligen Un -ternehmen internen Anforderungen, be-sonders im Bereich der EDV, zu berück-sichtigen.

Der Vertrag mit der IHK-Südthüringenzum Erwerb des Fachkraftzertifikates istgeschlossen, die Zertifizierung ist auf demWeg. Dabei wurde beim modularen Auf -bau des Angebotes berücksichtigt,dass sowohl die unternehmens-interne als auch die externeFachkräfte ent wick l ung Be -rück sichtigung findet.

Der Bereich der Dienstleistungen ist in Deutschland branchenübergreifend insgesamt und inThüringen im besonderen ein Wachstumsbereich. Das betrifft sowohl die Vielfalt undKomplexität der nachgefragten Bereiche, als auch den Bedarf an und die Nachfrage nachFachkräften. Hier ist die Schnittstelle zweier Dienstleister gefragt und für die Zukunft vonwachsender Bedeutung – die Zusammenarbeit von Logistikunternehmen und den BereichenLogistik von Industrieunternehmen mit Anbietern und flexiblen Gestaltern von Aus- undWeiterbildung!

„IHK-Fachkraft für Lager- und Logistiksysteme mit Englisch“

Dienstleistungen für Dienstleister

Kontakt

PRAGER-SCHULE gGmbH ArnstadtSchulleitung Dr. Petra KukukParkweg 3, D-99310 ArnstadtTel.: +49 (0) 3628 - 6293 3Fax: +49 (0) 3628 - 6293 51E-Mail: [email protected]: www.prager-schule.de

Services for service providers

The service field is a field of growth in Ger -many. This affects both the diversity andcomplexity of the requested areas as wellas the demand for skilled personnel. Hence,there is a need for an interface of two ser-vice providers – the cooperation betweenlogistics companies and the logistics fieldof industrial enterprises with the providersof trainings and continuous education!

Since 2002, the PRAGER-SCHULE GmbHin Arnstadt, who is also a foundation mem-ber of the “Logistik Netzwerk Thüringene.V”, is heavily involved in the training ofskilled warehouse specialists and skilledpersonnel. They actively work as part of aprofessional group called “Fachkräfte ent -wicklung” (development of specialist staff).

In cooperation with the delegates ofThuringia’s logistics companies and SouthThuringia’s Chamber of Industry andCommerce, an initial offer for further edu-cation for warehouse logistics has beencreated, that, with regards to content andmethod deals with the requirements to ac-quire skilled staff and its continuous trai-ning within the companies. The “Chamberof Industry and Commerce for warehouseand logistics systems” which includes Eng -lish language studies is focussed on con-veying the fundamental knowledge of wa-rehouse logistics, materials management,transport and packaging. Moreover, the in-tegral parts are practice-orientated projectswith excel and an IT supported system fororder processing. A substantial module forEnglish with the LCCI exam level 1 contri-butes to the companies’ requirements ali-gned with the range of needed measu-res.By creating a two month internship adecisive prerequisite has been set to consi-der the respective internal requirements ofa company, especially in the IT area.

The contract with South Thuringia’s Cham -ber of Industry and Commerce to acquirethe certificate for skilled personnel is on itsway. A company’s need for internal and ex-ternal development of personnel has beenconsidered with the offer of this modularset-up.

Chamber of Industry and Commerceskilled personnel for warehouse andlogistics systems with English languagestudies

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Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 40

Messen & Veranstaltungen

Logistics Day Logistik erleben und entdecken

Viele Besucher, darunter vor allem Schü -ler und Studenten, informierten sich ins-besondere über die beruflichen Chancenin der Logistik. Unternehmen aus Indus -trie, Handel und den Logistikdienstleis-tungen hatten ihre Tore geöffnet, um derÖffentlichkeit zu zeigen: Logistik ist einspannendes Metier und bietet ausge-zeichnete Perspektiven. WissenschaftlicheIns ti tute präsentierten ihre Forschungs -arbeiten, Hochschulen stellten ihre Stu -dien angebote vor. Darunter auch das Mag -deburger Fraunhofer-Institut für Fa brik -betrieb und -automatisierung (IFF). ImLogMotionLab, einem der führenden eu-ropäischen Entwicklungs-, Test- und Zerti -fi zierungslabore für RFID- und Tele ma tik-Technologien, konnten die Besu chermo dernste Logistiksysteme kennenlernen.Engagiert waren am Tag der Logistik ins-gesamt rund 400 Unter neh men, Orga ni -

sationen und Insti tute, sei es als Veran -stalter, Mitveranstal ter, Ausstel ler oderReferenten bei Foren. Der Tag der Logistikist eine Initiative der gemeinnützigenBundesvereinigung Lo gis tik (BVL). Erfand im vergangenen Jahr erstmals statt,damals mit rund 20.000 Teilneh mern bei212 Veranstaltungen.

„Die Ste igerung bei den Veranstaltungs -angeboten, das hohe Engagement allerBeteiligten und das lebhafte Interesse derÖffentlichkeit zeigen: der Tag der Logistikist ein in vieler Hinsicht großartiges undwichtiges Projekt“, so Prof. RaimundKlink ner, Vor sit zender des Vorstands derBVL. 2010 findet der Tag der Logistik wie-der am dritten Donnerstag im April statt -und damit am 15. April 2010. (bo)

Experten am Magdeburger Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung(IFF) erklären im LogMotionLab die vielfältige Welt der Logistik

Rund 25.000 Logistik-Interessierte haben den Tag der Logistik am 16. April 2009 genutzt, umsich bei insgesamt 271 Veranstaltungen in Deutschland und 18 Veranstaltungen in Österreichein eigenes Bild von diesem zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereich zu machen.

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! www.tag-der-logistik.de

Blick hinter die Kulissen im Erfurter IKEA-Logistikzentrum

On “Logistics Day” which was held on 16thApril 2009 around 25.000 people who we-re interested in logistics visited at total of271 events in Germany and 18 events inAustria to make their own mind up aboutthe promising economic sector of the future.

Many visitors, especially pupils and stu-dents gathered information, in particular,regarding the job opportunities in the lo-gistics branch. Companies from industry,trade and logistics service providers ope-ned up their gates to show the public thatlogistics is an exciting profession and of-fers excellent perspectives. Scientific insti-tutes presented their research projects anduniversities, including the FrauenhoferInstitute for Methods of Factory Manage -ment and Automation (IFF), introducedtheir offers for courses of study. In theLogMotionLab, one of Europe’s leading de-velopment, test and certifying laboratoriesfor RFID and telematics technologies, thevisitors were able to learn about the state-of-the-art logistics systems. On LogisticsDay there was a total of 400 dedicatedcompanies, organisations and institutes –be it as an organiser, a joint organiser, anexhibitor or a consultant in forums. Logis -tics Day is the initiative of the non-profitfederal association for logistics (BVL). Lastyear it took place for the first time witharound 20.000 participants at 212 events.“The increase of the events that are offe-red, the high dedication of all participantsand the lively interest of the public showthat Logistics Day - in every as pect - is afabu lous and important project”, claimsProf. Raimund Klinkner, Chairman of theBVL’s Board. In 2010 Logistics Day willagain take place. It will be held again onthe third Thursday of April, which in thiscase is April 15th 2010.

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Page 41: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

VerlagssonderveröffentlichungWirtschaftsspiegel

Messen & Veranstaltungen

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Transport Logistik 2009Internationale Fachmesse für Logis tik,Telematik, VerkehrDatum: 12.05.–15.05.2009Ort: Neue Messe Münchenwww.transportlogistik.de

3. BranchentreffPräsentation Nutzfahrzeug-Branche,Logistik, Transport und FahrzeugbauDatum: 16.05.–17.05. 2009Ort: Frank Fahrzeugbau GmbH, Markranstädtwww.frank-fahrzeugbau.de

International Transport Forum (ITF)Verkehrsminister und Delegationen aus mehr als 50 LändernDatum: 26.05.–29.05.2009Ort: Congress Center Leipzigwww.internationaltransportforum.org

Branchen-Messeausblick 2009/2010

easyFairs Logistik Schweiz Bern Nationale Fachmesse für Material logistikDatum: 16.09.–17.09.2009Ort: BEA bern expo AGwww.beaexpo.ch

Mitgliederversammlung des Logistik Netz werk Thüringen e.V.„Wir können Logistik ... –Weiter bil dung stärkt Unternehmen“Datum: 22.09.2009www.logistik-netzwerk-thueringen.de

Courier and Parcel Logistics Expo 2009Messe für globale Express- und Pa ket -dienste im DienstleistungssektorDatum: 29.09.–01.10.2009Ort: Messe Hannoverwww.cpl-expo.com

LogIntern 2009Fachmesse für Interne LogistikDatum: 29.09.–01.10.2009Ort: Messe Nürnbergwww.logintern.de

Mail Order WorldGrößte Fachmesse für das gesamteSpektrum des VersandhandelsDatum: 30.09.–01.10.2009Ort: Rhein-Main-Hallen Wiesbadenwww.rhein-main-hallen.de

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Tagesforum Potenziale in der Ersatz teil-lo gis tik bei stagnierenden MärktenVeranstalter: Deutsche Logistik Aka demie(DLA) gGmbH Datum: 16.06.2009Ort: TRYP Hotel Frankfurtwww.dla.de

EXPO REALInternationale Messe für Gewerbe immobilien Datum: 5.10.–7. 10. 2009Ort: Neue Messe Münchenwww.exporeal.net

26. Deutscher Logistik-KongressWichtigste jährliche Logistik ver an staltungEuropas Datum: 21.10.–23.10.2009Ort: Hotel Intercontinental und Schwei zerhof Berlinwww.bvl.de

railKongressmesse mit internat. BahngipfelDatum: 09.11.–11.11.2009Ort: Messe Westfalenhallen Dortmundwww.railtec.de

easyFairs Logistik & ServicePlattform für Ideen, Informationen undinnovative LösungenDatum: 10.02.–11.02.2010Ort: CCH - Congress Center Hamburgwww.cch.de

easyFairs LOGISTIK & SERVICE Austria 2010Integrierte Logistik, Transport-, Um schlag-und LagerlogistikDatum: 03.02.–04.02.2010Ort: Neue Messe Welswww.easyfairs.com

05 Mai 2009

KOG SystemsFachmesse und Kongress über Auto ma -tisierung von verbrauchsgesteuerter Pro duk tion und LogistikDatum: 03.06.–04.06.2009Ort: Hotel & Congrescentrum Papendal,Arnhem (NL)www.papendal.com

Logistikforum OsteuropaBeschaffungs- und Absatzmärkteim OstseeraumDatum: 09.06.2009Ort: Verbändehaus für Handel, Dienst leistungund Tourismus, Berlinwww.bvl.de

erwiconErfurter WirtschaftskongressDatum: 11.06.–12.06.2009Ort: Kongresszentrum Messe Erfurtwww.erfurt.de

06 Juni 2009

10 Oktober 2009

09 September 2009

02 Februar 2010

LogiMATInternationale Fachmesse für Distri bu tion,Material- und Informations flussDatum: 02.03.–04.03.2010Ort: Neue Messe Stuttgartwww.messe-stuttgart.de

03 März 2010

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Page 42: Wirtschaftsspiegel Spezial - Logistik

Verlagssonderveröffentlichung Wirtschaftsspiegel 42

Medienverbund regionaler Wirtschaftszeitschriften

für Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-

Vorpommern.

Die vorliegende Ausgabe ist eine Verlags sonder -

veröf fent lichung des Wirtschaftsspiegel Thüringen,

herausgegeben von:

Meier Verlagsgesellschaft mbH

Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt

Geschäftsführer: Jürgen Meier

www.wirtschaftsspiegel-thueringen.com

ISSN: 1860-8558

Assistenz der Geschäftsleitung:

Juliane Kummer

Tel.: 0361 6019132

Fax: 0361 5504466

E-Mail: [email protected]

Redaktion

Chefredakteur: Daniel Bormke (bo)

Tel.: 0361 55048467

E-Mail: [email protected]

Sascha Uthe (su)

Tel.: 0361 55048466

E-Mail: [email protected]

Doreen Fischer (df)

E-Mail: [email protected]

Weitere Autoren dieser Ausgabe:

Dr. Sigrid Heinecke

Dr. Uwe Arnold

Übersetzung & Lektorat Englisch

Jane Pratten (Berlin)

Titelbild DHL

Layout s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale)

Druck Druckhaus Gera GmbH, Gera

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des

Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für

unverlangt eingesandte Manus kripte, Fotos und

Illustrationen.

Redaktionsschluss: 27.04.2009

Wir danken den Mitgliedern des

Logistik Netzwerk Thüringen e.V. und dem

Netzwerk Logistik Halle-Leipzig e.V. sowie

Dr. Uwe Arnold, Managing Director

der AHP GmbH & Co. KG

Impressum

persönliche Angaben

Name / Vorname bzw. Firma

Straße, Hausnummer

PLZ / Ort

Datum / Unterschrift

Ja, ich abonniere den WIRTSCHAFTSSPIEGEL THÜRINGEN ab sofort zum jährlichen Bezugspreis von 11,50 Euro (inkl. ges. MwSt. undPorto).

Ihr Widerrufsrecht: Das WIRTSCHAFTSSPIEGEL Abonnement kann innerhalb einer Woche nach Bestelldatum durch eine schriftliche Mitteilungan den WIRTSCHAFTSSPIEGEL LeserService widerrufen werden. Die Frist beginnt mit der Absendung der Bestellung (Poststempel). DasWIRTSCHAFTSSPIEGEL Abonne ment verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens 12 Wochen vor Ablauf des Vertragesschriftlich gekündigt wird.

Datum / Unterschrift

Zahlungsweise

Rechnung Abbuchung

Geldinstitut

Bankleitzahl

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Einfach ausfüllen, ausschneiden und absenden an:WIRTSCHAFTSSPIEGEL LeserService, Josef-Ries-Str. 78, 99086 Erfurt, Fax: 0361 - 550 44 66

Die Logistikwirtschaft ist bezüglich derWert schöpfung sowie den Beschäftigten -zahlen eine der größten und dynamischs -ten Branchen in Deutschland. Das im Jahr2007 in der Logistik erwirtschaftete Um -satzvolumen steht mit 205 Milliarden Euroauf Platz vier der großen deutschen Wirt -schaftszweige, nach der Automobil bran -che (337 Mrd.), dem Gesundheits wesen(245 Mrd.) und dem Maschinenbau (219Mrd.). Bei Betrachtung der Anzahl an Ar -beitsplätzen steht die Logistik mit 2,7 Mil -lionen Erwerbstätigen sogar an ersterStelle der industriellen Arbeitgeber, über-troffen nur vom Gesundheitswesen mitüber vier Millionen Beschäftigten. Dabeisind jedoch nur die direkt der Logistik zu-rechenbaren Arbeitsplätze berücksichtigt,hinzu kommen noch einmal rund 0,7 MioBeschäftigte in der Logistik-Zulieferwirt -schaft und geschätzte 1,7 Mio. Logistik-in-duzierte Arbeitsplätze in ferneren Wirt -schafts berei chen. Insgesamt kann also vongeschätzten. 5,1 Millionen Arbeitsplätzender Logistik-„Industrie“ in Deutschlandausgegangen werden. (bo)

Bedeutung der Logistik in Deutschland

Quelle: Studie der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL) im Auftrag der IHKín Halle-Dessau und Leipzig

The logistics economy is, regarding the ad-ded value as well as the employment num-bers, one of the largest and most dynamicindustries in Germany. In 2007, the busi-ness volume of 205 billion Euros genera-ted by the logistics branch is the fourth lar-gest economic sector after the automobilebranch (337 bn), the health care system(245 bn) and mechanical engineering(219 bn). In view of the number of jobs,the logistics branch with its 2.7 million em-ployees is even the leader of industrial em-ployers, only superseded by the health ca-re system with its over 4 million employees.But only those jobs that are directly invol-ved in logistics were considered, in additi-on, however, about 0.7 million employeesin the external supplier sector and roughly1.7 million logistics-induced jobs in remo-te industrial sectors can be added to thenumbers. Altogether one can assume thatthere are roughly 5.1 million jobs in the lo-gistics industry in Germany.

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Kontakt Messe Erfurt AG | Gothaer Straße 34 | 99094 Erfurt | Telefon 0361 400 - 0 | Fax 0361 400 -1111

[email protected] | www.messe-erfurt.de

Freiräume und Möglichkeiten für jeden Anlass und Anspruch: Moderne Tageslicht architektur und eine ökologisch ökonomische Gebäudeinfrastruktur sind hier ebenso selbstverständlich wie kurze Wege inklusive der umweltfreundlichen An- und Abreise. Ob aus Norden, Süden, Osten oder Westen kommend – Erfurt liegt immer auf halber Strecke mittendrin.

Sympathisch, zentral, grün!

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