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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore Oktober 2016 Wie indische Familien das Lichterfest feiern DEEPAVALI Pilgerfahrt zur Schildkröteninsel KUSU ISLAND Studieren in Singapur ZWISCHEN FÖRDERN UND FORDERN

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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

Oktober 2016

Wie indische Familien das

Lichterfest feiern DEEPAVALI

Pilgerfahrt zur Schildkröteninsel

KUSU ISLAND

Studieren in Singapur

ZWISCHEN FÖRDERN UND

FORDERN

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Editorial

Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Hausfacebook.com/ImpulseSingapur instagram.com/impulsesing

der Oktober hält Einzug und schon starten wir in das letzte Viertel des Jahres 2016. Haben Sie in diesem Jahr das Oktoberfest gefeiert? Mitten in Singapur in Dirndl und Lederhosen Schweinshaxen gegessen und zur zünftigen Blasmusik geschunkelt, um auf der Heimfahrt vom Taxifahrer auf das gute deutsche Bier angesprochen zu werden? Das ist ganz schön verrückt, aber irgendwie auch verrückt schön.

Vielen von uns war das Oktoberfest in Deutschland vielleicht noch völlig egal, aber in Singapur wurden wir wahre Fans und möchten den Event nicht mehr missen. Plötzlich ist es schön, Teil von etwas „typisch Deutschem“ zu sein. Das schweißt zusammen. Fernab der Heimat erforscht man neugierig alles Neue und Fremdartige, wird sich jedoch gleichzeitig seiner Wurzeln, Werte und Traditionen bewusst. Das ist ein Geschenk, denn mittendrin in Deutschland, ohne diesen Abstand, hätten wir uns mit den Gedanken, wer wir sind, woher wir kommen und was unser Land überhaupt ausmacht, wahrscheinlich gar nicht großartig beschäftigt.

Was wir in Singapur intensiv erleben dürfen, ist „Multikulti“. Wir bekommen Einblicke in die Traditionen und Feierlichkeiten verschiedenster Kulturkreise und Glaubensrichtungen. Von Chinese New Year bis zum hinduistischen Lichterfest Deepavali (siehe S. 26) ist alles dabei. Die Menschen feiern voller Inbrunst, und rücken durch ihre Traditionen enger zusammen. Ge-meinsamkeiten verbinden, auch oder gerade in der Fremde.

Solange wir hier leben, sind wir alle auch ein Stückchen Singapur, und konnten beeindruckt und begeistert die Feierlich-keiten zum Nationalfeiertag miterleben. Wie positiv und mit wie viel Stolz die Bevölkerung auf ihre noch junge Geschichte zurückblickt, steckt uns an. Auch habe ich mitbekommen, dass viele Kollegen den Tag der Deutschen Einheit regelrecht zelebrieren: Mit Dekoration und Kleidung in Schwarz-Rot-Gold, typisch deutschem Essen und passender Musik wird mit Freunden gefeiert. Selbst die Kinder können mitreden, bekommen sie doch schon in der Vorschule vermittelt, was es mit diesem historischen Tag auf sich hat. Wäre uns das in Deutschland auch passiert? Wahrscheinlich nicht.

In der Heimat gelten wir Expats oft als Exoten. Aber hier, unter all den Exoten, sind wir, zumindest manchmal, einfach nur eins: typisch Deutsch. Genau das, diese Einheit und Zugehörigkeit, können wir spüren und feiern, ganz egal, wo auf der Welt wir uns gerade befinden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Oktober und einen besonders gelungenen Tag der Deutschen Einheit.

Herzlichst Ihre,

Sabine Abt-Achtert, Chefredakteurin

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I N H A LTEditorial 3

Inhalt, Impressum, About Impulse 4

Die Seite 6 6

Singapur

Studieren in Singapur – zwischen fördern und fordern 8

Kusu Island – Pilgerfahrt zur Schildkröteninsel 14

Kultur

Wagners Fliegender Holländer Zwischen Vermächtnis und Moderne – Von Bayreuth nach Singapur 16

Veranstaltungskalender 18

German Association – Deutsches Haus

Aktivitäten 20

Aktuelles 23

Mitgliedsantrag 24

Interview

Deepavali – Wie indische Familien das Lichterfest feiern 26

Aus der Gemeinde

Deutsche Botschaft 29

Schweizer Botschaft 29

AHK 29

Katholische Gemeinde 30

Evangelische Gemeinde 30

German European School Singapore, GESS 31

Reise

Kitesurfen in Kalpitiya, Sri Lanka: Abgehoben 32

My Condo

„Fußball – Cricket“ 34

Adressen 36

Impressum Editor : Sabine Abt-Achtert, E-Mail : [email protected] Stellvertretung: Marion Ruffing Contributors : Nadine

El Helw, Sandra Gröhlich, Hans-Joachim Fogl, Daniel Happel, Robert Heigermoser, Christiane Hein, Sina Jurkowlaniec, Sascha Kienzle, Kirsten Mönch, Nanda Haensel, Christian Happl, La Pícara, Susanne Perras, Marion Ruffing, Heiko Schulze, Gabriele Scholz Online-Team: Nadine El Helw, Melanie Knöppchen-Mert, Sandra Schwellach Lektorat : Eliane Panek Advertising Enquiry: E-Mail: [email protected], Tel: 6467 8802, Fax: 6467 8816 Internet: www.impulse.org.sg Design: O’Art Production: SC (Sang Choy) International Pte Ltd Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck

Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].

Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.

Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MCI (P) 064/08/2015

Redaktionsschluss Dezember-Ausgabe: Donnerstag, 27. Oktober 2016

Anzeigenschluss Dezember-Ausgabe: Montag, 17. Oktober 2016

Farbenfrohe „Rangoli of Lights“ als Glückssymbole. Tausend Lampen und Kerzenschein erwärmen zum hinduistischen Lichterfest Deepavali die Herzen.

Foto: Pixabay

About Impulse Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.

z  Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy.

Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German

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6 Die Seite Sechs

Singapur ist multikulti und jede Kultur hat ihren Platz. Das finde ich super und einzigartig. Jede Nationalität feiert ihre Feste. Aber jetzt auch noch Halloween? Muss wirklich auf jeden Trend aufge-sprungen werden? Ist das Kultur oder

Kommerz? Klar, die Amerikaner feiern es schon lange und

zum 6. Mal in Folge im Oktober in einen Schauplatz des Grauens. Natürlich erst bei Einbruch der Dunkelheit und für Besucher ab 13 Jahren. Dieses Jahr locken die Folterkam-mern des „Old Changi Hospital“ oder das „Hawker Centre Massacre“. Auch Pontianak, eine malaiische Vampirbraut,

Naja, ich gebe es zu, als Teenager habe ich gerne Hor-rorfilme geschaut. Nightmare on Elm Street, Fog – Nebel

Vampire… Heute haben die Filme Kultstatus erreicht. Aber will man wirklich diese Schocker live erleben? So mittendrin im Horror?

Da stellt sich auch gleich die Frage, ob unsere Kinder Halloween brauchen? Wir haben doch die Märchen der Gebrüder Grimm, die sind schließlich grausam genug. Aber spätestens seit mein Töchterchen im Community Centre um die Ecke Sport treibt, kommen wir um das Thema Hallo-ween nicht mehr herum. Da hängen im Oktober Skelette von der Decke, Zombies klettern aus einem Grab auf der Spielwiese, Spinnenweben und Geister wehen in den Palmen. Die Damen am Informationsschalter haben stolz ein Schild aufgestellt: „This is the place of the Living Dead“. Wohl war… „Mama, ich will da mitmachen! Bei Trick or Treat! Am besten als Hexe verkleidet, aber als liebe Hexe.“

Spielverderber zu mimen, ziehe ich mir bei 30 Grad Hitze

Horror ist perfekt. Wo gehen wir hin? Natürlich folgen wir zuerst der Einladung einer befreundeten amerikanisch-sin-gapurischen Familie. Vom filmreifen Empfang sind wir völlig geplättet: Es grüßt uns die Addams Family in passender Montur. Sogar die kleine Tochter ist dem Vorbild getreu zu-rechtgemacht. Alles organisiert beim lokalen Kostümverleih. Der Hausherr lässt zum krönenden Abschluss eine fernge-steuerte Version des eiskalten Händchens über den Boden

cool, wo es glibberige Augäpfel in Blut-Limonade und halb verweste Finger mit Käse-Maden zu essen gibt. Dann ziehen wir weiter durch unser Condo. Wir werden auch dieses Jahr wieder dabei sein. Allein schon wegen der vielen Süßigkei-ten, die es bei Trick or Treat gibt.

Marion Ruffing

Halloween macht auch vor Singapur keinen Halt

Kolumne Krebszellen auf der Spur Singapur (abt) – Krebs ist eine viel gefürchtete Krank-heit, teils gut behandel-bar, doch so vielseitig die Tumoren sind, so unter-schiedlich sprechen sie auch auf Therapien an. Ein in Singapur entwickelter Blut-test könnte künftig binnen zwei Wochen darüber

Aufschluss geben, ob die gewählten Chemotherapien gut anschlagen oder nicht. Khoo Bee Luan vom „Singapore-MIT Alliance for Research and Technology Centre“ und ihren Kol-legen scheint die Entwicklung eines solchen Tests gelungen zu sein („Science Advances“, doi: 10.1126/sciadv.1600274). Das Team arbeitet mit zirkulierenden Tumorzellen aus dem Blut. Diese treiben einzeln oder in kleinen Zell-Gruppen durch die Gefäße. Je größer die Cluster sind, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit von Metastasen. Es gelang, die zirkulierenden Tumorzellen ohne Anreicherung zu kultivie-ren und deren Reaktionen auf verschiedene Therapien zu testen. Elf Tage nach dem Beginn der Kultur werden die Tumorzellen mit verschiedenen Konzentrationen an Zell-giften konfrontiert. Sterben die Zellen ab und bilden sich keine Cluster mehr, zeigt dies, dass die Chemotherapeutika wirken. Entstehen Cluster, ist die Therapie wirkungslos oder unterdosiert. Die Wirksamkeit des Tests muss noch weiter erforscht werden. Khoo und ihre Kollegen hoffen, dass der Bluttest bald dazu genutzt werden kann, die Wirkung einer Chemotherapie bereits in den ersten zwei Wochen nach Beginn der Therapie zu überprüfen.

Fußball-Fans treffen sich zum Bowling-Turnier

Singapur (ruffing) - Am Abend vom 22. Oktober ist es wieder soweit: Der 1. VfB Stuttgart Fanclub Asia (Singapore) startet das „Bundesliga-Trainingslager“. Allerdings tauschen die Fußball-Fans das runde Leder gegen eine harte Kugel mit drei Löchern im Bowling-Center in Jurong East, Boon Lay Way. Mitmachen können alle Fußball- und Bowling-Begeisterten. Eine Mitgliedschaft im 1. VfB Stuttgart Fanclub ist nicht zwingend. Es können auch Teams mit zwei bis vier Spielern für den eigenen Verein gebildet werden. „Sonst wäre es ja kein richtiges Bundesliga-Trainingslager. Wir

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Die Seite Sechs 7

Alles rund ums Kind gibt es auf unseremjährlichen Flohmarkt im Klubhaus.

German Association 61A Toh Tuck Road (S 596300)

Einlass für Verkäufer: 9.00 Uhr

Verkauf nur mit Vorreservierung: www.german-association.org.sg

wirken lassen. Oder durch Antippen von Symbolen auf einem riesigen Bildschirm Landschaften kreieren, die sich in endlos viele Kom-binationen umgestalten

tausenden leuchtenden LEDs, deren Ausrichtung und Farbe sich der eigenen Bewegung anpassen, lädt zum Staunen ein. Für Kinder spannender sind die drei Malstationen zu den Themen Stadt, Fluss und Meer. Hier können Autos, Flieger oder Fische bunt ausgemalt und eingescannt werden. Sofort erscheint das eigene Kunstwerk in 3D auf dem Bildschirm. Diese Kreati-onen sind nun Teil eines Films, und können durch Anfassen bewegt werden. Beliebt sind auch die beiden Spielfelder mit großen leuchtenden Quadern und Bällen, die durch Bewe-gung unterschiedliche Töne erzeugen. Mitgründer dieser neuen digitalen Kunst- und Interaktionsform ist der Japaner Toshiyuki Inoko mit seinem „teamLab“. Da es sich um eine Dauerausstellung handelt, darf man immer wieder auf neue Installationen und Spiele gespannt sein.

-sener darf bis zu vier Kinder kostenlos mit reinnehmen.

machen dann verschiedene Teams wie Bundesliga-All-Stars, usw.“, sagt Hartmut Dongus, Präsident des Clubs. „In der Regel sind aber drei bis vier Teams vom VfB Stuttgart dabei.“ Also: Ran an die Kugel! Anmeldungen werden unter [email protected] entgegen genommen. Die Kosten belaufen sich auf 40 bis 60 Singapur Dollar, Kinder unter zwölf Jahren zahlen nur die Hälfte. Es sind auch „Bumper Lanes“ vorhanden.

Nächstes Jahr im Januar und im Mai geht es dann weiter mit der “Bowling-Meisterschaft” bzw. „DFB-Pokal“. Mehr Infos zum 1. VfB Stuttgart Fanclub Asia (Singapore) unter www.vfbasia.com.

Digitale Kunst im ArtScience Museum Singapur (ruffing) – „Future World“ heißt die neue Ausstel-lung im ArtScience Museum an der Marina Bay, die sowohl Kinder als auch Erwachsene fasziniert. Besucher können dort interaktiv Teil von kunstvollen, sich stetig verändernden Pro-jektionen aus Blüten und Schmetterlingen werden und auf gemütlichen Lounge-Kissen digitale Meereswellen auf sich

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8 Singapur

Wer für den Partner mit nach Singapur gezogen ist, kann nur selten den eigenen Job mit ins neue Leben nehmen. Für viele ergibt sich so die Chance auf einen beruflichen Neustart. Jobwechsel, Fernstudium oder doch nochmal die Universität besuchen? Wir haben Fakten und Tipps für Sie zusammengetragen.

Neues Land. Neues Leben. Neuorientierung im Alltag. Nach der Eingewöhnungsphase kommt bei vielen Mit-ausgereisten das Bedürfnis auf, wieder selbst arbeiten zu gehen. Wer kein abgeschlossenes Studium vorweisen kann und mit seinem Partner nicht verheiratet ist, erhält in Singapur jedoch nur schwer eine Arbeitsgenehmigung.

nachgeholt oder ein Aufbaustudium absolviert werden.

als optimal.

Der Weg ins Studium: Zulassungsvoraussetzung & Bewerbung

welche ein breites Spektrum an Studienfächern ab-decken. Das universitäre System orientiert sich am britischen und ist somit konsekutiv und modulari-siert. Demnach gliedern sich die Abschlüsse in den meist vier Jahre dauernden Bachelor, den Master und den wissenschaftlichen Doktorgrad (Ph.D.).

Zwischen fördern und fordern

Studieren in Singapur:

8

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9Singapur

Anders als wir es vom deutschen System kennen, unterteilt sich der Master in den Master of Course- work und den Master of Research. Ersterer ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Berufswelt. Er zeichnet sich durch seine Anzahl an Kursen und Vorlesungen aus. Der Master of Research ist dagegen auf die Forschung fokussiert und stellt die schriftliche Thesis ins Zentrum des Studiums. Dieser wird vor allem dann gewählt, wenn eine Promotion angeschlossen werden soll.

Generell berechtig das Abitur oder die Matura (Höherer Schulabschluss in Österreich, Liechtenstein, Südtirol und der Schweiz) zum Bachelorstudium an einer

oder Ph.D. sollte der Bachelor mit „sehr gut“ abge-schlossen worden sein. Zusätzlich muss ein TOEFEL- oder IELTS-Test abgelegt werden, als Nachweis für sehr gute Englischkenntnisse. Die Zusendung der Ergebnisse kann eine Weile dauern, weshalb rechtzeitig vor Ablauf der Fristen am Test teilgenommen werden sollte. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Prüfung, die Graduate Record Examinations (GRE), abgelegt werden, welche das Können der Studenten unter Beweis stellen soll. Hierbei werden Fähigkeiten im verbalen und quantita-tiven Argumentieren, sowie analytisches Schreiben und kritisches Denken getestet. Wer mit seinen Ergebnissen

senden und kann den Test wiederholen.

Student Pass & StudiengebührenNach erfolgreicher Immatrikulation kann ein Student Pass beantragt werden. Dieser ist für die Dauer des Studiums gültig und läuft ein bis zwei Wochen nach Abschluss ab. Nach Vorlage eines Rückflugtickets lässt sich die Dauer verlängern. Wer nicht nur ein Auslandssemes-ter macht, sondern über die sechs Monate hinaus in Singapur studiert, muss ein Gesundheitszeugnis, sowie ein Security Deposit von 1.000 Singapur Dollar auf einer singapurischen Bank nachweisen. Die Art des Visums ist ebenfalls für die Studiengebühren von Bedeutung. Abhängig davon, ob Local, Permanent Resident oder International Applicant, variieren die Summen. Ein Studium in Singapur kostet zwischen 9.000 und 30.000

Singapur Dollar pro Jahr. Die Preise unterscheiden sich nicht nur von Hochschule zu Hochschule, sondern eben-falls je nach Fächern und Programmen. Bei Fragen zum Studium in Singapur bieten Beratungsagenturen einen kostenlosen Service an (beispielsweise unter www.college-contact.com).

Auslandssemester in Singapur: Von Deutschland nach Asien

ein Auslandssemester in Singapur interessant sein. Die

um einen Platz zu bemühen! Motivationsschreiben, Leis-tungsübersicht und Sprachnachweise müssen zunächst

werden. Das Bewerbungsverfahren ist mit vielen Forma-litäten verbunden und die Bearbeitungszeit kann lange dauern. Ein Auslandssemester ist auch mit guten Noten keine spontane Aktion.

fünf Austausch-Plätze pro Partneruniversität an. Die RWTH Aachen schickt im Jahr vier Studenten nach Singa-

-pur anbieten, kann ein Blick auf die Summer School An-gebote der singapurischen

werden. Auch kann an einem Non-Graduating-Program oder als Visiting Student an verschiedenen Kursen teilgenommen werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Genommen werden jedoch nur dieje-nigen, die sehr gute Leis-tungen vorweisen.

Wer sich initiativ an eine singapurische Hoch-schule wagt, sollte zudem genau beachten, ob sich ein solcher Aufenthalt mit dem eigentlichen Studium verträgt. Das akademische Jahr dauert in Singapur von Ende Juli bis Mai und deckt sich nicht mit den Semesterzeiten deutscher Hochschulen (Oktober bis Anfang Juli).

Kosten Vor der Bewerbung gilt es Kosten zu kalkulieren. Die Studiengebühren (4.000 bis 10.000 Singapur Dollar pro Semester) für ein Auslandssemester und den Lebensun-terhalt sind in Singapur hoch. Auslandsstipendien und

Sie suchen nach Jemandem, der ab und zu Babysitten kann oder mit den Kleinen regelmäßig Deutsch spricht und haben ein Zimmer in Ihrem Condo frei? Ein Aushang an

oder auf Facebook in der Gruppe „Deutsche in Singapur“ lohnt sich. Mit der Vermietung günstiger Gäs-tezimmer helfen Sie den Studenten!

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10 Singapur

mit einer der kostenlosen Buslinien lohnt sich übrigens für alle Neugie-rigen: Zwischen Wohnheimen und Lehrgebäuden ist hier eine Studen-ten-Stadt zu finden.

Auslands-BAföG können bei der Finanzierung helfen, werden aber nicht einfach zugesprochen.

Vor allem Wohnraum ist im Löwenstaat teuer und rar. Die Partneruniversitäten stellen ihren Austauschstu-denten Wohnheimzimmer zur Verfügung. Jedoch nicht unbegrenzt und die Vergabe erfolgt meist durch ein

zu finden, bedeutet eine monatliche Miete von 800 bis 1.200 Singapur Dollar und ist für das Studentenbudget belastend.

Das singapurische Studium: Zwischen Leistungsdruck & Campus-LebenFelicitas von Campenhausen (22) hat den Schritt gewagt und im Mai 2016 erfolgreich ihr Auslandsjahr in Singapur beendet. Sie studiert am Institut d’Études Politiques de

Paris und ihr internatio-nales Studium verpflich-tete sie zu einem Jahr im Ausland. Die Wahl fiel auf Singapur und

gleichzeitig einen tollen

Ausgangspunkt für weitere Reisen innerhalb Asiens. Ich habe für die Dauer des akademischen Jahres an der FASS (Faculty of Arts and Social Science) Global Studies und Sprachen studiert und habe vor allem von der großen Studienfachauswahl profitiert.“ Wie in ganz Singapur, treffen auch am Campus zahlreiche Interessen, Kulturen und Sprachen aufeinander. Die große Diversität zählt für Felicitas zu den Besonderheiten der singapurischen

gegenüber einer anderen Art des Studierens zu öffnen. Die Lehrpläne punkten durch Anwendungs- und Rea-litätsbezug. Während in Deutschland viel Wert auf Forschen, Diskutieren und vor allem Selbstorganisation gelegt wird, sind die Module in Singapur durchstruktu-riert und in festen Stundenplänen zusammengefasst. Wer hier seine akademische Laufbahn bestreitet, ist am Ende auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Regelmäßige Leistungskontrollen durch Präsenta-tionen, Tests und mündliche Noten verhindern, dass der Student das Studium schleifen lässt. Das bedeutet Effektivität aber auch Stress. Hinzu kommt Konkurrenz-

immer im Vergleich mit anderen. In Singapur gibt es die sogenannte „bell curve“, d.h. alle Studenten werden

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11Singapur

National University of Singapore (NUS)

Nanyang Technological University (NTU)

Singapore Management University (SMU)

Singapore University of Technology & Design (SUTD)

Gründungsjahr: 1905 Gründungsjahr: 1981 Gründungsjahr: 2000 Gründungsjahr: 2009

Größtes Angebot an Studienfächern in Singapur

Schwerpunkt: Ingenieurwissenschaften & Angewandte Naturwissenschaften

Schwerpunkt:Wirtschafts-wissenschaften

Schwerpunkt:Technologie & Design

34 Studiengänge an 16 Fakultäten

4 Fakultäten mit insgesamt 14 Instituten

9 Studiengänge an 6 Fakultäten

4 Studiengänge

Campus: Kent Ridge, Outram, Bukit Timah

Campus: Jurong Campus: Victoria Street

www.nus.edu.sg www.ntu.edu.sg www.smu.edu.sg www.sutd.edu.sg

verglichen und wenn du in einer guten Klasse bist, kann es sein, dass du auch mit 60% richtig beantworteten Fragen durchfällst“, erklärt Felicitas das Notensystem. Die Locals stehen enorm unter Storm aber auch inter-nationale Studenten sehen sich schnell mit dem „Kiasu“ (chinesisches Lehnwort für „Angst vor dem Verlieren“) konfrontiert. Wer nach mehr Begleitung und Linie im Studium sucht, ist an Singapurs verschulten Fakultäten dennoch gut aufgehoben.

Alternative: Fernstudium Christiane Hein (37) ist vor vier Jahren zu ihrem Mann nach Singapur gezogen. Zuvor arbeitete sie zehn Jahre lang im Kulturmarketing und wollte ihren Job ursprüng-lich auch im Ausland weiterhin ausüben. Somit suchte sie nach einem passenden Studiengang, um den akademi-schen Abschluss nachzuholen. Letztlich entschied sie sich

an der SRH Riedlingen im Fach Wirtschaftspsychologie. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war eben auch die Flexibilität, die im singapurischen Studium fehlt. „Im Fernstudium können zwar keine direkten Diskussionen mit anderen Studenten geführt werden, dafür konnte ich mit auf die Geschäftsreisen meines Mannes und am

Strand lernen. Alles hat gute und schlechte Seiten, für mich war es die richtige Entscheidung.“

Für Christiane war die Begeisterung für das Studium wichtig, denn wer ein Fernstudium macht, braucht gutes Zeitmanagement, Disziplin und Motivation: „Es ist ein-facher, wenn man weiß, wofür man lernt. Anfängliche Kurse zum richtigen Lernen helfen einem zudem bei der Selbstorganisation.“ Pro Kurs wird ein Buch zugesandt, welches es im Semester zu bearbeiten gilt. Am Ende des Semesters steht die dazugehörige schriftliche Prüfung am Goethe-Institut an. Das Fernstudium bindet weder an Stundenpläne, noch an Orte, vorausgesetzt die Fernuni verzichtet auf verpflichtende Präsenszeiten. Vorlesungen werden online übertragen und Plattformen unterstützen den virtuellen Austausch mit anderen Studierenden. Le-diglich Pflichtpraktika erfordern das längere Verweilen an einem Ort der eigenen Wahl.

Vor allem für Expats, die nicht wissen, wie lange sie in Singapur bleiben, bietet sich hier eine deutlich günsti-gere Alternative (ca. 360 Euro im Monat), die im Zweifel auch in einem anderen Land fortgesetzt werden kann.

Text: Sina JurkowlaniecFotos: Pixabay

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190ADV-1617UWCSEA Dover is registered by the CPE CPE Registration No. 197000825H Registration Period 18 July 2011–17 July 2017 UWCSEA East is registered by the CPE CPE Registration No. 200801795N Registration Period 10 March 2011–9 March 2017

APPLICATIONS NOW OPEN

We invite you to come and explore the opportunities offered at UWCSEA for students of all ages.

Our ‘no waitlists’ approach to admissions means that every year, every one has the chance to apply for a place on one of our two campuses. In fact, we deliberately create over 600 new places each year from K1 (aged 4) to Grade 11 (IB Diploma) so that, regardless of age, we can welcome new students who will each add their unique perspective to our vibrant international community.

Applications for entry in August 2017 are now open.

Visit www.uwcsea.edu.sg to find out more or call Admissions: Dover Campus +65 6774 2653 or East Campus +65 6305 5353.

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190ADV-1617UWCSEA Dover is registered by the CPE CPE Registration No. 197000825H Registration Period 18 July 2011–17 July 2017 UWCSEA East is registered by the CPE CPE Registration No. 200801795N Registration Period 10 March 2011–9 March 2017

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14 Singapur

Entgegen meinen Befürchtungen hält sich der erwar-tete Andrang jedoch in Grenzen, die Warteschlange ist überschaubar kurz. Vermutlich stimmt es, dass die Besucherzahlen in den letzten Jahren stark rückläufig waren. Zu Hochzeiten sollen es über hunderttausend gewesen sein, die die Pilgerreise nach Kusu angetreten haben. Sogar aus Malaysia wurden dutzende Busladun-gen angekarrt; nonstop fuhren die Boote von früh bis spät, um die Massen zu befördern. Im Gegensatz zum Rest des Jahres verkehren die Fähren im Pilgermonat je nach Bedarf, ohne festen Fahrplan. Im Moment verlieren sich nur ein paar ältere Damen und zwei, drei Familien, deren Kinder die Absperrungen zu Turnstangen um-funktioniert haben, in den Serpentinen aus Metall. Die Abfahrt kann sich also noch ein Weilchen hinziehen.

Wohlstand, Erfolg und Kindersegen auf Kusu IslandKusu ist ein Wort aus dem Hokkien-Dialekt und bedeu-tet übersetzt „Schildkröte“. Etliche Legenden ranken sich um die Schildkröteninsel. Ihren Namen verdankt sie vermutlich jener Geschichte, in der sich eine riesige Meeresschildkröte in eine Insel verwandelt haben soll, um einen chinesischen und einen malaiischen Fischer zu retten, die mit ihren flachen Plankenbooten (Sampans) im Sturm Schiffbruch erlitten hatten. Der Tempel und die Schreine gelten als Zeugnis der Dankbarkeit und Freundschaft der beiden. Auch die schildkrötenähnliche Silhouette der Insel trug wohl ihr Scherflein zur Legen-den- und Namensbildung bei.

Das hektische Gewusel der Ordner holt mich aus der Märchenwelt zurürck in die Realität. Mittler- weile ist eine ausreichende Zahl Passagiere eingetrudelt, wir können an Bord gehen. Während der Großteil der Passagiere schnurstracks vom Anleger in die klima- gekühlten Kabinen flüchtet, mache ich es mir im luft-gekühlten Schatten des Vordachs auf dem Oberdeck bequem und genieße das Panorama. Die Skyline von Singapur präsentiert sich von ihrer besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein glänzen die Fassaden der Hochhäuser um die Marina Bay mit der Wasseroberfläche um die Wette. Knapp zwanzig Minuten später ist es auch schon wieder vorbei mit Kreuzfahrt und Sightseeing, wir haben unser Ziel erreicht.

Bei unserer Ankunft erwartet mich ein ungewohn-ter Anblick. Das sonst so verträumte Inselchen ist wie verwandelt. Wo sich üblicherweise Schildkröte und Affe gute Nacht sagen, herrscht heute quirliges Treiben. Farbige Wimpel schmücken den Anleger, Fahnen flat-tern im Wind.

Ich folge der Karawane der Neuankömmlinge zum Tempel. Dieser wurde 1923 erbaut und ist den beiden Gottheiten Tua Pek Kong, dem Gott des Wohlstands, und Guan Yin, der Göttin der Gnade und Barmherzigkeit, gewidmet. Vor den Altären drängen sich die Bittsteller, die Luft ist geschwängert vom Duft der Räucherstäb-chen. Neben Wohlstand und Erfolg in Beruf und Ge-

Pilgerfahrt zur Schild-kröteninsel

Kusu Island

Durch den Wartebereich des sonst eher schläfrigen Marina South Piers schlängelt sich eine Polonaise aus gelben Absperrgittern. Im neunten Monat des Mondkalenders pilgern tausende Taoisten und Buddhisten von hier nach Kusu Island, einer kleinen Insel im Süden von Singapur, um am chinesischen Tempel und den malaiischen Schreinen dort um göttlichen Beistand zu bitten. In diesem Jahr will auch ich endlich mal hautnah dabei sein.

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15Singapur

schäft, beten viele der überwiegend weiblichen Besucher auch für ein harmonisches Ehe- und Familienleben. Guan Yin besitzt auch den Ruf, Wunder zu bewirken beim Wunsch nach Kindern im Allgemeinen und nach einem Stammhalter im Besonderen.

Während drinnen die Gläubigen den beiden Gott-heiten die Ehre erweisen und deren Beistand erflehen, trete ich auf einen der Balkone und beobachte eine Weile die Meeresschildkröte, die einsam ihre Kreise im Teich vor dem Tempel zieht. Langsam gehe ich weiter. Neben dem Tempel und im Schatten der Bäume bietet ein Souvenirstand glücksbringende Winkekatzen und ähnliche Devotionalien an. Auch ein Food Centre mit einer Reihe von Garküchen ist in Betrieb und versorgt die Menge mit kalten Getränken und warmen Mahlzeiten wie Char Kway Teow oder Laksa.

Zunächst geht es aber die 152 Stufen den Hügel hoch, auf dem sich drei malaiische Keramats befinden. Dabei handelt es sich um die Schreine von Syed Abdul Rahman, eines frommen malaiischen Mannes, sowie denen seiner Mutter und Schwester. Der Aufstieg zieht sich, was jedoch nicht meiner mangelnden Fitness geschuldet ist. Die saffrangelben Geländer sind über und über mit großen und kleinen Wünschen bekritzelt und bieten faszinierenden und amüsierenden Lesestoff.

Oben angekommen, erwartet mich ein noch unge-wöhnlicherer Anblick. Glaube verziert Berge: Der Felsen vor den Heiligtümern ist ebenfalls gelb getüncht und mit vierstelligen Zahlen übersäht, den persönlichen Glückszahlen für die populäre 4D-Lotterie. 4 Digits, vier Ziffern. Auf den Felsen befindet sich grob geschätzt jede mögliche Gewinnkombination von 0000 bis 9999. Für Einige wird im nächsten Jahr sicherlich ein Traum in Erfüllung gehen.

“Huat lah! Huat lah! Huat lah!”So dröhnt es von den Keramats herüber. Mit Verve schmettern die Hüter an den Schreinen dieses glücks-bringende chinesische Mantra. Gegen Entrichtung eines kleinen Obolus legen sich die malaiischen Diener mächtig ins Zeug, um den Wünschen und Sehnsüchten der chi-nesischen Besucher Gehör zu verschaffen. Auch gelbe Glücksbändchen sind erhältlich. Wie ein Menü hängt eine Liste an einer Säule, die in schönstem Singlish auf-führt, für was sie alles gut sind: „... good works ... good marriages, good for baby ... give exam pass ... huat lah“. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, finde es aber wunderbar, wie sich verschiedene Glaubensrichtun-gen zum gegenseitigen Wohl ergänzen. So soll es sein.

Auf der rückwärtigen Seite des Hügels stapfe ich wieder die Treppe hinunter. Auch hier Geländerkunst en masse. Zu Dutzenden hängen die gelben Bändchen in den Büschen und säumen den Weg.

Durch einen Hain aus Seemandelbäumen und Kokos-palmen gehe ich zu den Garküchen zurück. Ich kaufe mir eine Kleinigkeit an einem der Stände und suche mir ein bequemes, schattiges Plätzchen an den Tischen unter den Bäumen. Das kalte Getränk und eine leichte Brise sorgen für Kühlung. Ein Gefühl fast wie im Biergarten stellt sich ein. Entspannt lehne ich mich zurück und tanke noch ein wenig Inselfeeling, bevor ich mich wieder auf den Heimweg mache.

Die German Association bietet am 17. Oktober eine geführte Tour an! Siehe Seite 20.

Text und Fotos:Robert Heigermoserwww.ulusingapore.com

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16 Kultur

Der Produzent des Fliegenden Holländers, Ronald Ling von OperaViva, besuchte im August die Inszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. Seine Ausführungen zu Bayreuths „Ring“ und Singapurs „Holländer“ machen Lust auf mehr.

Ich bin hier um Wagners Tetralogie zu sehen. Mit anderen Worten: Ein Gesamtwerk, das aus vier Teilen besteht, welches als krönender Beitrag für die Opernwelt bezeichnet werden kann. An vier Abenden erlebt der Opernbesucher ein musikalisches Drama mit Göttern,

-plexe Handlung beinhaltet Gier, Liebe, Ehrgeiz, Betrug, Korruption und letztendlich Erlösung. Der Ring ist eine umfassende und universelle Erzählung, die auf unter-schiedlichste Art und Weise mit persönlichen Bezügen individuell interpretiert werden kann.

Ich muss gestehen, dass mich diese Ring-Produktion ein bisschen überfordert hat. Die Geschichte über die Rheintöchter, Götter und Zwerge wurde als 1950er Gangsterfilm inszeniert, das Setting in einem billigen Motel an der Route 66 irgendwo in Amerika. In Bayreuth – Wagners Vermächtnis – wird definiert, wie die Welt auf Wagners Werke schaut. Heute sehen wir Wagners Werke sehr viel toleranter als zur Zeit ihrer Entstehung. Immer wieder wird diskutiert, wie weit die Grenzen verschoben werden dürfen, bevor eine endgültige Grenzüberschrei-tung stattfindet und eine Inszenierung zu weit geht.

Dieser Vorwurf wird dieser Ring-Inszenierung nun von Vielen gemacht.

Doch welche Relevanz haben diese Überlegungen

Inszenierung soll zu den weltweiten Bemühungen bei-tragen, die Werke Wagners auf verschiedene Art und Weise interpretieren zu können – mit Relevanz für das heutige Publikum, das so viel globaler ist, als zu Wagners Zeiten. Das Werk soll dem lokalen Publikum zugänglich gemacht werden und dem internationalen Publikum den Mehrwert einer asiatischen Interpretation verdeutlichen.

Das asiatische Publikum ist mehrheitlich nicht mit Wagner vertraut. Vielleicht wird er mit Skepsis betrach-tet – zu lang, zu komplex, zu anstrengend? Vielleicht wird er als irrelevant für unsere Gesellschaft angesehen? Vielleicht ist er die Anstrengung einfach nicht wert?

Wir zeigen eine Produktion auf höchstem Niveau. Ob Regie, Dirigent, Besetzung und Chor, Bühnenbild und Kostümbild – wir haben sorgfältig ausgewählt, wem die Gestaltung des Stücks anvertraut wird. Die Oper wird un-gekürzt und in ihrer ursprünglichen musikalischen Form in Szene gesetzt – wie in jedem erstklassigen Opernhaus in Europa. Die eigentliche Inszenierung ist jedoch neu-

die Ästhetik der chinesischen Oper mit dem traditio-nellen Schattenspiel (Wayang Kulit) und indo-chinesisch inspirierten Kostümen verbindet und gleichzeitig in die Geschichte des Fliegenden Holländers einflechtet, um die Kernbotschaft hervorzuheben und den Bezug zum asiatischen Publikum herzustellen.

Bayreuth hat eine sehr radikale und innovative In-terpretation des Opernzyklus gewagt, was Kritik aber auch Applaus hervorbrachte. Auch wir werden mit dem Fliegenden Holländer mutig die Grenzen neu ausloten. Dem Geist der Komposition soll jedoch treu geblieben werden und die Interpretation soll auf dem Werk auf-bauen, statt es völlig neu zu erfinden.

Wagners Werke haben universellen Anspruch und „Der fliegende Holländer“ war sein erstes großes Musikdrama. Es berührt viele Themen, Anliegen und Wahrheiten, die auch nach 170 Jahren noch relevant sind. Bayreuths Inszenierungen reflektieren Wagners Vermächtnis. Wagner war ein Visionär. Ich glaube, er würde die Experimente und Neu-Interpretationen seiner

Zwischen Vermächtnis und Moderne – von Bayreuth nach Singapur

Wagners Fliegender Holländer

Festspielhaus Bayreuth

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Victoria Theatre, Singapore

17

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fb.com/BoutiquesSingapore boutiquefairssg

www.boutiquefairs.com.sg

Boutiques Pit Building

Werke begrüßen. Wir wollen einen kleinen Beitrag hierzu leisten – und gleichzeitig ein neues Publikum anziehen. Der Anfang macht „Der fliegende Holländer“, Wagners kürzestes und zugänglichstes Werk. Es wird bewegend und dramatisch. Für jeden ist etwas dabei – Entertain-ment mit beeindruckendem Bühnenbild und großer Sound-Kulisse, oder tiefergehend, die Erforschung der psychologisch impliziten Botschaft, die allen Werken Wagners zugrunde liegt. Ich freue mich darauf zu sehen, wie alles in dieser Produktion zusammenkommt – ein Meilenstein in der Operngeschichte Singapurs!

Fotos: T.Y. Lin International, Rico Neitzel

Karten zu gewinnen!Impulse verlost dreimal 2 Karten für die Vorstellung „Der fliegende Holländer“ am Dienstag, 25. Oktober 2016, 19.30 Uhr im Victoria Theatre.

Beantworten Sie einfach folgende Frage:

In welcher deutschen Stadt steht das Festspielhaus, in dem nur Werke von Richard Wagner aufgeführt werden?

Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 19. Oktober per E-Mail an: [email protected]

Kultur

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Weitere Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen findet Ihr auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook.com/ImpulseSingapur.

VeranstaltungskalenderTHEATER / KLEINKUNST / TANZ / ZIRKUS

■ The SIN-Glorious Show (NC16)A Rollercoaster Ride through Singapore’s Gloriously Sinful HistorySamstag, 3. September bis Samstag, 10. Dezember 2016The SIN-Glorious Show ist die Stadtrundfahrt durch Sin-gapur, die der Tourismusverband so eigentlich eher nicht zeigen möchte. Die neuste Attraktion Singapurs, 100% historisch korrekt und 100% politisch inkorrekt. Wo: McGettigan’s Irish Pub, Clarke QuayWann:Karten: S$ 28

■ Jeeves and Wooster in Perfect NonsenseDonnerstag, 6. bis Sonntag, 16. Oktober 2016Nach ausverkauften Touren in England packen der eng-lische Gentleman Bertie Wooster und sein unerschütter-licher Diener Jeeves ihre Koffer für Singapur.Ein Wochenende auf dem Lande wird zum Desaster. Bertie Wooster wird unwissentlich zum Ehestifter und obendrein zum Diebstahl ermuntert. Zu seinem Glück ist Jeeves zur Stelle und bewahrt ihn so bei der feinen Gesellschaft vor einer noch größeren Blamage. Wo: Capitol TheatreWann:

Karten: S$ 70 bis 90

■ Suzhou Ballet Theatre: „Legend of Beauty“Samstag, 8. Oktober 2016Das Suzhou Ballet Theatre wurde 2007 gegründet und ist eines von sechs professionellen Ballettkompanien in China. Geleitet durch die Intendanten Ying Li und Jiabin Pan, ist diese Gruppe die jüngste, temperamentvolls-te und dynamischste Ballettkompanie des modernen Chinas. Sie sind national und international bekannt für ihre ursprünglichen und kreativen Werke und stellen dieses Jahr ihr erfolgreiches Stück „Legend of Beauty“ in Singapur vor.Wo: Esplanade TheatreWann: Karten: S$ 30 bis 130

■ Starring Hitler as Jekyll and HydeDonnerstag, 13. bis Samstag, 15. Oktober 2016Erstmals 2014 aufgeführt, spaltete „Starring Hitler as Jekyll and Hyde“ die Meinungen der Kritiker. Eine

Fundamentalismus und des Fanatismus der heutigen Zeit. Mit brillanter Besetzung strotzt Chong Tze Chien’s brisantes Theaterstück zerschlagender Echtheit und Resonanz . Wo: Victoria TheaterWann:Karten: S$ 35 bis 55

■ da:ns festival 2016: Nelken – Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. Oktober 2016Im Rahmen des „da:ns festivals 2016“ kehrt das Wup-pertaler Tanztheater Pina Bausch nach vier Jahrzenten zurück nach Singapur. Mit einem der schönsten Stücke von Pina Bausch, „Nelken“ aus dem Jahr 1982. Diese neckische und nostalgische Tanzaufführung entführt Zu-schauer auf eine poetische Reise durch einen wandern-den Traum. Musikalisch wird das Stück unter anderem von Gershwin, Armstrong und Schubert begleitet. Wo: Esplanade TheatreWann:

Karten: S$ 20 bis 100 (www.sistic.com.sg)Info: www.esplanade.com

MUSIK – KLASSIK ■ Vienna Boys’ Choir

Donnerstag, 13 Oktober 2016Die Wiener Sängerknaben kehren, unter der Leitung von Maestro Manolo Cagnin, zurück nach Singapur. Der von dem österreichischen Kaiser Maximilian I. ins Leben ge-rufene Knabenchor singt bereits seit dem 15. Jahrhun-dert für das österreichische Kaiserhaus. Ein besonderes Ereignis wird in diesem Jahr das Zusammenspiel mit dem „kids philharmonic@sg Orchestra“. Wo: Esplanade Concert HallWann:Karten: S$ 35 bis 95

■ Dresden Philharmonic Freitag, 21. Oktober 2016Die Dresdner Philharmonie, das Konzertorchester der sächsischen Landeshauptstadt, prägt mit ihren jährlich über 80 Konzerten das Dresdener Kulturerbe. In diesem Jahr geben sie, unter der Leitung von Michael Sanderling und in Begleitung vom preisgekrönten Pianisten David Fray, ihr Debut in Singapur.Wo: Esplanade Concert HallWann:Karten: S$ 50 bis 200

MUSIK – POP, ROCK, JAZZ, FOLK, MUSICAL

■ Scorpions – 50th Anniversary Tour – Live in Singapore

Freitag, 21. Oktober 2016Die erfolgreichste Rock Band Europas, „ TheScorpions“, tourt anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens durch die Welt. Am 21. Oktober können Scorpions-Fans Hits wie „Wind of Change“ und „Send me an Angel“ live in Singapur mitsingen. Wo: Suntec Singapore Convention & Exhibition

Centre Level 6, Hall 601 – 604Wann:Karten: S$ 168 (Stehplätze), S$ 98 bis 168 (Standardplätze)

■ a1 Here We Come... Back! Greatest Hits Tour Singapore

Samstag, 22 Oktober 2016a1, die 1998 gegründete britisch-norwegische Pop-Band, kommt für ihre langersehnte „Here We Come... Back!“ Solo Tour nach Singapur. Fans können zu den Hits ihres gleichnamigen Debutalbums „Here We Come“ tanzen und Songs wie „Forever in Love“ und „Like a Rose“ mitsingen.Wo: The Star TheaterWann:Karten: S$ 78 bis 148

■ Richard Wagner’s „The Flying Dutchman“ Opera

Sonntag, 23. bis Sonntag, 30. Oktober 2016„The Flying Dutchman“ ist eine der zugänglichsten Opern von Richard Wagner über die Sage vom fliegen-den Holländer. Einem Kapitän, der verdammt wurde bis zum jüngsten Tag mit seinem Geisterschiff auf dem Meer herumzuirren, ohne in einen Hafen einlaufen zu können oder im Tod Erlösung zu finden. Nur die wahre Liebe einer Frau könnte den Bann brechen. Wo: Victoria TheatreWann: Karten: S$ 46 bis 106Info: flyingdutchmanopera2016.wordpress.com

Oktober 2016

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■ Happy Ever Laughter (18 years and above)Mittwoch, 26. Oktober bis Sonntag, 6. NovemberIm Oktober wird garantiert kein Auge trocken bleiben, denn elf der besten Komödianten Singapurs stürmen

Wahnsinn! Von angeknacksten Straßenbahnen über aus-ländische Bankräuber und was Singapur sonst noch so zu bieten hat.Wo: Esplanade TheatreWann:

Karten: S$ 68 bis 158

■ Passages by Singapore Dance TheaterFreitag, 28. bis Sonntag, 30. Oktober 2016Weltpremiere: Erstmals arbeitet das „Singapore Dance Theatre“ zusammen mit Timothy Harbour, dem Chefcho-reographen des „Australian Ballet“. Auch einheimische Choreographen wie Christina Chan präsentieren ihre Werke. Des Weiteren dürfen sich Zuschauer auf „Jabula“ von Natalie Weir und auf das „Piano Concerto No.2 Opus 102“ von Edmund Stripe freuen. Letzteres wurde speziell für das „Singapore Dance Theatre“ kreiert.Wo: Esplanade Theatre StudioWann:Karten: S$ 30

KINDER/ FAMILIE ■ The Magic Paintbrush

Donnerstag, 27. Oktober bis Samstag, 12. November„The Magic Paintbrush“ ist ein musikalischer Leckerbis-sen für Kinder ab drei Jahren, in Begleitung ihrer Eltern, Geschwister, Onkel und Tanten. Inspiriert von einem chi-nesischen Volksmärchen, trifft der junge Tomi Lee aus dem heutigen Singapur, der sehr unter dem Leistungs-druck der Schule und Erwartungshaltung seiner Eltern leidet, auf einen magischen Pinsel. Zusammen machen sie eine Zeitreise in die altertümliche, südliche Provinz Chinas, und erleben tolle Abenteuer. Wo: Drama Centre Theatre Wann: bis 30. Oktober

Ab 1. November -

Karten: S$ 32

■ Charlotte’s WebFreitag, 28. Oktober bis Sonntag, 11. Dezember 2016Das rührende Theaterstück „Charlotte’s Web“ basiert auf dem gleichnamigen amerikanischen Kinderbuch. Die zauberhafte Geschichte handelt über die Freundschaft zwischen Wilbur, dem Schwein, und einer Stallspinne namens Charlotte. Ein Erlebnis für die ganze Familie.Wo: KC Arts Centre – Home of SRTWann:

Karten: S$ 25 bis 48

■ Octoburst! – A Children’s FestivalFreitag, 7. bis Sonntag, 9. Oktober 2016Das alljährliche „Octoburst! – A Children’s Festival“ ist zurück. In diesem Jahr werden die Jüngsten eingeladen, an einer Reise in das Land der Fantasie teilzunehmen. Von bezaubernden Vorstellungen bis hin zu spielerischen Familien-Workshops, „Octoburst!“ ist eine gute Gele-genheit, Spiel und Familienspaß zu vereinen.Wo: EsplanadeWann:Karten: teilweise kostenfrei (www.sistic.com.sg)Festival Info: www.esplanade.com

BILDENDE KUNST ■ Thistle Bindery Workshops:

Single Section Case BindingSamstag, 8. Oktober 2016In diesem Workshop werden einfache Techniken des Buchbindens gezeigt. Teilnehmer des Kurses lernen einen Buchdeckel mit japanischem Chiyogami-Papier zu deko-rieren, Papierseiten mit einem festen Dreiloch-Pamphlet-Stich zu einem Textblock zusammenzunähen und diesen mit dem selbergemachten Buchdeckel einzufassen. Wo: The Art House Singapore – Council RoomWann:Karten: S$ 40Info: www.lessonsgowhere.com.sg

■ FOM – Monday Morning LecturesEnglischer Vortrag über den Künstler Michelangelo Merisi da Caravaggio, von Dr. Maren Kraemer-DreyerMontag, 24. Oktober 2016Das Vermächtnis von Michelangelo Merisi da Caravaggio, einer der einflussreichsten Künstler in der europäischen Kunstgeschichte, ist bis heute spürbar. Seine naturalis-tischen Gemälde gelten als revolutionär und faszinieren Betrachter seit 400 Jahren. Der Vortrag von Dr. Maren Krämer-Dreyer analysiert die Dramatik seiner Werke, die eng mit seinem Leben verzahnt ist, und erläutert die geheimen Techniken dieses Meisters des italienischen Frühbarock.Wo: Asian Civilization Museum,

Ngee Ann AuditoriumWann:Karten: freier Eintritt

SPEZIELLES: MESSEN/ MÄRKTE/ FESTIVALS

■ Singapore International Festival of MusicDonnerstag, 13. Oktober bis Sonntag, 30. Oktober 2016Zum zweiten Mal findet das „Singapore International Festival of Music“ statt. In Zusammenarbeit mit dem „Arts House Limited“ und dem „Opera Viva Limited“, verspricht das Event auch in diesem Jahr Liebhaber der klassischen Musik aller Altersgruppen zu begeistern. Bei diesem Festival stellen die besten jungen Talente Sin-gapurs, zusammen mit international etablierten Musik-größen wie „The Chamber of Europe“ und Norwegens

dem diesjährigen Motto „Mythen und Legenden“, inspi-riert von Volksliedern und Märchen, möchten die Inter-preten besonders die nächste Generation von Liebhabern der klassischen Musik ansprechen. Das Festival soll Sin-gapurs Ruf als regionales Zentrum der klassischen Musik weiter ausbauen und einheimische Musiker fördern. Karten: Standard Tickets, S$ 32 bis 72 Festival Passes, S$ 144 bis 396Info: www.sifom-sg.com

■ Da:ns festival 2016Donnerstag, 13. bis Sonntag, 23. Oktober 2016Ein Festival für Tanzliebhaber und Neugierige. Mit kraft-vollen Darbietungen aus der ganzen Welt, aufregen-den Kreationen und vielen Möglichkeiten verschiedene Tanzarten auszuprobieren. Das elf-tägige „da:ns festival“ wird den Verstand öffnen, den Geist befreien und den Körper in Bewegung setzen. Wo: EsplanadeWann: bitte dem Festival Programm entnehmen Karten Info: www.sistic.com.sgFestival Info: www.esplanade.com

Alle Angaben ohne Gewähr und soweit nicht anders vermerkt | Infos und Karten unter www.sistic.org.sg , www.singapore.eventful.comAuswahl: Sandra Groehlich

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E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr

German Association – Deutsches Haus ist die Adresse zur gemeinsamen Freizeitgestaltung mit der Deutsch sprechenden Community in Singapur. Hier sind alle herzlich willkommen: Familien mit Kindern jeden Alters, Paare, Singles, Berufstätige und mitgereiste Partner. Für jeden ist etwas im Programm – überzeugt euch am besten selbst!

Infos und Anmeldung:

www.german-association.org.sg

Kein Event mehr verpassen! Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ seid ihr immer auf dem neuesten Stand. Anmeldung auf www.german-association.org.sg/news

Ferien GESS: 10. bis 17. Oktober29. Oktober: Deepavali (Lichterfest der Hindus)

GEMEINSAM SINGAPUR KENNENLERNEN UND ERLEBENVERANSTALTUNGEN DER GERMAN ASSOCIATION www.fb.com/GermanAssociation

KULTUR ■ Faszination Kunst – Shinro Ohtake

Elke Arend-Heidbrinck führt uns ins STPI (Singapore Tyler Print Institute). Taucht ein in die besondere Welt von Farben und Formen des japa-nischen Künstlers Shinro Ohtake. Lasst euch erklären, wie er Alltags-gegenstände wie Neonschilder, Plakate, Fotos und Bildmaterial aus verschiedenen Veröffentlichungen, Produkten, Ländern und Zeiten sowie Weggeworfenes einer neuen Verwendung zuführt. Seine spannenden Werke waren schon weltweit ausgestellt, unter anderem im Museum of Modern Art, New York und dem Victoria & Albert Museum, London.Donnerstag, 6. Oktober, 10.30 bis 11.30 Uhr

SINGAPUR ENTDECKEN ■ Kusu Island – „Tempel, Schreine & Stachelrochen“

Wer Kultur und Natur schätzt, ist bei dieser Tour genau richtig. Kusu Island verfügt nicht nur über eine vielfältige Tierwelt am Strand und im Meer, sondern zeigt auch sehr gut die multikulturellen und religiösen Facetten von Singapur. Wir besuchen den taoistischen Tempel Da Bo Gong und drei malaiische Schreine. Nach dem kulturellen Teil habt ihr etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor Robert euch dann in der Lagune in die faszinierende Welt der Korallen und anderer Meeresbewohner wie Krabben, Seesterne oder Stachelrochen einführen wird. Montag, 17. Oktober, 14.30 bis 18.30 Uhr

■ Die Geheimnisse der traditionellen östlichen Medizin

Habt ihr euch auch schon mal über all die chinesischen Kräuter und Tinkturen gewundert, die in den chinesischen Läden erhältlich sind? Habt ihr schon von Jamu gehört, der traditionellen indonesischen Medizin? Was ist Ayurveda – eine der ältesten Heilkünste der Welt, die

-lotte Chu werden wir den Schleier dieser Geheimnisse etwas lüften und von Praktizierenden Einblick in Akupunktur, Kräutermedizin, Massage und andere Heilmethoden bekommen, welche in Asien im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurden. Donnerstag, 20. Oktober, 9 bis 13 Uhr

■ Deepavali – das Lichterfest der Hindus

Entdecke Little India mit Emine Keller während des Deepavali Festivals! Deepavali kann mit seinem fröhlichen Charakter und seiner spirituellen und sozialen Bedeutung mit Weihnachten verglichen werden. Lerne etwas über Rituale, lausche Geschichten und Erzählungen rund um das faszinierende Fest. Selbstverständlich besuchen wir neben dem Basar auch den Sri Veeramakaliamman Tempel und lassen uns durch das abendliche Lichtermeer treiben.Donnerstag 27. Oktober, 17 bis 20 Uhr

SPORT / AKTIVITÄTEN ■ QiGong Anfängerkurs

Die Übungen des QiGong bestehen aus sanften Bewegungen, die sämtliche Körperteile mit einbeziehen und unseren Körper geschmei-dig machen und erhalten. In diesem Kurs könnt ihr mit Diane in eine jahrtausendealte chinesische Bewegungskunst eintauchen und zugleich ein Stück traditionelles Singapur kennenlernen. jeden Donnerstag, 9 bis 10.15 Uhr im Klubhaus

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Du hast eine tolle Idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen. Kontaktiere unser Event Management unter [email protected] oder Tel. 6467 8802.

German Association – Deutsches Haus

■ Fit am Morgen (im Botanischen Garten)

Ein perfekter Start in den Tag: Alex unterrichtet einen besonderen „Fitmix“ aus Yoga-Elementen, mit dem ihr eurem Körper, Geist und eurer Seele etwas Gutes tun könnt. Quereinstieg ist jederzeit möglich.jeden Mittwoch, 8 bis 9 Uhr

■ Yoga

Sanfte geschmeidige Bewegungen im Einklang mit dem Atemrhythmus steigern Körperwahrnehmung und -spannung. Das Verweilen in be-stimmten Körperhaltungen fördert Kraft und Ausdauer. Die bewusste Atemführung sorgt dafür, dass Muskeln und Gehirn besser mit Sauer-stoff und Energie versorgt werden. Am Ende jeder Stunde gönnen wir Körper, Geist und Seele eine kleine Auszeit, um erholt und erfrischt in den Alltag zurückzukehren. jeden Montag, 9 bis 10.15 Uhr, 10.30 bis 11.45 Uhr und 20 bis

SPRACHEN ■ Chinesisch (Mandarin) mit Jane Wang

Leben in Singapur, dem „Tor zu China“, bedeutet für den einen oder anderen auch, dass ein Besuch in China geplant ist. Englisch oder gar Deutsch findet man dort selten. Einfache Dinge, wie die Frage nach dem Weg oder das Lesen der Speisekarte, können zu einem Problem werden. Beginner I:

Seit: 05.09. | Ende: 05.12. Beginner III:

Seit: 26.08. Quereinstieg noch möglich! | Ende: 09.12. Neue Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene starten wieder im Januar. Bei Interesse meldet euch bitte bei uns im Büro, Tel. 6467 8802, [email protected]

■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert

Elementary Class (Stufe I):| seit: 07.09. | Ende: 30.11.

Seiteneinstieg möglich Intermediate Class (Stufe II):

Advanced Class (Stufe III):| seit: 06.09. | Ende: 29.11.

Seiteneinstieg möglichNeue Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene starten wieder im Januar. Bei Interesse meldet euch bitte bei OiLeng Gumpert: [email protected], Tel. 9663 6457

TREFFPUNKTE / COMMUNITYSofern nicht anders angegeben, sind die Treffpunkte für jeden offen. Keine Anmeldung erforderlich.

■ Zwergentreff

Junge Eltern treffen sich gemeinsam mit ihren Babys und Kleinkindern

sind herzlich zum „Schnuppern“ eingeladen).jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus

■ Coffee Morning

Kommt vorbei und startet mit uns in den Tag. Wir setzen einen Kaffee auf und treffen uns zum Plaudern, Austausch von Informationen und gegenseitigen Kennenlernen (für Mitglieder; Neuankömmlinge sind herzlich willkommen).jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus

■ Ladies‘ Night!

Ob Clarke Quay, Marina Bay oder Sentosa: Mittwochs ist Ladies‘ Night in vielen Bars in Singapur. Es locken freier Eintritt und günstige Cocktails. Werft euch in Schale, Ladies, und kommt mit! Mittwoch, 19. Oktober und 16. November ab 20.30 Uhr Treffpunkt kurzfristig auf Facebook

■ Newcomer Coffee Morning: Lernt das Deutsche Haus kennen!

Wir hatten im September beim NCM ein volles Haus – alle Altersgruppen und Lebenssituationen, Männlein, Weiblein, Singles, Mütter mit Kleinkindern, Schulkindern oder Teenagern, kinderlos, brandneu in Singapur, aber auch schon eine Weile hier, bereits in die neue Wohnung eingezogen oder noch in der

und offen für neue Abenteuer ...Der nächste Newcomer Coffee Morning findet am 24.10. statt. Daniela und Andrea werden aus dem Nähkästchen plaudern. Ihr könnt fragen, diskutieren und euch untereinander kenn-lernen. Außerdem erhaltet ihr eine umfangreiche Infomappe samt Gutschein über 10 S$, einlösbar bei allen Veranstaltungen

vorbereiten können.Montag, 24. Oktober, 10 bis 12 Uhr im Klubhaus (Anmeldung erwünscht, Walk-ins sind ebenfalls herzlich willkommen!)

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■ „Unwind at LUMAS“

Anstelle des traditionellen Wine & Cheese Abends gibt es diesmal Art

die inspirierende Welt der Fotokunst einzutauchen, uns von den ausge-stellten Bildern faszinieren zu lassen und einen entspannten Abend im besonderen Ambiente der Galerie zu verbringen. Für Getränke und Ver-pflegung wird gesorgt. Gibt es einen besseren Start ins Wochenende?Freitag, 21. Oktober 19.30 – 21.30 Uhr in der Galerie LUMAS im Paragon Shopping Centre (Anmeldung erforderlich)Der nächste reguläre Wine & Chesse Abend findet statt amFreitag, 18. November ab 19.30 Uhr im Klubhaus (Anmeldung erbeten)

HOBBYS ■ Vietnamesisch kochen mit Annie – Nicht verpassen!

Es ist mal wieder soweit: Annie zeigt, wie köstliche Speisen aus ihrer Heimat zubereitet werden! Gemeinsam kochen und Spaß haben ist angesagt. Es wird „Bun Nem“ geben, das sind gebratene Frühlings-rollen mit Nudeln und Gemüse. Als Nachtisch bereitet sie dann mit euch Maismilch zu. Lecker! Freitag, 28. Oktober, 18 bis 22 UhrSamstag, 29. Oktober, 9 bis 13 Uhr, jeweils im Klubhaus

■ Näh-Workshop mit Christiane – Gestartet am 26. August

Ob totale Anfängerin, schon Fortgeschrittene oder „so mittendrin“: Wer Freude am Nähen hat und fachkundige Anleitung benötigt, ist hier goldrichtig. Eine eigene Nähmaschine ist erforderlich. Insgesamt 6 Termine. Quereinstieg möglich.Freitags, 9 bis 12 Uhr

■ Literatur-Treff im „The Book Café”

Einmal im Monat werden im The Book Café (20 Martin Road) in ge-mütlicher Runde Bücher besprochen, die vorher gemeinsam ausgewählt und dann zu Hause gelesen wurden. Im Oktober lesen wir „Warten“ von Ha Jin.Freitag, 21. Oktober und 18. November, 11 bis 13 Uhr

■ Golf „German-Swiss Golf Club“

Oktober Medal Round @ Tanjong Puteri Golf Resort, Pasir Gudang,

November Medal Round @ The Legend Golf & Country Resort,

Jahresend-Turnier @ Ponderosa Golf & Country Club, Johor Bahru:

Mehr Infos und Anmeldung bei Dieter Gumpert: [email protected], Tel. 9754 1907

■ Monday Golf@Champions

Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Auch Anfän-ger/innen mit Grundkenntnissen sind willkommen! Anmeldung erbeten bei Gitte Koppelmann, Tel. 9271 9447jeden Montag, Tee-off um 10 Uhr

■ Skat Treffpunkt im Swiss Club (Jungle Bar)

Jeden Mittwoch spielen wir zwölf Runden des beliebten Kartenspiels. Infos und Anmeldung bei Dieter Gumpert: [email protected], Tel. 9754 1907jeden Mittwoch, pünktlich um 20 Uhr

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Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:Premium member Basic member

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VORTRÄGE / SCHULUNGEN ■ Führerschein in Singapur

Habt ihr vor, in Singapur Auto zu fahren? Spätestens nach zwölf Monaten muss man den Basic Theory Test absolvieren, um einen singa-purischen Führerschein zu bekommen. Claudia hilft bei der Vorbereitung für den Test, erklärt die Tücken des singapurischen Behörden-Englisch und weiß, worauf man achten muss. Sprache: Englisch mit deutschen Erklärungen

Mehr Infos und Anmeldung bei Claudia Klaver: [email protected], Tel. 9734 2866

■ Singapur in den 60er Jahren

1962, als Singapur noch eine britische Kronkolonie mit Selbstregierung war, kam Dieter Gumpert mit einem Dreijahresvertrag in dieses Land. Seitdem wohnt er hier und hat jede Menge erlebt und viele Fotos gemacht – Erfahrt ein Stück Geschichte Singapurs und der deutschen Institutionen! Montag, 21. November, 19.30 bis 21.30 Uhr im Klubhaus

SPECIAL EVENTS ■ Flohmarkt für Baby- und Kindersachen

Alles rund ums Kind gibt es auf unserem Flohmarkt im Klubhaus. Dazu

Platzgründen ist der Verkauf nur mit Voranmeldung und gegen eine kleine Gebühr möglich.Samstag, 5. November, 10 bis 13 Uhr (Stand-Reservierung auf unserer Website)

23German Association – Deutsches Haus

Aktuelles

Deepavali – rauschendes Fest der Lichter

ein in den festlichen Glanz der Serangoon Road inmitten von Little India. Lasst euch dort über die zahlreichen bunten Märkte treiben. Schnuppert den Duft der schweren Gewürze, der in der Luft liegt, und probiert die vielen Leckereien der teilweise eigens aus Indien angereisten Händler. Werdet Zeuge der eindrucksvollen göttlichen Darbietungen im Sri Veeramakaliamman Tempel, während ihr den Geschichten der erfahrenen Touristenführerin lauscht. Bestaunt die farbenfrohen Blumenbilder, die mühevoll aus gefärbtem Reis kreiert werden, und vergesst nicht, euch ein kunstvolles Henna-Tattoo auf die Hand malen zu lassen. Wer sich den Bauch bis dahin noch nicht mit Süßigkeiten aller Art vollgeschlagen hat, darf sich Emine zum Ausklang einem Deepavali Dinner Buffet anschließen.

Details und weitere Informationen zu dieser ganz beson-deren Stadtführung am 27. Oktober findet ihr auf unserer Website: www.german-association.org.sg

Die Vorbereitungen für das größte Fest der Hindus laufen auf Hochtouren. Das Lichterfest Deepavali (in Nord-Indien auch Diwali genannt) bringt Städte und Augen zum Leuch-ten. Wir bieten dazu eine ganz besondere Führung am Abend an, damit ihr das kunterbunte Spektakel hautnah erleben könnt!

In vielen Teilen der Welt, wie Indien, Nepal, Sri Lanka, Mauritius sowie Singapur, wird der Beginn des Lichterfestes jedes Jahr sehn-süchtig erwartet. Obwohl sich die Bräuche und Mythologien zu diesen Feierlichkeiten regional unterscheiden, spielen Millionen von bunten Lichtern überall eine zentrale Rolle. Bei Deepavali wird der

und der Triumph des Lichtes über die Dunkelheit gefeiert.Am meisten erfahrt ihr über das Fest zweifelsohne durch die

Teilnahme an einer speziellen Führung. Taucht mit Emine Keller

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Account Information German Association – Deutsches HausBank Name : DBS Bank Ltd Swift Code : DBSSSGSGBank Code : 7171 Account : 008-004192-0 (Current Account)Branch Code : 008

Privatadresse Geschäftsadresse (einschl. Name der Firma)Residence Address Offi ce Address (incl. name of company)

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Postal Code ............................................................................... Postal Code ...............................................................................

Tel/Fax ........................................................................................ Tel/Fax .......................................................................................

Email .......................................................................................... Email ..........................................................................................

Der Jahresbeitrag beträgt S$ 360 und ist bei Beginn der Mitgliedschaft und vor Beginn jedes Verlängerungsjahres zu zahlen. Die Laufzeit der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate und verlängert sich danach jeweils automatisch um ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Vertragsjahresende. Informationen zu Zahlweisen (Scheck, NETS, Überweisung, bar) auf www.german-association.org.sg

Unterschrift AntragstellerSignature Applicant ................................................................................................ Date ...................................................

Aktive Mitgliedschaft / Active Membership

NachnameSurname

VornameFirst Name

GeburtsdatumDate of BirthDD.MM.YYYY

NationalitätNationality

AntragstellerApplicant

PartnerSpouse

KinderChildren

61-A Toh Tuck Road, Singapore 596300Phone: +65 6467 8802 Fax: +65 6467 8816 Email: [email protected] Web: www.german-association.org.sg

Öffnungszeiten / Offi ce hours: 9.30 – 12.30 (Mon – Fri)

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Account Information German Association – Deutsches HausBank Name : DBS Bank Ltd Swift Code : DBSSSGSGBank Code : 7171 Account : 008-004192-0 (Current Account)Branch Code : 008

Privatadresse Geschäftsadresse (einschl. Name der Firma)Residence Address Offi ce Address (incl. name of company)

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Der Jahresbeitrag beträgt S$ 360 und ist bei Beginn der Mitgliedschaft und vor Beginn jedes Verlängerungsjahres zu zahlen. Die Laufzeit der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate und verlängert sich danach jeweils automatisch um ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Vertragsjahresende. Informationen zu Zahlweisen (Scheck, NETS, Überweisung, bar) auf www.german-association.org.sg

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Öffnungszeiten / Offi ce hours: 9.30 – 12.30 (Mon – Fri)

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Wann wird Deepavali gefeiert? Kamal: „Deepavali richtet sich nach dem Hindu-Kalen-der und wird am Neumond des Monats Kartika gefeiert. Somit fallen die Festlichkeiten immer in die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November. Dieses Jahr feiern wir das Lichterfest am 29. Oktober.“

Warum wird es das „Fest der tausend Lichter“ genannt?Kamal: „Es gibt zwei wichtige Mythologien um Deepavali: Die erste handelt von König Rama, der nach 14 Jahren Exil im tiefen Wald mit seiner Frau Sita und seinem Bruder Lakshmana in seine Heimat Ayodhya zurückkehrt. Die Bewohner freuten sich so sehr, dass sie ihm den Weg mit vielen tausend Lichtern erhellten, denn es war eine dunkle Neumondnacht. Ebenso bereiteten sie allerlei Süßigkeiten vor, um mit dem König zu feiern. Subhashini: „Beim zweiten Epos geht es um fünf Brüder, die Pandavas, die ebenfalls lange Jahre im Exil lebten und in der betreffenden Neumondnacht wieder heimkehrten.“Die Lichter sind also für die Götter?Prashanti: „Ja, genau. Am Abend von Diwali zünden wir ganz viele Öllampen an, im Hauseingang und am Altar und sprechen unsere Gebete.“ Kamal: „Das Gebets-Ritual wird Puja genannt. Wir bitten dabei um den Segen der Götter und um Frieden, Wohlstand, Gesundheit und Glück. Verehrt werden Ganesha, der Gott der Weisheit, Lakshmi, die Göttin des Wohlstandes und Reichtums und die Göttin des Wissens, Saraswati.“

Was hat Deepavali mit der Finanzwelt zu tun?Subhashini: „Vor allem in Nordindien ist das Diwali-Fest, wie es dort heißt, der Göttin Lakshmi geweiht. Ihr Bildnis auf dem kleinen Hausaltar wird mit Blumen geschmückt und mit Opfergaben, wie Süßigkeiten, Geld oder auch Schmuck gehuldigt. Wir sprechen Gebete zu Lakshmi und bitten um weiteres Wohlergehen für die Familie und für gute Geschäfte, da am Tag nach Neumond in Indien das neue Finanzjahr beginnt. In der Geschäftswelt wie auch privat werden neue Konten eröffnet. Es ist ein guter Tag,

Ich habe gehört, dass in Indien fünf Tage lang gefeiert wird?Kamal: „Die Feierlichkeiten werden fast eine Woche vor Diwali eingeläutet, wobei jeder Tag eine besondere rituelle und spirituelle Bedeutung hat. Weithin bekannt ist Dhanteras, der 13. Tag des Monats oder zwei Tage vor Neumond, welcher der Geburtstag von Dhanvantari, dem Ayurveda-Gott, ist. An diesem Tag kaufen wir wertvolle

Interview

Wie indische Familien das Lichterfest feiern

Deepavali in Singapur

Marion Ruffing sprach mit drei indischen Familien, um mehr über Deepavali zu erfahren. Kamal stammt aus Nordindien und lebt mit seiner Familie an der East Coast. Prashanti und Subhashini kommen beide aus Chennai. Sie leben mit ihren Familien seit sieben bzw. acht Jahren in Singapur.

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Edelmetalle, vor allem Schmuck aus Silber und Gold.“Subhashini: „Wer an diesem Tag durch Little India geht, sieht lange Schlangen vor den Schmuckgeschäften. Der Goldmarkt im Mustafa Centre ist völlig überfüllt.“

Wie sieht euer Tagesablauf an Deepawali aus?Subhashini: „In Südindien fangen die Feierlichkeiten bereits am Tag vor Deepavali an. Alle sind sehr aufge-regt und wir stehen besonders früh auf, oft schon um

Knallfrösche der Nachbarn zu hören. Nun ist es an der Zeit, sich zurechtzumachen.“

Welches sind die wichtigsten Bräuche, an denen ihr auch in Singapur festhaltet?Subhashini: „Der Tag vor Deepavali beginnt für uns frühmorgens mit einer rituellen Ölung. Hierbei werden die Haare mit Sesamöl gewaschen. Nach dem Bad ziehen wir neue Kleider an, die eigens für das Fest besorgt wurden und schmücken uns.“Prashanti: „Alle ziehen sich festlich an, die Frauen tragen ihre traditionellen Saris, die Mädchen ihr Ghagra Choli, das ist ein langer fließender Rock mit einer kurzen Bluse und einem schönen Schal. Die Männer tragen ihr Sherwani, ein langes Hemd, das bis über die Knie reicht. Wir legen all unseren Schmuck an. Meine beiden Mädchen fühlen sich dann immer wie Prinzessinnen.“

Wie geht es dann weiter? Prashanti: „Dann werden Süßigkeiten gereicht. Am Mittag versammelt sich die ganze Familie zum Festessen. Zu Hause in Indien kommen da wirklich viele Menschen zusammen, es ist eine riesige Familienfeier.“

Fliegt ihr manchmal nach Indien, um dort Deepavali zu feiern?Prashanti: „Meine Eltern hätten gerne, dass wir an Deepavali zu ihnen kommen. Aber das geht leider nicht, da es hier in Singapur nur ein Feiertag ist und die Kinder müssen ja zur Schule. Wir feiern dann eben im kleinen Kreis und empfangen Freunde und Bekannte. Es werden kleine Geschenke und Süßigkeiten ausgetauscht.“

Stimmt es, dass indische Familien in der Zeit vor dem Fest alles renovieren?Subhashini: „Ja, im Haushalt wird vorher viel geputzt, alle Geräte werden nacheinander überholt und gereinigt, die Zimmer werden neu gestrichen, es werden gar neue Sofabezüge oder Möbelstücke gekauft.“Kamal: „Alles bekommt ein neues und frisches Aus-sehen. Dies ist wirklich mit viel Arbeit verbunden und teils sehr mühsam.“Prashanti : „Wir machen alles blitzeblank, das ein oder andere wird erneuert, denn wir glauben, dass an Deepavali die Gottheiten in unser Haus kommen und uns segnen. Dann sollen sie alles schön und sauber vorfin-den, sodass das Glück im neuen Jahr anhält.“

Das Haus wird nicht nur geputzt, sondern auch geschmückt?Prashanti: „Dabei helfen meine Töchter gerne mit. Wir machen die Rangolis im Eingangsbereich, das sind kunstvolle Bilder aus Blütenblättern, eingefärbtem Reis-mehl oder Sand. Nach alter indischer Tradition werden symmetrische Bilder mit einem in gefärbte Reismehl-Paste getränkten Wattebausch kreiert. Das Kunstwerk trocknet und haftet dann eine gewisse Zeit am Boden.

Rangoli werden Öl-Lämpchen gestellt, damit der Eingang so hübsch wie möglich zur Geltung kommt.“

Habt ihr besondere Rezepte für die Süßigkeiten?Prashanti: „Wir machen allerlei Gebäck mit Nüssen, Mandeln, Milch und Zucker, zum Beispiel Ladoos aus Linsenmehl und Zuckersyrup, Kaju Burfi aus Cashew-Nüssen und einer Zucker-Zimt-Mischung, und Murruku, das sind knusprig frittierte Kringel aus Reismehl.“Subhashini: „In den Geschäften kann man auch kunst-voll verzierte Schachteln mit Nüssen und Trockenfrüchten kaufen, das sind beliebte Gastgeschenke.“

Wird Deepavali in Indien anders gefeiert als in Singapur?Kamal: „Das Lichterfest wird in Indien in meiner Heimat-stadt viel ausgiebiger und leidenschaftlicher gefeiert. Die ganze Stadt ist mit Lichtern und Lampen geschmückt.“Prashanti: „Meine Mutter dekoriert das ganze Haus und den kompletten Balkon mit Öl-Lämpchen. In Sin-gapur darf man das nicht, wegen der Brandgefahr in den Condos und HDBs. Aber ein paar im Eingang sind schon erlaubt.“Subhashini: „Bereits im Morgengrauen versammeln sich die Menschen in Indien draußen mit Verwandten und Freunden, und brennen Feuerwerkskörper ab, während die Sonne aufgeht. Ich denke an den Lärm der Knall-körper, es ist sehr laut und es herrscht eine fröhliche Stimmung. Das dauert dann den ganzen Tag so an. In Chennai, wo ich herkomme, sind am Ende die Straßen voller Papierschnipsel und Reste von Zündkörpern. Alles ist voller Qualm. Hier in Singapur geht es ruhiger zu, wir beschränken uns auf das Abbrennen von Wunderkerzen. Ich finde es in Singapur aber besonders schön, dass Deepavali nicht nur auf indische Familien begrenzt ist. Wir schenken auch unseren nicht-indischen Freunden und Nachbarn Süßigkeiten und laden sie zu uns ein. Es werden Wunderkerzen an alle Kinder verteilt, die mitmachen wollen, egal ob muslimisch oder christlich… Manche geben auch hier mehrere hundert Dollar für Feuerwerksartikel aus – das Ziel besteht darin, am Abend alles gezündet zu haben. Dann gehen alle müde aber glücklich nach Hause.“

Interviews und Übersetzung: Marion RuffingFotos: Prashanti, Emine Keller, Marion Ruffing

Interview

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Aus der Gemeinde

Neu in Singapur? Haben Sie sich schon bei der Deutschen Botschaft registriert?

Alle Deutschen, die im Ausland leben, können in eine Deut-schenliste, der sogenannten Krisenvorsorgeliste, aufgenommen

werden. Die Registrie-rung erfolgt durch ein passwortgeschütztes Online-Verfahren.

Die Eintragung in die Deutschenliste ist selbstverständlich frei-

willig. Die Deutsche Botschaft rät jedoch dringend, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit sie – falls erforderlich – in Krisen und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung aufnehmen kann. Hilfe kann nur geleistet werden, wenn bekannt ist, dass Sie sich in Singapur aufhalten.

Weitere Vorteile: Registrierte Personen werden auf anstehende Wahlen hingewiesen, erhalten wichtige kon-sularische Informationen, bei der Botschaft abgegebe-ne Dokumente /Geldbörsen können wieder zugestellt werden und sie erhalten Einladungen zu ausgewählten Veranstaltungen. Weitere Informationen finden Sie hier: http://t1p.de/bkt5t

In den Monaten August und September startet in Singapur Jahr für Jahr eine neue „Saison“. In Deutschland ist das alte Schuljahr zu Ende und das neue beginnt schon bald. Für

Singapur vor den Schulbeginn der Kinder zu legen. Wir möchten daher alle Neuankömmlinge herzlich willkommen heißen und uns kurz bei Ihnen vorstellen.

Die AHK Singapur wurde 2004 gegründet und organi-siert exklusive Veranstaltungen für ihre Mitglieder. 2016 fand beispielsweise ein Business Luncheon mit Stanislaw Tillich statt (siehe Foto), dem sächsischen Ministerpräsidenten. Im November ist ein Luncheon mit S. Iswaran, dem Minister für Handel und Industrie in Singapur geplant. Neben den Mit-gliederveranstaltungen bietet die AHK Singapur viele Dienst-

Singapurs Gesundheits-wesen als Blueprint für Kosteneffizienz?Das Gesundheitssystem Singapurs baut auf dem Prinzip der indi-viduellen Gesundheitssparkonten auf und kostet den Stadtstaat in Prozent des BIP weitaus weniger als die meisten anderen ent-

11.3, Singapur 4.2). Es überrascht daher nicht, dass sich auch europäische Staaten zunehmend für dieses Modell interessieren.

die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsökono-mie (SAG) vom 23. bis 28. September eine Studienreise nach Singapur unternommen. Im Rahmen des Besuchs wurden sie von der Schweizerischen Botschaft zunächst in einer Sitzung über die bilateralen Beziehungen beider Staaten sowie Sin-gapurs Technologie- und Wissenschaftsszene informiert. Die SAG hatte überdies in einem von der Botschaft organisierten Roundtable die Gelegenheit zum Dialog mit Vertretern der singapurischen Gesundheitsbehörden (ACCESS Health Inter-

über die Gesundheitswesen beider Staaten auszutauschen.

Sébastien Monnet, Science and Technology Officer

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore

Singaporean-German Chamberof Industry and Commerce (SGC)#03-105 German Centre, Singapore 609916Fax: 6433 5359 Tel: 6433 [email protected] www.sgc.org.sg

leistungen an. So zum Beispiel Personalsuche, Marktstudien, Eventorganisation, Geschäftspartnersuche und vieles mehr. Melden Sie sich gerne bei uns unter [email protected].

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany)50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de

Saisonwechsel & Willkommen

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GOTTESDIENSTE IM OKTOBER

Sonntag, 2. Oktober, 10.30 UhrFamiliengottesdienst zum ErntedankfestGESS Junior Campus Habitat, 300 Jalan Jurong Kechil

Sonntag, 9. Oktober, 16.30 UhrGottesdienst mit Abendmahl und KindergottesdienstKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

Sonntag, 23. Oktober, 16.30 UhrGottesdienst zur Einführung von Pfr. Daniel HappelKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

Sonntag, 30. Oktober, 10.30 UhrGottesdienst im Pfarrhaus, anschließend Open HousePfarrhaus, 4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden

Aus der Gemeinde

Ernten und danken –

seit Menschen Acker-

bau und Viehzucht

betreiben, gehört

der Erntedank zu den

wichtigsten Festen im

Jahreskreis.

Rituale und Feiern

zum Erntedank werden

von allen Völkern und Religionen zu den unterschiedlichsten

Zeiten gefeiert. Ob am Ende des Ramadan, am Laubhütten-

fest, zu Onam, dem Moon Festival oder zu Thanksgiving …

Menschen danken Gott für seine Zuwendung und dafür, was

er ihnen in die Hände legt. In unseren christlichen Kirchen

feiern wir Erntedank traditionell im Monat Oktober.

Gerade für uns als Stadtmenschen, die wir hier in

Singapur meist weniger Bezug zur Ernte haben und uns

aus den Regalen der Supermärkte bedienen, macht es Sinn,

einmal im Jahr dieses Fest bewusst und auch mit einem

Gottesdienst zu feiern. Dabei geht es vor allem – aber nicht

nur – um das tägliche Brot.

Das Erntedankfest ist auch ein Fest gegen den Machbar-

keitswahn. Es ist Anlass, dass wir uns wieder neu bewusst

werden: Wir leben letzten Endes von dem, was Gott uns

schenkt. Unser Leben, unsere Natur um uns und die Men-

schen in unserer Umgebung – haben wir Gott zu verdanken.

Nicht vom Machen leben wir. Das Entscheidende empfangen

wir. Es kommt von Gott – geht aber durch unsere Hände. Ob

wir gut leben können auf dieser Erde, wird davon abhängen,

ob wir verantwortlich mit dem umgehen, was Gott in unsere

Hände und in unsere Verantwortung gelegt hat. Gut, dass wir

daran erinnert werden.

Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl

GOTTESDIENSTE IM OKTOBER

Sonntag, 2. Oktober, 10.30 Uhr, ErntedankEucharistiefeier & KinderKirche

Sonntag, 9. Oktober, 10.30 UhrEucharistiefeier

Sonntag, 16. Oktober, 10.30 UhrEucharistiefeier

Sonntag, 23. Oktober, 10.30 UhrEucharistiefeier

Sonntag, 30. Oktober, 10.30 UhrEucharistiefeier

Erntedank Johohoe!Für mich als Opern-Fan ist es eine große Freude, dass Ende

Oktober hier in Singapur die wunderbare Wagner-Oper „Der

fliegende Holländer“ aufgeführt wird. Natürlich weiß ich,

dass Wagner auch stellvertretend für die dunklen Seiten der

deutschen Geschichte steht, und dass man für eine durch-

schnittliche Wagner-Oper, die auch schon mal fünf Stunden

dauern kann, ordentlich Sitzfleisch braucht, aber die Musik ist

nun mal genial!

Ein in Wagner-Opern immer wiederkehrendes Motiv ist

die Suche nach Erlösung. Im fliegenden Holländer ist es die

Titelfigur, die verdammt ist, ruhelos die Weltmeere zu

bereisen, nach Erlösung suchend, Erlösung von alter Schuld,

Erlösung von dem, was Menschen unfrei macht. Bei Wagner

ist es dann die Liebe, und auch die Musik, die Erlösung bringt.

Als Glaubender weiß ich aber, dass Erlösung von Schuld

uns durch Jesus Christus schon geschenkt ist. Und so kann ich

die Oper gut erleben: Mitleiden mit der nach Erlösung

suchenden Hauptperson, aber mit der Bibel wissend:

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“

Ihr Pfarrer Daniel Happel

Deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer i. R. Wolfgang K. Leuschner4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg

Neuer Gottesdienstort:Orchard Road Presbyterian Church (ORPC), Kapelle3 Orchard Road, Singapore 238825Dhoby Ghaut MRT Station; Parken in der Park Mall

Deutschsprachige Katholische Gemeinde St. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1C Victoria Park Road, Singapore 266481Tel: 6465 5660, HP: 9731 [email protected], www.dt-katholiken.sg

GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland Road, Singapore 258852

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Aus der Gemeinde

Im Juni starteten die Schüler der 8. Klassen der Europäischen Sektion eine Reihe von Aktivitäten um Mitschüler, Mitarbeiter und Eltern der GESS auf die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen. Die Aktions- woche wurde durch die deutsche Bundesregierung initi-

anderem wurden folgende Aktivitäten durchgeführt: Verwendung von abwaschbaren Mitnahmeboxen für Essen,

Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Nachhaltigkeitsquiz im

Nutzung von Solarenergieeinsatz an der GESS. Zum Abschluss bauten die Schüler 17 Stände im Forum am Hauptcampus auf, an denen sie Informationen zu ihren globalen Zielen präsentierten. Der Erfolg der einzelnen Maß-nahmen wurde gemessen und bewertet, um sicherzustellen, dass die Initiativen dieser Aktionswoche erhalten bleiben, und Teil des Alltags an der GESS werden.

https://sustainabledevelopment.un.org

Aktionswoche zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen

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German European School Singapore 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810 Fax: +65 6469 0308www.gess.sg [email protected]

Family, Paediatric & Travel Medicine

Camden Clinic | 1 Orchard Boulevard, Camden Medical Centre #14-06, S248649 | 6733 4440East Coast Clinic | 88 East Coast Road, Katong Square #02-07, S423371 | 6342 4440Jelita Clinic | 293 Holland Road, Jelita Cold Storage #02-04, S278628 | 6465 4440Paediatric Clinic | 1 Orchard Boulevard, Camden Medical Centre #11-06, S248649 | 6887 4440

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The newest of our four clinics is now conveniently located on the East Coast, situated within the new Katong Square mall in the heart of the shopping district on East Coast Road. The new IMC clinic has 3 general practitioners and medically trained staff specialising in family, paediatric and travel medicine. IMC continues to service the medical needs of the international community of Singapore within a caring, friendly and relaxed environment.

Patients have access to the same medical services and facilities as our Camden and Jelita branches and the shopping mall offers patients lots of direct parking and lift access to the clinic.

Operating hours are: Monday to Friday 9:00am – 5:30pm and Saturday 9am – 1pm

East Coast Clinic – Now Open!

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32 Reise

Kitesurfen in Kalpitiya, Sri LankaAbgehoben

Es war mein Mann, den ich – abenteuerlustig wie immer – auf meine erste Kite-Reise begleitete. An der Nordostküste von Brasilien stellte ich mich der Heraus- forderung und lernte das Kitesurfen. Die ersten Stunden im Wasser waren anstrengend, aber nachdem ich einmal Blut geleckt hatte, war mir klar, dass es kein Zurück mehr geben würde.

Seitdem bin ich beinahe süchtig nach dem Adrenalin und dem Gefühl der Schwerelosigkeit. Ich reise in die

Klettern, Reiten, Tauchen und Motorradfahren,

beobachten – Nanda Haensel reist aus den verschie-densten Gründen um die Welt. Seit zwei Jahren hat sie eine weitere Leidenschaft für sich entdeckt, die sie in die Ferne treibt: Das Kitesurfen.

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33Reise

Wind wieder aufkommt, nutze ich die Gunst der Stunde,

bei Tobi, einem der KWW-Trainer, zu verbessern. Tobi ist Deutscher und sehr anspruchsvoll. Von ihm lerne ich viel. Ich surfe in der leeren Lagune, die einzigen Geräu-sche sind das Rauschen des Wassers unter meinem Brett

Während unserer Kite-Safari schaffe ich es, alle Tricks auszuführen, die er mir gezeigt hat. Der Tag wird zum besten Surf-Tag meines Lebens.

Kitesurfen ist für mich eine der besten Reisesportar-ten überhaupt. Es ist ein großartiges Mittel, um die Welt zu erleben und an Orte zu gelangen, die man sonst nie entdecken würde. Für manche Menschen ist es eine Art Meditation, für andere pures Abenteuer und ein außer-gewöhnlicher Adrenalinkick. Für mich ist Kitesurfen eine Mischung aus sportlicher Betätigung, Entspannung und vor allem Quelle eines wunderbaren Gefühls der Freiheit und der Einheit mit der Natur. Es haftet etwas Spirituelles an dieser Erfahrung. Einfach abgehoben!

Text: Nanda Haensel, Übersetzung: Anna MunklerFotos: Nanda und Max Haensel, pixabay

„Kalpitiya bietet eine ganze Reihe von Surfspots für alle Kite-Niveaus.“

unterschiedlichsten Kitesurfing-Gebiete. Als sich dann die Möglichkeit bietet, in Kalpitiya, Sri Lanka, zu kiten, sage ich sofort zu. Die Organisation ist diesmal einfach: Ich reise mit KiteWorldWide (KWW), einem deutschen Reiseveranstalter, der Kite Camps in Afrika, Asien, Europa und Südamerika organisiert, wobei Kalpitiya das einzige

bietet KWW auch ein professionelles Kite Center und einen Bootstransfer zu den Kite-Stellen. Die meisten anderen Gäste sind ebenfalls Kitesurfer, was den Kontakt erleichtert und eine angenehme Atmosphäre schafft.

Die Halbinsel im Puttalam Distrikt im Nordwesten von Sri Lanka soll die besten Bedingungen für Kitesur-fer in ganz Südasien bieten. Es gibt hier zwei windige Jahreszeiten: von Mai bis Oktober und von Dezember bis März. Der Ort selbst ist ein abgelegenes, ziemlich verschlafenes Nest, in das sich außer Delfinfreunden und Surfern nur wenige Touristen verirren.

Ich bevorzuge die ruhigen Lagunen, die sich gut für Anfänger eignen, während mein Mann Max als erfahre-nerer Kitesurfer Stellen zum actionreicheren Wellenreiten im Indischen Ozean aufsucht. Bei einem Ausflug zu einer Sandbank mit dem Namen „Dream Spot“ nehmen wir

Wind in Kalpitiya ist nicht so beständig, wie ich erwartet hätte. Nachdem ich in Brasilien auf den Geschmack ge-kommen bin, habe ich gleich sechs Tage im Kite Camp gebucht. Doch nur an drei Tagen lässt es sich gut surfen. Einige nutzen die windstille Zeit, um den für seine Leo-parden bekannten Wilpattu Nationalpark oder die Ana-wilundawa-Becken mit ihren zahlreichen Vogelarten zu besuchen. Ich aber bleibe am Strand und warte darauf, bis die Windstärke irgendwann zunimmt. Sobald der

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Uns fehlt ein Gen, ein sehr populäres. Das Fußball-Gen. Ich meine jetzt nicht Sie, die Leser, oder gefühlte zwei Drittel der Menschheit. Nein, unsere Familie, Vater, Mutter, Tochter, Sohn plus Opa, zwei Omas und diverse Schwestern und Brüder mit Kindern.

Weder fiebern wir auf die Sportschau hin, noch melden wir uns in der „Brotzeit“ für die Live-Action der Bundesliga an. Als unser Sohn Yuri mit acht Jahren nach Singapur kam, saß er anfangs oft recht einsam im Pausenhof, während seine Kumpels alle kickten. Langsam fand er ein paar Gleich-gesinnte, Basketballfans, Tischtennisspie-ler. Immerhin blieb es mir somit erspart, dass ich samstagnachmittags Kinderfuß-ball gucken und elf verschwitzte Trikots waschen und verbotenerweise über den Condo-Balkon hängen musste. Aber es kam dann noch schlimmer.

Yuri besann sich auf seine britische Konditionierung, sechs Jahre Kindergarten und Schule im britischen System hinterlie-ßen ihre Spuren. Er meldete sich als einzi-ger Deutscher bei einer Cricket-Mannschaft an. Papa begleitete ihn zum Training und lernte einen ganzen Schwung sehr ehrgei-ziger indischer, australischer und britischer Cricket-Veteranen-Papas kennen. Dann kauften wir eine secondhand (man weiß ja nie, wie lange die Begeisterung anhält) Ausrüstung, denn mit Fußballschuhen und Schienbeinschonern ist es nicht getan.

Zwei babymatratzengroße Teile als Bein-schoner, Schläger, Helm, verstärkte Hand-schuhe und ein undefinierbares Plastikteil in der Größe einer argentinischen gen-manipulierten Birne. Auf die Frage wofür, drehten sich die australischen Mamas ver-schämt um, kicherten und machten An-deutungen, bis ich verstand, dass es sich um einen „Tiefschutz“ handelte, den sich

Achtjährigen noch ein schnuckeliges Teil, malte ich mir in Gedanken aus, wie wohl so ein Tiefschutz bei einem 1,90m großen südafrikanischen Cricketspieler ausfällt. Pardon, ich schweife ab ....

Dann also das erste Match. Die G-Force (sie erinnern sich an die Hamster-Agenten?) gegen die RMCA Hurricanes. Papa ist – wie fast immer bei wichtigen Ereignissen – auf Dienstreise und so muss völlig unvorbe-reitet Mama ran. Mit der ca. 20kg schwe-ren Ausrüstung, einer Wasserflasche und einem Müsliriegel betreten wir mittags den sonnigen Platz. Mich hätte schon stutzig machen sollen, dass die anderen Spieler mit Mutter, Vater, Nanny, Geschwistern, Hund, Campingstühlen, Picknickdecke, Kühlbox, Saft- und Wasserkanistern angerückt sind. Die Väter spielten sich schon mal warm mit

englischer Freund nimmt Yuri unter seine Fittiche. Schmuck sehen sie ja aus mit ihren langen weißen Hosen, weißen Schuhen und den Polohemden – richtig kleine Gentle-men. Als nach fast zwei Stunden immer noch keine größeren Bewegungen auf dem Feld erkennbar waren, fragte ich höflich, wann es anfinge.

„Oh, it has started already.“ Langsam lasse ich mich in die rudimentären Regeln einweisen. Haftengeblieben ist, dass man die hölzernen Dinger (wicket) hinter dem „Batsman“ (nix Superhero, sondern Schlagmann) treffen muss – oder so. Mir dämmert, dass ich hier nicht nach ein bisschen Brüllmotivation am Spielrand in eineinhalb Stunden wie beim Fußball heimgehen kann. Während bei Tiefschutz-versengender Hitze kleine „Hamster“ gegen „Hurricanes“ ihre „runs“ machen, „bowlen“ und „batten“, lerne ich drei Lek-tionen Mandarin inklusive Schriftzeichen malen, plane minutiös einen Thailand-

auf dem Mekong, Bus, fange mit der Steu-ererklärung an und lese die ersten zehn Kapitel von „Liebe in Zeiten der Cholera“, wo ich seit 1987 nicht über die ersten drei Seiten hinausgekommen bin.

Es dämmert bereits, verhaltener Jubel und Applaus brausen auf, britisch dezent, eine Mannschaft hat anscheinend nach viereinhalb Stunden gewonnen. Leider nicht die Hamster. Das längste Cricket-Spiel hat übrigens 43 Stunden und 16 Minuten gedauert. Glück gehabt.

„Fußball – Cricket“

von

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Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. Dr. Michael Witter, Ambassador50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de

Nachfolgend nennen wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.

Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, [email protected], www.advantageaustria.org/sg/

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore

German Association – Deutsches Haus61A Toh Tuck Road, Singapore 596300info@german-association.org.sgwww.german-association.org.sg

Dieter GumpertPresidentGabriele Scholz Vice-President

Tel: 6467 8802Fax: 6467 8816

Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce (SGC)25 International Business Park, #03-105 German Centre,Singapore [email protected]

Wolfgang HuppenbauerPresident

Dr. Tim PhilippiExecutive Director

Tel: 6433 5330Fax: 6433 5359

German European School Singapore (GESS)72 Bukit Tinggi Road, Singapore [email protected]

Hermann BattenbergPrincipal

Tel: 6469 1131Fax: 6469 0308

Goethe-Institut Singapore136 Neil Road, Singapore [email protected]/singapore

Han-Song HiltmannDirector

Tel: 6735 4555Fax: 6735 4666

DAAD Information Centre Singapore136 Neil Road, Singapore 088865 [email protected]/singapore/

Claudia Finner Director

Tel: 6223 4226

Swiss Business Hub [email protected]

K. B. Lim Tel: 6468 5788Fax: 6466 8245

Swiss Club36 Swiss Club Road, Singapore [email protected]

Martin SilbersteinPresident

Tel: 6466 3233Fax: 6468 8550

Swiss [email protected]

Janine BachmannPresident

Tel: 8618 6082

SBA – Swiss Business Association [email protected]

Peter HuberChairman

Tel: 6722 0799Fax: 6722 0799

Swiss School in [email protected]

Sacha DählerPrincipal

Tel: 6468 2117Fax: 6466 5342

Austrian Business Association (Aba)3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,Singapore [email protected]://www.aba.sg

Dr. Oskar SiglPresident

Tel: 6275 0903Fax: 6275 4743