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Lionel BringuierChefdirigent
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 3
So 10.06.18
19.30 UhrKonzertsaal Tonhalle Maag
—
CARTE BLANCHE 2
Yuja Wang Klavier AiR 2014/15
Partner Credit Suisse, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Phoenix Reisen GmbH, Privatbank Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, F. Aesch- bach AG /U. Wampfler, Swiss Life, Swiss Re Projekt-Förderer Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, Dr. Rudolf W. Hug, Hans Imholz- Stiftung, International Music and Art Foundation, Robert A. & Verena Jeker-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Eberhard von Koerber, Landis & Gyr Stiftung, Martinů Stiftung Basel, Pro Helvetia, Heidi Ras-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, AD.M Zurich AG, CLOUDS, PricewaterhouseCoopers AG, Ricola AG, Schellenberg Druck AG Kooperations-Partner Miller‘s, Zurich Film Festival, Zürcher Gemeinschaftszentren Medienpartner Neue Zürcher Zeitung
Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich sowie des Maestro Clubs und des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich.
—Konzertflügel Steinway & Sons, Musik Hug AG
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4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 5
— Programm
Sergej Rachmaninow 1873–1943
Prélude g-Moll op. 23 Nr. 5 ca. 4’
Étude-Tableau c-Moll op. 39 Nr. 1 ca. 3’
Étude-Tableau c-Moll op. 33 Nr. 3 ca. 6’
Étude-Tableau h-Moll op. 39 Nr. 4 ca. 4’
Prélude h-Moll op. 32 Nr. 10 ca. 6’
Étude-Tableau es-Moll op. 33 Nr. 6 ca. 2’
Étude-Tableau es-Moll op. 39 Nr. 5 ca. 5’
Alexander Skrjabin 1872–1915
Klaviersonate Nr. 10 op. 70ca. 12’
György Ligeti 1923–2006
Étude Nr. 3«Touches bloquées». Aus: Études pour piano, premier livreca. 2’
Étude Nr. 9«Vertige». Aus: Études pour piano, deuxième livreca. 3’
Étude Nr. 1«Désordre». Aus: Études pour piano, premier livreca. 2’
PAUSE
Sergej Prokofjew 1891–1953
Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84I. Andante dolce – Allegro moderatoII. Andante sognandoIII. Vivaceca. 30’
—Bitte schalten Sie vordem Konzert Ihr Mobiltelefon aus.
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6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 7
— Vorwort
Verehrtes Publikum
Yuja Wang ist der Tonhalle-Gesellschaft Zürich schon seit längerem eng verbun-
den. Denn vor gut 15 Jahren gab sie 2003 mit dem Tonhalle-Orchester Zürich
unter der Leitung von Ehrendirigent David Zinman und mit Beethovens Klavier-
konzert Nr. 4 ihr triumphales europäisches Konzertdebüt. Seit diesem «Start-
schuss» hat sie eine beeindruckende Karriere hingelegt, welche sie Konzerte auf
der ganzen Welt und in den bedeutendsten Sälen spielen lässt.
Ihre grosse Verbundenheit mit der Tonhalle-Gesellschaft Zürich zeigt sich auch
daran, dass Yuja Wang in der Saison 2014/15 Artist in Residence war. Unter der
Leitung von Lionel Bringuier und mit dem Tonhalle-Orchester Zürich spielte sie
als solche Werke von Ravel ein, die einerseits auf der CD «Yuja Wang» und ande-
rerseits als Teil der Gesamteinspielung des Tonhalle-Orchesters Zürich von Ravels
Orchesterwerken erschienen sind.
Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich freut sich sehr darüber, dass Yuja Wang im Rahmen
der Festspiele Zürich neben Auftritten mit dem Tonhalle-Orchester Zürich in der
Tonhalle Maag (7. Juni) und beim Openair-Konzert auf dem Münsterhof (8. Juni)
auch ein Rezital in der Tonhalle Maag gibt. Das Programm ist stark von den rus-
sischen Komponisten Sergej Rachmaninow, Alexander Skrjabin und Sergej Pro-
kofjew geprägt, ergänzt wird es von Ligeti. Dieser Schwerpunkt kommt nicht von
Ungefähr, liegen ihr doch die russischen Komponisten, welche – wie Yuja Wang
selbst bezeugt – die «Emotionen, Sehnsüchte und nostalgischen Gefühle auf eine
ganz spezielle Art und Weise zum Ausdruck» bringen, ganz besonders am Herzen.
Lassen Sie sich, verehrtes Publikum, mitreissen vom innigen Spiel und der tech-
nischen Brillanz von Yuja Wang!Yuja Wang
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Ilona SchmielIntendantin
8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 9
Rachmaninow kam mit seinen Kompositionen und
vor allem mit seinen Auftritten als Konzertpianist zu
einem ansehnlichen Vermögen. Die Sommer vor dem
Zweiten Weltkrieg, der ihn 1939 zur Emigration in
die USA zwang, wo er 1943 sterben sollte, verbrachte
der Komponist in der Villa «Senar» (aus Sergej und
Natalia [seine Frau] Rachmaninow) in Hertenstein
am Vierwaldstättersee. Das noch heute (fast) im Ori-
ginalzustand erhaltene Gebäude ist ein bedeutendes
Beispiel für das Neue Bauen und spiegelt Rachmani-
nows hohen Lebensstandard wider.
Minimalistische Darstellung der Villa «Senar»
Das Erbe Bachs, Chopins und LisztsRachmaninows Préludes und «Études-Tableaux»Sergej Rachmaninow veröffentlichte insgesamt 24 Préludes und 17 «Études-Tableaux». Mit ihnen setzte er sich mit dem grossen musikalischen Erbe Bachs, Chopins und Liszts ausei-nander – und bereicherte die Konzertliteratur mit nicht weg-zudenkenden Stücken.
In seinem «Wohltemperierten Klavier» schrieb Johann Sebastian
Bach 24 Präludien, welche je von einer Fuge gefolgt werden. Um
die titelgebende, moderne Stimmung des «Claviers» ostentativ vor
Augen (und Ohren) zu führen, wies er jedem einzelnen Satzpärchen
je eine der insgesamt 24 Tonarten zu: Auf Präludium und Fuge in
C-Dur folgen jene in c-Moll, sodann Cis-Dur, cis-Moll und so weiter.
Nach seinem Tod geriet der grosse Bach – heute kaum vorstellbar
– in eine gewisse Vergessenheit. Erst Felix Mendelssohn Bartholdy
holte den Meister wieder ans Licht und begründete mit der ersten
Wiederaufführung der «Matthäus-Passion» 1829 eine Bach-Renais-
sance. Auf diese wiederum stieg auch Frédéric Chopin ein, der mit-
unter Bach die Ehre erweisen (und gleichzeitig Klavierkompositionen
auf ein neues Anspruchsniveau heben) wollte, als er Ende der
1830er-Jahre seine eigenen Préludes komponierte. Chopin erachtete
das «Wohltemperierte Klavier» fast schon als eine Bibel, die er
eifrig studierte – kein Wunder also, dass er seine Préludes eben-
falls in Tonarten anordnete: Anders als bei Bach folgte er aber dem
Quintenzirkel und den Paralleltonarten (auf die Préludes in C-Dur
und a-Moll folgen G-Dur und e-Moll etc.). Sergej Rachmaninow wie-
derum kannte sowohl Bachs wie auch Chopins Präludien, er wusste,
dass sich das Präludium (das ursprünglich als Vorspiel zu einem
anderen Werk gedacht war) längst als Stück eigenen Rechtes
behauptet hatte. Zudem bot es die ideale Möglichkeit, komposi-
torische Raffinesse mit der Demonstration der (eigenen) techni-
schen Fähigkeit am Klavier zu kombinieren. Genau darauf musste
Préludes op. 23—Entstehung 1901–1903—Widmung Alexander Siloti—Erstveröffentlichung Im Februar 1904 bei A. Gutheil in Moskau und Breitkopf & Härtel in Leipzig
Préludes op. 32—Entstehung 1910—Erstveröffentlichung 1910/11 bei A. Gutheil in Moskau und Breitkopf & Härtel in Leipzig
Études-Tableaux op. 33—Entstehung August bis September 1911—Erstveröffentlichung 1914 bei A. Gutheil in Moskau, aber von Breitkopf & Härtel in Leipzig gedruckt und gestochen
Études-Tableaux op. 39 —Entstehung 1916/17—Erstveröffentlichung 1917 bei der Édition Russe de Musique in Moskau und Sankt Petersburg
Sergej Rachmaninow
— Zu den Werken
10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 11
Rachmaninow abgezielt haben, als er 1892 als frischer Abgänger des Moskauer
Konservatoriums sein Prélude in cis-Moll op. 3 Nr. 2 zur Uraufführung brachte. Ein
gekonnter Zug, etablierte sich der hochvirtuose Rachmaninow mit diesem Werk
doch als Komponist und Pianist. Ein Prélude war dem Russen aber offenbar nicht
genug, und so komponierte er in den nächsten fast zwanzig Jahren weitere 23
Préludes – wen erstaunt es noch – in den restlichen Dur- und Moll-Tonarten, wel-
che einen ganzen Zyklus ergaben, und stellte sich damit klar in die Reihe seiner
grossen Vorgänger.
Dieses offenkundige Bekenntnis zur Tradition spiegelt sich auch in Rachmaninows
«Études-Tableaux» wider. Auch diese nehmen bereits mit ihrem bewusst franzö-
sischen Namen auf Chopin Bezug, der die Étude mit seinen brillanten Werken als
Konzertstück etabliert hatte. Doch auch Franz Liszt, der Star-Pianist im 19. Jahr-
hundert, der die Gattung mit seinen Études weiter geprägt hatte, stand für Rach-
maninows Études-Tableaux Pate. Denn ähnlich wie Liszt lotete auch Rachmaninow
das Po ten zi al der «Études» aus: Er ergänzte sie nämlich mit dem Titel-Zusatz
«Tableaux» und insinuierte also, dass sie auch «Gemälde» seien. Damit nahm
Rachmaninow wiederum die semantische Konnotation der höchst ausdrucksvol-
len Préludes gerade etwa von Chopin auf und machte klar, dass seine eigenen
Préludes einen gewissen poetischen Inhalt transportierten. Keinesfalls ging es
dem Russen aber darum, eine Geschichte mit Musik zu vertonen oder nachzuer-
zählen. Vielmehr versuchte er, die technischen Hürden jeder «Étude-Tableau» mit
je einem bestimmten Stimmungsbild in Verbindung zu bringen – letzteres behielt
er aber für sich und versah die einzelnen Stücke auch nicht mit Titeln. Erst als
der italienische Komponist Ottorino Respighi 1930 gewisse «Études-Tableaux»
orchestrieren wollte, verriet Rachmaninow ihm einzelne Inspirationsquellen, die
ihm bei der Komposition vorgeschwebt hatten. So habe er bei der neunten
«Étude-Tableau» etwa an einen «orientalischen Marsch» gedacht. Nichtsdesto-
trotz ging es dem russischen Komponisten aber vor allem darum, musikalisch
eigenständige Klavierkompositionen zu schreiben, welche technischen Anspruch
und poetischen Ausdruck vereinen und dabei ein grosses Erbe antreten sollten
– was ihm gelang: Heute gehören die «Études-Tableaux», wie auch die Préludes,
zu den am meisten gespielten Werken für Klavier.
L ION GALLUSSER
— Zu den Werken
«Insektensonate» und Proto-«Mysterium»Skrjabins Klaviersonate Nr. 10 op. 70Die zehnte Klaviersonate von Alexander Skrjabin fällt vor allem auf durch ihre vielen Tremolos und Triller, die zu einem rauschenden und schwirrenden Klang führen. Dieser wiederum reflektiert den symbolischen Gehalt von Insekten sowie Licht und ordnet sich schliesslich in den grösseren Zusam-menhang von Skrjabins Welt- und Kunstverständnis ein.
«Meine Gedanken und Ideen gehen ein in das Werk wie die Klänge.»
So äusserte sich Alexander Skrjabin über das Spannungsfeld zwi-
schen seinen Überlegungen und Kompositionen. Tatsächlich sah
der russische Komponist in allem auf der Erde einen weiteren Sinn:
Für ihn, der sich zeitlebens mit philosophischen und später theo-
sophischen Theorien auseinandersetzte, war die unmittelbar wahr-
nehmbare Wirklichkeit nicht alles. In seinem Weltbild standen
gewisse Dinge als Symbole für andere: «Man muss begreifen, dass
das Material, aus dem das Weltall gemacht ist, [unsere] Einbil-
dungskraft, [unser] schöpferischer Gedanke, [unser] Wollen ist[,] und dass im
Hinblick auf das Material kein Unterschied ist zwischen dem Bewusstseinszu-
stand, den wir Stein nennen und in der Hand halten, und jenem anderen, den wir
ein Luftschloss nennen.» Folglich sah Skrjabin in einem Vogel nicht einfach einen
Vogel, sondern – in seinem System von symbolischen Korrespondenzen – den
Ausdruck seelischer Regungen: «Ich sehe diese Vögel über mir umherflattern, und
ich empfinde ganz deutlich ihre Identität mit meinen eigenen inneren Bewegun-
gen – einen beflügelten Kuss in mir selbst, bereit, wieder von mir fortzufliegen.»
Wenn Skrjabin nun in Bezug auf seine zehnte Klaviersonate sagt, sie sei eine «In-
sektensonate», so müssen wir genau abstrahieren. Freilich legen die vielen flim-
mernden bzw. wuselnden Tremolos und Triller nahe, sie auf das hektische Treiben
von Insekten – man denke etwa an den scheinbar chaotischen, aber doch wohlge-
ordneten Ameisenhaufen – zu beziehen. Skrjabin geht es aber weniger um Pro-
gramm-Musik, welche das Treiben der Insekten wiedergibt, als vielmehr um ein
symbolisches Sinnbild von Entstehen und Vergehen: «Wichtig ist das Symbolische.
Welch ein Irrtum zu glauben, die Tiere seien bloss Tiere! […] Die Insekten sind
—Entstehung Winter 1912/13—Uraufführung 12. Dezember 1913 durch Skrjabin in Moskau—Erstveröffentlichung Vor dem 14. April 1915 beim Verlag Jurgenson in Moskau
Sergej Rachmaninow:
«Ich halte nichts davon, wenn der Künstler zu viel von seinen Bildern verrät. Sollen sie selbst malen, was sie am stärksten ausdrücken.»
12 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 13
aus der Sonne geboren, die sie nährt.
Sie sind Küsse der Sonne, wie meine
‹10. Sonate›, die eine Insektensonate
ist.» Dazu passen wiederum die vielen
eigentümlichen Vortragsanweisungen
in der Sonate wie «lumineux, vibrant»
oder «de plus en plus radieux». Die So-
nate solle vor allem strahlen – und gerade dadurch die Insekten illustrieren.
Die letzten Takte der Sonate hingegen sind überschrieben mit «avec une douce
langueur de plus en plus éteinte» («mit einer zusehends verblassten und zarten
Wehmut»), was offenkundig macht, dass die Zuhörenden mit ganzer Seele in die
Sonate einbezogen werden sollen. Jeder einzelne solle durch die Musik aus sich
heraustreten und das symbolische Klanggebilde auf den Zyklus von Leben und
Tod persönlich miterleben. Der Mensch solle durch die Musik und ihre ekstati-
sche Wirkung auf eine höhere Bewusstseinsstufe gehoben werden – um schliess-
lich eben die ganze Wahrheit der Welt erfahren zu können. Diesen seinen Gedan-
ken wollte Skrjabin in einem ambitionierten Gesamtkunstwerk vollends
umsetzen: Verschiedene Künste wie Musik, Dichtkunst, Mimik, Tanz, Licht, Farbe
oder gar Düfte sollten in seinem «Mysterium» vereinigt werden. Dieses Werk
konnte Skrjabin, der bereits mit Anfang vierzig starb, nicht vollenden. Seine spä-
ten Klaviersonaten – darunter natürlich auch die zehnte und letzte – sah er mit ih-
rem symbolisch-mystischen Gehalt hingegen bereits als Vorstufen dazu an.
L ION GALLUSSER
— Zu den Werken
Mehr als TraditionsbekenntnisLigetis «Études pour piano»Die Etüden für Klavier begleiteten György Ligeti (1923–2006) über lange Zeit: Ab 1986 bis 2003 erschienen insgesamt 18 Etüden in drei Bänden. In jeder einzelnen behandelt Ligeti ein technisches Problem und stellt das jeweilige Stück in einen ästhetischen Kontext – wobei er sich mitunter selbst in die Nachfolge der grossen Etüden-Komponisten Chopin und Liszt einreiht.
«Wie kam ich auf die Idee, hochvirtuose Klavieretüden zu kompo-
nieren? Der auslösende Umstand war vor allem meine ungenügende
pianistische Technik.» Auch wenn Ligeti, der erst mit vierzehn
Jahren mit dem Klavierspielen begann, seine (angeblich) beschei-
denen Fähigkeiten am Klavier als Grund für seine Etüden angibt,
ist damit doch nur die halbe Wahrheit gesagt. Was Ligeti in den
Etüden erprobte und was ihn vor allem begeisterte, waren neuartige
Klang- und Ordnungsstrukturen in der Musik.
Auf der Suche danach ging er – scheinbar unbeirrt – seinen kompo-
sitorischen Weg: Nach der Emigration aus seiner Heimat Ungarn im
Jahr 1956 (aufgrund des dortigen Volksaufstandes gegen das sow-
jetische Regime) schloss er sich im Westen (er lebte vorwiegend in
[West-]Deutschland und später in Wien) keiner konkreten Stilrich-
tung bzw. Komponistengruppe an. In zahlreichen Kompositionen
fand er individuell neue Möglichkeiten, der Musik neuartige klang-
liche Perspektiven zu geben: So etwa auch in flirrenden Orchesterwerken wie
«Atmosphères», das Stanley Kubrick übrigens für seinen epochalen Film «2001:
A Space Odyssey» verwendet hat – freilich ohne die Einwilligung Ligetis, der da-
durch aber dennoch allgemein bekannt wurde.
Bei der Erkundung neuer Horizonte suchte Ligeti auch häufig nach Analogien, Ein-
flüssen und Ursprüngen: Er war begeistert von der Mathematik oder der fraktalen
Geometrie, so wie er fasziniert war von exotischen Völkern und Kulturen. Dieses
Interesse bündelte er gewissermassen in seinen Etüden, wobei er sich zugleich
selbst in die grosse musikalische Tradition stellte: Mit seinen neuen Ansätzen wur-
den der althergebrachten Etüde, die vor allem mit Chopin und Liszt als Vereinigung
Études pour piano, premier livre (Nr. 1 und 3) —Entstehung 1984/85—Erstveröffentlichung 1986 beim Verlag Schott in Mainz
Études pour piano, deuxième livre (Nr. 9) —Entstehung 1988 bis 1994 —Erstveröffentlichung 1989 und 1993 beim Verlag Schott in Mainz
Alexander Skrjabin
14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 15
György Ligeti über seine Études:
«Doch sind meine Etüden weder Jazz noch Chopin-Debussy-artige Musik, auch nicht afrikanisch, nicht Nancarrow und keinesfalls mathematische Konstrukte. Ich habe von Einflüssen und Annäherungen geschrieben, was ich aber komponiere, lässt sich schwer einordnen, es ist weder
‹avantgardistisch› noch ‹traditio-nell›, nicht tonal und nicht atonal – und keinesfalls postmodern, da mir die ironische Theatralisierung der Vergangenheit fernliegt. Es sind virtuose Klavierstücke, Etüden im pianistischen und kompositori-schen Sinne. Sie gehen stets von einem sehr einfachen Kerngedan-ken aus und führen vom Einfachen ins Hochkomplexe: Sie verhalten sich als wachsende Organismen.»
von technischer Übung («étudier») und poetischem Klavierstück mit grossem
Ausdruck Wichtigkeit erlangt hatte, neue Impulse für die Zukunft gegeben.
Diese Gemengelage lässt sich sehr anschaulich an den drei Etüden, die Yuja Wang
heute spielt, demonstrieren. In «Désordre» (man achte auch auf die programma-
tisch französischen Titel, die natürlich direkt auf Chopin Bezug nehmen) spielt
die rechte Hand nur weisse Tasten, während die linke nur schwarze spielt. Diese
eigentliche Ordnung wird nun durch verschiedene Massnahmen gestört. Unter
vielem anderen etwa dadurch, dass jede Hand wiederkehrende Abschnitte mit
genau definierten Taktzahlen spielt. Der springende Punkt ist hierbei, dass diese
Abschnitte in den beiden Händen unterschiedlich lang sind: Es kommt zu Überla-
gerungen, da die eine vor der anderen Hand mit dem jeweiligen Abschnitt fertig
ist. Diese «Unordnung» wird noch verstärkt, indem die Taktlängen in der rechten
Hand irgendwann beginnen, kleiner zu werden. Das Ohr wiederum nimmt diese
Überlagerungnen wahr – allerdings nicht nur als Unregelmässigkeiten, sondern
als neuartigen Klang. Ein ähnliches Phänomen, jenes einer vom Gehör imaginierten
Stimme, kannte Ligeti aus der polyrhythmischen Musik gewisser schwarzafrikani-
scher Völker, die durch das Spielen unterschiedlich unterteilbarer Rhythmen auf
ihren Trommeln eben eigentlich nicht vorhandene Stimmen zum Leben erwecken.
Solche nicht real komponierten Stimmen nimmt man auch in «Touches bloquées»
wahr. Hier sind – wie der Titel schon sagt – einzelne Töne «blockiert»: Yuja Wang
hält sie und spielt eine schnelle zerhackte Melodie darum herum – das Gehör
nimmt aber eine durchgehende Linie wahr. In «Vertige» wird das Publikum in die
«Höhenangst» eingesogen: Taumelnd-schnelle Noten-Ketten suggerieren den
«Schwindel», aus dem nur hie und da eine kurze und feste Melodie als Angel-
punkt auftaucht, ehe alles weiter plätschert.
Die pianistischen Ansprüche, wie das Beherrschen der chromatischen Ketten in
«Vertige», sind freilich in jeder Etüde sehr hoch. Insofern hat sich Ligeti auch
selbst veritable Etüden geschrieben, mit denen er zur Verbesserung am Klavier
hätte kommen können.
L ION GALLUSSER
16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 17
Eine «Kriegssonate»?Prokofjews Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84Die Klaviersonaten sechs bis acht von Prokofjew sind heute vor allem als «Kriegssonaten» bekannt. Bei der ursprünglichen Konzeption 1939 als Sona-ten-Trias, die ihm bereits einige Zeit vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vorgeschwebt hatte, konnte der Komponist aber noch gar nicht auf den noch nicht losgetretenen Krieg reagieren – hingegen wollte er am grossen Klassi-ker Beethoven anknüpfen. Und doch wurde gerade die Achte Klaviersonate auch zu einem Kommentar auf die Kriegszeit.
«Von nichtrussischer Musik nahm den wesentlichsten Platz in sei-
nem [Prokofjews] Leben Beethoven ein, dessen Klaviersonaten,
‹besonders die aus dem ersten Bande›, seine Lieblingssonaten wa-
ren. Auf den Gedanken, seine eigene ‹Sechste› und ‹Siebente› und
dann auch die ‹Achte Sonate› zu komponieren, kam er im Jahre
1939, soviel ich mich erinnere, im Zusammenhang mit dem Buch
von Romain Rolland über Beethoven, das er im Sommer las.» Mira
Mendelson machte mit diesem Bericht klar, dass ihr späterer Ehe-
mann, Sergej Prokofjew, mit seinen Klaviersonaten sechs bis acht
vor allem an Beethoven anknüpfen wollte. Kein Zufall, gelten des-
sen Klaviersonaten – allen voran die grandiosen späten – doch
noch heute zu den bedeutendsten Kompositionen für Klavier. Zu-
dem interessierte sich Prokofjew stark für die musikalische Tradition, welcher er
mit seinen zahlreichen neoklassizistischen Werken neue Impulse verleihen wollte.
Der russische Komponist plante also drei monumentale und sinfonisch durchgear-
beitete Sonaten für Klavier, deren Sätze er 1939 alle gemeinsam konzipierte.
Doch dann kam er, der verheerende Zweite Weltkrieg, der an niemandem vorbei-
zog. Auch nicht an Prokofjew, dem es als wichtiger Komponist zwar erspart blieb,
in den Krieg zu ziehen. Natürlich durchlitt aber auch er die Strapazen der Zeit. Der
akuten Bedrohung wurde er sich spätestens dann bewusst, als er gemeinsam mit
anderen sowjetischen Künstlern zum Schutz nach Iwanowo (bei Moskau) umgesie-
delt wurde. Hier schloss er denn auch seine achte Klaviersonate ab, die aufgrund
des Kontextes zu weit mehr als der letzten von drei Beethoven-Sonaten wurde.
—Entstehung 1939 bis Sommer 1944—Widmung Mira Mendelson—Uraufführung 30. Dezember 1944 durch Emil Gilels in Moskau—Erstveröffentlichung 1946 beim Staatlichen Musikverlag in Moskau und Leningrad
— Zu den Werken
Auch der berühmte Pianist Swjatoslaw Richter sah in Prokofjews Achter Klaviersonate einen gewissen tieferen Sinn:
«Von allen Sonaten Prokofjews ist sie [die achte] die reichste. Sie enthält ein ganzes Menschenleben mit all seinen Widersprüch-lichkeiten. Zeitweise erstarrt es in ihr, als
lausche man auf den unerbittlichen Lauf der Zeit. Sie ist ein bisschen schwer zu verstehen, aber durch ihren Reichtum wie ein Baum, dessen Zweige die Last der Früchte zu tragen haben.»
Mira Mendelson mit ihrem späteren Ehemann
Sergej Prokofjew
18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 19
Auch wenn immer Vorsicht geboten ist vor allzu starker Reduzierung von Musik
auf gewisse Gefühle des Komponisten, so kann man doch nicht leugnen, dass
gerade die Achte Klaviersonate einige schlüssige Semantisierungen in Bezug auf
den Kontext zulässt, die weit über den Beethoven-Bezug hinausgehen. Bereits im
ersten Satz, der ruhig und lyrisch beginnt, tritt schon bald ein unheimliches zwei-
tes Thema ein, das immer wieder von einer schneidenden fallenden None durch-
kreuzt wird. Die Beunruhigung wird dann noch grösser im Mittelteil, der Durch-
führung, in der das zweite Thema gesteigert wird und noch von einem weiteren
‹schrecklichen› Höhepunkt gefolgt wird. Es scheint nun, als lasse dieser Verlauf
die Bilder einer durchlebten Tragödie nachvollziehen – die traurige Stimmung
vom Beginn erhielte ihren Nachhall in den aufgewühlten Teilen.
Im Gegensatz dazu scheint im zweiten Satz die verloren geglaubte Idylle eines
unbeschwerten Lebens zu tragen zu kommen, was bereits die Satz-Bezeichnung
(«Andante sognando», ein «träumendes Andante») insinuiert: Mit seinem ent-
rückten klassizistischen Gestus und mit seiner Zurückgenommenheit wirkt der
Satz im Vergleich zu den monumentalen Ecksätzen geradezu entfremdet. In Zei-
ten des Krieges könnte dies auf die Illusion einer heilen Welt anspielen.
Im letzten Satz, einer schnellen «Tarantella», fällt vor allem der immer wieder
durchscheinende kriegerisch-kämpferische Gestus auf, der von klagenden Wen-
dungen konterkariert wird. Zum Schluss hingegen findet eine triumphale Steige-
rung statt, die wiederum als Bestätigung des Lebens in schwierigen Zeiten gesehen
werden kann.
Für die Achte Klaviersonate, welche am Ende des Krieges im Dezember 1944 urauf-
geführt und bald auch als «Siegessonate» betitelt wurde, erhielt Prokofjew den
Stalin-Preis zweiter Klasse, eine sehr hohe Auszeichnung in der Sowjetunion. Der
Preis feite den Komponisten hingegen nicht davor, schon bald wieder in eine zer-
mürbende Situation zu kommen – nämlich in die Mühlen des Terror-Regimes von
Stalin.
L ION GALLUSSER
Schön, schön, schön! Ab 5. Juni im Miller’sSenior Lab
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—Yuja Wang beim der Tonhalle-Gesellschaft ZürichSchon 2003 gab Yuja Wang mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von David Zinman ihr Europa- Debüt. Die damals erst 16-jährige Chinesin spielte Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 und hielt damit auf triumphale Art Einzug in Europas Konzerthäuser. In der Saison 2014/15 war sie unsere Artist in Residence. Zuletzt trat sie mit Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 am 7. Juni in der Tonhalle Maag und beim Openair-Konzert auf dem Münsterhof am 8. Juni 2018 (ebenfalls im Rahmen der Festspiele Zürich) mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf.
— Biograf ie
Yuja Wang
Die chinesische Pianistin Yuja Wang wird für ihre kontrollierte und ausserordent-
liche Technik, ihr tiefes musikalisches Verständnis und ihre frischen Interpreta-
tionen gefeiert. Schon als Kind erhielt sie in ihrem Heimatland Klavierunterricht
und wurde anschliessend in Kanada und am Curtis Institute of Music in Philadel-
phia unter Gary Graffman weitergebildet. Yuja Wang ist der Tonhalle-Gesellschaft
Zürich schon seit längerem eng verbunden. Denn vor gut 15 Jahren gab sie 2003
mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Ehrendirigent David
Zinman und mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 ihr triumphales europäisches
Konzertdebüt. Ihren internationalen Durchbruch erreichte sie, als sie Martha
Argerich 2007 als Solistin beim Boston Symphony Orchestra ersetzte. Wenig später
unterzeichnete sie einen exklusiven Vertrag bei der Deutschen Grammophon. Seit-
her hat sie sich als eine der führenden internationalen Künstlerinnen etabliert. Sie
wurde ausserdem als «Musical America’s Artist of the Year 2017» ausgezeichnet.
In der Saison 2017/18 tritt sie in Rezitalen, Konzertserien und auf längeren Tou-
ren zusammen mit gefeierten Ensembles und Dirigenten auf. Den Sommer 2017
begann sie mit einer Tour mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung
von Michael Tilson Thomas mit Brahms’ zweitem Klavierkonzert. Anschliessend
führte sie mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Lionel Bringuier Brahms’
erstes Klavierkonzert auf. Darauffolgende Engagements schliessen Konzerte mit
den Münchner Philharmonikern und Valery Gergiev, mehrere Auftritte beim
Verbier Festival und eine Tour in drei deutschen Städten mit den Sankt Petersburger
Philharmonikern ein. Ausserdem tritt sie zusammen mit dem Mahler Chamber
Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe auf. Es folgen weitere Tourneen,
u.a. mit Jaap van Zweden und dem New York Philharmonic sowie mit Yannick
Nézet-Séguin und dem Rotterdam Philharmonisch Orkest. Des Weiteren gibt sie
auch Konzerte in Hongkong, Miami, Washington D.C., Prag, Tel Aviv und Berlin.
Im Winter 2017 ging sie mit ihrem häufigen Kammermusikpartner Leonidas Kavakos
auf eine kammermusikalische Tour. Im Frühling 2018 macht sie eine Rezital-Tournee
und spielt u.a. in New York, San Francisco, Rom, Wien, Berlin, Paris – und Zürich.
www.yujawang.com
22 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18
—Impressum Herausgegeben von der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, www.tonhalle-orchester.ch Redaktion Lion Gallusser, Ulrike Thiele (Mutterschaft), Viviane Brodmann (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Jil Wiesner Korrektorat Heidi Rogge Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen, Tonhalle-Gesellschaft Zürich
© Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. Nachdruck ist nur mit schrift licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft erlaubt.
—BillettkasseTonhalle MaagZahnradstrasse 228005 ZürichTelefon +41 44 206 34 [email protected]
Telefone und Schalterverkauf Mo bis Fr 11 –18 Uhr resp. bis KonzertbeginnSa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Konzertbeginn
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Bestellungen Telefonisch Mo bis Fr 11–18 Uhr; Internet und E-Mail Bearbeitung nach Eingang der Bestellung. Weitere Vorverkaufsstellen Musik Hug, Jelmoli City
Zahlungsbedingungen Barzahlung, Rechnung, Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), EC-Direct, Postcard. Bei Zustellung per Post verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 8.Gekaufte Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden.
Garderobengebühren Die Garderobe ist kostenlos.
Stand: Mai 2018, Änderungen vorbehalten.
—Vorstand Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Hans Georg Syz Vizepräsident Ronald Dangel, Simon Fuchs, Peter Haerle, André Helfenstein, Madeleine Herzog, René Karlen, Adrian T. Keller, Katharina Kull-Benz, Corine Mauch, Kathrin Rossetti —
Direktion Ilona Schmiel Intendantin Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Ambros Bösch Leiter Administration Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Rolf Huber Leiter Finanz- und Rechnungswesen
—BillettkasseParadeplatzSchalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 88001 Zü[email protected]
Schalterverkauf Mo bis Fr 9.00 –16.30 Uhr
Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich
Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen:
Mäzenats-GönnerAvina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Swiss Life, Zürich • Swisspartners Group AG • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich
Patronats-GönnerAllreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossen-schafts-Bund, Zürich • Pricewaterhouse Coopers AG, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich
Firmen-GönnerAWP Finanznachrichten AG, Zürich • Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Credit Suisse, Zürich • Confiserie Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hetzer, Jäckli + Partner AG, Uster • Hotel Glärnischhof, Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • McKinsey & Co., Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli Holding AG, Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • smARTec Veran-staltungstechnik AG, Aarau • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • Swiss Bauart AG, Thalwil • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich • Egon Zehnder International (Switzerland) Ltd, Zürich
VorstandPierre N. Rossier, Präsident • Helen Zimmer, Vizepräsidentin • Peter Angehrn, QuästorDr. Andreas Bär • Dr. Ivo Hux • Tomas Prenosil • René Rausenberger • Françoise Schmid-PerliaDr. Carole Schmied-Syz • Dr. Andreas Welti • Valérie Litz, Mitgliederbetreuung
Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich!Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns!
Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters ZürichZahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 59,tonhalle-orchester.ch/engagement/goennerverein
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