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Seifert, S./ Adler, K./ Fengler, A.Kinesiologisches Taping in Osteopathie
und Manueller Therapie
by naturmed FachbuchvertriebAidenbachstr. 78, 81379 München
Tel.: + 49 89 7499-156, Fax: + 49 89 7499-157Email: [email protected], Web: http://www.naturmed.de
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Vorwort
Ziel des kinesiologischen Tapings ist es, die Selbst-heilungskräfte im Körper zu unterstützen. Das istder erste Satz, der in der Ausbildung zum Taping-therapeuten gelehrt wird. Damit ist über die Wir-kungsweise und den Sinn des Tapes eigentlichschon alles gesagt – frei nach A. T. Still: „Find it,tape it and leave it alone.“ Es geht in diesem Buchnicht darum, eine neue Therapie zu propagieren,sondern eine sinnvolle Ergänzung vorzustellen,die den Körper nach der Behandlung durch denTherapeuten positiv unterstützt und die Selbst-regulation verbessert.
Die Methode des kinesiologischen Tapings kommtursprünglich aus Japan. Die Grundlagenarbeit derLehrergruppe um Dr. Kenzo Kase ist bis heute derStandard, an dem sich dieses Buch orientiert.
Die Idee zu diesem Buch ist schon vor einigenJahren durch die eigenen sehr guten Erfahrungenmit den Tapes in meiner Arbeit als Osteopath so-wie durch zahlreiche Ausbildungen, die ich gelei-tet habe, entstanden. So kam der Wunsch auf, alleAspekte der Methode darzustellen und einen logi-schen Aufbau zu zeigen, damit die Anwender derMethode ihr Wissen vertiefen und ganzheitlicheZusammenhänge erkennen können. Besonders dieHinweise der Schüler und die Fragen, die im Un-terricht oft gestellt wurden, haben mir geholfen,den Inhalt dieses Buches zu konzipieren.
Die International Taping Association (ITA) e. V.steht mit ihrem gut ausgebildeten, internationalarbeitenden Dozententeam und jahrzehntelangerPraxiserfahrung in eigener Praxis für Qualität undeinfache, aber sinnvolle Anwendbarkeit im kine-siologischen Taping. Ihr Wissen basiert auf evi-denzbasierten Studien und den neusten wissen-schaftlichen Erkenntnissen der Anatomie, Physio-logie und Osteopathie. Ein regelmäßiger Fachaus-tausch mit Experten und Wissenschaftlern sowieeine Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeitenzeichnen die Dozenten der ITA aus. Das Schu-lungssystem besteht aus verschiedenen Modulen,die eine weitgreifende Anwendbarkeit in verschie-den Fachbereichen ermöglicht.
Mit dem von der ITA entwickelten Prinzip derWiederbefundung können die funktionellen Tape-anlagen vor der Anlage ausgetestet und nach derAnlage auf ihre Wirkweise überprüft werden. Dieserfolgt aus dem Erkennen und Interpretieren desKörperballonschemas und dem Einsatz von Funk-tions-, Screening- und Muskeltests. Die in diesemBuch vorgestellte systematische Vorgehensweisezum Auffinden der Läsionsstelle und zur richtigenAuswahl der Tapingtechnik in Verbindung mitScreening- und Muskeltest soll es ermöglichen,mit wenigen Tapestreifen den maximalen Erfolgzu erzielen.
Alle Tapeanlagen, die in diesem Buch gezeigtwerden, sind sorgfältig ausgewählt und über vieleJahre praxiserprobt. Darüber hinaus gibt es einegroße Anzahl weiterer Tapeanlagen, die nach dengleichen Grundprinzipien angelegt werden undselber vom Leser erarbeitet werden können. Beiden Fotoaufnahmen zu diesem Buch wurde be-wusst darauf verzichtet, primäre oder sekundäreGeschlechtsteile abzubilden, deshalb wird bei eini-gen Anlagen nicht auf die Haut geklebt; Anlagenam Patienten erfolgen selbstverständlich immerdirekt auf der Haut.
Ich möchte mich an dieser Stelle besonders be-danken bei meinem Team der ITA: Kristin Adler,für die schönen Beiträge zum Thema Narbenbe-handlung und Lymphtaping sowie die Korrekturender Texte, und bei Arndt Fengler, der durch zahl-reiche Recherchen und Beiträge zum Thema Fas-zien wertvolle Beiträge geliefert hat.
Es ist für mich auch eine große Ehre, dass in die-sem Buch eine der weltweit umfassendsten Stu-dien zum Thema kinesiologisches Taping von Ste-phan Mogel erstmalig in einem Buch veröffent-licht wurde.
Ich wünsche Ihnen bei der Arbeit mit diesemBuch viel Spaß und viele erfolgreiche Tapeanlagenfür Ihre Patienten.
Kassel, im März 2015Sascha Seifert
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.1 Hauptwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.1 Absolute Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2.2 Relative Kontraindikationen (oft nur lokal) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.3 Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.3.1 Tapehersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.3.2 Kennzeichen von gutem Tapematerial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.3 Farbe des Tapes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
1.3.4 Schere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.3.5 Sprühkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.3.6 Grundausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.4 Ablauf einer Tapebehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2 Grundlagen der Wirkungsweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.1 Faszienkonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.2 Schmerzkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.2.1 Hemmung der Nozizeption durch die Propriozeptoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.2.2 Einfluss des Tapes auf die WDR-Neuronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.3 Mikrozirkulationskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.4 Hautkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
2.4.1 Ruffini-Rezeptoren und freie Nervenendigungen als Überträger der Tape-Informationen? . . 22
2.4.2 Aufbau der Haut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
2.4.3 Wirkung des Tapes über Dermatome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
2.4.4 Wirkungen des Tapes über den viszerokutanen und kutiviszeralen Reflex . . . . . . . . . . . . 24
3 Diagnostikschema. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.1 Körperballonschema – Body-Balloon-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.1.1 Osteopathische Relationen zum Körperballonschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.1.2 System der Körperbänder (Bodystraps) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
3.2 Myofasziale Meridiane – anatomische Zuglinien nach Myers . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.2.1 Oberflächliche Rückenlinie – Superficial Back Line (SBL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.2.2 Oberflächliche Frontallinie – Superficial Front Line (SFL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.2.3 Tiefe vordere Linie – Deep Front Line (DFL). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.2.4 Seitenlinie – Lateral Line (LL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.2.5 Spirallinie – Spiral Line (SL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
3.2.6 Armlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4 Wirkung bei verschiedenen Indikationen – Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 38
4.1 Übersicht wissenschaftlicher Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
4.2 Wirksamkeit der Muskeltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Stephan Mogel
4.2.1 Untersuchungsdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
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4.2.2 Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
4.2.3 Interpretation aus Sicht eines Physiotherapeuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.2.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.2.5 Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
5 Schnitttechniken (Shape) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
5.1 Y-Shape. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
5.2 I-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
5.3 X-Shape. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
5.4 F-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
5.5 W-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
5.6 D-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
5.7 KK-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
6 Screeningtests. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
6.1 Prüfung und Beurteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
6.1.1 Auswahl der Tapeanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
6.1.2 Zu beachtende Faktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
6.1.3 Warum verwendet man Screeningtests?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
6.2 Testbeschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
6.2.1 Cervical Extension/Flexion Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
6.2.2 Upper Extremity Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
6.2.3 Upper Spine Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
6.2.4 Lower Spine Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
6.2.5 Abdominal Pressure Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
6.2.6 Thorax Test. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
6.2.7 Straight Leg Raise (SLR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
6.2.8 Patrick-Test. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
7 Muskeltechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
7.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
7.2 Halswirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
7.2.1 M. splenius cervicis/capitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
7.2.2 M. sternocleidomastoideus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
7.2.3 Mm. scalenii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
7.2.4 M. trapezius, Pars descendens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
7.3 Brustwirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
7.3.1 M. trapezius, Pars ascendens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
7.3.2 M. rhomboideus major . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
7.4 Lendenwirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
7.4.1 M. erector spinae (sakrospinaler Anteil) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
7.4.2 M. quadratus lumborum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
7.5 Bauchmuskulatur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
7.5.1 M. rectus abdominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
7.5.2 M. obliquus externus abdominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
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7.5.3 M. obliquus internus abdominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
7.5.4 M. transversus abdominis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7.6 Schulter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
7.6.1 Insuffizienz der Rotatorenmanschette. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
7.6.2 M. supraspinatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
7.6.3 M. infraspinatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
7.6.4 M. teres minor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
7.6.5 M. deltoideus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
7.6.6 M. biceps brachii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
7.6.7 M. pectoralis major, Pars clavicularis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
7.6.8 M. pectoralis major, Pars costosternalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
7.7 Obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
7.7.1 Extensoren – M. extensor carpi radialis longus et brevis/M. extensor digitorum communis . . 102
7.8 Hüfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
7.8.1 M. iliopsoas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
7.8.2 M. gluteus medius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
7.8.3 M. gluteus maximus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7.8.4 M. piriformis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
7.8.5 Adduktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
7.9 Untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
7.9.1 M. rectus femoris. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
7.9.2 Ischiokrurale Muskeln – Kombinationsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
7.9.3 M. triceps surae. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
8 Ligamenttechnik/Spacetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
8.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
8.2 Schulter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
8.2.1 Lig. scapulohumerale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
8.2.2 Akromioklavikulargelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
8.2.3 Sternoklavikulargelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
8.3 Obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
8.3.1 Laterale Kapsel des Humeroradialgelenks – Spot-Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
8.3.2 Handgelenk – Kapsel Articulatio radiocarpalis und Articulatio mediocarpalis . . . . . . . . . . 126
8.3.3 Ligamenttechnik bei Fingerdistorsion am Beispiel des proximalen Interphalangealgelenks
(PIP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
8.3.4 Daumendistorsion im Sattelgelenk/Rhizarthrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
8.4 Untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
8.4.1 Lig. collaterale mediale, Knieinnenband. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
8.4.2 Lig. collaterale laterale, Knieaußenband. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
8.5 Triggerpunktbehandlung (hernierter Triggerpunkt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
8.5.1 Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
Inhaltsverzeichnis
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9 Faszientechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Arndt Fengler
9.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
9.2 Faszientechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
9.2.1 Schulterfaszien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
9.2.2 Schultersubluxation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
9.2.3 Akute Rippendysfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
9.2.4 Kniedrainage, Hiatus tendineus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
9.3 Korrektur- und Faszientechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
9.3.1 Korrekturtechnik Regio supraclavicularis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
10 Korrekturanlagen/mechanische Korrekturtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.1.1 Mechanische Korrekturtechnik 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.1.2 Mechanische Korrekturtechnik 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.2 Untere Extremität – Knie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.2.1 Korrektur der Patella nach medial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
10.2.2 Tibialis-anterior-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
11 Nerventechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
11.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
11.2 Obere Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
11.2.1 Plexus brachialis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
11.3 Untere Wirbelsäule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
11.3.1 N. ischiadicus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
12 Lymphatische Tapeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Kristin Adler
12.1 Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
12.1.1 Lymphgefäßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
12.1.2 Anlage des Tapes nach der Lymphdrainage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
12.1.3 Einfluss auf die Venen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
12.1.4 Hämatome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
12.2 Lymphanlage Gesicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
12.2.1 Lymphfächer mit 5–8 Zügeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
12.3 Lymphanlage Extremitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
12.3.1 Obere Extremität – Lymphfächer mit 4–6 Zügeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
12.3.2 Untere Extremität und Rumpf – Lymphfächer mit 4–6 Zügeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
12.4 Lymphanlage Rumpfbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
12.4.1 Anlage eines Lymphfächers im Rumpfbereich zur Überbrückung von Wasserscheiden . . . . 158
12.5 Behandlung von Eiweißfibrosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
12.5.1 Tapeanlage bei Eiweißfibrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
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Inhaltsverzeichnis
10
13 Funktionelle Korrekturtechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
13.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
13.2 Obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
13.2.1 Anwendung im Bereich der Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
13.2.2 Abduktionsschwäche der Schulter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
13.3 Untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
13.3.1 Fußheberschwäche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
14 Viszerales Taping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
14.1 Magen/Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
14.1.1 Diaphragma abdominale (unilateral) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
14.1.2 Indikationsanlage Enteroptose (viszerale Ptose) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
14.2 Darm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
14.2.1 Colon ascendens, Colon transversum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
14.2.2 Colon descendens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
14.2.3 Colon descendens/ascendens – Variante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
14.2.4 Kombination Ileozäkalregion und N. cutaneus femoralis lateralis . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
14.2.5 Dünndarm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
14.3 Blase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
14.3.1 Inkontinenz und Senkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
15 Indikationsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
15.1 Wirbelsäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
15.1.1 HWS akut – Schleudertrauma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
15.1.2 BWS-Haltungskorrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
15.1.3 Skoliose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
15.1.4 Monosegmentale Wirbeldysfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
15.1.5 Schmerzkreuz LWS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
15.2 Thorax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
15.2.1 Diaphragma abdominale in Inspirationsdysfunktion (Einschränkung der Exspiration) . . . . . 188
15.2.2 Diaphragma abdominale in Exspirationsdysfunktion (Einschränkung der Inspiration) . . . . . 190
15.3 Schulter und obere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
15.3.1 Schulterschmerz bei Sportlern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
15.3.2 Rotatorenmanschettenruptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
15.3.3 Akromioklavikulargelenk – akute Verletzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
15.3.4 Akromioklavikulargelenk – Distorsion Grad I–II (Tossy I–II) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
15.3.5 Tennisarm – Epicondylitis humeri radialis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
15.3.6 Golferarm – Epicondylitis humeri ulnaris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
15.4 Knie und untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
15.4.1 Entlastung des retropatellaren Gleitlagers im Knie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
15.4.2 Gonarthrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
15.4.3 Gestörte Kniekontrolle bei Extension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
15.4.4 Vorderer Kreuzbandriss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
15.4.5 Interne Verstauchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
15.4.6 Talus- und Fibulakorrektur –modifizierte McMulligan-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
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Inhaltsverzeichnis
11
15.4.7 Achillessehne, Muskeltechnik Mm. gastrocnemii, Korrektur der Plantarfaszie . . . . . . . . . 207
15.4.8 Hallux valgus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
15.5 Dysfunktionen des Os ilium. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
15.5.1 Iliumdysfunktion in Anteriorität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
15.5.2 Iliumdysfunktion in Posteriorität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
15.5.3 Sakrum in Nutation, bilaterale Flexionsdysfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
15.5.4 Insuffizienz der Spiral Line in Höhe des Beckens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
15.6 Gynäkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
15.6.1 Menstruationsschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
15.6.2 Abdominales Rückbildungstape. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
15.6.3 Rektusdiastase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
15.6.4 Viszerale Ptose. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
15.6.5 Entlastung der Brust – X-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
15.6.6 Entlastung der Brust – KK-Shape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
16 Narbenbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
Kristin Adler
16.1 Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
16.1.1 Korrektur auf dem Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
16.2 Untere Extremität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
16.2.1 Korrektur am Oberschenkel auf dem Tractus iliotibialis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
16.2.2 Korrektur auf dem Knie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
17 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
18 Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
19 Abbildungsnachweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
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Inhaltsverzeichnis
12
7.4.1 M. erector spinae(sakrospinaler Anteil)
Osteopathische Relationen
Dieser überaus wichtige Muskel ist für zahlreicheSchmerzsymptome der LWS verantwortlich. Be-sonders die enge Verbindung zur Fascia thoraco-lumbalis ist entscheidend für die Schmerzwahr-nehmung (▶Abb. 7.28).
Der Rückenschmerz ist assoziiert mit einer ver-ringerten lumbalen Propriozeption. Dieses Tapehat wahrscheinlich einen direkten Einfluss auf dieLumbalfaszie, möglicherweise stimuliert es dieWDR-Neuronen ([31], [56]). Durch diese Stimula-tion reduziert sich der Schmerz (Kap. 2.2.2).
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7.4 Lendenwirbelsäule
Muskelte
chniken
75
M. trapezius,Pars transversa
M. trapezius,Pars ascendens
Spina scapulae
M. deltoideus
M. teres major
M. latissimusdorsi
M. tricepsbrachii
Olecranon
Fascia thoraco-lumbalis, ober-
flächliches Blatt
M. serratusposterior inferior
M. serratusanterior
M. teres major
M. infraspinatusMargo medialis
M. supraspinatus
Clavicula
M. rhomboideusmajor
M. levatorscapulae
M. obliquusexternusabdominisM. obliquusinternusabdominis
M. latissimusdorsi
Acromion
Ursprungs-aponeurosedes M. latis-simus dorsi
▶Abb. 7.28 Anatomie der Hals-, Schulter- und Rückenmuskulatur. Dorsalansicht. Tiefe Schicht. (Schünke M, Schulte E,Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M.Voll und K. Wesker. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011, Abb. A, S. 166)
Vorgehen
Muskelketten: Superficial Back Line (SBL).Screeningtest: Finger-Boden-Abstand mit Ver-schiebung der Haut und Faszie, Lower Spine Test.Muskeltest: Patient liegt auf dem Bauch und hebtden Oberkörper an, der Therapeut gibt einen Wi-derstand im Bereich des zervikothorakalen Über-gangs. Wichtig ist es, den Widerstand am Ende deraktiven Lordosierung zu geben. In vielen Fällen istder Muskel jedoch hyperton; dann wird entwedereine Faszienanlage oder eine Muskeltechnik vor-genommen, um die Mikrozirkulation zu verbes-sern.Vordehnung der Haut: Der Rumpf wird in Flexioneingestellt, bei Schmerzen oder zur Entlastung derMuskeln sollte sich der Patient z. B. auf einemHocker abstützen (▶Abb. 7.30).Basis: Je nach Testung wird die Basis in Neutral-position am Sakrum oder im Bereich Th12 ange-legt (▶Abb. 7.29). Wenn von kranial begonnenwird, ist der I-Shape leichter anzulegen.Anlage: Die Muskulatur sollte mittig überdecktwerden; dafür ist eine kleine Kurve im Tape not-wendig, wenn ein I-Shape benutzt wird, diesewird mit den Fingern modelliert. Die fertige An-lage zeigt ▶Abb. 7.31.
k PraxistippDas Anlegen eines Schmerzkreuzes (▶Abb. 5.6)in Kombination mit der Muskeltechnik ist sinn-voll, um mehr Tiefenwirkung zu erzielen.
Indikationen: Pluri- und monosegmentale Dys-funktionen der LWS, muskulärer Hypertonus,Spondylolisthesis, degeneratives LWS-Syndrom.
Schnitttechnik
Länge: je nach Anatomie
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7 – Muskeltechniken
76
▶Abb. 7.31 Fertige Anlage.
▶Abb. 7.30 Vordehnung.
▶Abb. 7.29 Basis.
7.4.2 M. quadratus lumborum
Osteopathische Relationen
Dieser Muskel macht durch Hypertonus häufigeinseitige LWS-Schmerzen, er steht in direkterVerbindung mit der 12. Rippe, dem ISG und der
Nierenfaszie (▶Abb. 7.32). Er ist auch sehr wichtigfür die Stabilisation der LWS, besonders in derStandbeinphase stabilisiert er zusammen mit demM. iliopsoas die LWS in der Frontalebene. Der M.quadratus lumborum hat eine direkte fasziale Ver-
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7.4 Lendenwirbelsäule
Muskelte
chniken
77
M. quadratuslumborum
Crista iliaca
M. psoas major
M. iliopsoas
Trochanterminor
Tuberculumpubicum
Symphysis pubica M. pyramidalis
Lig. inguinale
M. rectusabdominis
Intersectionestendineae
Linea alba
Proc.xiphoideus
5. Rippe
Fossa iliaca
M. iliacus
▶Abb. 7.32 Anatomie des M. quadratus lumborum und M. rectus abdominis. (Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Pro-metheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker.3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011, Abb. C, S. 155)
bindung zum M. iliopsoas, dem Diaphragma abdo-minale und dem M. transversus abdominis überdie Fascia transversalis (Kap. 7.5.4).
Vorgehen
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7 – Muskeltechniken
78
▶Abb. 7.33 Muskeltest.
▶Abb. 7.34 Basis.
▶Abb. 7.35 Anlage medialer Streifen.
▶Abb. 7.36 Anlage lateraler Streifen.
Muskelketten: Lateral Line (LL), Deep Front Line(DFL).Screeningtest: Lower Spine Test, SLR.Muskeltest: In Bauchlage soll der Patient eine Seite„verkürzen“. Der Therapeut versucht den Muskelexzentrisch zu aktiveren, indem er am Bein zieht(▶Abb. 7.33).Vordehnung der Haut: medialer Streifen: Flexionder LWS; lateraler Streifen: Lateralflexion der LWSBasis: Je nach Testung wird die Basis in Neutral-position lateral der SIPS (▶Abb. 7.34) oder von su-perior mit 2 einzelnen Basen angelegt.Anlage: Der mediale Streifen wird unter Flexionder LWS (▶Abb. 7.35), der laterale Streifen untergegenseitiger Lateralflexion der LWS angelegt(▶Abb. 7.36).Indikationen: einseitige LWS-Syndrome, Dysfunk-tion der 12. Rippe, Nierendysfunktion, ISG-Dys-funktionen.
Schnitttechnik
Länge: ca. 25 cm
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7.4 Lendenwirbelsäule
Muskelte
chniken
79
7.5
Bauchmuskulatur7.5.1 M. rectus abdominis
Osteopathische Relationen
Die Anatomie des M. rectus abdominis zeigt▶Abb. 7.32. In Verbindung mit abdominaler Hy-per- und Hypotension kommt es häufig zur Ab-schwächung des Muskels. Dysfunktionen – beson-ders aus den Bereichen Gaster, Duodenum undIlium – haben eine Fernwirkung über die Muskel-kette Superficial Frontline auf andere Bereiche desKörpers.
Vorgehen
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7 – Muskeltechniken
80
▶Abb. 7.37 Muskeltest.
▶Abb. 7.38 Basis.
▶Abb. 7.39 Fertige Anlage.
Muskelketten: Superficial Front Line (SFL).Screeningtest: Abdominal Pressure Test, LowerSpine Test – anterior.Muskeltest: Der Patient liegt auf dem Rücken undhat die Beine angestellt. Die Arme werden vor derBrust gekreuzt und der Oberkörper angehoben.Der Therapeut gibt einen exzentrischen Wider-stand gegen die Ellenbogen (▶Abb. 7.37).Vordehnung der Haut: In Rückenlage oder imStand wird der Bauch herausgestreckt, die Armeoben abgelegt.Basis: Je nach Testung wird die Basis entwedervom lateralen Processus xiphoideus zum Tubercu-lum pubicum (beidseitig) oder umgekehrt ange-legt (▶Abb. 7.38).Anlage: Mit Inspirationsapnoe das Tape anlegenbis zum Tuberculum pubicum (▶Abb. 7.39).
! BeachteNarben sollten wenn möglich überklebtwerden, den Bauchnabel frei lassen!
Indikationen: LWS-Syndrome, Symphysenaffektio-nen, viszerale Dysfunktionen.
Schnitttechnik
Länge: ca. 40–60 cm, Breite: 2,5–5 cm (der Ana-tomie angepasst)
k PraxistippDiese Anlage wird häufig verwendet, um die su-perfizielle Frontallline zu entlasten.
7.5.2 M. obliquus externus abdominis
Osteopathische Relationen
Die Anatomie des M. obliquus externus abdominiszeigt ▶Abb. 7.15.
Über die Muskelkette Spiral Line haben Dys-funktionen aus den Bereichen Leber, Magen undKolon eine Fernwirkung auf andere Bereiche desKörpers.
Vorgehen
Muskelketten: Spiral Line (SL).Screeningtest: Abdominal Pressure Test, LowerSpine Test – anterior.Muskeltest: Rotation zur Gegenseite; es empfiehltsich den Widerstand am Ellenbogen in die Dia-gonale zu geben (▶Abb. 7.40).Vordehnung der Haut: Knie zur Gegenseite able-gen (▶Abb. 7.41).Basis: hintere Axillarlinie, Linea alba unterhalb desBauchnabels, je nach Test.Anlage: Die fertige Anlage zeigt ▶Abb. 7.42.
! BeachteNicht vergessen in Vordehnung anzureiben.
Indikationen: Leistenschmerzen, Leistenbruch, Co-lon ascendens und Dysfunktion der Ileozäkal-klappe (Bauhin-Klappe).
Schnitttechnik
Länge: ca. 20–25 cm
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
7.5 Bauchmuskulatur
Muskelte
chniken
81
▶Abb. 7.41 Vordehnung.
▶Abb. 7.42 Fertige Anlage.
▶Abb. 7.40 Muskeltext.
7.5.3 M. obliquus internus abdominis
Osteopathische Relationen
Der Verlauf dieses Muskels ist für zahlreiche osteo-pathische Dysfunktionen von Bedeutung. Im Ur-sprungsbereich besteht eine Verbindung zur Fasciatransversalis und Faszie des M. quadratus lumbo-rum (▶Abb. 7.15). Zusammen mit dem M. trans-versus abdominis bildet er eine „Transversus-In-ternus-Platte“. Beide Muskeln bilden einen Kon-striktor, der in der Lage ist, Druck im abdominalenBereich entgegenzuwirken (Beispiel: viszeralePtose). Er ist extrem wichtig für alle Strukturen,die unter dem Lig. inguinale liegen. BesondersDysfunktionen im Bereich der Ileozäkalklappe, desZäkums und des Sigmoids lassen sich positiv be-einflussen.
Vorgehen
Muskelketten: Spiral Line (SL).Screeningtest: Abdominal Pressure Test, LowerSpine Test – anterior.Muskeltest: In Rückenlage mit Rumpfrotation zurgleichen Seite; es empfiehlt sich, den Widerstandam Ellenbogen in die Diagonale zu geben (Kap.7.5.2).Basis: Je nach Testung beginnt die Basis am Rip-penbogen oder der SIAS.Vordehnung der Haut: Das Knie wird in der Rü-ckenlage zur gleichen Seite abgelegt.Anlage: Den Patienten während des Klebens ein-atmen und Luft anhalten lassen (▶Abb. 7.43).Dann folgt das Anlegen des Tapes oberhalb desBauchnabels ohne Zug. Die fertige Anlage zeigt▶Abb. 7.44.
! BeachteWegen der Kontinuität der Muskelkette wirddas Tape bis zum Rippenbogen angelegt,auch wenn der Muskel eigentlich nur bis zurLinea alba zieht.
Indikationen: Magendysfunktionen, Leberdysfunk-tionen.
Schnitttechnik
Länge: ca. 20–25 cm
aus: Seifert, Kinesiologisches Taping in Osteopathie und Manueller Therapie (ISBN 9783830478744)© 2015 Karl F. Haug Verlag
7 – Muskeltechniken
82
▶Abb. 7.44 Fertige Anlage.
▶Abb. 7.43 Vorgehen Anlage.