report internationale hilfe · 2017. 5. 6. · ausgabe nr. 06 • juni 2017 • erscheint monatlich...

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Internationale Hilfe Report Ausgabe Nr. 06 • Juni 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg. www.diaconia.org, www.mydiaconia.org Lebensmittel und ein Ofen für Elena Seite 2 DEUTSCHLAND: Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18 E-Mail: [email protected] SCHWEIZ: Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03 E-Mail: [email protected] Silvestru Linderung und Lebensmut Berufsgrundlage Backen für die Zukunft Ferienprogramm Sorgen vergessen und Fähigkeiten entwickeln Seite 14 Seite 5 Seite 6 Die kleine Adina vermisst ihren Vater.

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Page 1: Report Internationale Hilfe · 2017. 5. 6. · Ausgabe Nr. 06 • Juni 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg. , ... 2016 im Alter von nur 34 Jahren an Herzversagen. „Er war auf

Internationale Hilfe

ReportAusgabe Nr. 06 • Juni 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg. www.diaconia.org, www.mydiaconia.org

Lebensmittel und ein Ofenfür Elena

Seite 2

DEUTSCHLAND: Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18 E-Mail: [email protected]

SCHWEIZ: Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03 E-Mail: [email protected]

SilvestruLinderung und Lebensmut

BerufsgrundlageBacken für dieZukunft

FerienprogrammSorgen vergessen und Fähigkeiten entwickeln Seite 14Seite 5 Seite 6

Die kleine Adina vermisst ihren Vater.

Page 2: Report Internationale Hilfe · 2017. 5. 6. · Ausgabe Nr. 06 • Juni 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg. , ... 2016 im Alter von nur 34 Jahren an Herzversagen. „Er war auf

2 Report Diaconia - 6/2017

Rumänien – Wenn die kleine Adina (4) morgens vor dem Foto ihres Vaters steht, zerreisst es Mutter Elena (26) jedes Mal fast das Herz.

„S chau Papa, wie schön ich heute bin. Ich bin gewach-sen, weil ich geschlafen

habe“, plappert das kleine Mädchen drauflos, bevor es sich auf den Weg zum Kindergarten macht. Doch ihr Papa wird die Fortschritte von Adi-na und Anamaria (18 Monate) nicht mehr erleben. Catalin starb im April 2016 im Alter von nur 34 Jahren an Herzversagen. „Er war auf dem Weg zu uns“, erzählt Elena leise. „Ich habe mich so auf ihn gefreut; aber statt

seiner stand dann die Polizei mit der Todesnachricht vor meiner Tür. Ich habe seinen Tod lange nicht wahr-haben wollen.“ Catalin arbeitete als Bauarbeiter in Bukarest und kam nur am Wochenende nach Hause zu seiner Familie. Dank seines regelmässigen Einkommens musste sich diese keine Sorgen machen. „Alles war gut. Wir schmiedeten Zukunftspläne und wa-ren glücklich“, so die junge Mutter.

Das ist nun anders: Elena findet keine Arbeit, und so lebt die Fami-lie allein vom Kindergeld. Kürzlich ist die Waschmaschine kaputtgegan-gen. Aber noch viel schlimmer: Der kleine Ofen ist defekt; er qualmt und russt sehr stark. „Das ist vor allem für die Kinder gefährlich“, weiss Elena. „Doch im Winter hatten wir ohnehin kein Feuerholz. Einige Nachbarn ha-ben uns zwar etwas Holz geschenkt, aber meine Kinder mussten dennoch oft frieren.“ Die 26-Jährige ist froh, dass es draussen inzwischen wieder wärmer ist. Das Problem besteht je-doch weiterhin, die nächste Kälteperi-ode kommt bestimmt.

Elena und ihre Kinder benötigen dringend unsere Unterstützung. Wir möchten diesen Menschen gerne hel-fen! Mit einer Waschmaschine, einem neuen Ofen und einem Holzvorrat kann die kleine Familie der kalten Jahreszeit getrost entgegensehen. Zu-dem wollen wir sie mit Lebensmitteln und einigen Einrichtungsgegenstän-den versorgen. Ihr Leben soll sich nach dem schrecklichen Verlust des Ehemannes und Vaters wieder sta-bilisieren können. Für diese wichtige und umfangreiche Hilfe benötigen wir rund 6 000 Franken (5 500 Euro). Bit-te helfen Sie dieser Familie durch Ihre Gaben und Gebete.

Projekt Nr. 3373 „Familienhilfe Elena Boca”

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Seit die Waschmaschine kaputt ist, wäscht Elena mühsam von Hand.

Lebensmittel und ein Ofen für ElenaJunge Mutter

steht plötzlich mit zwei kleinen Kindern

alleine da

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LAURA SOLL WIEDER GEHEN KÖNNENArmenien – Sie hausen im

Kellergeschoss. Mutter Laura (54) sitzt im Rollstuhl und kann wegen der Treppenstufen ihre feuchte und kalte Bleibe kaum verlassen. Ihre ganze Freude ist Tochter Marusch (10). Auf den Schultern des Mädchens lasten, neben der Schule, viel zu viel Ar-beit und Verantwortung. Dabei wäre eine Verbesserung der Situ-ation zum Greifen nah.

M utter und Tochter wohnen in „Sari Tagh“, einem der ältesten Bezirke Jerewans,

wo die Häuser dicht an dicht stehen und selbst der kleinste Wohnraum genutzt wird. Es dringt nur wenig Sonnenlicht durch die kleinen Kel-lerfenster; entsprechend kalt ist es. Der kleine Heizstrahler kommt kaum gegen die Kälte an, treibt jedoch die Stromrechnung erbarmungslos in die Höhe. Die Mietkosten sind fast unbe-zahlbar.

Seit Jahren hat Laura ein Hüftlei-den auf beiden Seiten. „Zu Beginn konnte ich mithilfe eines Stockes noch

gehen, jetzt kann ich mich ohne Roll-stuhl überhaupt nicht mehr fortbe-wegen“, erzählt sie. Doch dieser ist schwerfällig und wenig wendig. „Viele Arbeiten im Haushalt kann ich nicht mehr selbst verrichten und brauche Maruschs Hilfe. Dabei hat sie schon einen sehr weiten Schulweg und muss mich in so vielen Bereichen unterstüt-zen. Ich wünschte, sie hätte eine leich-tere Kindheit“, berichtet uns Laura traurig.

Marusch ist ein ernstes Mädchen. Sie ist gut in der Schule, doch be-lasten sie die alltäglichen Anforde-rungen und Sorgen. Zeit zum Spielen bleibt ihr kaum. Im Rahmen des Di-aconia Patenprogramms suchen wir momentan einen Paten für sie. Diese Patenschaft würde die Versorgung der Zehnjährigen sichern. Derzeit geht sie mittags in ein Zentrum, wo es ein warmes Essen für Kinder aus armen Familien gibt. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Doch es gibt eine Lösung: Das Hüftleiden von Laura ist heilbar. Eine Operation würde ihr ermögli-chen, wieder gehen zu können. Für

Laura als Behinderte ist diese Ope-ration kostenfrei. Die Implanta-te jedoch muss sie selbst bezahlen. „Das können wir uns nicht leisten“, berichtet sie. Hier möchten wir hel-fen, indem wir die Implantatskosten übernehmen. Dazu benötigen wir insgesamt 10 500 Franken (9 630 Euro). Bitte unterstützen Sie Mutter und Tochter, damit Laura bald wie-der auf eigenen Beinen stehen kann. Herzlichen Dank.

Projekt Nr. 3374 „Implantate für Laura”

Laura ist auf den Rollstuhl und die Hilfe ihrer Tochter angewiesen.

Hüftleiden zwingt Mutter in den Rollstuhl und raubt ihrer Tochter die Kindheit

Auf den Schultern der kleinen Marusch lastet viel zu viel Verantwortung.

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4 Report Diaconia - 6/2017

Hühner für Majlinda und ihre Kinder

Albanien – Tag für Tag sieht man Majlinda Ferhati auf ihrem Fahrrad durch die Gegend eilen: von einem Haushalt zum ande-ren, von Büro zu Büro. Immer dorthin, wo eine zuverlässige Putzfrau gefragt ist – manchmal bis tief in die Nacht hinein.

S o stemmt sich die 42-Jährige mit aller Macht gegen die Ar-mut, die seit dem Tod ihres

Mannes Kujtim in ihre kleine Familie Einzug gehalten hat. „Wir besassen früher 80 Hühner; Kujtim verkauf-te die Eier im Einkaufszentrum. So hatten wir ein Auskommen und zu-dem noch ein paar Eier für uns“, er-zählt die zweifache Mutter. Doch ihr Mann starb vor vier Jahren an einem Herzinfarkt. „Ich musste alle Hühner verkaufen, um die Beerdigungskosten zu bezahlen“, erzählt Majlinda. Und damit ging eine wichtige und stabile Einkommensmöglichkeit der Familie verloren.

Majlinda schlägt sich mit Fatlinda (14) und Arjan (12) mehr schlecht als recht durch. „Ich kann meine Kinder ernähren. In guten Monaten kann ich vielleicht sogar ein Kleidungsstück erwerben; aber für Renovierungsar-beiten ist kein Geld da“, erzählt sie.

Dabei ist das Haus, das in einem Vor-ort von Shkoder steht, in einem sehr schlechten Zustand: Der Putz bröckelt von den Wänden, die Fenster sind marode und die Decken schimmelig. Seit 19 Jahren lebt die Familie bereits darin, und seither wurde kaum etwas an dem Haus instandgesetzt – vor allem nicht, seit der Vater tot ist.

„Wenn wir wieder Hühner hätten, könnten wir nach und nach alles auf-arbeiten“, so Majlinda zuversichtlich. Ihre Kinder möchten sie dabei nach Kräften unterstützen. „Wir könnten wieder Eier verkaufen und unseren

Lebensunterhalt selbst verdienen.“ Wir möchten die Eigeninitiative von

Majlinda gerne unterstützen, da wir davon überzeugt sind, dass diese Hilfe zur Selbsthilfe auf fruchtbaren Boden fällt. Insgesamt 1 300 Franken (1 190 Euro) kostet der neue Hühnerstall mit 65 Hühnern. Nur mit Ihrer Unterstüt-zung kann sich das Leben der Witwe und ihrer Kinder zum Positiven wen-den. Herzlichen Dank dafür!

Projekt Nr. 3375 „Hühner für Majlinda Ferhati”

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Um zu überleben, musste die Witwe

nach dem Tod ihres Mannes

alles Vieh verkaufen

Der 14-Jährige ist oft verzweifelt.

Das Haus ist renovierungsbedürftig – aber dieses Problem ist nicht vorrangig.

Majlinda (Mitte) gibt für Fatlinda (rechts) und Arjan (links) ihr Bestes.

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56/2017 - Report Diaconia

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Silvestru wird wegen seiner Augenkrankheit gehänselt.

Der 14-Jährige ist oft verzweifelt.

Rumänien – Das Taschentuch ist sein ständiger Begleiter. Die Häme seiner Mitschüler auch. Silvestru leidet an einer seltenen Augenkrankheit und benötigt dringend Hilfe. Eine Operati-on wird in Rumänien derzeit noch nicht durchgeführt, und so braucht der 14-Jährige regel-mässig medizinische Versorgung, damit Schlimmeres verhindert werden kann.

S chon wenn man Silvestru ins Gesicht schaut, fallen sein verschleierter Blick und die

geröteten Augen auf. Silvestru ist ohne Tränenkanäle geboren worden; die Tränenflüssigkeit kommt direkt aus den Augen. Doch sie kann nicht richtig abfliessen und staut sich nach Auskunft der Ärzte hinter dem Auge. „Ein Arzt sagte uns, dass das gestaute Wasser das Gehirn schädi-gen kann“, erzählt Silvestrus Mutter

Maria (37) besorgt. Silvestrus Augen sind geschwollen

und sehr empfindlich. Durch den ständigen Tränenfluss hat er auch Sehstörungen. Vor allem, wenn er in der Schule vorlesen oder vor der Klasse sprechen soll, wird er zum Gespött der Mitschüler. „Rotauge“ oder „Heul doch“ bekommt er zu hö-ren. Der 14-Jährige zieht sich immer mehr zurück.

Maria war mit ihrem Sohn schon bei vielen Ärzten. Linderung könnte der Junge durch eine monatliche Be-handlung in Bukarest erhalten. Dort gibt es ein spezielles Gerät, mit dem man die Flüssigkeit absaugen kann. „Die Behandlung können wir uns höchstens einmal im Jahr und nicht monatlich leisten“, sagt Maria trau-rig. Sie ist sich der Gefahr für ihren Sohn bewusst. Aber der Vater arbei-tet in einer Holzfabrik und Maria hat ihren Job als Putzfrau in einem Re-staurant verloren – zu oft hat sie we-

gen der Arztbesuche gefehlt. Silvestru hat noch zwei jüngere Geschwister, die ebenfalls zur Schule gehen.

„Silvestru ist oft hoffnungslos. Es setzt ihm sehr zu, dass er in der Schule gehänselt wird. Und natürlich lernt er wegen seiner Sehbehinde-rung auch nicht so schnell und leicht wie seine Geschwister. Einmal sagte er zu mir: ‚Es wäre besser, ich wäre nicht geboren‘. Das ist schrecklich“, erzählt Maria. Wir möchten dem Jungen seinen Lebensmut zurückge-ben, indem wir die monatlichen Be-handlungen für mindestens drei Jah-re übernehmen. Wir benötigen dafür 5 760 Franken (5 280 Euro). Helfen Sie bitte mit, Schaden von Silvestru abzuwenden und ihm wieder Freude zu schenken. Herzlichen Dank!

Projekt Nr. 3376 „Augenbehandlung für Silvestru”

14-Jähriger hat keine Tränenkanäle und muss

dringend regelmässig behandelt werden

Linderung und Lebensmut für Silvestru

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6 Report Diaconia - 6/2017

Backen für die Zukunft

J eder Schüler im BAZ – unabhängig von seinem Alter – kommt aus schwierigen Le-bensverhältnissen. Wie beispielsweise Sjusi

und Elisabeth. Beide sind Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Sjusi brachte sich mit ihrem Mann und den drei Kindern vor dem Krieg in Sicherheit. Ihr Mann hat bereits eine Arbeit als Verkäu-fer gefunden, doch sein Verdienst ist gering; das Geld reicht geradeso für die Miete. „Wir haben alles verloren“, erzählt uns die 35-jährige Sjusi. In Armenien ist die Familie zwar sicher, doch ist sie sehr arm. Oft müssen selbst die Kinder hungrig zu Bett gehen. Für Sjusi stellt die Bä-cker- und Konditorausbildung eine grosse Hoff-nung dar und bietet zudem eine Chance, den fi-nanziellen Sorgen der Familie entgegenzuwirken.

Elisabeth wünscht sich, endlich in Frieden le-ben zu können. Ihr Mann starb 2013 während des Syrien-Krieges an einem Herzinfarkt. Nach seinem Tod entschied sich die zweifache Mut-ter, das Leben ihrer Söhne zu retten und nach Armenien zu fliehen. Die 55-Jährige träumt von einer Hochschulausbildung für ihre Söhne. Doch derzeit verdienen beide ihr Geld als Kellner, um wenigstens die Mietkosten bezahlen zu können. „Ich will eine gute Bäckerin und Konditorin werden, damit ich für unser tägliches Brot sor-gen und meine Söhne unterstützen kann. So be-kommt mein Leben eine neue Perspektive“, sagt sie.

Sjusi und Elisabeth sind nur zwei Beispiele, wie die Ausbildung im BAZ Kriegsflüchtlingen hilft. Diese Menschen erhalten Hoffnung und die Mög-lichkeit, sich eine neue Existenz aufzubauen; eine wichtige Voraussetzung, um die erlebten Kriegs-traumata zu verarbeiten.

Im BAZ vermitteln versierte Ausbilder das notwendige praktische und theoretische Wissen, welches während eines anschliessenden Prakti-kums in einer Bäckerei- oder Konditorei ange-wandt und vertieft wird. So werden die Absol-venten gut auf das Berufsleben vorbereitet.

Menschen wie Sjusi und Elisabeth brauchen unsere Unterstützung, da sie aufgrund ihrer so-zialen Verhältnisse die Ausbildung nicht selber bezahlen können.

Wir bitten Sie, ihnen diesen wichtigen Schritt in eine gesicherte Zukunft zu ermöglichen. Für die Bäcker- und Konditorausbildung benötigen wir 2 010 Franken (1 840 Euro) pro Teilnehmer. Bitte investieren Sie in deren berufliche Zukunft und helfen Sie mit Ihren Gaben, damit möglichst viele Menschen eine neue Perspektive erhalten. Herzlichen Dank!

Langzeitprojekt Nr. 3377 „Berufsausbildungszentrum BAZ Bäckerausbildung“

Elisabeth möchte ihren Söhne bei der Ausbildung helfen.

Sjusi wünscht sich, durch ihre Arbeit die Familie unterstützen zu können.

Elisabeth (links) und Sjusi (Mitte) sind wissbegierig und aufmerksam bei der Sache. Fo

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Syrische Kriegsflüchtlinge lernen im BAZ für eine solide BerufsgrundlageArmenien / BAZ – Seit mehr als fünf Jahren duftet es im Berufsausbildungszentrum (BAZ) regelmässig nach fri-schem Brot und Kuchen. Die Bäcker- und Konditorausbil-dung hat schon so manchem Kursteilnehmer eine sichere Existenz verschafft und dadurch ganzen Familien eine Zu-kunftsperspektive geschenkt.

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Albanien – Es riecht muffig, und schwarzer Schimmel blüht in den Zimmerecken. „Das ist schon seit Langem so“, berichtet Andrea Masllov. „Wir bekamen mal Farbe geschenkt und haben die Räume damit neu gestrichen – aber das hat nicht lange gehal-ten. Solange das Dach nicht re-pariert ist, wird es im Inneren des Hauses feucht bleiben.“

A ndrea wurde in diesem Haus geboren. Er lebt dort mit sei-ner Mutter Margartia (64),

seiner kranken Schwester Ela, sei-ner Frau Majlinda und den Kindern Renco (10) und Sara (7). Oma Mar-gartia macht sich grosse Sorgen um die Familie: „Das Klima in diesem Haus ist ungesund.“ Vor allem sorgt sie sich um ihre Tochter Ela, die seit dem Alter von 15 Jahren an einer neurodegenerativen Erkrankung lei-det. Diese Krankheit führt anfäng-lich zu Bewegungsstörungen, später zu abnehmendem Orientierungssinn und verminderter Wahrnehmungsfä-higkeit bis hin zu Demenz und Tod. Mithilfe der örtlichen Gemeinde wur-de Ela bereits in Italien behandelt – ohne durchschlagenden Erfolg. Die junge Frau träumt davon, Schriftstel-lerin zu werden. Dank eines lokalen Verlags konnte sie sogar schon zwei Gedichtbände veröffentlichen. „Sie ist

unendlich dankbar für diese Bücher“, freut sich Margartia.

Vater Andrea tut sein Bestes, um seine Familie zu ernähren. Sporadisch findet er Arbeit. „Um auf den Bau-stellen der Stadt arbeiten zu können, müsste ich mich registrieren lassen. Dafür habe ich kein Geld. Ohnehin wird es immer schwieriger, überhaupt Arbeit zu finden“, berichtet der 36-Jährige. Er ist geschickt und kann anpacken. „Das Dach hätte ich schon längst repariert, wenn ich das nötige Material hätte. Doch so ein Dach ist teuer. Das Geld dafür kann ich nicht aufbringen.“

Nichts sehnlicher wünschen sich Margartia und Andrea, als dass das Haus wieder trocken und wohnlich wird. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis meine Enkel ernsthaft krank wer-den“, fürchtet die besorgte Grossmut-ter. Wir möchten dieser Familie helfen und das Material für ein neues Dach finanzieren. Die Kosten dafür belaufen sich auf 4 800 Franken (4 400 Euro). Andrea ist ein geschickter Handwer-ker, die Reparaturarbeiten kann er selbst vornehmen. Herzlichen Dank, wenn Sie dieser Familie durch Ihre Gaben ein trockenes, wohnliches Zu-hause ermöglichen.

Projekt Nr. 3378 „Hausrenovierung Familie Masllov”

Ein dichtes Dach für Familie Masllov

Das Zuhause von sechs Personen ist feucht, und an den Wänden blüht der

Schimmel

Familie Masllov hält fest zusammen.

Das ganze Haus ist feucht.

Ela leidet unter einer neurodegenerativen Erkrankung. Sie hat bereits zwei Bücher

veröffentlicht.

Backen für die Zukunft

Page 8: Report Internationale Hilfe · 2017. 5. 6. · Ausgabe Nr. 06 • Juni 2017 • erscheint monatlich • 37. Jhg. , ... 2016 im Alter von nur 34 Jahren an Herzversagen. „Er war auf

8 Report Diaconia - 6/2017

ArmenienWarme Winterkleidung für bedürftige Senioren Eigentlich liegt der Fokus unserer

Projekte zumeist auf Kindern und Jugendlichen. Als unsere Mitarbeiter jedoch die Familien mancher Kinder besuchten, wurden sie auf eine be-sondere Not der älteren Generation aufmerksam und schlugen vor, ein entsprechendes Projekt zu veröffentli-

chen. Viele dieser betagten Menschen bekommen keine Unterstützung von der Regierung und sind auf sich al-leine gestellt. Sie frieren und leiden Not, ohne Hoffnung, dass sich etwas zum Besseren ändert. Umso dankba-rer sind wir, dass Sie so positiv auf unsere Anfrage reagiert und gross-zügig gespendet haben. Dank Ihrer Hilfe war es uns möglich, 53 Senioren warme Winterschuhe und Mäntel zu bringen. Die Freude dieser Menschen lässt sich nur schwer in Worte fassen. Sie alle lassen Sie herzlich grüssen und danken Ihnen, dass sie im ver-gangenen Winter nicht frieren muss-ten. Diesem Dank schliessen wir uns sehr gerne an.

(Projekt Nr. 3310 Diaconia Report Januar 2017)

Neue Toiletten für den Kinder-garten – Toilettenanlage Kinder-garten SanahinDie hygienischen Umstände im

Kindergarten von Alaverdi waren katastrophal: Die Toilettenanlagen

befanden sich in einem desolaten Zu-stand, und auch die Wasserleitungen in der Küche, die an die Kanalisa-tion des Sanitärbereichs angeschlos-sen waren, brauchten dringend eine Erneuerung. Die Warteliste mit Kin-dern war lang, denn aufgrund dieser Zustände konnten zu den aufgenom-

menen 29 Kindern keine weiteren hinzugenommen werden. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen war es uns möglich, die Toilettenanlage komplett zu erneuern und die Was-serleitungen auszutauschen und neu zu verlegen. Zusätzlich sorgten wir, dank Ihrer Spenden, für neue Bet-ten, Bettwäsche und diverse Einrich-tungsgegenstände für den Schlaf- und Aufenthaltsraum sowie die Küche. Wir danken allen Spendern, die dazu beigetragen haben, diesen Kinder-garten in neuem Licht erstrahlen zu lassen.

(Projekt Nr. 3233 Diaconia Report August 2016)

Nepal Und plötzlich bebte die Erde – Erdbebenhilfe NepalNachdem das Erdbeben im April

2015 das Waisenhaus von Man Baha-dur Tamang stark in Mitleidenschaft gezogen hatte, baten wir Sie wieder-holt um finanzielle Hilfe. Diesem Auf-ruf kamen Sie, liebe Spender, grosszü-

gig nach. Dank Ihrer Hilfe war es uns möglich, die benötigten Baumateri-alien zur Verfügung zu stellen, die – aufgrund des von Indien verhängten Embargos – im Kaufpreis auf das Dreifache angestiegen waren. Haupt-sächlich in Eigenleistung wurde das Waisenhaus nicht nur renoviert und

sicherer gemacht, sondern auch noch um ein Stockwerk erweitert. Nach-dem die Kinder und Mitarbeiter wäh-rend einiger Monate in einem Flücht-lingslager in einem nahegelegenen Wald hausen mussten, waren sie dankbar, als sie wieder zurück in ihre gewohnte Umgebung ziehen konnten, auch wenn die Renovierungsarbeiten zu dem Zeitpunkt noch nicht kom-plett fertiggestellt waren. Wir möch-ten Ihnen herzlich dafür danken, dass Sie den Menschen in Nepal – im von uns unterstützten Waisenhaus und in verschiedenen Flüchtlingslagern – so grosszügig geholfen haben. Ihre Hilfe kam an!

(Projekt Nr. 3045 Diaconia Report Juni 2015)

Rumänien / Dobreni 2250 Mahlzeiten pro Monat – Essen für Casa RayDie gemeinsamen Mahlzeiten sind

für die Kinder im Casa Ray von gros-ser Wichtigkeit. Sie geniessen die Tischgemeinschaft, und eine ausge-wogene Ernährung ist für ihre Ent-wicklung essenziell. Der Austausch während den Mahlzeiten ist genau-so wichtig wie das Essen selbst. Die Kinder berichten einander von den

DURFTEN WIR HELFENDank Ihrer Hilfe

Dankbar wurden die Schuhe und Mäntel entgegengenommen.

Das wiederaufgebaute Waisenhaus von Man Bahadur Tamang.

Die Kinder freuen sich über den neuen Kindergarten.

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Freuden und Herausforderungen in der Schule, machen sich gegenseitig Mut und schmieden Pläne für die vor ihnen liegende Zeit. Die Mitarbei-ter haben zudem die Möglichkeit, in geselliger Runde an dem Leben der Kinder teilzuhaben und ihnen durch wichtige Impulse beizustehen. Die Zubereitung der Mahlzeiten wird mit Bedacht vorgenommen und nimmt nicht nur Zeit, sondern auch einen grossen Teil der Finanzen in An-spruch. Mit Ihren Spenden haben Sie den Kindern diese Möglichkeit für einen weiteren Zeitraum geschenkt. Alle Kinder und auch die Mitarbeiter des Waisenhauses danken Ihnen da-für aufrichtig!

(Projekt Nr. 3322 Diaconia Report Februar 2017)

Rumänien / Brasov Eine Kindheit für Tavi – Medizinische Versorgung für TaviDer Name des nun neunjährigen

Tavi steht auf der Transplantations-liste für eine neue Lunge. Aber bis heute hat sich kein geeignetes Organ gefunden. Umso wichtiger ist es, Tavi durch medizinische Hilfe und gesunde Nahrung die Chance zu geben, den Tag der Transplantation zu erleben. Wir berichteten Ihnen von diesem kleinen Jungen, bei dem auch rela-tiv geringe Anstrengungen bereits zu Ohnmachtsanfällen führen können. Noch immer kann er nicht mit seinen Geschwistern herumtoben, aber die Hoffnungslosigkeit ist aus seinen Au-gen gewichen – denn er weiss sich gut versorgt. Dank Ihrer Spenden wird Tavi regelmässig untersucht und me-dizinisch betreut und erhält zudem die für ihn lebenswichtigen Medika-mente. Wir bringen ihm und seiner Familie zusätzlich gesunde Nah-rungsmittel und sorgen für genügend Feuerholz, damit niemand frieren braucht. Mutter Alina bedankt sich bei allen Spendern, die sie unterstützt haben, von Herzen. „Ohne Ihre Hilfe wäre Tavi schon längst nicht mehr am Leben“, bekennt Mutter Alina mit Tränen in den Augen. „Gott seg-ne Sie dafür!“

(Projekt Nr. 3087 Diaconia Report September 2015)

Schulbildung für Victorias Kinder – Lebenshilfe für Victorias Familie Nachdem die damals 47-jährige

Victoria zwei Kinder verloren hatte, verlor sie zusätzlich einen Teil ih-rer Sehkraft. Aber sie gab nicht auf und sorgte, so gut es ging, für ihre verbliebenen elf Kinder. Ihr Mann hatte sie, nachdem er sie mehrmals betrogen hatte, verlassen. Zusätzlich machten ihr noch starke Nierenprob-leme zu schaffen. Dank Ihrer Spenden war es uns möglich, Victoria medizi-nisch behandeln zu lassen, so dass es ihr heute bedeutend besser geht. Mittlerweile besitzt die Familie auch einen Stromanschluss. Der Anschluss an die Wasserversorgung gestaltet sich hingegen schwieriger. Da es in der Strasse noch keine Versorgungs-leitung gibt und sich die Verlegung immer wieder verzögert, wird das Wasser nach wie vor aus dem nahe-gelegenen Fluss geholt. Sobald sich die Möglichkeit ergibt, werden wir Victoria darin unterstützen, das Haus an die Wasserversorgung anschliessen zu lassen. Zusätzlich zu der medizi-nischen Hilfe haben wir, dank Ihrer Spenden, die Familie mit Nahrungs-mitteln, Kleidung, einem neuen Ofen und Feuerholz sowie Schulmaterial für die Jüngsten unterstützt. Die Fa-milie hat sogar damit begonnen, ei-nen weiteren Raum anzubauen, für den wir Baumaterial liefern konnten. Allen Spendern möchten wir herzlich danken, dass sie Victoria und ihrer Familie so treu geholfen haben.

(Projekt Nr. 3004 Diaconia Report Februar 2015)

Wasser und Hoffnung für Loredana – Hausrenovierung Nachdem Loredanas erster Ehe-

mann an einer aggressiven Form von Leukämie gestorben war, heiratete sie Ionut. Er war jedoch für die drei aus erster Ehe stammenden Kinder kein guter Vater und wurde immer gewalt-tätiger. Daher trennte sich Loredana von ihm und beschloss, für sich und ihre mittlerweile vier Kinder alleine zu sorgen. Doch die alltäglichen Pro-bleme überforderten sie. Die Strasse und der Boden im Haus waren nicht befestigt, überall war Matsch; der Strom war teuer, und einen Was-seranschluss gab es nicht. Mittlerwei-le hat die Gemeindeverwaltung die kleine Strasse vor dem Haus asphal-tieren und eine Wasserleitung verle-gen lassen. Dank Ihrer Spenden war es uns möglich, Loredanas Haus an die Wasserversorgung anschliessen zu lassen. Zusätzlich wurden, durch Ei-genleistung, eine Küche und ein zwei-ter Raum angebaut sowie der Boden befestigt. Die Kinder freuen sich, ihre Hausaufgaben nun in einer angemes-senen Umgebung erledigen zu kön-nen. Auch Nahrungsmittel, Kleidung, einen neuen Ofen und Schuhe konn-ten wir der Familie liefern. Die ganze Familie dankt Ihnen, liebe Spender, dass sie nun in einer sauberen Umge-bung und unter besseren Umständen leben darf. Diesen Dank geben wir gerne an Sie weiter.

(Projekt Nr. 3046 Diaconia Report Juni 2015)

Wie geht es wohl...? Hat Sie ein Hilfseinsatz besonders angesprochen? Interessiert

es Sie, wie dank Ihrer Spenden geholfen werden durfte? Dann nennen Sie uns bitte das betreffende Projekt – z.B. Projekt Nr. 1272

“Unfall Ionut”. Wir ziehen im betreffenden Einsatzgebiet (Armenien, Ru-mänien, Albanien) Erkundigungen ein und geben Ihnen gerne Bescheid. Allerdings müssen wir Sie um etwas Geduld bitten.

Die neueren Hilfsprojekte finden Sie auf unserer Homepage www.diaconia.org. Geben Sie bitte die Projektnummer in der Suchma-schine ein. Von älteren Projekten senden wir Ihnen auf Wunsch und solange Vorrat gerne den betreffenden Rundbrief.

Ohne Ihre Hilfe wäre Tavi schon längst nicht mehr am Leben.“„

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10 Report Diaconia - 6/2017

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Hajk ist ein fröhlicher und aufgeweckter Junge.

Armenien – „Nach der Ent-bindung bekam ich von den Ärzten anstelle meines Kin-des nur ein Schreiben in die Hand gedrückt. Ich sollte un-terschreiben, dass ich das Baby nicht will, weil es behindert ist. Doch Hajk ist mein Kind! Ein Geschenk Gottes! Ich weiger-te mich zu unterschreiben und liess meinen Sohn zu mir brin-gen. Mein Mann verliess uns bereits in der Schwangerschaft. Ich habe ihn nie wieder gese-hen.“

W as Mutter Pajcar (45) uns berichtet, lässt uns zunächst den Atem sto-

cken. Erlebt man dann die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, geht einem das Herz auf. Der Sechsjährige – seit 2012 ein Diaconia Patenkind – spricht, singt, kann Gedichte in drei Sprachen aufsagen, malen, Schach spielen, lesen und rechnen. Er ist ein lebensfroher und phantasievoller kleiner Kerl.

Der Arzt, der eine Kinderläh-mung diagnostiziert hatte, sagte der Mutter damals, Hajk werde niemals gehen, sehen, sprechen oder etwas fühlen können.

Der fröhliche kleine Junge straft ihn jeden Tag neu Lügen. Natür-lich musste Hajk viele Therapien und Operationen über sich ergehen lassen. Unter anderem eine schwe-re Operation an den Hüftgelenken,

welche bei der Geburt geschädigt wurden. Derzeit erholt er sich von dem Eingriff, den Prof. Dr. Le-onhard Döderlein in Anschau im Chiemgau / Deutschland durchge-führt hat. Die Prognosen sind gut: In einem Jahr wird Hajk den Weg zur Schule voraussichtlich auf eige-nen Beinen zurücklegen können.

Wir möchten den Sechsjährigen überraschen, wenn er nach Hause kommt. Hajk lebt mit seiner Mutter und der Oma in einer alten, reno-vierungsbedürftigen Wohnung. Wir wollen seinem Zimmer ein fröhliches Gesicht geben, denn Hajk verbringt hier viel Zeit, unter anderem um zu trainieren. Das soll er in einer an-genehmen Atmosphäre tun können.

„Für uns ist jede Kleinigkeit sehr wichtig, jedes gute Wort, jede Auf-merksamkeit. Ich pflege Hajk und kann nicht arbeiten, meine Mutter ist Rentnerin“, sagt Pajcar. Für eine umfassende Wohnungsrenovie-rung, Therapiegeräte und neue Mö-bel benötigen wir insgesamt 6 000 Franken (5 500 Euro). Hajk weiss nichts von unseren Plänen, aber wir sind sicher, dass sein Strahlen und sein Lachen über dieses Geschenk so schnell nicht vergehen wird. Bit-te helfen Sie mit, dass dies möglich wird. Vergelt´s Gott.

Projekt Nr. 3379 „Zimmerrenovierung Hajk”

Hajk wohnt mit seiner Mutter und

der Oma in einer renovierungsbe-

dürftigen Wohnung.

Eine Oase für den kleinen

Hajk Aufgegeben von den Ärzten kämpft sich der Sechsjährige Schritt für Schritt ins Leben

„Hajk ist mein Kind!

Ein Geschenk Gottes!“

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Gesundheit für Man Bahadur TamangUntersuchungen und Medikamente übersteigen

das Budget des Waisenhaus-LeitersNepal – Mit starken Kopf-

schmerzen und Schwindel wurde Man Bahadur Tamang Anfang April ins Spital nach Kathman-du eingewiesen. Festgestellt wur-den Migräne und Lungenpro-bleme. Die angefallenen Kosten belasten ihn, zusätzlich zu den gesundheitlichen Problemen, sehr.

„E s geht mir gut. Ich leide zwar immer wieder unter starken Kopfschmerzen,

Schwindel und leichten Problemen mit der Lunge, aber mit den rich-tigen Medikamenten wird das be-stimmt bald wieder besser“, berichtet der stets lächelnde und optimistische Mann.

Nach dem Erdbeben im April 2015, das Tausenden das Leben kostete und noch viele mehr obdachlos machte, befand sich Man Bahadur unermüd-lich im Einsatz: Er kümmerte sich um die Renovierung und den Ausbau des bestehenden und von Diaconia unterstützten Waisenhauses (siehe Erfolgsberichte) und sorgte auch für die Verteilung von Hilfsgütern in den nahegelegenen Flüchtlingslagern im Distrikt Dhading. Als Pastor sorgt er nicht nur für die praktische Unter-stützung vieler Menschen, sondern ist auch in seelsorgerlichen Gesprächen für sie da. Den Kindern im Waisen-

haus vermittelt er mit seiner Frau Tete christliche Werte und lässt da-rin auch dann nicht nach, wenn es Schwierigkeiten gibt. Sich selbst stellt er stets hintenan und beklagt sich nicht. Nun braucht Man Bahadur un-sere Hilfe.

Die nötigen Untersuchungen und Medikamente wirkten sich sehr be-lastend auf die ohnehin knappen Finanzen aus. Rund 850 Franken (780 Euro) haben ihn die Untersu-chungen, unter anderem MRT, En-doskopie, Röntgen sowie Blut- und Urintests, gekostet. Hinzu kamen noch die Kosten für den Aufenthalt im Spital und die ärztliche Versor-gung. Geld, das nun schmerzlich fehlt.

Wir möchten Man Bahadur gerne helfen und diese Kosten sowie die Kontroll-Untersuchungen und die benötigten Medikamente für min-destens sechs Monate übernehmen. Auch für die Fahrten nach Kathman-du möchten wir aufkommen. Insge-samt benötigen wir rund 1 800 Fran-ken (1 650 Euro). Bitte unterstützen Sie diesen Mann, der für „seine“ Kin-der so unermüdlich im Einsatz ist. Herzlichen Dank.

Projekt Nr. 3380„Medizinische Hilfe Man Bahadur Tamang”

Man Bahadur Tamang im Einsatz für Körper, Seele und Geist seiner

Schützlinge.

Man Bahadur (Mitte) bei der Verteilung von Hilfsgütern in einem der

Flüchtlingslager .

Menstruations-Exil in Nepal

In Nepal gelten Frauen und Mädchen während ihrer Menstruation als unrein. Hintergrund ist die hinduistische Chaupadi-Tradition. Die Frauen müssen sich während ihrer Periode in separaten Räumen aufhalten und dürfen nicht mit an-deren Familienmitgliedern in Berührung kommen, Mädchen dürfen die Schule nicht besuchen.Nicht nur unangenehm, sondern gefährlich ist es häufig für die Frauen auf dem Land. Im besten Fall dienen unbeheizbare Hütten als Unterkunft, im schlimmsten Fall Tierställe, wo die Frauen zwischen Tierexkrementen und anderem Schmutz leben müssen. Nicht alle bekommen regelmässig zu essen.Die Infektionsgefahr ist hoch, viele Frauen kehren aus ihrem „Exil“ krank zurück. Immer wieder kommt es zu Todesfällen. Ende 2016 starb ein 15-jähriges Mäd-chen an einer Rauchgasvergiftung, weil es versucht hatte, in seiner Hütte zu hei-zen. Seit 2005 ist diese Praxis bereits verboten, hält sich gerade in ländlichen Gebieten jedoch hartnäckig; auch, weil von lokalen Behörden nicht konsequent dagegen vorgegangen wird.

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12 Report Diaconia - 6/2017

Fünfköpfige Familie lebt unter katastrophalen Bedingungen in einer winzigen Wohnung

Armenien – Es stinkt: nach Müll, nach Exkre-menten und nach Schimmel. Der Raum ist düster, vollgestopft mit Hunderten von Dingen. Lediglich eine alte Wolldecke trennt die Toilette von der Kü-che. Ein Waschbecken fehlt, und das alte Sofa dient als Schlafplatz für fünf Personen. Familie Grigor-jan lebt unter unvorstellbaren Wohnverhältnissen.

V ater Karlen (49) und seine Frau Kristina (32) leben mit Gabriel (11), Narek (3) und Elen (6 Monate) auf 17.5 Quadratmetern. Die Kinder sind sehr

oft krank – gerade wurden die zwei Jüngeren nach einer Lungenentzündung aus dem Krankenhaus entlassen. „Ich weiss, dass unsere Lebensbedingungen für die Kinder Gift sind. Ich rede nicht nur von den gesundheitlichen Auswir-kungen, sondern auch den psychischen. Die Verhältnisse sind ja schon für uns Erwachsene kaum auszuhalten“, er-

zählt uns Karlen. Der dreifache Vater ist behindert. Weder er noch seine Frau haben Arbeit. Die Familie lebt von der Sozialhilfe und einer kleinen Behindertenrente. Das reicht kaum für das Essen, geschweige denn für die dringend not-wendigen Renovierungsarbeiten. „Ich würde beim Umbau und bei der Renovierung helfen, aber ich kann mir das Baumaterial nicht leisten“, berichtet der 49-Jährige.

Aber warum ist dieses kleine Zimmer so vollgestopft? „Die herumliegende Kleidung habe ich aus Müllcontainern gesammelt, um sie im Ofen zu verbrennen. Aber der Arzt hat mir erklärt, dass der entstehende Qualm den Kindern schadet. Jetzt haben wir einen kleinen elektrischen Heiz-lüfter. Aber lange kann ich mir den Strom dafür nicht mehr leisten.“ Gegen die Kälte hat die Mutter Decken vor die Fenster gehängt, was wiederum das Lüften erschwert.

So darf es nicht weitergehen. Die Kinder brauchen drin-gend bessere Lebensumstände. Und dazu möchten wir der Familie gerne verhelfen: Durch ein separates, gefliestes Bad mit Dusche, Tür und Lüftung. Ein Etagenbett bringt mehr Schlafraum, und die Renovation macht das Haus dicht und trocken. Alles in allem könnten die Lebensbe-dingungen der Familie bereits mit 7 000 Franken (6 420 Euro) nachhaltig verbessert werden. Bitte helfen Sie, dass die Kinder in einem gesunden und sauberen Umfeld auf-wachsen können. Herzlichen Dank.

Projekt Nr. 3381 „Hausrenovierung Karlen Grigorjan“

Ein Zuhause für Gabriel, Narek und Elen

Eine Decke trennt Küche und Bad.

Familie Grigorjan lebt auf engstem Raum unter unvorstellbaren Bedingungen. Fo

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136/2017 - Report Diaconia

Rumänien – Alle packen mit an – alle wollen auf ein schönes Zuhause und eine solide Lebens-grundlage hinarbeiten. Doch der Weg ist lang und braucht unsere Unterstützung.

I on Hilochie (49) und seine Frau Liliana (40) leben mit ihren Kin-dern Rodica (14), Gabriela (12)

und George (9) in Teliu, rund 30 Ki-lometer von Brasov entfernt. Die bei-den Ältesten, Stefan (18) und Adrian (16), gehen in Brasov zur Schule und leben bei Verwandten. Vor zwei Jah-ren musste Ion seine Arbeitsstelle als Bauarbeiter wegen eines Nierenleidens aufgeben. Seither lebt die Familie in seinem Heimatdorf auf einem Grund-stück in einem zerfallenen Rohbau. Die ganze Familie schläft im ehema-ligen Küchenhäuschen aus Holz und Lehm; während der Woche über zu

fünft, am Wochenende sogar zu siebt. „Auf diesem Gelände stand früher

mein Elternhaus“, erzählt uns Ion. Seine Eltern hatten damit begonnen, ein neues Haus zu bauen. Sie waren jedoch zu alt, um die neue Unterkunft noch fertigzustellen. Inzwischen ist der Rohbau verfallen, der Zahn der Zeit hat dem Bau so zugesetzt, dass er nicht mehr zu retten ist. Auf dem Gelände stehen ein paar Obstbäume. Einen Zaun, welcher das Grundstück schützt, gibt es nicht.

In ihrer freien Zeit sammeln Ion, Li-liana und die Kinder beharrlich alte Ziegel, Dachpfannen, Holzstücke und anderes Material, um notdürftig ein neues Haus zu errichten. Doch all das wird nicht ausreichen. Zudem macht Mutter Liliana sich Sorgen um die Kinder, wenn sie in der Ruine he-rumklettern. „Sie wollen helfen, oder einfach nur spielen, und können die

Gefahr nicht richtig einschätzen“, be-richtet sie.

Die Familie besitzt gute Grundla-gen, ihr Leben alleine zu meistern. Doch zuerst benötigt sie unsere Hil-fe, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Wir möchten einen Zaun er-richten, damit die Familie Vieh halten und so ihren Lebensunterhalt erwirt-schaften kann. Zusätzlich möchten wir Baumaterial liefern, um das neue Haus fertigzustellen. Auch soll es an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Insgesamt benötigt werden dazu rund 15 000 Franken (13 760 Euro). Bitte helfen Sie uns dabei, die-ser Familie eine solide Zukunft zu ge-ben. Vielen Dank!

Projekt Nr. 3382 „Ein sicheres Zuhause für Familie Hilochie”

Die Bauruine birgt viele Gefahren für die Kinder.

Alle packen bei der Säuberung des Grundstücks mit an.

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Ein sicheres Zuhause für Familie HilochieDas Grundstück, viel Wille und Ideen für eine gute Zukunft sind bereits vorhanden

Ion stapelt gewissenhaft die Baumateriali-en, die er gefunden hat.

In der kleinen Hütte rechts lebt Familie Hilochie.

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14 Report Diaconia - 6/2017

Sorgen vergessen und Fähigkeiten entwickeln

Rumänien / Dobreni – Wohl überall auf der Welt freuen sich die Kinder auf die Ferien. Vor allem auf die langen Sommerfe-rien bei schönem Wetter! Wir möchten diese Zeit nutzen und den Kindern unvergessliche Er-innerungen und bleibende Werte vermitteln.

I n Dobreni gibt es viele Kinder, deren Leben von Armut, Trauer, Alkoholismus der Eltern sowie

körperlicher und seelischer Gewalt ge-prägt ist. In der schulfreien Zeit sind sie diesen Einflüssen noch stärker ausgesetzt. Diesem Umstand möch-

Spiel und Spass gehören

zum Ferienprogramm natürlich

auch dazu!

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te Casa Speranta etwas entgegenset-zen und den rund 30 Kindern in den Ferien sinnvolle Freizeitaktivitäten anbieten. Hier sollen die Kinder sich ausprobieren und ihre eigenen Fähig-keiten entwickeln dürfen. Gemeinsam mit Gleichaltrigen erfahren sie ein liebevolles Umfeld und den respekt-vollen Umgang untereinander. In wö-chentlichen Kreativ-Workshops ler-nen sie handwerkliches Arbeiten mit verschiedenen Materialien, aber auch das Reparieren von Möbeln mithilfe von einfachen Hilfsmitteln. Die Er-fahrung, mit den eigenen Händen et-was zu erschaffen, stärkt diese jungen Menschen und schenkt ihnen Selbst-

Casa Speranta bietet

Kindern in Dobreni ein

buntes und lehrreiches

Ferienprogramm.

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156/2017 - Report Diaconia

Herausgeber:„Diaconia Internationale Hilfe / Der Ostkurier“Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See

Präsident: Hans-Rudolf HintermannVizepräsident: Kurt WengerAktuarin: Ursula Schibli

Geschäftsführung:Geschäftsführer: Hans-Rudolf HintermannStv. Geschäftsführerin: Ursula SchibliStv. Geschäftsführer: Stephan SchneiderBerater: Kurt Wenger

Bank: VALIANT BANK, 5734 Reinach AGKontokorrent 16 0.011.314.10IBAN: CH95 0630 0016 0011 3141 0

Allgemeine Spenden: Postkonto 50-9977-4IBAN: CH74 0900 0000 5000 9977 4

Patenschaften: Postkonto 50-6114-9IBAN: CH05 0900 0000 5000 6114 9

Freiwilliger Abonnementsbetrag jährl. Fr. 12.-

Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.

Kontrollstelle: UTA Treuhand AG,CH-5737 Menziken

DIACONIA Internationale Hilfe e.V.Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen

Vorsitzender: Hans-Rudolf HintermannStellvertretende Vorsitzende: Michaela Kuhlmann

Geschäftsleitung Deutschland: Michaela Kuhlmann

Unter der Nr. VR 630730 eingetragen im Vereins-register beim Amtsgericht Freiburg i. Br.

Freiwilliger Abonnementsbetrag jährlich Euro 10,-

Unsere Spendenkonten:

Allgemeinkonto:DE10 6845 2290 0077 0321 59BIC: SKHRDE6W

Patenschaftskonto:DE85 6845 2290 0077 0321 67BIC: SKHRDE6W

Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke eingesetzt.

Redaktion: Diaconia Internationale HilfeLayout «Diaconia-Report»: Joe KarakashianDruck: Druckerei Kasimir Meyer AG, CH-5610 Wohlen

www.diaconia.orgwww.mydiaconia.org Rumänisch: www.diaconia.infoDiaconia auf Facebook: https://www.facebook.com/diaconia.orgTwitter: https:// twitter.com/diaconiade

Diaconia Internationale Hilfe hat den Ehrenkodex unterzeichnet und wird auf die Einhaltung der

Kriterien jährlich überprüft.

Auch Spiel und Spass dürfen nicht zu kurz kommen!

Die Kinder und Jugendlichen können lernen, wie Möbel gebaut oder restauriert werden.

KRANKHEITSHALBERAUFGEHOBENHilfsgüter-Sammelstelle4922 Thunstetten Frau Elisabeth LenggenhagerWir danken Frau Elisabeth Lenggenhager für ihren selbstlosen Einsatz.

Diaconia Internationale Hilfe

vertrauen. In Treffen und Diskussi-onen zu altersspezifischen Fragen set-zen sich die Kinder beispielsweise mit ihrer Gesundheit auseinander. Ge-plant ist auch eine warme Mahlzeit am Abend. Und natürlich darf der Spass nicht zu kurz kommen: Spiele und Wettbewerbe sind fest in das Fe-rienprogramm eingeplant.

Um dieses Angebot für die Kinder des Ortes umsetzen zu können, be-nötigt Casa Speranta verschiedene Werkzeuge für die Kreativ-Work-shops: eine elektrische Säge, Schrau-benzieher, Schleifpapier, Farben und Schrauben. Ebenfalls gebraucht wer-den ein Volleyball sowie diverse Ma-

terialien für die Wettbewerbe. Natür-lich müssen auch Lebensmittel für die Mahlzeiten eingekauft werden. Alles in allem benötigen wir 1 650 Franken (1 600 Euro), um das dreimonatige Fe-rienprogramm in die Tat umzusetzen. Bitte helfen Sie durch Ihre Gaben, dass die Kinder einen unbeschwerten Sommer erleben, sich entwickeln und neuen Mut für den Alltag schöpfen können. Denn aus starken Kindern werden starke Erwachsene. Vielen Dank für Ihre Hilfe und Gebete.

Projekt Nr. 3383 „Sommercamp Dobreni”

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16 Report Diaconia - 6/2017

ARMENIEN -GEORGIENREISE 2017

DIACONIA - Neue DVD über die Arbeit in Rumänien und Armenien:

FIRST WElisten DEN STUMMEN EINE STIMME GEBEN

In Rumänien und Armenien herrscht viel Not. Tagtäglich werden unsere Mitarbeiter mit zu Herzen ge-henden Schicksalen konfrontiert. Gehen Sie mit uns auf eine kurze Reise in diese Länder und werden Sie Zeuge der nachhaltigen Arbeit von Diaconia. Treffen Sie einige der Menschen, denen langfristig geholfen werden konnte, und gehen Sie, gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, auf den Feldern Rumäniens und durch das „Dorf der Hoffnung“ in Armenien spazieren. Ganz praktisch werden Sie zu Zeugen der Veränderung von Menschen, die durch die geleistete Hilfe wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen können und das Vertrauen in Gott und Menschen wiedererlangt haben.

Sichern Sie sich jetzt ein Exemplar dieses wichtigen Films. Sie können ihn bei den Büros in der Schweiz und in Deutschland bestellen (Anschriften, Telefon- und Fax-Nummern oder E-Mail-Adressen siehe unten). Der Film wird kostenlos abgegeben. Für Spenden zur Deckung der Unkosten sind wir dankbar.

Internationale Hilfe

www.diaconia.org

SCHWEIZ: Diaconia Internationale Hilfe, Christliches Hilfswerk Feldstrasse 9, CH-5712 Beinwil am See Tel.: 062 771 05 50, Fax: 062 771 45 03 E-Mail: [email protected]

DEUTSCHLAND: Diaconia Internationale Hilfe e.V., Christliches Hilfswerk Schönberger Weg 1, D-79713 Bad Säckingen Tel.: 07761 553 29 73, Fax: 07761 553 78 18 E-Mail: [email protected]

Hilfsgüter in Rumänien weiterhin dringend benötigt

Im Februar hat unser Freiwilligen-Team wieder einen Lastwagen mit Hilfsgütern beladen. Darunter befanden sich Kleider für Kinder und Er-wachsene, Tisch- und Bettwäsche, warme Decken, sowie mit viel Hin-gabe gestrickte Pullover, Strümpfe, Socken, Mützen und vieles mehr. Für einwandfreie und saubere Waren sind wir dankbar. Gerne geben wir Notleidenden Kleidung in gutem Zustand weiter.

Mittlerweile sind wieder genügend Hilfsgüter eingetroffen, um da-mit einen Lastwagen füllen zu können. Wir freuen uns darüber und sind dafür dankbar. Jedoch machen uns die hohen Transportkosten zu schaffen! Aus Ersparnisgründen werden für die Transporte rumänische Lastwagen eingesetzt. Aber eine Fahrt nach Rumänien kostet dennoch 3 240 Franken (3 000 Euro). Zweimal haben wir unsere Gönner um einen freiwilligen Transportkostenanteil gebeten. Das eine Mal durften wir uns über 4 395 Franken (4 030 Euro) freuen. Das andere Mal be-trugen die Spenden 654 Franken (600 Euro).

Wir befinden uns in einer Zwickmühle: Einerseits freuen wir uns, ge-nügend Hilfsgüter zu erhalten, andererseits mangelt es uns an Mitteln zur Deckung der Transportkosten. Danke, wenn Sie uns helfen, diesen wichtigen Arbeitszweig weiterzuführen.

Projekt Nr. 3384 „Hilfsgütertransporte”

Parlamentswahlen in Armenien

Am 2. April fanden in Armenien Parlaments-wahlen statt. Erwartungsgemäss gewann die bisherige Regierungspartei von Präsident Serj Sargsjan und Ministerpräsident Karen Kara-petjan mit fast 50 % der Stimmen. Die stärkste Oppositionspartei, geführt von dem Unterneh-mer Gagik Zarukjan, kam auf etwa 27 %.Überschattet wurden die Wahlen von Pannen und Unregelmässigkeiten. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Euro-pa OSZE erklärte, es gäbe glaubhafte Berichte über Stimmenkäufe und Einschüchterungen. Ausserdem konnten in Jerewan eine unbe-kannte Anzahl Menschen gar nicht abstimmen, da ein Gerät, das die Wähler per Daumenab-druck identifizieren sollte, nicht funktionierte. Dies betraf auch den Präsidenten, der erst nach Vorzeigen seiner Wahlbenachrichtigung seine Stimme abgeben durfte.Mehrere prominente Diaspora-Armenier, darunter der Musiker Serj Tankjan, reisten als Wahlbeobachter durchs Land, um zu einem fairen Wahlverlauf beizutragen.

AUTOAUFKLEBER Mit dem Autoaufkleber rufen Sie zur Hilfe für verfolgte Christen auf. Die Kleber können

gegen einen freiwilligen Unkostenbeitrag

bezogen werden.IST BEREITS

AUSGEBUCHT!