projekt prozessingenieurwissenschaften (piw) · prof. dr. matthias finkbeinerp. tran fachgebiet...
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Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Projekt Prozessingenieurwissenschaften
(PIW)
Projektmanagement – Inhalt heute
LV 0320 L001
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
1. Rollen in Gruppen
2. Gruppenarbeit
3. Konfliktmanagement
Wissenschaftliches Arbeiten
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Projektklärung
P. Tran-Gia, M. Meyer, H. Wehnes: Professionelles Projektmanagement in der Praxis
Todsünde im PM: „Unklares oder unzureichend definiertes Projektziel“
Unklarer
Projekt-
auftrag
früher oder später
Projekt-
Krise
„Machen Sie mal“ „So habe ich mir das aber nicht vorgestellt“
Projektleiter muß die genaue Zielklärung vornehmen: „Was wollen wir mit dem Projekt erreichen?“
Die exakte Definition des Ziels am Beginn eines Projektes ist ein wichtiger Erfolgfaktor für das Gelingen des Projektes
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Ziele müssen messbar sein !
P. Tran-Gia, M. Meyer, H. Wehnes: Professionelles Projektmanagement in der Praxis
Ziele müssen quantitativ messbar sein, damit am Ende des Projektes eine objektive Überprüfung stattfinden kann, ob das Projekt „erfolgreich“ war
falsche Zieldefinition richtige Zieldefinition
Die Rationalisierung der Büro-
Organisation ist abgeschlossen.
Die realisierte neue Büro-Organisation
spart 4.000 €/mtl.
Der Anwender sind mit dem
neuen Programm zufrieden.
Die Anwendergruppe hat in einer Zu-
friedenheitsumfrage das Programm mit
mindestens der Note "gut" bewertet.
Vorgehen: Relevante Zielgrößen ermitteln und festlegen Zahlen oder zumindest Größenordnungen, Zahlenintervalle,
Minimal- oder Maximalziele hierfür vereinbaren
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Von der Idee zum Kick off
IdeeIdee Projekt
-
antrag
Projekt
-
antrag
Priorisierungs-gremium
Genehm
i-
gung
Marketing
BetrieblichesVorschlagswesen
Kundenauftrag
IST-Analyse
F&E
Projekt-
Ziel
Problem
Umfeld-Analyse
Wirtschaftlich-keits-Analyse
Projekt
-
auftrag
Projekt
-
auftrag
Neue Geschäftsidee
P. Tran-Gia, M. Meyer, H. Wehnes: Professionelles Projektmanagement in der Praxis
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Projekt Prozessingenieurwissenschaften
(PIW)
Projektmanagement - Gruppenarbeit
LV 0320 L001
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (I)
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (II)
Aufgabenrollen
• werden von einem oder mehreren Teammitgliedern gespielt
• sollen dafür sorgen, dass die Arbeit im Team wirklich geleistet wird
Sozio-emotionale Rollen
• Unterstützungsrollen
• von einem oder mehreren Teammitgliedern gespielt
• sollen dafür sorgen, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen
partnerschaftlich und konstruktiv sind und Kommunikation insgesamt
funktioniert
Zerstörerische Rollen
• wirken sich für die Teamarbeit schädlich aus
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (IV) - Aufgabenrollen
Meinungssucher
• versucht, relevanten Werte und Glaubenssätze zu finden, die zur
Lösung der Teamaufgabe beitragen können
• ist weniger an den empirischen Fakten und Tatsachen interessiert
Meinungsgeber
• steuert Werte und Glaubenssätze zur Problemlösung bei statt
Tatsachen.
Bewerter
• kann Begriffe und Standards entwickeln wie Praktikabilität, Logik,
Gültigkeit
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (V) - Aufgabenrollen
Ausführer
• führt aus, was das Team ihm aufgetragen hat
• befasst sich mit praktischen Details, der Zeitplanung und
Arbeitsmethoden
Geschäftsordnungspraktiker
• kümmert sich um äußerliche Notwendigkeiten (Schreibmaterial usw.)
• sogt dafür, dass bestimmte Verfahrenserfordernisse (Entwurf und
Einhaltung der Tagesordnung, Anträge usw.) beachtet werden
Schriftführer
• führt Protokoll, schreibt Berichte
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (VI) – sozio-emotional
Mutmacher
• gibt den anderen in der Gruppe ein positives Feedback
• lobt, belohnt und unterstützt die Aktiven, ermuntert die Zögerlichen
Friedensstifter
• spielt den Diplomaten und kümmert sich um die Konsensbildung
• versucht Übereinstimmungen auch in Verfahrens- und Grundsatzfragen
zu erzielen
Kompromissschließer
• will Konflikte durch Kompromisse entschärfen und vermeiden
• tritt dazu auch in der Hierarchie zurück, räumt Fehler ein...
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollentypen im Team (VII) – sozio-emotional
Spannungsmilderer
• kann spontan "das Eis brechen", wieder für "gute Stimmung" sorgen
• kann eine allzu verbiesterte Atmosphäre auflockern
Konfrontierer
• geht selbstsicher, aber ohne persönliche Aggressivität, gegen ein zu
ausgeprägt konfliktvermeidendes Harmoniestreben im Team am
• opponiert gegen kaum leistungsfördernde, allzu ausgebreitete
Behaglichkeit
• Rolle des "advocatus diaboli" oder des "useful skunks"
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Rollentypen im Team (VIII) – Zerstörer
Schwätzer
• braucht einfach zu lange, um etwas zu sagen
Detailversessener
• bringt immer unbedeutende Kleinigkeiten, verliert den "roten Faden"
• ist meist bestens, bis ins Detail vorbereitet
Einfallsproduzent
• sagt meistens immer das Erstbeste, was ihm in den Sinn kommt
Definierer
• kämpft verbissen um begriffliche Präzision, streitet über Definitionen
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Rollentypen im Team (IX) – Zerstörer
Offenhalter
• kann und will sich nicht festlegen
Miesmacher
• äußert ständig ein "mulmiges" Gefühl ohne konstruktive Vorschläge
Aufschieber
• verschiebt immer alles auf später, wenn mehr Fakten auf dem Tisch
liegen
Störer
• führt Nebengespräche so laut, dass der Gesamtablauf beeinträchtigt
wird
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Rollentypen im Team (X) – Zerstörer
Personalisierer
• nimmt immer alles persönlich und reagiert daher dauernd verletzt
Manipulierer
• will andere mit Lob und Schmeichelei beeinflussen, bearbeitet seine
"Lobby"
Dominierender
• erwartet, dass immer alles nach seinem Kopf geht
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Rollenverteilung im Projekt
Keine aktive Rollenverteilung
• Teammitglieder nehmen die ihnen angenehmen bzw. ihrer
Persönlichkeit entsprechenden Rollen ein.
Rollen mit Hierarchie: Delegation von Weisungsbefugnis
• (Teil-) Projektleiter: organisatorische und inhaltliche Leitung
• Moderator: organisatorische Leitung – keine inhaltliche Position
Rollen ohne Hierarchie: Servicefunktionen
• Schriftführer
• Präsentator
• Zeitmanager
• Bewirtung etc.
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Ein wichtiger Aspekt für das erfolgreiche Bearbeiten eines Projektes ist die
2.2 Teamarbeit (1/10)
T e a m a r b e i t
P r ä s e n t a t i o n
D o k u m e n t a t i o n
L i t e r a t u r a u s w e r t u n g
L i t e r a t u r r e c h e r c h e
A r b e i t s p l a n u n g
P r o j e k t
T e a m f in d u n g
G r u p p e n s t r u k t u r e nP r o b le m e
E n t w ic k lu n g
O r g a n is a t io n
K o m m u n ik a t io n
A u f g a b e n v e r t e ilu n g
F o r m a lit ä t e n
Z e it m a n a g e m e n t
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2.2 Teamarbeit (2/10)
Teamfindung
Teams können auf verschiedene Arten zusammengestellt werden:
1. freiwillige Wahl
2. nach äußeren Vorgaben
3. zufällige Zuteilung
2 Projektmanagement
zu 2. und 3.:
• Herstellung einer tragfähigen
Arbeitsbasis
• Einigung auf gemeinsames
Ziel
zu 1.
Kriterien bei freiwilliger Wahl:
• Persönliche Faktoren
(Sympathie, frühere Erfahrungen)
• Terminplan
• nötige Gruppengröße
• nötige Fähigkeiten und Kenntnisse
• welche technischen Voraussetzungen
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (3/10)
Phasen der Entwicklung einer Gruppenstruktur
• Gründungsphase (Forming): Identifizieren gemeinsamer Ziele
• Streitphase (Storming) Begriffs- und Rollenklärung
• Vertragsphase (Norming): Strukturierung und Regelung
• Arbeitsphase (Performing): Arbeiten
• Überarbeitungsphase Festigung und Erneuerung
(Re-Forming):
[Quelle: nach B. Tuckman: Developmental Sequence in Small Groups. (1965)]
2 Projektmanagement
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (4/10)
Leistungsfähigkeit der Gruppe über die
einzelnen Phasen
[Quelle: Kostka]
Gründungsphase Streitphase Vertragsphase Arbeitsphase
2 Projektmanagement
Le
istu
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sfä
hig
ke
it
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (5/10)
Organisation der Gruppenarbeit
Kommunikation
• Kommunikationsmittel prüfen:
– Ist jeder telefonisch erreichbar (sonst nach Handy oder
Anrufbeantworter fragen)?
– Werden E-Mails regelmäßig abgerufen (sonst Datum
klären)?
• Rahmen für Kommunikation festlegen
– z. B. Fragen pro Tag sammeln…
• Zeitfenster festlegen
2 Projektmanagement
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (6/10)
Organisation der Gruppenarbeit
Aufgabenverteilung
• <Arbeitspakete bestimmen>
• Aufgabenverteilung:
– Entspricht die Arbeitsaufteilung
• den Interessen und Kompetenzen der Mitglieder
• einer gerechten Aufteilung von Zeit und Aufwand
• Aufgabenbereiche
– klären und zuweisen
– prüfen:
Ist die Aufteilung gerecht?
Gibt es Kompetenz- oder Interessenkonflikte?
Gibt es Lücken oder Überschneidungen?
2 Projektmanagement
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (7/10)
Organisation der Gruppenarbeit
Aufgabenverteilung und Verantwortung
Controlling
– Ist genügend Kommunikation vorhanden?
– Halten alle den Zeitplan ein?
– Halten sich alle an den Umfang der Arbeit?
– Wer reagiert, wenn dies nicht so ist?
– Wie reagiert der Verantwortliche und was ist dann zu tun?
2 Projektmanagement
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit ( 8/10)
Organisation der Gruppenarbeit
Formalitäten
• Gemeinsame Formatvorlage:
– Schriftarten, -größen, Zeilenabstand, Nummerierung,
Layout, Umfang
– Gemeinsame, verbindliche Überschriftengliederung
entwerfen, dann die Texte zuweisen (Jeder weiß, was er in
welcher Form wo einzusetzen hat)
• Bei Änderungen sofort durchgängig aktualisieren
• Aktualisierungsstrategie entwickeln
• Wer trägt die Verantwortung?
2 Projektmanagement
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (9/10)
Zeitmanagement im Team
Neben den allgemeinen Anforderungen an Zeitmanagement ist
für die Teamarbeit wichtig:
– Wann werden Informationen ausgetauscht?
– Wann wird zusammengetragen?
– Wann wird gemeinsam überarbeitet?
– Wann werden gemeinsame Kapitel und Aussagen verfasst?
– Wie viel Zeit bleibt als Puffer?
2 Projektmanagement
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
2.2 Teamarbeit (10/10)
Zusammenfassung
Erfolgreich im
Team arbeiten
Vertrauen
Gemeinsame
Ziele & Werte
Verhaltensregeln
Kommunikation
& Feedback
Rollenverteilung
Aufgabenanalyse
& -verteilung
Engagement &
Verantwortung
[Quelle: S. Spoun: Erfolgreich studieren]
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Projekt Prozessingenieurwissenschaften
(PIW)
Projektmanagement – Verhandlungen
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
• mind. 2 Parteien,
• unterschiedliche Interessen, Ziele, Gefühle, Ansichten,
Wahrnehmungen,
• gemeinsames Konfliktfeld,
• unterschiedliche Handlungsabsichten,
• gegenseitige Beeinflussungsversuche (auch indirekt über Dritte).
Konflikt
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Typen von Konflikten
• Strukturkonflikte:
- ungleiche Verteilung von Eigentum und Geld,
- ungleiche Macht und Autorität,
- Verhaltensmuster nach dem Prinzip „Sieg oder Niederlage“
• Wertkonflikte:
- Ideologie und Religion,
- verschiedenartige Lebensformen
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Typen von Konflikten
• Sachverhaltskonflikte:
- Mangel an Information/Fehlinformation,
- unterschiedliche Interpretation von Daten,
- unterschiedliche Einschätzung und Bewertung
• Rollenkonflikte:
- Person in ihrer Rolle nicht anerkannt
- Person identifiziert sich nicht mit ihrer Rolle
- Negative Rollenzuschreibung
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Typen von Konflikten
• Interessen- und Zielkonflikte:
- Real- und Verfahrensinteressen,
- angenommene oder reale Konkurrenz
• Beziehungskonflikte:
- Affekte, Vorurteile und Stereotypen,
- Kommunikationsstörungen,
- soziale Distanz
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Folgen von Konflikten
• Positive:
- Entwicklung neuer Energien und Aktivitäten, - Stimulation neuer Ideen (→Innovationen),
- Überdenken eigener Standpunkte und Situationen,
- Schaffung klarer Verhältnisse,
- Abbau von Spannungen,
- Voraussetzung für Wandel
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Folgen von Konflikten
• Negative:
- Instabilitäten und Verwirrung
- Stress und Unzufriedenheit
- Funktionsstörungen im Organisationsablauf
- Störungen von Kommunikation und Kooperation
- Verschwendung von Ressourcen
- Abnahme der Rationalität und Zunahme von Emotionalität
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Konfliktmanagement:
besondere Fähigkeit des Managements, Konflikte
zu erkennen, zu steuern und zu lösen.
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Das Harvard-Konzept ist eine Methode der
sachbezogenen Verhandlungsführung.
• Grundprinzipien des Harvard-Konzepts
1. Menschen und Probleme getrennt behandeln
2. Konzentration auf Interessen statt auf Positionen
3. Wahlmöglichkeiten entwickeln
4. Mit Hilfe objektiver Kriterien verhandeln
„win-win“ statt „Gewinn“
Phuoc Tran-Gia, Margit Meyer, Universität Würzburg + Harald Wehnes, AOK Bayern
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Verhandlungsarten
• Harter Stil
– Verh.partner = Feind
– Ziel: Sieg
– Vorgehen:
Druck aufbauen
– Kurzsichtig:
ggf. Pyrrhus-Sieg
– Verhandlungszeit:
relativ kurz
• Weicher Stil
Verh.partner = „Freund“
Ziel: gemeinsame Lösung
Vorgehen: Druck umformen
Langfristig: schafft Partner
Verhandlungszeit: relativ lang
Harvard-Konzept
Verhandlungsgegenstand hart Verhandlung =
Verhandlungsart weich
Phuoc Tran-Gia, Margit Meyer, Universität Würzburg + Harald Wehnes, AOK Bayern
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Harvard Konzept:
Menschen und Probleme getrennt behandeln
Menschen:
- zwei Töchter, von denen
jede die Orange
unbedingt haben will
Problem:
- nur eine Orange
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Harvard Konzept: Interessen abwägen
Warum wollt ihr die
Orange unbedingt
haben?
Ich will Kuchen
backen und
brauche die
Schale!
Ich habe Durst
und will
Orangensaft
trinken!
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Harvard Konzept: Lösungsmöglichkeiten sammeln
Was
tun?
- Frucht zerschneiden?
- eine Münze werfen?
- Töchter um die Orange
kämpfen lassen?
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Harvard Konzept:
Objektive Kriterien vorlegen
Die Schale genügt für
das Kuchenbacken.
Orange ohne Schale
genügt für den Saft.
Schlender und Schwenk, Universität Hamburg
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Wahlmöglichkeiten zum beiderseitigen Vorteil entwickeln
• Vor der Entscheidung verschiedene Wahlmöglichkeiten zum
beiderseitigen Vorteil entwickeln
• Haupthindernisse
– Vorschnelles Urteil
– Suche nach „der“ richtigen Lösung
– Annahme: Der „Kuchen“ ist begrenzt
– Vorstellung: Die anderen lösen ihre Probleme selbst
• Strategie:
Erst den „Kuchen“ vergrößern, dann teilen
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Vorteile für beide Seiten
• Gemeinsame Interessen
– Herausfinden (Fragen stellen)
– Benennen und als gemeinsame Ziele darstellen
– Machen Verhandlungen flüssiger und freundlicher
• Unterschiedliche Interessen verschmelzen
• Hauptanliegen der Gegenseite erkunden
– Vorgehen:
Lösungen suchen, die einem selbst wenig kosten, aber der
Gegenseite viel bringen und umgekehrt
Prinzip: Förderung der eigenen Vorteile durch Beachtung der Interessen der Gegenseite
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Projekt Prozessingenieurwissenschaften
(PIW)
Grundzüge des wissenschaftlichen Arbeitens
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Wissenschaftliches Arbeiten
als Prozess
Wissenschaftliche Arbeit
als Produkt
Einleitung (1/10)
Es ist zu unterscheiden
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Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Einleitung (2/10)
Wissenschaftliches Arbeiten als Prozess
„Darunter wird der Vorgang verstanden, bei dem ein Thema, ein
Problem auf wissenschaftliche Art und Weise, d.h. nach
wissenschaftlichen Standards und Prinzipien mit
wissenschaftlichen Verfahren und Techniken, behandelt und zu
lösen versucht wird.“
[Quelle: W. Peterßen: Wissenschaftliche(s) Arbeiten, S. 11]
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Einleitung (3/10)
Wissenschaftliche Arbeit als Produkt
„Darunter wird das niedergeschriebene Ergebnis
wissenschaftlichen Arbeitens verstanden, wobei auch die
Niederschrift nach wissenschaftlichen Standards und Prinzipien
mit wissenschaftlichen Verfahren und Techniken erfolgen
muss.“
[Quelle: W. Peterßen: Wissenschaftliche(s) Arbeiten, S. 11]
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
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Einleitung (5/10)
Ansprüche an wissenschaftliche Arbeit
Technische Ansprüche:
• Objektivität
• Reliabilität
• Validität
[Quelle: W. Peterßen: Wissenschaftliche(s) Arbeiten]
Stilistische Ansprüche:
• formale Sprache
• Fachsprache nutzen
• Fachbegriffe konsistent
verwenden
• keine unnötigen Fremdwörter
Moralische Ansprüche - intellektuelle Redlichkeit
• keine „Glaubensbekenntnisse“
• keine emotionale Herangehensweise
• Respekt vor geistigem Eigentum Anderer
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Einleitung (6/10)
Ansprüche an wissenschaftliche Arbeit - Erläuterungen
Objektivität1
= die Unabhängigkeit des Ergebnisses vom Auswertenden
Reliabilität2
= Zuverlässigkeit der wissenschaftlichen Arbeit
Validität2
= Gültigkeit eines wissenschaftlichen Versuchs
[Quellen: 1W. Peterßen: Wissenschaftliche(s) Arbeiten
2Duden. Das Fremdwörterbuch]
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Einleitung (7/10)
Was gehört zum wissenschaftlichen Arbeiten?
Wissenschaftliches Arbeiten wird im Alltagsverständnis vielfach
gleichgesetzt mit
Forschung
Es gehört jedoch mehr dazu:
– die weitere Verarbeitung von Ergebnissen
– die Verwendung der Ergebnisse zur Problemlösung
– die Erarbeitung neuer Zusammenhänge
[Quelle: W. Peterßen: Wissenschaftliche(s) Arbeiten]
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Einleitung (8/10)
Wozu benötigen wir wissenschaftliches Arbeiten?
• für das Studieren
- Referate
- Praktikumsprotokolle
- Bachelorarbeit
- Masterarbeit
• für das Berufsleben
• und für das Projekt PIW
- im Team
- innerhalb einer Woche
- schriftliche Dokumentation
- mündliche Präsentation
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
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Einige relevante Aspekte für die Projektwoche
1. Literaturrecherche
2. (Empirisches und experimentelles Arbeiten)
3. Formulieren der Ergebnisse
4. Dokumentation der Ergebnisse
(Präsentation, Poster, Bericht)
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Umfang der Recherche
Eine Alternative zur systematischen –aufwendigen– Recherche ist das
Schneeballprinzip:
Literaturverzeichnis eines aktuellen Artikels oder Buches als
Ausgangspunkt für die weitere Suche verwenden.
Probleme:
• Aktuellste Informationen können so nicht ermittelt werden
• Gefahr einer einseitigen Literaturauswahl 2
[Quellen: 1 S. Spoun: Erfolgreich studieren
2 R. Grätsch: www.arbeitschreiben.de]
Theoretisch müssen alle
einschlägigen Quellen
herangezogen werden.
Praktisch muss der
Umfang der Recherche
i.A. eingegrenzt werden. 1
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Selektieren des Materials
• Relevanzprüfung des Materials:
Enthält die Literatur das Gewünschte?
Entspricht der Inhalt der gewünschten Qualität?
Aufschluss geben können:
- Titel
- Klappentext
- Zusammenfassung
- Inhaltsverzeichnis
- Stichwortregister
- Peer Review
- Quellenverzeichnis
Prioritätenliste für die Literaturauswertung erstellen
[Quelle: R. Grätsch: www.arbeitschreiben.de]
Nicht nur googeln und die erstbeste Quelle nehmen!
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Bibliografieren des ausgewählten Materials
• Quelle eindeutig zitieren und der Literatur (z.B. der Kopie) zuordnen
• systematische Auflistung der Ergebnisse der Literatursuche
Liefert Überblick über ausgewählte Literatur
Erleichtert die Erstellung des Literaturverzeichnisses
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Einige relevante Aspekte für die Projektwoche
1. Literaturrecherche
2. (Empirisches und experimentelles Arbeiten)
3. Formulieren der Ergebnisse
4. Dokumentation der Ergebnisse
(Präsentation, Poster, Bericht)
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
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Inhaltlicher Kern der Arbeit
1. Was haben wir herausbekommen?
2. Was haben wir bestätigt, was haben wir widerlegt?
3. Wie können wir das beweisen oder belastbar argumentieren?
4. Wozu können wir keine sicheren Aussagen treffen?
5. Wo besteht weiterer Forschungsbedarf?
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Inhaltlicher Kern der Arbeit
• meist nur wenige Sätze und Abschnitte ( Abstract)
• sollte immer als erstes formuliert werden, exakt und genau.
• Der Bericht dient „nur“ dem Nachweis des Ergebnisses, deshalb
hilft die Formulierung der Kernaussage auch der Auswahl, was in
den Bericht rein soll.
• In der Praxis oft andersrum – es wird der Verlauf der Arbeit
beschrieben und es wird erst am Schluss überlegt, was das
eigentlich heißt.
– kann gut gehen, geht aber oft daneben
– ineffizient und langweilige und unfokussierte Berichte
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
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Einige relevante Aspekte für die Projektwoche
1. Literaturrecherche
2. (Empirisches und experimentelles Arbeiten)
3. Formulieren der Ergebnisse
4. Dokumentation der Ergebnisse
(Präsentation, Poster, Bericht)
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Präsentation - Vorgaben
• Die Präsentation sollte pro Projekt 15 Minuten plus 5 Minuten Zeit für
Fragen/Diskussion nicht überschreiten.
• Die Powerpoint-Vorlage für die Präsentation sowie eine Übersicht über
die Räume und den Zeitplan für die Präsentationen erhalten Sie Anfang
Januar 2015.
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Präsentation - Tipps
• Maximal 1 Folie pro Minute. Zeiteinhaltung testen.
• In der Präsentation eine Zeitorientierungsfolie einbauen
(nach ca. 2/3 der Zeit checken, wo sie stehen und dann ggf. auch was
weglassen)
• Kernpunkte auf die Folie, Rest erläutern.
• Es müssen nicht alle präsentieren, eigentlich normal ist ein Präsentator.
Wenn mehrere, dann sollte das in Form und Stil möglichst homogen
sein.
• Schwerpunkt auf Kernergebnisse setzen, nicht „alles“ reinpacken.
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Poster - Vorgaben
• Jede Projektgruppe soll ein kleines Poster anfertigen.
• Die Poster werden im Format A3 (farbig) gedruckt und am Tag der Projekt-
Präsentationen in einem Vorraum oder dem Veranstaltungsraum aufgehängt,
so dass man sich in den Pausen einen Überblick über die Breite der
behandelten Themen verschaffen kann und dabei von jedem Projekt einen
ersten Eindruck bekommt.
• Die Gestaltung des Posters bleibt jeder Gruppe überlassen; einzige Vorgabe
ist, dass die Thematik bzw. Fragestellung deutlich wird und die wichtigsten
Ergebnisse und Erkenntnisse aufgezeigt werden. Es gibt keine Layout-
Vorgabe; es sollte jedoch klar ersichtlich sein, dass es sich um ein Projekt im
Rahmen des PIW der Fakultät III der TU Berlin handelt.
• Das Poster fließt in die Bewertung der Präsentation ein.
• Die Abgabe des Posters soll bis zum 21.01.2015 um 12.00 Uhr per Email an
[email protected] und an den Betreuerin/Betreuer erfolgen (pdf-
Format).
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Poster - Tipps
• Probeausdruck!!!!
• Poster ist kein Handzettel, d.h. Schriftgröße muss so sein, dass Sie mit
1m Abstand lesbar ist.
• Keine langen, ausformulierten Texte.
• Bilder und Stichpunkte.
• Weniger ist mehr. Schwerpunkt auf Kernergebnisse setzen, nicht „alles“
reinpacken.
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Bericht - Vorgaben
• Im PIW 2014/15 bleibt es den ProjektbetreuerInnen überlassen, die Art
(Einzelbericht/Gruppenbericht) und die Länge des Berichtes
festzulegen. Allerdings gilt als Richtlinie, dass jede(r) Studierende ca.
zwei Seiten verfasst.
• Grundsätzlich sollte der Bericht die wichtigsten Erkenntnisse aus der
Projektarbeit bzw. kritische Aspekte, die sich aus der Projektaufgabe
herauskristallisiert haben, sowie das Projektergebnis beinhalten und
dabei eine eigene Reflexion der Studierenden aufzeigen.
• Anforderungen gleich beim ersten Treffen der Projektgruppe,
spätestens aber am ersten Tag der Projektwoche abklären.
• Abgabezeitpunkt für den Bericht ist eine Woche nach der Präsentation,
d.h. am 02.02.2015.
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Bericht - Tipps
• Bericht soll die Ergebnisse dokumentieren, kein „Besinnungsaufsatz“
und kein Tagebuch.
• Literatur sauber zitieren.
• Ein Endredakteur, wenn mehrere schreiben, um Stil, Form und Inhalt
homogen zu bekommen.
• Keine Endlossätze.
• Rechtschreibung und Zeichensetzung beachten.
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
1. Einleitung
• Problemaufriss – warum?
• konkrete Fragestellung – was?
• Vorhaben u. Vorgehensweise – wie?
2. Hauptteil
• Ergebnisse
• Interpretation
• Diskussion
3. zusammenfassende Schlussbetrachtung
• kritische Würdigung
Hinzu kommen noch:
• Gliederung
• Inhaltsverzeichnis
• Zusammenfassung
• Literaturliste
Aufbau eines Berichtes
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
• Im Literaturverzeichnis werden die Literaturstellen bzw. Quellen, auf die sich in der Arbeit in irgendeiner Form bezogen wird, aufgeführt.
• Alle anderen können unter der Überschrift „Weiterführende Literatur, Zusätzlich zugezogene Literatur” an das Ende des Literaturverzeichnisses gesetzt werden. Dies ist aber eher unüblich.
Literaturliste und –zitierweise (I)
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
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0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Folgende Angaben müssen gemacht werden:
– Verfasser (bei mehr als 3 Autoren, et al.)
– Herausgeber (durch den Zusatz "Hrsg.")
– Titel
– Art der Veröffentlichung (Buch, Zeitschrift etc.)
– Verlag
– Erscheinungsort
– Erscheinungsjahr
und, falls notwendig, als weitere Angaben:
– Seite (z.B. bei Zeitschriftenartikeln, Büchern)
– Titel der Gesamtausgabe (z.B. bei Zeitschriftenartikeln)
– Band-Nummer
– verlagsinterne Nummern
– ISBN-Nummern.
Literaturliste und –zitierweise (II)
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
Fachgebiet Sustainable Engineering
0320 L001 Projekt Prozessingenieurwissenschaften (PIW)
Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten der Angabe von Quellen (siehe dazu auch die DIN 1505, Teil 2):
1. Nummeriert nach dem ersten Erscheinen im Text
2. Alphabetisch
(BÄNSCH 2003) BÄNSCH, Axel: Wissenschaftliches Arbeiten: [1] Seminar- und Diplomarbeiten. 8. Aufl. München: Oldenbourg, 2003. - ISBN 3-486-27355-8
(FINKBEINER 2006) FINKBEINER, Matthias et al.: The New [2] International Standards For Life Cycle Assessment: ISO 14040 And ISO 14044. In: Int. J. of LCA 11 (2006), NR. 2, S. 80-85
(Kruse 2002) Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt: [3] Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 9. Aufl. Frankfurt: Campus, 2002
Literaturliste und –zitierweise (III)
Prof. Dr. Matthias Finkbeiner
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Ausblick
• In der Modulbeschreibung werden unter „Prüfung und Benotung
des Moduls“ 1/3 Projektdurchführung, 1/3 Projektpräsentation
und 1/3 Projektbericht aufgeführt. Unter Projektdurchführung
verstehen wir die Bewertung der Mitarbeit und des Beitrags zum
Gelingen des Projektes. Für die Projektpräsentation gilt, dass
alle TeilnehmerInnen einen Beitrag zur Präsentation erbracht
haben sollten (hierzu zählt auch das Poster). Im Projektbericht
(Abschlussbericht) sollen die Studenten ihre eigenen
Erkenntnisse aus dem Projekt wiedergeben.
• Prüfungsanmeldung nicht vergessen!
• Viel Spaß und Erfolg bei Ihren Projekten!