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Building Competence. Crossing Borders. Public Finance & International Financial Organisations – Woche 1 Internationale Finanzorganisationen: Erster Überblick, Treiber für Stabilität der Finanzsysteme Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

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Public Finance & International Financial Organisations – Woche 1 Internationale Finanzorganisationen: Erster Überblick, Treiber für Stabilität der Finanzsysteme. Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

Building Competence. Crossing Borders.

Public Finance & International Financial Organisations – Woche 1Internationale Finanzorganisationen: Erster Überblick, Treiber für Stabilität der Finanzsysteme

Prof. Dr. Andreas BergmannChristoph Benz, CAInstitut für Verwaltungs-Management

Page 2: Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

1.ppt/FS09 2

Internationale Finanzorganisationen: Erster Überblick, Treiber für Stabilität der Finanzsysteme

Überblick International Financial Organisation:

Entstehung, Hintergrund und Aufgabe• Weltbank

• IWF/IMF

• OECD

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Entstehung der Weltbank und des IWF

Entstehung Bretton-Woods-Institution Intervention im Devisenmarkt Schaffung von langfristigem Kapital um die

Nachkriegsproblematik zu lösen Finanzierung des Wiederaufbaus nach dem 2.

Weltkrieg

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Weltbank Gruppe

Organisationen Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

(International Bank for Reconstruction and Development – IBRD; auch: World Bank)

Internationale Entwicklungsorganisation (International Development Association – IDA)

Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation – IFC)

Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (Multilateral Investment Guarantee Agency – MIGA)

Internationales Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (International Center for Settlement of Investment Disputes – ICSID)

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Weltbank

Aufgaben Wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt in den

Entwicklungsländern Steigerung der Produktivität Wirtschaftsförderung durch Beratung und

Finanzierung Langfristige Kredite zu günstigen Konditionen Vermittlung von Wissen

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IWF

Aufgaben Herstellung und Sicherung der festen Währungsparität

(bis 1971) Beseitigung von Devisenschranken (internationaler

Zahlungsverkehr soll von administrativen Beschränkungen freigehalten werden)

Überbrückung von Zahlungsbilanzschwierigkeiten Ab 1970 keine Kredite mehr an grosses Industrieland

vergeben Vergabe von Krediten an Developing Countries

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Weltbank / IWF

Instrumente Vergabe von zweckgebundenen Krediten zu

günstigen Konditionen Fonds mit zinslosen Darlehen und langer Laufzeit Zuschüsse an die ärmsten Mitgliedländer Förderungsprojekte Struktur Anpassungs Programme (SAPs)

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Weltbank

Zwei Stufen von Ländern IDA International Development Association

• Ärmste Länder• Erhalten „grants“ (nicht rückzahlbar) oder „interest-free

credits“ (zinslose Darlehen) IBRD International Bank for Reconstruction & Dev.

• In der Entwicklung fortgeschrittenere Länder• Erhalten rückzahlbare Darlehen mit leicht vergünstigem

Zins

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Struktur-Anpassungs-Programme (SAPs)

Deregulierung von Importkontrollen Liberalisierung des Handels Aufhebung von Schutzzöllen und

Einfuhrbeschränkungen

Ziel: Einbindung in die Wirtschaft erleichtern und ausländische Investoren anlocken

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Struktur-Anpassungs-Programme (SAPs)

Deregulierung von Löhnen und Preisen Freigabe der Löhne (keine Mindestlöhne) Lohnerhöhungen unterhalb der Inflationsrate Streichen von staatlichen Subventionen Aufheben von Preiskontrollen

Ziel Senkung der Produktionskosten, damit die Gewinne erhöht werden und somit Investitionsmöglichkeiten geschafft werden.

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Struktur-Anpassungs-Programme (SAPs)

Liberalisierungen im Finanzsektor Abwertung der Landeswährung Abbau von Devisenverkehrsbeschränkungen Anheben der Zinssätze Deregulierung der einheimischen Banken und

Finanzmärkten

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Struktur-Anpassungs-Programme (SAPs)

Reformen beim Staat Steuerreformen mit dem Ziel der Erweiterung der

Steuerbasis und der Senkung der Steuersätze Kürzung der Saatsausgaben Weitgehende Privatisierung staatlicher

Unternehmen und Einrichtungen Stärkung der Eigentumsrechte

Page 13: Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

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Kritik an Weltbank und IWF

Kritik SAPs werden von den Globalisierungskritikern

stark angezweifelt Die SAPs können die Situation noch verschlimmern Umwelt hat unter den Folgen der Weltbank und IWF

zu leiden

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Schuldenerlass

Schuldenerlass Ziel Halbierung der absoluten Armut bis zum Jahr

2015 HIPC-Initiative 1996

(heavily indebted poor countries)

Ansatz der PRSP-Initiative 1999(Poverty Reduction Strategy Papers)

IPRSP-Initiative (Interim Poverty Reduction Strategy Papers)

PREM: Poverty Reduction and Economic Mgmt(Permanente Organisationsstuktur in diesem Bereich)

Page 15: Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

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Ansatz der PRSP-Initiative

Die PRSP umfasst folgende Elemente: Eine erste Analyse der Armutssitutation des Landes Die mittel- und langfristigen Ziele für

ArmutsreduktionDarauf bauend: Die durchzuführenden Massnahmen der

Wirtschafts-, Struktur- und Sozialpolitik Den externen Finanzbedarf und die

Hauptfinanzquellen Indikatoren zur Erfolgsmessung

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IPRSP-Initiative

Ansatz der IPRSP: Vereinfachung der PRSP-Initiative

• Eine erste Analyse der Armutssituation nach gegenwärtigem Wissensstand

• Beschreibung der derzeitigen Armutsbekämpfungsstrategie

• Beschreibung der Strategie für die Formulierung des endgültigen PRSP

• Beschreibung des geplanten Konsultationsprozess

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PREM Poverty Reduction & Economic Mgmt

Elemente: Armutsreduktion Wirtschaftspolitik und Verschuldung Public Sector Governance Handel Gender & Development Development Framework

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Unterschied zu den SAPs

Der Unterschied zu den Struktur-Anpassungs-Programmen ist, dass die Formulierung des Programms nicht mehr von der Weltbank und IWF stammen sondern vom betroffenen Land selber

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Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD)

Entstehung Nachfolgeorganisation der OEEC (Organisation vor

European Economic Co-operation) Ziel: Gemeinsames Konzept über die Verwendung der

Gelder aus dem European Recovery Program (Marshall-Plan)

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OECD

Aufgaben in den Mitgliedsstaaten unter Wahrung der finanziellen Stabilität

eine optimale Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung sowie einen steigenden Lebensstandard zu erreichen und dadurch zur Entwicklung der Weltwirtschaft beizutragen;

in den Mitglieds- und Nichtmitgliedsstaaten, die in wirtschaftlicher Entwicklung begriffen sind, zu einem gesunden wirtschaftlichen Wachstum beizutragen, und

im Einklang mit internationalen Verpflichtungen auf multilateraler und nichtdiskriminierender Grundlage zur Ausweitung des Welthandels beizutragen.

Page 21: Prof. Dr. Andreas Bergmann Christoph Benz, CA Institut für Verwaltungs-Management

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OECD

Tätigkeiten Koordination der Wirtschaftspolitik

Koordination und Intensivierung der Entwicklungshilfe

Forum für einen intensiven Informations- und Meinungsaustausch zwischen den Mitgliederstaaten

Diskussion und Behandlung von aktuellen Problemen

Beratung in wirtschaftlichen Gebieten wie Entwicklungspolitik, Handel, Kapitalverkehr und Steuerwesen

Beratung in Umwelt-, Bildungs- und Wissenschaftsbelangen

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Koordination

Ähnliche Ziele – Koordination? Auf Projektebene in der Regel durch Vernetzung vor Ort

Übergeordnet durch gemeinsame Strategien, z.B.

• Millenium Development Goals in der UN Millenium Declaration

- http://devdata.worldbank.org/gmis/mdg/list_of_goals.htm

• UNO, WB, IWF, OECD sind darauf verpflichtet