physiologie und funktion -...

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18.10.17 1 I Boris Tutschek I fetal.ch I Plazenta-Erkrankungen: Frühe und späte Schwangerschaft Boris Tutschek Zürich/Düsseldorf I Boris Tutschek I fetal.ch I Placenta I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I Physiologie und Funktion Fetus entirely dependent on placenta until birth Maternal and fetal blood separated by placental barrier An endocrine organ: hormones to maintain pregnancy Made of 12-20 cotyledons I Boris Tutschek I fetal.ch I Physiologie und Funktion (2) Fetal blood transported to placenta via two umbilical arteries. Fetal blood returns to fetus via umbilical vein. Fetal villi suspended in pools of maternal blood I Boris Tutschek I fetal.ch I

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18.10.17

1

I Boris Tutschek I fetal.ch I

Plazenta-Erkrankungen:FrüheundspäteSchwangerschaft

BorisTutschekZürich/Düsseldorf

I Boris Tutschek I fetal.ch I

Placenta

I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I

PhysiologieundFunktion

•  Fetusentirelydependentonplacentauntilbirth

•  Maternalandfetalbloodseparatedbyplacentalbarrier

•  Anendocrineorgan:hormonestomaintainpregnancy

•  Madeof12-20cotyledons

I Boris Tutschek I fetal.ch I

PhysiologieundFunktion(2)

•  Fetalbloodtransportedtoplacentaviatwoumbilicalarteries.

•  Fetalbloodreturnstofetusviaumbilicalvein.

•  Fetalvillisuspendedinpoolsofmaternalblood

I Boris Tutschek I fetal.ch I

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PlazentareBildungsstörung

•  MonochorialePlazenta•  Blasenmole

– vollständig– partiell–  invasive/gestationaltrophoblastneoplasia(GTN)

•  Chorangiom

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Dizygote Zwillinge

Zygote Morula Blastozyste Chorion,DS, EA

Chorion, DS,EA, Amnion

Monochoriale Zwillinge (immer monozygot)

oder

MCDA

MCMA

DottersackEmbryoAmnionChorion

Einling

Zygote Morula Blastozyste Chorion,DS, EA

Chorion, DS,EA, Amnion

Monochoriale Zwillinge

MC (2/3)

MA

DottersackEmbryoAmnionChorion

DC (1/3)

DA

Doppelbildungen

Tage post ovulationem0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Abbildung 1: Plazentation bei dizygoten (oben) und bei monozygoten-mono-chorialen Zwillingen. Im oberen Teil der Abbildung ist die Situation dizygoter Zwillinge gezeigt, die nur (histolo-gisch) getrennte dichoriale Plazenten entwickeln können. Bei monozygoten Zwillingen kommt es bei einer sehr frü-hen Teilung zur dichorialen Plazentation (wie bei dizygoten), bei Trennung nach dem dritten Tag post conceptionem aber stets zur monochorialen Plazen-tation (unterer Teil der Abb.) DS: Dottersack; EA: Embryonalanlage; MCDA: monochorial-diamnial; MCMA: monochorial-monoamnial

Abbildung 2: Monozygote Zwillinge: Ob sich bei Monochorialen eine oder zwei Chorionanlagen bzw. eine oder zwei Amnionhöhlen ausbilden, hängt vom Zeitpunkt der Teilung ab. Je später die Teilung stattfindet, desto unvoll-ständiger trennen sich die Anlagen in entweder dichoriale (DC), monochorial-diamniale (MCDA) oder monochorial-monoamniale (MCMA) Zwillinge DS: Dottersack; EA: EmbryonalanlageD

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Möglichkeit eines fetofetalen Transfusionssyndroms (Plath et al. 2001; Sairam et al. 2002).

Diagnosemöglichkeiten

Ultraschall zur Diagnostik von MehrlingenZu den gesicherten und anerkannten, nachweisbar po-sitiven Effekten der Routineultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft gehört die zuverlässige Erkennung von Mehrlingsschwangerschaften. Wird in der Schwanger-schaft hingegen kein Routineultraschall durchgeführt, bleiben bis zur 26. SSW gut ein Drittel und 13 % der Zwillingsschwangerschaften sogar bis zur Geburt un-erkannt (RADIUS-Studie, LeFevre et al. 1993).

DatierungDie Datierung bei spontan entstandenen Mehrlings-schwangerschaften erfolgt am genauesten durch die möglichst frühe Messung der Scheitel-Steiß-Länge (SSL). Die SSL sollte dafür idealerweise unter 40 mm liegen, weil danach die SSL vom Flexionsstatus des Embryos abhängt und damit weniger korrekt ist. Wenn technisch korrekte, aber diskordante Messwerte der Mehrlinge vorliegen, hat sich bewährt, nach dem größten Mehrling zu datieren, da

247

die natürliche Variation der (frühen) SSL von allen biomet-rischen Maßen die geringste ist und eine frühe diskordant kleine SSL auf eine fetale Fehlbildung, seltenst aber nur auf eine Superfetation (s. oben) hinweisen dürfte.

Chorion- und AmnionverhältnisseUltraschall ist ideal zur Bestimmung der Chorionizität im ersten Trimester geeignet. In diesem Zeitraum ist die Choriondiagnostik einfach und zuverlässig (Abb. 3–8). Im Verlauf der Schwangerschaft werden die dann noch verwendbaren Zeichen zunehmend unsicher: Während das Lambda-Zeichen (λ, Abb. 5 und 6) noch relativ sicher die di-choriale von der monochorialen Anlage (mit »T-Zeichen«, Abb. 7b) unterscheidet, ist die Beurteilung der Dicke der Trennwand oder das Abzählen der Lagen der Trennwand viel weniger zuverlässig. Am einfachsten gelingt der Nach-weis einer dichorialen Anlage, wenn zwischen der sechs-ten und achten SSW bei monochorialen ein, bei dichori-alen Gemini zwei echoreiche Chorionanlagen erkennbar sind (Abb. 4, 5 und 7).

Abbildung 3: Schematische Darstellung der sonografischen Zeichen der Mono- und Dichorionizität sowie der Amnionizität im 1. TrimesterDCDA: dichorial-diamnial; MCDA: monochorial-diamnial; MCMA: monochorial-monoamnial

Dichoriale Zwillinge

Monochoriale Zwillinge

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DCDA

PostmenstruellesGestationsalter

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Möglichkeit eines fetofetalen Transfusionssyndroms (Plath et al. 2001; Sairam et al. 2002).

Diagnosemöglichkeiten

Ultraschall zur Diagnostik von MehrlingenZu den gesicherten und anerkannten, nachweisbar po-sitiven Effekten der Routineultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft gehört die zuverlässige Erkennung von Mehrlingsschwangerschaften. Wird in der Schwanger-schaft hingegen kein Routineultraschall durchgeführt, bleiben bis zur 26. SSW gut ein Drittel und 13 % der Zwillingsschwangerschaften sogar bis zur Geburt un-erkannt (RADIUS-Studie, LeFevre et al. 1993).

DatierungDie Datierung bei spontan entstandenen Mehrlings-schwangerschaften erfolgt am genauesten durch die möglichst frühe Messung der Scheitel-Steiß-Länge (SSL). Die SSL sollte dafür idealerweise unter 40 mm liegen, weil danach die SSL vom Flexionsstatus des Embryos abhängt und damit weniger korrekt ist. Wenn technisch korrekte, aber diskordante Messwerte der Mehrlinge vorliegen, hat sich bewährt, nach dem größten Mehrling zu datieren, da

247

die natürliche Variation der (frühen) SSL von allen biomet-rischen Maßen die geringste ist und eine frühe diskordant kleine SSL auf eine fetale Fehlbildung, seltenst aber nur auf eine Superfetation (s. oben) hinweisen dürfte.

Chorion- und AmnionverhältnisseUltraschall ist ideal zur Bestimmung der Chorionizität im ersten Trimester geeignet. In diesem Zeitraum ist die Choriondiagnostik einfach und zuverlässig (Abb. 3–8). Im Verlauf der Schwangerschaft werden die dann noch verwendbaren Zeichen zunehmend unsicher: Während das Lambda-Zeichen (λ, Abb. 5 und 6) noch relativ sicher die di-choriale von der monochorialen Anlage (mit »T-Zeichen«, Abb. 7b) unterscheidet, ist die Beurteilung der Dicke der Trennwand oder das Abzählen der Lagen der Trennwand viel weniger zuverlässig. Am einfachsten gelingt der Nach-weis einer dichorialen Anlage, wenn zwischen der sechs-ten und achten SSW bei monochorialen ein, bei dichori-alen Gemini zwei echoreiche Chorionanlagen erkennbar sind (Abb. 4, 5 und 7).

Abbildung 3: Schematische Darstellung der sonografischen Zeichen der Mono- und Dichorionizität sowie der Amnionizität im 1. TrimesterDCDA: dichorial-diamnial; MCDA: monochorial-diamnial; MCMA: monochorial-monoamnial

Dichoriale Zwillinge

Monochoriale Zwillinge

MCDA

MCMA

DCDA

PostmenstruellesGestationsalter

0 5. SSW 6. SSW 8. SSW

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I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I TutschekCME2004,2014

Tutschek B. Mehrlinge Gynakol Geburtsmed Gynakol Endokrinol 2014; 10(3): 244–257 publiziert 30.11.2014 www.akademos.de/gyn ©akademos Wissenschaftsverlag 2014 ISSN 1614-8533

a b

Abbildung 7: Monochoriale diamniale Zwillinge in der 9. SSW (a) und in der 29. SSW (b)In der 9. SSW (a) kommen in einer Chorionhöhle (dicker weißer Saum) zwei feine Amnionhöhlen zur Darstellung. Sie sind als feine Mem-branen am besten ab der 7.–9. SSW erkennbar. Die Konfiguration der beiden angrenzenden Amnionmembranen dieser monochorialen Schwangerschaft nahe der Uteruswand bzw. dem Chorion darf nicht mit dem Lambda-Zeichen (typisch für dichoriale Zwillinge, s. gleich alte Schwangerschaft in Abb. 5) verwechselt werden. In der 29. SSW (b) setzt die ganz dünne diamniale Membran ohne chorionalen Gewebekeil an der Wand an, sodass das Bild eines (um-gekehrten) »T« entsteht (»T-Sign«).

a b

Abbildung 8: Trichoriale Drillinge mit 6 SSW (a) und 10 SSW (b). Der griechische Kleinbuchstabe λ markiert das Lambda-Zeichen als Hinweis auf eine dickere (di-)choriale Trennwand.

Abbildung 4: Monochoriale Zwillinge der 6. SSW. Neben den beiden Dottersäcken sind gerade eben die Embryonalanlagen erkennbar. Die eventuellen Amnionmembranen sind hier noch nicht darstellbar und müssten in diesem Fall mit 8–10 SSW nachuntersucht werden.

a b

Abbildung 5: Dichoriale Zwillinge der 9. SSW im zweidimensionalen (a) und dreidimensionalen Ultraschallbild (b). Die Trennwand zwi-schen den Embryonen besteht (histologisch) aus zwei Lagen Amnion (in beiden Aufnahmen aufgrund des jungen Gestationsalter nicht sichtbar) und zwei Lagen Chorion (nicht getrennt darstellbar, sondern als eine dicke Trennwand imponierend). Diese Aufnahme zeigt, warum der frühe Ultraschall praktisch absolut sicher zur Beurteilung der Chorionizität geeignet ist. Besonders im 3D-Bild ist gut zu er-kennen, wie sich die dichoriale Trennwand zwischen den Embryonen ausdünnt, sich am Ansatz in Richtung Uteruswand aber eindeutig im Sinne eines Lambda-Zeichens darstellt; jedoch ist bereits das 2D-Bild diagnostisch ausreichend.

a b

Abbildung 6: Zeichen einer dichorialen Plazentation: Lambda-Zeichen mit 14 SSW (a; relativ sicheres Zeichen) und mit 24 SSW dicke Zwil-lingstrennwand (b; unsichereres Zeichen)

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Tutschek B. Mehrlinge Gynakol Geburtsmed Gynakol Endokrinol 2014; 10(3): 244–257 publiziert 30.11.2014 www.akademos.de/gyn ©akademos Wissenschaftsverlag 2014 ISSN 1614-8533

a b

Abbildung 7: Monochoriale diamniale Zwillinge in der 9. SSW (a) und in der 29. SSW (b)In der 9. SSW (a) kommen in einer Chorionhöhle (dicker weißer Saum) zwei feine Amnionhöhlen zur Darstellung. Sie sind als feine Mem-branen am besten ab der 7.–9. SSW erkennbar. Die Konfiguration der beiden angrenzenden Amnionmembranen dieser monochorialen Schwangerschaft nahe der Uteruswand bzw. dem Chorion darf nicht mit dem Lambda-Zeichen (typisch für dichoriale Zwillinge, s. gleich alte Schwangerschaft in Abb. 5) verwechselt werden. In der 29. SSW (b) setzt die ganz dünne diamniale Membran ohne chorionalen Gewebekeil an der Wand an, sodass das Bild eines (um-gekehrten) »T« entsteht (»T-Sign«).

a b

Abbildung 8: Trichoriale Drillinge mit 6 SSW (a) und 10 SSW (b). Der griechische Kleinbuchstabe λ markiert das Lambda-Zeichen als Hinweis auf eine dickere (di-)choriale Trennwand.

Abbildung 4: Monochoriale Zwillinge der 6. SSW. Neben den beiden Dottersäcken sind gerade eben die Embryonalanlagen erkennbar. Die eventuellen Amnionmembranen sind hier noch nicht darstellbar und müssten in diesem Fall mit 8–10 SSW nachuntersucht werden.

a b

Abbildung 5: Dichoriale Zwillinge der 9. SSW im zweidimensionalen (a) und dreidimensionalen Ultraschallbild (b). Die Trennwand zwi-schen den Embryonen besteht (histologisch) aus zwei Lagen Amnion (in beiden Aufnahmen aufgrund des jungen Gestationsalter nicht sichtbar) und zwei Lagen Chorion (nicht getrennt darstellbar, sondern als eine dicke Trennwand imponierend). Diese Aufnahme zeigt, warum der frühe Ultraschall praktisch absolut sicher zur Beurteilung der Chorionizität geeignet ist. Besonders im 3D-Bild ist gut zu er-kennen, wie sich die dichoriale Trennwand zwischen den Embryonen ausdünnt, sich am Ansatz in Richtung Uteruswand aber eindeutig im Sinne eines Lambda-Zeichens darstellt; jedoch ist bereits das 2D-Bild diagnostisch ausreichend.

a b

Abbildung 6: Zeichen einer dichorialen Plazentation: Lambda-Zeichen mit 14 SSW (a; relativ sicheres Zeichen) und mit 24 SSW dicke Zwil-lingstrennwand (b; unsichereres Zeichen)

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MC6weeks

MC9weeks MC21weeks

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Recipient Volume overload Polycythemia Diuresis ++ Cardiomyopathy usually AGA

Donor Volume depletion Anemia Diuresis -- often IUGR

„third circulation�

Slide©H.Plath,BonnI Boris Tutschek I fetal.ch I

I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I

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Laser

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COMPLETEMOLEmolarplacenta,nofetus,often:ovariesabnormal

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MOLARPLACENTAofterwithhyper-simulatedovaries

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PARTIALMOLEmolarplacentawitha(usually)abnormallyformedfetus

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COMPLETEMOLEWITH(NORMAL)CO-TWIN

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Chorangiom

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Placenta

Tumor

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VorzeitigePlazentalösungAbruptioplacenta

•  Separationofthenormallysituatedplacentafromitsuterinesiteofimplantation(after20weeksgestation),butbeforedeliveryoftheplacenta.

•  Symptoms

•  Incidence:1in250deliveries•  Couvellaire

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Abruptioplacenta:riskfactors

•  Hypertension-5xhigher•  Trauma•  Shortumbilicalcord•  Polyhydramnios•  cocaineuse•  Uterineanomalies•  Historyofspontaneousabortions•  Prematurelabor•  Antepartumhemorrhage•  multiplegestation

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I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I

Placentapraevia

•  Abnormalimplantationsitecoveringtheinternalcervicalos

•  Whenthecervixbeginstodilateandeffacetheplacentaseparates,allowingbleedingformtheopenvessels.

•  Total–„partial“–„marginal“

•  manysupposedriskfactors

•  complications

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Vasapraevia

•  Umbilicalvessels– unprotectedbyunderlyingplacentaand–  runninginthechorio-amnioticmembrane,

– crossorrunincloseproximityoftheinternalos

•  Requiresacaesareandelivery

I Boris Tutschek I fetal.ch I Video©W.Henrich,Berlin

I Boris Tutschek I fetal.ch I

Insertiovelamentosa

•  1%singletontermbirths•  riskoffetalexsanguinationwhenruptureofmembranesextendsintofetalvessels

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I Boris Tutschek I fetal.ch I I Boris Tutschek I fetal.ch I

Nebenplazenta

•  Oneormoreaccessorylobes•  Vesselsrunfromthemajortotheminorlobe(s),areonlysupportedbymembrane

•  riskinplacentalperiodofbirth:minorlobe(s)mayberetainedduringthethirdstageoflabor.

I Boris Tutschek I fetal.ch I

AbnormallyinvasiveplacentaAIP

I Boris Tutschek I fetal.ch I

ine arteries was performed after delivery of the fetus, followedby hysterectomy. Blood loss was within the normal range, andthe post-operative course was uneventful.In two further cases (pat no. 1 + 2, ●" Table 1) the entire placen-ta was left in place and MTX was injected into the umbilicalartery (50 mg, after clamping and shortening of the umbilicalcord) with the intention of expediting the regression of mor-bidly adherent placental villi; uterine arteries were embolizedadditionally in one case.All patients with remaining intrauterine placental tissue (n = 4,pat. no. 1, 2, 14, 15, ●" Table 1) received antibiotics for 7 – 10 daysand had MTX treatment (schedule for low-risk gestational tro-phoblastic diseases [17], 1 – 3 cycles) during the postoperativecourse.Follow-up consisted of serial clinical, serological, hormonal(hCG), B-mode ultrasound, and color Doppler examinations.For two cases with intrauterine placental fragments (pat. no.14 + 15, ●" Table 1), cessation of perfusion was verified 9 and 10weeks after delivery, followed by tissue expulsion or resorption.No further intervention was required.In cases with conservative management of placenta percreta(pat. no. 1 + 2, ●" Table 1), no blood flow was detectable 11 and13 weeks after operation. Curettage was performed 14 weeksafter delivery without major complications. During the surveil-lance period, no complications occurred. hCG-levels did not cor-respond to the perfusion patterns.●" Fig. 1 demonstrates intraoperative findings at Cesarean sec-tion of placenta previa percreta (pat. no. 1, ●" Table 1). ●" Fig. 2shows color and spectral Doppler examinations of the samecase 7.5 weeks after delivery. The placenta percreta is still per-fused, and a large vessel with high systolic and diastolic bloodflow is demonstrated.

Discussion!

Our data confirm the high maternal morbidity occurring in preg-nancies with placenta ac-, in-, percreta, especially if the diagno-sis is missed in the antenatal period [4, 18].

Cesarean hysterectomy is the standard treatment for abnormal-ly adherent placenta [12]. Conservative management has beensuccessfully applied in cases of invasion to adjacent organs orwith the intention of preserving fertility. A recent publicationsummarized results of conservative management (n = 60). Ahigh number of complications was reported, including vaginalbleeding (35.0%), infection (18.3%) and disseminated intravas-cular coagulation (6.7%), necessitating secondary hysterectomyin 20.0% (n = 12) [15].Conflicting results have been reported about intraoperativetemporary balloon occlusion of hypogastric arteries with orwithout embolization of uterine arteries. Some investigators

Table 1 (Fortsetzung)

pat.

no.

age G/P, obstetric

history

placenta

location;

investigations

delivery estimated

blood loss

postoperative

diagnosis and

management

outcome

14 42 IV/I, previousC/S, 2 pre-vious curet-tages

left lateral wallplacenta; US

NVD 40 + 6, manual removalof placenta, curettage,placenta ac-/increta leftlateral uterine wall

2 000 ml,2PRCs

MTX3; serial US/Dop-pler: no perfusion 9weeks after delivery,complete resorption16 weeks after deliv-ery

discharge D 8post-op

15 22 I/ 0 posterior wallplacenta; US

vacuum extraction 37 + 6,manual removal of placenta,curettage, placenta ac-/in-creta posterior uterine wall

1000 ml MTX3; serial US/Dop-pler: complete tissueexpulsion 10 weeksafter delivery

discharge D 7post-op

1 Abbreviations: G/P: gravidity/parity; C/S: Cesarean section; PPROM: preterm prelabor rupture of membranes; US: ultrasound; MRI: magnetic resonanceimaging; MTX: methotrexate; PTL: preterm labor; CPR: cardiopulmonary resuscitation; NVD: normal vaginal delivery; PRC: packed red cells; D: discharge;intra-op: intraoperative; post-op: postoperative; explo-lap: exploratory laparotomy.

2 Intra-operative single-dose MTX injection into the umbilical artery (50 mg).3 Post-operative MTX treatment (schedule for low-risk gestational trophoblastic disease [17], 1 – 3 cycles).4 Termination of pregnancy for recurrent severe maternal hemorrhage.5 Termination of pregnancy on maternal request.

Fig. 1 Intraoperative finding at Cesarean section; anterior wall placentaprevia totalis. Clear demarcation between the normal aspect of the uterineserosa in the upper and placenta percreta in the lower uterine segment.Vessels of the percrete placenta are protruding from the uterine serosa(arrow) (pat. no. 1, Table 1).

Abb. 1 Intraoperativer Situs bei Sectio; Vorderwand-Plazenta praevia to-talis. Klare Demarkation zwischen der unauffälligen Uterusserosa im obe-ren und Plazenta percreta im unteren Uterinsegment. Gefäße der percre-ten Plazenta wölben sich auf der Serosa (Pfeil) (Tab. 1, Pat. Nr. 1).

Merz W et al. Diagnosis, Treatment and… Ultraschall in Med 2008; 29: 571 – 576

Original Article574

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MerzWetal,UiM2008

I Boris Tutschek I fetal.ch I from wikipdia.org

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HistologicaldefinitionofAIP

•  Accreta:anchoringvilliattachedtomyometrium(notbasaldecidua)79%

•  Increta:villiinvademyometrium14%

•  Percreta:villiserosaorbeyond 7%

Resnikutdol2010

Page 8: Physiologie und Funktion - praenatal-zuerich.chpraenatal-zuerich.ch/wp-content/.../2014/11/...Plazenta-kleinere-Datei.pdf · 18.10.17 1 I Boris Tutschek I fetal.ch I Plazenta-Erkrankungen:

18.10.17

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PraeviaafterCS,placentallakesandincreasedperfusion:thinkAIP!

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Plazentaerkrankungen:FrüheundspäteSchwangerschaft

BorisTutschekZürich/Düsseldorf