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ÖSTERREICHISCHE GASTRONOMIE- UND HOTELZEITUNG Nr. 23–24 | 13. Juni 2014 www.gast.at P.b.b. Retouren an PF555, 1008 Wien / Zul.-Nr. GZ 02Z030722 W, Postaufgabenummer 12 Gegründet 1946 Hotel-Konkurrenz Pop-up-Hotel in Bad Kleinkirchheim 21 Manchmal auch made in Austria Gin ist das Trendgetränk der Stunde 15 Salzburger Bierkultur Craſt-Biere und mehr an der Salzach – eine Reise 11 EDITORIAL No kids! „Kinder ab 16 Jahre. Bie um Ver- ständnis“, verkündet Haubenkoch Tom Riederer auf der Homepage seines neuen Lokals in St. Andrä im Sausal, das im September eröffnet. Seit der ORF vermeldete, dass Kinder dort nicht gerne gesehen, Hunde nach Voranmeldung aber erlaubt seien, ist das Lokal schon jetzt in die Kritik geraten. Vor allem die berüchtigten „Helikoptereltern” (Eltern, die stän- dig behütend über ihrem Nachwuchs kreisen und allen anderen damit fürchterlich auf die Nerven gehen) regen sich auf. Das sei wieder mal ein Ausdruck der allgemeinen Kin- derfeindlichkeit im Lande. Ist es das wirklich? Riederer hat selbst drei Bu- ben, mit den jüngeren geht er selbst auch nicht in Haubenlokale: „Die in- teressiert das einfach nicht.“ Vermut- lich schmecken ihnen nicht einmal die Speisen. Das dauert ihnen alles viel zu lange. Also werden sie müde und quengelig. Und nerven die Gäste an den Nachbartischen. Die eigenen Eltern dürſten es gewohnt sein und ein dickes Fell entwickelt haben. Rieder habe durchaus positives Feed- back auf seine Ankündigung erfah- ren. Außerdem habe er Ähnliches schon in seinem alten Restaurant in Leutschach ausgelotet. Gäste, die viel Geld fürs mehrgängige Menüs ausge- ben, wollten ungestört in ruhiger Um- gebung speisen und reden können. Das muss man wirklich nicht gleich als Kinderfeindlichkeit auslegen. Es gibt ja auch Lokale mit Handyverbot. Oder Hundeverbot. Zu Recht. t.vierich@wirtschaſtsverlag.at S enkt Ihr Unternehmen den CO 2 -Ausstoß und den Energie- verbrauch und spart dadurch Geld? Unterstützen Sie Ihre Mitarbei- ter gezielt bei der Aus- und Weiterbil- dung? Pflegen Sie einen fairen Umgang mit Lieferanten, Geschäſtspartnern und Gästen? Wenn ja, dann sind Sie auf dem besten Weg zum verantwortungsvollen Unternehmertum, kurz zu einer gelun- genen CSR-Strategie. Hinter diesen drei Leern verbirgt sich das Management- instrument Corporate Social Responsi- bility. Die EU-Kommission hat das 2011 so definiert: „CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkun- gen auf die Gesellschaſt.“ Darunter fal- len ökologische, ethische, Menschen- rechts- und Verbraucherbelange. Aktive Vermarktung Die konkrete Umsetzung findet etwa in einem umweltschonenden Facility- Management, bei der Unterstützung lokaler Lieferanten und Produzenten, durch die Förderung nachhaltiger Pro- dukte oder die Miteinbeziehung von Mitarbeitern in Unternehmensent- scheidungen sta. Außerdem ist eine aktive Vermarktung dieser Punkte not- wendig – und kann gerade im Touris- mus zu einer entscheidenden Positio- nierung führen: Nicht umsonst setzen immer mehr Restaurants oder Hotels auf Bio – je durchgänger, desto besser. Doch mit einer einzelnen Aktion ist es nicht getan. Das nachhaltige Wirtschaſten muss sich im gesam- ten Unternehmen widerspiegeln. Oſt führt die erste Annäherung über ab- gegrenzte Projekte weit hinaus. Einzel- aktionen sind zwar leicht zu initiieren und machen sich gut fürs Image, lau- fen aber Gefahr, randständig zu sein. WEITER AUF SEITE 5 Vermutlich werden wir mit der WM in Brasilien die letzte Fußballweltmeisterschaſt im „alten Stil” erleben. Also ein Fest der Fans, an dem man sich im Stadion (wenn man sich denn nach Brasilien aufgemacht hat), zu Hause oder (am allerschönsten) bei gezapſtem Bier mit Gleichgesinn- ten vor großen Bildschirmen (Public Viewing) delektieren kann. Aber angesichts der himmelschreienden Ungerech- tigkeiten in Brasilien und den Machenschaſten der Fifa fällt das vielen schon jetzt schwer. In Russland und Katar wird es noch schlimmer werden. Also: jetzt oder nie mehr! Schön trinken Die Brasilianer sehen ihrem Fußballfest eher skeptisch entgegen – zu viel ist schiefgelaufen in der Vorbereitung. Mehr als Greenwashing im Tourismus E-Bikes, Bioeier oder der Verzicht auf Wegwerfgeschirr beim Catering: Corporate Social Responsibility (CSR) kann zur Positionierung Wesentliches beitragen. Lesen Sie zu unserem CSR-Schwerpunkt, was CSR-Experten KMU raten Text: Sandra Knopp & Thomas Askan Vierich Thinkstock Sonderthema CSR Alles nur Greenwashing? | Stop the Waste | Nachhaltig im Hotel Sonderthema C&C Große Umfrage unter führenden C&C-Märkten Cook4Cook Vegetarisch auf Weltniveau in Wien | 5x Gastro Guadeloupe IN DIESER AUSGABE :,5 75$*(1 9(5$17:25781* ± V W H U U H LF K LV F K H U : LU W V F K D I W V Y H U OD J 0 H G L]LQ 0 H GLH Q $ X V W U L D gültig von 16.06. bis 27.06.2014, exkl. 10 % Mwst. Frisches Hühnerfilet 3 99 per kg IHR GASTRO-PROFI mit Zustellservice Qualität erleben Aktuelle Angebote auf www.wedl.com Für Burger-Genuss wie handgemacht! Impulse. Erfolg. Emotionen.

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Hotellerie, Tourismus, Österreich, Gastronomie, Thomas Vierich, Wirtschaftsverlag

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Page 1: ÖGZ 23-24/14

Ö S T E R R E I C H I S C H E GA S T RO N OM I E - U N D H O T E L Z E I T U N G Nr. 23–24 | 13. Juni 2014

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mer

12

G e g r ü n d e t 1 9 4 6

Hotel-Konkurrenz Pop-up-Hotel in Bad Kleinkirchheim21

Manchmal auch made in Austria Gin ist das Trendgetränk der Stunde15

Salzburger Bierkultur Craft-Biere und mehr an der Salzach – eine Reise11

E D I T OR I A L

No kids!

„Kinder ab 16 Jahre. Bitte um Ver­ständnis“, verkündet Haubenkoch Tom Riederer auf der Homepage seines neuen Lokals in St. Andrä im Sausal, das im September eröffnet. Seit der ORF vermeldete, dass Kinder dort nicht gerne gesehen, Hunde nach Voranmeldung aber erlaubt seien, ist das Lokal schon jetzt in die Kritik geraten. Vor allem die berüchtigten „Helikoptereltern” (Eltern, die stän­dig behütend über ihrem Nachwuchs kreisen und allen anderen damit fürchterlich auf die Nerven gehen) regen sich auf. Das sei wieder mal ein Ausdruck der allgemeinen Kin­derfeindlichkeit im Lande. Ist es das wirklich? Riederer hat selbst drei Bu­ben, mit den jüngeren geht er selbst auch nicht in Haubenlokale: „Die in­teressiert das einfach nicht.“ Vermut­lich schmecken ihnen nicht einmal die Speisen. Das dauert ihnen alles viel zu lange. Also werden sie müde und quengelig. Und nerven die Gäste an den Nachbartischen. Die eigenen Eltern dürften es gewohnt sein und ein dickes Fell entwickelt haben. Rieder habe durchaus positives Feed­back auf seine Ankündigung erfah­ren. Außerdem habe er Ähnliches schon in seinem alten Restaurant in Leutschach ausgelotet. Gäste, die viel Geld fürs mehrgängige Menüs ausge­ben, wollten ungestört in ruhiger Um­gebung speisen und reden können. Das muss man wirklich nicht gleich als Kinderfeindlichkeit auslegen. Es gibt ja auch Lokale mit Handyverbot. Oder Hundeverbot. Zu Recht.

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S enkt Ihr Unternehmen den CO2-Ausstoß und den Energie-verbrauch und spart dadurch

Geld? Unterstützen Sie Ihre Mitarbei-ter gezielt bei der Aus- und Weiterbil-dung? Pflegen Sie einen fairen Umgang mit Lieferanten, Geschäftspartnern und Gästen? Wenn ja, dann sind Sie auf dem besten Weg zum verantwortungsvollen Unternehmertum, kurz zu einer gelun-genen CSR-Strategie. Hinter diesen drei Lettern verbirgt sich das Management-instrument Corporate Social Responsi-bility. Die EU-Kommission hat das 2011 so definiert: „CSR ist die Verantwortung

von Unternehmen für ihre Auswirkun-gen auf die Gesellschaft.“ Darunter fal-len ökologische, ethische, Menschen-rechts- und Verbraucherbelange.

Aktive VermarktungDie konkrete Umsetzung findet etwa in einem umweltschonenden Facility-Management, bei der Unterstützung lokaler Lieferanten und Produzenten, durch die Förderung nachhaltiger Pro-dukte oder die Miteinbeziehung von Mitarbeitern in Unternehmensent-scheidungen statt. Außerdem ist eine aktive Vermarktung dieser Punkte not-

wendig – und kann gerade im Touris-mus zu einer entscheidenden Positio-nierung führen: Nicht umsonst setzen immer mehr Restaurants oder Hotels auf Bio – je durchgänger, desto besser.

Doch mit einer einzelnen Aktion ist es nicht getan. Das nachhaltige Wirtschaften muss sich im gesam-ten Unternehmen widerspiegeln. Oft führt die erste Annäherung über ab-gegrenzte Projekte weit hinaus. Einzel-aktionen sind zwar leicht zu initiieren und machen sich gut fürs Image, lau-fen aber Gefahr, randständig zu sein. WEITER AUF SEITE 5

Vermutlich werden wir mit der WM in Brasilien die letzte Fußballweltmeisterschaft im „alten Stil” erleben. Also ein Fest der Fans, an dem man sich im Stadion (wenn man sich denn nach Brasilien aufgemacht hat), zu Hause oder (am allerschönsten) bei gezapftem Bier mit Gleichgesinn-

ten vor großen Bildschirmen (Public Viewing) delektieren kann. Aber angesichts der himmelschreienden Ungerech-tigkeiten in Brasilien und den Machenschaften der Fifa fällt das vielen schon jetzt schwer. In Russland und Katar wird es noch schlimmer werden. Also: jetzt oder nie mehr!

Schön trinken

Die Brasilianer sehen ihrem Fußballfest eher skeptisch entgegen – zu viel ist schiefgelaufen in der Vorbereitung.

Mehr als Greenwashing im TourismusE-Bikes, Bioeier oder der Verzicht auf Wegwerfgeschirr beim Catering: Corporate Social Responsibility (CSR) kann zur Positionierung Wesentliches beitragen. Lesen Sie zu unserem CSR-Schwerpunkt, was CSR-Experten KMU ratenText: Sandra Knopp & Thomas Askan Vierich

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Sonderthema CSR Alles nur Greenwashing? | Stop the Waste | Nachhaltig im Hotel

Sonderthema C&C Große Umfrage unter führenden C&C-Märkten

Cook4CookVegetarisch auf Weltniveau in Wien | 5x Gastro Guadeloupe

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gültig von 16.06. bis 27.06.2014, exkl. 10 % Mwst.

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2 Ö S T E R R E I C H w w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4

A k t u e l l e s

Keine RauchersheriffsDa isses wieder: das beliebte Thema Raucher/Nichtraucher. In dem Zu­sammenhang taucht auch der Wie­ner Gastronom Mario „Zuckerbeere“ Plachutta wieder auf. Diesmal aller­dings unter positiven Vorzeichen: Plachutta war mit seinem Hietzinger Lokal „Mario“ wiederholt Opfer von selbsternannten Raucher sheriffs ge­worden, die „kontrolliert“ hatten, ob er das Tabakgesetz brav einhält und um ihn bei etwaigen Verfehlungen anzuzeigen. Das wollte er sich nicht gefallen lassen und erstattete seiner­seits Anzeige. Jetzt hat er vor dem Obersten Gerichtshof Recht bekom­men: Er und alle anderen österreichi­schen Gastronomen dürfen solchen Aufpassern Lokalverbot erteilen.Das ist gut so. Und wirft erneut die Frage auf, wie wir es mit dem Rauchen hinfort gas­tronomisch halten möchten. Unser Gesundheitsminister gibt ja keine Ruhe und redet von einem „generellen Rauchverbot“. Das würden vermut­lich so manche nichtrauchende Tou­risten gutheißen, die sich in Öster­reich wundern, dass hier immer noch in Gaststätten geraucht wird. Das ist man weltweit nicht mehr gewohnt. Manche faseln auch davon, das Rau­chen im Außenbereich zu verbieten. Oder im eigenen Auto.Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, Österreich als Land der Raucher zu positionieren: „Kommen Sie zu uns, hier darf noch geraucht werden!“Auf der anderen Seite: Muss wirklich alles reglementiert und über einen Kamm geschoren werden? Kann nicht jeder Gastronom selbst entscheiden, wie er sich positionieren will? Der Gast wird es goutieren oder nicht. So wie jetzt. Lassen wir es dabei. Aber ich fürchte, dass wird ein from­mer Wunsch bleiben. Die selbst­ernannten Gesundheitsapostel wer­den keine Ruhe geben. Rauchen kann tödlich sein. Ja, eh. Das Leben auch.

[email protected]

KOM M E N TA R

N icht nur, dass man die Finanz und irgendwelche HCCP-Auf-

passer im Nacken sitzen hat. Dann prüft einer von Staats wegen, ob der Fahrstuhl wirklich vertikal fährt. Und dann kommen noch die Angestellten oder renitente Gäste und verklagen einen. Der bürokratischen und juris-tischen Mühen ist kein Ende für den wackeren Hotelier.

Arbeitsrecht und Kartenzahlun-gen, Haftungen und Tücken bei On-line-Buchungen – sich im Dickicht der ständig ändernden Gesetzeslage zurechtzufinden, ist nicht einfach. Die ÖHV hat die häufigsten Fragen aus ihrer rechtlichen Erstinforma-tion für Mitglieder gesammelt und bietet bei einem eintägigen Prakti-kerseminar am 18. September in Salz-burg Antworten.

ArbeitsrechtEin Schwerpunkt des Seminars liegt auf Arbeitsrecht. „Bei Auseinander-setzungen steht oft Aussage gegen Aussage – und eine Seite auf verlore-nem Posten“, sagt Thomas Brenner, der Geschäftsführer der ÖHV. Um es erst gar nicht zu unnötigen, mitun-ter sehr kostspieligen Verfahren kom-men zu lassen, ist gute Information vonnöten. „Bürokratie und Gesetze wuchern enorm. In dem Dschun-

gel nicht in eine Falle zu tappen, ist selbst für Profis schwierig“, warnt Brenner.

Neben Arbeitsrecht stehen viele rechtliche Details am Seminarpro-gramm, von den Feinheiten der An-gebotslegung über die Verpflichtun-gen, die der Hotelier gegenüber dem Gast eingeht, bis hin zu seinen Rech-ten etwa im Falle des Zahlungsver-zugs.

Wie komm ich an mein Geld?Dabei hilfreich: Empfehlungen, wie man in solchen Fällen an sein Geld kommt: „Hier kann Unwissenheit wirklich ins Geld gehen – denn na-turgemäß geht es in solchen Fällen meist um größere Summen“, emp-fiehlt Brenner hier auf dem neues-ten Stand zu sein. „Mit der neuen Verbraucherrechterichtlinie sollten gewerbliche Gastgeber umzugehen wissen!“

Referenten des Praktikersemi-nars sind die Rechtsanwälte Markus Kroner und Guido Leitgeb, Spezia-listen für Wirtschafts-, Tourismus-, Arbeits- und Sozialrecht. Um künf-tig auch in heiklen Situationen nach-schlagen zu können, erhalten alle Teilnehmer des Praktikerseminars den Leitfaden „Das Hotel und seine Gäste“ kostenlos. ÖHV/tav

Rechtedschungel, leicht gemachtSALZBURG: Wie Hoteliers zu ihrem Recht kommen, erklärt die ÖHV bei einem Praktikerseminar

SalzfischDer Floh in Langenlebarn bei Tulln hatte mal wie­der eine gute Idee. Wir alle kennen die großen Natur­steinsalzblöcke. Schauen gut aus. Wenn man dran leckt, schmeckt’s salzig. Aber sonst? Zum Zerbröseln eigentlich zu schade. Als Deko ins Wohnzimmer/Gaststube stellen?

Irgendwie auch blöd. Also hat sich der Floh gedacht: Mach ich sie heiß und leg rohen Fisch drauf, auf dass er langsam gare. Das funktioniert tatsächlich und schmeckt ganz wunderbar. Zum Reinigen einfach feucht abwischen. Der Floh feiert übrigens justament 20­jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch!

Floh

G leich zwei gute Nachrichten aus dem Nachbarland Deutschland

ereilen uns dieser Tage. Erstens: Die Deutschen sind im Ausland wesent-lich spendabler als zu Hause. Zwei-tens: Politiker des Landes planen eine Ausweitung des Sommerferienkorri-dors – was einer noch längeren Ur-laubssaison gleichkommt.

Nie unter 80 TagenZur Spendierlaune. Die Meinungs-forscher von forsa haben gemein-sam mit Bookatable die deutschen Preisgewohnheiten in der Indus- trie analysiert. Heraus kam, dass die Deutschen in ihrem Urlaub im Aus-land teilweise deutlich mehr ausge-ben. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass die Preisbereitschaft für ein Essen im Urlaub größer ist. Vor al-lem die unter 30-Jährigen sind im Ausland spendabler. „Ausländische Restaurants profitieren vom eupho-rischen Urlaubsgefühl ihrer Gäste“, interpretiert Christina Tachezy, Re-gional Director bei Bookatable, das Ergebnis. Positiv ist auch die Som-merferien-Causa: Heuer legen die deutschen Kulturminister den Zeit-punkt der Sommerferien für die Jahre 2018 bis 2024 fest; und nach jetzigem Stand wird in keinem einzigen Jahr ein Gesamtzeitraum von 80 Tagen un-terschritten. Zum Vergleich: Heuer beträgt der Korridor nur 71 Tage. Ein langer Zeitraum hilft maßgeblich bei der Entzerrung der Hochsaison. no

Deutsche zahlen mehr und länger

Kärnten Werbung wehrt sich

Ärger in der Kärntner Tourismus-branche. Schon 2010 musste die

Kärnten Werbung eine Kürzung ihres Budgets von 12,7 Mio. auf zehn Mio. Euro hinnehmen. Jetzt soll der Rot-stift schon wieder angesetzt werden.

„Das Budget der Kärnten Werbung wird zu 100 Prozent von den Betrie-ben finanziert. Im Gegensatz zu Tirol oder Salzburg trägt das Land keinen Euro dazu bei und will sich jetzt aus den Geldern der Betriebe bedienen“, mault Heidi Schaller, Vorsitzende der ÖHV Kärnten. Das könne aber nur der Fall sein, wenn die Beiträge der Betriebe gesenkt werden.

Nicht mit unseren Geldern!Mit den Geldern der Betriebe wolle die Regierung nun ihre Budgetlö-cher stopfen. Die Tourismusver-bände, die sich dagegen wehren würden, werden aus den Gremien der Kärnten Werbung ferngehalten, echauffiert sich Schaller und fordert mehr Mitsprache. „Uns wurde eine neue Kultur der Entpolitisierung versprochen. Wo bleibt die Umset-zung?“ Außerdem trage der Touris-mus mehr als 17 Prozent zur Kärnt-ner Wertschöpfung bei und sei im Vergleich zu anderen Branchen auch in der Krise stabil. Die Zahl der Ar-beitsplätze in der Sparte ist seit 2008 sogar um fünf Prozent gestiegen. Schaller warnt davor, dieser Kon-junkturlokomotive den Boden un-ter den Füßen wegzuziehen. ÖHV

WIENWALS

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Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

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3T H E M Aw w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4

T r a i n i n g s c a m p s

Tiroler Hotellerie im Fußballfieber

Keine WM-Teilnahme Öster-reichs in Brasilien? Das stört das touristische Tirol wenig.

Mit Österreich, Paraguay und Maze-donien schlugen gleich drei National-mannschaften und Nicht-WM-Teil-nehmer bereits heuer im Mai ihre Trainingszelte in den Tiroler Bergen auf. Bei den Testspielen (z. B. Öster-reich gegen Island im Innsbrucker Ti-voli) wurde zwar nicht auf WM-Niveau gekickt, dafür aber nicht unter Vier-Sterne-Niveau genächtigt.

Paraguay logierte im Vier-Sterne-Superior Hotel Panorama Royal in Bad Häring, Mazedonien im Vier-Sterne-Haus Kohlerhof in Fügen im Zillertal und Österreich im Vier-Sterne-Supe-rior Hotel Dorint in Seefeld. Die medi-ale Show aber stahl den Nationalteams die deutsche WM-Mannschaft. Die trai-nierte zum gleichen Zeitpunkt im Ho-tel Andreus in St. Leonhard im Südtiro-ler Passeiertal und wohnte – wie es sich geziemt – einen Stern höher.

Erfahrungen der EURO-ZeitLaut Marketingchefin Andrea Crazzo-lara gab es wenig Sonderwünsche bis auf ein funktionierendes W-LAN, den täglichen Obstkorb im Zimmer und eine Eiswürfelmaschine für bis zu 200 Kilo Eis täglich zur Kühlung der Beine nach dem Training. Und zur Ehrenret-tung: Mit Kamerun und seinem Star Sa-muel Eto’o hielt sich in der Seeresidenz Walchsee auch ein echter WM-Teilneh-mer in Tirol auf. Der sich allerdings mit vier Sternen begnügte. Wie sehr die Trainingslager der Nationalteams Gäste anziehen, lässt sich schwer nach-vollziehen. Die EURO 2008 hat jeden-falls Folgendes gezeigt: Das spanische Nationalteam hatte seine Zelte im Mil-dererhof in Neustift aufgeschlagen und das Tal mit dem Gewinn des Europa-

meistertitels geadelt. Das sorgte für einen medialen Belagerungszustand. Spanische Fans und Gäste blieben aber aus. Ganz anders schaut die Sache bei den Trainingslagern europäischer Spit-zenklubs aus.

Werder Bremen mit KulturTirol bildet da seit vielen Jahren mit der Olympiaregion Seefeld, dem Zil-lertal, dem Außerfern oder dem Stu-baital eine beliebte Destination. Mit den zahlreichen Sommertrainingsla-gern ist auch die Erfahrung im Schnü-ren von Fanreisen gewachsen. Borussia Dortmund trainiert in den Kitzbühe-ler Alpen. Wenn Trainer Jürgen Klopp und seine Mannschaft im Juli 2014 in das Hotel Elisabeth in Kirchberg ein-ziehen, werden auch die umliegenden Tourismusorte Orte Brixen im Thale und Westendorf profitieren. Zahlrei-che Fans haben bereits die „schwarz-gelbe Erlebniswoche“ und die Teil-nahme am BVB-Fanklubturnier und an Testspielen gebucht. Originelle Fanpa-kete hat auch der TVB Zell-Gerlos ge-schnürt. Denn Werder Bremen schlägt im Juli 2014 seine Zelte im Sommer-trainingslager im Posthotel in Zell am Ziller auf. Die Fans können zwischen Angeboten wie „Werder Pur“, „Werder Aktiv“ oder gar „Werder Kultur“ (mit Besuch im Regionalmuseum und der Erlebnis-Sennerei Zillertal) wählen.

Erstmals kommt heuer der VfB Stutt-gart nach Tirol. Der deutsche Erstligist bereitet sich im August in Mayrhofen-Hippach im Elisabeth Hotel auf die neue Saison vor. Als Willkommensgruß erwartet die Fußballer ein renoviertes Vier-Sterne-Haus mit neuem Wellness- und Restaurantbereich, neuen Suiten und sogar einer Penthouse-Suite mit Private Spa – eben allem, was man für ein Sommertrainingscamp braucht.

Regelmäßig trainieren Nationalmannschaften und europäische Spitzenklubs in der gebirgigen Sommerfrische – und nächtigen nie unter Vier-Sterne-Niveau Text: Barbara Egger

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Werder Bremen trainiert im Juli 2014 in Zell am Ziller (l.). Der VfB Stuttgart wird im August im Elisabeth Hotel in Mayrhofen logieren – das bis dahin noch einen Zubau mit neuen Suiten und Wellnessoase erhalten soll (r.).

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4 T O U R I S M U S w w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4

Grenzen überschreitenKooperationen im Tourismus über die Landesgrenzen hinaus werden oft skeptisch beäugt. Bad Leonfelden in Oberösterreich zeigt, wie man die Synergien sinnvoll nutzen kann

Interessante Aspekte ergeben sich, wenn man die Jahre nach der Grenz- öffnung und die Entwicklung auf

beiden Seiten der ehemaligen österrei-chisch-tschechischen Grenze betrach-tet: Durch die Grenzöffnung kamen nicht nur viele neugierige Besucher aus dem ehemaligen Osten, sondern es kamen auch neue, engagierte Arbeits-kräfte – und ab 1995 das EU-Förderpro-gramm. Mit geringen Eigenmitteln und Kofinanzierungen wurde ein Maßnah-menkatalog umgesetzt, der in Oberös-terreich einzigartig ist. Beispiele sind der Golfplatz, Burgensanierungen, Aus-bau der Wanderwege, Renovierung von musealen Einrichtungen, kulturelle Ver-anstaltungen und vieles mehr. Mit den infrastrukturellen Einrichtungen ka-men auch Investoren. Wobei Bad Leon- felden und seine Umgebung sehr auf Qualität vor Quantität achteten.

Mit gutem Beispiel voran Österreichweit kann Bad Leonfelden als ein Paradebeispiel für die positiven wirtschaftlichen Effekte der Grenzöff-nung im Jahre 1989 gelten. Durch den Fall des Eisernen Vorhangs rutschte die junge Stadt im Mühlviertel nicht nur vom Rande Europas tatsächlich in die Mitte des alten Kontinents, sondern auch in den Mittelpunkt vieler Interes-sen. Der kleine Ort hat es wie kaum ein

anderer am früheren Rande des Wes-tens verstanden, sich für und mit der Bevölkerung zu entwickeln.

Auch der Ausflugstourismus wurde durch die Grenzöffnung massiv ange-kurbelt. Nicht selten machen Gäste, die sich auf dem Weg nach Krumau befin-den, Station in Bad Leonfelden. Diese Frequenz ist auch im Handel spürbar. Wie auch die etwas andere Entwick-lung auf tschechischer Seite: Die tou-ristische Entwicklung ging und geht dort eher in die quantitative Ausprä-gung. Große institutionelle Investo-

ren sorgten in den vergangenen Jahren für ein massives Angebot von mehr als 10.000 Betten direkt am Lipno-Stausee. Diese Gäste sind natürlich auch in Bad Leonfelden „spürbar“.

Gegenseitig ergänzenDoch auch Gäste aus dem Mühlviertel profitieren vom Nachbarn: Das umfas-sende Angebot im nahen Südböhmen etwa mit Paddeln auf der Moldau oder den wichtigsten Freizeitangeboten am Lipno-Stausee sind eine perfekte Ergän-zung zum Angebot der qualitativ hoch-

wertigen Beherberger in Bad Leon- felden und im Sterngartl. Hier konkur-renzieren sich die Angebote tatsächlich nicht, sondern ergänzen sich in einer ausgesprochen harmonischen Art und Weise. Auch die Distanzen sind per-fekt: In nur knapp 15 Minuten haben die Gäste von Bad Leonfelden bei den tschechischen Nachbarn ein breitgefä-chertes Angebot.

Laut Statistik konnte Bad Leonfel-den im abgelaufenen Tourismusjahr bei den Nächtigungen auf hohem Ni-veau nochmals zulegen: Die Näch-

tigungen von 114.200 bedeuten im Fünfjahresvergleich (2008/09 waren es 87.100 Nächtigungen) eine Steige-rung von mehr als 30 Prozent. Wäh-rend andernorts die Anzahl der tou-ristisch vermarktbaren Betten in den letzten zehn Jahren abgenommen hat, war der Trend im oberösterreichi-schen Bad Leonfelden massiv gegen-läufig und damit positiv. Dreimal so viele Vier-Sterne-Betten entstanden in der noch jungen Stadt an der österrei-chisch-tschechischen Grenze im letz-ten Jahrzehnt.

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Zahlreiche Freizeitangebote und eine vielfältige Kultur und Gastrono-mie bietet die Region an der öster-reichisch-tschechischen Grenze.

Nur mehr drei Glücksbringer-Teams, bestehend aus einem

Koch- und Servicelehrling, stehen im „Duell in der Küche“. Wer wird das Fi-nale gewinnen? Nachdem sich die en-gagierten Talente den Aufgaben ge-stellt haben, heißt es ein letztes Mal vor die hochkarätige und prominente

Jury zu treten und sich eine Beurtei-lung oder sogar den ersten Preis ab-zuholen.

Teamwork ist gefragtWelcher Kochlehrling überzeugt mit Kreativität und Handwerk, welcher Servicelehrling mit seiner Flexibilität

und seiner Gastgeberrolle, wenn er die Sprache des Gastes nicht versteht? Mi-tentscheidend ist das Zusammenspiel von Küche und Service.

TourismusbotschafterAlle Glücksbringer-Teams haben beim „Duell in der Küche“ gezeigt, welche

tolle Ausbildung sie in ihren Lehrbe-trieben und in den Berufsschulen er-fahren haben.

Sie sind Botschafter für die Tou-rismusbranche, die das Hand- und Mundwerk haben, andere Jugendli-che mit Können und Charme mitzu- reißen.

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„Koch mit! Oliver“ sucht den Glücksbringer-Nachwuchs 2014Die drei verbliebenen Lehrlings-Teams kämpfen um den Sieg bei Oliver Hoffinger am Samstag, den 14. Juni, um 19.45 Uhr auf Puls 4Text: Alexander Jakabb

Die TeamsWelches der drei Glücksbringer-Lehrlingsteams wird das Finale für sich entscheiden?STEIERMARK 1 Team Landesberufsschule Bad Gleichenberg Küche: Vanessa Rechling, Haberl & Fink (Ilz) Service: Klemens Schoner, Schlosstaverne Pichler (Weiz)STEIERMARK 2 Team Black ’n’ White Küche: Mushin Abdulahi, Zoißl’s Heurigen Schenke (Neupirka) Service: Julia Stoni, Gasthaus Weingrill (Peggau)OBERÖSTERREICH & KÄRNTEN Team ObKär Küche: Abnoub Shenouba, Hotel Warmbaderhof (Villach) Service: Silke Mayr, Gasthof-Hotel König (Kremsmünster)Jury: Peter Zinter, Küchenchef vom Motto am Fluss (Wien), Katharina Pirktl, Hotelchefin Alpenresort Schwarz (Mieming), Christian Petz, Spitzenkoch

TV-Koch Oliver Hoffinger.Team Steiermark 2, Team Steiermark 1 und Team OÖ-Kärnten.

Info„DUELL IN DER KÜCHE“ – DIE ENTSCHEIDUNG:bei „Koch mit!Oliver“ Samstag, 14. Juni, um 19.45 Uhr auf Puls 4,Sonntag, 15. Juni, um 20.05 Uhr in Sat.1 Österreich.Das Finale ist ab 16. Juni auch auf www.puls4.com/ kochmitoliver/videos weiterhin zu sehen, ebenso die Vor- entscheidungen und das Halbfinale.

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N a c h h a l t i g k e i t

Mehr als Greenwashing im TourismusFORTSETZUNG VON SEITE 1

„CSR ins Kerngeschäft zu integrieren bedeutet zu hinterfragen: Was, wo, wie und für wen handle ich?“, bringt es André Martinuzzi, Leiter des Insti-tuts für Nachhaltigkeitsmanagement an der WU Wien, auf den Punkt. Eine Vorgehensweise, die sich auch wirt-schaftlich auszahlt. Fließt CSR in alle strategischen Unternehmensentschei-dungen ein, können daraus enorme In-novationspotenziale entstehen, weiß Martinuzzi.

Mit „Stakeholdern“ im DialogNachhaltiges Wirtschaften wird von einem Wertewandel in der Gesellschaft angetrieben. Ob Klimawandel, knap-pere Ressourcen oder die vielerorts auf Sparflamme laufende Konjunk-tur: Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Zudem reagie-ren Kunden/Gäste wie auch Mitar-beiter sensibler auf ökologische und soziale Aspekte. Jeder CSR-Prozess braucht deshalb den kritischen Blick von außen – den Dialog mit jenen An-spruchsgruppen, die direkt oder indi-rekt mit dem Betrieb verbunden sind,

den „Stakeholdern“. Darunter fallen etwa Gäste, Anrainer und Lieferan-ten. „Es geht darum, ihre Erwartun-gen zu kennen, ihre legitimen Inter-essen und Rechte zu berücksichtigen und sich mit etwaigen Problemen an der Schnittstelle zur Gesellschaft aus-einanderzusetzen“, sagt Barbara Cou-denhove-Kalergi, Co-Gründerin des Center for Responsible Management. Das kann etwa durch Gästebefragun-gen und Beschwerdemanagement er-reicht werden.

Reicht es also, einfach den Erwar-tungen von außen zu entsprechen? Wenn immer mehr Gäste in Biowä-sche schlafen wollen, dann schaffen wir eben Biowäsche an und waschen sie auch biologisch!? Nicht wirklich. Denn verantwortungsvolles Wirtschaf-ten sollte auf einer ethischen Haltung des Unternehmens selbst beruhen. Fehlt diese Grundhaltung, steht CSR auf tönernen Beinen, so die Exper-tin. Stimmen die kolportierten Werte nicht mit Erfahrungen von Gästen und Mitarbeitern überein, wird das Enga-gement rasch als unecht, als „Green-washing“, wahrgenommen, was die

Unternehmensreputation nachhaltig schädigt.

CSR integrieren CSR, einst vorwiegend mit Großunter-nehmen assoziiert, hat längst auch bei den Kleinbetrieben und Mittelständ-lern Einzug gehalten. Ganz besonders im Tourismus: Große Hotelketten ver- stehen unter CSR und Nachhaltig-keit oft immer noch den Hinweis, das Handtuch, das man zweimal benut-zen möchte, nicht auf den Boden zu werfen. Während ihre Mitbewerber aus dem Mittelstand oft viel radika-lere CSR-Maßnahmen setzen und das auch kommunizieren.

Ob eine gezielte Lehrlingsförde-rung oder die Verwendung von Pro-dukten aus der Region – nachhaltiges Wirtschaften wird bereits vielerorts ge-lebt, besonders im Tourismus. Doch nicht alle etikettieren ihr Engagement mit CSR. Sollten sie aber, meinen die CSR-Experten. Die einzelnen Initia-tiven sollten zu einem großen Gan-zen verschmolzen werden, damit von einer Strategie gesprochen werden kann. S

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Bekannte Kabarettisten – wie etwa Reinhard Nowak – stellten sich zur Verfügung, um eher nicht nachhaltige Archetypen der heutigen Zeit zu mimen. Hier ein „Jünger des Geldes“.

AUSSTELLUNG Zom_Be, Künstlergruppe Rem:brand, 21. bis 31. Oktober 2014, Galerie Kandinsky, 1070 Wien, Lerchenfelder Str. 13, www.rembrand.at

PREVIEWWir laden alle unsere Leser zu einer exklusiven Preview schon am 26. Juni an glei- cher Stelle ein. Schicken Sie mir einfach eine Mail und Sie sind dabei! t.vierich@ wirtschaftsverlag.at

Blick auf Wien vom Weinberg

WIEN-HOTELS & INFO [email protected]. 01 24 555WWW.WIEN.INFO

In diesem Moment spiegelt sich die Abendsonne in einem Glas Wiener Wein. Warum nicht in Ihrem?

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N a c h h a l t i g k e i t

KMU haben hier einen strukturel-len Vorteil, wie Thomas Walker, Leiter des Instituts für nachhaltige Lösun-gen, walk-on, betont: „Sie haben zwar professionelle Managementstruktu-ren, aber keine so starren Vorgaben wie Konzerne. Damit können sie flexibler, menschlicher und schneller auf Ände-rungen reagieren.“ Damit das klappt, muss CSR Chefsache sein. „Ich kenne zahlreiche engagierte Menschen, die versuchen, etwas zu verändern. Spielt das (Top-)Management nicht mit, läuft man gegen Gummiwände“, sagt Chris-tine Maria Jasch, Leiterin des Wiener Instituts für ökologische Wirtschafts-

forschung. Dabei ist es die Aufgabe der Geschäftsführung, Experten oder Zu-ständige im Unternehmen an einen Tisch zu bringen. So unterschiedlich die CSR-Zugänge, so auch die Umset-zung. Während einige Unternehmen eine eigene Abteilung einrichten, eta-blieren andere die Maßnahmen abtei-lungsübergreifend. Thomas Walker rät zu Letzterem. Es gelte, den Aufwand gering zu halten und an bestehendes Wissen anzuknüpfen. Qualitätsma-nagement und Umweltabteilung fun-gieren ohnehin oft als Schnittstellen in viele Abteilungen. Es mache oft-mals Sinn, CSR-Agenden dort anzu-siedeln. Auch hier haben touristische Betriebe gegenüber produzierenden durchaus wieder Vorteile, weil sie oft viel weniger hierarchisch funktionie- ren.

Wissen, wo man stehtAm Anfang des CSR-Prozesses steht für Gabriele Faber-Wiener, Co-Grün-derin des „Centers for Responsible Management“, eine eingehende Un-ternehmensanalyse – das gilt für je-den Betrieb, auch für ein Restaurant oder einen Landgasthof. Man muss die eigene Marktposition bestimmen, Auswirkungen, Chancen und Hemm-

nisse für CSR definieren und feststel-len, welche Werte für das Unterneh-men essenziell sind. Die Analyse von Fluktuation und Krankenstandtagen, Rohstoffverbrauch und Gästezufrie-denheit sind nur einige Kennzahlen, die Auskunft über die CSR-Perfor-mance geben.

Bei ethischem Wirtschaften müs-sen sich Unternehmen immer wieder auch mit heiklen Themen auseinan-dersetzen. „Man verwendet CSR ent-weder als Ausweichstrategie oder zur Weiterentwicklung. Lange Zeit war es eine Ausweichstrategie“, so Faber-Wie-ner. Definiert etwa ein Betrieb Gerech-tigkeit als Kernwert, sollte dieser also zum Beispiel an einem transparenten Gehaltsschema, das für alle Mitarbei-ter einsehbar ist, festgemacht werden. Setzt ein Hotel oder Restaurant auf Re-gionalität (kurze Wege – auch das ist CSR!), dann sollte das nicht nur für ei-nige wenige Gerichte auf der Karte gel-ten, sondern auch in anderen Berei-chen umgesetzt werden: Wo wird die Wäsche gewaschen? Woher kommen die Mitarbeiter? Welche Materialien kommen zum Einsatz in der Architek-tur oder beim Mobiliar? Ein Teakholz-tisch macht sich nicht so gut in der Lobby eines Hotels, das auf Regiona-lität setzt.

CSR bringt GeldRund um die Nachhaltigkeit hat sich eine florierende Industrie entwickelt – Berater, Standards, Zertifizierungen und Auszeichnungen. Einige Länder wie Schweden oder Frankreich forcie-ren Nachhaltigkeitsberichte. Die Dar-legung der eigenen Aktivitäten führt zu einer Sensibilisierung der Mitarbei-ter und der Überprüfung der Zielvorga-ben. „Nachhaltigkeitsberichte haben sich zum Kommunikationsmedium entwickelt. Viele KMU müssten kei-nen Geschäftsbericht veröffentlichen, zeigen durch die Berichte aber, wofür sie stehen“, so CSR-Expertin Chris-tine Maria Jasch. Die Bereitschaft zur Publikation hängt allerdings von der Branche und der Nähe zum Kunden be-ziehungsweise Gast ab. So sei die Le-bensmittelbranche öfter vertreten als beispielsweise die IT.

Unumstritten ist jedenfalls, dass die Kennzahlen Rückmeldung über den Status quo geben. Dennoch ist es nicht zwingend erforderlich, diese Messdaten zu veröffentlichen. Ei-nige Betriebe behalten die Zahlen für sich, um der Konkurrenz keinen Vor-teil zu verschaffen. Andere setzen die Berichte gezielt bei Geschäftsanbah-nungen ein.

Wie sich CSR auswirktNachhaltigkeit ist mehr als Wohl-fühlprojekte und Spendenkampag-nen. „CSR muss gleichzeitig einen wirtschaftlichen Nutzen für ein Un-ternehmen und einen gesellschaftli-chen Nutzen für alle erbringen“, sagt CSR-Experte Martinuzzi. Umweltscho-nende Produktionstechniken können Innovationen fördern, im Idealfall kann gar eine Marktnische erobert werden. Wie eine Untersuchung der KMU-Forschung Austria zeigte, erwar-ten sich rund zwei Drittel der befragten Familienbetriebe durch CSR Kosten zu senken. Etwa durch den effizienteren Einsatz von Rohstoffen und Energie.

Positives Image, Markenbekanntheit und enge Kundenbindung sind weitere Vorteile, die mit nachhaltigem Wirt-schaften verbunden werden.

Diese Managementstrategie gilt oft auch als Geheimwaffe im „Kampf um die besten Talente“. Das ist in Zei-ten des Fachkräftemangels vor allem in strukturschwachen Regionen und in der Tourismusbranche ein wichti-ges Argument. Wenig verwunderlich also, dass rund drei Viertel der heimi-schen Unternehmen die Mitarbeiter in den CSR-Fokus stellen. Darunter fal-len Maßnahmen wie die stärkere Par-tizipation, Gesundheitsvorsorge oder Sport- und Freizeitaktivitäten.

Neverending CSRDass man sich auf eine lange Reise be-gibt, sollte von Beginn an klar sein. „Verantwortungsvolles Wirtschaften ist als Innovationstreiber ein zentrales Thema, aber nicht immer einfach. Es gilt, Kunden wie Mitarbeiter zu über-zeugen, auf Rückschläge zu reagieren und in Forschung und Entwicklung zu investieren“, sagt respACT-Geschäfts-führerin Daniela Knieling. Die Anfor-derungen variieren oft branchenspe-zifisch. Die Nachhaltigkeitsplattform, auf der sich aktuell 260 Unterneh-men mit ihren CSR-Aktivitäten prä-sentieren, hat deshalb elf Branchen-leitfäden und eine Anleitung für den Weg zum eigenen Nachhaltigkeitsbe-richt erstellt. Angebote, die immer mehr Firmen annehmen. Kein Wun-der: Verantwortungsvoll wirtschaf-tende Unternehmen handeln umwelt-bewusst, sozial korrekt und vor allem ökonomisch erfolgreich.

MELDUNGEN

Neu an der Spitze Seit Anfang Juni steht eine neue Obfrau an der Spitze der Bun-dessparte Tourismus und Frei-zeitwirtschaft in der WKÖ: Die Salzburgerin Petra Nocker-Schwarzenbacher folgt Hans Schenner nach, der sich nach 14 Jahren in der Funktion zu-rückzieht.

Nur für Frauen Innovative Idee: Das Reisebüro WomenFairTravel hat 150 Aus-flugsziele in 40 Ländern im Programm, die sich an Frauen richten, die gerne sinnlich, öko-logisch und nachhaltig unter-wegs sind. Die Range reicht vom Bio-Burghotel mit Sing- und Malstunden bis zur Trekking-tour mit Nepalesinnen durch das Annapurnagebiet.

Google-Training Neukunden gewinnen mit Google: Nachdem das erste Tou-ristiker-Training der OMP-Group gemeinsam mit Google ein so positives Echo hervorge-rufen hat, sind jetzt Termine in ganz Österreich geplant. Mehr Infos unter www.omp-group.at

WEITERBILDUNG

CSR-LehrgängeMBA-Lehrgang „CORPORATE RESPONSIBILITY & BUSINESS ETHICS“ an der Donau-Uni Krems. Sprache: Englisch; Zielgruppe: Ge-schäftsführer, Manager und jene, die Fachwissen über Wirtschaftsethik und verantwortliches Unternehmer-tum erwerben wollen. Dauer: 4 Se-mester, berufsbegleitend, 3 Semester Vollzeit; Kosten: 21.900 € + Unter-richtsmaterialien: 950 €.

„CSR-INTEGRATIVES MANAGE-MENT IN INDUSTRIE, FINANZ & WIRTSCHAFT“ von Incite, Quali-tätsakademie des Fachverbandes Un-ternehmensberatung und IT (UBIT) der WKÖ. Zielgruppe: CSR-Verant-wortliche und Experten. Dauer: 3 Module – Ausbildung zum akkredi-tierten CSR-Experten. Kosten: 2.880 € (inklusive Ust.)

„AKADEMISCHER CSR MANA-GER“ auf der FH des BFI Wien. Ziel-gruppe: Führungskräfte, Unterneh-mensberater, PR-Manager, CSR- und Umweltverantwortliche, Dauer: 2 Se-mester, berufsbegleitend, Kosten: 4.900 € (mehrwertsteuerfrei); Bewer-bungsfrist: 31. Juli 2014

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Sehen so Ihre Gäste der Zukunft aus? Ruth Brauer ist ein weiteres Beispiel aus der Serie Zom_be (siehe S. 5).

TREFFEN DER WELTMARKTFÜHRER IN WIEN

WWW.WELTMARKTFUEHRER.CO.AT

Von den Besten lernen!Wir laden Sie ein, am Kongress der Weltmarktführer am 27. und 28. November in Wien teilzunehmen. In Österreich gibt es 165 Weltmarktführer, ihr Erfolg ist kein Zufall. Am Kongress sprechen sie über ihre Erfolgsgeheimnisse. Von unabhängigen Experten werden die Faktoren, die hinter diesen außerordentlichen Leistungen stehen, analysiert und an die Teilnehmer weitergegeben. Sie haben somit die Gelegenheit, von den Besten zu lernen!

Weltmarktführer in ÖsterreichSchönbrunn – Wien

27. und 28. November 2014

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Die Österreich Werbung hat vor dem Hinter-grund der zunehmenden Veränderungen im Marketing den vergangenen ÖW-Tourismus-tag Anfang Mai im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf unter den Titel „Marketing der Zukunft – Digitale Medien“ gestellt. Bei der Veranstaltung standen nach einer Key-note des Social-Media-Experten Klemens Skibicki zum Thema „Die mobile Social Me-dia Revolution – verstehen oder untergehen!“ eine branchenübergreifende Podiumsdiskus-sion, Workshops zur inhaltlichen Vertiefung – wie etwa zum Thema Storytelling & Con-tent mit Kommunikationsexpertin Sabrina Oswald – sowie eine Diskussion mit Exper-ten aus unterschiedlichen Marketing-Diszip-linen auf der Agenda. Anlässlich des Events wurde auch die neue Publikation der Öster-reich Werbung „Marketing der Zukunft – Wie digitale Medien den Tourismus verändern“ präsentiert. Diese nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch aktuelle Entwicklun-gen, Trends und Anwendungsbeispiele aus dem digitalen Raum. In insgesamt 14 Beiträgen geben Experten der Österreich Werbung und interna tionale Spezialisten Einblicke in das neue digitale Spielfeld der Markenkommunikation. Die Themenbereiche reichen dabei von digita-ler Markenführung über Sharing Economy und strategischer Contentplanung bis hin zu Mobile Travel Apps, Virtual and Augmen-ted Reality sowie Mobile Booking. Aufgezeigt wird, wie User aktiviert werden und welche Möglichkeiten es dafür im Tourismusbereich gibt. Denn „erreichen“ ist heute nur mehr die Pflicht – die Kür ist es zu „aktivieren“.

Digitale MarkenführungIn seinem Beitrag befasst sich Michael Scheuch, Bereichsleiter Brand Management in der Österreich Werbung, mit der Frage, wie man eine Marke in der zunehmend di-gitalisierten Welt führt. Grundsätzlich ver-

langen vier zentrale Änderungen nach ei-nem Umdenken für klassisches Marketing: Erstens wird die digitale Markenführung anspruchsvoller, weil auch die Kunden an-spruchsvoller werden. Das bedeutet, Mar-ken müssen sich von der Masse abheben. Es gilt, über Storytelling und integrierte Kam-pagnen, einen roten Faden in der Kommuni-kation durchzuziehen. Zweitens sind in der digitalen Welt Marken-Transparenz, Mar-ken-Authentizität und Marken-Konstanz es-senziell und nicht nur „nice-to-have“. Drit-tens wird die tatsächliche Involvierung der User zum Unterscheidungsmerkmal. Das be-deutet, Marken müssen sich öffnen und ihre Zielgruppen mitgestalten und miterleben las-sen, was sie ausmacht. Und viertens gilt es schließlich auch im digitalen Umfeld, Marken als emotionale Sehnsuchtsversprechen zu etablieren. Das Prinzip der integrierten Kom-munikation lässt sich auch auf die digitale Markenführung übertragen: Auch in der di-

gitalen Welt gilt es unterschiedliche Kanäle – wie etwa Facebook, Pinterest und Youtube – im Rahmen einer Dramaturgie aufeinander abzustimmen, sodass für den User ein stim-miges Gesamtbild der Marke entsteht. Und natürlich müssen auch disziplinenübergrei-fend Offline- und Online-Kanäle miteinan-der integriert sein.

Reiseblogger-RelationsImmer mehr Menschen suchen vor einem Ur-laub nach Online-Reiseberichten. Darüber hinaus sind persönliche Empfehlungen von Freunden und Bekannten für die Konsumen-ten zunehmend wichtig. Das sind beste Vor-aussetzungen für reisefreudige Blogger, er-klären Dani Terbu und Nina Mohimi von „The Coolinary Society“ in ihrem Beitrag. Denn Blogger schreiben ihre Erlebnisse in Form von Text- und Bildbeiträgen persönlich, sub-jektiv und zumeist sehr abwechslungsreich nieder. Da es immer mehr Reiseblogs gibt, steigt auch die Notwendigkeit für Tourismus-destinationen und -betriebe, mit Reiseblog-gern in Kontakt zu treten und – bestenfalls – eine Beziehung („Blogger Relations“) auf-zubauen. Bei der Auswahl, welche Blogger angesprochen werden sollen, darf nicht nur die Reichweite des jeweiligen Blogs als Kri-terium herangezogen werden, sondern muss natürlich auch die Leserschaft berücksich-tigt werden. Zudem sollten gleich zu Beginn der digitalen Beziehung die wechselseitigen Erwartungen zwischen Unternehmen und Blogger definiert werden. Ein Bewusstsein für das, was Reiseblogger suchen – nämlich

das Besondere, eine Geschichte, tolle Fotos und außergewöhnliche Erlebnisse – ist ganz besonders wichtig. Mit kreativen Ideen und charmanter Kommunikation kann man sich von anderen abgrenzen, so die Autorinnen.

Geschichten erzählenDas Buzzwort „Storytelling“ geistert derzeit zwar durch Summits, Meetings und Medien. Neu ist es jedoch nicht. Denn Geschichten haben uns unsere gesamte Menschheitsge-schichte lang begleitet und gelten in der Mar-kenführung als wesentliche kommunikative Orientierungspunkte. In ihrem Artikel „Story- telling – Mut zur Emotion macht sich be-zahlt“ erklärt Sabrina Oswald daher, um was es bei dem Thema eigentlich geht. Der viel-zitierte „rote Faden“ ist demnach wie ein gu-ter Plan, der die Konsumenten über Websites & Blogs, Pressearbeit, Corporate Publishing, Produkt- und Mitarbeiterkommunikation und vieles mehr leitet. Die Autorin setzt sich mit der Frage auseinander, wie Storys erzählt werden müssen, um auch gut zu funktionie-ren: Vor allen anderen Inhalten müsste eine gute Storytelling-Strategie den Nutzen für die Zielgruppe hervorheben und herausstreichen, was Kunden von einem Angebot haben. Da-rüber hinaus brauche es Mut zur Emotion, Au-thentizität und die Fähigkeit, in wenigen Wor-ten die eigene Story zu erzählen. Da eine gute Story nie ohne Gegenpol auskommt, müsste man sich im Vorfeld auch die Frage stellen, wer die Kontrahenten sind. Und schließlich müsse weitaus seltener, als man glauben würde, mit Neuem aufgewartet werden, da Menschen bekannte Schemata präferieren.

W-LAN für die GästeHelge Fahrnberger, Geschäftsführer der Toursprung GmbH, streicht in seinem Bei-trag die Notwendigkeit für Tourismusregio-nen hervor, Gratis-W-LAN für die Gäste anzu-bieten. Denn immer mehr Menschen machen in ihrem Urlaub Fotos und stellen diese auf Facebook, hunderte Freunde sehen diese.

Und schon hat die eigene Region – indirekt – tausende Sichtkontakte, kostenlos, erzielt. Aus diesem Grund ist es für Tourismusor-ganisationen ganz besonders wichtig, ihre Gäste online zu bringen. Und zwar gratis, ohne zeitaufwändige Registrierung. Gratis- W-LAN in Unterkünften, Cafés und an öffent-lichen Plätzen sind daher ideal für die Gäste,

die mittlerweile schon fast alle mit Smart-phones reisen, oft auch ein Tablet oder ei-nen Laptop dabei haben. Die Chance, diese Geräte für sehr persönliche Empfehlungen für die eigene Region oder den eigenen Be-trieb zu nutzen, sollte einfach nicht verpasst werden, so der Autor. Das sei glaubwürdiger und nachhaltiger als die letzte Investition in Prospekte oder eine klassische Kampagne.

Marketing der Zukunft Digitales Marketing hat sich in den letzten Jahren professionalisiert und ist zu einem elementaren Bestandteil des Kommunikationsmixes geworden. In einer Welt, die zunehmend digitalisiert wird, wird auch das Tourismusmarketing vor neue Herausforderungen gestellt

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Informationen

Mehr Infos zu diesen Themen sowie weitere vertiefende Einblicke in die digitale Markenkommunikation gibt es in der ÖW-Publikation „Marketing der Zukunft – Wie digitale Medien den Tourismus verändern“. Diese finden Sie auf der Website der ÖW zum Download:

www.austriatourism.com/tourismustag

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„Das Internet ist der Türöffner zu einer Welt voll neuer Möglichkeiten.“

MICHAEL SCHEUCH, LEITER ÖW BRAND MANAGEMENT

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„Im digitalen Zeitalter müssen wir uns darauf umstellen, zunächst zuzuhören.“

KLEMENS SKIBICKI, SOCIAL-MEDIA-EXPERTE

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„Mehr denn je geht es um die Aufbereitung und Form der Information.“

SABRINA OSWALD, KOMMUNI KATIONS AGENTUR FUTURA

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Erstmals wurde am Samstag, dem 31. Mai, mit Walter Egle ein Vorarlberger vor hochkarätigem Publikum und ebensolcher Kulisse in der Werkstattbühne mit dem Veranstal terpreis aus-gezeichnet. Mit Fug und Recht. Walter Egle ist einer der größ-ten und erfolgreichsten Konzertveranstalter Österreichs. Mehr als 300 Gäste, darunter die Familie, engste Freunde, Kunden und Geschäftspartner Egles strömten ins Festspielhaus Bre-genz, um der Preisverleihung beizuwohnen.

Walter EGLE – Show Factory Entertainment GmbHWalter Egle ist Gründer und Inhaber der 1991 gegründeten Show Factory Entertainment GmbH. Darüber hinaus betreibt Egle seit dem Jahr 2000 gemeinsam mit den Big Playern der Veranstaltungsbranche, der Frankfurter Marek-Lieberberg-Konzertagentur und der Bayreuther Semmel Concerts, die LS Konzertagentur in Wien und zählt damit zu den führenden Veranstaltungsunternehmen im deutschsprachigen Raum und ist Marktführer in Österreich. Das Veranstaltungs-Port-folio reicht von Volksmusik, Schlager, Musical, Show, Rock & Pop bis zu Klassik. Nicht zuletzt ist Egle größter Show- und Zirkusveranstalter Österreichs.

An Promi-Aufmärschen ist das Festspielhaus Bregenz ei-niges gewohnt. Der Galaabend zu Ehren des Preisträgers Walter Egle hielt dem Vergleich gut stand. Roberto Blanco (gab zu später Stunde eine musikalische Kostprobe), das Nockalm-Quintett, die Paldauer, G. G. Anderson, Marc Pircher, Sigrid und Marina, die Orig. Fidelen Mölltaler und

Gerhard Gabriel von den Klostertalern waren ebenso da-bei wie zahlreiche Verleger, Musikproduzenten und Mana-ger, darunter Top-Manager Sepp Adelmann, der Helene Fischer, Andrea Berg und Andreas Gabalier unter Vertrag hat. Und warum pilgerten sie alle zum Bodensee? Weil Konzert veranstalter Walter Egle dafür sorgt, dass die Stars eine geeignete Bühne finden. Achtmal hat Egle die Wie-ner Stadthalle bisher ausverkauft und Stadien mit bis zu 100.000 Besuchern gefüllt. Egle erreicht mit ca. 400 Ver-anstaltungen pro Jahr bis zu 500.000 Besucher und hat in seiner mehr als 20 Jahre währenden Karriere fünf Millio-nen Tickets verkauft.

Bereits in jungen Jahren erfolgreichDie Eventbranche liegt dem Vorarlberger im Blut. Als El-fähriger machte Walter Egle seinen Eltern deutlich, dass er künftig gedenke, sein Geld als Kassettenverkäufer für das Peter Kaufmann Quintett auf Zeltfesten zu verdienen. Als 16-Jähriger genügten Fahrrad und Kleister für das Plaka-tieren, als 17-Jähriger erleichterte das Auto das Organi-sieren von ersten Veranstaltungen. „Er hatte einen ziemlich eigenartigen Fahrstil“, schmunzelte Laudator Franz Gries-bacher. „Was wir nicht wussten, war, dass er keinen Führer-schein hatte“, plauderte der Bandleader der Paldauer auf der Werkstattbühne Bregenz aus. Den Zillertaler Schür-zenjägern erging es nicht anders. Der 17-jährige Walter Egle veranstaltete mit den damals größten Stars der Volks-musikbranche sein erstes Konzert auf der Seebühne Bre-genz. „Ich wusste nicht einmal, was eine Bühnenanweisung

Veranstalterpreis 2014 geht an Walter Egle

Roberto Blanco, Louie Austen, Andy Rühl und Wolfgang Frank begeisterten einen vollen Saal mit tollem, abwechslungsreichem Musikprogramm.

V. l.: KR Josef Bitzinger (Obmann Sparte Tourismus und Freizeitwirt-schaft – WKW), Zita und Josef Hackl (Obmann-Stv. Fachverband Gastronomie – WKO).

Marc Pircher, Roberto Blanco und Gottfried Würcher (v. l.).

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ist“, so Egle. Doch alles klappte. Das Konzert war mit 5.000 Besuchern ausverkauft. Egle machte das Geschäft seines Lebens und verdiente 20 Schilling pro Ticket, also 100.000 Schilling in nur einer Nacht. Als Egle spätnachts im Hotel-zimmer voller Freude seinen Erlös realisierte, wurde ihm klar: „Wenn ich in nur einer Nacht so viel Geld verdienen kann, möchte ich das immer machen.“

Stars vertrauen auf seine VeranstalterqualitätenHeute vertrauen Branchengrößen und Stars von U2 bis Bruce Springsteen, von Udo Jürgen bis Xavier Naidoo, von Helene Fischer bis Andreas Gabalier auf die Veranstalterqualitä-ten des mittlerweile 44-jährigen Egle. „Walter verwöhnt die Stars mit neuester Technik, bestem Catering und den bes-ten After-Show-Partys“, lobte Paldauer-Frontmann Franz Griesbacher. Egle ist dabei selbst stets am Boden geblieben, wie von allen Seiten an diesem Abend zu hören war. Abhe-ben tut Walter Egle höchstens mit den Pfändervögeln. Und das auch nur, um mit einer Runde von Vorarlberger Gastro- nomen und Unternehmern den Hausberg Pfänder zu bewan-dern, dabei über dies und das zu „schnattern“ und sich auch karitativ zu engagieren.

Der Veranstalterpreis 2014 ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und fließt in ein bombiges Mitar-beiterfest. Warum? „Weil man, um ein guter Veranstalter zu sein, die besten Mitarbeiter der Welt braucht,“ sagt Wal-ter Egle.

Veranstalterpreis 2014 geht an Walter Egle

Mag. Andreas Hüttner (Bundesgeschäftsführer Veranstalterverband Österreich), Franz Griesbacher, Preisträger Walter Egle, KR Fritz Kaufmann (Präsident Veranstalterverband Österreich) und Markus Nagele (Landesobmann Veranstalterverband Vorarlberg).

Markus Nagele (Obmann Veranstalterverband Vorarlberg), KR Fritz Kaufmann (Präsident Veranstalterver-band Österreich), Preisträger Walter Egle, Petra Nocker-Schwarzenbacher (Obfrau Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft – WKO), Mag. Rainer Ribing (Geschäftsführer Bundessparte Tourismus und Freizeit-wirtschaft – WKO), Mag. Andreas Hüttner (Bundesgeschäftsführer Veranstalterverband Österreich) und KR Josef Bitzinger (Obmann Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft – WKW).

Walter Egle und sein Team freuen sich über den Veranstalterpreis 2014.

Ausklang direkt am Bodensee mit kulinarischen Köstlichkeiten im wunderschönen Ambiente von Martin Bertholds „Wirtshaus am See“.

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Veranstalterpreis 2014

Preisträger: Walter Egle (Veranstalter, Eventspezialist)

Unternehmen: Show Factory GmbH Vorarlberg, LS Konzertagentur GmbH Wien

Veranstaltungen: U2, AC/DC, Bon Jovi , Bryan Adams, Coldplay, REM, Bruce Springsteen, Shania Twain, James Blunt, Joe Cocker, Santana, Celine Dion, Herbert Grönemeyer, Udo Jürgens, Rosenstolz, Sportfreunde Stiller, Xavier Naidoo, Andreas Gabalier, Helene Fischer, Andrea Berg, Semino Rossi, Hansi Hinterseer, Nik P., André Rieu, Lord of the Dance, Kiddy Contest, Grease, Abba Mania, Chinesischer Nationalzirkus, Afrika! Af-rika!, Zirkus Roncalli, Cirque du Soleil u. v. m.

Bilanz: 400 Veranstaltungen jährlich mit bis zu 500.000 Besuchern, 5 Mio. verkaufte Tickets bisher

Informationen

Veranstalterverband Österreich: spezielle Inter-essenvertretung für Urherberrechtsnutzer. 55.000 Musikbetriebe (Gastronomie, Hotellerie, Handel) und Konzertveranstalter werden gegenüber Ver-wertungsgesellschaften wie der AKM vertreten. Mit dem Veranstalterpreis ausgezeichnet werden herausragende Veranstalter, die als Unternehmer und Musikveranstalter erfolgreich sind.

www.vvat.at

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Enthusiasmus ist ansteckendAuf der Londoner Caffee Show im Mai verriet Edward Harrison, der junge Inhaber zweier gutgehender Londoner Szene-Coffeehouses, sein Konzept der Mitarbeiterführung Text: Thomas Askan Vierich

Wie kann man erreichen, dass der La-den auch läuft, wenn man selber nicht hinter der Budel steht? Wie schafft man es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen und zu halten, die ver-lässlich gute Qualität abliefern, auch wenn sie mal nicht so gut drauf sind, weil sie jung sind und die letzte Nacht

durchgefeiert haben? Durch „pride and passion“!

Edward Harrison ist selbst kaum äl-ter als dreißig und ihn interessiert Kaf-fee wirklich. Er war in Uganda, um zu erleben, wie Kaffee angebaut und ge-erntet wird, hat dort in einem nachhal-tigen Projekt mitgearbeitet und dann

die Idee gehabt, in London ein Café zu eröffnen. Daraus sind mittlerweile zwei geworden, in keinen Toplagen, aber sie laufen trotzdem.

Erfahrungen teilenSeine Erfahrungen aus Uganda gibt Harrison an seine Mitarbeiter weiter.

„Man muss sie verstehen lassen, was guten von schlechten Kaffee unter-scheidet, worauf es beim Brühen an-kommt.“ Das gelinge nicht durch „mehrseitige Gebrauchsanweisun-gen“, sondern durch regelmäßige Workshops. Er nennt sie „Senior Ba-rista Programmes“, die er verdienten Mitarbeitern kostenlos als „Beloh-nung“ anbietet. Man müsse das Ver-ständnis ständig vertiefen. In seinen Cafés gibt es „Latte Art Competions“ und den „Swan Sunday“, an denen es darum gehe, ausgefallene Muster auf dem Cappuccinoschaum zu malen.

Mit gutem Beispiel voranMan müsse aus dem Prozess des Kaf-feemachens eine Haltung machen. Wer sich seines Handwerks sicher ist, solle das ruhig auch zeigen dürfen, ein we-nig Show gehöre zum Geschäft. Dann könne man auch mal einen Fehler zu-geben. Noch wichtiger: „Leading by example“. Zum Beispiel bezahlt Har-rison für alles, was er im eigenen La-den konsumiert. Das verhindere die verbreitete Selbstbedienungsmentali-tät unter Angestellten. Er ist sich auch nicht zu schade für „niedere Dienste“,

putzt auch mal selber. Am allerwich-tigsten: Enthusiasmus ist ansteckend! Auch und gerade im Detail.

Machen lassenMan müsse seine Mitarbeiter beteili-gen, ihnen Bereiche übertragen, in de-nen sie selbstständig operieren kön-nen. Zum Beispiel können Mitarbeiter Mitarbeiter akquirieren. Für die füh-len sie sich dann verantwortlich, weil es „ihre Leute“ sind. Man müsse als Chef Kontrolle abgeben, Fehler zulas-sen, weil Mitarbeiter aus Fehler ler-nen. Und man müsse auf seine Spra-che achten, „the subtlety of language“: Mitarbeiter vor anderen loben, täglich Respekt zeigen, mit Worten und Taten. „Keep it fun and interesting“: interne Wettbewerbe veranstalten, Staff-Fotos auf die Website stellen, ständig neue Ideen kreieren. „Dann muss man nicht immer selbst im Laden stehen, dann kann man sich auf Dinge konzentrie-ren, die wirklich den Chef angehen: Management statt Administration. Neue Ideen sammeln und umsetzen, reisen, schauen, wie das andere ma-chen. Kontrolle ist gut, machen las-sen ist besser.Th

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Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter motiviert man am besten durch Teilhabe und Training.

Der Metaxa-MasterConstantinos Raptis ist seit über 25 Jahren für die Qualität der bekannten griechischen Spirituose verantwortlich. Mit neuen Sorten schaffte er es, der Marke einen Schub in der Gastronomie zu verleihenText: Natalie Oberhollenzer

E r ist der fünfte Master im Hause Metaxa: Seit der Gründung des Spirituosenunternehmens im

Jahr 1888 liegt die Verantwortung für die Weinbrände in den Händen einer einzigen Person. Der aktuelle, Cons-tantinos Raptis, ist seit über 25 Jahren im Amt und beherrscht nicht nur die Kunst der Auswahl, der Lagerung und des Mischens der Destillate. Er ver-steht es auch, Interessierte in den Bann zu ziehen. Wenn er diese in die Keller der Unternehmenszentrale in Athen lädt und vom, wie er es nennt, könig-lichen Weg der Weinbereitung erzählt, dann lässt er sie glauben machen, als ob er vom kostbarsten, was die Natur zu bieten hat, eine noch viel größere Kostbarkeit herstellen würde. Einen Nektar, um den sich einst die griechi-schen Götter geprügelt hätten.

Zunächst reist er gedanklich auf die Insel Samos. Auf dem kleinen, bis dato vom Massentourismus verschont ge-bliebenen Fleck nahe der türkischen Grenze, reifen die dem Metaxa sei-nen typischen Geschmack verleihen-den Muskateller-Trauben. „Die Reb-stöcke dort werden bis auf eine Höhe von 800 Metern gepflanzt. Diese spezi-elle Lage, der steinige, harte Boden, bei

dem die Wurzeln tief nach unten zie-hen müssen, gepaart mit genügend Re-gen und 2.000 Sonnenstunden bis zur Reife, aber ohne exzessive Hitze, sorgen für den samtig-süßen Geschmack der Traube“, erzählt Raptis. Die schweren Dessertweine, die daraus gewonnen werden, haben einen beachtlichen Ruf in ganz Europa. Franzosen etwa fliegen auf die gespritete Likörwein-Sorte Vin Doux Naturel Grand Cru.

Zwölf Sterne aufwärtsDoch zurück in die Brandy-Welt. Der Muskateller, den Raptis von der Insel bezieht, lässt er zusammen mit ande-ren ausgesuchten Weinen den größ-ten Luxus zukommen: Zeit. Lange Jahre lagern die Flüssigkeiten in den Eichenfässern in der Zentrale. Sie ge-ben den Destillaten erst ihre helle und nach und nach immer dunkler gold-gelb bis bernsteinfarben werdende Farbe. Dann kommt es zur „Vermäh-lung“: Weine, Alkohol und Destillate werden durch eine Mischung aus me-diterranen Kräutern und Rosenblät-tern filtriert. Das Bouquet ist freilich geheim und variiert je nach Sorte. Und es lässt Raum für Spielerei und Quali-tätssteigerung, wie es Raptis bei der

Kreation von neuen Sorten vollzogen hat. Zum 5- und 7-Sterne-Metaxa ent-warf er eine 12-Sterne-Version. Zwölf Jahre Zeit geben dieser Sorte Noten von Schokolade, Butterscotch und Oran-genschindeln. Wer es noch erlesener mag, für den hat er die Variante Private Reserve ins Programm genommen. Der feine Gaumen wird darin Noten von Vanille, getrockneten Früchten, Limousin-Eiche und Karamell schme-cken. Der vorläufig kostbarste Metaxa ist jedoch der Aen (dt.: ewig), der 2008 zum 120-jährigen Firmenjubiläum in 1888 Kristallkaraffen abgefüllt wurde. Mit einem Preis von rund 1.200 Euro pro Flasche ist diese mahagonifarbene, komplex-intensive Spirituose nur et-was für Leute mit ganz dicken Brief- taschen.

Ein leistbarer Luxus ist die 12-Sterne-Version, die es mithilfe der Vertriebsfirma Top Spirit bereits in die heimische Gastronomie geschafft hat. „Der Launch vom Metaxa 12 Sterne hat der gesamten Range einen positiven Push gegeben“, kommentiert Schlum-berger-Markenmanagerin Anne Deutsch die Line-Extension. „Das be-weist uns, dass die heimischen Kon-sumenten Qualität zu schätzen wis-

sen.“ Sie ist zuversichtlich, dass die Marke ihren Plafond in der österreichi-schen Gastronomie noch nicht erreicht hat. „Jeder kennt Metaxa und verbin-det damit Erinnerungen wie Sonne, Strand und Genuss – und neuerdings auch Skifahren im Urlaub.“ Letzteres

will die Marke mit der Kampagne „Me-taxa on the snow“ forcieren. Etwa, in-dem man in der Skihütte Berghex in Nassfeld mit gebrandeten Sonnenlie-gen, Fähnchen und Mixgetränken wie dem „Suntonic“ (Metaxa mit Tonic) auf sich aufmerksam macht.

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Geschultes Auge: Kellermeister Constantinos Raptis bei der

Spirituosen-kreation.

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B i e r r e i s e

Schön bierig in SalzburgSeit mehr als 600 Jahren wird in Salzburg Bier gebraut. Gerade jetzt blüht die Bierkultur erneut auf: Auf einer Bierreise lernte die ÖGZ, wie man Bier braut und wie das beste Weißbier Österreichs schmeckt, und verkostete herrliches Klosterbier, das immer Augustiner hieß. Reisen Sie mit! Text & Fotos: Thomas Askan Vierich

Bayern ist nicht weit. Das merkt man am Bier in Salzburg. Auch

wenn das die Salzburger nicht so gerne hören, sie pflegen ja eine ÖSTERREI-CHISCHE Bierkultur und halten sich für die Krone der österreichischen Bierkultur. Vielleicht zu Recht. Auch wenn das die Oberösterreicher und Steirer wiederum nicht so gern hören.

Auf alle Fälle schmeckt Kaltenhau-sener Kellerbier oder das Augustiner aus dem Kloster Mülln mindestens so gut wie bestes bayerisches Helles. Das hat auch Salzburg Tourismus erkannt und bietet Interessierten eine Bier-reise mit viel Tradition und genauso viel Moderne an. Wir haben es auspro-biert und auf Einladung der Salzbur-ger in drei Tagen sechs Brauereien und diverse Bierlokale besichtigt. Das kann auch jeder Tourist tun. Es lohnt sich und klingt „anstrengender“, als es ist.

Von den alten Brauereien, deren erste Spuren sich im 14. Jahrhundert finden lassen, sind immerhin noch drei übriggeblieben: Stiegl, Öster-reichs größte Privatbrauerei, das Au-gustiner Bräu im Kloster Mülln und die Spezialitätenmanufaktur in Kal-tenhausen. Stiegl braut nach wie vor

am alten Standort in Maxglan, und dort kann man in einer ziemlich spa-cigen multimedialen Show ähnlich wie beim Wein im Loisium die Welt des Bieres erleben. In der gehobenen Paracelsusstube gibt es ein exquisi-tes Menü mit passender Bierbeglei-tung (die ÖGZ wird darüber im Som-mer genauer berichten!), Mülln bietet einen uralten riesigen und sehr stim-

mungsvollen Bierkeller, und das seit 1621. Hier wird das Bier tatsächlich noch in Holzfässern gelagert und hän-disch gebraut, was durchaus zu Quali-tätsschwankungen führen kann (aber nicht schlimm ist – im Gegenteil!). Kaltenhausen vor den Toren der Stadt ist nur noch teilweise in Betrieb, seit es die Brau Union/Heineken vor eini-gen Jahren übernommen hat. Aber es wurde ordentlich Geld in eine Speziali-

tätenbrauerei investiert, wo Craftbiere gebraut und verkostet werden können. Hier gibt es auch ein kleines Biermu-seum, allerdings weniger multimedial als bei Stiegl. Letztere führen unter-halb der Festung ein phänomenales traditionelles Wirtshaus – den Stiegl-keller – mit Panoramabiergarten, den wir aufgrund des Salzburger Schnürl-regens leider nicht nutzen konnten.

Mit UmgebungSchön und biertechnisch interessant ist es auch rund um Salzburg. Zum Bei-spiel in Obertrum, wo ebenfalls beson-ders feine Biere gebraut werden – in offenen Bottichen in einer geschleckt sauberen Nirostabrauwelt: Hightech verbindet sich mit traditioneller Brau-weise, heraus kommt unter anderem das stählern-klare Trumer Pils, nie pasteurisiert, auch nicht für den Ex-port bis nach Australien und Shang-hai. Man betreibt sogar in Berkeley, Ka-lifornien, eine Brauerei (die wir leider nicht besichtigen durften/konnten). In Kiesbye’s Bierkulturhaus werden zu-sätzlich ganz hervorragende Craftbiere – also Bierspezialitäten – gebraut und teilweise in Barriquefeässern gelagert.

Man kann die meisten vor Ort verkos-ten. Und Braukurse buchen.

Apropos Craftbiere: Das Gusswerk ist umgezogen und residiert jetzt in Hof bei Salzburg. Gusswerk-Chef Rein-hold Barta ist so etwas wie der Pionier der Craftbier-Szene in Österreich, und in Hof gibt es direkt neben dem Brau-haus ein schönes Bierlokal, wo man alle Gusswerkspezialitäten und viele weitere internationale Spezialbiere kosten kann.

Kehren wir zurück nach Salzburg: Die Weisse ist ein Bier und eine Braue-rei und erzeugt seit über hundert Jah-ren das beste Weißbier Österreichs. Das ist sogar besser als das meiste, was aus dem stolzen Bayern kommt. Noch dazu wird es in einem ziemlich witzigen Gasthaus serviert, wo auch mal Technofeste mit Trachten stattfin-den. Die Werbung ist betont unkorrekt, mit Bierflaschen reitenden weiblichen Schönheiten und Biersorten, die „Ne-geranten“ heißen. Erwartungsgemäß haben sich darüber ein paar Überkor-rekte aufgeregt, was dem Kultcharak-ter der Weissen nur entgegenkommt.

In Salzburg gibt es überhaupt viele feine Bierlokale, unter anderem noch

ein Augustiner, fast hätte ich ge-sagt das „echte“ aus München, aber das nehme ich wieder zurück. Hier trinkt und speist man mitten in der Altstadt in einem frisch-renovierten Art-déco-Design. Wunderbar. Und die Maß schmeckt genauso gut wie in Mülln. Weiters kann man in Salzburg und Umgebung einige Gasthausbrau-ereien aufsuchen: s’ Kloane Brauhaus (Weißbier) in der Stadt, das Raggei-Bräu in Anthering (2010 ausgezeichnet als Brewpub des Jahres) oder den Land-gasthof Allersberger in Wals.

Viele gute Gasthäuser tragen das Siegel „Salzburger Bierkultur“, das Tourismus Salzburg vergibt. Dazu gibt es auch einen nützlichen Folder inklu-sive Stadtplan, damit man auch nach dem dritten Lokal noch das vierte fin-det. Aus Touristikersicht bleibt fest-zuhalten: Man muss wissen, welche Schätze man hat und wie man sie he-ben und pflegen kann. Das hat man in Salzburg erkannt. Salzburg ist eben viel mehr als Mozart und Jedermann. Und hat sogar biererfahrenen Bayern bzw. Franken etwas zu bieten.

www.salzburg.info/bierkultur

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Im Uhrzeigersinn von oben rechts: Anton Vogl vom Guglhof destilliert einen Bierbrand, die Reisegruppe in Die Weisse beim Weißwurst-essen, Mozartsaal im Augustiner (bayerisch), Barriquebierfässer bei Trumer, Hofbräuhaus Kaltenhausen (2 x), Bar im Augustiner, Stadt- ansicht an der Salzach und Schild eines weite-ren Traditionsbierlokals in Salzburg-Stadt.

„Wenn viele Trachten herumlaufen, ist wahr­scheinlich Clubbing.“DIE WEISSE

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Beim härtesten Wein-Wettbewerb Niederösterreichs betei-ligten sich 760 Betriebe mit 3.665 Einreichungen an der heu-rigen Landesweinprämierung. In den „Kreis der Besten“ wur-den 119 Weine und drei Sekte gewählt.

Die davon ausgezeichneten 15 Weine und ein Sekt dürfen das Siegel „Landessieger 2014“ tragen – die Kennzeich-nung für das Beste, was das Weinland Niederösterreich zu

bieten hat. „Die weiter gestie-gene Teilnehmerzahl ist Be-weis für die Bedeutung dieses unabhängigen Wettbewerbs”, bekräftigt Otto Auer, Vizepräsi-dent der NÖ Landwirtschafts-kammer. Als „bester Betrieb“ wurde zum zweiten Mal in Folge das Weingut Hagn aus Mailberg gekürt.

Qualität und InnovationDie hochkarätige Gästeschar und Gratulanten waren vom hohen Qualitätsniveau der Weine begeistert. Neben den renommierten Winzern konn-ten sich einige junge Winzer an der Spitze behaupten. Die gute Positionierung bestätigte auch NÖ-Agrarlandesrat Ste-phan Pernkopf: „Der Weinbau ist eine der innovativsten Bran-chen in der heimischen Land-wirtschaft.“ Im Wechselbad der klimatischen Gefühle des Jahr-gangs 2013 waren die Winzer

besonders gefordert. NÖ-Weinbaupräsident Franz Back-knecht anerkennt das große Wissen und Können der Be-triebe sowie deren richtiges Gespür für Pflegemaßnahmen und Lesezeitpunkt, „sodass wir einen hochkarätigen Jahr-gang 2013 genießen können“.

Top-Heurige und WeinköniginIm festlichen Rahmen wurden auch sieben Top-Heurigen-Winzer von rund 90 teilnehmenden Heurigenbetrieben mit 520 Einreichungen mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die NÖ Weinkönigin Tanja Dworzak alias Tanja I. wurde ma-jestätisch zur österreichischen Weinkönigin gekrönt.

NÖ Wein – Die Besten der Besten 2014Anlässlich der NÖ Weingala 2014 in Grafenwörth im Mai wurden die besten Weine des Bundeslandes ausgezeichnet

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Bei der NÖ Weingala (v. l. n. r.): Alfred Riedl, Rudolf Striedinger, Michael Auer, Philipp Bründlmayer, Bernhard Gschweicher sowie Tanja I, Johann Gisperg, Stefan Pernkopf und Daniel Plos; 2. Reihe: Christoph Metzger, Wolfgang Hagn, Leo Hagn, Michael Huber, Heinrich Weixelbaum und JohannesSchmuckenschlager; 3. Reihe: Josef Ecker, Leopold Hagn, Karl Steininger, Stefan Jurecek, ManfredSteinschaden, Stefan Bauer, Johann Hecher, Franz Backknecht und Leopold Müller sowie Hubert Schultes (letzte Reihe) und Otto Auer.

Kussmaul sperrt bald aufDer ehemalige Chefkoch vom Motto am Fluss Mario Bernatovic eröffnet sein eigenes Lokal

Am Wiener Spittelberg, im ehema-ligen „Stiftungshaus der Kleider-

macher Wiens für deren Witwen und Waisen”, wird in Bälde ein ganz be-sonders Restaurant seine Pforten öff-nen. Mario Bernatovic, in der Szene als Chefkoch des Restaurants Motto am Fluss bekannt geworden, werkelt ge-rade an der Endfertigstellung seines Lokals namens Kussmaul.

„Die Eröffnung ist zwischen Mitte Juni und Anfang Juli geplant“, erklärt er. Das Gasthaus soll sowohl essens-technisch, als auch in Sachen Design alle Stückeln spielen. Für die Innen-einrichtung hat er die Architekten von BEHF engagiert, die schon die Räum-

lichkeiten des Nobelitalieners Fabios, das Bloom und das Motto am Fluss ge-staltet haben. Eingerichtet wird etwa mit japanischen Stühlen und Tischen aus altem Holz, eine offene Küche mit gegenüberliegenden „Chefs Tables“ und eine Indoor-Gemüsezucht wer-den kolportiert.

Konzept „Harvest Cuisine“Was die Speisen betrifft, soll es viel Selbstgemachtes geben: Nudeln, Sauer- teigbrot oder etwa Croissants. Das Konzept beschreibt er mit den Wor-ten „Harvest Cuisine“, was auch heißt, dass er eng mit Bauern zusammenar-beiten wolle. no

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Der Spittelberg in Wien verspricht um ein kulinarisches Gustostückerl reicher zu werden.

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Info

KREIS DER BESTEN VERKOSTUNG – KLAGENFURT TOP WEIN ON THE BEACH Mittwoch, 30. Juli 2014, 14–20 Uhr Ort: Strandbad Klagenfurt, Metnitzstrand 2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tickets: € 29,– Normalpreis; € 25,– für Gourmetclubmitglieder und Abonnenten Bestellung: www.falstaff.at

Die Landessieger der NÖ WeinprämierungDie Landwirtschaftskammer NÖ und der Weinbauverband NÖ prämierten die 16 Landessieger und vergaben den vom Raiffeisen Lagerhaus gesponserten Sonderpreis für den „Besten Betrieb 2014“. Einige Siegerbetriebe stellen ihre Weine auch während der VieVinum vom 14. bis 16. Juni in der Wiener Hof burg vor

Cuvée / Niederösterreich14 % / trocken

Vom Merlot die „süße“, reife Schote, vom Cabernet die ziegelige Würze und vom Zweigelt den Fruchtcharme; dazu nobles Tannin und extraktsüßer Tiefgang.

3730 Grafenberg 110699 [email protected] www.weingut-ecker.com

CUVÉE ROT ...

Weingut Josef Ecker, Grafenberg ...

Kogelstein Reserve 2011 ...

Syrah / Carnuntum14 % / trocken

Tiefe Farbe; reife Schote, Ziegel und Grafit gleiten mit röstig unterlegter Frucht in-einander; zeigt Tannin, Fülle, Fulminanz, langes feuriges Finish.

Dorfstraße 89, 2465 Höflein02162 [email protected]

SORTENVIELFALT ROT ...

Weingut Michael Auer, Höflein ...

Syrah Kirchtal 2012 ...

St. Laurent / Thermenregion13 % / trocken

Feine Räuchernoten mit sinnlichem Sat-telleder-Touch und beerigem Pinot-Fee-ling; Würze dominiert, mit dunkler Frucht ergänzt, charaktervolle Eleganz.

VieVinum: Seitenhalle, Stand 32

Hauptstraße 14, 2524 Teesdorf02253 [email protected]

BLAUER BURGUNDER, ST. LAURENT ...

Weingut Johann Gisperg, Teesdorf ...

St. Laurent Reserve 2011 ...

Zweigelt / Niederösterreich14,5 % / trocken

Reif, röstig und würzig schon im Geruch; Kakao und Trockenfrucht, Kirschfrucht und Ziegelwürze, kraftvolle Extraktsüße im füllig-fulminantem Finish.

Hauptstraße 24, 2504 Sooss0664 [email protected]

ZWEIGELT RESERVE ...

Weingut Karl Plos, Sooß ...

Zweigelt Reserve 2011 ...

Zweigelt / Niederösterreich12,5 % / trocken

Beachtliche Farbtiefe; Schwarzkirschen und dunkle Beerenfrucht; tolle Extraktsüße und enorme Fülle, harmonischer Tannin- gehalt, eleganter Nachhall.

VieVinum: Seitengalerie, Stand 197

Hauptstraße 154, 2024 Mailberg02943 [email protected]

ZWEIGELT KLASSISCH ...

Weingut Leo & Wolfgang Hagn, Mailberg ...

Blauer Zweigelt 2012 ...

Traminer / Niederösterreich9 % / süss

Betörender Rosenduft vermittelt faszinie- rende Sortentypizität; üppige Süße, aber auch hohe Eleganz, florales Parfüm, elitäres, „süß-sündiges“ Finish.

Hauptstraße 37, 2504 Sooss02252 [email protected]

PRÄDIKATSWEINE ...

Weingut Johann Hecher, Sooß ...

Traminer Eiswein 2012 ...

Sauvignon Blanc / Niederösterreich13 % / lieblich

Distinguierte Sortentypizität mit Blütenhonig und reifer Frucht; spannender Einstieg, elegante Süße und pikante Säure, vielschichtige Komplexität.

Weinbergweg 196, 3491 Straß 02735 [email protected]

WEINE ÜBER 9G RESTZUCKER ...

Weingut Heinrich Weixelbaum, Straß im Straßertale ...

Sauvignon Blanc Auslese Wahre Werte 2013 ...

Neuburger / Niederösterreich13 % / trocken

Noble Reife kündigt sich an; voll und fulminant, lang und tief, reif und rund, tolle Kompetenz, harmonischer Tiefgang mit viel Struktur und Charakter.

VieVinum: Gartensaal, Stand 6

Ortsring 44, 3485 Grunddorf02735 [email protected]

SORTENVIELFALT WEISS ...

Weingut Josef Bründlmayer, Grunddorf ...

Neuburger Vordernberg 2013 ...

Sauvignon Blanc / Niederösterreich12 % / trocken

Vegetabilität boomt, von intensiver Sorten- typizität geprägt; vielschichtige Finesse, floral, fruchtig, gemüsig und würzig, dazu animierende Pikanz.

VieVinum: Seitengalerie, Stand 197

Hauptstraße 154, 2024 Mailberg02943 [email protected]

SAUVIGNON BLANC ...

Weingut Leo & Wolfgang Hagn, Mailberg ...

Sauvignon Blanc 2013 ...

Chardonnay / Niederösterreich13 % / trocken

Verspricht schon im Bukett Fruchtfülle und Noblesse; Reife, Eleganz und Pikanz gleiten ineinander, charaktervolle Länge mit cremigem Karamellnachhall.

VieVinum: Gartensaal, Stand 3

Hollenburger Straße 12, 3508 Krustetten02739 [email protected]

CHARDONNAY ...

Weingut Müller, Krustetten ...

Chardonnay Mugeln Reserve 2013 ...

Weißburgunder / Niederösterreich13 % / trocken

Blumig, duftig und elegant im vielschichtigen Bukett; cremiger Charakter mit Nougat, Karamell und reifer, gelber Frucht, zeigt beachtliche Ressourcen.

VieVinum: Vorsaal, Stand 17

3471 Großriedenthal 5502279 [email protected]

WEISSBURGUNDER ...

Weingut Gabi u. Toni Bauer, Großriedenthal ...

Weißer Burgunder Rauchleiten 2013 ...

Riesling / Traisental DAC13,5 % / trocken

Mineralische Würze mit feiner Frucht ver-woben; präsentiert sich mit Stein- obst-Noten und noblem Sortencharakter, süßsauer, saftig und finessenreich.

VieVinum: Gardehalle II, Stand 87

Weinriedenweg 13, 3134 Reichersdorf02783 [email protected]

RIESLING ...

Weingut Markus Huber, Reichersdorf ...

Riesling Berg 2013 ...

Grüner Veltliner / Niederösterreich13 % / trocken

Nobles Bukett mit Kernobst und getrockneten Früchten; zeigt sich nussig, würzig, aber auch reif, fruchtig, jahrgangstypischer, pikant-langer Nach-hall.

VieVinum: Seitengalerie, Stand 217

Winzerstraße 29, 3743 Röschitz02984 [email protected]

GRÜNER VELTINER GEHALTVOLL ...

Weingut Gschweicher, Röschitz ...

Grüner Veltliner Galgenberg 2013 ...

Grüner Veltliner / Kamptal DAC12,5 % / trocken

Mix aus Frucht und zarter Würze, Kernobst und Zitrus; elegante feine Fruchtsäure, saftig und anregend, keck und doch niveauvoll, sommerliches Feeling.

Obere Straße 32, 3553 Schiltern02734 [email protected]

GRÜNER VELTLINER LEICHT ...

Weingut H&H Steinschaden, Schiltern ...

Grüner Veltliner Fahnberg 2013 ...

Welschriesling / Niederösterreich13 % / trocken

Feine Würze mit frischer Kernobstfrucht und angenehmer Kräuterunterstützung; zeigt Finesse und Struktur, präsentiert sich saftig und animierend.

Aigenstraße 32, 3712 Maissau 02958 [email protected] www.weinbau-jurecek.at

WELSCHRIESLING ...

Weingut Edeltraut Jurecek ...

Welschriesling 2013 ...

Cuvée / Niederösterreich13,5 % / brut

Weicher reifer Birnenduft, Lindenblüten und Brioche, extraktreich, füllig am Gau-men mit feinem Mousseux, cremiger Schmelz bis ins nachhaltige Finale.

VieVinum: Gardehalle I, Stand 121

Walterstraße 2, 3550 Langenlois02734 [email protected]

SEKT ...

Weingut Karl Steininger, Langenlois ...

Burgunder Sekt 2013 ...

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B a r -T r e n d s

Das neue goldene Cocktail-ZeitalterVor zwölf Jahren war Helmut Adam Mitbegründer von „Mixology“, einem deutschen Fachmagazin für Barkultur. Mit der ÖGZ sprach er über die Professionalisierung der Szene, Ausbildung und BarkulturText: Sonja Dries

Herr Adam, welche Ausbildungs-wege zum Bartender gibt es im deutschsprachigen Raum? Helmut Adam: Es gibt gar keine spe-ziellen Ausbildungen. Man wird ent-weder Hotel- oder Restaurantfach-mann und kann dann vielleicht, je nach Schule, einen einwöchigen Ver-tiefungskurs belegen. Im Lehrplan sind Spirituosen und Cocktails schon vertreten – das aber ganz theoretisch. Der Standardkarriereweg beginnt erst nach der Lehre. Die zukünftigen Bar-tender haben oft im Betrieb verschie-dene Bereiche ausprobiert und lan-den dann hinter der Bar, weil es ihnen Spaß macht. Dann ist Eigeninitiative gefragt.

Wie stehen Sie zu privaten Bar- schulen?Diese geben zwar vor, einen zum Bar-tender auszubilden, können aber meist nur theoretisches Wissen ver-mitteln. So etwas ist okay für einen ersten Einblick, reicht aber nicht für den tatsächlichen Betrieb. Dort wird man mit anderen Herausforderungen, wie dem Umgang mit dem Gast oder der richtigen Mise en Place, konfron- tiert.

Wie steht es um die Barkultur bei uns?Sie ist auf dem Vormarsch. Vor allem die Verbindung von Gourmet-Küche und hochklassiger Bar wird immer mehr kommen. Es hat keinen Sinn, ein Restaurant zu eröffnen, das kein Getränkeangebot auf Augenhöhe mit der Küche hat. Das Geld wird nun mal bei den Getränken verdient. Die Mar-gen beim Essen sind niedrig, weil viel Personal gebraucht wird. Eine gute Bar bringt wirtschaftliche Vorteile. Leider wird die Bar im deutschsprachigen Raum noch nicht wirklich ernst ge-nommen. Das Gefälle zwischen Geträn-ken und Essen ist oft enorm, und die Bar wird nur als Entertainment-Fak-tor gesehen. Aber Getränke und Essen können aufeinander abgestimmt wer-den. Der Bartender macht dann seinen Einkauf über die Küche. Er bespricht sich mit dem Koch und kann auf sai-sonale Angebote eingehen. Ein Bei-spiel wäre die Bloody Mary mit Spar-geljuice in der Spargelzeit. Regionales und Saisonales sind nicht nur in der Küche, sondern auch hinter der Bar im Trend.

Wie hat sich der typische Besuch in einer Bar verändert?Die Bar war bisher vor allem ein sozi-aler Ort, die Getränke ein Katalysator für Soziales, wie ein Date oder ein Ge-spräch. Heute wird die Bar zum kuli-narischen Ort mit sehr hohem Niveau. Bartender betreiben großen Aufwand bei der Mise en Place, stellen zum Beispiel ihren eigenen Sirup her, set-

zen Spirituosen mit Aromen an oder machen das Eis selbst. Das wird von den Gästen angenommen und wert-geschätzt. Ein neues goldenes Cocktail-Zeital-ter ist angebrochen. Noch nie gab es so viel Wissen und globale Handels-ströme ermöglichen die Nutzung ver-schiedenster Zutaten. Ein weiterer Beweis dafür ist, dass in den letzten Jahren keine neu eröffnete Premium-Bar wieder schließen musste.

Sie engagieren sich sehr für den Be-rufsstand, haben ein Magazin ge-gründet, eine Messe aufgebaut und einen Award geschaffen. Wieso ist Ihnen die Professionalisierung der Szene so wichtig?Ich will die Langlebigkeit des Berufs fördern. Er muss attraktiv gemacht werden und junge Menschen dazu mo-tivieren, die Kultur weiterzubringen, sonst besteht die Gefahr, dass alles im-plodiert. Eine Bar ist gesellschaftlich, sozial und kulinarisch wertvoll. Regio- nalität und Saisonalität werden an den Gast vermittelt. Die Branche soll an Ansehen gewinnen. Es kann nicht sein, dass so ein Beruf kein Ausbil-dungsberuf ist. Um das zu erreichen, muss sich die Branche selbst organisie-ren, Zertifizierungen vornehmen und den Bedarf nach einer Ausbildung vor-weisen. Damit wird Druck auf die zu-ständigen Institutionen ausgeübt, aber das braucht Zeit.Es ist ein Problem, Nachwuchs zu rek-rutieren, weil man oft nicht so gut be-

zahlt wird und viele Stunden arbeiten muss. Ein großer Vorteil ist hier die europäische Freizügigkeit. So ist zum Beispiel in London momentan eine Ge-neration von slowakischen und tsche-chischen Bartendern führend. Wir hof-fen, dass solch talentierte Leute auch zu uns kommen.

Ist der Beruf bei uns wirklich noch so wenig anerkannt?Wir haben schon viel erreicht. Es gibt eine große Anzahl an jungen viel-versprechenden Bartendern, die jetzt auch Bars eröffnen und eine hohe Qua-lität und ein großes Selbstbewusstsein haben. Momentan kann man sich erst-mals wirklich freuen, dass sich nach zehn Jahren Entwicklung so eine Ge-neration herausgebildet hat. Aber das Fundament muss gestärkt und immer nachgebaut werden.

Welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant?Sehr viele. Bei der Award-Verleihung im Herbst soll es zum Beispiel erstmals eine Abendveranstaltung geben, bei der auch die Konsumenten eingeladen werden. Die verschiedenen Welten sol-len dort zusammengebracht werden. Das ist schon mal schwierig, weil die Gastro-Tage eher Montag und Diens-tag sind und die „normalen“ Leute eher am Wochenende ausgehen. Wir ma-chen schon Werbung in den Bars, da-mit die Stammgäste kommen. In den kommenden Wochen wird auch unsere englische Mixology-Website gelauncht. Weil der Bedarf da ist und die Marke auch im englischsprachigen Raum bekannt, wollen wir uns nach außen öffnen.

Was würden Sie zukünftigen Bartendern empfehlen?In der Branche ist es sehr wichtig he- rumzukommen. Die Grenzüberschrei-tung in allen Bereichen ist für den Be-ruf bedeutend.

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Helmut Adam fand seine Berufung im Bartending, als er neben dem Studium hinterm Tresen jobbte.

„Es hat keinen Sinn ein Restaurant zu eröffnen, das kein Getränke­ angebot auf Augenhöhe mit der Küche hat.“HELMUT ADAM

Shot-Tails und LilletAm Dach des 25hours Hotels wurden Cocktails präsentiert, die uns diesen Sommer begleiten

Über den Dächern Wiens prä-sentierte Bernhard Eisheuer,

Geschäftsführer des Spirituosen-konzerns Pernod Ricard Austria die Trends der Cocktailszene und ORF-Modechefin Ariane Rhomberg jene der Modewelt. Dieser Vergleich schien jedoch etwas zu erzwungen, um aufzugehen. Die darauffolgenden Mix-Sessions mit Thomas Strapp-ler (Comida Y Luz), Lukas Hoch-muth (Ritz-Carlton), Franz Rie-fenthaler (Francophil) und Markus Raidl (Kempinski) verliefen hinge-gen umso entspannter. Die Bartender präsentierten ihre neuesten Sommer-Kreationen, wobei zwei Trends sich ganz deutlich abzeichneten.

Eine Spirituose, die dieses Jahr auf keinen Fall fehlen darf, ist der fran-zösische Weinaperitif Lillet in Blanc- oder Rosé-Ausführung: Egal ob als Lillet Spritz, einfach mit Holunder-sirup und Soda, Lillet Vive mit Tonic, Erdbeeren, Minze und Gurkenschei-ben oder als Lillet Rose mit Rosensi-rup und Soda.

Die zweite Entdeckung des Abends waren die Shot-Tails, die die beiden Barkeeper Franz Riefenthaler und Philipp Mayer vorstellten. Zwei Shotgläser werden pro Gast ausge-teilt, von denen eins mit Whiskey und ein zweites mit einem Whiskey-Cocktail gefüllt ist. Riefenthaler be-schrieb den Whiskey als Bühne für den Hauptakteur Cocktail. Dieser erlaubte ein umfangreiches Spekt-rum an Geschmäckern von bitter beim Franco Furioso mit Lillet, Ra-mazzotti, St. Germain und Orange-Bitters und süß beim Late Breakfast, der neben Whiskey aus Honig, Ba-nane, Mango, Joghurt und Muskat-nuss bestand.

Nicht unerwähnt bleiben darf ein Cocktail, den Thomas Strappler ent-wickelt hat. Spontan „Draußen im Grünen“ genannt, mixte er Wodka mit selbstgemachtem Gurken- und Zitronensaft und Ingwersirup. Das Ganze wurde in eine 0,35-l-Vodka-Ab-solut-Flasche abgefüllt und mit Crus-hed Ice und Strohhalm serviert. sd

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Frische Zutaten, selbst verarbeitet,

liegen dieses Jahr im Cocktail-Trend.

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T r e n d g e t r ä n k

Eine Beere sucht Gesellschaft

G in herzustellen ist eigentlich ziemlich einfach. Man nimmt einen neutralen Industrie-Al-

kohol, aromatisiert ihn mit Wachol-derbeeren und beliebigen anderen Ge-schmacksträgern („Botanicals“). Dann verdünnt man das Ganze mit Wasser und destilliert aufs Neue. Schon hat man einen Gin. „Gin machen kann jeder“, erklärt Hans Reisetbauer, Ös-terreichs prominentester und größ-ter Gin-Produzent. Unausgesproche-ner Nachsatz: „Gut sind die wenigsten.“

Das Geheimnis der Botanicals Damit sich eine Spirituose Gin nen-nen darf, muss sie eine deutlich wahr-nehmbare, natürliche Wacholder-Note haben. Die Auswahl von weiteren Aro-maträgern, die man Botanicals nennt, bleibt dem Hersteller überlassen. Sie müssen – im Gegensatz zu anderen aromatisierten Spirituosen wie etwa flavoured Wodka – ausschließlich na-türlichen Ursprungs sein. Sehr oft werden Wurzeln (Iris, Angelika, La-kritze), Samen (Koriander), exotische Gewürze (Safran, Zimt, Pfeffer, Mus-katnuss) und die Schalen von Zitrus-früchten verwendet.

Bei Monkey 47, dem Kult-Gin aus dem Schwarzwald, sind es gar 47 Bo-tanicals. Christoph Keller, der gemein-sam mit Alexander Stein den Monkey 47 erfunden hat, spricht recht offen über die Zusammensetzung der Bota-nicals und erlaubt es Besuchern mit-unter sogar bei der Mazeration zuzu-schauen: „Wir füllen unseren Gin mit 47 Prozent Alkohol und wollten da-her auch 47 Botanicals, weil das eine schöne Zahl ist. Die Geheimniskräme-rei um die Botanicals gehört beim Gin-

machen wohl dazu. Aber wesentlich wichtiger ist es, dass man sauber des-tilliert, um wirklich alle Aromen einzu-fangen. Wenn ich die Aromen im fer-tigen Destillat nicht schmecke, bringt der ganze Aufwand bei der Mazeration nichts.“

Gurkensaft und RosenBis vor rund zwanzig Jahren war der Ginmarkt langweilig und überschau-bar. Einige große Hersteller wie Beef-eater, Gordons und Bols haben mit gut gemachten, aber wenig aufre-genden Gins dominiert. Dann kam Hendrick’s mit einem Gin daher, der zusätzlich mit Gurken und Rosenblü-ten aromatisiert war. Eine tolle Auf-machung, witziges Marketing und der außergewöhnliche Geschmack erreg-ten viel Aufsehen. Davon ermutigt, zo-gen andere Hersteller nach. Die briti-schen Ginmarken Bombay Sapphire, Tanqueray und Beefeater erweiter-ten ihr Angebot um hochwertige Pre-mium-Gins. Gleichzeitig drängten neue, kleinere Anbieter auf den Markt.

Um sich von den großen Anbie-tern zu unterscheiden, experimentie-ren kleinere Gin-Hersteller mit immer neuen Zusammensetzungen der Bota-nicals, wobei sich in letzter Zeit zwei unterschiedliche Denkschulen beob-achten lassen. Manche Hersteller wie etwa Elephant Gin aus Deutschland machen sich auf die Suche nach im-mer exotischeren Aromaträgern, um ihrem Gin ein unverwechselbares Ge-schmacksprofil zu geben.

Andere wie etwa der neue The Bo-tanist von der schottischen Whisky-Destillerie Bruichladdich verwenden zusätzlich zur obligatorischen Wachol-

derbeere ausschließlich Kräuter und Gewürze, die vor Ort (also auf der He- brideninsel Islay) wachsen. Die Münch-ner Gin-Manufaktur The Duke verwen-det Hopfen und Malz, um ihrem Gin eine typisch „bayerische“ Identität zu geben. Erlaubt ist, was gefällt, doch es ist zu bezweifeln, dass sich alle neuen Gin-Hersteller dauerhaft am Markt be-haupten werden. Zwar haben es sich manche Gastronomen zum Sport ge-macht, möglichst viele verschiedene Gin-Sorten anzubieten. Doch die Nach-frage wächst nicht so schnell wie das Angebot. Trotzdem ist die neue Pro-duktvielfalt aus Konsumentensicht zu begrüßen. Gin hat sich endlich als Edel-Spirituose etabliert, über die ge-redet wird.

Gin aus ÖsterreichVom anhaltenden Gin-Boom profi-tieren auch österreichische Brenner. Da ist einmal der oberösterreichische Parade-Brenner Hans Reisetbauer zu nennen, dem es mit seinem Blue Gin gelungen ist, sich auch außerhalb Ös-terreichs einen Namen zu machen. Der begeisterte Tüftler hat vergange-nes Jahr erstmals einen nur in Kleinst-serie aufgelegten fassgelagerten Gin gefüllt, den er exklusiv an eine Bar in New York verkauft hat. In Österreich war diese Rarität nie erhältlich. Heuer hat er mit dem Sloeberry Gin eine wei-tere „Limited Edition“ herausgebracht, die bis zum Herbst erhältlich sein wird.

„Sloe Gin“ ist ein Schlehenlikör, bei dem Gin mit Schlehen aromatisiert wird. So etwas hat in Großbritannien eine lange Tradition.

Weitere renommierte heimische Gin-Produzenten sind der Salzbur-

ger Guglhof mit dem Gin Alpin, Mo-stelleria-Gründer Josef Farthofer mit seinem Biodestillat „O-Gin“, der Wa-chauer „Wahouua“-Gin oder der erst vor kurzem präsentierte biologische BB-Dschin aus dem Waldviertel.

Die Gin-Herstellung in Öster-reich ist allerdings nicht so jung, wie man denken könnte. Unter dem Na-men „Kranewitter“ wird in Westöster-

reich „seit Menschengedenken“ ein klares Destillat mit Wacholderbeeren-Geschmack getrunken, das eigentlich nichts anderes als Gin ist. Wieso ist die weltweite Gin-Revolution dann nicht in unseren Breiten, sondern in London gestartet? Wahrscheinlich deshalb, weil die wenigsten Menschen Gin pur genie-ßen. Und Tonic-Water ist ohne Wenn und Aber eine britische Erfindung.

Gin ist die Trend-Spirituose schlechthin. Manche Bars in unserem Land führen mittlerweile weit über 100 Gin-Sorten. Die meisten Premium-Gins kommen aus Großbritannien, aber auch heimische Brenner punkten mit Top-Qualitäten Text: Wolf Demar

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Christoph Keller von Monkey 47 vor seinem Brennkessel, den er selbst

umgebaut hat, um sämtliche Aromen einzufangen

Jasmin Haider von der gleichnamigen Whisky-Destillerie aus dem Waldviertel

mit dem neuen BB-Dschin

Philipp Gattermayer (Vertriebspartner Kattus), Hans Reisetbauer und Andreas

Mühlbock, Global Brand Ambassador Blue Gin (v. r. n. l.)

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16 G A S T R O N OM I E w w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4

Innovativ waschenEin neues Flüssigwaschsystem verspricht f lexible Anwendung und Effizienz

Der Spezialist für Reinigung und Pflege, hollu, hat ein neues voll-

automatisches Flüssigwaschsystem für Hotels mit eigener Wäscherei im Haus entwickelt und bietet den Unternehmen sowohl die passende Technik als auch Service und Wasch-mittel. Die Technikteile des Systems lassen sich flexibel an die Anforde-rungen vor Ort anpassen. Maximale Effizienz und kontinuierliche Ergeb-nisse werden von hollu garantiert.

Verschiedene Serviceleistungen, wie Hygieneanalysen, Anwender-schulungen und mögliche Optimie-rungen der Textilwaschprozesse ge-hören zum Gesamtkonzept von hollu. Hochkonzentrierte Rezepturen und die individuelle Kombination ver-schiedener Waschmittel sollen das Ergebnis jedes Waschgangs noch-mal optimieren.

Fokus auf KundenBei der Entwicklung von holluQUID stand von vornherein der Nutzen für den Kunden im Vordergrund: „hollu-QUID ist höchst effizient in der Leis-tung, top im Reinigungsergebnis, fle-xibel in der Implementierung, mit Verantwortung gegenüber der Um-welt entwickelt und absolut sicher in der Anwendung“, bringt hollu-Ge-schäftsführer Simon Meinschad die

Kernattribute der Neuentwicklung auf den Punkt. „Als erfahrener Hy-gienepartner haben wir immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse un-serer Kunden – und diese wertvol-len Erkenntnisse fließen in unsere Innovationen in der hauseigenen Forschung und Entwicklung ein. So beruht auch holluQUID auf dem ganzheitlichen Systemgedanken für nachhaltig hohe Hygienestandards und optimierte Prozesse.“

Sicherheit im DetailBei den Systemdetails von hollu-Quid wurde vor allem auf die sichere Anwendung geachtet. Ein durchgän-giges intiuitives Farbsystem, eine strikte Trennung von Strom und Was-ser und die sichere Produktlagerung sollen für eine gefahrenlose Benut-zung sorgen. Optionale Zusatzpakete können die Handhabung des Systems noch weiter vereinfachen. So wird zum Beispiel eine vollautomatische Fehlermeldung und -behebung so-wie eine garantierte Störungsbehe-bung innerhalb von 24 Stunden – al-lerdings nur Werktags – angeboten. Die Wirtschaftlichkeit des Wasch-prozesses kann durch eine optionale Auswertung und Analyse der Wasch-daten und -qualität verbessert wer-den.

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holluQUID – ein vollautomatisches Flüssigwaschsystem für saubere und hygienisch reine Wäsche.

Barmann des JahresTop Spirit und Gault Millau haben den besten Barmann 2014 ausgezeichnet

D ie Getränkevertriebsorgani-sation Top Spirit hat gemein-

sam mit dem Gastronomie-Guide Gault Millau den Barmann des Jah-res ausgezeichnet. Nach einem Live-Wettkampf in der Sky Bar in Wien konnte sich Michael Steinbacher von der Mayday Bar im Hangar-7 gegen seine beiden Konkurrenten Bernhard Müller-Fembeck (Skybar) und Mujo Osmanovic (Werzer’s Ho-tel Resort Pörtschach) durchsetzen. Steinbacher überzeugte die Jury, da-runter Karl und Martina Hohenlohe von Gault Millau, Eduard Kranebit-ter, Schlumberger-Vorstandsvorsit-zender, und Rafael Topf, Geschäfts-führer von Del Fabro, mit „Getaway Drinks: Mexico“. Die Auswahl der Finalisten zum Barmann des Jahres war durch Gault Millau und deren Mystery-Tester in einem Blind Tas-ting aus der Vielzahl an österreich-weit eingesandten Rezepturen er-folgt. Als Kriterien dienten unter anderem Kreativität, Mut zur Inno-vation und Professionalität.

Qualität fördern„Die Barszene ist ein wichtiger Be-standteil unserer heimischen Gastro-nomie-Kultur. Es lag daher für Top Spirit nahe, einen Preis ins Leben zu rufen, um die Qualität der hei-mischen Bar-Szene zu fördern“, so

Walter Wallner, Geschäftsführer von Top Spirit, „Ich freue mich, dass nicht zuletzt dank der Auszeichnung zum Barmann des Jahres die Barszene in Österreich wächst und sich vor allem qualitativ enorm steigern konnte.“

Auch die Szene-Gastronomie er-hielt an diesem Abend die ihr gebüh-rende Aufmerksamkeit. Zur Szene-Neueröffnung des Jahres wurde

heuer die Bettel-Alm am Lugeck – vertreten durch Geschäftsführer Flo-rian Salchenegger – gewählt. Die be-reits zweite Lifestyle-Location dieser Art will ihren Gästen „Hüttengaudi der Extraklasse“ mitten in Wien bie-ten. Die rustikale Location wird vom bewährten „Bettel-Alm“- und „Bettelstudent“-Team betrieben. Sie bietet Platz für mehr als 300 Gäste und zeichnet sich durch uriges Inte-rieur und viel moderne Technik aus.

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Die drei Kandidaten für den Barmann des Jahres 2014 (v. l. Bernhard Müller-Fembeck, Michael Steinbacher und Mujo Osmanovic).

MELDUNGEN

Neue Küchenchefin Die gebürtige Baden-Württemberge-rin Simone Jäger ist neuer Executive Chef im Restaurant La Véranda im Hotel Sans Souci Wien. Jäger, die auf bodenständige Gerichte mit saisona-len, regionalen Produkten setzt, ver-antwortet auch das Küchenkonzept der hoteleigenen Cocktailbar „Le Bar“ und das Eventcatering im „Le Salon“.

Branchen-Kämpfer Sepp Schellhorn, Ex-Präsident der Österreichischen Hoteliervereini-gung, Haubenkoch, Gastrounterneh-mer steht vor neuen Aufgaben: Er wird der nach Brüssel wechselnden Neos-Abgeordneten Angelika Mli-nar in den Nationalrat nachfolgen. Es will sich für das von der Politik in seinen Augen vernachlässigte Thema Tourismus engagieren.

Bester BartenderReinhard Pohorec vom Spirits Jour-ney in Wien wurde bei der Dia-geo World Class Competition zu Ös-terreichs bestem Bartender gekürt. Beim weltweiten Finale vom 27. bis 31. Juli in London wird Pohorec mit Bartendern aus über 40 Nationen um den Titel des Weltmeisters kämpfen.

Nacht der SinneZu einer kulinarischen Nacht der Sinne laden am 25. Juni erstmals zehn Wirte und der Tourismusver-band Altenmarkt im Pongau. Un-ter dem Motto „Die Magie der Kräu-ter“ servieren zehn Gastronomen zehn verschiedene Gerichte – zu ge-nießen gibt’s unter anderem Röll-chen vom Kalbstafelspitz mit Ziegen-frischkäse, Wiesenblümchensalat im Parmesankörbchen oder geräucher-tes Zauchenseer Bachforellenfilet auf Kräuterpüree mit Rucola-Vogerlsalat-Bouquet und frischem Dill. Als Des-sert lockt ein Gâteau von der Zotter-Bioschokolade mit Erdbeeren und Zitronenmelissensorbet. Der Eintritt von 45 Euro inkludiert eine Weinbe-gleitung zu allen Gerichten. Am 25. Juni ab 20 Uhr, Festhalle Altenmarkt.

„Die Barszene ist ein wichtiger und wachsender Bestandteil unserer heimischen Gastronomie­Kultur.“WALTER WALLNER

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L e b e n s m i t t e l ve r s c hw e n d u n g

Die ÖGNI wurde 2009 von Unternehmen und Institutionen der Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem Ziel gegründet, den Paradigmenwechsel der Branche hin zur Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Beweggrund ist der Umstand, dass die Bau- und Immobilienbranche für 50 % der Ressourcen, 40 % der Energie und 30 % der Emissionen verantwortlich ist – darü-ber hinaus ist die Vermeidung des Sick-Building-Syndroms Motivation für die Aktivitäten. Die ÖGNI setzt auf den 3-P-Ansatz, bestehend aus Pro-dukten, Prozessen und Personen und fokussiert auf die Le-benszyklus-Betrachtung im Zusammenhang mit dem Drei-

klang aus Ökologie, Ökonomie und Sozio-Kulturellem. Die über 300 Mitglieder und 400 Experten der ÖGNI erarbeiten partnerschaftlich, ergebnisorientiert und international ver-netzt Empfehlungen, Kodices und Leitfäden, dabei integ-riert der Verein alle Stakeholder der Bau- und Immobilien-branche: vom Bauherren, Nutzer, Planer, Projektentwickler, Investor, Bewerter, Baustoffhersteller, Asset- bis zum Faci-lity-Manager.Als Produkte bietet der Verein u. a. internationale Zertifizie-rungen für Blue Buildings (nachhaltige Gebäude), EPD’s für Baustoffe und ethische Unternehmenszertifizierungen an.

Hierfür wurden Grundlagen entwickelt, die es den Unterneh-men ermöglichen, durch Corporate Governance, Compliance Management und Corporate Social Responsibility (CSR) um-fassend nachhaltig zu agieren.

Starke Impulse für die nachhaltige Immobilienwirtschaft

Die Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ist der Motor der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft und prägt in Österreich den Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit

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Stop the waste!Auch wenn es für viele ein inflationär gebrauchtes Unwort ist: Nachhaltigkeit spielt in der Gastronomie eine immer größere Rolle. Eines der wichtigsten Themen ist der bewusste Umgang mit LebensmittelnText: Klaus Klöbel

M it dem Essen spielt man nicht. Ein Satz, den wohl viele von uns als Kinder

oft gehört haben. Dahinter steckt im-plizit, dass unsere Lebensmittel, die uns ja „am Leben erhalten“, zu kostbar sind, um leichtfertig mit ihnen um-zugehen. Die horrenden Zahlen zur weltweiten Lebensmittelverschwen-dung lassen jedoch massive Zweifel aufkommen, dass wir unsere Lebens-mittel auch wirklich wertschätzen. „In Wien wird täglich jene Menge an Brot als Retourware vernichtet, mit der die zweitgrößte Stadt Österreichs, Graz, versorgt werden kann.“ Der Regisseur Erwin Wagenhofer hat mit diesem und ähnlichen Vergleichen in seinem Film „We feed the World“ 2005 tausende Menschen aufgerüttelt.

Ein Drittel wird weggeworfenRund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmit-tel werden tatsächlich pro Jahr weltweit weggeworfen oder gehen entlang der Wertschöpfungskette verloren. Das ent-spricht rund einem Drittel aller herge-stellten Lebensmittel. Durchschnittlich 179 Kilogramm Lebensmittel werden in der Europäischen Union jährlich pro

Person weggeworfen. Die Studie „Pre-paratory study on food waste across EU 27“ zeigt, dass immerhin 14 Prozent davon auf das Konto der Gastronomie gehen (Quelle: wien.gv.at). Eine Tat-sache, die Restaurantgästen ganz und gar nicht egal ist.

Was meinen die Gäste? Der zweite „World Menu Report“ von Unilever Food Solutions zum Thema Nachhaltigkeit beim Essen außer Haus zeigt spannende Ergebnisse: Knapp 80 Prozent der Befragten in den westlichen Ländern sind besorgt über die Lebens-mittelverschwendung in der Gastrono-mie, und gut ein Drittel möchte wissen, wie die Lebensmittelabfälle entsorgt werden (ÖGZ hat berichtet: „Stopp der Verschwendung“, 17. Mai 2013). Die Um-frageergebnisse sind ein klarer Auftrag an die Gastronomie und bieten den Be-trieben gleichzeitig neue Chancen.

Sich als Betrieb klar zum bewuss-ten Umgang mit Lebensmitteln zu be-kennen und sich somit als Lokal zu po-sitionieren steigert die Attraktivität, Gäste werden zu Stammgästen, die Umsätze steigen. Weiters wünschen sich immer mehr Gäste kleinere Por-

tionen, die Preise dafür können in Re-lation höher angesetzt werden, was die Deckungsbeiträge erhöht. Was von vie-len noch zu wenig beachtet wird: Be-wusster Umgang mit Lebensmitteln ist ein wichtiger Beitrag, Kosten zu sparen. Fundierte Kalkulationen, de-taillierte Rezepte, effizienter Einkauf, richtige Lagerhaltung sowie Müllver-meidung und damit niedrigere Ent-sorgungs- und Energiekosten sind wichtige Maßnahmen zur Kostenre-duktion. Die Einsparungen lassen sich einfach und unmittelbar berechnen. So leisten Wirte einen wichtigen Bei-trag zum Allgemeinwohl und sorgen gleichzeitig für glückliche Gäste und den eigenen Unternehmenserfolg.

„Was viele nicht bedenken: Wenig wegwerfen heißt auch, Kosten zu

sparen.“ KLAUS KLÖBEL

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Wissen als Basis für SpitzenleistungenEXPERTISE: Sind Österreichs Touristiker lernfaul oder Verfechter vom lebenslangen Lernen? Und kann eine betriebliche Weiterbildung auf breiter Basis stattfinden?

D ie Theorie spricht vom lebens-langen Lernen, von persönli-

chen und fachlichen Fort- und Wei-terbildungen, ohne die man mit der raschen Entwicklung der Tourismus-branche und den stetig wachsenden Anforderungen der Gäste nicht mehr mithalten kann. Wie schaut es jedoch in der Praxis aus? Welche Betriebe ar-beiten kontinuierlich an sich, und trifft das umfangreiche Angebot auch auf die Nachfrage? Und, ganz wichtig: Wie findet man als Touristiker das pas-sende Angebot?

Fluktuation vs. FortbildungDie saisonal geprägte Tourismusbran-che verzeichnet einen hohen Fluktua-tionsgrad und in Mitarbeiter zu inves-tieren wird oft infrage gestellt: Zahlt es sich für mich als Unternehmer aus, mein Servicepersonal in Schulungen zu schicken, wenn ich nicht davon aus-gehen kann, dass diese Personen kom-mende Saison noch in meinem Betrieb sind? Darüber haben wir Heidemarie Schrei, Marketingexpertin und Traine-rin von Kohl & Partner, befragt.

„Da Mitarbeiter in Tourismusbe-trieben ständig ‚in Bewegung‘ sind, muss man sich Mitarbeiterloyalität

– wie Gästeloyalität – immer wieder neu erkämpfen“, betont sie. „Ein pra-xisstarkes Fortbildungsangebot si-chert dem Unternehmen gleichblei-bend hohe Gastgeber-Qualität. Und besonders der Stammgast erwartet sich nicht nur die gleiche Qualität bei seiner Rückkehr, sondern er wünscht sich Verbesserungen und Innovatio-nen“, so die Trainerin.

Entgegen vielen Vorurteilen zeige die Praxis auch, dass gute Mitarbei-ter eine persönliche Weiterentwick-lung in Schulungen nicht nur gerne absolvieren, sondern sich diese auch wünschen. Dazu Schrei: „Wissen ist die Basis für Spitzenleistungen Ihrer Mit-arbeiter, die ein Unternehmen braucht, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben.“

Die perfekte Schulung Und wo findet man passende Ange-bote? Claudia Kohl leitet den Seminar- und Trainingsbereich bei Kohl & Part-ner und nennt vier Kernpunkte einer guten Schulung: • Das Training muss von Spezialisten

im Tourismus entwickelt und von praxiserprobten Trainern durchge-führt werden.

• Die Fortbildung sollte speziell auf die Bedürfnisse des Betriebes abge-stimmt sein. Auch wenn ein soge-nanntes ‚Standardtraining‘ inhouse gebucht wird, kann ein kurzes Ab-stimmungsgespräch über die In-halte vorweg mit dem Trainer er-wartet werden.

• Neben dem individuellen Aspekt ist eine umsetzungsorientierte Durch-führung wesentlich. Der Unter-nehmer sowie auch die Mitarbeiter wollen nach dem Seminar zur Tat schreiten können (Beispiele, Check-listen, Tools).

• Von einem professionellen Training muss erwartet werden, dass aktu-ellstes Branchen-Know-how einge-bracht wird, damit Mitarbeiter und Betrieb am letzten Stand sind.

• Gute Betriebe arbeiten an sich – an der Hard- UND „Software“.

Erfolgreiche Betriebe entwickeln ihre Hardware anhand von fach- und persönlichkeitsbildenden Seminaren ständig weiter – dieses Engagement der Unternehmer und Mitarbeiter sollte anerkannt und weiter gefördert werden. Denn nur ein ständiges An-sich-Arbeiten bringt langfristigen Er-folg mit sich.

Talente weiterentwickelnGastfreundschaft kann als Talent ge-sehen werden, doch nur wer seine Ta-lente weiterentwickelt, wird großar-tig und hebt sich vom Mitbewerber ab. „Arbeiten Sie an ständigen Verbesse-rungen in Ihrem Unternehmen und bei Ihren Mitarbeitern – Ihre Gäste werden es Ihnen danken!“, resümiert Kohl.

Gerade in Österreich können viele Ho-tels eine einmalige Aussicht auf eine historische Altstadt oder eine präch-tige Berg- oder Seenwelt bieten. Da-von lassen sich kreative Architekten inspirieren und planen das Badezim-mer gerne mit Blick nach draußen. In der Badewanne im Schaume liegend, können so Gämsen beobachtet wer-den oder Touristen beim Bummeln. Ein Hotel am Nassfeld etwa erlaubt dank verglaster Duschwand im Win-ter den Blick auf die verschneiten Pis-ten, in Sölden steht die freistehende Wanne vor einer großen Glasfront fast schon am Balkon. Auch in der Süd-steiermark kann mit Blick auf die hü-geligen Weinberge der Körperpflege gefrönt werden. Die Frage ist nur: Ist so viel freie Sicht gewünscht? Will man dem Menschen, mit dem man das Zimmer bewohnt, bei seinen Hy-giene-Ritualen zusehen? Was, wenn

zwei Arbeitskollegen eine Unterkunft teilen müssen? Es sind ja nicht nur verliebte Pärchen auf Reisen. Was bei der Dusche oder Wanne anfängt, hört leider auch bei der Toilette nicht auf. In einem Wiener Luxushotel fin-det man WC, Regendusche und Ba-dewanne in einem Raum, wobei Toi-letten- und Nasszellentür mit einer hübsch verzierten, aber doch gut ein-sichtigen Glaswand getrennt sind. Wer unter Zeitdruck in die Oper oder ins Restaurant will, muss dann wohl gemeinsam ins Bad. Braucht es diese offensive Initimitätendarstellung? Muss es der Mitreisende unbedingt mitbekommen, wenn man ein „Ge-schäft“ erledigt? Trotz mannigfalti-ger Ausblicke ist etwas Intimsphäre manchmal ganz gut. Selbst für Ver-liebte. Danke, liebe Architekten!Falls Sie sich betroffen fühlen, schreiben Sie uns: [email protected]

LOB UND TADELEinblicke und Ausblicke

Was unternehmen Sie in Ihrem Lokal, um Essensabfälle zu vermeiden?

Hüseyin Karasu, Restaurant Dellago, Wien

„Wir haben unser Re-staurant vor drei Jah-ren eröffnet und wer-fen mittlerweile viel

weniger Lebensmittel weg als frü-her, weil wir dazugelernt haben. Wir können mittlerweile besser einschätzen, wie viel wir an gewis-sen Tagen oder Feiertagen brau-chen. Das Wetter spielt eine große Rolle. Außerdem kochen wir wenig vor. Am meisten Abfall fällt beim Obst und Gemüse an, das müssen wir dann aber auch wegwerfen.“

Christian Hölbl, Spitz Catering, Linz

„Als Cateringunter-nehmen hat man ei-nen großen Vorteil in der Planung: Wenn man über die Jahre

gut Statistik führt, kann man die Restmengen, die im Buffetbereich entstehen, sehr gut berechnen. Wir haben gelernt, dass die benötigten Mengen sehr stark von der Gäste-struktur abhängig sind: Bei einem Kongress mit 90 Prozent Damen werden sich die verbrauchten Men-gen anders verhalten als bei einem Kongress mit 90 Prozent Herren.“

Maria Fuchs, Pizza Mari’ und Pizzeria Disco Volante, Wien

„Wir bieten bewusst nur eine kleine Aus-wahl an Speisen an. Das ist mir wich-

tig, weil es mir gegen den Strich geht, Essen wegzuwerfen. Die Ein-käufe kalkulieren wir knapp, und es kommt öfters vor – vor allem an Sonntagen abends –, dass gewisse Zutaten wie Rucola oder Basilikum aus sind. Gäste regen sich immer wieder darüber auf, das ist mir egal. Bei uns bleiben eigentlich fast nur Pizzaränder übrig.“

Hannes Magnet, Wirts­haus Kunsthandwerk, Liebenfels/Kärnten

„Wir verwenden nur hochwertigste Le-bensmittel und haben dadurch auch die Por-

tionen angepasst. Die Portionen sind nicht so groß, dass so viel zu-rückkommt. Wir kalkulieren mit ein, dass wir möglichst alles ver-wenden. Aus den Gemüseschalen machen wir beispielsweise Suppe. Natürlich muss man manches weg-werfen. Bei Fleisch verwenden wir keine Edelteile, wir kochen das ganze Tier. Aus den Knochen ma-chen wir Suppe.“

Kontakt

CLAUDIA KOHL MBA Geschäftsführerin Kohl & Partner Österreich Kohl & Partner GmbH Bahnhofstraße 8 9500 Villach T +43 4242 21123 E [email protected]

U M F R A G E DE R W O C H E

Nach einer Studie der Vereinten Na-tionen gehen weltweit 1,3 Milliar-den Tonnen an Lebensmitteln im Jahr entlang der gesamten Wert-schöpfungskette als Abfall ver-loren. Das entspricht im Schnitt rund 180 kg pro Kopf. Zwar lie-gen für Österreichs Gastro- nomie, Hotellerie und Großküchen keine genauen Zahlen vor, die ersten Schätzungen gehen allerdings von 150.000 Tonnen pro Jahr aus. Bislang fehlen genaue Analysen zur Menge und Zusammensetzung der Abfälle sowie Informationen, aus welchen Bereichen (wie Lager, Küche oder Re-touren) die Lebensmittelabfälle kom-men. Somit ist nur wenig über die Ursachen und die effektivsten Ver-meidungsstrategien bekannt. Die Ini- tiative „United Against Waste“ will das nun ändern. Die Idee zu United Against Waste stammt aus dem glo-

balen Nachhaltigkeitsprogramm von Unilever. Inzwischen wird das Pro-jekt von 20 Partnern aus den Berei-chen Gastronomiezuliefern, Handel, Verwaltung, Forschung und NGOs ge-tragen und finanziert. Gemeinsam ist jetzt ein umfassendes Pilotprojekt für Österreich initiiert worden: In 30 Be-trieben aus den Bereichen Beherber-gung, Gastronomie und Großküchen starten von Juni bis September umfas-sende Abfallerhebungen, die von der Boku Wien durchgeführt werden und als Grundlage für Vermeidungsmaß-nahmen dienen. Im Anschluss daran werden von Global 2000 die positiven Öko-Effekte der Initiative ermittelt. Mithilfe von United Against Waste sollen bis 2020 die vermeidbaren Le-bensmittelabfälle im Food-Service-Markt Österreich halbiert werden.Felicitas SchneiderInstitut für Abfallwirtschaft, Boku Wien

AM WORTLebensmittelabfallvermeidung

I N ODE R O U T ? | NA C H H A LT I G K E I T I N H O T E L S

Nachhaltigkeit ist in aller Munde, bei Hotelbuchungen haben unsere Kollegen bisher jedoch eher selten darauf geachtet, ob ein Hotel Lebensmittel aus der Region bezieht, über eine Solaranlage oder eine Was-seraufbereitungsanlage verfügt. Das „Out“-Spektrum erstreckte sich dabei von „Wird viel zu selten ange-geben“ bis zu „Achte absolut nicht darauf“.Ergebnis aus interner Umfrage.

82% 18%

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MELDUNGEN

Sterne verliehenAufgerückt: Das Alpin Resort Seefeld in Tirol und das Sena-tor Hotel Vienna sind der Klassi-fizierung nach gestiegen. Cons-tantin von Deines, Direktor des Dorint Hotels, freut sich über den Vier-Sterne-Superior-Sta-tus, der seinem Haus verlie-hen wurde. Dem Wiener Senator wurde der seit langem gelebte vierte Stern zuerkannt. Das Ho-tel ist Teil der Rainer-Gruppe, die auch noch das Rainers Hotel Vienna in Favoriten betreibt.

VI: Mehr KapitalNeben dem Abgang des Ge-schäftsführers und langjährigen Touristikers Hans-Jörg Preiss, der sich in die Pension verab-schiedet, vermeldet die VI Ma-nagement AG eine Kapitalerhö-hung um nominal eine Million Euro. Der Emissionserlös und die Stärkung der Eigenkapital-basis mit einem Großteil des Jahresgewinns 2013 wird ver-wendet, um die weitere Expan-sion nach Deutschland zu un-terstützen. Dort hat die Gruppe heuer bisher neun Acardia-Ho-tels übernommen. Die VI Ho-telmanagment AG, Österreichs größter Hotelbetreiber, besitzt bereits Hotels in neun europäi-schen Ländern.

E-Paper-Service Alle 36 InterCityHotels bie-ten ihren Gästen ab sofort kos-tenfreie Presse als E-Paper. Die Häuser werden mit einer Box des Anbieters Media Carrier aus-gestattet, die je nach Standort ein unterschiedliches Portfolio an Zeitungen und Zeitschriften bereithält. „Dieser Service fügt sich in unsere Nachhaltigkeits-strategie ein“, so Joachim Marusczyk, Vorstand InterCity-Hotels.

Hilton: Reopening Am 6. Juni war es so weit: Das Hilton Vienna Plaza am Schot-tenring hat nach einer grundle-genden Modernisierung wieder geöffnet. Vom Interieur bis zu den Cocktails in der neuen Bras-serie und Bar Émile gibt sich das wiedereröffnete Hilton Vienna Plaza nun ganz im Stil der gol-denen 1920er-Jahre und des Art déco.

Hotel der ZukunftDie Service- und Partnerplatt-form „Hotel der Zukunft“ lädt zum 8. Zukunftssymposium „Destination Hideout“. Treff-punkt ist am 2. Juli im 21er Haus in der Arsenalstraße. Das Sym-posium bezieht sich auf die Aus-stellung „The Art of Recreation“, bei der zeitgenössische Beispiele außergewöhnlicher Freizeitar-chitekturen aus Österreich und Schweden gezeigt werden.

Eine Mühle bricht aufGroße Räume und verspielte Visualisierungen sorgen für ein modernes Gesicht

Das Hotel und Restaurant Aumühle in Grein an der Donau hat seine

Räumlichkeiten modernisiert, ohne den Charme der alten Gemäuer zu ver-lieren. Großzügige Durchgänge und größere Räume wurden durch Mauer- durchbrüche geschaffen. Gemeinsam mit dem Einrichtungsexperten Wö-gerer wurden im Restaurant- und Re-

zeptionsbereich großflächige Land-schaftsvisualisierungen realisiert, die die Natur quasi ins Haus holen sollen.

Neuer StilGaststube und Stüberl wurden als Kontrast dazu in dunklerem Holz ge-halten. Interessante Details wie die Wandelemente in Hirnholzoptik, ver-

schiedene Designerleuchten und die dicken Granitarbeitsplatten im Buf-fetbereich unterstreichen den neuen Stil des Hauses. Bequeme Fauteuils und Couchen bieten jetzt im Ein-gangsbereich Sitzgelegenheit. Die Tische im Gastraum sind flexibel verstellbar, und der Raum ist somit variabel einzusetzen.

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Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Hotelier!

Diesmal geht es um die Minibar, und ich höre Sie und Ihr gequältes Perso­nal an der Rezeption schon aufstöh­nen. Also über die Bedürfnisse Ihrer Gäste sollten Sie ja Bescheid wissen. Diese können je nach Standort und Verweildauer variieren. Dementspre­chend sollte die Bar bestückt werden. Ich wünschte mir eine Minibar mit ein paar Dingen zu nicht allzu überhöh­ten Preisen und etwas Platz für meine Einkäufe. Ich weiß, das sollte nicht sein, aber es ist realitätsfern, davor die Augen zu verschließen. Gerne hätte ich Platz für eine zusätzliche Wasser­flasche und nicht nur für das offizielle Miniding. Ich habe frische tropische Früchte gekauft, die Sie, weil exqui­sit und teuer, nicht anbieten, und eine Tafel lokaler Schokolade. Außerdem habe ich ein Geschenk bekommen, das ich auch nicht gerne vergammeln las­sen möchte. Und ich möchte keine Diskussionen an der Rezeption, die für alle Beteiligten nur peinlich sind. Wie Sie das organisieren, bleibt allerdings Ihrem Scharfsinn überlassen.

Herzlichst, IhreFrau Naseweis

Frau Naseweis ist seit 40 Jahren beruflich in Hotels unterwegs, in kleinen und großen, nah und fern, national und international. Alles, was sie beschreibt, hat sie schon erlebt – und das nicht nur einmal.

A U F G E S P I E S S T

Denke anders!Wie man mit nicht immer kostspieligen Maßnahmen zu (neuen) Gästen kommen kann

Ob Luxusherberge oder Famili-enbetrieb, alle eint eine Her-

ausforderung: Hotels sind Immobi-lien, die täglich neu vermietet werden müssen. Es erfordert allerdings nicht nur Hirnschmalz, um zur Auslas-tung zu kommen. Dass es aber nicht nur am Geld liegen muss, erfuhren etwa 70 Tourismusvertreter im Rah-men der Veranstaltungsreihe „Tou-rismtalks“ im Wiener Haus des Mee-res. Kernthema des Abends: Denke „Out of The Box“, verlasse altbekannte Wege, probiere was Neues. Beispiele dafür lieferten Julia Rogner und Bern-hard Hiehs aus dem Wiener Design- und Planungsbüro Derenko.

Oftmals träfen zwei Welten aufei-nander, die des „selbstverliebten De-signers mit jener des Managers, der nur an Zahlen denkt: Der Hotelgast ist ihnen dabei egal“, so der Befund Hiehs. Gäste wollen aber mehr haben für ihr Geld, der Gast will überrascht werden. Der Hotelier solle mit der „Be-gierde der Gäste“ spielen und ihnen besondere Angebote machen: handy-freie Zonen oder Teatime für alle. Man könne auch auf der Homepage verkün-

den, dass man „im Hotel 30 Sprachen spricht“ – in Anspielung auf die Her-kunft der Mitarbeiter des Hauses.

So weit die kostenfreien Tipps. Wenn es ums Design geht, kommt der Faktor „Geld“ zum Tragen. Als Trends macht Designerin Julia Rog-ner etwa das Hotelzimmer mit Wohn-zimmeratmosphäre aus oder das De-signen der Zimmer durch regionale Künstler. „Upcycling“, also das Recy-celn auf höherem Niveau, Pop-up-Ho-tels in Containern, der Einsatz neuer Materialien oder die „multifunktio-nale Lobby“ nannte Rogner als wei-tere, positive Beispiele. Man könne es aber auch übertreiben, warnt sie, zu viel Design könne erschlagen. Stichwort Retro: Design könne posi-tive Kindheitserinnerungen wecken, wenn man es schafft, die Vergangen-heit der Gäste zu reaktivieren.

Aber Vorsicht: Originalität kann der Funktion im Wege stehen. Ste-phan Ferenczy vom Wiener Architek-tenbüros BEHF sagte: Er brauche als Hotelgast keine Überraschungen, am liebsten steige er im Intercont ab, da wisse er, was ihn erwarte. grü

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Die ÖGZ beim TourismusTalk: Alexander Grübling (l.) und T. A. Vierich (r. daneben).

Dorfsterben„Sie wundern sich, dass sich hier in Rohr im Gebirge nichts mehr bewegt? Kein Schnee, keine Gäste. Das Jahr 2014 hat schon schlecht begonnen“

Schluss mit lustig am Lande!

Wir hier in Rohr im Gebirge sind der typische Fall für „das Dorfsterben“: Zwölf Kinder im Kindergarten, ein-zige einklassige Volksschule im Be-zirk Wr. Neustadt mit 19 Kindern, die Hauptschule ist in Schwarzau im Gebirge – 15 km von Rohr im Ge-birge entfernt. Bis vor zehn Jahren waren es noch 60 Kinder in der ge-meinsamen Hauptschule, heute sind es 30 aus zwei Gemeinden. Die äl-tere Generation (70–95 Jahre) hat ei-nen großen Anteil bei uns. Die Ju-gend im Alter von 20 bis 30 Jahren ist abgewandert, weil sie keine Ar-beitsmöglichkeiten und keine Per-spektiven gesehen hat. Es gibt viele Singles im Alter von 30 bis 45, sie haben keine Partner, deshalb gibt es auch keine Familien mit Kindern. Von 2004 bis 2014 hat sich die Ein-wohnerzahl von 550 auf 470 dezi-miert.

Wir haben im Ort gerade mal ein Hotel, drei Gasthäuser, ein Kauf-haus und eine Raika, einige Kleinbe- triebe und Landwirtschaften. Jetzt kamen noch die tagelangen Re-genfälle im Mai dazu. An vier Ta-gen haben jeweils 30 Pilger stor-niert, insgesamt 120 Gäste weniger. Auch das Event „Pritsch’n Cross“ musste aufgrund der Regenfälle ab-gesagt werden. Die Zufahrt nach

Rohr am Gebirge war schlicht nicht möglich. Es hätte ein Event mit 200 Kunden und Mitarbeitern der Firma Baumit (Wopfing) werden sollen.

Eines würde mich interessieren: Wie kommt Petra Bohuslav auf 0,1 % mehr Wintertourismus vom Novem-ber bis April 2014? Geht das noch mit rechten Dingen zu? In Rohr im Ge-birge hat der Wintertourismus nicht stattgefunden, ich hatte von Jänner bis März geschlossen! Das Sparpa-ket wirkt sich auf das ganze Jahr aus. Von den Steuer- und Behörden-Schi-kanen will ich gar nicht mehr spre-chen. Die Regierung bringt alle Un-ternehmer um, wen können sie dann noch kontrollieren? Wussten Sie, dass in einigen Skigebieten extreme Kont-rollen mit 50 Finanzpolizisten durch-geführt wurden? Ist das noch nor-mal? In „Onkel Erwins“ geförderten Skigebieten wurden Finanzschika-nen durchgeführt. Ich frage Sie: Ist das noch stimmig? Da werden die Ski-gebiete gefördert von „Onkel Erwin. Den Wirten und den Unternehmern geht es ohnehin beschissen – kein Schnee, keine Gäste, und dann kom-men die Finanzler und Behörden und strafen uns, weil wir drei Coca-Cola und fünf Krügel Bier schwarz verkauft haben.

Und was passiert oben? Milliarden werden versenkt! Die Regierung muss sich schämen. Hans Bauer

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Buchungs-Button ändern!Mitte Juni tritt eine neue EU-Verbraucherrichtlinie in Kraft. Beherbergungsbetriebe müssen ihre Homepages adaptieren

Für all jene Hoteliers, die auf ih-rer Website über eine Online-

Buchungsmöglichkeit verfügen, be-steht rascher Handlungsbedarf. Denn die Buchungsmaske muss an die ab 13. Juni in Kraft tretende neue EU-Ver-braucherrichtlinie angepasst werden.

Die wichtigste Neuerung ist der verpflichtend vorgeschriebene „Zah-lungspflichtig buchen“-Button und die besonderen Informations- und Gestal-tungsanforderungen bei der Buchung. Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass der Kunde bei der Buchung aus-drücklich bestätigt, dass damit eine Zahlungsverpflichtung verbunden ist. Wenn der Buchungsvorgang über eine Schaltfläche, sprich einen Button, er-folgt, dann ist dieser gut leserlich und ausschließlich mit den Worten „Zah-lungspflichtig buchen“ zu kennzeich-

nen. Wenn das nicht passiert, dann kommt auch kein rechtswirksamer Vertrag zustande.

Kein RücktrittsrechtAußerdem neu ist, dass der Gesamt-preis der Dienstleistung einschließ-lich aller Steuern und Abgaben auf der Seite angeführt werden muss. Was das Rücktrittsrecht betrifft, konnte für Beherbergungsbetriebe eine wichtige Ausnahme erreicht werden. Das ge-setzlich vorgesehene Rücktrittsrecht (Verbraucher kann grundsätzlich in-nerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurücktreten) ist in der Hotellerie nicht anwendbar. Ebenso wenig bei der Lieferung von Speisen und Getränken sowie bei Dienstleis-tungen im Zusammenhang mit Frei-zeitbeschäftigungen. Aber: Der Un-

ternehmer muss den Buchenden vor Vertragsabschluss darüber informie-ren, dass kein Rücktrittsrecht besteht.

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So muss die Buchungsmaske gemäß neuem EU-Verbraucherrecht ausschauen.

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H o t e l p r o j e k t e

Ein Hotel steht kopf In wenigen Jahrzehnten entwickelte sich Bad Kleinkirchheim zum Tourismusort mit 8.000 Gästebetten. Stagnation und rückläufige Nächtigungszahlen zwingen nun zum UmdenkenText: Ute Fuith

Im erfolgsverwöhnten Kärnten, das vor 25 Jahren noch als Ös-terreichs nächstgelegener Süden

punktete, herrscht Katzenjammer: Der Tourismusmotor stottert. Grund da-für sind einerseits Billigflugangebote, die den Massentourismus auf Flugde-stinationen verlegt haben. Anderer-seits herrscht auch ein gewisses Maß an Trägheit und Innovationsscheu im Land des heiligen Georgs. Kärntens Tourismus befindet sich im Umbruch und zwar massiv. Wer sich jetzt nicht neu positioniert, verpasst möglicher-weise die Zukunft. Das weiß Bad Klein-kirchheim schon lange. Der Ski- und Thermenort steht zwar dank weitge-hend ausgebuchter Wintersaisonen insgesamt noch ganz gut da, aber für den Sommer gibt’s Handlungsbedarf.

Ein Hotel als „Objet trouvé“Also rief der örtliche Tourismusver-band 2012 das Kunstprojekt nock/art ins Leben. Kurator des auf mehrere Jahre geplanten Projekts ist Edelbert Köb. Der ehemalige Direktor des Mu-seums für Moderne Kunst, Sammlung Ludwig, in Wien fungiert dabei als Brü-ckenbauer zwischen Bad Kleinkirch-heim und der (Kunst-)Welt. Kein leich-tes Unterfangen, denn: „Auf beiden Seiten muss sehr viel Überzeugungs-arbeit geleistet werden, denn die Kunst ist tiefsinnig geworden, es reicht nicht mehr, etwas hinzustellen oder Bilder aufzuhängen“, erklärt Köb. Heutzutage mischt sich die Kunst ein. So auch das Künstlertrio AO&, die heuer im Rah-

men von nock/art engagiert wurden. Statt eine neue Skulptur oder Ähnli-ches in die Landschaft zu stellen, ha-ben AO& das Traditionshotel St. Os-wald selbst zum Kunstwerk erklärt. Das Vier-Sterne-Haus mutierte unter der künstlerischen Leitung von Phi-lipp Furtenbach, Philipp Riccabona und Thomas A. Wisser (AO&) für fünf Wochen zum „Hotel Konkurrenz“.

Der Gast als GastgeberBevor ihr Kunsthotel eröffnete, nah-men AO& allerdings zahlreiche, teil-weise massive räumliche Eingriffen vor:

So wurden Bilder abgenommen, Möbel umgestellt, Lampen tiefer gehängt und vieles mehr. All diese Veränderungen hatten ein gemeinsames Ziel, nämlich: „Neue Perspektiven zu schaffen“, erklärt Künstler Furtenbach. Nicht nur die äu-ßeren Dinge wurden so überdacht, son-dern auch die inneren Strukturen: „Wir wollen die Grenzen zwischen Personal und Gast aufheben. Diese am höfischen Leben orientierte Zweiteilung der Welt ist nicht mehr zeitgemäß“, kritisiert Furtenbach, der sich auch vehement ge-gen die herkömmliche (unreflektierte) Verwendung des Begriffs „Gast“ wehrt.

Für ihn gibt es im Tourismus einerseits den „vorauseilenden Gehorsam gegen-über dem Gast“, andererseits werde diktatorisch darüber bestimmt, was sich ein „Gast überhaupt zu wünschen hat“.

Keine BerührungsängsteIm Hotel Konkurrenz sitzen also Putz-frauen, Küchenhilfen, Gäste und Ho-teliers beim Frühstück, zu Mittag und am Abend fröhlich an einem Tisch. Be-rührungsängste gibt es wenige, viel-mehr überwiegt auf beiden Seiten ein großes Staunen. Auch das Dorf wurde

eingebunden: In der ersten Projektwo-che konnten Einheimische kostenlos als Gäste im Hotel einchecken. Für das Essen im Hotel ist das Team um Philip Rachinger und Anton de Bruyn zustän-dig. Verwendet werden nur Zutaten von Herstellern, die beide persönlich ken-nen. Die „echten“ Chefs des Hotels St. Oswald alias Hotel Konkurrenz sind das Geschwisterpaar Anna und Chris-toph Scheriau. Die beiden übernahmen den Betrieb vor knapp einem Jahr. Ob das Hotel Konkurrenz die Weichen für die Zukunft neu gestellt hat, ist aller-dings noch nicht entschieden.

Neues Hotelprojekt am TraunseeIm Salzkammergut kann man gut lustig sein, aber bei den bisher präsentierten Hotelbauten hörte sichfür viele der Spaß auf. Neben dem umstrittenen Seehotel sorgt nun ein neues Projekt für AufsehenText: Bernadette Pesendorfer

Durch die Fernsehserie „Schloss-hotel Orth“, die von 1996 bis 2004

gedreht wurde, erlangte Gmunden am Traunsee selbst in den hintersten Win-keln Chinas Berühmtheit. Doch schon während der Donaumonarchie Öster-reich-Ungarn war die Stadt am tiefsten

See Österreichs (191 Meter) als Som-merfrische bekannt und beliebt. Nach der Erbauung einer Kur- und Badean-stalt und der Errichtung der Espla- nade, hat Gmunden 1862 das Kursta-tut verliehen bekommen. Zu den be-rühmten Gästen zählten etwa Franz

Schubert, Johannes Brahms, Fried-rich Hebbel oder das Königshaus von Hannover. Nach den beiden Weltkrie-gen jedoch brach die Tourismuswelle ein. Daran konnten selbst die erkun-dungswütigen Serien-Fans aus aller Welt nichts ändern.

Statt Seehotel nun Parkhotel?Schuld an der Misere ist das Fehlen von Hotelbetten in der gehobenen Ka-tegorie. Obwohl das Problem Gmun-den seit Jahren beschäftigt, ist nach wie vor kein neues Hotel entstanden. Pläne gab es einige, wie etwa das See-hotel „Lacus Felix“, dem aber trotz des Namens kein glückliches Ende be-schieden zu sein scheint. Gegenüber der Altstadt wäre um 85 Millionen Euro auf einer künstlichen Insel im See ein rund 30 Meter hoher Vier-Sterne-Superior-Bau mit 160 Zimmern, Se-minar-, Tagungs-und Wellnessbereich

entstanden. Seit 2006 wird diskutiert – ohne Erfolg. Während die komplexe Sachlage des Luxushotels die Gemü-ter erregt, hat ein Projektteam die letz-ten zwei Jahre genutzt, um mit einem neuen Plan die Traunseestadt zu über-raschen. Auf der sogenannten Toska-nahalbinsel soll auf 5.000 Quadratme-tern ein Kongress- und Ferienhotel mit 430 Betten in der Drei-Sterne-Katego-rie entstehen. Bei einer Investition von 15 Millionen Euro ist dieses Ho-tel im Vergleich zum Seehotel beinahe ein Schnäppchen. Um der, auch beim „Lacus Felix“ spekulierten, Umwand-lung in Wohnungen vorzubeugen, ver-bleibt bei dem Projekt nahe des Kon-gresszentrums der Grund im Eigentum des Landes Oberösterreich.

Der Initiator und Stadtpolitiker Sieg-fried John plant mit dem Architekten Roman Kaindl ein Hotel auf drei Ebe-nen, das so wenig wie möglich in die

Natur eingreifen soll, Spazierwege blei-ben erhalten und zugänglich. Zurzeit wird mit möglichen Betreibern und Investoren verhandelt, fixiert werden kann das Projekt aber erst, wenn die Ver-träge mit dem Land unterzeichnet sind.

Hürde DenkmalschutzDa die Halbinsel unter Denkmalschutz steht, wurden bei der Planung die Auf-lagen des Bundesdenkmalamtes be-rücksichtigt. Das Hotel ist mit dem Kongresszentrum verbunden, dessen gesamte Infrastruktur wie Küche, Lift-anlagen, Veranstaltungs- und Semi-narräume eingebunden wird.

Das Projektteam rechnet mit einer Auslastung von 60 Prozent im ersten Jahr und einer Steigerung von jeweils fünf Prozent in den darauffolgenden drei Jahren. Ein direkter Zugang zum Traunsee ist nicht vorgesehen, dafür eine Therme im Nahbereich des Hotels.

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Nächstes Jahr soll mit den Bauarbeiten des Kongresshotels begonnen werden.

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Unter der Leitung des Künstler-Kollektivs AO& verwandelte sich das Kärntner Traditionshotel St. Oswald zum Hotel Konkurrenz.

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Neues aus dem Hause Meisterfrost: Der Spe-zialist für Tiefkühl-kost hat drei Cook-&-Chill-Neuheiten ins Programm ge-nommen. Vegetari-sche Laibchen aus Brokkoli-Hirse, Kar-toffel-Zucchine und das Kürbisschnitzel. Die Laibchen sind fixfertig gebraten und nach dem Er-wärmen sofort servierfertig. Sie werden aus frischem Ge-müse und mit Sorgfalt ausgewählten Kräutern und Ge-würzen hergestellt, wie bei allen Meisterfrost-Produkten wird auf chemische Zusatzstoffe verzichtet. Das Unter-nehmen empfiehlt, die Spezialitäten als Hauptspeise zu genießen oder auf Wunsch mit Fleisch oder Fisch aufzu- peppen. www.meisterfrost.at

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Die oberösterreichische Brauerei Schloss Eggenberg hat seine alkohol-freie Sorte Birell einem umfassenden Relaunch unterzogen. Ab sofort ist es in einem neuen Design, bei bewähr-tem, unveränderten Geschmack un-ter dem Namen „Freibier alkoholfrei“ erhältlich. Es wird mit einem beson-deren Verfahren und einer speziellen Hefe gebraut, hat unter 0,5 % Alkohol-gehalt und ist erfrischend feinherb. Für die Gastronomie wird es kisten-weise zu je 20 Mehrwegflachen à 0,5 l oder zu 24 Einheiten à 0,33 l ange-boten. Seit 1681 wird in der Privatbrauerei gewerblich und mit handwerklicher Sorgfalt das unvergleichliche „Bier zum Salzkammergut“ gebraut.www.schloss-eggenberg.at

Freibier ohne ReueEGGENBERG: Die alkoholfreie Sorte Birell heißt ab sofort Freibier alkoholfrei

Wer kennt sie nicht, die nachtschwarze Cola mit der Palme und dem coolen afri-Logo? Bis dato präsentierte sich das Pro-dukt hierzulande sehr selektiert, nun schwebt dem neuen Distributor, der MD (Mozart Destillerie) Austria, eine brei-tere Präsenz in der Alpenrepublik vor. Seit das Unternehmen die Cola ins Port-folio genommen hat, konnten Listun-gen bei Metro, Lekkerland, Kiennast und den Rosenberger-Raststätten um-gesetzt werden. Wichtig ist MD-Aus-tria-Chef Wippel aber auch, dass Gastro-nomen auch weiterhin nur ganz kleine

Mengen der Marke beziehen können. „Eine Kultmarke wie afri lebt durch die Individualität, die sich in zahlreichen kleineren szeneorientierten Betrieben widerspiegelt. Da-her gehen wir von sehr unterschiedlichen Bestellmengen aus.“ www.afri.at

afri cola ganz großAFRI COLA: MD Austria übernimmt ab sofort die Distribution der Kultmarke

Anlässlich der Fußball-WM lan-ciert die Privatbrauerei Stiegl eine Goldbräu-Sonderedition unter dem Motto „Ankick“. Von den Etiketten der 0,33-l-Mehrweg-Flaschen pran-gen Spieler, Fans, Trainer, Modera-tor, Schiedsrichter, Maskottchen, Tormann, Platzwart und eine Ge-tränkeverkäuferin mit ihrem Bauch-laden. Sie stehen – mit einem Au-genzwinkern – für insgesamt elf unterschiedliche, für einen Fuß-ballplatz vermeintlich typische Cha-raktere. Und: Auf der Rückseite be-finden sich Abzieh-Etiketten mit vorgefertigten Tippscheinen. Ab sofort während des Sommers in der Gastronomie sowie im ausgewähl-ten Lebensmittelhandel erhältlich.www.stiegl.at

Das Bier zur WMSTIEGL: Extra zur WM bringen die Salzburger eine „Ankick“-Edition heraus

Vöslauer bringt die zweite Mineral-wasser-Sonderedition für die Gastro- nomie auf den Markt. Für diese Auf-lage konnte der Fotograf Henrique Gendre gewonnen werden, der un-ter dem Motto „Kulinarisches und Erfreuliches“ sechs Gründe, wa-rum das Auge mittrinkt, insze-niert. Dazu zählen Wassermelone, Melanzani, Cupcake, Wein Paprika und Macarons. Der siebte Grund ist das chilenische Model Josefina Cis-ternas, das jedem Trinker von der Etikette entgegenlacht. Geshoo-tet wurde in São Paulo. Die spezi-ellen Etiketten sind auf den 0,75-l-Gastro-Glasflaschen auf den Sorten prickelnd, mild und ohne ange- bracht.www.voeslauer.com

Das Auge trinkt mitVÖSLAUER: Mineralwasserfirma mit stylischen Etiketten für die Gastronomie

Meisterbrenner Hans Reisetbauer prä-sentiert im heurigen Sommer eine ganz spezielle Limited Edition: Der Sloeberry Blue Gin ist eine Spirituose mit großer Komplexität made in Austria. Er fällt durch seine rötliche Farbe auf, namens-gebender Bestandteil sind die Schlehen, eine Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse gehört. Der Gin wurde mit ausgesuchten Bio-Schlehen ver-setzt und nach mehrwöchiger Mazera-tion und schonender Pressung in 2.688 Flaschen abgefüllt. Nebst Wacholder-note enthält das Getränk Aromen wie Koriander, Zitruszesten und Pfeffer, im Abgang überrascht er mit einem Nach-hall von Wermut. Genossen werden soll die Spirituose am besten pur auf Eis, oder mit Tonic.www.kattus.at

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IMPRESSUMHer ausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirt scha� s verlag GmbH, A-1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/50360 für Redaktion und DW 50260 für Anzeigen. E-Mail: gast@wirtscha� sverlag.at, ISDN: (01) 545 58 74 | Redaktion: Thomas Askan Vierich (Chefredakteur), DW 360, E-Mail: t.vierich@wirtscha� sverlag.at; Mag. Bernadette Pesendorfer (Chef vom Dienst), DW 365, E-Mail: b.pesendorfer@wirtscha� sverlag.at | Tirol-Korrespondenz: Barbara Egger, Tel. 0664/380 59 45, E-Mail: [email protected] | Gesamt-Verkaufsleiter ÖWV: Franz- Michael Seidl DW 240 | Anzeigenleiter Plattform Gastro: Kurt Heinz, DW 265, E-Mail: k.heinz@wirtscha� sverlag.at | Anzeigen: Mag. Nicole Hoff mann-Thönnessen, DW 268, E-Mail: n.hoff mann@wirtscha� sverlag.at; Christine Fitzke-Staufer, DW 264, E-Mail: c.fi tzke@wirtscha� sverlag.at, Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at; Sandra Schabauer, DW 269, E-Mail: s.schabauer@wirtscha� sverlag.at; Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50461, E-Mail: e.proderutti@wirtscha� sverlag.at | Online-Mar-keting: Barbara Völkl, DW 263, E-Mail: b.voelkl@wirtscha� sverlag.at | Abonnement: Aboservice Österr. Wirtscha� sverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, Tel.: 01/361 70 70-570, Fax: 01/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at | Jahresbezugspreis: € 94,–, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. | Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2014, Erscheinungsweise: 14-täglich | Hersteller: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Agenturpartner: APA – Austria Presse Agentur | Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. | Geschä� sleitung: Thomas Zembacher | Beteiligung: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirt-scha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüt-hig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. | Marketing: Paul Kampusch, DW 130 | Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW | Druckaufl age: 23.025 – Verbreitete Aufl age: 22.707 (2. HJ 2013) | Die Nummer 1 in Hotellerie und Gastronomie lt. ACNielsen 2003 und lt. Spectra 2009.

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24 w w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4S Z E N E

Veggie-Lokal wird dreiDas yamm! bietet seit drei Jahren nachhaltige, vegetarische/vegane Küche und feiert mit rund 250 Gästen diesen Geburtstag. Seit der Eröffnung wur-den, wie Geschäftsführer Dr. Markus Teufel (im Bild mit Monika Csigó) berichtet, kleinere Umbauten vorgenommen, der Gastgarten erweitert, das Konzept der Selbstbedienung überarbeitet und das Team verstärkt. „In Kürze starten wir die Kooperation mit einer bekannten veganen Super-marktkette und führen auch laufend Verhandlungen bezüglich eines wei-teren Restaurant-Standorts in der Wiener Innenstadt“, so Teufel über die Pläne für die Zukunft.

Kochschule zum Jubiläum

Vor 20 Jahren öffnete der Haslauerhof inCarnuntum seine Türen. Nun erfüllte sichRoland Lukesch einen langgehegten Traumund eröffnete eine Kochschule. Wie der Name „Private Kuchl“ vermuten lässt, möchte derHaubenkoch – wie in seiner eigenen Küche – Tradition mit Moderne verbinden. Das Teamdes Haslauerhofs (v. l.): Jorg Kristina (Sous-Chef), Gisela Wendelin (Service), RolandLukesch und Manuela Hammer, Rado Svitaner (Sommelier) und Michael Repar (Koch).

Neue Mitglieder und BeförderungenDie Gourmetorganisation Chaîne des Rôtisseurs lud zum26. Grand Chapître International d’Autriche nach Tirol. Die „Bruderschaft der Spießbrater“ besuchte das Sport-Wellness-hotel Bichlhof, das Bio- und Wellnesshotel Stanglwirt, dasHotel Zur Tenne und Rosi’s Sonnbergstuben. Ein besonderes Ereignis stellte die Inthronisation neuer und die Beförderung einiger Mitglieder dar. Im Bild (v. l.): Leopold Wedl jun.(Handelshaus Wedl), Günter Albert (Bailli Honoraire de la Principauté de Monaco) und Daniel J.-M. Jäggi-Lind (BailliDélégué der Chaîne Liechtenstein). Bei der Zeremonie mitSäbel und Schwert wurde übrigens niemand verletzt.

Neues Präsidium hat viel vorEs gibt ihn seit 1902 und derzeit zählt er etwa 1.300 Mitglieder. Der Verband der Köche

Österreichs (VKÖ) hat seit der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung ein neuesPräsidium. Der neue Präsident ist der Salzburger Alois Gasser (Mitte). Unterstützt wird er von

seinen beiden Vizepräsidenten Helmut Deutsch (l.) und Mike P. Pansi. Die gesetzten Ziele sind die Förderung des Kochberufes und insbesondere der jungen Köche, ebenso wie die Themen

Jugend und Weiterbildung. Auch Nachhaltigkeit in der Gastronomie, Regionalität undgesundes Kochen stehen ganz oben auf der Agenda von Gasser und seinem Team.

Neue Abteilungsleiter25 Teilnehmer der Abteilungsleiter-Akademie (AKA)

erhielten kürzlich die Auszeichnung zum ÖHV-Abteilungsleiter. Die Absolventen – zwischen 20 und

46 Jahre jung – kamen aus den verschiedenstenBereichen, von Geschäftsführung über Rezeption, F&B bis hin zu Wellness. „Genau solche Leute brauchen wir.

Ihr gelerntes Wissen können sie nun in der Praxisumsetzen“, freut sich Walter Veit, ÖHV-Vizepräsident,

bei der Urkundenverleihung im Best WesternPremier Kaiserhof in Kitzbühel.

Internationale SchweinereienHaben Sie schon einmal von Barrancarnes oderJoselito gehört? Dieser portugiesische und spanischeSchinken konnte mit dem hauseigenen Vulcano-schinken und fünf weiteren bei der internationalen Schinkenverkostung im Palais Ferstel verglichenwerden. Das Team um Vulcano-GeschäftsführerFranz Habel und Vulcanothek-GeschäftsführerinKatharina Habel (r.) bewies seine „Aufschneida“-Qualitäten und beantwortete die Fragen derinteressierten Gäste. Neben den besten SchinkenEuropas standen auch dazu passende Weine desjeweiligen Landes zur Verkostung bereit.

Kulinarische Zeitreise

Zum 20-Jahr-Jubiläum der Gastwirtschaft Floh in Langenlebarn können Gäste in

die Vergangenheit von Josef FlohsKüchenschaffen reisen, denn er serviert

einen Querschnitt seiner Klassiker wieKaninchen-Gnocchi, Zander mit Erdäpfel-

gulasch oder Floh-Fejoada (Bohneneintopf mit Dry Aged und Blunzen). Das Wirtshaus

hat sich vor allem mit bodenständigenSpitzenprodukten, die aus einem Umkreis

von 66 Kilometern stammen, und neuinterpretierten regionalen Gerichten

einen Namen gemacht.

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Original Budweiser

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25M A R K Tw w w. g a s t . a t · N r. 2 3 – 2 4 | 1 3 . J u n i 2 0 1 4

T H E M A : C + C M ä r k t e

Erinnert sich noch jemand? Anfang des Jahres haben wir Metro be­sucht, um mit Experten über Fisch und Nachhaltigkeit zu reden. Da­von gibt’s sogar einen Film (www.gast.at/cook4cook) und dieses Foto. Wir waren wirklich angetan vom Angebot. Und das sage ich als Chef­redakteur jetzt nicht, weil Metro ein Anzeigenkunde von uns ist. Das sind Kastner, Wedl, Eurogast, AGM, Pfeiffer oder Kröswang auch. Und wir finden sie alle gleich gut. Nicht nur, weil sie uns mit ihren Anzei­gen helfen. Nein, sie haben auch unsere Fragen für diese Seiten sehr aus­führlich beantwortet. Und sie beliefern all die wunderbaren Gastro­nomen in diesem Land mit erstklassigen Produkten, ohne die könnten die uns nicht so verwöhnen, wie sie es tun. Wobei wir jetzt nicht all die Landwirte, Fischer, Jäger oder Bäcker übergehen wollen, die direkt ihre Kundschaft beliefern. Aber um die geht es jetzt nicht. Aber bald wieder. Ihr Thomas Askan Vierich

Frisch bis in die Küche

Sven

Gilm

ore

Service, Qualität und RegionalitätEgal ob per Selbstabholung oder Zustellservice, für Österreichs Gastronomie und Hotellerie sind die Lebensmittelgroßmärkte ein unverzichtbarer Partner. Die ÖGZ hat mit einigen der wichtigsten österreichischen Vertreter über die Marktentwicklung, aktuelle Herausforderungen und neue Strategien gesprochen Text: Sonja Dries

P rodukte und Produktreihen, die sich im Eigentum des Un-ternehmens befinden, haben

bei allen C+C Märkten einen hohen Stellenwert. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf gute Qualität und ein passendes Preis-Leistungs-Verhältnis gelegt. Auch die Anpassung der Ei-genmarken an den Kunden ist zen-tral. So setzt Eurogast beispielsweise darauf, mit den Kunden in Diskussion zu treten und das Sortiment perfekt auf deren Wünsche und Bedürfnisse abzustimmen. Dies merke man laut Geschäftsführung auch bei den Ver-kaufszahlen mit einer Umsatzsteige-rung von knapp 20 Prozent im letz-ten Jahr. Eurogast führt derzeit 120 Eigenmarken-Produkte aus den ver-schiedensten Warengruppen. Das De-sign der hauseigenen Marke wurde be-reits 2012 einem Relaunch unterzogen, das Angebot verdoppelt. Erst im Juni dieses Jahres kamen vier neue Sorbet-sorten dazu.

Auch der Cash & Carry Markt Me-tro hat zahlreiche Artikel unter eige-ner Marke im Sortiment, genau ge-nommen 2.300. Die Kerneigenmarken Horcca Select, H-Line, Rioba, Aro, Fine Food und Sigma sollen weiter ausge-

baut werden. Die Produkte werden zu-sammen mit Profis, also von Gastro-nomen für Gastronomen, entwickelt, um neben hoher Qualität auch Effi- zienz und „Easy Handling“ zu erreichen.

So wie Metro will auch Wedl den Eigenmarkenanteil und die Exklusiv-marken deutlich forcieren und weiter-entwickeln.

Preisbewusst einkaufen und trotz-dem nicht an Qualität sparen ist das Motto der AGM-Eigenmarken Sun-Gold, GenussGold und BrauGold. Un-ter dem Namen SunGold vereinen sich Produkte aus allen wichtigen Waren-gruppen wie beispielsweise Trocken-sortiment-, Tiefkühl- oder Molke-reiprodukte. Diese Marke gibt es bei AGM bereits seit mehr als 15 Jahren. Im letzten Jahr wurde die Eigenmarke GenussGold eingeführt. Unter dieser Marke findet man eine große Auswahl an Fleisch, Wurst und Schinken. Die AGM-Eigenmarken im Preiseinstiegs-segment haben sich über die letzten Jahre gut entwickelt. Speziell die kos-tengünstige Alternative des Genuss-Gold-Rindfleisches fände bei den Kun-den guten Anklang.

Während Kastner sich weiter auf die bereits bestehenden Eigenmarken

Markant und Kastner konzentriert, hat Kröswang erst vor ein paar Monaten die Marke Kröswang Royal eingeführt. Unter diesem Namen werden hochwer-tige Artikel aus allen Sortimentsberei-chen, von US-Beef und Label-Rouge- Geflügel über hochwertige Fische und Meeresfrüchte bis hin zu exklusiver Patisserie verkauft. Der Start sei sehr vielversprechend, wie Geschäftsführer Manfred Kröswang bestätigt, aber es sei noch zu früh, um eine Zwischen-bilanz zu ziehen. Kröswang hat au-ßerdem noch Klaushof, Sonntag und Fromagerie im Sortiment. Klaushof steht für österreichisches Rind- und Schweinefleisch mit gutem Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Diese Marke wurde eingeführt, weil sich viele Kunden Qualitätsfleisch aus Österreich zu at-traktiven Preisen gewünscht hatten. Als Klassiker im Sortiment bezeich-net Kröswang die Eigenmarke Sonn-tag, unter der roh panierte Schnitzel und Cordon Bleus verkauft werden. In die Entwicklung dieser Produkte sei ex-trem viel Zeit investiert worden, weil man fertig panierte Schnitzel anbie-ten wollte, die sich beim Frittieren ver-halten wie selbstgemachte Schnitzel. Unter der Marke Fromagerie verkauft

Kröswang hochwertigen Käse mit dem Schwerpunkt Frankreich. Diese Käse sollen speziell für die gehobene Küche geeignet sein und daher keine Massen-produkte.

Auch das Handelshaus Pfeiffer will ein Sortiment bieten, mit dem sich der Gastronom oder der Hotelier bei seinen Gästen einzigartig positionieren kann. Das Eigenmarken-Sortiment wird lau-fend weiterentwickelt, um Trends zu setzen und die heimische Gastrono-mie kontinuierlich mit frischen Ideen zu versorgen.

Produkte zertifizierenDie Zertifizierung einzelner Produkte ist bei jedem Lebensmittelgroßhan-del ein Thema. Egal ob es sich um das AMA-Gütesiegel, Fair Trade, die MSC-Zertifizierung, die für nachhalti-gen und umweltbewussten Fischfang steht, oder verschiedene Bio-Kenn-zeichnungen handelt, die Nachfrage nach solchen Produkten vonseiten der Kunden steigt.

Bei AGM stehen zertifizierte Pro-dukte in großem Umfang im Sorti-ment. Das AMA-Gütesiegel mit der Ga-rantie der österreichischen Herkunft ist beispielsweise ein Qualitätsgarant

für die Kunden, denn Rückverfolg-barkeit und hohe Qualitätskontrollen seien den Endkonsumenten wichtig – und somit auch den Gastronomen und Hoteliers. Um den Anforderungen der anspruchsvollen Käufer gerecht zu werden, zählt AGM auf entsprechende Zertifikate und will so Sicherheit für den Kunden schaffen. Auch im Bereich Obst und Gemüse setzt der Großhan-del auf Zertifikate wie zum Beispiel Fair Trade, Pro Planet oder Bio.

Das AMA-Gütesiegel ist auch auf zahlreichen Produkten der C+C-Pfeif-fer-Märkte zu finden. Die Kooperation mit dem AMA-Gastrosiegel soll sicher-stellen, dass die Kunden aus einem um-fangreichen, regionalen Angebot wäh-len können, wobei auch die strengen und unabhängigen Kontrollen sowie höchste Hygienestandards permanent frische Produkte und damit ein öster-reichweit einzigartiges Top-Qualitäts-niveau garantieren sollen.

Beim Handelshaus Wedl werden Bio-Produkte am stärksten nachgefragt. Die Bio-Zertifizierung wurde auf An-hieb geschafft, die Bio-Kompetenz da-durch erheblich verstärkt. Auch Kast- ner verfügt über ein Bio-Vollsortiment von 12.000 Produkten, davon 1.600 Bio-

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Austria-Artikel, 800 Demeter-Artikel und 750 Fair-Trade-Artikel. Das Bio-Sortiment wächst stetig und wird von den Kunden sehr gut angenommen.

Der Frischfisch-Bereich ist bei der Handelskette Metro besonders nach-gefragt. Den Kunden gehe es hier ne-ben der Produktqualität vor allem auch um den verantwortungsvollen Um-gang mit Ressourcen. Als einer der größten Fischhändler Europas sei man sich der Verantwortung als richtungs-weisendes Handelsunternehmen be-wusst. Deshalb soll nachhaltiger Fisch-einkauf ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenspolitik und Beschaf-fungsstrategie sein.

Auch Kröswang hat schon vor eini-gen Jahren die meisten Fischerei-Pro-dukte auf das Siegel des Marine Ste-wardship Council (MSC) umgestellt. Diese Artikel seien laut Geschäftsführer Kröswang zwar im Einkauf eine Spur teurer, man wolle aber seinen Beitrag gegen eine Überfischung der Meere leisten. Obwohl beim österreichischen Geflügel und bei Wurst und Schinken fast alle Produkte das AMA-Gütesiegel tragen, vertritt Manfred Kröswang die Meinung, dass dies eher für den Ein-zel- als für den Großhandel wichtig sei. „Viele unserer Kunden wollen Fleisch von Tieren, die in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und verarbei-tet wurden, also viermal AT. Ob diese Produkte auch das AMA-Gütesiegel tra-gen, ist für die meisten Betriebe nicht so wichtig“, meint der Geschäftsführer.

Eurogast setzt ebenfalls auf nach-haltige Produkte, die die Region stär-ken. Vorwiegend seien dies Produkte und Projekte, die auf Österreich bezo-gen sind. Auch die Zulieferer werden auf Nachhaltigkeit geprüft und danach bewertet.

Fachberatung im MarktDie Zustellung ist für Gastronomen und Hoteliers oft der einfachste Weg, um an ihre Produkte zu kommen. Den-noch haben die großen österreichi-

schen Lebensmittel-Großhändler ver-schiedene Strategien entwickelt, um ihre Kunden in die Märkte zu locken. Einig sind sich alle Unternehmen bei den Punkten professionelle Beratung von gut ausgebildetem Fachpersonal und dem Aufbau einer vertrauensvol-len Beziehung zum Käufer.

Auch wenn manche Kunden die Zu-stellung so wie das „Rund um die Uhr“- Shopping mittels des Online-Portals Wedl 24/7 bereits sehr intensiv nutz-ten, sei der Kontakt mit dem kompe-tenten Fachpersonal und das Einkaufs-erlebnis vor Ort für viele Kunden sehr wichtig. Wedl setzt außerdem auch auf Hausmessen, Genuss-Tage, Koch-Shows, Premium-Verkostungen und Wein-Präsentationen, um die Kunden direkt in den Markt zu holen. Ähnlich geht der C+C Markt Kastner vor, der mit Aktionstagen, Verkostungen und einem speziellen Abhol-Frischebonus in seine Märkte lockt.

Die Frische der Ware ist für AGM einer der Gründe, warum die Kunden noch selbst in den Markt kommen. Sie können sich gleich vor Ort von dieser Frische überzeugen und auch der in-teraktive Austausch ist wichtig. Kun-den wollen sich über Sortimente und Sortimentsneuheiten informieren und kommen deshalb zum Einkaufen in den Markt. Getreu dem Motto „Wir machen uns stark, damit Sie es leich-ter haben“ versucht AGM, das Einkau-fen so leicht wie möglich zu machen. Helfen sollen dabei übersichtlich ge-staltete Märkte, die speziell für die Be-dürfnisse der Kunden aus Gastronomie und Hotellerie eingerichtet sind. Für die Abholkunden organisiert AGM re-gelmäßig sogenannte Abholevents, bei denen äußerst attraktive Angebote und Konditionen geboten werden. So gibt es etwa zu Beginn der Sommer- oder Wintersaison „Sommerstart- und Win-terstart-Events“, darüber hinaus gibt es bis zu viermal im Jahr „Markttage“. An diesen Eventtagen gibt es in den AGM-Märkten ein interessantes Rahmenpro-

gramm mit Verkostungen der Industrie sowie ein Catering auf hohem Niveau.

Eine übersichtliche, moderne Marktgestaltung ist auch bei Pfeiffer Teil des Konzepts. Den Kunden soll ef-fektiver und schneller Einkauf ermög-licht werden. Geschäftsführer Thomas Panholzer betont, dass Abholmärkte gerne und sehr intensiv von den heimi-schen Gastronomen genutzt würden. Dies sei ein Trend, der sich vermutlich auch nicht so schnell ändern werde. Als eindeutiges Zeichen für sein Vertrauen in die Abholung streicht Panholzer die Investition von C+C Pfeiffer in einen neuen „mein c+c“-Standort in Oberwart heraus. Manfred Kröswang kann dieser Aussage nicht zustimmen. Er sieht eine starke Entwicklung in Richtung Zu-stellung, weshalb sich Kröswang auch

schon seit 40 Jahren auf diese Art des Vertriebs konzentriere.

Metro versucht, beide Konzepte, so-wohl Cash & Carry als auch Zustell-service, miteinander zu verbinden. Die Zustellung soll dabei ein wichtiges er-gänzendes Angebot für die Kunden sein, die sich dadurch stärker auf ihre eigene Kernkompetenz konzentrie-ren können. Der Zustellservice werde dabei in unterschiedlicher Tiefe ge-nutzt. Viele ließen sich schwere, sper-rige Dinge, einen Großteil des Tro-ckensortimentes und teilweise auch Molkereiprodukte zustellen. Doch auch sie betont den Faktor „Frische“, der die Kunden immer wieder in die Großmärkte ziehe, um die Ware selbst auszusuchen und sich vom jeweiligen Abteilungsleiter beraten zu lassen mit

denen teilweise langjährige vertrau-ensvolle Beziehungen bestünden.

Für Armin Riedhart, Geschäftsfüh-rer von Eurogast Österreich, sind die C+C Märkte nach wie vor ein wichti-ger Imageträger und das nicht nur für die Abholer unter den Kunden. Auch die Zustellkunden würden immer wie-der im Markt vorbeikommen, um sich über Produktneuheiten zu informie-ren. Bei der Weiterentwicklung des Gastrovollsortiments sowie bei den Serviceleistungen spiele der tägliche Kundenkontakt in den Märkten eine wichtige Rolle. So werden Trends und Anforderungen rasch erkannt und um-gesetzt. Auch Eurogast setzt auf zahl-reiche Veranstaltungen wie die Euro-gast-Hausmessen, zu denen Kunden kommen, um sich professionell bera-ten zu lassen und in entspannter At-mosphäre die neuesten Trends aus der Branche kennenzulernen.

Das ZustellungsgeschäftDer Trend geht stark in Richtung Zu-stellung, da sind sich die Vertreter der Lebensmittelgroßmärkte einig. So verzeichnete Kastner letztes Jahr beispielsweise ein Plus von 9,6 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei Kröswang ist das Zustellungsgeschäft in den letzten Jahren konstant gewach-sen. Wedl hat sich im Bereich der Gas-tro-Zustellung im Westen und Süden Österreichs eindeutig als Marktführer identifiziert. Mehr als 90 LKWs des ei-genen Fuhrparks sind im Einsatz, die einen Lieferrhythmus von bis zu drei-mal pro Woche ermöglichen.

Auch bei AGM ist das Zustellungs-geschäft in den letzten Jahren über-proportional im Vergleich zur Abho-lung gewachsen.

Bei Eurogast liegt der Anteil an Lieferungen durch den Zustellser-vice derzeit etwa bei 60 Prozent – Ten-denz steigend. Die Entwicklung wurde laut Geschäftsführer Kiennast früh er-kannt, und man hat nachhaltig in eine effiziente Abwicklung der Bestellung

Viele Kunden legen Wert auf eine große Auswahl und geprüfte Qualität.

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Innsbruck

Salzburg

Lauterach

Bludenz

HohenemsHall i. T.

Bergheim

Saalfelden

Zell am See

Bruck an der Glocknerstraße

Bad Hofgastein

Dornbirn

Bürs

Reutte

Zams

Wörgl

Kirchdorf

Nussdorf/Debant

MilsSt. Johann i. P.

Ried im Innkreis

Imst

Telfs

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KitzbühelKramsach

Lienz

Schwaz

C+C & Lieferservice in Österreich

Die Österreich-Karte mit Detailinformationen zu den C+C-Standorten und Links zu den Betreibern finden Sie auch unter www.gast.at

www.agm.at – 21 StandorteBurgenland: AGM NeusiedlKärnten: AGM Klagenfurt, AGM Wolfsberg, AGM Spittal, AGM UnterburgNiederösterreich: AGM St. Pölten, AGM Wr. NeustadtSalzburg: AGM Salzburg, AGM Zell-Maishofen, AGM Altenmarkt, AGM Bad Hofgastein Steiermark: AGM Graz, AGM Hartberg, AGM LiezenTirol: AGM HallVorarlberg: AGM Lauterach, AGM Bludenz, AGM Hohen-ems Wien: AGM Floridsdorf, AGM Donau stadt

www.eurogast.at – 15 StandorteKärnten: Eurogast Kärntner Legro GmbH, KlagenfurtNiederösterreich: Eurogast Ignaz Pilz & Söhne Ges.m.b.H, Gmünd/NÖ, Eurogast Kiennast Gars/KampOberösterreich: Eurogast F. Almauer Ges.m.b.H., SteyrSteiermark: Eurogast Landmarkt KG Stainach, Schladming, Liezen, Eurogast Interex Handelsges.m.b.H. Buch/HartbergTirol: Eurogast Österreich GmbH, Kirchdorf (Firmensitz)Eurogast Österreich GmbH, Zams (Einkauf)Eurogast Grissemann, Zams , Eurogast Riedhart Handels GmbH, Wörgl, Eurogast Sinnesberger GmbH & Co KG, Kirchdorf, Eurogast Alois Speckbacher, Reutte,Eurogas, Zuegg GmbH & Co KG, Nussdorf/Debant

www.hausmann.at – 6 StandorteKärnten: Hausmann Klagenfurt, Hausmann VillachSteiermark: Hausmann Bruck (Zentrale), Hausmann GrazSalzburg: Hausmann SalzburgNiederösterreich: Hausmann Wiener Neudorf

www.kastner.at – 6 StandorteBurgenland: Kastner Eisenstadt, Kastner Jennersdorf (ehemals Handelshaus Brückler)Niederösterreich: Kastner Zwettl (Zentrale), Kastner Amstetten, Kastner KremsWien: Kastner Wien

www.khg-gastroexpress.at – 18 GH-Standorte Kärnten: Josef Zych, KlagenfurtNiederösterreich: Feigl GmbH. WeistrachOberösterreich: Greinöcker & Willibald, VöcklamarktSalzburg: R. F. Azwanger, Freisinger Süßwaren Großhandel GmbH.Steiermark: Legro GmbH., Weiz; Interex GmbH., Totterfeld; E. Brandstätter GmbH., MurauTirol: Sügro Warenhandelsges.m.b.H., Schwaz; Braunegger KG, Kaltenbach; Josef Brugger GmbH., Kitzbühel; Vinzenz Duftner KG, Kramsach; Grüner & Co KG, Zams; Andrä Hörtnagl GmbH., Hall; Tollinger – Erstes Tiroler Butter- und Käsehaus, InnsbruckWien: Anna Gold, Geko

www.metro.at – 12 StandorteKärnten: Metro KlagenfurtNiederösterreich: Metro Vösendorf, Metro Langenzersdorf, Metro St. Pölten, Metro Wiener NeustadtOberösterreich: Metro Linz, Metro WelsSalzburg: Metro SalzburgSteiermark: Metro GrazVorarlberg: Metro DornbirnTirol: Metro Innsbruck Wien: Metro Simmering

www.cc.pfeiffer.at – 8 StandorteKärnten: C+C Pfeiffer, VillachNiederösterreich: C+C Pfeiffer, Brunn am GebirgeOberösterreich: C+C Pfeiffer, Traun (Zentrale); C+C Pfeiffer, WelsSalzburg: C+C Pfeiffer, SalzburgSteiermark: C+C Pfeiffer, Graz; C+C Pfeiffer SpielbergWien: C+C Pfeiffer, Wien-Kagran

www.meincc.at – 4 StandorteSteiermark: mein c+c Graz Zentrummein c+c Hochsteiermark, Bruck/Murmein c+c Südsteiermark, FeldbachBurgenland: mein c+c Südburgenland, Oberwart

www.wedl.com/cc – 9 Standortewww.interservice.co.at – 4 StandorteKärnten: C+C Wedl & Interservice VillachOberösterreich: C+C Wedl Ried im Innkreis; C+C Wedl VöcklabruckSalzburg: C+C Wedl St. Johann i. P.;C+C Wedl & Interservice SaalfeldenTirol: C+C Wedl Innsbruck; C+C Wedl & Interservice Mils (Zentrale); C+C Wedl ImstVorarlberg: Interservice BürsWien: C&C Berger & Wedl GmbH

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Linz

Graz

Klagenfurt Unterburg

Salzburg

St. Pölten Wien

Eisenstadt

Villach Wernberg

Wolfsberg

Bad Hofgastein

Altenmarkt

Baden

Wiener Neustadt

ZwettlGars am Kamp

Amstetten

Krems

Traun

Steyr

Schladming

Liezen

Bruck

Nussdorf/Debant

Vösendorf

LangenzersdorfBöheimkirchen

Brunn a. Geb.

Spielberg

WelsVöcklabruck

St. Johann i. P.

Ried im Innkreis

Grieskirchen

Neusiedl

Hartberg

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Gmünd

Weiz

Weistrach

Willendorf

Oberwart

Spittal

FeldbachJennersdorf

Murau

Wr. Neudorf

AB MÄRZ

AB MÄRZ

Hart bei Graz

C+C & Lieferservice in ÖsterreichNUR LIEFERSERVICE:

www.kröswang.at – 9 StandorteKärnten: Kröswang GmbHNiederösterreich: Kröswang GmbH, BöheimkirchenRedl (Kröswang), ZwettlOberösterreich: Kröswang GmbH, Grieskirchen (Zentrale)Salzburg: Kröswang GmbH, BruckSteiermark: Kröswang GmbH, Hart bei GrazKröswang GmbH, LiezenTirol: Kröswang GmbH, PfaffenhofenVorarlberg: Frischhandel 2000 (Kröswang), Bürs

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T H E M A : C + C M ä r k t e

investiert. Eurogast-Kunden können ihre gesamte Ware bei einem Liefe-ranten ordern, haben einen kompeten-ten Ansprechpartner und bekommen eine Rechnung. Die gesamte Bestel-lung werde immer auf einmal ange-liefert, was vielbeschäftigten Gastro-nomen und Hoteliers Zeit spare, den Verkehr entlaste, die Umwelt schone und den buchhalterischen Aufwand enorm verringere. Als weiteres Plus hebt Kiennast den exklusiven Euro-gast-Einräumservice hervor. Mit 120 LKWs beliefert Eurogast seine über 45.000 Kunden in ganz Österreich und dem angrenzenden bayerischen Raum.

Metro verzeichnete über die letzten Jahre zweistellige Wachstumsraten in der Zustellung. Metro Cash & Carry stellt aus allen zwölf Großmärkten österreichweit zu und erwartet auch in den kommenden Jahren ähnliche Zuwachsraten. Um dies zu erreichen, werden laufend notwendige Erwei-terungen in der Infrastruktur vorge-nommen, um Liefertreue, Lieferquali-tät und Flexibilität zu erhöhen. So hat man beispielsweise im vergangenen Herbst im Großmarkt in Wels den Be-reich Zustellung um 250 m² erweitert, eine zusätzliche Anpassrampe errichtet und den gesamten Bereich nochmals HACCP-gerecht aufgerüstet.

C+C-Pfeiffer-Geschäftsführer Tho-mas Panholzer führt den Zustellboom ganz klar auf den Faktor Zeitmangel zurück. In Bezug auf Online-Bestell-möglichkeiten habe man im Bereich der Zustellung bereits eine Quote von mehr als 50 Prozent erreicht.

Produkte aus der RegionDie Nachfrage nach regionalen Produk-ten nimmt immer weiter zu. Das Quali-tätsbewusstsein der Gastronomen und Hoteliers wächst, und auch der End-konsument will wissen, woher sein Es-sen kommt. Transparenz und Rückver-folgbarkeit sind wichtige Kriterien.

Die C+C Pfeiffer Märkte bauen schwerpunktmäßig auf die Schiene Qualität aus Österreich. „Regionalität zieht einfach immer mehr und wurde zum besonderen Hype im Bereich der Gastronomie“, so Thomas Panholzer. Regionalität sei dort zu Hause, wo sie hingehört, und heimische Anbie-ter würden gelistet, vorausgesetzt die Lieferqualität entspricht auch den ho-hen Ansprüchen des Unternehmens.

Kröswang bezieht die Hälfte der Ar-tikel von Produzenten aus Österreich. Wegen der in den letzten Jahren gestie-genen Nachfrage hatte man auch die Marke Klaushof eingeführt. Manfred Kröswang geht davon aus, dass diese Entwicklung weiter anhalten wird, und auch Kastner will deshalb das regionale Sortiment besonders im Frischebe-reich laufend erweitern und ergänzen.

Für Eurogast-Geschäftsführer Tho-mas Walser ist die zunehmende Nach-frage nach authentisch regional pro-duzierten Lebensmitteln die logische Konsequenz eines wachsenden Qua-litätsbewusstseins. Jeder der elf Euro-gast-Betriebe sei eng mit seiner Region verbunden und hat langfristige Part-nerschaften mit regionalen Top-Pro-duzenten. Obst und Gemüse kommen

zu einem erheblichen Teil aus öster-reichischem Anbau – im Sommer so-gar bis zu 80 Prozent. Die kurzen Wege zu den bäuerlichen Lieferanten sollen den Kunden erstklassige, knackfrische Ware aus ihrer Umgebung garantieren. Auch beim Fleisch und den Molkerei-produkten legt Eurogast Wert auf hei-mische Spezialitäten. Gentechnik-freie Naturprodukte stehen für Genuss mit gutem Gewissen, ursprünglichen Fleischgeschmack und erstklassige Qualität aus Österreich.

Das Handelshaus Wedl zählt zu den stärksten Handelspartnern der heimi-schen Bauern, die tagtäglich erntefri-sches Gemüse liefern. Durch die Pre-mium-Partnerschaft mit der Genuss Region Österreich wurde die Sorti-mentsbreite noch vertieft. So führt Wedl zusätzlich zur Regionalitäts-Pa-lette an die 100 Produkte von circa 20 Genuss-Regions-Produzenten.

AGM hat es sich gerade im Jahr 2014 verstärkt zur Aufgabe gemacht, Regio-nalität im Interesse der Kunden zu for-cieren und diese auch zu einem Sor-timents-Schwerpunkt erklärt. Anfang des Jahres hat der Lebensmittelgroß-händler eine Auszeichnung zum Ge-nuss-Pionier 2014 im Bereich Großhan-

del von der Genuss Region Österreich verliehen bekommen und darf sich als langjähriger Partner auch C+C-Premium-Partner der Genuss Region nennen. AGM verfügt nicht nur über ein Angebot an zertifizierten Produk-ten aus allen neun Bundesländern und insgesamt 116 Genuss Regionen, son-dern arbeitet auch eng mit lokalen und regionalen Produzenten zusammen. Mittlerweile umfasst das von Markt zu Markt variierende Sortiment zwi-schen 500 und 1.500 Produkte.

Regionalität und damit oftmals eng verknüpft Saisonalität sind weiterhin auch relevante Themen für die Metro-Kunden. Metro hat deshalb das regio-nale Sortiment und die Zusammen-arbeit mit regionalen Lieferanten in den letzten Jahren kontinuierlich aus-gebaut.

Strategien für die ZukunftFrische, Qualität und professioneller Kundenservice stehen bei allen Le-bensmittelgroßhändlern auf dem Plan für die Zukunft. Doch die Unterneh-men haben auch spezielle Strategien entwickelt. Metro wird seinen Fokus auf das HoReCa-Segment und auf un-abhängige Unternehmer weiter ver-stärken. Die Modernisierung der C+C Märkte, wie beispielsweise der im Moment laufende Umbau des Groß-marktes in Klagenfurt, sowie der wei-tere Ausbau des Lieferservices sollen diese Ziele unterstützen.

Kastner will den Fokus weiter-hin auf regionale und Bio-Artikel le-gen und auch Kröswang will mittel-fristig nichts an seiner strategischen Ausrichtung ändern. „Man soll sich auf das konzentrieren, was man gut kann, und deshalb werden wir weiter-arbeiten wie bisher und versuchen, je-den Tag ein bisschen besser zu wer-den, damit unsere Kunden weiterhin zufrieden mit uns sind,“ erläutert Ru-dolf Gallist.

Wedl sieht die Aufgabe darin, das Handelshaus fit für die sich ständig

verändernde Handelslandschaft zu machen. Leopold Wedl will gemein-sam mit dem Strategen Alexander Stel-zer, seit einem halben Jahr Geschäfts-führer des Handelshauses Wedl, und dem neu formierten Führungsteam diese herausfordernde Konzeption in Angriff nehmen.

Die Eurogast-Gruppe hat sich schon Anfang Jänner vergrößert. Die Interex Handelsgesellschaft m. b. H. mit Sitz im oststeirischen Buch bei Hartberg deckt jetzt den letzten „blinden Fleck“ auf der Eurogast-Österreichkarte ab. Interex ist der elfte Gesellschafterbe-trieb und Eurogast damit eine der größ-ten Gastro-Großhändler-Gruppen des Landes. Im Frühsommer des letzten Jahres startete Eurogast den Kommu-nikationsschwerpunkt „So eine Frisch-heit!“. Dieser Schwerpunkt wird dieses und Anfang nächstes Jahr weiter im Fokus stehen. Außerdem soll das mo-bile Internetbestellsystem Best.Friend weiterentwickelt und der Webshop im Laufe des Jahres optimiert werden.

C+C Pfeiffer will seinen Fokus wei-ter auf tägliches Frischwarensortiment aus der Region und auf Mehrwert in Sa-chen Einkaufserlebnis direkt vor Ort setzen. Die mittelfristige Erfolgsstra-tegie ist für Geschäftsführer Thomas Panholzer kurz gesagt ganz einfach: „Altbewährtes beizubehalten und offen sein für Neues. Damit werden wir es auch weiterhin schaffen, unsere Kun-den langfristig zu begeistern.“

Im Bereich Sortiment konzent-riert sich AGM in den nächsten Jah-ren auf die auch jetzt bereits beste-henden Schwerpunkte Regionalität, Rindfleisch und Obst und Gemüse der Saison, wobei diese weiter ver-tieft und ausgebaut werden. Auch in puncto Standortentwicklung werden bestehende und zukünftige Kundenan-forderungen berücksichtigt. Ein wich-tiges Anliegen für die Zukunft ist der Punkt Vertriebsexzellenz. Hier wird vermehrt in die Weiterqualifizierung der mehr als 900 Mitarbeiter investiert.

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Über Stock und Stein: Bei der Zustellung sind Pünktlichkeit und Flexibilität gefragt.

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„Worauf ich mich verlassen kann: meinen C+C Pfeiffer Zusteller. Die Bestellung kommt immer zur richtigen Zeit und wird gleich dort verstaut, wo ich sie brauche. Und immer alles mit einem Lächeln und kompetenten Tipps und Tricks.“

STEPHAN ZYSSETWifi HORIZONT

DAS BESTE FÜR DIE GASTRONOMIEBEGINNT MIT ...

Mit freundlicher Unterstützung von

“Wir sind ein innovatives Familienunternehmen, das großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legt. Und genau deshalb ist es mir möglich, unseren Kunden mit bestem Wissen und Gewissen gegenüber zu treten.“

DENISE RIEDLAbteilungsleitung Fisch C+C Pfeiffer Traun

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WOLFGANG SAMS,Verkauf und BeratungJAVA bietet Premiumcafe aus der eigenen Rösterei – exklusiv für die Gastronomie.

Besuchen Sie uns auchwww.facebook.com/ccpfeiffer

OLIVIER SORTSCH,Cookstudio2.0 C+C Pfeiffer TraunCook2.0 Exquisit – das Premium-sortiment für die Gastronomie

Mit C+C Pfeiffer kommen Kunden in den Genuss eines Vollsortiments für die Gastronomie und Hotellerie. Von der preiswerten Eigenmarke TOPSELLER über Cook2.0 Exquisit bis hin zum Non-Food-Sortiment – einfach alles, um maß-geschneiderte Lösungen für den individuellen Bedarf zu garantieren. www.ccpfeiffer.at

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Hohe Qualität direkt aus der Region, diesem Motto hat sich C+C Pfeiffer voll verschrieben. Produkte aus Österreich ste-hen deshalb bei dem Großhändler ganz oben auf der Liste. Auch die Kooperation mit dem AMA-Gastrosiegel und da-mit einer Vielzahl an AMA-zertifizierten Produkten im Ange-bot soll Vertrauen in Sachen Qualität und Herkunft schaffen. 100 Prozent Transparenz ist hier gefragt. Strenge unabhän-gige Kontrollen – ausgezeichnet mit der IFS-Zertifizierung – sind genauso wie höchste Hygienestandards Garanten für permanent frische und hochwertige Produkte. C+C Pfeiffer hat sich deshalb regelmäßige interne und externe Audits und Blind- und Querverkostungen auferlegt.

Eigene exklusive Marken Das Eigenmarken-Angebot von C+C Pfeiffer entwickelt sich laufend weiter. Nationale und internationale Delikatessen wie Zutaten für Antipasti und Patisserie oder auch hochwertige Molkereiprodukte, Fleisch und Fisch finden sich im Premium-Sortiment Cook2.0 Exquisit. Die Premium-Kaffeemarke JAVA wird in verschiedenen Sor-ten exklusiv vertrieben, und die Bio-Eigenmarke „natürlich für uns“ weist mit über 400 Bio-Produkten eine breite Palette auf. Mit TRINKWERK bietet das Unternehmen auch Österreichs größtes Wein- und Spirituosensortiment. Für gute Qualität zum niedrigsten Preis stehen die sogenannten TOPSELLER quer durch alle Warengruppen.

Kundenservice wird großgeschriebenDie individuelle Betreuung und Beratung der Kunden ist bei dem Cash-&-Carry-Betrieb ganz selbstverständlich. Nicht nur bei der punktgenauen Zustellung, sondern auch bei der

Abholung im Markt ist man deshalb ein starker und verläss-licher Service-Partner für die Gastronomie. Das BONUS-PLUS-Partnerkundenmodell ermöglicht Abholkunden Rück-vergütungen ab einer bestimmten Einkaufssumme.Darüber hinaus bekommen die Kunden alles von einem Lie-feranten. Mit einem breiten Vollsortiment an Lebensmitteln, Getränken und Nonfood wird der gesamte Bedarf von Gastro- nomie und Hotellerie abgedeckt. Bestes Preis-Leistung-Ver-hältnis bei gleichzeitiger streng kontrollierter und frischer Produktqualität wird garantiert. Die Zufriedenheit des Kun-den ist dabei stets das höchste Ziel.

Erfolgreiche GeschichteDer Grundstein für C+C Pfeiffer wurde bereits 1864 gelegt, als Georg Pfeiffer in Linz-Urfahr in den Großhandel einstieg. Heute, 50 Jahre später, sind über 1.200 Mitarbeiter bei dem erfolgreichen Gastronomiegroßhändler beschäftigt, dessen Marktanteil in Österreich bei 20,1 % liegt.Weil C+C Pfeiffer auch an die Zukunft denkt, unterstützt das Unternehmen die Initiative „jetzt für morgen“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Mitarbeiter zu fördern, Verantwortung für

die Gesellschaft zu übernehmen, auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen und nachhaltig zu wirtschaften. Die Pfeiffer-Han-delsgruppe hat dafür einen Maßnahmenplan entwickelt, der nun Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt wird.

Top-Qualität mit dem Kunden im FokusDer Gastronomiegroßhändler C+C Pfeiffer setzt bei seinen Produkten auf Markenqualität, Regionalität und umfangreichen Kundenservice. Die Erfolgsgeschichte spricht für sich

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Information

STANDORTE Die acht C+C Pfeiffer Märkte in Brunn am Gebirge, Graz, Salzburg, Spielberg, Traun, Wels, Wien-Nord und Villach bieten den Kundinnen und Kunden eine Sorti-mentsvielfalt, die auf die Bedürfnisse der Gastronomie abgestimmt ist. Die Ware kann außerdem in den vier „mein c+c“-Abholgroßmärkten (Graz, Feldbach, Bruck/Mur, Oberwart) oder dem Alpe Adria Weindepot in Kla-genfurt abgeholt werden.www.ccpfeiffer.at

Geschäftsführer Thomas Panholzer setzt auf individuelle Kundenbetreuung, die LKW-Flotte von C+C Pfeiffer sorgt für punktgenaue Zustellung.

„Worauf ich mich verlassen kann: meinen C+C Pfeiffer Zusteller. Die Bestellung kommt immer zur richtigen Zeit und wird gleich dort verstaut, wo ich sie brauche. Und immer alles mit einem Lächeln und kompetenten Tipps und Tricks.“

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Georg Flotzinger, Marktleiter des C+C Wedl in Ried verkündet nicht

ohne Stolz, dass er sich um Quoten keine Sorgen zu machen braucht. Sein rund 60-köpfiges Team besteht schon seit Jahren zu zwei Dritteln aus Frauen. Die Mitarbeiterinnen sind nicht nur in ihren Domänen anzutreffen, auch in der körperlich sehr fordernden Abtei-lung Kommissionierung arbeiten aus-schließlich Frauen. „Sie arbeiten ge-wissenhafter, genauer und haben den entscheidenden Blick fürs Detail“, schwärmt er über seine Belegschaft. Auch die soziale Kompetenz streicht er hervor. „Das bringt sehr viel für das gute, positive Klima, das man bereits beim lächelnden Empfang spürt.“

Zwei Drittel Frauen bei C+C in Ried

Vierter mein c+c am NetzMitte Mai eröffnete Pfeiffer einen weiteren Abholgroßmarkt unter dieser Schiene in Oberwart

Reger Andrang herrschte bei der Eröffnung des neuen Abhol-

großmarktes „mein c+c“ in Ober-wart. Am 15. Mai begrüßten Georg Pfeiffer, Chef des Großhandelshau-ses, und mein c+c Bereichsleiter Ge-org Fersch die Besucher und gaben ihnen einen Einblick darüber, wie das Unternehmensmotto „weil wir’s per-sönlich nehmen“ auch tatsächlich ge-lebt wird. „Als regional agierender, kompetenter und verlässlicher Part-ner für die Gastronomie liegen uns

die Wünsche und Bedürfnisse unse-rer Kunden ganz besonders am Her-zen“, erklärt Fersch. Ehrlichkeit, Zu-verlässigkeit und Handschlagqualität würden den Kundenumgang definie-ren, so der Manager weiter.

Der neue Standort bringt es auf einer Gesamtfläche von 2.500 m² auf eine in der Gegend noch nie dage-wesene Produktvielfalt. Nach Graz, Feldbach und Hochsteiermark ist das der vierte Markt, den Pfeiffer unter der Schiene mein c+c aufsperrt.

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Unternehmenschef Georg Pfeiffer (2. v. l.) bat zur Eröffnungsfeier ins Südburgenland.

Zufriedene KundenIn einer Online-Befragung erhält Kröswang hervorragende Noten in allen Rubriken

Gutes Zeugnis für den Frischelie-feranten Kröswang: Das Famili-

enunternehmen aus Grieskirchen hat im Mai seine Kunden über ihre Zu-friedenheit mit Sortiment und Ser-vice befragt. Herausgekommen sind Spitzenbewertungen in allen Rubri-ken. „Ich bin sehr stolz auf das posi-tive Feedback, das uns unsere Kun-den geben“, sagt Unternehmenschef Manfred Kröswang. „Aus persönli-chen Gesprächen weiß ich, dass die Kunden unseren Service sehr schät-zen. Aber die Ergebnisse schwarz auf weiß zu sehen ist eine noch objekti-vere Bestätigung unserer Arbeit“, so Kröswang weiter.

„Strengen uns weiter an“Abgefragt wurden 15 Teilbereiche, beispielsweise die Themen Frische, Qualität, Lieferzuverlässigkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis oder persönli-che Betreuung. In ausnahmslos allen Kategorien vergaben die Befragten fünf oder sechs von sechs mögli-chen Sternen. Fast zu hundert Pro-zent mit der Bestnote bewertet wur-den die Telefonverkäuferinnen und die Frische-Lieferanten, für den Chef

ein Indiz dafür, wie wichtig der per-sönliche Kontakt zu den Kunden ist. Stolz ist er auch auf das Zeugnis, das seine Kunden ihm beim sensib-len Thema Preis-Leistungs-Verhält-nis ausstellen. Insgesamt würden 98 Prozent der Kunden den Liefe-ranten tendenziell weiterempfeh-len. „Die Ergebnisse sind für uns ein Ansporn, uns weiter anzustrengen, damit unsere Kunden bei der nächs-ten Befragung noch zufriedener sind“, so Kröswang.

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Manfred Kröswang leitet das gleichnamige Familienunternehmen.

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Frauen in allen Domänen: Das Team des C+C Wedl Marktes in Ried.

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