newsletter tirol in europa am 6.maerz 2013

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  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    1/19

    NewsletterNewsletterNewsletter

    TirolTirolTirolBro BrsselBro BrsselBro Brssel

    Vertretung

    der

    Europaregion

    TirolSdtirolTrentinobeiderEU

    TirolBroBrssel

    RuedePascale45

    B1040Brssel

    Tel.:003227432700

    Fax:003227420980

    EMail:

    [email protected]

    Themen in dieser Ausgabe

    ThemaderWoche

    EVTZ PlattformfrterritorialeZusammenarbeit 2

    NeuesausdenInstitutionen

    EuropischesParlament

    EnergiekommissarOettingerzuGastbeiderIntergroupWater 5

    EuropischeKommission

    SwiftlyGreen

    Tirol

    nimmt

    an

    EU

    Projekt

    teil

    6

    NeueEUInitiativezurBekmpfungvonMenschenhandel 7

    EqualPayDay FraueninEuropaarbeiten59Tageunentgeltlich 8

    StudiezuAgrargenossenschaften 9

    StudieverdeutlichtBedeutungderEUFrdermanahmeeTwinning 9

    GemeinsamerAnsatzimKampfgegenArmutundKlimawandel 10

    EuropischesTourismusIndikatorSystem 11

    Kommission

    verffentlicht

    Leitfden

    zu

    intelligenten

    Verkehrs

    systemen 11

    LIFE+2013:AufrufzurEinreichungvonVorschlgen 12

    RatderEuropischenUnion

    JugendgarantievonRatangenommen 13

    EuropischerGerichtshof

    Eisenbahnpaketinsterreichkorrektumgesetzt 14

    Sonstiges

    Hchstes

    Armutsrisiko

    fr

    Kinder

    15

    sterreicherInnenfhlensicheuropisch 17

    VertraueninWirtschaftsteigt 17

    BerichtzuRisikendesCloudComputing 18

    ZweiOscarsfrEUgefrderteFilme 18

    05. Mrz 2013

    Nr. 08/13

  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

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    Newsletter 08/2013 2

    Thema der WocheThema der WocheThema der Woche

    EVTZ - PlattformfrterritorialeZusammenarbeit

    Am 25. Februar 2013 fand das dritte jhrliche Meeting der Plattform des

    EuropischenVerbundesfrterritorialeZusammenarbeit(EVTZ)desAusschussesder

    Regionen (AdR) in Brssel statt. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der

    berregionalen Rolle von EVTZ in denBereichen Transport undUnternehmertum.

    Geleitet

    wurde

    die

    Veranstaltung

    vom

    Prsidenten

    des

    Tiroler

    Landtages

    und

    VizeprsidentendesAusschussesderRegionen,HerwigvanStaa, inseinerRolleals

    politischerKoordinatenderEVTZPlattform.

    EVTZPlattform

    DieEVTZPlattformdesAdRbestehtseit

    dem 27. Januar 2011 und befasst sich

    im Wesentlichen mit Aufgaben zur

    KontrollederkorrektenUmsetzungvon

    EVTZBestimmungen, dem Austausch

    vonErfahrungenmitdemAufbauneuer

    EVTZ sowie bewhrter Praktiken, der

    Bekanntmachung des EVTZ

    Programmes im Allgemeinen und der

    Bereitstellung von Informationen zu

    MultilevelGovernance. Im Rahmen

    verschiedenerAbkommenausdemJahr

    2012 zwischen AdR und Europischer

    Kommissionsind

    die

    Kompetenzen

    und

    Aufgabenbereiche erweitert worden.

    DiesesindTeileinesLegislativpaketszur

    KohsionspolitikfrdenZeitraum2014

    2020 und der Europa2020Strategie

    und umfassen unter anderem die

    Beseitigungverwaltungstechnischerund

    rechtlicherBarrierenunddieFrderung

    der interregionalen Zusammenarbeit

    ber

    die

    Grenzen

    der

    EU

    hinaus.

    Momentan existieren 32 EVTZ mit

    eigener Rechtspersnlichkeit in 17

    verschiedenen Mitgliedstaaten, was

    einer Beteiligung von mehr als 700

    nationalen, regionalen und lokalen

    Krperschaften entspricht. Traditionell

    dienen EVTZ insbesondere der

    Vertiefung von Integration zwischen

    zwei oder mehr EUGrenzgebieten, der

    aktuelle Trend geht jedoch ber zur

    Schaffung von Makroregionen, die

    mehrere Gebiete umfassen, die nicht

    beieinander liegen, und nicht

    zwangslufig Teil eines Mitgliedstaates

    der EU sind. EVTZ bieten

    Kooperationsmglichkeiten in den

    BereichenTransport,

    Unternehmertum,

    Kultur, Energie oder Umwelt. Zurzeit

    sind solche Zusammenarbeiten

    praktisch ausschlielich auf Gelder aus

    den Europischen Projekten zur

    Frderung des territorialen

    Zusammenhaltes angewiesen (z.B.

    Kohsionsfonds), die Teil der

    Zielsetzungen im Vertrag von Lissabon

    sind.

    Der EVTZ ist die erste Struktur fr

    grenzberschreitenden regionale

    LandtagsprsidentVanStaa

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    Newsletter 08/2013 3

    Kooperation, die Rechtspersnlichkeit

    besitztunddurchEuropischesRechtfr

    eine Verbesserung und leichtere

    Verbreitung territorialer

    Zusammenarbeit

    geschaffen

    wurde.

    Das

    Ziel ist die Strkung der wirtschaftlichen

    undsozialenZusammenarbeitinEuropa.

    Der Ausschuss der Regionen (AdR)

    betont insbesondere die Bedeutung der

    EVTZ fr die Erreichung der Ziele des

    Lissabonvertrags, als Werkzeug der

    Umsetzung der Europa 2020 Strategie,

    Wettbewerbsfhigkeit und

    Nachhaltigkeit

    in

    Europas

    Regionen

    zu

    strkenundfrMultilevelGovernance,

    als es innerhalb von EVTZ mglich ist,

    verschiedenste institutionelle Ebenen in

    Entscheidungsfindungsprozesse mit

    einzubeziehen und so regionale und

    lokaleBehrdendirektindieErarbeitung

    und Umsetzung europischer Strategien

    zuinvolvieren.

    EVTZEuregioTirolSdtirolTrentinoDas Thema EVTZ liegt der Tiroler

    Europapolitik besonders am Herzen, da

    die Europaregion TirolSdtirolTrentino

    selbsteinenEVTZgegrndethat.

    Entstehungsgeschichte

    Am 29.10.2009 beschloss de r

    Dreierlandtag

    in

    Mezzocorona

    die

    G r n d u n g ein es gem ein s am en

    Europischen Verbundes fr Territoriale

    Zusammenarbeit(EVTZ).AufCastellThun

    im Trentino wurde am 14.6.2011 die

    entsprechende Grndungsurkunde

    unterzeichnet.

    Am

    13.9.2011

    entstand

    der EVTZ als Rechtsperson durch die

    Eintragung in das EVTZRegister. Am

    13.10.2011 fand die konstituierende

    SitzungderEVTZOrganestatt.

    Schwerpunkte

    Vor allem in den Bereichen Wirtschaft,

    V e r k e h r u n d K o m m u n i k a t i o n ,

    Gesundheit,

    Forschung,

    Kultur,

    Bildung,

    Energie, Umwelt und Fremdenverkehr

    arbeitendiedreiLnderengzusammen.

    Dabei geht es etwa um die Verlagerung

    des Schwerverkehrs von der Strae auf

    die Schiene, die Querfinanzierung des

    B r e n n e r B a s i s t u n n e l s a u s

    Mauteinnahmen der Brennerautobahn

    s o w i e d i e A b s t i m m u n g d e s

    Personennahverkehrs,

    gemeinsame

    Fors ch u n gs in it iat iv en der d rei

    Universitten sowie groe gemeinsame

    AusstellungenundInitiativen.

    Die Erhaltung des empfindlichen

    Gleichgewichts von Natur und Umwelt

    einerseits sowie von wirtschaftlichen

    Aktivitten andererseits ist ein weiteres

    wichtigesAnliegenderEuroparegion. Im

    Sinne des Subsidiarittsprinzips soll die

    Bevlkerung der Berggebiete die

    Zur Info:

    Als

    DreierLandtag

    bezeichnet man die

    gemeinsame Sitzung des

    Sdtiroler Landtages, des

    TirolerLandtagessowiedes

    Landtages der Autonomen

    Provinz Trient. Der

    Vorarlberger Landtag

    nimmt im Rahmen des

    DreierLandtages

    einen

    Beobachterstatus ein und

    nimmt an der

    gemeinsamen

    Landtagssitzungmitseinem

    Prsidenten bzw. seiner

    Prsidentin sowie den

    Mitgliedern des

    erweitertenPrsidiumsteil.

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    Newsletter 08/2013 4

    ZumInhaltsverzeichnis

    Gestaltung ihres Lebensraumes

    weiterhin selbst in die Hand nehmen

    k n n e n u n d n i c h t d e r

    Fremdbestimmungberlassenmssen.

    Die Bezeichnung "Europaregion" leitet

    sich von der Konvention des

    E u r o p a r a t e s b e r d i e

    grenzberschreitende Zusammenarbeit

    zwischen den Regionen Europas

    (MadriderKonvention)ab.

    AktuelleInitiativen

    E i n a k t u e l l e s B e i s p i e l d e r

    Zusammenarbeit zwischen den drei

    Regionen sind die gemeinsamen Plne

    imBereichdesThermalwesens.Am28.

    Februar 2013 wurde mit der

    UnterzeichnungeinerVereinbarungund

    einer

    Studientagung

    zum

    Thema

    Thermalismus ein wichtiger erster

    Schritt gesetzt. Betriebe un d

    Einrichtungen mit Thermal und

    Heilwasser in der Europaregion "Tirol

    SdtirolTrentino"sollenknftigstrker

    miteinandervernetztwerdenundaktive

    Kooperationen eingehen, um ihre

    Dienstleistungen mehr in den

    Vordergrund

    stellen

    zu

    knnen.

    Gemeinsam sollen Aktionen zur

    Frderung der Thermalkuren im Gebiet

    der Europaregion verwirklicht werden.

    Unter anderem soll die Mglichkeit

    geprftwerden,obdieBrgerInnendie

    von den Thermalbetrieben im Gebiet

    d e r E u r o p a r e g i o n g e b o t e n e n

    G e s u n d h e i t s d i e n s t l e i s t u n g e n

    grenzberschreitend in Anspruch

    nehmenknnen.

    EVTZ Euregio TirolSdtirolTrentino:

    hier

    EVTZPlattform:hier

    AusschussderRegionen:hier

    bereinkunftberdieErrichtungdesEVTZ

    EuropapregionTirolSdtirolTrentino

    (Quelle:http://www.europaregion.info)

    http://www.europaregion.info/en/default.asphttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttp://www.europaregion.info/en/default.asp
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    Newsletter 08/2013 5

    An der Konferenz nah

    men namhafte Expertin

    nen und Experten aus

    Politik, Wirtschaft und

    NGOsteil.GntherOettinger,Kommissar

    fr Energie, betonte die Bedeutung von

    Wasser frEnergiegewinnung, insbeson

    dere in Hinblick auf die Energiespeiche

    rung.InvestitioneninHydroenergiems

    senattraktivgehaltenwerden.Oettinger

    forderte einen smarten Mix aus allen

    Technologieformen,uminjedemBereich

    die richtige Balance zu finden. Darber

    hinaus drfen Umweltziele auf keinen

    FallauerAcht gelassen werden. Er for

    derte den Ausbau der Speicherkapazit

    tenundbetontedieBedeutungderWas

    serenergieindiesemBereich.

    Hans Ten Berg von Eurelectric betonte

    dasZielderEntkarbonisierung,wobeidie

    Kosteneffizienz sowohl fr Unternehme

    rInnen, als auch fr VerbraucherInnen

    gesichert sein msse. Dem Vorwurf der

    Umweltzerstrung,

    der

    die

    Hydroenener

    giewirtschafttrifft,hielttenBergeentge

    gen, dass mehrere hundert Millionen

    Euro fr den Naturschutz und erhalt

    ausgegebenwerden.

    Pieter Depous vom European Environ

    mentalBureauunterstrichdieBedeutung

    der Ziele bezglich der erneuerbaren

    Energienundkritisiertegleichzeitig,dass

    eskeinEffizienzzielgbeundzuvielBio

    masse bei der Produktion von Hydro

    energieverbrauchtwerde.

    Die Europische Union sieht im Zusam

    menhangmitdemKampfgegendenKli

    mawandel, in der Hydroenergie ein gro

    es Potential fr Investitionen, da sie

    derzeit die einzige Mglichkeit ist, Ener

    giewirtschaftlichunderneuerbarzuspei

    chern.AufgrundderTatsache,dassSpei

    cherung und Einspeisung ins Stromnetz

    mitvergleichsweisegeringenKostenver

    bundensind,giltdieWasserkraftalsbe

    sonders geeignet fr die durchgehende

    Energieversorgungundknntebeispiels

    weise genutzt werden, wenn andere er

    neuerbare

    Energiequellen

    wie

    Solarener

    giekurzfristigausfallen.

    Neues aus den InstitutionenNeues aus den InstitutionenNeues aus den Institutionen

    Europisches ParlamentEuropisches ParlamentEuropisches Parlament

    EnergiekommissarOettingerzuGastbeiderIntergroupWater

    VergangeneWocheorganisiertedieparlamentarischeIntergroupWassereineKonferenzzum

    ThemaWasserundEnergie.RichardSeeber,TirolerEuropaabgeordneterundPrsidentder

    Intergroup,betonteinseinemErffnungsstatementdiebedeutendenVerbindungenvonWas

    serundEnergie.60%desStromswerdenausHydroenergiegewonnen.Politischstelltsichdie

    Aufgabe,insbesondere

    in

    Hinblick

    auf

    die

    Erreichung

    der

    Europa

    2020

    Ziele,

    diese

    beiden

    Poli

    tikfeldereffizientmiteinanderzuverknpfen.

    MEPRichardSeeber

    Kommissar

    GntherOettinger

    ZumInhaltsverzeichnis

  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    6/19

    Mit dem EUProjekt Swiftly Green sol

    len am TENT (Transeuropisches Ver

    kehrsnetz)KorridorHelsinkiValletamit

    dem Teilabschnitt MnchenBrenner

    Verona auch verkehrspolitische Rah

    menbedingungen in ihrer Umsetzung

    betrachtet und ein Manahmenkatalog

    frGrne

    Korridore

    entwickelt

    werden.

    Am Modellkorridor ber den Brenner

    sollen die vielfltigen Anforderungen in

    den Bereichen Effizienz, Zuverlssigkeit

    undNachhaltigkeitderTransportabwick

    lung herausgearbeitet werden. Dabei

    werden alle relevanten Verkehrstrger

    aufdiesemKorridorbercksichtigt.

    LR Tilg erklrt, dass bei diesen Untersu

    chungenaufRichtlinien,Regelungenund

    Verordnungen, die das Verkehrssystem

    betreffen, eingegangen wird. Damit soll

    auch ein Argumentarium geschaffen

    werden,dasdielaufendenBemhungen

    zur Verlagerung des Gterverkehrs von

    derStraeaufdieSchieneuntersttzt.

    BesondersfreutdenLandesrat,dassdie

    Europische Kommission die Teilnahme

    des Landes Tirol an diesem EUProjekt

    ausdrcklichbegrt.

    SwiftlyGreen (Swedento ItalyFreight

    Transports and Logistic Green Corridor)

    zielt auf die Entwicklung eines Instru

    mentariums vo n BestPractice

    MethodenundManahmenzurkologi

    sierung und Effizienzsteigerung des G

    terverkehrs auf den TENT Korridoren

    ab.

    LandTirol:hier

    Newsletter 08/2013 6

    SwiftlyGreen:

    Tirol

    nimmt

    an

    EU

    -Projekt

    teil

    Auf Antrag von Verkehrslandesrat Bernhard Tilg beschloss die Tiroler

    Landesregierung, sichamEUProjektSwiftlyGreen zubeteiligen.ZieldesProjekts

    istdieErarbeitungvonGrundlagen fr zuknftigeVerkehrsverlagerungsmanahmen

    derEuropischenUnion.DerProjektzeitraum luftvom1. Jnner2014bis zum31.

    Dezember2015.FrdasProjekt stehenmehrals2,7MillionenEuro zurVerfgung.

    Das LandTirolbeteiligt sichmiteinemGesamtbudgetvon200.000Euro,wobeider

    FrderanteilderEU50Prozentbetrgt.

    DasbringtunswiedereinenSchrittnher,dieSchienebeim

    Gtertransport auf gesamteuropischer Ebene zu strken

    LandesratBernhardTilg

    Europische KommissionEuropische KommissionEuropische Kommission

    Bernhard

    Tilg

    TirolerVerkehrslandesrat

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    7/19

    Newsletter 08/2013 7

    ZielistdiebetreffendenLnderbesser

    freinVorgehengegenMenschenhandel

    undorganisierteKriminalittzursten,

    indemz.B.derAustauschvonDatenzu

    Menschenhandel

    erleichtert

    wird

    und

    MitarbeiterInnenderStrafverfolgungsbe

    hrdenspeziellgeschultwerden.Gleich

    zeitigwirddurchdasProjektdieregiona

    leZusammenarbeitgefrdert,indemIn

    formationenundbewhrteVerfahren

    zwischendenLndernundRegionenaus

    getauschtwerden.Diesistwichtig,dadie

    meistenFllevonMenschenhandelmeh

    rereLnder

    betreffen.

    DasProjektisteineManahmeimRah

    menderEUStrategiezurBeseitigungdes

    Menschenhandels20122016,dieam

    19.Juni2012vonderKommissionange

    nommenwurde.EsergnztdieArbeit

    derKommission,auchwasdieSammlung

    statistischerDatenzumMenschenhandel

    betrifft,zuderdieKommissionimFrh

    jahr2013

    einen

    Bericht

    verffentlichen

    wird.ZudemstehtdasProjektimZusam

    menhangmitdem

    ManahmenorientiertenPapierzur

    StrkungderexternenDimensionderEU

    inBezugaufManahmenzurBekmp

    fungdesMenschenhandels.

    Nach

    der

    Pilotphase

    sollen

    Mitte

    2014

    in

    einerzweitenPhasedieErgebnissekon

    solidiertunddieReichweitedesProjekts

    erhhtwerden,nichtnurdurchManah

    menzurStrkungderStrafverfolgung,

    sondernauchdurchOpferhilfeundOp

    ferschutz.Zudemsolleninderzweiten

    PhasedesProjektsweitereLnderhinzu

    kommen.

    EUStrategie:hier

    EuropeAid:hier

    EUgegenMenschenhandel:hier

    NeueEU-InitiativezurBekmpfungvonMenschenhandel

    DieEuropische

    Kommission

    hat

    ein

    neues

    Projekt

    zur

    Untersttzung

    einer

    effektiveren

    Bekmpfung von Menschenhandel und organisierten Kriminalitt in Aserbaidschan,

    BosnienHerzegowina,derRepublikMoldauundderTrkeigestartet.

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htmhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htm
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

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    Newsletter 08/2013 8

    EqualPayDay:FraueninEuropaarbeiten59Tageunentgeltlich

    Nach den am Europischen Equal Pay Day (28. Februar) von der Europischen

    Kommissionjngsten

    vorgelegten

    Zahlen

    (fr

    2010),

    gibt

    es

    in

    EU

    nach

    wie

    vor

    ein

    durchschnittliches geschlechtsspezifisches Lohngeflle von 16,2%. Das Datum des

    EqualPayDaysbestimmtsichnachderAnzahlderTage,dieFrauenzustzlicharbeiten

    mssten,ummitdenMnnerninpunctoLohngleichzuziehen.ImMomentsinddas59

    Tage.

    InsterreichliegtdiedurchschnittlicheDifferenzweitberdemEUSchnittbei24%.

    Das geschlechtsspezifische Lohngeflle

    beziffert die Differenz zwischen dem

    durchschnittlichen Stundenlohn von

    FrauenundMnnern.

    Der etwas rcklufige Trend (in den

    vergangenenJahrenlagdieDifferenzbei

    17%odermehr)erklrtsichauchdurch

    d i e A u s w i r k u n g e n d e s

    W i r t s c h a f t s a b s c h w u n g s a u f

    verschiedeneSektoren,wobeidieLhne

    in Sektoren mit einem hohen Anteil

    mnnlicher

    Arbeitnehmer

    (wie

    Baugewerbe oder Maschinenbausektor)

    insgesamt deutlicher zurckgegangen

    sind. Die Vernderung resultiert daher

    generell nicht aus verbesserten Lohn

    und Arbeitsbedingungen fr Frauen.

    Gleichzeitig ist der Anteil der

    teilzeitbeschftigten oder weniger gut

    bezahltenMnner inden letztenJahren

    gestiegen.

    EuropischeKommission

    Die Europische Kommission mchte

    A r b e i t g e b e r I n n e n b e i i h r e n

    Anstrengungen zur Behebung des

    geschlechtsspezifischen Lohngeflles

    untersttzen.DasProjektEqualityPays

    Off zielt auf eine strkere

    Sensibilisierung

    der

    Unternehmen

    fr

    die wirtschaftlichen Vorteile der

    Gleichstellung und Lohngleichheit ab.

    Angesichts der Herausforderungen des

    demografischen Wandels und des

    zunehmenden Fachkrftemangels sollen

    Unternehmen durch die Initiative

    b e s s e r e n Z u g a n g z u m

    Arbeitskrftepotenzial von Frauen

    erhalten. Die Initiative umfasst

    A u s b i l d u n g s m a n a h m e n ,

    Veranstaltungen und Instrumente fr

    Unternehmen,

    mit

    denen

    dem

    Lohngeflle begegnet werden soll.

    Weiteres Ziel des Projekts ist, die

    Beschftigungsquote auf 75 %

    anzuhebenundsomitzumErreichendes

    entsprechenden Ziels der Strategie

    Europa 2020 beizutragen hierfr ist

    einestrkereBeteiligungderFrauenam

    Arbeitsmarktwesentlich.

    ZumInhaltsverzeichnis

    EuropischeKommission:

    hier

    Quelle:Eurostat2010,auerGriechenland:2008

    http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/gender-pay-gap/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/justice/gender-equality/gender-pay-gap/index_de.htm
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    9/19

    Newsletter 08/2013 9

    StudiezuAgrargenossenschaften

    Die Kommission hat eine Studie zur Untersttzung von Agrargenossenschaften

    (Support for Farmers Cooperatives) verffentlicht. Die Studie soll

    Hintergrundinformationenzu

    Genossenschaften

    bereitstellen,

    um

    Landwirte

    dabei

    zu

    untersttzen, sich in Genossenschaften zu organisieren und damit ein stabiles

    Markteinkommenzuerzielen.

    Hierzu wurden die Situation der

    Agrargenossenschaften in der EU

    Lebensmittelkette und Schlsselkriterien

    fr den Erfolg analysiert. Die Studie

    kommt zum Ergebnis, dass

    Genossenschaften fr Landwirte einen

    wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des

    Einkommens und zur Strkung der

    Verhandlungsmacht leisten. Dennoch ist

    die Verhandlungsmacht von

    Genossenschaften gegenber dem

    Handel immer noch begrenzt.

    AnstrengungenzurweiterenStrkungder

    Verhandlungsmacht fhrten zu Fusionen

    vonGenossenschaften.Um diesenTrend

    zu untersttzen, sollten rechtliche

    Definitionen von Erzeugerorganisationen

    und Untersttzungsmanahmen grere

    Genossenschaftennichtdiskriminieren.

    ZurStudie:hier(EN)

    StudieverdeutlichtBedeutungderEU-FrdermanahmeeTwinning

    Eine vonderEUKommission verffentlichte Studie zudenAuswirkungender Frder

    manahmeeTwinningauf teilnehmendeLehrkrfte,SchlerundSchulenkommt zu

    demErgebnis,dassdieindiesemRahmenermglichteDurchfhrunggemeinsamerPro

    jekteinvirtuellerFormsichpositivaufalleBeteiligtenauswirkt.

    So verbesserten Lehrkrfte ihre digitalen

    bzw. Lehrfhigkeiten sowie ihre Sprach

    kompetenzenundbauten ihreberuflichen

    Netzwerke grenzbergreifend aus. Schle

    rinnenundSchlerschtzenvorallemdie

    motivierende Zusammenarbeit im Team,

    insbesondere aufgrund ihrer im Regelfall

    verstrkten

    eigenverantwortlichen

    Arbeit,

    und verbesserten ihre interkulturellen

    Kompetenzen. Bei Schulen trgt

    eTwinningzurVerstrkungder internati

    onalen ffnung bei, insbesondere dann,

    wenn mehrere Klassen und Lehrkrfte

    einschlielich der Schulleitung beteiligt

    sindundwennProjekteausUnterrichtsin

    halten bzw. Lehrplnen entwickelt wer

    den. Die Studie wird begleitet von einem

    Anhangmit

    konkreten

    Projektbeispielen.

    ZurStudie:hier

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htmhttp://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htmhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htm
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    10/19

    Newsletter 08/2013 10

    DieEuropischeKommission fordert in ihrerMitteilungEinwrdigesLeben fralle:

    Armut beenden und derWelt eine nachhaltige Zukunft geben" einen gemeinsamen

    AnsatzbeiderBekmpfungvonArmutundKlimawandel,umeinegrereWirksam

    keit inHinblickaufdieErreichungderbis2015angestrebtenMilleniumsziele (MDG)

    undderaufderRio+20KonferenzvereinbartenglobalenNachhaltigkeitsziele.

    ZumInhaltsverzeichnis

    GemeinsamerAnsatzimKampfgegenArmutundKlimawandel

    Der in der Mitteilung vorgeschlagene

    Rahmensoll

    nur

    eine

    begrenzte

    Zahl

    von

    klarenundzurHandlunganregendenZie

    lenbeinhalten,dienichtnurquantitative,

    sondern auch qualitative Zielvorgaben

    vorsehen,wieStandardsindenBereichen

    Bildung, Ernhrung sowie Zugang zu

    Trinkwasser und sauberer Luft. Mit die

    sen Zielvorgaben soll eine Mindest

    schwelle festgelegt werden, die ab 2030

    bei keinem Menschen ob Mann, Frau

    oder Kind mehr unterschritten werden

    soll,umeinmenschenwrdigesLebenfr

    alle zu gewhrleisten. Der Globalrahmen

    sollwesentlicheElementewieMindestle

    bensstandard, die Triebkrfte fr inklusi

    ves und nachhaltiges Wachstum, die

    nachhaltige Bewirtschaftung natrlicher

    RessourcensowiedieThemenGleichheit,

    FairnessundGerechtigkeitsowieFrieden

    und Sicherheit umfassen. Er soll fr alle

    Lnder

    gelten,

    frjeden

    Brger

    dieser

    Erde relevant sein und eine wirksame

    PartnerschaftzwischenLndern,derZivil

    gesellschaft und dem Privatsektor auf

    nationaler wie auf internationaler Ebene

    bieten.

    MitteilungderKommission:hier(EN)

    http://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdfhttp://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdfhttp://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdf
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    11/19

    Newsletter 08/2013 11

    DasETISbestehtaus27Kern und40

    optionalenIndikatorenundkanninbe

    reitsexistierendeEvaluationssysteme

    problemlosintegriertwerden.Daneben

    zeichnet

    es

    sich

    durch

    eine

    hohe

    Flexibili

    ttaus,durchdieesinallenRegionen

    verwendetwerdenkann.Gemessenwer

    denu.a.Barrierefreiheit,Lrmver

    schmutzung,Abfallproduktionoder

    durchschnittlicheAufenthaltsdauer.Das

    SysteminFormeinesToolkitsistinvier

    Gruppenunterteilt:Reisezielmanage

    ment,sozialeundkulturelleAuswirkun

    gen,

    wirtschaftlicher

    Wert

    und

    Umwelt

    auswirkungen.

    WeitereInfos:hier

    EuropischesTourismusIndikatorSystem

    Das von der Kommission in Auftrag gegebene Europische Tourismus Indikator

    System fr nachhaltiges Management von Reisezielen (ETIS) wurde vergangene

    Woche vorgestellt.

    KommissionverffentlichtLeitfdenzuintelligenten

    Verkehrssystemen

    DieGeneraldirektionMobilittundVerkehrhatimJnnermehrereLeitfdenfrintelligente

    VerkehrssystemefrdielokaleVerwaltungverffentlicht.

    DieLeitfdenwurdenvoneinerGruppe

    voneuropischenExpertInnenausver

    schiedenenStdten

    in

    den

    vergangenen

    zweiJahrenentwickelt.DieDokumente

    zudenThemenmultimodaleInformati

    on,VerkehrsmanagementundSmart

    TicketingsollenGemeindenundStdte

    dabeihelfen,intelligenteVerkehrssyste

    meumzusetzen.

    WeitereInformationen:hier

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htmhttp://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htm
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    12/19

    Newsletter 08/2013 12

    LIFE+2013:AufrufzurEinreichungvonVorschlgen

    DieEuropische

    Kommission

    hat

    am

    19.

    Februar

    den

    Aufruf

    fr

    die

    Einreichung

    von

    Vor

    schlgenimRahmendesLIFE+ ProgrammsfrdasJahr2013verffentlicht.

    Der Aufruf bezieht sich auf die Themen

    Natur und biologische Vielfalt,

    UmweltpolitikundVerwaltungspraxis (mit

    denHauptzielen

    Klimawandel,

    Wasser,

    Luft,

    Boden, Stdtische Umwelt, Lrm, Chemika

    lien, Umwelt und Gesundheit, Natrliche

    Ressourcen und Abfall, Wlder, Innovation

    undStrategischeAnstze),undInformation

    undKommunikation.

    Die Einreichfrist luft noch bis zum 25. Juni

    2013.

    AufrufzurEinreichungvonVorschlgen:hier

    LIFE+2013:hier

    http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDFhttp://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDFhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDF
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    13/19

    Rat der Europischen UnionRat der Europischen UnionRat der Europischen Union

    Newsletter 08/2013 13

    JugendgarantievonRatangenommen

    Die von der Europischen Kommission vorgeschlagene Jugendgarantie, die junge

    EuroperInneninArbeitundAusbildungbringensoll,wurdevergangeneWochevom

    Rat"Beschftigung,Sozialpolitik,GesundheitundVerbraucherschutz"angenommen.

    Die

    Jugendgarantie

    ist

    Teil

    des

    von

    der

    Kommission vorgeschlagenen

    Beschftigungspakets zur Bekmpfung

    der hohen Jugendarbeitslosigkeit in

    vielen Mitgliedstaaten. Sie soll dafr

    sorgen, dass alle unter 25Jhrigen

    innerhalb von vier Monaten nach

    Abschluss ihrer formalen Ausbildung

    oder nach Verlust ihres Arbeitsplatzes

    ein

    gutes

    Angebot

    fr

    eine

    Arbeits,

    Ausbildungs oderPraktikumsstellebzw.

    fr eine Weiterbildung erhalten.

    Finanziert werden sollen die

    Manahmen

    durch

    den

    Europischen

    Sozialfonds.

    Informationen auf der Webseite der

    Kommission:hier

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yeshttp://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yeshttp://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yes
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    14/19

    Europischer GerichtshofEuropischer GerichtshofEuropischer Gerichtshof

    Newsletter 08/2013 14

    Eisenbahnpaketinsterreichkorrektumgesetzt

    Der Europische Gerichtshof ist in dem von der Europischen Kommission

    angestrengten Vertragsverletzungsverfahren gegen sterreich in Bezug auf die

    EisenbahnorganisationnichtderArgumentationderKommissiongefolgt,sondernhat

    besttigt,dasssterreichdasgeltendeRechtkorrektanwendet.

    Die

    Europische

    Kommission

    hatte

    Vertragsverletzungsverfahren gegen die

    sterreich, Deutschland, Ungarn und

    Spanien eingeleitet, weil sie aus ihrer

    Sicht gegen europisches Recht zur

    Organisation der Eisenbahnen

    verstoen. In den Verfahren gegen

    Ungarn und Spanien folgte der

    Gerichtshof der Argumentation der

    Kommission;

    in

    den

    Verfahren

    gegen

    Deutschland und sterreich hingegen

    nicht.

    In ihren Vorschlgen zum vierten

    Eisenbahnpaket vom Januar dieses

    Jahres hatte die Kommission

    unterstrichen, dass eine klare Trennung

    zwischen

    Infrastrukturbetreibern

    und

    Verkehrsbetreibern die einfachste und

    transparenteste Art ist, allen

    Marktteilnehmern Zugang zu den

    Gleisen zu gewhren. Die Vorschlge

    werdennun imEuropischenParlament

    undvondenEUStaatendiskutiert.

    Weitere Informationen zum vierten

    Eisenbahnpaket:hier

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htm
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    15/19

    SonstigesSonstigesSonstiges

    Newsletter 08/2013 15

    HchstesArmutsrisikofrKinder

    KindersinddieamstrkstenvomArmutsrisikobetroffeneBevlkerungsgruppe.Nach

    jngstenEurostatErhebungenwarenimJahr2011inderEU27%derKinderunter18

    JahrenvonArmutodersozialerAusgrenzungbedroht.

    InsterreichliegtderAnteilbei19%undzhltdamitzueinemderniedrigstenWerte

    EUweit.

    In der Bevlkerungsgruppe der

    Erwachsenen (zwischen 18 und 64

    Jahren) waren 2011 im EUSchnitt 24%

    und in der der lteren (65 Jahre und

    lter) 21% von Armut oder sozialer

    Ausgrenzung bedroht. In sterreich

    liegendieseWertebei16,2bzw.17,1%.

    Personen, die von Armut oder sozialer

    Ausgrenzung bedroht sind, sind

    diejenigen,dievonmindestenseinerder

    folgenden drei Bedingungen betroffen

    sind:

    Personen,diearmutsgefhrdetsind,

    leben in einem Haushalt mit einem

    verfgbaren quivalenzeinkommen

    u n t e r

    d e r

    Armutsgefhrdungsschwelle,welche

    auf60%desnationalenverfgbaren

    Medianquivalenzeinkommens

    (nach Sozialleistungen) festgelegt

    ist. Das quivalenzeinkommen wird

    b e r e c h n e t , i n d e m d a s

    Gesamteinkommen des Haushalts

    durch seine, durch Anwendung

    folgender Gewichte, bestimmte

    Gre geteilt wird: 1,0 auf den

    ersten Erwachsenen, 0,5 auf die

    brigen Haushaltsmitglieder ab 14

    Jahren und 0,3 auf jedes

    Haushaltsmitgliedunter14Jahren.

    Personen, die unter erheblicher

    materieller Entbehrung leiden,

    lebenunter

    Bedingungen,

    die

    durch

    fehlende Mittel eingeschrnkt sind,

    und sind von mindestens 4 der

    folgenden 9 Entbehrungskategorien

    betroffen:Siesindnicht inderLage

    1) die Miete/Hypothek oder

    R e c h n u n g e n f r

    Versorgungsleistungen pnktlich zu

    bezahlen, 2) die Wohnung

    angemessen

    zu

    beheizen,

    3)

    unerwarteteAusgabenzuttigen,4)

    jedenzweitenTageinefleisch oder

    fischhaltige Mahlzeit (bzw.

    vegetarische Entsprechung) zu

    haben, 5) einen einwchigen

    Jahresurlaub weg von zu Hause zu

    finanzieren,sich6)einAuto,7)eine

    W a s c h m a s c h i n e , 8 ) e i n e n

  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    16/19

    Newsletter 08/2013 16

    Farbfernseher oder 9) ein Telefon

    (einschl. Mobiltelefon) leisten zu

    knnen.

    Personen,dieinHaushaltenmitsehr

    geringer Erwerbsttigkeit leben,

    sind diejenigen im Alter von 059

    Jahren, die in Haushalten leben, in

    denendieErwachsenenzwischen18

    und 59 Jahren im vorhergehenden

    Jahr insgesamt weniger als 20%

    i h r e s E r w e r b s p o t e n t i a l s

    ausgeschpfthaben.Studentensind

    nichtmiteinbezogen.

    KorrelationmitBildungsgrad

    Kinder, deren Eltern einen niedrigen

    Bildungsgrad haben, sind um ein

    Vielfaches gefhrdeter in Bezug auf

    Armut und soziale Ausgrenzung, als

    Kinder

    mit

    Eltern

    mit

    einer

    hheren

    Bildung.

    In einigen EUStaaten ist dieser

    Unterschied besonders eklatant: in

    Rumnien zum Beispiel sind 78% der

    Kinder, die in einem Haushalt mit

    niedrigem Bildungsgrad (hchstens

    Abschluss im Sekundarbereich I) von

    Armut oder sozialer Ausgrenzung

    bedroht,im

    Vergleich

    zu

    2%

    der

    Kinder

    in Haushalten mit hohem Bildungsgrad

    (Tertirbereich). Auch in sterreich ist

    die Differenz sehr deutlich: 42,2% der

    Kinder in Haushalten mit niedrigem

    Einkommenund6,1%derKinder,die in

    einemHaushaltmithohemBildungsgrad

    leben.

    Migrationshintergrund

    EinweitererFaktor,derdasArmutsrisiko

    fr Kinder entscheidend erhht, ist die

    Herkunft der Eltern. Wenn mindestens

    ein Elternteil aus dem Ausland stammt

    (also nicht aus dem gegenwrtigen

    Wohnsitzland), dann ist das Risiko der

    monetren Armut um ein Vielfaches

    hher. Im Jahr 2011 waren im EU

    Schnitt 32% der Kinder, die mit

    mindestens einem im Ausland

    geborenen Elternteil zusammenlebten,

    von Armut bedroht das bedeutet

    beinahejedes dritte Kind. Im Vergleich

    zu 18% der Kinder, deren Eltern im

    Inlandgeborenwurden.

    In

    sterreich

    waren

    28,1%

    der

    Kinder

    mit Migrationshintergrund von Armut

    bedroht, im Vergleich zu 8,4% der

    Kinder, deren Eltern im Inland geboren

    wurden.

    Eurostat:hier

    Europa2020:hier

    ZumInhaltsverzeichnis

    http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introductionhttp://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introductionhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introduction
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    17/19

    Newsletter 08/2013 17

    sterreicherInnenfhlensicheuropisch

    Laut

    aktueller

    Eurobarometer

    Umfrage

    fhlen

    sich

    63%

    der

    sterreicherInnen

    mittlerweilealsBrgerInnenderEuropischenUnion(3%)undliegendamitexaktim

    EUSchnitt.AmmeistenalsEuroperInnenfhltsichdiejungeGenerationder15bis

    24Jhrigen.

    DerInformationsstandbereuropische

    Themen und Angelegenheiten wird von

    der Mehrheit der Befragten allerdings

    niedrig eingeschtzt: 36% (5%.) der

    sterreicherInnen sagen, dass sie sich

    gut informiert fhlen, EUweit

    bezeichnen sich nur 31% (2%) als gut

    informiert. 60% (1%) der

    sterreicherInnen und 52% (+1%.) der

    EUBrgerhaltendenfreienVerkehrvon

    Gtern, Personen und Dienstleistungen

    innerhalb der EU als die positivste

    Leistung

    der

    Europischen

    Union,

    gefolgt von 57% (3%) der

    sterreicherInnen und 50% (3%.) der

    EuroperInnen, die den anhaltenden

    Frieden zwischen den Mitgliedstaaten

    positiv erwhnen. Neben Lob gibt es

    aberauchForderungenanBrssel:72%

    (+2%) erwarten sich von der EU im

    Bereich Wirtschaft/Krisenbekmpfung

    inZukunft mehrpolitischeAkzente. Vor

    allem in den Bereichen Lebensqualitt,

    d.h. Lebensstandard, Erhhung der

    Kaufkraft und der Gehlter und

    Umgang mit Defiziten und Schulden

    setzen die sterreicherInnen

    Erwartungen

    in

    die

    EU.

    ZumBericht:hier

    VertraueninWirtschaftsteigt

    AktuelleZahlenderEUKommissionzeigen,dassderGeschftsklimaindex(BusinessClimaIndi

    cator,BCI)

    im

    Euroraum

    um

    0,36

    auf

    jetzt

    0,73

    Punkte

    und

    der

    Economic

    Sentiment

    Indicator

    (ESI)um1,6aufjetzt91,1Punktegeklettertsind.

    ZumInhaltsverzeichnis

    IndergesamtenEUwuchsderESIum1,2

    auf 92 Punkte. Besonders aufgehellt hat

    sichdie Stimmung inder Industrieund im

    Dienstleistungssektor sowie bei den Verb

    raucherInnen. Die Stimmung verbesserte

    sich damit bereits den vierten Monat in

    Folge. Viele Experten rechnen damit, dass

    dieWirtschaftnachdemEinbruchamJah

    resendeschonimerstenQuartal2013wie

    derwchst.

    Pressemitteilungen und weitere Informati

    onen:hierundhier

    http://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdfhttp://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdfhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdf
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    Newsletter 08/2013 18

    BerichtzuRiskendesCloudComputing

    Die

    EU

    Agentur

    fr

    Internetsicherheit

    ENISA

    warnt

    in

    einem

    neuen

    Bericht

    vor

    Risiken

    beiderDatenspeicherungviaCloud,d.h.derAuslagerungderRechenleistungund

    desSpeicherplatzesaufexterneDatenserverfremderUnternehmen.

    Das Hauptproblem sei die hohe

    Konzentration von Nutzern und Daten

    auf einem fremden Server sowie die

    zunehmende Datenauslagerung aus

    sensiblen Bereichen wie des Finanz,

    Gesundheits und Ver

    sicherungssektors. Dementsprechend

    wird die Datenhufung aus der

    Sicherheitsperspektive heraus als

    zweischneidiges Schwert bezeichnet,

    da immer mehr kleinere Unternehmen,

    diesichkeineeigenen ITBerater leisten

    knnen,

    aus

    Kostengrnden

    darauf

    angewiesen seien, ihre Daten und

    Software auf entfernten Datenservern

    fremderUnternehmenzuspeichern.

    ZumBericht:

    hier

    ZweiFilme,dievomEUProgrammMediagefrdertwurden,wurdenmitdembegehrtenPreis

    ausgezeichnet:die

    sterreichisch

    deutsch

    franzsische

    Produktion

    Amour

    von

    Michael

    Hane

    kebekamdenOscarfrdenbestennichtenglischsprachigenFilm.

    ZumInhaltsverzeichnis

    Die schwedischbritische Produktion

    Searching for Sugarman wurde mit dem

    OscarfrdenbestenDokumentarfilmaus

    gezeichnet.

    MEDIA:hier

    ZweiOscarsfrEU-gefrderteFilme

    https://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/https://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/http://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttp://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttp://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttps://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/
  • 7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013

    19/19

    Europische Kommission

    DieTagesordnungderwchentlichenSitzungderEuropischenKommissionfinden

    Siehier.

    Europisches Parlament

    DienchstePlenartagungfindetvom11.14.Mrz2013inStraburgstatt.

    DenEntwurfderTagesordnungfindenSiehier.

    DenVideoStreamderletztenPlenarsitzungfindenSiehier.

    Rat der Europischen Union

    DieaktuellenRatssitzungenfindenSiehier.

    Europischer Gerichtshof

    ZumKalenderdesEuropischenGerichtshofsfrdiefolgendeWochegelangenSie

    hier.

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    Newsletter 08/2013 19

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