newsletter tirol in europa am 6.maerz 2013
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7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013
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NewsletterNewsletterNewsletter
TirolTirolTirolBro BrsselBro BrsselBro Brssel
Vertretung
der
Europaregion
TirolSdtirolTrentinobeiderEU
TirolBroBrssel
RuedePascale45
B1040Brssel
Tel.:003227432700
Fax:003227420980
EMail:
Themen in dieser Ausgabe
ThemaderWoche
EVTZ PlattformfrterritorialeZusammenarbeit 2
NeuesausdenInstitutionen
EuropischesParlament
EnergiekommissarOettingerzuGastbeiderIntergroupWater 5
EuropischeKommission
SwiftlyGreen
Tirol
nimmt
an
EU
Projekt
teil
6
NeueEUInitiativezurBekmpfungvonMenschenhandel 7
EqualPayDay FraueninEuropaarbeiten59Tageunentgeltlich 8
StudiezuAgrargenossenschaften 9
StudieverdeutlichtBedeutungderEUFrdermanahmeeTwinning 9
GemeinsamerAnsatzimKampfgegenArmutundKlimawandel 10
EuropischesTourismusIndikatorSystem 11
Kommission
verffentlicht
Leitfden
zu
intelligenten
Verkehrs
systemen 11
LIFE+2013:AufrufzurEinreichungvonVorschlgen 12
RatderEuropischenUnion
JugendgarantievonRatangenommen 13
EuropischerGerichtshof
Eisenbahnpaketinsterreichkorrektumgesetzt 14
Sonstiges
Hchstes
Armutsrisiko
fr
Kinder
15
sterreicherInnenfhlensicheuropisch 17
VertraueninWirtschaftsteigt 17
BerichtzuRisikendesCloudComputing 18
ZweiOscarsfrEUgefrderteFilme 18
05. Mrz 2013
Nr. 08/13
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Newsletter 08/2013 2
Thema der WocheThema der WocheThema der Woche
EVTZ - PlattformfrterritorialeZusammenarbeit
Am 25. Februar 2013 fand das dritte jhrliche Meeting der Plattform des
EuropischenVerbundesfrterritorialeZusammenarbeit(EVTZ)desAusschussesder
Regionen (AdR) in Brssel statt. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der
berregionalen Rolle von EVTZ in denBereichen Transport undUnternehmertum.
Geleitet
wurde
die
Veranstaltung
vom
Prsidenten
des
Tiroler
Landtages
und
VizeprsidentendesAusschussesderRegionen,HerwigvanStaa, inseinerRolleals
politischerKoordinatenderEVTZPlattform.
EVTZPlattform
DieEVTZPlattformdesAdRbestehtseit
dem 27. Januar 2011 und befasst sich
im Wesentlichen mit Aufgaben zur
KontrollederkorrektenUmsetzungvon
EVTZBestimmungen, dem Austausch
vonErfahrungenmitdemAufbauneuer
EVTZ sowie bewhrter Praktiken, der
Bekanntmachung des EVTZ
Programmes im Allgemeinen und der
Bereitstellung von Informationen zu
MultilevelGovernance. Im Rahmen
verschiedenerAbkommenausdemJahr
2012 zwischen AdR und Europischer
Kommissionsind
die
Kompetenzen
und
Aufgabenbereiche erweitert worden.
DiesesindTeileinesLegislativpaketszur
KohsionspolitikfrdenZeitraum2014
2020 und der Europa2020Strategie
und umfassen unter anderem die
Beseitigungverwaltungstechnischerund
rechtlicherBarrierenunddieFrderung
der interregionalen Zusammenarbeit
ber
die
Grenzen
der
EU
hinaus.
Momentan existieren 32 EVTZ mit
eigener Rechtspersnlichkeit in 17
verschiedenen Mitgliedstaaten, was
einer Beteiligung von mehr als 700
nationalen, regionalen und lokalen
Krperschaften entspricht. Traditionell
dienen EVTZ insbesondere der
Vertiefung von Integration zwischen
zwei oder mehr EUGrenzgebieten, der
aktuelle Trend geht jedoch ber zur
Schaffung von Makroregionen, die
mehrere Gebiete umfassen, die nicht
beieinander liegen, und nicht
zwangslufig Teil eines Mitgliedstaates
der EU sind. EVTZ bieten
Kooperationsmglichkeiten in den
BereichenTransport,
Unternehmertum,
Kultur, Energie oder Umwelt. Zurzeit
sind solche Zusammenarbeiten
praktisch ausschlielich auf Gelder aus
den Europischen Projekten zur
Frderung des territorialen
Zusammenhaltes angewiesen (z.B.
Kohsionsfonds), die Teil der
Zielsetzungen im Vertrag von Lissabon
sind.
Der EVTZ ist die erste Struktur fr
grenzberschreitenden regionale
LandtagsprsidentVanStaa
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Newsletter 08/2013 3
Kooperation, die Rechtspersnlichkeit
besitztunddurchEuropischesRechtfr
eine Verbesserung und leichtere
Verbreitung territorialer
Zusammenarbeit
geschaffen
wurde.
Das
Ziel ist die Strkung der wirtschaftlichen
undsozialenZusammenarbeitinEuropa.
Der Ausschuss der Regionen (AdR)
betont insbesondere die Bedeutung der
EVTZ fr die Erreichung der Ziele des
Lissabonvertrags, als Werkzeug der
Umsetzung der Europa 2020 Strategie,
Wettbewerbsfhigkeit und
Nachhaltigkeit
in
Europas
Regionen
zu
strkenundfrMultilevelGovernance,
als es innerhalb von EVTZ mglich ist,
verschiedenste institutionelle Ebenen in
Entscheidungsfindungsprozesse mit
einzubeziehen und so regionale und
lokaleBehrdendirektindieErarbeitung
und Umsetzung europischer Strategien
zuinvolvieren.
EVTZEuregioTirolSdtirolTrentinoDas Thema EVTZ liegt der Tiroler
Europapolitik besonders am Herzen, da
die Europaregion TirolSdtirolTrentino
selbsteinenEVTZgegrndethat.
Entstehungsgeschichte
Am 29.10.2009 beschloss de r
Dreierlandtag
in
Mezzocorona
die
G r n d u n g ein es gem ein s am en
Europischen Verbundes fr Territoriale
Zusammenarbeit(EVTZ).AufCastellThun
im Trentino wurde am 14.6.2011 die
entsprechende Grndungsurkunde
unterzeichnet.
Am
13.9.2011
entstand
der EVTZ als Rechtsperson durch die
Eintragung in das EVTZRegister. Am
13.10.2011 fand die konstituierende
SitzungderEVTZOrganestatt.
Schwerpunkte
Vor allem in den Bereichen Wirtschaft,
V e r k e h r u n d K o m m u n i k a t i o n ,
Gesundheit,
Forschung,
Kultur,
Bildung,
Energie, Umwelt und Fremdenverkehr
arbeitendiedreiLnderengzusammen.
Dabei geht es etwa um die Verlagerung
des Schwerverkehrs von der Strae auf
die Schiene, die Querfinanzierung des
B r e n n e r B a s i s t u n n e l s a u s
Mauteinnahmen der Brennerautobahn
s o w i e d i e A b s t i m m u n g d e s
Personennahverkehrs,
gemeinsame
Fors ch u n gs in it iat iv en der d rei
Universitten sowie groe gemeinsame
AusstellungenundInitiativen.
Die Erhaltung des empfindlichen
Gleichgewichts von Natur und Umwelt
einerseits sowie von wirtschaftlichen
Aktivitten andererseits ist ein weiteres
wichtigesAnliegenderEuroparegion. Im
Sinne des Subsidiarittsprinzips soll die
Bevlkerung der Berggebiete die
Zur Info:
Als
DreierLandtag
bezeichnet man die
gemeinsame Sitzung des
Sdtiroler Landtages, des
TirolerLandtagessowiedes
Landtages der Autonomen
Provinz Trient. Der
Vorarlberger Landtag
nimmt im Rahmen des
DreierLandtages
einen
Beobachterstatus ein und
nimmt an der
gemeinsamen
Landtagssitzungmitseinem
Prsidenten bzw. seiner
Prsidentin sowie den
Mitgliedern des
erweitertenPrsidiumsteil.
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ZumInhaltsverzeichnis
Gestaltung ihres Lebensraumes
weiterhin selbst in die Hand nehmen
k n n e n u n d n i c h t d e r
Fremdbestimmungberlassenmssen.
Die Bezeichnung "Europaregion" leitet
sich von der Konvention des
E u r o p a r a t e s b e r d i e
grenzberschreitende Zusammenarbeit
zwischen den Regionen Europas
(MadriderKonvention)ab.
AktuelleInitiativen
E i n a k t u e l l e s B e i s p i e l d e r
Zusammenarbeit zwischen den drei
Regionen sind die gemeinsamen Plne
imBereichdesThermalwesens.Am28.
Februar 2013 wurde mit der
UnterzeichnungeinerVereinbarungund
einer
Studientagung
zum
Thema
Thermalismus ein wichtiger erster
Schritt gesetzt. Betriebe un d
Einrichtungen mit Thermal und
Heilwasser in der Europaregion "Tirol
SdtirolTrentino"sollenknftigstrker
miteinandervernetztwerdenundaktive
Kooperationen eingehen, um ihre
Dienstleistungen mehr in den
Vordergrund
stellen
zu
knnen.
Gemeinsam sollen Aktionen zur
Frderung der Thermalkuren im Gebiet
der Europaregion verwirklicht werden.
Unter anderem soll die Mglichkeit
geprftwerden,obdieBrgerInnendie
von den Thermalbetrieben im Gebiet
d e r E u r o p a r e g i o n g e b o t e n e n
G e s u n d h e i t s d i e n s t l e i s t u n g e n
grenzberschreitend in Anspruch
nehmenknnen.
EVTZ Euregio TirolSdtirolTrentino:
hier
EVTZPlattform:hier
AusschussderRegionen:hier
bereinkunftberdieErrichtungdesEVTZ
EuropapregionTirolSdtirolTrentino
(Quelle:http://www.europaregion.info)
http://www.europaregion.info/en/default.asphttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttp://cor.europa.eu/de/Pages/home.aspxhttps://portal.cor.europa.eu/egtc/en-US/Pages/welcome.aspxhttp://www.europaregion.info/en/default.asp -
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Newsletter 08/2013 5
An der Konferenz nah
men namhafte Expertin
nen und Experten aus
Politik, Wirtschaft und
NGOsteil.GntherOettinger,Kommissar
fr Energie, betonte die Bedeutung von
Wasser frEnergiegewinnung, insbeson
dere in Hinblick auf die Energiespeiche
rung.InvestitioneninHydroenergiems
senattraktivgehaltenwerden.Oettinger
forderte einen smarten Mix aus allen
Technologieformen,uminjedemBereich
die richtige Balance zu finden. Darber
hinaus drfen Umweltziele auf keinen
FallauerAcht gelassen werden. Er for
derte den Ausbau der Speicherkapazit
tenundbetontedieBedeutungderWas
serenergieindiesemBereich.
Hans Ten Berg von Eurelectric betonte
dasZielderEntkarbonisierung,wobeidie
Kosteneffizienz sowohl fr Unternehme
rInnen, als auch fr VerbraucherInnen
gesichert sein msse. Dem Vorwurf der
Umweltzerstrung,
der
die
Hydroenener
giewirtschafttrifft,hielttenBergeentge
gen, dass mehrere hundert Millionen
Euro fr den Naturschutz und erhalt
ausgegebenwerden.
Pieter Depous vom European Environ
mentalBureauunterstrichdieBedeutung
der Ziele bezglich der erneuerbaren
Energienundkritisiertegleichzeitig,dass
eskeinEffizienzzielgbeundzuvielBio
masse bei der Produktion von Hydro
energieverbrauchtwerde.
Die Europische Union sieht im Zusam
menhangmitdemKampfgegendenKli
mawandel, in der Hydroenergie ein gro
es Potential fr Investitionen, da sie
derzeit die einzige Mglichkeit ist, Ener
giewirtschaftlichunderneuerbarzuspei
chern.AufgrundderTatsache,dassSpei
cherung und Einspeisung ins Stromnetz
mitvergleichsweisegeringenKostenver
bundensind,giltdieWasserkraftalsbe
sonders geeignet fr die durchgehende
Energieversorgungundknntebeispiels
weise genutzt werden, wenn andere er
neuerbare
Energiequellen
wie
Solarener
giekurzfristigausfallen.
Neues aus den InstitutionenNeues aus den InstitutionenNeues aus den Institutionen
Europisches ParlamentEuropisches ParlamentEuropisches Parlament
EnergiekommissarOettingerzuGastbeiderIntergroupWater
VergangeneWocheorganisiertedieparlamentarischeIntergroupWassereineKonferenzzum
ThemaWasserundEnergie.RichardSeeber,TirolerEuropaabgeordneterundPrsidentder
Intergroup,betonteinseinemErffnungsstatementdiebedeutendenVerbindungenvonWas
serundEnergie.60%desStromswerdenausHydroenergiegewonnen.Politischstelltsichdie
Aufgabe,insbesondere
in
Hinblick
auf
die
Erreichung
der
Europa
2020
Ziele,
diese
beiden
Poli
tikfeldereffizientmiteinanderzuverknpfen.
MEPRichardSeeber
Kommissar
GntherOettinger
ZumInhaltsverzeichnis
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Mit dem EUProjekt Swiftly Green sol
len am TENT (Transeuropisches Ver
kehrsnetz)KorridorHelsinkiValletamit
dem Teilabschnitt MnchenBrenner
Verona auch verkehrspolitische Rah
menbedingungen in ihrer Umsetzung
betrachtet und ein Manahmenkatalog
frGrne
Korridore
entwickelt
werden.
Am Modellkorridor ber den Brenner
sollen die vielfltigen Anforderungen in
den Bereichen Effizienz, Zuverlssigkeit
undNachhaltigkeitderTransportabwick
lung herausgearbeitet werden. Dabei
werden alle relevanten Verkehrstrger
aufdiesemKorridorbercksichtigt.
LR Tilg erklrt, dass bei diesen Untersu
chungenaufRichtlinien,Regelungenund
Verordnungen, die das Verkehrssystem
betreffen, eingegangen wird. Damit soll
auch ein Argumentarium geschaffen
werden,dasdielaufendenBemhungen
zur Verlagerung des Gterverkehrs von
derStraeaufdieSchieneuntersttzt.
BesondersfreutdenLandesrat,dassdie
Europische Kommission die Teilnahme
des Landes Tirol an diesem EUProjekt
ausdrcklichbegrt.
SwiftlyGreen (Swedento ItalyFreight
Transports and Logistic Green Corridor)
zielt auf die Entwicklung eines Instru
mentariums vo n BestPractice
MethodenundManahmenzurkologi
sierung und Effizienzsteigerung des G
terverkehrs auf den TENT Korridoren
ab.
LandTirol:hier
Newsletter 08/2013 6
SwiftlyGreen:
Tirol
nimmt
an
EU
-Projekt
teil
Auf Antrag von Verkehrslandesrat Bernhard Tilg beschloss die Tiroler
Landesregierung, sichamEUProjektSwiftlyGreen zubeteiligen.ZieldesProjekts
istdieErarbeitungvonGrundlagen fr zuknftigeVerkehrsverlagerungsmanahmen
derEuropischenUnion.DerProjektzeitraum luftvom1. Jnner2014bis zum31.
Dezember2015.FrdasProjekt stehenmehrals2,7MillionenEuro zurVerfgung.
Das LandTirolbeteiligt sichmiteinemGesamtbudgetvon200.000Euro,wobeider
FrderanteilderEU50Prozentbetrgt.
DasbringtunswiedereinenSchrittnher,dieSchienebeim
Gtertransport auf gesamteuropischer Ebene zu strken
LandesratBernhardTilg
Europische KommissionEuropische KommissionEuropische Kommission
Bernhard
Tilg
TirolerVerkehrslandesrat
ZumInhaltsverzeichnis
http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/http://www.tirol.gv.at/presse/meldungen/ -
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Newsletter 08/2013 7
ZielistdiebetreffendenLnderbesser
freinVorgehengegenMenschenhandel
undorganisierteKriminalittzursten,
indemz.B.derAustauschvonDatenzu
Menschenhandel
erleichtert
wird
und
MitarbeiterInnenderStrafverfolgungsbe
hrdenspeziellgeschultwerden.Gleich
zeitigwirddurchdasProjektdieregiona
leZusammenarbeitgefrdert,indemIn
formationenundbewhrteVerfahren
zwischendenLndernundRegionenaus
getauschtwerden.Diesistwichtig,dadie
meistenFllevonMenschenhandelmeh
rereLnder
betreffen.
DasProjektisteineManahmeimRah
menderEUStrategiezurBeseitigungdes
Menschenhandels20122016,dieam
19.Juni2012vonderKommissionange
nommenwurde.EsergnztdieArbeit
derKommission,auchwasdieSammlung
statistischerDatenzumMenschenhandel
betrifft,zuderdieKommissionimFrh
jahr2013
einen
Bericht
verffentlichen
wird.ZudemstehtdasProjektimZusam
menhangmitdem
ManahmenorientiertenPapierzur
StrkungderexternenDimensionderEU
inBezugaufManahmenzurBekmp
fungdesMenschenhandels.
Nach
der
Pilotphase
sollen
Mitte
2014
in
einerzweitenPhasedieErgebnissekon
solidiertunddieReichweitedesProjekts
erhhtwerden,nichtnurdurchManah
menzurStrkungderStrafverfolgung,
sondernauchdurchOpferhilfeundOp
ferschutz.Zudemsolleninderzweiten
PhasedesProjektsweitereLnderhinzu
kommen.
EUStrategie:hier
EuropeAid:hier
EUgegenMenschenhandel:hier
NeueEU-InitiativezurBekmpfungvonMenschenhandel
DieEuropische
Kommission
hat
ein
neues
Projekt
zur
Untersttzung
einer
effektiveren
Bekmpfung von Menschenhandel und organisierten Kriminalitt in Aserbaidschan,
BosnienHerzegowina,derRepublikMoldauundderTrkeigestartet.
ZumInhaltsverzeichnis
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htmhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/anti-trafficking/indexhttp://ec.europa.eu/europeaid/index_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-12-619_de.htm -
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Newsletter 08/2013 8
EqualPayDay:FraueninEuropaarbeiten59Tageunentgeltlich
Nach den am Europischen Equal Pay Day (28. Februar) von der Europischen
Kommissionjngsten
vorgelegten
Zahlen
(fr
2010),
gibt
es
in
EU
nach
wie
vor
ein
durchschnittliches geschlechtsspezifisches Lohngeflle von 16,2%. Das Datum des
EqualPayDaysbestimmtsichnachderAnzahlderTage,dieFrauenzustzlicharbeiten
mssten,ummitdenMnnerninpunctoLohngleichzuziehen.ImMomentsinddas59
Tage.
InsterreichliegtdiedurchschnittlicheDifferenzweitberdemEUSchnittbei24%.
Das geschlechtsspezifische Lohngeflle
beziffert die Differenz zwischen dem
durchschnittlichen Stundenlohn von
FrauenundMnnern.
Der etwas rcklufige Trend (in den
vergangenenJahrenlagdieDifferenzbei
17%odermehr)erklrtsichauchdurch
d i e A u s w i r k u n g e n d e s
W i r t s c h a f t s a b s c h w u n g s a u f
verschiedeneSektoren,wobeidieLhne
in Sektoren mit einem hohen Anteil
mnnlicher
Arbeitnehmer
(wie
Baugewerbe oder Maschinenbausektor)
insgesamt deutlicher zurckgegangen
sind. Die Vernderung resultiert daher
generell nicht aus verbesserten Lohn
und Arbeitsbedingungen fr Frauen.
Gleichzeitig ist der Anteil der
teilzeitbeschftigten oder weniger gut
bezahltenMnner inden letztenJahren
gestiegen.
EuropischeKommission
Die Europische Kommission mchte
A r b e i t g e b e r I n n e n b e i i h r e n
Anstrengungen zur Behebung des
geschlechtsspezifischen Lohngeflles
untersttzen.DasProjektEqualityPays
Off zielt auf eine strkere
Sensibilisierung
der
Unternehmen
fr
die wirtschaftlichen Vorteile der
Gleichstellung und Lohngleichheit ab.
Angesichts der Herausforderungen des
demografischen Wandels und des
zunehmenden Fachkrftemangels sollen
Unternehmen durch die Initiative
b e s s e r e n Z u g a n g z u m
Arbeitskrftepotenzial von Frauen
erhalten. Die Initiative umfasst
A u s b i l d u n g s m a n a h m e n ,
Veranstaltungen und Instrumente fr
Unternehmen,
mit
denen
dem
Lohngeflle begegnet werden soll.
Weiteres Ziel des Projekts ist, die
Beschftigungsquote auf 75 %
anzuhebenundsomitzumErreichendes
entsprechenden Ziels der Strategie
Europa 2020 beizutragen hierfr ist
einestrkereBeteiligungderFrauenam
Arbeitsmarktwesentlich.
ZumInhaltsverzeichnis
EuropischeKommission:
hier
Quelle:Eurostat2010,auerGriechenland:2008
http://ec.europa.eu/justice/gender-equality/gender-pay-gap/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/justice/gender-equality/gender-pay-gap/index_de.htm -
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Newsletter 08/2013 9
StudiezuAgrargenossenschaften
Die Kommission hat eine Studie zur Untersttzung von Agrargenossenschaften
(Support for Farmers Cooperatives) verffentlicht. Die Studie soll
Hintergrundinformationenzu
Genossenschaften
bereitstellen,
um
Landwirte
dabei
zu
untersttzen, sich in Genossenschaften zu organisieren und damit ein stabiles
Markteinkommenzuerzielen.
Hierzu wurden die Situation der
Agrargenossenschaften in der EU
Lebensmittelkette und Schlsselkriterien
fr den Erfolg analysiert. Die Studie
kommt zum Ergebnis, dass
Genossenschaften fr Landwirte einen
wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des
Einkommens und zur Strkung der
Verhandlungsmacht leisten. Dennoch ist
die Verhandlungsmacht von
Genossenschaften gegenber dem
Handel immer noch begrenzt.
AnstrengungenzurweiterenStrkungder
Verhandlungsmacht fhrten zu Fusionen
vonGenossenschaften.Um diesenTrend
zu untersttzen, sollten rechtliche
Definitionen von Erzeugerorganisationen
und Untersttzungsmanahmen grere
Genossenschaftennichtdiskriminieren.
ZurStudie:hier(EN)
StudieverdeutlichtBedeutungderEU-FrdermanahmeeTwinning
Eine vonderEUKommission verffentlichte Studie zudenAuswirkungender Frder
manahmeeTwinningauf teilnehmendeLehrkrfte,SchlerundSchulenkommt zu
demErgebnis,dassdieindiesemRahmenermglichteDurchfhrunggemeinsamerPro
jekteinvirtuellerFormsichpositivaufalleBeteiligtenauswirkt.
So verbesserten Lehrkrfte ihre digitalen
bzw. Lehrfhigkeiten sowie ihre Sprach
kompetenzenundbauten ihreberuflichen
Netzwerke grenzbergreifend aus. Schle
rinnenundSchlerschtzenvorallemdie
motivierende Zusammenarbeit im Team,
insbesondere aufgrund ihrer im Regelfall
verstrkten
eigenverantwortlichen
Arbeit,
und verbesserten ihre interkulturellen
Kompetenzen. Bei Schulen trgt
eTwinningzurVerstrkungder internati
onalen ffnung bei, insbesondere dann,
wenn mehrere Klassen und Lehrkrfte
einschlielich der Schulleitung beteiligt
sindundwennProjekteausUnterrichtsin
halten bzw. Lehrplnen entwickelt wer
den. Die Studie wird begleitet von einem
Anhangmit
konkreten
Projektbeispielen.
ZurStudie:hier
ZumInhaltsverzeichnis
http://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htmhttp://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htmhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/education/more-information/docs/impact_study_etwinning_2013_en.pdfhttp://ec.europa.eu/agriculture/external-studies/support-farmers-coop_en.htm -
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Newsletter 08/2013 10
DieEuropischeKommission fordert in ihrerMitteilungEinwrdigesLeben fralle:
Armut beenden und derWelt eine nachhaltige Zukunft geben" einen gemeinsamen
AnsatzbeiderBekmpfungvonArmutundKlimawandel,umeinegrereWirksam
keit inHinblickaufdieErreichungderbis2015angestrebtenMilleniumsziele (MDG)
undderaufderRio+20KonferenzvereinbartenglobalenNachhaltigkeitsziele.
ZumInhaltsverzeichnis
GemeinsamerAnsatzimKampfgegenArmutundKlimawandel
Der in der Mitteilung vorgeschlagene
Rahmensoll
nur
eine
begrenzte
Zahl
von
klarenundzurHandlunganregendenZie
lenbeinhalten,dienichtnurquantitative,
sondern auch qualitative Zielvorgaben
vorsehen,wieStandardsindenBereichen
Bildung, Ernhrung sowie Zugang zu
Trinkwasser und sauberer Luft. Mit die
sen Zielvorgaben soll eine Mindest
schwelle festgelegt werden, die ab 2030
bei keinem Menschen ob Mann, Frau
oder Kind mehr unterschritten werden
soll,umeinmenschenwrdigesLebenfr
alle zu gewhrleisten. Der Globalrahmen
sollwesentlicheElementewieMindestle
bensstandard, die Triebkrfte fr inklusi
ves und nachhaltiges Wachstum, die
nachhaltige Bewirtschaftung natrlicher
RessourcensowiedieThemenGleichheit,
FairnessundGerechtigkeitsowieFrieden
und Sicherheit umfassen. Er soll fr alle
Lnder
gelten,
frjeden
Brger
dieser
Erde relevant sein und eine wirksame
PartnerschaftzwischenLndern,derZivil
gesellschaft und dem Privatsektor auf
nationaler wie auf internationaler Ebene
bieten.
MitteilungderKommission:hier(EN)
http://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdfhttp://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdfhttp://ec.europa.eu/europeaid/documents/2013-02-22_communication_a_decent_life_for_all_post_2015_en.pdf -
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Newsletter 08/2013 11
DasETISbestehtaus27Kern und40
optionalenIndikatorenundkanninbe
reitsexistierendeEvaluationssysteme
problemlosintegriertwerden.Daneben
zeichnet
es
sich
durch
eine
hohe
Flexibili
ttaus,durchdieesinallenRegionen
verwendetwerdenkann.Gemessenwer
denu.a.Barrierefreiheit,Lrmver
schmutzung,Abfallproduktionoder
durchschnittlicheAufenthaltsdauer.Das
SysteminFormeinesToolkitsistinvier
Gruppenunterteilt:Reisezielmanage
ment,sozialeundkulturelleAuswirkun
gen,
wirtschaftlicher
Wert
und
Umwelt
auswirkungen.
WeitereInfos:hier
EuropischesTourismusIndikatorSystem
Das von der Kommission in Auftrag gegebene Europische Tourismus Indikator
System fr nachhaltiges Management von Reisezielen (ETIS) wurde vergangene
Woche vorgestellt.
KommissionverffentlichtLeitfdenzuintelligenten
Verkehrssystemen
DieGeneraldirektionMobilittundVerkehrhatimJnnermehrereLeitfdenfrintelligente
VerkehrssystemefrdielokaleVerwaltungverffentlicht.
DieLeitfdenwurdenvoneinerGruppe
voneuropischenExpertInnenausver
schiedenenStdten
in
den
vergangenen
zweiJahrenentwickelt.DieDokumente
zudenThemenmultimodaleInformati
on,VerkehrsmanagementundSmart
TicketingsollenGemeindenundStdte
dabeihelfen,intelligenteVerkehrssyste
meumzusetzen.
WeitereInformationen:hier
ZumInhaltsverzeichnis
http://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htmhttp://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://ec.europa.eu/transport/themes/its/road/action_plan/its_for_urban_areas_en.htmhttp://www.surrey.ac.uk/shtm/research/strc/projects/study_on_the_feasibility_of_a_european_tourism_indicator_system_for_sustainable_management_at_destination_level.htm -
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Newsletter 08/2013 12
LIFE+2013:AufrufzurEinreichungvonVorschlgen
DieEuropische
Kommission
hat
am
19.
Februar
den
Aufruf
fr
die
Einreichung
von
Vor
schlgenimRahmendesLIFE+ ProgrammsfrdasJahr2013verffentlicht.
Der Aufruf bezieht sich auf die Themen
Natur und biologische Vielfalt,
UmweltpolitikundVerwaltungspraxis (mit
denHauptzielen
Klimawandel,
Wasser,
Luft,
Boden, Stdtische Umwelt, Lrm, Chemika
lien, Umwelt und Gesundheit, Natrliche
Ressourcen und Abfall, Wlder, Innovation
undStrategischeAnstze),undInformation
undKommunikation.
Die Einreichfrist luft noch bis zum 25. Juni
2013.
AufrufzurEinreichungvonVorschlgen:hier
LIFE+2013:hier
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDFhttp://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDFhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://ec.europa.eu/environment/life/funding/lifeplus.htmhttp://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2013:047:0021:0023:DE:PDF -
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Rat der Europischen UnionRat der Europischen UnionRat der Europischen Union
Newsletter 08/2013 13
JugendgarantievonRatangenommen
Die von der Europischen Kommission vorgeschlagene Jugendgarantie, die junge
EuroperInneninArbeitundAusbildungbringensoll,wurdevergangeneWochevom
Rat"Beschftigung,Sozialpolitik,GesundheitundVerbraucherschutz"angenommen.
Die
Jugendgarantie
ist
Teil
des
von
der
Kommission vorgeschlagenen
Beschftigungspakets zur Bekmpfung
der hohen Jugendarbeitslosigkeit in
vielen Mitgliedstaaten. Sie soll dafr
sorgen, dass alle unter 25Jhrigen
innerhalb von vier Monaten nach
Abschluss ihrer formalen Ausbildung
oder nach Verlust ihres Arbeitsplatzes
ein
gutes
Angebot
fr
eine
Arbeits,
Ausbildungs oderPraktikumsstellebzw.
fr eine Weiterbildung erhalten.
Finanziert werden sollen die
Manahmen
durch
den
Europischen
Sozialfonds.
Informationen auf der Webseite der
Kommission:hier
ZumInhaltsverzeichnis
http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yeshttp://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yeshttp://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=89&newsId=1731&furtherNews=yes -
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Europischer GerichtshofEuropischer GerichtshofEuropischer Gerichtshof
Newsletter 08/2013 14
Eisenbahnpaketinsterreichkorrektumgesetzt
Der Europische Gerichtshof ist in dem von der Europischen Kommission
angestrengten Vertragsverletzungsverfahren gegen sterreich in Bezug auf die
EisenbahnorganisationnichtderArgumentationderKommissiongefolgt,sondernhat
besttigt,dasssterreichdasgeltendeRechtkorrektanwendet.
Die
Europische
Kommission
hatte
Vertragsverletzungsverfahren gegen die
sterreich, Deutschland, Ungarn und
Spanien eingeleitet, weil sie aus ihrer
Sicht gegen europisches Recht zur
Organisation der Eisenbahnen
verstoen. In den Verfahren gegen
Ungarn und Spanien folgte der
Gerichtshof der Argumentation der
Kommission;
in
den
Verfahren
gegen
Deutschland und sterreich hingegen
nicht.
In ihren Vorschlgen zum vierten
Eisenbahnpaket vom Januar dieses
Jahres hatte die Kommission
unterstrichen, dass eine klare Trennung
zwischen
Infrastrukturbetreibern
und
Verkehrsbetreibern die einfachste und
transparenteste Art ist, allen
Marktteilnehmern Zugang zu den
Gleisen zu gewhren. Die Vorschlge
werdennun imEuropischenParlament
undvondenEUStaatendiskutiert.
Weitere Informationen zum vierten
Eisenbahnpaket:hier
ZumInhaltsverzeichnis
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-65_de.htm -
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SonstigesSonstigesSonstiges
Newsletter 08/2013 15
HchstesArmutsrisikofrKinder
KindersinddieamstrkstenvomArmutsrisikobetroffeneBevlkerungsgruppe.Nach
jngstenEurostatErhebungenwarenimJahr2011inderEU27%derKinderunter18
JahrenvonArmutodersozialerAusgrenzungbedroht.
InsterreichliegtderAnteilbei19%undzhltdamitzueinemderniedrigstenWerte
EUweit.
In der Bevlkerungsgruppe der
Erwachsenen (zwischen 18 und 64
Jahren) waren 2011 im EUSchnitt 24%
und in der der lteren (65 Jahre und
lter) 21% von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht. In sterreich
liegendieseWertebei16,2bzw.17,1%.
Personen, die von Armut oder sozialer
Ausgrenzung bedroht sind, sind
diejenigen,dievonmindestenseinerder
folgenden drei Bedingungen betroffen
sind:
Personen,diearmutsgefhrdetsind,
leben in einem Haushalt mit einem
verfgbaren quivalenzeinkommen
u n t e r
d e r
Armutsgefhrdungsschwelle,welche
auf60%desnationalenverfgbaren
Medianquivalenzeinkommens
(nach Sozialleistungen) festgelegt
ist. Das quivalenzeinkommen wird
b e r e c h n e t , i n d e m d a s
Gesamteinkommen des Haushalts
durch seine, durch Anwendung
folgender Gewichte, bestimmte
Gre geteilt wird: 1,0 auf den
ersten Erwachsenen, 0,5 auf die
brigen Haushaltsmitglieder ab 14
Jahren und 0,3 auf jedes
Haushaltsmitgliedunter14Jahren.
Personen, die unter erheblicher
materieller Entbehrung leiden,
lebenunter
Bedingungen,
die
durch
fehlende Mittel eingeschrnkt sind,
und sind von mindestens 4 der
folgenden 9 Entbehrungskategorien
betroffen:Siesindnicht inderLage
1) die Miete/Hypothek oder
R e c h n u n g e n f r
Versorgungsleistungen pnktlich zu
bezahlen, 2) die Wohnung
angemessen
zu
beheizen,
3)
unerwarteteAusgabenzuttigen,4)
jedenzweitenTageinefleisch oder
fischhaltige Mahlzeit (bzw.
vegetarische Entsprechung) zu
haben, 5) einen einwchigen
Jahresurlaub weg von zu Hause zu
finanzieren,sich6)einAuto,7)eine
W a s c h m a s c h i n e , 8 ) e i n e n
-
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Newsletter 08/2013 16
Farbfernseher oder 9) ein Telefon
(einschl. Mobiltelefon) leisten zu
knnen.
Personen,dieinHaushaltenmitsehr
geringer Erwerbsttigkeit leben,
sind diejenigen im Alter von 059
Jahren, die in Haushalten leben, in
denendieErwachsenenzwischen18
und 59 Jahren im vorhergehenden
Jahr insgesamt weniger als 20%
i h r e s E r w e r b s p o t e n t i a l s
ausgeschpfthaben.Studentensind
nichtmiteinbezogen.
KorrelationmitBildungsgrad
Kinder, deren Eltern einen niedrigen
Bildungsgrad haben, sind um ein
Vielfaches gefhrdeter in Bezug auf
Armut und soziale Ausgrenzung, als
Kinder
mit
Eltern
mit
einer
hheren
Bildung.
In einigen EUStaaten ist dieser
Unterschied besonders eklatant: in
Rumnien zum Beispiel sind 78% der
Kinder, die in einem Haushalt mit
niedrigem Bildungsgrad (hchstens
Abschluss im Sekundarbereich I) von
Armut oder sozialer Ausgrenzung
bedroht,im
Vergleich
zu
2%
der
Kinder
in Haushalten mit hohem Bildungsgrad
(Tertirbereich). Auch in sterreich ist
die Differenz sehr deutlich: 42,2% der
Kinder in Haushalten mit niedrigem
Einkommenund6,1%derKinder,die in
einemHaushaltmithohemBildungsgrad
leben.
Migrationshintergrund
EinweitererFaktor,derdasArmutsrisiko
fr Kinder entscheidend erhht, ist die
Herkunft der Eltern. Wenn mindestens
ein Elternteil aus dem Ausland stammt
(also nicht aus dem gegenwrtigen
Wohnsitzland), dann ist das Risiko der
monetren Armut um ein Vielfaches
hher. Im Jahr 2011 waren im EU
Schnitt 32% der Kinder, die mit
mindestens einem im Ausland
geborenen Elternteil zusammenlebten,
von Armut bedroht das bedeutet
beinahejedes dritte Kind. Im Vergleich
zu 18% der Kinder, deren Eltern im
Inlandgeborenwurden.
In
sterreich
waren
28,1%
der
Kinder
mit Migrationshintergrund von Armut
bedroht, im Vergleich zu 8,4% der
Kinder, deren Eltern im Inland geboren
wurden.
Eurostat:hier
Europa2020:hier
ZumInhaltsverzeichnis
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introductionhttp://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introductionhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/europe2020/index_de.htmhttp://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/income_social_inclusion_living_conditions/introduction -
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Newsletter 08/2013 17
sterreicherInnenfhlensicheuropisch
Laut
aktueller
Eurobarometer
Umfrage
fhlen
sich
63%
der
sterreicherInnen
mittlerweilealsBrgerInnenderEuropischenUnion(3%)undliegendamitexaktim
EUSchnitt.AmmeistenalsEuroperInnenfhltsichdiejungeGenerationder15bis
24Jhrigen.
DerInformationsstandbereuropische
Themen und Angelegenheiten wird von
der Mehrheit der Befragten allerdings
niedrig eingeschtzt: 36% (5%.) der
sterreicherInnen sagen, dass sie sich
gut informiert fhlen, EUweit
bezeichnen sich nur 31% (2%) als gut
informiert. 60% (1%) der
sterreicherInnen und 52% (+1%.) der
EUBrgerhaltendenfreienVerkehrvon
Gtern, Personen und Dienstleistungen
innerhalb der EU als die positivste
Leistung
der
Europischen
Union,
gefolgt von 57% (3%) der
sterreicherInnen und 50% (3%.) der
EuroperInnen, die den anhaltenden
Frieden zwischen den Mitgliedstaaten
positiv erwhnen. Neben Lob gibt es
aberauchForderungenanBrssel:72%
(+2%) erwarten sich von der EU im
Bereich Wirtschaft/Krisenbekmpfung
inZukunft mehrpolitischeAkzente. Vor
allem in den Bereichen Lebensqualitt,
d.h. Lebensstandard, Erhhung der
Kaufkraft und der Gehlter und
Umgang mit Defiziten und Schulden
setzen die sterreicherInnen
Erwartungen
in
die
EU.
ZumBericht:hier
VertraueninWirtschaftsteigt
AktuelleZahlenderEUKommissionzeigen,dassderGeschftsklimaindex(BusinessClimaIndi
cator,BCI)
im
Euroraum
um
0,36
auf
jetzt
0,73
Punkte
und
der
Economic
Sentiment
Indicator
(ESI)um1,6aufjetzt91,1Punktegeklettertsind.
ZumInhaltsverzeichnis
IndergesamtenEUwuchsderESIum1,2
auf 92 Punkte. Besonders aufgehellt hat
sichdie Stimmung inder Industrieund im
Dienstleistungssektor sowie bei den Verb
raucherInnen. Die Stimmung verbesserte
sich damit bereits den vierten Monat in
Folge. Viele Experten rechnen damit, dass
dieWirtschaftnachdemEinbruchamJah
resendeschonimerstenQuartal2013wie
derwchst.
Pressemitteilungen und weitere Informati
onen:hierundhier
http://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdfhttp://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdfhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-170_en.htmhttp://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-171_en.htmhttp://ec.europa.eu/austria/documents/press/eb78_at_at_nat.pdf -
7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013
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Newsletter 08/2013 18
BerichtzuRiskendesCloudComputing
Die
EU
Agentur
fr
Internetsicherheit
ENISA
warnt
in
einem
neuen
Bericht
vor
Risiken
beiderDatenspeicherungviaCloud,d.h.derAuslagerungderRechenleistungund
desSpeicherplatzesaufexterneDatenserverfremderUnternehmen.
Das Hauptproblem sei die hohe
Konzentration von Nutzern und Daten
auf einem fremden Server sowie die
zunehmende Datenauslagerung aus
sensiblen Bereichen wie des Finanz,
Gesundheits und Ver
sicherungssektors. Dementsprechend
wird die Datenhufung aus der
Sicherheitsperspektive heraus als
zweischneidiges Schwert bezeichnet,
da immer mehr kleinere Unternehmen,
diesichkeineeigenen ITBerater leisten
knnen,
aus
Kostengrnden
darauf
angewiesen seien, ihre Daten und
Software auf entfernten Datenservern
fremderUnternehmenzuspeichern.
ZumBericht:
hier
ZweiFilme,dievomEUProgrammMediagefrdertwurden,wurdenmitdembegehrtenPreis
ausgezeichnet:die
sterreichisch
deutsch
franzsische
Produktion
Amour
von
Michael
Hane
kebekamdenOscarfrdenbestennichtenglischsprachigenFilm.
ZumInhaltsverzeichnis
Die schwedischbritische Produktion
Searching for Sugarman wurde mit dem
OscarfrdenbestenDokumentarfilmaus
gezeichnet.
MEDIA:hier
ZweiOscarsfrEU-gefrderteFilme
https://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/https://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/http://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttp://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttp://ec.europa.eu/culture/media/index_en.htmhttps://www.enisa.europa.eu/activities/Resilience-and-CIIP/cloud-computing/critical-cloud-computing/ -
7/29/2019 Newsletter Tirol in Europa am 6.Maerz 2013
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Europische Kommission
DieTagesordnungderwchentlichenSitzungderEuropischenKommissionfinden
Siehier.
Europisches Parlament
DienchstePlenartagungfindetvom11.14.Mrz2013inStraburgstatt.
DenEntwurfderTagesordnungfindenSiehier.
DenVideoStreamderletztenPlenarsitzungfindenSiehier.
Rat der Europischen Union
DieaktuellenRatssitzungenfindenSiehier.
Europischer Gerichtshof
ZumKalenderdesEuropischenGerichtshofsfrdiefolgendeWochegelangenSie
hier.
Stellenausschreibungen: http://www.eurobrussels.com/
Impressum
Vertretungdes LandesTirolbeiderEU
RuedePascale4547
B1040Brssel
Tel.:003227432700
Fax:003227420980
EMail:[email protected]
Homepage:www.alpeuregio.info/
RedaktionundBearbeitung:
Dr.FlorianMast,NoraEberharter
Abbildungsverzeichnis
https://portal.cor.europa.eu/egtc/enUS/Pages/welcome.aspxhttp://www.schlosstirol.it/img/tappeiner.jpghttp://www.lpbbw.de/uploads/pics/guenther_oettinger3_01.jpgBroSeeber;http://richardseeber.at/http://www.tirolervp.at/typo3temp/pics/LR_Tilg_2__Homepage_2_c8c96676af.jpghttp://cdn2.vol.at/2008/09/news2008092303054919image1.jpghttps://www.unimuenster.de/imperia/md/images/hosen/grafik_epd.jpghttp://almdorfreiteralm.khanit.at/assets/01GELB/04Kinderparadies/041Kindheitserlebnisse/Kuh.jpghttp://img.geo.de/div/image/52565/klimawandel.jpghttp://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/2/6/2/503474/tourismus180707apa308.jpghttp://www.sciencecenternet.at/typo3temp/pics/07ffe5c0b7.jpghttp://www.lebensministerium.at/umwelt/euinternational/euumweltpolitik/LIFE.htmlhttp://www.welt.de/img/arbeit/crop100678443/9518725218ci3x2lw620/arbeitssuche1DWWirtschaftHamburg.jpghttp://www.cusoon.at/photos/1200476010/semmeringbahnsemmeringniederoesterreicheisenbahn.jpghttp://www.n24.de/media/_fotos/1politik/2009_1/juli_10/090715/armutdpagr.jpghttp://www.husneumuenster.com/img/armut.jpghttp://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/6/5/7/3138991/eufahne101012fotolia726.jpghttp://www.onbile.com/info/wpcontent/uploads/2011/11/cloudcomputing.jpghttp://www.uniradiounimax.de/wp
content/uploads/oscar1.jpg
Newsletter 08/2013 19
http://ec.europa.eu/atwork/collegemeetings/index_de.htmhttp://ec.europa.eu/atwork/collegemeetings/index_de.htmhttp://www.europarl.europa.eu/plenary/de/home.htmlhttp://www.europarl.europa.eu/plenary/de/home.htmlhttp://www.europarl.europa.eu/wps-europarl-internet/frd/vod/player?session=last¤tSei=SEI3&language=dehttp://www.consilium.europa.eu/App/TransparencyCouncil/default.aspx?lang=de&cmsid=1119http://curia.europa.eu/jcms/jcms/j_6http://www.eurobrussels.com/http://www.alpeuregio.info/http://www.alpeuregio.info/http://www.eurobrussels.com/http://curia.europa.eu/jcms/jcms/j_6http://www.consilium.europa.eu/App/TransparencyCouncil/default.aspx?lang=de&cmsid=1119http://www.europarl.europa.eu/wps-europarl-internet/frd/vod/player?session=last¤tSei=SEI3&language=dehttp://www.europarl.europa.eu/plenary/de/home.htmlhttp://ec.europa.eu/atwork/collegemeetings/index_de.htm