m.o.q. 8
DESCRIPTION
mannoderquadrat's eighth issueTRANSCRIPT
m.o
“I always thought of photography as a naughty thing to do - that was one of my favorite things about it, and when I first did it, I felt very perverse.” Diane Arbus
Eines meiner Lieblingszitate zum Thema Fotografie. Ein anderes wäre das hier:
“I’ve been working with photography for many years.“Leonard Nimoy
Wer es schafft zwischen diesen beiden eine vernünftige Brücke zu bauen, der schickt diese bitte an julian@mannoderquadrat.
M.O.Q ist ein Gemeinschaftsprojekt der Studenten der Fakultät 12 der HS München. Eine Schirmherrschaft Seitens der HS, des Fachbereiches Design oder einzelner Lehrender oder Mitarbeiter besteht nicht.
M.O.Q versteht sich als Werkschau und Forum außerhalb des Unterrichts und des darin festgeleg-ten Regelwerks.
M.O.Q entsteht ohne Redaktion. Jeder Autor ist alleine verantwortlich für die von ihm eingereich-ten Seiten, deren Inhalt, sowie deren finales Layout. Jedem Autor stehen maximal 3 Doppelseiten zur Verfügung.
M.O.Q ist ein Experiment
Vorwort
m.o.q.
m.o.q. 8 seite 17aniellea.com
“we, who live, are always searching for the lives we have lost”
from the fi lm “like a dream”
dark was the night / sebastian linder
m.o.q. 8 seite 19
the diff erence between you and me / sebastian linder
(...) Diese unzähligen Fiestas verschlingen unglaublich viel Zeit und
(...) Diese unzähligen Fiestas verschlingen unglaublich viel Zeit und Geld. Ich erinnere mich daran, daß ich vor Jahren den Bürgermeister
einer Ortschaft bei Mitla fragte, wieviel Steuern jährlich bei seiner Gemeinde eingingen. “Nur etwa 3000 Pesos“, antwortete er, “denn
wir sind arm. Deshalb bekommen wir Unterstützung vom Gouverneur und vom Bund, um unsere Ausgaben decken zu
können..“ Als ich ihn fragte, wozu man diese 3000 Pesos verwende, erwiederte er: “Fast nur für unsere Fiestas, mein Herr! So klein unser
Dorf auch ist, es hat zwei Schutzheilige.“Diese Antwort ist nicht aussergewöhnlich. Ja man kann sozusagen an der Zahl und am Aufwand unserer Fiestas unsere Armut messen. Die
reichen Länder haben ihrer nur wenige. Es fehlt ihnen an Zeit und an Stimmung, und außerdem sind sie gar nicht notwendig. Die Leute dort haben anderes zu tun, und wenn sie sich amüsiere, tun sie es in
kleinen Gruppen. Überhaupt ist die moderne Massengesellschaft eine Ansammlung von Einsamen. Bei großen Anlässen in Paris oder
New York, wenn auf Plätzen oder in Stadien die Massen sich zusammendrängen, fällt die Abwesenheit des Kollektivs auf. Man
sieht Paare und Gruppen, aber nie eine lebendige Gemeinschaft, in der die Einzelperson aufgeht und ihre Erlösung erfährt. Doch wie
könnte ein armer Mexikaner ohne diese zwei oder drei Fiestas jährlich leben, die sein Elend und seine Sorgen aufwiegen. Sie sind unser
einziger Luxus. Sie ersetzen - vielleicht sogar mit Gewinn - das Theater, die Ferien, das Weekend und die Cocktailparty der
Angelsachsen, die Empfänge der Bourgeoisie und den Kaffee der Mittelmeervölker. (...)
Auszug aus dem Essay “Das Labyrinth der Einsamkeit“ von Octavio Paz
(...) Diese unzähligen Fiestas verschlingen unglaublich viel Zeit und
Regina Sebald, Ohne Titel (Allerheiligen /Allerseelen), 2010
Alle Rechte liegen bei den Autoren der jeweiligen Seiten. Durch das Einreichen einer Seite erklärt der Autor im Besitz aller dafür nötigen Rechte zu sein und willigt einer Veröffentlichung seitens M.o.Q ein. Der Autor selbst ist für den Inhalt der von ihm einge-reichten Bilder und Texte verantwortlich. Nutzungs-rechte jeder Art sind beim Autoren selbst und nicht bei M.o.Q zu erfragen.
©/π®
[email protected]@compensis.de
[email protected]@thomasglaser.com
[email protected]@manuel-list.de
[email protected]@hotmail.de
[email protected]@yahoo.de
[email protected]@julianwiesemes.de
m.o.q. 8Impressum und Kontakt
David BegerMichael CompensisMina EsfandiariThomas GlaserSebastian LinderManuel ListJovana ReisingerAniela SchafrothJulian SchulzRegina SebaldBenjamin WernerJulian Wiesemes