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medianet.at marketing & media Ausbildung 20.000 Men- schen haben sich am KfJ weiterbilden lassen 11 Eventplanung Agentur Ideal über stetiges Wachs- tum und Ansätze 12 TV-Spot Auszeichnung für Agentur Bergbauer Swennen Partner 12 Prognose Bis 2019 steigt mobile Internetnutzung stetig an 13 Onlinemedien Gerald Grünberger, VÖZ, für fairen Wettbewerb 13 Freitag, 30. Oktober 2015 COVER 9 1.020 Posterlightflächen im besten Qualitätsnetz www.epamedia.at Es ist wunder- schön und freut uns sehr! © Clemens Bednar Fernsehen ist das soziale Medium schlechthin ATV-Chef und AGTT-Obmann Martin Gastinger im Interview zum 10-Jahres-Jubiläum – aber auch zu ATV und dem Mitbewerb. 10 © Franz Helmreich Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at)

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Page 1: marketing 3010

medianet.at

marketing & media

Ausbildung 20.000 Men-schen haben sich am KfJ weiterbilden lassen 11

Eventplanung Agentur Ideal über stetiges Wachs-tum und Ansätze 12

TV-Spot Auszeichnung für Agentur Bergbauer Swennen Partner 12

Prognose Bis 2019 steigt mobile Internetnutzung stetig an 13

Onlinemedien Gerald Grünberger, VÖZ, für fairen Wettbewerb 13

Freitag, 30. Oktober 2015 cOVEr 9

1.020 Posterlightfl ächen im besten Qualitätsnetzwww.epamedia.at

Es ist wunder-schön und freut uns sehr!

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Fernsehen ist das soziale Medium schlechthinATV-Chef und AGTT-Obmann Martin Gastinger im Interview zum 10-Jahres-Jubiläum – aber auch zu ATV und dem Mitbewerb. 10

© Franz Helmreich

Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

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medianet.at

Im Interview Aktuell steht ATV-GF Martin Gastin-ger der AGTT als Obmann vor.Sein Fazit zur Relevanz des Fernsehens: „Die Macht von Fern-sehen steigt mit der TV-Nutzung und der Reichwei-te – sie ist aber nicht die einzige Währung.“

••• Von Dinko Fejzuli

WIEN. Der 2005 gegründete Ver-ein Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT) feiert heuer sein zehnjäh-riges Jubiläum. Aus diesem Anlass baten wir den derzeitigen Obmann, ATV-Geschäftsführer Martin Gas-tinger, zum Interview.

medianet: Herr Gastinger, im Ver-gleich zu anderen Messmethoden, wo vom sekundengenauen Moni-toring bis zum exakten Targeting vieles möglich ist – wie zeitgemäß und repräsentativ ist der Teletest heute noch? Vor allem von den kleinen Sendern hat man in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren immer wieder Klagen gehört.Martin Gastinger, Obmann AGTT: Wir beschäftigen uns bei der AGTT stark mit der Frage, wie wir die zeitversetzte Nutzung in unsere Messung aufnehmen können. Über kurz oder lang wird es auch eine Einigung über die Messmethodik geben. Vor dem Er-gebnis müssen wir Fernsehmacher jedenfalls keine Angst haben.

medianet: Der Medienkonsument verfügt heute über eine Vielzahl an Kanälen, um Inhalte zu kon-sumieren. Trotzdem ist die TV-Nutzung im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Wie lässt sich die Beliebtheit der ‚guten alten Tante Fernsehen‘ erklären?Gastinger: Aus meiner Sicht sind es drei zentrale Elemente, die das Fernsehen heute immer noch zum Erfolgsmedium machen: Erstens ist TV das emotionalste Medium. Es bewegt uns – im Positiven wie im Negativen. Zweitens ist es das soziale Leitmedium unserer Ge-sellschaft. Wir tauschen uns on-line, aber auch Face-to-Face darü-ber aus, was wir im TV sehen. Und drittens strukturiert Fernsehen unseren Alltag, und Struktur bringt Sicherheit. Daher ist es keine Über-raschung, dass Fernsehen ein star-kes Lebenszeichen von sich gibt – entgegen vieler Totsagungen.

medianet: Das Nutzungsverhalten selbst hat sich aber verändert. Die sog. Jungen konsumieren weniger lineares Fernsehen und sind da-mit auch für die Werbebotschaf-ten immer weniger erreichbar. Was sind aus Ihrer Sicht als Privat-TV-Veranstalter die notwendigen Strategien, um dieser Entwicklung gerecht zu werden? Gastinger: Was wäre der Second Screen ohne den First Screen? Bei ATV konzentrieren wir uns daher darauf, gute Sendungen on air zu bringen und diese online zu be-gleiten. Social Media & Co. sind für uns nicht Selbstzweck, sondern flankierende Maßnahmen, mit de-nen wir die Fans unserer Produk-tionen, zu einem großen Teil die Jungen, zur Interaktion motivieren. Und um Werbebotschaften erfolg-reich unterzubringen, empfiehlt es sich, auf Unterhaltung zu setzen, zum Beispiel auf kreative Sonder-

werbeformen – das gilt für Jung und Alt gleichermaßen.

medianet: Und wie ist Ihre Sicht-weise auf dieselbe Frage als AGTT, die ja nicht nur die Privaten, son-dern auch den öffentlich-recht-lichen ORF vertritt; sprich: Was müssen Anbieter von linearem TV generell tun, um hier in der Zukunft auch eine Zielgruppe zu haben, die deren Inhalte konsu-mieren möchte?Gastinger: Ich bin überzeugt da-von, dass man als österreichischer Sender auch österreichische Sen-dungen produzieren muss, um sich vom deutschen TV-Markt abzuheben. ‚More of the same‘ hat noch niemanden weiterge-bracht.

medianet: In Ihrer Rede anlässlich des 10jähri-gen AGTT-Jubiläums sprechen Sie davon, dass Fernsehen auch Social Media ist. Was

genau meinen Sie da-mit?

Gastinger: Was ist eigent-lich sozial daran, allein in der

Ecke zu sitzen und auf sein Han-dy-Display zu schauen. Ich sage: Fernsehen ist viel sozialer als Facebook. Denn TV bringt die

Menschen zusammen: Sie sitzen gemeinsam auf der Couch, beim Public Viewing, sie besprechen im Büro den Polit-Talk vom Vor-tag nach oder fiebern im Beisl dem kommenden Fußballspiel entgegen. Die Many-to-Many-Kommunikation der Sozialen Netzwerke findet zwar statt, nicht aber Face-to-Face. Die

Interaktion, die TV auslöst, findet zwar manchmal zeitver-setzt statt, aber doch großteils im Zwiegespräch mit anderen Menschen.

medianet: Sie sprechen auch davon, dass Fernsehen noch eine echte Macht ist, und leiten daraus auch die Zukunftsfähig-keit des Fernsehens ab. Macht muss man aber auch belegen, in der TV-Branche vor allem durch die Messbarkeit – welche Be-deutung für die gesamte Gat-tung TV wird künftig auch die sekundengenaue Auswertung der TV-Nutzung auf anderen Plattformen haben und auch jene des zeitversetzten Kon-sums? Gastinger: Ja, die Macht von Fernsehen steigt mit der

TV-Nutzung und der Reich-weite – sie ist aber nicht die einzige Währung. Denn

Relevanz ist beispiels-weise nicht in Seherzah-len messbar. Wenn ein Kandidat vor der Wahl

in einer Diskussions-sendung eine skan-

dalöse Aussage tätigt und online einen Shitstorm auslöst oder am nächsten Tag alle Printmedien da-rüber berichten, dann ist egal, wie viele Menschen das Interview on air gesehen haben, denn dann wur-de politische Relevanz erzeugt. Das ist auch nichts Neues. Die Parteien wissen genau, wie wahlentschei-dend die Auftritte von Politikern im TV sind. Hier sind wir mehr als jedes andere Medium spielent-scheidend.

medianet: Apropos Social Media und Interaktion: Vor allem die Interaktion passiert wenn, dann nicht über das klassische TV-Gerät, sondern über den sogenannten Second Screen. Nutzen die TV-Veranstalter Ihrer Meinung nach diesen Kanal schon ausreichend?Gastinger: Die Frage ist nicht, wie viel man ihn nutzt, sondern ob man ihn richtig nutzt. Ich bin überzeugt davon, dass hier die Qualität und nicht die Quantität entscheidet. Mein Zugang ist, dass die Second-Screen-Nutzung die User zurück zum linearen Fernsehen holen soll. Eine Online-Strategie eines Fern-sehsenders muss darauf aufgebaut sein.

medianet: Zum Abschluss eine Frage zum Pricing. Rückblickend fand in den letzten Jahren ein regelrechter Preisverfall beim TKP statt – manche Marktteilnehmer meinen, hauptsächlich verursacht durch einen der privaten Markt-teilnehmner. Wie würden Sie die TKP-Entwicklung in den letzten Jahren beurteilen; sprich, wird hier das Inventar zu günstig am Markt angeboten?Gastinger: ATV ist seit Jahren preislich sehr stabil. Natürlich wä-re uns lieber, wenn Inventar teurer verkauft werden könnte, aber es gibt nun mal Marktgegebenheiten, und es gibt Player im Markt, die natürlich mit ihren vielen Fenster-programmen und den Flächen, die sie somit haben, den echten öster-reichischen TV-Anbietern langfris-tig den Markt beschädigen und die Preispolitik negativ beeinflussen.

medianet: Eine allerletzte Frage: Bei der vorhin angesprochenen AGTT-Jubiläumstagung wurde die Bühne von zwei Display-Auf-stellern umrahmt. Was auffiel: Auf dem einen standen die Privaten oben und die ORF-Sender unten und auf dem zweiten war es ge-nau umgekehrt. Wie ‚nah‘ sind sich die Marktteilnehmer immerhin zwölf Jahre nach Einführung des Privatfernsehens bzw. findet hier bei gemeinsamen Auftritten noch ein argwöhnisches Beäugen statt.Gastinger: Ein amüsantes Bild, das man doch auch so interpretieren könnte: Es gibt Bereiche, in denen der ORF immer noch dominiert, aber andere, in denen die Privaten schon ganz oben zu finden sind.

medianet: … Also einmal der Gigl und einmal der Gogl.Gastinger: Genau (lacht).

Einmal der Gigl, einmal der GoglAnlässlich 10 Jahre AGTT bat medianet Obmann & ATV-GF Martin Gastinger zum Interview; über den Teletest, aber auch den Wettkampf des ORF, der Privaten und der YouTubes & Co. dieser Welt um Zuseher & User, wo mal der eine und mal der andere vorn ist.

Teilnehmer Das Panel umfasst ins-gesamt 3.571 Teilnehmerinnen und Teilenhmer: 3.254 Personen ab 12 Jahren, die repräsentativ für die 7.265.000 Erwachsenen in TV-Haushalten stehen, und 317 Kinder von 3 bis 11 Jahren, die repräsentativ für 716.000 österr Kinder sind.

3.571

Test-Haushalte Das Teletest-Panel besteht aus 1.613 österreichischen Haushalten, die für eine Grund-gesamtheit von 3.631.000 TV-Haushalten stehen.

1.613

© Clemens Bednar

10 covErsTory Freitag, 30. Oktober 2015

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medianet.at Freitag, 30. Oktober 2015 facts & backgrounds 11

SALZBURG/WIEN. Exakt 20.000 Menschen haben sich bisher am Kuratorium für Journalistenaus-bildung weiterbilden lassen. Die 20.000ste Seminarteilnehmerin ist freie Journalistin und Bun-deslandkorrespondentin für Der Standard. Sie heißt Stefanie Ruep, ist Absolventin der Grundausbil-dung am KfJ und eine, die immer wieder Seminare besucht. „Weiter-bildung hilft mir, aus der Routine auszubrechen; so macht mir mei-ne Arbeit wieder mehr Spaß und sie wird besser.“ Dieses Mal hat sie das Seminar „Storytelling“ mit Marie Lampert am KfJ-Standort in Wien besucht.

KfJ-GF Elisabeth Wasserbauer atmet tief durch: „Wir freuen uns, dass wir in angespannten Zeiten auch etwas feiern können: ganz klar auch in Zahlen zu sehen, wie viele Menschen wir in den vergan-genen Jahrzehnten im Journalis-mus gestärkt haben. Und wie wir damit den Journalismus gestärkt haben. Das gibt Mut.“

„Elektronik in der Redaktion“Seit seiner Gründung 1978 hat des KfJ sein Angebot stetig erweitert und die Formate der Weiterbildung immer wieder verändert. Die The-men sind breiter, die Erwartungen fokussierter. Eine Konstante bleibt dabei der Wandel: Eines der ersten Seminarthemen war „Elektronik in der Redaktion“ und handelte davon, wie der Computer die jour-nalistischen Aufgaben verändert. „Doch weiterhin ist Aus- und Wei-terbildung nicht nur für die Bewäl-tigung des Arbeitsalltags wichtig – hier werden grundsätzliche Fra-gen der Demokratie und des sozi-alen Friedens mitgestaltet“, betont Wasserbauer.

Von Beginn an wurde die KfJ-Weiterbildung durch die Mittel der Presseförderung ermöglicht.

Das fordert Wasserbauer mit der Unterstützung von vielen Stimmen aus der Branche auch weiterhin: „Unsere Arbeit für die Weiterbil-dung im Journalismus ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit, wenn wir die Qualität der journa-listischen Berichterstattung weiter

voranbringen und in die neuen Ent-wicklungen der Medien mitnehmen wollen. Dafür müssen die entspre-chenden finanziellen Mittel bereit-stehen. Wenn das der Fall ist, wer-den wir auch die nächsten 20.000 Seminarteilnehmer mit der best-möglichen Qualität versorgen.“ (red)

kfJ: 20.000 teilnehmerTrotz massiv gekürzter Förderungen: Das Kuratorium für Journalistenausbildung feiert aktuell seinen 20.000sten Seminarteilnehmer.

© K

fJ

Die 20.000ste Seminarteilnehmerin im KfJ: Stefanie Ruep (Mitte) mit Storytelling-Coach Marie Lampert (rechts) und KfJ-Geschäftsführerin Elisabeth Wasserbauer (links).

Was der Ziegelstein hier soll? Sie dazu bringen, diesen Text zu lesen. Und zu zeigen, dass Werbung in Printmedien wirkt. Fast 70%* aller Österreicherinnen und Österreicher lesen weiterhin täglich Zeitung.

*69%, MA 2014/2015

Eine Initiative von und Österreichs besten Zeitungen.

medianet_216x288.indd 1 22.10.15 18:13

40% KürzungenPresseförderung Das Kuratorium für Journalistenausbil-dung (KfJ), die Österreichische Medien-akademie, organisiert österreichweit jährlich rund 80 Seminare, Workshops und Lehrgänge für alle, die redaktionell arbeiten. Das KfJ wurde 1978 gegründet und hat Standorte in Salzburg und Wien. Es ist Vorstandsmitglied der European Journalism Training Association EJTA und mit dem Qualitätssiegel LQW (Lerner orientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung) zertifiziert. Träger des KfJ sind die Mediensozialpartner: VÖZ, Journalistengewerkschaft in der GPA-djp und ÖZV (Österreichischer Zeitschrif-ten- und Fachmedien-Verband). Dem Kuratorium wurden für das laufende Jahr 40% der Presseförderung gekürzt; damit fehlen 170.000 € für die jährliche Arbeit.Während das KfJ mit Einschnitten konfrontiert ist, erhält die bisher von der Stadt Wien finanzierte Fortbildungs-einrichtung FJUM_forum journalismus und medien hingegen 2015 deutlich mehr Mittel aus der Presseförderung als bisher.

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medianet.at12 Marketing & Medien Freitag, 30. Oktober 2015

••• Von Michael Fiala

WIEN. Auch heuer wurden wieder im Rahmen des Fundraising-Kon-gresses Anfang Oktober der erfolg-reichste, außergewöhnlichste und kreativste Fundraising TV-Spot des Jahres gesucht. Im Rahmen der diesjährigen Gala des Fundraising Verbandes Österreich wurde unter Beisein von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz die St. Anna Kinderkrebsforschung und die Agentur Bergbauer Swennen Part-ner mit dem Fundraising Award 2015 für den besten TV-/und Kino-spot des Jahres ausgezeichnet.

Spot „Julia“Der Spot beginnt mit einer verlas-senen Schaukel, die sich im Wind bewegt. Denn Julia hat Krebs. Doch

Julia kehrt auf den Kinderspiel-platz zurück. Denn Kinderkrebs ist heilbar. Dank der St. Anna Kinder-krebsforschung und der Spenden. Vom ORF gibt es dazu als Preis wieder eine Spotschaltung.

„Noch mehr als die Auszeichnung freut es uns, dass die Kampagne so viele Spendengelder für die Kinder-krebsforschung lukrieren konnte“, betonte Christian Bergbauer bei der Preisverleihung und forder-te die Anwesenden gleich auf, via Handy auf www.kinderkrebsfor-schung.at zu spenden. „Dank die-ser Auszeichnung für unsere Arbeit erhält die St. Anna Kinderkrebsfor-schung zusätzlich drei Gratis-TV-Spots vom ORF“, ergänzt Leonard Swennen.

Christian Bergbauer (Frisch vom Bergbauer) und Leonard Swennen

(Swennen Werbeagentur GmbH) arbeiten erst seit einigen Monaten zusammen, im April 2015 haben sie den Start der gemeinsamen Agen-tur „Bergbauer Swennen Partner“ bekannt gegeben. Die beiden defi-nieren die neue Agentur als „kom-munikative Begegnungszone“. „Bei uns haben von vornherein weder klassische Medien noch Online-Kommunikation oder Social Media Vorrang“, so die beiden Firmen-chefs; „viel wichtiger ist von Be-ginn an die strategische Planung, damit unsere Kunden erfolgreich am Markt vorwärtskommen.“ Neben dem Projekt der St. Anna Kinderkrebsforschung haben die beiden auch für Urlaub am Bau-ernhof, Unos bei der Wirtschafts-kammerwahl oder ITS-Billa Reisen gearbeitet. www.bs-p.at

Die Agentur ist deshalb in den vergangenen Jahren stetig gewach-sen, dem widrigen Wirtschaftsum-feld zum Trotz, da – so Wild – die „Budgets in den vergangenen Jah-ren nicht wirklich größer geworden sind“.

Die Herangehensweise der Agen-tur beschreibt Wild so: „Ein Event an sich allein gesehen ist rela-tiv teuer pro Kontakt. Wir sehen

••• Von Michael Fiala

WIEN. Mit einer großen VIP-Gala feierte SES Spar European Shopping Centers am Donnerstag, den 15. Ok-tober 2015, die Eröffnung des er-weiterten und umgebauten Fischa-park in Wiener Neustadt. Die Gala ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Agentur Ideal unter der Führung von Marcus Wild.

Ideal konzipierte und realisier-te, der Architektur des Hauses fol-gend, ein „Golden VIP Opening“, welches das Thema und die Ar-chitektur bis ins kleinste Detail inszenierte. SES-Geschäftsführer Marcus Wild – namensgleich mit Agenturchef Wild von Ideal – dazu: „Unser Ziel ist es immer, dass die aktuelle Eröffnungsfeierlichkeit die beste sein muss, die wir je hatten. Im Falle der Fischapark-Eröffnung kann man das mit Fug und Recht behaupten.“

Aufgaben wie diese, ein Event dieser Größenordnung zu planen, konzipieren und durchzuführen gehören zum Alltag der Agentur, die mittlerweile 13 fix angestell-te Mitarbeiter und mehr als 1.200 freie Mitarbeiter beschäftigt. In den vergangenen Jahren wurde die Agentur daher auch im Bereich des Livemarketings häufig prämiert: Allein in den vergangenen Jahren gab es sechs Mal Gold bei den Aus-tria Event Awards und beim VAMP (Ambient Media und Promotion) Award 2014.

Stetiges WachstumWild: „Die Leistungsdichte ist mitt-lerweile irre, unsere Herangehens-weise hat sich in den vergangenen Jahren jedoch nicht verändert. Unsere gute Arbeit wird von der hochkarätig besetzten Jury immer wieder honoriert.“

Livemarketing daher nicht nur als Synonym für einen Event, sondern überall dort, wo Menschen direkt miteinander interagieren. Unser Ansatz ist daher, dass wir mehr daraus machen als den Event selbst. Dabei sind zunehmend Ge-samtkonzepte, eingebettet in PR-Maßnahmen, Social-Media, etc., gefragt. Die Emotionalität, die man bei Events generieren kann, kann

man dann in weiterer Folge immer wieder abholen.

Mit der gewachsenen Agentur-größe kann Wild noch besser auf die Gegebenheiten und Heraus-forderungen der Kunden eingehen: „Die Zeiträume für Entscheidun-gen und Umsetzung werden immer kürzer. Es kommen Anfragen her-ein für Events, die in drei Wochen stattfinden sollen. Das wird immer knapper. Da haben wir die entspre-chende Personalstruktur, um das umsetzen zu können.“

Einige der Events, die von Ideal organisiert werden, sind mittler-weile zur Tradition geworden. So hat sich die Lindt Goldhasensuche im Schlosspark Schönbrunn in-nerhalb von drei Jahren zu einem österlichen Fixpunkt bei Kindern, Schokoladenliebhabern, Promis und Medien entwickelt. Oder: Die Yoga Convention für die Marke Joya, die mittlerweile im Wiener Burggarten für Schlagzeilen sorgt. „Die Kunden wissen genau, was sie wollen. Einfach ein Event ist mitt-lerweile zu wenig. Es ist ein Tool im gesamten Kommunikationsmix, das man sehr genau einsetzen kann, um Botschaften und/oder die Marke zu transportieren“, so Wild abschlie-ßend im Gespräch mit medianet.

Livemarketing ist nicht nur ein event „Livemarketing ist überall dort, wo Menschen direkt miteinander interagieren“ – der Ansatz der Agentur Ideal unter Marcus Wild.

Prämierter SpotFür den Spot „Julia“ gab es für die Agentur Bergbauer Swennen Partner eine Auszeichnung beim Fundraising-Kongress.

Mehr als eventsUnter Livermar-keting versteht Marcus Wild mehr als nur einen Event.

Auszeichnung für Bergbauer Swennen Partner im Oktober.

auszeichnungen Ideal Live Marke-ting holte beim VAMP Award 2014 2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze. Außerdem Gold- Gewinner für Bacardi-Martini, Nespresso, Joya, Lindt & Sprüngli beim Austrian Event Award 2010, 2011, 2013, 2014

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medianet.at Freitag, 30. Oktober 2015 Marketing & Medien 13

••• Von Caroline Wirth

WIEN. VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger bezieht klar zu den US-amerikanischen Mitbewerbern Google, Facebook und Co Stellung und gibt Einblicke, wie die Werbe-abgabe und Presseförderung nach den Vorstellungen des Verbandes aussehen sollen. Den Printmarkt sieht Grünberger in Österreich gut aufgestellt, das werde auch inter-national beispielsweise durch den jüngst erschienenen Reuters Re-port dokumentiert. „Ich bin davon überzeugt, dass Österreichs Print-medien weiterhin stark und vital sind“, betont er. medianet bat den Geschäftsführer zum Gespräch.

Marktriesen Grenzen aufzeigenEin Thema, welches die Kommu-nikationsbranche noch länger be-schäftigen wird, ist laut Gerald Grünberger die Vormachtstellung von internationalen Marktriesen wie Google, Facebook und Co.: „Zwar sind in manchen Bereichen Kooperationen durchaus sinnvoll“, erklärt Grünberger. „Doch die Netz-giganten sind keine Förderer der europäischen Content-Wirtschaft. Ganz im Gegenteil: Ihr Geschäfts-modell bringt eine unkreative Zer-störung von Wertschöpfung mit sich. Daher muss der heimische und der europäische Gesetzgeber den Marktriesen Grenzen aufzei-gen.“

Dies betreffe vor allem die Be-reiche des Wettbewerbsrechts (faire Suche), das Urheberrecht (österreichische und europäische Leistungsschutzrechte für Pres-severlage) sowie den Datenschutz. „Auf all diesen Fronten müssen die europäischen Institutionen und die heimische Regierung klare Akzen-

Printmarkt ist stark und vitalWarum Gerald Grünberger, Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen, für einen fairen Wettbewerb am Online-Medienmarkt plädiert.

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VÖZ-Geschäfts-führer Gerald Grünberger fordert klare Spiel-regeln in Bezug auf Marktriesen wie Google, Face-book & Co.

••• Von Caroline Wirth

FREIBURG. Die Ergebnisse der Stu-die „Mobilkommunikation 2019“ sprechen eine klare Sprache: Die Internetnutzung über Smartphones wird im Jahr 2019 in Österreich, Deutschland und der Schweiz den größten Anteil des Mobilnetz-Datenverkehrs ausmachen. Somit werden bis dahin rund drei Viertel der Handynutzer mit ihrem Smart-phone im Internet surfen.

Ende 2014 nutzten in Österreich 4, 16 Mio. Menschen das Internet über ihr Smartphone. Somit sur-fen 56% der Handynutzer online. Im Jahr 2019 werden bereits 6,10 Mio. Nutzer vom Handy aus aufs Internet zugreifen; das sind 78% der Smartphone-Besitzer in vier Jahren.

Grenzen des WachstumsDem Wachstum sind aber dennoch Grenzen gesetzt. Laut Berechnun-gen von mediareports Prognos ent-wickelt sich die durchschnittliche Smartphone-Nutzungsdauer pro Smartphonebesitzer bis 2019 nur noch moderat weiter.

So nutzen die aktuellen Smart-phonebesitzer das Internet zu-künftig noch intensiver, jüngere Jahrgänge mit tendenziell hohen Nutzungszeiten kommen dabei noch neu hinzu.

Dennoch werden der Prognose zufolge ältere Personen für das künftige Wachstum bei den Smart-phonebesitzern verantwortlich sein. Dabei haben sie jedoch gerin-

gere Nutzungszeiten als die jünge-ren Generationen; das dämpt das Gesamtwachstum.

Starker MobilfunkmarktDiese Entwicklung hat dement-sprechend hohe Auswirkung auf den Mobilfunkmarkt der D-A-CH-Region: Smartphone-Internet wird somit für deren Hauptauslastung sorgen.

Ein eher überraschendes Ergeb-nis betrifft auch aktuelle Trends der Branche: Die sogenannten Wea-rables, wie beispielsweise Smart-watches oder Fitness-Armbänder, haben laut der Studie „Mobilkom-munikation 2019“ jedoch in den nächsten Jahren keine signifikan-ten Auswirkungen auf die Entwick-lung des Mobilfunkmarkts.

internet am Handy legt zuBis 2019 werden drei Viertel aller Handynutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz mobil auf das Internet zugreifen.

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Bestattung Wien: „Abschied leben“

WIEN. Das Thema Tod ist per-sönlich und sehr sensibel: Im Rahmen einer Wettbewerbs-präsentation überzeugte Young & Rubicam Wien und konnte die Bestattung Wien als neuen Kunden gewinnen. Die Kampa-gne startete diese Woche mit dem Slogan „Abschied leben“. Ziel ist es, die Themen Tod und Abschied zu enttabuisieren.

Mit persönlichen Meinungen von Wienerinnen und Wienern rückt die Kampagne die Be-dürfnisse der Menschen in den Vordergrund. „Abschied leben“ ist auf City Lights und im ORF Wien zu sehen und soll zum Nachdenken und zu Diskussio-nen anregen.

Merkur Markt

Mit „Fränz“ zur Adventbäckerei

WIEN. Die besinnliche Jahres-zeit naht unaufhaltsam. Und so wirbt Merkur mit seinem umfangreichen Sortiment für Backwaren aktuell in TV, Print, auf Flugblättern, am PoS und auch Online.

Dabei überlässt Demner, Merlicek und Bergmann wieder dem Merkur-Kunden „Fränz“ den großen Auftritt. Dieser steckt, ganz passend zur Saison, in der neuen Kampagne mitten in den Vorbereitungen für die anstehende Adventszeit.

anteil Handyinternet­nutzer an Handynutzern

Land 2014 2019

Deutschland 73% 76%

Österreich 56% 78%

Schweiz 58% 77%

nutzer von internet am Handy (Mio.)

Land 2014 2019

Deutschland 35,00 54,50

Österreich 4,16 6,10

Schweiz 4,04 6,60Quelle: Studie „Mobilkommunikation 2016, mediareports Prognos

te setzen, wenn Europas Inhalte-produzenten im wirtschaftlichen Ökosystem des World Wide Web weiterhin einen Platz haben sol-len“, erklärt er.

Klare Spielregeln nötig Starken Nachholbedarf sieht der VÖZ zudem bei der Werbeabgabe: „Sie ist in der jetzigen Form abzu-schaffen. Wie kann es sein, dass bei der Onlinewerbung keine Steuern eingehoben werden?“ Dies verzerre vor allem dann den Markt, wenn Onlinebuchungen vermehrt über Agenturnetze im Ausland getätigt werden. „Wir müssen eine Gleich-heit zwischen den Mediengattun-gen schaffen“, betont Grünberger.

Einen neuen Fokus fordert der VÖZ-Geschäftsführer weiters bei der Neuausrichtung der Presseför-derung. Es sollen all jene Medien Presseförderung erhalten, die einen Qualitätsaspekt erfüllen: „Wir sind der Meinung, dass nicht mehr nur die reine Ver-breitung gefördert werden soll. Wir müssen in jour-nalistische Qualität, die Behandlung von gesell-schaftlich relevanten Themen und die Ent-wicklung von digitalen Geschäftsmodellen in-vestieren.“

Zukunftsmusik in ÖsterreichGenerell blickt Gerald Grünberger positiv in die Zukunft: „Wir zählen nach wie vor zu den Top fünf Print-nationen der Welt.“

Der kürzlich erschienene Reu-ters Report unterstreicht die herausragende Stellung von Print im internationalen Ver-gleich. Gedruckte Zeitungen und Zeitschriften sind demnach

nirgendwo so beliebt wie in Öster-reich.

Zwar stieg der wirtschaftliche Druck seit der Wirtschaftskrise stetig an, dennoch plädiert er da-für, unaufgeregter mit den Verän-derungen im Markt umzugehen: „Früher war es ein Tabu, Printtitel

einzustellen. Diese Zeiten sind vorbei. International

wird sehr viel gegrün-det und ebenfalls wie-der eingestellt. Durch die Digitalisierung ändern sich die An-forderungen an Print. Davor verschließen sich die heimischen Verleger nicht. Es ist wichtig, dass wir auf

die Ver änderungen sehr viel unaufgeregter

reagieren.“

Page 6: marketing 3010

medianet.at

WIEN. Seit diesem Jahr bildet die neue Portalwelt xpert.network die österreichische Agenturbranche je-derzeit per Klick abrufbar ab. Zent-rales Element dieses Portals ist ein Ranking nach nachvollziehbaren, transparenten Kriterien.

Zusammengesetzt ist dieses Ran-king aus drei Parametern, genannt Baskets. Basket eins beschreibt „Facts & Figures“ und behandelt Fragen wie „Wer ist wie lange am Markt?“ oder „Wer hat konkrete Umsätze angegeben?“ Des weite-ren werden Fakten abgefragt wie Zusatzzertifikate, Mitgliedschaft in Branchenverbänden, etc. Hier wird auch die Vollständigkeit der Daten bewertet.

Zahlreiche KriterienBasket zwei nennt sich „Kreation, Innovation & Strategie“: Wie über-zeugend ist die Leistungsfähigkeit der Agentur in Bezug auf die Be-dürfnisse des Kunden?

Dazu gehört auch die Punkte-vergabe – abgeleitet vom deut-schen Art Directors Club für Aus-landspreise – für Kreativpreise wie Cannes-Löwen oder, abgestuft nach Wertigkeit, auch für regiona-le Awards wie den Goldenen Hahn. Aus dem dritten Basket schließ-lich kommen die Punkte für Kun-denzufriedenheit und Kunden-loyalität.

Hier werden die Kunden der Agentur per Webfragebogen nach Kriterien wie etwa Zufriedenheit in der Zusammenarbeit und Wei-terempfehlung befragt. Aus diesen drei Baskets wird nach einer fairen, mathematischen Gewichtung der Gesamt-Punktewert von maximal 100 medianet-Punkten errechnet.

Basket 1 – max. 30 PunkteDaten & FaktenFür Ihre Unternehmensangaben können maximal 30 Punkte erreicht werden. Die Kriterien sind:1. Sie haben den Vorjahresumsatz

und die Mitarbeiteranzahl be-kannt gegeben (5 Punkte).

2a. Sie haben das Kurzportrait aus-gefüllt (1 Punkt).

2b. Sie haben eine Agenturausrich-tung (Spezialisierung) eingetra-gen (1 Punkt).

3. Sie haben einen Imagefilm hochgeladen (1 Punkt).

4. Sie haben einen Imagefolder hochgeladen (1 Punkt).

5. Sie haben Referenzkunden voll-ständig angeführt (1 Punkt).

6. Sie haben ein befülltes Krea-tivarbeitenarchiv (1 Punkt pro Kampagne, max. 10 Punkte).

7. Die Dauer Ihrer Marktpräsenz bringt 0,25 Punkte für jedes Jahr ab dem Gründungsdatum, max. 5 Punkte.

8. Ihre Verbandszugehörigkeiten/Zertifizierungen (pro Angabe 1 Punkt, max. 5 Punkte).

Basket 2 – max. 30 PunkteKreation, Innovation und StrategieFür Ihre Leistungen im Bereich Kreation, Innovation und Strategie

können maximal 30 Punkte erreicht werden.

Jurybewertung: Aus der Sum-me der beantworteten Fragen pro Juror wird der Quer- und Verti-kaldurchschnitt arithmetisch er-mittelt und das Ergebnis mit 2,5 multipliziert; die mit diesem Ver-fahren erreichte Höchstpunktezahl beträgt 25.

Awards: Es werden Punkte ent-sprechend der definierten Award-Wertigkeit für die in den letzten zwei Jahren gewonnenen Awards ver geben; die Höchstpunktezahl beträgt 5.

Basket 3 – max. 40 PunkteKundenzufriedenheitsbefragungAus der via Onlinefragebogen durchgeführten Kundenzufrieden-

heitsbefragung können maximal 40 Punkte erreicht werden. Die hohe Gewichtung des Bestandskunden-Zufriedenheits-Index spiegelt die Erfahrung des Agenturgeschäfts wider: Eine erfolgreiche Agen-tur prosperiert am meisten durch langjährig zufriedene Kundenbe-ziehungen.

Es werden aus der Summe der beantworteten Fragen pro Kunde der Quer- und Vertikaldurchschnitt arithmetisch ermittelt und das Ergebnis mit 4 multipliziert.

Bei der Ermittlung der Durch-schnittswerte werden, sofern mehr als 5 Kundenantworten vorliegen, pro Frage die beste und schlechtes-te Bewertung aus der Ermittlung des Durchschnitts ausgeschieden (Normalisierung). (red)

14 Marketing & Medien Freitag, 30. Oktober 2015

100 Punkte gehen an …Transparentes, nachvollziehbares Bewertungssystem in drei sogenannten Baskets als Grundlage für das Ranking im Agenturenportal xpert.network.

Fernseh-Preis

Sky-Doku über FlüchtlingeWIEN. Ein echtes Fußballmär-chen hat Sky Sport News HD den „Marler Medienpreis für Menschenrechte“ beschert: Der Beitrag „FC Lampedusa. Fußballmärchen von der Elbe“ (Autor: Willie Schumann; Re-daktion: Arndt Hegmans) über-zeugte die Jury aus Menschen-rechtsexperten von Amnesty International und wurde als bester deutscher Magazinbei-trag unter 120 Einreichungen insgesamt ausgezeichnet.

Der Beitrag, der bereits im Oktober 2014 produziert wur-de, porträtiert ein Hamburger Fußballteam, das ausschließ-lich aus afrikanischen Flücht-lingen besteht.

Fernseh-event

ServusTV ruft aufs glatte EisSALZBURG. „Eis frei“ für den „Servus Alpenpokal“, das Eis-stockschießen auf ServusTV – medianet hat berichtet. Bis zum großen Final-Event am Kärntner Weissensee am 14. Februar 2016 werden allein in Österreich bis zu 60 Qualifika-tionsturniere stattfinden. Den Finalevent überträgt der Red Bull-Sender am Valentinstag live. Anmeldungen sind ab sofort bis 25. November unter www.servusalpenpokal.at möglich.

Fernseh-jubiläuM

30 Kultserien auf Flimmit abrufbarWIEN. Anlässlich des 60jähri-gen Fernseh-Jubiläums zele-briert Flimmit eine Hommage an die gute alte Zeit: 30 Kultse-rien, die früher regelmäßig das Fernsehpublikum begeisterten, wurden jetzt neu für Video-on-Demand aufbereitet und stehen ab sofort digital zur Verfügung. Ein Großteil davon ist auch im Abo-Angebot ent-halten. Zum runden Geburtstag gibt es das 3-Monats-Abo zu-dem um nur 14,90 € statt um 19,90 €.

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WER IN EINEM GRÖSSEREN GEWÄSSER FISCHT, WIRD AUCH MEHR FANGEN.

1 IST SICHER:

Die aktuelle MA zeigt: die Kronen Zeitung ist die unangefochtene Nummer 1.* Wie immer. Wer mehr Leser erreicht, kann mit seiner Anzeige einfach mehr bewegen.

*Quelle: MA 14/15, Basis: Tageszeitungen national, SB +/- 0,7%

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medianet.at

Zaun oder Zaun? Das ist hier die Frage!Jürgen Hofer

Nun also doch: Österreich baut einen Zaun, und zwar an der steirischen Grenze zu Slowenien im sonst so beschaulichen Spiel-feld. Ein Zaun gegen Flüchtlinge, beziehungsweise gegen deren unkontrollierte Grenzüberschrei-tung. Damit wäre – ÖVP-Innen-ministerin Johanna Mikl-Leitner sei Dank – die nächste FPÖ-Forderung erfüllt, aber das ist ein anderes Thema. Aktuell dreht sich nämlich noch alles darum, ob der Zaun tatsächlich ein Zaun ist. Oder doch eher eine „technische Sicherungsmaß-nahme“, wie die Regierung das galant formuliert. Und: Es gehe „um keine Grenzziehung über mehrere Kilometer“, erklärte Bundeskanzler Werner Faymann. Also ein Zaun mit Löchern. Oder Lücken. Oder Rändern. Und überhaupt: „Es ist ein Unter-schied, ob man eine Grenze baut oder ob man ein Türl baut mit Seitenteilen“, verwirrt Fay-mann weiter. Immerhin: „Es wird kein Zaun rund um Österreich.“ Also ein Zaun, aber irgendwie doch nicht. Sei’s wie’s sei: Im Endeffekt wird es dann eine groß angelegte Inseratenkampagne benötigen, um uns Bürgern den Unterschied zu erläutern.

Gastkommentar ••• Von Erich Falkner, falknereiss

CHANGE-MARKETING. Wenn sich in einem Unternehmen Umbruchszeiten ankündigen, bleibt oftmals keine Zeit für umfassende Change-Strategien, die sämtliche Geschäfts-bereiche abdecken. Dass eine souveräne Kommunikation dabei hilft, die Reputation und Glaubwürdigkeit eines Unternehmens zu stärken, leuchtet ein. Doch gerade bei Ver-änderungsprozessen wird diese stiefmütter-lich behandelt. Dabei wäre es essenziell, mit der Kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen zu beginnen, sobald sich erste Veränderungen abzeichnen.

Es macht wenig Sinn, einen Betrieb zuerst völlig umzukrempeln und erst in zweiter In-stanz mit der Entwicklung einer Marketing-Kampagne zu beginnen. Die gesamte Kom-munikation eines in Umbruch begriffenen Unternehmens muss auf den jeweiligen Ver-änderungsprozess abgestimmt sein, damit

dieser zielführend und konsequent umge-setzt werden kann.

Dabei sollte dort angesetzt werden, wo Unternehmen mit ihren bisherigen Strategi-en nicht weiterkommen.

Wie jede Form des Marketings kann auch Change-Marketing nur dann erfolgreich sein, wenn die richtigen Personen zur richtigen Zeit ihren Bedürfnissen entsprechend ange-sprochen werden.

Entscheidend ist dabei, dass man sich mit dem Markt, der Konkurrenz und den Kunden auseinandersetzt: Wie kann ich mich von der Konkurrenz abheben? Was ist mein Allein-stellungsmerkmal? Wie möchte ich mich am Markt positionieren? Diese Fragen können nur die Entscheidungsträger eines Unter-nehmens beantworten und dabei müssen sie eines beweisen: den Mut zur Veränderung.

Change-Marketing führt zum ErfolgKommunikationsstrategie ist bei Change-Prozessen entscheidend.

16 koMMEntarE Freitag, 30. Oktober 2015

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Die abgedruck-ten Gastkom-mentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Zitat des tages Karl Amon Hörfunkdirektor ORF

Wir konzent-rieren unsere Kapazitäten dorthin, wo wir viel Pub-likum haben, und verrin-gern sie dort, wo wir weni-ger Publikum haben.

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Wann wird es endlich so, wie es nie war

LEBENDIG. Joachim Meyerhoff erzählt von einem Jungen, der zwischen Hunderten körper-lich und geistig Behinderten lebt, weil sein Vater Psycha-triedirektor ist und der nur gut schlafen kann, wenn er die Schreie der Patienten hört.

Die Mutter organisiert zwar den Alltag, ist mit dieser Rol-le aber nicht ganz zufrieden. Die Brüder haben viel für ihre Hobbys, für ihn allerdings nur Häme übrig und während er sich mit Buchstaben schwer tut, kommt immer wieder die-ser Zorn in ihm auf. Das Buch erzählt von einem Jungen mit einem faszinierenden Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis scheitert und am Ende dann doch viel zu früh geht.KiWi, 352 Seiten; ISBN: 9978-3462045161

kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

EINGER GEHT NOCH … Wer erinnert sich noch an die vergleichsweise harmlose „Bonusmeilen-Affäre“ deutscher Politiker, die zurückgetreten waren, weil sie dienstlich gesammelte Flugmei-len privat genutzt hatten.

Hierzulande treten ressortzuständige Mi-nister auch dann nicht zurück, wenn in einem ihnen unterstellten Apparat wiederholt etwa Asylwerber misshandelt werden. Das Allerbes-te dabei sind die Argumente, die gegen einen Rücktritt sprechen würden, so die Betroffenen, nämlich: sie hätten ja nicht selbst misshandelt.

Die Folge ist, dass es in Österreich de facto so etwas wie eine gesunde Rücktrittskultur nicht gibt. Diese hätte es zum Beispiel benötigt, als vor wenigen Tagen der Chefredakteur der Regi-onalausgabe einer ziemlich großen österreichi-schen Tageszeitung hemmungslos gegen Flücht-linge hetzte. Ich werde die dumpfen Vorurteile, die der Kollege dabei von sich gegeben hat, hier nicht wiederholen.

Dankbarkeit auf niedrigem Niveau Als Entschuldigung brachte er eine persönlich

in Zusammenhang mit Flüchtlingen erlebte Ent-täuschung.

An dieser Stelle sei dem Kollegen ausgerich-tet: Flüchtlinge eint ihr oft wirklich schreckli-ches Schicksal, aber nur weil jemand Flüchtling ist, heißt das nicht, dass er menschlich trotz-dem kein Arschloch sein kann oder sogar darf. Sich aber deshalb zu dem dann veröffentlichten Kommentar hinreißen zu lassen, wäre woanders das Ende der Karriere gewesen.

Nicht so in Österreich. Der betroffene Chefre-dakteur zieht sich lediglich für die kommenden Wochen aus dem Tagesgeschäft zurück – und schon regnet es Respektsbekundungen für diese Handlung. Da muss dann doch die Frage erlaubt sein, wie abgestumpft wir mittlerweile denn schon sind, dass wir für eine Selbstverständ-lichkeit, nämlich persönlich die Verantwortung

für seine Entgleisungen zu übernehmen, auch noch gelobt werden.

Das soll verstehen, wer will.

Adieu NetzneutralitätThemenwechsel: Die EU schafft die Roaming-Gebühren ab. So tönte es zumindest durch die Schlagzeilen der Zeitungen und TV-Nachrichten.

Hintennach, und für die meisten offenbar unhörbar, hat die EU im gleichen Atemzug die Netzneutralität abgeschafft, denn trotz hefti-ger Kritik und Gegenwehr dürfte die gut geölte Brüsseler Lobyying-Maschinerie ganze Arbeit geleistet haben, denn trotz fadenscheiniger De-mentis wird es künftig möglich sein – gegen Be-zahlung – seine Dienste im Internet schneller als die anderen durchgeleitet zu bekommen. Damit gibt es künftig, wenn es um die Surfgeschwin-digkeitgeht , wie im Flieger zugehen: Es wird eine Business Class und eine Holz-Klasse geben.

Und wer, wie etwa Streaming-Dienste-Anbie-ter, mehr zahlt, der wird etwa seine Video-Inhal-te seinen Kunden ruckelfrei servieren dürfen, während andere auf dem digitalen Kopfstein-pflaster dahinschlurfen.

Und das mit der Abschaffung der Roaming-Gebühr stimmt übrigens auch nicht ganz. Abge-schafft sind diese (in ein paar Jahren) nur für „Fair-User“. Heavy-User hingegen werden auch künftig zur Kassa gebeten werden können.

Zumutbarkeits-Limbo Ein Chefredakteur hetzt offen gegen Flüchtlinge, zieht sich dann lediglich kurz zurück und wird dafür gelobt – wir sind genügsam geworden.

Man muss vor allem eines beweisen: den Mut zur Veränderung.

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medianet.at

marketing & media

Stadionbau SK Rapid will auch B2B-Partner ansprechen 19

Budget Karl Amon dementiert kolportierte Einsparungen 21

Jubiläum 30 Jahre Magazin „Motor Freizeit & Trends“ 22

Zusammenkunft Der ExpertenClub fand ver-gangene Woche statt 24

Landliebe Die Programm vorschau von ServusTV 24

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„Man kann noch immer nicht nicht kommunizieren“ Peter Hörschinger und Andreas Windischbauer, zwei der ikp-Gründer, über das 25-jährige Jubiläum und die digitale Revolution. 18

Thomas Waldner

Pro event Thomas Waldner erweitert die

Geschäftsführung der zum echo medienhaus gehörenden

Eventagentur Pro Event, die auch für die Durchführung des Donauinselfests verantwortlich zeichnet. Waldner ist seit drei Jahren als Projektleiter für das

Donauinselfest zuständig.

Hannelore Wolfger

Goldbach Audience Hannelore Wolfger ist aus der Karenz zurück und ab sofort als Head of Agency Sales im

Einsatz, während Pamela Kurz-bauer als Head of Programma-tic und Data Management für ein neues Themengebiet der Goldbach Audience Austria

verantwortlich zeigt.

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verleihung Werberat für Projekt „ Junge Werberäte“ ausgezeichnet.

Auszeichnung Epamedia bietet laut Superbrands hohe Markenqualität und Kundenzufriedenheit.

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© ServusTV/Kukuvec

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medianet.at18 Marketing & agenturen Freitag, 30. Oktober 2015

Asset der seriösen und kompe-tenten Beratung hat ikp laut Hör-schinger über die Jahre überzeugt: Insgesamt sechs Staatspreise für Public Relations, sechs Staats-preis-Nominierungen und viele weitere regionale, nationale und internationale Auszeichnungen be-stätigen dies.

Viele ikp-Kunden vertrauen be-reits seit Langem auf die Zusam-menarbeit. „Mit SeneCura, Öster-reichs größtem privaten Pflege-

••• Von Michael Fiala

WIEN. Seit 25 Jahren ist ikp ei-ne der führenden PR-Agenturen Österreichs. An den drei Standor-ten in Wien, Salzburg und Dorn-birn beschäftigt die Agentur der-zeit rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Peter Hörschinger und Andreas Windischbauer, zwei der Agenturgründer, blicken im medianet-Interview auf das Vier-teljahrhundert zurück, sprechen über die Herausforderung der digi-talen Revolution und wie sich der Markt weiter verändern wird.

„Mit unserem sozialwissen-schaftlichem Uni-Know-how woll-ten wir zunächst praxisrelevante Forschung mit den Schwerpunkten Medien-Inhaltsanalysen und Um-fragen anbieten. Unser Ziel war es, auf Basis unserer Analysen die Pla-nung von Kommunikation zu ver-bessern“, erinnert sich Hörschin-ger. „Mangels Forschungsaufträgen haben wir uns dann stärker auf die Konzeption und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen kon-zentriert. So wurde aus dem Insti-tut für Kommunikations-Planung die Kommunikationsagentur ikp“, ergänzt Windischbauer.

„Wir sind durch das Land ge-fahren und haben erklärt, was wir tun, was PR überhaupt ist, wel-chen Nutzen Öffentlichkeitsarbeit bringt und warum man nicht nicht kommunizieren kann. Nach ersten erfolgreichen Jahren in Salzburg erfolgte Mitte der 90er-Jahre der Schritt nach Wien, Vorarlberg kam dann einige Jahre später dazu.“

Orientierung gebenIn den vergangenen Jahren sei es für viele Unternehmen und Orga-nisationen nicht immer leicht ge-wesen, aus den neuen Kommunika-tionsdienstleistungen die jeweils relevanten auszuwählen. Mit dem

heimbetreiber, arbeiten wir in Wien seit zwölf Jahren zusammen. Als wir begonnen haben, waren es fünf Pflegehäuser, jetzt sind es etwa 70. Die gesamte Kommunikation läuft über unsere Agentur“, sagt Hör-schinger. Ein anderes Beispiel sei die Schoellerbank, mit der die Zu-sammenarbeit bis in die 90er-Jahre zurückgehe. Weitere langjährige Kunden sind u.a. McArthur Glen, Libro, SCA, ACP, Lidl Österreich, Getzner, Meusburger und Loacker.

„Keine paradiesische Zeiten“Der Blick in die Zukunft ist den-noch kein euphorischer. „Insgesamt habe ich nicht das Gefühl, dass pa-radiesische Zeiten anbrechen, weil die gesamte Wirtschaftslage nicht wirklich danach ist“, sagt Hörschi-ger und ergänzt: „Es wird zurzeit sehr skalierend ausgelagert, ein-mal mehr, einmal weniger. Was für die Agentur nicht immer einfach ist, weil man Kapazitäten vorhält, die nicht immer abgefragt werden. Kommunikationsmaßnahmen und -budgets werden aber heute viel häufiger evaluiert und strategisch bewertet, dazu braucht es profes-sionelle Partner.“

Der Wandel der klassischen PR-Arbeit ist aber noch nicht zu Ende. Das wird in fünf bis zehn Jahren noch spürbarer werden, wenn die Leute, die digital aufgewachsen sind, endgültig in den Führungs-positionen sitzen. „Das ist im Mo-ment noch nicht so, die klassische Medienarbeit wird an Bedeutung verlieren. Aber auch in Zukunft müssen Botschaften und Inhal-te formuliert werden, auch wenn sie vorrangig digital transportiert werden“, zeigt sich Windischbauer optimistisch. Hörschinger ergänzt: „Inhaltlich werden wir sicher den Bereich der Beratung, insbesondere im Bereich der Sozialen und Digita-len Medien, weiter ausbauen.“

Stetiger WandelDie Agentur ikp feiert 25-jähriges Jubiläum oder: „Man kann noch immer nicht nicht kommunizieren.“

ikpPeter Hörschin-ger und Andreas Windischbauer sprechen im me-dianet-Interview über Vergangenes und Künftiges.

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HoHe Markenqualität

Auszeichnung für Epamedia

WIEN. Erfreuliche Nachrichten für den Außenwer-ber Epamedia: Der Out-of-Home-Anbiter wurde jetzt von Superbrands Austria in der Kategorie „Business“ für die „hohe Markenqualität und Kun-denzufriedenheit“ ausgezeichnet.

„Die Geschichte des Plakats reicht 150 Jahre zu-rück. Durch laufende Innovationen, außergewöhn-liche Sonderinszenierungen und mit frischer Krea-tion erfindet Epamedia das reichweitenstarke Tra-ditionsmedium immer wieder neu. Das Plakat ist der starke Werbeträger, der mit kreativen Insze-nierungen Marken groß macht und seine Wirkung im Mediamix nicht verfehlt“, erklärt András Wis-zkidenszky, Regional Director von Superbrands Central Europe, anlässlich der Auszeichnung für die Epamedia.

„Als führender Out-of-Home-Anbieter ist Epamedia stolz darauf, dass Agenturen und Kunden die Qualität der Standorte und des Kun-denservices nicht nur schätzen, sondern auch auszeichnen“, so Epamedia-Geschäftsführerin Brigitte Ecker über die Auszeichnung.

Ecker weiter: „Wir sehen die Auszeichnung als Auftrag, auch weiterhin in die Innovationskraft und erstklassige Beratung zu investieren“, freut sich.

BeSt Practice aWardS

Gold für Werberat

WIEN. Im Rahmen der zwölften Verleihung des Best Practice Awards der European Advertising Standards Alliance (EASA) wurde der Österreichi-sche Werberat (ÖWR) für sein Projekt „Junge Wer-beräte“ mit Gold ausgezeichnet. „Eine Initiative, die uns allen zeigt, dass eine gute Idee auch mit geringen finanziellen Mitteln sensationelle Erfolge erzielen kann“, erklärt auch Dominic Lyle, Jury-mitglied und Director General des europäischen Agenturverbands EACA. Die Trophäe nahmen ÖWR-Präsident Michael Straberger und ÖWR-Geschäftsführerin Andrea Stoidl im Rahmen einer Galaveranstaltung in Brüssel entgegen.

„Die internationale Auszeichnung ist eine wertvolle Anerkennung für die Arbeit des Öster-reichischen Werberats, aber auch für das große Engagement unserer jungen Generation, die mit besonderem Elan unsere Idee mittragen“, zeigt sich ÖWR-Präsident Straberger über den Award und die Auszeichnung aus Brüssel erfreut.

„Besonderer Dank gilt hier vor allem Andrea Stoidl, die die Idee der ‚Jungen Werberäte‘, gebo-ren im Rahmen eines Werberatsworkshops, kon-sequent weiterentwickelte“, fügt Straberger hinzu. Der EASA Best Practice Award zeichnet Initiativen aus, die EASA Best Practice-Empfehlungen effek-tiv und gleichzeitig effizient umsetzen.

Es wird zurzeit sehr skalierend ausgelagert, einmal mehr, einmal weniger.

ikp-Geschäftsführung (von li nach re): Martin Dechant, Maria Wedenig, Peter Hörschinger, Susanne Hudelist, Rainer Tschopp, Andreas Windischbauer.

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medianet.at

WIEN. „Ein neues Zuhause für Ra-pid“ – unter diesem Slogan baut der österreichische Fußballklub SK Rapid Wien aktuell sein neues Stadion in Wien-Hütteldorf. Das Allianz Stadion wird an der Stätte des ehemaligen Hanappi-Stadions ab der Saison 2016/17 aber nicht nur den grün-weißen Fans als neue sportliche Heimat dienen, sondern soll auch im B2B-Bereich neue Benchmarks setzen.

Netzwerken auf vier Ebenen24.200 Sitzplätze fasst der Bau, darunter befinden sich 2.500 Busi-ness Seats. In 41 Logen für VIP-Gäste sowie zwei Eventlogen will der SK Rapid auf insgesamt vier Ebenen auch Businesskunden und -partner ansprechen.

„Das Allianz Stadion soll mit dem im Vergleich zum Status quo immens verbesserten Angebot auch abseits der klassischen Fan- und Familientribünen grün-weiße Fans und Partner ansprechen“, er-läutert Geschäftsführer Christoph Peschek im Gespräch mit medianet auch die Potenziale des Business-bereichs: „Die Logen und Business Seats sind zentraler Bestandteil des Neubaus und tragen auch fi-nanziell maßgeblich dazu bei.“

So sollen Einnahmen aus diesem Segment einen wesentlichen Be-standteil des kalkulierten Umsatz-wachstums darstellen.

Untergebracht an der seitlichen Röhre des Stadions, sollen Busi-nesspartner hier nicht nur sport-liche Erfolge mitfeiern – Rapid-Präsident Michael Krammer gab ja als Devise den Vorstoß unter die Top 50 Europas vor –, sondern auch netzwerken und neue Kontakte kennenlernen.

Erstmalig mit VertriebsteamIn die Logen können Eigentümer, die Logen werden vermietet, nicht nur eigene Kunden, Partner und Mitarbeiter als Incentive einladen, sondern diese auch ganz nach eige-nen Wünschen gestalten.

„Die Möglichkeiten sind vielfäl-tig, solange sie optisch nicht dem grün-weißen Gedanken widerspre-chen“, merkt Peschek mit einem Schmunzeln an.

Im Verkauf dieser Logen und Business-Seats setzt der SK Ra-pid übrigens erstmalig auf ein neu aufgebautes Vertriebsteam. Und auch in das Marketing werden al-te wie neue Partner integriert – sei es über Logo-Werbung im Stadi-on, Nennung des Partners auf den vereinseigenen Medien bis hin zur Auflistung im Branchenverzeichnis der „Grünen Seiten“.

Auch wenn der Andrang auf den VIP-Bereich groß sei, sind laut Peschek derzeit noch Logen und Plätze verfügbar. Neben den Groß-kunden und -sponsoren des Tradi-tionsvereins setzt er auch auf die Ansprache von klein- und mittel-ständigen Unternehmen.

Die günstigsten VIP-Abos gibt es ab 2.250 €, die Logen mit bis zu zwölf Personen Platz sind ab knapp 66.000 € für Bundesligaheimspie-

le zu haben, können aber darüber hinaus genutzt werden. „Rapid steht für Emotion. Das neue Stadi-on stellt eine optimale Möglichkeit dar, auch ihre Marke mit Emotion aufzuladen“, so Peschek.

Nutzbar ist das neue Stadion im Übrigen als Eventlocation auch

abseits der Spieltage. „Die Weih-nachtsfeier im Stadion des SK Ra-pid – ein Traum für jeden Rapid-Fan“, macht Peschek den Grün-Weißen bereits jetzt Lust. (hof)

Ein Video des VIP-Bereichs findet sich unter:

https://youtu.be/dzs2jzvKCLg

Freitag, 30. Oktober 2015 Marketing 19

ein Zuhause auch für B2B-PartnerDas Allianz Stadion des SK Rapid bietet 2.500 Business Seats und soll neben Großkunden auch kleinen Betrieben die Möglichkeit geben, ihre Marke mit Emotion aufzuladen.

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Der Business- und VIP-Bereich im neuen Allianz Stadion des SK Rapid als Modell.

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medianet.at

KampagneBauer: „Wir werden oftmals fälschlicherweise in eine Schublade gesteckt und auf zwei bis drei Sen-dungen reduziert, bieten aber ein weitaus breite-res Spektrum. Dahingehend wollen wir mit der neuen Kampagne die Wahrnehmung schärfen.“

Ausgezeichnete Werbeform ATV holte bei den „Eyes & Ears of Europe“ den 1. Preis in der Kategorie „Beste Sonderwerbe-form“. Ausge-zeichnet wurde die Umsetzung des Presenting-Spots zum 100. Geburts-tag der Cola-Konturflasche.

face to the customer‘, heute sind die Themen so breit gefächert, dass wir beispielsweise beim Thema Sonderwerbeformen auch immer einen Spezialisten hinzuziehen. Ge-rade in diesem Bereich bietet ATV extrem viele Möglichkeiten, da wir – bedingt durch unsere Vielzahl an Eigenproduktionen – sehr viel Spielraum für kreative Ideen haben.

medianet: Das Führungsteam in der ATV-Vermarktung ist nun zu 100% weiblich. Absicht oder Zufall? Bauer: Aus all den Positionen, die besetzt wurden, waren die ausge-wählten Kandidatinnen jene, die überzeugt haben. Des Weiteren bin ich ein Fan davon, Menschen aus dem eigenen Haus die Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln. Das hat sich schlicht so ergeben, dass das Frauen waren, das war keine bewusst getätigte gender-spezifische Auswahl. Ich habe die Kandidatinnen gefördert, die mir für die Position am besten geeignet schienen. Die zwei neuen Mitarbei-ter im Kundenberatungsteam sind übrigens Männer …

medianet: Aktuell laufen die Jah-resgespräche an. Wie ist die Ten-denz, was sind die Ziele?Bauer: Das Ziel ist ganz klar, insbe-

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Der Privatsender ATV struk-turiert sein Verkaufsteam im Zuge der neuen TV-Saison um. Ina Bauer, Director of Sales, Marketing & New Media, und Julia Loibner, neue Teamleiterin der Kundenberatung, im medianet-Interview über die neue Teamstruktur, Sonderwerbe-formen und Quotenabhängigkeit.

medianet: Warum die Umstruktu-rierung im Sales-Team?Ina Bauer: Julia Loibner ist aus der Elternteilzeit zurückgekehrt und hat ihre neue Funktion als Teamleiterin der Kundenberatung übernommen. Zusätzlich haben wir zwei neue Kundenberater ins Team geholt. Dahinter steht die Intenti-on, das Team zu stärken und uns für die Budgetverhandlungen im Herbst bestmöglich aufzustellen. Gerade die Besetzung von Julia Loibner war wichtig, weil ich seit Februar mit der Eingliederung der Marketing-Agenden in meinen Be-reich noch mehr Verantwortung habe und jemanden brauche, der mich entlastet. Jemand, dem ich Themen abgeben kann und der die-se verantwortungsvoll übernimmt.Julia Loibner: Ich kenne den Sen-der und die Branche seit über zehn Jahren und ziehe daraus viele Vor-teile. Neben der personellen Auf-stockung haben wir auch die Kun-denberatung leicht umstrukturiert und die Bereiche Inventory und Re-venue Management eingegliedert. Das macht Sinn, weil wir einen besseren Überblick darüber haben, was wir anbieten können und wie wir damit haushalten.

medianet: Das bedeutet dann auch Änderungen in der täglichen Arbeitsweise?Bauer: Wir haben neue Struktu-ren geschaffen, da Inventar un-ser kostbarstes Gut ist. Dieses ist beschränkt und wir versuchen, damit bestmöglich zu wirtschaf-ten. Je nach Leistungswerten und Buchungssituation versuchen wir daher, jede Sekunde optimal zu nutzen.

medianet: Was ändert sich für Agenturen und Kunden mit der neuen Struktur?Loibner: Der große Vorteil für Agenturen besteht darin, dass wir personell breiter aufgestellt sind und damit noch besser servicieren können – wobei diese Serviceori-entierung schon immer unser USP war. Bauer: Und wir haben interne Ab-läufe zwischen Sales, Planung und Disposition geändert, damit wir schneller agieren können und z.B. in der Spotplanung flexibler sind. Weiters nehmen wir zu Kunden-gesprächen nun auch Spezialisten mit. Früher gab es die Devise ‚one

sondere in der Klassik zu wachsen, wobei man sagen muss, dass 2015 ein wirtschaftlich herausfordern-des Jahr war. Aber wir sind heu-er so gut aufgestellt wie nie. Das heißt, dass wir inhouse besser vor-bereitet sind – wir sehen dem neu-en Jahr extrem positiv entgegen. Loibner: Aber auch der Bereich Brand Entertainment wird immer wichtiger und dort wachsen wir mittlerweile gut. Gerade hierbei ist die Beratungsleistung enorm wichtig – und: Dafür gibt es kun-denseitig auch oft Extrabudgets. Diese Zusatzbudgets wollen wir verstärkt abholen und sind auch offen für Budgetshifts von einem zum anderen Sender. Wir haben hier andere Möglichkeiten als gro-ße Sendergruppen, die Inhalte von Deutschland 1:1 übernehmen, weil wir maßgeschneidert und kreati-ver mit Kunden zusammenarbei-ten können. Branded Content wird auch 2016 ein Riesenthema bleiben – es ist allerdings in der Umset-zung und Abwicklung um einiges intensiver.

medianet: ATV bietet immer wie-der Eigenproduktionen; auch Ge-schäftsführer Gastinger forciert das. Ab welchem Punkt sind Mar-keting und Kunde an Bord?

Bauer: Unterschiedlich. Wir sind zumeist in Gesprächen vorab in-volviert. Bei neu entwickelten For-maten stellt sich immer die Frage, ob diese vermarktungsseitig in-teressant sind. Nichtsdestotrotz entstehen immer wieder Formate, die man macht, weil man an die-se glaubt, unabhängig davon, ob sie extrem kundenaffin sind. Es gibt allerdings auch Sendungen, die gemeinsam mit Agentur und Kunden umgesetzt werden, in die Kundenthemen klar eingebunden werden.Loibner: ‚Bei mir Zuhause‘ mit der Raiffeisen Bausparkasse läuft zum Beispiel in der 6. Staffel und ist bereits seit Jahren extrem er-folgreich. Dieses Projekt ist so entstanden, dass der Kunde eine Fläche für ein junges, innovatives Wohnformat gesucht hat. Wir ha-ben die ideale Programmfläche für ein solches Format gefunden, weil die Idee zu unserem Sender passt. Und die Quoten zeigen, dass das Format auch bei unseren Sehern gut ankommt. Bauer: Was uns extrem wichtig ist: Auch auf Kundenbedürfnisse und -themen abgestimmte Sendun-gen sind ATV-Formate, hinter de-nen der Sender steht. Formate, an die wir glauben, die auch Quoten bringen.

medianet: Der vermarkterische Erfolg ist stark von Quoten abhän-gig, wo sich der Sender auf einem stabilen Niveau eingependelt hat, aber große Zuwächse nur in ein-zelnen Formaten, aber nicht am ganzen Sender zu verbuchen sind. Wie groß ist da die Hoffnung des Vermarkters auf Quotenanstiege?Bauer: Natürlich hängen unsere Erfolge und unser wirtschaftliches Wachstum stark von den Quoten ab. Wir sind gerade im Herbst in der wichtigen Zeitzone der Pri-me Time, also zwischen 20:15 Uhr und 22:00 Uhr, in der Gruppe mit 7,3 Prozent Marktanteil extrem er-folgreich. Wir glauben aber auch an andere Faktoren: Preisstabili-tät und damit Planungssicherheit; Kundenservice und Flexibilität. Und Relevanz: ATV hat durch den österreichischen Content absolute Relevanz am Markt, das ist ein Um-stand, den wir stark spüren.

„Sind so gut aufgestellt wie nie“Neue Strukturen, teilweise veränderte Herangehenswei-sen, aber immer noch bekannte Ziele bei ATV – die Verantwortlichen im media net-Gespräch.

TeamJulia Loibner (re.) hat im Team von Ina Bauer die Teamleitung Kundenberatung übernommen. Sa-brina Czajkowski agiert als Teamlei-terin Disposition, Bianca Keindl leitet den Bereich Interactive. Die Kreativ-Unit Brand Entertainment verantworten Nina Marsak und Cornelia Vinkov. Alexandra Cichra (Marketing) und Daniela Kubak (New Media) bekleiden schon länger führende Positionen.

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20 Medien Freitag, 30. Oktober 2015

Lesen Sie das gesamte Interview mit den ATV-Verantwortlichen on-line auf medianet.at

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medianet.at

WIEN. Im Motto am Fluss ging dieses Jahr die feierliche Prä-mierung der diesjährigen Rolling Board Creative Trophy über die Bühne. Seit 2006 gibt es die von der Gewista verliehene Rolling Board Creative Trophy, die jedes Jahr al-le Kreativen der österreichischen Werbeagenturen dazu einlädt, aus-gefallene Ideen, Umsetzungen und Gestaltungsmöglichkeiten für den dynamischen Werbeträger Rolling Board zu kreieren.

Über den Gesamtwert von 150.000 € für Rolling Board-Kam-pagnen, die 2016 zum Aushang kommen, dürfen sich die drei Preis-träger, PKP BBDO für Austrian Air-lines mit dem ersten Platz für das Sujet „Langstrecken“, gefolgt von McCann Wien für Coca-Cola für das Sujet „I’ve kissed” und Hello

München für Hutchison Drei Aus-tria für das Sujet „Murmelbahn“, freuen. Die Sieger gingen durch ei-ne Wertung der Jury (siehe rechts) hervor.

Beliebter Kreativwettbewerb„Die Anzahl der Einreichungen war auch dieses Jahr ungebrochen hoch“, resümiert Gewista-CEO Karl Javurek und ergänzt: „Das zeigt, wie sehr die Rolling Board Crea-tive Trophy, im zehnten Jahr ihres Bestehens, als beliebter Kreativ-wettbewerb in der österreichischen Werbebranche etabliert ist. Die Ar-beiten der Agenturen sind seit Jah-ren auf sehr hohem Niveau – dies auch unter dem Gesichtspunkt be-trachtet, dass sie neben dem Tages-geschäft kreiert und erdacht wur-den und mit viel Arbeit verbunden

sind. Die Rolling Board Creative Trophy ist auch eine ausgezeich-nete Möglichkeit für Agenturen, ihr Kreativpotenzial voll auszuschöp-fen und ihren Kunden dadurch zu einer kostenfreien Kampagne zu verhelfen.“

„Rolling Boards“, so Andrea Groh, Sales Director Gewista, „sind heute bereits ein nicht wegzudenkender und wesentlicher Bestandteil des nationalen Out of Home-Medien-mix. Als Stand Alone oder als Be-standteil einer intermedialen Mix-Kampagne wird das Medium von der werbetreibenden Wirtschaft immer öfter genutzt. Es garantiert sehr hohe Aufmerksamkeit und hat eine unique optische Präsenz im öffentlichen Raum. Das Rol-ling Board-Netz verfügt heute über rund 690 Standorte.“ (mf)

Fokussieren „Wir konzentrieren unsere Kapazi-täten dorthin, wo wir viel Publikum habenn“, so Amon.

gibt alle Jahre schwierige Verhand-lungen“, so Amon.

Abgeschlossen sind unterdessen die Vorbereitungen für Änderungen im Ö1-Programm. Die ursprünglich von einer Arbeitsgruppe entwor-fene große Programmreform mit

WIEN. Gut 1,3 Mio. Euro weni-ger für Ö1 im Jahr 2016 und da-zu Programmreduktionen – davor warnten zuletzt die Aktivisten für den Erhalt des ORF-Funkhauses in Wien.

ORF-Radiodirektor Karl Amon kann diesen Alarmismus nicht nachvollziehen. „Das wird es nicht spielen“, sagte Amon auf die Fra-ge nach möglichen Programmein-schnitten gegenüber der APA. Auch die kolportierten Budgetzahlen stimmten nicht, so Amon.

„Der umstrittene Betrag, um den gerungen wird, sind 300.000 und nicht 1,3 Millionen“, so Amon. Bei einem Gesamtbudget von 110 Mil-lionen Euro für die ORF-Radios müsse Ö1 nach derzeitigem Ver-handlungsstand 300.000 Euro ein-sparen. „Das ist ein Prozent des Ö1-Budgets.“

Die Verhandlungen seien aber noch nicht abgeschlossen, und „es

höherem Wortanteil und neuen Formaten wie einer Talk-Sendung nach dem „Mittagsjournal“ oder einem regelmäßigen Medienmaga-zin wurde vorerst verschoben. In einem ersten Schritt soll es nun le-diglich eine „Schema-Adaptierung beziehungsweise Schema-Justie-rung“ geben, wie Ö1-Chef Peter Klein der APA berichtete.

Längeres Ö1-MorgenjournalDie Eckpunkte: Das „Frühjour-

nal“ um 06:00 Uhr wird um fünf Minuten verkürzt, dafür wird das „Morgenjournal“ um 08:00 Uhr von 15 auf 20 Minuten verlängert. Das „Nachtjournal“ um 22:00 Uhr wird um sieben Minuten verkürzt und dauert künftig nur mehr bis 22:08 Uhr, wodurch danach die Wieder-holung des gesamten „Radiokolleg“ möglich ist. Bisher konnten an die-sem Sendeplatz nur zwei der drei täglichen „Radiokolleg“-Reihen wiederholt werden.

Und am Freitag kann durch das kürzere „Nachtjournal“ auch das Wirtschaftsmagazin „Saldo“ noch einmal gespielt werden.

Dort, wo das Publikum ist„Wir konzentrieren unsere Kapa-zitäten dort hin, wo wir viel Pub-likum haben, und verringern sie dort, wo wir weniger Publikum haben“, fasste Klein den „General-nenner“ der geplanten Änderun-gen zusammen. Von Radiodirektor Amon gibt es für das Vorhaben grünes Licht, die Zustimmung des ORF-Stiftungsrats zur Änderung des Ö1-Programmschemas soll in der nächsten Stiftungsratssitzung am 19. November eingeholt wer-den. Klein: „Wir sind guter Dinge, dass der Stiftungsrat unseren Ide-en folgt. Dann können wir mit 1. Februar starten.“ (red/APA)

Programmreduktion bei Ö1 „wird es nicht spielen“ORF-Hörfunkchef Karl Amon dementiert kolportierte Einsparungen von 1,3 Mio. Euro bei Ö1 und wehrt sich gegen Programmkürzungen.

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Freitag, 30. Oktober 2015 Medien 21

Hochkarätige Jurydie Jury KR Karl Javurek (Gewista), Francesco Bestagno (Demner, Merlicek und Berg-mann), Gabriele Blach (OMD), Jürgen Colombini (Unique), Erich Enzenberger (PKP BBDO), Lilli Gerlich (Hutchison 3G Austria), Andrea Groh (Gewista), Philipp Hengl (Gewista), Jürgen Hofstätter (Gewista), Peter Hörlezeder (Hello Wien), Andrea Kainz (Mindshare), Joachim Krügel (Media 1), Konrad Mayr-Pernek (MEC), Alexander Nagy (Gewista), Dieter Pivrnec (Lowe GGK), Susanne Stissen (Palmers), Astrid Tichy (Magic Moments), Sabine Weiss (Wiener Städtische), Rene Westermayer (St.Stephens), Alexander Zelmanovics (Zum Goldenen Hirschen)

die Gewinner

Rang/Agentur Kunde/Sujet

1. PKP BBDO AUA Langstrecke

2. McCann Wien Coca-Cola I’ve kissed

3. Hello München Drei Murmelbahn

Kreative Rolling BoardsDie Rolling-Board-Kampagne für die Austrian Airlines wurde mit dem ersten Platz bei der Creative Trophy ausgezeichnet.

Austrian Airlines (Agentur PKP BBDO) gewinnt die Creative Trophy.

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PRoSieBenSAT.1

Umsatzprognose wird angehobenMÜNCHEN. Der deutsche Fern-sehkonzern ProSiebenSat.1 hat dank gestiegener Werbe-einnahmen und des Kaufs des Vergleichsportals Verivox im dritten Quartal stärker zu-gelegt als erwartet und seine Umsatzprognose für das Ge-samtjahr erneut angehoben.

Das Unternehmen sei in allen Segmenten profitabel ge-wachsen, sagte Vorstandschef Thomas Ebeling am Donners-tag in Unterföhring bei Mün-chen. (APA)

VeRSoRGunG

Internet per Loon-BallonKALIFORNIEN. Googles riesige Ballons zur Internet-Versorgung entlegener Gebiete aus der Luft bekommen einen Praxistest in Indonesien.

Die drei größten Netzbetrei-ber des Landes wollen im kom-menden Jahr den landesweiten Einsatz der Loon-Ballons ausprobieren, wie der Internet-Konzern in einem Blogeintrag in der Nacht zum Donnerstag bekanntgab. Derzeit sei in In-donesien nur jeder Dritte im Internet. (APA)

PRozeSS

„Kurier“ wurde verurteilt WIEN. Der Oberste Gerichtshof hat in einem nunmehr rechts-kräftigen Teilurteil den Kurier wegen einer im April und Mai 2011 erfolgten falschen Be-richterstattung über den da-maligen ÖBB-Caterer e-express zur Unterlassung und Widerruf (auf der Titelseite und im Blatt-inneren) verurteilt. Der OGH bestätigte in diesen Punkten das Urteil des Oberlandes-gerichtes vom 26. November 2014.

Der umstrittene Betrag, um den gerungen wird, sind 300.000 und nicht 1,3 Millionen Euro.

Page 14: marketing 3010

medianet.at

Jahren die Treue halten, und den zukünftigen Marktentwicklungen Platz geben. Klar, 30 Jahre Voraus-schau ist nicht möglich, aber auch die nähere Zukunft bietet viel Inte-ressantes“, sagt Scheiblauer.

Zielgruppe entwickeltFrüher wurden laut Scheiblauer „hauptsächlich Motorsportler und Kfz-affine Leser angesprochen“.

Mittlerweile spreche man mit dem Magazin auch einen großen Leser-kreis aus der Rad-, Freizeit- und Wellnessszene an.

Das Online-Geschäft wurde durch die neue Hompeage stark forciert.

„Neben den regionalen Berich-ten sind es vor allem auch die ei-genen Filme, die zur Reichweiten-vergrößerung beitragen. Nachdem Beiträge auf der Homepage direkt auch auf Twitter und Facebook ge-teilt werden, ist auch von dort ein entsprechendes Traffic-Volumen zu erkennen. Finanziell sind wir so weit, dass sie das Online-Geschäft trägt, große Gewinne sind aber noch nicht erreicht worden“, sagt Scheiblauer, der gemeinsam mit seiner Frau Miriam Scheiblauer, die als Chefredakteurin tätig ist, das Magazin leitet.

Potenzial im WestenDas Geschäft im Westen Öster-reichs will Scheiblauer auch künf-tig forcieren. „Hier haben wir noch durch die regionale Berichterstat-tung gute Chancen, zu wachsen. Verbunden mit der spannenden Entwicklung der Kfz-Branche und den neuen vernetzen Fahrzeugen, gibt das noch sehr viel Potenzial.“ www.motor-freizeit-trends.at

••• Von Michael Fiala

KLAUS. Das Fach- und Lifestyle-Magazin Motor Freizeit & Trends feiert 2016 sein 30-jähriges Jubilä-um. Derzeit weist das Magazin, das sechs Mal pro Jahr erscheint, eine Auflage von 22.000 Stück auf. Neben dem Postversand an Abonnenten und Kunden und dem Kioskverkauf in ganz Österreich kommt die Ver-teilung in den Lesezirkeln in Vorarl-berg, Tirol, Salzburg und Kärnten

dazu. Die Publikation ist durch-schnittlich 146 Seiten stark und bietet einen Überblick über Kfz-Neufahrzeuge und Motorräder, Mo-torsport, gesellschaftliche und Frei-zeitereignisse sowie im größeren Umfang auch über Fahrräder und Radsport. Ein starker Lokalbezug ist vor allem in den Bundesländern Salzburg, Tirol, Kärnten und Vorarl-berg gegeben. Im restlichen Öster-reich ist Motor Freizeit & Trends an den größeren Kiosken erhältlich.

Ein Blick zurück …Herausgeber Erich Scheiblauer er-innert sich im Gespräch mit medi-anet an die Anfänge zurück: „Den größten Schritt hat die Technik ge-macht. Zu Beginn haben wir noch Fahnen mit Bienenwachs auf den Raster geklebt, über Filme wurden dann die Druckplatten erstellt. Das hat sich heute mit dem Computer und der Digitalisierung komplett verändert. Damit hat auch die Ge-schwindigkeit, in der heute ein Magazin hergestellt werden kann, einen Quantensprung erlebt.“

Im März 2016 wird die Jubilä-umsausgabe auf den Markt kom-men. „In dieser Ausgabe werden wir neben Rückblicken auf die Motor Freizeit & Trends vor allem den Kunden, die seit ebenfalls 30

22 Medien Freitag, 30. Oktober 2015

Motoriges JubiläumSeit 30 Jahren ist das Magazin Motor Freizeit & Trends vor allem im Westen Österreichs ein starkes Medium. Ein weiteres Wachstum hält Herausgeber Erich Scheiblauer für möglich.

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erfolgreich Miriam und Erich Scheiblauer leiten gemeinsam das Magazin Motor Freizeit & Trends.

Im Westen haben wir durch die re-gionale Bericht-erstattung noch gute Chancen, zu wachsen.

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medianet.at

••• Von Gianna Schöneich

SALZBURG. Die Aktionsfinder GmbH wurde 2009 als unabhän-giges Start-up-Unternehmen in Salzburg gegründet; heute zählt sie zu den größten digitalen Pros-pektplattformen Österreichs und ermöglicht den Abruf von über 150 Prospekten und mehr als 10.000 Aktionen täglich, von Unterneh-men aus den Branchen Handel, Drogerie, Elektronik und Reisen im Internet und über eine kostenlose App für iOS und Android.

Regionale SortimentsaktionenUnter www.aktionsfinder.at ge-langt der User auf ein Portal, wel-ches ihm hilft, beispielsweise nach einem gewünschten Produkt zu suchen; dies wird in ein Suchfeld eingegeben, und nach einem Klick werden die aktuellsten Sortiments-aktionen im regionalen Umfeld des Users ausgeworfen.

Dank einer Kartenfunktion kön-nen Geschäfte im direkten Umfeld schnell gefunden werden.

Mit über 20 Mio. Seitenaufrufen von Prospekten und durchschnitt-lich einer knappen Mio. Visits pro Monat ist Aktionsfinder eine der größten elektronischen Prospekt-plattformen in Österreich. Pros-

pekte, Angebote und Aktionen wer-den auf der Website, über die Apps, Social Media-Kanäle und den zwei Mal wöchentlich erscheinenden Newsletter seitens Aktionsfinder kommuniziert. Durch den Location

Based Service ist eine regionale Streuung im direkten Umfeld der User möglich. Die durchschnittli-che Verweildauer beträgt 4:40 Mi-nuten, und auch auf den Sozialen Netzwerken findet man Gefallen an

dem Portal: Aktionsfinder besitzt mehr als 35.000 Facebook-Fans.

Mit September diesen Jahres be-sitzt die Österreichische Post 80% des Internetportals. Ziel dessen sollte die Verlängerung des bisher schon beliebten physischen Flug-blatts in die digitale Welt für die Post sein.

Start-up-Charakter beibehaltenAktionsfinder und die Post AG hal-ten weiter an ihrem Kurs fest, und man wolle den schnellen Start-up- Charakter beibehalten.

Mitte Oktober startete Aktions-finder unter dem Motto „Wer sie hat, liebt sie“ die erste große Wer-bekampagne. Diese richtet sich an all jene Konsumenten, die über ihr Smartphone nach Angeboten in ih-rer Nähe suchen.

„Die Aktionsfinder-App soll ein unverzichtbarer Begleiter für jeden Smart-Shopper werden“, so Nicole Lendl, Geschäftsführerin und Mar-ketingleiterin Aktionsfinder GmbH, gegenüber medianet.

Die Kreativ-Agentur Partl Hewson und die Media-Agentur Media1 setzten die Kampagne um. Genutzt werden verschiedenste Offline- und Onlinekanäle.

Das Portal findet sich unter www.aktionsfinder.at wieder.

Freitag, 30. Oktober 2015 Medien 23

„Wer sie hat, liebt sie“ Österreichs zweitgrößte elektronische Prospektplattform will mit ihrer App zum unverzichtbaren Begleiter jedes Smart-Shoppers werden.

Online ergänzt TVDank Technik-Boost eröffnen sich im Web neue Werbewege. Die IP Österreich platziert Spots im idealen Online-Umfeld.

WIEN. Punktgenaue Landung beim Publikum: Mit den Now-Platt-formen der Mediengruppe RTL, abzurufen unter www.nowtv.at, sowie den diversen Partnerplatt-formen der IP Österreich wird der Zuseher dort abgefangen, wo er die Inhalte konsumieren möchte.

Die Verlängerung vom TV in den Onlinebereich ermöglicht Werbe-kunden eine erhöhte Nettoreich-weite der Kampagnen, so der Wer-bevermarkter. Ein erfolgreiches Beispiel für TV-Content im Web kann die IP Österreich etwa mit Der Bachelor vorweisen. „Die Tech-

nik erlaubt uns, neue Wege zu ge-hen, Möglichkeiten auszureizen“, sagt Online-Profi Matthias Zottl. Als klassischer TV-Vermarkter pro-fi tiere die IP Österreich, indem sie viele Inhalte online abrufbar mache und damit „Werbekunden eine zu-sätzliche Plattform im geeigneten Umfeld bietet, die Brand Safety ist“. Neben den Now-Plattformen steht für die IP Österreich der Aus-bau der Special-Interest-Seiten im Vordergrund; vor allem, um jene Kunden zu erreichen, die sich für Themen begeistern, die im Fernse-hen eher schwach vertreten sind. ©

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Fernsehen 2.0Information und Unterhaltung abrufen – wann, wo und wie oft man will. Die Weblust lockt auch Werber ver-mehrt ins Netz.

SponsoringWas im Fernsehumfeld von Erfolg gekrönt ist, verspricht auch im Web sehr große Chancen: Die vom Zuseher gelernte und positiv bewertete Werbeform des Sponsorings lässt sich ebenso erfolgreich in den Onlinebereich verlängern, bestätigt die IP Österreich. Der Vermarkter spinnt folglich die Sponso-ring-Möglichkeiten auch im Netz weiter – aus gutem Grund: Sponsorings sorgen bekanntlich für Top-Wahrnehmungs- und Erinnerungswerte!

Branded EntertainmentProduktion und Vermarktung von Webserien wie The Understudies, die eben erst in das In-Stream-Portfolio der IP Österreich aufgenommen wurde, sind im Kommen: Unique Inhalte und Umfelder eröffnen ein effi zientes und effektives Product Placement. Branded Entertainment ist nicht nur ein Platzieren der Werbebotschaft; es verschafft Werbekunden den Draht zum User – über die direkte Kommunikationsschiene oder den tatsächlichen Einkauf im Onlineshop.

Unterhaltung/ErlebnisweltAlles Entertainment – jederzeit auf Abruf: In der Kombinati-on von In-Stream und Display kreiert man bleibende Erleb-nisse und sorgt für den sprichwörtlichen Wow-Effekt. IP Österreich profi tiert dabei von den starken Online-Kali-bern der Mediengruppe RTL; besonders die Formate Pre-Roll Takeover (im Bild) und Video Advanced Branded Player XXL legen hier die Latte hoch. Die exklusive Partner-schaft mit Krone.at bringt zusätzliche Reichweite.

Matthias ZottlHead of Online, IP Österreich

Video ist in aller Munde und das ist gut so. Nicht nur, weil wir als IP Österreich qualitative Bewegtbild-inhalte vermarkten, sondern auch weil es uns die Marschrichtung zeigt, in die es in den nächsten Jahr-zehnten gehen wird. Videonutzung immer und überall, mobile Verfüg-barkeit und die damit verbundene Live-Vernetzung mit dem User sowie unique Inhalte werden in den nächsten Jahren die Online- und TV-Landschaft prägen. Mit den Now-Plattformen der Mediengruppe RTL sowie diversen Partner-Platt-formen bieten wir Werbekunden ein sicheres und passendes Umfeld, in dem sie ihre Marke stark und positiv wirken lassen können.

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Facebook-Guru Thomas HutterWIEN. Am 17. November wird der Schweizer Facebook-Guru Thomas Hutter ein Seminar zum Thema „Facebook-Wer-bung“ in Wien abhalten. Die Besucher erhalten eine Ein-schulung in das Werbesystem des Sozialen Netzwerks und lernen neben den vielfältigen Werbeformen und Targeting-Möglichkeiten, wie Facebook-Kampagnen geplant und aufgesetzt werden können. Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter von Werbe- und Mediaagenturen, die digitale Werbekampagnen auf Face-book planen und buchen, sowie Social Media Manager in Un-ternehmen.

auSzeichnung

Preis für „We are Austria“WIEN. Die Social Media Tourismus-Plattform „We are Austria“ wurde mit bei der diesjährigen Verleihung des DMVÖ Columbus Award ausgezeichnet. Die Salzburger bluforce group freute sich über den Award in Silber, in der Kategorie „Datengenerierung und Community Building“; Auftraggeber war die hogast Einkaufsgenossenschaft.

Nicole Lendl, Geschäftsführerin und Marketingleiterin der Aktionsfinder GmbH.

Page 16: marketing 3010

medianet.at24 biztalk Freitag, 30. Oktober 2015

1. Franz-Josef Lackinger, Valerie Höllinger; 2. Michael Breitenfeld; 3. Klaus-Dieter Koch; 4. Ingrid Vogl.

ExpErtEnclub

Wie werden Sie zur nummer eins?ZUSAMMENTREFFEN. Was zieht Menschen an und wie finden Sie bestgeeig-nete Mitarbeiter für Ihr Unternehmen? Dieser Frage ging das BFI Wien beim ExpertenClub vergangene Woche nach. Nach der Begrüßung von Valerie Höl-linger, Geschäftsführerin des BFI Wien, und dem World Cafe-light mit Mode-ratorin Karin Bauer (Karrierestandard) erklärte Markenexperte Klaus-Dieter Koch in seinem Vortrag „Wie werden Sie zur Nr. 1? Wie Marken Menschen an-ziehen!“ sehr anschaulich, dass es gerade beim Aufbau einer Arbeitgebermarke essenziell sei, den Abstand zwischen Versprechen und Leistung möglichst klein zu halten, um nicht in die Falle des „Overpromisings“ zu tappen.

Employer Branding als fundierte Marketingstrategie„Die Marke ist der verdichtete Ausdruck unternehmerischer Spitzenleistung“, so Kochs Kurzzusammenfassung. Wir nehmen nur zehn Prozent des Gesamt-bilds eines Unternehmens von außen wahr – die 90 Prozent, die diese Außen-darstellung tragen, bleiben oft unbemerkt. Sie seien aber entscheidend, um eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen zu können. Nur echte Transparenz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als glaubwürdige Markenbotschaf-ter fungieren, können Koch zufolge eine Arbeitgebermarke richtig hervorblit-zen lassen. Die Conclusio bei zahlreichen Diskussionen nach dem Vortrag: Transparenz, Wertschätzung und Fairness den potenziellen und bestehenden Mitarbeitern gegenüber dürfen keine Eintagsfliege sein, sondern müssen zur permanent gelebten Kultur im Unternehmen werden.

Der Einladung der BFI Wien-Geschäftsführer Valerie Höllinger und Franz-Josef Lackinger sind dieses Mal knapp 60 Gäste gefolgt. Unter den Gästen waren unter anderem Michael Breitenfeld (Breitenfeld Rechtsanwälte), Hans Gasser (MSC Media & Strategy Consult GmbH), Georg Gruber (RBI AG), Bern-hard Göbl (Deloitte), Gerlinde Layr-Gizycki (LGT Bank AG), Robert Judtmann (Unique) und Kommunikationsberaterin Ingrid Vogl (PRVA). (cw)

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Gestern Nacht im Taxi

HUMORVOLL. Sascha fährt Taxi, erlebt dabei die verrücktesten Ge-schichten und schreibt sie auf. Er erzählt von skurrilen Gestalten, schrägen Vögeln und ganz normalen Men-schenemons, 240 Seiten; ISBN: 978-3954514977

Der leuchtend blaue Faden

LEBENDIG. Anne Tyler stellt die Familie in ih-rer vollen Komplexität dar. Abby und Red wer-den älter, ihre Kinder eigenständiger und das Haus ist zu groß. Doch es bleibt der Mittel-punkt der Familie, Kein & Aber, 448 Seiten; ISBN: 978-3036957128

Sport und markeBereits zum dritten Mal findet Österreichs größ-ter Sportbusiness-Kon-gress „Sport und Marke“ in Wien statt. Am 4. und 5. April 2016 geben namhafte Unternehmen, Vereine und Verbän-de erneut Einblicke in aktuelle Fragestellungen, die die Branche bewe-gen. Wie gelingt die erfolgreiche Aktivierung und Monetarisierung digitaler Rechte? Wie werden Sponsoring-Part-nerschaften zu authenti-schen und nachhaltigen Erfolgsgeschichten?Bis zum 31. Jänner 2016 können Sie noch vom Frühbucherrabatt profitieren.4. und 5. April 2016, Hilton Vienna Danube Waterfront, Handelskai 269, 1020 Wien

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Heimatgefühl mit ServustVLANDLIEBE. Auf ländliche Themen sowie auf Heimatgefühl setzt der Privatsender ServusTV im kommenden Jahr. Anlässlich der Programmprä-sentation im Chaya Fuerra präsentierte ServusTV-Geschäftsführer Martin Blank auch die neue Dachmarke „Heimatleuchten“. Unter dieser werden jeweils am Freitag im Hauptabendprogramm neue Formate zu Tradition, Brauchtum und Kulinarik laufen.

Die Veranstaltung, die von Martin Blank und Kathi Woerndl (ServusTV) moderiert wurde, be-suchten u.a. Hans Metzger (tele), Wolfgang Winter (Red Bull Media House), Johanna Ziegler (Adeg) und Alexandra Draxler-Zima (Adeg), Manfred Svec (Servus Magazin), Petra Beneder (Servus TV), Franz Renkin (Servus Magazin). (cw)

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1. Hans Metzger, Wolfgang Winter; 2. Kathi Woerndl; 3. Martin Blank; 4. Johanna Ziegler (Marketing Adeg) und Alexandra Draxler-Zima (Vorstand Adeg); 5. Red Bull Media House-Team Manfred Svec, Petra Beneder, Franz Renkin, Theresa Sternbach , Micha-el Linauer, Gerald Daum, Alfred Minassian.

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iab austria: zadina bestätigtVERSAMMLUNG. Bei der gestrigen Generalversammlung des Internet Adver-tising Bureau Austria wurde das neue Vorstandsgremium vorgestellt. Martina Zadina wurde als Präsidentin bestätigt mit André Eckert als Vizepräsidenten.Von 20. Oktober bis 27. Oktober hatten IAB-Mitglieder via Onlineumfrage zu entscheiden, durch wen sie in den nächsten zwei Jahren im Vorstandsgremi-um des Vereins vertreten werden wollen.

Mit 22 kandidierenden Personen war die Auswahl so groß wie noch nie. Ver-treter aus 74% aller Mitgliedsunternehmen gaben ihre Stimme ab. (red)

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innovationskongressAm 12. und 13. No-vember findet in Villach bereits zum siebten Mal der Innovationskongress statt. Auf die Besucher warten internationale Referenten, Vertiefungs-veranstaltungen, Match-making von Innovatoren und Investoren. Keynote-Speaker wie die Trendforscher John und Doris Naisbitt, Nachhal-tigkeitsexperte Ernst Ul-rich von Weizsäcker und Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner sorgen für Denkanstöße und liefern Prognosen für wichtige künftige Entwicklungen und erläutern Erfolgsbei-spiele aus der Praxis. 12. und 13. November 2015, Congress Center Villach,Europaplatz 1, 9500 VillachAnmeldeschluss: 30. Oktober 2015.

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medianet.at

marketing & media

Top-Trends Big Data Analytics und Frage­bögen mit „Leben“ 26

Emotionen Herbert Kling: „Den Goldschatz des Marketing heben“ 27

Mystery Shopping Immer mehr „Heimlich­Käufer“ unterwegs 30

Think Tank Fritz Alexander von TNS Info Research Austria 31

Institute im Check News von MindTake Research, GfK und MMO 32

REPUTATIONSSTUDIE

Der gute Ruf unserer FirmenWIEN. Dieser Tage wird die Reputation von führenden ös-terreichischen Unternehmen durch zentrale Meinungsbild-ner ermittelt. Projektträger ist der Corporate Communication Cluster Vienna (CCCV), der die Grundlagen für eine ganzheit-liche Unternehmenskommuni-kation nach einem integrierten Ansatz realisieren will. Als wissenschaftlicher Leiter der aktuellen Reputationsstudie agiert Prof. Ansgar Zerfaß von der Universität Leipzig; Pro-jektpartner sind marketmind und FAS.research-Institut.

Die wichtigste These des CCCV laut Präsident Michael Hlava (Bild): Für den wirt-schaftlichen Erfolg von Unter-nehmen hat ein guter Ruf im-mer größere Bedeutung – und der hängt sehr wesentlich von Glaubwürdigkeit und Vertrau-en (Emotional Appeal) sowie von Nachhaltigkeit und sozia-ler Verantwortung (Corporate Social Responsibility) eines Unternehmens ab.

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Neue Tools machen Furore, aber der Kuchen wird kleinerBleibt Social Media Monitoring die neue Marktforschungswunderwaffe? Können sich EmoLogic oder Facial Coding bald durchsetzen? 26

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© TNS Info Research Austria/Foto Wilke

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Marktforschung und Psychologie Innovative qualitative Methoden als Wegweiser im Datenlabyrinth.

fundierte Analysen, schonungslose Evaluationen und darauf aufbauende Kommunikationskonzepte

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marktforschung

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medianet.at

Marktforschungsmärkte im Vergleich

Land 2014 2013 2012 2010

1. USA 13,968 13,692 11,186 9,944

2. Großbritannien 3,942 3,813 3,947 2,400

3. Deutschland 2,685 2,611 2,582 2,177

4. Frankreich 1,945 2,017 1,996 1,909

5. China 1,339 1,269 1,201 898

6. Japan 1,302 1,387 1,737 1,444

7. Brasilien 568 545 640 539

8. Italien 558 540 582 581

19. Schweiz 164 165 183 148

28. Österreich 104 117 123 135Angaben in Mio. Euro, Quelle: Esomar

wahre Goldminen mit enormen Datenschätzen, die aber nicht nur gehoben, sondern auch verdich-tet, interpretiert, analysiert und verstanden werden müssen. Hier wird die Markt- und Meinungsfor-schung gefordert sein, als „Daten-veredler“ aus Rohmaterial Hand-lungsempfehlungen abzuleiten.

5. Do it yourself-ResearchImmer mehr Firmen nehmen ihre Marktforschungsprojekte selbst in die Hand.

Wenngleich man ‚Do-it-yourself‘ nicht sofort mit der Markt- und Meinungsforschung in Verbindung bringt – der Trend zum Selber-machen ist, ähnlich wie im Bau-markt, auch im Umfrage-Geschäft schlichtweg Realität. Spätestens durch den Einstieg von Google ins Research-Business ist diese Ent-wicklung nicht mehr aufzuhalten.

6. Der Kuchen wird kleinerDie Research-Umsätze werden in Österreich in den nächsten Jahren tendenziell schrumpfen, sogenann-te Megawahljahre vorerst einmal ausgenommen.

Dafür zeichnet nicht nur die fort-schreitende Digitalisierung und die damit verbundene niedrigere Kos-tenstruktur verantwortlich, son-dern auch der Do-it-yourself-Trend, die wachsende Internationalisie-rung, der intensivere Preiskampf und die Methodenvielfalt. Letz-teres beinhaltet zum Beispiel Big Data-Analysen, die Befragungen teilweise ersetzen und durch neue Anbieter außerhalb der Marktfor-schungslandschaft angeboten wer-den. Das muss nicht notwendiger-weise heißen, dass die fetten Jahre vorbei sind, ein nachhaltiger Struk-turwandel ist aber unvermeidlich.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Noch nie zuvor gab es so viel Volatilität und Bewegung bei den Markt- und Meinungsforschern, meint Thomas Schwabl, Chef von Marketagent.com – nicht zuletzt, weil die Digitalisierung weiter vo-ranschreitet und klassische Metho-den stetig an Terrain verlieren.

„Während telefonische und per-sönliche Interviews im Instrumen-tenmix der Institute noch ihren Platz finden, zählt die schriftliche Befragung (paper & pencil) zu ei-ner aussterbenden Spezies“, ortet Schwabl ein Dutzend Themen, wel-che „die Marktforschung in den nächsten Jahren auf Trab halten werden“.

1. Unaufhaltsame Digitalisierung Die Online-Forschung ist bereits seit einigen Jahren die weltweit wichtigste Form, Fragen zu stellen – und eine Trendumkehr ist nicht in Sicht.

Der Festnetz-Rückgang und die wachsende Internet-Durchdrin-gung werden diesen Prozess auch in den nächsten Jahren weiter vorantreiben.

2. Mobile Research in der TürDie Diskussion, inwieweit Mobi-le Research nach Online Research das nächste große Ding ist, wird zunehmend obsolet. Digitale Marktforschung muss bereits heu-te plattformübergreifend auf allen Endgeräten funktionieren, unab-hängig davon, ob der Umfrageteil-nehmer am PC, am Tablet oder am Handy teilnehmen möchte.

Analysiert man heute das Ant-wortverhalten der Digital Natives, wird schnell klar, dass Fragebögen zwingend auch am Smartphone funktionieren müssen.

3. Soziale NetzwerkeSocial Media Monitoring gilt nach wie vor als neue ‚Marktforschungs-wunderwaffe‘. Und in der Theo-rie klingt es natürlich verlockend, wenn man „nur“ noch mitlesen und zuhören muss und sich das Fragen ersparen kann.

„Damit umschifft man nicht nur elegant das Problem von sozial er-wünschtem Antwortverhalten, son-dern spart dabei gleichzeitig auch Geld“, sagt Schwabl. „In der Praxis etablieren sich diese Tools als aus-gezeichnete Ergänzung; das viel-fach sehr spezielle Informations-bedürfnis der Auftraggeber kann damit oft nicht abgedeckt werden.“

Nichtsdestotrotz bleibt es span-nend zu beobachten, ob Umfragen in Zeiten der Omnipräsenz Sozialer Netzwerke noch ihre Berechtigung haben.

4. Big Data AnalyticsEgal ob Surfverhalten im Internet, Bewegungsprofile via Smartpho-nes, Kundenkarten oder Fitness-Tracker: Das täglich anfallende Datenvolumen ist schier unüber-blickbar und somit auch ein Aben-teuerspielplatz für die Markt- und Meinungsforschung.

Diese in der Regel auf Messung basierenden Daten ermöglichen noch nie zuvor dagewesene Ana-lysen und Auswertungen, die viel-fach noch ungenützt sind. Hier existieren in vielen Bereichen

7. Ein neues BerufsbildDieser strukturelle Wandel hat zwangsläufig Auswirkungen auf das Berufsbild der Demoskopen.

Während die Erhebung in den Hintergrund tritt, nimmt die Be-deutung von Beratung, Consulting und Analyse zu. Denn was helfen Milliarden an Daten, wenn man da-rin ertrinkt und nicht die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann?

Konkrete Handlungsempfehlun-gen gilt es abzuleiten, und Insights müssen generiert werden. Die Zei-ten, als man sich hinter Tabellen und Charts verstecken konnte, ge-hören der Vergangenheit an.

8. Der Preis ist heiß!Insbesondere in der Online-For-schung wird mit harten Bandagen gekämpft. Ausländische Anbieter mit Projekt-Management-Teams in Indien oder Rumänien und der Do-it-yourself-Trend hinterlas-sen Spuren und verschärfen den Wettbewerb jetzt auch in Öster-reich.

Während diese Abwärtsspirale vorerst eher auf den großen Märk-ten wie zum Beispiel Deutschland ihr Unwesen trieb, hat sie jetzt auch die Alpenrepublik erreicht. Das zieht aber auch durchaus po-sitive Effekte nach sich, die sich in verschiedenen Differenzierungs-strategien äußern werden. Neue, vor allem digitale, Tools entstehen, und Investitionen in Qualität wer-den forciert werden.

9. Immer weniger TeilnehmerEin methodenunabhängiges Phä-nomen ist die stetig rückläufige Teilnahmebereitschaft.

Es wird zunehmend schwierig, und damit aufwendiger, Personen davon zu überzeugen, ein paar

Fragen zu beantworten. Bei der te-lefonischen Befragung ist das auf den Wechsel vom Festnetz auf das Handy und auf die als Umfragen getarnten Telefonmarketing-Ak-tivitäten diverser Callcenter zu-rückzuführen. Online-Befragungen leiden unter der gestiegenen Sen-sibilisierung, Daten im Internet bekannt zu geben, angeheizt durch NSA-Skandal und Co. Es wird da-her die Notwendigkeit entstehen, imagebildende Maßnahmen von Verbandsseite einzuleiten.

10. Fragebögen mit „Leben“Survey-Entertainment und Ga-mification sollen dazu beitragen, der Panelmüdigkeit entgegenzu-wirken.

Mit anderen Worten, sterilen oft langweiligen und ermüdenden Fra-gebögen wird der Kampf angesagt. Durch spielerische Elemente möch-te man die Response erhöhen und die Abbruchquote bei komplexeren Studien reduzieren. Das Befüllen der Fragebögen mit Leben ist ei-ner der Strategien, einer sinkenden Teilnahmebereitschaft entgegenzu-wirken.

11. Keine Ländergrenzen mehrDie Forschung über die Länder-grenzen hinweg ist durch Online- und Mobile Research spürbar ein-facher geworden.

Insbesondere kleine Märkte wie Österreich werden dadurch unter Druck geraten, weil viele (meist internationale) Etats an ausländi-sche Institute vergeben werden. Eine zunehmende Zentralisierung der Market Research-Aktivitäten durch multinationale Konzerne ist die logische Konsequenz.

12. Neue Tools entstehenOnline und Mobile Research ‚pro-duzieren‘ innovative Tools und Me-thoden am laufenden Band.

Durch die neuen technischen Möglichkeiten der Digitalisierung wächst das Instrumentarium und somit auch das Angebot der Ins-titute rasant. Was mit Online Eye Tracking vor einigen Jahren begann, äußert sich heute in lau-fend neuen Forschungsmöglichkei-ten.

Facial Coding, ein heiß gehan-delter Kandidat unter den Tools, untersucht nonverbale Reaktionen, hauptsächlich im Gesicht der Um-frageteilnehmer, auf verschiedene Marketingreize, wie z. B. Anzeigen oder Werbespots. Was noch vor Jahren mittels aufwendiger Tech-nologie und hohem Kosteneinsatz realisiert werden musste, lässt sich heute bereits überschaubar mittels Webcam umsetzen.

Der Strukturwandel ist schon daDer moderne Markt- und Meinungsforscher agiert anno 2015 als Sparringspartner für seine Auftraggeber und muss diesen daher zwangsläufig auch auf Augenhöhe begegnen können.

Seit 2011 schrumpft der Kuchen für Markt- und Meinungs-forschung in Ös-terreich: von 135 auf 123 (2012) auf 117 (2013) auf zu-letzt gar nur noch knapp über 100 Mio. € Volumen pro Jahr (2014).

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Die wachsende Digitalisierung der Marktfor-schung geht Hand in Hand mit einer zunehmenden Internationalisie-rung“, postuliert Thomas Schwabl von Marketagent.com.

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Schon bisher hat die Markt-forschung versucht, Emotionen zu erfragen – indem man z.B. fragt, „Macht Sie Marke XY zufrieden?“

Das Problem dabei ist, dass die Leute zuerst nachdenken müssen, um dann ihre Emotion kundzutun – und das führt natürlich zu Mess-fehlern, da es sich um eine schon gefilterte Information handelt.

medianet: Was ist das Inno-vative bei EmoLogic – und wie funktioniert‘s in der Realität?Herbert Kling: Es gibt einen Set von 500 Bildern, die wir bei 3.000 Österreichern abgefragt haben, um zu sehen, für welche Emotionen sie stehen. Diese Bilder können wir jetzt einsetzen, um Emotionen messbar zu machen. Die Frage lau-tet dann nicht mehr ‚Welche der folgenden Emotionen trifft Ihrer Meinung nach auf die Marke XY zu?‘, sondern ‚Wir zeigen Ihnen jetzt einige Bilder. Klicken Sie je-ne an, die Ihrer Meinung nach zur Marke XY passen.‘

Dadurch können wir das emotio-nale Bewusstsein befragen – nach Daniel Kahnemann das System 1. Dieses System 1 ist für 95% unserer Entscheidungen zuständig.

medianet: Was bringt mir das?Kling: Damit kann endlich ein Goldschatz im Marketing gehoben werden. Ich erfahre von den Be-fragten nicht ‚nur‘, was sie über meine Marke denken, sondern wie die Menschen sie gefühlt wahr-nehmen. Z.B. haben wir eine solche Studie vor dem Wien-Wahlkampf gemacht und SPÖ/Häupl und FPÖ/Strache emotional vermessen.

Interessant war, dass noch vor dem Sommer deutlich weniger Menschen bei klassischer Markt-forschung zugeben wollten, dass sie sich durch die FPÖ vertreten fühlen. Aber emotional waren es 31% – erstaunlich knapp am Wahl-ergebnis. Bei Häupl zeigte sich, dass er eigentlich der Antrieb für die SPÖ ist. Die emotionale Abfra-ge der Partei SPÖ förderte zutage, dass die Menschen mehrheitlich Traurigkeit verspüren – eigentlich kein gutes Signal für eine Marke …

medianet: Was soll eine Handels-marke von der Vermessung der Gefühle haben?Kling: Heute wollen Marken ja mit Attributen wie Freude, Agilität oder Spaß verbunden werden. Durch EmoLogic können wir messen, ob das nun tatsächlich so ist, dass die Marke mit diesen Gefühlen aufge-laden wird. Ist Coca- Cola wirklich gefühlt ‚Happiness‘? Verleiht Red Bull wirklich Flügel?

medianet: Mit Facial Coding offerieren Sie auch ein zweites Tool, das ebenfalls die Emotionen in den Mittelpunkt stellt – was steckt da dahinter?Kling: Mit unserem Technologie-partner Affectiva (Massachusetts Institute of Technology – Boston) bieten wir eine Software, mit der sich die Mimik von Befragten beim Vorspielen eines Hörfunkspots, Werbefilms oder Online-Fragebo-gens vermessen lässt.

Über die Webcam des Computers wird sekundengenau protokol-liert, wann der Befragte amüsiert, verwirrt oder verärgert ist. Damit können Werber zielgenau Kampag-nen, Werbefilme und Hörfunkspots auf bestimmte Emotionen hintrim-men. Schon im Vorfeld können so Fehler in der Kampagne vermieden werden und beispielsweise jene Kampagnen-Designs ausgeschie-den werden, die nicht wirken.

Das spart sehr viel Zeit und Kos-ten, während gleichzeitig die Wir-kung einer Kampagne maximiert werden kann. Die Erfahrungen, die Kunden mit Facial Coding gemacht haben, waren phänomenal.

medianet: Das heißt, Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, frischen Wind in die Marktforschung zu bringen. Ist die klassische Markt-forschung Ihrer Meinung nach vom Aussterben bedroht?Kling: Traditionelle Methoden werden weiterhin angeboten, aber neue Technologien machen Dinge möglich, von denen vor zehn Jah-ren nicht mal zu träumen wagte. meinungsraum.at hat sich zum Ziel gesetzt, mit neuen Produkten ein Innovationstreiber der Branche zu sein, und bisher ist uns das sehr gut gelungen.

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Emotionen messenmeinungsraum.at-Chef Kling über „seine“ neuen Tools EmoLogic und Facial Coding, die Gefühle erstmals messbar machen.

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Herbert Kling: „Wir können den Goldschatz des Marketing heben.“

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Extra aus Innsbruck angereist, stellte Maria Kreuzer die von ihr gemeinsam mit ihrer Kollegin Sylvia von Wallpach entwickelte Methode des Multi-Sensory-Sculp-ting vor. Dieses Verfahren arbeitet mit einem Toolkit, das aus einer breiten Auswahl multisensori-scher und abstrakter Materialien besteht. Diese Materialien dienen dazu, all jene Sinne zu stimulieren, die während des ursprünglichen Marken- bzw. Konsumerlebnisses involviert waren, und ermöglichen damit eine multisensorische und metaphorische Darstellung von Konsumentenwissen.

Wie man eine Methode aus der klinischen Psychologie für die Marktforschung nutzbar machen kann, zeigte Christine Buchebner: Die Methodik der Familienaufstel-lungen, die in der Psychotherapie seit Jahren erfolgreich Anwendung findet, wird von ihr als spielerische Alternative zur Fokusgruppe in der schwierigen Zielgruppe Ärzte er-folgreich angewendet. Anhand von zwei Fallbeispielen (Alkoholismus und Krebstherapie) erklärte sie die Möglichkeiten einer Indikations-aufstellung.

Nach der detaillierten Vorstel-lung dieser innovativen Methoden rundete Anna Hagemann den Vor-tragsteil mit der Präsentation von sechs praktischen Anwendungsbei-spielen aus der Pharmabranche ab.

Was kann sich die Mafo leisten?Bei der Podiumsdiskussion über die zukünftige Entwicklung der Qualitativen Marktforschung frag-te Robert Sobotka (Geschäftsführer Telemark Marketing und VMÖ-Vor-stand) provokant, ob die beschrie-

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Mehr als 60 Teilnehmer – zumeist selbst Experten und An-wender aufseiten der Unternehmen – folgten den Ausführungen der sechs Referenten bei der Veranstal-tung „Marktforschung und Psycho-logie“ des Verbands der Marktfor-scher Österreich (VMÖ).

Die Vorträge zeigten, dass sich innovative Forschungsansätze für Fragestellungen des Marketing in vielen Bereichen gut anwenden lassen. Einhelliger Tenor: Gerade in Zeiten von Big Data wird ein zu-sätzliches Hinterfragen der Ergeb-nisse immer wichtiger. In Zukunft werden innovative Methoden der qualitativen Marktforschung weiter an Bedeutung gewinnen und auch in Zeiten von knappen Budgets eine wertvolle Ergänzung im Methoden-repertoire der Marktforschung sein.

Keynote-Speakerin Barbara Kastlunger gab einen Überblick über die Vielzahl an aktuellen Me-thoden der Qualitativen Marktfor-schung. Dabei ist das Spektrum der Konsumentenpsychologie breiter als die bekannten Fokusgruppen und Tiefeninterviews, und damit wurde gleich zu Beginn klar, dass dieser Kongress nur einen kleinen Ausschnitt der Anwendungsfelder darstellen kann.

Über die Autopiloten im KopfAngelika Trachtenberg referierte über die Anwendung der Neurowis-senschaft: Tools, um Zielgruppen, Marken und Werbewirkung besser

zu verstehen, wurden anhand von praxisnahen Fallbespielen gezeigt. Die Referentin erklärte, wie man den „Autopiloten“ in unseren Köp-fen erfolgreich interviewen kann. Die neuesten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung in Kombination mit psychologischen Codeanaly-sen führen dabei zum praktischen Erfolg.

Ebenso dort, wo quantitative Da-ten an ihre Grenzen stoßen, setzt die Semiotikerin Charlotte Hager an: Mittels der Semiotischen Ana-lyse werden die unbewussten Signale, Botschaften und Codes von kommunikativen Maßnahmen wie etwa Werbung erschlossen. Hier geht es darum, ob und wie die Bot-schaft verstanden wird, und welche Zeichen für den Verstehensprozess verantwortlich sind bzw. diesen hemmen. Hager demonstrierte an-hand von Werbesujets die zusätzli-chen und teilweise überraschenden Erkenntnisse, die der Einsatz ihrer Methode dem Anwender eröffnet.

benen Methoden angesichts der gegenwärtigen Budgetknappheit überhaupt leistbar sind. Christi-an Führer (Institut für qualitative Marktforschung) machte eine brei-tere Anwendung davon abhängig, ob es gelingt, ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis im Sinne eines ROI der Projekte zu kalkulieren. „Rechnen sich Projekte der quali-tativen Marktforschung, wird man auch Budgets dafür finden.“

Sabine Beinschab und Barbara Kastlunger ergänzten, dass gerade im Trend einer „Do-it-yourself“-Marktforschung qualitative Me-thoden ein wesentliches neues Geschäftsfeld für Institute sein können. Gerade diese Veranstal-tung habe gezeigt, dass man die

Anwendung dieser Methoden er-fahrenen Experten überlassen sollte. Der Marktforscher wird da-bei in Zukunft vermehrt die Rolle eines Beraters einnehmen müssen, der seinen Kunden die bestmög-liche Methode für seine Fragen empfiehlt. Aufgrund der Vielzahl der Methoden kann er selbst nicht alle durchführen, sondern muss den Überblick über das neue Me-thodenspektrum wahren. Die Zu-sammenarbeit unter den Anbietern wird dadurch immer wichtiger.

Bei quantitativen Analysen bleibt die Fragestellung nach dem „Warum“ zumeist offen – quali-tative Marktforschung kann sie beantworten, so das Resümee am 15.10., und Big Data könne daher sogar einen wichtigen Impuls für innovative interdisziplinäre For-schung darstellen. Wissenschaftli-che Methoden aus der Psychologie, Soziologie sowie der Verhaltens-wissenschaften werden in Zukunft als wertvolle Ergänzung breitere Anwendung finden, so der einhel-lige Tenor.

Wege durch das DatenlabyrinthUm psychologische Aspekte der Marktforschung ging es am 15.10. bei einer Fachveranstaltung des VMÖ. Im Mittelpunkt standen innovative Methoden der qualitativen Marktforschung.

Charlotte Hager „Wir wollen nicht nur messen, was das Gehirn (un-)bewusst wahrnimmt, sondern durch die Semiotische Analyse heraus-finden, wie die gewünschte Bot-schaft der Marke durch Zeichen und Codes die gewünschte Be-deutung erzielen kann.“

In Deutschland wird für Marktfor-schung fast drei Mal so viel (44 USD) pro Kopf ausgegeben wie in Österreich (16,15 USD). Spit-zenreiter in dieser aktuellen Statistik ist Großbritannien mit 81,21 vor den USA mit 58,19 USD pro Kopf.

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28 MARKTFORSCHUNG Freitag, 30. Oktober 2015

Mafo pro Kopf

Land (Auswahl) USD/Kopf

Großbritannien 81,21

USA 58,19

Schweden 46,11

Deutschland 44,00

Frankreich 40,45

Dänemark 30,28

Niederlande 29,58

Australien 27,40

Schweiz 26,79

Österreich 16,15Ausgaben für Marktforschung pro Kopf; Quelle: Esomar

Kann sich die Wirtschaft mit ihren knappen Bud-gets innovative Methoden überhaupt leisten?

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medianet.at

Ende der 70er-Jahre wurde der Milieuansatz zunächst nur aus qualitativen Befunden entwickelt; 1982 erfolgte erstmals eine quan-titative Überprüfung und Validie-rung.

2011 präsentierte das Markt und Meinungsforschungsinstitut Inte-gral, gemeinsam mit dem Sinus-Ins titut Heidelberg, zehn spezifisch für Österreich entwickelte Milieus. Vier Jahre später aktualisierte man diese mittels einer groß angelegten Studie und präsentierte die Ergeb-nisse Anfang Oktober in einer Pres-sekonferenz (medianet berichtete).

Halt und SicherheitDie Krisen der letzten Jahre wie die Internetblase, die Wirtschafts- und Finanzkrise oder die aktuelle Flüchtlingsthematik sind nicht spurlos an der Gesellschaft vorbei- gegangen.

Eine klare Haupttendenz zeich-net sich in der österreichischen Bevölkerung ab: Der Wunsch nach Halt und Sicherheit ist deutlich gestiegen; 2015 stimmten 62% der Aussage „Ich suche Halt im Leben zu“, 2011 waren es nur 53%.

Die Folgen dieser Suche zeigen sich in einer Zuwendung zum Ver-trauten und Heimischen; man er-freut sich zunehmend an Traditio-nen und ist stolz auf die österrei-chische Kultur.

Aussagen wie „Volksmusik und Trachten finde ich einfach schön“ wurden so von 69% der Österrei-cher bejaht, 2011 stimmten dage-gen nur 62% zu.

Bei den unter 30-Jährigen ist die Zustimmung im Zeitraum von 2011 bis 2015 um ganze 20 Prozentpunk-te auf 53% gestiegen.

Die Österreicher wollen sich zu-nehmend abgrenzen und setzen auf eine Selbstverwirklichung im klei-nen, überschaubaren Rahmen. Die Bereitschaft für Auslandsaufent-halte geht beispielsweise bei den unter 30-Jährigen stark zurück.

••• Von Josefin Weindorf

WIEN. Ein Produkt wird in der Altersgruppe der 24- bis 29-Jäh-rigen überdurchschnittlich häufig verkauft. Ein logischer Schluss: Die Gruppe kauft das Produkt, weil sie 24 bis 29 Jahre alt ist.

Was hier eindeutig klingt, kann verheerende Folgen haben; so müs-sen sogenannte soziodemografi-sche Zwillinge keinesfalls einer Zielgruppe angehören. Abhilfe schaffen Sinusmilieus.

Das Zielgruppenmodell orientiert sich an der Lebenswelt der Gesell-schaft, also an deren Alltag und den Lebensstilen der Menschen und nicht an soziodemografischen Merkmalen wie Schulbildung, Ein-kommen oder Beruf.

Somit fassen Sinusmilieus Men-schen zusammen, die sich hin-sichtlich ihrer Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Sie haben ähnliche soziale Lagen, Werte und Lebensstile. Das Modell geht davon aus, dass unterschiedliche Lebens-stile für die Alltagswirklichkeit der Menschen weitaus bedeutsamer sind als eine Unterscheidung hin-sichtlich sozioökonomischer Merk-male.

Strategische MarketingplanungWährend unsere Welt überfüllte Märkte besitzt, differenzieren sich die Konsumansprüche der Men-schen immer weiter aus.

Eine strategische Marketing- und Kommunikationsplanung benötigt daher ein Instrumentarium, wel-ches die Alltagswirklichkeit genau-estes abbildet und auch im Zeitver-lauf stabil bleibt, Einstellungsände-rungen erkennt und so eine gezielte Positionierung von Produkten und Dienstleistungen gewährleistet.

Aufgrund ihrer Genauigkeit ar-beiten Markenartikelhersteller, Dienstleistungsunternehmen, aber auch politische Parteien mit Sinus-milieus.

Im Jahr 2001 waren 78% bereit, eine Zeit lang im Ausland zu ver-bringen, 2011 waren es noch 59%, heute 2015 können sich einen Aus-landsaufenthalt nur mehr 51% der befragten Personen vorstellen.

Eine Werbekampagne, wie die der Austrian Airlines (AUA) welche mit dem 1. September startete, ist daher ein kluger Schachzug. Denn die Airline setzt auf österreichische Tonalität und erzeugt so einen ge-wissen Österreichfaktor.

Die ZukunftsmilieusWie vielfältig die Lebenswelten der Österreicher sind, zeigen die bei-den Zukunftsmilieus; diese werden in den nächsten Jahren zahlen-mäßig am stärksten wachsen.

Während die anpassungsberei-ten, sicherheitsorientierten Ad-aptiv-Pragmatischen (derzeit 12% der Bevölkerung) zu Rückzug und Abgrenzung tendieren, gehen die Digitalen Individualisten (8%) ak-tiv mit den Herausforderungen der Krise um.

Neben ihren Einstellungen un-terscheiden sich die beiden Milieus

auch hinsichtlich ihrer Produkt-wahl.

Trend zum RegionalenDer Trend zu regionalen Produkten, Tracht und volkstümlicher Musik ist bei den Adaptiv-Pragmatischen klar zu erkennen.

Hohe Erwartungen an teure Pre-miummarken oder mCommerce, eVoting und Smart City finden sich dagegen bei den Digitalen Indivi-dualisten.

Die Mediennutzung der Österrei-cher hat sich ebenfalls geändert, Internet und Smartphone sind wei-terhin auf dem Vormarsch.

Facebook und YouTube sind zu relevanten Werbekanälen gewor-den. Dennoch bleibt die Wirkung von Fernsehen und Radio gleich und auch die Reichweiten dieser sind stabil.

Differenzierte MediennutzungDennoch zeigen sich auch hier

starke Differenzen nach den ver-schiedenen Zielgruppen.

So erklärte Peter Lammerhuber, CEO GroupM, auf der gemeinsa-men Pressekonferenz mit Integral, es komme immer auf die richtige Abstimmung des Mediamixes auf die Ziele und auf die Zielgruppe an. Besonderes Augenmerk müsse da-bei auf den beiden Zukunfts milieus liegen, um eine Abstimmung der Kommunikation hinsichtlich der sich wandelnden Wertewelt der Ge-sellschaft zu gewährleisten.

Die AktualisierungsstudieDie Integral-Aktualisierungsstudie wurde im ersten Halbjahr 2015 durchgeführt; hierfür wurden 2.000 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren mittels persönlicher Interviews befragt.

Weitere Informationen zu den aktualisierten Sinusmilieus, der Erhebung und Ergebnissen, finden sich auf: www.integral.co.at

Soziodemografie reicht nicht ausDas Modell der Sinusmilieus zeigt, dass eine Unterscheidung der Menschen nach soziodemografischen Merkmalen nicht ausreichend ist, und die Zukunftsmilieus unterschiedlicher nicht sein könnten.

Konferenz Peter Lammerhu-ber, CEO GroupM, sprach bei der Pressekonfe-renz über die Abstimmungen von Medienmixen auf die jeweilige Zielgruppe.

Martin Mayr, Integral Markt- und Meinungsforschung, Peter Lammerhuber, CEO GroupM und Bertram Barth sprachen Anfang Oktober, im Rahmen einer Pressekonferenz, über die Aktualisierung der Sinus-Milieus.

Sicherheit Der Aussage „Ich suche Halt im Leben“ stimmten 62% der befragten Personen zu; 2011 waren es 53%.

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Quer durch alle Branchen zeigt sich, dass die Chance, den Kunden durch eine gezielte, detaillierte Be-darfserhebung kennenzulernen, kaum wahrgenommen wird. Wenn dabei auch noch auf „gekünstelte Standardfragen“ zurückgegriffen wird, ohne aufrichtiges Interesse am Kunden zu zeigen, werden Sie nie erfahren, was Ihr Kunde wirk-lich braucht.

3. Beratungskompetenz„… steht eh da hinten im Regal!“ oder „Da kann ich Ihnen auch nicht helfen“ – eine oft gehörte, aber kaum hilfreiche Form der Beratung. Auf Fragen kompetent Auskunft ge-ben und Engagement zeigen. Viel zu selten werden qualitative Produkt-informationen gegeben, die eine Kaufentscheidung erleichtern.

4. Angebot von AlternativenMenschen gefällt die Möglichkeit, zwischen mehreren Varianten zu wählen und damit eine Vergleichs-möglichkeit zu haben. Lediglich für oder gegen ein einziges bestimmtes Produkt entscheiden zu müssen, ist langweilig und birgt daher wenig Verkaufspotenzial. Vor diesem Hin-tergrund ist es doppelt schade, dass Alternativprodukte im Verkaufs-alltag nur selten angeboten werden.

5. ZusatzverkaufZu denken, der Kunde kauft nur das, was er möchte, ist eine Mög-lichkeit. Eine andere Möglichkeit ist es, aufbauend auf einer genauen Bedarfserhebung, das enorme Po-tenzial für Zusatzverkauf zu erken-nen und im Verkaufsgespräch wei-tere Artikel anzubieten. Die Chance, z.B. Interesse an Kaffeebohnen zu haben, wenn man sich zu einem

••• Von Paul Christian Jezek

LINZ. Mystery-Shopping ist eine Methode zur Erhebung der Dienst-leistungsqualität, bei der geschulte Beobachter bzw. Testkäufer ano-nym als „normale“ Kunden auftre-ten und reale Kundensituationen wahrnehmen und bewerten.

Es handelt sich dabei um eine objektive Beurteilung verschiede-ner Qualitätsaspekte (Beratungs-, Bedienungs- und Servicequalität), was der Ermittlung von Stärken und Schwächen in puncto Kunden-orientierung dient.

Die 9 Todsünden im Handel„Um die Ergebnisse nicht zu verfäl-schen, sollen die dienstleistenden Mitarbeiter nicht bemerken, dass es sich um Testkäufe handelt“, er-klärt Daniela Höllerbauer von der Whitebox GmbH.

Das Linzer Marktforschungs-unternehmen beschäftigt sich seit mehr als 13 Jahren mit dem Thema Kundenzufriedenheit – dabei wird neben klassischen Kundenbefra-gungen auch häufig mit der Me-thode des Mystery Shoppings ge-arbeitet. „Testkunden verraten uns die wertvollen Gedanken, die echte Kunden auch teilen, aber nie mit-teilen“, sagt Höllerbauer. Zahlrei-che Whitebox-Zufriedenheitsmes-sungen führten zur Erhebung von neun Kardinalsfehlern im Kontakt zu Kunden.

1. Der ErstkontaktDie Tatsache, dass Ihr Kunde Ihre Filiale betritt, bedeutet noch lan-ge nicht, dass er sich willkommen fühlt. Wie Sie mit dieser Situation umgehen, ist natürlich Ihnen über-lassen. Viele Testkäufe zeigen hier allerdings, dass das Ignorieren des Kunden – frei nach dem Motto „der wird sich schon melden, wenn er etwas braucht“ – eine belieb-te Möglichkeit im Verkaufsalltag darstellt. Sie könnten aber auch versuchen, mit einer freundlichen, dem Umfeld angepassten Begrü-ßung eine persönliche Beziehung zum Kunden aufzubauen und da-mit die Basis für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch legen.

2. Bedarfsermittlung„Wer fragt, der lenkt, was der Kun-de denkt“ – eine klare Grundregel, welche in vielen Verkaufssemina-ren gehört wird. Schade nur, dass Mystery-Testergebnisse immer wieder zum Vorschein bringen, dass dieser Vorsatz in der Praxis viel zu selten zum Einsatz kommt.

Vollautomat beraten lässt, ist nicht unbedeutend.

6. Reaktion auf BeschwerdenDer Kunde, der sich beschwert, ist im ersten Moment vielleicht nicht der angenehmste Gesprächs-partner. Denken Sie aber einen Schritt weiter, so könnten Sie die-ses Kundenfeedback als Gewinn sehen, denn eine gut behandelte Beschwerde hat großes Verkaufs-potenzial.

7. Aktionen unerwähnt lassenViele Unternehmen stecken viel Budget in ihre Marketingabtei-lung zur Entwicklung intelligenter Rabattaktionen.

Doch bleiben diese Schnäppchen im Verkaufsgespräch oftmals uner-wähnt, so kann sich diese Strategie zu einem teuren Spaß entwickeln. Testkäufe zeigen, dass Kunden meist nur in Ausnahmefällen – quasi „wenn es der Zufall so will“ – auf aktuelle Angebote und Aktio-nen aufmerksam gemacht werden.

8. Die Angst vor dem AbschlussVerzichten Sie am Ende eines noch so umfangreichen und engagierten

Beratungsgesprächs auf die ent-scheidende Abschlussfrage, so kön-nen Sie sich auch gleich die ganze Mühe sparen.

Sie könnten aber auch daran denken, dass Ihr Kunde möglicher-weise entscheidungsschwach ist oder einen letzen Anstoß benötigt, und beweisen, dass Sie selbst von Ihrem Angebot überzeugt sind. Die magischen Worte „Welche Farbe hätten Sie gern?“ oder „Welches Modell darf ich Ihnen mitgeben?“ oder „Darf ich Ihnen ein Stück davon an der Kasse hinterlegen?“ können hier Wunder wirken und Ihre Verkaufszahlen steigen lassen.

9. VerabschiedungDer Kunde hat gekauft, somit ist das Ziel erreicht? Tappen Sie nicht in diese Falle, sondern nutzen Sie die Chance und geben Sie dem Kunden ein „gutes Gefühl“ mit in den Tag.

Kurzer, passender Small Talk, ei-ne persönliche Verabschiedung, ein Wunsch für einen schönen Tag oder viel Freude mit dem gekauften Pro-dukt erhöht die Chance, dass Sie diesen Kunden wiedersehen.

Das Mystery Shopping-Fazit„Nur aufrichtiges Interesse am Kunden und bestmögliche Servi-cierung sichern langfristig den Erfolg“, sagt Höllerbauer.

Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher, daher rückt der Faktor Servicequalität mehr und mehr in den Vordergrund und bestimmt die Kundenzufrie-denheit. Höllerbauer: „Dabei wird oft vergessen, dass nur zufriedene Kunden wieder kommen und dass diese auch bereit sind, mehr Geld auszugeben!“

Die „Heimlich-Käufer“ kommenMarktforschung muss nicht immer „klassische“ (Kunden-)Befragungen bedeuten. Eine zunehmend beliebte Variante ist das Mystery Shopping – und von dieser Methode kann man eine ganze Menge lernen.

Kennen Sie die „Todsünden“ in Ihrer Firma? „Wenn nicht, soll-ten Sie vielleicht darüber nachden-ken, Ihre Dienst-leistungsqualität mit anonymen Testkunden zu überprüfen, um Verkaufserfolge & Kundenerlebnisse zu verbessern“, rät Daniela Höllerbauer (vorne, Mitte).www.whitebox.at

Das Umsatz-volumen für Mystery Shopping-Dienst-leistungen in Europa wird auf 210 Mio. € und für Nordamerika auf rund 600 Mio. € geschätzt.

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30 MARKTFORSCHUNG Freitag, 30. Oktober 2015

Der Faktor Service­qualität rückt mehr und mehr in den Vorder­grund und bestimmt die Kunden zufriedenheit.

Daniela Höllerbauer Whitebox GmbH

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medianet.at Freitag, 30. Oktober 2015 MARKTFORSCHUNG 31

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Prüft man das Produktport-folio von TNS Info Research Aus-tria, fällt die Vollständigkeit des Spektrums quantitativer Markt-forschungsmethoden im Consu-mer- und Business-Bereich auf – es reicht von national repräsentativen Befragungen über Produkttests in speziellen Zielgruppen bis zu computergestützten Point-of-Sale- Interviews mit Tablet-Computern.

In der qualitativen Forschung sei man stets mit der Dialektik von „Sagen“ und „Meinen“ konfrontiert, erläutern die TNS-Fachleute: Nicht immer meinen Befragte, was sie sagen, und nicht immer sagen sie, was sie denken oder fühlen. Des-halb ist es entscheidend, die Hür-den rein sprachlicher und rationa-ler Beschreibung zu überwinden und stattdessen einen Zugang zu Wünschen, Motiven und Einstel-lungen, die auf einer emotionalen Ebene liegen, zu schaffen. „Wir liefern wachstumsortientierte In-sights und möchten unsere Kunden dazu inspirieren, ihr Business mit anderen Augen zu sehen“, erklärt Geschäftsführer Fritz Alexander.

Think Tank, eValuate & Co.Mit Think Tank bietet TNS seit heu-er ein „Mini-Crowdsourcing-Tool, mit dem Kunden in Echtzeit mit einer speziell ausgewählten Grup-pe von Verbrauchern interagieren können, um so auf sehr direktem Weg wertvolle und wichtige Er-kentnisse für das Unternehmen zu generieren.

Um ein innovatives Tool handelt es sich auch beim eValuate express, mit dem das tatsächliche Marktpo-tenzial von Ideen ermittelt werden kann. Dadurch kann man sich auf

wirklich erfolgversprechende Opti-onen konzentrieren, und die Chan-cen auf erfolgreiche Innovationen erhöhen sich um fast 50%.

TNS Info Research Austria ver-fügt außerdem über ein modernes CATI-Studio (Computer Assisted Telephone Interviewing) sowie ein

modern ausgestattetes Test-Studio mit Testküche auf der Mariahilfer Straße. Dieses bietet ideale Bedin-gungen für qualitative Forschung (z.B. Gruppendiskussionen) und in-hall-Studien (z.B. Produkttests, Sensorik-Tests, Produktverkostun-gen, etc.) www.tns-austria.com

Neue Think-Tools braucht das LandTNS beschränkt sich nicht „nur“ auf das Liefern von Projekt-ergebnissen, sondern erarbeitet konkrete Pläne, mit denen Kunden ihre Wachstumschancen nutzen können.

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Fritz Alexander, Geschäftsführer von TNS Info Research Austria.

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OBSERVER ACADEMY

Online & Social Media MonitoringWIEN. Die Observer Academy wid-met sich im Herbst vor allem den Themen Media Intelligence und Social Media.

So finden in den kommenden Wochen zwei Workshops zum The-ma Online & Social Media Monito-ring statt. Termine sind der 5. und der 12.11. jeweils von 14 bis 17 Uhr. Die Seminar-Inhalte umfassen eine Übersicht der verschiedenen Social Media-Tools für Monito-ring, Analyse und Engagement (kostenlose vs. kostenpflichtige Tools), einen Leitfaden für Soci-al Media Monitoring & Analyse, Monitoring-Strategie in der Praxis sowie eine Analyse der Grund-begriffe der Syntax von Such-anfragen (inkl. Praxisübungen).

Anmeldung unter 01/21322-0 oder unter [email protected]

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN/ATHEN. Ab November ste-hen in den vergrößerten MindTake Research-Räumlichkeiten in der Karlsgasse eigene Räume mit Ein-wegspiegel für Fokusgruppeninter-views zur Verfügung. „Damit tragen wir der immer stärker werdenden Nachfrage nach qualitativen Pro-jekten auch im „offline-Bereich“ Rechnung“, erklärt Geschäftsführer Klaus Oberecker.

Trotz Krise wurde auch der Standort Athen weiter ausgebaut. Eigene Panels werden in nunmehr 19 Ländern betrieben, wobei der Fokus weiter auf dem D-A-CH- und CEE/SEE-Raum sowie Griechen-land und der Türkei liegt. Da für MindTake internationale Beziehun-gen wichtig sind, trat das Unter-nehmen im Sommer dem Digital In-sight Network bei, einem Netzwerk, das weltweit Marktforschungs-unternehmen mit digitalem Fokus vernetzt und ihnen eine Plattform für den Austausch von Skills und innovativen Lösungen bietet.

Neue KundensegmentierungDass die Beratung für die Markt-forschungsbranche immer wich-tiger wird und das reine „Liefern“ von Zahlen hingegen an Bedeutung

verliert, bestätigte erneut eine Veranstaltung des Verbands der Marktforscher Österreichs (VMÖ).

Bertram Barth (Integral) und Christian Reuer (Prorecon) prä-sentierten die branchenübergrei-fenden Kundentypologien „Sinus Milieus“ sowie die auf der Media-Analyse basierende Kundenseg-mentierung „Lebenswelten 3.0“.

Christian Bosch und Stefan Schiel von marketmind erklärten bran-chen- und kundenindividuelle Seg- mentierungsmodelle und diskutier-

ten u.a. mit Ulrike Kittinger (Billa), Josef Holböck (Raiffeisen Analytik), Karin Cvrtila (OGM), Walter Feldkir-cher (AUA), Hermann Hausenbiegl (Zürich Vers.), Barbara Kastlunger (T-Mobile), Dieter Scharitzer (WU Executive Academy) sowie Ursula Seethaler (kier communication).

Was bewegt uns am meisten?Die Finanzkrise in Griechenland, die Entwicklungen im Nahen Osten und der Flüchtlingsstrom durch Europa haben laut GfK die Stim-mung der Verbraucher im dritten Quartal beherrscht. „In Österreich bleibt die Konjunktur-Erwartung der Konsumenten sehr schwach, die Hoffnung auf höhere Einkom-men stieg aber erneut“, sagt Paul Unterhuber von GfK Austria. „Die heimische Konjunktur kommt nach wie vor nicht wirklich in Gang – und offensichtlich rechnen die Ver-braucher auch in den kommenden Monaten nicht mit einer Verbesse-rung der Wirtschaftsdaten.“

„Die Entwicklungen in Europa lassen die Verunsicherung der Kon-sumenten auf einem hohen Niveau bestehen“, bringt Unterhuber „un-sere“ aktuelle Verfassung auf den Punkt. „Die Österreicher bleiben sehr pessimistisch, was die wirt-schaftliche Entwicklung betrifft.“

32 MARKTFORSCHUNG Freitag, 30. Oktober 2015

Eine Branche in BewegungMindTake Research expandiert weiter, die Branche diskutiert neue Trends im Bereich der Kundensegmentierung, und GfK hat erhoben, was „uns“ am meisten bewegt.

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TRADING CULTURES

Triebfedern der GlobalisierungST.PÖLTEN. „Wie kommt es, dass man in Österreich be-stimmte globalisierte Medien-güter sieht, hört und liest?“, fragt Andreas Gebesmair vom Department für Medien und Wirtschaft der FH St. Pölten.

Das vor Kurzem gestartete Projekt „Trading Cultures“ des Wissenschaftsfonds FWF widmet sich der empirischen Betrachtung dieses zentralen Einflussfaktors der kulturellen Globalisierung: der Kultur des Handels mit kulturellen Me-diengütern.

GRENZENLOS AKTIV

Vergleichbare StreupläneWIEN. Media Markt Observer (MMO) hat beobachtet, dass die Kunden vermehrt interna-tionale Beobachtungen benö-tigen. Besonders wichtig seien daher einheitliche Standards der Medienbeobachter, um Marktanalysen im Länderver-gleich durchführen zu können: Kennziffern wie GRP oder OTS machen Streupläne miteinan-der vergleichbar und ermögli-chen effiziente Medienarbeit.

Bis Jahresende rechnet MMO-Geschäftsführer Marcus Mayer mit einem Wachstum von rund 5 bis 10% im Ver-gleich zum Jahr 2014, mit ak-tuell knapp 50 Mitarbeitern.

Klaus Oberecker Geschäftsführer von MindTake Research Öster-reich.

Konsumenten verhalten sich im Internet dop-pelt unterschiedlich: abhängig von der Produkt-kategorie und auch von der Zielgruppe.

Nur wer das Online-Verhalten seiner Zielgrup-pe für seine Produktkategorie kennt, kann eine wirkungsvolle Marketingstrategie realisieren. Und so eine höhere Wirkung bei gleichem Bud-get erzielen.

Connected Life 2016 von TNS ist die führende globale Studie über das Online-Verhalten von 60.500 Internetnutzern in 50 Ländern. Sie zeigt, wie sich Konsumenten hinsichtlich zahl-reicher Produktkategorien im Netz verhalten.

Zugeschnitten auf Ihre Anforderungen: De� nieren Sie Ihre Zielgruppe und erfah-ren Sie, wann und wie Sie diese ef� zient im Netz erreichen.

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