management information systems le 6
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Kurs: Management Information Systems
Lerneinheit 6
Kooperationen im E-Business: Enterprise 2.0
Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 2
Kooperationen im E-Business
Mitarbeiter
Beschwerdemanagement
Supply-Chain-ManagementCustomer-Relationship-
Management
Unternehmen KundenLieferanten/
GeschäftspartnerB2B B2B, B2C
Wissensmanagement
Network-Management
Innovationsmanagement
B2E
……
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 3
Kommuni-kation
Koordi-nation
Ziele: Kooperation als Basis von Unternehmensstrategien
Information, Informationssysteme …
Interne KommunikationWissensmanagement
Skill ManagementChange ManagementIdeenmanagement
InnovationsmanagementProjektmanagement
Mit dem Kunden („Marketing“)Social (Conversional) Marketing
Virales MarketingCustomer Integration
Open InnovationMarktforschung 2.0
ÖffentlichkeitsarbeitReputationsmanagementBeschwerdemanagement
CSRsoziale Integration
Kommunikation mit PartnernRecruiting
Supplier /Partner Relationship Management
Kooperation
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 4
Soziale Medien: die Chance zur Kooperation
Soziale Medien eröffnen die Chance neuer und besserer Kooperation von Menschen.
Gesellschaft
Medien
Politik
Unternehmen
Märkte
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 5
Kooperation in Organisationen und darüber hinaus
Organisationen / Unternehmen
Private / Konsumenten
In Organisationen:• Kooperation prinzipiell da• Koordination: hierarchisch/Prozess• IT-Systeme „lean“
• Soziale Medien und Kooperations-mechanismen als Option für z. B. Wissens-, Projekt-, Ideenmanagement
Über Organisationen hinaus:• Kooperation nicht vorgesehen • neue soziale Medien sind da• jeder kommuniziert: Interesse, Vertrauen?
• Kooperationsmechanismen zur Vernetzung, Kommunikation, Diskussion und Zusammenarbeit
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 6
Warum kooperieren?
Kooperation
Unterstützung
Kollektive Intelligenz
Wissen teilen
Kooperation verändert
„Prozesse“Soziale Filter
Teilhabe
Offenheit
Motivation
Kooperation verändert Menschen
Freiwilligkeit
Beziehungen
Gemeinschaft Persönliche Nähe
Transparenz
Kooperation verändertdie Kultur
Vertrauen
Kosten
Zeit
Kreativität
Kooperation hat Erfolg
Qualität
Innovation
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 7
Na dann ...
„Wir haben auch schon ganz viele Wikis und Blogs“
„Wir brauchen Social Media um die Effizienz des Personals zu erhöhen“
„Wir sind da überall: Facebook, Twitter …“
„Cooperation Engineering“
• Ziele der Kooperation: • Wozu?• Wer? • Warum?
• Kooperationskonzepte und -mechanismen • IT-System aus Web 2.0-Funktionen: soziale Nähe, Wissen schaffen…
„Wir schaffen jetzt die Plattform an, die alle haben“
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 8
Unternehmenskommunikation
Marketing
Markt-forschung
Positio-nierung Botschaft Über-
zeugung
Mission Themen Presse-mitteilung
Verständ-nis
Public Relations
Themen Systeme Incenti-vierung
„CompanyBrain“
Interne Kommunikation
The Revolution will not be televised …
Kurs: Management Information Systems
Impulsvortrag 9
Kooperation im Unternehmen
Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 10
Kooperationsziele
Wir: Unternehmenskultur
Gemeinsam Probleme lösen.
Wissen mehren und erhalten.
Projekte gemeinsam stemmen.
Gemeinsam neue Ideen entwickeln.
Wertvoll für den Mitarbeiter sein.
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 11
Kommunikation im Unternehmen
Wissens-management
Innovations-management
Ideen-management
• Information und Kommunikation sind der Schlüssel zu Wettbewerbsvorteilen.
• Ideen sind die Grundlage der Innovation.
• Ideen brauchen eine Wissensbasis.
• Innovationen führen zu Lernen und zu neuem Wissen.
Organisatio-nales Lernen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 12
Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement
Wissens-management
Innovations-management
Ideen-management
Organisatio-nales Lernen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 13
Entwicklung des Wissensmanagements
Entscheidungsträger zeitnah mitgewünschten Informationen versorgen
Umgang mit Informationen und explizitem Wissen als zentrale Managementaufgabe
Wissen als strategische Ressource
Ganzheitlicher Ansatz• Verbindung von Technik und Mensch• Wissen als Wertschöpfungsfaktor
Wissensmanagement 2.0• Interaktion und Vernetzung• Kollaboration• Unternehmenskultur
1970
1980
1990
2000
2010
„TOM“
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 14
Wissensmanagement - Facts
Die Fähigkeit, Wissen im Unternehmen und mit Partnern auszutauschen, korreliert positiv mit der Fähigkeit, Wettbewerbsvorteile aufzubauen
(Chew et al. 1990)
Die stärksten Ideen kommen über schwache Bindungen in einem Netzwerk – „the strength of weak ties“
(Granovetter 1979).
Gruppen fällen oft bessere Entscheidungen als Einzelne – „the wisdom of the crowds“
(Surowiecki 2004)
Wissen kann vom ganzen Unternehmen genutzt werden, wenn implizites Wissen des Einzelnen externalisiert wird.
(Nonaka,Takeuchi 1997).
Phänomen der Information Stickiness – Wissen „klebt“, es ist schwer übertragbar (von Hippel 1994).
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 15
implizitesWissen
unbewusst
bewusst
kategorisiert / vernetzt
nicht / schwerartikulierbar
artikulierbar artikuliert
explizitesWissen
Information Stickiness
Information Stickiness
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 16
Wissensmanagement (traditionell)
Wissensziele
Wissensidentifikation
Wissensakquisition
Wissensentwicklung Wissens(ver)teilung
Wissensbewahrung
Wissensnutzung
WissensbewertungFeedback
Prozesse des Wissensmanagements
vgl. Probst/Romhardt
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 17
Wissensmanagement
Wissensarten
vgl. vgl. Nonaka/Takeuchi
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 18
Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien
Organisationales Lernen
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Beschwerdemanagement
Innovationsmanagement
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 19
Kooperation in allen Informationsfunktionen
er-zeugen
bereit stellen
aufbe-reiten
doku-mentie
-ren
suchen
nutzen
Informationen (Daten, Wissen) …
klassifizieren
speichern
navigieren
verbreiten
taggenfinden
interagieren
vernetzen
das Ende der Schublade
virtuelle Kaffeeküchen
Panini „Wissen“ Wissen bei Kalwass
sammeln
präsentierenexplizieren
schaffen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 20
Kooperation in allen Informationsfunktionen
er-zeugen
bereit stellen
aufbe-reiten
doku-mentie
-ren
suchen
nutzen
Informationen (Daten, Wissen) …
klassifizieren
speichern
navigieren
verbreiten
taggenfinden
interagieren
vernetzen
Wikis
Blogs
Soziale Netze
Youtube
Foren
sammeln
präsentierenexplizieren
schaffen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 21
Kooperation in allen Informationsfunktionen
er-zeugen
bereit stellen
aufbe-reiten
doku-mentie
-ren
suchen
nutzen
Informationen (Daten, Wissen) …(Inhalte)
sammeln
klassifizieren
speichern
navigieren
verbreitenpräsentieren
taggenfinden
interagieren
vernetzen
explizieren
schaffen
Kontexte(Vernetzung)
Kommunikationsanlass(Motivation)
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 22
implizitesWissen
unbewusst
bewusst
kategorisiert / vernetzt
nicht / schwerartikulierbar
artikulierbar artikuliert
Kontexteschaffen
explizitesWissen
BlogWikiStatusmeldung
Vernetzung Inhalte
TaggingTagcloud
Beziehungs-wissen
VernetzungPerson
Information Stickiness
Kommunikationsanlass schaffen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 23
Kommunikationsanlass Frage/Problem
Probleme / Fragen
Antwort / Lösung
Diskussion
Bewerten Vernetzen
Lernen
Grundsätzlich: Problem – Idee - Wissen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 24
Fokus Kommunikationsanlass: Frage-/Antwortkarten
Kommunikationsanlass: ProblemKontext: Lernen der Experten
Motivation allgemein:- Votings- Expertenstatus
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 25
Kommunikationskontext: Wissensnetz
Grundlage: Soziales Netz(Beziehungen)
• Personen• Beziehungen•
• Projekte• Aktivitäten• Tags
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 26
Weitere Forschungsaufträge
1. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter, Wissen beizutragen?
2. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter, Wissen gemeinsam zu vermehren?
Beiträge: Gestaltung und Tipps
Plattform: Features, Gestaltung
Umgebung: Einstellung, Kultur
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 27
Mitarbeiter: Kooperationsbereitschaft
Soziale Nähe
Motivation
Inter-aktion
Partizi-pation
Kooperations-bereitschaft
Vertrauen
Beteiligung
Gegenseitigkeit
Beiträge sindwertvoll
Spaß, beizutragen
viele tragenbei
gemeinsamesVerständnis
Eigenverantwortung
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 28
Mehr Wissen gefällig?
•Expliziertes Wissen ist das Kapital unserer Organisation. Unser Wissen und viel Wissen aus anderen Quellen ist da – häufig finden wir es nicht.Social Bookmarking
•Zusammen wissen wir deutlich mehr, als jeder Einzelne. Wir arbeiten an einem gemeinsamen Wissens-Stamm.Wiki•Es reicht, wenn wir wissen, wer etwas weiß. Alles andere ist zuviel Arbeit.Skill-Netzwerk•Unser Wissen ist so schwer greifbar und artikulierbar. Manchmal merken wir erst im Gespräch was wichtig ist. Soziales Netzwerk
•Wir wollen uns weiter entwickeln und diskutieren. Jeder Einzelne, jede neue Idee ist wertvoll für unser Unternehmen.Ideen-Blog•Wir arbeiten an Projekten, in denen regelmäßig und vorhersehbar viele Informationen für verschiedene Gruppen anfallen. (Multi)-News-Blog•Unverbindlich auch nicht so Wichtiges weiter geben – das stärkt auch den ZusammenhaltTwitter
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 29
Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement
Wissens-management
Innovations-management
Ideen-management
Organisatio-nales Lernen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 30
Anforderungen des modernen „beruflichen“ Lernens
Anschlussfähig
Eigenverantwortung
Diskursive Formate
Ad hoc, in Situationen
Kooperativ
Selbstgesteuert
spielerisch?, authentisch?
Kompetenzerwerb
„Informationsaufnahme“
Anforderungen der Lermenden „Modernes“ Lernen
Wissen durch Austausch
Wissen in Situationen
Wissen finden
Wissen konstruieren
Digital Natives
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 31
Un-Learning
Definition: The process that allows evolution to occur naturally by removing mental constructions that no longer serve human nature.
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 32
Medien im modernen Lernen
„Mit der Betonung sozialer Interaktion in authentischen Kontexten scheint jedoch
gerade mediengestütztes Lernen fragwürdig.“
(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen, München et al. 2001, S. 82)
Behavioristischer Ansatz
Kognitive Theorien
Konstruktivistische Theorien
Theorien des Informationsverhaltens
Wissens(re)präsentation: Darstellung und Organisation von Wissen
Wissensvermittlung: Steuerung und Regelung des Lernprozesses
Wissenswerkzeug: Kommunikation und Konstruktion von Wissen
(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen,
München et al. 2001, S. 95 ff.)
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 33
Kooperationsansätze: intern – extern?
Organisationales Lernen
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Beschwerdemanagement
Innovationsmanagement
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 34
Technologien
„Mit der Betonung sozialer Interaktion in
authentischen Kontexten scheint jedoch
gerade mediengestütztes Lernen fragwürdig.“
(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen, München et al. 2001, S. 82)
Soziale Medien:- Facebook, Wikis, Twitter- Vernetzung von Personen- Schaffung von Plattformen
(Räumen)
Situierung:- Identifikation von Kontexten- Reaktion auf Kontexte
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 35
Beispiele: Web 2.0 in der Lehre
Twitter-Vorlesung• Massenvorlesung• Individuelle „Passung“• Diskussion, eigene Beiträge• Weiterführung onlineVideo-Diskussion
• Fortgeschrittenes Niveau• Youtube-Thesenvideos• Kooperation• Laufende Diskussion - öffentlich
Wiki-Seminar• Kleinere Gruppen• Lernen durch Lehren• Kooperation• Verantwortung
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 36
Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement
Wissens-management
Innovations-management
Ideen-management
Organisatio-nales Lernen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 37
Kooperative Kreativität?
blog.fashionfreax.net
"Da gibt's nur eine Methode: Es wird nicht diskutiert (...) Entwurf, Image, Werbung, Schaufenster - das mache alles ich" (FAS vom 13.3.2011, S. 54).
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 38
Kreativität
Kreativität ist das kontextgebundene Potenzial für sinnhafte Neuartigkeit das sich im Tun, im Suchen und Arbeiten von Individuen an einem Problem oder einem dazu passenden Ergebnis entfaltet. (Sonnenberg 2007, S.72)
konvergentes Denken
divergentes Denken
Komplexitätsinteresse• Reflexivität • Durchhaltevermögen
Intuition • Spontanität• Risikobereitschaft
Sensibilität• Offenheit• Konflikt-, Frustrationstoleranz
Ichstärke • Selbstvertrauen• Nonkonformismus
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 39
Ideenmanagement: der kreative Prozess
Idee Lösung
Inkuba-tion
Illumina-tionAuf-gabeFakten
VerifikationModifikatio
n
ProblemQuerdenken, zweifeln, umdrehen – Idee?
Aktivitität, Entspannung – Idee?
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 40
Kreativität – kooperativ?
Eine heterogene Gruppe mit gemeinsamen Visionen führt zu potenziell zu höherem kreativem Potenzial.(Beiträgekombinationsmodell: Nijstadt, Paulus 2003, Kreatives Feld: Burrow 1999)
„Divison of labour is inherently counter-creative“(Andersson 1997)
Der Wettbewerb zwischen Organisationen wird zunehmend auf Basis von Kreativität ausgetragen.(z. B. Burnside 1990, Kratzer et al. 2004)
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 41
Kooperative Kreativität – Ansätze in Ideenmanagementsystemen
Heterogene Teams
Weak Ties
Innovatoren/Bedenkenträger
Querdenker/Logiker
Unterschiedliche Erfahrungen
Neue/Ältere
Kreativitätstechniken
Perspektive erklären
Perspektive annehmen
Ideen zusammenführen
Erfahrung zusammenführen
Fordern
Auf den Kopf stellen
Einbringen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 42
Ideenmanagementsysteme
Derzeitige Kreativitätstechniken und Ideenmanagementsysteme spiegeln die
vorherrschende Forschung mit einer amerikanischen, individualistischen Prägung
wieder.
Sie bieten nur wenige empirische Erkenntnisse für die Vorteilhaftigkeit wirklicher kooperativer
Kreativität.
(Hennesey/Amabile 2007)
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 43
Kooperationsansätze: intern – extern?
News 2.0
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Beschwerdemanagement
Innovationsmanagement
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 44
Synergetische Kooperation!
Verschiedene Rollen
Perspektivenwechsel
Gegenseitiges Fordern
Group Flow
Multisoziation
So merkwürdig es erscheinen mag: Keiner der vier hat später als Solokünstler auch nur annähernd das musikalische und künstlerische Niveau der Beatles erreicht.(Benzinger, 2001, S. 37)
Räume/Situationen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 45
Virtuelle Räume zur Zusammenarbeit
Aktivitäten-StreamEntdecker-Stream
Tagging von Personen, Aktivitäten, Entdeckungen,Ideen, …
Mit Personen verknüpfen Soziales Tagging
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 46
Virtuelle Räume zur Zusammenarbeit
Mit Personen verknüpfen Soziales Tagging
Koope-ration
Kind
HelfenHände
• Andere Perspektive• Neue Ideen• Neue Verknüpfungen
Aktivitäten-StreamEntdecker-Stream
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 47
Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement
Wissens-management
Innovations-management
Ideen-management
Organisatio-nales Lernen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 48
Innovationsmanagement in Organisationen
• Organisationen müssen flexibel auf immer dynamischere Entwicklungen reagieren – Entwicklungen der Umwelt (Technik, Märkte), interne Entwicklungen (Wandel der Arbeitswelt)
• Innovationsmanagement gewinnt an Relevanz
Innovationsmanagement
Produkt Verfahren Soziokultur
Markt Ressource
Kreierung Realisierung Einführung Akzeptanz
Innovationsmanagement
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 49
Innovationsplattform: Beispiel – HYVE IdeaNet
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 50
Beispiel Hype - Startseite
IdeensucheIdeenexploration
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 51
Ideengenerierung
Ideenbewertung
Ideenscreening
Ideenvernetzung
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 52
Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien
Organisationales Lernen
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Beschwerdemanagement
Innovationsmanagement
Kurs: Management Information Systems
Impulsvortrag 10
Kooperation mit Kunden
Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 54
Kooperationsziel: ganz nah am Kunden...
Dienstleistungs-gesellschaft
Webgesellschaft
Unterstützungs-gesellschaft
Gesättigte Märkte
Leitmedium Internet
Selbstbestimmung
Kundenorientierung
Kundenkooperation
Kundenzentrierung
Unterstützungsangebote, die in Partnerschaft mit dem Kunden entstehen und ihm „sein“ Leben ermöglichen.
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 55
Kooperation mit Kunden
„Marke-ting“
Be-schwer-
den
Repu-tation
Innova-tionen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 56
Früher: Kommunikation über Massenmedien
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 57
Kommunikation heute
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 58
Märkte sind Gespräche.
Märkte sind von Person zu Person vernetzt und werden dadurch intelligenter. Die Chance für Unternehmen ist, mit ihren Märkten zu kommunizieren.
(Levine et al. 2001: Clue Train Manifesto).
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 59
Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Organisationales LernenBeschwerdemanagement
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Innovationsmanagement
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 60
Das neue Marketing ...
Zuhören
Mitreden
Diskutieren
Kooperieren
statt Markt forschen
statt Marketing
statt Public Relations
statt CRM
Chief-Listening-Officer
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 61
Zuhören
Weiber/Meyer, 2002
Was? Suchbegriffe
Wie? Tools
Wer? Dienstleister
Wo? Orte
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 62
Mitreden: Aufmerksamkeit
... >233.000 „de-friends“
Idee!
• Humor• Inhalte• Mitwirken
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 63
Mitreden (lassen)
2008
Acht Wochen später
Studierende kommunizieren
It‘s not Markting it‘s the Function ...
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 64
Zusammenspiel von realen und virtuellen Plattformen
„flash-mob“Aufruf
T-Mobile
• sing-along-Plattform• ca. 3 Mio. Abrufe• insgesamt > 200 Videos
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 65
Erfolg.
• 700.000 Menschen auf Facebook
• > 7 Millionen Views der Videos in einer Woche
• Umsatzsteigerung laut Nielsen um bis zu 107%
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 66
Mitreden?
United breaks guitars
Öffentlichkeit
Problem
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 67
Diskussion: Auf Kritik reagieren …
perfekt!
Dooce (Heather) berichtet über ihre Waschmaschine (Twitter).
(1,4 Mio Follower)
Whirlpool reagiert nach einigen Stunden.
Bosch am nächsten Tag. PR-Coup: Kostenlose Wasch-maschine für Wohl-tätigkeitsorganisation.
falsch!
Greenpeace „verunstaltet“ einen Werbespot von Nestlé (Palm-Öl)
Diskussion, z. B. auf Nestle-Facebook-Seite
Nestlé: hilflos, reagiert nicht, Verweis auf PR-Seite, keine Diskussion
versucht Logo-Fälschung zu verbieten - „we set the rules“
„unexpected Blitzkrieg“ – 1000e „De-Fans“, Oster-Boykott, Petitionen …
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 68
Kundenkritik und -meinungen
Diskussionen werden geführt
Gefahr „stiller“ Unzufriedenheit
Kritiker werden zu Evangelisten
Diskussionen stärken das Unternehmen
Akzeptanz
Diskurstheorie
modellhaftes Lernen
Probleme sind die Keimzelle der Idee
Diskussionen sind öffentlich
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 69
Diskutieren und Zusammenarbeiten
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 70
Mit Mitarbeitern diskutieren …
persönlich
integriert
Samstag 23.00 Uhr
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 71
Erkenntnisse zur Kooperation mit Privaten
Private
Organisation
ÖffentlichkeitDiskutieren
Fehler zugeben
Meinungen zulassenDiskurs
Kooperieren
Plattformen anbietenGespräche öffnen
Angebot zur TeilhabeGegenseitigkeit
Zuhören
Themen entdecken
Reagieren
Wikification
Verstehen
Interessantes beitragen Weitersag-Effekte
Mitreden
Ehrliche Botschaften Gespräche anbieten
Erzählungen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 72
Zusammengefasst
A A A A A AAufm
erksamke
it
Aktivierung
Authentizitä
t
Alternativ
e
Akzeptanz
Anschluss
ssoziationsräumeA
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 73
Märkte sind Gespräche: Assoziationsräume
„Was wir von der Gesellschaft und ihrer Welt wissen, wissen wir fast ausschließlich durch die Massenmedien“
[Luhmann 1996]
„Was ich über die Welt und aktuelle Entwicklungen weiß, weiß ich im Wesentlichen über meine Freunde und Netzwerke“
[unbekannter Facebook-User 2012]
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 74
Traditionelle Kommunikation: Beispiel Hochschule
Studieninteressierte
Studenten
Ehemalige
WissenschaftWirtschaft / Politik …
Hochschulkommunikation• Prozessportal• Newsletter• Informationsdienste• Transaktionsdienste• …
• Presse• Webauftritt• Radio/TV• Veranstaltungen• …
ÖffentlichkeitsarbeitMarketing
Verwaltung„IT“
MitarbeiterProfessoren
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 75
Kooperative Assoziationsräume: Beispiel Hochschule
Studieninteressierte
Studenten
Ehemalige
WissenschaftWirtschaft / Politik …
Hochschulkommunikation
Mitarbeiter
ÖffentlichkeitsarbeitMarketing
Verwaltung„IT“
Professoren
Reputation
Attraktivität
Aufmerksamkeit
Beziehung
Wissen Zufriedenheit
Qualität
Sag‘s uns
Notiz-Blog
Facebook-Gruppen
TU-WebsiteForschernetz
BSocial
wi2-Blog
Facebook-Institution
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 76
Assoziationsräume gestalten
Content is KingContext is Queen
Gruppen undVernetzung Themen
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 77
Kooperation mit Kunden
Ge-spräche
Be-schwer-
den
Repu-tation
Innova-tionen
Beschwerde:Artikulierte Unzufriedenheit
Zufriedenheit:Erwartung entspricht Leistung
Unzufriedenheit:Leistung ist geringer als Erwartung
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 78
Reaktion auf Unzufriedenheit
Quelle: Homburg/Fürst 2007, S. 45
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 79
Beschwerdemanagement?
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 81
Beschwerdemanagementprozess
Beschwerde-
stimulierung
Beschwerde-annahme
Beschwerde-
bearbeitung
Beschwerde-reaktion
Direkter Beschwerdemanagementprozess
Beschwerde-auswertung
Beschwerde-
management-controlling
Beschwerde-reporting
Beschwerde-
informations-nutzung
Indirekter Beschwerdemanagementprozess
Mitarbeiter
Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement
Schwerpunkt der Unterstützung mitsozialen Medien
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 82
BeschwerdemanagementprozessMitarbeiter
Mitarbeiter
Organisation des EingangsWichtige Informationen erheben
Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement
Beschwerden maximierenGeeignete Kanäle eröffnen
Beschwerde-stimulierung
Beschwerde-annahme
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 83
Beschwerdestimulierung und Annahme
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 84
BeschwerdemanagementprozessMitarbeiter
Mitarbeiter
Verhaltensregeln aufstellenWiedergutmachung festlegen
Ablauf (auch intern) konkretisierenVerantwortlichkeiten klären
Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement
Beschwerde-bearbeitung
Beschwerde-reaktion
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Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien
Organisationales Lernen
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Beschwerdemanagement
Innovationsmanagement
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Beschwerden im Sozialen Netz
“The challenge is in a Web 2.0 world, they won't just tell their immediate family, they will usually post it to their Facebook friends, Tweet about it on Twitter and possibly complain in a forum about you in the process.”
Your one unhappy customer has suddenly told a few thousand people. If they are really ticked off you can expect a You Tube Video or an email that could go viral and suddenly one bad experience has been seen by millions of people. [Ingrid Cliff]
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Virale Verbreitung
Erwähnung im Netzt steigt rapide an
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Problem• Beschwerden
steigern potenziell die Qualität.
• Doch wie werden Beschwerden nachhaltig behandelt?
Lösung• Eigene Plattform• Positiver Ansatz
(Idee!)• Integriertes
Konzept• Akzeptanz /
MotivationUmsetzung• Blog• Freier Zugang• Interne
Einbindung / Weiterleitung
• DiskussionEinführung/Begleitung• Vorstellung bei
allen!• Ausführliche
Diskussion• Werbung/
Demonstration• Empirische
Begleitung
Studierende: Beschwerden und Qualität
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Sag‘s uns: Eigene Beschwerdeplattform
Bewertung
Moderatorin Prescreen, Zuständigkeiten
Selektion
Problem / Idee
Soft Skill
Student
Studenten
Idee
2. Selektieren
Idee
Diskussion, Rating1. Einstellen
3. Veröffentlichen/ Weiterleiten
4. Diskutieren
7. Umsetzen
6. Auswählen
5. Bewerten “Handeln”
Bearbeitung: transparent für alleAnnahme: einfach
für „alles“, alle Infos
Bearbeitung: interne Prozesse
Reaktion: Wirkung ersichtlich
Stimulation
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Sag‘s uns: „Beschwerdemanagement“
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Beiträge – Bewerten – Kommentieren
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Problem: Mitarbeiterakzeptanz
MotivationQ²= 0,63
Wahrgenommene NützlichkeitR² = 0,586; Q²= 0,37
NutzungsabsichtR² = 0,369; Q²= 0,30
KompatibilitätR² = 0,440; Q²= 0,39
SystemeignungQ²= 0,66
Berufliche Wertschätzung
Q²= 0,77
AngstQ²= 0,59
TätigkeitsrelevanzQ²= 0,73
t= 3,812
f²= 0,19
t= 9,207
f²= 0,68
t= 2,517
f²= 0,11
t= 4,395
f²= 0,12
t= 7,801
f²= 0,44
t= 4,205
f²= 0,23
t= 3,863
f²= 0,23
KritikfähigkeitQ²= 0,80
t= 2,604
f²= 0,04
VertrauenQ²= 0,70
t= 2,953
f²= 0,07
Forschungsprojekt: theoretisch/empirische Erklärung der Nutzungsabsicht
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Kooperation mit Kunden
Ge-spräche
Be-schwer-
den
Repu-tation
Innova-tionen
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Was ist eine Innovation?
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Was ist eine Innovation?
Eine Innovation ist eine neuartige Zweck-Mittel-Kombination und das Ergebnis eines Problemlösungsprozesses
In Abhängigkeit der Dimension „Absatzmarkt“ und „Technologie“ können unterschiedliche Innovationsarten bzw. –grade unterschieden werden
Begriff „Innovation“ ist stark positiv und kann ungerechtfertigt für Marketing benutzt werden
neu
alt
Absatzmarkt
neualt
Technologie
RadikaleInnovation
Markt-innovation
InkrementaleInnovation
TechnischeInnovation
Reichwald/Piller, 2006
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Der klassische Innovationsprozess
Beispielhafte Phasen des Innovationsprozesses
Produkt/ Dienst-leistung
Produktion/ Vertrieb/Roll-Out
Konzept-erstellung
Ideengene-rierung und -bewertung
Prototyp Test
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Iterativer Problemlösungsprozess
VorübergehendeEntwicklungen
Design
Bau (Prototypen)
Test (Feedback)
Hersteller
Kunde
Wieder-holun-
gen
Schnittstelle
TraditionellerInnovationsprozess
Thomke/von Hippel, 2002
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Innovationserfolg
BedürfnisinformationLösungsinformation Innovationserfolg
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Innovation
BedürfnisinformationLösungsinformation Innovation
Unternehmen
traditionell
Kunden
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Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien
Kooperative Kreativität
„Marketing“: Gespräche
Organisationales LernenBeschwerdemanagement
Wissensmanagement
Projektbegleitung
Innovationsmanagement
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Innovation und Kreativität mit Kunden
80 % der Innovationen, die Unternehmen alleine entwickeln, sind nicht erfolgreich. Dagegen haben
80 % der mit Kunden initiierten Innovationen Erfolg.
(Robert G. Cooper 2010)
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Innovationsmodelle nach Chesbrough
Chesbrough, 2003
Closed Innovation Model
Forschung
Untenehmensgrenze
IdeenBestehender
Markt
Entwicklung
Ideen
Open Innovation Model
Forschung
Unternehmensgrenze
Bestehender Markt
Entwicklung
Neuer Markt
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Open Innovation – University of Oregon
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Instrumente
Idee
nman
agem
ents
yste
me
Com
mun
itys
Lead
-Use
r-M
etho
de
Inno
vatio
nsm
arkt
plät
ze
Tool
kits
Idee
nwet
tbew
erbe
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Innovation
BedürfnisinformationLösungsinformation Innovation
Unternehmen
traditionell
Kunden
Bedürfnisinformation
Lösungsinformation Innovation
„offen“
Lösungsinformation
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Iterativer Problemlösungsprozess
VorübergehendeEntwicklungen
Design
Bau (Prototypen)
Test (Feedback)
VorübergehendeEntwicklungen
Test (Feedback)
Design
Bau (Prototypen)
Hersteller
Kunde
Wieder-holun-
gen
Schnittstelle
Schnittstelle
TraditionellerInnovationsprozess
Kunde als Produktentwickler/-innovator
Thomke/von Hippel, 2002
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Innovationsmarktplatz
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Ideenwettbewerbe
116.468 Burger in 5 Wochen.
Probleme, ganz typisch:
• Mangelnde Motivation• Mangelnde „Qualität“
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Bewertung - Einzelkunde
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Bewertung - Kundenmeinung
Abschätzung populärer Meinungen
Prognosemarkt?
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Forschungsprojekt: Spielen als Kooperationsmechanismus
Spielpunkte
Soziale Punkte
Sammeln Leaderboards
LevelsAustausch
Geschichten
Virtuelle Identität
SpielmechanismenEinlösbare Punkte
Erhöhen die Motivation
Erhöhen die Kreativität
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Kooperation mit Kunden
Ge-spräche
Be-schwer-
den
Repu-tation
Innova-tionen
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Reputation
Repu-tation
„Marke-ting“
Diskus-sion
Be-schwe
r-de
Inno-vation
Ideen
Wissen
• Gespräche – Assoziationsräume
• Angebote zur Teilhabe
• Wissensnetz, mit „Schaufenster“
• Internet-Beschwerdeplattform
• Innovationswettbewerbe
• …
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Erfolg.
Reputation
ImageProdukt
Organisation
Soziale Anerkennung
Themen
Assoziationsraum
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Kooperation?
Shitstorm?
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Cooperation Engineering!
Organisatorische Situation • Kooperation als Einstellung
(Zusammenarbeit, Vertrauen, Offenheit …)
• Kapazitäten• Freiwillige Beteiligung• Management bis Betriebsrat
…
• Mavens• We- aber auch Me-Mentalität
• Unternehmenssituation im Web 2.0
Technische Situation
• Ausstattung• Intranet• Kapazitäten• Innovation• Systemintegration• Datenschutz und
-sicherheit• Plattformstrategie
Soziale / Psychologische Situation
• Kompetenz / Konvention• Kooperation als Einstellung (Kompetenz):
Offenheit, Transparenz, natürlicher Umgang• Kultur des Vertrauens und Respekts
Situationen berücksichtigen und beeinflussen
Soziale / Psychologische Situation
Erfolg der Kooperation
Verhalten der Menschen
SystemverhaltenTe
chni
sche
Situ
atio
n
Org
anisationssituatio
nCooperation Engineering i.e.S.
KooperationKooperations-
umfeld
Kooperations-mechanismen
Kooperations-ziel
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Organisation: Unternehmenssituation
1. Wollen wir ins Web 2.0 einsteigen?
a. Sind unsere Stakeholder im Web 2.0 aktiv?b. Ist mit Kritik an unserer Organisation zu rechnen?
2. Starten wir eine eigene Kampagne / Plattform im Web 2.0?
a. Vorteile durch Einbindung, Gespräche?b. Nachteile aufgrund mangelnder Präsenz (Konkurrenz?)?c. Sind unsere Mitarbeiter dabei?d. Können wir reagieren, wenn Gegenstimmen kommen?
3. Wie sieht unsere Aktivität im Web 2.0 aus?
a. Gibt es etwas Besonderes, worüber wir berichten wollen?b. Ist unsere Branche auf Kundenvertrauen angewiesen?c. …
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 119
Organisation: „Zangenansatz“
• Organisationstheorie: von „oben“ motivieren, von „unten“ entsteht Aktion• Web 2.0: die Freiwilligkeit zählt
Vorstand, Geschäftsführung
Aufruf an alle (freiwillig), ohne Incentive
Freiwillige formieren sichWorkshop: Barrieren, Tipps
Weitere Mitstreiter (MA-Workshop?)Mittlere Führungsebene
Statement: „Wir sind dabei“: z. B. Videobotschaft
Weitere Freiwillige mit Motivation von oben
„10 Minuten der Arbeitszeit“
Gemeinsamer Start- Mavens- E-Readiness-Workshops- Web 2.0-Analyse & -Konzepte
Wer ist dabei?
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Kooperationsfähigkeit: „Guidelines“
Grobcheck- Ist eine Reaktion wichtig, ist etwas interessant?- Bin ich der Richtige, kann es jemand anders besser?- Kenne ich das Umfeld (mein Unternehmen, das Thema, die Plattform)?
Aufbau- Ausweis als Unternehmensmitglied
mit Funktion- Ich-Botschaften- Objektiv und am Thema orientiert- Verweis auf weitere Quellen- Hilfe-Angebot
Kurs: Management Information Systems
Lerneinheit 6
Kooperationen im E-Business: Enterprise 2.0
Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz
WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 122
Vorträge: 23.11.2013
1. 8.10 bis 8.40 Uhr: Entwicklungen im Prozessmanagement: Standardisierte und/oder unstrukturierte Prozesse: Xiuxiu Wang, Christian Schmalhaus
2. 8.40 bis 9.30 Uhr: Aktuelle Entwicklungen im E-Commerce: Couponing, Personalisierung, VIP-Sales, Emotionen und Experiences: Eva Meyer, Isabel Hildmann, Carsten Cornelsen, Anton Palua
3. 9.45 bis 10.15 Uhr: Neue Geschäftsmodelle einer Sharing- oder Support-Economy: Johannes Kuch, Dimitri Kurow
4. 10.20 bis 11.10 Uhr: Shitstorm und Sugarstorm: Erfolg und Misserfolg von Unternehmen in Sozialen Medien: Juan Guo-Prasch, Stefan Hantke, Subrata Sinha, Doris Heldele
5. 11.15 bis 11.45 Uhr: Einsatzbereiche einer Gamification: Tobias Schaller, Gerald Schöppner
6. 12.00 bis 13.00 Uhr: Privatheit, Geheimnisse und Informationale Selbstbestimmung: Anja Auer, Maria Vokinger, Anthony Zeiner, Max Jäger, Daniel Radovanovic
7. 13.00 bis 14.00 Uhr: Social Media in der B2B-Kommunikation: Matthias Rose, Hans-Christian Fackler, Stefan Adam, Matthias Burkhard, Andreas Baumeister