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Kurs: Management Information Systems Lerneinheit 6 Kooperationen im E-Business: Enterprise 2.0 Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

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Page 1: Management Information Systems LE 6

Kurs: Management Information Systems

Lerneinheit 6

Kooperationen im E-Business: Enterprise 2.0

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

Page 2: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 2

Kooperationen im E-Business

Mitarbeiter

Beschwerdemanagement

Supply-Chain-ManagementCustomer-Relationship-

Management

Unternehmen KundenLieferanten/

GeschäftspartnerB2B B2B, B2C

Wissensmanagement

Network-Management

Innovationsmanagement

B2E

……

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 3

Kommuni-kation

Koordi-nation

Ziele: Kooperation als Basis von Unternehmensstrategien

Information, Informationssysteme …

Interne KommunikationWissensmanagement

Skill ManagementChange ManagementIdeenmanagement

InnovationsmanagementProjektmanagement

Mit dem Kunden („Marketing“)Social (Conversional) Marketing

Virales MarketingCustomer Integration

Open InnovationMarktforschung 2.0

ÖffentlichkeitsarbeitReputationsmanagementBeschwerdemanagement

CSRsoziale Integration

Kommunikation mit PartnernRecruiting

Supplier /Partner Relationship Management

Kooperation

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 4

Soziale Medien: die Chance zur Kooperation

Soziale Medien eröffnen die Chance neuer und besserer Kooperation von Menschen.

Gesellschaft

Medien

Politik

Unternehmen

Märkte

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 5

Kooperation in Organisationen und darüber hinaus

Organisationen / Unternehmen

Private / Konsumenten

In Organisationen:• Kooperation prinzipiell da• Koordination: hierarchisch/Prozess• IT-Systeme „lean“

• Soziale Medien und Kooperations-mechanismen als Option für z. B. Wissens-, Projekt-, Ideenmanagement

Über Organisationen hinaus:• Kooperation nicht vorgesehen • neue soziale Medien sind da• jeder kommuniziert: Interesse, Vertrauen?

• Kooperationsmechanismen zur Vernetzung, Kommunikation, Diskussion und Zusammenarbeit

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 6

Warum kooperieren?

Kooperation

Unterstützung

Kollektive Intelligenz

Wissen teilen

Kooperation verändert

„Prozesse“Soziale Filter

Teilhabe

Offenheit

Motivation

Kooperation verändert Menschen

Freiwilligkeit

Beziehungen

Gemeinschaft Persönliche Nähe

Transparenz

Kooperation verändertdie Kultur

Vertrauen

Kosten

Zeit

Kreativität

Kooperation hat Erfolg

Qualität

Innovation

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 7

Na dann ...

„Wir haben auch schon ganz viele Wikis und Blogs“

„Wir brauchen Social Media um die Effizienz des Personals zu erhöhen“

„Wir sind da überall: Facebook, Twitter …“

„Cooperation Engineering“

• Ziele der Kooperation: • Wozu?• Wer? • Warum?

• Kooperationskonzepte und -mechanismen • IT-System aus Web 2.0-Funktionen: soziale Nähe, Wissen schaffen…

„Wir schaffen jetzt die Plattform an, die alle haben“

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 8

Unternehmenskommunikation

Marketing

Markt-forschung

Positio-nierung Botschaft Über-

zeugung

Mission Themen Presse-mitteilung

Verständ-nis

Public Relations

Themen Systeme Incenti-vierung

„CompanyBrain“

Interne Kommunikation

The Revolution will not be televised …

Page 9: Management Information Systems LE 6

Kurs: Management Information Systems

Impulsvortrag 9

Kooperation im Unternehmen

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 10

Kooperationsziele

Wir: Unternehmenskultur

Gemeinsam Probleme lösen.

Wissen mehren und erhalten.

Projekte gemeinsam stemmen.

Gemeinsam neue Ideen entwickeln.

Wertvoll für den Mitarbeiter sein.

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 11

Kommunikation im Unternehmen

Wissens-management

Innovations-management

Ideen-management

• Information und Kommunikation sind der Schlüssel zu Wettbewerbsvorteilen.

• Ideen sind die Grundlage der Innovation.

• Ideen brauchen eine Wissensbasis.

• Innovationen führen zu Lernen und zu neuem Wissen.

Organisatio-nales Lernen

Page 12: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 12

Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement

Wissens-management

Innovations-management

Ideen-management

Organisatio-nales Lernen

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 13

Entwicklung des Wissensmanagements

Entscheidungsträger zeitnah mitgewünschten Informationen versorgen

Umgang mit Informationen und explizitem Wissen als zentrale Managementaufgabe

Wissen als strategische Ressource

Ganzheitlicher Ansatz• Verbindung von Technik und Mensch• Wissen als Wertschöpfungsfaktor

Wissensmanagement 2.0• Interaktion und Vernetzung• Kollaboration• Unternehmenskultur

1970

1980

1990

2000

2010

„TOM“

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 14

Wissensmanagement - Facts

Die Fähigkeit, Wissen im Unternehmen und mit Partnern auszutauschen, korreliert positiv mit der Fähigkeit, Wettbewerbsvorteile aufzubauen

(Chew et al. 1990)

Die stärksten Ideen kommen über schwache Bindungen in einem Netzwerk – „the strength of weak ties“

(Granovetter 1979).

Gruppen fällen oft bessere Entscheidungen als Einzelne – „the wisdom of the crowds“

(Surowiecki 2004)

Wissen kann vom ganzen Unternehmen genutzt werden, wenn implizites Wissen des Einzelnen externalisiert wird.

(Nonaka,Takeuchi 1997).

Phänomen der Information Stickiness – Wissen „klebt“, es ist schwer übertragbar (von Hippel 1994).

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 15

implizitesWissen

unbewusst

bewusst

kategorisiert / vernetzt

nicht / schwerartikulierbar

artikulierbar artikuliert

explizitesWissen

Information Stickiness

Information Stickiness

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 16

Wissensmanagement (traditionell)

Wissensziele

Wissensidentifikation

Wissensakquisition

Wissensentwicklung Wissens(ver)teilung

Wissensbewahrung

Wissensnutzung

WissensbewertungFeedback

Prozesse des Wissensmanagements

vgl. Probst/Romhardt

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 17

Wissensmanagement

Wissensarten

vgl. vgl. Nonaka/Takeuchi

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 18

Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien

Organisationales Lernen

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Beschwerdemanagement

Innovationsmanagement

Page 19: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 19

Kooperation in allen Informationsfunktionen

er-zeugen

bereit stellen

aufbe-reiten

doku-mentie

-ren

suchen

nutzen

Informationen (Daten, Wissen) …

klassifizieren

speichern

navigieren

verbreiten

taggenfinden

interagieren

vernetzen

das Ende der Schublade

virtuelle Kaffeeküchen

Panini „Wissen“ Wissen bei Kalwass

sammeln

präsentierenexplizieren

schaffen

Page 20: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 20

Kooperation in allen Informationsfunktionen

er-zeugen

bereit stellen

aufbe-reiten

doku-mentie

-ren

suchen

nutzen

Informationen (Daten, Wissen) …

klassifizieren

speichern

navigieren

verbreiten

taggenfinden

interagieren

vernetzen

Wikis

Blogs

Soziale Netze

Youtube

Twitter

Foren

sammeln

präsentierenexplizieren

schaffen

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 21

Kooperation in allen Informationsfunktionen

er-zeugen

bereit stellen

aufbe-reiten

doku-mentie

-ren

suchen

nutzen

Informationen (Daten, Wissen) …(Inhalte)

sammeln

klassifizieren

speichern

navigieren

verbreitenpräsentieren

taggenfinden

interagieren

vernetzen

explizieren

schaffen

Kontexte(Vernetzung)

Kommunikationsanlass(Motivation)

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 22

implizitesWissen

unbewusst

bewusst

kategorisiert / vernetzt

nicht / schwerartikulierbar

artikulierbar artikuliert

Kontexteschaffen

explizitesWissen

BlogWikiStatusmeldung

Vernetzung Inhalte

TaggingTagcloud

Beziehungs-wissen

VernetzungPerson

Information Stickiness

Kommunikationsanlass schaffen

Page 23: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 23

Kommunikationsanlass Frage/Problem

Probleme / Fragen

Antwort / Lösung

Diskussion

Bewerten Vernetzen

Lernen

Grundsätzlich: Problem – Idee - Wissen

Page 24: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 24

Fokus Kommunikationsanlass: Frage-/Antwortkarten

Kommunikationsanlass: ProblemKontext: Lernen der Experten

Motivation allgemein:- Votings- Expertenstatus

Page 25: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 25

Kommunikationskontext: Wissensnetz

Grundlage: Soziales Netz(Beziehungen)

• Personen• Beziehungen•

• Projekte• Aktivitäten• Tags

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 26

Weitere Forschungsaufträge

1. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter, Wissen beizutragen?

2. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter, Wissen gemeinsam zu vermehren?

Beiträge: Gestaltung und Tipps

Plattform: Features, Gestaltung

Umgebung: Einstellung, Kultur

Page 27: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 27

Mitarbeiter: Kooperationsbereitschaft

Soziale Nähe

Motivation

Inter-aktion

Partizi-pation

Kooperations-bereitschaft

Vertrauen

Beteiligung

Gegenseitigkeit

Beiträge sindwertvoll

Spaß, beizutragen

viele tragenbei

gemeinsamesVerständnis

Eigenverantwortung

Page 28: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 28

Mehr Wissen gefällig?

•Expliziertes Wissen ist das Kapital unserer Organisation. Unser Wissen und viel Wissen aus anderen Quellen ist da – häufig finden wir es nicht.Social Bookmarking

•Zusammen wissen wir deutlich mehr, als jeder Einzelne. Wir arbeiten an einem gemeinsamen Wissens-Stamm.Wiki•Es reicht, wenn wir wissen, wer etwas weiß. Alles andere ist zuviel Arbeit.Skill-Netzwerk•Unser Wissen ist so schwer greifbar und artikulierbar. Manchmal merken wir erst im Gespräch was wichtig ist. Soziales Netzwerk

•Wir wollen uns weiter entwickeln und diskutieren. Jeder Einzelne, jede neue Idee ist wertvoll für unser Unternehmen.Ideen-Blog•Wir arbeiten an Projekten, in denen regelmäßig und vorhersehbar viele Informationen für verschiedene Gruppen anfallen. (Multi)-News-Blog•Unverbindlich auch nicht so Wichtiges weiter geben – das stärkt auch den ZusammenhaltTwitter

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 29

Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement

Wissens-management

Innovations-management

Ideen-management

Organisatio-nales Lernen

Page 30: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 30

Anforderungen des modernen „beruflichen“ Lernens

Anschlussfähig

Eigenverantwortung

Diskursive Formate

Ad hoc, in Situationen

Kooperativ

Selbstgesteuert

spielerisch?, authentisch?

Kompetenzerwerb

„Informationsaufnahme“

Anforderungen der Lermenden „Modernes“ Lernen

Wissen durch Austausch

Wissen in Situationen

Wissen finden

Wissen konstruieren

Digital Natives

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 31

Un-Learning

Definition: The process that allows evolution to occur naturally by removing mental constructions that no longer serve human nature.

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 32

Medien im modernen Lernen

„Mit der Betonung sozialer Interaktion in authentischen Kontexten scheint jedoch

gerade mediengestütztes Lernen fragwürdig.“

(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen, München et al. 2001, S. 82)

Behavioristischer Ansatz

Kognitive Theorien

Konstruktivistische Theorien

Theorien des Informationsverhaltens

Wissens(re)präsentation: Darstellung und Organisation von Wissen

Wissensvermittlung: Steuerung und Regelung des Lernprozesses

Wissenswerkzeug: Kommunikation und Konstruktion von Wissen

(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen,

München et al. 2001, S. 95 ff.)

Page 33: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 33

Kooperationsansätze: intern – extern?

Organisationales Lernen

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Beschwerdemanagement

Innovationsmanagement

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 34

Technologien

„Mit der Betonung sozialer Interaktion in

authentischen Kontexten scheint jedoch

gerade mediengestütztes Lernen fragwürdig.“

(Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen, München et al. 2001, S. 82)

Soziale Medien:- Facebook, Wikis, Twitter- Vernetzung von Personen- Schaffung von Plattformen

(Räumen)

Situierung:- Identifikation von Kontexten- Reaktion auf Kontexte

Page 35: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 35

Beispiele: Web 2.0 in der Lehre

Twitter-Vorlesung• Massenvorlesung• Individuelle „Passung“• Diskussion, eigene Beiträge• Weiterführung onlineVideo-Diskussion

• Fortgeschrittenes Niveau• Youtube-Thesenvideos• Kooperation• Laufende Diskussion - öffentlich

Wiki-Seminar• Kleinere Gruppen• Lernen durch Lehren• Kooperation• Verantwortung

Page 36: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 36

Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement

Wissens-management

Innovations-management

Ideen-management

Organisatio-nales Lernen

Page 37: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 37

Kooperative Kreativität?

blog.fashionfreax.net

"Da gibt's nur eine Methode: Es wird nicht diskutiert (...) Entwurf, Image, Werbung, Schaufenster - das mache alles ich"  (FAS vom 13.3.2011, S. 54).

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 38

Kreativität

Kreativität ist das kontextgebundene Potenzial für sinnhafte Neuartigkeit das sich im Tun, im Suchen und Arbeiten von Individuen an einem Problem oder einem dazu passenden Ergebnis entfaltet. (Sonnenberg 2007, S.72)

konvergentes Denken

divergentes Denken

Komplexitätsinteresse• Reflexivität • Durchhaltevermögen

Intuition • Spontanität• Risikobereitschaft

Sensibilität• Offenheit• Konflikt-, Frustrationstoleranz

Ichstärke • Selbstvertrauen• Nonkonformismus

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 39

Ideenmanagement: der kreative Prozess

Idee Lösung

Inkuba-tion

Illumina-tionAuf-gabeFakten

VerifikationModifikatio

n

ProblemQuerdenken, zweifeln, umdrehen – Idee?

Aktivitität, Entspannung – Idee?

Page 40: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 40

Kreativität – kooperativ?

Eine heterogene Gruppe mit gemeinsamen Visionen führt zu potenziell zu höherem kreativem Potenzial.(Beiträgekombinationsmodell: Nijstadt, Paulus 2003, Kreatives Feld: Burrow 1999)

„Divison of labour is inherently counter-creative“(Andersson 1997)

Der Wettbewerb zwischen Organisationen wird zunehmend auf Basis von Kreativität ausgetragen.(z. B. Burnside 1990, Kratzer et al. 2004)

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 41

Kooperative Kreativität – Ansätze in Ideenmanagementsystemen

Heterogene Teams

Weak Ties

Innovatoren/Bedenkenträger

Querdenker/Logiker

Unterschiedliche Erfahrungen

Neue/Ältere

Kreativitätstechniken

Perspektive erklären

Perspektive annehmen

Ideen zusammenführen

Erfahrung zusammenführen

Fordern

Auf den Kopf stellen

Einbringen

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 42

Ideenmanagementsysteme

Derzeitige Kreativitätstechniken und Ideenmanagementsysteme spiegeln die

vorherrschende Forschung mit einer amerikanischen, individualistischen Prägung

wieder.

Sie bieten nur wenige empirische Erkenntnisse für die Vorteilhaftigkeit wirklicher kooperativer

Kreativität.

(Hennesey/Amabile 2007)

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 43

Kooperationsansätze: intern – extern?

News 2.0

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Beschwerdemanagement

Innovationsmanagement

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 44

Synergetische Kooperation!

Verschiedene Rollen

Perspektivenwechsel

Gegenseitiges Fordern

Group Flow

Multisoziation

So merkwürdig es erscheinen mag: Keiner der vier hat später als Solokünstler auch nur annähernd das musikalische und künstlerische Niveau der Beatles erreicht.(Benzinger, 2001, S. 37)

Räume/Situationen

Page 45: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 45

Virtuelle Räume zur Zusammenarbeit

Aktivitäten-StreamEntdecker-Stream

Tagging von Personen, Aktivitäten, Entdeckungen,Ideen, …

Mit Personen verknüpfen Soziales Tagging

Page 46: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 46

Virtuelle Räume zur Zusammenarbeit

Mit Personen verknüpfen Soziales Tagging

Koope-ration

Kind

HelfenHände

• Andere Perspektive• Neue Ideen• Neue Verknüpfungen

Aktivitäten-StreamEntdecker-Stream

Page 47: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 47

Die Relevanz von Wissens-, Innovations-, Ideenmanagement

Wissens-management

Innovations-management

Ideen-management

Organisatio-nales Lernen

Page 48: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 48

Innovationsmanagement in Organisationen

• Organisationen müssen flexibel auf immer dynamischere Entwicklungen reagieren – Entwicklungen der Umwelt (Technik, Märkte), interne Entwicklungen (Wandel der Arbeitswelt)

• Innovationsmanagement gewinnt an Relevanz

Innovationsmanagement

Produkt Verfahren Soziokultur

Markt Ressource

Kreierung Realisierung Einführung Akzeptanz

Innovationsmanagement

Page 49: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 49

Innovationsplattform: Beispiel – HYVE IdeaNet

Page 50: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 50

Beispiel Hype - Startseite

IdeensucheIdeenexploration

Page 51: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 51

Ideengenerierung

Ideenbewertung

Ideenscreening

Ideenvernetzung

Page 52: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 52

Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien

Organisationales Lernen

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Beschwerdemanagement

Innovationsmanagement

Page 53: Management Information Systems LE 6

Kurs: Management Information Systems

Impulsvortrag 10

Kooperation mit Kunden

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

Page 54: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 54

Kooperationsziel: ganz nah am Kunden...

Dienstleistungs-gesellschaft

Webgesellschaft

Unterstützungs-gesellschaft

Gesättigte Märkte

Leitmedium Internet

Selbstbestimmung

Kundenorientierung

Kundenkooperation

Kundenzentrierung

Unterstützungsangebote, die in Partnerschaft mit dem Kunden entstehen und ihm „sein“ Leben ermöglichen.

Page 55: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 55

Kooperation mit Kunden

„Marke-ting“

Be-schwer-

den

Repu-tation

Innova-tionen

Page 56: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 56

Früher: Kommunikation über Massenmedien

Page 57: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 57

Kommunikation heute

Page 58: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 58

Märkte sind Gespräche.

Märkte sind von Person zu Person vernetzt und werden dadurch intelligenter. Die Chance für Unternehmen ist, mit ihren Märkten zu kommunizieren.

(Levine et al. 2001: Clue Train Manifesto).

Page 59: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 59

Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Organisationales LernenBeschwerdemanagement

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Innovationsmanagement

Page 60: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 60

Das neue Marketing ...

Zuhören

Mitreden

Diskutieren

Kooperieren

statt Markt forschen

statt Marketing

statt Public Relations

statt CRM

Chief-Listening-Officer

Page 61: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 61

Zuhören

Weiber/Meyer, 2002

Was? Suchbegriffe

Wie? Tools

Wer? Dienstleister

Wo? Orte

Page 62: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 62

Mitreden: Aufmerksamkeit

... >233.000 „de-friends“

Idee!

• Humor• Inhalte• Mitwirken

Page 63: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 63

Mitreden (lassen)

2008

Acht Wochen später

Studierende kommunizieren

It‘s not Markting it‘s the Function ...

Page 64: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 64

Zusammenspiel von realen und virtuellen Plattformen

„flash-mob“Aufruf

T-Mobile

• sing-along-Plattform• ca. 3 Mio. Abrufe• insgesamt > 200 Videos

Page 65: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 65

Erfolg.

• 700.000 Menschen auf Facebook

• > 7 Millionen Views der Videos in einer Woche

• Umsatzsteigerung laut Nielsen um bis zu 107%

Page 66: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 66

Mitreden?

United breaks guitars

Öffentlichkeit

Problem

Page 67: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 67

Diskussion: Auf Kritik reagieren …

perfekt!

Dooce (Heather) berichtet über ihre Waschmaschine (Twitter).

(1,4 Mio Follower)

Whirlpool reagiert nach einigen Stunden.

Bosch am nächsten Tag. PR-Coup: Kostenlose Wasch-maschine für Wohl-tätigkeitsorganisation.

falsch!

Greenpeace „verunstaltet“ einen Werbespot von Nestlé (Palm-Öl)

Diskussion, z. B. auf Nestle-Facebook-Seite

Nestlé: hilflos, reagiert nicht, Verweis auf PR-Seite, keine Diskussion

versucht Logo-Fälschung zu verbieten - „we set the rules“

„unexpected Blitzkrieg“ – 1000e „De-Fans“, Oster-Boykott, Petitionen …

Page 68: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 68

Kundenkritik und -meinungen

Diskussionen werden geführt

Gefahr „stiller“ Unzufriedenheit

Kritiker werden zu Evangelisten

Diskussionen stärken das Unternehmen

Akzeptanz

Diskurstheorie

modellhaftes Lernen

Probleme sind die Keimzelle der Idee

Diskussionen sind öffentlich

Page 69: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 69

Diskutieren und Zusammenarbeiten

Page 70: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 70

Mit Mitarbeitern diskutieren …

persönlich

integriert

Samstag 23.00 Uhr

Page 71: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 71

Erkenntnisse zur Kooperation mit Privaten

Private

Organisation

ÖffentlichkeitDiskutieren

Fehler zugeben

Meinungen zulassenDiskurs

Kooperieren

Plattformen anbietenGespräche öffnen

Angebot zur TeilhabeGegenseitigkeit

Zuhören

Themen entdecken

Reagieren

Wikification

Verstehen

Interessantes beitragen Weitersag-Effekte

Mitreden

Ehrliche Botschaften Gespräche anbieten

Erzählungen

Page 72: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 72

Zusammengefasst

A A A A A AAufm

erksamke

it

Aktivierung

Authentizitä

t

Alternativ

e

Akzeptanz

Anschluss

ssoziationsräumeA

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Märkte sind Gespräche: Assoziationsräume

„Was wir von der Gesellschaft und ihrer Welt wissen, wissen wir fast ausschließlich durch die Massenmedien“

[Luhmann 1996]

„Was ich über die Welt und aktuelle Entwicklungen weiß, weiß ich im Wesentlichen über meine Freunde und Netzwerke“

[unbekannter Facebook-User 2012]

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Traditionelle Kommunikation: Beispiel Hochschule

Studieninteressierte

Studenten

Ehemalige

WissenschaftWirtschaft / Politik …

Hochschulkommunikation• Prozessportal• Newsletter• Informationsdienste• Transaktionsdienste• …

• Presse• Webauftritt• Radio/TV• Veranstaltungen• …

ÖffentlichkeitsarbeitMarketing

Verwaltung„IT“

MitarbeiterProfessoren

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 75

Kooperative Assoziationsräume: Beispiel Hochschule

Studieninteressierte

Studenten

Ehemalige

WissenschaftWirtschaft / Politik …

Hochschulkommunikation

Mitarbeiter

ÖffentlichkeitsarbeitMarketing

Verwaltung„IT“

Professoren

Reputation

Attraktivität

Aufmerksamkeit

Beziehung

Wissen Zufriedenheit

Qualität

Sag‘s uns

Notiz-Blog

Facebook-Gruppen

TU-WebsiteForschernetz

BSocial

wi2-Blog

Facebook-Institution

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 76

Assoziationsräume gestalten

Content is KingContext is Queen

Gruppen undVernetzung Themen

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 77

Kooperation mit Kunden

Ge-spräche

Be-schwer-

den

Repu-tation

Innova-tionen

Beschwerde:Artikulierte Unzufriedenheit

Zufriedenheit:Erwartung entspricht Leistung

Unzufriedenheit:Leistung ist geringer als Erwartung

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Reaktion auf Unzufriedenheit

Quelle: Homburg/Fürst 2007, S. 45

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 79

Beschwerdemanagement?

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Beschwerdemanagementprozess

Beschwerde-

stimulierung

Beschwerde-annahme

Beschwerde-

bearbeitung

Beschwerde-reaktion

Direkter Beschwerdemanagementprozess

Beschwerde-auswertung

Beschwerde-

management-controlling

Beschwerde-reporting

Beschwerde-

informations-nutzung

Indirekter Beschwerdemanagementprozess

Mitarbeiter

Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement

Schwerpunkt der Unterstützung mitsozialen Medien

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 82

BeschwerdemanagementprozessMitarbeiter

Mitarbeiter

Organisation des EingangsWichtige Informationen erheben

Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement

Beschwerden maximierenGeeignete Kanäle eröffnen

Beschwerde-stimulierung

Beschwerde-annahme

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 83

Beschwerdestimulierung und Annahme

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 84

BeschwerdemanagementprozessMitarbeiter

Mitarbeiter

Verhaltensregeln aufstellenWiedergutmachung festlegen

Ablauf (auch intern) konkretisierenVerantwortlichkeiten klären

Quelle: Stauss, Seidel 2007: Beschwerdemanagement

Beschwerde-bearbeitung

Beschwerde-reaktion

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 85

Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien

Organisationales Lernen

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Beschwerdemanagement

Innovationsmanagement

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 86

Beschwerden im Sozialen Netz

“The challenge is in a Web 2.0 world, they won't just tell their immediate family, they will usually post it to their Facebook friends, Tweet about it on Twitter and possibly complain in a forum about you in the process.”

Your one unhappy customer has suddenly told a few thousand people. If they are really ticked off you can expect a You Tube Video or an email that could go viral and suddenly one bad experience has been seen by millions of people. [Ingrid Cliff]

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Virale Verbreitung

Erwähnung im Netzt steigt rapide an

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 88

Problem• Beschwerden

steigern potenziell die Qualität.

• Doch wie werden Beschwerden nachhaltig behandelt?

Lösung• Eigene Plattform• Positiver Ansatz

(Idee!)• Integriertes

Konzept• Akzeptanz /

MotivationUmsetzung• Blog• Freier Zugang• Interne

Einbindung / Weiterleitung

• DiskussionEinführung/Begleitung• Vorstellung bei

allen!• Ausführliche

Diskussion• Werbung/

Demonstration• Empirische

Begleitung

Studierende: Beschwerden und Qualität

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 89

Sag‘s uns: Eigene Beschwerdeplattform

Bewertung

Moderatorin Prescreen, Zuständigkeiten

Selektion

Problem / Idee

Soft Skill

Student

Studenten

Idee

2. Selektieren

Idee

Diskussion, Rating1. Einstellen

3. Veröffentlichen/ Weiterleiten

4. Diskutieren

7. Umsetzen

6. Auswählen

5. Bewerten “Handeln”

Bearbeitung: transparent für alleAnnahme: einfach

für „alles“, alle Infos

Bearbeitung: interne Prozesse

Reaktion: Wirkung ersichtlich

Stimulation

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Sag‘s uns: „Beschwerdemanagement“

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 91

Beiträge – Bewerten – Kommentieren

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 93

Problem: Mitarbeiterakzeptanz

MotivationQ²= 0,63

Wahrgenommene NützlichkeitR² = 0,586; Q²= 0,37

NutzungsabsichtR² = 0,369; Q²= 0,30

KompatibilitätR² = 0,440; Q²= 0,39

SystemeignungQ²= 0,66

Berufliche Wertschätzung

Q²= 0,77

AngstQ²= 0,59

TätigkeitsrelevanzQ²= 0,73

t= 3,812

f²= 0,19

t= 9,207

f²= 0,68

t= 2,517

f²= 0,11

t= 4,395

f²= 0,12

t= 7,801

f²= 0,44

t= 4,205

f²= 0,23

t= 3,863

f²= 0,23

KritikfähigkeitQ²= 0,80

t= 2,604

f²= 0,04

VertrauenQ²= 0,70

t= 2,953

f²= 0,07

Forschungsprojekt: theoretisch/empirische Erklärung der Nutzungsabsicht

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 94

Kooperation mit Kunden

Ge-spräche

Be-schwer-

den

Repu-tation

Innova-tionen

Page 93: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 95

Was ist eine Innovation?

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Was ist eine Innovation?

Eine Innovation ist eine neuartige Zweck-Mittel-Kombination und das Ergebnis eines Problemlösungsprozesses

In Abhängigkeit der Dimension „Absatzmarkt“ und „Technologie“ können unterschiedliche Innovationsarten bzw. –grade unterschieden werden

Begriff „Innovation“ ist stark positiv und kann ungerechtfertigt für Marketing benutzt werden

neu

alt

Absatzmarkt

neualt

Technologie

RadikaleInnovation

Markt-innovation

InkrementaleInnovation

TechnischeInnovation

Reichwald/Piller, 2006

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 97

Der klassische Innovationsprozess

Beispielhafte Phasen des Innovationsprozesses

Produkt/ Dienst-leistung

Produktion/ Vertrieb/Roll-Out

Konzept-erstellung

Ideengene-rierung und -bewertung

Prototyp Test

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 98

Iterativer Problemlösungsprozess

VorübergehendeEntwicklungen

Design

Bau (Prototypen)

Test (Feedback)

Hersteller

Kunde

Wieder-holun-

gen

Schnittstelle

TraditionellerInnovationsprozess

Thomke/von Hippel, 2002

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 99

Innovationserfolg

BedürfnisinformationLösungsinformation Innovationserfolg

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 100

Innovation

BedürfnisinformationLösungsinformation Innovation

Unternehmen

traditionell

Kunden

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 101

Kooperationsansätze – mit Sozialen Medien

Kooperative Kreativität

„Marketing“: Gespräche

Organisationales LernenBeschwerdemanagement

Wissensmanagement

Projektbegleitung

Innovationsmanagement

Page 100: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 102

Innovation und Kreativität mit Kunden

80 % der Innovationen, die Unternehmen alleine entwickeln, sind nicht erfolgreich. Dagegen haben

80 % der mit Kunden initiierten Innovationen Erfolg.

(Robert G. Cooper 2010)

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 103

Innovationsmodelle nach Chesbrough

Chesbrough, 2003

Closed Innovation Model

Forschung

Untenehmensgrenze

IdeenBestehender

Markt

Entwicklung

Ideen

Open Innovation Model

Forschung

Unternehmensgrenze

Bestehender Markt

Entwicklung

Neuer Markt

Page 102: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 104

Open Innovation – University of Oregon

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 105

Instrumente

Idee

nman

agem

ents

yste

me

Com

mun

itys

Lead

-Use

r-M

etho

de

Inno

vatio

nsm

arkt

plät

ze

Tool

kits

Idee

nwet

tbew

erbe

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 106

Innovation

BedürfnisinformationLösungsinformation Innovation

Unternehmen

traditionell

Kunden

Bedürfnisinformation

Lösungsinformation Innovation

„offen“

Lösungsinformation

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 107

Iterativer Problemlösungsprozess

VorübergehendeEntwicklungen

Design

Bau (Prototypen)

Test (Feedback)

VorübergehendeEntwicklungen

Test (Feedback)

Design

Bau (Prototypen)

Hersteller

Kunde

Wieder-holun-

gen

Schnittstelle

Schnittstelle

TraditionellerInnovationsprozess

Kunde als Produktentwickler/-innovator

Thomke/von Hippel, 2002

Page 106: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 108

Innovationsmarktplatz

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 109

Ideenwettbewerbe

116.468 Burger in 5 Wochen.

Probleme, ganz typisch:

• Mangelnde Motivation• Mangelnde „Qualität“

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 110

Bewertung - Einzelkunde

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 111

Bewertung - Kundenmeinung

Abschätzung populärer Meinungen

Prognosemarkt?

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 112

Forschungsprojekt: Spielen als Kooperationsmechanismus

Spielpunkte

Soziale Punkte

Sammeln Leaderboards

LevelsAustausch

Geschichten

Virtuelle Identität

SpielmechanismenEinlösbare Punkte

Erhöhen die Motivation

Erhöhen die Kreativität

Page 111: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 113

Kooperation mit Kunden

Ge-spräche

Be-schwer-

den

Repu-tation

Innova-tionen

Page 112: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 114

Reputation

Repu-tation

„Marke-ting“

Diskus-sion

Be-schwe

r-de

Inno-vation

Ideen

Wissen

• Gespräche – Assoziationsräume

• Angebote zur Teilhabe

• Wissensnetz, mit „Schaufenster“

• Internet-Beschwerdeplattform

• Innovationswettbewerbe

• …

Page 113: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 115

Erfolg.

Reputation

ImageProdukt

Organisation

Soziale Anerkennung

Themen

Assoziationsraum

Page 114: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 116

Kooperation?

Shitstorm?

Page 115: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 117

Cooperation Engineering!

Organisatorische Situation • Kooperation als Einstellung

(Zusammenarbeit, Vertrauen, Offenheit …)

• Kapazitäten• Freiwillige Beteiligung• Management bis Betriebsrat

• Mavens• We- aber auch Me-Mentalität

• Unternehmenssituation im Web 2.0

Technische Situation

• Ausstattung• Intranet• Kapazitäten• Innovation• Systemintegration• Datenschutz und

-sicherheit• Plattformstrategie

Soziale / Psychologische Situation

• Kompetenz / Konvention• Kooperation als Einstellung (Kompetenz):

Offenheit, Transparenz, natürlicher Umgang• Kultur des Vertrauens und Respekts

Situationen berücksichtigen und beeinflussen

Soziale / Psychologische Situation

Erfolg der Kooperation

Verhalten der Menschen

SystemverhaltenTe

chni

sche

Situ

atio

n

Org

anisationssituatio

nCooperation Engineering i.e.S.

KooperationKooperations-

umfeld

Kooperations-mechanismen

Kooperations-ziel

Page 116: Management Information Systems LE 6

WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 118

Organisation: Unternehmenssituation

1. Wollen wir ins Web 2.0 einsteigen?

a. Sind unsere Stakeholder im Web 2.0 aktiv?b. Ist mit Kritik an unserer Organisation zu rechnen?

2. Starten wir eine eigene Kampagne / Plattform im Web 2.0?

a. Vorteile durch Einbindung, Gespräche?b. Nachteile aufgrund mangelnder Präsenz (Konkurrenz?)?c. Sind unsere Mitarbeiter dabei?d. Können wir reagieren, wenn Gegenstimmen kommen?

3. Wie sieht unsere Aktivität im Web 2.0 aus?

a. Gibt es etwas Besonderes, worüber wir berichten wollen?b. Ist unsere Branche auf Kundenvertrauen angewiesen?c. …

Page 117: Management Information Systems LE 6

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Organisation: „Zangenansatz“

• Organisationstheorie: von „oben“ motivieren, von „unten“ entsteht Aktion• Web 2.0: die Freiwilligkeit zählt

Vorstand, Geschäftsführung

Aufruf an alle (freiwillig), ohne Incentive

Freiwillige formieren sichWorkshop: Barrieren, Tipps

Weitere Mitstreiter (MA-Workshop?)Mittlere Führungsebene

Statement: „Wir sind dabei“: z. B. Videobotschaft

Weitere Freiwillige mit Motivation von oben

„10 Minuten der Arbeitszeit“

Gemeinsamer Start- Mavens- E-Readiness-Workshops- Web 2.0-Analyse & -Konzepte

Wer ist dabei?

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 120

Kooperationsfähigkeit: „Guidelines“

Grobcheck- Ist eine Reaktion wichtig, ist etwas interessant?- Bin ich der Richtige, kann es jemand anders besser?- Kenne ich das Umfeld (mein Unternehmen, das Thema, die Plattform)?

Aufbau- Ausweis als Unternehmensmitglied

mit Funktion- Ich-Botschaften- Objektiv und am Thema orientiert- Verweis auf weitere Quellen- Hilfe-Angebot

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Kurs: Management Information Systems

Lerneinheit 6

Kooperationen im E-Business: Enterprise 2.0

Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz

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WS 2013/2014 | Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz | Management Information Systems | Seite 122

Vorträge: 23.11.2013

1. 8.10 bis 8.40 Uhr: Entwicklungen im Prozessmanagement: Standardisierte und/oder unstrukturierte Prozesse: Xiuxiu Wang, Christian Schmalhaus

2. 8.40 bis 9.30 Uhr: Aktuelle Entwicklungen im E-Commerce: Couponing, Personalisierung, VIP-Sales, Emotionen und Experiences: Eva Meyer, Isabel Hildmann, Carsten Cornelsen, Anton Palua

3. 9.45 bis 10.15 Uhr: Neue Geschäftsmodelle einer Sharing- oder Support-Economy: Johannes Kuch, Dimitri Kurow

4. 10.20 bis 11.10 Uhr: Shitstorm und Sugarstorm: Erfolg und Misserfolg von Unternehmen in Sozialen Medien: Juan Guo-Prasch, Stefan Hantke, Subrata Sinha, Doris Heldele

5. 11.15 bis 11.45 Uhr: Einsatzbereiche einer Gamification: Tobias Schaller, Gerald Schöppner

6. 12.00 bis 13.00 Uhr: Privatheit, Geheimnisse und Informationale Selbstbestimmung: Anja Auer, Maria Vokinger, Anthony Zeiner, Max Jäger, Daniel Radovanovic

7. 13.00 bis 14.00 Uhr: Social Media in der B2B-Kommunikation: Matthias Rose, Hans-Christian Fackler, Stefan Adam, Matthias Burkhard, Andreas Baumeister