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CULTURE & DéVELOPPEMENT DURABLE Initiatives en Île-de-France Livret

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Culture & Développement Durable

Initiatives en Île-de-France

livret

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SOMMAIRE

Propos introductifs ..........................................................................................................................................................................aaa | atelier d’architecture autogérée ......................................................................................................................................... Le 56 | éco-interstice ............................................................................................................................................................. ECObox | réseau d'éco-urbanité ............................................................................................................................................ L’Atelier d’urbanisme utopique # 10 ...........................................................................................................................................Blueland .............................................................................................................................................................................................Les Chroniques du réchauffement ...............................................................................................................................................COAL | Coalition pour l'art et le développement durable .......................................................................................................Dédale ................................................................................................................................................................................................. Parking Day ................................................................................................................................................................................ SmartCity ...................................................................................................................................................................................Ecoprod ...............................................................................................................................................................................................Éditions Wildproject ........................................................................................................................................................................Extramuros .........................................................................................................................................................................................La Fabrique ........................................................................................................................................................................................F.A.C.E. | French Association for Creative Exchange ...............................................................................................................La Ferme du Bonheur ......................................................................................................................................................................Festival de l’Oh ! .............................................................................................................................................................................Imagination for People ..................................................................................................................................................................Le Jardin Solidaire ..........................................................................................................................................................................Les jardins du Palais de Tokyo .....................................................................................................................................................Lentas | Une légende musicale .....................................................................................................................................................Locavores ...........................................................................................................................................................................................Lutherie Urbaine ...............................................................................................................................................................................Liens Publics .....................................................................................................................................................................................La Maison de Banlieue (MdBA) ....................................................................................................................................................Mal au Pixel .......................................................................................................................................................................................Marbre d’Ici ........................................................................................................................................................................................Martine Camillieri .............................................................................................................................................................................Mondomix ...........................................................................................................................................................................................Multi'Colors ........................................................................................................................................................................................Mythologies .......................................................................................................................................................................................Nuage Vert .........................................................................................................................................................................................Objet nature ......................................................................................................................................................................................Le Parti Poétique .............................................................................................................................................................................. La Banque du miel ...................................................................................................................................................................Patrick Bouchain ..............................................................................................................................................................................Petites Urbanités Libres..................................................................................................................................................................Planète en tête | Première édition ..............................................................................................................................................Potogreen............................................................................................................................................................................................Produit Intérieur Doux (PID) ........................................................................................................................................................Les Promenades Urbaines ..............................................................................................................................................................Randonnées suburbaines ...............................................................................................................................................................Re:Farm the City ...............................................................................................................................................................................La Réserve des arts ..........................................................................................................................................................................La Semeuse ou le devenir indigène ............................................................................................................................................Studio 21bis ......................................................................................................................................................................................Tàbola Rassa ......................................................................................................................................................................................Topique-eau .......................................................................................................................................................................................Un sourire de toi et j'quitte ma mère .........................................................................................................................................Waste Landscape ..............................................................................................................................................................................Bibliographie .....................................................................................................................................................................................

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 3

propos introductifs Culture et développement durable : pourquoi ?

L’ARENE favorise l’intégration du développement durable en Île-de-France. De par sa mission prospective, elle repère, suscite et diffuse les pratiques innovantes pour une transition écologique et sociale des territoires.La culture reste encore aujourd’hui le parent pauvre des politiques et des démarches locales de développement durable, qui s’intéressent davantage aux questions d’aménagement et d’écologie urbaine, de préservation de l’environnement, de réduction des risques ou de santé publique. Pourtant, le développement durable révèle et promeut un réel changement de culture ; il mérited’être interrogé de ce point de vue, car il remet en cause l'ensemble des grilles de lecture qui présidaient jusqu'alors en matière d'enjeux culturels des politiques publiques.

Comme le cite le Réseau Culture 21 : « La culture dans le développement durable ne consiste pas uniquement à "utiliser des artistes pour faire prendre conscience du changement climatique" ou à "construire des centres culturels efficaces du point de vue de l’utilisation de l’énergie et les ressources naturelles". Ces questions sont très importantes et doivent être résolues, mais elles ne sont pas au cœur du débat. Le rôle de la culture dans le développement durable consiste principalement à inclure une perspective culturelle dans toutes les politiques publiques. Il s’agit de s’assurer que tout processus de développement durable ait une âme. Et c’est la que réside la question fondamentale. » (rapport exécutif de l’Agenda 21 de la culture, septembre 2009)

L’objectif du livret « Initiatives culture et développement durable en Île-de-France » est avant tout de témoigner des parcours et expériences des acteurs franciliens qui agissent au croisement de ces « deux mondes ». Les 50 initiatives recensées interrogent les valeurs de nos sociétés contemporaines, la vision du monde, partagée ou pas, les modalités de la participation sociale et politique dans l’espace public, ou encore notre rapport à la nature.

Le collectage d’initiatives franciliennes, présenté dans ce livret, suggère une première forme de reconnaissance d’un domaine émergent, à la rencontre du développement durable et de la culture. Cela implique également d’adapter notre regard sur les projets, avec une capacité à faire bouger les frontières, et notre cadre commun de représentation... Pas seulement dérangeant, ce domaine recèle une force à la fois subversive et structurante pour la redéfinition de nos politiques culturelles au regard des enjeux du développement durable, ou tout aussi perturbant par jeu de miroir, nos politiques de durabilité au prisme des enjeux de la culture... La seule juxtaposition de ces deux termes confronte opinions et positionnement, et provoque de nombreux questionnements.

Cette investigation n’a pas regardé de façon explicite et fine les démarches développées par certaines institutions culturelles ou artistiques, ou par des collectivités territoriales. Sans nier les engagements pris par celles-ci autour de démarches vertueuses d’achat responsable ou d’éco-responsabilité, l’enjeu révélé aussi par ce collectage est l'intervention « hors les murs » dans l’espace public et la contribution, même modeste, à une refonte ou à une redéfinition des politiques et actions culturelles à l’aune d’un développement humain plus équitable et respectueux de l’environnement.Le travail a été mené sur une période de trois mois. L’idée était de réaliser dans des délais assez courts un recueil non exhaustif d’initiatives franciliennes. Le recensement esquissé a vocation d’établir un premier état des lieux destiné en particulier aux acteurs de la culture et du développement durable, qu’ils soient représentants de collectivités territoriales, de structures associatives, indépendants ou simples citoyens engagés. Il suggère un cadre de réflexion à poursuivre, à la fois en termes d’initiatives à repérer et à cartographier, mais aussi de politiques et d’actions culturelles ou de développement durable à faire évoluer et mieux dialoguer.

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 20114

enseignements

premiers constats

À vouloir qualifier et décrypter les initiatives culturelles qui recoupent les enjeux du développement durable, s’est imposée rapidement l’idée d’une matrice où se croiseraient les deux domaines par sous-thématiques , à la fois relevant de disciplines artistiques ou culturelles et de pratiques liées au développement durable. (cf. tableau p. 11).

Cette matrice met en évidence une bonne répartition entre thématiques traitées et disciplines du champ artistique (cf. p.9), liée au choix assumé de recueillir des projets divers et d’une certaine façon représentatifs, sans être emblématiques de cette diversité.

Cette représentativité n’est pas homogène puisque qu’au titre des « disciplines culturelles », l’artistique apparaît au premier plan, avec les arts vivants et la musique.Ceci témoigne aussi de la difficulté à faire remonter des projets dans d’autres disciplines moins « visibles ou communicantes » de prime abord.

Chaque projet, dans ceux qui ont été identifiés, a sa spécificité propre. Collectivement, ils démontrent de la plasticité de ce nouveau concept au croisement de la culture et du développement durable. Cette hybridation entre deux « mondes » qui se sont trop souvent ignorés réciproquement, revêt aujourd’hui des formes multiples très renouvelées dans la démonstration, surprenantes de créativité, originales dans le montage et la conduite de projet.

Autre constat qui s’impose : une présence territoriale francilienne non homogène. Le tropisme parisien naturel joue à plein de par la concentration d’artistes ou d'acteurs de la culture qui sont installés ou œuvrent sur la capitale.

L’investigation mériterait d’être poursuivie au plus proche du terrain en Île-de-France pour révéler les nombreuses initiatives déployées au plan local. Parfois avec des ambitions affichées modestes, elles témoignent à leur manière de l’engagement des territoires autour d’une scène artistique et culturelle vivante, d’un événement éphémère, ou d’actions récurrentes. Tout ceci concoure à la mobilisation des énergies et des volontés locales, au service d’un projet local de développement, de l’animation et du renforcement d’une communauté.

Différents niveaux d’intervention peuvent être identifiés : Un premier correspond à la mise en œuvre d’actions d’éco-responsabilité au sein d’une institution, d’un bâtiment ou d’un événement culturel par exemple : charte verte sur les festivals de musique, Ecoprod qui suggère une moindre empreinte écologique du secteur audiovisuel en Île-de-France etc. Il peut s’agir également d’éco-conception d’objets au titre d’un design écologique, ou encore de bâtiments. Cette première approche, qui peut paraître réductrice, a le mérite de sensibiliser les acteurs concernés sur les enjeux environnementaux, par la mise en œuvre de mesures relativement simples. Cela peut s’avérer très gratifiant et encourageant grâce aux économies générées par une moindre consommation d’énergie, d’eau ou d’autres ressources.

Pour rappel, l’Île-de-France concentre 45 % de l’emploi national lié aux seules industries culturelles et créatives, soit 120 000 personnes. Il existe donc un enjeu spécifique à la région francilienne, et qui concerne l’évolution des métiers et des personnes actives dans ces secteurs culturels pour intégrer dans leurs pratiques professionnelles les principes de développement durable.

Deuxième niveau qui met en scène les préoccupations portées par le développement durable dans le cadre d’actions culturelles : il peut s’agir, par exemple d’interventions artistiques dans les espaces publics, qui suggèrent un changement de regard sur notre environnement immédiat, et une prise de conscience sur la qualité ou la pauvreté de nos espaces environnants, avec une capacité à les faire

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évoluer ou à les transformer…

Enfin, sont à considérer les démarches transversales globales et structurantes au titre d’une politique culturelle, par exemple avec la mise en œuvre d’Agenda 21 de la culture, dont la déclaration de Fribourg sur les droits culturels amplifie la portée depuis 2007. Ces déclarations permettent en effet de disposer d'un cadre de référence sans précédent qui renouvelle en profondeur l'approche culturelle des politiques publiques. Une rapide investigation des Agenda 21 locaux, que l’ARENE a pu accompagner, a mis en évidence une relative faiblesse des actions recensées dans le champ culturel ou artistique... Preuve s'il en fallait que l’approche durable des territoires ne percole pas encore spontanément dans les politiques et actions culturelles des collectivités.

nouveau modèle économique

Dans la palette des savoir-faire identifiés, on peut signaler une compétence nouvelle autour de la médiation, l’intermédiation entre l’artiste, la collectivité, et le public... De nouveaux métiers émergent : passeurs, facilitateurs, médiateurs, révélateurs de lieux… À l’image d’un Stéphane Shankland (cf. p. 40) avec son projet marbre trans 305 et sa démarche HQAC (haute qualité artistique et culturelle).

Par ailleurs des nouvelles formes d’organisations et de rapport à « l’œuvre », au même titre que la prise en compte des enjeux environnementaux a transformé notre rapport à l’art et au monde de la culture : démocratisation / appropriation / co-construction... résonnent encore comme des concepts mots valise, mais là encore les initiatives répertoriées sont témoins ou terrains grandeur nature d’expérimentations en cours. Citons à titre d’exemple de mutualisation la Frithe, fédération de compagnies ou du côté des usagers, le réseau des « spect’acteurs » avec les Amacca (association pour le maintien des alternatives en matière de culture et de création artistique).

émergence d’une culture de l’écologie

On le constate au quotidien, le développement durable, victime de son succès, dilue son message et sa puissance transformatrice, parfois au seul profit de campagnes d’auto-satisfaction, simples argumentaires, dont peuvent abuser entreprises et collectivités.

Dans sa propension prosélytique au diagnostic partagé et au consensus, le développement durable a contribué à niveler les aspirations et intérêts de chacun, confondant pêle-mêle publicistes complaisants, militants de la première heure, industriels opportunistes, agents du changement zélés, consommateurs éclairés, collectivités suivistes ou citoyens engagés, laissant le plus souvent tout un chacun désemparé face à un discours dominant désincarné.

A contrario l’approche culturelle du développement durable va supposer de requestionner les fondements économiques, environnementaux et sociaux des projets. Elle éclaire d’un jour nouveau les nombreux dispositifs, chartes, engagements, règlements, et diverses normes produits au service d’un développement équitable, juste et économe en ressources. Elle révèle à quel point le « facteur humain », souvent sollicité et affiché dans la mise en œuvre de projets est trop souvent dévoyé, et ne peut pas être résumé à un simple usager citoyen représentatif de telle ou telle catégorie socio-professionnelle, groupement ethnique ou confessionnel…

Selon la déclaration de Fribourg sur les droits culturels, la culture, permet à une personne ou à un groupe d’exprimer son humanité et les significations qu’il donne à son existence et à son développement. Cette dimension globale est encore trop partiellement appréhendée dans sa complétude, et dans l’aspiration à l’épanouissement personnel de chacun.

Qui peut mieux rendre compte de cette complexité et de cette richesse humaine, à la fois dans ses

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motivations, ses fondements et ses ressorts psychologiques mais aussi dans ses désirs et élans collectifs et référents communs qu’une sensibilité artistique ou une approche culturelle ?

Comme le suggère l’association COAL (cf. p. 20), « Le sens que portent l’écologie et le développement durable doit permettre de fonder un nouveau projet de société. Ce changement est de nature culturelle. Il porte sur des valeurs, des visions du monde, des façons de faire, sur l’organisation des sensibilités, sur les modalités de la participation sociale et politique et la remise en question de notre rapport à la nature. » Ce souci de soi et de l’autre dans son rapport à la nature et au monde refonde la culture de l’écologie et justifie pleinement une approche philosophique et éthique, d’où l’intérêt d’initiatives telles que la maison d’édition Wildproject (cf. p. 25) consacrée à l’écologie culturelle.

La culture englobe notre quotidien. Protéiforme, elle fait masse et surfe tout à la fois sur les nouvelles modes et tendances. Rémanente, elle constitue le substrat et le fonds commun partagé avec sa part d’élitisme, lorsqu’il s’agit d’évoquer les références culturelles communes, propres à une civilisation, à une époque où à un territoire.

Comme le souligne le Ministère de la Culture et de la Communication , dans sa synthèse pour le développement durable du séminaire inaugural, organisé en mars 2009 « la culture est à la fois ce qui fonde la société et ce qui en résulte. Le développement durable est un projet de société et de civilisation, il n’y aura pas de développement durable sans la culture nécessaire pour le fonder, l’éducation pour le forger et la communication pour le porter. »

nouvelle scène artistique et culturelle

Une sensibilité d’artiste peut contribuer à cette mise à nu, à une prise de conscience… elle nourrit l’imaginaire, élargit le champ des possibles, et rend plus proche et accessible ce qui semble lointain, inatteignable et difficile. Il ne s’agit pas de vouloir simplifier les enjeux et minimiser les efforts à accomplir mais devant une approche trop « techniciste », voire « moralisatrice » de l’écologie et du développement durable, réintroduire une « épaisseur », une saveur « particulière » qui facilitent son appropriation et sa diffusion par chacun d’entre nous, professionnels, citoyens, adultes…

Le concept de développement durable, de par sa complexité intrinsèque, peut dès lors se révéler dans la dynamique et la richesse de ses interactions, par un regard extérieur à la fois bienveillant, respectueux des différences, délicat et provocant.

Le parcours artistique propose et suggère une mise en relation au monde, une sympathie naturelle et critique à ce qui nous entoure et augmente notre perception d’une « réalité ambiante » dans ses différentes strates et composantes, à la fois consistantes et contradictoires. De nombreuses initiatives au carrefour de divers champs disciplinaires témoignent de l’émergence d’une nouvelle scène et artistique et culturelle qui investit l’espace public, les délaissés urbains, et interroge son rapport à l’œuvre ou au territoire.

maillage, repérage du territoire

Ce territoire francilien est trop souvent encore méconnu dans sa multiplicité, dans ses aspérités, ses recoins, ses délaissés, ses non-lieux bannis de la technicité planificatrice. Nul atlas, monographies cartographiées, albums photographiques ou études richement illustrées n'en sauraient définir les pourtours et décrire les multiples réseaux réticulaires qui le maillent et le traversent.

Avec le déploiement de « l'open source », la géolocalisation, et toutes les applications embarquées des téléphones mobiles, c’est l’accès à une information plus riche, démultipliée, synchrone, quasi-inclassable,

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qui enrichissent et augmentent d’une dimension virtuelle les moments ou les espaces les plus banals ou exemplaires, que nous traversons. L’accès libre à des « données ouvertes » images, textes, etc. en un point particulier géolocalisé peuvent suggérer aussi de nouvelles démarches artistiques susceptibles de s’emparer de ces « informations » et d’en faire « matière » pour un projet ou une démarche artistique…

Ces territoires inconnus révélés par des parcours d’artistes ou par des explorations accompagnées, tels que proposés par les promenades urbaines ou les randonnées suburbaines font écho à une tradition « situationniste » où l’aventure se cache au coin de la rue.

Et pourquoi ne pas plus solliciter cette mémoire vive du présent des simples arpenteurs, promeneurs qui découvrent le territoire avec un regard forcément singulier, parfois décalé ?

La mémoire devient active, rémanente quasi éternelle par les traces laissées sur les réseaux et la toile. Ce qui est en jeu, ce sont bien les nouvelles formes de représentation et d’appropriation de nos espaces communs, vécus ou parcourus.

ancrage d’une culture urbaine durable

Notre fabrique de la ville contemporaine s’est emparée du concept d’éco-quartiers avec avidité. Les aménageurs et professionnels de la ville qui œuvrent pour la diffusion des meilleures pratiques et à la production d’ensembles urbains plus performants au plan environnemental, et plus agréables à vivre se conforment le plus souvent à cette rhétorique du moment.

Il ne s’agit certes pas de dupliquer un modèle puisqu’un travail de contextualisation et d’adaptation au local est requis. Mais on peut s’interroger jusqu’où va cette approche sensible du substrat, du territoire d’accueil de la nouvelle forme urbaine optimisée avec les services efficients qu’elle suppose.

Avec ce regard neuf suggéré sur nos projets, c’est une invitation à faire évoluer notre mode de fabrique de l’urbain. Les espaces urbanisés dans toutes leurs prétentions vertueuses, telles qu’affichées à travers les heureuses démarches d’éco-quartier, de par leur propension à définir un cadre de vie sain et agréable pour les futurs habitants, le plus souvent reproduisent le plus souvent des formes « stéréotypées » et standardisées.

De nombreux artistes ou performeurs, de par leur regard ou leur sensibilité, nous invitent à voir la ville différemment, et à redécouvrir et à réinvestir nos espaces publics pour de nouveaux usages.

On le voit au-delà d’un discours techno-centré et normé du développement durable dans ces différents champs d’application, ces initiatives culturelles réintroduisent aussi une part d’utopie dans le quotidien.L’approche culturelle du développement durable ne prétend pas fournir, tel un quatrième pilier, une béquille supplémentaire à un mode de développement dominant et standardisé. C’est de façon consubstantielle l’incarnation du développement durable, intégral et universel, en plaçant l’individu au centre de la démarche et du mouvement.

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origine et méthode

au commencement... L’ARENE a organisé en 2008 / 2009, au titre de ses Utopiades, un cycle de débats prospectifs autour de « culture et développement durable ».Conçues comme des moments privilégiés pour imaginer collectivement ce que pourraient être des futurs désirables, les Utopiades sont l’occasion pour l’ARENE de se saisir des nouveaux sujets émergents du développement durable, comme le lien qu’il entretient avec le domaine de la culture, et d’en être le porteur auprès des décideurs et des acteurs régionaux.

Dans la continuité de ces rencontres qui ont montré la richesse du sujet, l’ARENE a souhaité explorer et témoigner des initiatives et expériences qui se situent au croisement entre culture et développement durable en Île-de-France.

En 2009, une première enquête a donc été conduite par l’ARENE en partenariat avec le cabinet Voix Publiques et l’agence d’architecture AWP. Un questionnaire envoyé à de nombreux acteurs franciliens agissant dans les domaines de la culture, l’écologie, l’éducation, l’innovation sociale et le développement territorial, a fait apparaître de manière spontanée des projets peu ou pas connus. Une démarche parallèle d’investigation a permis de repérer en complément quelques initiatives mais qui méritaient encore d’être valorisées. Cette toute première investigation avait mis à jour les difficultés à interpeller spontanément les institutions et les acteurs concernés, sur un sujet encore émergent et peu formulé, à savoir le croisement culture et développement durable.

A partir de cette matière, à la fois riche et stimulante, l’ARENE a souhaité en 2011 produire un document mis à jour témoignant de ces initiatives diverses lancées sur le territoire francilien. Cela a été possible grâce au travail conséquent mené par Marine Pugin, étudiante en Master 2 Projets culturels dans l’espace public à l’université Panthéon-Sorbonne, de mai à juillet 2011, qui a approfondi l’identification de projets et a rencontré chacun des porteurs de projet.

L'ARENE remercie tous les acteurs qui ont contribué à l'édition de ce livret et tout particulièrement Christelle Blouët, coordinatrice du Réseau Culture 21, et Lauranne Germond de l'association COAL pour leur aide précieuse et leur regard critique et bienveillant.

Ce travail s’inscrit également dans la perspective de mise en œuvre d’un Forum Ouvert en Île-de-France sur « Culture et développement durable : quelles perspectives d’actions ? », en janvier 2012, piloté par Arcadi en association avec Réseau culture 21 et l’ARENE, et mobilisant les acteurs franciliens de la culture, du développement durable et des territoires.

un livret pour poursuivre la réflexion

Le document final regroupe cinquante fiches témoignant de la diversité des acteurs et des projets recensés, ainsi que la présente note de synthèse et de mise en perspective.

Conçu comme un document-ressource, ce livret n’a d’autre vocation que de témoigner de la richesse et la diversité des projets présents sur le territoire francilien. Le repérage révèle aussi le champ des possibles en termes de moyens mobilisés, d'actions mises en œuvre, 'acteurs impliqués. Pratique, il suggère aussi comment entreprendre autrement, à qui faire appel, quels projets dupliquer, ce qui n’a pas fonctionné et pourquoi.

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un format pour valoriser la création

Les fiches de l’exploration Culture et développement durable sont principalement descriptives. Elles présentent de façon synthétique à la fois la nature du projet, les actions, moyens et perspectives d’un certain nombre d’initiatives franciliennes. Le parti pris n’est aucunement de sélectionner les meilleurs projets. Le choix a été de présenter les acteurs recensés sur un même plan, sans classer ni ranger des initiatives de natures très différentes, qui se revendiquent souvent pluridisciplinaires et qui cherchent à sortir des cases et à mettre à mal les idées reçues et les classifications qui règnent parfois dans les secteurs culturels et artistiques.

Regard forcément subjectif, assumé comme tel puisqu’il ne répond pas à une grille de lecture préétablie, avec des critères déterminés et sans souci d’exhaustivité : il ne s’agit pas de répertorier et de vouloir inscrire dans des catégories, intrinsèquement rigides ou fermées.L’idée est de témoigner avant tout de la diversité des initiatives, de leur caractère « hybride » au carrefour de disciplines ou de thématiques variées et de l’illustrer par des exemples concrets, afin de signifier les mutations en cours.

Le document présente donc les initiatives recensées par ordre alphabétique, en différenciant les acteurs et les projets. Une fiche-acteur (titré en rose) décrit la démarche globale d’une association, d’une compagnie ou d’un collectif ; alors qu’une fiche-projet (titré en turquoise) va s’intéresser à un programme en particulier, un événement ou une action éphémère.

Le document peut être lu de manière linéaire afin d’appréhender toutes les initiatives culture et développement durable recensées. Autre consultation possible, par disciplines et thématiques de projets : ainsi, on peut effectuer une recherche concernant uniquement les projets touchant à l’architecture et au patrimoine ; ou bien s’intéresser directement aux initiatives menant un travail d’éco-conception et de recyclage.

L’étude a plus particulièrement identifié :

9 disciplines ou champs culturels architecture / patrimoine, paysage / art du jardin, théâtre / spectacle vivant, musique, art contemporain, image / arts numériques, nouveaux médias / communication, artisanat d’art / éco-design, écriture / édition ;

9 thématiques éco-conception / recyclage, participation / citoyenneté, sensibilisation à l’écologie, nature / biodiversité, friches / délaissés urbains projet de territoires, innovation sociale, mutualisation / co-production, mémoire des lieux.

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Aborder l’étude d’un point de vue thématique permettait de témoigner de l’existence d’une culture transversale du développement durable.

Figure imposée, ce cadre commun de présentation permet de décrire un mouvement dans sa diversité, et d'identifier les points similaires pour ces projets aussi multiples voire éclectiques qu’ils soient sur le territoire.

une diffusion pour rendre public et stimuler le débat

Afin de valoriser les expériences innovantes recensées sur le territoire francilien, l’ARENE a choisi de rendre publique cette « exploration » menée au croisement entre culture et développement durable. Le document est pour cela diffusé sur le site web de l’Agence, en libre consultation.

Ce repérage, forcément incomplet, peut résonner comme un appel à idées auprès d’autres porteurs de projets ou d'interlocuteurs soucieux de compléter cette première matière collectée : il a pour vocation de s’enrichir d’autres expériences. Une dynamique au niveau national émerge autour de cette thématique. Celle-ci s’exprime entre autres par le travail de cartographie des projets, engagé notamment par Réseau culture 21 (contact : [email protected])

proposition d’une matrice, première grille de lecture

La matrice proposée ici correspond à une première grille de lecture possible de ce domaine émergent à l’interface de culture et développement durable.

En effet, au moment de l’exploration et du repérage des projets, se sont agrégés assez spontanément des disciplines artistiques et des grands thèmes liés au développement durable qui pourraient s’articuler autour de trois grands volets :

• l'environnement, avec la sensibilisation / l'écologie, l’éco-conception / recyclage, la nature et la biodiversité.

• la gouvernance, avec la participation/ citoyenneté, la mutualisation et coproduction, et l’innovation sociale

• les espaces urbains, avec la mémoire des lieux, les friches et délaissés urbains ou encore le projet de territoire.

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Eco-conception recyclage

Sensibilisation écologie

Nature biodiversité

Innovation sociale

Mutualisation coproduction

Participation citoyenneté

Friches délaissés urbains

Mémoire des lieux

Projet de territoire

Architecture / patrimoine

1/ ● ● ●

14/ ● ● ●

15/ ● ● ●

25/ ● ●

36/ ● ● ●

41/ ● ● ●

42/ ● ●

Sous-total par thématique 1 1 1 2 5 2 4 3Sous-total par famille

Art contemporain5/ ● ●

27/ ● ●

32/ ● ●

37/ ● ●

34/ ● ●

35/ ● ●

39/ ● ● ●

46/ ● ●

50/ ● ●

Sous-total par thématique 4 5 3 1 2 4Sous-total par famille

Artisanat d’art / éco-design

44/ ● ● ●

48/ ●

Sous-total par thématique 1 1 1 1Sous-total par famille

Écriture / édition12/ ● ●

22/ ● ●

31/ 49/ Sous-total par thématique 1 2 1Sous-total par famille

Image / arts numériques

8/ ● ●

10/ ● ● ●

11/ ● ●

26/ ●

43/ ● ●

Sous-total par thématique 1 1 1 2 4 1Sous-total par famille

Musique17/ ● ●

21/ ●

23/ ● ●

26/ ●

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38/ ●

Sous-total par thématique 1 3 2 1 1 2Sous-total par famille

nvx médias communication

7/ ● ●

12/ ● ●

18/ ● ●

29/ ● ●

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Sous-total par thématique 2 2 3 3Sous-total par famille

Paysage / art du jardin2/ ● ● ●

3/ ●

4/ ● ● ●

9/ ● ● ●

16/ ● ●

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45/ ● ● ●

Sous-total par thématique 4 1 3 1 3 4 4 2 2Sous-total par famille

Théâtre / spectacle vivant

6/ ●

16/ ● ●

17/ ● ●

24/ ● ●

33/ ●

38/ ●

47/ ●

Sous-total par thématique 4 2 1 1 1 1Sous-total par famille

Total général 12 19 16 10 12 15 9 6 11

Total général par famille 47 37 26

8 8 8

6 2 2

6 4

4 6

3 1

3 6 1

12 1 6

3 1

Environnement Gouvernance Espaces urbains

2 8 9

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201112

SOMMAIRE / DISCIPLINES

Architecture / patrimoineaaa | atelier d’architecture autogéréeLa FabriqueF.A.C.E. | French Association for Creative ExchangeLa Maison de BanlieuePatrick BouchainLes Promenades UrbainesRandonnées suburbaines

Art contemporainBluelandLiens PublicsMarbre d’IciNuage VertPetites Urbaintés LibresLe Parti PoétiqueLa Banque du mielPotogreenStudio 21bisWaste Landscape

Artisanat d’art / éco-designExtramurosLutherie UrbaineMartine CamillieriLa Réserve des artsTopique-eau

Écriture / éditionÉditions WildprojectLocavoresMythologiesUn sourire de toi et j’quitte ma mère

Image / arts numériquesDédaleSmartCityEcoprodMal au PixelRe:Farm the City

MusiqueFestival de l’Oh !Lentas | Une légende musicaleLutherie UrbaineMal au PixelMondomixObjet naturePlanète en tête | Première édition

1141525364142

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Nouveaux médias / communicationCOAL | Coalition pour l’art et le développement durableEcoprodÉditions WildprojectImagination for PeopleMondomixProduit Intérieur Doux (PID)

Paysage / art du jardinLe 56 | éco-interstice ECObox | réseau d’éco-urbanitéL’Atelier d’urbanisme utopique # 10Parking Day La Ferme du BonheurLe Jardin SolidaireLes jardins du Palais de TokyoMulti’ColorsRe:Farm the CityLa Semeuse ou le devenir indigène

Théâtre / spectacle vivantLes Chroniques du réchauffementLa Ferme du BonheurFestival de l’Oh !Objet naturePlanète en tête | Première éditionTàbola Rassa

711 12182940

2349

161920304345

61617333847

SOMMAIRE / THÉMATIQUES

Sensibilisation à l’écologieBluelandLes Chroniques du réchauffementCOAL | Coalition pour l’art et le développement durableParking DayEcoprodÉditions WildprojectExtramurosLentas | Une légende musicaleLa Maison de BanlieueNuage VertLe Parti PoétiqueLa Banque du mielPlanète en tête | Première éditionLa Réserve des artsTàbola RassaWaste Landscape

5679

111213212532343538444750

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 13

Éco-conception / recyclageLe 56 | éco-interstice ECObox | réseau d’éco-urbanitéExtramurosLutherie UrbaineMarbre d’IciMartine CamillieriPatrick BouchainPotogreenRe:Farm the CityLa Réserve des artsLa Semeuse ou le devenir indigèneStudio 21bisWaste Landscape

Friches / délaissés urbainsaaa | atelier d’architecture autogéréeLe 56 | éco-intersticeLa FabriqueLa Ferme du BonheurLe Jardin SolidaireLes jardins du Palais de TokyoLiens PublicsMarbre d’IciPetites Urbanités Libres

Innovation socialeL’Atelier d’urbanisme utopique # 10DédaleSmartCityExtramurosImagination for PeopleLocavoresMondomixPatrick BouchainProduit Intérieur Doux (PID)La Réserve des arts

Mémoire des lieuxLa FabriqueF.A.C.E. | French Association for Creative ExchangeLe Jardin SolidaireMartine CamillieriMythologiesPatrick BouchainRandonnées suburbainesLa Semeuse ou le devenir indigène

Mutualisation / co-productionaaa | atelier d’architecture autogéréeL’Atelier d’urbanisme utopique # 10SmartCityEcoprod

23

1323272836394344454650

12

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1013182229364044

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1011

La Ferme du BonheurMal au PixelPotogreenLes Promenades UrbainesRe:Farm the City

Nature / biodiversitéCOAL | Coalition pour l’art et le développement durableDédaleÉditions WildprojectFestival de l’Oh !Les jardins du Palais de TokyoLocavoresMulti’ColorsObjet natureLe Parti PoétiqueLa Banque du mielPotogreenLa Semeuse ou le devenir indigèneTopique-eau

Participation / citoyennetéaaa | atelier d’architecture autogéréeL’Atelier d’urbanisme utopique # 10Parking DayF.A.C.E. | French Association for Creative ExchangeImagination for PeopleLe Jardin SolidaireLutherie UrbaineLiens PublicsLa Maison de BanlieueMondomixMulti’ColorsMythologiesProduit Intérieur Doux (PID)Les Promenades UrbainesRandonnées suburbainesUn sourire de toi et j’quitte ma mère

Projet de territoireECObox | réseau d’éco-urbanitéParking Day SmartCityLa FabriqueF.A.C.E. | French Association for Creative ExchangeLiens PublicsNuage VertPetites Urbanités LibresLes Promenades UrbainesStudio 21bisUn sourire de toi et j’quitte ma mère

1626394143

78

1217202230333435394548

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aaa | atelier d’architecture autogérée

Statut : Association Loi de 1901 consacrée à la recherche et l'action culturelle autour des mutations urbaines contemporaines.

Création : 2001

Fondateur : Constantin Petcou

Lieux : L'association basée à Paris intervient principalement dans le quartier de la Chapelle dans le 18e arrondissement, et sur d'autres territoires selon les projets.

Site web : www.urbantactics.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Constantin Petcoupar téléphone : 01 53 26 72 20par e-mail : [email protected]

ProjetL’atelier d'architecture autogérée (aaa) est un collectif de recherches et d’actions menées autour des mutations urbaines et des pratiques culturelles, sociales et politiques émergentes de la ville contemporaine. Il veut créer des espaces de proximité moins dépendants des intérêts économiques privés et des mécanismes politiques centralisés inadaptés aux mobilités territoriales et aux modèles sociaux actuels. L'atelier agit de manière citoyenne et durable en proposant une architecture faite de relations et de processus entre des personnes, des désirs et des savoir-faire singuliers.

Actions L’association crée des plateformes de production culturelle, des projets nomades et réversibles, et initie des pratiques interstitielles qui explorent les potentialités des villes contemporaines. Elle explore la réappropriation des espaces urbains délaissés et la création de nouvelles formes d’urbanité par des aménagements et des pratiques du quotidien, par l’implication des habitants et des usagers en tant que porteurs de différents savoir-faire. Elle propose des outils de questionnement et d’action pour susciter, développer et accompagner une ré-appropriation des espaces publics et favoriser l’autogestion des espaces urbains délaissés par les habitants.

MoyensL’architecture autogérée provoque des agencements de personnes, de désirs et de savoir-faire. Elle ne correspond pas à une pratique libérale et ne passe pas par des contrats bâtiment après bâtiment, mais s’inscrit dans de nouvelles formes d’association et de collaboration, basées sur l'échange et la réciprocité avec les habitants et les institutions intéressées. L’atelier fonctionne à travers un réseau inter et extra-disciplinaire ouvert à de multiples points de vue : architectes, artistes, étudiants, chercheurs, retraités, politiques, chômeurs, militants, habitants et tous usagers concernés.

PerspectivesL’atelier d'architecture autogérée souhaite améliorer sa démarche d’intervention en développant son réseau de partenaires locaux, et la mise en commun des expériences, des modes de vie et des connaissances culturelles et écologiques. Il travaille actuellement sur un projet d’agriculture urbaine dans les jardins sauvages d’Audra à Colombes.

activation civique - savoir-faire locaux - recyclageL’atelier d’architecture autogérée agit pour rendre la ville plus écologique et plus démocratique en développant un projet collectif de recherche et d’action autour des mutations urbaines et des pratiques culturelles, sociales et des politiques contemporaines.

« Notre architecture est à la fois politique et poétique car elle est d’abord une mise en relation entre des mondes ».

architecture / patrimoine

friches / délaissés urbains

mutualisation / co-production

participation / citoyenneté

Crédit aaa | Constantin Petcou

[ 1 ]

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paysage / art du jardin

éco-conception / recyclage

friches / délaissés urbains

le 56 | éco-interstice par aaa

Statut : Projet d'un jardin éco-conçu avec les habitants du quartier Saint-Blaise.

Création : 2006

Auteurs : Constantin Petcou, Doina Petrescu et Nolween Marchand

Lieu : Quartier Saint-Blaise. Paris 20e

Site web : 56stblaise.wordpress.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Constantin Petcoupar téléphone : 01 53 26 72 20par e-mail : [email protected] l’association du 56par e-mail : [email protected]

ProjetLe terme de « tactiques » est emprunté par l'atelier d'architecture autogérée à Michel De Certeau qui l’utilise pour décrire les pratiques du quotidien, les arts de faire et les manières d’agir à travers lesquelles l’« homme ordinaire » résiste à la « société de consommation »1. Les tactiques urbaines sont des outils de questionnement et d’action, qui mettent en place des lieux qui permettent l’expérimentation de nouvelles formes culturelles et de sociabilité. En 2005, la Mairie de Paris invite l’atelier à explorer les potentialités de la parcelle du 56 : 200 m2 d’espace inutilisé et fermé depuis plusieurs années pour cet ancien passage inconstructible. Le projet engage un partenariat entre les structures de gouvernement local, les organisations locales, les habitants du quartier et une association professionnelle qui gère des programmes de formation en matière d’éco-construction pour mettre en place un espace collectif autogéré. Ce projet implique les notions d’hypothèse et de liberté dans le sens où il dépend d’un grand nombre de personnes très différentes.

Actions Le 56 est un espace ouvert à tous qui accueille différentes activités proposées par les habitants et les acteurs locaux du quartier : jardinage, compost, distribution de légumes issus de l’agriculture biologique, expositions, ateliers, rencontres, fêtes et lectures publiques. Autant d’initiatives qui témoignent de la volonté d’informer, de partager et de changer les habitudes. Chaque initiateur a la responsabilité de l’activité menée dans un esprit de gestion et d’organisation collective. Une cinquantaine de personnes utilise cet espace régulièrement et participe à la construction d’une nouvelle façon de vivre et de penser la ville aujourd’hui.

MoyensL’espace a été conçu et fonctionne selon les principes d’écologie quotidienne : récupération de l’eau de pluie pour l’arrosage du jardin, architecture en structure bois, toiture végétale, panneaux solaires, toilettes sèches, recyclage des matériaux et compost . Les porteurs du 56 s’organisent ensemble autour d’un projet autogéré : partage de responsabilités, mutualisation des outils, programmation ouverte. Une association d'habitants s'est créée pour prendre le relais de l'atelier d'architecture autogérée qui avait initié le projet.

tactiques urbaines - chantier collaboratifLe 56 est un lieu de vie participatif et autonome, conçu comme un chantier permanent et géré par les habitants. Il a été conçu par l’atelier d’architecture autogérée sur un terrain délaissé du quartier Saint-Blaise dans le 20e arrondissement de Paris.

« Promouvoir les rencontres entre les habitants du quartier dans le cadre d’une action écologique et citoyenne ».

1 Cf. Michel de Certeau, L’invention du quotidien

tome 1 : Arts de faire, Union générale d’éditions, 1980.

[ 2 ]

Crédit aaa | Constantin Petcou

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paysage / art du jardin

éco-conception / recyclage

projet de territoire

eCobox | réseau d'éco-urbanité par aaa

Statut : Projet d'un réseau d'éco-urbanité porté par une association d'habitants.

Démarrage du projet : 2001

Création de l’association : 2005

Auteurs : Constantin Petcou, Doina Petrescu et Nolween Marchand

Lieu : Quartier de la Chapelle. Paris 18e

Site web : www.urbantactics.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Constantin Petcoupar téléphone : 01 53 26 72 20par e-mail : [email protected] ou Jérôme Woytasik, responsable du jardin de l'association ECOboxpar e-mail : [email protected]

ProjetLa Chapelle est un quartier enclavé au nord de Paris, en manque d’espaces publics et d’équipements de proximité. C’est aussi un quartier populaire habité par des populations d’origines diverses. L'atelier d'architecture autogérée a choisi d'y créer un « réseau d’éco-urbanité » qui vise l’appropriation des délaissés urbains par les habitants. ECObox est le pôle fédérateur de ce réseau qui a commencé à fonctionner en 2002. Il fonctionne à la fois comme un lieu de jardinage, de croisement social et culturel, et comme un équipement flexible et de préfiguration d’usages à venir, comme un « générateur urbain ». Il est équipé d’un plateau démontable et transportable de jardins partagés (construit avec des matériaux recyclés) et d’une série de modules mobiles (cuisine urbaine, établi d'outils, bibliomobile, média-lab).Ces micro-dispositifs peuvent êtres installés temporairement dans différents espaces du quartier, créant des situations de rencontres et pouvant servir de support aux différents projets portés par les habitants et les collaborateurs de l’association.

Actions En 2005, une association d'habitants se crée pour continuer à porter et développer le projet ECObox initié par l'atelier d'architecture autogérée. Cette association veut promouvoir les activités d’écologie urbaine telles que le jardinage, des ateliers pédagogiques verts, des expérimentations d’énergies renouvelables, la récupération et la valorisation de matériaux. Elle organise également des événements culturels ponctuels : un laboratoire d’urbanisme, des cours de cuisine, des ateliers participatifs, des projections, des rencontres et des débats.

MoyensECObox rassemble un réseau « trans-local » constitué par les habitants et acteurs du quartier, des participants extérieurs tels que des architectes, urbanistes, artistes, étudiants, militants, et un public de promeneurs et curieux (environ 1 500 personnes chaque année). La structure fonctionne grâce au soutien de la mairie du 18e arrondissement, ses recettes propres et la collaboration de ses partenaires. Suite au démarrage des travaux de la Halle Pajol, la structure s’est déplacée et réorganisée dans un nouvel espace délaissé puis un autre, situé dans l’impasse de la Chapelle.

autogestion urbaine - pratiques du quotidienECObox est le projet fédérateur de la stratégie d’éco-urbanité mis en place par l’Atelier d’architecture autogérée avec la participation des habitants et des acteurs locaux du quartier de la Chapelle dans le 18e arrondissement de Paris.

« Pour un architecte-habitant les pratiques d’usage ne sont plus séparées de celles de la fabrication architecturale ».

Crédit aaa | Constantin Petcou

[ 3 ]

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Statut : Programme d’activation et de prospective urbaine mené dans le 20e.

Création : 2010

Auteur : Collectif Bruit du frigo, Cabanon Vertical, Wagon Landscaping.

Lieu : Paris 20e

Distinction : La mairie de Paris a remporté avec l'ARENE Île-de-France, le trophée 2O1O Eco-Maire/Territoria pour l'expérimentation de plate-forme 3D liée au projet "Ville+".

Site web : www.bruitdufrigo.comPage Facebook Bruit du frigo

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Yvan Detraz et Gabi Farage,co-directeurs du Bruit du frigopar téléphone : 06 64 39 68 15par e-mail : [email protected]

1 Chaque maître d’ouvrage est tenu, par la loi du 27 février 2002 d’organiser un débat public sur les projets ayant une

incidence importante sur l’aménagement du territoire.

2 « Nature+ » est un programme innovant de réappropriation des délaissés urbains mené par les

services de la Politique de la Ville et des Espaces Verts, et réalisé avec les associations locales et les habitants du

20e arrondissement.

paysage et art du jardin

innovation sociale

mutualisation / co-production

participation / citoyenneté

l’atelier d’urbanisme utopique # 10 par Bruit du frigo

ProjetLa fabrication de la ville reste majoritairement une affaire de professionnels agissant en principe dans l’intérêt général pour imaginer des lieux habités par tous les autres. Depuis la loi du 27 février 20021 sur la gouvernance urbaine, la question de la démocratie participative est devenue centrale en matière d’aménagement urbain. Le collectif Bruit du frigo propose une approche participative et culturelle qui permet d’impliquer les habitants dans la dynamique et les processus de requalification urbaine et de nourrir les projets avec leurs propositions.Dans le cadre d’une commande de la DPVI (Délégation à la Politique de la Ville et à l’Insertion) et du programme « Nature+ »2, Bruit du frigo a mené un Atelier d’urbanisme utopique dans le quartier de la plaine Lagny pour créer Les jardins Da ko T. Le collectif a investi deux délaissés urbains, identifiés avec les habitants, pour mener avec eux une réflexion sur les futurs usages et pratiques de ces lieux.

Actions« L’Atelier d’urbanisme utopique agit comme une fabrique d’imaginaires urbains, selon une démarche libre et ouverte à tous ». Le collectif s’appuie sur des déambulations, des rêveries et des séances de travail collectif pour imaginer des projets de transformation urbaine. Ces projets, qu’ils soient poétiques, drôles, irréalistes ou concrets, sont tous riches d’idées nouvelles et témoignent du désir des citoyens de voir évoluer ces lieux, de s’en emparer pour les faire vivre. Bruit du frigo réalise également des images pour illustrer et faire connaître ces idées dans tout le quartier.

MoyensEn avril 2010, l’association bordelaise s’est installée au 24 boulevard Davout dans le 20e à Paris pour engager un véritable travail de proximité. Après de nombreuses rencontres et discussions, une association d’habitants s’est créée pour la gestion et l’animation du premier jardin prénommé le Clos Garcia. L'aménagement de l'espace a été réalisé avec la collaboration des architectes du Cabanon Vertical et des paysagistes de Wagon Landscaping, et le partenariat avec la Régie Immobilière de la Ville de Paris (RIVP), Paris Habitat et la Région Île-de-France. Une exposition de l’Atelier d’urbanisme utopique #10 s’est tenue sur le site du deuxième jardin de la Tour du Pin pendant les Journées du Patrimoine. L’Atelier d’urbanisme utopique, démarche imaginée par le collectif Bruit du frigo, est transférable et peut être mené partout avec tous ceux qui le souhaitent.

imaginaires urbains - exploration - visions partagéesL’Atelier d’urbanisme utopique est une expérience éco-citoyenne qui se consacre à la sensibilisation et à la mobilisation des citoyens autour de la question de la transformation urbaine pour favoriser l’émergence d’idées et de projets d’aménagements imaginés avec les habitants.

« Si l’on ne peut pas aller ailleurs, que l’on puisse au moins se construire un imaginaire là où on vit ».

Photo Bruit du frigo

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201118

1 Blueland a par exemple créé avec l’artiste Brigitte Sillard

et la Ville de Paris une œuvre monumentale au parc de Bagatelle, visible pendant

l’été 2011. Une spirale de six cents mètres de long sorte de mandola a été réalisée

en invitant les promeneurs à dessiner l’œuvre faite à partir de copeaux de bois (déchets

organiques issus du parc).

art contemporain

projet de territoire

sensibilisation à l'écologie

blueland

Statut : Agence d'artistes dédiée à l'art in situ et à la culture environnementale.

Création : 2008

Fondateur : Timothé Fesch-Toury

Lieux : Agence basée à Paris intervenant dans toute la France selon les projets.

Site web : www.blueland.frPage Facebook Blueland

Si ces projets vous intéresse, vous pouvez contacter Timothé Fesch-Toury par téléphone : 06 15 69 59 72 par e-mail : [email protected]

ProjetL'agence Blueland développe différentes formes artistiques de l'art in situ et de l'art écologique, en concordance avec les notions du développement durable pour une meilleur sensibilisation du grand public. C'est en réponse à la communication parfois culpabilisatrice employée pour parler d'environnement et de réchauffement climatique que Blueland a été créée. Convaincu que la prise de conscience écologique est un processus forcément lent, Timothé Fesch-Toury, le créateur de l'agence, a choisi de sensibiliser le public par des projets artistiques. Blueland travaille donc à développer pour les politiques culturelles, des événements temporaires ou des œuvres pérennes qui participent à véhiculer les valeurs et les engagements écologiques auprès de tous les publics. L'agence se consacre, en tant que partenaire des collectivités et des entreprises, à concevoir avec de nombreux artistes français et internationaux, des solutions artistiques et techniques qui font sens et contribue à la prise de conscience d'enjeux globaux planétaires.

ActionsBlueland accompagne les collectivités pour imaginer avec elles un discours fédérateur sur l’environnement, valoriser leurs jardins, parcs et forêts, et faire découvrir le patrimoine des villes, qu’il soit architectural, paysager ou naturel, en abordant les préoccupations contemporaines liées à l’environnement. Pour l'équipe, « l’art est un prétexte pour mettre la nature au cœur du béton ». L’agence réalise des études techniques et de planification, ainsi que de la maîtrise d’œuvre pour l’aménagement d’œuvres éphémères ou pérennes où poésie, lumière et écologie s’entremêlent. Elle travaille également avec plusieurs entreprises pour mettre en place une communication axée sur leur pôle de développement durable, ou pour mettre en lumière leur politique d’entreprise et d'engagement sociétal au cours d’importantes opérations de visibilité.

PerspectivesL’agence souhaite continuer à concevoir des projets en impliquant davantage le public1 dans la création et la réalisation des œuvres. Elle veut faire évoluer son site internet vers une plateforme interactive pour échanger, participer et jouer. Face à la difficulté de trouver les financements pour la création d’œuvres monumentales en espace public, et au décalage entre la baisse des moyens et la demande du public en constante augmentation, Blueland s’engage à développer un projet de mécénat avec les particuliers. Cela lui permettra d’apporter son aide à la jeune création, tout en impliquant le public en tant que collectionneur des œuvres.

sensibilisation - culture - environnementBlueland, première agence d’artistes dédiée à la culture environnementale, développe auprès des collectivités et des entreprises, des modèles de communication et des projets artistiques pour sensibiliser le public aux questions écologiques, environnementales et climatiques actuelles.

« L'art et l'environnement, deux natures à se rencontrer ».

Photo Blueland

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 19

les Chroniques du réchauffementpar Vertical Détour

Statut : Cycle théâtral développé sur le thème du réchauffement climatique.

Création : 2005

Auteur : Frédéric Ferrer pour la compagnie Vertical Détour.

Lieux : Compagnie en résidence à l’hôpital psychiatrique de Ville-Evrard situé à Neuilly-sur-Marne se produisant partout en France.

Distinction : Lauréate de l’Aide à la création dramatique du Centre National du Théâtre pour Kyoto Forever.

Site web : www.verticaldetour.orgPage Facebook Vertical Détour

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Vanina Montiel, chargée de la com-munication et diffusion de la compagnie par téléphone : 01 43 09 35 58par e-mail : [email protected]

ProjetFondée en 2001, la compagnie Vertical Détour développe des transversalités entre arts de la scène et connaissances scientifiques, et entreprend en amont de l’écriture des textes, un travail de terrain pour ancrer ses fictions sur la base d’une source documentaire ou d’un espace réel.Le cycle chronique du réchauffement # 1 / Mauvais tempsUne exploration des désordres venus du ciel et de nos perceptions entre espaces vécus, discours scientifiques et paysages mentaux. De dérèglements climatiques en dérèglements chronologiques, la conférence elle-même vacille, laissant le conférencier seul face à ses Mauvais Temps. La pièce, créée en 2005, aborde la question politique sous un angle original, en détaillant scientifiquement la catastrophe écologique annoncée du capitalisme tardif.# 2 / Kyoto foreverHuit personnages-nations tiennent conférence et mettent en jeu l'après-Kyoto. Un sommet international. Quel nouveau protocole pour l’après-Kyoto ? Quel scénario pour le 21e siècle ? Désaccords. Résistances. Blocages. Les vents contraires se lèvent. Et les experts dérivent. Ce spectacle a été créé dans le cadre d’un projet européen autour de l’engagement artistique sur les questions environnementales. L’écriture de Kyoto Forever a débuté en décembre 2007 au moment de la conférence sur le changement climatique de Bali. Elle s’est poursuivie après une première session de travail avec les acteurs à l’hôpital psychiatrique de Ville-Evrard en 2008. Puis Frédéric Ferrer a bénéficié d’une accréditation du Ministère des Affaires étrangères pour accompagner la délégation française à la conférence de Bonn1.# 3 / Comment j’ai appris à ne plus m’en faire et à aimer le réchauffement climatiqueLa pièce de théâtre, créée en 2011, met en scène un bateau de croisière touristique en route pour le pôle nord. Ce type de croisière « polaire » est en plein développement aujourd’hui grâce à la libération progressive de ces espaces. Les surfaces englacées diminuent rapidement avec le réchauffement climatique et permettent une exploitation nouvelle de ces régions, à laquelle participe ce « tourisme de fin du monde » (comme le nomment certains observateurs). L’objectif de ce spectacle est d’expérimenter la possibilité de passer d’un espace à un autre sans (trop) se cogner.PerspectivesVertical Détour propose un autre cycle de conférences « les cartographies » sous forme d'exposés ludiques auprès d'un public, sur le questionnement art / science.

regard artistique - climat - bouleversements du monde

« Histoire du temps. De notre temps.Déformation des formations ».

1 La Conférence de Bonn (Allemagne), s'est tenue en juillet 2001 afin de procéder à la mise

en œuvre du protocole de Kyoto visant à réduire de 5 % les émissions de gaz à effet de serre des

pays industrialisés. Elle faisait office de décret d'application des accords de Kyoto de 1997.

Vertical Détour développe depuis 2005 le cycle théâtral des Chroniques du réchauffement. Trois pièces de théâtre qui visent à « explorer les paysages humains à travers le prisme du changement climatique » et proposent un regard artistique, décalé et burlesque, sur les bouleversements du monde.

théâtre / spectacle vivant

sensibilisation à l'écologie

Photo Vertical Détour

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201120

Photo COAL

Coal | Coalition pour l'art et le développement durable

Statut : Association Loi de 1901 rassemblant des professionnels de l’art contemporain, du développement durable et de la recherche.

Création : 2008

Fondateurs : Alice Audouin, Lauranne Germond, Loïc Fel, Clément Willemin et Guillaume Robic.

Lieu : Paris

Distinction : Création en 2010 du prix COAL Art & Environnement

Site web : www.projetcoal.orgPage Facebook COAL

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Lauranne Germondpar téléphone : 06 99 26 78 72par e-mail : [email protected]

ProjetCOAL est née du constat de l’absence d’implication et du manque d’intérêt des acteurs culturels pour les questions écologiques, environnementales et climatiques actuelles. Les fondateurs du projet sont convaincus que l’artiste est tout à fait plus que légitime pour exprimer le projet de société que constitue le développement durable. L’association s’est donnée pour objectif de contribuer à l’émergence d’une culture de l’écologie en soutenant l’apparition d’une nouvelle scène artistique, mêlant un questionnement éthique, environnemental et politique, dans le milieu de l’art contemporain.

Actions Face à la méconnaissance des champs de la culture et du développement durable, pour réciproque, COAL cherche à sensibiliser, informer et fédérer la collaboration entre le monde de l'art et la science. L’association communique via une plate-forme web, des rencontres/débats et des ateliers, et mène des actions spécifiques en fonction des acteurs avec qui elle travaille. Elle soutient et témoigne du rôle de l’artiste dans les prises de conscience et les mutations actuelles en relayant le lancement d’appels à projet, d’événements, d’expositions et de publications sur ce thème. Auprès des institutions, elle poursuit des missions d’étude, de bilan et de conseil tout en accompagnant la médiation et la diffusion de nombreux projets. COAL travaille également avec le Ministère de l’écologie sur la constitution d’un outil de sensibilisation, d’analyse et de formation autour des pratiques artistiques en lien avec le développement durable.

MoyensL’association a créé en 2010 le prix COAL Art & Environnement qui récompense un artiste contemporain pour son travail sur les enjeux environnementaux actuels. Ce prix, aujourd’hui doté de 10 000 euros, offre des moyens à un artiste tout en apportant une reconnaissance du champ de l’écologie dans le milieu de l’art contemporain. Cet appel à projet international est aussi l’occasion de réunir au sein d’un comité scientifique et artistique des professionnels des deux domaines pour sélectionner les projets. En 2O1O le premier prix a été accordé à l'artiste francilien Stefan Shankland. COAL accueille de nombreux mécènes isus du monde des médias.

PerspectivesPour rassembler et fédérer les initiatives isolées, COAL travaille sur la création d’un festival Art et développement durable avec le collectif anglais Cape Farewell1 pour 2012, ainsi qu'à la participation à la Biennale Art et écologie, projet européen auquel la France ne contribuait pas jusqu’ici.

promouvoir - rassembler - mettre en œuvre COAL agit pour valoriser le rôle de la culture dans la prise de conscience environnementale actuelle. L’association fait le lien entre les domaines de l’art et de l’écologie en réunissant au sein de projets communs des professionnels de l’art contemporain, du développement durable et de la recherche.

« Pour une culture de l’écologie ».

1 Cape Farewell réunit artistes, scientifiques et éducateurs pour explorer le changement climatique au travers d’expéditions polaires. Afin de sensibiliser

l’opinion publique au thème du changement climatique, le projet s’engage à stimuler des projets

artistiques internationaux innovants, développant un langage créatif singulier, et communiquant à

l’échelle humaine sur l’urgence du défi climatique.

nouveaux médias / communication

nature / biodiversité

sensibilisation à l'écologie

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image / arts numériques

innovation sociale

nature / biodiversité

1 Le D-Lab est un programme de résidences artistiques destiné à accompagner des projets

innovants ayant comme axes de travail les territoires numériques, le mobile art, les nouvelles

écritures scéniques, l'art en réseau et le game art.

2 Le festival Émergences a pris fin en 2009 face à un manque croissant de moyens. Il s'était pourtant

imposé en l'espace de six ans, comme un rendez-vous international des nouveaux médias et formes artistiques à Paris. Dédale, qui n'a pas abandonné

l'idée de remonter le festival, cherche de nouveaux moyens et partenaires.

Dédale

Statut : Association Loi de 1901 consacrée à la culture, aux nouvelles technologies et à l'innovation sociale.

Création : 2002

Fondateur : Stéphane Cagnot

Lieux : L'association basée à Paris intervient en France et en Europe selon les projets.

Site web : www.dedale.infoPage Facebook Dédale Émergences

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Stéphane Cagnotpar téléphone : 01 43 66 09 66 par e-mail : [email protected]

ProjetDédale veut démontrer l’importance de l’art et de la nature dans la ville en tant que vecteurs du changement urbain. L’association conçoit des projets étroitement liés au questionnement éthique, environnemental et politique, de la ville contemporaine où les domaines en mutation tels que l’urbanisme, les médias, la création, le patrimoine culturel et le développement durable occupent une place centrale. Elle utilise l’art pour engager le renouvellement urbain et durable.

Actions Dédale développe une activité multipolaire autour des secteurs de l’art, de la culture et des nouveaux médias en Europe. L’articulation du projet se fait autour de quatre grands pôles d’action : le soutien et l’accompagnement de projets artistiques innovants au travers du dispositif D-Lab1, une mission de veille artistique via un observatoire européen des nouveaux médias, la conception et la mise en œuvre d’évènements artistiques avec les éditions du Festival Émergences2 et le programme de réflexion SmartCity autour du thème de la ville intelligente.Dédale mène également un travail d'assistance et de conseil aux collectivités et aux institutions publiques. Elle est par ailleurs engagée dans de nombreux réseaux, programmes et projets européens (Michael, Minerva, Net Heritage, MOB, etc.). Dédale a en effet mis en place un réseau international de correspondants pour créer une dynamique de collaborations et d'échanges artistiques sur les nouveaux médias entre les acteurs culturels locaux et un réseau de festivals et de centres de création internationaux. L'association intervient également sur des missions d’assistance à maîtrise d’ouvrage, sur des études et recommandations stratégiques, sur la conception et la définition de programmes urbains et de gestion. Elle assure le montage d’équipements, l'organisation d’événements, la scénographie ainsi que la muséographie interactive et des animations de réseaux.

MoyensL’association Dédale est soutenue par la Commission européenne, le Ministère de la culture et de la communication, la Région Île-de-France et la Ville de Paris. Par ailleurs, elle a peu à peu développé une activité d’agence où elle réalise des missions d’étude et de conseil pour des collectivités publiques. Le travail de l’agence s’inscrit dans une démarche globale de réflexion autour des nouveaux usages de la ville contemporaine, tout en permettant à l’association de financer une part importante de ses projets.

nature en ville - pratiques émergentesDédale est une plateforme de recherche, de production et de diffusion qui s’intéresse aux pratiques artistiques émergentes pluridisciplinaires et aux nouvelles formes de médiation artistique en Europe. Elle veut initier de nouvelles actions culturelles articulées autour d'un territoire d’expérimentation donné.

« L’art comme moyen d’expression pour engager le renouvellement urbain ».

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paysage / art du jardin

participation / citoyenneté

projet de territoire

sensibilisation à l'écologie

parking Day par Dédale

Statut : Événement relayé par Dédale dans le cadre du programme SmartCity.

Création : 2005

Auteur : Collectif américain "Rebar"

Lieux : L'évènement a lieu à Paris, en France et dans le monde à la même date au même jour.

Distinction : A lieu une fois par an en septembre à la même date.

Site web : www.parkingday.frPage Facebook Parking Day France

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Cécile Brazilier, chargée du pôle Nature et développement durablepar téléphone : 01 43 66 09 66par e-mail : [email protected]

Projet« L'urbanisme et la biodiversité entretiennent des relations difficiles, bien que la nature soit depuis longtemps reconnue comme un élément clé de la qualité de vie en ville ». Aujourd'hui, de nombreuses initiatives s'engagent face à ces enjeux. Artistes, activistes et citoyens se mobilisent pour poser la question de la place du végétal en ville et proposer des solutions créatives, originales et ludiques pour que chacun puisse se réapproprier l'espace public. L’idée d’un Parking Day a été imaginée à San Francisco par le collectif « Rebar ». Ce collectif interdisciplinaire regroupant artistes, paysagistes, designers et activistes, s’est interrogé sur l’espace considérable occupé par les voitures en ville au détriment de celui dédié à la promenade, au loisir et au bien-être des habitants. En investissant une place de parking pour un autre usage que celui auquel elle est destinée, Rebar questionne la place qui est faite au citoyen et à la nature en ville au sein d’une réflexion globale sur l’espace urbain.L'initiative a peu à peu été reprise dans le monde entier, avec près de 140 villes dans plus vingt-et-un pays grâce au relais des réseaux sociaux et numériques. Actions En France, près d'une centaine d'installations ont été recensées, avec dix-huit villes impliquées en Île-de-France, dont Ivry-sur-Seine, Le Kremlin-Bicêtre, Maisons-Lafitte "Breuillet", Paris et Arcueil. Les espaces bétonnés deviennent des lieux d’initiatives engagées, originales et créatives. Parking Day, en révélant temporairement les possibilités offertes par de tels espaces, aide à changer la façon dont les rues sont perçues et utilisées, générant des effets plus durables. L'évènement agit pour la promotion de la créativité, de l’engagement critique, des interactions sociales inédites, de la générosité et du jeu, autant d’éléments qui participent à la construction de la ville durable.

MoyensParking Day s’inscrit dans le programme de recherche et de production artistique SmartCity. De plus, dans le cadre de la thématique « Ville, nature et développement durable », le chantier Playgreen, initié en 2008, a donné lieu à l’organisation d’une Green Guerilla (récupération de friches urbaines par les habitants et création collective, sur ces espaces à l'abandon, de jardins communautaires) et d’un workshop de recherche sur la mise en lumière de la nature en ville. Le programme artistique européen « SmartCity » inscrit, en lien avec le chantier Playgreen, une partie de ses activités dans la dynamique de Parking Day.

mobiliser - reconsidérer - reconfigurerParking Day est un événement international qui invite citoyens, artistes et activistes à se réapproprier l’espace public et à s’interroger sur la place de la voiture et la qualité de vie en ville. Le temps d’une journée, chacun transforme une place de parking de manière créative, ludique et conviviale.

« Pour une réappropriation citoyenne de l’espace public ».

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Statut : Programme artistique développé par Dédale en partenariat avec la Cité internatio-nale universitaire de Paris (CIUP).

Création : 2007

Auteur : Association Dédale

Lieu : Paris

Site web : www.smartcity.fr

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Laure Gayet, chargée de la coordination généralepar téléphone : 01 43 66 09 66par e-mail : [email protected]

1 Minimob est un concours de films où artistes, étudiants et habitants sont invités à expérimenter

de nouvelles formes de création et d’écritures artistiques au moyen d’un téléphone mobile et à

livrer une vision singulière de la Cité internationale et du sud de Paris, en réalisant de petites fictions

urbaines.

SmartCity par Dédale

ProjetDepuis plusieurs années, de nouvelles pratiques artistiques urbaines apparaissent en Europe et dans le monde. En sortant de son périmètre classique d’intervention, l’art fait de la ville un immense et riche terrain d’expérimentations dans toutes les disciplines, qu’il s’agisse des arts visuels, de musique, théâtre, danse, performance, design, architecture.Le projet européen SmartCity est un vaste programme de réflexion et de production artistique développé autour du thème de la ville intelligente, créative et durable. Il invite artistes, chercheurs, architectes, penseurs, politiques, industriels, ingénieurs, habitants, militants et acteurs locaux, à imaginer des formes inédites d’appropriation de l’espace urbain et ainsi, à « définir une vision alternative de la ville, qui (re)donne aux habitants une place centrale ». SmartCity explore de nouvelles formes d’intervention dans l’espace urbain : micro-urbanisme, installations audiovisuelles et performances dans l’espace public, jeux urbains, architectures éphémères ou interactives, art mobile et nouvelles cultures urbaines. En travaillant sur le décalage et le détournement, en interrogeant les mutations actuelles de la ville, il propose donc au public une relecture de l’espace urbain où se cristallisent aujourd’hui et peut-être plus que jamais, les enjeux de nos sociétés.

ActionsSmartCity est une démarche globale qui donne lieu à un programme régulier d’ateliers d’expérimentation et de résidences d’artistes appliqués à un territoire. Il regroupe plusieurs projets comme celui de Minimob1 ou Parking Day, ainsi que des événements pluridisciplinaires tels que des conférences, rencontres, débats, expositions et fêtes. L’association Dédale conçoit et met en œuvre des dispositifs expérimentaux et des projets urbains connectés au quotidien et aux pratiques des citadins. MoyensSmartCity est un programme actuellement implanté sur le territoire de la Cité internationale universitaire de Paris, qui peut également être mené sur d’autres territoires, porteurs d’une autre histoire, géographie, urbanité, qui engendrent alors de nouvelles réflexions, rencontres et projets singuliers. Il fonctionne comme un incubateur de projets territorialisés innovants, vecteur de nouvelles représentations de la ville et d’échange avec les habitants et les acteurs locaux. La dernière a eu lieu le 23 septembre 2011, le thème abordé était sur les territoires mobiles, en 2010 sur l'immobilité durable.

ville créative et durable - mobilités urbainesSmartCity est un programme artistique européen dédié à la ville créative et durable. Ce programme imaginé par l’association Dédale cherche à initier un nouveau mode d’accompagnement du développement territorial et à favoriser l’innovation artistique, urbaine et sociale.

« Créer un échange durable avec les acteurs culturels, le tissu économique et social, et les habitants du territoire ».

image / arts numériques

innovation sociale

mutualisation / co-production

projet de territoire

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image / arts numériques

nouveaux médias / communication

mutualisation / co-production

sensibilisation à l'écologie

Copyright © Ecoprod

ecoprod

Statut : Démarche collective réunissant six acteurs publics et privés, liés par une conven-tion de partenariat.

Création : 2009

Fondateurs : Ademe, DIRECCTE, TF1, la Com-mission du Film d’Île-de-France, Audiens et France Télévisions.

Lieux : Projet basé à Paris touchant le secteur audiovisuel de toute la France.

Site web : www.ecoprod.comGroupe Facebook Ecoprod

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Olivier-René Veillon, directeur de la Commission du Film d’Île-de-France par téléphone : 01 56 88 12 87par e-mail : [email protected]

ProjetLa filière audiovisuelle et cinématographique très présente en Île-de-France, joue un rôle essentiel dans la sensibilisation du public aux grands enjeux environnementaux. Pourtant l’impact écologique de ce secteur d’activités qui nécessite de l’énergie, du matériel, des transports, et génère de nombreux déchets, est encore peu mesuré et encore peu pris en compte dans les métiers du secteur. C’est pour cela que le collectif Ecoprod poursuit l’objectif de sensibiliser les acteurs de l’audiovisuel et du cinéma à la trace CO2 de leurs activités, de diminuer l’empreinte écologique des tournages et de fournir des outils et solutions adaptés à ce secteur particulier. Car si chaque production audiovisuelle est différente et a donc un impact plus ou moins important, quatre sources relativement énergivores ont été identifiées : les transports de personnel et de matériels, la production et la consommation d’électricité, les décors et la table de régie.

ActionsLe collectif Ecoprod a créé un site internet pour informer, sensibiliser et conseiller les professionnels du secteur. Ce site a pour vocation de devenir un centre de ressources communiquant, capable de fournir des outils simples orientés selon les métiers du secteur audiovisuel, consultable en libre service et ouvert à tous. Pour élaborer ce nouvel outil de la production à impact environnemental maîtrisé, Ecoprod a choisi de faire appel à l’expertise, à l’innovation technologique, et à la participation de la communauté du secteur. Le collectif souhaite ainsi rassembler les expériences de tous les professionnels porteurs d’initiatives innovantes et d’engagements singuliers dans le domaine du développement durable. Le site propose des fiches pratiques classées par catégories, ainsi que l’outil « Carbon’ Clap » qui permet de réaliser non seulement le bilan carbone des tournages de films, séries télévisées, documentaires ou spots publicitaires, mais de fournir également des conseils adaptés à chaque cas sur la réduction des émissions de CO2.

MoyensLe site internet du projet doit proposer à terme un centre de ressources axé sur quatre volets : le partage des bonnes pratiques, le développement de solutions techniques et organisationnelles, un outil d’aide à la décision et une partie formation et sensibilisation.

secteur audiovisuel - impact écologique - bilan carboneEcoprod est un projet collectif dont l’objectif principal est de réduire l’impact de la pratique des acteurs du secteur audiovisuel en fournissant conseils et informations pratiques pour engager des productions audiovisuelles respectueuses de l’environnement.

« Quand on développe des programmes sur l’environnement, il y a un devoir de mettre en cohérence les paroles et les actes ».

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éditions Wildproject

Statut : Maison d'édition indépendante consacrée à l'écologie culturelle.

Création : 2008

Fondateur : Baptiste Lanaspeze

Lieu : La maison d'édition basée à Paris diffuse ses ouvrages en France et en Europe.

Site web : www.wildproject.fr

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Baptiste Lanaspezepar e-mail : [email protected]

ProjetWildproject est une maison d'édition indépendante fondée en 2008, qui se consacre aux idées émergentes, et en particulier à l'écologie dans sa dimension culturelle. « En relayant les voix de ceux qui tâchent de penser par-delà la distinction entre nature et culture, Wildproject veut contribuer à esquisser le nouvel ordre écologique du savoir ».En proposant de réformer notre conception de la nature et d'interroger notre projet de civilisation, l'éthique environnementale constitue, depuis trente ans, un petit laboratoire intellectuel pour le moins ambitieux. Au moment où en France, les mondes de la science, de l'art et de la recherche s'ouvrent à ces idées nouvelles, Wildproject veut contribuer à leur découverte et à leur développement en constituant un lieu commun de rencontre et de débat. Wild (en anglais) et non pas sauvage (en français), parce que l’écologie a été marquée par la langue et par la culture anglo-saxonne. Le grand naturalisme français du XVIIIe siècle, qui a inspiré et nourri les Lumières, a traversé l’Atlantique au XIXe siècle. L’écologie parle donc anglais ; d’une part parce que les sciences en général parlent anglais, mais également parce que le "nature writing" est aux Etats-Unis un genre littéraire national.

ActionsWildproject compte à ce jour trois collections : « Domaine sauvage », pour les essais, « Nature contemporaine » pour les ouvrages d'art contemporain, et « Tête nue » pour la littérature. Pour donner quelques exemples, Wildproject a publié en 2009 le célèbre ouvrage américain sur l'écologie, « Printemps silencieux », de Rachel Carson, ou bien « Pensées de la terre », de J. Baird Callicott.« L'écologie peut se comprendre de plusieurs façons, et elle a une histoire qu'il est utile de redécouvrir. La lecture du grand classique de Rachel Carson, « Printemps silencieux », est à cet égard instructive. Ce best-seller mondial, publié aux Etats-Unis en 1962, a contribué à la prise de conscience publique des dégâts provoqués par les sociétés industrielles ».En ligne, la revue Wildproject cherche à croiser les scènes françaises de l'écologie culturelle en proposant des textes, des vidéos et des rencontres avec des acteurs de l'écologie contemporaine.

Wildproject se démarque d'autres maisons d'édition « éclectique » par sa ligne éditoriale exclusivement dédiée à l'écologie dans son approche philosophique et culturelle.

éthique environnementale - conception de la natureWildproject est un éditeur multimédia dont l'objectif est de diffuser la pensée écologiste de manière ouverte et indépendante, en se positionnant clairement contre une écologie nostalgique, technicienne ou hygiéniste.

« Pour Wildproject, l’écologie est avant tout un enjeu culturel ».

écriture / édition

nouveaux médias / communication

nature / biodiversité

sensibilisation à l'écologie

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artisanat d'art / éco-design

éco-conception / recyclage

innovation sociale

sensibilisation à l'écologie

Copyright © Extramuros

extramuros

Statut : Association Loi de 1901 de valorisation des objets mis au rebut.

Création : 2005

Fondateurs : Rosanna Del Prete, Isabelle Pujade et Jean-François Connan.

Lieu : Clichy

Site web : www.extramuros-paris.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Nicolas Mangione, responsable du développement d'Extramurospar téléphone : 01 47 92 02 49 par e-mail : [email protected]

ProjetExtramuros promeut les principes du développement durable, et notamment le recyclage des déchets, par l'innovation et l'insertion professionnelle. Cette association s’est intéressée à la dégradation du rapport à l’objet en constatant la perte de valeur et l’abandon accéléré des objets dans la société contemporaine. Elle cherche à transformer ce rapport en inventant de nouvelles fonctions et utilités aux matériaux récupérés. Cette valorisation passe avant tout par un changement de regard et de perspective que l’association communique via des actions de sensibilisation sur le détournement des matériaux mis au rebut (expositions, ateliers participatifs).

ActionsEn 2008, l’association crée Extramuros l’Atelier, l’une des premières entreprises d’insertion par l’art écologique d’Île-de-France. Cet atelier fabrique les objets et le mobilier en partenariat avec des entreprises, collectivités et particuliers. Il s’occupe également de la mise en œuvre des actions de sensibilisation de l’association, comme les expositions présentées dans plusieurs villes ou sièges de grandes entreprises, tandis que l'association continue d'apporter à l'atelier sa créativité, sa connaissance et sa maîtrise des techniques écologiques.

MoyensExtramuros l'Atelier a déjà dessiné et fabriqué une soixantaine de prototypes d'objets. Pour renouveler son catalogue et entamer la production à plus grande échelle, elle travaille désormais avec VIA (Valorisation de l’Innovation dans l’Ameublement), la fédération des designers français et des écoles de design. Son plan de développement a été réfléchi en accordant la plus grande importance aux aspects sociaux et économiques. La majeure partie de son personnel est constituée de salariés en contrat d'insertion, accompagnés tout au long de leur nouveau parcours professionnel. Extramuros l'Atelier a également développé de nombreux partenariats pour assurer la pérennité de son activité.

PerspectivesL’association continue de développer son réseau de partenaires, d’imaginer de nouvelles créations et actions et cherche à agrandir son équipe pour étendre ses domaines de compétences et ses résultats en terme d’insertion.

recyclage - valorisation - transformationExtramuros conçoit, fabrique et distribue des objets réalisés à partir de matériaux de récupération sélectionnés. Elle mène des actions de sensibilisation pour raconter la vie antérieure des objets, évoquer leur mise au rebut, présenter leur détournement et démontrer leur nouvelle utilité.

« Inscrire la valorisation par l’objet dans une démarche d’insertion durable ».

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Illustration La Fabrique

la Fabrique

Statut : Association Loi de 1901 de préservation du patrimoine industriel.

Création : 2005

Fondateurs : Antoine Monnet et Yann Fradin

Lieu : Meudon-sur-Seine

Site web : www.association-lafabrique.orgPage Facebook La Fabrique

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Antoine Monnet par téléphone : 06 80 72 74 19par e-mail : [email protected]

ProjetDepuis 2005, l'association La Fabrique agissait pour empêcher la démolition de la fabrique Gaupillat, dernier patrimoine industriel du Val-de-Seine, prévue par le nouveau plan de requalification du quartier du Bas-Meudon.La fabrique Gaupillat, présente sur les bords de Seine depuis plus d’un siècle, est un véritable lieu de mémoire, témoin de la fragilité du patrimoine industriel trop souvent oublié lors des études de diagnostic des projets d’aménagement. Pour l'association, un lieu comme celui-ci, même après sa fermeture survenue en 1997, ne demande qu’à vivre et accueillir un public. En effet, il ne s'agit pas seulement d'un ancien site industriel, mais aussi d'une référence de l’identité meudonnaise, qui témoigne de ses anciennes activités économiques et sociales, et de son histoire singulière qui débute à la moitié du XIXe siècle.

ActionsL’association a cherché à promouvoir la sauvegarde et la réhabilitation d’un tel lieu par de nombreux moyens et notamment en participant à l’enquête publique ouverte par la ville de Meudon. Elle a étudié la faisabilité du projet de rénovation de l’ancien site industriel en faisant apparaître plusieurs points. Le plan local d'urbanisme de la commune prévoyait sur le site de l’usine un équipement public. Par ailleurs, le Projet d’Aménagement et de Développement Durable de Meudon (octobre 2004) indiquait la nécessité de programmer de nouveaux équipements publics et de fortifier les centres de quartier et les autres pôles de vie. L’idée de l’association était donc de créer un pôle d’activités économiques et culturelles, construit comme un lien essentiel entre les deux programmes immobiliers majeurs de la ville : Meudon Campus, vaste complexe de bureaux et d’habitation et la rénovation du quartier ancien.

PerspectivesMalgré la démolition de la fabrique Gaupillat, l'association veut continuer à promouvoir et à préserver le patrimoine industriel, sur le territoire de la communauté d’agglomération Grand Paris Seine Ouest, et plus largement sur celui des Hauts-de-Seine, en devenant une force de propositions dans les projets d’aménagement. Elle souhaite agir en s’inscrivant durablement parmi les réseaux de promotion du patrimoine industriel, et en construisant son projet autour de valeurs communes, sensibles aux enjeux patrimoniaux et sociaux qui constituent l’évolution de la cité.

patrimoine - mémoire industrielle - transmissionLa Fabrique se consacre à la sauvegarde et à la réhabilitation de bâtiments industriels en lieux d’animation culturelle et sociale. Son action était principalement axée sur la reconnaissance du patrimoine industriel que représentait la fabrique Gaupillat jusqu’à la démolition du site en 2011.

« Le patrimoine industriel est constitué de bâtiments qui forment autant de repères fondamentaux dans notre histoireet nos paysages ».

architecture / patrimoine

friches / délaissés urbains

mémoire des lieux

projet de territoire

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201128

F.a.C.e. | French Association for Creative Exchangearchitecture / patrimoine

mémoire des lieux

participation / citoyenneté

projet de territoire

Statut : Association Loi de 1901 qui fait de la créativité un moyen d’échanges entre des personnes d’origines et de cultures différentes.

Création : 2001

Fondateur : Monte Laster

Lieux : L'association basée à la Courneuve intervient dans d'autres territoires selon les projets qu'elle entreprend.

Site web : www.association-face.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Monte Lasterpar téléphone : 01 49 34 03 64par e-mail : [email protected]

ProjetC'est au cœur de la cité des 4 000, délaissée par les politiques et promise depuis des années à des projets architecturaux et urbanistiques désincarnés qui ne prennent en compte ni la population ni le contexte, que l'artiste américain Monte Laster a fondé l'association F.A.C.E. Installée au Moulin Fayvon, lieu historique alors en ruine dont les premières traces remontent au XIIe siècle, et loin des stéréotypes véhiculés par les médias sur cette banlieue nord de Paris, Monte Laster propose un autre regard. Depuis plus de dix ans, il cherche à renverser la tendance négative d'un territoire mutilé par les interventions urbaines qui ne font qu'aggraver la situation sociale. « Je veux que mon atelier soit un lieu de rencontres, de passage, comme une épingle que l'on met sur une carte en se disant : on ne peut pas changer le monde, mais si on met une épingle au milieu de la Cité des 4 000, on peut imaginer une réflexion en commun à plusieurs strates, avec des artistes reconnus, des artistes moins connus, des grands penseurs, avec les habitants, les étudiants ».

ActionsF.A.C.E. œuvre, avec des artistes représentant une grande variété de disciplines, au développement du tissu social en mettant en place des projets artistiques avec les habitants et des projets de rénovation urbaine au long cours1. Le travail de l'association passe avant tout par la réappropriation du territoire méconnu que représente la Cité des 4 000 à la Courneuve. F.A.C.E. veut faire participer les habitants à leur ville afin de renouer le dialogue que l'urbanisme a rompu dans les années 1960, de faire en sorte que les habitants se réapproprient l'espace urbain, et de constituer une nouvelle cartographie liée à un imaginaire collectif. « Quelquefois, faire une chose politique devient un geste poétique. »« Ça pète, ça pète pas ? » est un projet de réflexion et d'actions organisé en 2010 autour de la démolition de l'immeuble de logements Balzac, un lieu qui fut le témoin de nombreuses violences. F.A.C.E. a choisi d'accompagner la population locale au cours du processus de démolition qui représente un impact émotionnel et psychologique important. L'idée était de proposer un projet qui agirait comme un catalyseur, en invitant des professionnels impliqués à partager avec les habitants autour du sujet. Il était par ailleurs essentiel de garder la mémoire du processus, qui photographié et filmé, a conduit à la production d'une installation vidéo.

laboratoires d'anthropologie fragile - ateliers participatifsF.A.C.E. est née de la volonté de l'artiste Monte Laster de sauver le Moulin Fayvon, lieu historique en ruine situé à la Courneuve. Elle interroge la place de la culture dans l'espace urbain en créant des passerelles entre les gens, dans un contexte géographique et socio-économique complexe.

« Établir l'interface entre des artistes reconnus et une ville encore méconnue ».

1 F.A.C.E mène des projets très différents tels que Bio-textile, qui s'intéresse au vêtement et aux codes sociaux qu'il renvoie et qui témoigne de l'image que l'on a de soi et du rapport que l'on

entretient avec les autres ; ou Lieux/Non-lieux qui invite des étudiants en architecture à travailler sur

les délaissés de la Cité des 4 000 où personne ne veut aller ; ou encore le projet Aqua qui cherche à

sensibiliser les habitants à l'importance de l'eau.

2 Citation de l'artiste Francis Alÿs.

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paysage / art du jardin

théâtre / spectacle vivant

friches / délaissés urbains

mutualisation / co-production

la Ferme du bonheur

Statut : Association Loi de 1901 d'agriculture urbaine, culturelle et solidaire.

Création : 1993

Fondateur : Roger des Prés

Lieu : Nanterre

Distinction : Inscrite parmi les nouveaux territoires de l’art répertoriés en 2001 dans le rapport d’étude de Fabrice Lextrait (chargé de mission auprès du secrétariat d'état, travail sur la décentralisation culturelle, rapport sur les nouveaux territoires de l'art).

Site web : www.lafermedubonheur.frPage Facebook La Ferme du Bonheur

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Roger des Prés par téléphone : 01 47 24 51 24par e-mail : [email protected]

ProjetEn 1993, Roger des Prés ouvre un théâtre sur un terrain vague de la ville de Nanterre, situé à la frange du campus universitaire, entre les cités HLM, les dépôts pétroliers, la prison et l’autoroute A86. Pour cet « agriculteur de spectacles », la question est d’inventer, d'imaginer autrement l’espace dit « public ». Comment laisser cet espace en friche évoluer librement tout en l’organisant suffisamment pour produire des richesses agricoles, accueillir du public. Est-il possible de créer un désordre ordonné ? Le moteur de cet artiste-paysan, ce sont les initiatives citoyennes spontanées. L’artiste veut « faire œuvre publique » de ces initiatives qui sont pour lui les seules véritables alternatives au système politique et un ultime espoir de partage.

ActionsL’association organise de nombreux événements culturels : projections de films, débats, spectacles, bals, concerts, etc. Ces soirées aux thèmes choisis permettent aux gens de tous horizons, de toute l’Île-de-France et même d’ailleurs, de se rencontrer et d’échanger, tout en jouant un rôle d’information, de sensibilisation et de réflexion auprès des habitants. Tous les dimanches, tout le monde se réunit sur la friche, désormais baptisée le « Champ de la Garde » pour les travaux « agro-poétiques » : défricher, semer, planter, cultiver, jardiner, restaurer et entretenir à son rythme cette première partie du P.R.É. (Parc Rural Expérimental).

MoyensLa structure a toujours fonctionné sur le principe de la collaboration et de la participation. Roger des Prés travaille avec des paysagistes dont Gilles Clément sur la qualité végétale et animale des friches urbaines, des architectes comme Patrick Bouchain qui a réalisé les plans des bâtiments de la Ferme, des sociologues, des politiques, etc. La terre est cultivée par tous ceux qui souhaitent participer : artistes en résidence, habitants du quartier, amoureux de la nature et curieux.

Perspectives Dans le cadre du projet Seine-Arche, il est question d'une relocalisation de la Ferme du Bonheur sur le grand axe de la Défense. Selon Roger des Prés, ce déplacement d'un lieu à un autre n'a de raison d'être que s'il y a un développement des activités artistiques, sociales, urbaines, agricoles et environnementales. Cela doit passer par la reconnaissance de son statut particulier.

agriculture urbaine - solidarité - culture(s) La Ferme du Bonheur est une association « agro-poétique » à vocation pluridisciplinaire : théâtre, musique, action sociale et politique, agriculture, écologie. Elle pratique des initiatives citoyennes spontanées menées par de petits groupes, des alternatives au système politique souvent méconnues du public.

« Le 28 décembre 2008, la Ferme du Bonheur a pris autorité libre, commune et spontanée sur la dernière grande friche du projet d’urbanisation Seine-Arche ».

Illustration La Ferme du Bonheur

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201130

1 L’Université Populaire de l’Eau et du Développement Durable organise une fois par mois

pendant toute l’année les Mardis de l’eau. Il s’agit d’engager une réflexion collective sur l’eau et le

développement durable. Pendant l’été, ces rencontres citoyennes

deviennent hebdomadaires pour échanger avec tous autour des sujets plus particulièrement

abordés pendant le festival de l’Oh !

Copyright © M. Aumercier

Festival de l’oh ! par le Conseil général du Val-de-Marne

Statut : Fête organisée autour de l’eau, comprise sous toutes ses formes.

Création : 2000

Auteur : Conseil général du Val-de-Marne

Lieux : Val-de-Marne, Seine-Saint-Denis et Paris.

Distinction : A lieu une fois par an au mois de juin depuis onze ans.

Site web : festival-oh.cg94.frPage Facebook Festival de l'Oh !

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Rym Nassef, chargée de la communication du festival par téléphone : 01 49 56 87 05par e-mail : [email protected]

ProjetLe festival de l’Oh ! prend place au confluent de la Seine et de la Marne, sur un territoire parcouru de nombreux cours d’eau, tout entier façonné par l’eau, véritable rythmique du quotidien des habitants. C’est pour mieux prendre conscience de la richesse de ce patrimoine naturel que le festival célèbre depuis plus de dix ans la ressource précieuse et fragile que représente l’eau. Le festival de l’Oh ! est un service du Conseil général du Val-de-Marne qui, dans son objectif d’éducation aux enjeux de l’eau, mène toute l’année, au-delà des deux jours de festivités printanières, des actions pédagogiques auprès des classes et du grand public à travers les Mardis de l’eau1.Le festival propose annuellement des centaines de spectacles gratuits sur l’eau et sur ses rives : des performances poétiques, de la danse, de la musique, du cirque, du théâtre, des expositions d’arts plastiques et de photographies, etc.

ActionsChaque année, le festival met un fleuve du monde à l’honneur ; l’édition 2011 a été par exemple consacrée au Gange (Inde). Il aborde des sujets très différents, tels que l’urgence climatique, les pesticides, la pollution, l’assainissement, etc. Toutes ces thématiques font l’objet de rencontres et de débats organisés autour de l’événement et notamment de questions concernant l’actualité avec une conférence sur les risques technologiques, les gaz de schistes et la catastrophe de Fukushima. L'événement s'adresse à tous les publics (près de 200 000 visiteurs par an), conviés à des promenades en bateau, à vélo et à pied, à des initiations au canoë, au kayak ou à l’aviron, et à des jeux éducatifs.Enfin, le festival ayant une vocation éducative, il s'agit pour le public de pouvoir s’informer sur les enjeux de l’eau. Pour cela, de nombreuses conférences-débats et des échanges sont organisés en présence de personnalités.Le festival de l’Oh ! invite également des artistes à travailler le rapport au territoire. Ils leur donnent carte blanche, à partir d’une thématique identifiée, pour réinventer les quais, les berges, les ponts, les digues, des sites industriels et des ouvrages du réseau d’assainissement. Habillés, maquillés, travestis, ces lieux deviennent, pour un temps, les complices de leurs imaginaires, comme par exemple l'installation en 2011 des Feuillus sur Marne réalisée par la compagnie Le Phun.

eau - enjeux environnementaux - éducation Le festival de l’Oh ! est une grande fête du Val-de-Marne qui souhaite sensibiliser la population de manière ludique, artistique et culturelle aux questions de l’eau. Il réunit chaque année plusieurs milliers de festivaliers autour de trois objectifs : découvrir, protéger et partager.

« Parce que l’eau est une ressource essentielle à la vie, parce que son utilisation est quotidienne, s’interroger, échanger et interpeller sur la façon dont elle est considérée ».

musique théâtre / spectacle vivant

nature / biodiversité

sensibilisation à l'écologie

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 31

1 Muhammad Yunus est l’inventeur du micro-

crédit, un nouveau modèle économique associant le libre

fonctionnement du marché à la recherche d’un monde plus

humain. Avec le développement d’institutions inspirées par

la Grameen Bank, des millions de familles pauvres dans

le monde entier accèdent enfin à des services financiers adaptés à leurs projets de vie.

En 2006, Muhammad Yunus a reçu pour son œuvre le Prix

Nobel de la Paix.

nouveaux médias / communication

innovation sociale

participation / citoyenneté

Imagination for people

Statut : Association Loi de 1901 consacrée aux projets sociaux innovants et créatifs.

Création : 2009

Fondateur : Frank Escoubès

Lieux : Le projet, basé en France et au Québec, est mené à l’échelle internationale.

Site web : imaginationforpeople.orgPage Facebook Imagination for People

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Jean-Michel Cornupar e-mail : jeanmichelcornu@imagination forpeople.org

ProjetImagination for People veut faire converger une base de connaissances de type Wikipedia avec la mise en place d’un réseau social d’initiatives citoyennes. L’objectif est de donner une voix à la multitude d’individualités et de communautés qui réinventent le monde au travers d’initiatives concrètes et exemplaires en matière d’innovation sociale. Le projet vise à amener les gens à repérer, partager, soutenir et démultiplier les projets sociaux et citoyens les plus singuliers et inventifs.Les expériences visées sortent du registre de l’économie sociale et solidaire. Elles sont inspirées, étonnantes et originales dans un secteur donné ou à l’échelle internationale. Ces initiatives correspondent à des formules novatrices (produits, services, agencements organisationnels, solutions pour l’information) favorisant le mieux-vivre ensemble, c’est à dire le mieux-être des individus au sein de la collectivité. Elles se caractérisent tout autant par un processus de mise en œuvre impliquant une coopération entre les citoyens, la sphère publique et le secteur privé que par une création de valeur collective résultante jugée supérieure à celle produite par le recours à l’économie marchande.

ActionsLe projet prend la forme d’un site référence multilingue ouvert et collaboratif qui recensait en juin 2011 plus de 250 expériences différentes. L’architecture de la plateforme est structurée autour de quarante thématiques clés (développement économique, santé, éducation, mobilité, vieillesse, ruralité, finance solidaire etc.). Le site fait également appel à différents partenaires (universités, centres de recherche, écoles, médias citoyens, organisations internationales) chargés d’assurer un apport continu de contenus et le maintien d’une qualité éditoriale.

MoyensAujourd’hui financé par du mécénat et des subventions publiques, le projet est géré par un fonds de dotation et une association loi 1901 en France. Il se positionne comme un social-business inspiré du concept inventé par Muhammad Yunus1 où les actionnaires récupèrent le montant de leur investissement actualisé. En tant que social-business, Imagination for People veut par la suite générer ses propres revenus au travers de son activité de conseil citoyen. Cette source de revenus à forte valeur ajoutée, permettra en effet de soutenir durablement l’activité de la plateforme.

imagination citoyenne - initiatives inventives - vivre ensemble Imagination for People est une plateforme web collaborative et multilingue dédiée à l’imagination citoyenne. Cet espace d’échanges vise à identifier et à faire émerger, à l’échelle mondiale, des expériences inédites en matière d’innovation sociale qui contribuent au mieux-vivre ensemble.

« L’imagination au service du bien commun. Croire à la vertu de la créativité utile et de l’imagination appliquée ».

Photo Imagination for People

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201132

paysage / art du jardin

friches / délaissés urbains

mémoire des lieux

participation / citoyenneté

le Jardin Solidaire

Statut : Jardin créé et géré par une association d'habitants, aujourd'hui détruit.

Création : 2000

Auteurs : Olivier Pinalie et les habitants du quartier de la Réunion.

Lieu : Paris 20e

Distinction : Le jardin est le sujet du film-documentaire réalisé par Raphaël Massi.

Site web : www.cejardinla.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Raphaël Massipar e-mail : [email protected]

ProjetLe Jardin Solidaire, qui a pris place dans le quartier de la Réunion du 20e arrondissement de Paris entre 2000 et 2005, est à l'origine d'un genre bien particulier de jardin communautaire. Dans un jardin solidaire, il ne s'agit pas seulement de venir cultiver une parcelle de terre entre amis et voisins, mais d'utiliser l'espace ouvert et accessible du jardin pour fédérer de nouvelles solidarités, susciter des rencontres et créer du lien social entre les populations. Les gens apprennent les uns des autres et réalisent ensemble l'aménagement, la gestion et l'animation du lieu. La démarche est donc très différente de celle des jardins communautaires, où les riverains cultivent leur propre parcelle, dans un cadre social plutôt homogène. Un jardin solidaire s'entend comme un lieu autogéré et dérangeant. Il s'agit davantage d'un lieu de remise en question et d'expérimentation sociale plutôt qu'un simple outil de jardinage.Face à l'abandon général, d'un point de vue social et culturel, du quartier de la Réunion à l'époque, Olivier Pinalie, artiste-plasticien, décide d'investir une grande friche de plus de 2 500 m2 sur le même principe que les green guerilleros1. Il est peu à peu rejoint dans son entreprise par les habitants du quartier, d'abord intrigués par cet homme nettoyant un terrain vague, puis enthousiasmés par la dynamique et la perspective d'un lieu de vie au sein du quartier.

Actions Le jardin proposait de nombreuses activités culturelles autour de celle, structurante, du jardinage : expositions, ateliers, rencontres, fêtes, spectacles et lectures publiques. Elle accueillait également les enfants qui n'avaient pas les moyens de partir en vacances au cours d'animations estivales très appréciées dans ce quartier inanimé.

MoyensDans un premier temps, le lieu a été investi sans autorisation ; puis l'association d'habitants a adhéré à la charte Main Verte2 qui lui accordait la gestion du lieu jusqu'à sa fermeture pour travaux. Le Jardin solidaire a en effet été détruit en 2005 pour laisser place à un ensemble bâti comprenant un gymnase et des logements.Un film-documentaire réalisé par Raphaël Massi, témoigne de l'histoire, la création et l'expérience du lieu, notamment au cours de projections dans des jardins communautaires à Paris et en France.

interstice urbain - projet collectif - vie de quartier

« Dans ce jardin, rien n'est à prendre, tout est à partager ».

1 Dans les années 1970, le mouvement green guerilla naît à New York. Il consiste en la récupération de

friches urbaines par les habitants et la création collective, sur ces espaces à l’abandon, de jardins

communautaires.

2 En adhérant à la charte Main Verte, une association s’engage à mener une gestion

écologique du lieu investi, à afficher ses coordonnées et son programme d’activités, à

organiser au moins un événement public par saison et à quitter les lieux dès qu'il lui est demandé pour

laisser place aux chantiers prévus.

Entre les années 2000 et 2005, les habitants du quartier de la Réunion dans le 20e arrondissement de Paris se sont impliqués, réunis et organisés en association autour d'un projet commun, qui demeure aujourd'hui encore une référence, celui d'un jardin de proximité populaire.

Crédit Raphaël Massi

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 33

paysage / art du jardin

friches / délaissés urbains

nature / biodiversité

Copyright © Yann Monel

les jardins du palais de tokyopar l’atelier Le Balto et Robert Milin

Statut : Jardins aménagés sur les espaces extérieurs du lieu culturel.

Création : 2002

Auteurs : Laurent Dugua et Marc Pouzol architectes-paysagistes de l’atelier Le Balto, et Robert Milin, artiste-plasticien.

Commanditaire : Palais de Tokyo

Lieu : Paris

Site web : www.lebalto.derobertmilin.blogspot.com

Si l'un ou les projets vous intéresse, vous pouvez contacter Laurent Dugua et Marc Pouzol par téléphone :Berlin : 00 49(0) 30 28 04 73 50Le Havre : 02 35 53 16 29par e-mail : [email protected]

Robert Milin : [email protected] Daphné Blouet, chargée de coordination du Palais de Tokyopar téléphone : 01 47 23 56 50par e-mail : [email protected]

ProjetLa conception et la réalisation des jardins a fait l’objet d’une commande publique nationale du Ministère de la culture et de la communication / Délégation aux arts plastiques. Il s’agissait pour le Palais de Tokyo de repenser ses espaces extérieurs en transformant deux parcelles longtemps abandonnées en lieux de vie et de promenade ouverts au public.

Le Jardin sauvage L’atelier Le Balto a créé un jardin dans la fosse située en contrebas du Palais de Tokyo. Un jardin qui soit une réponse aux conditions inhospitalières de cet espace encaissé, sombre et délaissé. Là où un jardin traditionnel n’aurait pu survivre, les architectes-paysagistes ont su inventer un lieu vivant, en perpétuel changement qui se renouvelle et évolue librement au fil des saisons. L’idée est de donner à voir cette enclave oubliée, du fond de la douve, coincée entre les murs du Palais de Tokyo, les arches du métro et l’escalier qui descend vers la rue de la Manutention, comme du haut des passerelles d'accès au bâtiment. En juin 2002, une Garden Party est organisée dans le Jardin sauvage avec l'artiste Massinon pour y fêter les premières éclosions des plantations. Dans le cadre de sa série des « Douze propositions pour passer une bonne année », Massinon a developpé ici la « Proposition n°7 », intitulée Art Barbecue. Des barbecues ont été mis à la disposition du public afin d'organiser un pique-nique géant et convivial en plein Paris. Pour cet artiste, chaque proposition fait l'objet d'une mise en œuvre totale à laquelle le public est invité à participer joyeusement. Chaque production artistique donne l'occasion de créer des liens et de favoriser les échanges entre les personnes. Le Jardin sauvage continue d’évoluer depuis dix ans grâce aux soins attentifs du paysagiste Marc Vatinel, de l'atelier Le Balto.

Le Jardin aux habitantsRobert Milin, artiste photographe, s’intéresse à l’interaction entre l’homme et son milieu. Il travaille sur les pratiques populaires, l’imagination et le savoir-faire que l’on y rencontre. Pour le jardin aux habitants, il s’est inspiré du modèle des jardins ouvriers. Il a choisi de diviser le terrain contigu à l’espace culturel en seize parcelles et de confier chacune d’elles à des jardiniers amateurs fédérés dans le cadre d’une association. Chaque parcelle devient peu à peu un territoire doté de son esthétique propre et reflète la personnalité de son « habitant ».

interstice - plantes pionnières - pratiques du quotidien

« Le palais de Tokyo est né de la volonté de créer un espace consacré aux artistes contemporains ouvert à tous ».

Au cours de l’aménagement du Palais de Tokyo, deux jardins ont été imaginés par un artiste et des architectes-paysagistes pour accueillir, rassembler et fédérer la convivialité et la rencontre entre le public du lieu culturel et les habitants du quartier.

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201134

lentas | Une légende musicale par Joane Calice

Statut : Un conte musical sensibilisant aux questions de l’environnement et de la nature.

Création : 2010

Auteur : Joane Calice

Lieu : Basé à Paris, le groupe de musiciens peut se produire partout en France.

Site web : www.lentas.frPage Facebook Lentas - Une légende musicale de Joane Calice.

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Corinne Koszczanski par e-mail : [email protected]

ProjetLentas est un conte musical qui relate l'histoire d'une planète dévastée par les hommes. Des rebelles refusent de vivre dans la Mégapole, ville unique et gigantesque de la planète, monstre d’urbanisme et de technologie où les hommes sont dressés à travailler comme les fourmis. Sur cette planète il n'y a plus de nature. Tout l'espace situé en dehors de la ville est exploité par l'agriculture intensive mise en oeuvre pour nourrir la Mégapole. Malgré tout, il reste un endroit sauvage sur la planète. Une petite crique appelée Lentas, où un poisson échappé d’un parc d’élevage vient nager. Un jour, des habitants de la ville se mettent à disparaître mystérieusement. Ils marchent en secret vers Lentas pour aller voir le dernier poisson sauvage. Une guerre oppose alors les rebelles de Lentas et les soldats de la Mégapole.Les rebelles, piégés par les soldats préfèrent disparaître dans l’eau plutôt que de retourner vivre dans la ville. Ils suivent le poisson sauvage dans un abysse où ils choisissent de fonder une civilisation sous-marine. Le spectacle invite tous les publics à s'intéresser aux profondeurs abyssales, peuplées de créatures merveilleuses et légendaires.

ActionsLentas raconte, via un album et un spectacle alternant entre passages narratifs et chansons pop, rock et folk, une histoire accessible à tous les publics. Le projet présente la musique éclectique composée par Mickey Finn et Joane Calice. L'album et le spectacle sont illustrés par les aquarelles de Fred Machefer et les photos sous-marines de Joane Calice réalisées par Eric Vernazobres. Ainsi, chaque chanson est imagée pour emmener le spectateur dans un monde enchanteur. Depuis la sortie de l'album et la création du spectacle, Joane Calice et ses musiciens ont donné plusiseurs représentations de la légende musicale Lentas, et notamment au Théatre des Sources, dans le cadre de la première édition du festival Planète en tête, proposé par la ville de Fontenay-aux-Roses en janvier 2011, et pendant le festival des Concerts sauvages, en avril 2011, événement situé dans les Alpes, au domaine des Portes du Soleil, et dont le concept consiste à monter des scènes éphémères en pleine nature.

allégorie écologique - préoccupations environnementalesJoane Calice, auteur-compositeur et professeur de biologie, raconte dans un album et un spectacle poétiques, l'histoire de Lentas, une allégorie écologique sur l'urbanisation du monde contemporain, l'agriculture intensive et la disparition de la faune et de la flore au profit de certains hommes.

« Une histoire où il est question de choix de vie, de quête de liberté, d’harmonie entre les hommes et leur environnement ».

Illustration Fred Machefer

musique

sensibilisation à l'écologie

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 35

écriture / édition

innovation sociale

nature / biodiversité

Crédit Matthieu Gauchet

1 « Ça chauffe ! » est un cycle initié autour d'expérimentations sociales, économiques et

écologiques. Ce programme propose un espace de réflexion et d'utopie pour repenser les enjeux locaux

de transformation sociale. Il est l’occasion pour l'association Khiasma de créer des collaborations

avec d'autres structures comme Art Fertile, le Parti Poétique et le Collectif Richesses.

2 Un think tank est une organisation, en principe de droit privé, indépendante, réunissant des experts,

vouée à la recherche d’idées nouvelles et de solutions relatives au bien commun, sans participer

directement au pouvoir politique.

locavores par Khiasma

Statut : Projet de résidence mené par Khiasma sur les enjeux écologiques et utopiques des nouvelles pratiques alimentaires.

Création : 2010

Auteurs : Olivier Marboeuf et Emilie Noteris.

Lieux : Ville des Lilas

Site web : www.les-locavores.orgwww.khiasma.net

Pour plus d'informations sur ces projets, vous pouvez contacter Sofia Cumbat, chargée de médiation et des relations publiquespar téléphone : 01 43 60 69 72par e-mail : [email protected]

ProjetEn résonance avec le cycle « Ça chauffe ! »1 consacré aux questions écologiques, la résidence Locavores à l'Espace Khiasma a pris la forme d’une structure de réflexion de type think-tank2, dédiée aux pratiques alimentaires alternatives et à leur avenir. Émilie Notéris expérimente des pistes liées à l’écriture d’anticipation ou comment parvenir à faire coïncider critique sociale et utopie scientifique. Avec la science comme centre véritable du récit, révélant les conséquences psychologiques et sociales liées au changement. Le terme locavore utilisé pour la première fois par la chef et auteure californienne Jessica Prentice en 2005, à l’occasion de la Journée mondiale de l’environnement, désigne une personne consommant de la nourriture produite dans un rayon allant de 150 à 400 kilomètres autour de son domicile. Le mouvement « Locavore », né en 2006 à San Francisco, encourage les consommateurs à acheter des produits frais et de saison aux agriculteurs locaux. Ce phénomène prend actuellement de l’ampleur et s’étend à la scène écologique internationale. Le phénomène Locavore, en Europe se retrouve sous la forme des AMAP (Association pour le Maintien de l’Agriculture Paysanne) constituées par un ou plusieurs producteurs de fruits et légumes qui allient agriculture de proximité et agriculture biologique. Ils vendent directement leur produits au consommateur final, sans passer par les intermédiaires classiques du commerce.Parallèlement au phénomène du « locavorisme », des projets architecturaux de fermes verticales ou de structures innovantes et technologiques prennent forme.

ActionsLe projet de résidence a été mené du 1er au 30 mai 2010, à travers la constitution d’une base de ressources en ligne, de tests de culture au sein d’un espace laboratoire éphémère, de récolte de graines germées et/ou d'expérimentations hydroponiques avec le public afin de le sensibiliser à ces pratiques, d’ateliers pour les scolaires et de conférences. Un ouvrage collectif, nourri des expériences réalisées dans le cadre du laboratoire installé à Khiasma et des soirées thématiques du mois de mai, est paru en septembre 2010. Tout au long de la résidence, une sélection d’ouvrages sur l’écologie, l’utopie, l’environnement et les nouvelles pratiques alimentaires a été installé et mis en vente sur place au public.

agriculture urbaine - utopies localesLocavores est un format original de résidence qui mêle une recherche en littérature contemporaine et des invitations éclairantes et prospectives sur l'alimentation au XXIe siècle, et qui vise à synthétiser les données actuelles en s’appuyant sur des recherches scientifiques, écologiques et architecturales.

« Un geste de relocalisation des cultures vivrières au cœur des villes, des potagers jusqu'aux toits les plus inaccessibles ».

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201136

1 La terminologie Arte Povera (littéralement « art pauvre ») a été inventée en 1967 pour désigner

l’émergence, en Italie, d’un ensemble de nouvelles pratiques artistiques qui priviligient l'instinct, le

naturel, et l'éphémère. 2 Les urbs collectent et recyclent des déchets et

construisent des instruments inédits. Ils produisent des créations musicales originales contre les

travers d'une société vouée à la consommation.

lutherie urbaine

Statut : Association Loi de 1901 dédiée à la création et à la fabrication musicale.

Création : 2000

Fondateur : Jean-Louis Mechali

Lieux : L'association, qui possède son siège social à Bagnolet, intervient en France et dans le monde selon ses projets.

Distinction : Lutherie Urbaine a créé son pro-pre label musical en 2003, Métal Satïn.

Site web : www.lutherieurbaine.comPage Facebook Lutherie Urbaine

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Marine Gauthier, chargée de diffusion par téléphone : 01 43 63 85 42par e-mail : [email protected]

ProjetL’association Lutherie Urbaine veut promouvoir la création musicale et la recherche instrumentale par la production de spectacles musicaux et pluridisciplinaires, l’élaboration de nouvelles lutheries, la constitution d’orchestres ou d'ensembles musicaux en liaison directe avec les projets de création. Elle cherche à constituer un centre de réflexion et de recherche autour de concepts amenés à relier l’acte de création à un contexte social et économique particulier. Elle développe également des axes pédagogiques en phase avec les projets artistiques et suscite toutes les voies pouvant contribuer à la promotion et à la diffusion de ces travaux, notamment par des manifestations publiques, concerts, colloques, séminaires, par la publication ou l’édition de textes, d’ouvrages esthétiques, scientifiques, pédagogiques, des partitions musicales, et sur des supports visuels et audios. Depuis dix ans, l’association revendique son implication en terme de développement durable, aussi bien par sa démarche artistique, que par son positionnement dans les domaines éducatif et social.

ActionsLa première activité de l’association est la fabrique d’instruments avec les deux urbs2. Elle mène des ateliers de recherche et de construction instrumentale, avec une salle destinée aux répétitions des musiciens du LULL (Lutherie Urbaine Le Local) et des artistes accueillis. C’est ensuite un espace de création avec l’organisation de concerts, expositions, travaux artistiques et rencontres. Enfin, le LULL est un espace associatif et convivial ouvert à tous qui propose régulièrement des activités éducatives et des rencontres en lien avec les travaux de création, ainsi que des représentations. La Lutherie Urbaine travaille en effet étroitement avec des écoles pour la réalisation de spectacles allant de la fabrication des instruments jusqu’à la performance sur scène dans un lieu professionnel.

MoyensL’association a construit son projet en confrontant son savoir-faire à d’autres populations et d’autres cultures, le plus souvent dans le cadre de résidences croisées avec des artistes et populations de pays lointains. En 2006, la structure évolue et s’installe à Bagnolet pour pérenniser et développer ses actions. Elle crée le LULL (Lutherie Urbaine Le Local), un espace de 300 m² conçu comme un laboratoire musical polyvalent, à la fois salle de concert, atelier et salle de répétition.

cultures - transmission - assemblages sonnantsLoin des pratiques de lutherie classique, les luthiers de l’association Lutherie Urbaine réalisent des instruments de musique à base d’objets trouvés, de PVC, de résine, de verre, de carton, de tambours de machines à laver ou de vieilles pièces de monnaie.

« Proposer comme dans l’Arte Povera1, des réponses artistiques alternatives à la société de consommation ».

musique

artisanat d'art / éco-design

éco-conception / recyclage

participation / citoyenneté

Crédit Jérôme Panconi

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 37

art contemporain

délaisses urbains

participation / projet urbain

liens publics par Ici-Même TRANSFORMATIONS PLASTIQUES - ART DE LA RUE

Statut : Coopérative (Scop) Création : Depuis 1993Lieu : Paris Métropole. Bureau à Belleville. Atelier à Fontenay-s-Bois.Artistes : Mark Etc, Eric Menard, Nataska Roublov et Catherine Blatter, Sylvain Borsatti, Jean-Marc Dercle, Philippe Eustachon, Christian Geschvindermann, Delphine Lancelle, Nicolas Lavergne, Hélène Laxenaire, Karine Leurquin, Georges Matichard, Céline Naji, Jacques Norgeville, Francine Olivier, René Sauloup.

Distinction : lauréat Sacd de la fondation Beaumarchais

Site web :http://www.icimeme.info/http://blog.icimeme.info/http://icimeme.info/indexhibit.phphttp://www.facebook.com/icimemeparis

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Caroline Gauthier, chargée de production par téléphone : 01 40 05 17 44par e-mail : [email protected]

ProjetDepuis 2009, Ici-Même propose en territoire francilien l'exploration sensible de faits urbains et paysagers. Initiatives hors norme, LIENS PUBLICS s'adresse aux riverains dans les quartiers et proposent des usages exploratoires et des protocoles d'exploration artistiques de la ville, pour se situer, comprendre et investir le cadre de vie de façon imaginative. LIENS PUBLICS, ce sont des spectacles hors les murs et des installations urbaines à la rencontre de la population et de sites emblématiques de Paris Métropole. Concrètement, les formes artistiques sont spécialement définies en fonction des lieux : architectures éphémères, mobiliers prospectifs, graphisme, photographies, performances et surprises urbaines questionnent le devenir urbain dans la durée. Toutes les étapes de conception et de mise en œuvre des projets se déroulent en résidence de quartier sur plusieurs années (3 ans au moins). Les artistes sont accueillis par leurs partenaires territoriaux. Des rencontres entre les artistes, des grands témoins et la population jalonnent les étapes de création.

ActionsEn 2011 et 2012, LIENS PUBLICS produit 3 créations originales en résidence de quartier à Saint-Blaise, Paris XXe, GPRU (grand projet renouvellement urbain, 11 900 habitants), à la Redoute, Fontenay-sous-Bois (3 400 habitants), Ivry Port (5 000 habitants).À Saint-Blaise, le film AIR POST implique des habitants et livre une perception vivifiante du quartier le plus dense d'Europe, vu du ciel et du sol dans le contexte de sa transformation.À la Redoute, ce que l'on n'a pu construire sur la dalle est dessiné en trompe l'oeil graphique monumental et se déchiffre au sommet des tours. À Paris Masséna-Ivry Port, les explorations mobiles d'ALLO ICI-MEME, vidéoguidées par smartphones et des comédiens en direct, offrent de découvrir les usages d'un quartier dans la peau de personnages.Autre lieu d'intervention à la Grande Borne (Grigny, Essonne), les mobiliers prospectifs invitent au débat sur le désenclavement de la cité.

PerspectivesPister l'identité urbaine de Paris par la poursuite de l'exploration de marqueurs paysagers et architecturaux. Mobiliser les acteurs du développement durable et de la fabrication de la ville, bailleurs, aménageurs, propriétaires fonciers au financement et phasage de résidences de quartier. Par-delà notre travail de création, positionner Ici-Même dans l'organisation d'opérations et d'interventions artistiques hors les murs, en l'absence en Île-de-France d'opérateur missionné et doté des savoir-faire spécifiques au domaine.

« Questionner la place de la ville dans l'homme ou l'inverse...»

Ici-Même est une compagnie conventionnée par le Ministère de la culture Drac île-de-France et structurée en coopérative (Scop). Ses interventions hors les murs explorent le devenir urbain. Le groupe a réalisé depuis 1993 plus de 25 pièces à géométries variables, spécialement conçues pour les lieux ou appelées à voyager : spectacles embusqués, performances, installations, protocoles d'exploration, éditions, films.

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201138

1 Ce partenariat s’est appuyé sur trois axes. Connaître (connaissance de la ville, recensement

des études existantes), faire (études et propositions d’aménagements) et faire connaître (favoriser la connaissance de la banlieue, acquérir des outils

de lecture et d’analyse, développer un lieu de rencontres et de débat sur la ville).

la maison de banlieue

Statut : Association Loi de 1901, un centre d’interprétation à l’environnement urbain, au patrimoine en banlieue et à l’architecture.

Création : 2001

Equipe : François Petit, Béatrix Goeneutte,Patricia Wilhelm-Chevallier, Marie Lemoine.

Lieu : Athis-Mons

Site web : www.maisondebanlieue.frPage Facebook Maison de Banlieue

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter l'équipe par téléphone : 01 69 38 07 85 par e-mail : [email protected]

ProjetNée du Centre culturel et du service urbanisme de la ville d’Athis-Mons, la Maison de Banlieue est un centre d’interprétation à l’environnement urbain, au patrimoine en banlieue et à l’architecture, situé sur le territoire de la Communauté d'agglomération de communes « Les Portes de l’Essonne ». Le projet MdBA s'articule autour de trois axes :Favoriser la création d'une culture de la ville en interpellant les habitants sur l'histoire et les mutations actuelles du territoire (projet d'aménagement, organisation et gestion du cadre de vie) pour agir en citadins-citoyens. Changer les clichés sur la banlieue en changeant le regard tant des habitants que des non-banlieusards pour revaloriser un environnement « d'art Modeste et d'histoires simples » et redonner une conscience fière de l'endroit ou l'on habite et où l'on travaille. Développer des liens, des échanges entre les différents quartiers des communes (centres historiques, quartiers pavillonnaires, grands ensembles, etc.). Et entre les générations, pour un mieux-vivre ensemble.

ActionsLa MdBA propose des expositions thématiques (paysage, grands ensembles, meulière, etc.) pour mieux comprendre la fabrication et la transformation du territoire essonnien, présentées à la MdBA puis empruntables. Elle réalise également des publications, des expositions, des visites, conférences, projections, randonnées et balades urbaines tout public. Elle organise des visites de villes, d'expositions pour les groupes d'adultes (services de collectivités, structures sociales, associations...) et des animations avec le jeune public (interventions en classe, visites sur le terrain et d'expositions, outils pédagogiques, formations pour les enseignants et animateurs). Un espace enseignants et animateurs est proposé sur le site internet. Un centre de documentation rassemble ouvrages, films, images, plans... Citons aussi les actions d'expertise et de conseil pour les professionnels du patrimoine, des musées, de l'architecture, de l'urbanisme et du paysage.

MoyensLa MdBA est soutenue par la Communauté d'agglomération de communes « Les Portes de l’Essonne », le département de l’Essonne, le Ministère de la Culture et de la Communication et la Politique de la Ville.

expositions - visites - conférences - randonnées urbaines-education à l'environnement urbain

La démarche de la Maison de Banlieue et de l'Architecture consiste, par des regards croisés, à accompagner les jeunes comme les adultes dans l'acquisition de clés de lecture et d'analyse de leur environnement humain, urbain et arcitectural... en banlieue.

« Enrichir et diffuser les connaissances sur le patrimoine des villes d'arts modestes et d'histoires ».

architecture / patrimoine

sensibilisation au developpent durable

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 39

1 D’un premier événement local à Helsinki, PixelACHE s’est développé en un réseau

international de festivals, à partir d’acteurs locaux qui adaptent l’évènement de manière

indépendante et singulière, en Europe et dans des pays émergents. Le réseau PixelACHE est

constitué par Mal au Pixel (Paris), Pixelvärk (Stockholm), Piksel (Bergen), Pikslaverk

(Reykjavik), Pixelazo (Colombia), Afropixel (Dakar) et Polopiksel (Pologne).

mal au pixel par Art Kill Art !

Statut : Festival des cultures open source organisé par l’association Loi de 1901 Art Kill Art ! ( A.K.A. ! ).

Création : 2006

Fondateur : Mathieu Marguerin

Lieux : L'évènement prend principalement place dans des lieux culturels parisiens et quelques structures franciliennes.

Distinction : A lieu une fois par an au mois de juin.

Site web : www.malaupixel.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Mathieu Marguerinpar téléphone : 06 71 20 93 13par e-mail : [email protected]

ProjetMal au Pixel s’est construit à Mains d’Œuvres d’après le modèle du festival finlandais PixelACHE1, né en 2002 à Helsinki. Cet événement, dédié à la promotion des arts électroniques et des cultures open source, a créé un réseau international de festivals participant à la diffusion de la création numérique. Mal au Pixel explore cette création en train de se faire, qu’elle soit visuelle, sonore ou spectaculaire, et ses hybridations avec des pratiques connexes (game design, architecture, activisme, recherche technologique) qui s’inventent dans des laboratoires artistiques parallèles.

ActionsAfin d’ouvrir un champ de dialogue par l’art électronique entre projet artistique et habitants, le festival propose plusieurs ensembles autour desquels se tissent des dialogues ouverts. Pour les artistes, l’événement est l’occasion de partager une vision décalée des usages des nouvelles technologies. Tous les projets présentés sont interdisciplinaires, expérimentaux et encouragent fortement la participation du spectateur. Ils intègrent technologie et science autour de la question centrale d’environnement et d’urbanisme, et s’approchent des spectateurs, sous forme d’art et de simulation expérimentale. Le festival accompagne également la recherche artistique par des résidences de création et le soutien à des prototypes, pour permettre à des formes expérimentales de se développer.

MoyensDepuis sa création en 2006, Mal au Pixel s’est toujours associé à des acteurs indépendants de la création numérique en Île-de-France (Gaîté Lyrique, Confluences, Ars Longa, La Cantine, Dorkbot Paris, Upgrade). L'édition 2011 du festival s'est tenue sur plusieurs lieux à Paris, constituant ainsi un ensemble hétéroclite d’acteurs de la création contemporaine : initiatives autogérées, galeries, lieux institutionnels. L'évènement se construit comme une itinérance entre des lieux culturels de la région, favorisant les possibilités de croiser des initiatives, des expériences, et des publics différents.

PerspectivesEn 2011, le festival a la volonté de réunir pour la première fois le réseau PixelACHE dans son intégralité, avec l’objectif de préparer pour 2012 la rétrospective d’une décennie de pratiques artistiques open source, allant du design aux arts plastiques, en passant par la danse, la recherche, la théorie, l’activisme ou encore l’ingénierie.

art - technologies - environnement Mal au Pixel fait partie d’un réseau de festivals internationaux dédiés aux pratiques électroniques et à l’hybridation entre les pratiques artistiques, les actions citoyennes et la recherche expérimentale. Il réunit chaque année des artistes de la création numérique autour d’une question citoyenne.

« L’art est ici partageable, constructif et ainsi, durable ».

image / arts numériques

musique

mutualisation / co-production

Photo Mal au Pixel

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 20114040

marbre d’Ici par Stefan Shankland

Statut : Projet de réflexion urbaine entre art, ville et développement durable.

Création : 2007

Auteur : Stefan Shankland

Lieu : Ivry-sur-Seine

Distinction : Projet lauréat du prix COAL Art & Environnement 2011

Site web : www.trans305.orgPage Facebook atelier / TRANS305

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Stefan Shanklandpar téléphone : 01 46 72 13 96par e-mail : [email protected]

ProjetLe programme TRANS305 fédère une réflexion entre art, ville et développement durable en associant des artistes, des habitants, des professionnels du projet urbain, de la recherche et du secteur culturel, des étudiants, les services de la ville et les élus dans la création d’une nouvelle culture de la ville en mutation. Il a pour objectif d’intégrer des actions artistiques, culturelles et participatives aux différentes phases du chantier.C'est dans ce contexte que le projet Marbre d’Ici, dirigé par l’équipe TRANS305 est né. Ce projet propose de créer un nouveau matériau composite réalisé à partir de gravats provenant du chantier de construction de l’annexe du ministère des finances. Il s’agit d’une matière première locale, porteuse de l’histoire d’un quartier et valorisée au travers d’un processus artistique.

ActionsLe projet Marbre d’Ici est mené à l’Atelier/TRANS305. Cet atelier prend la forme d’une architecture expérimentale temporaire qui fait signe dans la ville en transformation. Sa position de belvédère ouvert sur le chantier permet en effet à tous de suivre l’évolution des travaux. L’Atelier/TRANS305 est un lieu de travail et d’échanges intégré au cœur du chantier. C’est un lieu d’expérimentation qui explore le potentiel plastique, culturel et humain de la ville en transformation, au cours d’ateliers participatifs et de projets pédagogiques. C’est également un lieu de réflexion où des ateliers, des rencontres et des conférences sont organisés pour réfléchir aux méthodes, outils et actions à mettre en œuvre pour une nouvelle « culture de la ville durable en transformation ».

MoyensLe projet Marbre d’Ici est une collaboration entre le plasticien Stefan Shankland et Raum architectes, en partenariat avec le Matériaupôle et les paysagistes d’Urbicus. Il existe grâce au soutien de la ville d’Ivry-sur-Seine, l’AFTRP aménageur et de nombreux partenaires comme le POLAU (Pôle des Arts Urbains).

PerspectivesLe projet Marbre d’Ici sera utilisé pour remplacer d’autres matériaux importés à Ivry-su-Seine comme le granit ou le marbre, tout en contribuant à l’identité esthétique et culturelle d’un quartier en devenir. En avril 2012, le matériau issu du chantier sera intégré au premier espace public de la ZAC, situé à l’emplacement actuel de l’actuel Atelier/TRANS305.

démarche hqac - chantier - mémoireTRANS305 est un prototype de la démarche HQAC – Haute Qualité Artistique et Culturelle, qui vise à concevoir des projets artistiques intégrés aux mutations urbaine de la ZAC du Plateau à Ivry-sur-Seine. C’est dans ce cadre que le plasticien Stefan Shankland conduit le projet Marbre d’Ici.

« Intégrer l’art au projet urbain pour créer la ville durable ».

art contemporain

éco-conception / recyclage

friches / délaissés urbains

Photo Atelier TRANS/305

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 41

1 En 2010, à l’occasion de la Semaine du développement durable, l'artiste a

réalisé un autel éphémère entièrement fait avec du polystyrène, des emballages

et objets récupérés de toutes sortes, harmonieusement mis en scène et

montés ensemble sans outils.

2 www.objets-perdus.net

artisanat d'art / éco-design

éco-conception / recyclage

mémoire des lieux

martine Camillieri

Statut : Plasticienne et auteure d'ouvrages sur le détournement et le recyclage.

Création de son atelier : 2000

Lieux : Travaillant principalement à Malakoff, l'artiste intervient en France et dans le monde en fonction de ses projets.

Distinction : Les Camions-bidons ont obtenu une mention spéciale du jury au Festival international de l'image environnementale (Fiie), et ont été présentés aux Rencontres photographiques d'Arles en 2008.

Site web : www.martinecamillieri.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Martine Camillieripar téléphone : 01 46 57 70 10par e-mail : [email protected]

ProjetLa démarche artistique de Martine Camillieri correspond à « une suite de petites expérimentations destinées à sur-enjoliver l'ordinaire ». Cette démarche se double d'une dimension écologique puisque l'idée est de proposer une deuxième vie aux objets de grande consommation par le biais du détournement. L'artiste a choisi d'intervenir d'une façon infime, en regardant simplement, détournant et assemblant des objets inutilisés et délaissés pour en obtenir de nouveaux, sensibles et poétiques. « Le fait que tout soit installé sans être assemblé, réalisé sans outil, sans modification et sans détérioration fait que ce nouveau statut des objets est un état éphémère qui leur permet à tout moment de revenir à leur fonction initiale ou de repartir plus loin encore, une sorte de nomadisme des utilités ».Ses créations marient caractère fonctionnel et ironie en valorisant des matériaux qui sont considérés comme rejet, voire de remplacement, en réussissant, ainsi, à les réinventer et a créer un univers pop, coloré, gourmand, astucieux et ludique, étonnant de réalisme.

ActionsMartine Camillieri écrit des modes d'emploi, pour inciter les gens à pratiquer une écologie ludique (Tables éphémères, Jouets détournés, Détourner les emballages) et travaille autour du comestible et du nomadisme des utilités. Dans le même temps, elle réalise un travail artistique décalé, sous forme d'installations d'objets (Autels Oniriques Ironiques1), pointant les phénomènes de notre société de consommation, ou sous forme de photographies d'objets trouvés (Plastic Eiffel, Camions-bidons, Slow-design). Elle a créé en 2008 un site de gardiennage virtuel des objets perdus2 où elle propose un inventaire photographique d'objets tels qu'ils ont été trouvés ou au contraire, mis en évidence par une main attentionnée. Elle choisit ici de ne pas intervenir en se limitant à faire des prises de vue et en cartographiant ce qui a déjà été récolté par d'autres. L'artiste invite en effet les personnes désireuses de participer à ce projet d'inventaire à envoyer leur photo accompagnée d'une description de l'objet et du pays dans lequel il a été trouvé.Parallèlement à ses travaux et ses expositions, la plasticienne mène des ateliers et formations pour tous les publics qui installent inventivité et écologie dans la cuisine, tout en militant pour le bien-manger.

poétiques de l'ordinaire - design éphémère

« Utiliser davantage ce qui est à notre portée et faire évoluer notre regard sur le banal ».

À travers ses installations et créations d'objets à partir d'emballages domestiques en plastique et de bouteilles vides, la plasticienne Martine Camillieri milite pour une pratique joyeuse et poétique de l'écologie en questionnant les pratiques de consommation contemporaines, souvent aliénantes.

Crédit Martine Camillieri

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201142

musique

nouveaux médias / communication

innovation sociale

participation / citoyenneté

mondomix

Statut : Premier site international des musiques et cultures dans le monde consultable en français, anglais et italien.

Création : 1998

Auteurs : Marc Benaïche, Cemile Ozdemir, Benjamin MiNiMuM, Andrea d'Agostino.

Lieux : Agence basée à Paris témoignant et partageant les musiques du monde entier.

Distinction : Lauréat du prix web de l'UNESCO en 1999.

Site web : www.mondomix.comPage Facebook Mondomix

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Marc Benaïchepar téléphone : 01 56 03 90 85 par e-mail : [email protected]

ProjetMondomix agit pour replacer l’art et la culture dans leur rapport au monde. L'agence s'intéresse à des artistes, et plus particulièrement des musiciens, attachés à inscrire les traditions culturelles dans le XXIe siècle, élaborant des alchimies inédites d’ici et d’ailleurs, d'hier et d'aujourd'hui. Des artistes qui, au-delà du simple divertissement, portent ou symbolisent des valeurs fortes sur les thèmes de l'écologie, l'humanité, les sciences, les arts numériques, la musique. Mondomix prend appui sur toutes les musiques du monde, qui participent à l'éveil de notre conscience de la planète. L'agence s’adresse également à tous les porteurs de projets non reliés à la musique mais qui, à travers la culture numérique et les réseaux sociaux, souhaitent participer à cette démarche de diffusion et d'échange humaniste et généreuse.

ActionsMondomix se consacre à la diffusion et à la valorisation de la diversité musicale et culturelle de tous les pays. L'agence contribue en effet à faire connaître les artistes internationaux porteurs de projets singuliers à travers ses médias gratuits, le site mondomix.com et le magazine Mondomix (premier gratuit musical en France, distribué à 100 000 exemplaires). Elle soutient de nombreux festivals et producteurs et témoigne du dynamisme d'un secteur artistique souvent invisible dans le paysage médiatique. L'agence développe également un réseau social du projet et de l’action ouvert à toutes les contributions et à tous les horizons : My Mondo Mix. Mis à la disposition de tous, ce réseau permet à tous de communiquer ses idées et ses projets. Dans les forums de discussion, des liens se créent, des idées s'échangent, des questions se posent, favorisant la réalisation d'un « mix du monde ».

PerspectivesFace au ralentissement économique du secteur culturel, Mondomix rencontre des difficultés pour financer son projet. Considérant que la culture n'est pas un luxe, l'équipe a choisi de continuer à développer Mondomix en tant que média gratuit, plutôt que de le transformer en média payant. Il est en effet essentiel pour l'équipe du projet d'être accessible à tous et de parler au plus grand nombre. Mondomix a donc lancé un appel aux dons, en mettant en place l'association du Cercle des amis de Mondomix, dans l'espoir de recevoir le soutien financier nécessaire pour mener à bien ses actions.

média - réseaux sociaux - créations numériquesÀ l’aide d’outils de découverte et avec une navigation à deux niveaux, par pays et par genre, Mondomix s’est donné pour mission de guider le plus grand nombre vers des territoires musicaux inexplorés en faisant la promotion d'artistes et d'événements peu ou mal représentés sur la scène internationale.

« Stimuler la pensée de l'autre, enrichir et s'enrichir, avec l'extraordinaire opportunité de changer (un peu) le monde ».

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paysage / art du jardin

nature / biodiversité

participation / citoyennetémulti'Colors

Statut : Association Loi de 1901 d'éducation à la nature en milieu urbain.

Création : 2009

Fondatrice : Sylvie Faye

Lieu : Paris 20e

Distinction : Lauréate du prix Coup de Cœur du jury 2010 de la Fondation EDF DiversiTerre et du prix Terre de Femmes 2011 de la Fondation Yves Rocher.

Site web : www.multicolors.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Sylvie Fayepar téléphone : 06 83 84 32 78par e-mail : [email protected]

ProjetFace à l’érosion de la biodiversité en milieu urbain, il était urgent pour l’association Multi'Colors de proposer une approche originale pour encourager la protection de la faune et de la flore, en sensibilisant et formant les habitants des ensembles de logements sociaux à des techniques de jardinage respectueuses de l’environnement et en créant des jardins pédagogiques et des refuges urbains1 pour les oiseaux.

ActionsL'association offre aux habitants des quartiers sensibles des activités en lien avec la nature en fédérant des artistes, des jardiniers, des éco-éducateurs et des volontaires que leurs parcours et leurs convictions ont conduit à travailler avec des personnes victimes d’exclusion. Multi'Colors a choisi de développer une pédagogie de la responsabilité afin de promouvoir des modes de vie respectueux de l’homme et de la nature où chacun peut créer un lien avec le vivant en milieu urbain. L'association est convaincue du rôle de la citoyenneté comme capacité d’action et de participation, et incite les citoyens de demain à devenir conscients de leur environnement et des autres. Elle encourage également la créativité2, grâce aux alliances et au dialogue interculturels mis en place à partir de la création d’œuvres collectives.L'association produit son propre « petit journal » pour raconter le projet dans le quartier, qui, par souci écologique, est simplement affiché dans les entrées des immeubles chaque trimestre.

MoyensMulti'Colors s'associe en fonction des projets avec autant d’acteurs possibles qui attribuent à l’éducation à l’environnement et à l’art des finalités positives : développer les pratiques artistiques et favoriser l’accès à la culture, apprendre le respect de la vie, développer la citoyenneté, être dans une dynamique de prise de conscience et de changement de comportement. C’est en considérant chacun de ces points comme une priorité, que tous œuvrent quotidiennement à la mise en place d’un développement viable pour tous dès demain. La mise en œuvre des projets se fait dans le respect de principes et de pratiques propres au développement durable : récupération d’eau, tri des déchets, lombricomposteur, jardinage écologique, biodiversité.

nature en ville - ateliers participatifs - refuges urbainsL'association Multi’Colors, implantée au cœur de quartiers sensibles du 20e arrondissement, conçoit des projets en partenariat avec différents acteurs culturels, des collectivités territoriales, des structures sociales et associatives, autour de thèmes liés à la découverte de la nature en ville.

« Éduquer à la nature dans un environnement où la forêt des tours de béton est plus dense que celle des arbres ».

1 Projet dédié à la protection de la biodiversité, implanté dans quatre ensembles d’habitat social

et développé en partenariat avec la Ligue pour la protection des oiseaux (LPO) et les habitants.

2 La nature en ville hier et aujourd’hui est une exposition réalisée en deux temps pour valoriser

le patrimoine naturel et écologique en faisant découvrir les plantes vagabondes, et témoigner ensuite des transformations urbaines et de leur

impact sur la nature en ville, en croisant les témoignages des jeunes et des aînés du 20e.

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Crédit Bruno Combes

1 L’association Khiasma rassemble des professionnels

des domaines artistique et socio-éducatif autour de la

production et de la diffusion de projets à l’interface entre champ

social et pratiques artistiques axés sur la transmission et la

mise en action des participants.

mythologies par Khiasma

Statut : Plateforme de projets développée par l'association Khiasma autour des enjeux de mutation urbaine.

Création : 2010

Auteurs : Olivier Marboeuf et d'autres intervenants en fonction des projets.

Lieux : Ville des Lilas et nord-est parisien.

Site web : www.khiasma.net Page Facebook Khiasma

Pour plus d'informations sur ces projets,vous pouvez contacter Sofia Cumbat, chargée de médiation et des relations publiquespar téléphone : 01 43 60 69 72par e-mail : [email protected]

ProjetMythologies est une plateforme de projets qui cherche à construire progressivement des situations de vie commune, des moments festifs et des lieux de rendez-vous. Chaque année, Khiasma développe ce programme d’invitation d’artistes, de résidence d'artistes, d’évènements et d’ateliers de pratique artistique avec les habitants pour susciter la découverte des territoires limitrophes de la ville des Lilas. Ce programme s'appuie sur le récit. Comment se raconte un territoire ? Quels en sont les mystères, les anecdotes, les points de tension mais aussi la puissance d'évocation ? Par la place qu'il accorde à la fiction, Mythologies s'intéresse au déplacement que suppose le récit. Il ne s'agit pas simplement de collecter et de restituer une parole d'habitants, mais de construire avec eux les contours d'un mythe collectif du quartier. En 2010, Mythologies s'est également appuyé sur le thème du « devenir image de la ville ». L'idée d'image de la ville interpelle l'imaginaire de la ville et interroge sa perception. « En posant la question de l'image, on interroge en rebond l'image de soi et la construction identitaire des jeunes urbains. À quoi s'identifier, dans quelle échelle de la ville peut-on trouver sa place, se sentir chez soi ? ». En 2011, Olivier Marboeuf (auteur et également directeur de Khiasma) développe « Le Manuel du voyageur impénitent ». Il se décline en différents chapitres construits autour des contributions des acteurs de Mythologies : artistes, habitants, élèves... Ces contributions trouveront leur forme à la faveur de jeux d'écriture et d'actions de terrain, qui proposent de renouveler l'approche de l'usage des lieux et de partager des expériences autour de la notion d'hospitalité, de dons et de transactions non-marchandes.

ActionsL’Espace Khiasma est dédié à une programmation dans le domaine des arts visuels, de la performance et des littératures vivantes. L’espace est pensé comme un lieu de découverte des formes de l’art actuel ouvert à tous. Avec Mythologies, l'association affiche clairement, au-delà des projets artistiques qui composent ce programme, une vocation de transformation sociale. « Il s’agit de créer au fil des années des structures associatives locales pérennes, gérées par les habitants, qui permettent de construire des conditions de revendication et de participation à la mutation de quartiers délaissés ». Ces structures d’appui sont pensées comme autant de relais culturels en lien avec l’Espace Khiasma qui pourront devenir à terme des relais de production et de diffusion de certains programmes. Le projet Mythologies se développe à la manière d’un atlas en ligne où fragments, récits, documentaires sonores, fictions, images fixes et animées recomposent au fil des projets une cartographie sensible de l’est parisien.

expériences - fictions - mutations urbainesMythologies est une plateforme de projets développés dans la perspective d'interroger le sens de la mutation urbaine dans différents quartiers de la ville des Lilas et du nord-est parisien. Sur une période de trois ans, Khiasma1 a mobilisé des quartiers périphériques et enclavés au cœur d’un projet culturel et social participatif.

« Comment par le récit nous ne faisons pas seulement acte de mémoire mais aussi acte d’invention du réel ».

écriture / édition

mémoire des lieux

participation / citoyenneté

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 45

1 La Fédération des Amis de la Terre est une association de protection de l’homme et

de l’environnement, créée en 1970, et qui contribue à la fondation du mouvement

écologiste en France et à la formation du premier réseau écologiste mondial,

Friends of the Earth International.

art contemporain

projet de territoire

sensibilisation à l'écologie

nuage vert par HeHe

Statut : Proposition artistique d'échelle urbaine fondée sur une réalité urbaine et sociétale : le traitement des déchets.

Création : 2008

Auteur : Collectif HeHe

Lieux : Basé à Paris, le collectif intervient en France et en Europe selon ses projets.

Distinction : Élue « œuvre de l'année » par la Fondation d’art environnemental de Finlande et récompensée par le prix Golden Nica de l’art hybride au festival Ars Electronica en 2008.

Site web : hehe.org.free.fr

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Heiko ou Helen, artistes du collectif par téléphone : 01 42 23 97 54par e-mail : [email protected]

ProjetL'action artistique du Nuage Vert réalisée à Saint-Ouen (Seine-Saint-Denis) veut mettre en lumière le nuage de vapeur émis par l’incinérateur de déchets de la ville, en utilisant un rayon laser vert qui en souligne les contours en temps réel. Au-delà du spectacle de la projection sur le nuage de vapeur, Nuage Vert est aussi un espace ouvert, une toile sur laquelle chacun peut projeter ses propres questions concernant la culture de consommation contemporaine productrice de déchets.« Le 27 mars 2009, un nuage vert apparaît dans le ciel de Saint-Ouen. Le panache de fumée qui s’échappe de la cheminée de l’incinérateur luit d’une couleur intense. Le phénomène est observé une première fois à 19 h durant vingt minutes, puis une nouvelle fois vers 20 h 15, avant de disparaître à 21 h 20 » (Libération, 3 juin 2009). À l’origine de ce mystérieux nuage, se trouve le projet du duo artistique HeHe qui vise à provoquer une prise de conscience écologique collective par la mise en lumière de la question environnementale.

ActionsCréé en 2008 au festival PixelACHE d’Helsinki, le Nuage Vert a également été présenté au cours du festival parisien Mal au Pixel dans une continuation directe des discussions qui ont eu lieu à Saint-Ouen, et pendant lesquelles se sont confrontées l’opposition, les associations et la Mairie de Saint-Ouen, sur des questions tournant autour de l’avenir de l’incinérateur et du quartier. Dans l’espace d’exposition, le public a été invité à participer à une réflexion sur les déchets et la culture du recyclage, notamment à travers des rencontres thématiques avec les Amis de la Terre1. La deuxième édition du Nuage Vert a en effet suscité une vive polémique en ayant été mis en place en dépit des refus de la ville de Saint-Ouen et de la direction de l’usine. Réalisé une première fois à Helsinki en 2008, avec des résultats très différents, ce projet a été élu « œuvre de l'année » par la Fondation d’art environnemental de Finlande et a reçu de nombreux prix dans des festivals internationaux.« L’interaction avec les habitants fait intégralement partie du projet. Mieux ils trient, moins ils jettent et plus grand sera le nuage, symbole de l’effort collectif des citoyens dans la prévention des déchets ménagers et l’économie d’énergie. Nous leur avons expliqué que nous souhaitions recueillir des flux de données sur l’activité de l’usine, comme la qualité du tri fait par les habitants, les tonnages journaliers de déchets valorisés ».

cycle création / destruction - déchets - signe urbain

« Provoquer une prise de conscience écologique collective par la mise en lumière de la question environnementale ».

Nuage Vert est une installation initiée par le duo d'artistes HeHe qui invite les publics à la prise de conscience environnementale et sert d’appui aux actions de sensibilisation et d’information des collectivités en charge de la gestion des déchets ménagers en amont et en aval de la manifestation.

Photo HeHe

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objet nature par Les Intouchablesmusique

théâtre / spectacle vivant

nature / biodiversité

Statut : Performance aérienne abordant les notions de mouvement, de vertige, de confu-sion et de transformation.

Création : 2008

Auteur : Compagnie Les Intouchables

Lieux : La compagnie basée à Paris présente ses créations en France et en Europe.

Site web : in.touchh.free.fr

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Pénélope Hausermann, directrice artistique de la compagniepar téléphone : 01 45 45 09 87par e-mail : [email protected]

Projet« Je ressens le monde comme une tragédie ; un compte à rebours implicite mais toujours présent. Suspendue dans le vide, en proie au danger, je me raccroche à des racines imaginaires, toujours à même de basculer dans le néant, heurtée par la violence sourde d’une catastrophe annoncée ».Objet nature est un dispositif scénique spécifique. Il s'agit à la fois d'une installation plastique : un jardin suspendu et mobile, équilibré par des contrepoids, et d'un agrès de cirque sur lequel le corps évolue.Métaphore de l’interaction explicite de l’humain sur son environnement, il met en évidence deux espaces : le dessus du jardin, formé par des plantes, de la mousse, des herbes et le dessous, constitué de longues racines pendantes. Le corps glisse, se contracte, s’allège et se densifie sur ces points d’appui. Les mouvements prennent une vie autonome, ils suivent un rythme corporel intérieur et transmettent une sensation organique.Une vidéo projetée par intermittence sur l’écran végétal formé par les racines renvoie en écho la virtualité du corps, la mémoire, le rêve et l’inconscient.Ce solo explore la solitude, celle d’un corps dans son existence, d’un corps pesant sur une nature flottante. Objet nature est la métaphore d'une nature qui s'envole, où la gravité a disparu. Le corps tourne en rond, dans la nostalgie d'une existence passée, à la recherche d'un ancrage, d'un contrepoids disparu.

ActionsParmi de nombreuses représentations, Objet nature a été présenté dans le cadre de la formation européenne sur « l’art du développement durable dans les lieux culturels » organisée par le réseau Trans Europe Halles en juin 2010. À cette occasion, trois soirées de spectacles et débats ont été organisées pour questionner les comportements dans la société contemporaine avec une approche globale prenant en compte l’aspect écologique, social, économique et culturel.

cirque de chambre - jardin et corps suspendusPénélope Hauserman, trapéziste et directrice artistique de la compagnie Les Intouchables, propose avec Objet nature une performance aérienne, un solo chorégraphié explorant la solitude et le poids d’un corps sur une nature flottante, comme une métaphore de l’interaction explicite de l’humain sur son environnement.

« Le jardin suspendu, en renvoyant le rythme de sa mobilité, est partenaire de danse ».

Copyright © Martial Joly

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art contemporain

nature / biodiversité

sensibilisation à l'écologie

1 Parole du peuple amérindien des Cris datant de 1874. Cette

nation autochtone vivant dans les Montagnes Rocheuses

d’Amérique du Nord, a su préserver la relation particulière

qu’elle a toujours entretenu avec la nature.

le parti poétique

Statut : Association Loi de 1901 développant des actions artistiques autour de l'abeille et de la biodiversité en ville.

Création : 2004

Fondateur : Olivier Darné

Lieux : L'association, qui possède son siège social à Saint-Denis, intervient en France et en Europe selon les projets qu'elle mène.

Site web : www.parti-poetique.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Olivier Darnépar téléphone : 01 42 35 84 34par e-mail : [email protected]

ProjetLe Parti Poétique est un collectif de plasticiens, constructeurs, graphistes et chercheurs, qui élabore différents travaux de recherche dont en particulier depuis 2009 le projet de la Banque du miel. La démarche de ce collectif s’organise autour du travail de son fondateur, Olivier Darné, plasticien et apiculteur urbain. Le Parti Poétique crée des installations artistiques dans l’espace public pour interroger le genre urbain et humain, dans cet espace commun à tous, l’agglomération urbaine, « la ruche des hommes ». Il poursuit l’objectif de questionner les relations des citadins à leur environnement urbain et d’engager la réflexion sur des enjeux situés au croisement des champs politique, culturel, économique et écologique.

ActionsPar le biais d’installations artistiques dans l’espace public, la Banque du miel sensibilise le grand public à la lecture et à la compréhension des pressions que l’homme opère sur les milieux qu’il habite. La pertinence des problématiques soulevées par ce projet est mise en évidence par l’actualité de deux crises, l’une écologique (dégradation des écosystèmes, diminution des populations d’abeilles...), l’autre économique et sociale (crise financière).

MoyensLe Parti Poétique rassemble autour des actions de « zones de butinage » de l’abeille urbaine, une équipe interdisciplinaire d’artistes, de botanistes, d’urbanistes, d’anthropologues, de marcheurs, d’apiculteurs, d’habitants et de curieux. Le collectif réunit une équipe permanente de cinq personnes qui s’agrandit selon la nature et la spécificité des projets de recherches, installations, résidences, performances et expositions.

PerspectivesLe Parti Poétique a ouvert son centre d’expérimentations artistiques et environnementales Zone Sensible à Saint-Denis en 2011. Il continue à mener depuis cet espace différents projets dans plusieurs régions de France et d’Europe.

pollinisation de la ville - zone sensible - poésie du quotidienLe Parti Poétique crée et promeut des gestes artistiques et politiques dans l’espace urbain ou rural, tel que la Banque du miel et le Compte épargne abeilles, pour produire de la richesse et du collectif plutôt que de l’argent et de la solitude.

« Lorsque le dernier arbre sera abattu, la dernière rivière empoisonnée, le dernier poisson pêché, alors tu découvriras que l’argent ne se mange pas1 ».

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la banque du miel par Le Parti Poétique

Statut : Programme de pollinisation de la ville initié par le Parti Poétique

Création : 2009

Fondateur : Olivier Darné

Lieux : Créé à Saint-Denis, le projet peut être mené partout ailleurs.

Distinction : Le Miel Béton produit par la Banque du Miel a été multi-médaillé (or, argent, bronze) plusieurs années de suite au Concours Régional Agricole.

Site web : www.banquedumiel.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Olivier Darnépar téléphone : 01 42 35 84 34par e-mail : [email protected]

ProjetLe Parti poétique développe depuis 2009 le projet de la Banque du miel. « À une époque où les banques n’épargnent personne, la Banque du miel investit collectivement des lieux, des personnes et des idées et transforme l’argent d’humains en argent d’abeilles (miel), pour essaimer, polliniser et aller voir ailleurs si on y est... ». La Banque du miel est un dispositif artistique consacré au développement de l’outil financier dénommé le Compte épargne abeilles. En posant la question d’un lendemain sans argent et sans abeille, cet outil offre la possibilité d’investir dans un service public de pollinisation, c’est-à-dire la ruche. Plutôt qu’actionnaires d’une banque, les investisseurs en deviennent sociétaires et décident collectivement en assemblée générale extraordinaire de la transformation de l’argent en vie, en énergie et en mobilisation.Ainsi, « le Compte épargne abeilles permet de produire de la richesse et du collectif plutôt que de l’argent et de la solitude ». Cet outil financier constitue un service écologique rendu par les sociétaires à la biodiversité. Il s’agit finalement d’une épargne du vivant qui, à l’abri de la spéculation, mise sur l’économie réelle des éléments naturels.

ActionsLa Banque du miel produit au moyen de ces différentes installations, le Miel Béton. Ce miel est l’image gustative d’un paysage urbain. C’est « un nectar urbain, riche et complexe à l’échelle de la complexité culturelle de la ville, qui parle de la ville et la donne à goûter ». En effet, une ruche représente un centre de pospection d’un cercle d’environ trois kilomètres de rayon par rapport au lieu où elle est implantée. Ce territoire « invisible » délimite donc environ 3 000 hectares de superficie qui forme la zone de butinage et de prospection des abeilles. Le Miel Béton s’identifie comme un condensateur du temps et des espaces urbains, où se mêlent les géographies, les paysages et les histoires des zones de butinage traversées.

MoyensL’ouverture d’un compte épargne est réalisé pour un investissement de dix euros minimum. Chaque sociétaire de la Banque du miel a droit à une part du butin nominatif produit par la ruche, tout en ayant la garantie de retrouver l’intégralité de son dépôt en argent d’abeilles, c’est à dire en valeur de miel. Tout l’argent déposé par les sociétaires à la Banque du miel est intégralement investi dans la création d’une nouvelle ruche ou dans le travail d’un apiculteur.

zone de butinage - pollinisateur urbain - miel béton La Banque du miel est un projet « transhumant » mené par le Parti Poétique qui développe un questionnement ouvert entre acteurs culturels, urbains et scientifiques sur les thèmes de l’évolution, la nature, la densité et l’intensité de la ville dans les zones urbaines et péri-urbaines.

« Le temps n’est pas que de l’argent, parfois c’est du miel, TIME IS HONEY ! ».

art contemporain

nature / biodiversité

sensibilisation à l'écologie

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Photo agence Construire

architecture / patrimoine

éco-conception / recyclage

innovation sociale

mémoire des lieux

patrick bouchain

Statut : Architecte, « homme-orchestre »militant pour une architecture en tant qu'acte politique au service de l'intérêt général.

Lieux : Basé à Paris, le collectif intervient en France et en Europe selon ses projets.

Site web : www.legrandensemble.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Sébastien Eymard, architecte de l'agence Construire par téléphone : 01 42 71 40 89par e-mail : [email protected]

ProjetPatrick Bouchain est un activiste de l'architecture qui, le premier, réhabilita des friches industrielles en « fabriques culturelles », comme le Caravansérail de la Ferme du Buisson, à Marne-la-Vallée, le Favela théâtre de la Ferme du Bonheur, à Nanterre, l'Académie des arts du cirque Fratellini, à Saint-Denis, ou encore le théâtre et les écuries Zingaro, à Aubervilliers. Tour à tour assistant d'artistes, concepteur d'événements culturels et inventeur d'espaces transformables, Patrick Bouchain assure que l'architecture est politique et qu'elle doit répondre au souci de l'intérêt général.L'activité est donc plus particulièrement axée sur les arts du spectacle, la mobilité et l'éphémère. Il la résume en ces termes : « Aujourd'hui, ce qui m'intéresse, c'est de comprendre le besoin. Je crois à l'explication, à la vision collective des problèmes et à la décision individuelle. Pour réaliser un projet, il faut être un observateur, écouter jusqu'à repérer dans le désordre la chose qui fait que tout concorde, soudain que tout devient juste. C'est exactement comme un travail de metteur en scène ».

ActionsLa démarche de l'architecte est de construire autrement et ensemble, en se mettant à l’écoute de la demande des habitants et en mobilisant leurs compétences.« L’architecture ne peut pas être autrement qu’humaniste. (...) Je pense que dans l’histoire de l’humanité, l’architecture c’est le lien social. On ne construit pas pour soi seul, c’est le début de la civilité, donc l’architecture est obligatoirement humaniste. Et pour moi, libertaire ».Habituellement dévoué à la collectivité, l'architecte se lance avec son atelier Construire dans l'habitat social. Pour lutter contre « la monotonie de ces nouveaux quartiers trop semblables qui émergent un peu partout en France » ; l'objectif est de «dé-normer» l'attribution, la conception, la gestion et la construction des logements sociaux. Chacun des projets est parrainé par une structure culturelle : le Lieu Unique à Nantes, la Ferme du Bonheur à Nanterre. Le but est de créer non pas des grands ensembles, mais un « Grand ensemble », nom de ce projet qui se souvient des Castors, mouvement d'autoconstruction coopérative né en 1945. « Bâtir est un acte culturel. L'heure n'est plus à l'utopie radicale des années 60-70, mais à l'action, à la réalisation. (...) Il faut inventer ».

haute qualité humaine (hqh) - mobilité - convivialité

« Pour faire avancer l'architecture, il faut de l'audace ».

Foncièrement anticonformiste, depuis trente ans, Patrick Bouchain, enseigne et pratique une architecture « HQH » pour « haute qualité humaine » et est toujours prompt à tordre le cou aux règles pesantes qui restreignent la liberté d'entreprendre.

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petites urbanités libres par la Ktha compagnie

Statut : Exposition collective dans l'espace public présentée dans le cadre de l'édition 2011 du festival Et 20 l’été.

Création : 2011

Auteur : La Ktha compagnie

Lieu : Le projet s'est déroulé à Paris au quartier Charonne dans un rayon de 500 mètres autour de la maison des arts urbains Confluences.

Site web : www.pul.ktha.orgPage Facebook Petites Urbanités Libres

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter la ktha compagniepar téléphone : 01 40 19 94 38 par e-mail : [email protected]

ProjetUne Petite Urbanité Libre est un espace le plus souvent petit, délaissé par l'urbanisme, sacrifié, inutile la plupart du temps. Il s'agit d'un lieu auquel on peut accéder depuis l'espace public, un entre deux, un interstice. C'est un vide, un accroc dans le tissu urbain. « De l'anfractuosité au terre-plein, chaque petite urbanité libre est différente de par sa taille, son environnement, son statut légal, sa visibilité ». Son occupation peut prendre toutes les formes artistiques imaginables : théâtre, sculpture, installation, affichage, petite galerie d’art, etc. La compagnie de théâtre Ktha s’est donnée pour objectif de faire partager un regard impliqué, militant et curieux sur le monde qui nous entoure et d'essayer de l’affûter par l’échange. Elle travaille sur des poèmes, des récits, des séries télévisées, des slogans publicitaires, des discours, etc. Elle crée des formes courtes, des performances, des lectures, des installations et des expositions.

ActionsL'objectif de ce projet participatif et évolutif est de trouver son aboutissement dans une exposition dévoilée le 25 juin 2011 dans les 11e et 20e arrondissements de Paris, et plus précisément dans les rues situées autour de la maison des arts urbains Confluences. Les artistes, urbanistes, habitants du quartier Charonne et curieux de la ville sont invités à y participer en amont via un site web proposé par la Ktha compagnie. Ce site est à la fois l’outil de travail de ceux qui s’impliquent dans le projet et un espace d’exposition du processus de cartographie des Petites Urbanités Libres, de présentation des œuvres en train de se faire.Cinquante artistes, « architectes, urbanistes, metteurs en scène, acteurs, danseurs, marionnettistes, plasticiens, peintres, performeurs, graveurs à la tronçonneuse, plombier-dessinateurs, galeristes, street-artistes, photographes, créateurs sonores, réalisateurs, crocheteurs, ébénistes, peintres, circassiens » ont investi une quarantaine de petites urbanités au cours d'un évènement unique et éphémère. Chaque artiste a été invité à faire une proposition artistique imaginée et conçue avec la thématique « il y a quelqu'un ». Ces installations in situ ont été présentées dans le cadre de l'édition 2011 du festival "Et 20 l’été". Ce projet « révèle le potentiel urbain, au sens le plus large : ces espaces se révèlent appropriables, lieux d’échanges, de vie, d’occupation inattendue… La liberté des petites urbanités et celle qu’elles nous apportent n’est finalement pas négligeable ».

interstices urbains - installations artistiques in situPetites Urbanités Libres est un projet collectif proposé et coordonné par la Ktha compagnie. Participatif et évolutif, ce projet vise à rassembler artistes, urbanistes, habitants du quartier et curieux de la ville autour d’une accaparation créative temporaire des Petites Urbanités Libres qui nous entourent.

« S’intéresser à des espaces urbains a priori délaissés et sans usage apparent demande un décalage important du regard ».

art contemporain

friches / délaissés urbains

projet de territoire

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planète en tête par le Théâtre des Sources

Statut : Festival de sensibilisation au développement durable.

Création : 2011

Auteur : Théâtre des Sources

Lieu : Fontenay-aux-Roses

Distinction : La première édition a eu lieu à la fin du mois de janvier 2011.

Site web : www.theatredessources.fr

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Claire Gotlibowicz, secrétaire générale du théâtre et responsable du festival par téléphone : 01 41 13 40 80 par e-mail : [email protected]

ProjetLe Théâtre des Sources, le Cinéma le Scarron et la Médiathèque de Fontenay-aux-Roses poursuivent leur partenariat engagé en 2009 et 2010 pour proposer le festival Planète en tête.Pendant une semaine, de nombreux événements et activités auront lieu autour du développement durable. Ce festival est une manière ludique de sensibiliser enfants et parents au respect de l'environnement et à la notion de développement durable. Cet évènement propose une programmation éclectique et singulière, comme un spectacle de marionnettes ou de théâtre écologique, un conte musical ou un film d’animation ayant pour sujet principal des thèmes liés aux préoccupations environnementales, telles que la pénurie des ressources naturelles ou le recyclage. L'idée est que chacun peut s’informer en s’amusant. Des débats sont organisés à l’issue des spectacles pour approfondir le sujet avec le public. Plusieurs animations ont été imaginées pour permettre à tous de mieux appréhender l’état actuel de la planète et apporter des solutions pour la préserver.

ActionsEn dehors de certains spectacles payants et ouverts à la réservation, la majorité des événements est accessible à tous gratuitement.Le festival met en place un parcours complet et interactif pour petits et grands afin de mieux comprendre et appréhender l'origine, les enjeux et les perspectives du développement durable. Cet évènement est aussi l'occasion de lancer des initiatives, en lien avec les thématiques abordées pendant la semaine d'activités, de débats et de festivités. Le Conseil général des Hauts-de-Seine a par exemple mis à disposition du public une borne multimédia tandis que l’espace jeunesse de la Médiathèque a proposé une sélection d’ouvrages et de sites internet sur le développement durable. Le musée de L'Exploradôme a créé pour l'occasion plusieurs animations autour d'une maquette interactive représentant un bassin versant allant de la montagne à la mer, pour expliquer le cycle de l’eau et aborder les problématiques liées à la pénurie des ressources naturelles. Le Théâtre des Sources développe quand à lui un projet de découverte et d'apprentissage à l'école sur la notion de développement durable, en proposant pour la première année aux classes élémentaires de la Ville de Fontenay-aux-Roses des mallettes pleines de livres et de jeux pour découvrir en s’amusant.

spectacles écologiques - actions pédagogiques

« Spectacles de marionnettes, théâtre écologique ou conte musical, l'idée est que chacun peut s’informer en s’amusant ».

Le Théâtre des Sources a présenté en 2011 la première édition du festival Planète en tête qui propose une programmation éclectique autour du développement durable. Une manière ludique de sensibiliser et d'informer pour susciter la prise de conscience et initier le changement des habitudes de chacun.

musique

théâtre / spectacle vivant

sensibilisation à l'écologie

Affiche Planète en tête

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potogreen par Paris Label

Statut : Association Loi de 1901 concevant des actes artistiques et des événements singuliers dans l’espace public.

Création : 2009

Auteur : Paris Label

Lieu : Paris

Site web : www.parislabel.comPage Facebook Paris Label

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Paule Kingleur, fondatrice de Paris Labelpar téléphone : 06 63 38 47 53par e-mail : [email protected]

ProjetParis Label a pour objet de questionner les territoires urbains, de poser un autre regard sur la ville par l’intervention d’actes artistiques, d’évènements singuliers et inattendus dans l’espace public : installations, performances et spectacles.Paris Label agit pour accueillir et fédérer des publics, des artistes, des collectifs et des imaginaires. Cette association souhaite susciter l'engagement culturel et solidaire sur la toile urbaine des quartiers en privilégiant l’éco-conception, l’utopie, l’exigence et la pluralité esthétique pour ré-enchanter le territoire citadin, en plein-air, hors les murs et hors guichets : animations, fêtes, ateliers d’activités et de créations. Paris Label milite pour que l’art se mêle de ce qui le regarde aussi, c'est-à-dire la ville, son architecture, son mobilier, ses circulations, ses citadins, ses espaces verts, ses terrains vagues, ses friches, son avenir. Paris Label fabrique, parraine, édite, produit et diffuse des œuvres, des objets, des concepts et des créations atypiques, comme Potogreen.

Actions A l’initiative de Paule Kingleur et Paris label, en collaboration avec la mairie du 2e arrondissement de Paris, plusieurs rues de l'arrondissement ont été « végétalisées » le 5 juin 2011 (journée internationale de l'environnement) avec des jardins de poche urbains. Ce projet citoyen et participatif lance l’insurrection des piétons pour la « végétalisation » du territoire trottoir.

MoyensL’action Potogreen a été réalisée grâce à l’implication de nombreuses personnes dans ce projet de jardins de poche. Pendant trois mois, les habitants et six cents enfants des écoles du quartier ont collecté des briques de lait pour y planter les végétaux. La Friperie solidaire d’Emmaüs s’est chargé de confectionner les sacoches et les pots. La Ville de Paris a livré la terre et la Ferme de la Sainte-Marthe a offert des semences d’origine biologique pour les plantations. Plusieurs commerçants, la Coopérative 2R2C, l’association CPN Val-de-Seine et la mairie du 2e arrondissement ont également soutenu l’opération.

détournement urbain - art éco-spontané - projet participatifPotogreen est une action artistique ludique et éphémère imaginée par l’association Paris Label, qui cherche à interroger la ville contemporaine, le regard que porte le citoyen sur l’espace public et plus particulièrement sur celui du trottoir.

« Pour une trame verte à portée de main, une petite forêt urbaine sur les bandes passantes de nos territoires urbains ».

art contemporain

éco-conception / recyclage

mutualisation / co-production

nature / biodiversité

Crédit Anne Mazauric

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1 L'édition 2010 du Printemps des Richesses a été organisée par Mains d’Œuvres, la Coopérative DHR,

la compagnie la Tribouille, l’Espace 1789, Fair Play List, Tendance Floue, le Collectif richesses et

Khiasma. L'évènement s'est déroulé à Mains d’Œuvres, à l’Espace 1789 et dans des

structures de quartier de la ville de Saint-Ouen. .

produit Intérieur Doux (pID)par le Collectif Richesses

Statut : Projet développant une nouvelle approche de la richesse et de la monnaie.

Création : 2004

Auteur : Collectif Richesses

Lieux : Le Collectif, qui regroupe plus de 200 personnes et associations, agit dans toute la France.

Site web : www.collectif-richesses.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter le Collectif Richessespar e-mail : [email protected]

ProjetLe Collectif Richesses rassemble depuis 2001 des personnes et des associations actives dans les milieux de l’art, la culture, l’écologie, la santé, l’éducation populaire, l’action humanitaire et l’économie solidaire. Le Produit Intérieur Doux (PID) a été imaginé en 1999 par le Carrefour des savoirs sur les finances publiques, au Québec. C'est en cherchant à comprendre ce qu’était le Produit Intérieur Brut que les participants du Carrefour des savoirs ont réalisé qu’une partie seulement de la production de richesse donne lieu à des échanges monétaires et que seule cette partie est comptabilisée. Le groupe a alors complété l’indicateur PIB avec d’autres indicateurs, dont le Produit Intérieur Doux qui prend en considération toutes les contributions, non monétaires, non monnayées et/ou non monnayables qui participent à la richesse humaine et collective.Depuis 2004, le Collectif Richesses utilise le PID comme un outil pour inviter chacun à reconsidérer l’idée même de richesse et inscrire ce questionnement dans le débat public.

ActionsLe PID est un outil de prise de conscience de ce qui est aujourd’hui comptabilisé dans le PIB (comme richesse d’une nation), et de ce qui compte pour chacun mais n’est pas compté dans le PIB. Le PID est également un outil d’animation de débat public, à partir de la question : à quoi est-il important de donner de la valeur ? Quels sont les éléments qui doivent guider le regard sur la richesse d’un territoire, d’une nation, et être moteur dans la définition des politiques publiques ? Le PID est un outil qui fait la part belle à la culture, en tant qu'élément essentiel de notre être au monde, comme construction individuelle de la valeur de soi et comme construction collective des représentations du monde. Le Collectif Richesses met en place des moments de sensibilisation et de réappropriation citoyenne de la notion de richesse avec les Parcours Produit Intérieur Doux et les Printemps des Richesses1. Ces moments s’organisent autour d’une série de rendez-vous (conférences, débats, projections de films, spectacles vivants, expositions, ateliers pédagogiques), qui sont autant de rencontres publiques à partir d’interrogations communes : la richesse, le bien commun et le mieux vivre.

richesse - monnaie - nouvel outil de mesureLe Produit Intérieur Doux est un outil développé par le Collectif Richesses pour faire reconnaître la valeur de différentes formes de richesses, en particulier culturelles, écologiques et sociales, qui ne sont pas reconnues comme telles par un instrument de mesure comme le Produit Intérieur Brut.

« Se réapproprier la notion de richesse et le droit de compter autrement ».

nouveaux médias / communication

innovation sociale participation / citoyenneté

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architecture / patrimoine

mutualisation / co-production

participation / citoyenneté

projet de territoire

les promenades urbaines

ProjetLes Promenades Urbaines inventent, organisent et animent des déambulations en région parisienne. Elles développent un réseau de compétences et de ressources autour de la lecture et de la pédagogie de la ville, et croisent les discours et les points de vue en invitant experts et non-experts à construire par l’échange un savoir pluriel de la ville.

ActionsL’association participe à la promotion de la culture architecturale et urbaine en menant diverses missions plurielles : création et développement de promenades, co-construction de projets, mutualisation d’informations, de ressources et d’outils, invention de nouvelles pratiques touristiques et éducatives. Les Promenades Urbaines visent à développer leur concept auprès d'autres structures et des particuliers, afin de susciter de nouvelles pratiques, créer une dynamique de nouvelles promenades propres à ceux qui les auront imaginées.

MoyensLes Promenades Urbaines travaillent avec de nombreux partenaires comme le Centre Pompidou, la Cité de l’architecture et du patrimoine, le Pavillon de l’Arsenal, le CAUE de l’Essonne, le CAUE du Val-de-Marne, Dédale, etc. dont les différentes manifestations définissent la thématique des promenades. Les départs et/ou arrivées des parcours s'appuient d'ailleurs régulièrement à ces manifestations à l'origine des promenades. Afin de croiser les approches et les regards sur l'environnement urbain, l'association invite des intervenants extérieurs (architecture, paysage, histoire de l'art, sociologie) pour concevoir les promenades et/ou participer à la discussion durant la marche. Pour contribuer à une meilleure appropriation et compréhension de la ville et de ses enjeux par tous les publics, elle travaille actuellement avec la Délégation à la Politique de la ville et à l'Intégration (DPVI) pour accompagner les populations les plus démunies.

PerspectivesL'association veut continuer à concevoir de nouvelles promenades et répondre à des commandes pour développer ses ressources propres. Elle développe par ailleurs un projet d'inventaire qui vise à garder la trace de plus d'un millier de promenades réalisées en vingt ans. Ce document prendrait la forme de fiches descriptives regroupant les informations sur les parcours tracés, les personnes ressources, les concepteurs, les problématiques discutées, les photos prises, etc.

parcourir le territoire - animer - inventerL’association conçoit des promenades originales et collectives pour prendre le temps de regarder et d’éprouver l’environnement urbain et de mettre des mots sur les expériences vécues, tout en valorisant la rencontre, la marche et la conversation des promeneurs.

« Explorer la ville autrement, en devenir un acteur lucide et conscient ».

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Statut : Association Loi de 1901 de conception, d'organisation et d'animation de promenades urbaines.

Création : 2007

Fondateur : Yves Clerget

Lieux : Siège social basé à Saint-Denis, les promenades se déroulent dans toute l'Île-de-France.

Site web : www.promenades-urbaines.comPage Facebook Promenades Urbaines

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Noémie Giard, responsable de la coordination généralepar téléphone : 06 14 56 60 33par e-mail : [email protected]

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randonnées suburbaines par NLD/NLA

Statut : Projet collectif invitant à venir voir par soi-même la banlieue parisienne.

Création : 2009

Auteurs : Frédéric Garrigues et Arnaud Schelstraete

Lieux : Les randonnées sont organisées en Île-de-France, toujours en dehors de Paris.

Site web : noulednoula.blogspot.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Frédéric Garriguespar e-mail : [email protected]

ProjetNLD/NLA signifie Noulednoula, une invective haïtienne choisie par le collectif pour traduire ce que dirait la périphérie à son centre parisien si elle pouvait parler : « Nous sommes laids mais nous sommes là ». C'est en réalisant leur méconnaissance de la banlieue que les fondateurs du projet, architectes de formation, ont créé les randonnées suburbaines. Leur démarche n'est pas intellectuelle, elle s'inscrit simplement dans le mouvement "do it yourself"1 dans le sens où le collectif a ressenti l'envie d'aller marcher, voir par soi-même et pratiquer les paysages, la géographie, l'urbanisme et l'architecture des villes de banlieue. « Il n’y a pas de point de vue privilégié d’où s’installer pour lire la ville et la comprendre : on entre par ce qui s’ouvre à nous et l’on suit son chemin ». Ces journées de promenades se sont petit à petit organisées pour devenir de véritables projets d’explorations d’un territoire choisi. Pour le collectif, il est essentiel d’aller voir par soi-même ces territoires qui se trouvent en dehors de Paris, « des espaces situés entre ville et campagne, complexes parfois banals souvent fortuits, générés par la modernité, qui constituent une grande partie de la métropole ».

ActionsLe premier dimanche de chaque mois, NLD/NLA propose une randonnée. Afin de laisser le hasard et la surprise survenir, le parcours n'est jamais défini à l'avance ; seul les paramètres de la durée et la distance de la marche sont envisagés. Pour des raisons pratiques, le collectif utilise principalement les gares de RER comme points de départ et d'arrivée des promenades.NLD/NLA promeut une activité collective et non lucrative qui n'a pas de but utilitaire ou pédagogique. Chaque promeneur, qui regarde, qualifie le territoire de manière personnelle, est invité à rendre compte de la marche en images. Il participe ainsi à « la constitution de l’Atlas encyclopédique universel qui-ne-se-finira-jamais de la périphérie, une entreprise comme son nom l’indique infinie, mais qui doit rendre compte en tout point de cette pratique à plusieurs voix ». Depuis trois ans, le collectif a sillonné les territoires de Chanteloup-les-Vignes, Chelles, Créteil, Elisabethville, Front-de-Seine, Gennevilliers, Houilles-la-Défense, Le Vésinet, Marne-la-Vallée, Meudon, Mont-Valérien, Montreuil, Noisy-le-Grand, Romainville, Saclay, Saint-Germain-en-Laye, Saint-Cloud, Saint-Denis, Sarcelles, Sevran, Suburbia, Vallée de la Bièvre, Vaux-le-Vicomte, Vitry.

banlieue - excursion - traverséeLe collectif NLD/NLA s'est constitué avec des amateurs de la ville et l'unique objectif d'aller voir ce qui se trouve « derrière le périph' », pour découvrir les autres territoires du « Grand Paris » qui constituent et participent autant de l'identité de la métropole, trop souvent résumée à son centre, Paris.

« Entrevoir l’imbrication et l’épaisseur de ce territoire fragmentaire qui se rapporte à des lieux, à des sites, à une écologie ».

1 Le mouvement do it yourself (littéralement « faites-le vous-même ») n'est pas un mouvement

constitué. Il s'agit d'une alternative politique en opposition avec la société de consommation

contemporaine. Il témoigne du besoin de créer et d'entreprendre librement, de mener des projets

indépendants, de se réunir sur des initiatives personnelles pour retrouver un savoir-faire

abandonné.

architecture / patrimoine

mémoire des lieux participation / citoyenneté

Photo NLD/NLA

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re:Farm the City

Statut : Collectif de jardinage urbain, qui mêle le savoir horticole et technologique en construisant de petits modules autonomes.

Création : 2008

Fondateur : Hernani Dias

Lieux : Le collectif agit et partage son savoir-faire partout dans le monde. En France, le collectif est basé à Paris.

Site web : www.refarmthecity.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Andreas Puck, du collectif de jardiniers parisienspar e-mail : [email protected]

ProjetLongtemps structurée autour de l’opposition ville/campagne, la production agricole se conçoit désormais comme un fait urbain, comme en témoigne l’essor des jardins partagés, fermes verticales et mouvements locavores. C'est le graphiste portugais Hernani Dias qui est à l'origine de ce projet. Suite au dépérissement des légumes qu'il faisait pousser chez lui après un départ en vacances, il imagine un système d’arrosage non plus automatique, mais détectant, via un ensemble de capteurs, le besoin d’eau des plantes. Il connecte alors ce système à internet, pour pouvoir le contrôler à distance. Face au succès de son dispositif, Hernani Dias décide de créer un collectif informel au sein duquel se partagent technologies et savoir-faire. Depuis, l'initiative a été reprise dans une dizaine de villes à travers le monde, dont Paris. Re:Farm the City vise à fournir à tous ceux qui le souhaitent des outils ouverts pour imaginer, créer et gérer à distance de petites fermes urbaines. Avec la combinaison DIT (Do It Together)1, le projet propose des outils software et hardware en open source pour rapprocher les citoyens urbains au rythme de la nature, autour de sa diversité, sa richesse et sa complexité.

ActionsRe:Farm the City souhaite promouvoir la consommation de produits locaux et les techniques de production respectueuses de l’environnement ; qu'elles touchent aux domaines de la science, de la biologie, des mathématiques, de la biodiversité, de la cuisine ou du savoir-faire rural ancien aujourd'hui oublié. Le collectif agit pour contribuer à une société plus équitable et plus durable. Chaque « fermier urbain » partage ses expériences avec les autres via le blog du collectif. Re:farm The City a développé différents prototypes de fermes urbaines gérées à distance dans plusieurs espaces culturels et lieux de recherche scientifique, à l'échelle internationale.C'est lors de la cinquième édition du festival Mal au Pixel que le collectif Re:farm the City présenta son projet en France. Ces « jardiniers électroniques » animèrent pendant plusieurs jours un atelier pour créer une ferme mobile dans la galerie Mycroft. Puis, ils témoignèrent de leur démarche au cours d’un séminaire au 104, autour des hacklabs, lieux de création entre art, science et citoyenneté. Re:Farm the City était lancé à Paris.

technologies open source - réseaux sociaux - fermes urbainesA la croisée de l'art, l'agriculture et l'open source, le collectif Re:Farm the City, qui vise à concilier vie en ville et production alimentaire, expérimente depuis 2008 une nouvelle manière d'approcher la production de fruits et légumes en milieu urbain.

« Comprendre que nous faisons partie de plusieurs cycles à la fois, et que notre existence dépend de notre environnement ».

1 Si l'acronyme D.I.Y. (Do It Yourself) témoigne

du besoin de créer et d'entreprendre librement,

en menant des projets indépendants, il implique

la notion essentielle et complémentaire de D.I.T.

(Do It Together). En effet, ce type de projet se monte

rarement seul, mais cherche au contraire le partage et l'échange

d'informations.

image / arts numériques

paysage / art du jardin

éco-conception / recyclage

mutualisation / co-production

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Photo Re:Farm the City

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1 MFTA ( Material for the arts ) est une structure new-yorkaise à but non lucratif qui

collecte du matériel auprès des entreprises et le redistribue au secteur artistique depuis

plus de trente ans.

2 Méthode de production dans laquelle les flux de matériaux circulent de manière continue : rien ne se crée, rien ne se perd,

tout se transforme.

la réserve des arts

Statut : Association Loi de 1901 de récupération de matériel pour les professionnels de la création.

Création : 2008

Fondatrices : Jeanne Granger et Sylvie Bétard

Lieu : Paris

Distinction : Lauréate du prix « Eco-Innovation » du concours 2010 CréaRîF Entreprendre Autrement.

Site web : www.lareservedesarts.orgPage Facebook La Réserve des arts

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Jeanne Granger par téléphone : 01 80 06 27 10 par e-mail : [email protected]

ProjetLa Réserve des arts a été créée pour répondre d'une part au besoin des entreprises de mieux gérer leurs déchets et, d'autre part, au besoin du secteur culturel de ressources matérielles pour créer. À l'image du modèle new-yorkais de MFTA (Materials For The Arts)1, l'association est une plateforme logistique qui transforme le déchet en ressources et relie des entreprises soucieuses de l’environnement et des professionnels de la création riches de compétences et de savoir-faire pour les réemployer. L'association s'inspire de la théorie du « Cradle to Cradle »2 et promeut l'éco-production culturelle : permettre aux professionnels de réduire l'impact de leur activité artistique sur l'environnement en leur proposant des matériaux de récupération.

ActionsLa Réserve des arts a quatre activités : collecter, valoriser, vendre et sensibiliser. Elle collecte régulièrement des matériaux de rebuts auprès de grandes entreprises (stocks morts, invendus, chutes de production) grâce à une équipe de valoristes. Elle valorise ces matériaux, les trie, les inventorie dans des catégories qui soient utilisables par toutes les disciplines de la création. Elle les vend à bas prix aux professionnels adhérents de l'association (artistes, étudiants en design, intermittents du spectacle, associations ou entreprises culturelles). Elle sensibilise les entreprises à la réduction des déchets et les professionnels de la création à l'éco-production. Elle intervient aussi régulièrement auprès des réseaux de l'économie sociale et solidaire et du développement durable. MoyensDepuis février 2011, l'association possède sa propre boutique dans le 20e arrondissement de Paris. Deux permanentes et une vingtaine de bénévoles y travaillent pour entreposer, valoriser et vendre les matériaux collectés. La boutique est aussi un lieu d'échanges et de rencontres pour les quelques 300 membres de l'association, qui viennent chercher leur matériel et y découvrent de nouvelles pratiques de réemploi. Les membres se constituent ainsi en communauté autour des matériaux valorisés et des compétences qu'ils échangent.

Perspectives L'association travaille sur plusieurs projets de développement : établir de nouveaux partenariats avec des entreprises et des structures du secteur culturel, ouvrir une boutique plus grande pour répondre aux nombreuses demandes qu'elle reçoit, faire évoluer le travail des valoristes et réfléchir à des emplois en insertion. Les idées ne manquent pas pour poursuivre l'élaboration de ce modèle peu commun.

déchets - valorisation - culture La Réserve des arts mène un programme de récupération et de valorisation de matériel pour le secteur artistique et culturel en Île-de-France. Elle s’engage à promouvoir le recyclage et à professionnaliser les techniques de ré-emploi de matériaux en seconde vie tout en interrogeant la notion de déchet.

« L’écologie est une révolution culturelle ».

artisanat d'art / éco-design

éco-conception / recyclage

innovation sociale

sensibilisation à l'écologie

Copyright © Fabien Buring

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201158

1 Le terme de pépinière trouve son origine dans le mot pépin. Initialement, les

pépinières correspondaient en effet aux lieux où l’on semait les graines des arbres.

2 Kokopelli est une association française

qui se consacre à la préservation de la biodiversité semencière en distribuant des

semences anciennes issues de l’agriculture biologique et biodynamique.

paysage / art du jardin

éco-conception / recyclage

mémoire des lieux

nature / biodiversité

la Semeuse ou le devenir indigènepar les Laboratoires d'Aubervilliers

Statut : Projet de jardin-laboratoire conçu par un duo d'architectes et une artiste pour accompagner la vie d'un lieu culturel.

Création : 2011

Auteurs : Marjetica Potrc, Séverine Roussel & Philippe Zourgane (RozO architectes)

Commanditaire : Laboratoires d’Aubervilliers

Lieu : Aubervilliers

Site web : www.leslaboratoires.org/projet/la-semeuse-ou-le-devenir-indigene

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Virginie Bobin, coordinatrice des projets des Laboratoires d'Aubervilliers par téléphone : 01 53 56 15 94par e-mail : [email protected]

ProjetLa Semeuse témoigne de l’activité agricole passée et du multiculturalisme présent d’Aubervilliers, qui forgent tous deux l’identité de la ville. Le projet prend la forme d’une pépinière1 urbaine où chacun peut venir apporter des graines ou des plantes, pour les faire pousser, les donner ou les échanger. La Semeuse s’intéresse aux migrations des graines qui, grâce à différents agents, s’implantent dans de nouveaux territoires et s’y développent jusqu’à devenir indigènes. En scénographiant ce mouvement végétal sur l’esplanade des Laboratoires d’Aubervilliers, l’artiste Marjetica Potrc et les architectes Séverine Roussel et Philippe Zourgane, interrogent les notions d’origine, d’indigène et de diversité. « La Semeuse imagine, à l’heure où elle est soumise à une croissance urbaine rapide, un futur durable pour Aubervilliers, et offre la possibilité de repenser l’équilibre entre les espaces construits et non-construits dans la ville ».

ActionsFace à l’accueil enthousiaste du public, l’ouverture du jardin-laboratoire va se dérouler en plusieurs phases successives entre 2011 et 2012. Cette période transitoire va permettre à l’équipe de la Semeuse de mettre en place de petites unités d’essai tout en s’inscrivant dans la dynamique d’accueil du projet. Elle veut pouvoir rencontrer et échanger autour du projet avec les artistes et la communauté locale, mener des ateliers de sensibilisation, exposer les dessins et les plans de l’étude.

MoyensLa Semeuse bénéficie du soutien du Département de la Seine-Saint-Denis pour fédérer un réseau d’initiatives liées au jardinage à l’échelle locale et nationale. Elle se positionne en effet comme une interface entre les différents jardins de la ville, qu’ils s’agissent de jardins partagés ou publics, tout en rejoignant la campagne nationale de parrainage de semences mise en place par l’association Kokopelli2.

PerspectivesLes Laboratoires d’Auvervilliers vont créer un poste d’éco-animateur pour accompagner le jardin-laboratoire, accueillir les demandes du public, développer et structurer le réseau de partenaires, rassembler les savoir-faire et croiser les connaissances qu’elles proviennent de professionnels ou d’amateurs.

diversité - migration - propagationLa Semeuse est un laboratoire vivant qui cherche à impliquer les habitants et les acteurs locaux d’Aubervilliers dans la recherche, le questionnement et la célébration du multiculturalisme de la ville à travers la biodiversité.

« Mettre l’accent sur la végétation comme agent politique ».

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Illustration RozO Architectes

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 59

1 Le white cube définit l'espace muséal par excellence. Un espace aux murs blancs et droits, sans aspérité,

garantissant la visibilité et l'autonomie de l’œuvre d’art par rapport à son contexte.

art contemporain

éco-conception / recyclage

projet de territoireStudio 21bis

Statut : Artistes créant à partir de carton de récupération dans les territoires liés à l'espace public et institutionnel.

Création : 2007

Artistes : Duo formé de Romain Demongeot et Laurent Lacotte.

Lieux : Collectif basé à Paris intervenant en France et en Europe selon ses projets.

Site web : www.21bis.org

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Romain Demongeotpar téléphone : 06 72 42 92 32ou Laurent Lacottepar téléphone : 06 37 85 36 05par e-mail : [email protected]

ProjetPréoccupé par les problématiques artistiques et sociétales contemporaines, le Studio 21bis explore les territoires liés à l’espace public et institutionnel. Le duo d'artistes trouve écho à ses réflexions environnementales, culturelles et existentielles dans le carton, son matériau de prédilection. Il développe un processus de création inscrivant l'art dans les différents corps sociaux, qui témoigne de l'envie de fédérer autour des enjeux inhérents aux territoires investis.

ActionsLibres d'imaginer, de réaliser mais aussi d'abandonner leurs constructions, les artistes ne veulent exercer aucun contrôle sur leurs œuvres. En appréhendant un territoire déjà investi, ils acceptent et revendiquent que leurs réalisations leur échappent. Une fois habitées, les cabanes revêtent un enjeu humain que les artistes n'avaient pas imaginé, mais pour eux, « la réponse sociétale fait partie intégrante de l'œuvre ». L'intégralité des œuvres du Studio 21bis sont éphémères. Détruites par les hommes ou les intempéries, seuls quelques clichés réalisés par les artistes témoignent de leur existence passée. Le Centre d'art contemporain de Brétigny a donc invité le duo à présenter ses photographies, comme pour redonner vie à ces œuvres fragiles relatives à un instant précis. Les artistes ont choisi du sortir du cadre du white cube1 pour s'aventurer sur le territoire de la Communauté d'agglomération du Val d'Orge. C'est au hasard des rencontres avec les habitants que l'idée d'une exposition fragmentée sur le territoire est apparue. Les photographies ont été confiées aux habitants et présentées dans différents lieux : un commissariat de police, une maison des seniors, des maisons particulières. Le duo d'artistes est convaincu que l'inscription de l'art dans les différents corps sociaux a la capacité de faire émerger des débats de sociétés, notamment sur les lotissements pavillonnaires, présentés comme des cadres de vie agréables alors qu'il s'agit davantage de zones mortes.

espace public - carton de récupération - liberté de créationLe Studio 21bis investit librement l'espace public pour créer des formes fragiles et éphémères entièrement réalisées avec du carton de récupération. La démarche artistique se joue de codes et de symboles architecturaux, participe de l’imaginaire collectif et s’oppose au fétichisme contemporain.

« Le travail avec un matériau pauvre donne une liberté absolue ».

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201160

1 Extrait de Rien de trop, onzième fable du livre IX de

Jean de La Fontaine située dans le second recueil des Fables

de La Fontaine, éditée pour la première fois en 1678.

théâtre / spectacle vivant

sensibilisation à l'écologietàbola rassa

Statut : Compagnie de théâtre qui dénonce la destruction de la nature par l’homme.

Création : 2000

Fondateurs : Olivier Benoit et Miguel Gallardo.

Lieux : Compagnie basée à Marseille se produisant en France et dans le monde.

Distinction : La pièce de l'Avare a été récompensée de nombreuses fois, par le prix du Public et du jury du Festival de Belo Horizonte 2003 (Brésil), le prix de la saison de l'association de spectateurs du Teatro del Mar 2003 (Espagne), etc.

Site web : www.tabolarassa.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Olivier Benoit, directeurpar téléphone : 06 48 35 28 57par e-mail : [email protected]

ProjetLa compagnie est née de la collaboration d’Olivier Benoit et Miquel Gallardo sur la création de la pièce de théâtre d'objets intitulée L’Avare. Jouée pour la première fois en 2000 en catalan, la pièce est adaptée en 2001 en castillan et en français. En 2004, Olivier Benoit prend seul la tête de la compagnie et intègre deux nouveaux comédiens qui créent les adaptations castillanes et anglaises de la pièce.Tàbola Rassa développe « un théâtre accessible mais élaboré, pauvre par ses moyens mais riche par son pouvoir d’évocation, un théâtre qui dénonce sans être didactique, un théâtre, enfin, où trône en roi l’imagination et l’intelligence humaine ».

L'Avare d'après MolièreLa compagnie Tàbola Rassa pose un regard différent sur la société contemporaine, en créant un théâtre d'objets apte à révéler la dimension humaine de chaque objet. Dans cette adaptation de la célèbre pièce de Molière, ce n’est plus l’argent qui est convoité, mais l’eau. C'est pour cela que tous les personnages de cette comédie visionnaire prennent la forme d'objets entretenant un rapport particulier avec l'eau : des robinets, des tubes, des tuyaux et des bouteilles. Deux acteurs, dans la pénombre, manipulent à vue ces objets et donne vie à une douzaine de personnages, offrant une version atypique et amusante de ce grand classique.Il s’agit d’un spectacle où priment le plaisir de jouer, de rencontrer le public et de rire avec lui d’un sujet pourtant aussi grave que la pénurie de ressources naturelles.

Fables d'après Jean de la FontaineLa deuxième pièce de la compagnie aborde la disparition des animaux en s'inspirant des Fables de La Fontaine, une des rares œuvres modernes qui leur est consacrée. Derrière ces récits au caractère universel, se cache la sagesse de penser que les animaux et les hommes ne sont pas des étrangers, et que la nature n’est pas un ennemi mais un tout dont l'homme fait partie. Aujourd’hui, face à la nécessité de respecter un certain équilibre, cette sagesse, cette connaissance inexacte et modeste du vivant est plus que jamais actuelle.La pièce met en scène dix-huit fables de Jean de La Fontaine et un épilogue. Deux comédiens enchaînent des représentations d'animaux curieusement humains. Ils donnent corps à l’âne, au lion et au loup, des êtres qui nous ressemblent à s’y méprendre.

ressources naturelles - préoccupations environnementales

« De tous les animaux l’homme a le plus de pente à se porter dedans l’excès. Il faudrait faire le procès aux petits comme aux grands1 ».

La compagnie Tàbola Rassa rassemble une équipe transfrontalière aux origines françaises, espagnoles, basques et catalanes, dont le travail, très bien accueilli par le public et la critique dans plus de quinze pays, dénonce la destruction de la nature par l’homme sans être ni didactique ni moraliste.

Photo Tàbola Rassa

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 2011 61

1 Un topique est une typologie d’objets autonomes,

déconnectés du réseau et connectés au milieu.

2 Il s'agit d'un réseau qui réunit dans un même tuyau les eaux

pluviales et les eaux usées de la ville.

3 Un réseau séparatif divise eau usée et eau pluviale pour les

traiter spécifiquement.

topique-eau par Isabelle Daëron

Statut : Prototype de fontaine urbaine

Création : 2009

Auteur : Isabelle Daëron

Lieu : Paris

Distinction : Projet lauréat d’une Étoile de l’Observateur du Design 11 et du prix de la Ville de Paris en 2010.

Site web : www.isabelledaeron.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Isabelle Daëronpar e-mail : [email protected]

ProjetIsabelle Daëron fait partie de cette nouvelle génération de créateurs qui intègrent les préoccupations environnementales dans leur démarche artistique. L’idée de Topique-eau est apparue suite au constat du caractère paradoxal de l’eau, à la fois précieuse et abondante, dans le quotidien des citoyens occidentaux. Son usage est aujourd’hui si banal que la majorité des gens l’utilise sans y penser. Qu’il s’agisse de l’eau pour boire, de l’eau pour se laver, pour cuisiner, ou de l’eau "propre" que l’on utilise pour mille et un autres usages, sa consommation est devenue mécanique, et elle représente souvent une source de gaspillage et de pollution.C’est au XIXe siècle, lors de la création du réseau hydraulique à Paris, qu’il est décidé d’opter pour un réseau unitaire2. Une solution qui permettait alors de réduire les coûts relatifs à la conduction des flux, mais qui est aujourd’hui inadaptée face au volume de plus en plus conséquent d’eau "propre" à traiter. Les eaux de pluie se mélangent donc aux eaux usées, et l’ensemble est traité dans les stations d’épuration alors que les eaux pluviales requièrent une filtration bien moins importante.D’autres types de réseaux hydrauliques existent, comme le réseau séparatif 3, mais son coût de mise en œuvre demeure très important par rapport à des réseaux unitaires.Topique-eau représente donc une fontaine publique d’un nouveau genre. C’est un système conçu pour fonctionner de manière autonome en utilisant les eaux pluviales locales. La designer a scénographié le processus de transformation de l’eau de pluie en quatre temps ( captation, stockage, filtration et distribution). La fontaine se greffe simplement sur des éléments existants comme un arbre, un lampadaire ou un bâtiment, pour capter, traiter et fournir une eau potable locale aux citadins.

MoyensIsabelle Daëron a créé Topique-eau dans le cadre de son mémoire de fin d’études portant sur la définition de l’habitable. Il fait partie d’une série d’objets urbains intitulés Topiques. Pour la jeune designer, « les réseaux impliquent une dépendance à un système technique et ils déconnectent les citadins de leur milieu de vie ». Elle est convaincue que pour penser l’organisation des flux en rapport avec la mobilité des usagers de demain, il est nécessaire de proposer des objets autonomes, transportables qui permettent une utilisation des ressources sur le lieu même.

pluie - ressource locale - autonomieTopique-eau1 est une fontaine imaginée par la designer Isabelle Daëron. Elle fonctionne de manière autonome en se connectant à un lieu et en prenant appui sur les qualités pluviométriques et physiques de celui-ci, avec l’objectif de fournir une eau potable aux citadins.

« Proposer des éléments autonomes qui permettent de tirer partie de la ressource sur le lieu même ».

artisanat d'art / éco-design

nature / biodiversité

Crédit Isabelle Daëron

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| Culture et développement durable : initiatives en Île-de-France | Septembre 201162

écriture / édition

participation / citoyenneté

projet de territoire

un sourire de toi et j'quitte ma mère

Statut : Association Loi de 1901 consacrée à la promotion d’actions culturelles, citoyennes et sociales.

Création : 1992

Lieux : Basée à Paris, l'association mène des projets en France et en Europe.

Site web : www.unsouriredetoi.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Nolwenn Mornet, administratrice et coordinatrice de l'association par téléphone : 01 42 08 20 01 par e-mail : [email protected]

ProjetUn Sourire de toi et j’quitte ma mère est une association qui se consacre à la conception, la réalisation et la promotion d’actions culturelles, citoyennes et sociales pour contribuer à lutter contre les inégalités, et agir en faveur de l’innovation et de l’emploi. Sans concession sur la qualité des créations et des productions, ses actions sont articulées afin de décloisonner constamment les regards, d’encourager la transgression des frontières, de contribuer à la vitalité culturelle partout et pour tous.L'association travaille pour cela à mutualiser les énergies et les compétences pour favoriser le partage d’expériences. Elle fédère de nombreux acteurs, avec l'objectif de faire connaître leurs travaux et stimuler des rencontres débouchant sur des actions collectives. Elle veut en effet faire connaître le potentiel de la création en matière de force de changement, de prise de conscience de la citoyenneté, du développement économique et du développement durable. Elle valorise les initiatives qui encouragent l’insertion économique et sociale et accompagne les moyens d’actions à travers des programmes de formation.

ActionsGuidée par la volonté de provoquer des rencontres fécondes et de promouvoir les liens entre différents univers culturels et groupes sociaux, l'association réalise des évènements thématiques à travers la production d’expositions, d’éditions, l’organisation d’ateliers, de rencontres et de conférences.Forts d’une expérience éclectique dans le domaine de l’image et plus spécifiquement de l’illustration, l'association joue un rôle de conseil auprès des institutions publiques, fondations, entreprises et lieux de diffusion, dans la mise en place d'évènements ou de créations spécifiques.Animée par les questions liées au travail, l'association a créé l’exposition « J’ai travaillé mon comptant » où la plasticienne Françoise Pétrovitch a présenté plus de cent témoignages, récoltés dans plusieurs régions de France pendant deux ans auprès de personnes âgées, sur leurs vies de travailleurs. L’association, implantée dans le 10e arrondissement de Paris, où cohabitent parfois difficilement les populations, a également créé en 2008 « Radio10 », un projet innovant qui tente de changer les regards et de renouer des liens entre les foyers aisés et les adolescents désœuvrés. Pour cela, des jeunes du quartier, accompagnés de réalisateurs professionnels, réalisent des reportages radiophoniques auprès des habitants.

éditions - ateliers de création - rencontres artistiques

« Partager l'art, transformer la société ».

Depuis plus de quinze ans, l’association Un Sourire de toi et j’quitte ma mère s'appuie sur des démarches individuelles ou collectives pour proposer des activités de création artistique comme prétextes à des actions citoyennes et sociales, favorisant la rencontre, l’insertion et l’emploi.

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Waste landscape par Élise Morin et Clémence Éliard

Statut : Installation monumentale abordant l'art comme levier écologique, économique et social.

Création : 2010

Auteurs : Élise Morin et Clémence Éliard

Lieux : L'œuvre prend ici place à Paris mais peut être réalisée partout ailleurs.

Distinction : À partir du 21 juillet 2011 au 104, dans la Halle d’Aubervilliers.

Site web : www.waste-landscape.com

Si le projet vous intéresse, vous pouvez contacter Élise Morin par téléphone : 06 83 89 70 49par e-mail : [email protected]

ProjetChaque année, des millions de disques sont jetés, sans être recyclés, pour être éliminés dans les usines d’incinération ou les centres d’enfouissement. En France, il n'existe encore aucune filière de recyclage alors que le CD peut être transformé et réutilisé en tant que matière première secondaire dans l’industrie de la plasturgie. Le recyclage du disque permettrait une économie importante de la ressource non renouvelable que constitue le pétrole puisqu'on estime à peu près à 5 000 tonnes par an les déchets de CD incinérés sans valorisation entière.A l’heure de la dématérialisation, les artistes Élise Morin et Clémence Éliard créent des collines couvertes de CD, objets périmés et rejetés par une société de consommation mortifère. Waste Landscape raconte la topographie d’un nouveau paysage dont la nature est synthétisée, abîmée par l’accumulation de la surproduction technologique, un non-lieu évoquant ce qu’on ne regarde pas. L’installation prend la forme d’un système gonflable associé à un programme de soufflerie pour créer un léger mouvement des dunes de CD. « Ces respirations ponctuelles et cycliques donnent une perception presque organique de l’installation en accentuant le rapport des reflets des CD à l’espace où l’œuvre prend place ».

ActionsWaste Landscape sera installée pour la première fois en juillet 2011 au 104. Les artistes développent le projet en suivant trois étapes , qui correspondent aux différents états de l’œuvre : social, écologique et économique. Dans un premier temps et afin d’amorcer le projet, le container Waste Landscape est placé en amont de l’installation, dans différents lieux pour collecter CD et DVD obsolètes auprès des particuliers, tandis que le tissage des disques collectés est réalisé par des ateliers de réinsertion. Puis le projet développe au cours de l’exposition au public, un outil de calcul avec Ecobilan1 qui permet de faire l’éco-bilan du cycle de vie de l’installation, tout en témoignant du rôle de l’art dans la société, et sensibilisant les particuliers, les entreprises et les institutions partenaires aux problématiques environnementales par la culture et aux modes de production alternatifs à travers une série d’ateliers-conférences.Enfin, il s’agit de recycler l’œuvre une fois démontée, en partenariat avec l’usine de recyclage IPM2, pour amorcer la collecte du gisement parisien. Les disques sont alors distribués sous la forme d’objets-souvenir symboliques pour promouvoir l’art comme un cycle propre.

déchets - collecte - éco-conception Waste Landscape est une installation monumentale, un paysage vallonné composé de milliers de CD et DVD obsolètes. Ces dunes artificielles et éphémères évoquent le désert, les déchetteries gigantesques ou invisibles, l'épuisement des ressources naturelles et leur gestion.

« Révéler le potentiel et l’aspect précieux du disque , objet symbolique condamné par une société de consommation mortifère ».

1 Ecobilan conseille l’Industrie et les pouvoirs publics pour l’évaluation de la performance

environnementale de produits et de services en s’appuyant sur un ensemble d’applications

d’analyse et de gestion environnementale.

2 La société niçoise IPM a mis au point un nouveau procédé de recyclage qui permet de démétalliser

les supports en polycarbonate par un procédé purement mécanique, sans aucune opération

chimique. Après avoir validé son procédé, la société doit développer une filière de collecte efficace.

art contemporain

éco-conception / recyclage

sensibilisation à l'écologie

Illustration Waste Landscape

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BIBLIOGRAPHIE

Ouvrages

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Gérard Bertolini, Art et déchet. Le déchet matière d’artistes, Éditions Aprede/Le polygraphe, 2002.

William McDonough et Michael Braungart, Cradle to Cradle. Créer et recycler à l’infini, Paris, Éditions Alternatives, coll. « Manifestô », 2011.

Anne-Laure Amilhat-Szary, Esoh Elamé, J.-C. Gaillard, Franck Giazzi, Culture et développement : la durabilité renouvelée par l’approche interculturelle ? Éditions Publibook/Société écrivains, coll. « Recherches », 2009.

La 27e Région, Design des politiques publiques, Éditions La Documentation française, 2010.

Nathalie Blanc, Julie Ramos, Ecoplasties. Art en environnement, Éditions Manuella, Paris, 2010.

Loïc Fel , L’Esthétique Verte. De la représentation à la présentation de la nature, Éditions Champ Vallon, 2009.

Rhysom, aaa, Trans-Local-Act : Cultural practices within and across, Édité par Doina Petrescu, Constantin Petcou, Nishat Awan, 2010, ouvrage consultable sur les sites www.rhysom.net et www.urbantactics.org

Jean Hurstel, Une nouvelle utopie culturelle en marche ? Éditions de l’Attribut, coll. « La culture en questions », Toulouse, 2009.

Nathalie Blanc, Vers une esthétique environnementale, Éditions Quae, coll. « Indisciplines », 2008.

Articles

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Dossier « Culture en danger ? Du possible sinon j’étouffe », Mouvement, n°56, juillet-septembre 2010.

Jean-Michel Lucas, Doc Kasimir Bisou, « Culture et développement durable », Forum Ready to Change, Lubjana, décembre 2010, article consultable sur le site : www.irma.asso.fr/spip.php?action=dw2_out&id=5201

« Culture et développement durable. Vers quel ordre social ? », Développement durable et territoires, Vol.2 n°2, mai 2011, article consultable sur le site de la revue : http://developpementdurable.revues.org/9030

Hervé Fournier, Dominique Béhar, « Développement durable et culture : le temps de la mobilisation », TerraEco.net, octobre 2008, article consultable sur le site du magazine : http://www.terraeco.net/Developpement-durable-et-culture,906.html

« Le Journal des débats », Les Utopiades de l’Arene 2008/2009. Culture et développement durable, n°1,2,3, articles consultables sur le blog des Utopiades : http://utopiades.areneidf.org/

Dossier « Spectacle et développement durable », La Scène, magazine des professionnels du spectacle, n°55, hiver 2009/2010.

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Textes fondamentaux

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Agenda européen de la culture, consultable sur le site de Réseau Culture 21 : http://reseauculture21.fr/

Avis Culture et développement durable de l’ancienne commission du développement durable, paru en avril 2002, consultable sur le site de Réseau Culture 21 : http://reseauculture21.fr/

Charte des festivals engagés pour le développement durable et solidaire en Bretagne, consultable sur le site du Collectif des festivals bretons : http://www.lecollectifdesfestivals.org/site/?page_id=326

La culture, quatrième pilier du développement durable, consultable sur le site de la Coalition française pour la diversité culturelle : http://www.coalitionfrancaise.org/?p=633

Déclaration de Fribourg sur les droits culturels, consultable sur le site de l’Association internet pour la promotion des droits de l’homme : http://www.aidh.org/ONU_GE/Comite_Drtcult/decla-fribourg.htm

Déclaration universelle de l’Unesco sur la diversité culturelle, consultable sur le site de l’UNESCO : http://portal.unesco.org/fr/ev.php-URL_ID=13179&URL_DO=DO_TOPIC&URL_SECTION=201.html

Directives opérationnelles Intégration de la culture dans le développement durable, Convention Unesco parue en juin 2009, consultable sur le site de Réseau Culture 21 : http://reseauculture21.fr/

Le pouvoir de la culture pour le développement, publication de l’Unesco consultable sur le site de Réseau Culture 21 : http://reseauculture21.fr/

Rapport Culture et développement durable : exemples d’innovation institutionnelle et proposition d’un nouveau cadre pour les politiques culturelles, paru en septembre 2009, consultable sur le site de Réseau Culture 21 : http://reseauculture21.fr/

Sites web

PartenairesActeurs du Paris Durable, www.acteursduparisdurable.fr

Arcadi, www.arcadi.fr

Réseau Culture 21, reseauculture21.fr

Initiatives franciliennes recenséesLe 56/éco-interstice, www.56stblaise.wordpress.com

Atelier d’architecture autogérée, www.urbantactics.org

Atelier Le Balto, www.lebalto.de

La Banque du Miel, www.banquedumiel.org

Blueland, www.blueland.fr

Bruit du Frigo, www.bruitdufrigo.com

COAL, www.projetcoal.org

Collectif Richesses, www.collectif-richesses.org

Dédale, www.dedale.info

Ecoprod, www.ecoprod.com

Extramuros, www.extramuros-paris.com

La Fabrique, www.association-lafabrique.org

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F.A.C.E., www.association-face.com

La Ferme du Bonheur, Page Facebook La Ferme du Bonheur Festival Mal au Pixel, www.malaupixel.org

Festival de l’Oh !, festival-oh.cg94.fr

Festival Planète en tête, www.theatredessources.fr

HeHe, hehe.org.free.fr

Imagination for People, www.imaginationforpeople.org

Les Intouchables, in.touchh.free.fr

Isabelle Daëron, www.isabelledaeron.com

Le Jardin solidaire, www.ramassi.net/index.php/ce-jardin-la

Khiasma, www.khiasma.net

Les laboratoires d’Aubervilliers, www.leslaboratoires.org

Lentas, www.lentas.fr

Les Locavores, www.les-locavores.org

Lutherie Urbaine, www.lutherieurbaine.com

La Maison de Banlieue et de l’Architecture, www.maisondebanlieue.asso.fr

Martine Camillieri, www.martinecamillieri.com

Mondomix, www.mondomix.com

Multi’Colors, www.multicolors.org

NLD/NLA, www.noulednoula.blogspot.com

Palais de Tokyo, www.palaisdetokyo.com

Paris Label, www.parislabel.com

Parking Day, www.parkingday.fr

Le Parti Poétique, www.parti-poetique.org

Les Promenades Urbaines, www.promenades-urbaines.com

Re:Farm the City, www.refarmthecity.org

La Réserve des arts, www.lareservedesarts.org

Robert Milin, www.robertmilin.blogspot.com

RozO Architecture, www.rozo-archi.fr

La Semeuse ou le devenir indigène, www.leslaboratoires.org/projet/la-semeuse-ou-le-devenir-indigene

SmartCity, www.smartcity.fr

Stefan Shankland, www.trans305.org

Studio 21bis, www.21bis.org

Tàbola Rassa, www.tabolarassa.com

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Un Sourire de toi et j'quitte ma mère, www.unsouriredetoi.com

Vertical Détour, www.verticaldetour.org

Waste Landscape, www.waste-landscape.com

Wildproject, www. wildproject.fr

Autres ressourcesAMACCA, www.amacca.centerblog.net

L’Atelier, www.atelier-idf.org

Le blog de la ville, www.leblogdelaville.canalblog.com

Campo adentro, www.campoadentro.es

Climate Camp, www.climatecamp.org.uk

Comité 21, www.comite21.org

Crévilles, www.crevilles.org

Cultura 21, www.cultura21.net

Green Kiss, www.greenkiss.fr

Midi:onze, le webzine de la ville durable, www.midionze.com

Mouvement, www.mouvement.net

NatureParif, www.natureparif.fr

Le Pôle des arts urbains (pOlau), www.polau.org

TerraEco.net, www.terraeco.net

Urbain trop urbain, www.urbain-trop-urbain.fr

VivaCités Île-de-France, www.vivacites-idf.org

Rédaction : Marine Pugin, Dominique Sellier

Coordination éditoriale : Pascale Céron

assistée d'Aprile-Odile Wytver

Mise en page : Marine Pugin, Pascale Céron

Crédits photos : Tous droits réservés

ARENE Île-de-FranceAgence régionale de l'environnement et des nouvelles énergies94 bis avenue de Suffren75015 ParisTel. 01 53 85 61 75www.areneidf.org

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Cette édition est un premier regard autour de la

question de la culture et du développement durable.

Partout dans les territoires d'Île-de-France, les

initiatives foisonnent.

Nous invitons chacune et chacun à nous faire part de

leurs découvertes afin d'enrichir ce livret au fil de

l'eau sur notre site web.

www.areneidf.org