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Institut für WissensmedienKnowledge Media Research Center
ArbeitsgruppeWissenserwerb mit Cybermedien
Forschungsbereich Wissenserwerb mit interaktiven Präsentationsmedien
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Markus Huff Sebastian Fischer Maike Tibus Sonja Weigand
Bärbel Garsoffky Manuela Glaser Jörn Töpper Eva Reussner
Karin Petropoulos
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Was sind Cybermedien?
• Illusionistische Welt• Immersiv• Dynamisch• Interaktiv „begehbar“
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Was sind Cybermedien?
• Sozialer Raum• Physical Copresence• Nonverbale Kommunikation• Social Presence
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Evolution von Cybermedien
Bild Fotografie Film Fernsehen Virtuelle Mixed /Augmented Realität Reality
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Psychologische Implikationen dynamisch-immersiver Medien
• Wirklichkeitsnähe (aber: systematische Differenz zur Wirklichkeit!)
• Transienz der Inhalte / eingeschränkte Nutzungsstrategien
• Verwendung narrativer und sozialer Darbietungsformen
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Forschungslinien
• „Better than reality“: Möglichkeit der Erfahrungsoptimierung
• Erweiterte Interaktionsmöglichkeiten bei digitalen Cybermedien: Kompetenz und Elaboration
• Mixed Media: Neuartige hybride Präsentationsformate
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Erfahrungsoptimierung
• „Better than Reality“• Dynamisches Geschehen
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Erfahrungsoptimierung
• Aufmerksamkeitssteuerung• Zeitcharakteristiken • Multiple Object Tracking
• Komplexe räumliche Choreographien• Spatial Cognition: Event Model• Filmperzeption: Car Chase / Centerline
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Erfahrungsoptimierung
•Aufmerksamkeitssteuerung: Zeitcharakteristiken•Sebastian Fischer, Ric Lowe (Curtin University, Perth)
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Erfahrungsoptimierung
• Aufmerksamkeitssteuerung: Multiple Object Tracking• Markus Huff, Sebastian Fischer, Frank Papenmeier, Georg Jahn (TU
Chemniz)• Online Prozesse beim Betrachten dynamischer Szenen
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Erfahrungsoptimierung
• Aufmerksamkeitssteuerung: Autostereoskopisches Display• Markus Huff, Sandra Alpers• Auslösung des Trade-Offs von räumlicher Kontiguität und Komplexität
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Erfahrungsoptimierung
• Komplexe räumliche Choreographien: Spatial Cognition: Event Model• Bärbel Garsoffky, Markus Huff• Perspektivenabhängigkeit wird von der Salienz von Ereignismodellen
determiniert
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Erfahrungsoptimierung
•Komplexe räumliche Choreographien: Spatial Cognition•Car Chase / Centerline •Markus Huff
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Erfahrungsoptimierung
• Methodenentwicklung: Materialerstellung, Eyetracking• Markus Huff, Sebastian Fischer
• Generierung von “offline” Materialvarianten auf den Renderservern (über 6000 Filme/Experiment!)
• Dynamische “online” Ausgabe von Varianten des Versuchsmaterials (3D-Engine)
• Kombinierte Auswertung von Verbal-Protokollen und Eyetracking-Daten
• Dynamische Areas-Of-Interest bei Verwendung einer 3D-Engine
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Erweiterte Interaktionsmöglichkeiten bei digitalen Cybermedien:Kompetenz und Elaboration
?
Weniger Elaboration Hohe Elaboration
Passivere Rezeptionshaltung / “Couch Potatoe“ Aktive Rezeptionshaltung
„Television is easy and print is tough“ (Salomon, 1984)
TV Print
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Herleitung der Forschungsfragen:
Analyse von Online-Inferenzprozessen als prototypische Elaborationsstategien
Analyse von Logfiles bei interaktiven Videos als Indikator für Verarbeitungsstrategien
kaum Rezeptionsprozessforschung beim Film
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Inferenzprozesse beim Expositorischen Film (M. Tibus)
Grundidee:
Werden Brückeninferenzen, die kontextuelle und semantische Kohärenz herstellen, bei der kognitiven Verarbeitung von expositorischen Filmen generiert?
Wie können diese Inferenzen gemessen werden?
Materialien:„Was soll aus Deutschland werden? Alliierte Besetzungsherrschaft 1945-49“, FWU-Film,
„Wie entstehen Blitze?“ & „Wie ist eine Thermos-kanne aufgebaut?“, Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus
Diplomandinnen: Cornelia KuppingerAnke Heier
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Wissenserwerb mit interaktiven Unterrichtsfilmen (S. Weigand)
Grundidee:
Wirkt sich die Nutzung von Videos mit interaktiven Steuerungsmöglichkeiten vorteilhaft auf den Wissenserwerb aus?→ Vergleich mit klassischen Unterrichtsmedien (d.h. nicht-interaktive Videos und illustrierte Texte)
Welche Nutzungsstrategien werden beimLernen mit interaktiven Videos eingesetzt?
Materialien:
„Was soll aus Deutschland werden? Alliierte Besetzungsherrschaft 1945-49“, FWU-Film
Interaktives Interface (z.B. Steuerbarkeit der Abfolge des Films, Filtern von thematisch verbundenen Filmabschnitten)
(Projekt ist Teil der Tübinger DFG-Forschergruppe zur Empirischen Bildungsforschung)
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Film Literacy (S. Ildirar)
Grundidee:
Können Personen, die noch nie einen Film gesehen haben, die gezeigten filmischen Handlungen verstehen?
Inwiefern beeinflussen verschiedene filmische Gestaltungsmittel das Filmverständnis?
Materialien:
Selbstgedrehte Dokumentationen von „ostanatolischenAlltagsszenen“ unter Verwendung verschiedenerGestaltungsmittel z.B. Parallelmontage
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Forschungslinie Mixed Media
• Neuartige hybride Präsentationsformate Formatmischung
• Gegenstandsbereiche: Museen und TV-Dokumentationen
• Trend im Museumsbereich: - nicht nur Archivierung, sondern auch Erlebniswelt
PUSH/PUR
• Trend in TV-Dokumentationen: - neben reiner Dokumentation, auch Entertainment
dazu Einsatz versch. Medien, Formate und Mischungen
Interesse wecken und Wissen vermitteln
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Formatmischungen
• Fakt & Fiktion
• Genres: Narration & Exposition
• Soziale & Faktische Inhalte
• Gegenstand & Medium
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Mit Rekonstruktion - VR -Schauspiel
Vertrautheit
GlaubwürdigkeitDatierung
Fakt & Fiktion in TV-Dokumentationen (Manuela Glaser, Bärbel Garsoffky)
Transportationwährend der Rezeption
Ohne Rekonstruktion
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Soziale & Faktische Inhalte im Museum (Jörn Töpper)
PersonalisierterFilm
NeutralerFilm
• Parasoziale Interaktion• Persuasion
Erhöhter SelbstbezugWährend und nach der Rezeption
Elaborierte Verarbeitung von Info: im Film, Texte, Objekte, andere Filme
SchwarzerBildschirm
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Gegenstand & Medium im Museum (Eva Reussner, Auraprojekt)
• Gestaltung- Implizite Theorien der Ausstellungsmacher bei der Entwicklung von Ausstellungen- Strategien um Objekte mit Hilfe verschiedener Medien zu kontextualisieren- Annahmen der Macher zu den Auswirkungen auf das Lernen der Besucher
• WirkungDie Aura eines Objekts: wirkt sich die mediale Begleitung des Objekts eher hinderlich oder förderlich auf die Aura aus?
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Kooperationspartner• Deutsches Museum München• Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) Kiel
• Berliner Medizinhistorisches Museum
• Universität Tübingen: - Empirische Kulturwissenschaften- Kunsthistoriker
• Literaturmuseum der Moderne Marbach• Württembergisches Landesmuseum Stuttgart
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Forschungscharakteristika
• Dynamische Abläufe / Ereignisse / Handlungen
• Auflösungsgrad: von kurzer Handlungssequenz bis zu historischer Periode
• Inhaltsbereiche: Geschichte / Archäologie, Naturwissenschaften (Alltagsphysik, Chemie), Sport
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Forschungscharakteristika
• Anwendungskontexte: informelle Formen der Wissensdistribution (Massenmedien, Museen & Ausstellungen)
• Theoriebezüge: Natürliche Wahrnehmung, Event Cognition & Handlungstheorie, Textverstehen & Erzähltheorie
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Ein Blick in die Zukunft …
• Hybride Medien / Mixed Media
• Neugier als „Motor“ des informellen Lernens
• Massenmedien & Internet als informelle Distributionskanäle
• Methodologie als Entwicklungs- und Publikationsaufgabe
• Theoriebildung: Cognition-based Event Presentation