i’m not yourself superwoman

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Schweiz CHF 15.00 Europa 11,00 No. 42 We love slow reading: vierteljährliche Erscheinungsweise für Ihre Quality-Me-Time Sommer 2018 . Jahrgang No. 11 Schweiz, Deutschland, Österreich DISRUPT YOURSELF I’M NOT SUPERWOMAN LEA VON BIDDER Mit dem Fruchtbarkeits- armband Ava auf Erfolgskurs im Silicon Valley PROF. DR. KRISTINA SHEA Eine der weltbesten Forscherinnen im Bereich 4-D-Printing Raus mit Ihnen aus der Komfortzone! Nope. Bin ich nicht. Disruptive Times FOTO: WWW.FEELBETTERTHANGOOD.CH

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€No. 42We love slow reading: vierteljährliche Erscheinungsweisefür Ihre Quality-Me-Time

Sommer 2018 . Jahrgang No. 11Schweiz, Deutschland, Österreich

DISRUPTYOURSELF

I’M NOT SUPERWOMAN

L E A VO N B I D DE RMit dem Fruchtbarkeits-armband Ava auf Erfolgskurs im Silicon Valley

PROF. DR. KRISTINA SHEAEine der weltbesten Forscherinnen im Bereich 4-D-Printing

Raus mit Ihnen aus der Komfortzone!

Nope. Bin ich nicht.

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Ist das eine zielgerichtete Karriere in der Gastronomie, die Sie bis jetzt gemacht haben? Ursprünglich wollte ich Dolmetscherin werden. Direkt nach dem Abitur bin ich auf die Dolmetscherschule nach München gegangen und habe eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespon-den tin gemacht. Im Anschluss daran bin ich nach Luzern auf die Hotelfachschule gegangen.

So aus dem Stand? Ohne vorher in den Beruf irgendwie reingeschnuppert zu haben? Das Thema hat mich schon immer interessiert, ich habe während des Studiums in Supermärkten gejobbt, Regale aufgefüllt, auch mal im Service und in einer Bäckerei gearbeitet sowie an einem Buffet in Augs-burg, was mir sehr gefiel. Während der Hotelfachschule habe ich ganz viele Prak-tika gemacht und wusste von Anfang an, wenn ich in dem Beruf bleibe, dann immer im Bereich Food & Beve rage. Ich wollte nie ausschliesslich ins Hotelgewerbe. Und jetzt bleibe ich da, mein ganzes Leben, jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Was waren so die spannendsten Erfah-rungen während der Ausbildung? Ich habe ziemlich viele verschiedene Sachen gemacht, aber das Interessanteste war, in New York als Butler zu arbeiten. Ich wollte eigentlich nur sechs Monate bleiben und blieb dann fast zwei Jahre im St. Regis Hotel als Personal Butler in den Suiten, wo die Gäste alle möglichen Celebritys waren.

Was haben Sie von dieser Schule, als Butler zu arbeiten, mitgenommen, auch in so einen grossen Betrieb wie GAMMA CATERING? Das Dienen? Das ist eine super Frage, eine, die ich auch oft mit meinen Mitarbeitern bespreche. Schönen Service, Essen und Trinken kann man überall gut. Ich habe von der Zeit als Butler mitgenom-men, dass die dienende Person in Erin-nerung bleiben sollte. Wenn der Gast sich verwöhnt und ernst genommen fühlt, wenn er extrem freundlich bedient wurde und mit allen Mitarbei-tern in einem Restaurant zufrieden ist,

kommt er gern wieder. Witzige, coole und kompetente Servicemitarbeiter bleiben in Erinnerung, mir geht das genauso, wenn ich irgendwo essen gehe. Ich glaube daran, dass man als Persön-lichkeit haften bleibt.

Ist es nicht das Schwierigste heute, Personal zu finden, dass sich einsetzt und engagiert? Ja, und das auch bleibt.

Gastrobetriebe sind ja zum Glück keine Männerdomäne mehr … GAMMACATERING ist sogar extrem frauenlastig. Im Büro, Sales & Marketing, die Raumgestalter – alle Positionen sind mit Frauen besetzt. In der Küche im Catering arbeiten fast ausschliesslich Männer, und in der Küche im Haute sind auch nur Jungs, dafür gibt es eine Geschäftsleiterin im Zunfthaus zur Saffran, wir sind also ein bisschen durchmischt.

Sie unterstützen die A ktivitäten von Ladies Drive, das Bargespräch im September 2018 f indet bei Ihnen im Theater Casino Zug statt. Und Sie sind für das Catering beim neu ge-schaffenen Female Innovation Forum zuständig, das Ladies Drive am Don-nerstag, 28. Juni, bei BM W im Group Brand Experience Center veranstal-tet. Was verschafft uns die Ehre? Ich war selbst mehrmals Gast an einem Bar-gespräch. Es ergab sich dann, dass wir an einem Bargespräch für Ladies Drive das Catering verantworteten und ich Sandra- Stella Triebl persönlich kennen-gelernt habe. Ich finde das Format der Bargespräche toll. Eine Kollegin, die mit mir an der Hochschule St.Gallen stu-diert hat, hatte bereits ein Interview im Magazin Ladies Drive, andere aus meinem Umfeld sind des Öfteren Gast bei Bargesprächen, es gibt also Anknüp-fungspunkte von mehreren Seiten. Das Umfeld ist modern, keine Spur von exal-tiertem Feminismus, das ist sehr angenehm.

Disruptive Times, man hat das Gefühl, alles f löge uns in der Welt gerade um

die Ohren. Machen Sie sich disruptive Gedanken? Dieses Management-Buy-out war ein langer Prozess, und ich habe viel hin und her überlegt mit Freunden und mit der Familie. Ich musste mir klar darüber werden, will ich das überhaupt? Oder gibt es irgendwo einen Job, wo ich sonst hin-möchte, gibt es Betriebe, die mich noch mehr ansprechen würden – diese Fragen habe ich mir gestellt, da blieb wirklich kein Stein auf dem anderen. Heute mache ich mir schon Gedanken, der Druck ist hoch, überall sinken die Budgets, Essen ist omnipräsent, jeder postet, jeder likt ein Menü, ein Restaurant, eine Location, ein Konzept, jeder instagramt, kann besser kochen … Alle Preise werden verglichen, der Gast scannt den Wein und findet, wow, ihr verdient daran soundso viel, man muss sich recht fertigen.

Wie bleiben Sie so ausgeglichen, schön und schlank in der Welt der Gastronomie? Ich bin ständig in Bewe-gung. Und mache Pilates. Und wir veran-stalten Team-Yoga im Catering, wenn keine Anlässe dazwischenkommen. Wir haben einen Yogachat und verabreden uns. Eine Dame, die bei uns auch die Blu-mendekorationen verantwortet, ist unsere Instruktorin und kommt einmal die Woche in unser Grossraum büro. Manchmal sitzen wir zur verabredeten Zeit noch am Computer, aber die Yoga lehrerin in ihr ist unerbittlich. Wir zünden die Kerzen an, rollen die Matten aus, und los geht’s.

Wie sieht Ihre beruf liche Zukunft aus? Ich werde noch mit dem Rollator zu den Events kommen. Das ist jetzt mein Ding.

WEITERFÜHRENDE INFORMAT IONEN: WWW.GAMMACATER ING .COM

Anke Krause sagt das mit strahlendem Lächeln und im Brustton der Überzeugung: „Wir sind Gastgeber“. Seit Anfang des Jahres ist die leiden-schaft liche Managerin mit 51 Prozent Mehrheits-aktionärin der GAMMA Gruppe. Mehr als eine klassische Nachfolgeregelung.

Ladies Drive: Anke Krause, Sie sind nicht verwandt mit Peter Gamma, dem Gründer von GAMMA CATERING. Wie kam es zu dieser Nachfolgeregelung? Anke Krause: Das war ein klassisches Management-Buy-out. Und die logische Konsequenz, ein Schritt, der für alle passte.

Peter Gamma hat das Unternehmen 1986 in Zug gegründet und zu dem aufgebaut, was es heute ist. Ich war lange Geschäftslei-terin des Clubrestaurants Haute, dann COO der Gruppe, seit 2013 CEO. Seit Anfang diesen Jahres habe ich die Aktienmehr-heit und zusammen mit Thomas Widmer, dem jetzigen Geschäftsleiter im Haute und Inhaber von 24 Prozent der Aktien, die Stimmenmehrheit. Peter Gamma hat keine Kinder und wollte gern das Geschäft intern weitergeben. Es war ein Prozess, wir waren fast drei Jahre dran, das neben dem Tages-geschäft zu organisieren, bis es passte. Es musste für ihn und für mich stimmen. Ich brauchte jemanden, der noch operativ als Teilhaber mit einsteigt, und die Person habe ich in Thomas Widmer gefunden. Zum Glück ist auch Peter Gamma noch als Verwaltungsratspräsident dabei. Es ist sein Name, sein Baby, sein Lebenswerk. Wir funktionieren gut gemeinsam.

T E X T: D Ö R T E W E LT I F O T O : A N K E K R A U S E

Die GAMMA Gruppe verfügt heute über vier Standbeine: das Catering-Unternehmen, das aus dem ur sprüng-

lichen Comestible-Geschäft Zur Münz in Zug entstanden ist, das Zunfthaus zur Saffran in Zürich, das Haute in Zürich mit seinem Club charakter und neu das Theater Casino Zug, in dem Ladies Drive am Mittwoch, 26. September 2018, das 46. Bargespräch veranstalten wird.

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