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Gabriele Lockstaedt Gabriele Lockstaedt NEMESIS 9 7 8 3 8 3 0 6 7 5 9 6 9

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Gabriele Lockstaedt

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NEMESIS

9 7 8 3 8 3 0 6 7 5 9 6 9

Gabriele Lockstaedt

NemesisBilder zur Passion

2 3

Geleitwort

Seit einigen Jahren gibt es in Sankt Ottilien die Tradition, dass jeweils zur Fastenzeit, der 40-tägigen Vorbereitungszeit

vor Ostern, ein künstlerischer Schwerpunkt gesetzt wird. Dieser Schwerpunkt hilft dabei, in neuer und oft ungewöhnlicher

Form die Botschaften zu entdecken, die uns diese Zeit nahebringen will: Schlusspunkt und Neubeginn, Trauer und Freu-

de, Tod und Auferstehung, Vergänglichkeit und Ewigkeit. Gabriele Lockstaedt deutet in dem diesjährigen Passionszyklus

„Nemesis“ die Osterereignisse als Weltendrama, als kosmisches Geschehen. Die Entstehung des Lebens, der Verlust des

Menschheitstraums Paradies, die Begegnung mit dem Tod und eine zarte Hoffnung werden in eindrucksvollen Bildwelten

zusammengeführt und lassen Zusammenhänge und Sinnfäden erahnen. Harte und weiche Formen, dunkle und helle Farben

werden dabei zusammengehalten durch das Material Asche, das in die Malerei als Teil der Pigmente eingegangen ist. Dieses

Rest- und Abfallprodukt wird dabei in immer neue Farbkombinationen und Bedeutungszusammenhänge gestellt – verhalten

steigt so aus der Asche ein Phönix hervor, ein unerwarteter Sinnfunke und Hoffnung auf Leben in Fülle. Wir freuen uns, dass

mit dieser Ausstellung ein hilfreicher Akzent zur Fasten- und Osterzeit gesetzt wird, der hoffentlich viele Menschen erreicht.

Preface

Some years ago, we started the tradition that an art exhibition underlines the Lenten season, those 40 days of spiritual

preparation before Easter. The impulses provided by art have proved helpful in understanding the basic messages of this

time: departure and new beginning, mourning and joy, death and resurrection, time and eternity. In her cycle of paintings,

Gabriele Lockstaedt interprets the events of Easter as a universal drama of a cosmic dimension. The beginning of life, the

loss of paradise, the dream image of a better world, the encounter with death, and a fragile hope come together in impressi-

ve paintings and suggest hardly tangible relations and fragments of sense. Explosive and smooth outlines, dark and bright

colours are brought together by the material of ashes which has entered the paintings as part of the colour pigments. This

waste product blends into countless new combinations of colours and relations. In this way, a phoenix is born from the

ashes, an unexpected sparkle of sense and hope of life in fullness. We are glad that this exhibition will help to shape the

Lenten and Easter season, and we hope that this impulse will attract and touch many people.

Wolfgang Oexler, Archabbot of Sankt Ottilien

Mittelrelief eines frühchristlichen Passionssarkophags (um 350 n. Chr.) im Museum Pio Christiano in Rom.

4 5

Inhalt

3 Geleitwort

ErzabtWolfgangÖxlerOSB

7 NemesisPsalm

Haraldv.Wieckowski

9 SiebenBilderzurPassionChristi

GudrunSzczepanek

17 AbbildungenPassionszyklus

18 Spark

20 Paradise lost

22 Nucleus

24 Novalis

26 Membran

29 Doubt

30 Tarkowskij

35 DieSprachederAsche

RuprechtVolz

39 SevenpaintingsonthepassionofChrist

AdaptationbyHaraldvonWieckowski

42 Theashesasasymbol

AdaptationbyHaraldvonWieckowski

44 Biografie

48 Impressum

Gabriele Lockstaedt im Atelier

6 7

Nemesis – Psalm

Try on your look, like a new dress. The fit and the troubled, the world to impress.

Try on your smile, square on your face, showing affection should be no disgrace.

Try out your god, just hope he will send kindness from strangers on whom you depend.

Try on his coat, a mantle most fine, sustainable cover.

“Believe in me!“ once seemed a good laugh. His faith most sublime, yet I have seen the lord so short of affection.

But even Zaratustra – another time loser – could believe in you.

I try to be good, I stand at his gate, I wait for his sign, I drink from his cup, I walk in his garden. I know that I shall be heared.

Hush, don’t you cry, keep sailing on his quiet waters.

As hollow worlds fail, he strides here by my side. He leads me to paradise, a distant mountain so high.

Do not be afraid, just treasure his words, keep singing his praises.

He will take you by the hand. He will make you feel so good, just open up your eyes.

He makes you see that distant shore, so forget all your troubles. You will feel no pain, he is all that you need.

He walks with you every day, you shall not be forgotten.

When standing at his open gate, I will not be worried.

Someday, his house will be my home... for ever more... for ever more... for ever more.

Haraldv.Wieckowski

Detail aus Spark

8 9

Sieben

Am Anfang war die Sieben. Am siebten Tag vollendete Gott

seine Schöpfung. Die Passionszeit umfasst sieben Wochen.

Intuitiv hatte sich die Malerin Gabriele Lockstaedt auf die,

für sie mystische Sieben in ihrem Gemäldezyklus zur Pas-

sion festgelegt. In der christlichen Zahlensymbolik bedeu-

tet die Sieben die Totalität der göttlichen Schöpfung. Denn

sie setzt sich zusammen aus Drei (=Gott) und Vier (=Welt).

Sie ist die heilige Zahl der Bibel und ein Symbol von kos-

mischer Bedeutung. Die Kenntnisse in der Antike und im

Mittelalter gingen von sieben Planeten aus, von Himmels-

körpern des Sonnensystems, die nicht die Sonne umkrei-

sen, sondern, so glaubte man damals, die feststehende Erde.

Personifiziert wurden die Planeten durch antike Götter, die

im Altertum als Tagesgottheiten gedeutet wurden. Diese

Auffassung wird im romanischen Sprachraum noch heute

durch die Bezeichnungen der sieben Wochentage deutlich.

Auch der Regenbogen, Zeichen des Bundes Gottes nach der

Sintflut mit allen Lebewesen auf der Erde (1. Mose 9.13),

besteht aus sieben Farben. Er wird als ein Gnadenzeichen

Gottes gedeutet.

Keine Zahl vermag die Passion symbolisch derart wider-

zuspiegeln wie die Sieben, beinhaltet die Passion doch die

gesamte Heilsgeschichte von der Erschaffung der Welt über

den Sündenfall bis zum Opfertod Jesu Christi. Nicht zufällig

umfasste auch der Kreuzweg, der als Sonderform des Pas-

sionszyklus’ im 15. Jahrhundert entstand, einst sieben Sta-

tionen. Erst die barocke Erzählfreude und der Einfluss der

franziskanischen Kreuzwegandachten ließen den Kreuzweg

im Laufe des 17. Jahrhunderts auf die doppelte Bilderzahl

anwachsen.

PassionundNemesis

Die Frage nach der Bilderfindung gehört mit zum Span-

nendsten, was die Geschichte der Kunst zu bieten vermag.

Die ersten Bilder aus der Passion, der Leidensgeschichte

Christi, wurden von der frühchristlichen Kunst des vierten

Jahrhunderts für die sinnreiche Verzierung von Sarkophagen

SIebenbIlderzurPaSSIonChrIStI

Im Atelier, November 2012: Arbeit an den Bildern Membran und Novalis

erfunden. Die größte Bedeutung kam hier dem Mittelbild

mit der Kreuzesdarstellung zu, die im Kontext des Chris-

tusmonogramms zugleich zu einem Symbol des Sieges

(Lorbeerkranz anstatt Dornenkrone) und der Wiederaufer-

stehung wurde (Abb. S. 2). Erst seit dem 12. Jahrhundert

sollte vor allem nördlich der Alpen das Passionsthema die

Gläubigen zunehmend zum Mitleiden animieren. Passion

bedeutet Leiden, zugleich aber auch Leidenschaft und lei-

denschaftliche Hingabe.

Ein Blick in die Geschichte der Kunst zeigt, dass es für die

Verbildlichung der Passion, anders als für die Darstellung

der Kreuzwegstationen, keinen festen Bilderkanon gibt. So

hat sich im Laufe der Jahrhunderte weder für die Anzahl

der Bilder, noch für Anfang und Ende der Geschichte eine

feste Typologie herausgebildet. Die Malerin Gabriele Lock-

staedt bezeichnet ihren Passionszyklus mit „Nemesis“ und

weist bereits mit dem Titel über die christliche Thematik

hinaus. „Nemesis“ bedeutet im Griechischen „das Zuteilen

des Gebührenden“. Nemesis heißt auch die antike Göttin

der ausgleichenden Gerechtigkeit, die für Frevel und Über-

mut die gerechte Strafe zuteilt. Ganz aktuell und zeitnah

bezieht sich die Künstlerin aber auch auf den Film „Neme-

sis“ von Nicole Mosleh. In dem Paardrama mit Ulrich Mühe

und Susanne Lothar werden die dunklen Seiten des Lebens

in grandioser schauspielerischer Leistung vergegenwärtigt.

Die so unterschiedlichen Assoziationen lassen bereits im

Vorfeld erahnen, wie weit die Passionsbilder von Gabriele

Lockstaedt über die klassischen Passionsfolgen hinausge-

hen. Es sind keine textbegleitenden Illustrationen, sondern

vielschichtige, eindringliche und kraftvolle Bilder, die Lei-

den und Leidenschaft, Ängste und Hoffnungen sowie Leben

und Tod gleichermaßen beinhalten.

EndlichkeitversusUnendlichkeit–LebenversusTod

Die Malerin gibt mit der abstrakten Malerei und vieldeu-

tigen Verknüpfung der einzelnen Bilder keine eindeutige

Abfolge des siebenteiligen Zyklus’ vor. Vielmehr ist der

Betrachter herausgefordert, seinen Blicken und Assoziatio-

10 11

Detail aus Nucleus

nen nicht nur in jedem einzelnen Bild freien Lauf zu lassen,

sondern auch zwischen den Bildern zu wandern. So intuitiv,

wie die Bilder entstanden sind, so spontan und gefühlsmä-

ßig wollen sie auch verstanden werden.

Die unterschiedlichen Formate reagieren auf die Raumsitu-

ation der Klostergalerie Sankt Ottilien. So stehen den beiden

großen Hochformaten fünf extreme Querformate gegenüber,

von denen zwei als Diptychen ausgeführt sind. Daneben

gruppieren die Farbklänge den Zyklus. Rot dominiert, wäh-

rend Grün und Gelb jeweils nur ein Bild bestimmen. Rot

ist die Farbe der Liebe, der Kraft, aber auch die Farbe des

Feuers, des Blutes und des Krieges. In der christlichen Sym-

bolik ist es die Farbe des Martyriums und somit auch die

Farbe der Passion. Die Rottöne tendieren zum bläulichen

Violett und spiegeln, im Einklang mit Schwarz, auch die li-

turgischen Farben von Fastenzeit und Karfreitag. Farblich

und inhaltlich passend dazu ist das Grau, geformt aus rei-

ner, in Acryl gebundener Holzasche, das die Leinwände par-

tiell überzieht. Diese Aschefarbe findet sich in den meisten

Bildern der Folge als verknüpfendes Element. Eine wichtige

Rolle im Zyklus spielt auch das Weiß in allen Schattierun-

gen, die Farbe der Reinheit, der Unschuld und des Friedens.

Es bildet den stärksten Gegenpol zu Rot und Schwarz.

Inhaltlich und im Sinne der biblischen Chronologie beginnt

der Passionszyklus mit dem Bild „Spark“ (Abb. S. 18-19).

Ein göttlicher Funke lässt die Welt entstehen, eine unge-

genständliche Macht, die aus der dunklen Wolke links oben

im Bild in vehementer Gestik kraftvoll und in hellem Licht

hervorbricht. Ein weißes Universum trennt die göttliche

Kraft von einer im Wandel begriffenen Schöpfung, dem ro-

ten Feuerball, der sich in der rechten Bildhälfte ausbreitet.

Worte verblassen angesichts dieser dichten und elementa-

ren Farbexplosion, die Violett, Gelb und Weiß, außerdem

ein wenig Schwarz, in sich verbirgt. Halt findet die gestisch

informelle Malerei, mit der die Leinwand traktiert wurde,

durch das querliegende Rechteck in der unteren Bildmitte.

Die Farben sind hier dunkler, gebändigt und krustig ero-

diert. Es ist ein Fundament, aus dem alles hervorbricht.

Doch zugleich erinnert die Form, die sich in dem Bild „Mem-

bran“ wiederholt, an einen Sarkophag, aus dessen Tiefe vio-

lette Farbwolken hervordrängen, um sich mit dem kräftigen

Rot zu mischen. Die starke Energie, die von beiden Bildtei-

len ausgeht, ist offensichtlich. Doch würde jede Bewegung

für sich stehen, es würde kein Austausch stattfinden, wären

da nicht die beiden roten Pfeile, die zwischen den Energie-

zentren vermitteln. Gabriele Lockstaedt dachte bei diesem

Bild auch an den göttlichen Funken, mit dem Michelangelo

seinen Gottvater den Menschen erschaffen ließ. Die Finger

der beiden Protagonisten in dem berühmten Deckenfresko

der Sixtinischen Kapelle berühren sich nicht. Doch erzeugt

gerade der leere Raum die unglaubliche Spannung, mit

der die göttliche Kraft die Schöpfung vollendet. Während

Michelangelo den idealen Menschen des Manierismus er-

schuf, geht Gabriele Lockstaedt mit ihrem Bild weit über

die eigentliche Schöpfungsthematik hinaus. Beide Energie-

zentren beinhalten auch das Böse. Farben und Formen im-

plizieren Assoziationen an Blut, Kriege und das Leiden der

Menschen. Unendlichkeit und Endlichkeit, Leben und Tod

treffen bereits mit der Schöpfung aufeinander. Einen Hoff-

nungsschimmer geben allenfalls die beiden Energiepfeile,

die alles im Fluss halten.

Nach diesem kraftvollen Auftakt folgt „Paradiselost“(Abb.

S. 20), dessen Komposition bereits durch das Format gebän-

digt erscheint. Das Bild unterscheidet sich von den übrigen

Werken des Zyklus’ durch die zeichnerische Figürlichkeit

der beiden Protagonisten Eva und Adam, die durch den

dunklen, vertikalen Balken eines Baumstammes getrennt

sind. Aus dem Unendlichen kommend und ins Unendliche

verschwindet windet sich hier die aalglatte, ockergelbe

Schlange empor. Es ist ein ungleiches Paar, das uns gegen-

übersteht. Eva ist nackt und hält ihre Scham mit den Händen

bedeckt. Unsicher und doch lasziv herausfordernd blickt sie

zu Adam, ohne ihn wirklich sehen zu können. Adam prä-

sentiert sich cool. Dabei nimmt er hinter den Gläsern sei-

ner Sonnenbrille nichts wahr. Beide sind gefangen in einem

Dickicht aus schwefelgelbem Sumpf und grünem Morast.

Unheilvoll stehen die dunklen, angenagten Baumstämme

wie Gitterstäbe in der surreal abstrakten Landschaft. Farb-

flüsse durchschneiden die Figuren vertikal und horizontal.

Es gibt kein Entrinnen.

Es folgt das dritte Bild mit dem Titel „Nucleus“(Abb. S. 22-

23). Beherrschende Figur ist ein aus dem roten Farbinferno

hervorbrechender Engel, bei dem eine Zeichnung von Cos-

mas Damian Asam Pate stand. Allerdings begegnet uns hier

nicht ein friedvoll schöner Barockengel, sondern ein rausch-

haftes Wesen, die Flügel in auseinanderstobenden Farbfetzen

12 13

ausgebreitet. Erst in der unteren Bildmitte beruhigt sich die

Malerei in den zeichenhaften Strukturen der knittrigen Ge-

wandfalten. Dieser Erscheinung steht links unten im Bild

eine, sich in Farbspritzern auflösende, lodernde, dunkelrot

geronnene Farbmaterie entgegen. Die Komposition erinnert

an die beiden Energiezentren im ersten Bild „Spark“. Doch

findet hier weniger ein Austausch statt, sondern vielmehr

ein Kampf der Giganten. Im Kontext der Passion lässt sich

die Szene auch als „Vertreibung aus dem Paradies“ deuten,

die sich hier zum Kampf zwischen dem Irdischen und der

göttlichen Gewalt entwickelt. Zugleich jedoch blicken wir in

ein Inferno, ins jüngste Gericht, in dem der Erzengel Mi-

chael gnadenlos das Böse bekämpft. Nucleus bedeutet Kern,

auch Zellkern oder Atomkern und in übertragenem Sinne

„Kern aller Dinge“.

Nach diesem höllenflammenden Szenario kann sich unser

Auge in dem gelb und grau strahlenden Bild „Novalis“

ausruhen (Abb. S. 24-25). Die Malerei ist durch die exakte

Zweiteilung beruhigt. In jeder Bildhälfte taucht ein Ruder-

kahn, besetzt mit je zwei verschwommenen Gestalten, aus

der Tiefe der Komposition auf. Links treibt das Boot, aus

dem lichten Gelb kommend, in ein endloses Weiß, gehalten

lediglich von einer zarten horizontalen Linie. Am rechten

Bildrand ist derselbe Kahn zu sehen. Tief eingebettet in den

Aschenebel scheint er zu zerfließen. Angesichts dieser end-

losen Nebelwelt erscheinen die Figuren vor dem einzigen

leuchtend gelben, vertikalen Lichtband umso schärfer. Bei-

nahe im Zentrum der geometrischen Linien, die zwischen

beiden Bildseiten vermitteln, bricht der Ascheschleier auf

und macht eine rote Kreuzform sichtbar. Es ist das Frag-

ment eines stilisierten Skeletts, das sich, unter der Asche-

schicht vergraben, im Bild fortsetzt. Das Motiv des Bootes

oder Fährmanns ist in vielen Kulturen im Kontext des To-

tenkultes bekannt. In der antiken Mythologie rudert Charon

die Toten über den Unterweltfluss Styx und bringt sie in das

Reich des Hades. Der Bildtitel holt die Malerei in unsere

Kultur zurück. Das Miteinander der lichten und schattigen

Bildlandschaften lassen an Novalis’ „Hymnen an die Nacht“

denken. Dem Dichter der Frühromantik galt der helle Tag

als Symbol des Lebens. Die Nacht jedoch ermöglichte ihm

die Flucht in eine andere Welt, zurück zur früh verstorbe-

nen Geliebten. Die Liebe wurde für den Dichter zur univer-

salen Kraft, die als einzige die Grenzen von Tag und Nacht,

von Leben und Tod, überschreiten kann. Novalis interpre-Detail aus Novalis

tiert das Thema auch im Kontext der christlichen Mytholo-

gie und lässt die Auferstehung Christi in der Osternacht zur

Quelle des Lebens werden.

Thematisch könnte nun das Diptychon „Membran“ (Abb.

S. 26-27) folgen. Wie in den anderen Bildern auch, sind die

Inhalte vieldeutig. Hier taucht noch einmal das große quer-

liegende Rechteck auf, ein Fundament, ein Sarkophag, über

dessen linker oberer Ecke ein roter Feuerring steht. Die Dor-

nenkrone als Symbol für das erlittene Martyrium. Dahinter

öffnet sich die Malerei in lichter, unendlicher Weite. Doch ist

das Weiß nicht monochrom. Hier und da brechen Farbfetzen

in dunklem Rot, Schwarz oder Grau hervor. Die kreisende

Bewegung der Dornenkrone wird von den im Bildgrund ein-

gebetteten Strudeln aufgenommen. So entsteht ein durch-

lässiger Kreislauf, der die gesamte Passion vom Martyrium

über den Tod Christi bis zur Auferstehung beinhaltet. Der

vom rechten Bildrand abgeschnittene Sarkophag setzt sich

in der linken Leinwand fort. Wir betreten noch einmal, ver-

borgen hinter Ascheschleiern, das Reich des Todes.

Doch kommen wir zurück auf die Erde. Das letzte rote Bild,

das zweite Hochformat der Serie mit dem Titel „Doubt“

(Abb. S. 29), zeigt offensichtlich die Pietà als Hommage

an Michelangelo. Doch wie viel mehr Schmerz und Zerstö-

rung stecken in diesem Bild! Die Figurengruppe ist wie eine

schwarze Tuschezeichnung über ein flammendes Rot ge-

legt, das zum weißen Hintergrund hart und eckig begrenzt

ist. Dabei kippt die gesamte Komposition aus der Mittelach-

se nach links. Das in Farbflüssen auslaufende Fundament

verschiebt sich gleichfalls und lässt das Gebäude darüber

wanken. Die Pietà strahlt als Andachtsbild Ruhe aus und

bildet damit den größten Kontrast zur umgebenden und hin-

terfangenden Malerei, welche die Passionsfolge in unsere

Gegenwart holt. Mit dem stilisierten, wackelnden Gebäude

spielt Gabriele Lockstaedt auch auf die Kirche als Institution

an, die in den letzten Jahren mehr und mehr ins Wanken

geraten ist. Die Fragen hierzu drücken sich nicht zuletzt in

dem Bildtitel „Doubt“ (Zweifel) aus. Mehrfach kreuzen sich

Linien in Weiß oder Rot, die wir im Kontext der Passionsfol-

ge als Kreuze deuten können. Nicht zufällig durchschneidet

eine solche schroffe Vertikale, die zum weiß flammenden

Dolch verstärkt ist, das verschattete Gesicht von Maria. Ver-

zweifelt und selbst zweifelnd geht ihr Blick ins Leere, vorbei

am Leichnam ihres Sohnes.

14 15

Das letzte Bild der Passionsfolge, das Diptychon „Tarkowskij“,

führt uns in eine ferne, surreal anmutende Landschaft (Abb.

S. 30-31). Die Malerei der linken Bildhälfte verschwindet

weitestgehend unter einer Malschicht aus Asche. Nur par-

tiell schimmern darunter liegende abstrakte Landschafts-

strukturen in warmen Tönen hindurch. Lediglich einige

weiße Linien geben dem Auge Halt in diesem kaum durch-

dringbaren Nebel. Schriftzüge, wie zum Beispiel der Ver-

merk „Hier sitzt eine Taube“ oder die rätselhafte Notiz „Die

Noten liegen dicht beisammen“ verweisen hintergründig

auf Gegenstände oder Inhalte, die längst verschwunden

sind. Nach rechts lichtet sich der Nebel und endet abrupt

an einer Gruppe von drei, dicht beieinander stehenden,

schwarzen Baumstämmen, die wir aus „Paradise lost“ ken-

nen. Gleißend und kalt fällt in der rechten Bildhälfte das

Licht durch die toten Stämme dieser unwirklichen Welt. Die

Landschaft des Bildes wird, vergleichbar mit den Schauplät-

ze in Filmen des russischen Regisseurs Andrej Tarkowskij,

zum schönen und zugleich albtraumhaften Stimmungsträ-

ger. Hier spiegelt sich wortlos das unausweichliche Schick-

sal der Menschen.

Detail aus Tarkowskij

Schlussbetrachtung

Ausschlaggebend für den vorliegenden Zyklus war weniger

ein religiöser Impuls als eine Neugierde, die Passionsthe-

matik malend zu durchdringen. Ausschlaggebend war aber

auch die Malerei mit Holzasche, mit der Gabriele Lockstaedt

schon seit vielen Jahren arbeitet. Vor uns steht nun ein exis-

tentieller Zyklus, dessen Quelle zwar die Passionsgeschich-

te bildet, der aber darüber hinausgeht und bis in unsere Ge-

genwart wirkt. Weit entfernt von jeglichem konzeptuellen

Anspruch entstanden die Bilder spontan und intuitiv. Die

Kompositionen folgen inhaltlichen Überlegungen, vor allem

aber gestalterischen Impulsen. Die Texte zu den einzelnen

Bildern im Katalog verstehen sich daher als Einstieg in die

vieldeutige und vor allem intuitiv erfassbare Malerei.

GudrunSzczepanek

16

Detail aus Spark

abbIldungenPaSSIonSzykluS

18 19

SparkMischtechnik auf Leinwand140 x 300 cm

20 21

Paradiselost Mischtechnik auf Leinwand

290 x 200 cm

22 23

NucleusMischtechnik auf Leinwand140 x 300 cm

24 25

NovalisMischtechnik auf Leinwand140 x 300 cm

26 27

MembranMischtechnik auf Leinwand2-tlg. 140 x 300 cm

28 29

DoubtMischtechnik auf Leinwand290 x 200 cm

30 31

TarkowskijMischtechnik auf Leinwand2-tlg. 140 x 300 cm

3332

Asche

Asche ist ein Symbol für Zeitlosigkeit.

Denn sie ist sowohl Ende, Tod, also auch Anfang, Geburt.

Dieser bildhafte Kreislauf ist für mich Symbol für Ostern.

Gabriele Lockstädt Detail aus Paradiselost

34 35

TraditionundBedeutungswandeleineskünstlerischenWerkstoffs

Als Abfallprodukt und Ergebnis eines Verbrennungsvor-

gangs von organischem Material war Asche bis ins 20. Jahr-

hundert für die Kunst ohne nennenswerte Bedeutung. Auch

in der Sprache des Alltags hatten Redensarten Wie „in Sack

und Asche gehen“ oder „sich Asche aufs Haupt streuen“

den Charakter eines Echos aus vergangenen Zeiten, obwohl

sich hinter der konkreten Bildebene ein Raum existentieller

Bedeutung auftut. Zahlreiche Zeugnisse aus Kultur-, Lite-

ratur- und Religionsgeschichte machen aber deutlich, dass

Asche als Symbol menschlicher Grunderfahrungen und als

Weltdeutung wirken kann. Aleida Assmann zählt sie zu den

„geschichtsfähigen Materialen“, die als Zeugnis eines vergan-

genen Vernichtungsvorgangs einen „Zeitspeicher“ darstellt,

und der französische Philosoph Jacques Derrida bezeichnet

den scheinbar wertlosen Stoff als „bestes Paradigma der

Spur“.

In der Antike ist Asche das Sinnbild des unausweichlichen

Lebensendes, die trostlose Bilanz eines noch so glänzenden

Ruhms, wie dies zum Beispiel in den Chorliedern des aischy-

leischen „Agamemnon“ bezeugt wird. Neben dieser Symbo-

lik der Vergänglichkeit wird aber auch die der Reinigung und

Wiedergeburt geformt, deren bis in die Gegenwart wirkende

Verkörperung der Vogel Phönix darstellt. Diesem mythologi-

schen Fabelwesen, ursprünglich aus Ägypten und dem Vor-

deren Orient stammend, schreibt der frühgriechische Dichter

Hesiod eine Existenzdauer von 972 Menschenleben zu, und

als Ort seiner Verehrung nennt Herodot das ägyptische Helio-

polis, das der Wundervogel alle 500 Jahre aufsucht. Erst bei

Ovid und Lukian findet sich die Vorstellung einer Selbstver-

brennung und Neuerstehung aus der Asche. Ausführlicher

wurde die Legende vom sich alle 1000 Jahre durch Selbstver-

nichtung verjüngenden und aus der Asche wiedererstehen-

den Phönix von Claudianus, dem letzten heidnischen Dich-

ter Roms, und dem bedeutenden christlichen Schriftsteller

dIeSPraChederaSChe

Detail aus Membran

Lactantius gestaltet. Das im 2. bis 5. Jahrhundert entstandene

und mehrfach erweiterte Volksbuch „Physiologus“ sieht im

sich erneuernden Vogel eine Figuration des auferstandenen

Christus, und es ist nicht verwunderlich, dass in der altchrist-

lichen Kunst dieses mythenumwobene Tier als Sinnträger

von Auferstehung und ewigem Leben mit einem Strahlen-

nimbus dargestellt wurde.

In der Bibel ist Asche das Sinnbild der Vergänglichkeit, und

in der Geste, sich Asche aufs Haupt zu streuen, drückt sich

Demut vor Gott oder die Erfahrung großen Schmerzes aus.

Auch in der christlichen Liturgie wird dieser scheinbar wert-

lose Stoff als Sinnbild der Bußtrauer eingesetzt, der den Men-

schen daran erinnert, dass er Staub und Asche ist und dem

Tod verfällt. Bei der Weihe einer Kirche zeichnet der Bischof

mit seinem Stab in ausgestreute Asche ein Kreuz (Abcedari-

um), und in früheren Zeiten wurde aus Asche, Salz, Wasser

und Wein das reinigende „Gregorianische Wasser“ bereitet.

Bekannter ist das Aschekreuz am Aschermittwoch, das sei-

nen Ursprung wohl im 7. Jahrhundert hat, als öffentliche Bü-

ßer bei der Ausstoßung aus der Kirche das Bußgewand erhiel-

ten und mit Asche bestreut wurden. Seit dem 10. Jahrhun-

dert wurde nach Aufhebung der öffentlichen Buße die Asche

geweiht, mit der sich Geistliche und Laien als Zeichen der

Buße das Haupt bestreuten. Als Appell zur inneren Umkehr

und zur Vorbereitung auf die Osterzeit wird noch heute die

Asche der Palmzweige, die am vorausgehenden Palmsonntag

geweiht worden sind, im Kirchenjahr als Zeichen der begin-

nenden Fastenzeit verwendet.

In der Kunst ist Asche in allen Epochen ein völlig vernachläs-

sigtes Material der Gestaltung. Erst in den 50er Jahren des

vergangenen Jahrhunderts änderte sich dies. Gründe dafür

liegen vermutlich in der Erfahrung einer radikal veränderten

Welt und einer existentiellen Bedrohung, die sich im Zusam-

menbrechen gesellschaftlicher und politischer Institutionen,

konkret aber in Orten der Vernichtung und Verwüstung mit

Namen wie Hiroschima, Dresden, Auschwitz oder New York

37

Detail aus Membran

36

(Twin Towers) manifestiert. In der Erfahrung dieser „Schmer-

zensspur der Geschichte“ greifen die Künstler bei der Gestal-

tung ihrer Werke vermehrt zu Feuer, Ruß oder Asche, so dass

die Kunsthistorikerin Monika Wagner über Veränderungen

innerhalb dieser neuen Künstlergeneration sagen kann: „In

ihren Arbeiten oszillieren die Materialien zwischen essen-

tialistischem Stoff, Gedächtnismedium und Menetekel.“ Ver-

stärkt wird diese Entwicklung durch das Auftreten der neu-

en Bewegung Arte Povera, die in bewusster Abkehr von der

Tradition abendländischer Malerei und Plastik an die Stelle

von Marmor, Bronze oder Ölfarbe Abfallprodukte des moder-

nen Lebens setzt und dadurch den Weg zu Aufrichtigkeit,

Einfachheit und einer menschlicheren Gesellschaft sucht.

Diesen Formen einer neuen künstlerischen Sprache hat das

Museum Marta in Herford im Frühjahr 2012 eine umfassende

Ausstellung mit dem Titel „Asche und Gold“ gewidmet.

Joseph Beuys hat sich durch die Verwendung von Steinen,

Ruß, Erde, Honig, Fett und anderen Materialien des Alltags

zum Wortführer dieser neuen Richtung gemacht und auch

bei seinem Schüler Anselm Kiefer findet man Asche in sei-

nem Tafelbild „Lilith“ (1987 – 90). In Kiefers Werk vollzieht

sich eine Bewegung ständigen Erinnerns an Mythos und Ge-

schichte, und in der Vergegenwärtigung des scheinbar Ver-

gangenen hat auch die Asche eine Stimme: „Die Asche ist

ein wunderbares Medium, es ist das letzte Medium. Nach der

Asche kommt zunächst einmal keine Verformung mehr.“

Der siebenteilige „Nemesis“ – Zyklus von Gabriele Lock-

staedt enthält mit den Bildern „Novalis“, „Tarkowskij“ und

„Membran“ drei Werke, in denen das Material Asche einge-

setzt ist im Bewusstsein, welche Bedeutungsvielfalt zwischen

den Polen Zerfall, Zerstörung und Neuanfang dem Stoff durch

die Tradition angelagert ist. Die Künstlerin, die die Asche als

Verbrennungsprodukt ihrem eigenen Ofen entnimmt, ar-

beitet erst seit 2011 mit diesem einfachen Material und ver-

meidet durch den monochromen Auftrag der Mischung aus

Asche und Acrylbinder ohne figurative Gestaltung auf der

meist kleineren Fläche des Diptychons jegliche Interpreta-

tionssteuerung oder Lösungsvorschläge. Wie ein Tuch liegt

das Aschefeld über einem Teil des Bildes, und es drängt sich

die nicht so abwegige Vorstellung einer von Asche bedeck-

ten Landschaft nach einem Vulkanausbruch auf. Verdecktes

zeichnet sich umrisshaft in den grauen Feldern ab, Rippen-

bögen, Wirbelsäule und Hüftfragmente sind zu erahnen, oder

der Umriss von Flügelkonturen legt die Spur zu einer Schar

von 20 auffliegenden Tauben, die unter der anorganischen

Decke verborgen sind. Manchmal überziehen Linien und

geometrische Figuren das Niederschlagsfeld der Asche, und

die scheinbar klare Aussage „Hier sitzt eine Taube“ deutet

in den Raum einer latenten Wirklichkeit. Doch ist der Weg

durch die nicht zu verifizierenden Worte „Die Noten liegen

dicht beisammen“ in seiner Richtung von fundamentaler

Unsicherheit. Der andere Teil des Diptychons mag mit den

erkennbaren Formen eines Bootes, eines Sarkophags oder

verkohlter Bäume die Brücke zu einer möglichen Deutung

schlagen, durch die Aschenfläche wird jedoch eine prinzipi-

elle Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten geschaffen. Ga-

briele Lockstaedt will mit ihren Bildern Fragen zur inneren

Welt des Einzelnen und zum Weg der Menschzeit stellen, sie

will aber keine Antworten geben. Ordnende Prinzipien sind

am Werk, sie zu erfassen ist aber ebenso unmöglich, wie die

Gesetze der Nemesis zu verstehen.

RuprechtVolz

38 39

SevenPaIntIngSonthePaSSIonofChrISt

Seven

In the beginning there was the mystical number seven. God

finished the creation of the world (genesis) on the seventh

day. The period of passion lasts seven weeks. Intuitively, Ga-

briele Lockstaedt also created seven paintings in reference

to the spiritual core of the christian passion. Mathemati-

cally, the mystical number seven comprises of the number

three (=deity) and the number four(=world). Seven is, and

always has been, the sacred number of the holy bible and a

universal spiritual symbol.

In early history, our sun system comprised of seven planets

orbiting the fixed planet earth. Each planet symbolized an

ancient deity representing one day of the week. Even today,

most roman languages still refer to this symbolic pattern.

The rainbow - symbolizing the spiritual alliance between

god and mankind – shows seven colours. Furthermore,

it serves as a symbol of devine grace and eternal forgive-

ness. The entire cycle of the christian faith – from genesis

to Adam and Eve all the way to the passion of Jesus and

his eventual resurrection – is devided into seven principal

chapters. Until the 15. Century, the „Via Dolorosa“ knew

seven stations of the suffering of christ. Only after the 17.

century, franziscan monks and some chapters of catholic

church doubled the „ordeal of the cross“ as we know today.

PassionandNemesis

Decoding artistic metaphors is one oft he most thrilling and

demanding processes in art history. In the fourth century

A.D., the passion of christ was often represented on byzan-

tine tombs and sarcophagus with the cruzifiction of Jesus

as its central motive. By replacing the crown of thorns with

the laurel wreath, it also announced the eventual resurrec-

tion of christ. In the 12. century, the clergy put the suffer-

ing of christ in an even closer personal context and began

to reenact the passion in search of devine forgiveness and

general absolution. From now on, the christian passion not

only adhered physical suffering, death and resurrection, but

merciful forgiveness and seminal spiritual dedication as

well. Apart from depicting the passion of christ, the history

of art does not know any specific iconographic metaphors of

the theme of christian passion as such. There is neither any

fixed number of motives, nor is their any specific beginning

or ending in this regard.

Gabriele Lockstaedt titled her cycle of paintings „Nemesis“,

which clearly exceeds the original christian context. The an-

cient greek goddess of moral justice either rewarded the

rightious or punished human hybris and foolish wantoness.

Obviously, Lockstaedt’s title reaches far beyond the com-

mon definition of „Passion“. These paintings aren´t just ab-

stract works refering to certain dogmas within the christian

faith, but powerful universal statements. They put human

suffering and christian passion, inner fear and everlasting

hope - as well as the mysteries of life and death - in a very

personal context.

Mortalityversusinfinity–lifeversusdeath

The abstract nature of this body of work does not suggest any

specific succession. The audience may reflect individually on

each painting and is invited to wander back and forth as to

enjoy as many different angles and perspectives as possible.

All of these works should be anticipated as intuitively as they

were arranged.

Each format relates to the unique environment of the spa-

cious „Art Gallery St. Ottilien“. Two huge upright formats

contrast with five large square ones, with two of the later

being wide diptychs. It is only for the colours and materials

to define the successive alignment of her „Nemesis – Pas-

sion“ Cycle. In general, the colour red dominates large areas

of the canvas. Onyl twice, green and yellow are the prevailing

colours. Historically, the colour red symbolizes not only love

and power, but also fire, blood and open conflict. Especially in

Detail aus Doubt

40 41

occidental symbolism, the colour red had always represented

pain and martyrdom; hence, the suffering of christ.

In some areas of her paintings, absorbing shades of red turn

into a darkish violet and thus reflect – generally in combina-

tion with the colour black – the liturgical colours of ritual

abstinence and the special meaning of „Good Friday“. In a

similar context, we find the principal use of grey – as ever

the crusted mixture is made of wooden ashes and fixed acryl-

ics – serving as the prevailing colour within the informality

of three of these paintings. Another important pictorial ges-

ture are gloomy shades of white. They represent universal

spiritual virtues such as purity, innocence and inner peace.

But first of all, the applied whites and greys are reassuring

counterparts to enigmatic patches of red and black.

In substance - and thus in temporal accordance with the bibli-

cal chronology - the first painting is titled„Spark“.

A devine spark ignites the creation of the material world. In

the upper left, a spiritual impuls breaks through a dark cloud

and manifests itself in a bold streak of light. A white universe

in the center of the canvas seperates the devine light from the

red, rotating circle of mater, placed in the lower right which

represents a world in the making. This gestural informality

is set against a square rectangle at the substratum of this

piece. Here, the colours are darker, more restraint and of an

almost crustily, but anyway eroding nature. We also find this

geomatrical shape in the painting „Membran“. It reminds of

a byzantine sarcophagus out of which violet and red clouds

are emerging, if only to fade immediately into superimposing

streaks of red. Both parts radiate enormous energy. If stand-

ing alone, there would not be any thematic link between

those motives. Only two red arrows serve as some sort of

visual intermediaries. In a figurative sense, those two arrows

take Micheangelo’s famous fresco at the Vaticans Sixtinian

Chapel even further. While Michelangelo depicted the ideal

human being as a magnificent token of perfect mannerism, „

Spark“ remains to be strictly abstract. Above all, both fields

of energy also include the existence of evil and inner dark-

ness. Certain structures and colours are visually implicating

the spill of blood, the perils of war and the everlasting human

ordeal or plight. Already, human mortality and devine infin-

ity, life and death are inseparably interwoven into the texture

of the material world.

After this forceful beginnig we look at „ParadiseLost“. Here,

the format defines the actual composition. PL sets itself apart

from the rest of the cycle by depicting the leading protago-

nists - Adam and Eve – as clearly recognisable figurations.

Nevertheless, they are separated by a dark trunk of a tree.

Out of nowhere appears / disappears a yellowish, slippery

snake. Looking at the center, the observer is confronted with

a truly odd couple: Eve is completely naked, covering her

pubis with both hands. Insecure but outright lascivious, she

looks at Adam, yet without being able to see him. Adam pre-

sents himself as rather „cool“. His dark sunglasses separate

him from the rest of the world. The strange couple is trapped

in a damp, sulphureous swamp. Only some dark and ragged

trees structure the otherwise surrealistic landscape like a set

of omnious iron bars. Vertical and horizontal streaks of colour

are cutting straight through the two human figurines. Obvi-

ously, there is no secure route of escape.

The next piece of work is titled „Nucleus“. Out of a red hot in-

ferno, an angel breaks forward. But it is none of those charm-

ing baroque „Putti“, but a devine messenger who stretches

its dilating wings in a colourful explosion. It is only for the

sketched drapery in the lower midsection of the painting to

set a slower pace. The rest of the painting suggests a calm

and even peaceful atmosphere .

In obvious contrast to the lively figuration at the very center

are the red crusted pigments in the left lower section of the

canvas. Putting that in an enhanced context with the general

theme „ Nemesis - Passion“, one might even think of another

theme from genesis: „Expulsion From Paradise“. Here, the

thematic parallel suggests a flaming inferno, where – on

dooms day – the archangel Michael punishes all worldly sin-

ners. In a much wider sense, „Nucleus“ reflects the very es-

sence of all physical and spiritual matter.

As we are looking at „Novalis“, we experience yet another

change of pace. Now, various nuances of grey and yellow are

setting the stage. On each side of the canvas, a row boat car-

ries two gloomy figures. On the left - as the vessel appears

out of an illuminated yellow only to hover within an endless

realm of white - the small craft seems to follow a delicate

horizontal line. On the right, a similar boat melts into blurred

shades of grey. At the center of these geomatrical lines, a veil

of ashes breaks open and reveals the shape of a red cross. A

fragmented skeleton envisions the mythical ferryman Charon

who is crossing the river Styx on to the shores of the ancient

greek underworld, the„Hades“. Than again, the title „Novalis“

takes us back into our christian culture. Contrasting fields of

light and shadow may remind us on Novalis famous poem

„Hymnos of the night“. The romantic german poet saw love as

the universal power which not only overcomes the boundries

of life and death, but also those of day and night. Novalis saw

love as one of the crucial pillars of christian mythology. To

him, love was the precondition to the resurrection of christ as

much as he perceived it as the devine symbol of life.

The diptych „Membran“ shows a similar context. The huge

rectangle could either be a sarcophagus or serve as some sort

of geometrical foundation. In the upper section to the left, we

recognize a ring of fire. Again, the crown of thorns indicates

the martyrdom of christ. The translucent backround of white

is not strictly monochrom but radiates a delicate and pale

haziness. Sporadic patches of red, black or grey are dotting

the profiling white of the backdrop. The circling movement

of the crown of thorns is absorped by a suggested malstroem

which stretches across both segments of this wide diptych.

Apart from the sarcophagus, we see a permeable circle; again

as a gestural reference to the passion of Jesus and his even-

tual resurrection.

Another of the huge upright formats is titled „Doubt“. Once

more, it pays homage to the genius of Michelangelo and one

of his well known masterpieces; the „Pieta“. In Lockstaedt’s

„Doubt“ the black contures are set within a field of washed-

out red. The central axes is somewhat tilted to the left and so

is the colourful foundation. Both adjustments are obviously

contributing to the frail nature of the principal composition.

Her„Pieta“ radiates a general atmosphere of tranquility and

peace. Only the central motive stands in visible contrast to

the otherwise abstract explosion of colour in the backround .

The title „Doubt“ says it all; uncertainty and constant changes

are the only reliable factors; in every day life as well as for

the christian faith in general. Once more, crossing lines of

white and red epitomize the shape of the holy cross and thus

the passion of christ. It is no incident, that those white verti-

cals could be associated with a symbolic dagger which cuts

straight trough the face of Mary. Dispairingly, her gaze wan-

ders into oblivion with the corpse of her dead son – at least

for the moment – becoming irrelevant.

While looking at „Tarkowskij“, we are confronted with the

last painting of the „Passion – Cycle“. The diptych leads us in-

to a distant, even surrealistic landscape. On the right segment

a streak of light cuts trough a mass of dark, vertical tress,

supplemented with golden reflection and shimmering dots

of copper. On the left, the actual setting disappears beneath

a field of pale grey. Only a few white lines lend some depth

and structure to the generally impenetrable mist. Riddlesome

quotes such as: „The Dove Sits Here“ and „The Characters

Are Next To Each Other“ suggest long forgotten themes from

the past. They are contrasting several trees on the right. We

have already seen a similar partition in „Paradise Lost“. But

here, the rays of light cutting through the tress is cold and

repelling. The coexistence as much as the diverseness of the

two segments creates a dream-like landscape which reminds

of the nightmarish settings in many of Andrej Tarkowskijs

movies. The impressive images of the late Russian filmmaker

need no words; they are timeless mythical reflections on the

inevitable fate of mankind.

Conclusion

Gabriele Lockstaedt’s paintings do not follow any religious

impuls regarding the christian faith, but bear wittnes to her

curiosity to create a cycle of paintings about the mystery of

passion. First of all, they render a personal view on the mys-

tery of the passion of christ. Her main artistic approach was

– and still is - the use of wooden ashes and cinders; even

though the artist has worked with these materials for many

years now. Her cycle „Nemesis – Passion“ confronts us with

various mystical aspects in regard to existensialism and the

mystery of passion.

However, her set of paintings reaches far beyond; from the

historic sources all the way into our present life and times.

With „Nemesis – Passion“, she opted for a dualistic approach;

the structural concept is without question equal to the artistic

impuls. By taking this concomitance into account, each text

refers to one of the works presented in this catalog. Yet what

is even more important; they are reflective introductions to

Gabriele Lockstaedt’s intuitive and comprehendsible way of

painting.

By GudrunSzczepanek

Summarization / Adaptation

Haraldv.Wieckowski

42 43

It’straditionandchangeintheworldofart

Until the 20. century, the use of ashes was hardly of any sig-

nificance to the world of art. Even popular sayings such as „

wearing sackcloth and ashes “ were nothing but resounding

echoes from the past.

But on closer observation, we may find a much deeper

meaning to this unimpressive material. Numerous referenc-

es in ancient history, religion and literature underline the

relevance of ashes in regard to the human perception of the

spirited world. Aleida Assmann sees cinders as one of the „

Most important materials of history“ For Assmann, soot and

ashes were a „time capsule“, which provided physical prove

of destruction and brutal violence. The french philosopher

Jacques Derrida even describes the seemingly useless ma-

terial as „The most valuable paradigm of a trace“.

In ancient times ashes served as a symbol of the inevitable

fate of even the most glorious of lifes. The theatrical chorus

in Aischylos´ hymnos „Agamemnon“ underlines Derridas

point of view. Aside from being a christian symbol of transi-

toriness, cinders also incorporate a state of spiritual purity

and physical resurrection. Even today, the mythical bird

„Phoenix“ symbolizes the beginning of a new aera. The fa-

mous greek poet Hesiod granted the mystical Phoenix - first

mentioned in egyptian sagas and in historic scrolls from

the middle east - the rather symbolic lifespan of 972 human

life cycles. Later, another greek poet and historian, Herodot,

saw the egyptian city of Heliopolis as a prominent place of

worship of this mythical bird. The roman poets Ovid and

Lukian saw ashes in close conjunction with ritual crema-

tion as well as with the christian belief in christs resur-

rection from the ashes; alas from the dead. Yet it was for

Claudianus – another important poet in roman history – as

well as for the - then already christian - author Lactantius,

to see the rise of the Phoenix from the ashes as the be-

ginning of a new age. In the 2. century A.D. , the popular

script „Physiologus“ described Phoenix as the personifica-

tion of the resurrected Jesus Christ. As it became a widely

accepted symbol of eternal life, the magical Phoenix was

often depicted within a glowing wreath of light.

aSheSaSanartIStICSymbol

In the bible, cinders and ashes are not just representing hu-

man mortality, but also christian virtues such as repentful

humbleness and ritualized suffering. Even in todays eucha-

ristic liturgy, the ashes represent true penitence and human

mortality. During the process of consecration, the bishop

draws a cross in the ashes spread on the floor. In medieval

times, the famous „Gregorian Water“ consisted of salt, wa-

ter, wine and ashes. In the wake of a public expulsion from

the catholic church, the excomunicated sinner had to wear

sackcloth and the whole body was dusted with sooty ashes.

Even after public expulsion was banned by the vatican,

catholic monks as well as simple laymen are still spreading

consecrated ashes on their heads. Even today, the ashes of

palmleaves are marking the period of abstinence which also

complies with the ritual beginning of easter.

In the history of art, the use of cinders did not play any

significant role at all. Only from the 50ies of the last cen-

tury on, some artists discovered ashes as one of their pref-

ered materials. That had to do with the radical changes and

looming threats in modern day life which eventually lead to

the subsequent breakdown of political institutions within

western society. Infamous places and names like Auschwitz,

Dresden, Hiroshima and N.Y.`s „Ground Zero“ soon be-

came what Derrida calls „ The Most Valuable Paradigm Of

A Trace Within History“. Many new and upcoming artists

considered soot or volcanic ashes as one of their favorite

materials. The art historian Monika Wagner described these

changes as, quote: „ ...A new generation of artists chose to

utilize common materials such as fabric, ashes and tokens

of electronic media in close conjunction with riddlesome,

cryptic messages“.

Back then, the still popular „Arte Povera“ turned away from

traditional art reception and its principal materials like

bronze, marble or oil. More and more artists employed waste

products of our every-day-life instead. They were striving for

different means as to express basic values such as simplicity,

truth and the benefits of a truly human society. The Museum

Marta in Herford / Germany curated a compelling exhibition

titled „Ashes And Gold“.. The extensive show gave this new

artistic attitude the public stage, it undoubtedly deserved.

Joseph Beuys used a mixed-media made of stones, soot, soil,

honey, lard and equally trivial materials. Soon, he became

the vanguard voice in the world of art. One of his soulmates,

Anselm Kiefer, used dried ashes in his famous work „Lilith“

(1987-1990). In general, A. Kiefer’s works are vivid state-

ments about the irrelevance of time. He once said:“...ashes

are a wonderful medium because they are the supreme me-

dium. From here on, there exists neither form nor colour; at

least for a very long time“.

Three of the seven paintings in Gabriele Lockstaedt’s recent

Nemesis-Passion-Cycle are titled „Novalis“, „Tarkowskij“

and „Membran“. In each of them, layers of ashes and crust-

ed soot are impressive symbols of incessant decay, physical

destruction and eventual resurrection. The artist uses only

wooden cinders, she has retrieved from her private oven. By

applying monochrom fields of ashes – often enriched with

fixed acrylics – the artist achieves abstract compositions

beyond any explanation or interpretation. Large patches

of ashes are spread across the canvas like spread draper-

ies. They remind of vast landscapes which are covered with

crusted volcanic ashes. Underneath the furry surface, we

only guess the contures of bony fragments. Huge wings rep-

resent the presence of 20 ascending doves. Occasionally, ob-

scure lines as well as geometrical outlines structure these

crusted fields of ashes. The riddlesome quote: „The Dove

Sits Here“ lends at least some sense of reality to the other-

wise abstract composition. Another quote reads: „The Notes

Are Close To Each Other“, which renders neither clearity,

nor justified reliability. The other part of the wide diptych

depicts a small vessel, a sarcophagus and lines of charred

trees. Despite the warm bronze coloured areas on the right,

the greyish field of ashes remains to be the dominating ab-

stract element. Gabriele Lockstaedt’s works confronts us

with a lot more questions than answers. Yet her paintings

never suggest any answer; even though there may be hid-

den structures we simply do not comprehend. But neither

do we mere mortals understand the concealed principles of

the ancient goddess Nemesis.

By RuprechtVolz

Summarization / Adaptation by

HaraldvonWieckowski

44 45

1957 – Born in Herford / Germany

1977 – 82 Acad. Studies of fine art / art history – University of Munich / Germany

1991 Debutant Award Of The Bavarian State

1993 Grand Award In Fine Arts - City Of Ebersberg / Germany

1994 Debutant Award / Süddeutsche Zeitung, Publishers – Munich / Germany

Regular Member of BBK in Upper Bavaria – Munich / Germany

Regular Member of GEDOK / Germany

The artist lives and works in Munich / Germany

Current website www.gabrielelockstaedt.com

bIografIegabrIeleloCkStaedt

Ausstellungen(Auswahl)

2013 Erzabtei St. Ottilien, Eresing / Germany Nemesis-Passion2012 Haus der Kunst , Galerie Lendl – Graz / Austria Museum Of Nonconformist Art –

St. Petersburg / Russia MysteryOfTransformation Stiglitz Academy of Fine Art and Design –

St. Petersburg / Russia Central House of Art – Moscow / Russia Gallery Bulevardi 7 – Helsinki / Finland2011 Üblacker Haus –

Kulturreferat Munich / Germany InstinctAndSolution Martin Luther Kirche – Dresden / Germany SunOfTheRightious-Installation Kunstraum Schwifting – Schwifting / Germany BeyondTheVisible Galerie Loeffel – Basel / Switzerland InUlyssesWake Los Angeles Fine Arts Fair –

Los Angeles, CA / USA2010 Kulturraum Speyer – Speyer / Germany Acchrochage International Art Forum –

Sankt Petersburg / Russia ParallelWorlds The International Graphics Biennale –

Sankt Petersburg / Russia Galerie Boulevardi 7 – Helsinki / Finland 2009 Galerie Jeschke – Braunschweig / Germany Kulturforum Brühl – Brühl / Germany BetweenLightAndShadow Kulturraum Speyer – Speyer / Germany TheGardenOfArt Raiffeisenbank München Süd e.G. –

München / Germany -Public&PrivateCollection/

SouthernHeadOffice-2008 Galerie Dieterle – Rosenheim / Germany TwoColorsBlack Galerie Anquins – Reus / Spain 36.SalonDeMaig Gallery Doswell – Roscaberry / Ireland2006 Landesgartenschau Marktredwitz / Germany Mohrvilla – Munich / Germany Premium awards >Angels-Roses Hart Gallery – Palm Dessert, CA. / USA2005 Städtische Galerie – Bruckmühl / Germany Gardens Galerie Dieterle – Stephanskirchen / Germany BeautifulHebrids Galerie im Bayerischen Vermessungsamt –

Munich / Germany Nature–ImageAndSculpture Galerie Schortgen - Luxemburg Pavillon de Parc Merveilleux de Bettembourg – Lu-

xemburg Galerie Augustin – Vienna / Austria2004 Galerie in der Prannerstrasse –

Munich / Germany Women Galerie Lendl – Graz / Austria Landesgartenschau Burghausen –

Burghausen / Germany ART Botanischer Garten München –

Munich / Germany ImageOfARose2003 Dresdner Bank, Head Office –

Munich / Germany Galerie Kühn – Berlin / Germany2002 Sparkassen Esslingen – Esslingen / Germany VariationOfRealism2000 The European Cultural Mile –

Frankfurt / Germany1998 Kunstraum Medingen – Dresden / Germany Galerie im Bayerischen Landesvermessungsamt –

Munich / Germany1997 Galerie Notwehr – Munich / Germany HeavenandEarth1995 Aspekte Galerie Gasteig – Munich / Germany CityOfDreams–CityOfRealities Salon De Printemps – L.A.C / Luxemburg Diözesanmuseum Passau – Passau / Germany OnBaroque Galerie Maier – Rosenheim / Germany1994 Aspekte Galerie Gasteig – Munich / Germany OpenSpaces-IV Schwäbischer Kunstpreis – Augsburg / Germany Galerie im Kornhaus – Kempten / Germany ThesmallFormat Kunst Im Rathaus – Wasserburg / Germany GrandArtExhibition1993 Kreissparkasse & BBK Augsburg – Augsburg / Germany YoungArtFromSuebia Kunstverein Ebersberg – Eberberg / Germany1992 Bildungszentrum Irrsee –

Kaufbeuren / Germany DistinguishedSuebianArtists Alter Botanischer Garten , GEDOK -

Munich / Germany BlackAndWhite1991 Kunstverein Ebersberg –

46 47

Schloss Hirschbichl / Germany Rothschlössl Kempten – Kempten / Germany TheSmallFormat Galerie Art – Düsseldorf / Germany Galerie der Künstler – Munich / Germany The Residence – Kempten / Germany GrandArtExhibition TheDresdnerBankCollection,München&Starn-

berg-Starnberg/Germany1990 Landesvertretung von Bayern in Bonn –

Bonn / Germany DistinguishedBavarianArtists Centre Culturel de l`Quest –

Fontevraud / France Galerie im Brechthaus – Augsburg / Germany Courage Galerie im Rathaus München –

Munich / Germany Earth Ottogalerie – Munich / Germany1989 Galerie im Rathaus München –

Munich / Germany ViewsAndIntentions Autorengalerie I – Munich / Germany Kulturzentrum Pasinger Fabrik –

Munich / Germany ImpressionsOfACity–Section87 Kunsthalle Lothringer Strasse –

Munich / Germany Finalist/CityOfMunichAwardForFineArts1994- Haus der Kunst – Munich / Germany1988 GrandArtExhibition Galerie Kunst und Leben –

Düsseldorf / Germany ImpressionsOfABigCity Regierungspräsidium Düsseldorf –

Düsseldorf / Germany Kulturzentrum Pasinger Fabrik –

Munich / Germany Galerie im Rathaus München –

Munich / Germany Labyrinth1987 Stadthalle Memmingen –

Memmingen / Germany Galerie im Rathaus München –

Munich / Germany Munich`Artists1986 Galerie Neuhausen – Munich / Germany1984- Das Zeughaus – Augsburg / Germany 1994 GrandAnnualArtExhibition

Detail aus Novalis

48

imPressum

Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung

Gabriele LockstaedtNemesis – Bilder zur Passion

Galerie der Erzabtei Sankt Ottilien15. Februar – 1. April 2013

Konzeption des Kataloges:Dr. Gudrun Szczepanek, Gabriele Lockstaedt

Autoren:Erzabt Wolfgang Öxler OSBDr. Gudrun Szczepanek, Referentin der Bayerischen Schlösserverwaltung, Kuratorin und freie AutorinDr. Ruprecht Volz, Stellvertretender Chefredakteur des Münchner Kunstjournals UND, KuratorHarald v. Wieckowski, www.fineartsvisible.com

Fotografien Gabriele Lockstaedt, Gudrun Szczepanek

ÜbersetzungHarald v. Wieckowski

contact – www.gabrielelockstaedt.com

Copyright / All rights reserved - Gabriele Lockstaedt und Autoren / Munich - Germany

Auflage: 700

Gesamtherstellung 2013 by EOS Verlag Sankt [email protected]

ISBN 978-3-8306-7596-9

Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

Layout: Sonja SchindlerDruck und Bindung: EOS Klosterdruckerei Sankt OttilienPrinted in Germany