für warrlson für vice-prafkdcnt - chronicling americader tztecha patriot. zhllenta nn, den men...
TRANSCRIPT
.
Der tztecha Patriot.zHllenta nn, den men Jqnyar, 183».
Für P r a si d'e n t:
Men M Warrlsonvon Ohio.
Für Vice-Prafkdcnt:Daniel Webster,
von Massachusetts.Die Botschaft des Goi.veruörS, vou
welcher wir heute einen Theil liefer», ist fürjede» Gegenfreimaiirer wichtig, und sollte,ms der Abschied eines rechtlichen Mannesvon dein GouveruörS'Stuhl, beherzigt wer-de».
BD» Da wir letzte Woche keine ZeitungHerausgaben, so faßen wir ««nsere Nachrich-ten knrz wegen den Verhandlungen unsrrernunmehr constituirten Gesetzgebung.
ohn H 0 llman, voil Allentann,wurde am 2». Dezember in der PerkiomingCreek, ohnfern der Brücke, auf dem Eise todgefunden. Sei» Leichnam wurde auf demöffentlichen Kirchhofe daselhst beerdigt.
Sonderbar genug ist es, daß wir von an-dern Staaten nicht eine einzige Anzeige vonBeeiuträchtignugen in dem Wahlrecht fin-den?bloß von Pennsilvanien. Hier scheintder Hnnger f»s Aemter, der Betrug, die Be-eiiitächtignng die Rechte der Bürger z» schniä-lern, zn Hause zu sei». Hier herrscht der «ie-dereMob, die Gesetzlosigkeit ist hier zu Hanse,wo man einen Mann zum Gonvernör-Stuhlführt, der die Benefit genommen, den seinAnhang für gleiche Maßregeln ist; ja einemManne, der öffentlich des Meineids beschul-digt nnd sich noch nicht davon gereinigt hat,sondern die Sache im Bewußtsein seinerSchuld aufschiebt, bis er den Stuhl einge-nommen hat, den ehrliche Männer vor ihmbesaßen.
Israel, wie tief dn gefallen !
Naylor?Wir mögen wohl sagen,"der einzige ansrichlige Congrefi»i«iin vonPhiladelphia oder Pennsilvanic n, sei.HerrNaylor." In den Verhandlungen desCvugresseS tritt er als Man» anf, dem dasWohl seiner Constitnenten am Herzen liegt.Er ist nicht allein ein Redner, er ist ein tief-denkcndcr.Repräsentant nnd ei» Mann vo»Gefühl für die Sache nicht allein seinesStaats, sondern auch für die Sache der
5 ganzen Union. Wem, die Gesetzgeber vonPennsilvanien unwürdig genug sind, ihreRechte gegen einen Mob aufzugeben?Naylor, der Handwerksinann von Philadel-phia, wird es nicht thnn.
Pcnnsilvanische Gese<»^cb,ittg.
Dieser wichtige Staats-Körper brach nachden Cbristtage» anf,nm sich von feinen Müh-seligkeiten zu erholen nnd sich bis den I2tenJanuar wieder zu versammle,,.
Mit Einer Stimme Mehrheit wurde dasLoko Foko Haus vom Senat von Pennsilva-»ucn als das rechtmäßige anerkannt,nachdem von dem Ciinuingham Hanö dreiMitglieder über gegangen waren.
So endete also das Schauspiel, worin eiuMob die Rollen austheilte ; und das eineErniedrignng zn Pennsilvanien ist. ? DieJahrbücher der Geschichte dieses Staats wer-den diese Periode mit Schaam erwähnen und?ufere Nachkommen werden nicht begreifenkönnen, daß Gesetz und Recht durch einenMob unter die Füße getreten werde, zu einerZeit, wo Pennsilvaniens Wohlstand ein sogroßes Ansehen in der Union hatte.
Die Anstrengungen und der heftige Wider-stand, de» die Freunde vou Joseph Rituermachten, war l 0 ben 6 wcrth, aber ohneWirkung.
Anch im Senat zeigten sich schwache Mit-, glieder, die weit lieber ihre Ehre, als ihreSitze verlieren möchten. Gott erhalte dieRepublik!
(Maivgönne uns hier eine Bemerknng:"Eine Revolution in einer Monarchie kannzn einer Republik führen, aber nie wird ausriner Revolution in einer Republik etwasanders als Despotie nnd Tiranneientstehen.")
Hr. James Cassat, Senator von Adamsnnd andern Cau>lticS,iv»rde am 27 7 Dezem-ber zu Härrisbnrg todt i» seine»» Bette ge-f.inden!
Hr. Wagner, ein Senator von Philadel-phia Caunty, hat seinen Sitz aufgegeben. Erhatte Ehre genug, nicht unter einer Mob-Ad-ministration zn dienen.
Herr Thaddäus Steveus, ein warmerFreund der «Pache der Gegenfreimanrer undGlied der Gesetzgebung Hon Adams Canntp,hat an seine Konstituenten ein Schreiben er-lassen, ihnen die Gründe warumer nicht als Glied der Gesetzgebung ihnenvunen könne nnd deshalb seinen Abschiedverlange.
-t ie M v b-Anstifrer, im vollen Pertranenanf de» glücklichen Ausgang ibrer schändlichenPläne, hatte., schon eme Regie-rung" im Hinterhalt, welche das Staatsrn-dc» c.greifen sollte, bis sie ihren Gonvernör
ä unter der Alten Constitution ins Amt einge-setzt hätten. Dies war eine von den Haupt-Kl-sichtcn ver Aufruhrer: sie wollten mit Ge-walt die Ai.nabme der Verbesserungen zurHoustitutiou verhindern, damit ihr dnrch Lngund Trug erwählt»' Gouvernör die Gewalt
.Ehalte» möchte, die fetten Aemter unter sieDarum wurde in aller Eile
ein Erpresser an den David R. Porler ab-gesandt, daß er nach Harrisburg kommenund sich für dieses Ereigniß in Bereitschafthalten sollte.
Aber ganz unerwartet für sie kam der ent-schiedene Widerstand, der ihnen entgegenge-setzt wurde. Oft schon hatte diejenige Per-thei in, Staate, welche iu den LokofokoS un-serer Tage die gefährlichsten Feinde des Lan-des erblickt, sich MaucheS gefallen lassen, nmRuhe uud Frieden zu erhalten ; diese Nach-giebigkeit aber hatte nur dazu gedient, denFeind immer mehr in der Meinung zu bestär-ke««, daß mit Drohungen, und wo diese nichtmehr ansreichten, mit Gewalt, aller Wider-setzlichkeit der Whigs nnd Antimäsons einEnde gemacht »verde,« könnte. Mlt einen,Mob von etlichen hundert Kerls, denenzum Theil der Galgen anf der Stirne sta ,d?Bösewichten, denen die Mordlnst ans denAugeu schaute?elendem Gesindel, das dieSauf- nnd Hnrenhänser einer Seestadt a»S-gespieen hatten ?mit gednngeiien Bnllies undMeuchelmördern wollte» sie die gesetzgeben-den Körper vo» Pennsilvanien entweder znunbedingter Uittcrwerfting zwmgen oder aus-einander sprengen; voller Zuversicht frohlock-te» sie schon imGeheinie» über ihre gelungene»Schandthaten?da trat ilmen GonvernörRitner, als er sah daß die bürgerliche Ge-walt sich nicht regte, um de», Uuwesen zusteuern, »iierschrocke» in den Weg, rief mitschneller Besonnenheit eine militärische Machtznr Aufrechthaltiing des öffentlichen Frie-dens herbei, und die gedungenen Bluthundemußten sich in ihre Schlupfwinkel verkriechen.Der Sprecher des Senats konnte an demvom Gesetz hestimmten Tage ungehindert dieWahlberichte eröffne» uud verlesen, und dieNene Eonstitution als vom Volke angenom-men erklären.
Die iu ihre» Erwartungen getäuschtenMob-Auhetzer bissen die Zähne ziisammen,und Porter, der wirklich wenige Tage nach-her in Härrisbnrg eintraf, mag sie trösten sogut er kaun. Ei» Hauptzweck der Aufrührerist glücklich vereitelt. Laßt iiiis hoffen, daßa»ch i» andern Stücken ihre Absichte» fehl-schlage», uud die aufrichtig gesinnten Bnr-ger das Siegel der Verdammung drückenmöchten auf das heillose Thnn nnd Treibendieser erklärten Feinde der öffentlichen Ruheund Sicherheit ? diescr frechen Verächter terLandesgesetze und aller bürgerlichen Ord-nung.?Vat. Wäch.
<songres».?lm Congrrß wnrde der Be-schluß angenommen?"daß jedes Gesuch,Bittschrift, Memorial, Beschluß oder Vor-schlag die Aufhebung der Sklaverei (Aboli-tion) betreffend, die dem Coiigreß schriftlichüberreicht werden sollten, ebne weitereK-'niitniß davon zunehmen nnd ohne gedruckt,gelesen, debattirt oder referirt zn werden, anfde» Tisch gelegt werde» sollen."
Während der Debatten über diesen Ge-genstand gab Herr I. Q. Adams alle Zeichendes Unwillens zu erkennen; dann erhob ersich?
Adams. "Ich werde in dieser Sache VichtStimmen."
Sprecher. "Zur Ordnung."Adams. "Irl, bin nicht ans der Ord-
nung, da eie Beschlüsse die Consiitnlio» ver-letzen."
Sprecher. "Ich fordere das Hau«' auf,zu belfril nm die Ordnung zu erhalten."
"Ordnung, Ordnung, Ordnung, schrienfünfzig Stimmen auf einmal.
Adams. "Ich verlange, daß man michanhöre ?die Constitution darf nicht mit Füß-en getreten werden."
Jetzt erhol' sich von allen Seiten des Han-fes ein betänbendeS Geschrei, zur Ordnung,znr Ordnung, "nnd Herr Adams nahm end-lich seinen Sitz wieder ein.
Herr Wise sagte : "Ich weigere mich be-stimmt zu Stimmen nnd keine Macht sollmich dazu zwingen.
Hr. Blichana» bot im Senat der Verein.St. eine» Beschluß au, um die Unkosten znrErbauung von ein oder zwei Dampf-Kriegs-schiffen anSznfiiidcn, für den Gebrauch un-serer Seemacht. Stach einigen Bemerknngei,wnrde dieser Vorschlag angenommen.
(Ver. St. Bank BoudS). Hr. Rives boteine» Beschluß an, nm den Sekretär desSchatzamts zu vermögen, sobald als möglich,so wie die andern Departementer der Ver.Staaten, die Summen vor Kongreß zu brin-gen, nm die Verbindlichkeiten jenes In-stituts gegen die Regierung nnd die der Re-gierung gegen jene Bank in Richtigkeit zubringe». Wurde auf folgende» Tag ver?schoben.
Die Mütter der Revolution.Es wird berichtet, daß Ilxxi von diesen
ehemaligen Wittwen ein Certifikat erhaltenhaben unter dem gegenwärtigen bestehendenGesetz, welches Giiadengehalte für die Witt-wen der Revolntionssoldaten aussetzt, die sichfeit 1794 nicht wieder verheirathet haben.?Es sind mehrere Tansend Andere die deshalbAnsuchung machen.
Unter - Schatzmeister.Swartwont ein Hofcn-Eollektor in Nen-
?lork gieng vor einiger Zeit per Dampf zu»,Kuckuck. Er betrog in nenn Jahren die Vr.Staaten nm »!,:Z!!5,705, wie ans der offizi-ellen Untcrsnchiing hervorgeht.
Priee, Distrikt/Attorne«), daselbst, und desVorigen Helfershelfer, »ahm bald nachherebenfalls Reißaus, indem er au Herrn VanBuren feine Abdankung riuschicfte und einDefizit Hinterließ, das groß genug wäre, nmdie Unkosten zur Hängiing eines ganzen .lee-res solcher Scimrkcn zn decken.
Ebenso gebt ein Gerncht in Waschington,daß General Caß die llnion um 2 MillionenTbaler bedemokratisirt babe und daß dies dieUrsache seiner Zurnckberusuug aus Frank-reich wäre.
"Al6 General Jackson's Präsidentschaftz» Ende »var sagt" HerrWise in einer »euli-chen Rede im Representantenhausc zuschington, "so sagte er, er hinterließe einZengniß, daß seine Beamten alle aufrichtigund ehrlich seien. Ich sagte damals de»,Lande, daß Levi's Departement fan! bis aufdie Wurjel sei nnd verlangte eine Untersu-chung, «der der Präsident erklärte geradezu,seine Beamten wären nber nnsere Untersu-chungen erhaben. Seitdem hat es sich aus-aeftmde», daß diese ehrlichen Beamten ihrelange«, Kinger nicht zurückhalte» konnten,vom /lu Großen, und im kleiuen
anch. Die Unterschatzkammer geht durchund wird niemals zum Stillstand gebrachtwerden, so lange die Dampfschiffahrt zwischenRen ?)ork und Liverpool dauern wirb?Jetzt,nachdem Millionen gestohlen worden sind,bietet man «ins eine Uutersnchnng an?nach-dem daS Pferd gestohlen wurde, kommen sieund wollen die Thüre verschließen."
Die N. ?). Evening Post, machte kürzlichfolgende Bemerkung: "Die Nation fängt audas»««.abhängige Unterschatzamtsystem znverwirklichen ?die öffentlichen Gelder werdencollcktirt, »»Verwahrung gen 0 u>-me n nnd wiederum au sgetheiltdurch Individuen im Dienste der Regierung."
Leider zn wakr. Verschiedene "Indivi-duen" im Dienste der Regierung haben ei-nen bedeutenden Theil dieser Gelder in "Ver-wahrung" genommen, und »verde» sie nachihrem "Vergnügen" ausgeben.
Die E. 'p. fährt dann fort : "Die Whigswidersetzen sich dieser Mapregel, und verlan-gen daß man an keine Individuen länger die-se öffentlichen Gelder anvertraiit."
Gewiß wiederum sehr wahr. Und habennicht die Whigs (ehr gute und triftige Gründegegen diese Maßregel? Herr Price kanndie beste Aiitwort darauf geben, oder mansehe nur den Bericht der Unterschlagungendes frühern Kollektors Swartwont nach.
NeneFolgen des UiiterfchatzamtS-SystemS.?lm St«ate Mississippi ist der letzte Audi-tor John H. Mallory beim Nachsehen seinerBücher mit Ss4,VBs> als ein Betrüger undUnterschläger öffentlicherGelder auSgeftinden»Vörden. Das Ipswich Register gibt gleich-falls einen andern Patron der Art ab, überdessen plötzliches Verschwinden man nichtwenig verwundert ist. Nur frisch fortgefah-ren, der Aergste ist noch lange nicht ans Ta-geslicht.
Die große Aiifregnng, welche in den ver-gangenen vier Wochen am Sitz der Regier-ung so drohend und gefahrvoll gewesen ist,bat sich dnrch eine nnvermnthete Wendnngder Dinge gelegt, und der regelmäßige Ge-schäftsgang der Mesepgebuiig feiMi Anfanggenommen. Die erste Veranlassung dazu warder Uebergang der Herren Montelins vo»Union Canntn, und Butler und Stnrdevantvon Luzerne Caunty, auf die Seite der Loko-fokos. Diese drei Mitglieder vom Hause derReprcseutanten hatten im Anfang für HerrnCniiningham als Sprech-r gestimmt; als sieaber faben, daß die ernstliche Bestreitung derPhiladelphia CauntyWahl einen so furchtba-ren Anfrnbr unter den politischen Gegnernerregte, daß die Ruhe und der Friede der Re-publik dadurch iu wesentliche Grfabr kam,nnd sie befürchteten, es möchte zuletzt nochBürgerbliit vergossen werten, so sank ihnender Mnth, nnd sie gaben den Einflüsternn-gen nnd Drohungen der Gegenpartei nnr znbereitwillig Gebör. Bekanntlich hatte dassogenaultte Hopkins Haus seinen Sprechernur mit 43 gesetzmäßigen Stimmen gewählt,da es doch erforderlich ist, daß der Sprechervon einer M ehrheitdes Hauses erwähltwerden, also zum wemgste» 5l Stimmen ba-den muß. Der Senat durste und konnte die-sen nugesitzlich organisirten Körper nicht alsdas Häus derNeprrsentanten anerkennen nndin Gemeinschaft mir ihm tretcu, und erklärteauch diese» Entschluß durch eine Resolution,welche allgemein die Freunde der gesetzlichenOrdnung mit der Hc ffliniigerfüllte, daß derSenat nnn ohne Weilers das CunninghamHaus, welches seinen Sprecher mit 5,2 Stim-me» erwäblt hatte, als das gesetzmäßige Hansder Represenianlen anerkennen würde. Aberbierin fand man sich getäuscht; der Senat zö-gerte von einem Tage zum andern, uud dieGegner gewannen dadurch Zeit, hier nndauswärts bösen Saamen auszustrene». Ih-re Zeitungen rnthieltc» die schrecklichsten Dro-hungen, wenn man sich dem Wllen des Volksnoch länger widersetzen würde (unter diesemWorte versieben die Lokofokos allemal ihrePartei) ; in Philadelphia, hieß es, stündenzwei taufend "Demokraten" in Bereitschaft,
! zu jeder Stunde nach dem Regierungssitz anf-znbrechen; Berks nnd Norrhampton würdemit hellen Hänfen herbeikommen, uud inNorthnmberländ sollte ein gewisser Generalschon die Milizaufgeboten habe«; ?kurz, wenman die LokofokoS hörte, so war es dranfund dran, daß die Whigs und Antimäsons inHarrisburg mit Haut und Haar sollten a.if-gesreßen werden. Ganz leer waren ihreDrohnngen nicht, nnd sie hatten uns durchdie in den erste» Tagen der Unruhen vorge-fallenen Schandthaten eine» handgreiflichenBeweis gegeben, was sie zn thnn im Standewären, wenn man sich ernstlich ihrem ruchlo-sen Wesen widersetzen wollte. Das Blut-nnd Mordgeschrei der entsetzlichen Menschen,welche «m ersten Tage der Sitzung das Se-nat Zimmer gestürmt nnd mit racheschnau-bendem Gebrüll den Tod vonßnrrowes, Ste-vens uud Penrosc gefordert hatten, war schre-ckeuövol'. in die Ohren der Furchtsamen ge-drungen ; unter diesen befanden sich auch dieHerren MontelinS Sturdevaut und Butler,uud es ist ganz wahrscheinlich, daß sie glaub-te», dem Vaterlaiide einen wesentlicheuDienstzn tbliu, als sie sich dazu entschlossen, die Zablder Mitglieder des Hopkins Hauses durch il?»re Gegenwart anzuschwellen, nm anf dieseArt den Senat znm Nachgeben zn bewegen.Sie erschienen am Vormittag deö 17. Dec. inder Halle des Hanfes der Representanten,und leisteten de» Eid. Nun bestand das Hop-kins Haus aus 31 Mitgliedern, deren Sitzeunbestritten waren, nnd auf diesen Umstandgründete»« sie nun ibre Forderung, daß derSenat sie als d.ls rechtmäßige Hans der Re-presentanten anerkennen sollte. UnsereFreunde, müde des ewigen Zanks undStreits, und besorgt für die traurigen Fol-gen, welche ans der Halsstarrigkeit der Loko-fokos zuletzt noch entstehen könnten, warengeneigt in Allein nachzugeben, was nichtschnurstracks gcsrlzwidrig war; und da manim Senat von Seiten mehrerer standhaft jgebliebener Mäner ein auffallendes Schwan- >ken bemer-kte, so bot man zulevt einen Per- !gleich au. Es war jedoch umsonst: er wurdeverworfen. Bei diescr Lage der Dinge hiel-te» es die Herren Michler, Miller (vou derCity», Strolun und M'Conkey, für ibrePflicht, durch ihre Stimmen der Sache de»Ausschlag zu geben, indem sie es dahin brach-ten, daß der Senat am 2üsien December er-klärt», daß derjenige Theil des Hausks derRepresentanten, über »velchen William Hop-,kins dcu Lorsitz führt, «vcil er «uninehr 51
5'
gesetzmäßige Mitglieder zähle, als das recht-mäßige Haus der Rkpresrntaiiten anerkenntwerd?« sollte.'
Ueber diese EntDeiditvg herrscht nnn einungemeiner Jubel untes den LokofofoS, abersie thäte» besser, wenn sie stille schwiegen.Denn durch ihre gleich darquffolgeiidc Haud-!lttiig geben sie anf das nnwiedetlegbarste znerkennen, daß sie vom Anfang an linrecht ge-habt haben. Herr Hopkins nämlich resignir«te als Sprecher des Hauses, und wurde dann ,mit einer constitntionellen Mehrheit anfsNeue erwählt, wodurch nunmehr feineWahl gesetzmäßig geworden ist. Dies warder letzte Vorschlag, der im Senat znr gütli-chen Beilegnng des Streits gemacht wnrde ;hier folgt der Beweis :
I IN Setta t.December 25,18.18. Herr Michler bot fol-
genden Beschluß an:"Sintemal in der Organisirnng des Re-
presentantenhaiises Schwierigkeiten entstän-de«», und zwei Körper eine Zeit lang eriftirthaben, von welchen jeder als das regelmäßigconstitnirle Representantenhans von Penn-silvanien betrachtet zu werden verlangt, abervon denen keiner ein constitntionSmäßigcSO.noriim von Gliedern gehabt hat, deren Si-tze nubkstrittkn gewesen wären, nnd derenkeiner bis jetzt vom Senat völlig anerkaniit»vorden ist.
Und sintemal, das dnrch die Erwählnng!des William Hopkins als Sprecher orqanisir-te HanS, jetzt aus einem eonstitntionsmäßi-gen Onorum gesetzlich einberichteter Gliederresteht, und, da es auf diese Weise innerhalbdie Schranken der Constitution gebracht wor-den ist, der Senat sich necht länger weigerndarf, das besagte Hans als das eigentlich or-ganisirte Haus der Representanten auzucr-kenuktt; Deshalb,
Beschlossen, daß eine Committee ernanntwerde, besagtes Haus davon in Kenntniß zusetzen, daß der Senat nun organisirt und be-reit ist, zu de» Geschäften ,11 schreiten.
Hr. Frale«, von Philadelphia, legte Fol-gendes als einen stellvertretenden Beschlußvor:
Beschlossen, daß, sintemal der Senat am2Osten December kraft Beschlusses erklärte,"daß der Körper, welcher als das HauS derRepresentanten betracht .'t zn werden verlangt,wie er am 4ten December durch die Erwäh-»ng des Wm. Hopkins, iKsq., als Sprechers,organisirt worden, nicht alsein Repräsentan-tenhaus nach Maßgabe der Constitution »ndGesetze dieser Republik coustituirt sei," da eraber nun benachrichtigt ist, daß ein constitu-tionelles Quorum gehörig einberichteter Glie-der des Representantenhaiises gegenwärtigdie Halle des besagten Hauses im Belitz? hat;deshalb wird, um den Schwierigkeiten eiuEnde zu machen, welche die Verrichtung dereigentliche Geschäfte der Gesetzgebung vet-hiudern, hiemit erklärt, daß der Senat diebesagten, gehörig cinberichtetcn Glieder desRcpreseutantenhaustS, als das Haus der Re-preseutanteu der Republik Prnusilvauieu an-erkennen nnd mit demselben im Einklängewirken will, sobald es officiellmitgetheilt wer-den wird, daß sie wiederum organisirt und be-reit sind, die Geschäfte zn beginnen.
Der stellvertretende Beschluß wurde nieder-gestiinmt, »nd der Beschluß des .Hrn. Mich-ler passirte vermöge folgender Abstimmung.
Jas. Hnren Bell (Ehester), Caldwell,Carpenter, Cafe, Coplan, Fraily (Schuyl-kill), Fullerto», Hays, KmgSbur», Michler,M'Conkey, Miller (City), Miller (vonBerks), MeyerS, Rogers, Snyder, nndStroh»«. 17.
'
N eins. Barclay, Bell, (Hnn-tingdon), Ca»at, Ewiklg, Fraley (City),Hanna, Irvin, Killinger, Maclav, Panl,Pearfon, Pnrviance, Sterrett, Wagner,Williams, Penrose (Sprecher). 16.
Der Marschall der Vereinigten Staaten
für den Districkt Neu - Jersey, hat Besitz ge-nommen von der Insel in der Delaware,Pea Patsch genannt, durch einen Befebl vender Circnit Court der Ver. Staaten. HerrJiidfon, der ehemalige Eigner der be»gleitete dcn'Marsci'all.
Die Nachrichten von allen Theilen dex V.Staaten stimmen darin überein, daß derWinter dieses labr früher und heftiger alssonst eingetreten sei.?Der Missisippi soll so-gar, nach Nachrichten von St, Louis, vom ll).
Dezember, so weit als Loliifianua, zugefro-reu sein!
Der Gonvernör von Missisippi ist endlichdarauf verfallen, dem Unwesen tödlendc In-strumente zu tragen, zu steuern, und hat des-balb verordnet, daß niemand bei schwererAkndnrg tötende Werkzeuge bei sich tragensolle.
Ztcvcnfon nnd inEngland.
Erster war und ist jetzt noch unser Gesand-jter in England, nnd Letzterer ist ein Frennd
! und Vertheidiger seines Landes (Irland) woer seine Landsleute in London als Parla-mentsglied vertritt. Bei der Gelegenheit, daer sich übe? die Freiheit der Völker in ciuerVersammlung Radikaler gegen die Vereinig-teb Staaten erklärte, konnte Hr. Stevensonseine harte Ausdrucke gegen unsere Regie-rung nicht unterdrücken, und es entstand da-durch ein Briefwechsel, der die Brüder Päd-dn und Jonathan beinahe zn einem Zweikam-pfe gefübrt hätte. Stevenson nabm die Par-tei seines Landes nnd wollte die Beleidigun-.gen nicht verschlncken, die gegen unsere Staa-ten ausgestoßen wurden, die Sklaven halten. 'Es wurde jedoch kein Blnt vergossen unddas Uebel ist nicht kalbsoarg als nnser Här- 5risburger Mob und unsre Mobgesetzgetung.
Ein Kind wnrde neulich vom Tode geret-,tet dnrch die Liebe und Treue eines Hundesan der Providenz Eisenbab». Der Hund ge-hört Hrn. Wood von Boston. Das Thierrettete das Kind in dem Augenblick w» der iBahn, als die Lokomotive in voller Furieangesprengt kam, nnd wohin es sich spielendverirrt Halle.
In Reading brannten am letzten Samstag ivor 8 Tagen mehrere Scheuern nieder, diedas Eigenthum woh«hadeuter Leute waren.Es soll das Wexk eines Mordbrenners sei». .Mau kat eine Belohnung von auf die iEntdeckung l/ö Bösewichts geseyt.
IAn dcn Senat >md das s,mis der Re-
prasentmttc», von Pemisilvanicn.Mitbürger,
Die jährliche Botschaft a« die Gesetzgebungwar bereits am «ten December zur Ueberlie,ferung fertig. Allein, da ein Auftritt vonVerwirrung statt fand, der den Sitz der Re«gicrnng erniedrigte, so wnrde deren Mitthei-lung zurück gehalten. Indem ich dieselbe hie-mit liefere, so fnkle ich mich nicht allein alsoberste MaMratsperson, fondern anch alsBürger verpflichtet, in die Eigenschaften die-ser Vorfälle einzngehei«, welche mit diesenUmständen verwandt sind und Euch, die IhrOrdnung und die Gesetze liebt und EureRechte ui«d Institutionen hochschätzt, ersuche,daß Ihr wirksame Mittel ergreifen möget, umähnliche Auftritte vorzubeugen.
A» dem Tage, der durch die Constitutionbestimmt ist, daß sich die Gesetzgebung ver-sammle, versuchten dje Mitglieder des Hau-ses der Repräsentanten jenen Körper zu ord-nen z allein zufolge eitles Streits zwischengewisse,, Wahlberichten, wurden zwei Spre«cher erwählt und so organisirten sich zweiHäusex. Dies wurde jedoch so weit freylichgethan, und wenn die Mitglieder beider Zwei-ge in dix freie Ausübung ihrer Meinungenuud Rechte wäre» gelassen worden, so wür-de der Unterschied hoffentlich bald inOrdnnnggebracht worden sein. Allein als am Nach-mittage desselben Tages die jährliche Sitzungdes Senats aiisteng, hatte eiu Mob oder Zu-sammenrottung von Müßiggängern sich ver-sammelt, um deren Verhaudluugeu zu unter-brechen n,«d nach seine», Willen die Verhand-lungen jeues Körpers zn leiten. GewissenMitgliedern wurde» Sitze erlaubt, im Ein-klänge mit den bekaüteu Gesetzen des Staats,allein im Gegensatz zu den Willen dieser Per-sonen. Sobald als dieses geschah, »var daSLeben der Seiiatoreu bedroht, so wie das derander» Personen, indem laut ausgerufenwurde, daß der Senat seine Stimmen über-legt n uud andere Bewerber n«r Sitze beden-ken solle! Zu solcher Höhe stieg dieser schltnd-
i liche Auftritt, daß der 'in der grölenVerwirrung aufbrach, und einige der Mit-glieder der Gesetzgebung nnd andere wäre»genörhigt, die Flucht aus dein Zimmer znnehmen, daß der Mob es nicht wnßte, u«ihr Lebe» zu retten.
Die Anfrüh»er unter ihren Anführern (ei-nige der Letztern waren Beamte der Föderal-Regierung), nahmen nun Besitz vom Senat-zimmer und ciitweihetei, dasselbe durch ihreauf, ührerische Rede» und Handlnngrn; iuFolge dieser Aufführung dort und auch anandern Plätzen, wurde von ihnen angekün-digt, daß eine Revolution begonnen habe.-
i Sie begaben sich sodann nach ten« Conrthan-se, »vo aufrührerische xMgefährliche Omnächsten Tage »udnach, versammelte dereS konnte kein Quorum dieMitglieder hielten eS nicht in ihrenSitzen zu erscheinen, oder sie hielten es nichtfür schicklich, in der Gegenwart von Aufrüh-rern ibre Geschäfte zu beginnen, die das Ca-pitolium »» Besitz hatten. An demselben Ta-g? gleichfalls, als ein Theil von dem Hanseder Repräsentanten den Versuch machte, sichzu versammeln, wnrde das Glied, welchesals Sprecher ausrrwählt war, verhindert,seinen Stuhl zi, nehmen und dnrch den Mobmit Gewalt zurück gehalten von der Halle.
Zn derselben Zeit »var eine Anzahl Attfrüh-rer t urch den Mob selbst, ernannt, die denNamen die "Sicherbeits - Committee" an-nahm, und welche über den Mob selbst inTl'ätigkeit gesetzt war. Sie machten die aus-serordentlichsten Anstrengungen daS Volk die-ses Staats in entfernten Gegenden für ihreZwecke zu ermliiite» n; und da ich auf mei-nen Befehl znr Sicherheit des Arsenals einekleine Besai-ung anordnete, damit die öffent-
' lichen Waffen nicht in die Hände übel gesinn-ter Personen fallen möchten, mußte dieselbesich dem Willen der sogenannten "Sicher-Heits-Conimittee" begebe». Während diesenerniedrigenden Vorfälle» ko»i,te kein Zweigder Gesetzgebung eine gehörige Swu.ig hal-ten ; daS Erekutive »,. StaalS-Departemeutwaren geschlossen nnd Verwirrung und Auf-ruhr herrschte allgemein au« Sitz der Re-gieruug.
Bei diesem Zustande der Dinge hielt ich eSfür meine Pflicht, au di» bürgerliche Autho-ritäten eine Proklamation ergehen zu lassen,ihr» B.'uiühuugru dahin zu richten, die Ge-setze und Ordnung aufrccht zu erhalten; nndso anch an die Militz, sich fertig zu halte»,
, um bei erster Anzeige nach den Sitz der Re-gierung zu verfugen, um die Gewaltthätigkei-ten zu unterdrnckey. Ich erließ gleichfalls et-ile« Befehl an den Generalmajor der erstenAbtheilung der StaatS-Militz, um feine Ab-theilung sogleich nach HärriSburg marschirenzulasse»; so wie an den befehlshabende»Offizier der Vereinigten Staaten Truppenin Carlisle, seine Mannschaft znm Beistanddes konstitutionellen Ansehens dorthin kom-men zn lassen. Zu derselben Zeit wurdc derPräsident der Ver. St. benachrichtet von vlftfem Ltande der Dinge, nnd ersucht, solcheMittel zu verfugen, aiS nitter dem 4ten Ab-schnitt des 4tei» AriickelS in der Constitutionder Ver. St. vorgeschrieben und er für schick-lich erachten möge. Diese letzte Maßregelwurde deswegen angenommen, daß, wennBorfälle sich ereignen sollten, die zur Ans-fchwcifiing führen wurden, jede möglicheMaßregel ergriffen sei dnrch die vollziehendeGewalt, dieselbe zn verhindern.
Der Erfolg dieser unterschiedlichen Anfu-chungen sind Euch bekannt. In Hinsicht der-jenigen, welche ich an die Föderal-Regierungthat, will ich gegenwärtig'nicht sprechen, als!bloS daS bemerken, daß ich meine Pflicht indem gewöhnlichen constitutiouellcn Wegt!,an habe. Ich fühlte mich alö erste Magi-strcitSverfou von Pcnusilvauieu dazu verbun-den nnd muß gegcu de«, Empfang und derhöchst ungczicmcndei, Antwort daraufprote stiren.
Gluckl'.cherweifc jedoch wurdc die Anst'-chnug au die Lnrger-Soldatcn diele, Atepud-lik gehört und mir Puiiktllchkcit erfüllt.
Die Gegenwart vo»Ge«eralmaiorPatter-fons und Generalmajor?ilr,a»«derS Trnp«pe», erreichte»« völlig den Zweck,zahl »var ,?'"s> >ihrpfcn, wen,« AewalttMükeiten vorfallen^