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Meiner Forum philosophicum Herbst 2016 Anthropologie Arendt Derrida Etüden Goethe Hegel Hume Kalender Kant Körper Liebe Macht Markt Metaphysik Molina Religion Schopenhauer Seinslogik Sidgwick Utilitarismus Willensfreiheit Wissenschafts- philosophie Zirkel

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Page 1: Forum philosophicum Herbt 2016 mit Kalendern für 2017 · PhB 690. Ca. 720 Seiten 978-3-7873-2975-5 Leinen ca. 98,00 Auch als eBook Erscheint im 4. Quartal 2016 Kurztext Nach seinem

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MeinerForum philosophicumHerbst 2016

Anthropologie

Arendt

Derrida

Etüden

Goethe

Hegel

Hume

Kalender

Kant

Körper

Liebe

Macht

Markt

Metaphysik

Molina

Religion

Schopenhauer

Seinslogik

Sidgwick

Utilitarismus

Willensfreiheit

Wissenschafts-

philosophie

Zirkel

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Simon Lohse / Thomas Reydon (Hg.) Grundriss WissenschaftsphilosophieDie Philosophien der EinzelwissenschaftenCa. 440 Seiten. 978-3-7873-2986-1

Leinen ca. 68,00Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Simon Lohse / Thomas Reydon (Hg.)

Grundriss Wissenschaftsphilosophie Die Philosophien der Einzelwissenschaften

Kurztext Der Grundriss Wissenschaftsphiloso-phie bietet einen einführenden Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand der verschiede-nen Philosophien der Einzelwissen-schaften. Er richtet sich sowohl an fortgeschrittene Studierende und graduierte Philosophinnen und Philosophen als auch an praktizie-rende Forscherinnen und Forscher in den verschiedenen Einzelwissen-schaften.

SchlagwörterWissenschaftsphilosophie ErkenntnistheorieMetaphysikMethodologieWissenschaftstheorie

Simon Lohse ist wissenschaft-licher Mitarbeiter am Centre for Ethics and Law in the Life Sciences (CELLS) und Mitglied des Instituts für Philosophie an der Leibniz Universität Han-nover.

Thomas Reydon ist Professor für Philosophie der Biologie am Institut für Philosophie der Leib-niz Universität Hannover sowie Gründungs- und Vorstandmit-glied der Gesellschaft für Wissen-schaftsphilosophie (GWP) e. V.

Der Band bietet eine breite Einführung in die Wissenschafts-philosophie, die sich (anders als die meisten verfügbaren Einfüh-rungen) nicht auf bestimmte Themen oder Diskussionslinien der all-gemeinen Wissenschaftstheorie beschränkt, sondern die Philosophien der Einzelwissenschaften separat in den Blick nimmt. Insbesondere in den letzten zwei Jahrzehnten sind die Philosophien der Einzel wissen schaften unter dem Dach der Wissenschaftsphiloso-phie zunehmend zusammengewachsen als gleichberechtigte, analog strukturierte und oft aufeinander bezogene Arbeitsfelder, die eigen-ständig, aber in wechselseitigem Bezug auf die allgemeine Wissen-schafts philosophie diskutiert werden. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass sich die wichtigsten wissenschaftstheoretischen Debatten immer stärker in den Philosophien der Einzel wissen schaften abspielen. An diesen Stand der internationalen Diskussion schließt der Band an, der in mehrfacher Hinsicht eine Lücke füllt: Herkömmliche Über-blickswerke behandeln oft theoretische Fragestellungen, die sich nur auf bestimmte Wissenschaftsgebiete beziehen lassen, wobei die wis-senschaftliche Praxis oft nur als Beispielreservoir für die Theorie dient.

Demgegenüber liegt diesem Band ein breites Wissenschaftsverständ-nis zugrunde, das alle akademischen Arbeitsbereiche umfasst: neben den Natur- und Lebenswissenschaften etwa auch die Sozial- und Geis-teswissenschaften, Rechts- und Ingenieurswissenschaften, Literatur-wissenschaften, Geo- und Umweltwissenschaften, Psychologie und Ökonomie. Ausgangspunkt ist die philosophische Untersuchung der einzelnen Wissenschaften mit ihren je eigenen Methoden, Standards und Zielen.

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▊Umfassende Einführung

▊ Für Studierende und Forschende

▊Aktueller Forschungsstand

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Mit Beiträgen von Richard Bradley, Chris J.J. Buskes, Uljana Feest, Eugen Fischer, Roman Frigg, Jens Greve, Sven Ove Hansson, Catherine Herfeld, Wolfram Hinzen, Dietmar Hübner, Lara Huber, Lara Keuck, Tobias Klauk, Maarten G. Kleinhans, Tilmann Köppe, Meinard Kuhlmann, Simon Lohse, Holger Lyre, Henk de Regt, Julian Reiss, Thomas Reydon, Joachim Schummer, Katie Steele, Erica Thompson, Sven Walter, Charlotte Werndl, Torsten Wilholt, Christian Wüthrich, Benno Zabel und einem ausführlichen Index.

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Günter Fröhlich Der Affe stammt vom Menschen ab Philosophische Etüden über unsere VorurteileBlaue Reihe. Ca. 320 Seiten 978-3-7873-2988-5

Kartoniert ca. 21,90 Auch als eBook

Erscheint im Oktober 2016

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Das Genre der »études philosophiques« ist im französischen Sprachraum weit verbreitet. Es gibt mehrere Zeitschriften dieses Na-mens und an den Universitäten werden häufig unter einem solchen Ti-tel Veranstaltungen angeboten. In diesem Buch erprobt der Philosoph Günter Fröhlich das hierzulande noch wenig eingeführte Konzept der philosophischen Etüde: Denn wie das Klavierspiel (man denke etwa an Chopins »Etüden«) oder eine handwerkliche Fertigkeit lässt sich auch das Denken üben, wenn wir häufig, bewusst und geregelt über etwas nachdenken – und wie etwa beim sportlichen Training ist es wichtig, nicht einfach »drauflos zu denken«. Der Autor nimmt sich in vierundzwanzig kleinen und überschau-baren Übungsstücken gängiger Vorurteile und vorgefasster Meinungen an. Ansichten wie »Der Mensch stammt vom Affen ab«, »Wahrheit ist relativ« oder »Schön ist, was gefällt« werden zunächst vorgestellt und möglichst stark gemacht, um sie anschließend in Zweifel zu ziehen und zu erschüttern. Die Etüden sind so gestaltet, dass eher ungewohnte Ar-gumente vorgebracht und verblüffende Betrachtungen angestellt wer-den, weil beim Denken jederzeit mit Überraschungen zu rechnen ist; und sie sind offen gehalten, weil es auf das selbstständige Weiterdenken ankommt und nicht allein auf den Bezug auf die philosophische Tradi-tion.

Günter Fröhlich

Der Affe stammt vom Menschen ab Philosophische Etüden über unsere Vorurteile

Kurztext In 24 philosophischen Etüden behan-delt der Autor verbreitete und häufig unreflektierte Meinungen zum Menschen, seinem Selbstver-hältnis, seinem Verhältnis zur Welt und zu seiner Kultur. Ein Buch zum Denken-Üben – das zugleich die philosophische Etüde als Methode entwickelt und vorführt!

SchlagwörterAnthropologieKulturphilosophiePhänomenologiePhilosophische Methoden

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ihe▊Philosophisches Übungsbuch

▊Verständlich und kurzweilig

▊Keine Vorkenntnisse erforderlich – nur Vorurteile

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Günter Fröhlich ist apl. Professor für Philosophie an der Univer-sität Regensburg. Er lehrte u.a. an der Universität Trier und war Gastprofessor am Humboldt-

Studienzentrum der Universität Ulm. Zuletzt erschien: Platon und die Grundfragen der Philosophie (Stuttgart, 2015).

Bitte Leseprobe beachten – liegt einer Teil auflage bei!

»Mozarts Sonaten sind nach einem bekannten Diktum für Anfänger zu leicht und für Fortgeschrittene zu schwer. Ebenso anregend wie vergnüglich sondieren Günter Fröhlichs ›Philosophische Etüden‹ die Klaviatur des ›angeleiteten Selbst-denkens‹.« Günther Bien

»Günter Fröhlichs glänzend geschriebene und höchst originelle ›Philosophische Etüden‹ kommen stilistisch so wunderbar leichtfüßig daher, dass sie trotz ihrer philosophischen Exaktheit und Strenge die Schweißperlen der Anstrengung nicht hervorquellen lassen.« Dieter Borchmeyer

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Das Erscheinen von Hannah Arendts Dissertation über den »Liebesbegriff bei Augustin«, 1928 bei Karl Jaspers eingereicht, stieß auf eine beachtliche, aber ambivalente Resonanz im akademischen Milieu. Denn die erst 22-jährige Studentin aus jüdisch-assimiliertem Bürgertum konzentrierte sich in ihrer Arbeit dezidiert auf das philo-sophische Potential Augustinus’, immerhin eine der Hauptfiguren der christlichen Kirche, und ließ die theologische Debatte ihrer Zeit weitge-hend außer Acht. Vielmehr behandelt das Buch aus existentialistischer und phänome-nologischer Perspektive die Liebe als intersubjektives Phänomen. In der Auseinandersetzung mit Augustinus, der mit den Confessiones die Gattung der Autobiographie begründete, bedeutet dies insbesondere die Klärung des Zusammenhangs von inner- und transsubjektiven Ver-hältnissen: den Bezug zu Gott, das Verhältnis zum eigenen Selbst und beider Rückwirkungen auf das Verhältnis zum Anderen, zum Nächsten. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit wir zu einer Liebe befähigt sind, die uns als gemeinschaftliche Wesen ausweist. Arendt untersucht zunächst das Phänomen Liebe als Begehren, bevor sie ausführlich und unter verschiedenen Perspektiven die augustinische Liebeskonzeption, vor allem das Verhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpf und das Kon-zept der Nächstenliebe, analysiert. Anschließend fragt sie, wie Augusti-nus den Übergang von einer civitas fide zur civitas socialis zu begründen versucht. Der ihrem Abschlusskapitel titelgebende Begriff der vita soci-alis weist bereits auf ihre späteren Werke voraus. Die Ausgabe bietet eine vollständige Übersetzung aller griechischen und lateinischen Originalzitate, Register und einen einführenden Essay der Herausgeberin.

Hannah Arendt

Der Liebesbegriff bei Augustin Versuch einer philosophischen Interpretation

Kurztext Hannah Arendts frühes Werk ana-lysiert in Auseinandersetzung mit Augustinus’ Liebestheorie die Liebe als zwischenmenschliches und gesellschaftliches Phänomen. Bei aller Kritik an der Widersprüchlich-keit der Theorie des Kirchenvaters nimmt sie an ihm eine Modernität wahr, die auf den Beginn der Pro-blematik des modernen Menschen verweist.

SchlagwörterExistentialismusAugustinusTheorie der LiebeInterpersonalität

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Hannah Arendt (1906–1975) war Philosophin, politische Theore-tikerin und Publizistin. Die Hei-degger-Schülerin wurde 1937 auf Grund ihrer jüdischen Herkunft aus Deutschland ausgebürgert und ging ins Exil in die USA. Sie lehrte u.a. in Princeton, Chicago und an der New School for Social Research in New York. Mit ihren Werken Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951) und Vita activa (1958), aber auch ihrer um-strittenen Auseinandersetzung

mit dem Eichmann-Prozess (Eichmann in Jerusalem, 1963) wurde sie weltweit bekannt.

Frauke A. Kurbacher ist Privat-dozentin für Philosophie in Wuppertal und lehrt zur Zeit als Gastprofessorin an der Freien Universität in Berlin sowie am Collège international de philosophie in Paris. Sie leitet den Interna- tionalen interdisziplinären Arbeits-kreis für philosophische Reflexio (IiAphR).

▊ Frühes Werk Hannah Arendts

▊Wichtiges Buch zum Liebesbegriff

▊Studienausgabe mit Übersetzung

aller fremdsprachigen Zitate

Hannah Arendt Der Liebesbegriff bei Augustin Versuch einer philosophischen InterpretationHrsg. von Frauke A. Kurbacher PhB 688. Ca. XXXVIII, 140 Seiten 978-3-7873-2990-8

Kartoniert ca. 21,90Auch als eBook

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»Die Leser, die ein Interesse an den Anfängen der berühmten Hannah Arendt haben, werden auf ihre Kosten kommen.«

Frankfurter Allgemeine Henning Ritter, 9. Feb. 2004

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Hegels Wissenschaft der Logik (1812/1816) zählt zu den ein-flussreichsten philosophischen Schriften der Neuzeit, aber auch zweihundert Jahre nach seinem Erscheinen liegen bloß partielle Inter-pre tationsansätze vor, die sich obendrein in wesentlichen Punkten no-torisch widersprechen. Mit seinem umfassenden dialogischen Gesamt-kommentar, dessen erster Band zur Seinslogik jetzt vorliegt, versucht Pirmin Stekeler dieser Lage abzuhelfen. Seine Verfolgung von Hegels Denkweg, welche diesen textnah rekonstruiert und radikal als Gegen-wartsdiskurs erscheinen lässt, macht deutlich, dass es die Unklarheiten im vor- und nachkantischen Empirismus selbst sind, die zu den Wider-sprüchen der Interpretation und dann auch in den szientistischen Welt-anschauungen der Moderne geführt haben. Stekelers Neulektüre von Hegels Logik weist den Weg zu einer Erneu-erung der philosophischen Logik insgesamt – und damit der Philoso-phie. Das Werk enthält, ineinander verschränkt, drei Bücher in einem Band:

1. eine für sich durchgängig lesbare Abhandlung über den ersten Teil von Hegels Wissenschaft der Logik,

2. Hegels gesamtes Textkorpus der Seinslogik und 3. dessen inhaltliche Einbettung in die bis heute

zentralen Debatten der Philosophie.

Pirmin Stekeler

Hegels Wissenschaft der Logik Ein dialogischer KommentarBand 1: Die objektive Logik. Die Lehre vom Sein

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▊Grundlegend neue Interpretation der Seinslogik

▊Hegels Text in Gänze enthalten

▊ Zentral für gegenwärtige Debatten

Pirmin Stekeler Hegels Wissenschaft der Logik Ein dialogischer KommentarBand 1: Die objektive Logik Die Lehre vom SeinPhB 690. Ca. 720 Seiten 978-3-7873-2975-5

Leinen ca. 98,00Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Kurztext Nach seinem dialogischen Kom-mentar zu Hegels Phänomenologie des Geistes rekonstruiert Pirmin Stekeler jetzt die Wissen schaft der Logik als Überbietung von Kants Kritik der reinen Vernunft.

SchlagwörterKlassische deutsche PhilosophiePhilosophische LogikPhilosophie der MathematikEmpirismusWissenschaftstheorie

Pirmin Stekeler (geb. 1952) ist Professor für Theoretische Phi losophie an der Universität Leipzig mit Schwerpunkten in der Philosophie der Sprache und der exakten Wissenschaften. Er ist der heute wohl profilie -teste Interpret und Kommen-tator von Hegels Philosophie.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) ist der bedeutendste Philosoph des Deutschen Idea-lismus. Noch für Karl Marx und Friedrich Engels galt Hegels Logik als unerlässlicher metho-discher Hintergrund für selbst-bewusste Wissenschaft, gerade im Blick auf die Gesellschaft und die Bedingungen menschlicher Freiheit überhaupt.

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Auf den Kommentar zu Hegels Seinslogik werden im Abstand von je zwei Jahren die Kommentare zur Wesenslogik (PhB 691) sowie zur Begriffslogik (PhB 692) folgen.

Resonanz zu Stekelers Phänomenologie des Geistes-Kommentar: »Phänomenal« (Frankfurter Allgemeine, Jürgen Kaube, 21.5.2014) – »neuen Standard geschaffen« (kulturthemen.de) – »... unverzichtbar für ein besseres Verständnis [...] löst genau das ein, was er mit diesem Kommentar intendiert: Hegel ›lesbar(er) machen‹.« (Information Philosophie 1/2016, Annette Sell) – »... gelingt es, Hegels Werk zu-gleich frisch und spannend zu machen, indem er die ›Phänomenologie‹ mit ebenso unerschöpflicher Konzentration wie immer neuer Kreativität kommentiert.« (Philosophie Magazin, Gert Scobel)

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Die posthum 1779 erschienenen Dialoge über natürliche Religion sind das religionsphilosophische Hauptwerk David Humes. Nicht die Beweisbarkeit von Gottes Dasein sind ihr Thema, sondern die Frage, ob sich mittels der Vernunft etwas über Gottes Wesen aussagen lässt. Dieser Ansicht waren im 18. Jahrhundert die Deisten: Gestützt auf die Einsichten der modernen Naturwissenschaften – wie sie insbesondere in Newtons Werk greifbar waren – glaubten sie, Gottes Prädikate benen-nen zu können. Hume zeigt in seinem dialogisch aufgebauten Werk die Unhaltbarkeit dieses Anspruchs der Physikotheologie. Weder die natürlichen noch die moralischen Eigenschaften der Gottheit können aus der Zweck-mäßigkeit und Schönheit der Welt hergeleitet werden. Damit war der Deismus am Ende, und zugleich war damit das Projekt einer rationalen Theologie als unmöglich erwiesen. Eine eigene Lösung des religiösen Problems liefert Hume nicht, aber er deutet am Ende des Werks an, wo diese liegen könnte. Humes Dialoge nehmen also kritisch Stellung zur Religion, indem sie vorgebliche Beweisansprüche destruieren. Sie tun dies auf eine konzise, nüchterne, an der Sache orientierte Art und Weise, die als vorbildlich gelten darf. Auch deshalb sind die Dialoge ein Klassiker der modernen Religionsphilosophie. Das Werk hat nichts von seiner Aktualität verlo-ren und ist in den Debatten um das Gottesproblem bis in die unmittel-bare Gegenwart hinein lebendig wie kaum ein zweites.

David Hume

Dialoge über natürliche ReligionKurztext Vollständige Neuübersetzung und Kommentierung von Humes reli-gionsphilosophischem Hauptwerk, die nicht nur zahlreiche Quellen und Anspielungen erstmals im Deutschen erschließt, sondern auch den kritischen Editionsstand berücksichtigt.

SchlagwörterReligionsphilosophieAufklärungEmpirismus

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David Hume (1711–1776) war neben Berkeley, Locke und Smith der Hauptvertreter des klassischen englischen Empirismus. Nach seinem Studium übersiedelte er 1735 nach Frankreich und verfasste dort seinen Treatise of Human Nature, der zunächst keine Beachtung fand. Nach zwei gescheiterten Bewerbungen auf eine Professur in Schottland setzte Hume alles daran, als Au-tor erfolgreich zu sein – was auch gelang: Die Philosophical Essays Concerning Human Understan-ding und Three Essays, Moral and

Poli tical fanden große Resonanz, ebenso seine späteren Schriften, darunter auch seine History of England.

Lothar Kreimendahl ist Inhaber des Lehrstuhls I am Philosophi-schen Seminar der Universität Mannheim. Er ist u.a. Übersetzer und Herausgeber von Humes Natur geschichte der Religion (PhB 341) und – gemeinsam mit Günter Gawlick – der beiden Bände von Pierre Bayles Historischem und kritischem Wörterbuch (PhB 542 und 582).

▊Klassiker der modernen Religionsphilosophie

▊Vollständige Neuübersetzung

▊ Durchgängige Kommentierung

David Hume Dialoge über natürliche ReligionEingeleitet, übersetzt, mit Anmer-kungen versehen und herausgegeben von Lothar KreimendahlPhB 658, ca. LXXVI, 268 Seiten 978-3-7873-2457-6

Kartoniert ca. 22,90Auch als eBook

Erscheint im Juli 2016 6

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Luis de Molina Göttlicher Plan und menschliche FreiheitConcordia, Disputatio 52 Lateinisch–Deutsch. Eingeleitet, übersetzt, kommentiert und herausgegeben von Christoph Jäger, Hans Kraml und Gerhard Leibold PhB 695. Ca. 400 Seiten 978-3-7873-3023-2

Leinen ca. 48,00 Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

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Der spanische Spätscholastiker Luis de Molina entwickelt in seinem berühmten Hauptwerk, der Concordia, eine umfassende Theorie der Vereinbarkeit göttlicher Vorsehung und Allwissenheit mit menschlicher Freiheit. Unter seinen Anhängern wie Gegnern gilt Moli-nas Ansatz bis heute als einer der ingeniösesten und scharfsinnigsten Versuche zum Thema Willensfreiheit, die je in der Geschichte der Philo-sophie und Theologie entwickelt wurden. Doch schon zu Molinas Leb-zeiten löste er heftigste philosophische und theologische Kontroversen aus. Sie kulminierten in dem berühmten Gnadenstreit, der mit seiner Zuspitzung der Frage nach der Existenz und Reichweite menschlicher Handlungs- und Entscheidungsfreiheit eine maßgebliche Rolle im Übergang zur Neuzeit spielen sollte. Molinas Theorie der scientia media zufolge weiß Gott durch dieses »Mittlere Wissen« bereits in der Schöpfungssituation – d. h. unabhän-gig davon, ob etwas außer ihm existiert – von jedem auch nur mög-lichen freien menschlichen Wesen, für welche Handlung es sich in je-der möglichen Entscheidungssituation aus freien Stücken entscheiden würde. Unter anderem mit diesem Wissen, so Molinas These, entschei-det Gott sich für die Aktualisierung einer bestimmten möglichen Welt. Gleichwohl sind (zumindest viele) menschliche Handlungen frei, denn sie sind laut Molina weder kausal durch Naturvorgänge oder göttliches Eingreifen noch durch göttliche Vorsehung oder göttliches Vorauswis-sen determiniert. Mit der Disputatio 52 bietet der Band ein Schlüsselkapitel der Con-cordia im lateinischen Originaltext sowie erstmals in deutscher Über-setzung.

Luis de Molina

Göttlicher Plan und menschliche Freiheit Concordia, Disputatio 52

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▊ Zentraler Text der Frühen Neuzeit

▊Deutsche Erstübersetzung

▊ Zweisprachige Ausgabe

Kurztext Deutsche Erstübersetzung der zentralen Abhandlung über das Mittlere Wissen aus dem Hauptwerk des Luis de Molina mit ausführli-cher Einleitung und Kommentar. Molinas Theorie der Willensfreiheit weist weit über den historischen Kontext des 16. Jahrhunderts hinaus und ist auch für die heutigen analy-tischen Debatten um Freiheit und Determinismus von eminenter Bedeutung.

SchlagwörterWillensfreiheitTheologieScholastikFrühe NeuzeitDeterminismus

und wirtschaftlichen Fragen Stellung; u.a. lehnte er den Sklavenhandel aus moralischen Gründen ab.Christoph Jäger lehrt als Universi-tätsprofessor für Philosophie am Institut für Christliche Philoso-phie der Universität Innsbruck. Hans Kraml lehrte bis zu seiner Pensionierung eben dort als Uni-versitätsdozent. Gerhard Leibold ist, ebenfalls an der Universität Innsbruck, eme-ritierter Ordinarius für Christ-liche Philosophie.

Luis de Molina (1535–1600), jesui-tischer Philosoph, Theologe und Jurist, war einer der wichtigsten und zugleich umstrittensten Denker des 16. Jahrhunderts. Er lehrte u.a. in Coimbra, Évora und Madrid und zählt zur Co-nimbricenser Richtung der Schu-le von Salamanca. Seine erstmals 1588 erschienene, umfangreiche Concordia löste innerhalb der katholischen Lehre einen seitens des Papstes bis heute nicht entschiedenen Streit aus. Molina nahm aber auch zu politischen 7

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Henry Sidgwick

Der Utilitarismus und die deutsche PhilosophieAufsätze zur Ethik und Philosophiegeschichte

Kurztext Deutsche Erstübersetzung zentra-ler Aufsätze eines Hauptvertreters des klassischen Utilitarismus. In den im Band versammelten Texten erläutert Sidgwick die Elemente seiner Moralphilosophie und setzt sich kritisch mit der klassischen deutschen Philosophie – v.a. der Philosophie Immanuel Kants – und den großen utilitaristischen Theo-rien Benthams und Mills auseinan-der.

SchlagwörterUtilitarismusIntuitionismusMoralphilosophieKant

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Henry Sidgwick (1838–1900) war von 1883 bis zu seinem Tode Inhaber des renommierten Knightbridge-Lehrstuhls für Phi-losophie an der Universität Cam-bridge. Er gilt zusammen mit Jeremy Bentham und John Stuart Mill als einer der drei großen klassischen Utilitaristen; sein moralphilosophisches Haupt-werk The Methods of Ethics gehört

zu den bedeutendsten englischen Beiträgen zur Ethik.

Annette Dufner und Johannes Müller-Salo sind wissen-schaftliche Mitarbeiter an der Kolleg-Forschergruppe »Theore-tische Grundfragen der Normen-begründung in Medizinethik und Biopolitik« an der Univer-sität Münster.

▊ Deutsche Erstübersetzung

▊ Hauptvertreter des Utilitarismus

▊Wichtige Beiträge zur Moralphilosophie

Henry Sidgwick Der Utilitarismus und die deutsche Philosophie Aufsätze zur Ethik und PhilosophiegeschichteHrsg. von Annette Dufner und Johannes Müller-Salo PhB 669. Ca. 244 Seiten 978-3-7873-2996-0

Kartoniert ca. 24,90Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

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Die angloamerikanische Philosophie ist voll des Lobes für das ethische Denken Henry Sidgwicks. John Rawls erblickte in Sidgwick – und nicht etwa in Bentham oder Mill – den wichtigsten theoretischen Gegenspieler, mit dem es seine in kantischer Tradition stehende Ge-rechtigkeitsphilosophie aufzunehmen hatte. C.D. Broad kam gar zu dem Urteil, Sidgwicks Hauptwerk, die Methoden der Ethik, sei »die beste Abhandlung über Moralphilosophie, die je geschrieben wurde« – eine Einschätzung, der auch J.J.C. Smart und jüngst Derek Parfit zugestimmt haben. Der vorliegende Band versammelt zentrale Aufsätze Sidgwicks, die einen Einblick in sein Philosophieren und die wichtigsten seiner The-sen geben. Dabei werden drei thematische Schwerpunkte gesetzt: Der erste Abschnitt des Bandes enthält Aufsätze, die systematisch seine uti-litaristische Werttheorie, sein Verständnis des Glücksbegriffs und seine Theorie zum Zusammenhang von Wünschen und Freuden beleuchten. In den Texten des zweiten Abschnitts beschäftigt sich Sidgwick intensiv mit der deutschen Philosophie und hier insbesondere mit dem Denken Kants. Sidgwick wirft Kant u.a. vor, eine mehrdeutige Theorie des freien Willens wie auch eine kaum zu haltende Version des philosophischen Idealismus entwickelt zu haben. Der dritte Abschnitt des Bandes führt Texte zusammen, in denen Sidgwick die Positionen seiner utilitaristi-schen Vorgänger Paley, Bentham und Mill einer kritischen Würdigung unterzieht. Der Band schließt mit einem Text über die Philosophie in Cambridge, der einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte des englischen Denkens gewährt. Zum ersten Mal seit mehr als hundert Jahren wird mit der vorlie-genden Sammlung der Zugang zu wichtigen Texten Sidgwicks in deut-scher Sprache eröffnet.

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Claus-Artur Scheier Luhmanns Schatten Zur Funktion der Philosophie in der medialen Moderne Blaue Reihe. Ca. 150 Seiten 978-3-7873-2998-4

Kartoniert ca. 19,90Auch als eBook

Erscheint im 3. Quartal 2016

Kurztext Scheier entwirft eine Philosophie der medialen Moderne in Auseinan-dersetzung mit Niklas Luhmanns »Supertheorie« autopoietischer Systeme. Die Revision ihrer begriff-lichen Voraussetzungen erbringt eine neue Auffassung von Selbstre-ferenzialität und das Konzept eines »medialen Existenzialismus«. SchlagwörterMedienphilosophieSozialphilosophieExistenzialismusLuhmann

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Was Claus-Artur Scheier in diesem Buch unternimmt, ist nichts weniger als der Entwurf einer Philosophie der Moderne im Zeitalter der Medialität. Er geht davon aus, dass die Moderne die klassische Logik des Schlusses durch die Logik der Funktion ersetzt hat. Deren geschicht-licher Ort ist das strukturale Differenzfeld, das Medialität als globales System komplexer Beobachtungen konstituiert. Damit verändert sich die Funktion der Philosophie nicht nur gegenüber der klassischen Me-taphysik, sondern auch gegenüber ihren bereits funktionalen Selbstent-würfen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Deutlich wird dies im universalistischen Anspruch von Niklas Luh-manns poststrukturalistischer »Supertheorie«. Sie darf als erste um-fassende Bestandsaufnahme der medialen Moderne gelten. Luhmann selbst hielt die Philosophie für nur begrenzt »anschlussfähig« an seine Theorie autopoietischer Systeme. Aber wie steht es mit der Anschluss-fähigkeit von Luhmanns operationalistischem Entwurf an die Philoso-phie?

Das Buch behandelt die für die formale Grundlegung der Theorie der Selbstreferenzialität konstitutiven Begriffe wie System und Umwelt, basale Selbstreferenz, Reflexivit t, Reflexion, Sach-, Zeit- und Sozial-dimension sowie die zentrierenden »differenzlosen Begriffe« Grund, Welt, Realität, Sinn. In Auseinandersetzung mit dem Zeichenbegriff Saussures und dem intentionalen Bewusstsein bei Sartre gelangt Schei-er zu einer neuen Auffassung der Theorie selbstreferenzieller Systeme: einem »medialen Existenzialismus«.

Claus-Artur Scheier

Luhmanns Schatten Zur Funktion der Philosophie in der medialen Moderne

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Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte in seinen Studien-fächern Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil., habi-litierte sich 1979 und ist seit 1982 Professor für Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Phi-losophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Kierke-gaards Ärgernis (Freiburg 1983) und Nietzsches Labyrinth (Frei-

burg 1985) folgten mit Ecce auctor eine kommentierte Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Philosophische Bibliothek 422, Hamburg 1990), Wittgensteins Kristall (Freiburg 1991) und Ästhetik der Simulation. Formen des Produktionsdenkens im 19. Jahrhundert (Hamburg 2000). Scheier ist Herausgeber von Friedrich Nietzsche: »Philoso-phische Werke in sechs Bänden« (Hamburg 2013).

▊ Entwurf einer Philosophie der medialen Moderne

▊Kurz und bündig

▊ Essentiell für die Medienphilosophie

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Die vielfach anzutreffenden Vorurteile und Missverständ-nisse über Sinn und Zweck der Philosophie lassen sich vermutlich auf dem kürzesten Weg durch Fragen entkräften, die sich wissenschaftli-chen Forschungen entziehen und sich dennoch nicht vermeiden lassen. Der Braunschweiger Philosoph Steen O. Welding behandelt in diesem Band exemplarisch und in prägnanter Weise einige solcher zentralen Probleme der Philosophie des Geistes, der Erkenntnis, der Sprache und der Logik. Für die Frage etwa »Wo denn bin ich im Hinblick auf das Bewusst-sein der eigenen Existenz?« sind die großen Fortschritte der Hirnfor-schung insofern provozierend, als den zerebralen Ereignissen mentale Zustände zugeschrieben werden, deren Existenz sich nicht epistemisch feststellen lässt. Wie verbinde ich aber phänomenale Erfahrungen von Ereignissen in meinem Körper – etwa Sinnesempfindungen und Emoti-onen – mit dem Bewusstsein vom eigenen Selbst? Eine andere Frage betrifft eines der Hauptprobleme der gegenwär-tigen Erkenntnistheorie, das sog. Gettier-Problem: Edmund Gettier hatte 1963 die Standarddefinition von Wissen – Wissen ist gerechtfer-tigte wahre Meinung – durch eine Reihe von Gegenbeispielen in Frage gestellt. Welding kann zeigen, dass zwischen der gerechtfertigten wah-ren Meinung und der Behauptung eines Wissens eine epistemische Dif-ferenz besteht, die in den bisherigen Debatten um das Gettier-Problem nicht berücksichtigt worden ist. Darüber hinaus behandelt der Band u.a. die Struktur wissenschafts-theoretischer Erklärungen, Wittgensteins Bemerkungen über Spiele, Sprachspiele und Familienähnlichkeiten sowie ein destruktives Dilem-ma in der formalen Logik.

Steen O. Welding

Wo denn bin ich?Einige essentielle Fragen der Philosophie

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▊Acht Themen der Gegenwartsphilosophie

▊ Provokante Zurückweisung gängiger Lehrmeinungen

▊Kurze, prägnante Darstellung

Steen O. Welding Wo denn bin ich? Einige essentielle Fragen der PhilosophieBlaue Reihe. Ca. 128 Seiten 978-3-7873-3000-3

Kartoniert ca. 19,90Auch als eBook

Erscheint im 3. Quartal 2016

Kurztext Der Autor behandelt in acht konzis geschriebenen Kapiteln zentrale Probleme der Philosophie. Seine instruktiven Erörterungen und die Zurückweisung weithin geteilter Lehrmeinungen etwa zur phäno-menalen Erfahrung, zum Begriff des Wissens oder zur logischen Folgerungsbeziehung erheben die Forderung nach einem Umdenken – und sie unterstreichen die Not-wendigkeit philosophischen Fra-gens im vorwiegend naturwissen-schaftlich geprägten Zeitalter.

SchlagwörterErkenntnistheorieSprachphilosophieLogikWittgensteinHandlungstheorie

Steen O. Welding, geboren 1936 in Viljandi (Estland), ist Professor emeritus für Philosophie der TU Braunschweig. 1994 veröffentli-chte er Fundamenta Ethica. Zuletzt erschienen: Die Unerkenn-

barkeit des Geistes (2002), Ana-lytische Logik (2009), Logik und Erkenntnis (2011) sowie zahlreiche Aufsätze zur Logik, Sprachphi-losophie, Wissenschafts- und Handlungstheorie. 10

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Alexander Aichele Wahrscheinliche Weltweisheit Alexander Gottlieb Baumgartens Metaphysik des Erkennens und des HandelnsBlaue Reihe. Ca. 400 Seiten 978-3-7873-3002-7

Kartoniert ca. 48,00Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Kurztext Alexander Gottlieb Baumgarten (1714–1762) hat unter dem Titel der ästhetischen Erkenntnis eine Theo-rie der Erkenntnis ohne logische Begriffe entwickelt. Ihr Gegenstand ist ästhetische Wahrheit – aber nicht als eine Art individuelle Son-derwahrheit, sondern als das Resul-tat eines spezifischen epistemi-schen Zugangs zur Welt, welcher sinnlich empfindenden und ver-standesbegabten Wesen wie dem Menschen offensteht und geübt werden kann.

SchlagwörterAufklärungÄsthetikLogikErkenntnistheorieHandlungstheorie

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A. G. Baumgartens Denken kreist um das klassische systematische Problem der Inkommensurabilität der universalen Begriffe, die der menschliche Geist bildet, und der einzelnen Dinge, die die Welt aus-machen. Da diese nur durch jene propositional erkannt werden können, bleibt die Wahrheit jeder solchen Aussage stets ungewiss. Auf die dro-hende Konsequenz eines allgemeinen und radikalen Skeptizismus rea-giert Baumgarten mit der Begründung des Weltbezugs propositionaler Erkenntnis durch eine Theorie begriffsfreien, mithin ästhetischen Er-kennens. Diese Theorie erklärt sowohl die prinzipielle Erkennbarkeit der Welt durch den endlichen Verstand als auch die Möglichkeit bewusster und freier Weltveränderung durch menschliches Handeln. Schon um dies zu leisten, kann die Wahrheit ästhetischer Erkenntnis aber nicht ir-gendeine Sonderwahrheit neben den Dingen, von denen die Metaphy-sik handelt, und den Begriffen und Sätzen, von denen die Logik handelt, sein. Die Untersuchung analysiert deswegen nach einem einleitenden Vor-schlag zur Bestimmung des Verhältnisses von Logik und Metaphysik im Anschluss an Leibniz Baumgartens Erkenntnistheorie in ihrer charakte-ristischen Komplementarität von Ästhetik und Logik, die das gesamte Feld aller möglichen Gewissheit, d. h. des Bewusstseins der Wahrheit der verschiedensten Erkenntnisse, abdecken. Darüber hinaus erörtert sie auch deren mögliche Gegenstände, nämlich die Beschaffenheit der Dinge, wie sie das Wissen Gottes als eine ideale Metaphysik enthielte. Auf der Grundlage einer Ontologie teilweise unbestimmer aktualer Existenz kommt Baumgarten zu einer kosmologischen Theorie mona-discher Bewegtheit aller körperlichen Dinge. Sie führt zu einer Psycho-logie des Erkennens und Handelns, aus der ein indeterministischer Be-griff menschlicher Willensfreiheit folgt, die auch von Gottes Allwissen nicht beschränkt wird.

Alexander Aichele

Wahrscheinliche Weltweisheit Alexander Gottlieb Baumgartens Metaphysik des Erkennens und des Handelns

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Alexander Aichele (geb. 1970) ist Privatdozent für Philoso-phie an der Universität Halle und selbstständig im Bereich Weiterbildung und Consulting tätig. Forschungsschwerpunkte: Metaphysik, Erkenntnistheorie, Logik, Moral- und Rechtsphilo-sophie, Antike, Frühe Neuzeit,

Aufklärung. Er ist Herausgeber von Fichtes Reden an die deutsche Nation (PhB 588) sowie (gemein-sam mit Dagmar Mirbach) des Bandes Alexander Gottlieb Baum-garten. Sinnliche Erkenntnis in der Philosophie des Rationalismus (Aufklärung, Bd. 20 [2008]).

▊Wichtiges Buch über einen zu Unrecht

vernachlässigten Denker

▊Baumgarten als Philosoph ernst genommen

▊ Emanzipation der Sinnlichkeit

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Das Denken stößt immer wieder auf Figuren prinzipieller Unabschließbarkeit, etwa den infiniten Regress oder den Zirkel. Sie alle sind so faszinierend wie beunruhigend. So bleibt die Frage nach dem Grund des Grundes stets legitim, und doch will man den infiniten Re-gress möglichst umgehen. Ebenso gilt es, sich zwar von circuli vitiosi fernzuhalten, doch bleibt einem beim hermeneutischen Zirkel kaum mehr übrig, als anzuerkennen, dass man sich schon immer in ihm be-findet Liegt das Unbehagen darin begründet, dass das Denken in eine Dy-namik gerät, die es nicht kontrollieren kann? Oder wird hier klar, dass weder Begründen noch Verstehen auf eine stabile Basis zurückgeführt werden können? Ist auch deshalb der infinite Regress beunruhigender als der infinite Progress? Für viele Bereiche lässt sich fragen, welche Gründe wir haben, Denkfiguren der Unabschließbarkeit zu meiden, und welche argumentativen, logischen, definitorischen sowie episte-mischen Mittel wir besitzen, um Regresse stillzustellen und Zirkeln zu entgehen. Was leistet es, auf die Evidenz des Gegebenen zu setzen, axi-omatische Setzungen vorzunehmen oder das Weiterfragen dogmatisch zu verbieten? Darf man auf apriorische, diskursive oder programmierte Letztbegründung hoffen, oder soll man darauf setzen, dass es die Le-benswelt ist, die jene Endlosschleife terminiert?

Mit Beiträgen von Emil Angehrn, Harald Atmanspacher, Stefan Berg, Günter Figal, Thomas Filk, Rico Gutschmidt, Anton Friedrich Koch, Birgit Recki, Hartmut von Sass, Simon Springmann und Holm Tetens

Stefan Berg / Hartmut von Sass (Hg.)

Regress und ZirkelFiguren prinzipieller Unabschließbarkeit: Architektur – Dynamik – Problematik

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▊ Zentrales Problemfeld

▊Konzise Darstellung

▊Aktuelle Beiträge prominenter Autoren

Stefan Berg / Hartmut v. Sass (Hg.) Regress und Zirkel Figuren prinzipieller Unabschließbarkeit: Architektur – Dynamik – ProblematikBlaue Reihe. Ca. 288 Seiten 978-3-7873-3004-1

Kartoniert ca. 28,90Auch als eBook

Erscheint im 3. Quartal 2016

Kurztext Dieser Band geht der Architektur, Dynamik und Problematik des infiniten Regresses in seiner line-aren und zyklischen Variante nach. Dabei kommen fachspezifisch Versionen prinzipieller Unab-schließbarkeit genauso zur Sprache wie die Wege, die eingeschlagen werden, um mit dem Regress und Zyklus – in Vermeidung, Arretie-rung oder gar Steigerung – umzu-gehen.

SchlagwörterHermeneutik Argumentationstheorie Philosophie der Mathematik Wissenschaftsphilosophie Kant Wittgenstein Heidegger

Hartmut von Sass, geb. 1980, Studi-um der Evangelischen Theologie und Philosophie in Göttingen, Edinburgh und Berlin; Assisten-tur, Promotion und Habilitation in Zürich; Forschungsaufent-halte in Claremont, Oxford und Pasadena; Privatdozent für Systematische Theologie sowie stellv. Direktor des Collegium Helveticum, eines interdiszipli-nären Forschungsinstituts von ETH und Universität Zürich.

Stefan Berg, geb. 1978, Studium der Evangelischen Theologie in Marburg und Basel; Assisten-tur und Promotion in Zürich; wissenschaftlicher Oberassistent an der theologischen Fakultät in Zürich; Arbeit an einer systema-tisch-theologischen Habilitation.

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Wilfried Kühn Einführung in die Metaphysik: Platon und AristotelesBlaue Reihe. Ca. 180 Seiten 978-3-7873-3006-5

Kartoniert ca. 19,90Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Kurztext Am Beispiel der beiden bedeutend-sten metaphysischen Theorien der Antike, der Ideenlehre Platons und der »Ersten Philosophie« des Aris-toteles, führt der Autor in die Meta-physik als philosophische Disziplin ein. Das Buch bietet einen Leitfaden für die selbstständige Interpreta-tion von Quellentexten und ist zur Benutzung in Lehrveranstaltungen sowie für die Vorbereitung einer Examens arbeit ideal geeignet.

SchlagwörterAntike PhilosophieMetaphysikPlatonAristotelesIdeenlehreOntologie

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Wenn man dem Sophisten Protagoras folgt, kommt uns die Wirklichkeit nur deshalb stabil vor, weil unsere sprachlichen Aus-drücke und Formen konstant sind. An sich aber unterliegt die Wirklich-keit unausgesetzten Veränderungen. Dann wäre alles, was wir sagen, in dem Sinn falsch, dass es nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.

Metaphysik (wie Platon und Aristoteles sie betrieben haben) ist nun das theoretische Unternehmen, das diese sophistische Auffassung von Sprache und Wirklichkeit widerlegen will. Sie zielt deshalb darauf ab, durch Reflexion auf bestimmte Formen des Denkens und Sprechens dauerhafte Strukturen alles Wirklichen zu konzipieren, und argumen-tiert, dass nichts existieren kann, was nicht so strukturiert ist. Die Auf-gabe metaphysischer Theorien ist also die Begründung der Möglichkeit wahrer Aussagen und, darüber hinaus, von Wissen.

Dieses Buch führt in die philosophische Disziplin der Metaphysik ein, indem es die beiden wirkmächtigsten metaphysischen Theorien der Antike im Grundriss interpretiert: die Ideenlehre Platons und Aristo-teles’ »Erste Philosophie«. Der Autor macht die Quellentexte verständ-lich, indem er ihre Funktion im historischen Zusammenhang und ihre Aussage mittels der Grundformen der Sprache und des Denkens erklärt. Dabei leitet ihn die Frage, inwieweit die beiden Lehren begründet sind und in welchen Hinsichten sie durch ihre nicht reflektierten Vorausset-zungen unhaltbar werden.

Wie Michael Theunissen es einmal formulierte, haben die Grund-begriffe, die die Philosophie in der Antike entwickelte, »Denkmöglich-keiten ausgeschlossen und … die weitere Entwicklung gelenkt«. Des-halb ist die Beschäftigung insbesondere mit den Metaphysiken Platons und Aristoteles’ eine unentbehrliche Voraussetzung für das Verstehen der nachfolgenden mittelalterlichen und neuzeitlichen Theorien.

Wilfried Kühn

Einführung in die Metaphysik: Platon und Aristoteles

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Wilfried Kühn lehrte an der Ruhr-Universität Bochum und war Forscher am Centre national de la recherche scientifiqu (Centre Jean Pépin). Seine For-schungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der antiken

und mittelalterlichen Philoso-phie. Letzte monographische Veröffentlichung: Quel savoir après le scepticisme? Plotin et ses prédécesseurs sur la connaissance de soi, Paris 2009.

▊ Leitfaden zur Textinterpretation

▊ Ideal für Lehrveranstaltungen

▊ Leicht verständlich

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Schopenhauers Verhältnis zu Goethe hat seine eigene Dra-maturgie: Von Bewunderung und gemeinsamen Diskussionen geprägt, führte die Auseinandersetzung mit dem Farbentheoretiker Goethe in einen Überbietungswettkampf, der schließlich mit einem unfreiwil-ligen Bruch endete. Der Einfluss Goethes auf das Werk Schopenhauers ist folgenreich und tiefgreifend, wenn auch ohne Systematik. Dennoch öffnet die Diskussion dieses Verhältnisses gleichermaßen einen neuen Blick auf das jeweils andere Werk. Die in diesem Band versammelten Beiträge bieten erstmalig einen zusammenhängenden Versuch, das Verhältnis zwischen Schopen-hauer und Goethe differenziert und interdisziplinär hinsichtlich ver-schiedener Themenbereiche zu diskutieren. Dabei konzentrieren sich die Beiträge nicht nur auf die dokumentierten, tatsächlich stattgefun-denen Gespräche, sondern auch auf die verfehlten, die allerdings aus der zeitlichen Distanz zu einem besseren Verständnis der beiden Theo-retiker verhelfen. Der Horizont der Beiträge reicht von biographischen, werk- und kulturhistorischen Betrachtungen über erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Grundlagen bis hin zu ästhetischen, farb-theoretischen und ethischen Fragestellungen. Dadurch wird ein viel-gestaltiges Bild der Beziehung sichtbar und ein umfassendes Spektrum möglicher weiterer Forschungsfragen vorbereitet.

Mit Beiträgen von Sascha Dümig, Søren R. Fauth, Heinz Gerd Ingenkamp, Manja Kisner, Børge Kristiansen, Steffen Lange, Jens Lemanski, Barbara Neymeyr, Thomas Regehly, Theda Rehbock, Alexander Roth, Helmut Schan-ze, Brigitte Scheer, Daniel Schubbe, Rolf Selbmann, Niklas Sommer und Robert Zimmer.

Daniel Schubbe / Søren R. Fauth (Hg.)

Schopenhauer und GoetheBiographische und philosophische Perspektiven

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▊Philosophisch-literarischer »Pas de deux«

▊Unterhaltsame Lektüre

▊ Interdisziplinärer Ansatz

Daniel Schubbe / Søren R. Fauth (Hg.) Schopenhauer und Goethe Biographische und philosophische PerspektivenBlaue Reihe. Ca. 400 Seiten 978-3-7873-3008-9

Kartoniert ca. 34,90Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Kurztext Erstmalig werden in diesem Band das Verhältnis und der wechselsei-tige Austausch zwischen Schopen-hauer und Goethe untersucht. Beide Denker trafen sich mehrfach zum Gespräch, und der Einfluss Goethes auf Schopenhauers Philosophie reicht weit über die bekannten Auseinandersetzungen mit der Farbenlehre hinaus.

SchlagwörterPhilosophie des 19. Jahrhunderts Literaturwissenschaft Naturphilosophie Ästhetik Farbenlehre

Søren R. Fauth ist Inhaber einer Sonderprofessur für Neuere deutsche Literatur und Kultur an der Universität Aarhus; einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist die Beziehung zwischen Literatur und Philosophie.

Daniel Schubbe ist Wissenschaft-licher Mitarbeiter an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissen-schaften der FernUniversität in Hagen und Vorstandsmitglied der Schopenhauer-Gesellschaft. Im Meiner Verlag erschien 2013: Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts. Wandel und Variationen einer Frage. 14

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Heiner Hastedt (Hg.) Macht und ReflexionDeutsches Jahrbuch Philosophie Band 6. Ca. 336 Seiten 978-3-7873-3010-2

Kartoniert ca. 68,00Auch als eBook

Erscheint im 3. Quartal 2016

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Reflexion kann und soll Macht entfalten und Macht kann reflexiv werden. Doch: Nicht jede Reflexion ist mächtig und nicht jede Macht ist reflexi . So lautet das Programm, zu dem dieser Band beitra-gen möchte, indem besonders die folgenden Fragen erörtert werden: Sind Menschen auch im Lichte gegenwärtiger Humanwissenschaften Wesen, die sich im reflektierenden Nachdenken selbst verändern kön-nen? Leben wir in einer Gesellschaft, die in einzelnen Praxisfeldern so gestaltet ist, dass Reflexion zu normativ erwünschten Veränderungen führt? Wie wirkt sich ihrerseits Macht auf das Nachdenken aus? Lässt sich von einer Konstitution der Reflexion durch Macht sprechen? Wel-cher Begriff von Reflexion, welcher von Macht ließe sich heute vertei-digen – auch unter Einbeziehung der philosophiehistorischen Dimen-sion? Kann vor dem Hintergrund solcher Klärungen die Macht der Reflexion argumentativ so behauptet werden, dass sie über ihren Gel-tungscharakter hinaus auch tatsächlich wirksam wird? Die einzelnen Beiträge des Bandes sind nach den einleitenden Über-legungen von Heiner Hastedt, Hans Blumenberg (mit dem Wieder-abdruck seiner Rede zur »Nachdenklichkeit«) und Konrad Ott zu den Deutungsmachtkonflikten um die Flüchtlingskrise in die folgenden Schwerpunkte gegliedert:

1. Grundlagentheoretische Klärungen finden sich bei Petra Gehring, Clemens Albrecht und Michael Hampe.

2. Vertiefungen im Feld von Politik und Ökonomie bieten Julian Nida-Rümelin, Lisa Herzog und Dieter Thomä.

3. Die Rolle besonders von Öffentlichkeit, Bildung und Leiblichkeit erörtern Georg Franck, Konrad Paul Liessmann und Sigridur Thorgeirsdottir.

4. Über die Macht der Neurobiologie denken Holm Tetens, Dirk Baecker und Reinhard Merkel nach, indem sie sich bewusstseins- und existenzphilosophisch, systemtheoretisch und strafrechts-bezogen mit ihr und ihren Grenzen auseinandersetzen.

Heiner Hastedt (Hg.)

Macht und Reflexion

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▊Wie wirkt sich Macht auf das Nachdenken aus?

▊ Führt Reflexion zu gesellschaftlichen Veränderungen?

▊ Fünfzehn Standpunkte

Kurztext Fünfzehn prominente Philosophin-nen und Philosophen diskutieren aus unterschiedlichen Perspektiven das Verhältnis von Macht und Re-flexion. Der Band geht zurück auf eine Tagung des Forums für Philo-sophie der Deutschen Gesellschaft für Philosophie 2015.

SchlagwörterPolitische Philosophie Ökonomie Bildungsphilosophie Neurobiologie RechtAnthropologieSozialphilosophie

planung (1998–2000) sowie für Internationales und Öffentlich-keitsarbeit (2000–2002). Zuletzt erschienen Sartre (Leipzig 2009), Gefühle. Philosophische Bemer-kungen (Stuttgart 2009), Moderne Nomaden. Erkundungen (Wien 2009) und Toleranz (Stuttgart 2012).

Heiner Hastedt ist Lehrstuhl-inhaber für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Praktischen Philosophie an der Universität Rostock und zurzeit Direktor des dortigen Instituts für Philosophie. Zwischen 1998 und 2002 wirkte er als Prorektor für Struktur und Entwicklungs- 15

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Page 16: Forum philosophicum Herbt 2016 mit Kalendern für 2017 · PhB 690. Ca. 720 Seiten 978-3-7873-2975-5 Leinen ca. 98,00 Auch als eBook Erscheint im 4. Quartal 2016 Kurztext Nach seinem

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Hans-Christoph Schmidt am Busch (Hg.) Die Philosophie des Marktes / The Philosophy of the MarketDeutsches Jahrbuch Philosophie Band 7. Ca. 344 Seiten 978-3-7873-3012-6

Kartoniert ca. 68,00Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

Kurztext Der Band versammelt Original-beiträge namhafter Autoren aus Deutschland, Frankreich, Groß-britannien, der Schweiz, Öster-reich, Kanada und den USA. Er ist hervorgegangen aus einer von der Deutschen Forschungsgemein-schaft geförderten Tagung zur Philosophie des Marktes, die das Seminar für Philosophie der Tech-nischen Universität Braun schweig in Zusammenarbeit mit der Deut-schen Gesellschaft für Philosophie ausgerichtet hat.

SchlagwörterPolitische PhilosophieSozialphilosophieÖkonomieEthikMoralpsychologie

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Noch vor wenigen Jahrzehnten galten Märkte als Institutionen, mit denen sich Probleme in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen effizient und zum Vorteil aller Bürgerinnen und Bürger lösen lassen. Diese Einschätzung ist inzwischen einer anderen gewichen: Seit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise im Jahre 2008 werden Märkte zu-nehmend als Institutionen wahrgenommen, die gesellschaftliche Pro-bleme nicht lösen und soziale Missstände erzeugen. Es ist deshalb keine Überraschung, dass Fragen des Marktes von Philosophinnen und Philo-sophen wieder verstärkt aufgegriffen und diskutiert werden.

Dieses Buch möchte zur Klärung, Erörterung und Beantwortung der begrifflichen, sozialtheoretischen, moralpsychologischen und ethi-schen Fragen, mit denen uns die globalen Märkte gegenwärtig konfron-tieren, beitragen und zugleich neues Licht auf die Theorien klassischer Vertreter der Philosophie des Marktes (wie Adam Smith, Georg Wil-helm Friedrich Hegel, Karl Marx oder John Stuart Mill) werfen. Ihm liegt die Erwartung zugrunde, dass diese Theorien für die heutige Politische Philosophie und Sozialphilosophie auch systematisch bereichernd sind.

Mit Beiträgen von Andrew Buchwalter, Simon Derpmann, Martin Hartmann, Lisa Herzog, Heinz D. Kurz, Douglas Moggach, Birger P. Priddat, Michael Quante, Emmanuel Renault, Michael Schefczyk, Hans-Christoph Schmidt am Busch, Edward Skidelsky und Christopher F. Zurn.

Hans-Christoph Schmidt am Busch (Hg.)

Die Philosophie des Marktes / The Philosophy of the Market

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Hans-Christoph Schmidt am Busch ist Professor für Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig. Zuletzt erschie-nen: Religiöse Hingabe oder soziale Freiheit. Die saint-simonistische

Theorie und die Hegelsche Sozial-philosophie (Hamburg 2007) und »Anerkennung« als Prinzip der Kritischen Theorie (Berlin/New York 2011).

▊Hochaktuelle Thematik

▊Vielfältige Betrachtungsweisen

▊Neues Licht auf »klassische Theorien«

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Thomas Buchheim / David Meißner / Nora Wachsmann (Hg.) ΣΩΜΑ Körperkonzepte und körperliche Existenz in der antiken Philosophie und LiteraturAfB-Sonderheft 13. Ca. 470 Seiten 978-3-7873-2928-1 Gebunden ca. 92,00

im Abo ca. 78,00Auch als eBook

Erscheint im Juli 2016

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Kurztext Der Band enthält die Beiträge zum iv. Internationalen Kongress der Gesellschaft für antike Philosophie, der 2013 in München stattfand. Er bietet, nicht zuletzt aufgrund einer unabhängig von den Beiträgen erstellten, thematisch gegliederten Bibliographie sowie einer annotier-ten Stellensammlung zum Wort σωμα, ein umfassendes Handbuch zum Konzept des ›Körpers‹ in der antiken Philosophie und Literatur.

SchlagwörterAntike Philosophie Philosophie des Körpers Medizingeschichte Ethik Geschichte der Naturwissen- schaften

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Nicht erst die moderne Philosophie hat die fundamentale Doppelnatur des Körperlichen erkannt, das einerseits diejenigen Ge-genstände auszeichnet, die wir mit größtmöglicher Distanz und Ob-jektivität wissenschaftlich untersuchen, das sich uns andererseits und zuallererst aber auch in der Form des jeweils eigenen, in seiner Integri-tät stets bedrohten und letztlich dem Zerfall ausgelieferten Körpers auf-drängt als Bedingung, an der unsere eigene Existenz durch und durch hängt. Schon die Denker der Antike arbeiten sich an dieser Problematik ab; und es gilt, die gedanklichen Ressourcen nutzbar zu machen, die sie für uns bereithalten. Die in diesem Band versammelten Beiträge spiegeln die antike Ausei-nandersetzung um den Körper und das Körperliche in all ihren Dimen-sionen und Schattierungen wieder. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass diese Auseinandersetzungen nur geführt werden konnten vor dem Hintergrund einer althergebrachten und für lange Zeit sehr wirkmäch-tigen Tendenz, Organismen wie die Menschen als paradigmatische kör-perliche Wesen aufzufassen und dieses Paradigma zum Ausgangspunkt für Reflexionen über das Körperliche als solches zu nehmen. Im ersten Teil des Bandes geht es um das antike Nachdenken über den lebendigen, insbesondere menschlichen Körper. Im Mittelpunkt steht weniger die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Körper als vielmehr die existenzielle Situation, in der sich der Mensch als ein körperliches Wesen befindet. Der zweite und dritte Teil behandeln die Frage nach den Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen der wissen-schaftlichen Beschreibung von Körpern und ihrem Verhalten bei Platon und in der platonischen Tradition sowie bei Aristoteles und in der aris-totelischen Tradition.

Thomas Buchheim / David Meißner / Nora Wachsmann (Hg.)

ΣΩΜΑKörperkonzepte und körperliche Existenz in der antiken Philosophie und Literatur

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Thomas Buchheim ist Ordinarius für Philosophie, speziell Meta-physik und Ontologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2010 bis 2013 Vorsitzender der Gesell-schaft für antike Philosophie.

David Meißner und Nora Wachsmann sind Wissen-schaftliche Mitarbeiter am Lehr-stuhl Philosophie I der Fakultät für Philosophie, Wissenschafts-theorie und Religionswissen-schaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

▊Handbuch zum Konzept des Körpers in der Antike

▊Mit thematisch gegliederter Bibliographie

▊Annotierte Stellensammlung zum Wort Soma

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Johannes-Georg Schülein Metaphysik und ihre Kritik bei Hegel und DerridaHegel-Studien Beiheft 65 Ca. 400 Seiten 978-3-7873-2981-6

Kartoniert ca. 148,00 Auch als eBook

Erscheint im 3. Quartal 2016

Die sog. Preisschrift über die Fortschritte der Metaphysik hat in den letzten Jahren überraschend wenig Aufmerksamkeit in der Kantforschung erfahren. Das beginnt sich erst langsam zu ändern, bedingt vor allem durch das Wiedereinsetzen eines allge-meinen Interesses an Metaphysik, aber auch durch die Wiederent-deckung der Einsicht, dass die kantische Philosophie nicht nur ihren Ursprung in der nach-wolffschen Philosophie des 18. Jahrhunderts hat, sondern dass Kant mit seinen Fragestellungen insgesamt dieser philosophi-schen Strömung sehr viel näher bleibt, als die bislang eher auf die empiristische Tradition hin aus-gelegten Interpretationsansätze bemerkt haben.

Die Beiträge dieses Bandes the-matisieren den metaphysischen Ursprung und die metaphysische Stoßrichtung der kantischen Philosophie. Das geschieht vor allem im Ausgang von und mit Blick auf die kantische Preis-schrift, die eine besondere Stel-lung in Kants Werk einnimmt. Ausgehend von dieser Schrift wird einerseits ein Blick zurück auf die Entwicklung der kriti-schen Philosophie sowie deren Architektonik in Abgren zung zur rationalistischen Schulphiloso-phie geworfen und andererseits ein Blick nach vorn zur vermeint-lich nachkritischen Revision der Systematik im Opus postumum.

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Über die Fortschritte der kritischen MetaphysikBeiträge zu System und Architektonik der kantischen Philosophie

Die Rede von einem Ende, einem Niedergang oder auch einer Überwindung der Metaphysik gehört zu den am weitesten verbreiteten Topoi in der Phi-losophie und über sie hinaus in den Geistes- und Kulturwis-senschaften. Im Spannungsfeld zwischen Metaphysik und ihrem angeblichen Ende werden Hegel und Derrida häufig als Repräsen-tanten der Extreme betrachtet: Während Hegels System wegen seines universalen Welterklä-rungsanspruchs der Ruf anhaf-tet, der letzte metaphysische Großentwurf in der europäischen Geistesgeschichte zu sein, wird Derrida oft als Protagonist einer

Variante nachmetaphysischen Denkens wahrgenommen, die von einem dezidiert anti-hegel-schen Geist getragen ist. Auf-grund einer Analyse der derrida-schen Auseinandersetzung mit Hegel zeigt die Studie, dass die verbreitete Entgegensetzung von Hegels vermeintlich metaphy-sischer und Derridas angeblich postmetaphysischer, hegelfeind-licher Position nicht haltbar ist. Tatsächlich vertreten nicht nur beide metaphysikkritische Posi-tionen, Hegel nimmt außerdem wesentliche sprachbezogene und differenztheoretische Aspekte der Metaphysikkritik Derridas vorweg.

Johannes-Georg Schülein

Metaphysik und ihre Kritik bei Hegel und Derrida

Andree Hahmann / Bernd Ludwig (Hg.) Über die Fortschritte der kritischen Metaphysik Beiträge zu System und Architektonik der kantischen PhilosophieKant-Forschungen, Band 22 Ca. 244 Seiten 978-3-7873-3014-0

Gebunden ca. 86,00Auch als eBook

Erscheint im 4. Quartal 2016

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Maurice JolyMacht und Recht Machiavelli contra Montesquieu Gespräche in der UnterweltMit einem Vorwort von Herbert Weichmann, übersetzt von Hans Leisegang. Ca. XXII, 222 Seiten. Nachdruck der Ausgabe von 1979 978-3-7873-0467-7. Gebunden 48,00 Auch als eBook

In den 25 fiktiven Gesprächen seines 1864 anonym publizierten Buches Dialogues aux enfers entre Machia-

vel et Montesquieu konfrontiert Maurice Joly das Ver-trauen in die freiheitssichernde Kraft der demokra-tischen Institutionen mit der bleibenden Gefahr der Wiederkehr eines diktatorischen Gewaltstaats. Diese ungemindert aktuelle Schrift von zeitlosem philosophischen und hohem literarischen Rang ent faltet die Möglichkeiten zur Aushöhlung des demokratischen Staatswesens durch den gewissen-losen Missbrauch des Legalitäts-prinzips und die Manipulation der öffentlichen Meinung.

Francis Herbert BradleyErscheinung und WirklichkeitEin metaphysischer VersuchAus dem Englischen übersetzt von Friedrich Blaschke XXVIII, 536 Seiten. Nachdruck der Ausgabe von 1928 978-3-7873-2551-1. Gebunden 98,00 Auch als eBook

Bradleys bedeutendes philosophisches Werk des 19. Jahrhunderts lässt sich als der metaphysische Versuch einer Dekonstruktion des objektiven Idealismus Hegels lesen. Die Reality, die Bradley sucht, entzieht sich seiner Metaphysik zufolge den transzendentalen Kategorien. Sie bleibt eine regulative Idee, in der alle Einzelerfahrungen in

einem unerkennbaren ›Absoluten‹ aufgehoben sind. Appearance bei Bradley entspricht zwar Kants Begriff der Erscheinung, bekommt aber auch die Bedeutung von Schein. Bradleys Wirkung im 20. Jahrhundert war, u.a. bedingt durch die nachhaltige Kritik von Moore und Russell, über viele Jahre zum Erliegen gekommen. Die neuere sprachanalytisch orientierte Philosophy of Mind aber findet in Bradleys Hauptwerk zahl-reiche Anknüpfungspunkte. Deshalb wird hier die seit Jahrzehnten vergriffene Übersetzung von Fried-rich Blaschke wieder zugänglich gemacht.

Eduard von HartmannKategorienlehreDie Kategorien der Sinnlichkeit Die Kategorien des reflektierenden Denkens Die Kategorien des spekulativen DenkensHerausgegeben von Fritz Kern. PhB 72 a/b/c XXXII, 672 S. Nachdruck der Ausgabe von 1923 978-3-7873-2894-9. Gebunden 98,00 Auch als eBook

Diese Ausgabe der Kategorienlehre Eduard von Hartmanns vereint alle drei Bände, die 1923 von Fritz Kern unter Beachtung der Verfasserhand-schrift herausgegeben wurden. Im Mittelpunkt seiner Lehre steht für Hartmann der Begriff der Kategorie, mit dem er eine unbewusste Intellek-

tualfunktion von bestimmter Art und Weise oder eine unbewusste logische Determination, die eine bestimmte Beziehung setzt, bezeichnet. In den Kate-gorien der Sinnlichkeit (erster Band), den Kategorien des reflektierenden Denkens (zweiter Band) und den Kategorien des spekulativen Denkens (dritter Band) werden die Kategorien erstens in der subjektiv-idea-len, zweitens in der objektiv-realen und drittens in der metaphysischen Sphäre behandelt. Dem gemäß bietet Hartmanns Werk mit dem ersten Band eine Erkenntnistheorie am Leitfaden der Kategorien, mit dem zweiten Band eine kategoriale Grundlegung der Naturphilo sophie und mit dem dritten Band schließlich eine Metaphysik.

DamaskiosDas Leben des Philosophen IsidorosHerausgegeben von Rudolf Asmus. PhB 125 XVIII, 224 Seiten. Nachdruck der Ausgabe von 1911 978-3-7873-2904-5. Gebunden 38,00 Auch als eBook

Die von Damskios verfasste Biographie des Isidoros wird zu den wichtigsten Zeugnissen der Geschich-te des Neuplatonismus gezählt und erlaubt die Rekonstruktion eines religionsphilosophischen

Kulturbildes des 5. Jahrhunderts. Obwohl lediglich in Fragmenten erhalten, lässt sich dabei dennoch ein systematischer Zusammenhang der philosophi-schen Grundanschauung des Verfassers ablesen. Der Band gibt Aufschluss über die Textquellen, ist mit zahlreichen Anmerkungen versehen und mit einem Namen- und Sachregister ausgestattet.

Page 20: Forum philosophicum Herbt 2016 mit Kalendern für 2017 · PhB 690. Ca. 720 Seiten 978-3-7873-2975-5 Leinen ca. 98,00 Auch als eBook Erscheint im 4. Quartal 2016 Kurztext Nach seinem

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Felix Meiner Verlag Richardstraße 47 · D - 22081 Hamburg Telefon (040) 29 87 56-0 Telefax (040) 29 87 56-20 Bestellfax (040) 299 36 14 [email protected]

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Buchhandlungen unterstützen wir gern mit Neuerscheinungs prospekten, diversen Plakat-motiven in unterschiedlichen Größen, einem passgenau für Ihr Regal hergestellten Schild »Philosophische Bibliothek Meiner«, Baum- woll taschen, Lesezeichen, Notizblöcken und Sonderprospekten – bitte bei Nina Schoen anfordern! Für ein Schau fenster schicken wir Ihnen gern eine kostenlose Sokrates-Büste.

Verkehrs nummer 14185 (BAG) Der Verlag liefert selbst aus. Die Preise sind in Euro angegeben und gelten für Lieferungen ins In- und Ausland. Hinweise auf Fehler in Daten banken sind stets willkommen (bitte an [email protected]). Als zuverlässige Datenquelle empfehlen wir: meiner.de

Stand: 1. Mai 2016 – Änderungen vorbehalten Gestaltung: Johannes Kambylis

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NotizbuchWerkdruckpapier blanko 160 Seiten. 978-3-7873-2813-0 Kartoniert 3,95

Seit Aristoteles »Physik« ist der Horror vacui in der Welt und die Angst vor dem Leeren beschäftigt die Menschheit. Hier bietet sich the-rapeutische Hilfe: Notizen aus dem vollen Leben, Beobachtungen jeder Art, Skizzen und Gedankensplitter sowie Beschreibungen ganzer Syste-me warten darauf, in diesem offenen Buch festgehalten zu werden.

Buchkalender »Philosophie 2017«128 Seiten, 53 Abbildungen Format 15,5 x 21 cm978-3-7873-2917-5Lesebändchen. Gebunden 10,00Erscheint im Mai 2016

Philosophischer Kalender 2017 »Natur«56 Blätter (24,0 x 29,7 cm)978-3-7873-2822-2Wire-O-Bindung 21,90Erscheint im Juli 2016

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Philosophischer Kalender 2017

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Die Kalender werden in eigener Beilage ausführlich vorgestellt.

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Felix Meiner Verlag Richardstraße 47 D - 22081 Hamburg Tel. +49 (40) 29 87 56-0 Fax +49 (40) 29 87 56-20 [email protected]

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Mo Di Mi Do SaFr So6 7 8 9 10 11 12November 46. Woche

Wir sehen in der Natur nicht Wörter, sondern immer nur Anfangsbuchstaben von Wörtern, und wenn wir alsdann lesen wollen, so finden wir, dass die neuen so genannten Wörter wiederum bloß Anfangsbuchstaben von andern sind.

Georg Christoph Lichtenberg

Di Mi Do Fr SaMo

Wenn von einem Naturbild der exakten Naturwissenschaft in unserer Zeit gesprochen werden kann, so handelt es sich also eigent-lich nicht mehr um ein Bild der Natur, sondern um ein Bild unserer Beziehungen zur Natur. […] Im Blickfeld dieser Wissenschaft steht […] vor allem das Netz der Beziehungen zwischen Mensch und Natur, der Zusammenhänge, durch die wir als körperliche Lebewesen abhängige Teile der Natur sind und sie gleichzeitig als Menschen zum Gegenstand unseres Denkens und Handelns machen. Die Natur- wissenschaft steht nicht mehr als Beschauer vor der Natur, sondern erkennt sich selbst als Teil dieses Wechselspiels zwischen Mensch und Natur. T. S.

Werner Heisenberg

So

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Neuer Wandkalender

Die Natur als das uns »natür­licherweise« Umgebende – Pflanzen, Tiere, anorganische Welt – und zugleich das kul­turell Konzeptionierte – Land­schaft, Umwelt, schöne Natur – ist seit jeher auch Gegenstand philosophischer Überlegungen und Diskussionen:

Während in der Antike die Natur für den wohlgeordneten Kosmos stand und im Mittelalter als Schöpfung Gottes (natura naturata) wie auch als immer neu schaffendes Prinzip (natura naturans) gesehen wurde, wird sie heute eher unter den Aspekten der Naturkatastrophe und der bedrohten Öko­systeme zum Thema. Natur zwischen Wildnis und Natur­ästhetik, Naturwissenschaft und Naturschutz ist Gegenstand des Kalenders für 2017.

Der Philosophische Kalender 2017 ist von der in Basel leben­den und arbeitenden Grafikerin Heike Ossenkop gestaltet; Text­ und Bildredaktion besorgen Martin Eberhardt und Andrea Lassalle. Woche für Woche erkundet er das Thema Natur, wie es in 2000 Jahren philosophisch diskutiert worden ist. Dabei gibt es neben berühmten auch viele heute weniger bekannte Sichtweisen zu entdecken!

Philosophischer Kalender 2017 »Natur«56 Blätter, 24,0 x 29,7 cm 978-3-7873-2822-2 Wire-O-Bindung 21,90

Erscheint im Juli 2016

Konzept und Gestaltung: Heike Ossenkop

Redaktion und Bildauswahl: Martin Eberhardt und Andrea Lassalle

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Buchkalender Philosophie 2017978-3-7873-2917-5. Gebunden 10,00Erscheint im Mai 2016

• Solide Fadenheftung, abgerundete Ecken, Leseband

• 128 Seiten, 53 Abbildungen, Format 15,5 x 21 cm

• Wochen-Kalendarium für Termine und Notizen• Feiertage Deutschland, Österreich, Schweiz• Jahresübersicht

• Kurze und längere Texte von: Arendt, Aristoteles, Bloch, Bruno, Camus, Hegel, Hobbes, Jaspers, Kant, Kierkegaard, Nietzsche, Russell, Schopenhauer, Wittgenstein ...

• Abbildungen aus Kunst, Illustration und Karikatur

• Kurzbiographien, Quellenangaben

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Dieser aufwendig gestaltete Buchkalender macht 2017 zum »Jahr der Philosophie«!Auf den linken Seiten bietet er eine kurzweilige Aus­wahl philosophischer Aussagen und Zitate sowie Abbildungen aus den Bereichen Kunst, Illustration und Karikatur. Die gegenüberliegenden rechten Seiten enthalten das Kalendarium einer Woche zum Eintra­gen von Terminen und Notizen, wobei Feiertage in Deutschland, Österreich und der Schweiz berücksich­tigt sind. Zusätzliche Lektüre bieten verteilte Auszüge philosophischer Texte. Im Anhang finden sich Kurz­biographien und Quellenangaben.

Bei der Ausstattung wurde neben der Ästhetik großer Wert auf Alltagstauglichkeit gelegt: Solide Faden­heftung und abgerundete Ecken trotzen jeder Bean­spruchung.

Der Buchkalender ist für alle an Philosophie interes­sierten Menschen geeignet – und »absolut« erschwinglich!

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Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831)

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29Hannah Arendt (1906–1975)

»Menschen, die nicht denken,sind wie Schlafwandler.«

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