konzertvorschau + radio-tipps
oktober–dezember
2010
02 03
radio tipps
programm Konzerte für die Monate Oktober bis Dezember
„John Lennon – In My Own Write“ NDR Bigband & Colin Towns
Tango Crash
John Scofield Trio
„Aurora“ Avishai Cohen
„The Quartet“ Fresu – Lundgren – Danielsson – Penn
„Ceremony“ Omar Sosa & NDR Bigband
Hélène Labarrière Quartet
Danish Radio Big Band – Geir Lysne (Leitung)
„Die rote Posaune“ Ein Jazzmärchen mit der NDR Bigband
„Senhoras do Amazonas“ João Bosco & NDR Bigband
jazz auf NDR Info
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konzert info
inhaltdezemberoktober-
2010cd tipp
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03. Oktober 2010 19.30 Uhr
Prag, Staatsbibliothek „Městská knihovna“
Zum 20. Jahrestag der Städtepartnerschaft
Prag-Hamburg unterstützt von der Hamburger
Kulturbehörde, vom Deutsch-Tschechischen
Zukunftsfonds sowie dem Prager Magistrat
08. Oktober 2010 20.00 Uhr
Dillingen/Saar, Lokschuppen, Werderstr.
09. Oktober 2010 20.00 Uhr
Rastatt, Badner Halle, Kapellenstr. 20/22
30. Oktober 2010 19.00 Uhr
Hamburg, Kampnagel, K6
7. Hamburger Jazztage (29. + 30.10.2010)
„john lennon – in my own write“
NDR Bigband · Colin Towns (arr, Leitung)
Gary Husband (dr)
programmoktober – dezember 2010
Karten 08.10.2010:
Tel. 06831. 709247
Karten 09.10.2010:
Tel. 07222. 789800
badnerhalle.de
Karten 30.10.2010:
Tel. 040. 270494-49
hamburgerjazztage.de
24. Oktober 2010 16.00 Uhr
25. Oktober 2010 10.00 Uhr
Hamburg, Kampnagel, K6, Jarrestr. 20
KinderKinder Festival
„die rote posaune“
Ein Jazzmärchen mit der NDR Bigband
Rainer Tempel (Komposition, Leitung)
Angelika Hoffmann (Licht + Schatten)
Jörg Kleemann (Erzähler)
Melanie Florschütz (Regie)
Stephan v. Löwis of Menar (Text)
Karten: Kampnagel
Tel. 040. 27094949
06 07
18. + 19. November 2010 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR jazz Konzerte #6
1. Set
„aurora“
avishai cohen
Avishai Cohen (b, voc) Karen Malka (voc)
Shai Maestro (p) Amos Hoffmann (oud, g)
Itamar Doari (perc)
2. Set
„the quartet“
fresu-lundgren-danielsson-penn
Paolo Fresu (tp) Jan Lundgren (p)
Lars Danielsson (b) Clarence Penn (dr)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
30. November 2010 21.00 Uhr
Barcelona, Palau de la Música Catalana
Jazzfestival
„ceremony“
omar sosa & NDR Bigband
Omar Sosa (p) Childo Tomas (b)
Horacio „El Negro“ Hernandez (dr)
Marcos Ilukán (batá drums)
NDR Bigband · Jacques Morelenbaum (arr, Leitung)
Karten: barcelonajazzfestival.com
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
28. Oktober 2010 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR jazz Konzerte #5
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
29. Oktober 2010 20.00 Uhr
Hamburg, Kampnagel, Jarrestr. 20
7. Hamburger Jazztage
zusätzliche Karten: Kampnagel
Tel. 040. 27094949
1. Set
tango crash
Daniel Almada (p, electronics)
Martin Innaccone (cello, b, voice, perc)
Christian Gerber (bandoneon)
Rodrigo Dominguez (sax, cl) Martin Klingenberg (tp)
Marcio Doctor (perc)
2. Set
john scofi eld trio
John Scofi eld (g) Steve Swallow (b)
Bill Stewart (dr)
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
16. + 17. Dezember 2010 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR jazz Konzerte #7
1. Set
hélène labarrière quartet
Hélène Labarrière (b) François Corneloup (bs)
Hasse Poulsen (g) Christophe Marguet (dr)
2. Set
danish radio big band
geir lysne (Leitung)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
08 09
für Lennons Musik.“ Zu Yoko Ono, Lennons Witwe,
habe er auf Vermittlung des zeitweise in Hamburg
lebenden Perkussionisten Mark Nauseef Kontakt
aufgenommen; und anders als Frank Zappas Witwe,
die viele Würdigungen ihres Mannes verhinderte,
war Yoko Ono umstandslos einverstanden – wo-
möglich auch, weil schon Lennon selbst so grenz-
überschreitend mit blankem Nonsens und politi-
scher Lyrik wie mit ambitionierter Song-Poesie
spielte. In dieser schillernden Vielfalt, in „Revolu-
tion“ – meint Towns – liege auch der Schlüssel für
Durchbruch. Umso genauer werden gerade hier
die alten wie die neuen Fans darauf achten, wie
Colin Towns mit der NDR Bigband die „Revolution“
ausruft – Hamburg-Premiere ist bei den Jazztagen.
Michael Laages
„Lennon heute“. Viele Topjazzer kenne er, die „auch“
schreiben und arrangieren – aber das genüge nie,
sagt Towns: „’Just o.k. isn’t good enough!“ Der
Rock-Musiker Towns schrieb für Fernsehen, Wer-
bung und Film. In diesem und im nächsten Jahr
ist Towns erster „Composer in Residence“ für
die NDR Bigband. Er und seine deutsche Frau
haben eine Wohnung in Hamburg bezogen, und er
ist sich der grandiosen Geschichte bewusst, die
gerade „The Beatles“ mit Hamburg verbindet –
im „Star-Club“ an der Großen Freiheit gelang der
Konzertprogramm für die NDR Bigband geschrie-
ben mit und nach den All-time-Bestseller-Melodien
von John Lennon. Für „The Mask“, die furiose All-
Star-Big-Band, mit der Colin Towns beim Berliner
„JazzFest“ 1998 aufhorchen ließ, hatte er zwar
schon mal Lennons „I’m the Walrus“ runderneuert –
aber jetzt brauchte Towns eine Art Generalschlüs-
sel, um Lennons Schatzkiste zu öffnen für das
21. Jahrhundert. „Es geht nicht darum, wie er ge-
schrieben hat“, sagt der Arrangeur: „Ich will statt-
dessen mit allem Respekt eine neue Form finden
Bloß kein Pop – als Colin Towns ein Teen war, hatten
selbst „The Beatles“, heimische Heiligtümer und
von der Queen geadelt, auf seinem Plattenteller
nichts zu suchen; dort war der populäre Jazz jener
Jahre zu Hause. Aber der Karriereweg hat den
Musiker seither verlässlich hin und her geführt
zwischen den Stilen und Sounds. Die passende
Schublade für Towns-Musik gibt’s darum nicht –
wahrscheinlich, weil er keine braucht und keine
will. Ausgerechnet bei den Beatles aber kommt
er jetzt, mit 60, wieder an – Colin Towns hat ein
john lennon
NDR Bigband · colin towns (arr, leitung) gary husband (dr)
„john lennon– in my own write“
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Garde) in Argentinien die alte Tanzmusik zurück,
und bald entwickelten sich auch moderne re For-
men. Daniel Almada und Martin Iannaccone spiel-
ten damals als junge Musiker eine von Fusion-
klängen à la Weather Report beeinflusste Musik –
zunächst im Duo, später im Trio mit dem Perkussi-
onisten Marcio Doctor. Kein Geringerer als der
Weather Report-Keyborder Joe Zawinul hörte bei
einem Besuch ihre Aufnahmen und gratulierte den
Argentiniern zu ihrem „eigenständigen Zugang zu
der interessantesten und komplexesten Musik ihres
sie mit elektronischen Bässen und Beats. Zahl-
reiche Konzerte und drei CD-Produktionen später
präsentieren sie sich, ergänzt um die Berliner
Christian Gerbert (u. a. Julia Hülsmann) und Martin
Klingeberg (u. a. Baby Bonk) als Sextett, das argen-
tinischen Tango mit europäischem Jazz und inter-
nationalem Elektro fusioniert und mühelos die
Grenzen zwischen Club, Konzerthalle und Ballsaal
zum Verschwinden bringt.
Tobias Richtsteig
Heimatlandes“. Doch erst 2001 nahm die Ge schich-
te von Tango Crash richtig Fahrt auf, als Almada
und Iannaccone sich in Europa wieder trafen. Sie
beschlossen, ihr Duo aus dem Studio auf die Büh-
ne zu holen – mit der Unterstützung von Rodrigo
Dominguez und Marcio Doctor, der sich inzwischen
von Hamburg aus einen Namen in der internatio-
nalen Jazzszene gemacht hatte. Unter dem Label
Electrotango begannen sie damit, auf den Funda-
menten des Tangos Brücken zu den aktuellen Tanz-
musiken zu bauen. Programmierte Klänge misch ten
sich zunächst die Milonga und Ende des 19. Jahr-
hunderts der Tango. Astor Piazzolla – in Mar del
Plata geboren, aufgewachsen in New York und in
Paris zum Komponisten ausgebildet – belebte vor
mehr als einem halben Jahrhundert die bereits
nostalgisch gewordene Musik mit kräftigen Bei-
mischungen aus dem nordamerikanischen Jazz und
klassischer europäischer Avantgarde. Mit seinem
konzertanten Nuevo Tango begeisterte Piazzolla ein
internationales Publikum. Erst Mitte der 1980er-
Jahre eroberte sich eine Guardia Joven (Junge
Die Geschichte des Tangos ist eine Erzählung von
wirtschaftlicher Globalisierung und interkontinen-
talem Kulturaustausch. Seine Anfänge liegen in den
Hafenvierteln von Buenos Aires. Hier in die Neue
Welt brachten einst Arbeitsmigranten die Musik
ihrer europäischen Heimat - Mazurken, Polkas,
Walzer und Ländler – zusammen mit kreolischem
Candombe der unfreiwillig nach Südamerika Ge-
kommenen und der von Kuba über Madrid nach
Argentinien exportierten Habanera. Aus diesem
transkontinentalen kulturellen Crash entwickelte
tango crash
daniel almada (p, electronics) martin innaccone (cello, b, voice, perc) christian gerber (bandoneon)
rodrigo dominguez (sax, cl) martin klingenberg (tp) marcio doctor (perc)
tango crash
12 13
Gleichzeitig versuchte ich immer noch zu lernen,
wie man ‚Stella by Starlight‘ spielt. Für mich gab
es immer diese zwei Sachen: R&B und Blues und
andererseits Jazz.“ Da kann es nicht verwundern,
dass der Gitarrist schon 1979 das John Scofield
Trio gründete. Schließlich waren es „Trio-Aufnah-
men von Bill Evans, Sonny Rollins und Jim Hall,
die mein Leben verändert haben“, gibt Scofield
zu Protokoll. Die Besetzung seines Trios blieb fast
unverändert. Steve Swallow, der auf dem elek-
trischen Instrument Walking-Bass-Energie des
wortet er auf Steve und mich unglaublich musi-
kalisch“, schwärmt Scofield, der die Live-Heraus-
forderung im Trio liebt: „Man verlässt sich nicht
auf Arrangements, nur auf gutes Spiel. Und: es
gibt eine symbiotische Beziehung zwischen den
Künstlern und dem Publikum, die das Konzert
zu etwas Besonderem macht.“
Tobias Richtsteig
Bebop mit lyrischer Gesanglichkeit kombiniert, ist
seit 1961, seit den Anfängen im Trio von Paul Bley
und Jimmy Giuffre, eine Schlüsselfigur des mo-
dernen Jazz, dazu langjähriger Produzent von
Scofields Fusion-Alben. Anfang der 1990er-Jahre
lernte der Gitarrist den Schlagzeuger Bill Stewart
kennen, der wegen seines flexiblen, geradezu me-
lodischen Spiels auch von Pat Metheny, Michael
Brecker, Marc Copland, Dave Holland u. v. m. als
musikalischer Partner hoch geschätzt wird.
„Bill versteht, was ich harmonisch spiele. So ant-
dem Gospel mit Heimatadresse New Orleans.
Wenn er zurückschaut auf die bald vier Jahrzehnte
seiner Karriere, sieht der Gitarrist in dieser Vielfalt
allerdings einige Gemeinsamkeiten: „Es fing mit
Rock an, der mich zum Blues brachte. Ich war noch
jung, als ich zum ersten Mal richtig schwarzen
R&B gehört habe. Das erinnerte mich an meine
Verwandten aus Mississippi, daran, wie sie redeten.
Dann kam ich zum Jazz. Da gab es andere Har-
monien, vielleicht war das auch ausgereifter. Als
ich mit Miles Davis spielte, war Fusion angesagt.
Wo war John Scofield nicht schon zu hören: Das
College verließ er, um mit Chet Baker und Gerry
Mulligan auf Tour zu gehen, war Pat Methenys
Nach folger bei Gary Burton, spielte mit dem
„elek t ri schen“ Miles Davis, dem „avant-groove“-
Trio Medeski, Martin & Wood und jamte mit
Bugge Wesseltofts „New Conceptions in Jazz“.
Marc-Anthony Turnage arrangierte seine Musik
unter dem Titel „Scorched“ für Sinfonieorchester,
und in den vergangenen Jahren widmete sich
Scofield erst dem Soul von Ray Charles und dann
john scofield (g) steve swallow (b) bill stewart (dr)
john scofield
john scofield trio
avishai cohen (b, voc) karen malka (voc) shai maestro (p) amos hoffmann (oud, g)
itamar doari (perc)
14
eigenem Namen folgen. Den überragenden Mix
aus urban groovendem Post-Bop, Lain-Funk und
nahöstlich mäandernder Melodik prägte der Oud
von Cohend Landsmann Amos Hoffmann. Die po-
sitiven Reaktionen von Publikum und Kritik be-
schrieb Avishai Cohen später augenzwinkernd, als
er sein Album im Trio mit dem Pianisten Shai
Maestro „Gently Disturbed“ betitelte. „Ein Israeli
zu sein“, erklärt Avishai Cohen, „heißt sehr multi-
kulturell zu sein. Es gibt viele russische, polnische,
osteuropäische und deutsche Wurzeln; spanische,
Bass „singen“, sondern erhebt – im Wechsel mit
der Sängerin Karen Malka – selbst die Stimme.
Auf Hebräisch, Englisch, Spanisch und Ladino
(der romanischen Sprache der Sepharden) erzäh-
len seine Lieder von einer Heimat, die an der
Kreuzung vieler alter Kulturen liegt.
Tobias Richtsteig
türkische und griechische Einflüsse. Und die Welt
der jüdischen Gypsy-Musik: Ob es nun die Sephar-
den waren, die von Spanien in viele Mittelmeer-
länder gingen, oder Gypsies aus Bulgarien und
vom Balkan. Dann gibt es Komponisten, die den
mediterranen Sound und die arabischen Rhythmen
der Darbouka mit westlichen Harmonien verbanden.
Das brachte einen speziellen Sound hervor. Dieser
Sound bin ich.“ „Aurora“ nennt Avishai Cohen sein
aktuelles Projekt: „Morgenröte“. Und geht einen
weiteren Schritt: Jetzt lässt er nicht nur seinen
Radio läuft oder meine Mutter ein klassisches Stück
spielt. Zur Improvisation kam ich, weil ich die Frei-
heit jenseits der aufgeschriebenen Musik suchte.
Ich wollte mich selbst ausdrücken, auf meine Art.“
Dieser Maxime ist sich Avishai Cohen seither treu
geblieben. Als er vor rund zwanzig Jahren nach
New York ging, spielte er schon bald mit so unter-
schiedlichen Musikern wie Ravi Coltrane, Wynton
Marsalis oder Paquito D´Rivera. Und als Chick
Corea ihn für das Sextett „Origin“ engagierte,
ließ Avishai Cohen wenig später das Debüt unter
Als Klavierschüler war Avishai Cohen begeistert
von der klassischen Ordnung Bach´scher Kompo-
sitionen. „Diese Musik ist gleichzeitig intelligent
und spirituell“, erklärt er seine Faszination. „Ich
verehre diese Verbindung natürlicher Schönheit,
die aus einer tiefen Seele und aus mathemati scher
Klarheit stammt.“ In der Band seiner Schule kam
Cohen jedoch mit der Musik von Jaco Pastorius in
Berührung, wechselte zum E-Bass und entschloss
sich, Jazzmusiker zu werden. „Ich liebe jede Musik,
die echt und gut ist. Ob da ein einfaches Lied im
15avishai cohen
„aurora“avishai cohen
paolo fresu16
Freund hatte sie jeweils mit den CDs der beiden
anderen versorgt und schließlich den Kontakt
hergestellt. Fresu, der einst als junger Bläser Opern-
melodien in der Banda seines Heimatorts schmet-
terte, war mehr als angetan von der skandina vi-
schen Sanglichkeit im Klavierspiel Lundgrens.
Im vergangenen Jahr lud der Trompeter, der in
Berchidda/Sardinien jedes Jahr das „Time In
Jazz“-Festival veranstaltet, Lundgren mit seinem
neuen Projekt dorthin ein. Der Pianist hatte mit
einem Kammerchor Madriga le von Orlando di Lasso
sich den Amerikaner Clarence Penn als vierten
Mann ein. „Er ist ein Schlagzeuger mit immens
breitem Spektrum“, sagt Danielsson. „Er hat eine
Menge Klänge, spielt auch Perkussion. Ich bin sehr
gespannt, wohin das wohl führt.“ Die vier Musiker
freuen sich auf eine angeregte Unterhaltung,
schließlich beherrschen sie alle die Weltsprache
Jazz polyglott – und werden sich gegenseitig noch
das ein oder andere neue Wort beibringen.
Tobias Richtsteig
bis William Byrd neu interpre tiert – begleitet von
dem Bassisten Lars Danielsson. Ob nun dort im
sardischen Sommer oder erst später bei einem
Konzert Fresus in Schweden (am Bass: Lars
Danielsson) die Idee zu einem gemeinsamen Pro-
jekt aufkam, ist nicht mehr genau festzustellen.
Sicher ist: Die Beteiligten wollten keine Neuauflage
des bereits erfolgreichen Trios Fresu-Lundgren-
Galliano (mit Auswechselspieler) ver suchen, son-
dern sich gegenseitig zu völlig neuem Zusammen-
spiel herausfordern. Also luden die drei Europäer
schen Gedankenaustausch zu treffen. „Wir wissen
zwar, wo es stattfinden wird, aber wir wissen nicht,
wohin uns dieses Projekt führen wird“, sagt der
Bassist Lars Danielsson für die Premiere von „The
Quartet“ in Hamburg vorher. Dabei ist dieses
Treffen alles andere als zufällig entstanden. Der
sardische Trom peter Paolo Fresu zum Beispiel war
schon lange ein Fan des schwedischen Pianisten
Jan Lundgren gewesen, bevor sie gemeinsam mit
dem Akkordeonis ten Richard Galliano als „The Trio“
bei JazzBaltica 2007 auftraten. Ein gemeinsamer
Jazzmusiker sind im wahrsten Sinne des Wortes
„Weltbürger“. Studio-Aufnahmen, Konzertauftritte,
selbst Probenphasen finden oft über den ganzen
(oder zumindest halben) Globus verteilt statt. Doch
Jazzmusiker haben im Jazz, in ihrer Musik, auch
eine universelle Sprache gefunden, die sie gemein-
sam sprechen – und die rund um die Welt verstan-
den wird. Sicher: es gibt auch esoterische Dialek te
und Grenzbereiche der aktiven und passiven Wort-
schätze. Und doch ist es ein Privileg von Jazzmusi-
kern, sich über alle Grenzen hinweg zum musikali-
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paolo fresu (tp) jan lundgren (p) lars danielsson (b) clarence penn (perc)
„the quartet“fresu – lundgren – danielsson – penn
18 19
und berichtet von seinem ersten Sosa-Konzerter-
lebnis: „Er hatte einen Jazzdrummer dabei, einen
Percussionisten aus Venezuela und einen US-Rap-
per. Ich war beeindruckt, wie die universelle Vision
seiner Musik sie alle verband.“ Dass Jaques Morelen-
baum jetzt mit Omar Sosa an einem gemeinsa men
Projekt arbeiten konnte, ist für beide die Erfüllung
eines lang gehegten Traums – und eine Herausfor-
derung. Obwohl Morelenbaum zu den begehrtesten
Arrangeuren der Welt gehört und Omar Sosa für
seine Experimentierfreude berühmt ist – mit einer
Big Band hatte bisher keiner der beiden zu tun.
„Ich bin so glücklich, wie sich dieses Projekt ent-
wickelt hat“, freut sich Omar Sosa. „Wie diese Deut-
schen zeitgenössischen Jazzmusiker komplexe
Avantgarde-Latin-Musik spielen, ist wirk lich etwas
Neues – für beide Seiten. Man sagt oft: ‚Deutsche
können keine Latin Musik spielen, keine brasiliani-
sche oder japanische Musik.‘ Aber wir sind alle Teil
derselben Welt und wir sollten die Chancen nutzen,
zusammen zu sein, unsere Kulturen zu genießen
und sie miteinander zu teilen.“ Tobias Richtsteig
in Barcelona wohnt – spricht von „Afreecanos“. So
fühlte er sich dem brasilianischen Cellisten Jaques
Morelenbaum sofort verbunden, den er vor einigen
Jahren in Paris kennenlernte. „Ich bin ein Fan von
Jaques. Er ist einer der besten Musiker, die ich je
traf!“, schwärmt Sosa von Morelenbaum, der schon
mit einer ganzen Reihe prominenter Musiker eng
zusammengearbeitet hat: von Antonio Carlos Jobim
über Caetano Veloso, David Byrne und Sting bis
Riyuichi Sakamoto. Morelenbaum selbst bezeichnet
sich seinerseits als Fan des kubanischen Pianisten
„Alles, was ich tue, wurzelt in der afrikanischen
Tradition, sie durchzieht mein Leben wie ein Leit-
motiv“, erklärt Omar Sosa. Sein neues Projekt mit
der NDR Bigband macht da keine Ausnahme: „Ich
nenne es ‚Ceremony‘, denn die Musik basiert auf
alten Melodien, mit denen wir die Orishas feiern.
Das sind die Götter und Heiligen in der westafrika-
nischen Yoruba- Tradition.“ Heute verbindet diese
alte Tradition Menschen in Nord- und Südamerika
und der Karibik. Omar Sosa – der selbst in Kuba
aufwuchs, in Ecuador und den USA lebte und heute
omar sosa (p) horacio ‘el negro’ hernandez (dr) childo tomas (b) marcos ilukán (bata drums)
NDR Bigband · jaques morelenbaum (arr, leitung)
„ceremony“
omar sosa
omar sosa & NDR Bigband
20
hat Hélène Labarrière einige der interessantesten
Musiker der französischen Szene zusammenge-
bracht. Am Schlagzeug sitzt Christophe Marguet,
„der wie ich seine Erfahrungen im Jazz bei den
älteren Musikern gesammelt hat, indem er viele
französische und amerikanische Solisten in den
Pariser Jazzclubs begleitete, bevor er sich dann
der weiten Welt der improvisierten Musik öffnete“,
erklärt die Bandleaderin. François Corneloup
brachte sich das Saxofonspiel und das Komponie-
ren autodidaktisch bei, begann in der Compagnie
changent“ ist das Motto ihres Quartetts, sagt
Hélene Labarrière – „The times are changing“.
„Das hat schon vor Jahren ein anderer Musiker ge-
sagt“, schmunzelt die Bassistin. Dieses Bonmot
befreie das Quartett davon, Referenzen erweisen
oder Hörerwartungen gerecht werden zu müssen.
Aber „weil wir unserer Umwelt gegenüber nicht
taub sind, fühlen wir mehr und mehr die Dring lich -
keit, uns musikalisch dazu zu äußern“.
Tobias Richtsteig
des Pianisten Bernard Lubat aufzutreten und ge-
hörte 1990 neben Kollegen wie Michel Godard und
Sylvain Kassap zum Kollektiv „Incidences“, wo er
auch Hélène Labarriere kennenlernte. Der Gitarrist
Hasse Poulsen schließlich zog vor dreizehn Jahren
von Kopenhagen nach Paris. „Es war eine Offen-
barung, dort einen Konzertraum voll mit 800 Leu-
ten zu sehen – als Publikum für ein Solokonzert von
Derek Bailey!“ Ähnlich wie der große Klangforscher
Bailey erweitert Poulsen die Möglichkeiten seiner
akustischen Gitarre überaus effektvoll. „Les temps
erlebt hat, wie die Französin im funkensprühen den
Solo „Mon Pays“ jener zwei Jugendlichen gedenkt,
die 2003 bei den Unruhen in den Pariser Banlieus
in einem Hochspannungs-Trafohäuschen den Tod
fanden. Es war die Leidenschaft für eine „andere“
Musik, die sie schon sechzehnjährig für den Kon-
trabass und sein „Jazz Appeal“ begeisterte. Und
die sie über kurz oder lang zu Zusammenarbeiten
mit Lee Konitz, Daniel Humair und Louis Sclavis
führte, später ins Joachim Kühn Trio und ins
Vienna Art Orchestra. In ihrem aktuellen Quartett
Bassisten sind besondere Musiker. Ganz gleich,
ob wir vom Barock oder von Free Jazz sprechen:
beim Bass laufen die Grundlinien jeder Musik zu-
sammen – Rhythmus und Harmonie, aus denen
sich erst Melodie entwickeln kann. Gerade im Jazz,
wo die Bedingungen des gemeinsamen Musizie-
rens ständig neu ausgehandelt werden, schaffen
gute Bassisten eine Basis für lebendige, gleichwohl
koordinierte Kommunikation. Hélène Labarrière
ist eine gute Bassistin. Eine leidenschaftliche
Bassistin, wird man hinzufügen, nachdem man
hélène labarrière
hélène labarrière (b) françois corneloup (bs) hasse poulsen (g) christophe marguet (dr)
21
hélène labarrière quartet
22 23
fand. Jacob Gade wurde ein reicher Mann und ver-
gaß doch nie seine schwierigen Anfangsjahre: Mit
den Einnahmen seines Welthits gründete er eine
Stiftung mit dem Ziel, den Zugang junger Talente
zur Musik zu erleichtern. Seit ihrer Gründung 1964
hat die Danish Radio Big Band Generationen jun-
ger Menschen für Musik begeistert, im Zusammen-
spiel mit den damals in Kopenhagen lebenden
Jazzmusikern wie Ben Webster, Dexter Gordon oder
Martial Solal genauso wie mit z. B. Dizzy Gillespie
(der 1974 als Gast zum zehnjährigen Jubiläum
den Preis der Jacob Gade Stiftung ein, für den sie
sich im vergangenen Jahr mit einer abendfüllen den
Suite aus den schönsten Melodien des Stifters
bedankte. Peter Jensen, ein Posaunist der Band
und selbst Komponist, hat die Musik des im
19. Jahrhundert geborenen Jacob Gade für das
Jazzorchester im 21. Jahrhundert neu eingerichtet.
Tobias Richtsteig
der Band auftrat) und Miles Davis (für den Palle
Mikkelborg, Trompeter und Kapellmeister der Band,
1984 die abendfüllende Suite „Aura“ geschrieben
hatte), mit Gästen wie Django Bates, Maria
Schneider, dem brasilianischen Sänger Ivan Lins
oder erst kürzlich mit Joe Lovano. Neben ihrer
Arbeit im Rundfunkstudio und auf internationalen
Tourneen geben die Musiker der Big Band in zahl-
reichen Projekten auch wesentliche Impulse für
die Jazzszene weit über die Grenzen Kopenhagens
hinaus. Dieses Engagement brachte der DRBB
die Hauptstadt, um Berufsmusiker zu werden. Doch
das Königliche Konservatorium nahm ihn nicht als
Studenten an. So fand er Arbeit als Walzergeiger
in den Cafés der Stadt – und oft nur in Hauseingän-
gen einen Schlafplatz. Erst 1900 kam der Durch-
bruch: Gade komponierte ein Trinklied, das – gesun-
gen von der Schauspielerin Elna From – populär
wurde. Er heiratete die Sängerin, seine große Liebe.
1925 schrieb er schließlich jenen Tango, der als
Begleitung eines „Zorro“-Stummfilms Premiere
hatte und seither hunderttausendfach Verwendung
Man sagt, in den 1970er-Jahren wurde der „Tango
Jalousie“ in jeder Minute mindestens auf einem
Radiosender rund um die Welt gespielt. Der Lebens-
weg seines Komponisten Jacob Gade (1879 – 1963)
jedoch gleicht den Karriereerzählungen „vom
Tellerwäscher zum Millionär“. Dabei war der Beginn
schon vielversprechend: Mit zehn Jahren war der
talentierte Junge nach Kopenhagen eingeladen
worden, um im Orchester des Tivoli als Trompeten-
solist aufzutreten. Zwei Jahre später begann er
mit der Violine und zog noch als Jugendlicher in
danish radio big band
geir lysne (leitung)danish radio big band
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NDR Bigband · rainer tempel (comp, arr, leitung) angelika hoffmann (licht + schatten)
jörg kleemann (erzähler) melanie fl orschütz (regie) stephan v. löwis of menar (text)
Das Leben ist ein einziges Fest! Doch unverhofft
gerät einer von ihnen an eine rote Posaune, die in
Wirklichkeit ein böser Geist ist. Können die drei
dieses gefährliche Abenteuer meistern? Wer kann
ihnen helfen? Erlebt selbst, wie die Geschichte
weitergeht! Kommt in die Kampnagelfabrik und
erlebt eine ganz besondere Uraufführung.
Stephan v. Löwis of Menar
Musik ist gut, Geschichten sind gut und das Spiel
mit Licht und Schatten ist auch gut. Bei der „Roten
Posaune“ gibt es alles drei. Zusammen ist es drei-
fach gut. Wir erzählen mit Jazz, mit Worten und
mit Bildern eine fantastische, märchenhafte Ge-
schichte. Drei junge Musiker, ein Saxofonist, ein
Posaunist und ein Trompeter, ziehen durch die Welt.
Überall werden sie eingeladen, um bei Hochzeiten,
Geburtstagsfeiern oder Beerdigungen zu spielen.
Die Menschen lieben ihre Musik und Mitmusiker
finden sich auch in jedem Dorf und jeder Stadt.
rainer tempel
ein jazzmärchen mit der NDR Bigband„die rote posaune“
Kaum ist der letzte, majestätische Akkord von
„Senhoras do Amazonas“ im Studio verklungen,
fängt João Bosco spontan an zu lachen: „I don’t
believe that!“ platzt es voller Stolz aus ihm heraus.
Dieser kleine Moment bringt die ganze Geschichte
auf den Punkt. Als die NDR Bigband 2007 mit João
auf einer Brasilien-Tour war, hätte niemand ge-
glaubt, dass wir als Resultat drei Jahre später diese
CD in unseren Händen halten würden. Die entschei-
dende Frage war: Wie lässt sich die Musik eines
Künstlers orchestrieren, der einer der besten
joão bosco & NDR Bigband
Singer-Songwriter ist und als Gitarrist und Sänger
mühelos das Publikum alleine, ohne Band verzau-
bern kann? Backgroundmusik für João wollten
wir nicht spielen. Wir wollten seine Musik mit den
Qualitäten eines europäischen Jazzorchesters
kombinieren und den Solisten der NDR Bigband
genügend Raum geben. Und wir wollten einen
Blick auf einige der vielen Seiten Joãos werfen:
auf seine afro-brasilianische Seite („Nação“), seine
Rock’n’Roll Seite („Bate um Balaio“) und sein er-
staunliches Talent als Jazzsänger, der einen Song
yellowbird-records yeb7716-2 (Enja)
cd-tipp„senhoras do amazonas“
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mühelos in eine abenteuerliche Reise verwandelt
(man höre dazu sein Scatting in „Desafi nado“).
Diese Komposition und zwei weitere Songs sind
eine Verneigung vor Antonio Carlos Jobim, der
Joãos Freund und musikalischer Pate war. Die mei-
sten Stücke stammen aus Joãos jahrzehntelanger
Partnerschaft mit dem Dichter Aldir Blanc. Die
beiden waren eines der kreativsten Gespanne in
der Geschichte der Música Popular Brasileira.
Steve Grays einfühlsames Talent als Arrangeur hat
ihren Songs zum Teil völlig neue Seiten entlockt.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass Steve ein Fan
von Joãos Musik war. Auf die Frage, ob er Lust auf
dieses Projekt habe, sagte er aber mit Nachdruck:
„Of course I’d love to, next to Al Jarreau, João is my
favorite singer!“ Das war natürlich eine perfekte
Voraussetzung. Es ist unendlich traurig, dass Steve
das Resultat seiner Arbeit nicht mehr gehört hat:
Er starb im September 2008, kurz nach der ersten
Aufnahmewoche. Im Studio saß Steve leise in einer
Ecke, hörte zu und lächelte verschmitzt, wenn ihm
etwas besonders gefi el. Er hat die Musik mit der
Qualität eines klassischen Komponisten arrangiert
und seine Ideen in einem logischen Fluss ent-
wickelt – ohne kaum je etwas zu wiederholen, nicht
einmal das kleinste Motiv. Und wie alle großen
Meister beherrschte Steve die Kunst, Komplexes
einfach klingen zu lassen. So kann die Musik der
CD auch bei jedem Hören ein Stück weit wachsen.
Stefan Gerdes
täglich 22.05 – 23.00 uhr
radio-tippsjazz auf NDR Info
Playlists finden Sie unter
ndr.de/jazz
samstags auch 20.15 – 21.00 uhr
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Als Frank Zappa („Jazz is not dead – it just smells
funny“) am 4. Dezember 1993 starb, erschien in
einer großen deutschen Wochenzeitung ein Nach-
ruf mit der Überschrift „King Of Pop“. Ob nun Band -
leader, Bürgerschreck, Anti-Zensur-Aktivist, Kalifor-
nienhasser, Präsidentschaftskandidat, Gitarrist oder
Komponist: Francis Vincent Zappa Jr. II – geboren
am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland – war
im Laufe seiner schillernden Karriere Vieles – nur
Eines war er ganz bestimmt nicht: Der König der
Popmusik. Deren Stilmittel bemühte das umtriebi ge
Multitalent aus demselben Grunde, wie die vieler
anderer Musikarten auch. Beispielsweise um den
von ihm verachteten amerikanischen Lebensstil
seiner Zeit mit Hohn und Spott zu überziehen.
Tiefgehende Sympathie hingegen empfand der
König der Rocksatire zeitlebens für die Musik- und
Lebenswelt der Afroamerikaner. Denn in ihr ginge
es um die „wirklichen Dinge des Lebens: um Sex,
das Überleben und den Tod!“ Existentielle Momen te,
die Frank Zappa nicht nur im Rhythm & Blues,
sondern – zumindest phasenweise - auch in jener
Am Mikrofon: Thomas Haak
NDR Info jazz specialfr, 17.12.2010, 22.05 bis 23.00 Uhr
„funny smells“ – frank zappa und der jazzzum 70. geburtstag von frank zappa:
frank zappa
seltsam riechenden Musik namens Jazz wieder-
fand. Verarbeitet in Projekten mit ganz eigenen
Duftnoten wie „Hot Rats“, „Waka/Jawaka“ oder
„The Grand Wazoo“.
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Impressum
Herausgegeben vom Norddeutschen Rundfunk Programmdirektion Hörfunk Orchester und ChorLeitung Rolf Beck
Leitung NDR jazzManagement NDR BigbandAxel Dürr
Redaktion NDR jazzStefan Gerdes
Organisation NDR jazzHannelore Raukuttis
Organisation NDR InfoJazzprogrammTobias Hartmann
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitNDR jazz/NDR BigbandRedaktion KonzertvorschauMartina ScholzE-Mail [email protected]
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OrchesterinspizientMartin Kröckel
ProduktionsleitungAndré Lande | Markus Dreyer
FotosTitel Klaus Westermann NDRSeite 2 F1 onlineSeite 08 getty imagesSeite 10 Ines TanoiraSeite 12 Nicolas SuttleSeite 14 Youri Lenquette Seite 16 Morten AbrahamsenSeite 18 David SprouleSeite 20 Helene Collon Seite 22 Ziga KritnikSeite 24 Immo Klink Seite 28 Zomba Records
31* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
was sie noch
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(das Einzelticket 12,50 Euro plus Vorverkaufsge-
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