die rolle und entwicklung internationaler messen
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Die Rolle und Entwicklung internationaler Messen
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Inhaltliche Schwerpunkte
Kommunikations- und Distributionswege des Marketings Intensivierung der Direktkontakte als Globalisierungs-
konsequenz Wandel des Messewesens Präsentation des deutschen Messewesens anhand von
Indikatoren Zusammenfassung
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Kommunikations- und Distributionswege des Marketings
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Distributionswege des Marketings
Direkter Vertriebskanal:
direkter Kontakt zwischen Hersteller und Konsumenten mittels Außendienstmitarbeitern, per Direkt-Marketing oder Verkaufsveranstaltungen
durch Flexibilität und Individualisierung gekennzeichnet Vertriebsweg noch nicht etabliert
Indirekter Vertriebskanal :
indirekter Kontakt zwischen Hersteller und Konsumenten mittels „Absatzmittler“
durch Gewinnmarge des Absatzmittler für Kunden kostenintensiver Warenerwerb zumeist auf Einzel- oder Großhandel beschränkt Vertriebsweg bereits etabliert
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Übersicht Absatzkanäle
Quelle: Ott, H.J.: Online-Wissensbasis – Absatzkanäle, o. J., Online im Internet: http://www.kecos.de/script/26inhalt.htm#absatzkanaele (Abfrage: 11.12.2005).
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Kommunikationsziele des Marketings
strategische Informationsweitergabe vom Hersteller zum Käufer
Optimierung des Ansehens eines Unternehmens und des Images der Produkte
Bewirkung einer nachhaltigen Beeinflussung des Verbrauchers (Unternehmensimage, Kaufverhalten)
Vermittlung der Unternehmensphilosophie
Intensivierung des persönlichen, unmittelbaren Kundenkontakts
langfristige Kundenbindung
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Einteilung der Kommunikationswege nach Meffert
klassische Werbung
Verkaufsförderung
Public Relations
Direkt-Kommunikation
Sponsoring
Event-Marketing
Messen und Ausstellungen
Multimedia-Kommunikation
Quelle: Vgl. Meffert, H.: Marketing Grundlage marktorientierter Unternehmensführung – Konzepte-Instrumente-Praxisbeispiele – Mit neuer Fallstudie VW Golf, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000,S.684-685.
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Für Unternehmen Für Unternehmen
sind Messen entscheidendesind Messen entscheidende
Kommunikations- und Kommunikations- und Distributionsplattformen.Distributionsplattformen.
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Intensivierung der Direktkontakte als Globalisierungskonsequenz
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Begriffsklärung Globalisierung
Globalisierung ist „die engere Verflechtung von Ländern und
Völkern der Welt, die durch die enorme Senkung der Transport- und
Kommunikationskosten herbeigeführt wurde, und die Beseitigung
künstlicher Schranken für den ungehinderten grenzüber-
schreitenden Strom von Gütern, Dienstleistungen, Kapital, Wissen
und (in geringerem Grad) Menschen.“
Quelle: Stiglitz, Joseph: Die Schatten der Globalisierung, Übers. aus dem Englischen von Thorsten Schmidt (2002), Berlin, 2002, S.24.
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Resultate und Konsequenzen der Globalisierung
Resultate:
weltweite wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit Schaffung eines internationalen Kommunikationsnetzes verstärkte Wettbewerbssituation große Produktauswahl Verstärktes Informationsbedürfnis der Menschen (Internet)
Konsequenzen:
Hervorhebung der Exklusivität von Unternehmen und Kunden Direktkommunikation als Abgrenzungsmittel zur Konkurrenz individuelle Kundengespräche und Produkte zusätzliche Serviceleistungen Innovationen
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Wandel des Messewesens
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Abhängigkeit der Messestruktur von der Nachfrage
zu Beginn Warentausch für den täglichen Bedarf
technologischen Revolution
Massenproduktion
neue Industriezweige und Arbeitsplätze
Veränderung des allgemeinen Lebensstandards
Erhöhung der Anzahl der täglichen Bedarfsgüter und Mindest- anforderungen der Konsumenten
direkter Einfluss der Politik auf Gesellschaft und Wirtschaft
z.B. negativer Einfluss von erhöhten Steuersätzen auf Konsum
und ökonomische Gesamtsituation
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Geschichtliche Entwicklung des Messewesens
Quelle: Bong-Seok Kim, Dienstleistungsqualität als Erfolgsfaktor im Messewesen, 16.07.2003, S.24, Online im Internet: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969450125&dok_var=d1&dok_ext_=pdf&filename=969450125.pdf (Abfrage: 05.01.2006).
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Herausbildung von Messearten
Gründe:
Globalisierung Individualisierung der Kundenbedürfnisse
Notwendigkeit:
maßgeschneiderte Problemlösungen seitens der Unternehmen und Messeveranstalter
Schaffung exklusiver Plattformen und spezialisierter Kommunikationsplätze
Lösung:
Segmentierung des Messebereichs entsprechend der Bedürfnisse
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Quelle: Bong-Seok Kim, Dienstleistungsqualität als Erfolgsfaktor im Messewesen, 16.07.2003, S.17 (in Anlehnung an Huber, A.., 1994, S. 19 f.), Online im Internet: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969450125&dok_var=d1&dok_ext_=pdf&filename=969450125.pdf (Abfrage: 05.01.2006).
Erscheinungsformen von Messen
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Begriffsklärung Internationale Messen
Die Internationalität einer Messe ist dann gegeben, wenn 10% der Aussteller und 5% der Besucher aus dem Ausland kommen.
Ziel ist der weltweite Austausch von Erfahrungen, neuen Erkenntnissen und Entwicklungen.
Internationalität im Zusammenhang mit Messen kann somit u. a. als eine bilaterale Kommunikation von Unternehmen verstanden werden, die sich zu einem festgelegten Zeitpunkt an einem definierten Ort ereignet.
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Funktionen einer Messe
Aufgaben Intentionen
Informieren
Weitergabe von Produkt- und Unternehmensinformationen Einholen von Markttrends Benchmarking Resonanztest von Innovationen
Bewirken
Image- und Reputationssteigerung Interesse der Besucher Erweiterung des Expansionsgeschäftes
Motivieren Teamarbeit der eigenen Mitarbeiter Präsentation der sozialen und fachlichen Kompetenz
Verkaufen
Altkundenpflege Neukundenakquise Bedarfsermittlung Vertragsabschlüsse
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Tendenzen der Messewirtschaft
verstärkter Einsatz von Events emotionale Ansprache im Vordergrund zunehmende Bedeutung der B-to-B-Kommunikation Warenpräsentationen mit begleitenden und visualisierten
Erklärungen zu den Leistungsprozessen Zunahme der Messe begleitenden Informationsveranstaltungen
(Kongresse, Foren, Symposien) Involvierung der Messearchitektur bei Kommunikations-
maßnahmen Messeveranstalter als Organisatoren von Komplettpaketen Virtuelle Messen
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Deutsche Messeveranstalter im Ausland
Deutsche Messeveranstalter organisieren vermehrt Messen im Ausland (z.B. Messe Frankfurt die Interior Lifestyle in Tokio).
KMUs erhalten für die Teilnahme an diesen von Ländern, Bund und EU in Zusammenarbeit mit den IHKs eine finanzielle Förderung.
Der AUMA hat dafür zum regelmäßigen Erkenntnis- und Gedankenaustausch das Label „German Trade Fair Quality Abroad (GTQ)“ gegründet.
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Präsentation des deutschen Messewesens anhand von Indikatoren
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Kennzahlen internationaler Messen 2004
vermietete Standfläche: 6.617.716 m²
Aussteller: 166.991
davon 78.868 aus dem Inland
88.123 aus dem Ausland
83% der deutschen Aussteller < 500 Mitarbeiter
54% der deutschen Aussteller < 50 Mitarbeiter
Besucher: 9.675.845
Umsatz deutscher Messeveranstalter: 2,5 Mrd. €
Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, S. 18-22.
23Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, S. 208.
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Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, S. 207.
25Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, S. 205.
26Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, S. 214.
27Quelle: AUMA, Bilanz - Die Messewirtschaft 2004/2005, Kennzahlen, Folie 37.
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Zusammenfassung
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Internationale Messen
zur Ausweitung des Expansionsgeschäfts
als Sprungbrett in neue Märkte
als Weiterbildungs- und Diskussionsorte
als effiziente Kommunikations- und Distributionsplattformen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!