death (german)

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In the book “Death: Before, During & After”, Gnani Purush (embodiment of Self knowledge) Dada Bhagwan addresses age-old unanswered questions related to death and dying. Dadashri offers in-depth answers to questions such as: “What is death?”, “What are the stages of dying and the signs of death?”, “What happens when you die?”, “Is there life after death, and can you provide proof of life after death?”, “Please explain reincarnation and describe the journey of souls?” He also provides solutions to common concerns like: “How to stop anxiety about dying - how can I face my fear of death?”, “How to deal with stress, and manage grief and loss after losing a loved-one?”, “I’m facing death, please tell me how to become more spiritual?” In this invaluable resource, Dadashri places death in a larger spiritual context by describing how to attain the Self; he explains that the knowledge of Self is the spirituality that liberates one from all suffering related to death and dying.

TRANSCRIPT

Page 1: Death (German)
Page 2: Death (German)

Davor, Währenddessen und Danach

Gnani Purush Dadashri (Dada Bhagwan)

Editor: Dr. Niruben AminAus dem Englischen übersetzt

German translation of the English Book"Death...

During, Before and After"

Herausgeber: Mr. Ajit C. PatelDada Bhagwan Aradhana Trust5, Mamatapark Society,B/h. Navgujarat College,Usmanpura, Ahmedabad-380014Gujarat, India.Tel. : +91 79 3983 0100E-Mail : [email protected]

© Alle Rechte vorbehalten - Mr. Deepakbhai DesaiTrimandir, Simandhar City, P.O.:Adalaj-382421,Dist.:Gandhinagar, Gujarat, India.

Ohne die schriftliche Genehmigung des Inhabers derUrheberrechte darf kein Teil dieses Buches in irgendeinerWeise genutzt oder vervielfältigt werden.

Erste Auflage: 1000 Stück im Jahr 2016

Preis: Äusserste Demut, Bescheidenheit (führt zuUniverseller Einheit) und Gewahrsein von:“Ich weiß überhaupt nichts”

Druckerei: Amba OffsetBasement, Parshwanath Chambers,Nr. RBI, Income Tax Area,Ahmedabad-380014, Gujarat.Tel. : +91 79 30613690-91, 27542964E-Mail : [email protected]

TOD

Page 3: Death (German)

Davor, Währenddessen und Danach

Gnani Purush Dadashri (Dada Bhagwan)

Editor: Dr. Niruben AminAus dem Englischen übersetzt

German translation of the English Book"Death...

During, Before and After"

Herausgeber: Mr. Ajit C. PatelDada Bhagwan Aradhana Trust5, Mamatapark Society,B/h. Navgujarat College,Usmanpura, Ahmedabad-380014Gujarat, India.Tel. : +91 79 3983 0100E-Mail : [email protected]

© Alle Rechte vorbehalten - Mr. Deepakbhai DesaiTrimandir, Simandhar City, P.O.:Adalaj-382421,Dist.:Gandhinagar, Gujarat, India.

Ohne die schriftliche Genehmigung des Inhabers derUrheberrechte darf kein Teil dieses Buches in irgendeinerWeise genutzt oder vervielfältigt werden.

Erste Auflage: 1000 Stück im Jahr 2016

Preis: Äusserste Demut, Bescheidenheit (führt zuUniverseller Einheit) und Gewahrsein von:“Ich weiß überhaupt nichts”

Druckerei: Amba OffsetBasement, Parshwanath Chambers,Nr. RBI, Income Tax Area,Ahmedabad-380014, Gujarat.Tel. : +91 79 30613690-91, 27542964E-Mail : [email protected]

TOD

Page 4: Death (German)

TRIMANTRADieses Mantra zerstört alle Hindernisse im Leben

(Lies oder singe dieses Mantra jeweils drei- bis fünfmal)Namo Vitaragaya

Ich verneige mich vor dem Einen, der absolut frei istvon aller Anhaftung und Abscheu

Namo ArihantanamIch verneige mich vor dem lebendigen Einen, der alleinneren Feinde von Wut, Stolz, Täuschung, Gier vernichtet hat

Namo SiddhanamIch verneige mich vor Jenen, die vollständige und

endgültige Befreiung erlangt habenNamo Aayariyanam

Ich verneige mich vor den SELBST-verwirklichten Meistern,die Wissen der Befreiung mit Anderen teilen

Namo UvajjhayanamIch verneige mich vor Jenen, die das Wissen über das SELBSTerhalten haben und anderen helfen, dasselbe zu erreichen

Namo Loe savva sahunamIch verneige mich vor allen Heiligen überall, welche das

Wissen über das SELBST erhalten habenEso pancha namukkaro

Diese fünf EhrerweisungenSavva Pavappanasano

Zerstören alles negative KarmaMangalanam cha savvesim

Von allem das vielversprechend istPadhamam havai Mangalam

Ist dies das HöchsteOm Namo Bhagavate Vasudevaya

Ich verneige mich vor Allen, die das vollkommeneSELBST in menschlicher Form erlangt haben

Om Namah ShivayaIch verneige mich vor allen menschlichen Wesen, die zu

Instrumenten für die Erlösung der Welt geworden sindJai Sat Chit Anand

Gewahrsein des Ewigen ist Glückseligkeit

Dada Bhagwan Bücher über Akram Vignan in deutsch1. Der Fehler liegt beim Leidenden2. Was immer geschehen ist, ist Gerechtigkeit3. Vermeide Zusammenstöße4. Sich Überall Anpassen5. Ärger/Wut6. Sorgen7. Geld8. Der edle Umgang mit Geld9. Das richtige Verständnis, anderen zu helfen10. Pratikraman11. Wer bin Ich?12. Reine Liebe13. Leben ohne Konflikte14. Akram Express Digest Kinderbuch15. Die Makellose Sicht16. Die Wissenschaft zur Selbst-Realisation17. Die Wissenschaft von Karma18. Die Wissenschaft der Sprache19. TOD – Davor, Währenddessen und Danach20. Generationsunterschiede21. Diverse Hörbucher

Bücher über Akram Vignan in englisch (noch nicht übersetzt)

1. The Essence of All Religion 6. Shri Simandhar Swami2. Trimantra 7. Gnani Purush Shri A.M.Patel3. Ahimsa (Non-Violence) 8. Celibacy: Brahmcharya4. Harmony in Marriage 9. Guru and Disciple5. Aptavani – 1 bis 14

Alle englischen Booklets findest du online über:www.dadabhagwan.org

Das Dadavani Magazin erscheint monatlich in englisch und wirdsporadisch in deutsch übersetzt. Unter ‚Service/Download’ hier:www.Akram-Vignan.de

Buchbestellung online: www.Akram-Vignan-Shop.de

Page 5: Death (German)

TRIMANTRADieses Mantra zerstört alle Hindernisse im Leben

(Lies oder singe dieses Mantra jeweils drei- bis fünfmal)Namo Vitaragaya

Ich verneige mich vor dem Einen, der absolut frei istvon aller Anhaftung und Abscheu

Namo ArihantanamIch verneige mich vor dem lebendigen Einen, der alleinneren Feinde von Wut, Stolz, Täuschung, Gier vernichtet hat

Namo SiddhanamIch verneige mich vor Jenen, die vollständige und

endgültige Befreiung erlangt habenNamo Aayariyanam

Ich verneige mich vor den SELBST-verwirklichten Meistern,die Wissen der Befreiung mit Anderen teilen

Namo UvajjhayanamIch verneige mich vor Jenen, die das Wissen über das SELBSTerhalten haben und anderen helfen, dasselbe zu erreichen

Namo Loe savva sahunamIch verneige mich vor allen Heiligen überall, welche das

Wissen über das SELBST erhalten habenEso pancha namukkaro

Diese fünf EhrerweisungenSavva Pavappanasano

Zerstören alles negative KarmaMangalanam cha savvesim

Von allem das vielversprechend istPadhamam havai Mangalam

Ist dies das HöchsteOm Namo Bhagavate Vasudevaya

Ich verneige mich vor Allen, die das vollkommeneSELBST in menschlicher Form erlangt haben

Om Namah ShivayaIch verneige mich vor allen menschlichen Wesen, die zu

Instrumenten für die Erlösung der Welt geworden sindJai Sat Chit Anand

Gewahrsein des Ewigen ist Glückseligkeit

Dada Bhagwan Bücher über Akram Vignan in deutsch1. Der Fehler liegt beim Leidenden2. Was immer geschehen ist, ist Gerechtigkeit3. Vermeide Zusammenstöße4. Sich Überall Anpassen5. Ärger/Wut6. Sorgen7. Geld8. Der edle Umgang mit Geld9. Das richtige Verständnis, anderen zu helfen10. Pratikraman11. Wer bin Ich?12. Reine Liebe13. Leben ohne Konflikte14. Akram Express Digest Kinderbuch15. Die Makellose Sicht16. Die Wissenschaft zur Selbst-Realisation17. Die Wissenschaft von Karma18. Die Wissenschaft der Sprache19. TOD – Davor, Währenddessen und Danach20. Generationsunterschiede21. Diverse Hörbucher

Bücher über Akram Vignan in englisch (noch nicht übersetzt)

1. The Essence of All Religion 6. Shri Simandhar Swami2. Trimantra 7. Gnani Purush Shri A.M.Patel3. Ahimsa (Non-Violence) 8. Celibacy: Brahmcharya4. Harmony in Marriage 9. Guru and Disciple5. Aptavani – 1 bis 14

Alle englischen Booklets findest du online über:www.dadabhagwan.org

Das Dadavani Magazin erscheint monatlich in englisch und wirdsporadisch in deutsch übersetzt. Unter ‚Service/Download’ hier:www.Akram-Vignan.de

Buchbestellung online: www.Akram-Vignan-Shop.de

Page 6: Death (German)

Einführung des ‘Gnani‘An einem Abend im Juni 1958 gegen 18 Uhr saß

Ambalal Mulj ibhai Patel, ein Familienvater undBauunternehmer von Beruf, auf einer Bank auf demBahnsteig Nummer 3 des Bahnhofes von Surat. Surat isteine Stadt im Süden von Gujarat, einem westlichenBundesstaat Indiens. Was während der folgenden 48Minuten geschah, war einfach phänomenal. SpontaneSelbst-Realisation trat innerhalb von Ambalal Muljibhai Patelauf. Während dieses Ereignisses schmolz sein Ego komplett,und von diesem Augenblick an war er komplett abgelöstvon allen Gedanken, Worten und Handlungen Ambalals.Er wurde, durch den Weg des Wissens, zu einem lebendenInstrument des Lords der Erlösung der Menschheit. Er nanntediesen Lord: ‘Dada Bhagwan‘. Zu allen, denen erbegegnete, sagte er: „Dieser Lord ‘Dada Bhagwan‘ istvollständig in mir manifestiert. ‘Er‘ existiert ebenso in allenLebewesen. Der einzige Unterschied ist der, dass ‘Er‘ sich inmir bereits vollständig manifestiert hat und ‘Er‘ sich in dirnoch zu manifestieren hat.”

Wer sind wir? Wer ist Gott? Wer regiert die Welt?Was ist Karma? Was ist Befreiung? usw. Alle spirituellenFragen dieser Welt waren während dieses Ereignissesbeantwortet. Auf diese Weise offenbart die Natur, durchdas Medium von Shree Ambalal Muljibhai Patel, der Weltdie absolute Sicht.

Ambalal wurde in Tarasali, einem Vorort der StadtBaroda, geboren und wuchs später in Bhadran, in Gujarat,auf. Der Name seiner Ehefrau war Hiraba. Obgleich er vonBeruf Bauunternehmer war, war sein Leben, selbst vor seinerSelbst-Realisation, sowohl zu Hause als auch in seinenInteraktionen mit jedem absolut vorbildlich. Nach seinerSelbst-Realisation und nachdem er den Zustand eines Gnani(der Erleuchtete, Jnani in Hindi) erlangt hatte, wurde seinKörper eine ‘allgemeine wohltätige Stiftung‘.

Während seines ganzen Lebens richtete er sich nachdem Grundsatz, dass es in der Religion nichts Geschäftlichesgeben dürfe, jedoch in allem Geschäftlichen sollte Religionsein. Auch nahm er für seinen eigenen Gebrauch niemalsGeld von anderen an. Seine geschäftlichen Gewinneverwendete er in der Form, dass er seine Anhänger zubestimmten Teilen Indiens mit auf Pilgerfahrt nahm.

Seine Worte formten das Fundament für einen neuen,direkten und stufenlosen Weg zur Selbst-Realisation, AkramVignan genannt. Durch sein göttliches, ursprünglicheswissenschaftliches Experiment (das Gnan Vidhi) übermittelteer anderen dieses Wissen innerhalb von 2 Stunden. Tausendehaben durch diesen Prozess seine Gnade empfangen, undauch heute noch empfangen Tausende weiterhin dieseGnade. ‘Akram‘ bedeutet stufenlos, wie mit einem Lift odermit einem Aufzug zu fahren, oder eine Abkürzung.Wohingegen ‘Kram‘ einen systematischen, Schritt für Schrittspirituellen Weg bedeutet. Akram wird jetzt als direkteAbkürzung zur Glückseligkeit des Selbst angesehen.

Wer ist Dada Bhagwan?Wenn er anderen erklärte, wer ‘Dada Bhagwan‘ sei,

sagte er:„Was du vor dir siehst, ist nicht ‘Dada Bhagwan‘.

Was du siehst, ist ‘A.M. Patel‘. Ich bin ein Gnani Purushund ‘Er‘, der sich in mir manifestiert hat, ist ‘Dada Bhagwan‘.Er ist der Lord im Inneren. Er ist auch in dir und jedemanderen. In dir hat er sich noch nicht manifestiert, währender sich in mir vollständig manifestiert hat. Ich selbst binkein ‘Bhagwan‘. Ich verbeuge mich vor dem ‘DadaBhagwan‘ in mir.”

Möglichkeit, jetzt das Wissen der Selbst-Realisation (Atma Gnan) zu erlangen

„Ich werde persönlich spirituelle Kräfte (Siddhis) anein paar Menschen weitergeben. Denn gibt es nicht auchweiterhin Bedarf, nachdem ich gegangen bin? Menschenzukünftiger Generationen werden diesen Weg brauchen,oder nicht?” – Dadashri

Param Pujya Dadashri pflegte von Stadt zu Stadt undvon Land zu Land zu reisen, um Satsang zu geben unddadurch das Wissen des Selbst als auch das Wissenharmonischer weltlicher Interaktionen weiterzugeben, analle, die kamen, um ihn zu sehen. Während seiner letztenTage, im Herbst 1987, gab er seine Segnungen an Dr. NirubenAmin weiter und verlieh ihr seine speziellen und besonderenspirituellen Kräfte (Siddhis), damit diese seine Arbeit fortsetze.

„Du wirst zu einer Mutter für die ganze Welt werden,Niruben”, sagte er ihr, als er sie segnete. Es gab keinenZweifel in Dadashris Verstand darüber, dass Niruben genaudafür bestimmt war. Sie hat ihm mit höchster Hingabe Tagund Nacht über 20 Jahre gedient. Dadashri im Gegensatz

Page 7: Death (German)

Einführung des ‘Gnani‘An einem Abend im Juni 1958 gegen 18 Uhr saß

Ambalal Mulj ibhai Patel, ein Familienvater undBauunternehmer von Beruf, auf einer Bank auf demBahnsteig Nummer 3 des Bahnhofes von Surat. Surat isteine Stadt im Süden von Gujarat, einem westlichenBundesstaat Indiens. Was während der folgenden 48Minuten geschah, war einfach phänomenal. SpontaneSelbst-Realisation trat innerhalb von Ambalal Muljibhai Patelauf. Während dieses Ereignisses schmolz sein Ego komplett,und von diesem Augenblick an war er komplett abgelöstvon allen Gedanken, Worten und Handlungen Ambalals.Er wurde, durch den Weg des Wissens, zu einem lebendenInstrument des Lords der Erlösung der Menschheit. Er nanntediesen Lord: ‘Dada Bhagwan‘. Zu allen, denen erbegegnete, sagte er: „Dieser Lord ‘Dada Bhagwan‘ istvollständig in mir manifestiert. ‘Er‘ existiert ebenso in allenLebewesen. Der einzige Unterschied ist der, dass ‘Er‘ sich inmir bereits vollständig manifestiert hat und ‘Er‘ sich in dirnoch zu manifestieren hat.”

Wer sind wir? Wer ist Gott? Wer regiert die Welt?Was ist Karma? Was ist Befreiung? usw. Alle spirituellenFragen dieser Welt waren während dieses Ereignissesbeantwortet. Auf diese Weise offenbart die Natur, durchdas Medium von Shree Ambalal Muljibhai Patel, der Weltdie absolute Sicht.

Ambalal wurde in Tarasali, einem Vorort der StadtBaroda, geboren und wuchs später in Bhadran, in Gujarat,auf. Der Name seiner Ehefrau war Hiraba. Obgleich er vonBeruf Bauunternehmer war, war sein Leben, selbst vor seinerSelbst-Realisation, sowohl zu Hause als auch in seinenInteraktionen mit jedem absolut vorbildlich. Nach seinerSelbst-Realisation und nachdem er den Zustand eines Gnani(der Erleuchtete, Jnani in Hindi) erlangt hatte, wurde seinKörper eine ‘allgemeine wohltätige Stiftung‘.

Während seines ganzen Lebens richtete er sich nachdem Grundsatz, dass es in der Religion nichts Geschäftlichesgeben dürfe, jedoch in allem Geschäftlichen sollte Religionsein. Auch nahm er für seinen eigenen Gebrauch niemalsGeld von anderen an. Seine geschäftlichen Gewinneverwendete er in der Form, dass er seine Anhänger zubestimmten Teilen Indiens mit auf Pilgerfahrt nahm.

Seine Worte formten das Fundament für einen neuen,direkten und stufenlosen Weg zur Selbst-Realisation, AkramVignan genannt. Durch sein göttliches, ursprünglicheswissenschaftliches Experiment (das Gnan Vidhi) übermittelteer anderen dieses Wissen innerhalb von 2 Stunden. Tausendehaben durch diesen Prozess seine Gnade empfangen, undauch heute noch empfangen Tausende weiterhin dieseGnade. ‘Akram‘ bedeutet stufenlos, wie mit einem Lift odermit einem Aufzug zu fahren, oder eine Abkürzung.Wohingegen ‘Kram‘ einen systematischen, Schritt für Schrittspirituellen Weg bedeutet. Akram wird jetzt als direkteAbkürzung zur Glückseligkeit des Selbst angesehen.

Wer ist Dada Bhagwan?Wenn er anderen erklärte, wer ‘Dada Bhagwan‘ sei,

sagte er:„Was du vor dir siehst, ist nicht ‘Dada Bhagwan‘.

Was du siehst, ist ‘A.M. Patel‘. Ich bin ein Gnani Purushund ‘Er‘, der sich in mir manifestiert hat, ist ‘Dada Bhagwan‘.Er ist der Lord im Inneren. Er ist auch in dir und jedemanderen. In dir hat er sich noch nicht manifestiert, währender sich in mir vollständig manifestiert hat. Ich selbst binkein ‘Bhagwan‘. Ich verbeuge mich vor dem ‘DadaBhagwan‘ in mir.”

Möglichkeit, jetzt das Wissen der Selbst-Realisation (Atma Gnan) zu erlangen

„Ich werde persönlich spirituelle Kräfte (Siddhis) anein paar Menschen weitergeben. Denn gibt es nicht auchweiterhin Bedarf, nachdem ich gegangen bin? Menschenzukünftiger Generationen werden diesen Weg brauchen,oder nicht?” – Dadashri

Param Pujya Dadashri pflegte von Stadt zu Stadt undvon Land zu Land zu reisen, um Satsang zu geben unddadurch das Wissen des Selbst als auch das Wissenharmonischer weltlicher Interaktionen weiterzugeben, analle, die kamen, um ihn zu sehen. Während seiner letztenTage, im Herbst 1987, gab er seine Segnungen an Dr. NirubenAmin weiter und verlieh ihr seine speziellen und besonderenspirituellen Kräfte (Siddhis), damit diese seine Arbeit fortsetze.

„Du wirst zu einer Mutter für die ganze Welt werden,Niruben”, sagte er ihr, als er sie segnete. Es gab keinenZweifel in Dadashris Verstand darüber, dass Niruben genaudafür bestimmt war. Sie hat ihm mit höchster Hingabe Tagund Nacht über 20 Jahre gedient. Dadashri im Gegensatz

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hat sie geformt und vorbereitet, diese immense Aufgabeauf sich zu nehmen.

Nachdem Pujya Dadashri seinen sterblichen Körperam 2. Januar 1988 verlassen hatte, bis zu ihrem Verlassenihres sterblichen Körpers am 19. März 2006, erfüllte PujyaNiruma, wie sie liebevoll von Tausenden genannt wurde,wahrhaftig ihr Versprechen, das sie Dadashri gab, seineMission zur Erlösung der Welt fortzuführen. Sie wurdeDadashris Repräsentantin von Akram Vignan und wurdeein entscheidendes Instrument in der Ausbreitung des Wissensvon Akram Vignan in der Welt. Sie wurde ebenfalls einBeispiel reiner und bedingungsloser Liebe. TausendeMenschen aus den unterschiedlichsten Richtungen desLebens und aus der ganzen Welt haben durch sie Selbst-Realisation erreicht und die Erfahrung der Reinen Seele insich verankert, während sie weiterhin ihre weltlichenPflichten erfüllen. Sie erfahren Freiheit im Hier und Jetzt,während sie weiterhin ihr weltliches Leben leben.

Die Linie der Akram Gnanis wird jetzt weitergeführtdurch den gegenwärtig spirituellen Führer Pujya DeepakbhaiDesai, der ebenso von Pujya Dadashri mit den speziellenspirituellen Kräften (Siddhis) gesegnet wurde, um der WeltAtma Gnan und Akram Vignan zu lehren. Er wurde weitergeformt und ausgebildet von Pujya Niruma, die ihn 2003segnete, um Gnan Vidhi durchzuführen. Dadashri sagte,dass Deepakbhai durch seine Reinheit und Anständigkeitdem Reich des Lords Glanz hinzufügen wird. PujyaDeepakbhai reist, in der Tradition von Dada und Niruma,intensiv durch Indien und Übersee, gibt Satsangs und dasWissen über das Selbst an alle, die danach suchen, weiter.

Kraftvolle Worte in Schriften helfen dem Suchendendabei, dessen Verlangen nach Freiheit zu verstärken. DasWissen des Selbst ist das letztendliche Ziel aller Suchenden.Ohne das Wissen des Selbst gibt es keine Befreiung. DiesesWissen des Selbst (Atma Gnan) existiert nicht in Büchern. Esexistiert im Herzen eines Gnani. Aus diesem Grund kann dasWissen des Selbst nur durch die Begegnung mit einem Gnanierlangt werden. Durch die wissenschaftliche Herangehensweisevon Akram Vignan kann man sogar heute das Wissen desSelbst (Atma Gnan) erreichen. Dies kann jedoch nurgeschehen, wenn man einem lebenden Atma Gnanibegegnet und das Wissen des Selbst (Atma Gnan) empfängt.Nur eine angezündete Kerze kann eine andere Kerze anzünden!

Anmerkung zur Übersetzung für die LeserDer Gnani Purush Ambalal M. Patel, im Allgemeinen

auch bekannt als Dadashri oder Dada, hat für gewöhnlichimmer gesagt, dass es nicht möglich ist, seine Satsangsund das Wissen über die Wissenschaft der Selbst-Realisationwortgetreu ins Englische zu übersetzen. Einiges der Tiefeder Bedeutung würde verloren sein. Er betonte dieWichtigkeit, Gujarati zu lernen, um präzise die Wissenschaftvon Akram Vignan und der Selbst-Realisation zu verstehen.

Trotzdem gab Dadashri seine Segnungen, um seineWorte ins Englische und andere Sprachen zu übersetzen,sodass spirituell Suchende zu einem gewissen Grad davonprofitieren können und später durch ihre eigenenBemühungen fortschreiten können.

Dies ist ein bescheidener Versuch, der Welt die EssenzSeines Wissens zu präsentieren. Dies ist keine wortwörtlicheÜbersetzung seiner Worte, aber eine Menge Sorgfalt wurdeaufgebracht, um Seine ursprünglichen Worte und die EssenzSeiner Botschaft zu bewahren. Für bestimmte Worte inGujarati sind mehrere englische Wörter oder sogar ganzeSätze erforderlich, um die exakte Bedeutung zu vermitteln.Für ein zusätzliches Wörterverzeichnis besuche unsereWebsite: www.dadabhagwan.org

Viele Menschen haben unablässig gearbeitet, umdieses Ziel zu erreichen, und wir danken ihnen allen. Bittebeachte, dass alle Fehler, die in dieser Übersetzungangetroffen werden, gänzlich die der Übersetzer sind.Klein-/Großschreibung: Um leichter unterscheiden zukönnen, verwenden wir im Text das klein geschriebene‘mein‘, ‘ich‘, ‘selbst‘ usw. für das relative selbst.Mit großen Anfangsbuchstaben, wie: Selbst, Seele, oderauch ‘Du‘ / ‘Ich‘ / ‘Dir‘ ist die Reine Seele, das wahreSelbst, aber auch die Gnanis, oder der ‘Lord‘ gemeint.Eben das Eine erwachte ewige ‘göttliche‘ Selbst.Dada Bhagwan: Ist der ‘Lord‘ im Inneren. Das Eine ewige‘göttliche‘ Sein, auch manchmal ‘Er‘ genannt.Chandulal, oder Chandubhai : ‘Chandulal‘ steht alsSynonym für das relative selbst, auch ‘Akte Nr. 1‘ genannt.

Dies ist eine Zusammenstellung von Gesprächen, die der

Page 9: Death (German)

hat sie geformt und vorbereitet, diese immense Aufgabeauf sich zu nehmen.

Nachdem Pujya Dadashri seinen sterblichen Körperam 2. Januar 1988 verlassen hatte, bis zu ihrem Verlassenihres sterblichen Körpers am 19. März 2006, erfüllte PujyaNiruma, wie sie liebevoll von Tausenden genannt wurde,wahrhaftig ihr Versprechen, das sie Dadashri gab, seineMission zur Erlösung der Welt fortzuführen. Sie wurdeDadashris Repräsentantin von Akram Vignan und wurdeein entscheidendes Instrument in der Ausbreitung des Wissensvon Akram Vignan in der Welt. Sie wurde ebenfalls einBeispiel reiner und bedingungsloser Liebe. TausendeMenschen aus den unterschiedlichsten Richtungen desLebens und aus der ganzen Welt haben durch sie Selbst-Realisation erreicht und die Erfahrung der Reinen Seele insich verankert, während sie weiterhin ihre weltlichenPflichten erfüllen. Sie erfahren Freiheit im Hier und Jetzt,während sie weiterhin ihr weltliches Leben leben.

Die Linie der Akram Gnanis wird jetzt weitergeführtdurch den gegenwärtig spirituellen Führer Pujya DeepakbhaiDesai, der ebenso von Pujya Dadashri mit den speziellenspirituellen Kräften (Siddhis) gesegnet wurde, um der WeltAtma Gnan und Akram Vignan zu lehren. Er wurde weitergeformt und ausgebildet von Pujya Niruma, die ihn 2003segnete, um Gnan Vidhi durchzuführen. Dadashri sagte,dass Deepakbhai durch seine Reinheit und Anständigkeitdem Reich des Lords Glanz hinzufügen wird. PujyaDeepakbhai reist, in der Tradition von Dada und Niruma,intensiv durch Indien und Übersee, gibt Satsangs und dasWissen über das Selbst an alle, die danach suchen, weiter.

Kraftvolle Worte in Schriften helfen dem Suchendendabei, dessen Verlangen nach Freiheit zu verstärken. DasWissen des Selbst ist das letztendliche Ziel aller Suchenden.Ohne das Wissen des Selbst gibt es keine Befreiung. DiesesWissen des Selbst (Atma Gnan) existiert nicht in Büchern. Esexistiert im Herzen eines Gnani. Aus diesem Grund kann dasWissen des Selbst nur durch die Begegnung mit einem Gnanierlangt werden. Durch die wissenschaftliche Herangehensweisevon Akram Vignan kann man sogar heute das Wissen desSelbst (Atma Gnan) erreichen. Dies kann jedoch nurgeschehen, wenn man einem lebenden Atma Gnanibegegnet und das Wissen des Selbst (Atma Gnan) empfängt.Nur eine angezündete Kerze kann eine andere Kerze anzünden!

Anmerkung zur Übersetzung für die LeserDer Gnani Purush Ambalal M. Patel, im Allgemeinen

auch bekannt als Dadashri oder Dada, hat für gewöhnlichimmer gesagt, dass es nicht möglich ist, seine Satsangsund das Wissen über die Wissenschaft der Selbst-Realisationwortgetreu ins Englische zu übersetzen. Einiges der Tiefeder Bedeutung würde verloren sein. Er betonte dieWichtigkeit, Gujarati zu lernen, um präzise die Wissenschaftvon Akram Vignan und der Selbst-Realisation zu verstehen.

Trotzdem gab Dadashri seine Segnungen, um seineWorte ins Englische und andere Sprachen zu übersetzen,sodass spirituell Suchende zu einem gewissen Grad davonprofitieren können und später durch ihre eigenenBemühungen fortschreiten können.

Dies ist ein bescheidener Versuch, der Welt die EssenzSeines Wissens zu präsentieren. Dies ist keine wortwörtlicheÜbersetzung seiner Worte, aber eine Menge Sorgfalt wurdeaufgebracht, um Seine ursprünglichen Worte und die EssenzSeiner Botschaft zu bewahren. Für bestimmte Worte inGujarati sind mehrere englische Wörter oder sogar ganzeSätze erforderlich, um die exakte Bedeutung zu vermitteln.Für ein zusätzliches Wörterverzeichnis besuche unsereWebsite: www.dadabhagwan.org

Viele Menschen haben unablässig gearbeitet, umdieses Ziel zu erreichen, und wir danken ihnen allen. Bittebeachte, dass alle Fehler, die in dieser Übersetzungangetroffen werden, gänzlich die der Übersetzer sind.Klein-/Großschreibung: Um leichter unterscheiden zukönnen, verwenden wir im Text das klein geschriebene‘mein‘, ‘ich‘, ‘selbst‘ usw. für das relative selbst.Mit großen Anfangsbuchstaben, wie: Selbst, Seele, oderauch ‘Du‘ / ‘Ich‘ / ‘Dir‘ ist die Reine Seele, das wahreSelbst, aber auch die Gnanis, oder der ‘Lord‘ gemeint.Eben das Eine erwachte ewige ‘göttliche‘ Selbst.Dada Bhagwan: Ist der ‘Lord‘ im Inneren. Das Eine ewige‘göttliche‘ Sein, auch manchmal ‘Er‘ genannt.Chandulal, oder Chandubhai : ‘Chandulal‘ steht alsSynonym für das relative selbst, auch ‘Akte Nr. 1‘ genannt.

Dies ist eine Zusammenstellung von Gesprächen, die der

Page 10: Death (German)

Gnani Purush Dadashri mit Suchenden geführt hat. Dieersten Gespräche wurden mit ‘Chandulal‘ geführt. Deshalbhaben wir diesen Namen auch in den deutschenÜbersetzungen gelassen. Du kannst, wann immer‘Chandulal‘ steht, einfach deinen Namen einsetzen.

Genereller Umgang mit Worten und Begriffen in‘Gujarati‘: Im Deutschen haben wir uns entschieden, dieWorte in Gujarati in Klammern und kursiv hinter die deutscheBeschreibung zu stellen, um den Lesefluss für den deutschenVerstand nicht zu behindern und um ein leichteres Verstehenvon Dadas Wissenschaft zu ermöglichen. Wer jedochGujarati lernen möchte, kann das so beim Lesen ganzautomatisch, indem er sie nicht überliest, sondern bewußtmit aufnimmt. Wir sind dabei, das Glossary ebenso nachund nach ins Deutsche zu übersetzen. Wer tiefer in dieWissenschaft Akram Vignan eintaucht und bestimmteStudien, z.B. Parayan oder Shibir, besucht, dem werdendiese Begriffe sowieso in Gujarati mehr und mehr geläufig,so wie das tiefe befreiende Wissen (Gnan).

Einige Gujarati-Worte werden in diesem Buch immerwieder verwendet. Die folgenden Beschreibungen sollen dirfür ein besseres Verständnis dienen und helfen, damit vertrautzu werden. Weitere Infos im Glossary am Ende des Buches.

Gnani Purush: Jemand, der das Selbst vollständigrealisiert hat und fähig ist, das Wissen über das Selbst anandere weiterzugeben (der Erleuchtete, Jnani in Hindi).

Gnan Vidhi: Wissenschaftliches Verfahren (Prozess,Zeremonie), um Selbst-Realisation zu ermöglichen,ausschließlich bei Akram Vignan. Dies ist einwissenschaftlicher Prozess von 48 Minuten, in dem der GnaniPurush den Suchenden mit seiner Gnade segnet und dasauf Erfahrung beruhende Wissen über das Selbst weitergibt,zusammen mit dem Wissen, wer der Handelnde in diesemUniversum ist.

Nach dem Gnan Vidhi werden die ‘Fünf Prinzipien(Fünf Agnas)‘ erklärt. Der Suchende sollte einen starkenWunsch haben, diesen ‘Fünf Prinzipien‘ zu folgen. DieErfahrung von Gnan (nach dem Gnan Vidhi) ist direktproportional zu dem Grad, die ‘Fünf Prinzipien‘ anzuwenden.

Satsang: Die Zusammenkunft von denjenigen, die die

Realisation des Selbst unterstützen. Die direkte, lebendigeInteraktion und Gesellschaft mit einem Gnani Purush istvon größtem Wert. In der physischen Abwesenheit desGnani Purush Dadashri ist es der Atma Gnani, der von Ihmgesegnet wurde und der das Gnan Vidhi leitet (derzeitigerAtma Gnani Pujya Deepakbhai). Das Zusammensein mitihm hat die gleiche Wichtigkeit auf dem Weg von derSelbst-Realisation (Atma Gnan) zum absoluten Zustand desSelbst (Parmatma). Wenn dies nicht möglich ist, kann dieWissenschaft in lokalen Satsang-Treffen verstanden werden,wenn Dadashris Bücher gelesen werden und Videos vonAkram-Vignan-Satsangs angeschaut werden. Sat bedeutet‘ewig’ und Sang bedeutet ’Zusammensein’. Folglich ist das,was dahin führt und das Zusammensein mit dem Selbst ist,Satsang.

Gesetz des Karmas: Dies ist das Gesetz, nach demdas ‘Karma‘ in der Vergangenheit verursacht oderaufgeladen wurde und in Zukunft zur Auswirkung kommt.Man erntet die Früchte der Samen, die gesät worden sind.

Karma: Wenn man irgendeine Arbeit verrichtet undman diese Handlung mit den Worten unterstreicht: „Ichtue das!” – dann ist das Karma. Eine Handlung mit derÜberzeugung ‘Ich bin der Handelnde‘ zu untermauern,nennt man Karma binden. Es ist dieses Unterstützen mit derÜberzeugung, der ‘Handelnde‘ zu sein, was dazu führt,dass Karma gebunden wird. Wenn man weiß, ‘Ich bin nichtder Handelnde‘ und ‘wer der wirklich Handelnde‘ ist, dannbekommt die Handlung keine Unterstützung, und es wirdkein Karma gebunden.

Die Absicht, anderen Menschen Gutes zu tun, bindetgutes (Merit) Karma. Und die Absicht, andere Menschen zuverletzen, wird schlechtes (Demerit) Karma binden. Karmawird nur durch die Absicht und nicht durch die Handlunggebunden.

Die äußeren Aktivitäten mögen gut oder schlechtsein – das wird kein Karma binden. Es ist nur die innereAbsicht, die Karma bindet!

Page 11: Death (German)

Gnani Purush Dadashri mit Suchenden geführt hat. Dieersten Gespräche wurden mit ‘Chandulal‘ geführt. Deshalbhaben wir diesen Namen auch in den deutschenÜbersetzungen gelassen. Du kannst, wann immer‘Chandulal‘ steht, einfach deinen Namen einsetzen.

Genereller Umgang mit Worten und Begriffen in‘Gujarati‘: Im Deutschen haben wir uns entschieden, dieWorte in Gujarati in Klammern und kursiv hinter die deutscheBeschreibung zu stellen, um den Lesefluss für den deutschenVerstand nicht zu behindern und um ein leichteres Verstehenvon Dadas Wissenschaft zu ermöglichen. Wer jedochGujarati lernen möchte, kann das so beim Lesen ganzautomatisch, indem er sie nicht überliest, sondern bewußtmit aufnimmt. Wir sind dabei, das Glossary ebenso nachund nach ins Deutsche zu übersetzen. Wer tiefer in dieWissenschaft Akram Vignan eintaucht und bestimmteStudien, z.B. Parayan oder Shibir, besucht, dem werdendiese Begriffe sowieso in Gujarati mehr und mehr geläufig,so wie das tiefe befreiende Wissen (Gnan).

Einige Gujarati-Worte werden in diesem Buch immerwieder verwendet. Die folgenden Beschreibungen sollen dirfür ein besseres Verständnis dienen und helfen, damit vertrautzu werden. Weitere Infos im Glossary am Ende des Buches.

Gnani Purush: Jemand, der das Selbst vollständigrealisiert hat und fähig ist, das Wissen über das Selbst anandere weiterzugeben (der Erleuchtete, Jnani in Hindi).

Gnan Vidhi: Wissenschaftliches Verfahren (Prozess,Zeremonie), um Selbst-Realisation zu ermöglichen,ausschließlich bei Akram Vignan. Dies ist einwissenschaftlicher Prozess von 48 Minuten, in dem der GnaniPurush den Suchenden mit seiner Gnade segnet und dasauf Erfahrung beruhende Wissen über das Selbst weitergibt,zusammen mit dem Wissen, wer der Handelnde in diesemUniversum ist.

Nach dem Gnan Vidhi werden die ‘Fünf Prinzipien(Fünf Agnas)‘ erklärt. Der Suchende sollte einen starkenWunsch haben, diesen ‘Fünf Prinzipien‘ zu folgen. DieErfahrung von Gnan (nach dem Gnan Vidhi) ist direktproportional zu dem Grad, die ‘Fünf Prinzipien‘ anzuwenden.

Satsang: Die Zusammenkunft von denjenigen, die die

Realisation des Selbst unterstützen. Die direkte, lebendigeInteraktion und Gesellschaft mit einem Gnani Purush istvon größtem Wert. In der physischen Abwesenheit desGnani Purush Dadashri ist es der Atma Gnani, der von Ihmgesegnet wurde und der das Gnan Vidhi leitet (derzeitigerAtma Gnani Pujya Deepakbhai). Das Zusammensein mitihm hat die gleiche Wichtigkeit auf dem Weg von derSelbst-Realisation (Atma Gnan) zum absoluten Zustand desSelbst (Parmatma). Wenn dies nicht möglich ist, kann dieWissenschaft in lokalen Satsang-Treffen verstanden werden,wenn Dadashris Bücher gelesen werden und Videos vonAkram-Vignan-Satsangs angeschaut werden. Sat bedeutet‘ewig’ und Sang bedeutet ’Zusammensein’. Folglich ist das,was dahin führt und das Zusammensein mit dem Selbst ist,Satsang.

Gesetz des Karmas: Dies ist das Gesetz, nach demdas ‘Karma‘ in der Vergangenheit verursacht oderaufgeladen wurde und in Zukunft zur Auswirkung kommt.Man erntet die Früchte der Samen, die gesät worden sind.

Karma: Wenn man irgendeine Arbeit verrichtet undman diese Handlung mit den Worten unterstreicht: „Ichtue das!” – dann ist das Karma. Eine Handlung mit derÜberzeugung ‘Ich bin der Handelnde‘ zu untermauern,nennt man Karma binden. Es ist dieses Unterstützen mit derÜberzeugung, der ‘Handelnde‘ zu sein, was dazu führt,dass Karma gebunden wird. Wenn man weiß, ‘Ich bin nichtder Handelnde‘ und ‘wer der wirklich Handelnde‘ ist, dannbekommt die Handlung keine Unterstützung, und es wirdkein Karma gebunden.

Die Absicht, anderen Menschen Gutes zu tun, bindetgutes (Merit) Karma. Und die Absicht, andere Menschen zuverletzen, wird schlechtes (Demerit) Karma binden. Karmawird nur durch die Absicht und nicht durch die Handlunggebunden.

Die äußeren Aktivitäten mögen gut oder schlechtsein – das wird kein Karma binden. Es ist nur die innereAbsicht, die Karma bindet!

Page 12: Death (German)

VorwortViele Menschen haben Angst vor dem Tod. Der Tod

macht die Menschen traurig und betrübt. Doch anirgendeinem Punkt im Leben begegnet jeder Mensch demTod. In solch einer Zeit tauchen möglicherweise Hundertevon Fragen über die wahre Natur des Todes auf. Findet derMensch dann keine Antworten, bleibt er ratlos zurück.Menschen haben ein brennendes Verlangen danach, dasMysterium des Todes zu entschlüsseln. Es ist viel über diesesThema geschrieben worden, jedoch bloß in Form vonabstrakten Gedankenspielen.

Was ist Tod? Was war vor dem Tod? Was passiert imSterbeprozess? Was passiert nach dem Tod? Wer kann überseine Todeserfahrung reden? Die Toten können über ihreErfahrungen nicht sprechen. Wer geboren wurde, weißnichts von seiner vorherigen Existenz. Niemand weiß, wasvor der Geburt und nach dem Tod passiert. Das ist derGrund, warum das Geheimnis ungelöst bleibt, wie mandurch die Zeit vor, während und nach dem Tod geht. Durchsein Gnan hat Dadashri alle Rätsel des Todes aufgedeckt,exakt so, wie sie sind.

Wenn man die Sachverhalte kennt, die den Todumgeben, wird die Angst schwinden.

Was soll man tun, wenn ein geliebter Mensch imSterben liegt? Was ist unsere wahre Aufgabe? Wie könnenwir sein nächstes Leben positiv beeinflussen? Was sollenwir nach dem Tod eines geliebten Menschen tun? WelchesVerständnis hilft uns, ruhig und gelassen zu bleiben?

Was steckt in Wahrheit hinter unserem Glauben, fürverstorbene Verwandte zeremonielle Opfergaben1

darzubringen? Was bedeuten die unterschiedlichenZeremonien, die für die Zeit nach dem Tod gesellschaftlichvorgeschrieben sind? Werden all diese Rituale dem Totennützen? Sollte man solche Rituale durchführen? Dieses Buchklärt all diese Fragen auf prägnante Weise.

Sind die Geheimnisse des Todes aufgedeckt, die demMenschen Angst machen, findet man zuverlässigen Trost,sobald man solchen Situationen im Leben begegnet.

Ein Gnani Purush ist jemand, der von seinem Körperund jedem Ereignis, das sich auf den Körper bezieht, getrennt

bleibt. Er ist getrennt von Geburt und Tod. Er bleibt stets‘der Wissende und Sehende’ seines Körpers. Er erfährt denewigen Zustand des Selbst, der nicht an Geburt und Todgebunden ist. Durch sein Gnan sieht der Gnani Purush allesals das, was es ist, und offenbart uns die Geheimnisse vonLeben und Tod sowie die Befreiung von beidem.

Die Seele ist ewig. Sie ist jenseits von Geburt und Tod.Sie ist Absolutes Wissen. Die Seele ist der absolut Wissendeund Sehende. Die Seele kennt keine Geburt und keinen Tod.Ungeachtet dessen empfindet und erfährt der Mensch durchseinen Intellekt den Kreislauf von Geburt und Tod. Natürlichtaucht dann die entscheidende Frage auf, wie Geburt undTod vor sich gehen? Was – außer der Seele – ist währendder Geburt und des Todes anwesend? Was widerfährt ihnen?Wer ist es, der wiedergeboren wird? Wie geht das vorsich? Wer ist es, der kommt und geht? Wie funktionierendie Abläufe von ‘Ursache und Wirkung’ und ‘Wirkung undUrsache’? Wie kann das gestoppt werden? Wie ist dieLebenszeit festgelegt? Wovon hängt die Lebensspanne ab?Wer außer dem Gnani Purush kann auf diese ewigen Fragenexakte wissenschaftliche Antworten geben?

Welche Gesetze bestimmen außerdem den Eintritteiner weltl ichen Seele in verschiedene andereLebensformen? Was sind die Ursachen und Konsequenzenvon Selbsttötung? Was sind Geistwesen? Gibt es so etwaswie Geister? Welche Gesetze regeln den Ortswechsel imweltl ichen Leben? Was hält all die verschiedenenLebensformen aufrecht? Wie kann man Befreiung voneinem bestimmten Planeten erlangen? Wohin geht dieSeele, die Befreiung erlangt? Was ist das Schicksal derbefreiten Seele (Siddha Gati)? All dies wird ausführlich hierin diesem Buch enthüllt.

Kein anderer als der Gnani ist fähig, das Verständnisund die Eigenschaften der Seele und des Egos mit solcheiner Genauigkeit und Präzision zu erklären.

Durch Klärung sämtlicher Geheimnisse von Leben undTod kann man einen Zustand erreichen, der frei von Geburtund Tod ist. In diesem Buch sind diese Fakten zu finden. Eswird dem Leser sowohl in weltlicher als auch spirituellerHinsicht nutzen.

– Dr. Niruben Amin

Page 13: Death (German)

VorwortViele Menschen haben Angst vor dem Tod. Der Tod

macht die Menschen traurig und betrübt. Doch anirgendeinem Punkt im Leben begegnet jeder Mensch demTod. In solch einer Zeit tauchen möglicherweise Hundertevon Fragen über die wahre Natur des Todes auf. Findet derMensch dann keine Antworten, bleibt er ratlos zurück.Menschen haben ein brennendes Verlangen danach, dasMysterium des Todes zu entschlüsseln. Es ist viel über diesesThema geschrieben worden, jedoch bloß in Form vonabstrakten Gedankenspielen.

Was ist Tod? Was war vor dem Tod? Was passiert imSterbeprozess? Was passiert nach dem Tod? Wer kann überseine Todeserfahrung reden? Die Toten können über ihreErfahrungen nicht sprechen. Wer geboren wurde, weißnichts von seiner vorherigen Existenz. Niemand weiß, wasvor der Geburt und nach dem Tod passiert. Das ist derGrund, warum das Geheimnis ungelöst bleibt, wie mandurch die Zeit vor, während und nach dem Tod geht. Durchsein Gnan hat Dadashri alle Rätsel des Todes aufgedeckt,exakt so, wie sie sind.

Wenn man die Sachverhalte kennt, die den Todumgeben, wird die Angst schwinden.

Was soll man tun, wenn ein geliebter Mensch imSterben liegt? Was ist unsere wahre Aufgabe? Wie könnenwir sein nächstes Leben positiv beeinflussen? Was sollenwir nach dem Tod eines geliebten Menschen tun? WelchesVerständnis hilft uns, ruhig und gelassen zu bleiben?

Was steckt in Wahrheit hinter unserem Glauben, fürverstorbene Verwandte zeremonielle Opfergaben1

darzubringen? Was bedeuten die unterschiedlichenZeremonien, die für die Zeit nach dem Tod gesellschaftlichvorgeschrieben sind? Werden all diese Rituale dem Totennützen? Sollte man solche Rituale durchführen? Dieses Buchklärt all diese Fragen auf prägnante Weise.

Sind die Geheimnisse des Todes aufgedeckt, die demMenschen Angst machen, findet man zuverlässigen Trost,sobald man solchen Situationen im Leben begegnet.

Ein Gnani Purush ist jemand, der von seinem Körperund jedem Ereignis, das sich auf den Körper bezieht, getrennt

bleibt. Er ist getrennt von Geburt und Tod. Er bleibt stets‘der Wissende und Sehende’ seines Körpers. Er erfährt denewigen Zustand des Selbst, der nicht an Geburt und Todgebunden ist. Durch sein Gnan sieht der Gnani Purush allesals das, was es ist, und offenbart uns die Geheimnisse vonLeben und Tod sowie die Befreiung von beidem.

Die Seele ist ewig. Sie ist jenseits von Geburt und Tod.Sie ist Absolutes Wissen. Die Seele ist der absolut Wissendeund Sehende. Die Seele kennt keine Geburt und keinen Tod.Ungeachtet dessen empfindet und erfährt der Mensch durchseinen Intellekt den Kreislauf von Geburt und Tod. Natürlichtaucht dann die entscheidende Frage auf, wie Geburt undTod vor sich gehen? Was – außer der Seele – ist währendder Geburt und des Todes anwesend? Was widerfährt ihnen?Wer ist es, der wiedergeboren wird? Wie geht das vorsich? Wer ist es, der kommt und geht? Wie funktionierendie Abläufe von ‘Ursache und Wirkung’ und ‘Wirkung undUrsache’? Wie kann das gestoppt werden? Wie ist dieLebenszeit festgelegt? Wovon hängt die Lebensspanne ab?Wer außer dem Gnani Purush kann auf diese ewigen Fragenexakte wissenschaftliche Antworten geben?

Welche Gesetze bestimmen außerdem den Eintritteiner weltl ichen Seele in verschiedene andereLebensformen? Was sind die Ursachen und Konsequenzenvon Selbsttötung? Was sind Geistwesen? Gibt es so etwaswie Geister? Welche Gesetze regeln den Ortswechsel imweltl ichen Leben? Was hält all die verschiedenenLebensformen aufrecht? Wie kann man Befreiung voneinem bestimmten Planeten erlangen? Wohin geht dieSeele, die Befreiung erlangt? Was ist das Schicksal derbefreiten Seele (Siddha Gati)? All dies wird ausführlich hierin diesem Buch enthüllt.

Kein anderer als der Gnani ist fähig, das Verständnisund die Eigenschaften der Seele und des Egos mit solcheiner Genauigkeit und Präzision zu erklären.

Durch Klärung sämtlicher Geheimnisse von Leben undTod kann man einen Zustand erreichen, der frei von Geburtund Tod ist. In diesem Buch sind diese Fakten zu finden. Eswird dem Leser sowohl in weltlicher als auch spirituellerHinsicht nutzen.

– Dr. Niruben Amin

Page 14: Death (German)

2 TOD...

TODDAVOR, WÄHRENDDESSEN UND DANACH

Teil EinsFreiheit von den Zyklen Geburt und Tod

Fragender: Wie kann man dem qualvollen Kreislaufvon Geburt und Tod entkommen?

Dadashri: Das ist eine sehr gute Frage. Wie heißt du?

Fragender: Chandubhai.

Dadashri: Bist du wirklich Chandubhai?

Fragender: Ja.

Dadashri: Chandubhai ist nur dein Name, oder nicht?

Fragender: Ja.

Dadashri: Wer also bist du? Wir alle stimmen überein,dass Chandubhai dein Name ist. Wer aber bist du?

Fragender: Ich bin hierhergekommen, um all das zuerfahren.

Dadashri: Wenn du die Antwort auf diese Fragefindest, wirst du aus dem qualvollen Kreislauf von Geburtund Tod ausbrechen.

Alles, was du bis jetzt getan hast, hast du im Namenvon Chandubhai getan. Hättest du nicht wenigstens etwasfür ‘Dich’ (die Reine Seele) aufbewahren sollen? Nimm dichin Acht und sei darauf vorbereitet, dem großen Verrat zubegegnen.

Zum Zeitpunkt des Todes nimmt die Natur dir deinenNamen und alles, was zu deinem Namen gehört: deinenKontostand, deinen Besitz, deine Familie und sogar dieKleidung, die du auf deinem Leib trägst. Alles. Wenn dudann fragst: „Was werde ich mitnehmen?”, dann lautetdie Antwort: „Alle Konflikte, die du mit den Menschenerschaffen hast, die du in diesem Leben getroffen hast,werden dich begleiten.” Die Natur nimmt dir alles, wenndu stirbst. Solltest du darum nicht etwas für dein wirklichesSelbst tun, für deine Seele?

Verschicke Geschenkpakete für dein nächstes Leben

Wenn du für Menschen etwas tust, mit denen dunicht verwandt bist, wenn du sie glücklich machst, indemdu ihnen Essen, Medikamente oder Wissen gibst, bindestdu positives Karma (Punya) und erntest die Früchte dieserTaten in deinem nächsten Leben. Wenn du ein gewaltfreiesLeben geführt hast, sodass kein einziges Wesen sich vor dirfürchten musste, wird dies wiederum zu großem positivemKarma im nächsten Leben führen.

Wenn es jedem möglich wäre, materielle Dinge mitin sein nächstes Leben zu nehmen, würden die Leute allesmitnehmen. Sie würden sogar noch einen Millionenkreditmitnehmen. Darum ist es gut, dass niemand etwas mitsich nehmen kann.

Die Illusion, die man Maya nennt

Maya (Illusion) lässt dich auf die Welt kommen, lässtdich heiraten und bewirkt auch deinen Tod. Ob es dir gefälltoder nicht, du hast in diesen Dingen keine Wahl. Aber essteht fest, dass Maya nicht alles beherrscht. Du bist derEigentümer, und es ereignet sich alles entsprechend deineneigenen Wünschen. Dieses Leben ist das Nettoergebnis, dieBilanz all dessen, was du dir in deinem vergangenen Leben

Page 15: Death (German)

2 TOD...

TODDAVOR, WÄHRENDDESSEN UND DANACH

Teil EinsFreiheit von den Zyklen Geburt und Tod

Fragender: Wie kann man dem qualvollen Kreislaufvon Geburt und Tod entkommen?

Dadashri: Das ist eine sehr gute Frage. Wie heißt du?

Fragender: Chandubhai.

Dadashri: Bist du wirklich Chandubhai?

Fragender: Ja.

Dadashri: Chandubhai ist nur dein Name, oder nicht?

Fragender: Ja.

Dadashri: Wer also bist du? Wir alle stimmen überein,dass Chandubhai dein Name ist. Wer aber bist du?

Fragender: Ich bin hierhergekommen, um all das zuerfahren.

Dadashri: Wenn du die Antwort auf diese Fragefindest, wirst du aus dem qualvollen Kreislauf von Geburtund Tod ausbrechen.

Alles, was du bis jetzt getan hast, hast du im Namenvon Chandubhai getan. Hättest du nicht wenigstens etwasfür ‘Dich’ (die Reine Seele) aufbewahren sollen? Nimm dichin Acht und sei darauf vorbereitet, dem großen Verrat zubegegnen.

Zum Zeitpunkt des Todes nimmt die Natur dir deinenNamen und alles, was zu deinem Namen gehört: deinenKontostand, deinen Besitz, deine Familie und sogar dieKleidung, die du auf deinem Leib trägst. Alles. Wenn dudann fragst: „Was werde ich mitnehmen?”, dann lautetdie Antwort: „Alle Konflikte, die du mit den Menschenerschaffen hast, die du in diesem Leben getroffen hast,werden dich begleiten.” Die Natur nimmt dir alles, wenndu stirbst. Solltest du darum nicht etwas für dein wirklichesSelbst tun, für deine Seele?

Verschicke Geschenkpakete für dein nächstes Leben

Wenn du für Menschen etwas tust, mit denen dunicht verwandt bist, wenn du sie glücklich machst, indemdu ihnen Essen, Medikamente oder Wissen gibst, bindestdu positives Karma (Punya) und erntest die Früchte dieserTaten in deinem nächsten Leben. Wenn du ein gewaltfreiesLeben geführt hast, sodass kein einziges Wesen sich vor dirfürchten musste, wird dies wiederum zu großem positivemKarma im nächsten Leben führen.

Wenn es jedem möglich wäre, materielle Dinge mitin sein nächstes Leben zu nehmen, würden die Leute allesmitnehmen. Sie würden sogar noch einen Millionenkreditmitnehmen. Darum ist es gut, dass niemand etwas mitsich nehmen kann.

Die Illusion, die man Maya nennt

Maya (Illusion) lässt dich auf die Welt kommen, lässtdich heiraten und bewirkt auch deinen Tod. Ob es dir gefälltoder nicht, du hast in diesen Dingen keine Wahl. Aber essteht fest, dass Maya nicht alles beherrscht. Du bist derEigentümer, und es ereignet sich alles entsprechend deineneigenen Wünschen. Dieses Leben ist das Nettoergebnis, dieBilanz all dessen, was du dir in deinem vergangenen Leben

Page 16: Death (German)

TOD... 3 4 TOD...

gewünscht hast. Basierend darauf lässt Maya nun allesgeschehen. Darum gibt es jetzt keinen Grund, sich zubeschweren. Du hast dieser letzten Bilanz zugestimmt undsie in die Hände von Maya gegeben. Maya ist die Kraft,die dich das Selbst vergessen lässt.

Das Leben ist ein Gefängnis

Fragender: Was ist Leben aus deiner erleuchtetenSicht?

Dadashri: Aus meiner erleuchteten Sicht ist das Lebenein Gefängnis. Es gibt vier Arten von Gefängnissen: Jene,die im Himmel sind, befinden sich in einem einfachenÜberwachungsgefängnis, ausgestattet mit sämtlichemKomfort. Menschen leben in einem gewöhnlichenGefängnis. Tiere halten sich im Gefängnis intensiver Arbeitund Mühsal auf. Jene in der Hölle wohnen in einemHöllengefängnis aus lebenslanger Qual und Folter.

Vom Moment der Geburt an wird am Baumdes Lebens gesägt

Der Körper stirbt langsam, in jeder Sekunde, abererkennen wir das? Erst wenn der Stamm in zwei Teile zerfällt,sagen die Menschen, dass der Baum gefällt sei.Nichtsdestotrotz befand er sich im Prozess des Niedergangsvon dem Moment an, wo die Säge ihn zum ersten Malberührte.

Die Angst vor dem Tod

Es gibt eine beständige Angst in dieser Welt. Die Weltist niemals angstfrei, nicht einen Moment lang. Und selbstwenn man eine gewisse Zeit ohne Angst ist, so lebt man inder Unwissenheit über die wirkliche Natur dieser Welt. Selbstwenn die Augen der Menschen geöffnet sind, schlafen sie(d.h., sie befinden sich in einem Zustand der Unwissenheitbezüglich der Realität dieser Welt).

Fragender: Man sagt, dass die Seele niemals stirbt.Sie sei ewig.

Dadashri: Die Seele stirbt niemals, aber solange du

nicht die Seele (Selbst-realisiert) geworden bist, fürchtestdu dich. Hast du keine Angst vor dem Tod? Wenn etwasmit deinem Körper geschieht, fängst du an, dich vor demSterben zu fürchten. Es gibt den Tod, weil du davonüberzeugt bist und glaubst, der Körper zu sein undChandulal zu sein. Aber wenn diese Einstellung und dieserGlaube nicht eins sind mit dem Körper, kann dich der Todnicht berühren.

Yamraj, Gott des Todes, oder Schicksal?

Ich möchte mit all diesem Aberglauben und diesenfalschen Glaubenssystemen in Indien aufräumen. Unserganzes Land wird heimgesucht und verdorben vonAberglauben, falschen Überzeugungen und Ritualen. Ichversichere dir, dass es so etwas wie Yamraj (Gott des Todes)nicht gibt. Wenn mich Leute fragen, was zum Tod führt,sage ich ihnen, es ist einfach Fügung, das Gesetz desKarmas. Ich sage es genau so, wie ich es in meinem Gnansehe. Es basiert nicht auf irgendetwas, was ich gelesenhabe. Ich sage es, weil ich es im Gnan gesehen habe,nicht mit diesen physischen Augen.

Was passiert nach dem Tod?

Fragender: Welche Lebensform wird es nach demTod geben?

Dadashri: Im Sterbeprozess taucht eine Bilanz allerTaten des gesamten Lebens auf. Das geschieht eine Stundevor dem Tod. Wenn jemand in diesem Leben Dingegenommen hat, die ihm rechtmäßig nicht gehören, sei esGeld oder eine Frau, so wird er in das Tierreich gehen. Alles,was er durch Verschlagenheit und Unehrlichkeit erworbenhat, bringt ihn in das Tierreich. Wenn er anständig undhuman war, wird er in eine menschliche Form zurückkehren.Nach dem Tod gibt es nur vier verschiedene Lebensformen,in die jemand hineingeboren werden kann. Jene, die dasHeim oder das Leben von Menschen zerstören, um darausProfit zu schlagen, werden in die Hölle fahren. Jene mitübermenschlichen Qualitäten, die sich nicht rächen, sondernwohltätig bleiben, obwohl sie von anderen verletzt werden,kommen in den Himmel.

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TOD... 3 4 TOD...

gewünscht hast. Basierend darauf lässt Maya nun allesgeschehen. Darum gibt es jetzt keinen Grund, sich zubeschweren. Du hast dieser letzten Bilanz zugestimmt undsie in die Hände von Maya gegeben. Maya ist die Kraft,die dich das Selbst vergessen lässt.

Das Leben ist ein Gefängnis

Fragender: Was ist Leben aus deiner erleuchtetenSicht?

Dadashri: Aus meiner erleuchteten Sicht ist das Lebenein Gefängnis. Es gibt vier Arten von Gefängnissen: Jene,die im Himmel sind, befinden sich in einem einfachenÜberwachungsgefängnis, ausgestattet mit sämtlichemKomfort. Menschen leben in einem gewöhnlichenGefängnis. Tiere halten sich im Gefängnis intensiver Arbeitund Mühsal auf. Jene in der Hölle wohnen in einemHöllengefängnis aus lebenslanger Qual und Folter.

Vom Moment der Geburt an wird am Baumdes Lebens gesägt

Der Körper stirbt langsam, in jeder Sekunde, abererkennen wir das? Erst wenn der Stamm in zwei Teile zerfällt,sagen die Menschen, dass der Baum gefällt sei.Nichtsdestotrotz befand er sich im Prozess des Niedergangsvon dem Moment an, wo die Säge ihn zum ersten Malberührte.

Die Angst vor dem Tod

Es gibt eine beständige Angst in dieser Welt. Die Weltist niemals angstfrei, nicht einen Moment lang. Und selbstwenn man eine gewisse Zeit ohne Angst ist, so lebt man inder Unwissenheit über die wirkliche Natur dieser Welt. Selbstwenn die Augen der Menschen geöffnet sind, schlafen sie(d.h., sie befinden sich in einem Zustand der Unwissenheitbezüglich der Realität dieser Welt).

Fragender: Man sagt, dass die Seele niemals stirbt.Sie sei ewig.

Dadashri: Die Seele stirbt niemals, aber solange du

nicht die Seele (Selbst-realisiert) geworden bist, fürchtestdu dich. Hast du keine Angst vor dem Tod? Wenn etwasmit deinem Körper geschieht, fängst du an, dich vor demSterben zu fürchten. Es gibt den Tod, weil du davonüberzeugt bist und glaubst, der Körper zu sein undChandulal zu sein. Aber wenn diese Einstellung und dieserGlaube nicht eins sind mit dem Körper, kann dich der Todnicht berühren.

Yamraj, Gott des Todes, oder Schicksal?

Ich möchte mit all diesem Aberglauben und diesenfalschen Glaubenssystemen in Indien aufräumen. Unserganzes Land wird heimgesucht und verdorben vonAberglauben, falschen Überzeugungen und Ritualen. Ichversichere dir, dass es so etwas wie Yamraj (Gott des Todes)nicht gibt. Wenn mich Leute fragen, was zum Tod führt,sage ich ihnen, es ist einfach Fügung, das Gesetz desKarmas. Ich sage es genau so, wie ich es in meinem Gnansehe. Es basiert nicht auf irgendetwas, was ich gelesenhabe. Ich sage es, weil ich es im Gnan gesehen habe,nicht mit diesen physischen Augen.

Was passiert nach dem Tod?

Fragender: Welche Lebensform wird es nach demTod geben?

Dadashri: Im Sterbeprozess taucht eine Bilanz allerTaten des gesamten Lebens auf. Das geschieht eine Stundevor dem Tod. Wenn jemand in diesem Leben Dingegenommen hat, die ihm rechtmäßig nicht gehören, sei esGeld oder eine Frau, so wird er in das Tierreich gehen. Alles,was er durch Verschlagenheit und Unehrlichkeit erworbenhat, bringt ihn in das Tierreich. Wenn er anständig undhuman war, wird er in eine menschliche Form zurückkehren.Nach dem Tod gibt es nur vier verschiedene Lebensformen,in die jemand hineingeboren werden kann. Jene, die dasHeim oder das Leben von Menschen zerstören, um darausProfit zu schlagen, werden in die Hölle fahren. Jene mitübermenschlichen Qualitäten, die sich nicht rächen, sondernwohltätig bleiben, obwohl sie von anderen verletzt werden,kommen in den Himmel.

Page 18: Death (German)

TOD... 5 6 TOD...

Hundertprozentiges Engagement im Dienst am anderen

Nutze Verstand, Sprache, Körper und Seele für andere.Wenn du sie nur für dich selbst nutzt, wirst du in einerniedrigen Lebensform als Baum wiedergeboren werden. Indeiner eingesperrten Form wirst du gezwungen sein, anderenzu dienen. Menschen werden deine Früchte genießen unddein Holz benutzen. Als Baum wirst du Hunderte von Jahrenleiden. Deshalb sagt dir Gott, nutze Verstand, Sprache,Körper und Seele für andere. Wenn du das tust, wende dichIhm zu, wenn du irgendwelche Probleme hast.

Aufsuchen anderer Lebensformen

Fragender: Kommt man hierher zurück, wenn manseinen Körper verlassen hat?

Dadashri: Man kann nirgendwo anders hingehen. Hierum uns herum, all diese Ochsen und Kühe, Hunde undKatzen sind nichts anderes als unsere Onkel, Tanten undandere Verwandte aus unseren früheren Leben. Sieh, wiesie dich anstarren und dich manchmal liebevoll ablecken.Darum verletze sie nicht und füge ihnen kein Leid zu.Kümmere dich gut um sie.

Rückfahrkarte

Fragender: Warum ist die tierische Lebensform, z.B.von Kühen und Büffeln, ein integraler Bestandteil desKreislaufs von Geburt und Tod?

Dadashri: Menschen wandern unzählige Leben durchdas Tierreich, während sie zur menschlichen Geburtaufsteigen. Nur circa fünfzehn Prozent von ihnen werdenhöher aufsteigen. Der Rest ist mit einer Rückfahrkartehierhergekommen, um in die niederen Lebensformenzurückzugehen. Menschen, die ihre Kunden betrügen, indemsie ihnen verdorbene Waren verkaufen, und jene, die sichmit Dingen vergnügen, die nicht ihnen gehören, sie alleverdienen eine Rückfahrkarte. All diese Absichten werdenzu einem Leben im Tierreich führen.

Gewahrsein über vergangene Leben

Fragender : Warum erinnern wir uns nicht an

irgendetwas aus unserem vergangenen Leben, und waswürde passieren, wenn wir es täten?

Dadashri: Diejenigen, die während der gesamtenZeit des Sterbens nicht leiden, können sich eventuell anihre vergangenen Leben erinnern. Ebenso jene, die sichdurch tugendhafte Gedanken und tugendhaftesVerhalten ausgezeichnet haben. Es gibt unglaublichesLeiden im Mutterleib, und dieses Leiden, gekoppelt mitdem Leiden zur Zeit des Sterbens, lässt einen unbewusstwerden, sodass man sich an nichts erinnern kann.

Nimm zur Zeit des Sterbens einen Gepäckvorratfür das nächste Leben mit

Ein achtzig Jahre alter Mann lag in einemKrankenhaus im Sterben. Obwohl seine Zeit begrenzt war,konnte er nur daran denken, wer ihn alles im Krankenhausbesuchen kam und wer nicht. Dieser törichte Mann!Stattdessen sollte er über seinen Körper nachdenken,der ihn in Kürze verlassen wird. Er sollte über das ‘Gepäck’nachdenken, das er mit in das nächste Leben nehmenwird. Welchen Nutzen hat es für ihn, ob dieser oder jenerFreund kam, um ihn zu besuchen oder auch nicht?

Halte es einfach

Nach intensiver Pflege und medizinischer Versorgungstirbt ein alter Mann. Menschen, die zu seiner Totenwachekommen, stellen detaillierte Fragen über die Ereignisse, diezu seinem Tod geführt haben. Der Neffe des alten Mannessagt ihnen, der Arzt habe gedacht, es sei eine Grippe,aber er sei an Malariafieber gestorben. Sie fragen ihn nachdem Namen des Arztes, und als der Neffe den Namennennt, stürzen sie sich sofort auf ihn und werfen ihm vor,ausgerechnet diesen Arzt gerufen zu haben. Auch anderefangen an, ihn für diese Entscheidung zu kritisieren. So sinddie Menschen – sie vergreifen sich an jenen, die arglos sind.Stattdessen wäre es besser, ihnen zu erzählen, dass nichtsUngewöhnliches geschehen sei, dass der alte Mann Fieberbekommen habe und verstorben sei. Gib den Leuten eineflüchtige Erklärung, andernfalls werden sie noch mehrProbleme erschaffen.

Page 19: Death (German)

TOD... 5 6 TOD...

Hundertprozentiges Engagement im Dienst am anderen

Nutze Verstand, Sprache, Körper und Seele für andere.Wenn du sie nur für dich selbst nutzt, wirst du in einerniedrigen Lebensform als Baum wiedergeboren werden. Indeiner eingesperrten Form wirst du gezwungen sein, anderenzu dienen. Menschen werden deine Früchte genießen unddein Holz benutzen. Als Baum wirst du Hunderte von Jahrenleiden. Deshalb sagt dir Gott, nutze Verstand, Sprache,Körper und Seele für andere. Wenn du das tust, wende dichIhm zu, wenn du irgendwelche Probleme hast.

Aufsuchen anderer Lebensformen

Fragender: Kommt man hierher zurück, wenn manseinen Körper verlassen hat?

Dadashri: Man kann nirgendwo anders hingehen. Hierum uns herum, all diese Ochsen und Kühe, Hunde undKatzen sind nichts anderes als unsere Onkel, Tanten undandere Verwandte aus unseren früheren Leben. Sieh, wiesie dich anstarren und dich manchmal liebevoll ablecken.Darum verletze sie nicht und füge ihnen kein Leid zu.Kümmere dich gut um sie.

Rückfahrkarte

Fragender: Warum ist die tierische Lebensform, z.B.von Kühen und Büffeln, ein integraler Bestandteil desKreislaufs von Geburt und Tod?

Dadashri: Menschen wandern unzählige Leben durchdas Tierreich, während sie zur menschlichen Geburtaufsteigen. Nur circa fünfzehn Prozent von ihnen werdenhöher aufsteigen. Der Rest ist mit einer Rückfahrkartehierhergekommen, um in die niederen Lebensformenzurückzugehen. Menschen, die ihre Kunden betrügen, indemsie ihnen verdorbene Waren verkaufen, und jene, die sichmit Dingen vergnügen, die nicht ihnen gehören, sie alleverdienen eine Rückfahrkarte. All diese Absichten werdenzu einem Leben im Tierreich führen.

Gewahrsein über vergangene Leben

Fragender : Warum erinnern wir uns nicht an

irgendetwas aus unserem vergangenen Leben, und waswürde passieren, wenn wir es täten?

Dadashri: Diejenigen, die während der gesamtenZeit des Sterbens nicht leiden, können sich eventuell anihre vergangenen Leben erinnern. Ebenso jene, die sichdurch tugendhafte Gedanken und tugendhaftesVerhalten ausgezeichnet haben. Es gibt unglaublichesLeiden im Mutterleib, und dieses Leiden, gekoppelt mitdem Leiden zur Zeit des Sterbens, lässt einen unbewusstwerden, sodass man sich an nichts erinnern kann.

Nimm zur Zeit des Sterbens einen Gepäckvorratfür das nächste Leben mit

Ein achtzig Jahre alter Mann lag in einemKrankenhaus im Sterben. Obwohl seine Zeit begrenzt war,konnte er nur daran denken, wer ihn alles im Krankenhausbesuchen kam und wer nicht. Dieser törichte Mann!Stattdessen sollte er über seinen Körper nachdenken,der ihn in Kürze verlassen wird. Er sollte über das ‘Gepäck’nachdenken, das er mit in das nächste Leben nehmenwird. Welchen Nutzen hat es für ihn, ob dieser oder jenerFreund kam, um ihn zu besuchen oder auch nicht?

Halte es einfach

Nach intensiver Pflege und medizinischer Versorgungstirbt ein alter Mann. Menschen, die zu seiner Totenwachekommen, stellen detaillierte Fragen über die Ereignisse, diezu seinem Tod geführt haben. Der Neffe des alten Mannessagt ihnen, der Arzt habe gedacht, es sei eine Grippe,aber er sei an Malariafieber gestorben. Sie fragen ihn nachdem Namen des Arztes, und als der Neffe den Namennennt, stürzen sie sich sofort auf ihn und werfen ihm vor,ausgerechnet diesen Arzt gerufen zu haben. Auch anderefangen an, ihn für diese Entscheidung zu kritisieren. So sinddie Menschen – sie vergreifen sich an jenen, die arglos sind.Stattdessen wäre es besser, ihnen zu erzählen, dass nichtsUngewöhnliches geschehen sei, dass der alte Mann Fieberbekommen habe und verstorben sei. Gib den Leuten eineflüchtige Erklärung, andernfalls werden sie noch mehrProbleme erschaffen.

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TOD... 7 8 TOD...

Sich um die Geliebten während des Sterbens kümmern

Fragender: Was sollte die Verwandtschaft und dasUmfeld tun, wenn ein geliebter Mensch im Sterben liegt?

Dadashri: Man muss extrem vorsichtig sein, wenn mandie Pflege desjenigen übernimmt, der auf dem Sterbebettliegt. Akzeptiere gütig alles, was er von sich gibt. Keinerseiner Sätze sollte abgelehnt werden, und all seine Bittensollten erfüllt werden. Tu alles, um ihn glücklich zu machen,und selbst wenn er unwirsch ist, entgegne ihm freundlich.Sollte er um Milch bitten, gib sie ihm unverzüglich. Wenn ersich darüber beklagt, dass die Milch zu dünn und wässrigsei, bring ihm sofort ein Glas guter Milch. Mach alles, umihn zufriedenzustellen.

Fragender: Man braucht sich also nicht darum zukümmern, ob etwas richtig oder falsch ist?

Dadashri: Solche Sachen, wie richtig oder falsch, gibtes in dieser Welt nicht. Fahre fort, alles zu tun, um ihnglücklich zu machen. Sei sanft und geduldig mit ihm, wiedu zu einem Kind sein würdest.

Die richtige Meditation während des Sterbens

Fragender: Es gibt gewisse Rituale, die man Menschenin der letzten Stunde ihres Lebens praktizieren lässt. EinigeLamas haben die Aufgabe, gewisse Handlungen in denletzten Stunden ihres Lebens auszuführen. Wenn ein Menschauf dem Sterbebett liegt, sagen die tibetischen Lamas seinerSeele, wie sie dahinscheiden kann. Einige Menschenrezitieren aus der Gita, um dem Sterbenden in seiner letztenStunde gute Worte mitzugeben. Haben diese Ritualeirgendeine Auswirkung?

Dadashri: Nein, solche Last-Minute-Rituale erreichengar nichts. Ist es für jemanden möglich, all die Verluste, dieer im Laufe eines gesamten Jahres gemacht hat, durcheinen einzigen Gewinn am Ende des Jahres wiederwettzumachen?

Fragender: Nein, das geht nicht.

Dadashri: Warum nicht?

Fragender: In der Bilanz werden sich alleTransaktionen des vergangenen Jahres wiederfinden.

Dadashri: Ebenso ist es die Endsumme aller Aktivitätendes gesamten Lebens, die übertragen wird. Durch dasAusführen dieser Rituale betrügen die Menschen denSterbenden und alle um ihn herum. Sie verkaufen sie fürdumm, indem sie falsche Versprechungen machen.

Fragender: Dada, wenn ein Mensch am Ende seinesLebens auf dem Sterbebett liegt und bei Bewusstsein ist,und jemand dann die Gita oder andere religiöse Schriftenin sein Ohr flüstert ...

Dadashri: Es sollte nur auf Bitte des Sterbenden hingetan werden. Man kann ihm nur vorlesen, wenn er zuhörenmöchte.

Euthanasie und Sterbehilfe

Fragender: Wenn ein Mensch an einer chronischen,unheilbaren Krankheit leidet, erscheint es nicht richtig, dasLeiden zu verlängern. Was ist falsch daran, ihm zu helfen,sein Leiden zu beenden? Es ist schwer zu glauben, dasssein Leiden sich im nächsten Leben fortsetzen wird, wennwir ihm Sterbehilfe gewähren.

Dadashri: Wir haben keinerlei Recht, das zu tun. Wirhaben das Recht, die Menschen zu behandeln und uns umsie zu kümmern, aber nicht, sie zu töten.

Fragender: Worin liegt für uns der Nutzen, ihr Leidenzu verlängern?

Dadashri: Was ist der Nutzen beim Töten? Wenn dueinen leidenden Menschen tötest, verlierst du deinGeburtsrecht, wieder als Mensch geboren zu werden. Dasverstößt gegen die Prinzipien der Menschlichkeit.

Die Begleitung hört bei der Feuerbestattung auf

Der Kissenbezug wird sich ständig ändern, aber dasKissen bleibt das gleiche. Wenn der Kissenbezug zerlumptist, wird er ausrangiert. Auf gleiche Weise wird unsere Hülle,dieser Körper, entsorgt.

Page 21: Death (German)

TOD... 7 8 TOD...

Sich um die Geliebten während des Sterbens kümmern

Fragender: Was sollte die Verwandtschaft und dasUmfeld tun, wenn ein geliebter Mensch im Sterben liegt?

Dadashri: Man muss extrem vorsichtig sein, wenn mandie Pflege desjenigen übernimmt, der auf dem Sterbebettliegt. Akzeptiere gütig alles, was er von sich gibt. Keinerseiner Sätze sollte abgelehnt werden, und all seine Bittensollten erfüllt werden. Tu alles, um ihn glücklich zu machen,und selbst wenn er unwirsch ist, entgegne ihm freundlich.Sollte er um Milch bitten, gib sie ihm unverzüglich. Wenn ersich darüber beklagt, dass die Milch zu dünn und wässrigsei, bring ihm sofort ein Glas guter Milch. Mach alles, umihn zufriedenzustellen.

Fragender: Man braucht sich also nicht darum zukümmern, ob etwas richtig oder falsch ist?

Dadashri: Solche Sachen, wie richtig oder falsch, gibtes in dieser Welt nicht. Fahre fort, alles zu tun, um ihnglücklich zu machen. Sei sanft und geduldig mit ihm, wiedu zu einem Kind sein würdest.

Die richtige Meditation während des Sterbens

Fragender: Es gibt gewisse Rituale, die man Menschenin der letzten Stunde ihres Lebens praktizieren lässt. EinigeLamas haben die Aufgabe, gewisse Handlungen in denletzten Stunden ihres Lebens auszuführen. Wenn ein Menschauf dem Sterbebett liegt, sagen die tibetischen Lamas seinerSeele, wie sie dahinscheiden kann. Einige Menschenrezitieren aus der Gita, um dem Sterbenden in seiner letztenStunde gute Worte mitzugeben. Haben diese Ritualeirgendeine Auswirkung?

Dadashri: Nein, solche Last-Minute-Rituale erreichengar nichts. Ist es für jemanden möglich, all die Verluste, dieer im Laufe eines gesamten Jahres gemacht hat, durcheinen einzigen Gewinn am Ende des Jahres wiederwettzumachen?

Fragender: Nein, das geht nicht.

Dadashri: Warum nicht?

Fragender: In der Bilanz werden sich alleTransaktionen des vergangenen Jahres wiederfinden.

Dadashri: Ebenso ist es die Endsumme aller Aktivitätendes gesamten Lebens, die übertragen wird. Durch dasAusführen dieser Rituale betrügen die Menschen denSterbenden und alle um ihn herum. Sie verkaufen sie fürdumm, indem sie falsche Versprechungen machen.

Fragender: Dada, wenn ein Mensch am Ende seinesLebens auf dem Sterbebett liegt und bei Bewusstsein ist,und jemand dann die Gita oder andere religiöse Schriftenin sein Ohr flüstert ...

Dadashri: Es sollte nur auf Bitte des Sterbenden hingetan werden. Man kann ihm nur vorlesen, wenn er zuhörenmöchte.

Euthanasie und Sterbehilfe

Fragender: Wenn ein Mensch an einer chronischen,unheilbaren Krankheit leidet, erscheint es nicht richtig, dasLeiden zu verlängern. Was ist falsch daran, ihm zu helfen,sein Leiden zu beenden? Es ist schwer zu glauben, dasssein Leiden sich im nächsten Leben fortsetzen wird, wennwir ihm Sterbehilfe gewähren.

Dadashri: Wir haben keinerlei Recht, das zu tun. Wirhaben das Recht, die Menschen zu behandeln und uns umsie zu kümmern, aber nicht, sie zu töten.

Fragender: Worin liegt für uns der Nutzen, ihr Leidenzu verlängern?

Dadashri: Was ist der Nutzen beim Töten? Wenn dueinen leidenden Menschen tötest, verlierst du deinGeburtsrecht, wieder als Mensch geboren zu werden. Dasverstößt gegen die Prinzipien der Menschlichkeit.

Die Begleitung hört bei der Feuerbestattung auf

Der Kissenbezug wird sich ständig ändern, aber dasKissen bleibt das gleiche. Wenn der Kissenbezug zerlumptist, wird er ausrangiert. Auf gleiche Weise wird unsere Hülle,dieser Körper, entsorgt.

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TOD... 9 10 TOD...

Die ganze Welt ist hohl und ohne jede Substanz. Aberso offen kann man das in dieser Welt nicht sagen. Menschengehen mit ihren Lieben zur Beerdigung, aber sie sind nichtso von Kummer überwältigt, dass sie nicht nach Hausezurückkehren würden. Sie kehren alle nach Hause zurück,einschließlich der trauernden Mutter, die gerade ihren Sohnbeerdigt hat.

Fragender: Wenn der Verstorbene der Familie nichtshinterlassen hat, weinen sie und beschweren sich. Aberwenn er ihnen genug hinterlässt, schweigen sie.

Dadashri: Ja, sie vergießen Tränen, weil er ihnen nichtshinterlässt. In Gedanken beschuldigen sie ihn dafür, nichtshinterlassen und sie ruiniert zu haben. Dass er ihnen nichtshinterlassen hat, basiert auf einem Mangel der Familie anverdienstvollen Taten (Punya), und es liegt an demschlechten Karma des Verstorbenen, dass er verflucht undbeschuldigt wird.

Alle, die zur Friedhofskapelle gehen, kommen wiederzurück, oder nicht? Begleitet irgendjemand den Toten? Alldas ist wirklich eine Show. Menschen bezeichnen diejenigen,die nicht weinen oder trauern, als herzlos. Und sie werfenanderen vor, die weinen, zu gefühlvoll und melodramatischzu sein. Egal, was man tut, es ist sowieso nicht richtig. DieWelt wird so oder so Kritik üben.

In der Umgebung der Feuerbestattung kannst dusehen, wie sie zusammen essen, selbst wenn dieVerbrennung noch nicht zu Ende ist. Hast du das nochnicht gesehen?

Fragender: Sie bringen tatsächlich etwas zu essenmit!

Dadashri: Ist das so? Was soll man in so einer Welttun?

Menschen knüpfen Beziehungen mit Höflichkeitsfloskelnwie „Willkommen” oder „Auf Wiedersehen”, aber sieübernehmen für sie keine Verantwortung. Übernimmst duirgendeine Verantwortung? Wenigstens für deine Frau?

Fragender: Nein.

Dadashri: Was sagst du da! Ein Mann schwärmt fürseine Frau und sagt, er könne ohne sie nicht leben, aber indie Feuerbestattung würde er nicht mit ihr gehen!

Todestag

Fragender: Was sollten die Mitglieder der Familie amTodestag ihrer Lieben tun?

Dadashri: Sie sollten zu Gott beten und Gott bitten,ihre Lieben zu segnen, wo immer sie sein mögen.

Wohin ist der Geliebte gegangen?

Fragender: Wie können wir wissen, wo ein Menschnach seinem Tod ist?

Dadashri: Du brauchst dafür ein spezielles Wissen.Aber selbst wenn du es weißt, hat es keinen Nutzen oderWert. Wenn du ihm tiefe innere Gebete und Botschaftensendest, wird ihn das erreichen.

Du möchtest also jemandes Aufenthaltsort erfahren?Hast du einen deiner Verwandten verloren?

Fragender : Mein l ieber Bruder ist vor Kurzemverschieden.

Dadashri: Er denkt nicht über dich nach, aber dudenkst weiterhin an ihn? Weißt du, was es bedeutet, wennein Mensch stirbt? Es bedeutet, dass alle (karmischen)Konten, seine und deine, jetzt geschlossen sind. Alles, wasdu tun kannst, wann immer du dich an ihn erinnerst, ist,den Lord zu bitten, ihm Frieden zu gewähren. Wann auchimmer du dich an deinen Bruder erinnerst, solltest du fürseinen Frieden beten, wo immer er sich auch befindet.Was sonst könntest du für ihn tun?

In Gottes Händen

Stelle alle Fragen, die du hast. Frage nach einemWeg, um Gott zu erreichen, und wie du sämtlicheHindernisse auf diesem Weg loswerden kannst, sodass ichsie für dich beseitigen kann.

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TOD... 9 10 TOD...

Die ganze Welt ist hohl und ohne jede Substanz. Aberso offen kann man das in dieser Welt nicht sagen. Menschengehen mit ihren Lieben zur Beerdigung, aber sie sind nichtso von Kummer überwältigt, dass sie nicht nach Hausezurückkehren würden. Sie kehren alle nach Hause zurück,einschließlich der trauernden Mutter, die gerade ihren Sohnbeerdigt hat.

Fragender: Wenn der Verstorbene der Familie nichtshinterlassen hat, weinen sie und beschweren sich. Aberwenn er ihnen genug hinterlässt, schweigen sie.

Dadashri: Ja, sie vergießen Tränen, weil er ihnen nichtshinterlässt. In Gedanken beschuldigen sie ihn dafür, nichtshinterlassen und sie ruiniert zu haben. Dass er ihnen nichtshinterlassen hat, basiert auf einem Mangel der Familie anverdienstvollen Taten (Punya), und es liegt an demschlechten Karma des Verstorbenen, dass er verflucht undbeschuldigt wird.

Alle, die zur Friedhofskapelle gehen, kommen wiederzurück, oder nicht? Begleitet irgendjemand den Toten? Alldas ist wirklich eine Show. Menschen bezeichnen diejenigen,die nicht weinen oder trauern, als herzlos. Und sie werfenanderen vor, die weinen, zu gefühlvoll und melodramatischzu sein. Egal, was man tut, es ist sowieso nicht richtig. DieWelt wird so oder so Kritik üben.

In der Umgebung der Feuerbestattung kannst dusehen, wie sie zusammen essen, selbst wenn dieVerbrennung noch nicht zu Ende ist. Hast du das nochnicht gesehen?

Fragender: Sie bringen tatsächlich etwas zu essenmit!

Dadashri: Ist das so? Was soll man in so einer Welttun?

Menschen knüpfen Beziehungen mit Höflichkeitsfloskelnwie „Willkommen” oder „Auf Wiedersehen”, aber sieübernehmen für sie keine Verantwortung. Übernimmst duirgendeine Verantwortung? Wenigstens für deine Frau?

Fragender: Nein.

Dadashri: Was sagst du da! Ein Mann schwärmt fürseine Frau und sagt, er könne ohne sie nicht leben, aber indie Feuerbestattung würde er nicht mit ihr gehen!

Todestag

Fragender: Was sollten die Mitglieder der Familie amTodestag ihrer Lieben tun?

Dadashri: Sie sollten zu Gott beten und Gott bitten,ihre Lieben zu segnen, wo immer sie sein mögen.

Wohin ist der Geliebte gegangen?

Fragender: Wie können wir wissen, wo ein Menschnach seinem Tod ist?

Dadashri: Du brauchst dafür ein spezielles Wissen.Aber selbst wenn du es weißt, hat es keinen Nutzen oderWert. Wenn du ihm tiefe innere Gebete und Botschaftensendest, wird ihn das erreichen.

Du möchtest also jemandes Aufenthaltsort erfahren?Hast du einen deiner Verwandten verloren?

Fragender : Mein l ieber Bruder ist vor Kurzemverschieden.

Dadashri: Er denkt nicht über dich nach, aber dudenkst weiterhin an ihn? Weißt du, was es bedeutet, wennein Mensch stirbt? Es bedeutet, dass alle (karmischen)Konten, seine und deine, jetzt geschlossen sind. Alles, wasdu tun kannst, wann immer du dich an ihn erinnerst, ist,den Lord zu bitten, ihm Frieden zu gewähren. Wann auchimmer du dich an deinen Bruder erinnerst, solltest du fürseinen Frieden beten, wo immer er sich auch befindet.Was sonst könntest du für ihn tun?

In Gottes Händen

Stelle alle Fragen, die du hast. Frage nach einemWeg, um Gott zu erreichen, und wie du sämtlicheHindernisse auf diesem Weg loswerden kannst, sodass ichsie für dich beseitigen kann.

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TOD... 11 12 TOD...

Fragender: Mein Sohn starb durch einen Unfall. Wasist der Grund für diesen Unfall?

Dadashri: Was auch immer du mit bloßen Augen umdich herum siehst, was auch immer du mit deinen Ohrenhörst, das alles ist relative Wahrheit. Es ist nicht die absoluteWahrheit. Wie kann dein Sohn deiner sein, wenn sogardein Körper nicht dir selbst gehört. Nur aufgrund sozialerund weltlicher Interaktionen wird er als dein Sohn betrachtet.In Wirklichkeit ist er nicht dein Sohn. In Wirklichkeit gehörtnicht einmal dein Körper dir. Nur das, was ewig bei dirbleibt, wird als deins betrachtet. Darum macht dich deinGlaube, dass dein Sohn wirklich deiner ist, unglücklich undkreiert Probleme. Dass nun dein Sohn gegangen ist, warGottes Wille. Darum musst du ihn gehen lassen.

Fragender: Das ist wahr. Das, was ich hatte, warGottes Eigentum, und er nahm es zurück.

Dadashri: Ja, das alles ist Gottes Besitz.

Fragender : Ist unser schlechtes Karma dafürverantwortlich, dass er auf diese Art und Weise starb?

Dadashri: Ja, das schlechte Karma deines Sohnes undauch dein schlechtes Karma. Ist dein Karma gut, dannwerden auch die Ergebnisse gut sein.

Die inneren Schwingungen erreichen den Toten

Wenn sich Eltern sorgen und um ihre verstorbenenKinder trauern, erreicht ihr Unglücklichsein die Kinder, woimmer sie auch sein mögen. Menschen, die den Totennachtrauern, tun das aufgrund von Unwissenheit. Darumist es für sie wichtig, aufgeklärt zu werden, um in Friedenleben zu können. Warum sich unnötig sorgen? Der Tod istfür alle unvermeidlich. Diese jungen Leute, die sterben, sinddeine Konten aus den Interaktionen deines vergangenenLebens. Es sind alles Konten von Geben und Nehmen. Ichhatte auch einen Sohn und eine Tochter, aber beide sindgestorben. Sie waren Gäste in unserem Heim. Sie kamenund gingen. Sie waren ohnehin nicht unser Besitz. Auch wirmüssen eines Tages gehen, oder nicht? Darum sorge dich

nicht um die Toten. Stattdessen gebe denen Frieden undGlück, die noch leben. Wir sind denjenigen gegenüberverpflichtet, die leben und von uns abhängig sind.Diejenigen, die gegangen sind, sind gegangen. Hör sogarauf, an sie zu denken. Was für eine Dummheit ist es, jenezurückzuwünschen, die gegangen sind, und um sie zutrauern, statt sich um jene zu kümmern und denen Friedenzu geben, die noch leben? Stattdessen verweilen dieMenschen in der Vergangenheit und sind sich nicht derLebenden und Gegenwärtigen bewusst. Hierdurch erfüllensie nicht ihre Pflicht.

Weil die Auswirkung unseres Unglücklichseins jeneerreicht, die von uns gegangen sind, werden sie unglücklich,wo immer sie auch sind. Nichts liegt in unseren Händen.Selbst die Schriften teilen uns mit, uns nicht um unsere Liebenzu sorgen, die verstorben sind. Gebetsrituale undRezitationen werden ausgeführt, damit Menschen ihreLieben vergessen. Du hast doch auch solche Ritualegemacht, oder nicht?

Fragender: Aber ich kann nicht vergessen. Ich warmeinem Sohn sehr nah.

Dadashri: Ja, es ist nicht einfach, zu vergessen, aberwenn du es nicht tust, wird es euch beiden damit schlechtgehen. Als Vater solltest du sicherstellen, dass du ihn nichtweiter verletzt.

Fragender: Auf welche Art wird er verletzt?

Dadashri: Wenn du ihm nachtrauerst, erreicht ihn deinUnglücklichsein ganz exakt und auf jeden Fall. DieFernwirkung ähnelt einem Telefon oder einem Fernseher.Das ist in dieser Welt die Natur der Schwingungen, die imInnern kreiert werden. Wird deine Trauer ihn zurückbringen?

Fragender: Nein.

Dadashri: Gibt es irgendeinen Weg, ihnzurückzubringen?

Fragender: Nein.

Dadashri: Wenn du trauerst, erreicht ihn deine Trauer,

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TOD... 11 12 TOD...

Fragender: Mein Sohn starb durch einen Unfall. Wasist der Grund für diesen Unfall?

Dadashri: Was auch immer du mit bloßen Augen umdich herum siehst, was auch immer du mit deinen Ohrenhörst, das alles ist relative Wahrheit. Es ist nicht die absoluteWahrheit. Wie kann dein Sohn deiner sein, wenn sogardein Körper nicht dir selbst gehört. Nur aufgrund sozialerund weltlicher Interaktionen wird er als dein Sohn betrachtet.In Wirklichkeit ist er nicht dein Sohn. In Wirklichkeit gehörtnicht einmal dein Körper dir. Nur das, was ewig bei dirbleibt, wird als deins betrachtet. Darum macht dich deinGlaube, dass dein Sohn wirklich deiner ist, unglücklich undkreiert Probleme. Dass nun dein Sohn gegangen ist, warGottes Wille. Darum musst du ihn gehen lassen.

Fragender: Das ist wahr. Das, was ich hatte, warGottes Eigentum, und er nahm es zurück.

Dadashri: Ja, das alles ist Gottes Besitz.

Fragender : Ist unser schlechtes Karma dafürverantwortlich, dass er auf diese Art und Weise starb?

Dadashri: Ja, das schlechte Karma deines Sohnes undauch dein schlechtes Karma. Ist dein Karma gut, dannwerden auch die Ergebnisse gut sein.

Die inneren Schwingungen erreichen den Toten

Wenn sich Eltern sorgen und um ihre verstorbenenKinder trauern, erreicht ihr Unglücklichsein die Kinder, woimmer sie auch sein mögen. Menschen, die den Totennachtrauern, tun das aufgrund von Unwissenheit. Darumist es für sie wichtig, aufgeklärt zu werden, um in Friedenleben zu können. Warum sich unnötig sorgen? Der Tod istfür alle unvermeidlich. Diese jungen Leute, die sterben, sinddeine Konten aus den Interaktionen deines vergangenenLebens. Es sind alles Konten von Geben und Nehmen. Ichhatte auch einen Sohn und eine Tochter, aber beide sindgestorben. Sie waren Gäste in unserem Heim. Sie kamenund gingen. Sie waren ohnehin nicht unser Besitz. Auch wirmüssen eines Tages gehen, oder nicht? Darum sorge dich

nicht um die Toten. Stattdessen gebe denen Frieden undGlück, die noch leben. Wir sind denjenigen gegenüberverpflichtet, die leben und von uns abhängig sind.Diejenigen, die gegangen sind, sind gegangen. Hör sogarauf, an sie zu denken. Was für eine Dummheit ist es, jenezurückzuwünschen, die gegangen sind, und um sie zutrauern, statt sich um jene zu kümmern und denen Friedenzu geben, die noch leben? Stattdessen verweilen dieMenschen in der Vergangenheit und sind sich nicht derLebenden und Gegenwärtigen bewusst. Hierdurch erfüllensie nicht ihre Pflicht.

Weil die Auswirkung unseres Unglücklichseins jeneerreicht, die von uns gegangen sind, werden sie unglücklich,wo immer sie auch sind. Nichts liegt in unseren Händen.Selbst die Schriften teilen uns mit, uns nicht um unsere Liebenzu sorgen, die verstorben sind. Gebetsrituale undRezitationen werden ausgeführt, damit Menschen ihreLieben vergessen. Du hast doch auch solche Ritualegemacht, oder nicht?

Fragender: Aber ich kann nicht vergessen. Ich warmeinem Sohn sehr nah.

Dadashri: Ja, es ist nicht einfach, zu vergessen, aberwenn du es nicht tust, wird es euch beiden damit schlechtgehen. Als Vater solltest du sicherstellen, dass du ihn nichtweiter verletzt.

Fragender: Auf welche Art wird er verletzt?

Dadashri: Wenn du ihm nachtrauerst, erreicht ihn deinUnglücklichsein ganz exakt und auf jeden Fall. DieFernwirkung ähnelt einem Telefon oder einem Fernseher.Das ist in dieser Welt die Natur der Schwingungen, die imInnern kreiert werden. Wird deine Trauer ihn zurückbringen?

Fragender: Nein.

Dadashri: Gibt es irgendeinen Weg, ihnzurückzubringen?

Fragender: Nein.

Dadashri: Wenn du trauerst, erreicht ihn deine Trauer,

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und wenn du für ihn betest, erreichen ihn auch deineGebete, und er wird in Frieden sein. Ist es nicht deinePflicht, ihm Frieden zu schenken? Du kannst sogar inGedenken an deinen Sohn einige Süßigkeiten an die Kinderin der Schule verteilen.

Immer, wenn du dich an deinen Sohn erinnerst, solltestdu ein Gebet für die Befreiung seiner Seele sprechen. DieNamen Selbst-realisierter Wesen wie „Krupadudev” oderauch „Dada Bhagwan” auszusprechen wird dir helfen. Dasist deswegen so, weil Dada Bhagwan und Krupadudev inBezug auf die Seele eins sind. Sie sind verschiedene Wesen,aber in ihrer elementaren Form sind sie dasselbe. Selbst wenndu den Namen von Lord Mahavir aussprichst, ist es ein unddasselbe. Dein einziger Wunsch sollte der Befreiung seinerSeele gelten. Du betest zum Wohle anderer, warum solltestdu nicht das Gleiche für diejenigen tun, die dir nahestehen?Du hast mit ihm gelebt und alles mit ihm geteilt. Und jetztsollte dein einziger Wunsch seine Erlösung sein.

Um wen weinen sie?

Fragender: Warum weinen Menschen, wenn jemandaus der Familie stirbt, obwohl sie um die Wiedergeburtwissen?

Dadashri: Sie weinen aus eigennützigen Gründen. Dieengsten Verwandten weinen aufrichtig, aber der Rest weint,weil er sich an seine eigenen verstorbenen Verwandtenerinnert. Das ist ein Wunder für sich! Diese Menschen bringendie Vergangenheit in die Gegenwart. Diese Inder sinderstaunlich! Sie wissen, wie man die Vergangenheit in dieGegenwart bringt.

Durch solch intensive Trauer kreiert man Karma, dasin künftigen Leben zu viel Umherirren führen wird.

Sprich die Dinge nicht aus, die du besserfür dich behalten solltest

Fragender: Was könnte Narsinh Mehta (ein LordKrishna verehrender Dichter) damit gemeint haben, als erdie Nachricht über den Tod seiner Frau bekam und sagte:„Ein segensreiches Ereignis hat stattgefunden, die Fesseln

des materiellen Lebens sind gebrochen: Ich kann nun allmeine Zeit in Frieden dem Lord widmen.”

Dadashri: Diese Aussage wurde spontan, im Affekt,getroffen. Man sollte eine solch tief greifende Erkenntnis fürsich behalten und nicht äußern. Es muss nicht in Wortenausgedrückt werden. Menschen, die offen Dingeaussprechen, die man besser für sich behalten sollte,bezeichnet man als sonderbar oder impulsiv.

Die Umsicht des Gnani

Gnanis sind nicht sonderbar oder impulsiv, sie sindsehr weise. Im Inneren mögen sie das gleiche Gefühl derBefreiung empfinden wie Narsinh Mehta, aber nach außenhin würden sie sagen, dass sich ein schreckliches Ereigniszugetragen hat. Sie würden vielleicht sogar sagen: „Ichbin verloren, was soll ich tun? Wie werde ich leben?” Undsie würden den Toten betrauern. Sie würden ihre weltlicheRolle sehr überzeugend spielen. Sie würden ihre Augensogar mit etwas Wasser benetzen, um Tränen zu zeigen.Selbst ein einfacher Mensch würde sich diskret verhaltenund nichts sagen, was seine Umgebung verletzen könnte.In so einem Fall würde selbst der größte FeindErnsthaftigkeit und Respekt bewahren. Der Gnani trauertniemals, aber er würde seine weltl iche Rolle mitAufrichtigkeit spielen. „Die Welt an sich ist ein Schauspiel.”Alles, was du tun musst, ist, die Rolle zu spielen. Spiele siemit Aufrichtigkeit.

Wandert die Seele dreizehn Tage lang umher?

Fragender: Man sagt, nach dem Tod existiere ein Hausder Ruhe, in dem die Seelen sich dreizehn Tage langausruhen. Ist das wahr?

Dadashri: Die Brahmanen (Hindupriester) erfandendiese dreizehn Tage und das Haus der Ruhe. Was habendie Toten damit zu tun? Die Brahmanen nennen es Hausder Ruhe. Sie sagen, dass die fortgegangene Seele, in derGröße eines Daumens, auf dem Dachfirst dieses Hausessitzt und alles beobachtet. Welch ein Unsinn! Was sollte siebeobachten? Und die Menschen glauben es sogar und

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und wenn du für ihn betest, erreichen ihn auch deineGebete, und er wird in Frieden sein. Ist es nicht deinePflicht, ihm Frieden zu schenken? Du kannst sogar inGedenken an deinen Sohn einige Süßigkeiten an die Kinderin der Schule verteilen.

Immer, wenn du dich an deinen Sohn erinnerst, solltestdu ein Gebet für die Befreiung seiner Seele sprechen. DieNamen Selbst-realisierter Wesen wie „Krupadudev” oderauch „Dada Bhagwan” auszusprechen wird dir helfen. Dasist deswegen so, weil Dada Bhagwan und Krupadudev inBezug auf die Seele eins sind. Sie sind verschiedene Wesen,aber in ihrer elementaren Form sind sie dasselbe. Selbst wenndu den Namen von Lord Mahavir aussprichst, ist es ein unddasselbe. Dein einziger Wunsch sollte der Befreiung seinerSeele gelten. Du betest zum Wohle anderer, warum solltestdu nicht das Gleiche für diejenigen tun, die dir nahestehen?Du hast mit ihm gelebt und alles mit ihm geteilt. Und jetztsollte dein einziger Wunsch seine Erlösung sein.

Um wen weinen sie?

Fragender: Warum weinen Menschen, wenn jemandaus der Familie stirbt, obwohl sie um die Wiedergeburtwissen?

Dadashri: Sie weinen aus eigennützigen Gründen. Dieengsten Verwandten weinen aufrichtig, aber der Rest weint,weil er sich an seine eigenen verstorbenen Verwandtenerinnert. Das ist ein Wunder für sich! Diese Menschen bringendie Vergangenheit in die Gegenwart. Diese Inder sinderstaunlich! Sie wissen, wie man die Vergangenheit in dieGegenwart bringt.

Durch solch intensive Trauer kreiert man Karma, dasin künftigen Leben zu viel Umherirren führen wird.

Sprich die Dinge nicht aus, die du besserfür dich behalten solltest

Fragender: Was könnte Narsinh Mehta (ein LordKrishna verehrender Dichter) damit gemeint haben, als erdie Nachricht über den Tod seiner Frau bekam und sagte:„Ein segensreiches Ereignis hat stattgefunden, die Fesseln

des materiellen Lebens sind gebrochen: Ich kann nun allmeine Zeit in Frieden dem Lord widmen.”

Dadashri: Diese Aussage wurde spontan, im Affekt,getroffen. Man sollte eine solch tief greifende Erkenntnis fürsich behalten und nicht äußern. Es muss nicht in Wortenausgedrückt werden. Menschen, die offen Dingeaussprechen, die man besser für sich behalten sollte,bezeichnet man als sonderbar oder impulsiv.

Die Umsicht des Gnani

Gnanis sind nicht sonderbar oder impulsiv, sie sindsehr weise. Im Inneren mögen sie das gleiche Gefühl derBefreiung empfinden wie Narsinh Mehta, aber nach außenhin würden sie sagen, dass sich ein schreckliches Ereigniszugetragen hat. Sie würden vielleicht sogar sagen: „Ichbin verloren, was soll ich tun? Wie werde ich leben?” Undsie würden den Toten betrauern. Sie würden ihre weltlicheRolle sehr überzeugend spielen. Sie würden ihre Augensogar mit etwas Wasser benetzen, um Tränen zu zeigen.Selbst ein einfacher Mensch würde sich diskret verhaltenund nichts sagen, was seine Umgebung verletzen könnte.In so einem Fall würde selbst der größte FeindErnsthaftigkeit und Respekt bewahren. Der Gnani trauertniemals, aber er würde seine weltl iche Rolle mitAufrichtigkeit spielen. „Die Welt an sich ist ein Schauspiel.”Alles, was du tun musst, ist, die Rolle zu spielen. Spiele siemit Aufrichtigkeit.

Wandert die Seele dreizehn Tage lang umher?

Fragender: Man sagt, nach dem Tod existiere ein Hausder Ruhe, in dem die Seelen sich dreizehn Tage langausruhen. Ist das wahr?

Dadashri: Die Brahmanen (Hindupriester) erfandendiese dreizehn Tage und das Haus der Ruhe. Was habendie Toten damit zu tun? Die Brahmanen nennen es Hausder Ruhe. Sie sagen, dass die fortgegangene Seele, in derGröße eines Daumens, auf dem Dachfirst dieses Hausessitzt und alles beobachtet. Welch ein Unsinn! Was sollte siebeobachten? Und die Menschen glauben es sogar und

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führen deshalb die Saravani-Zeremonie erst durch, wennder Mensch schon dreizehn Tage tot ist. (Im Saravani-Ritualkaufen die Familienmitglieder ein neues Bett, auf das siefrische Bettwäsche, eine neue Decke, Bekleidung, Schuhe,einen Schirm, Essen usw. legen, als Gabe für denDahingeschiedenen, für seine Reise ins nächste Leben.)

Fragender: Es steht in der Garuda Purana (eines derachtzehn Bücher der Hindu-Mythologie) geschrieben, dassdie Seele nur die Größe eines Daumens hat.

Dadashri: Ja, darum wird es Garuda Purana2 genannt!Es ist eine lange und erfundene alte Geschichte, die besagt,die Seele habe die Größe eines Daumens. Es ist kein Wunder,dass die Menschen keinen Fortschritt machen! Sie kommennie vorwärts. Das Ziel, das sie in ihren Ritualen verfolgten,basierte auf wissenschaftlicher Grundlage, aber ihr Denkenwar verdorben. Bevor die Leute solche Rituale ausführen,geben sie dem Brahmanenpriester, der das Ritual durchführt,Almosen. Früher war es der Brahmanenpriester wert,Almosen zu erhalten, und die Menschen des Haushaltesbanden dadurch gutes Karma. Aber heute ist alles eineFarce geworden. Der Brahmanenpriester hat bereits miteinem Ladenbesitzer die Abmachung, dass dieser ihm dasBett, die Bettdecken und auch alles andere abkaufen wird!Was glauben die Menschen, wie diese Dinge diefortgegangene Seele erreichen sollen?

Fragender: Dada, heutzutage gibt es Leute, die denBrahmanen beauftragen, all diese Dinge zu ihnen nachHause zu bringen, und sie zahlen eine vereinbarte Summedafür.

Dadashri: Nicht nur heutzutage. Das geht schon seitJahren so. Der Priester bringt sogar ein Bett, das er vonjemand anderem bekommen hat! Selbst dann glaubendie Leute noch an solche Rituale, und praktizieren sieweiterhin. Die Jains hingegen praktizieren solche Ritualenicht; sie sind sehr klug. Sie glauben nicht an solche Dinge,und diese sind in Wirklichkeit auch ein Schwindel. Sobalddie Seele den Körper verlässt, geht sie direkt zu ihrem

Bestimmungsort. Sie nimmt ihren Schöpfungsort ein, dieGebärmutter.

Die Toten werden durch Rituale nicht beeinflusst

Fragender: Sollen wir für den Sterbenden andächtigeLieder singen oder Gebete sprechen? Was bewirkt es?

Dadashri: Der Sterbende hat nichts damit zu tun.

Fragender: Sind religiöse Rituale während desSterbeprozesses nun richtig oder falsch?

Dadashri: Nichts an diesen Ritualen ist richtig. Jene,die gegangen sind, sind gegangen. Die Leute führen dieseRituale aus, ohne groß nachzudenken. Wenn man sie bittenwürde, etwas zu tun, das für ihren spirituellen Fortschrittvon Bedeutung ist, würden sie beklagen, keine Zeit zu haben.Sie würden es zum Wohle ihrer verstorbenen Eltern ablehnen.Wie auch immer, aufgrund von gesellschaftlichem Druckmachen sie diese Rituale widerwillig.

Fragender: Welche Bedeutung hat somit das Lesender Garuda Purana?

Dadashri: Das Lesen dient der Unterstützung dertrauernden Menschen und gibt ihnen Frieden.

Es ist alles ein Ausdruck von Stolz

Fragender : Wie wichtig sind die Rituale undgemeinsamen Essen, die am zwölften und dreizehnten Tagenach dem Tod eines Menschen stattfinden? Und warumwerden Küchenutensilien an jeden Teilnehmer desAbendessens verschenkt?

Dadashri: Das ist nicht zwingend so. Sie tun es einfach,um zu prahlen. Manch einer hätte eine stärkere Tendenzzur Habgier, würde er nicht auf diese Art und Weise Geldausgeben. Wird der Sohn dazu angehalten, sein Geld fürsolche Rituale auszugeben, statt sich mit der Vermehrungdes Geldes zu beschäftigen, wird zumindest sein Geistanfangen, sich zu reinigen, und seine Habgier wirdnachlassen. Aber all das ist nicht zwingend. Man sollte esnur machen, wenn man es sich leisten kann.2 wörtlich: Geschichten über Garuda

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führen deshalb die Saravani-Zeremonie erst durch, wennder Mensch schon dreizehn Tage tot ist. (Im Saravani-Ritualkaufen die Familienmitglieder ein neues Bett, auf das siefrische Bettwäsche, eine neue Decke, Bekleidung, Schuhe,einen Schirm, Essen usw. legen, als Gabe für denDahingeschiedenen, für seine Reise ins nächste Leben.)

Fragender: Es steht in der Garuda Purana (eines derachtzehn Bücher der Hindu-Mythologie) geschrieben, dassdie Seele nur die Größe eines Daumens hat.

Dadashri: Ja, darum wird es Garuda Purana2 genannt!Es ist eine lange und erfundene alte Geschichte, die besagt,die Seele habe die Größe eines Daumens. Es ist kein Wunder,dass die Menschen keinen Fortschritt machen! Sie kommennie vorwärts. Das Ziel, das sie in ihren Ritualen verfolgten,basierte auf wissenschaftlicher Grundlage, aber ihr Denkenwar verdorben. Bevor die Leute solche Rituale ausführen,geben sie dem Brahmanenpriester, der das Ritual durchführt,Almosen. Früher war es der Brahmanenpriester wert,Almosen zu erhalten, und die Menschen des Haushaltesbanden dadurch gutes Karma. Aber heute ist alles eineFarce geworden. Der Brahmanenpriester hat bereits miteinem Ladenbesitzer die Abmachung, dass dieser ihm dasBett, die Bettdecken und auch alles andere abkaufen wird!Was glauben die Menschen, wie diese Dinge diefortgegangene Seele erreichen sollen?

Fragender: Dada, heutzutage gibt es Leute, die denBrahmanen beauftragen, all diese Dinge zu ihnen nachHause zu bringen, und sie zahlen eine vereinbarte Summedafür.

Dadashri: Nicht nur heutzutage. Das geht schon seitJahren so. Der Priester bringt sogar ein Bett, das er vonjemand anderem bekommen hat! Selbst dann glaubendie Leute noch an solche Rituale, und praktizieren sieweiterhin. Die Jains hingegen praktizieren solche Ritualenicht; sie sind sehr klug. Sie glauben nicht an solche Dinge,und diese sind in Wirklichkeit auch ein Schwindel. Sobalddie Seele den Körper verlässt, geht sie direkt zu ihrem

Bestimmungsort. Sie nimmt ihren Schöpfungsort ein, dieGebärmutter.

Die Toten werden durch Rituale nicht beeinflusst

Fragender: Sollen wir für den Sterbenden andächtigeLieder singen oder Gebete sprechen? Was bewirkt es?

Dadashri: Der Sterbende hat nichts damit zu tun.

Fragender: Sind religiöse Rituale während desSterbeprozesses nun richtig oder falsch?

Dadashri: Nichts an diesen Ritualen ist richtig. Jene,die gegangen sind, sind gegangen. Die Leute führen dieseRituale aus, ohne groß nachzudenken. Wenn man sie bittenwürde, etwas zu tun, das für ihren spirituellen Fortschrittvon Bedeutung ist, würden sie beklagen, keine Zeit zu haben.Sie würden es zum Wohle ihrer verstorbenen Eltern ablehnen.Wie auch immer, aufgrund von gesellschaftlichem Druckmachen sie diese Rituale widerwillig.

Fragender: Welche Bedeutung hat somit das Lesender Garuda Purana?

Dadashri: Das Lesen dient der Unterstützung dertrauernden Menschen und gibt ihnen Frieden.

Es ist alles ein Ausdruck von Stolz

Fragender : Wie wichtig sind die Rituale undgemeinsamen Essen, die am zwölften und dreizehnten Tagenach dem Tod eines Menschen stattfinden? Und warumwerden Küchenutensilien an jeden Teilnehmer desAbendessens verschenkt?

Dadashri: Das ist nicht zwingend so. Sie tun es einfach,um zu prahlen. Manch einer hätte eine stärkere Tendenzzur Habgier, würde er nicht auf diese Art und Weise Geldausgeben. Wird der Sohn dazu angehalten, sein Geld fürsolche Rituale auszugeben, statt sich mit der Vermehrungdes Geldes zu beschäftigen, wird zumindest sein Geistanfangen, sich zu reinigen, und seine Habgier wirdnachlassen. Aber all das ist nicht zwingend. Man sollte esnur machen, wenn man es sich leisten kann.2 wörtlich: Geschichten über Garuda

Page 30: Death (German)

TOD... 17 18 TOD...

Das wahre Verständnis von Shraddha(Speisen als Opfergaben für die Seelen der Vorfahren)

Fragender: Ist es wahr, dass das Shraddha-Ritual dieSeelen der väterlichen Ahnen (Pitrus) herbeiruft?

Dadashri: Wen kann man als väterlichen Ahnenbezeichnen? Der Sohn, der Vater und der Großvater, siewerden irgendwann väterliche Ahnen sein. Der Grund,weshalb ein Vater stirbt, liegt darin, dass alle Bande zumSohn oder irgendeinem anderen aus der Familie vollständigaufgelöst sind. Der jetzige Körper wird abgelegt, wenn alleKonten mit gegenwärtigen Verwandten beglichen sind. Sietreffen sich nie wieder. Wenn jedoch eine neue Beziehung indiesem Leben geschaffen wurde, werden sie in Situationengeboren, in denen sie sich eventuell wiedertreffen.

Fragender: So wurden also all diese Rituale kreiert,um sich an die Toten zu erinnern?

Dadashri: Nein, sie wurden nicht erfunden, um sichan die Toten zu erinnern. Sie wurden erfunden, weil dieMenschen anderenfalls nicht bereit gewesen wären, einenCent für Wohltätigkeit auszugeben. Deshalb sagt manihnen, sie sollen etwas zur Erinnerung an ihren kürzlichverstorbenen Vater tun. Man sagt ihnen, was auch immersie im Namen ihres Vaters tun, das wird zu seinem Wohlesein. Es war eine Möglichkeit, sie zu zwingen, Geld imNamen ihres Vaters zu spenden. Sie würden keinen einzigenCent spenden, wenn es nicht um ihren Vater ginge. Daswird alles in blindem Vertrauen getan.

Wenn Menschen fasten, wirkt sich das laut Ayurvedapositiv auf die Gesundheit aus. Die Praxis des Fastens hatsich zum Wohle von jedem etabliert. Selbst Dummköpfekönnen davon profitieren. Darum wurden verschiedeneTage für das Fasten eingerichtet, einer davon ist Shraddha.Das Shraddha-Ritual wird also aus einem sehr triftigenGrund durchgeführt.

Fragender: Dada, was ist der Zweck des feierlichdargebrachten Vaas, einem Essen mit Reispudding (Kheer)usw., anlässlich des Todestages eines Verwandten?Geschieht dies auch aus Unwissenheit?

Dadashri: Nein, das ist keine Unwissenheit. Die Vaas-Zeremonie hat eine lange Tradition. Shraddha dauertsechzehn Tage und beginnt im elften Monat mit der hellenHälfte des Mondzyklus. Nun, warum fingen die Menschenein solches Ritual an? Diese Menschen waren wirklich sehrschlau! Es ist eine wissenschaftlich fundierte Strategie, dieda vor vielen Jahren entwickelt wurde.

In Indien beginnt die Regenzeit im elften Monat desindischen Kalenders. Weil es in dieser Zeit mehr Moskitosgibt, ist Malaria weit verbreitet. In jedem Haus gibt esmindestens einen Fall von Malaria. Die infizierte Person istmit Fieber und anderen Malaria-typischen Symptomen andas Bett gefesselt, und liegt auf einer Liege außerhalb desHauses. Das Malaria-Fieber ist das Fieber von Pitta (jeneKräfte, die die Gallenproduktion stimulieren), und nicht dasvon Kapha oder Vata (exzessiver Schleim beziehungsweiseGas; Pitta, Kapha und Vata sind ayurvedische Begriffe,welche die drei wichtigsten bio-physiologischenZusammensetzungen im Menschen bezeichnen). Währendeines Malariaanfalls produziert man eine bedeutendeMenge Pitta, welche wiederum Moskitos anzieht. DieMenschen erkannten, dass die Malariakrankheit die Hälfteder Bevölkerung zerstören würde, darum mussten sie überdas Fasten eine Lösung finden. Sie entdeckten, dass einean Milchprodukten reiche Diät das Fieber senken und dieexzessive Gallenproduktion vermindern kann. Aus diesemGrund wurden Reispudding (Kheer) und andere Gerichte,die man aus Milch herstellt, während des Shraddha populär.Gewöhnliche Menschen konnten es sich nicht leisten, jedenTag Reispudding (Kheer) zu kochen.

Den Toten nutzen all diese Rituale in Wirklichkeit nichts.Aber Menschen sind so habgierig, dass sie nicht bereit sind,auch nur einen Cent für wohltätige Zwecke auszugeben.Aus diesem Grund wurde die Shraddha-Zeremonie erfunden– das Geld wurde indirekt gegeben und verköstigteMenschen zu Ehren des verstorbenen Vaters. Und so konntendie Leute überzeugt werden. Wenn dann ein halsstarrigerMensch wie ich diesen Traditionen nicht folgt, liegen ihmalle in den Ohren und bedrängen ihn, es doch zu tun.

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TOD... 17 18 TOD...

Das wahre Verständnis von Shraddha(Speisen als Opfergaben für die Seelen der Vorfahren)

Fragender: Ist es wahr, dass das Shraddha-Ritual dieSeelen der väterlichen Ahnen (Pitrus) herbeiruft?

Dadashri: Wen kann man als väterlichen Ahnenbezeichnen? Der Sohn, der Vater und der Großvater, siewerden irgendwann väterliche Ahnen sein. Der Grund,weshalb ein Vater stirbt, liegt darin, dass alle Bande zumSohn oder irgendeinem anderen aus der Familie vollständigaufgelöst sind. Der jetzige Körper wird abgelegt, wenn alleKonten mit gegenwärtigen Verwandten beglichen sind. Sietreffen sich nie wieder. Wenn jedoch eine neue Beziehung indiesem Leben geschaffen wurde, werden sie in Situationengeboren, in denen sie sich eventuell wiedertreffen.

Fragender: So wurden also all diese Rituale kreiert,um sich an die Toten zu erinnern?

Dadashri: Nein, sie wurden nicht erfunden, um sichan die Toten zu erinnern. Sie wurden erfunden, weil dieMenschen anderenfalls nicht bereit gewesen wären, einenCent für Wohltätigkeit auszugeben. Deshalb sagt manihnen, sie sollen etwas zur Erinnerung an ihren kürzlichverstorbenen Vater tun. Man sagt ihnen, was auch immersie im Namen ihres Vaters tun, das wird zu seinem Wohlesein. Es war eine Möglichkeit, sie zu zwingen, Geld imNamen ihres Vaters zu spenden. Sie würden keinen einzigenCent spenden, wenn es nicht um ihren Vater ginge. Daswird alles in blindem Vertrauen getan.

Wenn Menschen fasten, wirkt sich das laut Ayurvedapositiv auf die Gesundheit aus. Die Praxis des Fastens hatsich zum Wohle von jedem etabliert. Selbst Dummköpfekönnen davon profitieren. Darum wurden verschiedeneTage für das Fasten eingerichtet, einer davon ist Shraddha.Das Shraddha-Ritual wird also aus einem sehr triftigenGrund durchgeführt.

Fragender: Dada, was ist der Zweck des feierlichdargebrachten Vaas, einem Essen mit Reispudding (Kheer)usw., anlässlich des Todestages eines Verwandten?Geschieht dies auch aus Unwissenheit?

Dadashri: Nein, das ist keine Unwissenheit. Die Vaas-Zeremonie hat eine lange Tradition. Shraddha dauertsechzehn Tage und beginnt im elften Monat mit der hellenHälfte des Mondzyklus. Nun, warum fingen die Menschenein solches Ritual an? Diese Menschen waren wirklich sehrschlau! Es ist eine wissenschaftlich fundierte Strategie, dieda vor vielen Jahren entwickelt wurde.

In Indien beginnt die Regenzeit im elften Monat desindischen Kalenders. Weil es in dieser Zeit mehr Moskitosgibt, ist Malaria weit verbreitet. In jedem Haus gibt esmindestens einen Fall von Malaria. Die infizierte Person istmit Fieber und anderen Malaria-typischen Symptomen andas Bett gefesselt, und liegt auf einer Liege außerhalb desHauses. Das Malaria-Fieber ist das Fieber von Pitta (jeneKräfte, die die Gallenproduktion stimulieren), und nicht dasvon Kapha oder Vata (exzessiver Schleim beziehungsweiseGas; Pitta, Kapha und Vata sind ayurvedische Begriffe,welche die drei wichtigsten bio-physiologischenZusammensetzungen im Menschen bezeichnen). Währendeines Malariaanfalls produziert man eine bedeutendeMenge Pitta, welche wiederum Moskitos anzieht. DieMenschen erkannten, dass die Malariakrankheit die Hälfteder Bevölkerung zerstören würde, darum mussten sie überdas Fasten eine Lösung finden. Sie entdeckten, dass einean Milchprodukten reiche Diät das Fieber senken und dieexzessive Gallenproduktion vermindern kann. Aus diesemGrund wurden Reispudding (Kheer) und andere Gerichte,die man aus Milch herstellt, während des Shraddha populär.Gewöhnliche Menschen konnten es sich nicht leisten, jedenTag Reispudding (Kheer) zu kochen.

Den Toten nutzen all diese Rituale in Wirklichkeit nichts.Aber Menschen sind so habgierig, dass sie nicht bereit sind,auch nur einen Cent für wohltätige Zwecke auszugeben.Aus diesem Grund wurde die Shraddha-Zeremonie erfunden– das Geld wurde indirekt gegeben und verköstigteMenschen zu Ehren des verstorbenen Vaters. Und so konntendie Leute überzeugt werden. Wenn dann ein halsstarrigerMensch wie ich diesen Traditionen nicht folgt, liegen ihmalle in den Ohren und bedrängen ihn, es doch zu tun.

Page 32: Death (German)

TOD... 19 20 TOD...

Während der sechzehn Tage von Shraddha –beginnend mit dem Vollmond – wechselten sich dieFamilien ab, um jeden zu verköstigen, und so wurde esüblich, fünfzehn Tage lang Reispudding (Kheer) zu essen.Diese Tradition war sehr zweckdienlich, weil allegleichermaßen für das Essen verantwortlich waren. Unddarum hatten die Leute nichts dagegen. Zu jener Zeiterzählte man sich sogar, dass ein Kranker, der die sechzehnTage des Shraddhas erlebte, begünstigt genug war, umdas Navratri3 zu erleben!

Ohne deine Unterschrift wird der Tod nicht eintreten

Nach dem Naturgesetz kann niemand von hierweggebracht werden. Ohne die Billigung des Sterbendenkann er nicht von hier fortgebracht werden. Billigtirgendjemand so etwas? Hast du nicht Menschen sagenhören: „Gott, bitte beende mein Leben und mein Leiden.Nimm mich fort aus dieser Welt.” Sie sagen dies, weil sieleiden, und während sie dies sagen, unterschreiben sie ihrenTod.

Bevor du deinen Selbstmord planst, erinneredich zuerst an ‘mich’

Fragender: Dada, ist es wahr, dass wenn jemandSelbstmord begeht, es für ihn sieben solcher zukünftigenLeben geben wird?

Dadashri: Welches Samskara (subtiler Eindruck, derim Verstand bleibt durch die Sehnsucht, die Aktionen oderdie Wirkung von Taten aus einem oder mehrerenvergangenen Leben) auch immer im Innern erschaffen wird,es braucht sieben oder acht Leben, um es abzubauen.Deshalb lass keine negativen Eindrücke oder negativeninneren Absichten entstehen. Laufe weg vor solchenEindrücken. Versuche nicht, dir das Leben zu nehmen, egal,wie viel du leidest. Halte es aus. Schon 1951 erzählte ichjedem, den ich in Baroda traf, dass derjenige, derselbstmordgefährdet sei, an mich denken und zu mirkommen solle. Dann könne er es tun, wenn er wolle. Ichwürde ihm alles erklären und er würde von solchen Ideen

ablassen. Ich würde ihm die Ursachen erläutern, die solcheAktionen hervorbringen, und mit ihm über den Ernst derKonsequenzen eines Selbstmordes für sein Nachlebendiskutieren. Ich würde seine Meinung erfolgreich ändern.

Konsequenzen von Selbstmord

Fragender: Welche Lebensform nimmt man an, wennman Selbstmord begeht? Nimmt man nach dem Tod dieForm eines Geistes (Bhoot) oder einer Seele ohne Körper (Pret)an?

Dadashri: Nachdem man Selbstmord begangen hat,wandert der Geist oder die Seele umher. Tatsächlich lädtman durch den Selbstmord noch mehr Probleme ein. Wennjemand nur einmal Selbstmord begeht, sind die Auswirkungendieser Handlung so, dass er in mehreren nachfolgendenLeben das Gleiche tun muss. Wenn ein Mensch in diesemLeben Selbstmord begeht, ist es kein neuer Selbstmord. DerSelbstmord in diesem Leben ist die Auswirkung desSelbstmordes, der in der Vergangenheit verübt wurde.Wegen dieser Auswirkung fährt man Leben für Leben fort,Selbstmord zu begehen. Wenn jemand Selbstmord begeht,muss er ohne einen Körper umherwandern.

Ein Geistwesen ist etwas ganz anderes. Es ist nichteinfach, ein Geistwesen zu werden – es ist eine Inkarnationin eine himmlische Lebensform. Man wird ein Geistwesen,wenn man ernsthaft Buße getan und in UnwissenheitEntbehrungen auf sich genommen hat.

Man kann ohne das Gefühl von „Ich bin” nicht leben

Fragender: Warum tauchen Selbstmordgedanken auf?

Dadashri: Ein Mensch lebt aufgrund seines Gefühlsdes Seins und aufgrund seines Selbstwertgefühls. SeinGewahrsein von „Ich bin Chandulal” nennt man Vikalp.„All dies ist meins” ist sein Sankalp. Dieses Gefühl von „ichund meins” ist die Basis seines weltlichen Lebens. Sobald erdieses Gefühl des Seins verliert, verliert er jegliches weltlicheGewahrsein, und so kommt es, dass Gedanken anSelbstmord auftauchen. Darum ist das Gefühl von „Ich bin”notwendig und hilfreich.

3 Fest der Göttinnen-Verehrung während der neun Tage der hellenHälften der Chaitra- und Ashvin-Monate

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TOD... 19 20 TOD...

Während der sechzehn Tage von Shraddha –beginnend mit dem Vollmond – wechselten sich dieFamilien ab, um jeden zu verköstigen, und so wurde esüblich, fünfzehn Tage lang Reispudding (Kheer) zu essen.Diese Tradition war sehr zweckdienlich, weil allegleichermaßen für das Essen verantwortlich waren. Unddarum hatten die Leute nichts dagegen. Zu jener Zeiterzählte man sich sogar, dass ein Kranker, der die sechzehnTage des Shraddhas erlebte, begünstigt genug war, umdas Navratri3 zu erleben!

Ohne deine Unterschrift wird der Tod nicht eintreten

Nach dem Naturgesetz kann niemand von hierweggebracht werden. Ohne die Billigung des Sterbendenkann er nicht von hier fortgebracht werden. Billigtirgendjemand so etwas? Hast du nicht Menschen sagenhören: „Gott, bitte beende mein Leben und mein Leiden.Nimm mich fort aus dieser Welt.” Sie sagen dies, weil sieleiden, und während sie dies sagen, unterschreiben sie ihrenTod.

Bevor du deinen Selbstmord planst, erinneredich zuerst an ‘mich’

Fragender: Dada, ist es wahr, dass wenn jemandSelbstmord begeht, es für ihn sieben solcher zukünftigenLeben geben wird?

Dadashri: Welches Samskara (subtiler Eindruck, derim Verstand bleibt durch die Sehnsucht, die Aktionen oderdie Wirkung von Taten aus einem oder mehrerenvergangenen Leben) auch immer im Innern erschaffen wird,es braucht sieben oder acht Leben, um es abzubauen.Deshalb lass keine negativen Eindrücke oder negativeninneren Absichten entstehen. Laufe weg vor solchenEindrücken. Versuche nicht, dir das Leben zu nehmen, egal,wie viel du leidest. Halte es aus. Schon 1951 erzählte ichjedem, den ich in Baroda traf, dass derjenige, derselbstmordgefährdet sei, an mich denken und zu mirkommen solle. Dann könne er es tun, wenn er wolle. Ichwürde ihm alles erklären und er würde von solchen Ideen

ablassen. Ich würde ihm die Ursachen erläutern, die solcheAktionen hervorbringen, und mit ihm über den Ernst derKonsequenzen eines Selbstmordes für sein Nachlebendiskutieren. Ich würde seine Meinung erfolgreich ändern.

Konsequenzen von Selbstmord

Fragender: Welche Lebensform nimmt man an, wennman Selbstmord begeht? Nimmt man nach dem Tod dieForm eines Geistes (Bhoot) oder einer Seele ohne Körper (Pret)an?

Dadashri: Nachdem man Selbstmord begangen hat,wandert der Geist oder die Seele umher. Tatsächlich lädtman durch den Selbstmord noch mehr Probleme ein. Wennjemand nur einmal Selbstmord begeht, sind die Auswirkungendieser Handlung so, dass er in mehreren nachfolgendenLeben das Gleiche tun muss. Wenn ein Mensch in diesemLeben Selbstmord begeht, ist es kein neuer Selbstmord. DerSelbstmord in diesem Leben ist die Auswirkung desSelbstmordes, der in der Vergangenheit verübt wurde.Wegen dieser Auswirkung fährt man Leben für Leben fort,Selbstmord zu begehen. Wenn jemand Selbstmord begeht,muss er ohne einen Körper umherwandern.

Ein Geistwesen ist etwas ganz anderes. Es ist nichteinfach, ein Geistwesen zu werden – es ist eine Inkarnationin eine himmlische Lebensform. Man wird ein Geistwesen,wenn man ernsthaft Buße getan und in UnwissenheitEntbehrungen auf sich genommen hat.

Man kann ohne das Gefühl von „Ich bin” nicht leben

Fragender: Warum tauchen Selbstmordgedanken auf?

Dadashri: Ein Mensch lebt aufgrund seines Gefühlsdes Seins und aufgrund seines Selbstwertgefühls. SeinGewahrsein von „Ich bin Chandulal” nennt man Vikalp.„All dies ist meins” ist sein Sankalp. Dieses Gefühl von „ichund meins” ist die Basis seines weltlichen Lebens. Sobald erdieses Gefühl des Seins verliert, verliert er jegliches weltlicheGewahrsein, und so kommt es, dass Gedanken anSelbstmord auftauchen. Darum ist das Gefühl von „Ich bin”notwendig und hilfreich.

3 Fest der Göttinnen-Verehrung während der neun Tage der hellenHälften der Chaitra- und Ashvin-Monate

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TOD... 21 22 TOD...

Wenn natürliche und spontane Gedanken aufhören,fangen negative Gedanken an. Man versinkt in vollständigeinnere Dunkelheit und ist nicht in der Lage, irgendetwas zu„sehen”. Sankalp bedeutet „mein” und Vikalp bedeutet„ich”. Wenn diese beiden aufhören, wird ein Mensch andas Sterben denken.

Gründe für Selbstmord

Fragender: Was ist die Ursache dafür, dass ein MenschSelbstmord in Betracht zieht und sich umbringt?

Dadashri: Der ursächliche Grund des Selbstmordesist, dass er in einem seiner vergangenen Leben Selbstmordbegangen hat. Die Wirkung dieser Tat wird durch siebenweitere Leben fortgetragen. Wenn du einen Ball aus einerHöhe von etwa einem Meter fallen lässt, wird er wiederhochspringen, und mit jedem darauffolgenden Aufprall istdie Höhe, in die er zurückspringt, geringer; und irgendwannhört der Ball auf zu springen. Das ist ein natürlicher Prozess,ein natürliches Bewegungsprinzip. Ebenso setzt sich dieserVorgang sieben weitere Leben fort, wenn ein Mensch einmalSelbstmord begangen hat. Die Intensität dervorwärtstreibenden Wirkungen ist nicht sichtbar, aber sie lässtjedes Mal etwas nach und kommt schließlich zum Ende.

In den letzten Augenblicken …

Zum Zeitpunkt des Todes taucht vor dem sterbendenMenschen die Bilanz sämtlicher seiner Lebensaktivitäten auf.Während er in 45 Minuten auf sein gesamtes Lebenzurückschaut, wird sein neuer Körper für das nächste Lebengeformt. Während dieser Zeitdauer wird er entweder zueinem Futter fressenden Tier oder zu einem Brot essendenMenschen. Dies ist die große Bedeutung von Kaliyug(gegenwärtiger Zeitzyklus, in dem es keine Einheit vonGedanke, Sprache und Handlung gibt). Die Wirkung desgegenwärtigen Zeitzyklus (Kaliyug) ist so, dass es extremschwierig ist, wieder einen menschlichen Körper zu erlangen!

Fragender: Wenn jemand im Sterben liegt, wer weiß,wann die Ohren aufhören, die heiligen Botschaften zuempfangen, die dem Sterbenden eingeflüstert werden?

Dadashri: Viele Menschen werden dem Sterbendenzuflüstern und ihm sagen, er möge Lord Ramas Namenzitieren. Diese Dummköpfe! Warum bitten sie ihn, Lord Ramaanzurufen, wenn dieser doch gar nicht mehr da ist und imZustand eines Siddhas (vollständig Erleuchteter in einemkörperlosen Zustand) ist?

Fragender: Bitte sag uns genau, was in der letztenLebensstunde eines Sterbenden geschieht.

Dadashri: Was auch immer bis dahin (auf daskarmische Konto) ‘eingezahlt’ wurde, wird im letztenMoment eins zu eins übertragen. In der letzten Stunde vordem Tod entscheidet sich sein nächstes Leben, basierendauf seinem spirituellen, evolutionären Entwicklungsstatus,welcher durch das Ergebnis der letzten Analyse seiner Bilanzbestimmt wird. Diese Berechnung ist keine Zusammenfassungseiner gesamten Lebensaktivitäten, sondern beinhaltet seinekünftige Lebensform und das ‘Dazwischen’4. Dieses‘Dazwischen’ repräsentiert die allerletzte Stunde, dasgegenwärtige letzte Ereignis (des endenden Lebens). Istbeispielsweise das Wohlergehen seiner unverheiratetenTochter ein dominantes Thema in seiner letzten Stunde, wirdder Sterbende ein Leben im Tierreich binden. Diesegedankliche Hauptbeschäftigung ist Teil der Bilanzaufstellung.

Menschen wurden gelehrt, dem Sterbenden heiligeWorte und Schriften zuzuflüstern, aber in Wirklichkeit wirdder Sterbende nur dann fähig sein, einen positiven Nutzendaraus zu ziehen, wenn er gutes Karma dafür gebundenhat. Ansonsten wird er besetzt sein von den Sorgen überseine Tochter, die er zurücklässt.

Die Gesamtbilanz wird übertragen. In diesemZusammenhang wiegen die guten Taten, die man imfortgeschrittenen Alter vollbracht hat, mehr und schwererals jene der Jugendjahre.

Das erste Foto des nächsten Lebens

Das Naturgesetz ist in seinen Vermittlungen sehr4 Das aktuelle Leben liegt hinter ihm, das neue Leben vor ihm. Dieallerletzte Stunde ist das ‘Dazwischen’.

Page 35: Death (German)

TOD... 21 22 TOD...

Wenn natürliche und spontane Gedanken aufhören,fangen negative Gedanken an. Man versinkt in vollständigeinnere Dunkelheit und ist nicht in der Lage, irgendetwas zu„sehen”. Sankalp bedeutet „mein” und Vikalp bedeutet„ich”. Wenn diese beiden aufhören, wird ein Mensch andas Sterben denken.

Gründe für Selbstmord

Fragender: Was ist die Ursache dafür, dass ein MenschSelbstmord in Betracht zieht und sich umbringt?

Dadashri: Der ursächliche Grund des Selbstmordesist, dass er in einem seiner vergangenen Leben Selbstmordbegangen hat. Die Wirkung dieser Tat wird durch siebenweitere Leben fortgetragen. Wenn du einen Ball aus einerHöhe von etwa einem Meter fallen lässt, wird er wiederhochspringen, und mit jedem darauffolgenden Aufprall istdie Höhe, in die er zurückspringt, geringer; und irgendwannhört der Ball auf zu springen. Das ist ein natürlicher Prozess,ein natürliches Bewegungsprinzip. Ebenso setzt sich dieserVorgang sieben weitere Leben fort, wenn ein Mensch einmalSelbstmord begangen hat. Die Intensität dervorwärtstreibenden Wirkungen ist nicht sichtbar, aber sie lässtjedes Mal etwas nach und kommt schließlich zum Ende.

In den letzten Augenblicken …

Zum Zeitpunkt des Todes taucht vor dem sterbendenMenschen die Bilanz sämtlicher seiner Lebensaktivitäten auf.Während er in 45 Minuten auf sein gesamtes Lebenzurückschaut, wird sein neuer Körper für das nächste Lebengeformt. Während dieser Zeitdauer wird er entweder zueinem Futter fressenden Tier oder zu einem Brot essendenMenschen. Dies ist die große Bedeutung von Kaliyug(gegenwärtiger Zeitzyklus, in dem es keine Einheit vonGedanke, Sprache und Handlung gibt). Die Wirkung desgegenwärtigen Zeitzyklus (Kaliyug) ist so, dass es extremschwierig ist, wieder einen menschlichen Körper zu erlangen!

Fragender: Wenn jemand im Sterben liegt, wer weiß,wann die Ohren aufhören, die heiligen Botschaften zuempfangen, die dem Sterbenden eingeflüstert werden?

Dadashri: Viele Menschen werden dem Sterbendenzuflüstern und ihm sagen, er möge Lord Ramas Namenzitieren. Diese Dummköpfe! Warum bitten sie ihn, Lord Ramaanzurufen, wenn dieser doch gar nicht mehr da ist und imZustand eines Siddhas (vollständig Erleuchteter in einemkörperlosen Zustand) ist?

Fragender: Bitte sag uns genau, was in der letztenLebensstunde eines Sterbenden geschieht.

Dadashri: Was auch immer bis dahin (auf daskarmische Konto) ‘eingezahlt’ wurde, wird im letztenMoment eins zu eins übertragen. In der letzten Stunde vordem Tod entscheidet sich sein nächstes Leben, basierendauf seinem spirituellen, evolutionären Entwicklungsstatus,welcher durch das Ergebnis der letzten Analyse seiner Bilanzbestimmt wird. Diese Berechnung ist keine Zusammenfassungseiner gesamten Lebensaktivitäten, sondern beinhaltet seinekünftige Lebensform und das ‘Dazwischen’4. Dieses‘Dazwischen’ repräsentiert die allerletzte Stunde, dasgegenwärtige letzte Ereignis (des endenden Lebens). Istbeispielsweise das Wohlergehen seiner unverheiratetenTochter ein dominantes Thema in seiner letzten Stunde, wirdder Sterbende ein Leben im Tierreich binden. Diesegedankliche Hauptbeschäftigung ist Teil der Bilanzaufstellung.

Menschen wurden gelehrt, dem Sterbenden heiligeWorte und Schriften zuzuflüstern, aber in Wirklichkeit wirdder Sterbende nur dann fähig sein, einen positiven Nutzendaraus zu ziehen, wenn er gutes Karma dafür gebundenhat. Ansonsten wird er besetzt sein von den Sorgen überseine Tochter, die er zurücklässt.

Die Gesamtbilanz wird übertragen. In diesemZusammenhang wiegen die guten Taten, die man imfortgeschrittenen Alter vollbracht hat, mehr und schwererals jene der Jugendjahre.

Das erste Foto des nächsten Lebens

Das Naturgesetz ist in seinen Vermittlungen sehr4 Das aktuelle Leben liegt hinter ihm, das neue Leben vor ihm. Dieallerletzte Stunde ist das ‘Dazwischen’.

Page 36: Death (German)

TOD... 23 24 TOD...

präzise. Dennoch warnt uns der allwissende Lord (Vitarag),das Gewahrsein aufrechtzuerhalten, wenn wir auf diefünfzig zugehen.

Wenn jemand dazu bestimmt ist, fünfundsiebzig Jahrealt zu werden, wird der erste Abdruck (Foto für das nächsteLeben) im Alter von fünfzig gemacht. Bei einer Lebensspannevon sechzig Jahren wird der erste Schnappschuss im Altervon vierzig aufgenommen. Bei einer Lebensspanne voneinundachtzig Jahren findet er im Alter von vierundfünfzigstatt.

Bis zum Zeitpunkt des ersten Fotos ist dein Leben frei;es kostet dich nichts. Die ersten zwei Drittel deines Lebenssind frei. Es ist das letzte Drittel, das Konsequenzen hat; dieTätigkeiten während des letzten Drittels deines Lebensprägen die Bilanz, welche in der letzten Stunde deines Lebensvor dir auftauchen wird. Ist das ein faires oder ein repressivesGesetz? Es ist nicht repressiv, oder? Es ist fair, nicht wahr? Esbesagt, dass wir nichts gegen euren unbekümmerten Wegwährend der ersten zwei Drittel eures Lebens haben. Dusolltest dich jedoch, bevor du stirbst, im verbleibenden Drittelum deine Entwicklung bemühen.

Als ‘Ich bin Chandulal’ stirbst du jede Sekundeeinen schrecklichen Tod

Fragender: Können wir nicht sagen, dass es der Körperist, der stirbt?

Dadashri: Diejenigen, die nicht Selbst-realisiert sind,erfahren zwei Arten des Todes:

Der erste ist der, welcher jeden Moment des Lebensstattfindet, wenn man sagt: „Ich bin Chandulal.” Das wirdBhaav Maran genannt.

Dann findet der weltliche Tod statt, wenn der Körperstirbt.

Deshalb schrieb Krupadudev Srimad Rajchandra:

„Oh, warum bist du so in dieses weltliche Lebenverstrickt, in dem du als ‘Ich bin Chandulal’ jeden Momentdeines Lebens einen schrecklichen Tod erleidest?”

Tod in Samadhi – Ich bin Reine Seele

Du kannst dem Tod sagen: „Komm, wann immer duwillst, früher oder später, aber komm als Samadhi-Tod.”

Samadhi-Tod bedeutet, dass sich der Sterbende zumZeitpunkt des Todes an nichts anderes erinnert als an seineSeele. Sein Chit, die Komponente des Verstandes, die Wissenund Sehen ist, fokussiert sich auf nichts anderes als dieReine Seele. Sein Verstand, sein Chit, sein Intellekt und seinEgo sind vollkommen ruhig. Das ist ewige Glückseligkeit.Auch Probleme, die dadurch entstehen, dass äußere Kräfteauf den Körper einwirken (Upadhi), haben keinen Einflussauf ihn. Steckt der Körper nicht voller Probleme?

Fragender: Doch.

Dadashri: Er leidet nicht nur an physischen Gebrechen,sondern er hat auch jede Menge mentaler Probleme. Wederphysisches noch mentales Leiden berührt den Gnani oderden Selbst-Realisierten. Der nicht Selbst-realisierte Menschlädt mentales Leiden ein, selbst wenn es keines gibt.Samadhi-Tod bedeutet, dass es ein konstantes Gewahrseinvon „Ich bin die Reine Seele (Shuddhatma)” gibt. So vieleunserer Mahatmas sind in dem Gewahrsein gestorben, ReineSeele zu sein.

Wohin geht man nach dem Tod?

Fragender: Ist es für uns möglich, zum Zeitpunkt desTodes zu wissen, ob die fortgegangene Seele eine höhereLebensform erhalten hat?

Dadashri: Wenn der sterbende alte Mann sagt: ,,Achje, leider konnte ich meine vierte Tochter nicht verheiraten”,wird er ein Leben in einer niedrigeren Lebensform binden.Wenn sich ein Mensch im letzten Moment vor seinem Todum seine Familie ängstigt oder sorgt, dann sollte uns klarsein, dass er für eine niedere Lebensform bestimmt ist. Mitall dem lädt man das Elend ein. Ist aber sein Gewahrseinauf die Seele fokussiert, geht er in eine höhere Lebensform.

Fragender: Was aber ist, wenn der Mensch einigeTage bewusstlos ist?

Page 37: Death (German)

TOD... 23 24 TOD...

präzise. Dennoch warnt uns der allwissende Lord (Vitarag),das Gewahrsein aufrechtzuerhalten, wenn wir auf diefünfzig zugehen.

Wenn jemand dazu bestimmt ist, fünfundsiebzig Jahrealt zu werden, wird der erste Abdruck (Foto für das nächsteLeben) im Alter von fünfzig gemacht. Bei einer Lebensspannevon sechzig Jahren wird der erste Schnappschuss im Altervon vierzig aufgenommen. Bei einer Lebensspanne voneinundachtzig Jahren findet er im Alter von vierundfünfzigstatt.

Bis zum Zeitpunkt des ersten Fotos ist dein Leben frei;es kostet dich nichts. Die ersten zwei Drittel deines Lebenssind frei. Es ist das letzte Drittel, das Konsequenzen hat; dieTätigkeiten während des letzten Drittels deines Lebensprägen die Bilanz, welche in der letzten Stunde deines Lebensvor dir auftauchen wird. Ist das ein faires oder ein repressivesGesetz? Es ist nicht repressiv, oder? Es ist fair, nicht wahr? Esbesagt, dass wir nichts gegen euren unbekümmerten Wegwährend der ersten zwei Drittel eures Lebens haben. Dusolltest dich jedoch, bevor du stirbst, im verbleibenden Drittelum deine Entwicklung bemühen.

Als ‘Ich bin Chandulal’ stirbst du jede Sekundeeinen schrecklichen Tod

Fragender: Können wir nicht sagen, dass es der Körperist, der stirbt?

Dadashri: Diejenigen, die nicht Selbst-realisiert sind,erfahren zwei Arten des Todes:

Der erste ist der, welcher jeden Moment des Lebensstattfindet, wenn man sagt: „Ich bin Chandulal.” Das wirdBhaav Maran genannt.

Dann findet der weltliche Tod statt, wenn der Körperstirbt.

Deshalb schrieb Krupadudev Srimad Rajchandra:

„Oh, warum bist du so in dieses weltliche Lebenverstrickt, in dem du als ‘Ich bin Chandulal’ jeden Momentdeines Lebens einen schrecklichen Tod erleidest?”

Tod in Samadhi – Ich bin Reine Seele

Du kannst dem Tod sagen: „Komm, wann immer duwillst, früher oder später, aber komm als Samadhi-Tod.”

Samadhi-Tod bedeutet, dass sich der Sterbende zumZeitpunkt des Todes an nichts anderes erinnert als an seineSeele. Sein Chit, die Komponente des Verstandes, die Wissenund Sehen ist, fokussiert sich auf nichts anderes als dieReine Seele. Sein Verstand, sein Chit, sein Intellekt und seinEgo sind vollkommen ruhig. Das ist ewige Glückseligkeit.Auch Probleme, die dadurch entstehen, dass äußere Kräfteauf den Körper einwirken (Upadhi), haben keinen Einflussauf ihn. Steckt der Körper nicht voller Probleme?

Fragender: Doch.

Dadashri: Er leidet nicht nur an physischen Gebrechen,sondern er hat auch jede Menge mentaler Probleme. Wederphysisches noch mentales Leiden berührt den Gnani oderden Selbst-Realisierten. Der nicht Selbst-realisierte Menschlädt mentales Leiden ein, selbst wenn es keines gibt.Samadhi-Tod bedeutet, dass es ein konstantes Gewahrseinvon „Ich bin die Reine Seele (Shuddhatma)” gibt. So vieleunserer Mahatmas sind in dem Gewahrsein gestorben, ReineSeele zu sein.

Wohin geht man nach dem Tod?

Fragender: Ist es für uns möglich, zum Zeitpunkt desTodes zu wissen, ob die fortgegangene Seele eine höhereLebensform erhalten hat?

Dadashri: Wenn der sterbende alte Mann sagt: ,,Achje, leider konnte ich meine vierte Tochter nicht verheiraten”,wird er ein Leben in einer niedrigeren Lebensform binden.Wenn sich ein Mensch im letzten Moment vor seinem Todum seine Familie ängstigt oder sorgt, dann sollte uns klarsein, dass er für eine niedere Lebensform bestimmt ist. Mitall dem lädt man das Elend ein. Ist aber sein Gewahrseinauf die Seele fokussiert, geht er in eine höhere Lebensform.

Fragender: Was aber ist, wenn der Mensch einigeTage bewusstlos ist?

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Dadashri: Selbst wenn er bewusstlos ist – solange erim Gnan verbleibt (das Gewahrsein über das Wissen desSelbst), gibt es kein Problem. Es spielt keine Rolle, ob erbewusstlos ist, solange er Gnan genommen hat.

Todesangst

Fragender: Warum haben die Menschen Angst vordem Tod?

Dadashri: Das Ego hat Angst vor dem Tod, nicht dieSeele. Die Furcht „Ich werde sterben, ich werde sterben”,ist die des Egos.

Der Tod aus Sicht des erleuchteten Lords

Wie sieht Gott den Tod? Aus Gottes Sicht stirbt niemalsjemand. Wenn Gott dir eines Tages diese Sichtweise gebensollte, wird dich kein Todesfall dieser Welt mehr berühren –aufgrund der richtigen Sichtweise (Gnan).

Vom Tod zur Unsterblichkeit

Früher oder später wirst du die Fragen klären müssen,die das Leben und den Tod betreffen. In Wirklichkeit ist esso, dass man weder stirbt noch lebt. Das ist alles nur einFehler in unserem Glaubenssystem. Man glaubt zu leben,ein Sterblicher (Jiva) zu sein, aber in Wirklichkeit ist manunsterblich (Shiva).

Fragender: Diese Welt würde nicht funktionieren,wenn jeder dieses Verstehen hätte!

Dadashri: Ja, würde sie nicht! Aber andererseits istdas auch nichts, was jeder verstehen würde. Diese gesamteWelt ist ein Rätsel. Sie ist sehr geheimnisvoll. Weil diesestiefe Mysterium nicht verstanden wurde, befindet sich dieseWelt in einem so chaotischen Zustand.

Wer wird geboren, wer stirbt?

Die Seele wird weder geboren, noch stirbt sie. DieSeele ist eine beständige Einheit. Dieses Phänomen vonGeburt und Tod ist das des Egos. Es ist das Ego, das geborenwird, und es ist das Ego, das stirbt. In Wirklichkeit stirbt dieSeele keineswegs.

Teil ZweiDer Zustand der SeeleWas ist Geburt und Tod?

Fragender: Was ist Geburt und Tod?

Dadashri: Geburt und Tod finden statt, das ist keineFrage. Wir alle sind Zeugen ihres Auftretens. Der Tod erscheintdann, wenn alle karmischen Konten des Lebens einesMenschen beendet sind. Welches Konto er auch immer fürsein derzeitiges Leben erschaffen hat, es geht zu Ende, unddarum erscheint der Tod.

Was ist Tod?

Fragender: Was ist Tod?

Dadashri: Der Tod ist folgendermaßen: Wenn du einHemd nähst, kannst du sagen, das Hemd wurde erschaffenoder geboren. Was auch immer geboren wurde, der Tod istdafür unvermeidlich. Die Seele ist frei von den Fesseln vonGeburt und Tod. Sie ist ewig; sie kann nicht sterben. Alles,was geboren wurde, muss sterben. Und weil es den Tod gibt,wird es auch die Geburt geben. Darum ist der Tod mit derGeburt verbunden. Wo immer es Geburt gibt, gibt es Tod.

Fragender: Warum gibt es den Tod?

Dadashri: Geburt und Tod sind Ereignisse. JedesEreignis hat ein Ende. Die innewohnende Natur von allem,was beginnt, also einem Ereignis, besteht darin, dass esimmer ein Ende hat. War es nicht ein Anfang, als du zurSchule gingst, und ging dieses Ereignis nicht zu Ende? Alleshat einen Anfang und ein Ende. Verstehst du das?

Fragender: Ja.

Dadashri: All diese Dinge haben einen Anfang undein Ende. Wer ist der Wissende von diesem Anfang unddem Ende? Du bist dieser Wissende.

Dinge, die einen Anfang und ein Ende haben, sindalle vorübergehend. Alles, was einen Anfang hat, hat einEnde. Wer ist der Wissende der vergänglichen Natur vonallem? Du, der Ewige, bist der Wissende. Du bist ewig, weil

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Dadashri: Selbst wenn er bewusstlos ist – solange erim Gnan verbleibt (das Gewahrsein über das Wissen desSelbst), gibt es kein Problem. Es spielt keine Rolle, ob erbewusstlos ist, solange er Gnan genommen hat.

Todesangst

Fragender: Warum haben die Menschen Angst vordem Tod?

Dadashri: Das Ego hat Angst vor dem Tod, nicht dieSeele. Die Furcht „Ich werde sterben, ich werde sterben”,ist die des Egos.

Der Tod aus Sicht des erleuchteten Lords

Wie sieht Gott den Tod? Aus Gottes Sicht stirbt niemalsjemand. Wenn Gott dir eines Tages diese Sichtweise gebensollte, wird dich kein Todesfall dieser Welt mehr berühren –aufgrund der richtigen Sichtweise (Gnan).

Vom Tod zur Unsterblichkeit

Früher oder später wirst du die Fragen klären müssen,die das Leben und den Tod betreffen. In Wirklichkeit ist esso, dass man weder stirbt noch lebt. Das ist alles nur einFehler in unserem Glaubenssystem. Man glaubt zu leben,ein Sterblicher (Jiva) zu sein, aber in Wirklichkeit ist manunsterblich (Shiva).

Fragender: Diese Welt würde nicht funktionieren,wenn jeder dieses Verstehen hätte!

Dadashri: Ja, würde sie nicht! Aber andererseits istdas auch nichts, was jeder verstehen würde. Diese gesamteWelt ist ein Rätsel. Sie ist sehr geheimnisvoll. Weil diesestiefe Mysterium nicht verstanden wurde, befindet sich dieseWelt in einem so chaotischen Zustand.

Wer wird geboren, wer stirbt?

Die Seele wird weder geboren, noch stirbt sie. DieSeele ist eine beständige Einheit. Dieses Phänomen vonGeburt und Tod ist das des Egos. Es ist das Ego, das geborenwird, und es ist das Ego, das stirbt. In Wirklichkeit stirbt dieSeele keineswegs.

Teil ZweiDer Zustand der SeeleWas ist Geburt und Tod?

Fragender: Was ist Geburt und Tod?

Dadashri: Geburt und Tod finden statt, das ist keineFrage. Wir alle sind Zeugen ihres Auftretens. Der Tod erscheintdann, wenn alle karmischen Konten des Lebens einesMenschen beendet sind. Welches Konto er auch immer fürsein derzeitiges Leben erschaffen hat, es geht zu Ende, unddarum erscheint der Tod.

Was ist Tod?

Fragender: Was ist Tod?

Dadashri: Der Tod ist folgendermaßen: Wenn du einHemd nähst, kannst du sagen, das Hemd wurde erschaffenoder geboren. Was auch immer geboren wurde, der Tod istdafür unvermeidlich. Die Seele ist frei von den Fesseln vonGeburt und Tod. Sie ist ewig; sie kann nicht sterben. Alles,was geboren wurde, muss sterben. Und weil es den Tod gibt,wird es auch die Geburt geben. Darum ist der Tod mit derGeburt verbunden. Wo immer es Geburt gibt, gibt es Tod.

Fragender: Warum gibt es den Tod?

Dadashri: Geburt und Tod sind Ereignisse. JedesEreignis hat ein Ende. Die innewohnende Natur von allem,was beginnt, also einem Ereignis, besteht darin, dass esimmer ein Ende hat. War es nicht ein Anfang, als du zurSchule gingst, und ging dieses Ereignis nicht zu Ende? Alleshat einen Anfang und ein Ende. Verstehst du das?

Fragender: Ja.

Dadashri: All diese Dinge haben einen Anfang undein Ende. Wer ist der Wissende von diesem Anfang unddem Ende? Du bist dieser Wissende.

Dinge, die einen Anfang und ein Ende haben, sindalle vorübergehend. Alles, was einen Anfang hat, hat einEnde. Wer ist der Wissende der vergänglichen Natur vonallem? Du, der Ewige, bist der Wissende. Du bist ewig, weil

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du alles als vergänglich sehen kannst. Wenn allesvergänglich wäre, dann gäbe es keinen Grund, etwasvergänglich zu nennen. Vergänglichkeit ist ein relativesWort. Nur aufgrund der Präsenz des Ewigen gibt es etwasVergängliches.

Die Ursache von Tod und Geburt

Fragender: Warum also existiert der Tod?

Dadashri: Zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschengibt es drei Batterien: Verstand, Sprache und Körper. DieseBatterien fangen an, sich zu entladen und ihre Wirkung zuzeigen, sobald sie in der Gebärmutter sind, und tun dasauch weiterhin das gesamte Leben hindurch. Die Wirkungwird schließlich mit dem Tod aufhören. Das karmische Kontoeines Menschen wird durch diese drei Batterienaufgebraucht. Wenn die Wirkung dieser Batterien zu Endegeht, tritt der Tod ein. Die Ladung dieser Batterien hält biszum Tod. Während sich diese Batterien entladen, werdenjedoch gleichzeitig neue Batterien für das kommende Lebenaufgeladen. Auf diese Weise setzen sich Aufladen (Ursachedes Karmas) und Entladen (Wirkung des Karmas) fort. DasAufladen oder die Ursache geschehen aufgrund derUnwissenheit eines Menschen bezüglich seines wahren Selbst.Solange der falsche Glaube „Ich bin Chandulal” besteht,treten Anhaftung und Abscheu weiterhin auf und lassenneue Ursachen entstehen. Sobald der falsche Glaube durchden wahren Glauben „Ich bin Reine Seele” ersetzt wird,tauchen Anhaftung und Abscheu, und somit neue Ursachen,nicht mehr auf.

Reinkarnation

Fragender: Kommt die nicht befreite Seele nach demTod wieder zurück?

Dadashri: Diejenigen, die nicht an Reinkarnationglauben, meinen, dass sie nicht wiederkommt. Für Menschenaußerhalb Indiens oder für Moslems kommt sie demnachnicht wieder, aber für Hindus kehrt sie zurück. Dass du anReinkarnation glaubst, ist das Ergebnis der Gnade deinesGottes. In dem Moment, in dem du stirbst, geht die Seelesofort in einen anderen Mutterleib.

Tatsächlich kehren alle Seelen zurück. Im Glaubender Nicht-Hindus kehren sie nicht zurück, wenn sie einmalgestorben sind, aber sie tun es. Nicht-Hindus verstehen dasnicht, weil sie den Prozess der Reinkarnation nicht verstehen.Du verstehst Reinkarnation.

Wenn der Körper stirbt, wird er leblos, und darauskann man leicht schlussfolgern, dass es in ihm Lebengegeben hat, das sich entfernt hat und woandershingegangen ist. Jene, die nicht an Reinkarnation glauben,meinen, dass die Lebenskraft selbst (Jiva) im Inneren gelebthat und nun tot ist. Wir akzeptieren das nicht. Wir sindspirituell weiterentwickelt. Aufgrund dieser spirituellenWeiterentwicklung glauben wir an Reinkarnation.Deswegen verstehen wir die Wissenschaft der allwissendenLords (Vitarag). Diese Wissenschaft besagt, dass wirMenschen aufgrund von Reinkarnation zusammenkommen.So ist unsere Überzeugung, und aufgrund dieser Überzeugungglauben wir an die Seele. Wie kann man von Reinkarnationüberzeugt sein, ohne an die Seele zu glauben?

Wer ist es, der wiedergeboren wird? Reinkarnationgibt es deshalb, weil es eine Seele gibt. Wir sind Zeuge vomTod eines Körpers, der verbrannt wird. Also kann nur dieSeele in verschiedenen Formen kommen und wieder gehen.

Wenn du die Natur der Seele verstehst, sind alle Rätselgelöst. Sie ist jedoch schwer zu verstehen. Aus diesem Grundfordern dich alle Schriften auf, die Seele zu verstehen. Ohnedieses Wissen ist alles Tun vergebens. Es hilft nichts. Erkennezuerst die Seele, dann werden alle Rätsel gelöst sein.

Wer wird wiedergeboren?

Fragender: Wer vollzieht die Wiedergeburt? Die Seeleoder die Lebenskraft (Jiva)?

Dadashri: Nein, niemand braucht sie zu vollziehen,sie passiert einfach. Dieses ganze Universum funktioniertautomatisch. Alles passiert von selbst.

Fragender: Ja, aber wer lässt sie geschehen? Dersterbliche Teil (Jiva) oder die Seele?

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du alles als vergänglich sehen kannst. Wenn allesvergänglich wäre, dann gäbe es keinen Grund, etwasvergänglich zu nennen. Vergänglichkeit ist ein relativesWort. Nur aufgrund der Präsenz des Ewigen gibt es etwasVergängliches.

Die Ursache von Tod und Geburt

Fragender: Warum also existiert der Tod?

Dadashri: Zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschengibt es drei Batterien: Verstand, Sprache und Körper. DieseBatterien fangen an, sich zu entladen und ihre Wirkung zuzeigen, sobald sie in der Gebärmutter sind, und tun dasauch weiterhin das gesamte Leben hindurch. Die Wirkungwird schließlich mit dem Tod aufhören. Das karmische Kontoeines Menschen wird durch diese drei Batterienaufgebraucht. Wenn die Wirkung dieser Batterien zu Endegeht, tritt der Tod ein. Die Ladung dieser Batterien hält biszum Tod. Während sich diese Batterien entladen, werdenjedoch gleichzeitig neue Batterien für das kommende Lebenaufgeladen. Auf diese Weise setzen sich Aufladen (Ursachedes Karmas) und Entladen (Wirkung des Karmas) fort. DasAufladen oder die Ursache geschehen aufgrund derUnwissenheit eines Menschen bezüglich seines wahren Selbst.Solange der falsche Glaube „Ich bin Chandulal” besteht,treten Anhaftung und Abscheu weiterhin auf und lassenneue Ursachen entstehen. Sobald der falsche Glaube durchden wahren Glauben „Ich bin Reine Seele” ersetzt wird,tauchen Anhaftung und Abscheu, und somit neue Ursachen,nicht mehr auf.

Reinkarnation

Fragender: Kommt die nicht befreite Seele nach demTod wieder zurück?

Dadashri: Diejenigen, die nicht an Reinkarnationglauben, meinen, dass sie nicht wiederkommt. Für Menschenaußerhalb Indiens oder für Moslems kommt sie demnachnicht wieder, aber für Hindus kehrt sie zurück. Dass du anReinkarnation glaubst, ist das Ergebnis der Gnade deinesGottes. In dem Moment, in dem du stirbst, geht die Seelesofort in einen anderen Mutterleib.

Tatsächlich kehren alle Seelen zurück. Im Glaubender Nicht-Hindus kehren sie nicht zurück, wenn sie einmalgestorben sind, aber sie tun es. Nicht-Hindus verstehen dasnicht, weil sie den Prozess der Reinkarnation nicht verstehen.Du verstehst Reinkarnation.

Wenn der Körper stirbt, wird er leblos, und darauskann man leicht schlussfolgern, dass es in ihm Lebengegeben hat, das sich entfernt hat und woandershingegangen ist. Jene, die nicht an Reinkarnation glauben,meinen, dass die Lebenskraft selbst (Jiva) im Inneren gelebthat und nun tot ist. Wir akzeptieren das nicht. Wir sindspirituell weiterentwickelt. Aufgrund dieser spirituellenWeiterentwicklung glauben wir an Reinkarnation.Deswegen verstehen wir die Wissenschaft der allwissendenLords (Vitarag). Diese Wissenschaft besagt, dass wirMenschen aufgrund von Reinkarnation zusammenkommen.So ist unsere Überzeugung, und aufgrund dieser Überzeugungglauben wir an die Seele. Wie kann man von Reinkarnationüberzeugt sein, ohne an die Seele zu glauben?

Wer ist es, der wiedergeboren wird? Reinkarnationgibt es deshalb, weil es eine Seele gibt. Wir sind Zeuge vomTod eines Körpers, der verbrannt wird. Also kann nur dieSeele in verschiedenen Formen kommen und wieder gehen.

Wenn du die Natur der Seele verstehst, sind alle Rätselgelöst. Sie ist jedoch schwer zu verstehen. Aus diesem Grundfordern dich alle Schriften auf, die Seele zu verstehen. Ohnedieses Wissen ist alles Tun vergebens. Es hilft nichts. Erkennezuerst die Seele, dann werden alle Rätsel gelöst sein.

Wer wird wiedergeboren?

Fragender: Wer vollzieht die Wiedergeburt? Die Seeleoder die Lebenskraft (Jiva)?

Dadashri: Nein, niemand braucht sie zu vollziehen,sie passiert einfach. Dieses ganze Universum funktioniertautomatisch. Alles passiert von selbst.

Fragender: Ja, aber wer lässt sie geschehen? Dersterbliche Teil (Jiva) oder die Seele?

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Dadashri: Nein, die Seele hat damit nichts zu tun.Alles passiert aufgrund des sterblichen Teils (Jiva). Er bestehtaus der Seele, dem Kausalkörper und dem elektrischenKörper. Dieser Teil, der weltliches Glück begehrt, hat das„Recht”, die Gebärmutter zu betreten. Wenn weltlichesGlück nicht begehrt wird, verliert er das Recht auf eineWiedergeburt.

Die Beziehung zwischen den einzelnen Geburten

Fragender: Ist jede der aufeinanderfolgendenGeburten eines Menschen mit der nächsten Geburtverbunden?

Dadashri: Jede Geburt ist das Ergebnis einervorangegangenen Geburt. Die Verknüpfung jeder Geburtentsteht mit der vorhergehenden Geburt.

Fragender: Aber was ist die Beziehung zwischen dieserGeburt und der vorangegangenen Geburt?

Dadashri: Die gegenwärtige Geburt ist das Ergebnisder vorherigen Geburt und die Ursache für die nächsteGeburt.

Fragender: Ja, das ist wahr. Aber gibt es irgendetwas,das sich im vergangenen Leben ereignete, das einen Bezugzu diesem Leben hat?

Dadashri: Einen enormen Bezug! Samen, die imvergangenen Leben gesät wurden, reifen in diesem Lebenzu einer vollwertigen Frucht heran. Gibt es also nicht einenUnterschied zwischen dem Samen und seiner Frucht? EinWeizenkorn zu säen – das ist vergangenes Leben. DiePflanze, die daraus erwächst, ist dieses Leben. Nun werdendie Samen, die diese Pflanze im gegenwärtigen Lebenabwirft, wiederum zu einer Pflanze heranwachsen, und daswird das neue Leben sein, und immer so weiter. Verstehstdu das, oder nicht?

Fragender : Von den vielen Menschen, dieumhergehen, wird nur einer von einer Schlange gebissen.Ist das das Ergebnis eines früheren Lebens?

Dadashri: Ja, das ist genau das, was ich gerade

versuche zu erklären. Das ist Wiedergeburt. Und aus diesemGrund beißt die Schlange ihn. Sie hätte ihn nicht gebissen,wenn es keine Wiedergeburt gäbe. So, wie Schuldenabbezahlt werden, so zahlt der Mann im Wesentlichen dasKonto seines vergangenen Lebens ab. Durch spirituelleEntwicklung können wir all diese Konten und ihreRückzahlungen verstehen. Das ist der Grund, warum dieMenschen in Indien an die Wiedergeburt glauben, aber siesind nicht fähig, mit Bestimmtheit zu sagen, dass estatsächlich Wiedergeburten gibt. Sie können nicht beweisen,dass sie tatsächlich existieren. Aber aufgrund ihrerLebenserfahrungen hat sich ihr Glaube an Reinkarnationverstärkt.

Eine Frau mag sich fragen, warum ihre Freundin miteiner so netten Schwiegermutter gesegnet ist, während sienicht so ein Glück hat. So wird es alle möglichen Umständegeben, die auf Konten früherer Leben basieren.

Was wird noch übertragen?

Fragender: Wenn das Leben in einen anderen Körpertritt, kommen dann die fünf Sinne und der Verstand mit?

Dadashri: Nein, nichts dergleichen. Die Sinne sindverbraucht und sterben; die Sinne werden nichtweitergetragen. Nur Ärger, Stolz, Anhaftung und Gier werdenübertragen. Nur der Kausalkörper, welcher der subtile Körperist und Ärger, Stolz, Anhaftung und Gier mit einschließt,wird übertragen. Er verbleibt bei der Seele, wo immer siegeboren wird, bis man die letztendliche Befreiung erlangt.

Der elektrische Körper

Die Seele verlässt den Körper nicht allein. Der ausdem Karma gebildete Kausalkörper und der elektrischeKörper treten zusammen mit der Seele im Moment desTodes aus. Solange es weltliches Leben gibt, wird derelektrische Körper in jedem Lebewesen präsent sein. Derelektrische Körper ist immer präsent, wenn der Kausalkörpergeformt wird. Jedes Lebewesen hat einen elektrischenKörper, der die natürlichen Körperfunktionen ausführt, wieVerdauung und Blutkreislauf usw. Der elektrische Körper ist

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Dadashri: Nein, die Seele hat damit nichts zu tun.Alles passiert aufgrund des sterblichen Teils (Jiva). Er bestehtaus der Seele, dem Kausalkörper und dem elektrischenKörper. Dieser Teil, der weltliches Glück begehrt, hat das„Recht”, die Gebärmutter zu betreten. Wenn weltlichesGlück nicht begehrt wird, verliert er das Recht auf eineWiedergeburt.

Die Beziehung zwischen den einzelnen Geburten

Fragender: Ist jede der aufeinanderfolgendenGeburten eines Menschen mit der nächsten Geburtverbunden?

Dadashri: Jede Geburt ist das Ergebnis einervorangegangenen Geburt. Die Verknüpfung jeder Geburtentsteht mit der vorhergehenden Geburt.

Fragender: Aber was ist die Beziehung zwischen dieserGeburt und der vorangegangenen Geburt?

Dadashri: Die gegenwärtige Geburt ist das Ergebnisder vorherigen Geburt und die Ursache für die nächsteGeburt.

Fragender: Ja, das ist wahr. Aber gibt es irgendetwas,das sich im vergangenen Leben ereignete, das einen Bezugzu diesem Leben hat?

Dadashri: Einen enormen Bezug! Samen, die imvergangenen Leben gesät wurden, reifen in diesem Lebenzu einer vollwertigen Frucht heran. Gibt es also nicht einenUnterschied zwischen dem Samen und seiner Frucht? EinWeizenkorn zu säen – das ist vergangenes Leben. DiePflanze, die daraus erwächst, ist dieses Leben. Nun werdendie Samen, die diese Pflanze im gegenwärtigen Lebenabwirft, wiederum zu einer Pflanze heranwachsen, und daswird das neue Leben sein, und immer so weiter. Verstehstdu das, oder nicht?

Fragender : Von den vielen Menschen, dieumhergehen, wird nur einer von einer Schlange gebissen.Ist das das Ergebnis eines früheren Lebens?

Dadashri: Ja, das ist genau das, was ich gerade

versuche zu erklären. Das ist Wiedergeburt. Und aus diesemGrund beißt die Schlange ihn. Sie hätte ihn nicht gebissen,wenn es keine Wiedergeburt gäbe. So, wie Schuldenabbezahlt werden, so zahlt der Mann im Wesentlichen dasKonto seines vergangenen Lebens ab. Durch spirituelleEntwicklung können wir all diese Konten und ihreRückzahlungen verstehen. Das ist der Grund, warum dieMenschen in Indien an die Wiedergeburt glauben, aber siesind nicht fähig, mit Bestimmtheit zu sagen, dass estatsächlich Wiedergeburten gibt. Sie können nicht beweisen,dass sie tatsächlich existieren. Aber aufgrund ihrerLebenserfahrungen hat sich ihr Glaube an Reinkarnationverstärkt.

Eine Frau mag sich fragen, warum ihre Freundin miteiner so netten Schwiegermutter gesegnet ist, während sienicht so ein Glück hat. So wird es alle möglichen Umständegeben, die auf Konten früherer Leben basieren.

Was wird noch übertragen?

Fragender: Wenn das Leben in einen anderen Körpertritt, kommen dann die fünf Sinne und der Verstand mit?

Dadashri: Nein, nichts dergleichen. Die Sinne sindverbraucht und sterben; die Sinne werden nichtweitergetragen. Nur Ärger, Stolz, Anhaftung und Gier werdenübertragen. Nur der Kausalkörper, welcher der subtile Körperist und Ärger, Stolz, Anhaftung und Gier mit einschließt,wird übertragen. Er verbleibt bei der Seele, wo immer siegeboren wird, bis man die letztendliche Befreiung erlangt.

Der elektrische Körper

Die Seele verlässt den Körper nicht allein. Der ausdem Karma gebildete Kausalkörper und der elektrischeKörper treten zusammen mit der Seele im Moment desTodes aus. Solange es weltliches Leben gibt, wird derelektrische Körper in jedem Lebewesen präsent sein. Derelektrische Körper ist immer präsent, wenn der Kausalkörpergeformt wird. Jedes Lebewesen hat einen elektrischenKörper, der die natürlichen Körperfunktionen ausführt, wieVerdauung und Blutkreislauf usw. Der elektrische Körper ist

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auch für deine Sehfähigkeit und andere physiologischeAktivitäten verantwortlich. Die Seele hat keinerlei Ärger,Stolz, Anhaftung oder Gier. Diese sind alle auf denelektrischen Körper zurückzuführen, obwohl sie durch denKausalkörper weitergetragen werden.

Fragender: Wenn Karma aufgeladen wird, ist dannder elektrische Körper aktiv daran beteiligt?

Dadashri: Karma wird nur aufgeladen, wenn derelektrische Körper präsent ist. In Abwesenheit des elektrischenKörpers passiert nichts, dasselbe gilt für die Seele. Es würdeauch nicht funktionieren, wenn die Seele abwesend wäre,es aber einen elektrischen Körper gäbe. Dies sind allesAnsammlungen von Ursachen.

Wann betritt das Leben die Gebärmutter?

Fragender: Leben entsteht nur, wenn es einenAtemzug nimmt. So ist es in den Veden beschrieben.

Dadashri: Nein, solche Behauptungen basieren nichtauf Erfahrungen. Sie sind nicht wahr. Ein solches Verständnisist ein weltliches Verständnis. Ein Embryo entwickelt sichniemals ohne die Präsenz eines Lebens. Davor ist es wie einEi. Es verbleibt im Zustand des Schlafes.

Fragender: Betritt das Leben das Ei eines Huhns durchein Loch?

Dadashri: Nein, das ist alles weltliches Denken. SolcheBehauptungen wurden aufgrund von unzulänglichemVerstehen aufgeschrieben. Um den Embryo zu formen, sindviele verschiedene Umstände erforderlich, einschließlich derZeit. Das sind alles die sich bedingenden Umstände.

Das Leben reift während der neun Monate in derGebärmutter heran. Mit sieben Monaten betrachtet manes als unreif; das Gehirn, die Glieder und alle anderenOrgane sind nicht ausreichend entwickelt. Darumbetrachtet man ein Baby, das mit sieben Monaten geborenwird, als Frühgeburt, weil es noch nicht vollständigentwickelt ist. Und jene, die mit achtzehn Monaten geborenwerden – sie sind etwas anderes! Sie haben

außerordentliche Gehirne. Jene, die über neun Monatehinausgehen, haben ein sehr hoch entwickeltes Gehirn.

Was ist los? Wusstest du das nicht? Warum sagst dunichts? Hast du noch nie die Redensart gehört „Dieses Babyist achtzehn Monate alt”? Hast du diese Redensart nochnie gehört? Sie werden sagen, es ist sehr schlau, weil esden Mutterleib nicht verlassen hat – achtzehn Monate langhat es sich ganz schön wichtig gemacht!

Die Zeit zwischen den Geburten

Fragender: Wie lange braucht die Seele, um einenKörper zu verlassen und den anderen zu betreten?

Dadashri: Nicht eine Sekunde. Während sie den einenKörper verlässt, ist sie gleichzeitig in einem anderenMutterleib präsent. Es geschieht in zeitl icherÜbereinstimmung mit dem Moment, in dem sich Spermaund Eizelle vereinen. Wenn die Zeit für die Seele kommt,sich von dem einen Körper zu trennen, nehmen dieUmstände und das Ereignis am anderen Ende die Seele inEmpfang. Darum geht die Seele nach dem Tod des Körpersdirekt in einen anderen Embryo. Es gibt keinen Grund, sichSorgen zu machen, was in der folgenden Zeit passierenmag. Nach dem Tod erhält man einen anderen Mutterleib,und nachdem man die Gebärmutter betreten hat, ist fürjegliche Ernährung und alles, was zum Leben dort notwendigist, unmittelbar gesorgt.

Die drei Reisenden

Die Welt ist voller Illusionen, und sie schaut immerauf das, was im Außen geschieht. Die inneren Absichtenoder das Nachsinnen beachtet sie nicht. Dieses innereNachsinnen (‘Meditation’) ist das wahre spirituelle Bemühen(Purusharth) für das nächste Leben und bringt Früchte fürdas nächste Leben hervor. Während des Nachsinnenswerden die subatomaren Teilchen der Dinge im Außen inden Körper hineingezogen. Sie nehmen die Form an,worüber gerade im Innern sinniert wird, und häufen sich soauf subtile Weise an. So wird der Kausalkörper kreiert.Aufgrund von Verbindungen des vergangenen Lebens betritt

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auch für deine Sehfähigkeit und andere physiologischeAktivitäten verantwortlich. Die Seele hat keinerlei Ärger,Stolz, Anhaftung oder Gier. Diese sind alle auf denelektrischen Körper zurückzuführen, obwohl sie durch denKausalkörper weitergetragen werden.

Fragender: Wenn Karma aufgeladen wird, ist dannder elektrische Körper aktiv daran beteiligt?

Dadashri: Karma wird nur aufgeladen, wenn derelektrische Körper präsent ist. In Abwesenheit des elektrischenKörpers passiert nichts, dasselbe gilt für die Seele. Es würdeauch nicht funktionieren, wenn die Seele abwesend wäre,es aber einen elektrischen Körper gäbe. Dies sind allesAnsammlungen von Ursachen.

Wann betritt das Leben die Gebärmutter?

Fragender: Leben entsteht nur, wenn es einenAtemzug nimmt. So ist es in den Veden beschrieben.

Dadashri: Nein, solche Behauptungen basieren nichtauf Erfahrungen. Sie sind nicht wahr. Ein solches Verständnisist ein weltliches Verständnis. Ein Embryo entwickelt sichniemals ohne die Präsenz eines Lebens. Davor ist es wie einEi. Es verbleibt im Zustand des Schlafes.

Fragender: Betritt das Leben das Ei eines Huhns durchein Loch?

Dadashri: Nein, das ist alles weltliches Denken. SolcheBehauptungen wurden aufgrund von unzulänglichemVerstehen aufgeschrieben. Um den Embryo zu formen, sindviele verschiedene Umstände erforderlich, einschließlich derZeit. Das sind alles die sich bedingenden Umstände.

Das Leben reift während der neun Monate in derGebärmutter heran. Mit sieben Monaten betrachtet manes als unreif; das Gehirn, die Glieder und alle anderenOrgane sind nicht ausreichend entwickelt. Darumbetrachtet man ein Baby, das mit sieben Monaten geborenwird, als Frühgeburt, weil es noch nicht vollständigentwickelt ist. Und jene, die mit achtzehn Monaten geborenwerden – sie sind etwas anderes! Sie haben

außerordentliche Gehirne. Jene, die über neun Monatehinausgehen, haben ein sehr hoch entwickeltes Gehirn.

Was ist los? Wusstest du das nicht? Warum sagst dunichts? Hast du noch nie die Redensart gehört „Dieses Babyist achtzehn Monate alt”? Hast du diese Redensart nochnie gehört? Sie werden sagen, es ist sehr schlau, weil esden Mutterleib nicht verlassen hat – achtzehn Monate langhat es sich ganz schön wichtig gemacht!

Die Zeit zwischen den Geburten

Fragender: Wie lange braucht die Seele, um einenKörper zu verlassen und den anderen zu betreten?

Dadashri: Nicht eine Sekunde. Während sie den einenKörper verlässt, ist sie gleichzeitig in einem anderenMutterleib präsent. Es geschieht in zeitl icherÜbereinstimmung mit dem Moment, in dem sich Spermaund Eizelle vereinen. Wenn die Zeit für die Seele kommt,sich von dem einen Körper zu trennen, nehmen dieUmstände und das Ereignis am anderen Ende die Seele inEmpfang. Darum geht die Seele nach dem Tod des Körpersdirekt in einen anderen Embryo. Es gibt keinen Grund, sichSorgen zu machen, was in der folgenden Zeit passierenmag. Nach dem Tod erhält man einen anderen Mutterleib,und nachdem man die Gebärmutter betreten hat, ist fürjegliche Ernährung und alles, was zum Leben dort notwendigist, unmittelbar gesorgt.

Die drei Reisenden

Die Welt ist voller Illusionen, und sie schaut immerauf das, was im Außen geschieht. Die inneren Absichtenoder das Nachsinnen beachtet sie nicht. Dieses innereNachsinnen (‘Meditation’) ist das wahre spirituelle Bemühen(Purusharth) für das nächste Leben und bringt Früchte fürdas nächste Leben hervor. Während des Nachsinnenswerden die subatomaren Teilchen der Dinge im Außen inden Körper hineingezogen. Sie nehmen die Form an,worüber gerade im Innern sinniert wird, und häufen sich soauf subtile Weise an. So wird der Kausalkörper kreiert.Aufgrund von Verbindungen des vergangenen Lebens betritt

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er die Gebärmutter der Mutter, den Ort, an dem dertatsächliche Körper geformt wird. Wenn der Tod eintritt,gehen Seele, subtiler Körper und Kausalkörper gemeinsam.Der subtile Körper ist für jeden der gleiche, aber derKausalkörper ist für jeden Mensch verschieden, abhängigvon den Ursachen, die aus seinem gegenwärtigen Lebenstammen. Der elektrische Körper ist der subtile Körper.

Eine Kette aus Ursache und Wirkung

Nach Tod kommt Geburt, und nach Geburt kommtTod. Warum wird dieser Kreislauf unbarmherzig fortgeführt?Der Kreislauf wird endlos fortgeführt durch die ‘Ursachenund Wirkungen und Wirkungen und Ursachen’. Würden dieUrsachen zerstört, gäbe es keine Wirkung mehr und auchkeine weitere Geburt.

Während des gesamten Lebens erschafft der MenschUrsachen. Was wird aus diesen Ursachen? Sind die Ursacheneinmal erschaffen, kann man den darauffolgendenKonsequenzen ihrer Wirkung nicht entkommen.

In jeder Handlung werden Ursachen erschaffen. Wenndich jemand beleidigt, indem er sagt: „Du bist dumm”, istdas eine Wirkung. Er hat dies im Rahmen jener Gesetzegesagt, welche die Wissenschaft von Karma steuern. Eshandelt sich um dein vergangenes Konto. Während dieserBeleidigung ist die negative Reaktion, die in dir auftaucht,wie: „Dein Vater ist dumm”, deine Ursache für das nächsteLeben. Deine Reaktion mag sich sogar in eine Gegenreaktionauslösenden Worten ausdrücken. Diese Worte sind eineWirkung des vergangenen Lebens. Die tiefe innere Absicht injedem Ereignis ist die Ursache. Alles andere ist eine Wirkung.

Was dir widerfuhr, lag genau innerhalb der karmischenGesetze. Deine Reaktion hat gegen dieses Gesetz verstoßen.

Verstehst du das? Warum bist du so still?

Fragender: Ja, ich verstehe es.

Dadashri: Die Ursachen werden also in diesem Lebenerschaffen, und die Wirkung dieser Ursachen müssen imnächsten Leben erfahren werden.

Die Menschen glauben irrtümlicherweise, dass derEffekt die Ursache wäre, und versuchen dann, den Effektzu ändern. Wenn sie wütend sind, glauben sie: „Ich binwütend geworden.” Das ist eine Illusion. Die Wut wird solange existieren, wie diese Illusion existiert. Tatsächlich gibtes keine Wut. Sie ist lediglich eine Wirkung. Wenn die Ursacheaufhört, verbleibt nur die Wirkung, und man ist nichtverantwortlich für diese Wirkungen. Diese Wirkungen werdennicht aufhören, ihre innewohnende Natur zu offenbaren.

Können Ursachen gestoppt werden?

Fragender: Es gibt doch eine Beziehung zwischenKörper und Seele, oder?

Dadashri: Dieser Körper ist das Ergebnis und die Folgeder Unwissenheit über das Selbst, über die Seele. Er ist dieFolge welcher Ursachen auch immer, die erschaffen wurden.Wenn dir jemand ganz viel Respekt erweist, fühlst du dichglücklich, und wenn dich jemand beleidigt, ärgerst du dich.Der äußere Ausdruck deines Ärgers oder deiner Freude istnicht wichtig. Es ist deine tiefe innere Absicht (Bhaav), dieneues Karma auflädt oder verursacht, welches sich dannin deinem nächsten Leben entlädt. Die Entladung wirdspäter in Form einer Wirkung stattfinden. Dein Verstand,deine Sprache und dein Körper sind alles Auswirkungen.Jedes Leiden oder Vergnügen, das man während derEntladung einer Wirkung erfährt, führt zu neuen Ursachen,die wiederum im nächsten Leben wirksam werden. In dieserArt setzt sich der Kreislauf von ‘Ursache und Wirkung’ und‘Wirkung und Ursache’ ständig fort.

Ursachen für neues Karma können nur im menschlichenLeben verhindert werden. In allen anderen Lebensformengibt es nur Auswirkungen. Im menschlichen Leben gibt esbeides: Ursachen und Wirkungen. Wenn ich dir das Wissenüber dein wahres Selbst gebe, Gnan, werden neue Ursachenunterbunden, und es werden keine neuen Auswirkungengeschehen.

Bis dahin geht die Wanderung weiter …

Der Wirkungskörper bezieht sich auf die drei

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er die Gebärmutter der Mutter, den Ort, an dem dertatsächliche Körper geformt wird. Wenn der Tod eintritt,gehen Seele, subtiler Körper und Kausalkörper gemeinsam.Der subtile Körper ist für jeden der gleiche, aber derKausalkörper ist für jeden Mensch verschieden, abhängigvon den Ursachen, die aus seinem gegenwärtigen Lebenstammen. Der elektrische Körper ist der subtile Körper.

Eine Kette aus Ursache und Wirkung

Nach Tod kommt Geburt, und nach Geburt kommtTod. Warum wird dieser Kreislauf unbarmherzig fortgeführt?Der Kreislauf wird endlos fortgeführt durch die ‘Ursachenund Wirkungen und Wirkungen und Ursachen’. Würden dieUrsachen zerstört, gäbe es keine Wirkung mehr und auchkeine weitere Geburt.

Während des gesamten Lebens erschafft der MenschUrsachen. Was wird aus diesen Ursachen? Sind die Ursacheneinmal erschaffen, kann man den darauffolgendenKonsequenzen ihrer Wirkung nicht entkommen.

In jeder Handlung werden Ursachen erschaffen. Wenndich jemand beleidigt, indem er sagt: „Du bist dumm”, istdas eine Wirkung. Er hat dies im Rahmen jener Gesetzegesagt, welche die Wissenschaft von Karma steuern. Eshandelt sich um dein vergangenes Konto. Während dieserBeleidigung ist die negative Reaktion, die in dir auftaucht,wie: „Dein Vater ist dumm”, deine Ursache für das nächsteLeben. Deine Reaktion mag sich sogar in eine Gegenreaktionauslösenden Worten ausdrücken. Diese Worte sind eineWirkung des vergangenen Lebens. Die tiefe innere Absicht injedem Ereignis ist die Ursache. Alles andere ist eine Wirkung.

Was dir widerfuhr, lag genau innerhalb der karmischenGesetze. Deine Reaktion hat gegen dieses Gesetz verstoßen.

Verstehst du das? Warum bist du so still?

Fragender: Ja, ich verstehe es.

Dadashri: Die Ursachen werden also in diesem Lebenerschaffen, und die Wirkung dieser Ursachen müssen imnächsten Leben erfahren werden.

Die Menschen glauben irrtümlicherweise, dass derEffekt die Ursache wäre, und versuchen dann, den Effektzu ändern. Wenn sie wütend sind, glauben sie: „Ich binwütend geworden.” Das ist eine Illusion. Die Wut wird solange existieren, wie diese Illusion existiert. Tatsächlich gibtes keine Wut. Sie ist lediglich eine Wirkung. Wenn die Ursacheaufhört, verbleibt nur die Wirkung, und man ist nichtverantwortlich für diese Wirkungen. Diese Wirkungen werdennicht aufhören, ihre innewohnende Natur zu offenbaren.

Können Ursachen gestoppt werden?

Fragender: Es gibt doch eine Beziehung zwischenKörper und Seele, oder?

Dadashri: Dieser Körper ist das Ergebnis und die Folgeder Unwissenheit über das Selbst, über die Seele. Er ist dieFolge welcher Ursachen auch immer, die erschaffen wurden.Wenn dir jemand ganz viel Respekt erweist, fühlst du dichglücklich, und wenn dich jemand beleidigt, ärgerst du dich.Der äußere Ausdruck deines Ärgers oder deiner Freude istnicht wichtig. Es ist deine tiefe innere Absicht (Bhaav), dieneues Karma auflädt oder verursacht, welches sich dannin deinem nächsten Leben entlädt. Die Entladung wirdspäter in Form einer Wirkung stattfinden. Dein Verstand,deine Sprache und dein Körper sind alles Auswirkungen.Jedes Leiden oder Vergnügen, das man während derEntladung einer Wirkung erfährt, führt zu neuen Ursachen,die wiederum im nächsten Leben wirksam werden. In dieserArt setzt sich der Kreislauf von ‘Ursache und Wirkung’ und‘Wirkung und Ursache’ ständig fort.

Ursachen für neues Karma können nur im menschlichenLeben verhindert werden. In allen anderen Lebensformengibt es nur Auswirkungen. Im menschlichen Leben gibt esbeides: Ursachen und Wirkungen. Wenn ich dir das Wissenüber dein wahres Selbst gebe, Gnan, werden neue Ursachenunterbunden, und es werden keine neuen Auswirkungengeschehen.

Bis dahin geht die Wanderung weiter …

Der Wirkungskörper bezieht sich auf die drei

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wird zum Erschaffer von Karma, und darin liegt die Ursache,und deshalb muss man die Folgen der eigenen Ursachenerleiden. Wenn man Schulden macht (Paap: negativesKarma oder Sünden), reinkarniert man in die Tierform, undwenn man Guthaben erwirbt (Punya: verdienstvolle Taten,positives Karma), wird man als himmlisches Wesen oder alsMensch wiedergeboren, der materiellen Komfort undWohlstand genießen wird. Nachdem man also diemenschliche Gestalt erlangt hat, hängt alles von diesenSchulden und Guthaben ab.

Kein weiterer Mutterleib

Fragender: Heißt es nicht, dass man die menschlicheGestalt erreicht, wenn man 8,4 Millionen Mal einenMutterleib durchwandert hat, und dieselbe Anzahl vonWanderungen durchleben muss, bevor man wieder in diemenschliche Form kommt?

Dadashri: Nein, so ist es nicht. Wenn man einmal diemenschliche Gestalt erreicht hat, muss man nicht wiederdurch den Zyklus von 8,4 Millionen Inkarnationen gehen,um als Mensch wiedergeboren zu werden. Wenn ein Menschein tierähnliches Gemüt hat, wird er maximal achtmal ineine Tierform geboren werden. Und das gilt auch nur füreinen Zeitraum von einhundert bis zweihundert Jahren.Danach kehrt er in die menschliche Form zurück. Wenn diemenschliche Form erreicht ist, muss er keine 8,4 MillionenLeben durchwandern.

Fragender: Wandert dieselbe Seele 8,4 Millionen Mal?

Dadashri: Ja, dieselbe Seele.

Fragender: Aber die Seele ist doch rein, nicht wahr?

Dadashri: Die Seele ist rein, selbst jetzt, nachdem sie8,4 Millionen Mal einen Mutterleib durchwandert hat. Siewar rein, ist rein und wird immer rein sein.

Das nächste Leben entspricht den Wünschender letzten Stunde

Fragender: Basiert die Wiedergeburt eines Menschen

aufgeladenen Batterien von Verstand, Sprache und Körper,welche neue Ursachen erschaffen. In diesem Leben entladensich diese Batterien also ständig, während gleichzeitig neueBatterien aufgeladen werden. Der Gnani Purush beendetdiesen Prozess des Aufladens, und so entladen sich nur nochdie alten Batterien.

Nach dem Tod betritt die Seele einen neuen Schoß.Bis man Selbst-realisiert wird, wandert sie von Mutterleib zuMutterleib. Man wird eins mit dem Verstand und mit demIntellekt, und das ist der Grund, warum neue Ursachenerschaffen werden und sich das weltliche Leben immerweiter fortsetzt. Mit dem Verstand und Intellekt eins zuwerden, bedeutet, einen Samen in einen Schoß zu setzen.Lord Krishna sagte, dass sich das weltliche Leben weiterfortsetzt, solange Samen in die Gebärmutter gelangen.Wenn das Säen neuer Samen endet, wird auch dasweltliche Leben aufhören.

Die Wissenschaft der Evolution

Fragender: Laut der Evolutionstheorie Darwinsentwickelt sich das Leben von einem Organismus, der miteinem Sinn ausgestattet ist, bis hin zur menschlichen Form.Andererseits ist da der Glaube, dass man nach einermenschlichen Geburt wieder als Tier geboren wird. Kannstdu den Widerspruch zwischen diesen beiden erklären?

Dadashri: Nein, da ist kein Widerspruch. Die Theorieder Evolution ist korrekt. Aber sie ist nur bis zu dem Punktkorrekt, wo sie die menschliche Form erreicht. Man weißnicht, was danach passiert.

Fragender: Ist es wahr, dass ein Mensch in eine tierischeForm zurückgehen kann?

Dadashri: Zuerst entwickelt sich das Leben bis zurmenschlichen Form, wie es in Darwins Theorie dargelegtwird.

Hier ist meine Erklärung, wie es dann weitergeht.Nachdem man zur menschlichen Form gekommen ist, wirdman aufgrund der Präsenz des Egos zum Handelnden. Man

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wird zum Erschaffer von Karma, und darin liegt die Ursache,und deshalb muss man die Folgen der eigenen Ursachenerleiden. Wenn man Schulden macht (Paap: negativesKarma oder Sünden), reinkarniert man in die Tierform, undwenn man Guthaben erwirbt (Punya: verdienstvolle Taten,positives Karma), wird man als himmlisches Wesen oder alsMensch wiedergeboren, der materiellen Komfort undWohlstand genießen wird. Nachdem man also diemenschliche Gestalt erlangt hat, hängt alles von diesenSchulden und Guthaben ab.

Kein weiterer Mutterleib

Fragender: Heißt es nicht, dass man die menschlicheGestalt erreicht, wenn man 8,4 Millionen Mal einenMutterleib durchwandert hat, und dieselbe Anzahl vonWanderungen durchleben muss, bevor man wieder in diemenschliche Form kommt?

Dadashri: Nein, so ist es nicht. Wenn man einmal diemenschliche Gestalt erreicht hat, muss man nicht wiederdurch den Zyklus von 8,4 Millionen Inkarnationen gehen,um als Mensch wiedergeboren zu werden. Wenn ein Menschein tierähnliches Gemüt hat, wird er maximal achtmal ineine Tierform geboren werden. Und das gilt auch nur füreinen Zeitraum von einhundert bis zweihundert Jahren.Danach kehrt er in die menschliche Form zurück. Wenn diemenschliche Form erreicht ist, muss er keine 8,4 MillionenLeben durchwandern.

Fragender: Wandert dieselbe Seele 8,4 Millionen Mal?

Dadashri: Ja, dieselbe Seele.

Fragender: Aber die Seele ist doch rein, nicht wahr?

Dadashri: Die Seele ist rein, selbst jetzt, nachdem sie8,4 Millionen Mal einen Mutterleib durchwandert hat. Siewar rein, ist rein und wird immer rein sein.

Das nächste Leben entspricht den Wünschender letzten Stunde

Fragender: Basiert die Wiedergeburt eines Menschen

aufgeladenen Batterien von Verstand, Sprache und Körper,welche neue Ursachen erschaffen. In diesem Leben entladensich diese Batterien also ständig, während gleichzeitig neueBatterien aufgeladen werden. Der Gnani Purush beendetdiesen Prozess des Aufladens, und so entladen sich nur nochdie alten Batterien.

Nach dem Tod betritt die Seele einen neuen Schoß.Bis man Selbst-realisiert wird, wandert sie von Mutterleib zuMutterleib. Man wird eins mit dem Verstand und mit demIntellekt, und das ist der Grund, warum neue Ursachenerschaffen werden und sich das weltliche Leben immerweiter fortsetzt. Mit dem Verstand und Intellekt eins zuwerden, bedeutet, einen Samen in einen Schoß zu setzen.Lord Krishna sagte, dass sich das weltliche Leben weiterfortsetzt, solange Samen in die Gebärmutter gelangen.Wenn das Säen neuer Samen endet, wird auch dasweltliche Leben aufhören.

Die Wissenschaft der Evolution

Fragender: Laut der Evolutionstheorie Darwinsentwickelt sich das Leben von einem Organismus, der miteinem Sinn ausgestattet ist, bis hin zur menschlichen Form.Andererseits ist da der Glaube, dass man nach einermenschlichen Geburt wieder als Tier geboren wird. Kannstdu den Widerspruch zwischen diesen beiden erklären?

Dadashri: Nein, da ist kein Widerspruch. Die Theorieder Evolution ist korrekt. Aber sie ist nur bis zu dem Punktkorrekt, wo sie die menschliche Form erreicht. Man weißnicht, was danach passiert.

Fragender: Ist es wahr, dass ein Mensch in eine tierischeForm zurückgehen kann?

Dadashri: Zuerst entwickelt sich das Leben bis zurmenschlichen Form, wie es in Darwins Theorie dargelegtwird.

Hier ist meine Erklärung, wie es dann weitergeht.Nachdem man zur menschlichen Form gekommen ist, wirdman aufgrund der Präsenz des Egos zum Handelnden. Man

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auf seinen Wünschen und Leidenschaften, die er zumZeitpunkt des Todes in sich trägt?

Dadashri: Ja. Aber wenn die Menschen sagen, dassder Mensch, der gestorben ist, diese und jene Wünschehatte, diese Wünsche der letzten Minute können nichterschaffen werden. Sie tauchen als Konsequenz seinerLebensbilanz auf. Es ist die Bilanz seines gesamten Lebens,die sich in der letzten Stunde vor seinem Tod zeigt, und esist diese Bilanz, die bestimmt, in welche Lebensform derSterbende gehen wird.

Vom Menschen zum Menschen?

Fragender: Gehen Menschen nur in eine anderemenschliche Gestalt?

Dadahsri: Nein, da irrst du dich. Aber aus derGebärmutter einer Frau kann nur ein Mensch entstehen. EinEsel kann so nicht geboren werden. Wenn ein Mensch denkt,dass er nach seinem Tod in eine menschliche Gestaltwiedergeboren wird, dann täuscht er sich. So einDummkopf! Wenn er denkt wie ein Esel, wie kann er dannals Mensch wiedergeboren werden? Die Gedanken, die erdarüber hat, anderen zu schaden, und seine Gier nachdem Besitz anderer, werden ihn zu niedrigen Lebensformenbringen.

Fragender: Ist die Folge eines Lebens, das einst in diemenschliche Form geboren wurde, wieder in diemenschliche Form zurückzukehren, oder bringt es dichwoanders hin?

Dadashri: Wenn man erst einmal in das heutige Indienhineingeboren wurde, hat man sich in die vier verschiedenenLebensformen hineinzubegeben: als Mensch, als himmlischesWesen, als Tier und in der Hölle. Nicht-Inder, die nicht anReinkarnation glauben, unterliegen dem nicht, mitAusnahme von zwei bis fünf Prozent der Menschen. Dieseentwickeln sich immer höher.

Fragender: Wenn sich Menschen auf den Schöpfer(Vidhata) beziehen, wen meinen sie damit?

Dadashri: Sie nennen die Natur den Schöpfer(Vidhata). Es gibt keine Göttin namens Vidhata. Die sichbedingenden Umstände sind der Schöpfer (Vidhata). DieMenschen glauben, dass am sechsten Tag nach der Geburteines Babys der Schöpfer (Vidhata) kommt und die Zukunftdes Neugeborenen bestimmt. In ihrer Vorstellung mag dasstimmen, es beruht aber nicht auf Tatsachen.

In Wirklichkeit und gemäß den Naturgesetzen wirstdu als Tier wiedergeboren, wenn du anderen Menschenetwas wegnimmst, was dir nicht zusteht. Aber selbst das istkein dauerhafter Zustand. Es wird höchstens zweihundertJahre andauern oder mindestens sieben bis acht Leben,bis man wieder als Mensch geboren wird. Manchmal magdie tierische Gestalt nur für fünf Minuten bestehen, bevorman als Mensch wiedergeboren wird. Es gibt Organismen,die innerhalb von einer Minute zwischen siebzehnLebensformen wechseln. Somit verbringt nicht jeder diemaximale Zeit von zweihundert Jahren in der tierischenForm.

Man kann sagen, woher jemand kommt

Fragender: Gib uns einen wissenschaftlichen Beweis,der uns davon überzeugt, dass ein Mensch als Tierwiedergeboren werden kann.

Dadashri: Ist dir mal jemand begegnet, bei dem sichdas Sprechen anhört wie das Bellen eines Hundes? Die Leutesagen, dass er immer bellt. Er hat diese Eigenheiten ausseinem früheren Leben als Hund mitgebracht. Manchebenehmen sich sogar wie Affen, sie waren also vorher Affen.Manche sitzen so still wie eine Katze, um bei der kleinstenGelegenheit angreifen zu können. Man kann sagen, wohereine Person kommt oder wohin sie geht, basierend aufihren charakteristischen Eigenschaften. Auch wenn sie nichtvon Dauer sind.

Menschen des gegenwärtigen Zeitzyklus von Kaliyug(Mangel an Einheit in Gedanke, Sprache und Handlung)wissen nicht, wie man sündigt, und doch tun sie nichtsanderes. Was wird die Frucht ihrer Taten sein? Sie werdenhöchstens fünfzig oder hundert Jahre in tierischer Gestalt

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auf seinen Wünschen und Leidenschaften, die er zumZeitpunkt des Todes in sich trägt?

Dadashri: Ja. Aber wenn die Menschen sagen, dassder Mensch, der gestorben ist, diese und jene Wünschehatte, diese Wünsche der letzten Minute können nichterschaffen werden. Sie tauchen als Konsequenz seinerLebensbilanz auf. Es ist die Bilanz seines gesamten Lebens,die sich in der letzten Stunde vor seinem Tod zeigt, und esist diese Bilanz, die bestimmt, in welche Lebensform derSterbende gehen wird.

Vom Menschen zum Menschen?

Fragender: Gehen Menschen nur in eine anderemenschliche Gestalt?

Dadahsri: Nein, da irrst du dich. Aber aus derGebärmutter einer Frau kann nur ein Mensch entstehen. EinEsel kann so nicht geboren werden. Wenn ein Mensch denkt,dass er nach seinem Tod in eine menschliche Gestaltwiedergeboren wird, dann täuscht er sich. So einDummkopf! Wenn er denkt wie ein Esel, wie kann er dannals Mensch wiedergeboren werden? Die Gedanken, die erdarüber hat, anderen zu schaden, und seine Gier nachdem Besitz anderer, werden ihn zu niedrigen Lebensformenbringen.

Fragender: Ist die Folge eines Lebens, das einst in diemenschliche Form geboren wurde, wieder in diemenschliche Form zurückzukehren, oder bringt es dichwoanders hin?

Dadashri: Wenn man erst einmal in das heutige Indienhineingeboren wurde, hat man sich in die vier verschiedenenLebensformen hineinzubegeben: als Mensch, als himmlischesWesen, als Tier und in der Hölle. Nicht-Inder, die nicht anReinkarnation glauben, unterliegen dem nicht, mitAusnahme von zwei bis fünf Prozent der Menschen. Dieseentwickeln sich immer höher.

Fragender: Wenn sich Menschen auf den Schöpfer(Vidhata) beziehen, wen meinen sie damit?

Dadashri: Sie nennen die Natur den Schöpfer(Vidhata). Es gibt keine Göttin namens Vidhata. Die sichbedingenden Umstände sind der Schöpfer (Vidhata). DieMenschen glauben, dass am sechsten Tag nach der Geburteines Babys der Schöpfer (Vidhata) kommt und die Zukunftdes Neugeborenen bestimmt. In ihrer Vorstellung mag dasstimmen, es beruht aber nicht auf Tatsachen.

In Wirklichkeit und gemäß den Naturgesetzen wirstdu als Tier wiedergeboren, wenn du anderen Menschenetwas wegnimmst, was dir nicht zusteht. Aber selbst das istkein dauerhafter Zustand. Es wird höchstens zweihundertJahre andauern oder mindestens sieben bis acht Leben,bis man wieder als Mensch geboren wird. Manchmal magdie tierische Gestalt nur für fünf Minuten bestehen, bevorman als Mensch wiedergeboren wird. Es gibt Organismen,die innerhalb von einer Minute zwischen siebzehnLebensformen wechseln. Somit verbringt nicht jeder diemaximale Zeit von zweihundert Jahren in der tierischenForm.

Man kann sagen, woher jemand kommt

Fragender: Gib uns einen wissenschaftlichen Beweis,der uns davon überzeugt, dass ein Mensch als Tierwiedergeboren werden kann.

Dadashri: Ist dir mal jemand begegnet, bei dem sichdas Sprechen anhört wie das Bellen eines Hundes? Die Leutesagen, dass er immer bellt. Er hat diese Eigenheiten ausseinem früheren Leben als Hund mitgebracht. Manchebenehmen sich sogar wie Affen, sie waren also vorher Affen.Manche sitzen so still wie eine Katze, um bei der kleinstenGelegenheit angreifen zu können. Man kann sagen, wohereine Person kommt oder wohin sie geht, basierend aufihren charakteristischen Eigenschaften. Auch wenn sie nichtvon Dauer sind.

Menschen des gegenwärtigen Zeitzyklus von Kaliyug(Mangel an Einheit in Gedanke, Sprache und Handlung)wissen nicht, wie man sündigt, und doch tun sie nichtsanderes. Was wird die Frucht ihrer Taten sein? Sie werdenhöchstens fünfzig oder hundert Jahre in tierischer Gestalt

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verbringen. Sie werden nicht Tausende von Jahren dortverbringen, bevor sie als Menschen zurückkommen. Vielekommen sogar schon nach fünf Jahren Tierleben zurück.Betrachte ihre Taten also nicht als Verbrechen, denn diesearmen Leute gehen unmittelbar in die menschliche Gestaltzurück – weil ihre Sünden nicht so schwerwiegend sind.

Das Gesetz von Wachstum und Zerstörung

Fragender: Die menschliche Bevölkerung hat weiterzugenommen, heißt das, dass die Population der Tiereabnimmt?

Dadashri: Ja, das ist wahr. Die Anzahl der Seelenbleibt gleich, aber sie wandeln sich stetig um. Manchmalnimmt die menschliche Bevölkerung zu, dann nimmt dietierische Population ab und umgekehrt. Dieser Prozess derUmwandlung geht immer weiter.

Warum leiden Kinder?

Fragender: Warum müssen unschuldige Kinder unterphysischen Krankheiten leiden?

Dadashri: Ein Kind leidet aufgrund der Auswirkungenseines eigenen Karmas, und die Mutter leidet, weil sie esmit ansehen muss. Das Hauptkarma gehört zum Kind, undweil die Mutter in der Unterstützung des Karmas eine Rollegespielt hat, muss sie ebenso leiden. Karma wird dadurchgebunden, dass ich eine Tat verübe, andere dazu anstifteoder sie bei einer Tat unterstütze.

Die Wichtigkeit des menschlichen Lebens

Nachdem man andere Lebensformen durchwanderthat, kehrt man in die menschliche Lebensform zurück. Dochman kann in der menschlichen Lebensform von diesemKreislauf des Umherwanderns befreit werden. Wenn manweiß, wie man die menschliche Inkarnation verwirklichenkann, dann kann man Befreiung erlangen, aber wenn mandas nicht weiß, dann wird dieses Leben zum Vehikel fürendloses Umherwandern. Man löst sein Karma in allenanderen Lebensformen auf. Nur in der menschlichen Formist es so, dass man sowohl Karma bindet als auch auflöst.

Es war sehr schwierig, diesen menschlichen Körper zuerlangen, also benutze ihn, um deine Arbeit zu vollenden.Die Seele hat endlose Geburten erfahren, um diesenmenschlichen Körper zu erlangen. Wenn dieser Körper nurein Leben dieser Seele widmet, wird deine Arbeit genau indiesem Leben getan sein.

Wenn man als Mensch einem Gnani Purush begegnet,dann kann man Befreiung erlangen. Selbst die himmlischenWesen haben ein intensives Verlangen, eine menschlicheGestalt zu erhalten. Dadurch, dass man eine Verbindungzu einem Gnani Purush herstellt, wird der Körper, der endlosefrühere Inkarnationen lang ein Feind war, zu einemabsoluten Freund. Durch diesen Körper konntest du einemGnani Purush begegnen, also vollende deine Arbeit.

Warum der Kreislauf von Geburt und Todfür das Unsterbliche?

Fragender: Wer muss den Kreislauf von Geburt undTod durchlaufen?

Dadashri: Der Kreislauf von Geburt und Tod ist derdes Egos. Die Seele ist in ihrem eigenen Zustand. Wenn dasEgo erlischt, ist dieser Kreislauf ebenfalls zu Ende.

Danach hört selbst die Todesangst auf

Fragender: Nach dem Erlangen von Gnan erfährtman Glückseligkeit. Gilt das nur für diese Inkarnation oderfür alle kommenden?

Dadashri: Sie ist dauerhaft. Nach Gnan wird mander Nicht-Handelnde, und folglich wird man kein neuesKarma binden. Man wird nach ein oder zwei Inkarnationendie endgültige Befreiung (Moksha) erlangen. In dieserAngelegenheit gibt es keine Wahl. Dieser Weg ist nicht fürjene, die keine Befreiung ersehnen. Diejenigen, die keineBefreiung möchten, sollten diesen Pfad nicht wählen.

Fragender: Werden wir uns an dieses Gnan imnächsten Leben erinnern?

Dadashri: Alles wird gleich bleiben. Es wird keine

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verbringen. Sie werden nicht Tausende von Jahren dortverbringen, bevor sie als Menschen zurückkommen. Vielekommen sogar schon nach fünf Jahren Tierleben zurück.Betrachte ihre Taten also nicht als Verbrechen, denn diesearmen Leute gehen unmittelbar in die menschliche Gestaltzurück – weil ihre Sünden nicht so schwerwiegend sind.

Das Gesetz von Wachstum und Zerstörung

Fragender: Die menschliche Bevölkerung hat weiterzugenommen, heißt das, dass die Population der Tiereabnimmt?

Dadashri: Ja, das ist wahr. Die Anzahl der Seelenbleibt gleich, aber sie wandeln sich stetig um. Manchmalnimmt die menschliche Bevölkerung zu, dann nimmt dietierische Population ab und umgekehrt. Dieser Prozess derUmwandlung geht immer weiter.

Warum leiden Kinder?

Fragender: Warum müssen unschuldige Kinder unterphysischen Krankheiten leiden?

Dadashri: Ein Kind leidet aufgrund der Auswirkungenseines eigenen Karmas, und die Mutter leidet, weil sie esmit ansehen muss. Das Hauptkarma gehört zum Kind, undweil die Mutter in der Unterstützung des Karmas eine Rollegespielt hat, muss sie ebenso leiden. Karma wird dadurchgebunden, dass ich eine Tat verübe, andere dazu anstifteoder sie bei einer Tat unterstütze.

Die Wichtigkeit des menschlichen Lebens

Nachdem man andere Lebensformen durchwanderthat, kehrt man in die menschliche Lebensform zurück. Dochman kann in der menschlichen Lebensform von diesemKreislauf des Umherwanderns befreit werden. Wenn manweiß, wie man die menschliche Inkarnation verwirklichenkann, dann kann man Befreiung erlangen, aber wenn mandas nicht weiß, dann wird dieses Leben zum Vehikel fürendloses Umherwandern. Man löst sein Karma in allenanderen Lebensformen auf. Nur in der menschlichen Formist es so, dass man sowohl Karma bindet als auch auflöst.

Es war sehr schwierig, diesen menschlichen Körper zuerlangen, also benutze ihn, um deine Arbeit zu vollenden.Die Seele hat endlose Geburten erfahren, um diesenmenschlichen Körper zu erlangen. Wenn dieser Körper nurein Leben dieser Seele widmet, wird deine Arbeit genau indiesem Leben getan sein.

Wenn man als Mensch einem Gnani Purush begegnet,dann kann man Befreiung erlangen. Selbst die himmlischenWesen haben ein intensives Verlangen, eine menschlicheGestalt zu erhalten. Dadurch, dass man eine Verbindungzu einem Gnani Purush herstellt, wird der Körper, der endlosefrühere Inkarnationen lang ein Feind war, zu einemabsoluten Freund. Durch diesen Körper konntest du einemGnani Purush begegnen, also vollende deine Arbeit.

Warum der Kreislauf von Geburt und Todfür das Unsterbliche?

Fragender: Wer muss den Kreislauf von Geburt undTod durchlaufen?

Dadashri: Der Kreislauf von Geburt und Tod ist derdes Egos. Die Seele ist in ihrem eigenen Zustand. Wenn dasEgo erlischt, ist dieser Kreislauf ebenfalls zu Ende.

Danach hört selbst die Todesangst auf

Fragender: Nach dem Erlangen von Gnan erfährtman Glückseligkeit. Gilt das nur für diese Inkarnation oderfür alle kommenden?

Dadashri: Sie ist dauerhaft. Nach Gnan wird mander Nicht-Handelnde, und folglich wird man kein neuesKarma binden. Man wird nach ein oder zwei Inkarnationendie endgültige Befreiung (Moksha) erlangen. In dieserAngelegenheit gibt es keine Wahl. Dieser Weg ist nicht fürjene, die keine Befreiung ersehnen. Diejenigen, die keineBefreiung möchten, sollten diesen Pfad nicht wählen.

Fragender: Werden wir uns an dieses Gnan imnächsten Leben erinnern?

Dadashri: Alles wird gleich bleiben. Es wird keine

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Veränderungen geben. Weil du aufgehört hast, neues Karmazu binden, wird nie wieder Verwirrung auftauchen.

Fragender : Heißt das, dass wir in unserenvergangenen Leben Karma erschaffen haben, welches dieVerwirrung weiterhin aufrechterhält?

Dadashri: In deinen vergangenen Leben wurdeKarma gebunden, weil du unwissend gegenüber deinemwahren Selbst warst, und in diesem Leben erfährst du dieAuswirkungen dieses Karmas. Die Auswirkungen müssenerlitten werden. Wenn man keinem Gnani begegnet ist,wird man weiterhin neue Ursachen erschaffen, währendman die Auswirkungen seines vergangenen Karmaserleidet. Die Ursachen, die man in diesem Leben erschafft,werden im nächsten Leben Auswirkungen zufolge haben.Und so setzt sich der Kreislauf von Ursache und Wirkung undWirkung und Ursache fort, bis man einem Gnani Purushbegegnet. Der Gnani Purush beendet das Erschaffen vonUrsachen. Alles, was verbleibt, sind die Auswirkungen, dieman zu erleiden hat. Neues Karma wird nicht mehraufgeladen.

Deshalb wirst du nicht nur das gesamte Gnanerinnern, sondern du wirst zur Verkörperung dieses Gnan.Dann wirst du nichts mehr fürchten.

Gewahrsein zum Zeitpunkt des TodesNur solange man am Leben ist!

Fragender: Dada, wie wird alles Karma zerstört, dasin diesem Leben gebunden wurde, bevor man Gnanbekommen hat?

Dadashri: Solange du am Leben bist, solltest du esdurch Reue und Pratikraman zerstören. Nicht alles davonwird zerstört, aber es wird definitiv schwächer. Dann wirdes im nächsten Leben, weil es bereits schwach ist,zerbröckeln.

Fragender: Schwächt sich das an Karma gebundensein durch Reue?

Dadashri: Ja, es wird dadurch schwach. Aber nur

gewisse Arten von Gebundensein werden durch Reue anihren Wurzeln geschwächt. In unserem Pratikraman liegteine unglaubliche Kraft. Mach es mit Dada Bhagwan alsdeinem Zeugen, und es wird unglaubliche Ergebnisseerzielen.

Dieses Gnan eröffnet ein neues Kontofür Mahavideh Kshetra

Aufgrund der karmischen Kräfte werden vielleicht nochein oder zwei Inkarnationen für dich übrig sein. Akzeptieresie. Aber danach wirst du definitiv zu Simandhar Swamigehen, dem derzeitigen und gegenwärtigen Tirthankara(vollkommen Erleuchteter), der auf Mahavideh Kshetra lebt(eine besondere Welt, auf der die Seelen durch die dortlebenden Tirthankaras die absolute Befreiung erlangenkönnen). Von jetzt an werden sämtliche Konten, die dumitgebracht hast, egal, wie stark oder hartnäckig sie sind,zum Ende kommen. Es gibt für sie keinen anderen Weg!

Fragender: Lassen die Kräfte des Karmas durchPratikraman nach?

Dadashri: Ja, das tun sie! Und sie werden dadurchschnell beendet sein.

Pratikraman führt zu endgültiger Freiheit

Je mehr Fehler du durch Pratikraman zerstörst, umsonäher kommst du der Befreiung.

Fragender: Werden diese ‘klebrigen Akten’ (naheAngehörige wie Ehemann oder Ehefrau) im nächsten Lebenwieder an uns ‘kleben’?

Dadashri: Warum sollen wir uns um unsere nächsteInkarnation sorgen? Mache einfach hier genug Pratikraman.Fahre jeden freien Moment, den du hast, fort, Pratikramanzu machen. Du musst Chandubhai (dein relatives selbst)auffordern, für jeden in der Familie und für jede Verletzung,die er in früheren Leben begangen hat, Pratikraman zumachen. Er muss um Vergebung bitten für alle Fehler, dieim Zusammenhang stehen mit seiner Anhaftung undAbscheu, Sex, Wut, Stolz und Gier, die in diesem Leben und

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Veränderungen geben. Weil du aufgehört hast, neues Karmazu binden, wird nie wieder Verwirrung auftauchen.

Fragender : Heißt das, dass wir in unserenvergangenen Leben Karma erschaffen haben, welches dieVerwirrung weiterhin aufrechterhält?

Dadashri: In deinen vergangenen Leben wurdeKarma gebunden, weil du unwissend gegenüber deinemwahren Selbst warst, und in diesem Leben erfährst du dieAuswirkungen dieses Karmas. Die Auswirkungen müssenerlitten werden. Wenn man keinem Gnani begegnet ist,wird man weiterhin neue Ursachen erschaffen, währendman die Auswirkungen seines vergangenen Karmaserleidet. Die Ursachen, die man in diesem Leben erschafft,werden im nächsten Leben Auswirkungen zufolge haben.Und so setzt sich der Kreislauf von Ursache und Wirkung undWirkung und Ursache fort, bis man einem Gnani Purushbegegnet. Der Gnani Purush beendet das Erschaffen vonUrsachen. Alles, was verbleibt, sind die Auswirkungen, dieman zu erleiden hat. Neues Karma wird nicht mehraufgeladen.

Deshalb wirst du nicht nur das gesamte Gnanerinnern, sondern du wirst zur Verkörperung dieses Gnan.Dann wirst du nichts mehr fürchten.

Gewahrsein zum Zeitpunkt des TodesNur solange man am Leben ist!

Fragender: Dada, wie wird alles Karma zerstört, dasin diesem Leben gebunden wurde, bevor man Gnanbekommen hat?

Dadashri: Solange du am Leben bist, solltest du esdurch Reue und Pratikraman zerstören. Nicht alles davonwird zerstört, aber es wird definitiv schwächer. Dann wirdes im nächsten Leben, weil es bereits schwach ist,zerbröckeln.

Fragender: Schwächt sich das an Karma gebundensein durch Reue?

Dadashri: Ja, es wird dadurch schwach. Aber nur

gewisse Arten von Gebundensein werden durch Reue anihren Wurzeln geschwächt. In unserem Pratikraman liegteine unglaubliche Kraft. Mach es mit Dada Bhagwan alsdeinem Zeugen, und es wird unglaubliche Ergebnisseerzielen.

Dieses Gnan eröffnet ein neues Kontofür Mahavideh Kshetra

Aufgrund der karmischen Kräfte werden vielleicht nochein oder zwei Inkarnationen für dich übrig sein. Akzeptieresie. Aber danach wirst du definitiv zu Simandhar Swamigehen, dem derzeitigen und gegenwärtigen Tirthankara(vollkommen Erleuchteter), der auf Mahavideh Kshetra lebt(eine besondere Welt, auf der die Seelen durch die dortlebenden Tirthankaras die absolute Befreiung erlangenkönnen). Von jetzt an werden sämtliche Konten, die dumitgebracht hast, egal, wie stark oder hartnäckig sie sind,zum Ende kommen. Es gibt für sie keinen anderen Weg!

Fragender: Lassen die Kräfte des Karmas durchPratikraman nach?

Dadashri: Ja, das tun sie! Und sie werden dadurchschnell beendet sein.

Pratikraman führt zu endgültiger Freiheit

Je mehr Fehler du durch Pratikraman zerstörst, umsonäher kommst du der Befreiung.

Fragender: Werden diese ‘klebrigen Akten’ (naheAngehörige wie Ehemann oder Ehefrau) im nächsten Lebenwieder an uns ‘kleben’?

Dadashri: Warum sollen wir uns um unsere nächsteInkarnation sorgen? Mache einfach hier genug Pratikraman.Fahre jeden freien Moment, den du hast, fort, Pratikramanzu machen. Du musst Chandubhai (dein relatives selbst)auffordern, für jeden in der Familie und für jede Verletzung,die er in früheren Leben begangen hat, Pratikraman zumachen. Er muss um Vergebung bitten für alle Fehler, dieim Zusammenhang stehen mit seiner Anhaftung undAbscheu, Sex, Wut, Stolz und Gier, die in diesem Leben und

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zahlreichen anderen begangen wurden. Nimm jeden Tagein anderes Familienmitglied und mache mit ihmPratikraman. Dann mache Pratikraman mit allen dichumgebenden Menschen. Mach dasselbe für die Nachbarn,mit dem gleichen Gewahrsein. Fahre fort, dies zu tun, unddie Bürde deiner Last wird leichter werden. Ohne dein Zutunwird es nicht leichter werden.

Zuerst habe ich alle weltlichen Bindungen auf dieseWeise geklärt, und dann wurde ich befreit. Solange ich indeinem Verstand im Unrecht bin, lässt mich das keinenFrieden finden. Immer, wenn ich Pratikraman auf dieseWeise mache, wird alles aufgelöst.

Pratikraman mit den Toten

Fragender: Wie kann man bereits Verstorbene umVergebung bitten?

Dadashri: Selbst wenn sie tot sind, kannst du sie umVergebung bitten, weil du Fotos von ihnen hast oder dichan ihre Gesichter erinnerst. Selbst wenn du dich nicht an ihrGesicht erinnerst, aber ihren Namen weißt, kannst du immernoch ihren Namen benutzen, um Pratikraman zu machen,und es wird sie erreichen.

Fragender: Wie macht man also Pratikraman fürdiejenigen, die gestorben sind?

Dadashri: Zuerst rufe die Reine Seele des Verstorbenenan, die vollständig getrennt ist von Verstand, Körper,Sprache und allem Karma. Dann rufe dir deine Fehler inErinnerung und gestehe sie (Alochana). Bitte um Vergebung(Pratikraman) für diese Fehler und beschließe, sie niemalszu wiederholen (Pratyakhyan).

‘Du’, die Reine Seele, solltest als Wissender undSehender von ‘Chandubhai’ (dem relativen selbst)verbleiben und wissen, wie viel Pratikraman er macht, wieaufrichtig er es macht und wie oft er es macht.

Jai Sat Chit AnandGewahrsein des Ewigen ist Glückseligkeit

GlossaryGujarati Deutsche ErklärungAgnas Prinzipien der Befreiung, InstruktionenAkram Vignan Der stufenlose Weg zur Befreiung,

stufenloser Weg zur Selbst-RealisationChanting Rituelles SingenDada Bhagwan Ist der ‘Lord‘ im Inneren.Dada Bhagwan Na Unendliche Ehre sei Dada Bhagwan,Aseem Jai Jai Kar Ho dem ewigen Gott in allen.Dadashri Der erste Gnani PurushDarshan Die wahre Sicht, unendliches SehenFünf Agnas Die Fünf Prinzipien (fünf essenzielle

Sätze) in Akram VignanGalan EntleerenGnan Dadashri benutzte das Wort ‘Gnan’

(Wissen) für drei verschieden Artenvon Wissen: Gnan ist das Wissen desSelbst (spirituelles Wissen). Das zweiteGnan ist das Wissen von Ursache undWirkung, Leben für Leben. Und dasdritte Gnan ist das weltliche Wissender Menschen (Wissen über Selbst-Realisation!), das wirkliche Wissen.

Gnani Purush Der voll Erwachte, der frei von Ego undallen weltlichen Anhaftungen ist, undder dieses Erwachen weitergeben kann.

Gusso Die Ego-lose Erfahrung von ÄrgerKrodh Ärger mit EgoLord Krishna Ein Tirthankara-LordPaap Schlechte Taten, behinderndesKarmaPunya Gute Taten, hilfreiches KarmaPuran-Galan Füllen – EntleerenSamadhi Sich auflösende SorgenSatsang Zusammenkunft von Selbst-RealisiertenTirthankara Der absolut Erleuchtete, mit einem

menschlichen Körper, der Millionenbefreit; Voll erleuchtetes Wesen; Dieletzte Verkörperung der Seele vordem Erreichen der Befreiung

Vaishnav Anhänger von Lord KrishnaVitarag Der vollkommen Erleuchtete;

Absolut Erwachter;Vyavasthit Die sich bedingenden Umstände

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zahlreichen anderen begangen wurden. Nimm jeden Tagein anderes Familienmitglied und mache mit ihmPratikraman. Dann mache Pratikraman mit allen dichumgebenden Menschen. Mach dasselbe für die Nachbarn,mit dem gleichen Gewahrsein. Fahre fort, dies zu tun, unddie Bürde deiner Last wird leichter werden. Ohne dein Zutunwird es nicht leichter werden.

Zuerst habe ich alle weltlichen Bindungen auf dieseWeise geklärt, und dann wurde ich befreit. Solange ich indeinem Verstand im Unrecht bin, lässt mich das keinenFrieden finden. Immer, wenn ich Pratikraman auf dieseWeise mache, wird alles aufgelöst.

Pratikraman mit den Toten

Fragender: Wie kann man bereits Verstorbene umVergebung bitten?

Dadashri: Selbst wenn sie tot sind, kannst du sie umVergebung bitten, weil du Fotos von ihnen hast oder dichan ihre Gesichter erinnerst. Selbst wenn du dich nicht an ihrGesicht erinnerst, aber ihren Namen weißt, kannst du immernoch ihren Namen benutzen, um Pratikraman zu machen,und es wird sie erreichen.

Fragender: Wie macht man also Pratikraman fürdiejenigen, die gestorben sind?

Dadashri: Zuerst rufe die Reine Seele des Verstorbenenan, die vollständig getrennt ist von Verstand, Körper,Sprache und allem Karma. Dann rufe dir deine Fehler inErinnerung und gestehe sie (Alochana). Bitte um Vergebung(Pratikraman) für diese Fehler und beschließe, sie niemalszu wiederholen (Pratyakhyan).

‘Du’, die Reine Seele, solltest als Wissender undSehender von ‘Chandubhai’ (dem relativen selbst)verbleiben und wissen, wie viel Pratikraman er macht, wieaufrichtig er es macht und wie oft er es macht.

Jai Sat Chit AnandGewahrsein des Ewigen ist Glückseligkeit

GlossaryGujarati Deutsche ErklärungAgnas Prinzipien der Befreiung, InstruktionenAkram Vignan Der stufenlose Weg zur Befreiung,

stufenloser Weg zur Selbst-RealisationChanting Rituelles SingenDada Bhagwan Ist der ‘Lord‘ im Inneren.Dada Bhagwan Na Unendliche Ehre sei Dada Bhagwan,Aseem Jai Jai Kar Ho dem ewigen Gott in allen.Dadashri Der erste Gnani PurushDarshan Die wahre Sicht, unendliches SehenFünf Agnas Die Fünf Prinzipien (fünf essenzielle

Sätze) in Akram VignanGalan EntleerenGnan Dadashri benutzte das Wort ‘Gnan’

(Wissen) für drei verschieden Artenvon Wissen: Gnan ist das Wissen desSelbst (spirituelles Wissen). Das zweiteGnan ist das Wissen von Ursache undWirkung, Leben für Leben. Und dasdritte Gnan ist das weltliche Wissender Menschen (Wissen über Selbst-Realisation!), das wirkliche Wissen.

Gnani Purush Der voll Erwachte, der frei von Ego undallen weltlichen Anhaftungen ist, undder dieses Erwachen weitergeben kann.

Gusso Die Ego-lose Erfahrung von ÄrgerKrodh Ärger mit EgoLord Krishna Ein Tirthankara-LordPaap Schlechte Taten, behinderndesKarmaPunya Gute Taten, hilfreiches KarmaPuran-Galan Füllen – EntleerenSamadhi Sich auflösende SorgenSatsang Zusammenkunft von Selbst-RealisiertenTirthankara Der absolut Erleuchtete, mit einem

menschlichen Körper, der Millionenbefreit; Voll erleuchtetes Wesen; Dieletzte Verkörperung der Seele vordem Erreichen der Befreiung

Vaishnav Anhänger von Lord KrishnaVitarag Der vollkommen Erleuchtete;

Absolut Erwachter;Vyavasthit Die sich bedingenden Umstände

TOD... 43

Page 58: Death (German)

Gebet für die Zeit des Sterbens

Verehrter Dada Bhagwan, verehrter Lord ShriSimandhar Swami,

Ich gebe dir meine Gedanken, meine Sprache undHandlungen von_________ (Name einsetzen), alleUnwissenheit bezüglich meines weltlichen Namens und allesKarma, hin zu den Lotusfüßen von DIR, dem göttlichenmanifestierten Ausdruck des höchsten Lords.

Verehrter Dada Bhagwan, verehrter Lord ShriSimandhar Swami,

Ich akzeptiere deinen exklusiven Schutz. Möge meineHingabe nur ausschließlich für dich sein. Bitte sei mit mirgegenwärtig in diesem letzten Moment meines Lebens. Seiimmer mit mir bis zur letztendlichen Befreiung.

Verehrter Lord, ich habe keinerlei Verlangen nach denvorübergehenden oder vergänglichen Dingen dieser Welt.Alles was ich begehre ist Moksha, die wahre Befreiung.Möge mein nächstes Leben nur noch unter deiner Führungund zu deinen Füßen sein.

Singe oder rezitiere dann das Mantra ‚Dada BhagwanNa Aseem Jai Jaikar Ho’

· Die Person, deren letzte Stunde im Leben gekommenist, sollte das oben aufgeführte Gebet sprechen undihren Namen einsetzen.

(Das Ganze sollte immer wieder wiederholt werden, oderjemand Nahestehender sollte es für die sterbende Persontun.)

Gebet für den Verstorbenen

Mit der lebendigen Gegenwart von Dada Bhagwanund Lord Shri Simandhar Swami als meinen Zeugen, rufeich die Reine Seele an, die getrennt ist von ______________’s(Name des Verstorbenen) Gedanken, Sprache, Handlungenund allen Karmas.

Verehrte Reine Seele, möge Glückseligkeit und Friedendich begleiten, wo immer du gerade sein magst. Mögestdu Moksha, die wahre Befreiung, ohne Behinderungenerreichen.

Verehrter Lord Shri Simandhar Swami, bitte gewähreihr/ihm deinen exklusiven Schutz.

Sollte ich irgendwelche Fehler bis zu diesem Tag undMoment gemacht haben, in Bezug auf Anhaftung, Abscheu,Wut, Gier, falschen Stolz und Täuschung gegenüber____________ (Name des Verstorbenen), dann bitte ich umVergebung. Ich bereue dies aufrichtig. Bitte vergib mir.

Bitte gewähre mir die Kraft, diese Fehler niemals mehrzu wiederholen.

(Dieses Gebet kann immer wiederholt werden, wenn derVerstorbene in die Erinnerung kommt.)

Page 59: Death (German)

Gebet für die Zeit des Sterbens

Verehrter Dada Bhagwan, verehrter Lord ShriSimandhar Swami,

Ich gebe dir meine Gedanken, meine Sprache undHandlungen von_________ (Name einsetzen), alleUnwissenheit bezüglich meines weltlichen Namens und allesKarma, hin zu den Lotusfüßen von DIR, dem göttlichenmanifestierten Ausdruck des höchsten Lords.

Verehrter Dada Bhagwan, verehrter Lord ShriSimandhar Swami,

Ich akzeptiere deinen exklusiven Schutz. Möge meineHingabe nur ausschließlich für dich sein. Bitte sei mit mirgegenwärtig in diesem letzten Moment meines Lebens. Seiimmer mit mir bis zur letztendlichen Befreiung.

Verehrter Lord, ich habe keinerlei Verlangen nach denvorübergehenden oder vergänglichen Dingen dieser Welt.Alles was ich begehre ist Moksha, die wahre Befreiung.Möge mein nächstes Leben nur noch unter deiner Führungund zu deinen Füßen sein.

Singe oder rezitiere dann das Mantra ‚Dada BhagwanNa Aseem Jai Jaikar Ho’

· Die Person, deren letzte Stunde im Leben gekommenist, sollte das oben aufgeführte Gebet sprechen undihren Namen einsetzen.

(Das Ganze sollte immer wieder wiederholt werden, oderjemand Nahestehender sollte es für die sterbende Persontun.)

Gebet für den Verstorbenen

Mit der lebendigen Gegenwart von Dada Bhagwanund Lord Shri Simandhar Swami als meinen Zeugen, rufeich die Reine Seele an, die getrennt ist von ______________’s(Name des Verstorbenen) Gedanken, Sprache, Handlungenund allen Karmas.

Verehrte Reine Seele, möge Glückseligkeit und Friedendich begleiten, wo immer du gerade sein magst. Mögestdu Moksha, die wahre Befreiung, ohne Behinderungenerreichen.

Verehrter Lord Shri Simandhar Swami, bitte gewähreihr/ihm deinen exklusiven Schutz.

Sollte ich irgendwelche Fehler bis zu diesem Tag undMoment gemacht haben, in Bezug auf Anhaftung, Abscheu,Wut, Gier, falschen Stolz und Täuschung gegenüber____________ (Name des Verstorbenen), dann bitte ich umVergebung. Ich bereue dies aufrichtig. Bitte vergib mir.

Bitte gewähre mir die Kraft, diese Fehler niemals mehrzu wiederholen.

(Dieses Gebet kann immer wiederholt werden, wenn derVerstorbene in die Erinnerung kommt.)

Page 60: Death (German)

Gebet an die Reine Seele

(Shuddhatma Bhagwan ist der Lord, die Reine Seeleim Innern.)

Oh Reine Seele in meinem Innern. Du bist im Innernaller lebenden Wesen präsent, ebenso wie Du in mir präsentbist.

Meine wahre Natur ist wie Deine. Mein wahrer Zustandist Shuddhatma, Reine Seele.

Oh Lord, Reine Seele, mit äußerster Hingabe und Eins-Sein erweise ich Dir meine Ehrerbietung.

Ich gestehe Dir alle Fehler ein [rufe sie innerlich ab],die ich in meinem unwissenden Zustand gemacht habe.Ich bereue diese Fehler aufrichtig und zutiefst und bitte umVergebung. Oh Lord, bitte vergib mir, vergib mir, vergibmir und gewähre mir die Energie, solche Fehler niemalswieder zu machen.

Oh Lord, Reine Seele, bitte segne mich mit solcherGnade, dass sich dieses Gefühl des Getrenntseins von Dirauflöst und ich eins mit Dir werde. Möge ich mit Dirverschmolzen und eins mit Dir bleiben.

Kontaktadressen

Dada Bhagwan Parivar

India : Trimandir, Simandhar City,(Main Center) Ahmedabad-Kalol Highway, Adalaj,

Dist.: Gandhinagar - 382421, Gujarat, India.Tel : +91 79 39830100Email : [email protected]

Germany : Tel-Fax: +49 700 32327474 (0700-dadashri)Email: [email protected]

U.S.A. & Canada : +1 877-505-DADA (3232)

U.K. : +44 330-111-DADA (3232)

Spain : +34 922133282 / 630065700

Singapore : +65 81129229 / 97306455

Australia : +61 421127947 / 413624118

New Zealand : +64 21 0376434 / 9 6294483

UAE & Dubai : +971 557316937

Kenya : +254 722 722 063

Webseite : www.dadabhagwan.dewww.dadabhagwan.org

Page 61: Death (German)

Gebet an die Reine Seele

(Shuddhatma Bhagwan ist der Lord, die Reine Seeleim Innern.)

Oh Reine Seele in meinem Innern. Du bist im Innernaller lebenden Wesen präsent, ebenso wie Du in mir präsentbist.

Meine wahre Natur ist wie Deine. Mein wahrer Zustandist Shuddhatma, Reine Seele.

Oh Lord, Reine Seele, mit äußerster Hingabe und Eins-Sein erweise ich Dir meine Ehrerbietung.

Ich gestehe Dir alle Fehler ein [rufe sie innerlich ab],die ich in meinem unwissenden Zustand gemacht habe.Ich bereue diese Fehler aufrichtig und zutiefst und bitte umVergebung. Oh Lord, bitte vergib mir, vergib mir, vergibmir und gewähre mir die Energie, solche Fehler niemalswieder zu machen.

Oh Lord, Reine Seele, bitte segne mich mit solcherGnade, dass sich dieses Gefühl des Getrenntseins von Dirauflöst und ich eins mit Dir werde. Möge ich mit Dirverschmolzen und eins mit Dir bleiben.

Kontaktadressen

Dada Bhagwan Parivar

India : Trimandir, Simandhar City,(Main Center) Ahmedabad-Kalol Highway, Adalaj,

Dist.: Gandhinagar - 382421, Gujarat, India.Tel : +91 79 39830100Email : [email protected]

Germany : Tel-Fax: +49 700 32327474 (0700-dadashri)Email: [email protected]

U.S.A. & Canada : +1 877-505-DADA (3232)

U.K. : +44 330-111-DADA (3232)

Spain : +34 922133282 / 630065700

Singapore : +65 81129229 / 97306455

Australia : +61 421127947 / 413624118

New Zealand : +64 21 0376434 / 9 6294483

UAE & Dubai : +971 557316937

Kenya : +254 722 722 063

Webseite : www.dadabhagwan.dewww.dadabhagwan.org

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