david helbocks‘s random/control - traumton.de · kompositionen im april 2010 als sein „personal...

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p indigo cd 951212 upc 7053044547225 file under: jazz VÖ 15. Oktober 2010 David Helbocks‘s Random/Control David Helbock: piano, inside piano, electronics, percussion, composition Johannes Bär: trumpet, flugelhorn, piccolo trumpet, trombone, baritone, tuba, helicon, electronics, percussion Andi Broger: tenor sax, soprano sax, clarinet, bassclarinet, flute, electronics, percussion TRAUMTON Records Grunewaldstr. 9 D-13597 Berlin Germany 030 331 93 50 [email protected] www.traumton.de Es gilt als selbstverständlich, dass Musiker in Metropolen wohnen, insbesondere die couragierten und progressiven. Der Pianist und Komponist David Helbock ist dagegen im Rheintal südlich des Bodensees zuhause, obwohl er musikalisch nichts mit ländlicher Alpenidylle im Sinn hat. Im Gespräch wirkt Helbock ruhig und überlegt, was auf eine gewisse Distanz zur großstädtischen Attitüde schließen lässt. In seiner facettenreichen Musik wird indes eine Dringlichkeit spürbar, sich nicht mit Naheliegendem oder Gängigem zu begnügen – und trotzdem Humor zu bewahren. Vom Vorarlberg bis ins Berliner Traumton-Studio ist es eine gut neunstündige Reise. Dennoch verlieren die Drei von Random/Control, kaum angekommen, keine Zeit. Umgehend haben sie ihr Equipment aufgebaut und wollen loslegen. Der beinahe unbändige Drang zu spielen eint David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger ebenso wie eine oft intuitive Verständigung. Letztere ist keine Zauberei, sondern über längere Zeit gereift. Pianist Helbock und Blechbläser Bär drückten schon als Teenager die gleiche Schulbank, später trafen sie sich in Peter Madsens „Collective of Improvising Artists“ wieder, zu dem auch Holzbläser Broger gehört. Er wiederum spielte bereits zuvor mit Bär in anderen Konstellationen. Random/Control vereint juvenile Energie und entschlossenen Gestaltungswillen, Spielwitz und stilistisch weitem Horizont. Markenzeichen des Trios ist unter anderem der rasante Wechsel zwischen unterschiedlichen Instrumenten, der auf der Bühne wie im Studio fast sportliche Züge annehmen kann. TRAUMTON Records Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 [email protected] Random/Control Live: 01.08.2011 HR-Porec, Jazzfestival 02.08.2011 HR-Bale, Jazzfestival 04.08.2011 HR-Labin, Jazzfestival 15.10.2011 AT-Salzburg, So What 16.10.2011 AT-Andelsbuch, Bahnhof 25.11.2011 DE-Wangen, Jazzclub 25.02.2012 DE-Pfaffenhofen, Künstlerwerkstatt tbc Anspieltipps: [ 1 ] Öpfili, bist so kugelrund [ 8 ] No Therapy for Monkaholics

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indigo cd 951212upc 7053044547225file under: jazz

VÖ 15. Oktober 2010

David Helbocks‘sRandom/ControlDavid Helbock: piano, inside piano, electronics, percussion, composition

Johannes Bär: trumpet, flugelhorn, piccolo trumpet, trombone, baritone, tuba, helicon, electronics, percussion

Andi Broger: tenor sax, soprano sax, clarinet, bassclarinet, flute, electronics, percussion

TRAUMTON RecordsGrunewaldstr. 9 D-13597 Berlin Germany

030 331 93 50 [email protected]

Es gilt als selbstverständlich, dass Musiker in Metropolen wohnen, insbesondere die couragierten und progressiven. Der Pianist und Komponist David Helbock ist dagegen im Rheintal südlich des Bodensees zuhause, obwohl er musikalisch nichts mit ländlicher Alpenidylle im Sinn hat. Im Gespräch wirkt Helbock ruhig und überlegt, was auf eine gewisse Distanz zur großstädtischen Attitüde schließen lässt. In seiner facettenreichen Musik wird indes eine Dringlichkeit spürbar, sich nicht mit Naheliegendem oder Gängigem zu begnügen – und trotzdem Humor zu bewahren.

Vom Vorarlberg bis ins Berliner Traumton-Studio ist es eine gut neunstündige Reise. Dennoch verlieren die Drei von Random/Control, kaum angekommen, keine Zeit. Umgehend haben sie ihr Equipment aufgebaut und wollen loslegen. Der beinahe unbändige Drang zu spielen eint David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger ebenso wie eine oft intuitive Verständigung. Letztere ist keine Zauberei, sondern über längere Zeit gereift. Pianist Helbock und Blechbläser Bär drückten schon als Teenager die gleiche Schulbank, später trafen sie sich in Peter Madsens „Collective of Improvising Artists“ wieder, zu dem auch Holzbläser Broger gehört. Er wiederum spielte bereits zuvor mit Bär in anderen Konstellationen.

Random/Control vereint juvenile Energie und entschlossenen Gestaltungswillen, Spielwitz und stilistisch weitem Horizont. Markenzeichen des Trios ist unter anderem der rasante Wechsel zwischen unterschiedlichen Instrumenten, der auf der Bühne wie im Studio fast sportliche Züge annehmen kann.

TRAUMTON Records Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 [email protected]

Random/Control

Live:01.08.2011 HR-Porec, Jazzfestival

02.08.2011 HR-Bale, Jazzfestival04.08.2011 HR-Labin, Jazzfestival15.10.2011 AT-Salzburg, So What16.10.2011 AT-Andelsbuch, Bahnhof25.11.2011 DE-Wangen, Jazzclub

25.02.2012 DE-Pfaffenhofen, Künstlerwerkstatt

tbc

Anspieltipps:

[ 1 ] Öpfili, bist so kugelrund[ 8 ] No Therapy for Monkaholics

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„Jeder der beiden spielt mindestens fünf, sechs Instrumente oder auch mehr“, freut sich Bandleader Helbock, „so sind extrem viele Klangkombinationen möglich, was unglaublich Spaß macht.“ Mitunter wundert sich Helbock immer noch über die Virtuosität seiner Partner. „In welcher Geschwindigkeit Johannes Bär von der Tuba zur Piccolo-Trompete wechselt und dabei auch noch sinnvolle Töne spielt ist ziemlich einmalig.“

So zeigt Random/Control schon formal unkonventionelles Profil. Analog zum absichtsvoll gewählten Bandnamen geht es Helbock, Bär und Broger um die Spannung zwischen ausgeklügeltem Konzept und impulsiver Spielfreude. Eine Spannung, die das Trio sogar im Studio zu erzeugen vermag, nicht zuletzt durch konsequente Live-Einspielungen. „Wir haben mehrere Versionen der Stücke aufgenommen und hinterher die jeweils beste ausgesucht“, beschreibt Helbock das Arbeitsprinzip, das weitgehend ohne Overdubs auskommt und auf Editing vollständig verzichtet. „Es gibt einfach zu viele freie Passagen in den Stücken, die könnte man gar nicht ausschneiden und woanders einfügen, denn sie würden nicht passen.“

Der Freiheitsdrang des Jazz und seine Flirts mit europäischer Klassik haben Geschichte. David Helbocks Inspirationsquellen sind noch weiter über die Welt verteilt, reichen vom brasilianischen Zeremonienmeister Hermeto Pascoal bis zur Beschäftigung mit Buddhismus und fernöstlichen Philosophien. Viele Anregungen zur Beschäftigung mit diesen Einflüssen verdankt Helbock seinem Lehrer, Mentor und Freund, dem amerikanischen Pianisten Peter Madsen, dessen Bandprojekt CIA (Collective of Improvising Artists) auch alle Musiker von Random/Control angehören. Auch Helbocks Ästhetik strebt nach Offenheit, spielt mit Kontrasten, überraschenden Wendungen und phantasievollen Improvisationen. Leicht macht es sich der 26-jährige Musiker nicht. Als er 2009 begann, sein persönliches Real Book mit einer täglichen Komposition zu schreiben, ging er davon aus, 1000 verschiedene Ideen im Kopf zu haben. Doch bald ertappte er sich bei den ersten Wiederholungen, was ihn umso mehr anspornte. „Ich fing an, mit immer mehr Instrumenten zu experimentieren, um andere Möglichkeiten auszuprobieren.“

Erneut spielte David Helbock 2010 beim weltweit größten Jazzpiano-Wettbewerb für Solisten im Rahmen des Festivals in Montreux. Wie schon 2007 wurde er dort ausgezeichnet, diesmal gewann er zusätzlich auch den Publikumspreis. Dank einer fundierten klassischen Ausbildung verfügt Helbock über eine variable Anschlagskultur, die in von manchem „reinen“ Jazzmusiker unterscheidet. Handwerkliche Aspekte spielen für den 26-jährigen Individualisten vor allem eine Rolle, wenn sie bei der Suche nach unerwarteten Facetten in der Musik helfen.

Davon gibt es auf dem Debütalbum von Random/Control reichlich. Eine Piano-Ballade, die von nachdenklicher Poesie verziert wird, erinnert in ihrer unkitschigen Romantik an (imaginäre) Soundtracks; lyrische Passagen locken mit suggestiven, fast kammermusikalischen Assoziationen von Trompete, Flügelhorn, Bass-Klarinette und Piano. Schnellere Stücke flirten mit zirkulierenden Motiven oder minimalistischen Anklängen, verspielten Abwandlungen und jäher Dynamik. Eine vertraut erscheinende Melodie wird abstrahiert oder kurzfristig energisch dekonstruiert, rhythmische Stakkati und flatternde Modulationen mäandern durch variierende Tempi. Zuweilen arbeitet Helbock einige elektronische Effekte in seine Klangmalereien ein, die sich aber nicht übermäßig wichtig nehmen.

In jedem Moment des ausgesprochen abwechslungsreichen Repertoires ist die Begeisterung der Band für ihr Konzept spürbar: eine eigenwillige, ebenso ausbalancierte wie zeitgemäße musikalische Begegnung von Philosophie und Intuition.

The words creative, open, hip and unique come to mind when I think of David Helbock. I have known and been the teacher of David for more than 5 years and have watched him grow from a talented young pianist into a young man with a remarkable personal voice both as an improviser and a composer.(Peter Madsen)

Links:Web: http://www.davidhelbock.com MySpace: http://www.myspace.com/randomcontrol Traumton: http://www.traumton.de/neu/records/index_random_control.htmlYoutube: http://www.youtube.com/user/davidhelbock

TRAUMTON Records Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 [email protected]

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David Helbock: piano, inside piano, electronics, percussion, compositionDavid Helbock, am 28. Januar 1984 in Feldkirch geboren, begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. Nach einigen Jahren Unterricht an der Musikschule Feldkirch bei Nora Calvo Smith und am Jazzseminar Dornbirn bei Paul Winter, wechselte er 1998 ans Konservatorium Feldkirch, um bei Prof. Ferenc Bognar Klavier zu studieren. Dort schloss er 2005 sein klassisches Konzertfach-Diplom mit Auszeichnung ab.Seit 2000 nahm er zusätzlich Unterricht bei dem New Yorker Jazzpianisten Peter Madsen. 2006 studierte David Helbock ebenso ein Semester bei Thierry Lang an der Hochschule der Künste Bern.David Helbock ist mehrfacher Preisträger beim Jugendwettbewerb „Prima la Musica“ und hat 2001 das „Bösendorfer-Stipendium“ gewonnen.David Helbock spielte live und im Studio mit u.v.a. Random/Control, Solo-Piano, dem HDV Trio (Helbock-Dietrich-Vogel), CIA (Collective of Improvising Artists) in den USA, Mexiko, Russland, Kasachstan, Kirgistan, Kenia, Senegal, Indonesien und überall in Europa.David Helbock ist seit Beginn seiner Musikerlaufbahn außerdem als Komponist sehr aktiv. Zu seinen neusten Werken zählen 2008 ein Konzert für Jazztrio und Orchester und ein großes „Jahreskompositionsprojekt“ in dem er ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben und diese Kompositionen im April 2010 als sein „Personal Realbook“ veröffentlicht hat.2006 wurde er mit dem Helbock-Dietrich-Vogel Trio (kurz HDV Trio) für die Reihe "Next Generation" der größten deutschen Jazzzeitschrift „Jazzthing“ ausgewählt und konnte so in diesem Rahmen die CD „Celebrating modern Genius“ auf dem Kölner Label Doublemoon Records veröffentlichen. Mit dem HDV Trio gewann David Helbock außerdem den internationalen Wettbewerb „New Generation 06“ in Straubing, bei dem sie sich unter mehr als 60 europäischen Bands zum Sieger küren konnten. In den Jahren 2007 und 2010 war David Helbock Preisträger des weltweit größten Jazz-Piano-Solo Wettbewerbs in Montreux – 2010 gewann er zusätzlich den Publikumspreis.David Helbock hat bereits sechs Cds unter eigenem Namen bei unterschiedlichen euröpäischen Labels veröffentlicht.

Andi Broger: tenor sax, soprano sax, clarinet, bassclarinet, flute, electronics, percussion wurde 1984 geboren und lebt in Mellau im Bregenzerwald. Seine ersten musikalischen Erfahrungen durfte er mit seinem Vater machen, mit dem er auch seine ersten Auftritte absolviere. Ab seinem 15. Lebensjahr beschäftigte er sich hauptsächlich mit Jazz. Er spielt unter anderem beim Holstuonar Musig Big Band Club, beim Jazzorchester Vorarlberg, CIA (Collective Improvising Artists), dem Saxophonquartett Squeakling Reeds und verschiedenen Jazzformationen. Live und im Studio arbeitete er u. a. mit Peter Madsen, Peter Herbert, Florian Bramböck, Christian Maurer, Herbert Walser, Alfred Vogel, Markus Depretto, Wolfgang Schiftner und Mathias PichlerIm Januar 2010 schloss Andreas Broger sein Studium Instrumental- und Gesangspädagogik im Fach Saxophon am Mozarteum Salzburg (Außenstelle Innsbruck) mit Auszeichnung ab.

Johannes Bär: trumpet, flugelhorn, piccolo trumpet, trombone, baritone, tuba, helicon, electronics, percussionJohannes Bär wurde am 6. April 1983 als Jüngster von fünf Kindern in Andelsbuch geboren. Seinen ersten Trompetenunterricht erhielt er mit 10 Jahren an der Musikschule Dornbirn bei Josef Eberle. 1996 begann Johannes Bär sein Studium am Landeskonservatorium Voralberg bei Prof. Lothar Hilbrand. Ab 1999 studierte er den ersten Abschnitt IGP am selbigen Konservatorium und schloss dieses Studium 2004 mit Auszeichnung ab. Zwischen 1995 und 2002 gewann Johannes Bär mehrmals den Österreichischen Jugendwettbewerb „Prima la Musica“ sowohl Solo als auch im Ensemble.Seit 2004 studiert der Trompeter am Mozarteum Salzburg Konzertfach und IGP bei Prof. Hans Gansch. Er ist Mitglied der Blechbläserensembles Pro Brass, SoundInnBrass und Stella Brass. Weiterhin musizierte er bei Konzerten mit der Bayrischen Staatsoper, der Camarata Salzburg, der Bläserphilharmonie Salzburg, dem Landesorchester Vorarlberg und dem Jazzorchester Vorarlberg.Als sich der Holstuonar Musig Big Band Club im Jahr 2001 gründete, begann Johannes auch die Instrumente Bariton und Tuba zu spielen. Im Jahre 2008 kam dann auch die Posaune zu seinem Instrumentarium dazu. Heute spielt der Multi- Instrumentalist diese Instrumente in dem Jazztrio David Helbock´s Random Control, in der Formation CIA und natürlich im Holstuonar Musig Big Band Club.

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