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kepplers kommentar Werte leben Seite 2 gastbericht Innovation in der Carbontechnologie Seite 4 im blickpunkt ZF – Elektronik aus Auerbach Seite 8 partner dieser ausgabe ZF Elektronische Systeme Standort Auerbach engineering engineering people. supporting experts. Das Magazin der engineering people group. #13 www.engineering-people.de

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Page 1: Das Magazin der engineering ... · der einzelnen Schichten, der zur Optimierung der Laminat-eigenschaften führt, wurde bei Cevotec entwickelt und in Interview mit Felix Michl, Technischer

kepplers kommentar Werte leben Seite 2

gastbericht Innovation in der CarbontechnologieSeite 4

im blickpunkt ZF – Elektronik aus AuerbachSeite 8

partner dieser ausgabe

ZF Elektronische Systeme

Standort Auerbach

engineering

engineering people. supporting experts.

Das Magazin der engineering people group.

#13

www.engineering-people.de

Page 2: Das Magazin der engineering ... · der einzelnen Schichten, der zur Optimierung der Laminat-eigenschaften führt, wurde bei Cevotec entwickelt und in Interview mit Felix Michl, Technischer

↗Winfried Keppler,

Geschäftsführerwinfried.keppler@

engineering-people.de

Überlegt konstruieren: Mathias Grabe

Kepplers Kommentar #13

E igentlich war doch alles geregelt. Verlässliche Werte gab’s

auf dem Silbertablett. Und Zweifel waren fast Luxus gewor-

den – damals, vor gefühlt kurzer Zeit? Als Demokratie in

unseren Breiten unumstößlich war und Made in Germany für eine

saubere Weste stand. Plötzlich liegen die Dinge anders. Und es stellt

sich die Frage, ob Nicht-Hinschauen nicht schon Beteiligung ist. Das

hatten wir schon einmal, nicht wahr?

Grund genug, vor der eigenen Tür zu kehren, auch im Unternehmen.

Zu fragen: Wie stark ist das scheinbar Selbstverständliche im Team

verankert? Und wie wird es gelebt? 2003 hatten wir bei engineering

people im kleinen Kreis nach bestem Wissen Werte formuliert und

dokumentiert. Heute weiß ich: Ein Leitbild im Team zu erarbeiten, ist

ungleich spannender und effektiver. Denn es spült den Alltag an die

Oberfläche. Es befördert die Auseinandersetzung mit eigenen und

mit Gewohnheiten von Kollegen. Es thematisiert Erwartungen.

Unser Leitbildprozess von Oktober 2015 bis Oktober 2016 hat

Werte erbracht, die sich von den früheren nicht wesentlich

unterscheiden: Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Verantwortung,

Wertschätzung. Und doch empfinde ich sie als wertvoller, als

näher und frisch. Nun zählt, sie bewusst anzuwenden – auch

bei einsamen und bei Entscheidungen im kleinen Kreis. Allzu

schnell spült der Alltag sie fort? ... Nein: Wir schauen hin!

Herzlichst, Ihr Winfried Keppler

Verpackungsmaschinen von Focke & Co. verbinden höchste Präzi-

sion, Qualität und Bedienungsfreundlichkeit. Die H.-H. Focke GmbH

& Co. in Berlin ist ein wichtiger Standort der Unternehmensgruppe.

Mathias Grabe, ep, konstruiert dort kundenspezifische Baugruppen-

varianten für Zigarettenverpackungsmaschinen.

Je nach Maschinentyp können 420 bis 1000 Packungen pro Minute hergestellt werden. Hohe Flexibi-

lität prägt auch die Tabakbranche: Pa-ckungsformate ändern sich – ebenso die Anzahl der Zigaretten pro Packung: Mal sind es 20, dann 18, kurz darauf er-scheint eine Jubiläumspackung mit 24 Stück. „Der Wandel bedingt die jeweilige Anpassung der Verpackungsmaschinen beim Zigarettenhersteller“, so Mathi-as Grabe. Seit August 2016 konstruiert er bei Focke entsprechende Varianten.

Aktuell arbeitet er an einer Faltbewegung im Verpackungsprozess: Die Maschine schließt schrittweise die Packung um den bereits in Stanniolpapier einge-schlagenen und zuvor eingeschobenen Zigarettenblock. Bei manchen Kun-denausführungen wird der Packung an dieser Stelle auch ein Coupon beigelegt.Zusammen mit zwei Kollegen ist Mat- hias Grabe für die korrekte Faltbewegung und die Funktion des Couponapparats zuständig. Bei jedem Auftrag wird die Maschine in Bereiche aufgeteilt. „Zwar müssen wir die gesamte Maschine ken-nen“, so Mathias Grabe. „Aber die Kon-zentration auf einzelne Bereiche macht die Arbeit effektiver.“

Für eine gleichbleibende Qualität und Fehlerfreiheit der Arbeitsergeb-nisse in der Konstruktion sorgt dabei die ständige Anwendung des bewähr-ten ) 'Vier-Augen-Prinzips', bei dem ein

weiterer Spezialist die Arbeiten abschlie-ßend kontrolliert.

Die Abstimmung einzelner Arbeits-schritte und der Informationsaustausch aller Beteiligten untereinander erfolgt über spezielle, extra hierfür eingerichtete IT-Tools und Austauschwege. Neue Fakten zur Auslegung zukünftiger Bauteile oder konstruktive Änderungen werden – auch sichtbar für alle anderen Auftragsbear-beiter im Konzern – datengestützt und zentral hinterlegt. Die erforderlichen Kundenunterlagen wie Handbücher und Ersatzteilkataloge erstellt anschließend die Dokumentationsabteilung im Stamm-werk in Verden.

Speziell bei Umbauaufträgen und Maschinenüberarbeitungen älterer An-lagen treten manchmal Informations-defizite auf, weil Angaben fehlen oder unvollständig sind. „Dann heißt es re-cherchieren: Wie war gerade diese An-lage ausgelegt? Warum ist an einer spe-zifischen Stelle eine Nut, ein Halter oder ein Gewinde zur Befestigung? Gibt es vergleichbare Lösungen bei anderen Anlagen? Dieses Tüfteln macht mir am meisten Spaß!“

An seiner Arbeit schätzt der ep´ler zudem die sehr gute Teamkultur und ho-he Professionalität bei Focke. So stellen eigene Programmierer bedarfsgerech-te Makros für die CAD-Programme zur Verfügung. „Das“, so Mathias Grabe, „er-leichtert und beschleunigt die Bearbei-tung natürlich sehr!“ ←

Neu formuliert: das ep Leitbild FLEXIBILITÄT. Wir agieren flexibel – chancenorientiert, kreativ, mutig und schnell – unter Berücksichtigung der richtigen Schnittstellen… WIRTSCHAFTLICHKEIT. Wir generieren Wachstum, verdienen Geld und sichern dadurch nachhaltig das Unternehmen… VERANTWORTUNG. Wir handeln prozessorientiert und zukunftsgerichtet: stärken Talente und Kompetenzen und stehen zu unseren Entscheidun-gen… WERTSCHÄTZUNG. Wir leben eine positive, offene und ehrliche Zusammenarbeit.

News

Zur Person

Mathias Grabe, 30, stammt aus Brandenburg und war als In-dustriemechaniker im Mon-tagebereich häufig im Ausland tätig – z.B. in Brasilien. Nach einer Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techni-ker und einer ersten Tätigkeit als Konstrukteur startet er 2015 bei ep. Zunächst kons-truiert er in den Competence Centern Berlin und Stuttgart, seit August 2016 im Projekt bei H.-H. Focke.

Zur Firma

Die H.-H. Focke GmbH & Co., Berlin, entwickelt und produ-ziert mit über 300 Fachleu-ten an 50 CNC-Anlagen Teile und komplexe Komponenten für die Verpackungsindustrie.Der Einsatz von ERP, PPS,BDE sorgt für kurze Durch-laufzeiten, Prozesssicherheit und Termintreue. Zudem ist Focke Dienstleister in den Bereichen Entwicklung und Konstruktion, CNC-Zerspa-nung, Oberflächenbehandlung, Montage und Kurvengetriebe. online-info: hh.focke.com.

Insider 3ep aktuell2

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D ie zugrundeliegende Fiber Patch Placement Technologie beruht auf einem Paradigmenwechsel:

Statt Endlosfasern verwendet Cevotec definierte Faserbandstücke. Diese so-genannten Patches werden vollauto-matisch von einem flachen Faserband abgeschnitten und entsprechend der Kraftflusslinien im Bauteil positioniert. Das Patchkonzept ermöglicht die auto-matisierte Fertigung in vielen Bereichen überhaupt erst, steigert Steifigkeit und Festigkeit von CFK-Produkten und redu-ziert gleichzeitig Material und Gewicht.

Die Patch-ExpertenDas 2015 gegründete Startup Cevo-

tec wurde anfangs durch das Exist-For-

schungstransferprogramm des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Energie sowie von der Europäischen Raumfahr-tagentur ESA unterstützt. Heute, nur zwei Jahre später, ist Cevotec der führende Entwickler und Anbieter patchbasier-ter Fertigungstechnologien im Faserver-bundbereich und zählt unter anderem Airbus zu seinen Partnern.

Vollautomatisches Produktionssystem SAMBA

Eine Schlüsselposition in der kom-plett automatisierten Prozesskette nimmt die gemeinsam mit der Firma Bau-mann Automation entwickelte High-Tech Fertigungsanlage SAMBA ein, die die Carbonfasern zu einem Produkt

Das Münchner Startup Cevotec ermöglicht es Herstellern, komplex

geformte Produkte aus Carbonfasern, kurz CFK, vollautomatisiert zu

fertigen. Zum Einsatz kommt die neue Technologie bereits im Auto-

motive-Bereich, in Luftfahrt und Medizintechnik.

von Daniela Klotz

↓ Die Cevotec-Gründer: Felix Michl, Dr. Ing. Neven Majic und Thorsten Gröne (v. l.) freuen sich auf die Präsentation von SAMBA und ARTIST STUDIO auf der JEC World 2017 in Paris.

Paradigmenwechsel in der Carbontechnologie

↑ Zwei Mal SAMBA: links der formadaptive Greifer des Pick-and-Place-Roboters, rechts die Prozesssimulation und Offline-Programmierung mit MOTION ARTIST.zusammenlegt. Innerhalb der Anlage

wird das Carbonfaserband durch ei-nen Laser in Patches geschnitten. Da-nach nimmt ein extrem schneller Vier-Achs-Pick-and-Place-Roboter die Patches auf und platziert sie nachein-ander auf das Formwerkzeug, das von einem Sechs-Achs-Knickarmroboter bereitgehalten wird. Dies geschieht in einer Taktfrequenz von mehr als einem Hertz. Kameras überwachen dabei die Qualität und Position der Patches und registrieren Abweichungen, die um-gehend im Prozess korrigiert werden.

CAD-CAM Software ARTIST STUDIO

Dafür, dass Samba 'tanzen' kann, sorgt die CAD-CAM-Software ARTIST STUDIO mit zwei Modulen zur virtuel-len Produktentwicklung: PATCH ARTIST erstellt unter Einsatz leistungsfähiger, proprietärer Algorithmen patchbasier-te Hochleistungslaminate mit variabler Faserorientierung und Bauteilwand-stärke. MOTION ARTIST nutzt das vir-tuelle Laminat, um eine automatische Offline-Programmierung der Roboter durchzuführen, inklusive Kollisions-prüfung und visueller Simulation des vollständigen Prozesses. Dabei werden die Roboterbewegungen für jede Patch-position optimiert, um Formwerkzeug und Patch ideal zusammenzuführen. Die entstandenen Produktionsdaten wer-den schließlich an SAMBA übermittelt. So verkürzt ARTIST STUDIO die Pro-duktionsvorbereitung und erlaubt das rasche Erstellen und Iterieren von Pro-duktionsdaten. ←

Herr Michl, lassen sich mit Patches wirklich stabilere und da-bei leichtere Bauteile erstellen als mit Endlosfaser? Im ersten Moment klingt das irritierend.

michl: Ja. Tatsächlich gewinnen wir mit dem Zerschneiden des Carbonfaserbandes neue Freiheitsgrade in der Fertigung. Das freie Anordnen der Patches ermöglicht zum einen die au-tomatisierte Fertigung sehr komplex geformter Bauteile. Zum anderen können wir die Patches entsprechend der Belastung im Bauteil sehr genau entlang gekrümmter Lastpfade ablegen und so die Eigenschaften des Bauteils gezielt verbessern. Das ist die Kunst und Wissenschaft der Faserarchitektur. Zur Er-klärung: Eine Abweichung der Faserorientierung von der Kraft-flussrichtung um nur 15 Grad reduziert die Festigkeit des La-minats bereits um mehr als 80 %. Durch die freie Patchorien-tierung halten wir die Abweichungen im Grunde immer unter 15 Grad und können so die Festigkeit der Faser besonders gut nutzen. Der Einsatz einer Laserschneideinheit bringt zusätz-liche Vorteile: Der Laser ist wartungsarm und verschleißfrei. Vor allem ermöglicht er das patchindividuelle Schneiden. Das heißt, dass jeder Patch eine eigene Schnittkante und eigene Mikrogeometrien an den Kanten bekommen kann. Durch die angepasste Schnittgeometrie werden die Spannungsspitzen verringert, wir erzielen noch homogenere Bauteile und damit eine weiter gesteigerte Festigkeit.

Aus dem Ablegen der Patches nacheinander entstehen aber doch Lücken und Überlappungen. Beeinträchtigt das den Ef-fekt nicht?

michl: Aus diesem Grund optimiert ARTIST STUDIO die Position der Patches bereits in der Phase der Produktent-wicklung. Der Algorithmus zum automatischen Verschieben der einzelnen Schichten, der zur Optimierung der Laminat-eigenschaften führt, wurde bei Cevotec entwickelt und in

Interview mit Felix Michl, Technischer Direktor Cevotec

wissenschaftlichen Untersuchungen in einer Vielzahl von Versuchen validiert – eine solide Forschungsbasis für fun-dierte Ergebnisse.

Welche Branchen sollten sich vor allem für die Fiber Patch Placement Technologie interessieren?

michl: Wir bearbeiten bereits erste Projekte im Auto-motive-Bereich und haben Aufträge aus der Luftfahrtbran-che. Das Verfahren erlaubt aber auch, konventionell herge-stellte Faserverbundlaminate effizient zu verstärken – inte-ressant z.B. für die Sportartikelbranche. So liefern wir bereits im zweiten Jahr lokale Verstärkungslagen für Snowboards in Serie. Große Vorteile bietet die Technologie auch in der Me-dizintechnik. Orthesen und Prothesen beispielsweise können aufgrund ihrer komplexen Geometrie bislang nur in Hand-arbeit gefertigt werden. Nun sind bereits vielversprechende Prototypen auf unserer Anlage entstanden.

Was ist langfristig Ihr Ziel?michl: Wir möchten Fiber Patch Placement zum Standard

für die Verarbeitung komplexer Faserverbundbauteile machen! Ab 2020 wünsche ich mir in jedem CFK Bauteil mindestens einen Patch – davon profitiert jedes Produkt. Kurzfristig freuen wir uns über viele Besucher auf der JEC World in Paris im März 2017: Auf der weltweit größten Messe für Faserverbund werden SAMBA und ARTIST STUDIO erst-mals live dem Publikum vorgestellt. ←

Mit zwei Präzisionsrobotern fertigt SAMBA hochkomplexe

Carbonbauteile additiv aus Patches. →

Gastbericht Gastbericht4 5

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Wie wird aus einer faszinierenden Idee ein sicheres Produkt? Die

engineering people group bietet von der Risikoanalyse über Entwick-

lung und Konstruktion bis hin zur CE-Nachweisdokumentation das

komplette Portfolio.

Immer mehr entwickelt sich die Technische Dokumentation vom Anhängsel starker Technik zu

ihrem ebenbürtigen Partner. Verantwortlich dafür sind neben dem Bedürfnis nach sicherer Funktion

neue Dokumentationstools, die Freude machen! Die ep Technische Dokumentation ist an zwei dieser

Entwicklungen beteiligt.

D ie Zusammenarbeit mit dem Ent-wicklungsdienstleister ist daher eine interessante Alternative zu

Inhouse-Entwicklungen. Mit wenig ei-genem zeitlichem und fachlichem Einsatz lassen sich auf diese Weise gute Ideen auf den Weg bringen.

Starkes Produkt statt guter IdeeVerantwortlich dafür zeichnen bei

der ep group die ep Competence Center Konstruktion und Technische Dokumen-tation, die in einem klar abgestimmten Prozess kooperieren. Dabei werden Si-cherheitsaspekte in Konzeption, Kon-struktion und Produktion konsequent einbezogen. So entsteht eine intelli-gente und kostengünstige Lösung ohne unnötige Prozess-Schleifen. Am Ende präsentiert sich statt einer guten Idee in der Schublade ein marktreifes, CE-kon-formes Produkt inklusive begleitender Dokumentation. Und so funktioniert's:

Vier PhasenPhase 1: Der gute Kontakt aus dem ep Vertrieb in die Industrie gibt den An-stoß; die Anfrage geht ep-intern an die

Experten im ep Competence Center und bei der ep TD. Bedarf und Details wer-den geklärt.

Phase 2: Das Angebot entsteht: inklusive Ausgangssituation und Ziel, vorläufigem Projektplan, Durchführungsmodalitäten, Zeitschiene und Kosten.

Phase 3: Nach erteiltem Auftrag läuft die Abwicklung über die Experten der Competence Center. Konzept, Risikoana-lyse und Konstruktion gehen dort Hand in Hand, eventuell auftretende Fragen werden direkt mit dem Kunden geklärt. Statusmeldungen halten die Kollegen im Vertrieb auf dem Laufenden. Zum Pro-jektende folgen die Datenübergabe und Freigabe des Kunden.

Phase 4: Der Vertrieb integriert die projektbezogene Betreuung und wei-tere Beratung in den allgemeinen Kon-takt zum Kunden. Dort geht es unter anderem um Fertigungsoptimierung, Kostensenkung, Mitarbeiterschulung – und auch für weitere Projekte ist man jederzeit offen. ←

Querdenken bitte: Vom Dokumentieren zum Profitieren

Der ep TD Risk Guide: Risikoanalyse per Drag and Drop

Für Risikoanalysen gilt: Je früher, desto effizienter. Bisher allerdings ver-langen Risikoanalyse und -bewertung in der Regel viel Geduld für Schreibarbeit und Häkchen setzen.

Der ep TD Risk Guide könnte die ungeliebte Praxis spontan überflüssig machen. Seit Mitte des vergangenen Jahres arbeiten die Spezialisten der epTD zusammen mit Partnern an der neuen Lösung. Die Idee: Die gesamte Anla-ge präsentiert sich grafisch und damit übersichtlich, potenzielle Gefahrenstel-len werden einfach per Drag and Drop in den Stammdaten von Komponenten, Maschinen und kompletten Anlagen hinterlegt. Erforderliche Maßnahmen lassen sich mit Blick auf Konstruktion, Schutzeinrichtungen und Dokumentati-on risikomindernd den Gefahrenstellen

zuordnen. Das Resultat: Durch kontinu-ierliche Produktbearbeitung entstehen eine komplette grafische Dokumentation der Anlage sowie das zugehörige Schutz-konzept mit Übersichtszeichnungen zur Prüfung. Das Interesse im Markt ist enorm – mit bereits ausgewählten Kun-den läuft in den kommenden Monaten der Beta-Test… Über die Ergebnisse in-formieren wir im nächsten ep Magazin.

← Screenshot der Gefahren-situation an einer Anlage: Die Risikoquellen erschließen sich auf einen Blick.

Ganz einfach sicher

Die ep Technische Dokumen-tation ist kompetenter Partner für Produktsicherheit. Jahre-lange, branchenübergreifen-de Erfahrung mit führenden OEM und eine unkomplizier-te, pragmatische Arbeitswei-se gehen Hand in Hand. Die Leistungen:

→ Risikobeurteilung, → norm- und CE-gerechte Betriebs-anleitungen, → interne und externe Dokumentation, → sprachneutrale Anleitungen, → elektronische Ersatzteilka-taloge, → technische Überset-zungen, → Illustration, Satz und Layout, → technische Redaktion, → Einführung da-tenbankgestützter Redakti-onssysteme, →CE-Seminare

– auch unternehmensspezi-fisch, → Beratung / Coaching / Schulung.

kontakt: Claudia Ströbele / Werner Aigeldinger, fon: 0731 20790-150 www.ep-doku.de

Ein Infoportal für alle Anlagen Den Piloten eines neuen Infoportals

für den Maschinenbau präsentierte die ep TD bereits vergangenen Herbst auf der tekom-Messe im Livebetrieb. Die Idee: Sämtliche Informationsebenen für die Steuerung und Überwachung von Ma-schinen und Anlagen werden in einem Tool zusammengeführt. Je nach Ausfüh-rung und Funktion der Maschine/Anlage können Betriebsdaten sowie die zuge-hörtigen Dokumente eingesehen werden.

Der Zugriff auf die komponenten-spezifischen Informationen erfolgt per QR-Code. Abrufbar sind Daten aus Er-satzteilkatalog, Betriebs- und Bedie-nungsanleitung, ebenso Maschinen-laufdaten fürs Monitoring, Daten aus der Anlagenhistorie und vorhersehba-re Verschleißprozesse. Das Portal liefert Warnmeldungen; durchgeführte War-tungsmaßnahmen können über einen Servicezugang vom Techniker per Ticket hinterlegt werden. Im Backoffice werden dadurch die Prozesse zur Aktualisierung von Ersatzteilkatalog und Betriebsanlei-tung angestoßen. Als Arbeitsmittel genügt ein Tablet: Es fasst sämtliche Informa-tionen in einem System zusammen und fungiert als übergreifender Leitstand für die angeschlossenen Anlagen.“ ←

Der vom ep Competence Center für HAFI

konstruierte mechatroni-sche Türdrücker visuali-

siert den Funktions- zustand per LED-Technik. Die nötige Energie liefert

ein Batteriepack. www.hafi.de

Sichere Produkte – die engineering people group

Identifikation / Priorisierung von Problemen

Analyse von Garantieansprochen und Fehlerreleanz

Zustandsüberwachung

Wartungs- und Serviceoptimierung

Benchmarking

Optimierung des Ersatzteileinkaufs

Hersteller Betreiber

Wegweiser Wegweiser 76

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Elektronik von ZF verbindet Komfort und Sicherheit

‚Motion and Mobility‘ ist das Motto des Automobilzulieferers ZF. Perfekte Technologien

bringen maximalen Fahrkomfort bei möglichst geringem Verbrauch. Erdacht, entwickelt

und produziert werden sie unter anderem am Standort Auerbach: von Fachleuten, die

ihren Job mit Leidenschaft erfüllen.

kontakt: ZF Auerbach [email protected] www.zf.com

Und so geht es für ZF hier nicht um elektronische Baugruppen, son-dern vielmehr um einen Schlüs-

selbeitrag zur Entwicklung intelligenter mechatronischer Systeme. In Auerbach/Oberpfalz befindet sich die Zentrale des Geschäftsfelds Elektronische Systeme – zuständig für Sensorik, elektronische Steuergeräte und vielfältige Mechatro-nik in Fahrzeugen. Ob effizient schal-tende Getriebe oder Elektroantrieb, ob Datensicherung, intelligente Zugangs-kontrollsysteme oder Funkschaltungen: Lösungen von ZF Auerbach überzeugen Automobilhersteller und ihre Kunden weltweit. Millionen Autofahrer profi-tieren täglich, rund 80 Prozent der in Westeuropa produzierten Fahrzeuge enthalten mindestens eines der viel-fältigen Produkte.

Kernthema InnovationDie Auerbacher ZF-Zentrale für

Elektronische Systeme trägt damit er-heblich zur Marktbedeutung des Kon-zerns bei. Denn die hohe Anzahl elek- trischer Systeme in Fahrzeugen bedingt vielfältige, reibungslos ineinandergrei-fende Steuerungsprozesse. „Ideen haben und sie umsetzen – das zählt“, so Harald Deiss, Leiter Elektronische Systeme bei ZF Auerbach. „Wir wollen immer wieder Neues hervorbringen, uns weiter ver-bessern und gehen das mit aller Leiden-schaft an!“ Zu den Produkten gehören elektrisch verstellbare Lenksäulen und Stoßdämpfer, modulare Steuergeräte und Sensorbaugruppen. Zudem ent-wickeln die Fachleute hochspezifische Mikroschalter und Schalterbaugruppen

– unter Realisierung sämtlicher Kom-

Im Blick auf die Stromabnehmer an Bord gibt es allerdings Konkurrenz, denn die elektrische Energie wird für Fortbewe-gung und Bordnetz benötigt. „Die Leis-tungselektronik repräsentiert daher die Intelligenz eines elektrischen Antriebs. Sie ist auch verantwortlich für die Effi-zienz des Stromverbrauchs – und damit für die Reichweite“, so Harald Deiss. ZF bietet für Elektro- wie für Hybridfahr-zeuge einen Baukasten individuell kom-binierbarer Lösungen, die sich optimal in die Technologie-Umgebung der Kunden integrieren lassen und durch geringen Verbrauch punkten. Die neue ZF Divi-sion E-Mobility nutzt viel Know-how aus Auerbach: Von hier stammen we-sentliche Elemente der Leistungselek- tronik, u. a. Wechselrichter für ASM- und PSM-Elektromotoren und DC/DC-Wand-ler, aber auch komplette Hybridsysteme und E-Antriebe.

Meilenstein 8HPAls faszinierende, global verbreitete

Technologie erweisen sich ZF Automat-getriebe. Kernziel bei der Entwicklung des 8-Gang-Automatgetriebes 8HP war eine Minimierung des Verbrauchs. Auf Leich-tigkeit ausgelegt, setzte es von Anfang an Maßstäbe in Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Dank hoher Sprei-zung, sehr gutem Wirkungsgrad sowie Schaltzeiten unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle genießen heute Fahrer in über 170 Fahrzeugtypen von der starken Mittelklasse über Oberklas-selimousinen und Sportwagen bis hin zum Allrad-SUV die Vorteile des 8HP.

Seine Steuerung wurde in Auerbach entwickelt, dort wird sie auch produziert. Von außen eher unscheinbar, erweist sich das Bauteil innen als intelligente, mit Sensoren vernetzte Schaltzentrale. Mit untrüglichem Gespür für die Fahr-situation sorgt es dafür, dass stets der passende Gang anliegt. Auch im Nutz-fahrzeugbereich hat das Getriebe so eine steile Karriere angetreten – nicht zuletzt, weil selbst bei kurvenreichen Bergfahrten stets die situationsbezogen ideale Über-setzung zum Zug kommt, verbunden mit sämtlichen zugehörigen Leistungs- und Komfortaspekten.

Geringer Verbrauch, höhere Dy-namik, mehr Komfort: Jedes der drei Features lässt sich in der Auslegung der Schaltvorgänge hervorheben. Be-reits die erste Generation des 8HP wur-de millionenfach gebaut, die zweite arbeitet dank Downspeeding (einer Absenkung der Drehzahl) und einem

optimierten Getriebeaufnahmemoment noch effizienter.

Absolut zuverlässigPerfekte Ergebnisse zählen zu den

Grundprinzipien bei ZF – auch am Stand-ort Auerbach. Optimierte Arbeitsab-läufe, technologisches Know-how, ei-ne vorbildliche technische Ausrüstung und flexible Produktionsabläufe von der Handmontage bis zu voll automatisierten Fertigungslinien bilden dafür eine so-lide Basis. Das präzise Zusammenspiel von Mensch und Maschine ermöglicht hochklassige Automatisierungstechno-logien. So platzieren z. B. SMD-Hoch-leistungsbestücker der neuesten Gene-ration selbst Fine-Pitch-Komponenten absolut exakt auf die Schaltungsträger. Die Chip-on-Board-Halbleitermontage ermöglicht hohe Stückzahlen und einen raschen Durchsatz. 100 %-Funktions-prüfungen dienen zur sicheren Kontrolle. So gelingt es, viele Varianten technisch komplexer Produkte in hoher Qualität zu realisieren und dabei in puncto Kosten wettbewerbsfähig zu bleiben – um so wei-terhin weltweit Standards zu setzen. ←

↑ ZF Electronic Systems in Auerbach beschäftigt 1.100 Mitarbeiter.

plexitätsanforderungen. Intuitiv und ‚ganz nebenbei‘ lassen sich auf diese Weise Sitzverstellung, Zugangssyste-me, Heckklappen, Verdecke und vieles mehr im Pkw bedienen. Präzise Positi-onsabfragen bringen weitere Pluspunkte in puncto Sicherheit. Als starker Part-ner gilt ZF Auerbach auch im Blick auf E- und Hybrid-Fahrzeuge.

Megatrend ElektromobilitätDie Elektromobilität ist – aus umwelt-

und zunehmend auch aus wirtschaftspo-litischer Sicht – zum Megatrend avanciert. Immer mehr rückt zudem der Fahrspaß ins Blickfeld: Abhängig vom Typ, las-sen E-Mobile an der Ampel so manches Fahrzeug mit Verbrennungsmotor stehen. Beim ‚Gasgeben‘ entwickeln ihre Motoren aus dem Stand ein enormes Drehmoment, insbesondere Sportwagen- und Turbola-der-Fans fühlen sich perfekt angetrieben.

Elektrischer Achsan-trieb bestehend aus E-Motor, Leistungs-elektronik und zwei-stufigem Stirnradge-triebe

In über 170 Fahrzeug-typen im Einsatz: das

8-Gang-Automat- getriebe 8HP, hier als

Hybridversion

↑ Harald Deiss, Leiter Elektronische Systeme bei ZF Auerbach

Im Blickpunkt Im Blickpunkt 98

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Nachhaltig gut

„D ie Möglichkeit, projektspezifisch pas-

sendes Know-how zu bekommen, ist für

unser Unternehmen in Zeiten schneller

Entwicklungszyklen und großer Produktvielfalt

extrem wichtig. Wir müssen flexibel agieren und

reagieren. Dazu brauchen wir passende, hochquali-

fizierte Mitarbeiter – auch temporär. Auf Kollegin-

nen und Kollegen, die über engineering people zu

uns kommen, kann ich mich verlassen. Mein ep

Ansprechpartner, Herr Oksman, interessiert sich

nachhaltig für ZF, für unseren Bedarf und die Men-

schen hier am Standort. Deshalb hat er im Gespür,

wer zu uns passt. David Tjoa ist ein gutes Beispiel.

Er hat sich vom ersten Tag an ins Team integ-

riert. Er ist fachlich sehr gut, er sieht, wo man

anpacken muss und arbeitet ausgesprochen

lösungsorientiert. Das macht Spaß – natür-

lich auch ihm. Überdies ist das Projekt eine

gute Gelegenheit, einander kennenzu-

lernen. Vielleicht wollen wir uns irgend-

wann gar nicht mehr trennen. Und dann

profitieren ja alle am meisten.“

Helmut Taubmann, stellvertretender

Teamleiter Anlagenbeschaffung, ZF Auerbach

engineeringAnsichtssache10

Jeden Tag interessant

„Die Tätigkeit für ZF ist mein erstes Projekt

bei engineering people. Kaum zu glauben,

dass schon vier Monate vorbei sind. Ich

bin sehr zufrieden mit dieser Zeit! Schon die Be-

werbungsphase bei ep lief gut. Eigentlich hatte ich

mich ja in Stuttgart beworben, Herr Oksman von

ep Nürnberg hat sich dann aber schnell für mich

interessiert. Wir haben uns gleich gut verstanden

und sein Angebot passte: ZF ist ein starkes Unter-

nehmen, als Maschinenbauer mag ich anspruchs-

volle Mechanik und Autos sind sowieso mein Ding!

Zudem habe ich in Coburg studiert und finde die

Gegend klasse. Am Job mag ich vor allem, dass ich

eigenverantworlich arbeiten und direkt mit den

Lieferanten der Produktionsanlagen sprechen

kann. Ich hab viel zu tun, die Aufgaben sind

spannend und es ergeben sich immer wieder

neue Aspekte. Auch der Kontakt im Team und

zu Herrn Taubmann ist prima. So kommen

wir schnell zu guten Ergebnissen – ich bin

gespannt, wie’s weiterläuft.“

David Tjoa

ep Ingenieur

peopleAnsichtssache 10

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ep aktuell Neustart in der Formula StudentSeite 2

wegbegleiter Tim Dewald, ep Software-EntwicklerSeite 6

perspektiven Optimierung in der Endmontage: ZF Auerbach Seite 8

Frank Pappelau Konstrukteur, ep Competence Center Ulm

partner dieser ausgabe

ZF Elektronische Systeme

Standort Auerbach

engineering people. supporting experts.

peopleDas Magazin der engineering people group.

#13

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ep Neustart in der Formula Student Chancen? Ja bitte

S o fördert die Formula Student ei-gentlich alle Eigenschaften, die auch im Berufsleben wichtig sind.

engineering people unterstützt die Ini- tiative deshalb ganz bewusst: Bereits von 2008 bis 2012 hatte man ein Team begleitet, in einem Jahr gab’s gar einen kompletten Rennwagen in ep Gelb. Nach einer Pause geht es 2017 wieder los. Die-ses Mal engagiert sich der Engineerin-

Teams konnten 2016 gute Ergebnisse verbuchen. ep sponsert dieses Engage-ment finanziell und wo gewünscht, ger-ne auch mit Know-how. Spezialisten für Fahrzeug- und Elektrotechnik gibt’s in der Firma ja genügend…

Michael Spanner und Christina Schmid vom Marketing halten Kontakt zu den Teams. Michael Spanner bewundert das Engagement: „Parallel zum Studium wird nach einem ausgeklügelten Plan konstru-iert, gebaut, trainiert. Da fließen unzäh-lige Stunden in die Werkstatt und in die Organisation. Trotzdem läuft nicht immer alles wie vorgesehen. Und dann braucht es starke Nerven…“ So erlebt beim Rennen in Hockenheim 2016, als der Münchner TUfast ‚eb016‘ samstags in der Accele-ration den 6. Platz, im Autocross einen 4. Platz erreichte. In der Endurance fuhr der Wagen sogar die schnellste Runde des Tages – und blieb zwei Runden vor

Sonntagnachmittag, heiße Reifen, 375 km/h Spitze? Fast… Formel 1-Geschwindigkeiten schaf-

fen die Fahrer/innen der Formula Student nicht ganz. Aber auch mit ein paar Kilometer weniger

pro Stunde sind die Wettbewerbe (u. a. in Deutschland, Österreich, Spanien) ein Erlebnis!

Projekt und Kosten planen, im selbst konstruierten und gebauten Rennwagen starten, dabei

Rennfeeling live erleben und als Team kämpfen – das schweißt zusammen.

Nach einigen Jahren in der industriellen Fertigung absolviert Frank

Pappelau die Technikerschule und konstruiert seither im Competence

Center bei engineering people. Dort überzeugen ihn seine vielfältige

Tätigkeit für Kunden verschiedener Branchen, die gute Atmosphäre –

und nicht zuletzt das Verständnis seines neuen Chefs für eine lange

Hochzeitsreise ganz kurz nach dem Start.

← Michael Spanner ← Frank Pappelau

Wenn Sie einen Tag Chef von ep wären, dann würden Sie…

frank pappelau: „…mit dem Por-sche einen großen Umweg ins Geschäft nehmen und dort die Arbeit in den Ab-teilungen als ‚stiller Beisitzer‘ aus der Nähe anschauen. "

Wenn Sie richtig glücklich sein wol-len, dann…

frank pappelau: „…bin ich daheim und verbringe Zeit mit meiner Frau, mit der Familie und Freunden.“

Wenn ein Arbeitstag perfekt sein soll, dann…

frank pappelau: „…habe ich nach acht Stunden ein Problem gelöst, von dem ich morgens die Vorgehensweise noch

nicht kannte. Dabei spüre ich, dass ich das Richtige tue. “

Welchen Weg legen Sie besonders gern zurück?

frank pappelau: „Ein Mal pro Jahr mit meiner Frau den Weg zum Flugha-fen: Dort starten wir zu einem Ferntrip

– jedes Mal woanders hin. 2016 war’s Australien!“

Die "größte Heldentat" eines Ingenieurs in der Geschichte ist für Sie…

frank pappelau: „…die Entdeckung der elektromagnetischen Induktion durch Michael Faraday und die Erfindung des Transformators. Sie zählen zu den Grund-lagen unserer heutigen Welt. ←

dem Ziel wegen technischer Probleme stehen! Trotzdem reichte es insgesamt für einen starken 7. Platz. Das Formu-la-Student Team Weingarten erreichte dort Platz 11, in Österreich einen 7. und in Spanien den 8. Platz.

Trotz Studium, Arbeit und Renntermi-nen bleibt ab und an Zeit für gemein-same Ausflüge. Das Team Weingarten engagiert sich zudem in der Formula ATID (Angewandter Technologietransfer Israel-Deutschland), einem interdiszip-linären Kooperationsprojekt. Gemeinsam mit einem israelischen Team entwickelt man eine Hybridfelge, die in den Autos

gIT-Spezialist als Hauptsponsor von gleich zwei suddeutschen Teams – dem Formula-Student Team Weingarten und ‚TUfast‘ an der TU München. Allerdings starten die Teams in getrennten Katego-rien: Weingarten in der Klasse für Wagen mit Verbrennungsmotor, das von ep ge-sponserte TUfast-Team in der Formula Student Electric. So kommen sich bei-de gesponserten Teams in der Wertung nicht in die Quere!

Im Wettbewerb zählen statische Disziplinen (Business-Plan, Cost Report, Design, etc.) und natürlich dynamische: Querbeschleunigung bei der Kreisfahrt, Beschleunigung auf der Gerade, ein Aus-dauerrennen mit möglichst optimalem Kraftstoffverbrauch, ein vielfältiger Autocross-Kurs mit Geraden, Haarna-delkurven und Slalomstrecken. Beide

beider Teams zum Einsatz kommt. Zu-dem besuchen sich die Studierenden ge-genseitig und lernen die jeweils andere Kultur kennen – Fachsimpeln inklusive. Christina Schmid freut sich schon auf den diesjährigen Wettbewerb in Ho-ckenheim: „Von 8. bis 13. August ist es soweit. Am Rennwochenende fahren wir mit Kollegen hin und feuern unse-re Teams an!“ ←

Wer in Hockenheim dabei sein möch-te, schreibt bitte eine Mail an Christina Schmid (christina.schmid@engineering- people.de). ↑ Christina Schmid

ep aktuell ep aktuell2 3

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ep TD: Start für Masterstudent Florian Eckstein

Zwei Chancen auf einmal… Florian Eckstein, B. Sc. Securityand Safety Engineering, kombiniert bei der ep Technische Dokumentation wertvolle Projekterfahrung mit einem span-nenden Masterstudium in Wien.

„Herr Eckstein, wie läuft Ihr Alltag ab?“florian eckstein: „Seit Oktober bin ich für die ep TD

als Sicherheitsingenieur tätig. Alle zwei Wochen fahre ich

für drei Tage nach Wien und ziehe dort mein Masterstudi-um durch. Zum Schluss folgt eine praxisbezogene Thesis.“

„Wie kommt man auf das Berufsfeld Safety Engineering?“eckstein: „Ich bin seit Jahren bei der freiwilligen

Feuerwehr. Technische Sicherheit und insbesondere Ex-plosionsschutz interessieren mich deshalb sehr.“

„Das ist auch Ihr beruflicher Schwerpunkt?eckstein: „Sozusagen, ja – ich beurteile die Risiken

von Maschinen und Anlagen. Schon jetzt kann ich dabei verfeinerte Methoden aus dem Studium effektiv nutzen. Idealerweise steht die Risikoanalyse ja am Beginn einer Neuentwicklung und nimmt damit erheblichen Einfluss. Ich finde das total spannend!“

„Und Ihre Zwischenbilanz nach dem ersten Studiensemester?“eckstein: „Prima. Das Studienangebot passt. Ich kann

mich mit Kommilitonen aus unterschiedlichsten Bereichen vernetzen. Na ja – und Wien ist natürlich auch nicht ohne…“

ep Stuttgart: 4 × 10!

Zehn Jahre jung wurde die engineering people Stuttgart GmbH im Oktober 2016. Untrennbar verbunden ist dieses Fest mit den 10-jährigen Jubiläen der ‚Standortältesten‘: Geschäftsführer Gerd Depner, Stefanie Garcia und Matth-ias Kuhn. Gleich vier Mal wurde deshalb auf die 10 ange-stoßen. Mit der Entwicklung von ep Stuttgart ist das Team sehr zufrieden. Gerd Depner betont im Rückblick: „Unsere gesunde Mischung in der Kundenstruktur bewährt sich bestens: einerseits Großkunden aus der Automobilindu-strie, andererseits kleine und mittelständische Unterneh-men vieler Branchen. Seit 2006 sind wir pro Jahr um 10% gewachsen – auf heute ca. 100 Kolleginnen und Kollegen.“ Wie man bei ep Stuttgart Karriere machen kann, zeigt un-ter anderem Stefanie Garcia. Sie hat als Teamassistentin angefangen, ist ein halbes Jahr später in den Vertrieb ge-wechselt und heute stellvertretende Niederlassungsleiterin: „Bei Kunden Gespräche zu führen, den Bedarf zu analysie-ren und passende Kandidaten zu finden, macht mir nach wie vor großen Spaß“, kommentiert sie. Ganz ähnlich sieht

es ihr Kollege Matthias Kuhn: nach Studium und ep Praktikum einige Jahre im Recruiting und heute

Account Manager. Er schätzt insbesondere die gute Atmosphäre am Standort und, dass en-gineering people für feste Werte steht. Einer ist die intensive Betreuung der Projektmitar-

beiter: „Wir gehen flexibel auf die Kollegen ein, bieten regelmäßig Events, dazu Weiterbildung. Jeder kann sich im Team einbringen und ver-wirklichen.“ Auch im Blick auf die Gesundheit setzt ep Stuttgart Maßstäbe: Vor einiger Zeit wurde im Gebäude ein Fitness-Studio einge-richtet, das gut angenommen wird. Einfach mal reinschauen!

KO N TA K T: ep Stuttgart, Rutesheimer Straße 24, 70499 Stuttgart, 0711 806093-0.

ep München: zwei neue Stipendiaten

ep München zählt zu den aktivsten ep Standorten in Sa-chen Deutschlandstipendium. Mit Lorena Schlesinger (BWL Technik und Management , 2. Semester) und Tobias Gallenberger (Ingenieurswissenschaften, 4. Semester) begrüßen die Münchner zwei neue Stipen-diaten. Am 31. Januar fand die feierliche Urkunden-übergabe des TUM Deutschlandstipendiums statt. Das Stipendium bietet u. a. Exkursionen und Mentoring: ep München veranstaltet regelmäßig Bewerber-Workshops für TUM-Stipendiaten.

ep Mannheim: Neujahrsempfang am 11. Januar

In jedem Jahr gibt’s bei ep Mannheim einen Neujahrs-empfang für Projektmitarbeiter und Interne. Gemeinsam blickt das Team aufs neue Jahr, schmiedet Pläne und nutzt die Stunden für vielfältigen Austausch. Am 11. Ja-nuar 2017 war es wieder soweit – natürlich verbunden mit einem kleinen Neujahrsbuffet. Dank Tischkicker und dem ep Fahrsimulator gab es zudem jede Menge Spaß!

Impressum

Herausgeber engineering people GmbH, Söflinger Str. 70, 9077 Ulm, Telefon +49 (0) 731 / 20 790-0, Fax +49 (0) 731 / 20 790-120,

www.engineering-people.de V.i.S.d.P context Annette Schlenker Text dieser Ausgabe Daniela Klotz, Ulrich Pfaffenberger, An-

nette Schlenker Urheberrecht engineering people GmbH Bildnachweis Andreas Reiner Fotografie, Cevotec GmbH, Eberhard

AG, engineering people GmbH, Manuel Schlüter Photography, ZF Elektronische Systeme Standort Auerbach

Druckerei HÖHN GmbH, Ulm Verlag vmm-wirtschaftsverlag gmbh & Co. KG Magazin #13 – März 2017

← Melania Testa

ep Competence Center Ulm: DHBW-Studienplatz ab Herbst

Zum Wintersemester 2017/2018 startet der erste ep DHBW-Stu-dent: im Studiengang zum B. Eng. Konstruktion und Entwick-lung an der DHBW Heidenheim. Gesucht hatte das ep Com-petence-Center Ulm – mit klaren Vorstellungen.

„Wir brauchen jemanden, der flexibel ist, extrem leistungs-bereit, dynamisch und wissbegierig“, erläutert CC-Teamleiter Michael Göhring. Der Grund: Im Competence Center zählen Projektgeschäft und Timing, ‚acht-bis-fünf‘ gilt nicht immer. Dafür erwartet den DHBW’ler eine vielfältige Tätigkeit. Er ar-beitet mit verschiedensten CAD-Systemen und erlangt wäh-rend der drei Jahre einen Expertenstatus.

Entsprechend anspruchsvoll zeigte sich das Bewerbungs-verfahren. Fünf Kandidaten nahmen schließlich am eintä-gigen Assessment Center teil. Dort standen u. a. techni-sche Aufgaben auf dem Programm. Es galt, aus Papier und Tesa eine möglichst stabile, 60 cm lange Brücke und spä-

ter im Team eine Murmelbahn zu konstruieren: Laufzeit 1,5 Minuten, drei Testläufe mussten genügen. Selbstvertrauen, Kompetenz und Teamstärke waren gefragt, ein Kurz-Inter-view beendete das Programm Tag. Bei ihrer Beurteilung des gemeinsamen Tags waren sich die Bewerber einig: "Nicht von der Stange, sondern individuell konzipiert.“ Den neuen ep DHBW'ler stellen wir im nächsten Magazin vor.

↑ Michael Göhring, Teamleiter ep Competence Center, Ulm

Florian Eckstein

Neu bei ep: Betriebliche Altersvorsorge

engineering people hilft gerne… Damit unsere Mitarbei-ter auch später gut versorgt sind, unterstützen wir sie im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge mit bis zu 50€/Monat. Nähere Informationen dazu bietet das ep Portal.

ep Zentrale: Melania Testa – 10 Jahre ep

10 Jahre ep feierte Melania Testa, Leitung Qualitätsmanage- ment und Assistenz der Geschäftsführung. Nach ihrer Aus-bildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bei engineering people gestartet, nimmt sie nach mehreren Weiterbildungen heute eine Führungsrolle im Unternehmen ein. Zudem ist sie allseits anerkannt und beliebt!

↓ Bester Stimmung: Nancy Heidl und Lada Boras-Chara-mis (v. l.)

↓ Urkundenübergabe: Gabriele Diete, Lorena Schlesinger, Tobias Gallenberger und Gabriele Weber

Matthias Kuhn, Gerd Depner und Stefanie Garcia mit Winfried Keppler

News von den Standorten News von den Standorten4 5

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Draußen beginnt e in neuer Tag. Drinnen, in den Büros des Anlagenbauers Eberhard im baden-württembergischen Schlier-bach herrscht schon rege Betrieb-samkeit. Tim Dewald steckt in der Arbeit an seinem bisher größten Pro-jekt. Über Nacht sind vom Kunden aus den USA einige Fragen einge-troffen: Bei einer Linie von Bestü-ckungsmaschinen gilt es, weitere Feinabstimmungen an der Software vorzunehmen. Der junge Ingeni-eur arbeitet die Punkte Schritt für Schritt ab. „Das Projekt besteht aus insgesamt fünf Modulen“, berichtet er. Seit August 2016 ist er für ep bei Eberhard im Einsatz.

Termin an einer Anlage mit dem zuständigen Mechaniker. Auch hier ist der Software-Entwickler aus der Abteilung „E-Konstruktion“ des mit-telständischen Unternehmens mit seinem Know-how gefordert. Weil bei der stets individuellen Konfigu-ration der Anlagen komplexe Pro-grammierungen erforderlich sind, taucht bei der Abnahme auch der eine oder andere Fehler auf. Der muss nun schnell behoben werden. Kopfzerbrechen macht sich Tim Dewald deswegen aus zwei Gründen nicht: „Die meisten Fehlerquellen liegen auf der Hand und lassen sich mit Erfahrung be-seitigen“, sagt er.

Vor dem Mittagessen stimmt sich Tim Dewald mit seinem Vorgesetzten ab. Das Gespräch verläuft konzent-riert und effizient. Man versteht sich.

„Obwohl ich erst kurz im Unterneh-men bin, sprechen wir hier alle auf Augenhöhe miteinander. Die Ab-wechslung und Vielfalt der Aufgaben hat mir schnell ein breites Verständ-nis für die Prozesse und Verfahren verschafft. Außerdem ist immer einer da, der mir hilft oder etwaserklärt“, freut er sich. „Mir gefällt auch, dass ich nicht nur eine Teil- aufgabe, sondern die Maschine als Ganzes bearbeite. Das macht wirklich Spaß.“

G e r a d e w a r d e r S o f t w a re - Ingenieur mit seinem Team zu Tisch, diesmal nicht in der Kantine. „Wir waren beim Italiener, das machen wir jede Woche einmal zusam-men“, berichtet er. Er schätzt das Gemeinschaftsgefühl genauso wie die Verantwortung, die ihm früh übertragen wurde – „und das ei-genständige Arbeiten erst recht“. Das Telefon läutet; kurze Klärung zweier Fragen aus China. Dass er als erster Ansprechpartner direkt mit Kunden im Gespräch ist, sieht er als entscheidenden Vorteil bei ei-nem Mittelständler: „Da geht keine Zeit verloren, Fragen werden gleich beantwortet. Das ist genau das, was ich mir als Kunde wünsche.“

In wenigen Minuten beendet Tim Dewald das Update einer Soft-ware per TeamViewer. Die zugehörige Anlage im Nordosten Amerikas hatte er vor einem Monat dort mit aufge-baut. Jetzt geht es an die Reisepla-nung für eine dreiwöchige USA-Reise zur Installation und Inbetrieb-nahme einer weiteren Linie. „Ich war schon in Mexiko, Rumänien, Tschechien – wo immer wir eine neue Anlage installieren, ist der zuständige Software-Experte mit dabei.“ Dem 26-Jährigen bietet das "jedes Mal die Chance, etwas Neues dazuzulernen und die An-wendungen besser zu verste-hen." Solche Möglichkeiten hät-te er in größeren Unternehmen kaum. Sein Fazit daher: „Ich liebe diesen Job.“

Software-Ab stim-mung gefragt

Lösungs-kompetenz zählt

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Im Gespräch mit dem Kunden

International vor Ort7.45 10.20

11.50 14.00 15.45

↑ Tim Dewald

„Bei Eberhard bin ich direkter Ansprechpartner des Kunden – für mich ist das sehr motivierend.“

Eberhard AG

Kernkompetenz der Eberhard AG im schwäbischen Schlierbach ist die Lösung auch anspruchsvollster Aufgabenstellungen in Bestück-, Montage- und Automatisie-rungstechnik. Der Anspruch des mittelständischen Unternehmens ist die nachhal-tige Sicherung der Produktion seiner Kunden. Gewährleistet wird er durch den Ein-satz bewährter Standards und eine hohe Qualifizierung der Mitarbeiter im Umgang mit der Technik. Diese Maßgabe bezieht sich auf sämtliche Leistungsbereiche – Applikationsentwicklung, Konstruktion, Montage und Service.

kontakt: www.eberhard-ag.com

„Maschinen im Ganzen verstehen“

Automatisierung ist eine der Grundlagen für die »Industrie 4.0«. Damit die jeweiligen Anlagen

genau zum Kunden und seinen Produkten passen, ist das Know-how von Software-Entwicklern

wie Tim Dewald unerlässlich.

von Ulrich Pfaffenberger

Wegbegleiter Wegbegleiter6 7

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← Guter Kontakt: David Tjoa, ep und Helmut Taubmann, ZF

Optimierung in der Endmontage: David Tjoa

Besser kann ein Start in die Praxis nicht laufen: Nach seinem Studium beginnt B. Eng. David Tjoa

bei engineering people und wird dort in einem verantwortungsvollen Projekt für eines der erfolg-

reichsten Getriebe weltweit eingesetzt.

D as Geschäftsfeld Elektronische Systeme am ZF Stand-ort bietet innovative Elektrik- und Mechatroniklö-sungen rund ums Auto. Unter anderem werden hier

die Steuerungen für das Erfolgsgetriebe 8HP hergestellt. In der zweiten Generation erfüllt es noch strengere CO₂-Nor-men, die Technologie präsentiert sich noch ausgefeilter, das Getriebe noch effizienter. Mittlerweile kommt es in über 170 Pkw-Typen, im Nutzfahrzeug- und Busbereich zum Einsatz. Für jeden Einsatz muss die technisch komplexe Steuerung auf Kundenvorgaben und Fahrzeugtyp abgestimmt werden. Der Produktion gehen Variantenkonstruktionen und zugehörige Justierungen im Fertigungsprozess voraus.

David Tjoa, fahrzeugbegeisterter ep Maschinenbauer, unter-stützt seit November 2016 bei der Optimierung von Prozessen in der Endmontage. Dafür bringt er Erfahrung aus dem Be-reich Elektrifizierung bei einem großen Fahrzeughersteller mit. Zum Projektstart verschafft er sich einen Überblick, lernt die beteiligten Kollegen und die Fertigungsschritte kennen. „Das Ziel ist gesetzt: möglichst kein Ausschuss“, so David Tjoa, der direkt Helmut Taubmann, stellvertretender Teamleiter Anla-genbeschaffung bei ZF Auerbach, zugeordnet ist. Immer wie-

der stimmen sich die beiden ab. „Aufgrund der zahlreichen Schritte gibt es verschiedenste Ansatzpunkte, die im Blick auf eine Feinjustierung in Frage kommen.“ Ein kurzer Überblick über die Prozesse: Dem Bestücken des Werkstoffträgers fol-gen die optische und die DataMatrix-Code-Prüfung. Danach werden per Heißverstemmen Kunststoffstifte durch vorge-fertigte Bohrungen getrieben und fixiert, per Widerstands-schweißen elektrische Kontakte hergestellt. Es folgen mehre-re mechanische Montageschritte, Kleben und UV-Aushärten, Plasmareinigen und Laserschweißen.

David Tjoa sichtet bisherige Ausschussteile und analysiert die zugrundeliegenden Fehler. Er macht Optimierungsvor-schläge, die getestet und bewertet werden. Teilweise muss der Hersteller der Anlage hinzugezogen werden: „Ich gehe auf die Ansprechpartner der Lieferanten zu und spreche konstruktive Varianten oder die Änderung von Applikationen ab.“ Kleinere Optimierungen – etwa die Anpassung von Greifern – können die Kollegen vor Ort realisieren. Die Analysephase konnte der ep Kollege dank seiner Erfahrungen aus dem Maschinenbau rasch absolvieren. „David Tjoa arbeitet selbstständig und effektiv“, kommentiert Helmut Taubmann. „Eine Einarbei-

Wie kann ein Konzernstandort wie ZF Auerbach am ehesten von engineering people profitieren? Michael Oksman, ep Niederlassungsleiter in Nürnberg, sieht den regelmäßigen persönlichen Kontakt als wichtigste Voraussetzung: „Beide Seiten gewinnen durch gemeinsame Gespräche. Der Kunde, weil er Bedarf proaktiv platzieren kann und wir darauf auch sehr schnell reagieren. Wir selbst, weil wir ein Gespür für das Unterneh-men entwickeln und immer präziser voraussehen, wer passen könnte – zum Teil schon beim Erstgespräch mit Be-werbern oder sogar auf Messen. Die Zeit lohnt sich einfach, sie ist perfekt inves-tiert und das Erfolgsgeheimnis unserer wirklich guten Zusammenarbeit.“

Einige Projekte dokumentieren die viel-fältigen Einsatzbereiche von ep bei ZF:

→ So arbeitet ein Kollege als Anlauf- manager im direkten Kontakt mit Da-vid Tjoa. Er begleitet Musterprozesse vom A- über B- und C-Muster bis hin

Michael Oksman, Niederlassungsleiter ep Nürnberg

tungsphase im eigentlichen Sinn hat er kaum gebraucht. Das ist für uns natürlich ideal.“ Seit einiger Zeit werden nun die Optimierungsoptionen geprüft und– wo sinnvoll – umgesetzt. Stück für Stück nähert man sich der Zielgröße. Für David Tjoa ein Erfolgserlebnis: „Ich bin hier sozusagen 'im kalten Was-ser' gestartet. Damit komme ich aber gut klar. Und die ersten Ergebnisse sprechen für sich.“ ←

zur Serienreife. Dabei prüft er jeweils die Teilequalität, beobachtet die Fort-schritte und koordiniert die Abstim-mung der daran beteiligten Personen.

→ Im Bereich Validierung ist eine ep In-

genieurin an der Erprobung innova-tiver Technologien beteiligt. Sie prüft die Kompatibilität neuer Werkstoffe (z. B. Kleber) mit den Steuergeräten und entsprechende Optimierungs-möglichkeiten. Ein weiterer Kollege testet die Geräte an Prüfständen in der Klimakammer unter verschiede-nen Umwelteinflüssen: Wie reagiert das Steuergerät auf Temperaturun-terschiede, wie auf Salzwasser, Ne-bel oder auch ölhaltige Umgebungen?

→ Im Bereich Musterbaukoordinati-on unterstützt ein ep’ler als interner Projektleiter. Er koordiniert Muster-prozesse von reinen Funktionstests in der Phase A bis hin zur Produktreife in Phase D – wichtig für ein durch-gängiges Projektmanagement.

→ Und auch in puncto Qualitätssiche-rung gilt die Kompetenz von ep. So begleitet ein Kollege in der Contact Change-Modification die Einfüh-rung neuer Bauteile im Blick auf Ver-fügbarkeit und Lieferantensteuerung. Eine ep QM-Expertin kümmert sich um die Vor- und Nachbereitung von Audits und begleitet die Behebung von Mängeln.

Es lohnt sich, die vielfältige Kompetenz von ep Nürnberg auszuprobieren: Das-selbe gilt für die Standorte Ulm, Stuttgart, Mannheim, Bremen, Hamburg, Berlin, München, Ingolstadt, Augsburg, Fried-richshafen. ←

Vielfältige Projekte: ZF Auerbach und ep

kontakt: ep Nürnbergfon: 0911 239560-300nuernberg@engineering-people.dewww.engineering-people.de

Feinjustierung an der Anlage: David Tjoa

Perspektiven Perspektiven 98

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Nachhaltig gut

„D ie Möglichkeit, projektspezifisch pas-

sendes Know-how zu bekommen, ist für

unser Unternehmen in Zeiten schneller

Entwicklungszyklen und großer Produktvielfalt

extrem wichtig. Wir müssen flexibel agieren und

reagieren. Dazu brauchen wir passende, hochquali-

fizierte Mitarbeiter – auch temporär. Auf Kollegin-

nen und Kollegen, die über engineering people zu

uns kommen, kann ich mich verlassen. Mein ep

Ansprechpartner, Herr Oksman, interessiert sich

nachhaltig für ZF, für unseren Bedarf und die Men-

schen hier am Standort. Deshalb hat er im Gespür,

wer zu uns passt. David Tjoa ist ein gutes Beispiel.

Er hat sich vom ersten Tag an ins Team integ-

riert. Er ist fachlich sehr gut, er sieht, wo man

anpacken muss und arbeitet ausgesprochen

lösungsorientiert. Das macht Spaß – natür-

lich auch ihm. Überdies ist das Projekt eine

gute Gelegenheit, einander kennenzu-

lernen. Vielleicht wollen wir uns irgend-

wann gar nicht mehr trennen. Und dann

profitieren ja alle am meisten.“

Helmut Taubmann, stellvertretender

Teamleiter Anlagenbeschaffung, ZF Auerbach

engineeringAnsichtssache 10

Jeden Tag interessant

„D ie Tätigkeit für ZF ist mein erstes Projekt

bei engineering people. Kaum zu glauben,

dass schon vier Monate vorbei sind. Ich

bin sehr zufrieden mit dieser Zeit! Schon die Be-

werbungsphase bei ep lief gut. Eigentlich hatte ich

mich ja in Stuttgart beworben, Herr Oksman von

ep Nürnberg hat sich dann aber schnell für mich

interessiert. Wir haben uns gleich gut verstanden

und sein Angebot passte: ZF ist ein starkes Unter-

nehmen, als Maschinenbauer mag ich anspruchs-

volle Mechanik und Autos sind sowieso mein Ding!

Zudem habe ich in Coburg studiert und finde die

Gegend klasse. Am Job mag ich vor allem, dass ich

eigenverantworlich arbeiten und direkt mit den

Lieferanten der Produktionsanlagen sprechen

kann. Ich hab viel zu tun, die Aufgaben sind

spannend und es ergeben sich immer wieder

neue Aspekte. Auch der Kontakt im Team und

zu Herrn Taubmann ist prima. So kommen

wir schnell zu guten Ergebnissen – ich bin

gespannt, wie’s weiterläuft.“

David Tjoa

ep Ingenieur

peopleAnsichtssache10