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Da Vinci Invest AG
Fairness Opinion Study: Da Vinci Invest AG
Erstellung der Studie: März 2014
Zur Einbringung als Sacheinlage in die Fritz Nols AG
Branche: Finanzdienstleister
Fairness Opinion Study | Small Cap Research
2Small Cap Research
Highlights
n 9 Jahre am Markt etabliert
n Einzigartige Technologie für High Frequency Trading und Systematic Event Driven Strategies
n Lizensierung als Schweizer Vermögensverwalter
n Etabliertes Netzwerk zu institutionellen Investoren
Unternehmensinformationen:
Land Schweiz
Branche Vermögensverwaltung/Hedgefonds
Sitz Schützengasse4,CH-8001Zürich
Registrierung KantonZug(CompanyID:CH-170.3.033.458-2)
ZugelassenerVermögens-
verwalternach
SchweizerRecht: FINMA
Verwaltungsrat HendrikKlein
Telefon 0041(0)41-5118343
Fax 0041(0)41-5118349
Web http://www.davinci-Invest.ch
E-Mail [email protected]
Aktienanzahl 30Millionen
Nennwert 0,01CHF
EinbezahltesKapital 300.000CHF
Analyst: Andreas Schmidt
3Small Cap Research
Inhalt
1 HistorischeEntwicklung/Hintergrund 4
2 DasKonzeptderDaVinciInvestAG 5
2.1 HandelskonzeptderDaVinciInvestAG/Investment-Strategie 5
2.2 AngebotderDaVinciInvestAG–DaVinciK2TachyonFund,
DaVinciGreenEthnoFund,DaVinciInvestCodeFonds,
WhiteLabelFonds,ManagedAccounts 6
2.3 VerankerungundAkzeptanzbeiinstitutionellenAnlegern 6
3 Mitbewerber/ähnlicheGeschäftsmodelle 7
3.1 HumanResourcesimBereichInvestmentbanking/Eigenhandel 7
4 ErlösmodellderGeschäftsbereicheundOrganisation 8
4.1 ErlöseausderVerwaltungvonFonds 8
4.2ErlöseausderVerwaltungvonManagedAccounts 8
4.3ErlöseausdemEigenhandel 9
5 UnternehmenskennzahlenundmöglicheSzenarien 9
5.1 HistorischeEntwicklungvonEigenkapital,GewinnundAssets 9
5.2 MöglicheSzenarienfürdieZukunft 11
•Worst-Case-Szenario
•KonservativesSzenario
•DurschnittlichesSzenario
•Best-Case-Szenario
6 UnternehmensstrukturundUmsetzung 14
6.1 Management 14
6.2 Finanzierung 15
6.3 Finanzplanung/Unternehmensplanung 16
7 Risiken 17
7.1 Unternehmensrisiken 17
7.2 Haftungsrisiken 19
7.3 BranchenbezogeneRisiken 19
8 Fazit 20
9. Glossar 21
Disclaimer 22
4Small Cap Research
1 HistorischeEntwicklung/HintergrundDaVinciInvestAGDie Da Vinci Invest AG ist ein unabhängiger Schweizer Vermögensverwalter mit Verwaltungssitz in
Zug und Büro in der Nähe der Bahnhofstrasse in Zürich. Gegründet in 2004, vereinigt das Team Inno-
vationsgeist und langjährige Erfahrung (30+ Jahre) in Trading, Portfoliomanagement und Risikoma-
nagement, quantitativen Investmentstrategien und Softwareentwicklung.
Da Vinci Invest verwaltet Managed Accounts, EU-regulierte Fonds sowie Offshore-Fonds für private
und institutionelle Investoren. Das Unternehmen ist reguliert und der schweizerischen Aufsichtsbe-
hörde FINMA unterstellt. In der Spitze verwaltete Da Vinci Invest Assets im Volumen von bis zu 250
Mio. Euro. In den letzten Jahren erhielt Da Vinci zudem zahlreiche Auszeichnungen und Awards.
Seit 2013 wurde die Strategie des Newstrading als Teilstrategie in den Da Vinci Arbitrage Fund inte-
griert. Zuerst wurde manuell auf bestimmte marktrelevante News gehandelt. In den letzten Jahren
wurde diese Strategie zunehmend verfeinert und automatisiert. Ab 2009 lief sie im Eigenhandel. Da
Vinci Invest verfügt nun über einen elektronischen Newsfeed, der relevante News in Sekundenbruch-
teilen in EDV-lesbarer Form an die Zentralrechner von Da Vinci übermittelt.
Da Vinci Invest hat eine entsprechende Software entwickelt, die diese News, je nachdem ob sie posi-
tiver oder negativer als die vorherigen Konsensschätzungen liegen, in automatisch generierte Orders
an den Terminbörsen umsetzt. Um einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber anderen Handelsteilneh-
mern zu erreichen, wurden Server an den wichtigen Börsen wie der EUREX oder der CME eingerich-
tet, die im Millisekundenbereich schneller entsprechende Orders am Markt platzieren können. Auch
das Risk-Management-System wurde kontinuierlich verbessert.
Auszeichnungen:
1. Platz 2012
In der Kategorie „Best Event
Driven Fund 2012“
Da Vinci K2 Tachyon Fund
Exante Awards 2013
1. Platz 2009
In der Kategorie „Relative Value“
Da Vinci Arbitrage Fund
IBC‘s Annual Hedge Fund Award 2009
3. Platz 2008
In der Kategorie „Relative Value“
Da Vinci Arbitrage Fund
IBC‘s Annual Hedge Fund Award 2008
2. Platz 2007
In der Kategorie „Relative Value“
Da Vinci Arbitrage Fund
IBC‘s Annual Hedge Fund Award 2007
3. Platz 2009
In der Kategorie „Hedge Fund,
1-Jahres-Wertung“
Da Vinci Arbitrage Fund
Geld Magazin, Alternative Investments Award
2009
1. Platz 2008
In der Risikoklasse „Mittlere Volatilität“
Da Vinci Arbitrage Fund
Geld Magazin, Alternative Investments Award
2008
5Small Cap Research
2 DasKonzeptderDaVinciInvestAG
2.1 HandelskonzeptderDaVinciInvestAG/Investment-Strategie
Mit der Da Vinci-Tachyon-Strategie nutzt die Da Vinci Invest AG die Auswirkungen von überraschen-
den Nachrichten an den Finanzmärkten systematisch aus. Hierbei wird gezielt nach Informationsano-
malien und Ineffizienzen gesucht. Die Da Vinci Invest AG kann hier auf ihre langjährige Erfahrung im
manuellen Nachrichtenhandel seit 2009 zurückgreifen.
Bei unerwarteten Ereignissen spielt der Informationsvorsprung eine bedeutende Rolle. Nur die
Schnellsten können die höchsten Profite vereinnahmen, die anderen Marktteilnehmer laufen mit der
großen Herde hinterher.
Den nötigen Informationsvorsprung realisiert das Unternehmen durch hochwertigste technologische
IT-Infrastruktur sowie Co-Location von Servern an den wichtigsten Börsenplätzen. Ebenfalls bedient
es sich professioneller Newsfeed-Anbieter, welche auf Relevanz gefilterte, computerlesbare Infor-
mationen in Bruchteilen von Sekunden übermitteln, so dass Da Vinci Invest in der Lage ist, Orders
in Millisekunden an der Börse auszuführen, und somit schneller agieren kann als die Wettbewerber.
SchlüsselelementederStrategie:
n Geschwindigkeit
Sehr schnelle Orderaufgabe (Orderbestätigung innerhalb von 1,5 Millisekunden im Durchschnitt) mit
direkter Börsenanbindung und computerunterstützter, vollautomatischer Nachrichtenlieferung
n Positionsgröße
Die Größe des Investments hängt ab vom Kurspotenzial (als Folge der Überraschung des Marktes auf
die Nachricht) und von der Marktliquidität.
n Risikomanagement
Jede Order wird automatisch mit dynamischem Stop-Loss aufgegeben. Der Stop-Loss ist immer en-
ger als das ideale Gewinnziel; abgezielt wird dabei auf überraschende Nachrichten, es wird nicht
gehandelt, wenn die Nachrichten keine Überraschung darstellen.
6Small Cap Research
2.2 AngebotderDaVinciInvestAG–DaVinciK2TachyonFonds
Fondsname: Da Vinci K2 Tachyon Fund M Class
Fondsstruktur: Cayman
Investment Manager: Da Vinci Invest AG
Kapitalanlagegesellschaft: IFIT Fund Services AG
Valor: CH14772545
ISIN: KYG3692G5675
Cusip: G3692G567
Minimum Investment: 5000
Managementgebühr: 1,50 %
Performance Fee: 20 %, mit High Water Mark
Hurdle Rate: 12-Monats-Euro-Libor (angepasst alle 12 Monate)
Administrationsgebühr: 0,15 %*
Liquidität: Monatlich
Währung: EUR
Ausgabedatum: 1. April 2012
Geschäftsjahr: 1. Juli–30. Juni
2.3 VerankerungundAkzeptanzbeiinstitutionellenAnlegern
Da Vinci Invest AG ist es gelungen, in den letzten acht Jahren eine gute Marktposition und Zugang
zu institutionellen Anlegern zu erarbeiten. So erreichten die Assets under Management in der Spitze
einen Betrag von über 250 Mio. Euro. Die Gesellschaft hat in den letzten acht Jahren Produkte wie
Fonds oder Managed Accounts erfolgreich angeboten und ist in der Branche bekannt.
n Da Vinci ist und war zudem auf den führenden Veranstaltungen bzw. Kongressen oftmals als Spre-
cher präsent. Herr Hendrik Klein ist zum Beispiel regelmäßig als Sprecher und Diskussionsrunden-
teilnehmer bei Tradetech Conferences weltweit eingeladen.
n Die internationale Fachpresse aus den Bereichen Hedgefonds und High Frequency Trading berich-
tet regelmäßig über Aktivitäten von Da Vinci Invest AG: Bloomberg Hedgefonds News; Hedgeweek,
Automated Trader; Wall Street Journal Trading News, Trade Tech Journal.
n Auch breitere Medien erwähnen Da Vinci Invest AG bzw. den Tachyon Fonds in ihrer Berichterstat-
tung, insbesondere beim Thema Hochfrequenzhandel: Stern; Wirtschaftswoche; ZDF heute journal;
CNBC.
n Die Handelsergebnisse und Fondspreise werden regelmäßig bei den für die institutionellen Bran-
chen relevanten Datenbanken und Informationsanbietern veröffentlicht: Reuters Lipper; Bloom-
berg; Barclay Hedge; Morningstar; Eurekahedge.
7Small Cap Research
3 Mitbewerber/ähnlicheGeschäftsmodelle
Weltweit gibt es schätzungsweise mehr als 10.000 verschiedene Hedgefonds, die mehr als 1000 Mrd.
US-Dollar verwalten.
Zielgruppe sind in erster Linie vermögende Privatkunden (High Networth Individuals) sowie institu-
tionelle Anleger und Dachfonds. Privatinvestoren spielen als Anlagekunden nur eine untergeordnete
Rolle.
Hedgefonds verfolgen eine Absolute-Return-Strategie und sind somit unabhängig von der Entwick-
lung einzelner Benchmark-Indizes, wie zum Beispiel des DAX oder des S+P 500 o. ä. Hedgefonds
gelten als optimale Diversifizierung für größere Portfolios, die eine Risikoreduzierung anstreben.
HedgefondswerdeninderRegelnachihremAnlagestilunterteilt: 1. Global Macro
2. Long/Short Equity
3. Relative Value
4. Event Driven
5. Managed Futures
Die Bereiche Long/Short Equity und Managed Futures haben im Universum der Hedgefonds den mit
Abstand größten Anteil. Zudem gibt es für die einzelnen Kategorien jeweils Unterkategorien, je nach
besonderer Strategie.
Managed-Futures-Manager unterliegen keinen festen Beschränkungen hinsichtlich der Wahl der
Handelsstrategien, der geographischen Zielmärkte sowie der genutzten Finanzinstrumente und sind
normalerweise stark diversifiziert. So reicht das gesamte Spektrum von reinen Futures- oder Op-
tionsprogrammen über Mischstrategien bis hin zu Managed Futures, deren Manager z. B. Forex in
Kassamärkten handeln. Allein die Wahl des Finanzproduktes erzeugt ein unterschiedliches Rendite-
Risiko-Profil.
Managed Futures können in weitere Substrategien unterteilt werden: Long-Term-Trendfolge, Short-
Term-Trendfolge, Global Macro, Descretionary Trading, High Frequency Trading und FX-Trading.
Der Da Vinci Tachyon Fonds würde sich in die Kategorie Event Driven/Managed Futures/High Fre-
quency Trading einstufen lassen, eine Asset-Klasse, die kaum angeboten wird oder nur marginal in
verschiedenen Hedgefonds-Strategien beigemischt wird.
Die Strategie wird tendenziell eher von großen Finanzinstituten im Eigenhandel angewandt. Somit
gibt es für die im Wesentlichen angebotene Tachyon-Handelsstratgie keine bekannten oder direkten
Mitbewerber, die zu einem Bewertungsvergleich herangezogen werden könnten.
3.1 HumanResourcesimBereichInvestmentbanking/Eigenhandel
Konkurrenzunternehmen, schwerpunktmäßig international agierende Investment-banken, die einen
Eigenhandel im Bereich Algotrading bzw. automatische computer-gesteuerte Systeme betreiben,
verpflichten für diesen Bereich extrem hoch vergütetes Personal. Die Top-Gehälter für diese Perso-
nengruppe reichen bis in den Bereich von fünf Mio. Euro pro Person.
8Small Cap Research
Für die Etablierung einer spezialisierten Eigenhandelsabteilung zur Entwicklung und Durchführung
von Eigenhandelsaktivitäten im Bereich von Algotrading ist bei einer großen Investmentbank mit
einem jährlichen Budget von mindestens 20 Mio. Euro zu rechnen.
4 ErlösmodellderGeschäftsbereicheundOrganisation
Die Erlöse der Da Vinci Invest-Gruppe werden aus drei Geschäftsbereichen generiert. Ein wesent-
licher Teil davon ist der Handel mit der „News-Strategie“ die im Da Vinci K2 Tachyon Fund umgesetzt
wird.
Die im Handel entstehenden Gewinne oder Verluste werden nach den abgeschlossenen Transakti-
onen zugunsten der jeweiligen Accounts verbucht. Die jeweiligen Accounts können unterschiedliche
Leverage-Faktoren haben, so dass ein kleiner Account möglicherweise eine höhere Beteiligung am
Handelsergebnis zugewiesen bekommt als ein größerer. Für jeden Account sind individuelle Risiko-
kennziffern und Restriktionen zu beachten, die entweder mit dem jeweiligen Kunden bzw. mit dem
Fondsadministrator vorher festgelegt werden.
4.1 ErlöseausderVerwaltungvonFonds–Verwaltungsgebühren/Gewinnbeteiligung
Der Bereich Fondsverwaltung ist das konservative Standbein der Gesellschaft, hier werden regel-
mäßig Verwaltungserlöse und erfolgsabhängige Erlöse erwirtschaftet. Zurzeit wird der Da Vinci K2
Tachyon Fund M Class (Cayman Islands) angeboten. Dieser Fonds wendet sich primär an institutio-
nelle Investoren. Insbesondere ist es das Ziel, den Fonds auch interessant für Dachfonds zu machen,
welche in diesen investieren können. Die Verwaltungsgebühr des Tachyon Fund ist 1,5 % p. a., die
Perfomancegebühr beträgt 20 % (High Watermark).
Weiterhin ist vorgesehen, für die Strategie eine UCIT IV-Fondsstruktur zu schaffen, die es ermöglicht,
auch kleinere Investoren aufzunehmen und den Fonds auch offiziell in Deutschland und dem EU.Raum
öffentlich anzubieten. Bei UCIT IV-Fonds ist das Leverage, also die maximale Position für Long oder
Short auf den Faktor 2 Value at Risk zum Fondsvolumen beschränkt. Die Verwaltungsgebühr liegt in
der Regel etwas höher als beim Cayman Islands-Fonds.
4.2 ErlöseausderVerwaltungvonManagedAccounts–Verwaltungsgebühren/Gewinnbeteiligung
Neben den Fonds bietet Da Vinci auch die Verwaltung von individuellen Managed Accounts an. Das
Leverage liegt in der Regel auf dem Niveau der Fondsstrukturen, kann aber auf individuellen Kunden-
wunsch auch deutlicher bis zu einem Faktor 5 Value at Risk erhöht werden. Die Verwaltungsgebühr
der Tachyon-Strategie in den Accounts ist 1,5 % p. a., die Perfomancegebühr beträgt 20 % (High
Watermark).
9Small Cap Research
4.3 ErlöseausdemEigenhandel
Da Vinci Invest AG investiert zudem auch eigenes Geld in die Handelsstrategie und erhält für die zur
Verfügung gestellte Margin den Saldo des Handelsergebnisses täglich verbucht. Der Leverage-Faktor
kann individuell auch kurzfristig geändert werden und liegt in der Regel höher als bei den Fondsa-
ngeboten. Das heißt, die DaVinci Invest AG nimmt mit einem höheren Risiko und einem möglichen
höheren Ertrag am jeweiligen Handelsergebnis teil (jeweils in Relation zum verfügbaren Handelska-
pital).
5 UnternehmenskennzahlenundmöglicheSzenarien
5.1 HistorischeEntwicklungvonEigenkapital,GewinnundAssets
Die Da Vinci Invest AG begann im Jahr 2004 ihre Geschäftstätigkeit mit dem Da Vinci Arbitrage Fund
und der Betreuung von Managed Accounts. In der Spitze wurde Vermögen von über 280 Mio. US-
Dollar verwaltet. Im Zuge der Euro-Krise im Jahr 2009 und der Insolvenz des Brokerhauses MF Global
kam es zu einer Umstrukturierung des Geschäftsmodells und einer drastischen Verschlankung der
Struktur bei Da Vinci. Insbesondere wurde die Kostenstruktur von ca. 2 Mio. SFr (ca.1,65 Mio. Euro) im
Jahr 2010 auf ca. 0,6 Mio. SFr (0,5 Mio. Euro) im Jahr 2012 heruntergefahren.
In Vorbereitung auf einen geplanten Zusammenschluss mit der Fritz Nols AG wurden der Da Vinci
Arbitrage Fund in Richtung eines privaten Equity Funds umfunktioniert und das eigentliche Kernge-
schäft, der Börsenhandel an den Terminbörsen, in den Tachyon Fonds eingegliedert. Zudem wurden
strategische Beteiligungen aufgebaut, die dem langfristigen Unternehmenskonzept in einer neuen
Struktur hilfreich sein sollen.
Bereits im Jahr 2012 konnte Da Vinci Invest AG wieder schwarze Zahlen schreiben und einen Gewinn
von 80.000 Franken ausweisen. Im Geschäftsjahr 2013 waren das Ergebnis sowie die Umsätze ähnlich
denen im Jahr 2013. Es wurde nach vorläufigen Zahlen ein Gewinn von 50.000 SFr erwirtschaftet.
In den Jahresabschlüssen der Da Vinci Invest AG werden die Beteiligungen zum möglichst niedrigsten
Wert angegeben, so dass insgesamt über das ausgewiesene Eigenkapital in der AG-Bilanz in der
Gruppe erhebliche stille Reserven bestehen.
10Small Cap Research
Die Erlöse der Da Vinci Invest AG brachen in den Jahren 2009 bis 2012 deutlich ein. Dementspre-
chend wurden drastische Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu reduzieren. So wurden die Kosten
von über 2 Mio. SFR. auf ca. 0,6 Mio. SFR reduziert und im Geschäftsjahr 2012 bereits wieder ein
Gewinn erwirtschaftet. Das Geschäftsjahr 2013, welches noch testiert ist, liegt nach den vorläufigen
Zahlen bei Umsatz, Kosten und Gewinn in etwa auf Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr 2014 ge-
hen wir von einer leichten Steigerung bei den Einnahmen aus. Für 2015 erwarten wir eine deutlichen
Erhöhung der Einnahmen, welche sich aus höheren Verwaltungsgebühren und Gewinnbeteiligungen
aus den Fonds bzw. Managed Accounts ergeben, die nach unseren Planungen deutliche Mittelzuflüsse
haben sollten.
Hinweis: Die Zahlen in der GuV und in der Bilanz basieren auf SFR.
Die Bilanzen 2009 bis 2012 wurden durch die Wirtschaftsprüfungskanzlei BDO | Fabrikstr. 50 |
CH-8031 Zürich testiert. Es handelt sich zudem um eine Bilanz der AG und nicht um eine konsoli-
dierte Konzern bilanz.
GuV
2009 2010 2011 2012 2013e 2014e 2015e 2016e 2017e 2018e
Einnahmen 2008 897,6 691 700 800 1500 2600 4800 6000
Kosten
Personal 1020 979 371,4 239 240 300 350 450 550 600
Drittleistung & Beratung 500 421,3 221 88,5 90 110 100 150 150 300
Miete 20 20 20 19 60 60 60 60 60 80
Verwaltungsaufwand 400 373,34 199,9 211,7 210 220 240 300 350 400
Werbung & Reisen 250 250 12,7 43 40 40 120 140 250 400
Sonstige Kosten 4 4 4 5 5 5 5
Kursgewinne / Handel 5,8 40 20 10 10 10 10
Abschreibung & Steuern 20 15,6 8,9 9 10 10 20 30 35 40
Außerordentliche Kosten 7 61,2 0 10 10 10 10 10 20
Kostengesamt 2210 2066,24 895,1 608,4 624 734 895 1135 1400 1835
Gewinn vor Steuern -10 -58,24 2,5 82,6 76 66 605 1465 3400 4165
Assets under Management 25.000 20.000 7.000 3.500 4.000 9.000 18.000 36.000 72.000 90.000
Bilanz
2009 2010 2011 2012
Aktiva
Umlaufvermörgen 300 313 1010,5 351,3
Anlagevermögen 22 22,1 161 9,3
Bilanzsumme 322 335,1 1171,5 360,6
Passiva
Aktienkapital 300 300 300 300
Fremdkapital 90 94 927,8 34
GuV Vortrag -68 -58,9 -56,3 -56
Gewinn 82,6
Eigenkapital 232 241,1 243,7 244
Bilanzsumme 322 335,1 1171,5 360,6
[Angaben in SFR]
11Small Cap Research
Die Zahlen aus der GuV für die Jahre 2014 bis 2018 sind von Small Cap Research erwartete Zahlen,
für die keine Garantie übernommen werden kann. Die erwarteten Zahlen basieren auf den testierten
Zahlen der Kanzlei BDO aus den Jahren 2011 und 2012 sowie aus dem Konsensszenario wie unter
Punkt 5.2.5 beschrieben (die Konsensszenarien wurden in Euro erstellt, die Planzahlen in der GUV
und der Bilanz sind in SFR).
5.2 MöglicheSzenarienfürdieZukunft
5.2.1 Worst-Case-Szenario:
Im Worst-Case-Fall ist davon auszugehen, dass durch Softwarefehler oder falsches Riskmanagement
oder sonstige Ursachen das gesamte Handelskapital verloren geht. Dies würde bedeuten, dass so-
wohl die Kundengelder als auch ein Großteil des Eigenkapitals der Gesellschaft verloren wären. Dies
würde zwangsläufig zu einer Insolvenz der Gesellschaft führen.
5.2.2 KonservativesSzenario:
Bei einer konservativen Annahme des Geschäftsverlaufes gehen wir von einer jährlichen Durch-
schnittsperformance von 10 % auf das eingesetzte Kapital in der Tachyon-Strategie aus. In unserem
Szenario steigen die AUM, die Assets under Management (bzw. MUM), von 8 Mio. Euro im Jahr 2014
auf ca. 50 Mio Euro im Jahr 2018. Dementsprechend steigen die jährlichen Einnahmen aus den Ver-
waltungsprovisionen und Gewinnbeteiligungen sowie aus dem Eigenhandel. Im Szenario gehen wir
zudem davon aus, dass die Erlöse der Gesellschaft zu einem großen Teil zur Erhöhung des Anteils
am Eigenkapital, welches zum Handel bereitsteht, zur Verfügung gestellt wird. Ab 2015 würde im
konservativen Szenario der Deckungsbeitrag auf über 0,8 Mio. Euro steigen und damit die Kosten der
Gesellschaft decken. Bis zum Jahr 2018 rechnen wir im Szenario mit einem Deckungsbeitrag von ca.
2,5 Mio. Euro pro Jahr.
Angaben in Mio. Euro
2014 2015 2016 2017 2018
AUM 8 12 20 30 50
Perf. p. a. 10 10 10 10 10
Verwalt.-Gebühr 0,12 0,18 0,3 0,45 0,75
Prov. p. a. 0,16 0,24 0,4 0,6 1
Eigenhandel 0,3 0,4 0,5 0,7 0,8
Eigenkapital 0,6 0,8 1 1,4 2
Gesamt-Ertrag 0,58 0,82 1,2 1,75 2,55
5.2.3 DurchschnittlichesSzenario
Bei einer durchschnittlichen Annahme des Geschäftsverlaufes gehen wir von einer jährlichen Durch-
schnittsperformance von 14 % auf das eingesetzte Kapital in der Tachyon-Strategie aus. In unserem
Szenario steigen die AUM, die Assets under Management (bzw. MUM), von 10 Mio. Euro im Jahr 2014
auf ca. 100 Mio. Euro im Jahr 2018. Dementsprechend steigen die jährlichen Einnahmen aus den Ver-
12Small Cap Research
waltungsprovisionen und Gewinnbeteiligungen sowie aus dem Eigenhandel. Im Szenario gehen wir
zudem davon aus, dass die Erlöse der Gesellschaft zu einem großen Teil zur Erhöhung des Anteils am
Eigenkapital, welches zum Handel bereitsteht, zur Verfügung gestellt wird. Ab 2015 würde im durch-
schnittlichen Szenario der Deckungsbeitrag auf über 1,4 Mio. Euro steigen und damit die Kosten der
Gesellschaft decken. Bis zum Jahr 2018 rechnen wir im Szenario mit einem Deckungsbeitrag von ca.
5,7 Mio. Euro pro Jahr.
Angaben in Mio. Euro
2014 2015 2016 2017 2018
AUM 10 20 40 80 100
Perf. p. a. 14 14 14 14 14
Verwalt.-Gebühr 0,15 0,3 0,6 1,2 1,5
Prov. p. a. 0,28 0,56 1,12 2,24 2,8
Eigenhandel 0,3 0,6 0,8 1,2 1,4
Eigenkapital 0,6 1 1,5 2 3
Gesamt-Ertrag 0,73 1,46 2,52 4,64 5,7
5.2.4 Best-Case-Szenario:
Bei einer Best-Case-Annahme des Geschäftsverlaufes gehen wir von einer jährlichen Durch-
schnittsperformance von 25 % auf das eingesetzte Kapital in der Tachyon-Strategie aus. In unserem
Szenario steigen die AUM, die Assets under Management (bzw. MUM), von 15 Mio. Euro im Jahr 2014
auf ca. 200 Mio. Euro im Jahr 2018. Dementsprechend steigen die jährlichen Einnahmen aus den
Verwaltungsprovisionen und Gewinnbeteiligungen sowie aus dem Eigenhandel. Im Szenario gehen
wir zudem davon aus, dass die Erlöse der Gesellschaft zu einem großen Teil zur Erhöhung des Anteils
am Eigenkapital, welches zum Handel bereitsteht, zur Verfügung gestellt wird. Ab 2014 würde im
Best-Case-Szenario der Deckungsbeitrag auf über 1,275 Mio. Euro steigen und damit die Kosten der
Gesellschaft decken. Bis zum Jahr 2018 rechnen wir im Szenario mit einem Deckungsbeitrag von ca.
16,0 Mio. Euro pro Jahr.
Angaben in Mio. Euro
2014 2015 2016 2017 2018
AUM 15 40 80 150 200
Perf. p. a. 25 25 25 25 25
Verwalt.-Gebühr 0,225 0,6 1,2 2,25 3
Prov. p. a. 0,75 2 4 7,5 10
Eigenhandel 0,3 0,8 1,2 2 3
Eigenkapital 0,6 1,2 3 6 10
Gesamt-Ertrag 1,275 3,4 6,4 11,75 16
13Small Cap Research
5.2.5 KonsensausdenSzenarien
Wir gewichten die Eintrittswahrscheinlichkeiten der unterschiedlichen Szenarien mit folgenden Wahr-
scheinlichkeiten:
n Worst-Case-Szenario: 30 %
n Konservatives Szenario: 30 %
n Durschnittliches Szenario: 20 %
n Best-Case-Szenario: 20 %
Daraus ergibt sich ein Konsensszenario wie folgt:
Angaben in Mio. Euro
Konsens
2014 2015 2016 2017 2018
AUM 9 18 36 72 90
Perf. p. a. 13 13 13 13 13
Verwalt.-Gebühr 0,135 0,27 0,54 1,08 1,35
Prov. p. a. 0,234 0,468 0,936 1,872 2,34
Eigenhandel 0,3 0,6 0,8 1,2 1,4
Eigenkapital 0,6 1 1,5 2 3
Gesamt-Ertrag 0,669 1,338 2,276 4,152 5,09
Beim Konsens-Szenario des Geschäftsverlaufes gehen wir von einer jährlichen Durch schnitts-
performance von 13 % auf das eingesetzte Kapital in der Tachyon-Strategie aus. Im Szenario steigen
die AUM, die Assets under Management (bzw. MUM), von 9 Mio. Euro im Jahr 2014 auf ca. 90 Mio Euro
im Jahr 2018. Dementsprechend steigen die jährlichen Einnahmen aus den Verwaltungsprovisionen
und Gewinnbeteiligungen sowie aus dem Eigenhandel. Im Szenario gehen wir zudem davon aus, dass
die Erlöse der Gesellschaft zu einem großen Teil zur Erhöhung des Anteils am Eigenkapital, welches
zum Handel bereitsteht, zur Verfügung gestellt wird. Ab 2015 würde im Konsens-Szenario der De-
ckungsbeitrag auf über 1,33 Mio. Euro steigen und damit die Kosten der Gesellschaft decken. Bis zum
Jahr 2018 rechnen wir im Szenario mit einem Deckungsbeitrag von ca. 5,09 Mio. Euro pro Jahr.
Die jährlichen Kosten von Da Vinci Invest AG liegen per 2014 bei ca. 0,6 Mio. Euro. In der Annahme
einer Steigerung der Kosten durch zusätzliches Personal, Aufwendungen für die Erschließung neuer
Börsenplatze, zusätzliche Softwareentwicklung sowie Marketingaufwendungen gehen wir von einer
durchschnittlichen Steigerung von ca. 25 % aus. Daraus würden per 2018 jährliche Gesamtausgaben
von ca. 1,5 Mio. Euro resultieren. Per saldo ergäbe sich dann ein Gewinn von ca. 3,5 Mio. Euro p. a.
14Small Cap Research
6 UnternehmensstrukturundUmsetzung
6.1 ManagementDas Management-Team der Gesellschaft greift auf eine langjährige Erfahrung am Kapitalmarkt, be-
sonders im Bereich Handel mit Derivaten, zurück.
Hendrik Klein (CEO, CIO):
Der Diplom-Betriebswirt (FH) ist Mitgründer, Vorsitzender des Verwaltungsrats und
Entwickler der Investment-Strategie bei der Da Vinci Invest AG. Sein Handwerk lernte er als DTB-
Händler (Deutsche Börse, heute EUREX) bei MTH, Newedge und als Aktienhändler bei der Landes-
bank Baden-Württemberg. Hendrik Klein ist regelmäßiger Sprecher auf Investmentkonferenzen und
in Diskussionsrunden zu Absolute-Return-Themen.
Steffen Hipp (COO, CRO):
Der Dipl.-Wirtschaftsingenieur (BA) verantwortete seit Anfang 2012 bei der Da Vinci
Invest AG den Bereich Portfoliomanagement, bevor er ab Oktober 2012 die Position
als COO und CRO übernahm. Nach seiner Tätigkeit bei der Bosch Rexroth AG im
Kundenservice/Vertrieb vertiefte er seine Fachkenntnisse im Finanzbereich durch
Praktika und die erfolgreiche Absolvierung diverser Zertifikatsstudiengänge wie z. B.
Financial Planner, Börsenhändler an der BW-Börse, EUREX- Börsenhändler,
EUREX-Anlageberater und Hedgefonds-Spezialist.
Holger Klein (Software Development und IT):
Der Diplom-Informatiker (TU) unterstützt seit Mitte 2011 die Da Vinci Invest AG bei ihren Software-
projekten in Bezug auf Tradingstrategien und Programmentwicklung sowie -optimierung. Seine Er-
fahrungen in der Entwicklung, Koordination und im Testing sammelte er als langjähriger Mitarbeiter
bei Siemens, Nokia Siemens Networks, Telekom/T-Systems und bei unternehmerischen Tätigkeiten in
verschiedenen Projekten und Branchen. Oracle-Datenbank-Know-how und Expertise in Penetration-
und Security-Tests runden das Bild ab.
15Small Cap Research
Herr Hendrik Klein, Tagelswangen (Schweiz) 32,0 %
Herr Silvio Dietz, Aue 5,6 %
Herr Andreas Schnell, Kilchberg (Schweiz) 5,6 %
Herr Thomas Hartzsch, Lausanne (Schweiz) 18,6 %
Abacus Limited, (Vereinigte Arabische Emirate) 38,2 %
DaVinciInvestAG(Unterägeri) regulated by FINMA
SHIP PTE(Singapore)SUBSIDIARY49,9 % owned by Da Vinci Invest AG
SchweizerKurantbureau AG 33 %GK 1 Mio. SFR
Da Vinci Arbitrage FundVerwaltet von Da Vinci Invest AG
Da Vinci Invest Ltd(Wakefield - UK)SUBSIDIARY100 % owned by Da Vinci Invest AG
MKB AG 25,1 %GK 3 Mio. Euro
Aktionäre
Parent Company
FCubed Water Inc.
10 %
Bruno Magli SpA
100 %
6.2 Finanzierung
Da Vinci Invest AG hat in den letzten Jahren verschiedene Beteiligungen aufgebaut, die grundsätzlich
nicht das Kerngeschäft betreffen, sondern für den Verkauf oder die Einbringung in die Fritz Nols vor-
gesehen waren. Die Eigenhandelsgewinne der Gruppe wurden zudem vor 2012 nicht in der Da Vinci
Invest AG gebucht, sondern wurden auf die 100 %-ige Tochter Da Vinci Invest Ltd. übertragen. Dies
hatte steuerliche Gründe.
Als wichtige werthaltige Beteiligungen in der Da Vinci Invest zählt die Schweizer Kurantbureau AG
mit einem Grundkapital von 1 Mio. SFr, an der Da Vinci Invest AG eine Beteiligung in Höhe von 33 %
16Small Cap Research
hält, sowie die 25,1-%-Beteiligung an der MKB Kautionsbank, die ein Grundkapital in Höhe von 3 Mio.
Euro hat. Die Beteiligung an der börsennotierten World Markets AG ist keine strategische Beteilung,
der Wert des Aktienpakets beim derzeitigen Aktienkurs beläuft sich auf ca. 150.000 Euro.
Ein wesentlicher Aktivposten ist zudem der Da Vinci Arbitrage Fonds, der ursprünglich das Kern-
geschäft der Da Vinci Gruppe war. Der Fonds wurde in den letzten Jahren komplett umstrukturiert
und mehr und mehr zu einem Private Equity Fonds umfunktioniert. Die Da Vinci Invest AG erhält aus
diesem Fonds eine Managment-Vergütung sowie Gewinnbeteiligungen. Im Fonds befinden sich zurzeit
insbesondere die Beteiligung an der Bruno Magli SPC sowie eine Beteiligung an der FCubed Water Inc.
Für beide Beteiligungen wird ein Börsengang in den nächsten Monaten vorbereitet.
6.3 BedeutungdesBeteiligungsportfoliosfürdieFritzNolsAG
Das Beteiligungsportfolio der Da Vinci Invest AG hat für das Kerngeschäft der Da Vinci Invest AG nur
eine untergeordnete Bedeutung. Zudem würde die Da Vinci Invest AG nach einer Einbringung in die
Fritz Nols AG und dem Übertragen der Beteiligung auf die Fritz Nols AG wesentlich schlanker und
effektiver. Für die Fritz Nols AG würde hingegen die Übertragung der Tochtergesellschaften auf die
Fritz Nols AG eine Basis des operativen Geschäftes bedeuten. Zum einen die Beteiligung an der MKB
Kautionsbank, die das Webportal www.smartkaution.de betreibt und Bürgschaften für Mietkautionen
vergibt und in Kürze eine erweiterte Lizenz erhalten soll, um Handelsgeschäfte absichern zu können.
MKB Kautionsbank kann dann auch in Zukunft zu einer Vollbank ausgebaut werden. Zudem ist der Da
Vinci Arbitrage Fonds, der in den letzten Jahren zu einem Private Equity Fonds umstrukturiert wurde,
von strategisch wichtiger Bedeutung. Der Fonds hält im Moment Anteile an der Bruno Magli SPC so-
wie an der FCube Water AG, welche von der Fritz Nols beim Börsengang beraten werden. In Zukunft
kann der Private Equity Fonds auch bei anderen Projekten der Fritz Nols AG als Zwischenfinanzierer
oder Co-Investor auftreten.
17Small Cap Research
7. Risiken
7.1 Unternehmensrisiken
Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des neuen Geschäftsmo-
dells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umset-
zen lässt. Wirtschaftliche Schwankungen und eine negative Entwicklung an den Börsen könnten die
Geschäfte ebenfalls negativ beeinflussen.
Die Gesamtplanung der Da Vinci Invest AG ist auf Wachstum ausgerichtet. Ein eventuelles Wachstum
der operativen Einheiten der Gesellschaft würde ein entsprechendes Mitwachsen der internen Struk-
turen und Organisation erfordern. Sollte die damit verbundene zunehmende Komplexität nicht mehr
in ausreichendem Maße bewältigt werden können, so könnte es insbesondere zu Problemen bei
n der Mitarbeiterführung,
n der Organisation und Koordination von Schnittstellen,
n der Handhabung von Arbeitsabläufen,
n der Gestaltung, Nutzung und Anpassung von Planungs- und Informationssystemen,
n der Sicherstellung der Kommunikation und Einhaltung von Kommunikationswegen,
n der Personalrekrutierung
kommen.
Eine weitere Expansion der Gesellschaft könnte darüber hinaus zu Kontrollproblemen und stark an-
steigenden Kontrollkosten auf allen Ebenen der Organisation führen. Die Qualität der Prozesse, die
individuelle Performance der Mitarbeiter und deren Beitrag zur Erreichung der wirtschaftlichen Ziele
der Gesellschaft lassen sich bei mangelndem Ausbau entsprechender Informations-, Anreiz- und
Kont rollsysteme möglicherweise nur noch unzureichend steuern und kontrollieren.
Ferner könnte für die Unternehmensführung immer weniger erkennbar werden, über welche indi-
viduellen Informationen sowie Ziele die Mitarbeiter verfügen und inwieweit Mitarbeiter versuchen
können, eigene Zielvorstellungen zu Lasten der wirtschaftlichen Ziele der Gesellschaft zu realisieren.
Falls weitere dezentrale Unternehmensstandorte eröffnet werden sollten, ist mit einer Verschärfung
dieser Problematik zu rechnen.
Schließlich ist zu beachten, dass die mit einem etwaigen zukünftigen Wachstum verbundenen Kosten
zum Teil als Fixkosten zu charakterisieren sind. Eine sofortige und vollständige Reduktion der Kosten
bei einem etwaigen erheblich negativen Geschäftsverlauf wäre daher nur bedingt möglich.
Die geschilderten Probleme des mit einem möglichen Wachstum zusammenhängenden Komplexi-
tätsanstieges könnten sich erheblich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ge-
sellschaft und damit auch Da Vinci Invests auswirken.
Ausfall der EDV-Systeme / Software-Fehler:
Für den ordnungsgemäßen Ablauf des Tagesgeschäfts der Gesellschaft ist der Einsatz von EDV-Sys-
temen unerlässlich. Trotz umfassender Maßnahmen zur Datensicherung und Überbrückung von Sys-
18Small Cap Research
temstörungen können Störungen und/oder Ausfälle der EDV-Systeme nicht ausgeschlossen werden.
Dadurch besteht das Risiko des Datenverlustes.
Zudem können Mängel in der Datenverfügbarkeit, Fehler- oder Funktionsprobleme der eingesetz-
ten Software, eine verminderte Datenübertragungsgeschwindigkeit und/oder Serverausfälle, bedingt
beispielsweise durch Hard- oder Softwarefehler, Unfall oder Sabotage, zu erheblichen Image- und
Marktnachteilen für die Da Vinci Invest AG und damit verbunden zu Umsatzeinbußen führen sowie
den Geschäftsablauf und die Kundenbeziehungen beeinträchtigen. Dies könnte erheblich nachteilige
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Risiko durch den Verlust von Schlüsselpersonen:
Eine zentrale Komponente für den künftigen Erfolg der Gesellschaft bilden das Know-how, die langjäh-
rigen Kontakte und die Branchenerfahrung wichtiger Mitarbeiter sowie insbesondere des Vorstandes,
Herrn Hendrik Klein. Ein Ausscheiden dieser Personen aus der Gesellschaft kann sich negativ auf die
Unternehmensentwicklung der Gesellschaft sowie ihrer Beteiligung auswirken. Es könnte sein, dass
innerhalb eines angemessenen Zeitraums keine qualifizierten Führungskräfte zur Weiterführung der
Geschäfte in der bisherigen Form gefunden werden können. Dies könnte zu erheblich nachteiligen
Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft führen.
Risiken im Derivate-Handel:
Der Handel mit Derivaten ist mit besonderen Risiken behaftet, insbesondere der Handel mit automa-
tischen Orderrouting-Systemen oder automatischen Orders.
Mögliche gesetzliche Änderungen, die den Handel betreffen
Die EU-Kommission diskutiert darüber, den Hochfrequenzhandel an den Börsen unterbinden.
Im Hochfrequenzhandel kann es bei bestimmten Börsenentwicklungen dazu kommen, dass Computer
– ohne Befehl eines Händlers – in Sekundenbruchteilen automatisch hunderte Verkaufsanweisungen
geben. Bei deutlichen Abwärtstrends an den Finanzmärkten kann dies zu massiven Verkaufswellen
führen, weil die Computer auf einmal massenhaft versuchen, die Verluste für die Anleger zu verrin-
gern. Dadurch kann sich Panikstimmung an den Börsen beschleunigen. Handelspraktiken und Tech-
nologien haben die bisherigen gesetzlichen Regelungen überholt.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Regulierungsbehörden Händler zum Aufbau eines Sicherungs-
systems verpflichten, das den Handel bei unerwarteten Kursbewegungen zeitweise stoppen kann. Der
Hochfrequenzhandel erhöht das Risiko „fehlerhafter“ Verkaufsbefehle, welche zu „Überreaktionen“
und zu „missbräuchlichem Verhalten“ führen könnte.
19Small Cap Research
7.2 Haftungsrisiken
Sollten im Rahmen der von der Da Vinci Invest AG betriebenen Vermögensverwaltung Kunden gegen-
über bestimmte Grundsätze der Portfoliodiversifikation nicht eingehalten, Anlagekriterien missach-
tet werden und die Da Vinci Invest AG im Fall von entstehenden Verlusten erfolgreich auf Schadener-
satz verklagt werden, so könnte sich dies nachteilig auf die Geschäftslage auswirken.
Daneben kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Bildung eines Portfolios für einen Kunden
trotz Einhaltung der für Vermögensverwalter gebotenen Sorgfaltspflichten aufgrund des allgemei-
nen wirtschaftlichen Risikos, das mit der Finanzanlage verbunden ist, Verluste entstehen, für die die
Da Vinci Invest AG in Anspruch genommen werden könnte.
7.3 BranchenbezogeneRisiken
Die Nachfrage nach Produkten der Da Vinci Invest AG kann durch verschiedene Faktoren, wie z. B. die
allgemeinen Entwicklungen der nationalen wie auch internationalen Kapitalmärkte beeinflusst wer-
den. Ebenso ist die Produktnachfrage maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung der jeweiligen
Wirtschaftsräume abhängig. Sollte sich die Nachfrage nach Produkten demnach negativ entwickeln,
so kann sich dies nachteilig auf die Geschäftslage auswirken.
Die faktische und wirtschaftliche Vertriebsfähigkeit von Anlageprodukten insbesondere von Publi-
kumsfonds könnte durch neue Gesetze und Verordnungen in einer Weise verändert werden, dass
diese Anlageprodukte für Kunden der Da Vinci Invest AG unattraktiv werden könnten. In diesem Zu-
sammenhang sind insbesondere Einschränkungen zu nennen, die im Zusammenhang mit der Richt-
linie 2004/39/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Märkte für Finanzinstrumente
(„MiFiD“) stehen.
Regulatorisches Umfeld
Die Vertriebsfähigkeit von Anlageprodukten könnte durch neue Gesetze und Verordnungen in einer
Weise verändert werden, dass diese Anlageprodukte für die Retail-Kunden der Gesellschaft unat-
traktiv werden könnten. Dadurch könnten der Gesellschaft Provisionserlöse verloren gehen, die für
diese Produkte gezahlt worden wären. Würden in einem solchen Fall keine ähnlich provisionsstarken
Ersatzprodukte verfügbar sein, so hätte dies negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft.
Das regulatorische Umfeld im Zusammenhang mit der Vermittlung und dem Vertrieb von Kapitalanla-
gen hat sich bereits in der Vergangenheit verschärft. Weitere Einschränkungen sind im Wesentlichen
aufgrund der Richtlinie 2004/39/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Märkte für
Finanzinstrumente („MiFiD“) zu erwarten. Die MiFiD regelt umfassend den Bereich der Erbringung
von Finanzdienstleistungen durch Wertpapierfirmen sowie die Zulassungs-voraussetzungen geregel-
ter Märkte neu mit den Zielen eines verbesserten Anlegerschutzes sowie der erhöhten Transparenz,
Effizienz und Integration der Finanzmärkte.
Des Weiteren könnten die für die Da Vinci Invest AG primär geltenden GwG-Vorschriften verschärft
werden, so dass diese Änderungen ebenfalls negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft haben könnten.
20Small Cap Research
Die Umsetzung dieser Regelungen könnte bei der Gesellschaft zusätzliche operative Kosten verursa-
chen. Zudem besteht das Risiko, dass einzelne derzeit im Angebot befindliche Anlageprodukte künf-
tig nicht mehr oder nur noch eingeschränkt vertriebsfähig sein könnten und deshalb deren Vermitt-
lung durch die Gesellschaft eingeschränkt bzw. ganz eingestellt werden müsste, was sich nachteilig
auf die Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft auswirken würde.
Des Weiteren gibt es eine Reihe von KWG-Vorschriften (vgl. z. B. § 13 KWG – Kreditobergrenzen, § 10
Abs. 9 KWG – Ausreichende Eigenmittel), welche gegebenenfalls eine Erhöhung des haftenden Eigen-
kapitals der Gesellschaft für die Fortführung des Geschäftsbetriebs kurzfristig zwingend erforderlich
machen können. Dies kann für die Aktionäre Dividendeneinbußen und/oder Verwässerungen durch
Kapitalerhöhungen zur Folge haben.
8 Fazit
Wir kommen nach den uns vorliegenden Informationen zu der Auffassung, dass eine Bewertung von
fünf Mio. Euro zur Einbringung gegen Sacheinlage in die Fritz Nols AG gerechtfertigt ist.
Grundlage der Bewertung ist die Kontinuität der Firmenentwicklung und die erreichte Akzeptanz bei
der institutionellen Anlegerschaft sowie der Umstand, dass es sich bei den Aktivitäten der Da Vinci
Invest AG um ein hochspezialisiertes Teilgebiet im Investmentbanking handelt. Zudem hat das Betei-
ligungsportfolio der Da Vinci Invest AG einen bedeutsamen Wert für den Aufbau der von Fritz Nols
geplanten und begonnenen operativen Tätigkeit.
Vergleichbare Einheiten, die vorwiegend von internationalen Investmentbanken betrieben werden,
dürften Investitionsvolumen von mindestens dem 10-Fachen (also 50 Mio. Euro) veranschlagen, um
ein Team, die Entwicklungskosten und Infrastrukturkosten über mehrere Jahre zu finanzieren. Die
rein für die Entwicklung des Systems und der Software bei Da Vinci investierten Mittel schätzen wir
nach den uns vorliegenden Informationen auf ca. zwei Mio. Euro, die somit schon einen wesentlichen
Teil der gesamten Unternehmensbewertung ausmachen.
Aus der jetzigen Position ergibt sich die Möglichkeit, in den nächsten Jahren ein ertragsstarkes
Geschäftsfeld zu erschließen. Wir haben als Basis für die Bewertung vier Szenarien erstellt, diese
Szenarien unterschiedlich gewichtet und daraus ein Gesamtergebnis ermittelt. Insbesondere interes-
siert uns, wie das jährliche Provisionsergebnis und die Assets under Management nach fünf Jahren
mit der durchschnittlichen jährlichen Performance einhergehen.
Die jährlichen Kosten der Da Vinci Invest AG liegen per 2014 bei ca. 0,6 Mio Euro. In der Annahme
einer Steigerung der Kosten durch zusätzliches Personal, Aufwendungen für die Erschließung neuer
Börsenplatze, zusätzliche Softwareentwicklung sowie Marketingaufwendugen gehen wir von einer
durchschnittlichen Steigerung von ca. 25 % aus. Daraus würden per 2018 jährliche Gesamtausgaben
von ca. 1,5 Mio. Euro resultieren. Per saldo ergäbe sich dann ein Gewinn von ca. 3,5 Mio. Euro. Zu
bemerken ist noch, dass es durch die Entflechtung und die Übertragung von Tochtergesellschaften
insgesamt zu Einsparungen von Kosten bei der Da Vinci Invest AG kommen sollte, wodurch der Fokus
mehr auf das Kerngeschäft gelegt werden kann.
21Small Cap Research
Neben dem eigentlichen Kerngeschäft der Da Vinci Invest AG ist das Beteiligungsportfolio ein wich-
tiges werthaltiges Asset für das Unternehmenskonzept der Fritz Nols AG. Zum einen die Beteiligung
an der MKB Kautionsbank, die in Kürze eine erweiterte Lizenz erhalten soll, um Handelsgeschäfte ab-
sichern zu können. MKB Kautionsbank kann/soll zudem auch in Zukunft zu einer Vollbank ausgebaut
werden. Zudem ist der Da Vinci Arbitrage Fonds, der in den letzten Jahren zu einem Private Equity
Fonds umstrukturiert wurde, von strategisch wichtiger Bedeutung. Der Fonds hält im Moment Anteile
an der Bruno Magli SPC sowie an der FCube Water AG, welche von der Fritz Nols beim Börsengang
beraten werden. In Zukunft kann der Private Equity Fonds auch bei anderen Projekten der Fritz Nols
AG als Zwischenfinanzierer oder Co-Investor auftreten.
9. Glossar
Absolute Return: Positives Renditeziel, unabhängig vom Marktumfeld und nicht an einen Aktien-
index als Benchmark gekoppelt
Event Driven: Ereignisgetrieben. Hedgefonds-Strategie, die bestimmte Marktereignisse berücksich-
tigt. Solche Ereignisse sind beispielsweise Fusionen, Firmenübernahmen, finanzielle oder operative
Restrukturierungen, Firmen vor Turn-arounds.
Hurdle Rate: „Hurdle Rate“ bezeichnet eine Hürde, die übersprungen werden muss, bevor die Mana-
gementgesellschaft eine Gewinnbeteiligung erhält. Die Hürde kann beispielsweise eine festgesetzte
Basisvergütung für die Investoren sein. Sie dient dazu, das Fondsmanagement dazu anzuspornen,
eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.
High Watermark: Der Begriff „High Watermark“ bezieht sich auf die Berechnung einer performan-
ceabhängigen Vergütung. Die Verwaltungsgesellschaft eines Fonds darf diese Performancegebühr
(z. B. 10 % vom Ertrag) erst dann wieder berechnen, wenn der alte Höchststand, also der alte gül-
tige Hochwasserstand, wieder erreicht ist. Es ist internationaler Standard, bei Hedgefonds eine High
Water mark zu vereinbaren.
Mit dieser – für die Gesellschaft in der Regel viel wichtigeren Gebühr – ergibt sich für Anleger und
Verwalter eine Zielkongruenz: Entwickelt sich die Anlage gut, so profitieren beide, tut sie es nicht,
spüren das sozusagen beide „am eigenen Geldbeutel“.
Managed Future: Managed Futures sind eine spezialisierte Hedgefonds-Anlageklasse, die sich durch
systematisch quantitative Handelsansätze mit fast ausschließlich börsengehandelten Derivaten wie
Futures und Optionen auszeichnet.
Single-Hedgefonds: Einzelner Hedgefonds, der eine bestimmte Anlagestrategie verfolgt. In Zusam-
menhang mit einer Dachfonds-Strategie oft auch als Zielfonds bezeichnet
Value at Risk | Der Begriff „Wert im Risiko“ oder englisch „Value at Risk“ bezeichnet ein Risikomaß,
das angibt, welchen Wert der Verlust einer bestimmten Risikoposition mit einer gegebenen Wahr-
scheinlichkeit innerhalb eines gegebenen Zeithorizonts nicht überschreitet.
22Small Cap Research
Disclaimer
Alle in diesem Newsletter / dieser Analyse veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältigen Recherchen. Die Informa-tionen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Verfasser: Andreas Schmidt / Analyst
Risikohinweis:Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäfts-modells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Insbesondere ist nicht sicher, inwieweit die Erlöse ausreichen, um einen Deckungsbeitrag für die Gesellschaft zu generieren. Wirtschaftliche Schwankungen und ein nachlassender Konsum könnten die Geschäfte ebenfalls negativ beeinflussen.
Finanzierungsrisiken: Da die Gesellschaft noch weitere Finanzmittel benötigt, ist ein Durchführen der Geschäftsbereiche nur möglich, wenn der Gesellschaft neue Finanzmittel zugeführt werden. Sollte es der Gesellschaft nicht möglich sein, neue Finanz-mittel zu erhalten, ist eine Umsetzung des Geschäftsmodells nicht möglich. Die weitere Finanzierung hängt unter anderem vom Aktienkurs der Gesellschaft und der Lage an den Finanzmärkten ab. Sollte es zu unvorhersehbaren Turbulenzen kommen, würde dies die weitere Aufnahme von Finanzmitteln möglicherweise in erheblichem Umfang erschweren.
Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Es kann möglicherweise einige Jahre dauern, bis man einen entsprechenden Verkaufserlös erzielen kann. Nicht ausgeschlossen ist zudem ein Totalverlust des Investments.
Quellen: Insbesondere werden zur Beurteilung der Gesellschaften die SEC bzw. Sadar Filings bzw. die jeweiligen Geschäftsbe-richte berücksichtigt. In der Regel besteht zudem ein direkter Kontakt zum Vorstand der jeweiligen analysierten Gesellschaft. Bei der Beurteilung der Zukunftsaussichten spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Bei Rohstoffwerten ist insbesondere das Vorhandensein von gemäß NI 43-101 (nach der kanadischen Richtline) geprüften Reserven bzw. Ressourcen sowie mögliche wirt-schaftliche Abbaufähigkeit und die vorhandene Infrastruktur der jeweiligen Liegenschaften von wichtiger Bedeutung.
Bewertungsmethode: Bei Technologieunternehmen oder sonstigen Unternehmen überprüfen wir das jeweilige Marktumfeld und die Entwicklung des Marktes in den nächsten Jahren. Insbesondere wird überprüft, ob das jeweilige Unternehmen in dem entsprechenden Umfeld eine Chance hat, sich am Markt dauerhaft zu etablieren. Als Basis für eine Kursprognose werden die Kennzahlen, erwarteter Umsatz bzw. Umsatz pro Aktie sowie erwarteter Gewinn pro Aktie herangezogen. Aus den erwarteten Kennzahlen in Verbindung mit einem Peer-Group-Vergleich wird ein mögliches Kursziel ermittelt. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranzie-hung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen.
Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte: Die Herausgeberin erhält für die Erstellung und Verbreitung der Ausgaben von Small Cap News häufig eine Vergütung. Der Auftraggeber für die Erstellung und Verbreitung der jeweiligen Ausgabe von Small Cap News handelte im Interesse des Emittenten der besprochenen Wertpapiere (bzw. eines Aktionärs des bespro-chenen Unternehmens). Zudem kann es sein, dass Mitarbeiter oder Autoren von Small Cap News in geringem Umfang Aktien des betreffenden Unternehmens halten können. Aktien von Da Vinci Invest AG sind nicht in Besitz von Mitarbei-tern oder Autoren von Small Cap News oder der GCM Global Capital Management GmbH oder verbundenen Unternehmen.
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Zuständige Aufsichtsbehörde
Bei der Gesellschaft handelt es sich um ein Unternehmen, das u.a. die Finanzanalyse erbringt (§ 34b WpHG). Diese Tätigkeit ist gem. § 34c WpHG der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) angezeigt. Das Unternehmen beachtet die Vorgaben der Finanzanalyseverordnung (FinAnVO).
Die zuständige Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Erstellung der Finanzanalysen ist die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFinLurgialle 12 | 60439 Frankfurt undGraurheindorfer Str. 108 | 53117 Bonn
Telefon/Phone +49 (0) 228 41080 | Telefax/Fax +49 (0) 228 4108123E-Mail: [email protected] | Internet: www.bafin.de