campcar 05/2010 deutsch
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Die Zeitung für Camping und Caravaning / 24. Juni 2010TRANSCRIPT
24.Juni 2010 CampCar5
Die Zeitung für Camping und Caravaning
Sylvia und Christian Müller aus Wohlen BE
Caravan-Einsteiger 4
Einst VW Bulli – heute VW California
Comfortline macht dem Namen Ehre 10
Camping «Pierre de Coubertin» in Ribeauvillé (Elsass)
Waldohreulen und Störche 22
24. Juni 2010 | CampCar 5 3
mw
ImpressumCampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm,Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Layout: TCS Visuell.Redaktionsassistenz: Sabine Rothacher (D), Sylvie Fallot (F).Kor-respondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail:[email protected]. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag,Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 0313872116, Fax 0313872100. Auflage: DeutscheAusgabe: 18000, Totalauflage: 24000.
Kein Zweifel: Camping und Caravaning
boomen. 2009 war für die Schweizer
Camping-Branche ein Rekordjahr, und
die Aussichten für 2010 sind weiter po-
sitiv. Mit rund 19 Mio. Franken erzielte
Camping TCS letztes Jahr zum fünften
Mal in Folge einen Rekordumsatz; dies
entspricht einem Wachstum von 5,5%
gegenüber 2008.
Die einfachste Erklärung wäre nun –
und man hört sie zuweilen –, die Wirt-
schaftskrise sei daran schuld, man suche
nach günstigen Ferien und finde daher zu
Camping. Um es vorwegzunehmen: Was
günstig ist und was nicht, ist eine Frage
der Optik – und des Geldbeutels. Finden
die Einen, 3000 Franken für die zweiwö-
chige Miete eines Wohnmobils für vier
Personen (zuzüglich Verpflegung, Aus-
flüge usw.) seien günstig, ist diese Aus-
gabe für andere unerreichbar. Der Kauf
eines Wohnwagens für 45000 Franken
mag auf den ersten Blick erschwinglich
erscheinen, aber dazu brauchts ein kräf-
tiges Zugfahrzeug. Für viele ist der Kauf
eines neuenWohnmobils ab 80000 Fran-
ken eine echte Investition... «Wer unter
der Wirtschaftskrise leidet, gibt nicht so
viel Geld aus», sagt auch der Chef von
Camping TCS, André Ginzery. Kommt da-
zu, dass dieMedien in den letzten Jahren
Camping «entdeckt» haben, so rückt die-
se Urlaubsform häufiger ins Bewusstsein
der Bevölkerung. Nähe zur Natur, Besin-
nung auf Gesundheit und Sport – dies
sindwohl vielmehr diewahrenGründe für
den Campingboom. Was Camping dem
Ferienhungrigen bietet, ist seinen Preis
wert. Daher sprechen wir lieber von
preis-werten Ferien. Peter Widmer
Campingferien =Billigferien – oderdoch nicht?
TitelbildMathias Wyssenbach
4 Kein KofferschleppenDer ehemalige Gemeindepräsident vonWohlen BE, Christian Müller, und seineFrau Sylvia sind froh, dass sie die nötigeInfrastruktur immer bei sich haben.
14 Für alle JahreszeitenMit demWohnwagen Alpina 563 UL desslowenischen Herstellers Adria lässt sichproblemlos auch imWinter campieren.Für ein Paar ist der Alpina ideal.
Inhalt
7 «Glamping» – ein neuer Trend? DieWortkombination aus «glamorous» und«camping» stammt aus den USA, wo sich ein neuer Trend abzeichnet.
10 Lässt kaum Wünsche offen: In Bezug auf automotive Ausstattung ist amVW California Comfortline kaum etwas auszusetzen.
21 Ein neues Gesicht bei Camping TCS: Seit einem Jahr arbeitet Michaela Kessler alsSachbearbeiterin in der Campingabteilung des TCS-Hauptsitzes in Genf-Vernier.
22 Inmitten von Reben: Direkt an derWeinstrasse liegt der elsässische Viersterne-Campingplatz «Pierre de Coubertin» in Ribeauvillé.
24 Vor allem Transit-Camping: Auch der legendäre Kult-Caravan «Airstream» warzugegen bei unserem Besuch auf demTCS-Camping «Bosco di Molinazzo» in Bellinzona.
4 CampCar 5 | 24.Juni 2010
»Weder meine Frau noch ich haben alsKinder mit den Eltern je campiert. Aber alsJugendlicher fuhr ich mal mit Kollegen ausLangenthal mit Velo und Zelt an den Neu-enburgersee. Eswäre aber jetzt übertriebenzu sagen, der Funke sei gesprungen oderder Virus ‹Camping› hättemich gepackt. So-wohl meine Frau Sylvia als auch ich sindeinfach so ‘reingerutscht’. Schwer zu erklä-ren, was uns dann zu Dauercampern hatwerden lassen. Sicher waren es damalsauch finanzielle Gründe, die uns veranlass-ten, in einem kleinen Spatz-Zelt die Ferienzu verbringen. Später, als dann unsere Söh-ne dazu stiessen, wechselten wir auf eingrosses Hauszelt, das uns bis anfangs der80er-Jahre Hotel und Ferienhaus ersetzte.Dann kauften wir uns einen Zeltklappan-hänger, der uns bis 2008 ein treuer Beglei-ter war. Mit dem Zelt fuhren wir beispiels-weise während sechsWochen durch Ex-Ju-goslawien bis zur albanischen Grenze; Geldbrauchten wir fast keines.Wir übernachten auch heute meist auf
Campingplätzen. In den meisten Ländernist wildes Campieren ohnehin nicht er-laubt, und wir möchten keine Scherereienin den Ferien. Auf den Campingplätzensteht die Hygiene an erster Stelle, da bin ichgeradezu pingelig. Es stösst mir heute nochsauer auf, wenn ich an einige Toilettenan-lagen im damaligen Jugoslawien denke!
Heute mit Caravan | Im 2008 entschlos-sen wir uns dann, einen Wohnwagen zukaufen. Lange stellten wir uns bei der Eva-luation die Grundsatzfrage: Wohnmobiloder Wohnwagen? Es war wohl in ersterLinie eine Frage der Bequemlichkeit: Wirwollten mal ein festes Dach über dem Kopf.Auch können wir den Caravan abkoppelnund mit dem PW Ausflüge unternehmen.Kommt dazu, dass man für relativ wenigGeld viel Wohnkomfort erhält mit einemCaravan. Für die gleiche Wohnqualitätmüsste ich bei einem Reisemobil weit über80 000 Franken hinblättern. Schliesslich er-standen wir uns bei Bantam Camping inHindelbank den Eriba Feeling von Hymer.Heute würden wir uns wohl sogar für daskleinere Modell, den Eriba Touring, ent-
schliessen, der würde uns auch genügen.Aber ich bereue den Kauf keineswegs. Ein-zig das Manövrieren habe ich noch nichthundertprozentig im Griff. Im TCS-Ver-kehrssicherheitszentrum Stockental be-suchten wir ein ausgezeichnetes Fahrsi-cherheitstraining, das uns das Gefühl fürsFahren mit Wohnanhänger vermittelte.
Selber kochen | Mit unserem Eriba Fee-ling fuhren wir durch Deutschland, an diefranzösische Atlantikküste, nach Kroatienund nächstens sind einige Tage imSchwarzwald geplant. Im Herbst steht Ra-matuelle an der Côte d’Azur auf dem Pro-gramm. Seit ich nicht mehr berufstätig bin,habe ich natürlich mehr Zeit, und die Er-holungsbedürfnisse haben sich geändert.Stand früher das stationäre Ausspannen imVordergrund, reisen wir heute vermehrtvon Ort zu Ort. Das heisst, wir bleibenhöchstens zwei, drei Nächte auf einemCampingplatz. Vorzugsweise reisen wir inder Nebensaison, da kriegt man meist ohneReservation einen Stellplatz.Grossmehrheitlich kochen wir selbst, ge-
nau gesagt: meine Frau... Aber für sie ist eskein Muss, kochen gehört zu ihren Hobbys –und sie beherrscht es auch ausgezeichnet!«
Aufgezeichnet von Peter Widmer
«Wichtig ist die Hygiene»Jugendlich, sportlich und dynamisch wirkt er, kein Gramm Übergewicht trübt seinÄusseres: Christian Müller, bis Ende 2009 vollamtlicher Präsident der BernerGemeinde Wohlen, ist zusammen mit seiner Frau Sylvia leidenschaftlicher Camper.
Zur Person
Christian Müller (65) ist in Lotzwil bei
Langenthal aufgewachsen. In Bern liess
er sich zum Primarlehrer ausbilden.
Drei Jahre wirkte er als Lehrer in Mat-
ten bei Interlaken. Dann folgte das Stu-
dium zum lic. phil. hist. in Bern. An der
Sekundarschule in Uettligen BE unter-
richtete Christian Müller 30 Jahre lang,
amtete auch als Schulvorsteher. 16
Jahre politisierte er als Parteiloser im
Gemeinderat von Wohlen, die letzten
acht Jahre bis Ende 2009 als vollamtli-
cher Gemeindepräsident.Müller ist ver-
heiratet mit Sylvia; die beiden haben
zwei erwachsene Söhne und leben in
Wohlen. wi
Der Wohnwagenbedeutet mir......viel Lebensqualität.
Ein Burkaverbotin der Schweiz......befürworte ich, weil ich dieBurka als Provokation empfinde.Die wenigen Burkaträgerinnenschaden allen übrigen Islamisten.
Die Ölpest im Golfvon Mexiko......bereitet mir grosse Sorgen.Die Auswirkungen dieser Umwelt-katastrophe sind noch gar nichtim ganzen Ausmass bekannt.
Die Aschewolkedes Island-Vulkans......zeigt, dass die Menschen letzt-lich der Natur unterlegen sind.Auch dieses Ereignis ist noch nichtausgestanden.
Auf den Punktgebracht
Bild
erMathiasWyssenbach
,zvg
24.Juni 2010 | CampCar 5 5
Das Ehepaar Müller verpflegt sich grösstenteils im Wohnwagen,weil Sylvia Müller eine passionierte Köchin ist.
Müllers sind «Urcamper»: Vor dem Kauf des Wohnwagens im Jahre 2008verbrachte die Familie ihre Campingferien im Zelt.
Christian und Sylvia Müller aus dem bernischen Wohlen vor ihrem Hymer-Caravan Eriba Feeling, den sie sich vor drei Jahren erstanden haben.
6 CampCar 5 | 24.Juni 2010
Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.
Wohnmobil falschparkiert, RadfahrerverunfalltGnädige Richter fand der Wohnmobil-
Lenker, der für einen schweren Unfall
eines Radfahrersmitverantwortlich ist.
Der Vorfall hatte sich im Juli 2009 im
Kanton Thurgau zugetragen. Der Len-
ker des Wohnmobils hatte sein Gefährt
nach einer Kreiselausfahrt kurz ange-
halten, um seinen Mitfahrer aussteigen
zu lassen, der zwei Riegelhäuser filmen
wollte. Er fuhr dann auf der ansteigen-
den Strasse 150 Meter weiter, stoppte
ander rechtenStrassenseite und schal-
tete die Warnblinkanlage ein, um auf
seinen Kollegen zu warten.
Das so abgestellte Wohnmobil blo-
ckierte nicht nur den eigenen Fahrstrei-
fen mehr als hälftig, sondern auch den
daran anschliessenden Radweg voll-
ständig. Nachdem der Mitfahrer wieder
eingestiegen war, hörten sie von hinten
ein Geräusch. Als sie nachschauten,
fanden sie hinter dem Fahrzeug einen
Radfahrer, der vom Kreisel herkom-
mendmit seinemRennvelo ungebremst
in das Heck geprallt war. Der Radfahrer
verletzte sich schwer, er konnte nur
dank sofortiger Reanimation auf der
Unfallstelle gerettet werden. Seit dem
Unfall ist der Radfahrer querschnittge-
lähmt und hirngeschädigt.
Die Thurgauer Justiz verurteilte den
Lenker des Wohnmobils nur wegen
Parkierens auf einem Radstreifen und
missbräuchlicher Verwendung des
Warnblinkers. Vom Vorwurf der schwe-
ren Körperverletzung sprach ihn das
Gericht frei. Das Bundesgericht hat die-
sen Freispruch – trotz Fehlverhaltens
des WoMo-Lenkers – nun bestätigt (Ur-
teil 6B_163/2010). Grund: Das Wohn-
mobil mit den blinkenden Warnlichtern
war für den Radfahrer bereits aus einer
Distanz von 150 Metern sichtbar. Dies
lässt vermuten, dass der Radfahrer
«blindlings» gefahren war. Laut Bun-
desgericht ist das «Fahren auf kurze
Sicht» als grosse Unvorsichtigkeit ein-
zustufen, mit der schlechthin nicht ge-
rechnet werden musste.
RatgeberCampingUrs-Peter Inderbitzin
Winzergemeinschaft Franken
Sonne und SilvanerDie Winzergemeinschaft Franken (GWF)ist im fränkischen Weinanbaugebiet zuHause. Nun bietet sie vom 1. Juni bis 31.August 2010 eine Sommeraktion: Neu-kunden erhalten zehn Prozent Rabatt aufausgewählten Sommerweinen. Dazu ein-fach den Coupon ausdrucken: www.gwf-frankenwein.de/reisesommer oder in derVinothek der GWF in Repperndorf abho-len. Infos: www.gwf-frankenwein.de pd
Domaine de la Rive, Côte Atlantique Sud
Neue BäderanlageDie Domaine de la Rive liegt an der Atlan-tikküste amUfer des Sees Cazaux Sangui-net, nur 20 km von der berühmten Dünevon Pyla entfernt. Die Anlage wurde nunerweitert und bietet noch mehr Raum alsbisher für optimalen Badespass. Hinzukommt ein nagelneuer Wellnessbereich.Die neue Anlage umfasst 1000 m2 mitWellen- und Sprudelbad, Spa,Wasserfall,Massageweg. Infos: www.larive.fr wi
Am 14. und 15.August 2010 geht die Post ab auf demTCS-Camping «Sportzentrum»in Buochs: Zusammen mit Swiss Beach Soccer veranstaltet Camping TCS einenzweitägigen Beach Soccer Event für Besuchende undTCS-Mitglieder. Dabei fehlt esnicht an Spannung und Unterhaltung: An einem Junior Day können sich Kinder undJugendliche von 8 bis 16 Jahre trainieren lassen oder am Samstag von 17 bis 18Uhr gibt die Schweizer Beach Soccer-Nationalmannschaft ein Showtraining zumBesten.TCS-Vertreter und Politiker treten auf dem Sand bei einemVIP-Kick gegen-einander an.Weiter gibts eine Erlebniszone für die ganze Familie mit Chillout-Zonen,Festwirtschaft, Hüpfburg, Danceshows und weiteren Publikumsspielen. Infos:Camping TCS, Genf-Vernier, Tel. 0224172520 (Michaela Kessler), [email protected] wi
TCS Beach Soccer
Bild
erzv
g
24.Juni 2010 | CampCar 5 7
› In der 24. Auflage aus dem Jahre 2006des «Duden», dem Standardwerk der deut-schen Rechtschreibung, ist der BegriffGlamping (noch) nicht aufgeführt. Daslässt darauf schliessen, dass es sich umeine neuere Wortkombination handelt.Trotzdem treffen wir im Zusammenhangmit der Urlaubsform Camping mehr dennje auf Glamping, den offenbar neuenTrend für Luxusliebende.
Kein Widerspruch | Die Kombination ausLuxus und Camping ist keineswegs ein Wi-derspruch. Auch wenn im Zelt geschlafenwird und die Nähe zur Natur eine wichtigeRolle spielt, enden hier bereits die Gemein-samkeiten solcher Luxuscamps mit einemPfadfinderlager samt Isomatten und Ge-meinschaftsduschen. Denn um solche Lu-xuscamps handelt es sich bei Glamping. Sowird zum Beispiel im indischen Bundes-staat Rajasthan das Camp «Aman-i-Khas»angeboten. Die Zwei-Personenzelte sindsechs Meter hoch, über 100 m2 gross und
klimatisiert; es gibt ein Ankleide- und einSchlafzimmer mit Kingsize-Bett und zweiSchreibtischen, ein Bad mit Wanne. Kom-plettiert wird das Camp durch ein Dining-,ein Lounge- und ein Spa-Zelt. So muss derGast auf keine der Annehmlichkeiten einesFünfsternhotels verzichten. Dies alles abzirka 850 Fr. pro Nacht und Zelt. Doch umGlamper zu werden, muss man nicht unbe-dingt weit reisen – die richtige Ausrüstungreicht. So interpretierte die bekannte briti-sche Kaufhauskette Marks & Spencer dasWort «glamorous» recht frei und brachteeine «Glamping collection» auf den Markt:Ein Zelt mit pink-blau-weissem Blumen-muster samt farblich passendem Grill; Flo-werpower auf dem Campingplatz.
Grenzen fliessend | Wie Adrian Obi vomForschungsinstitut für Freizeit und Touris-mus (FIF) der Universität Bern bestätigt,scheint der Begriff im wissenschaftlichenDiskurs (noch) nicht grosse Wellen zuschlagen: «Uns sind keine Quellen bekannt,
die zu diesem Thema wesentliche Beiträgeliefern könnten.» Die Entwicklung sei wohlzu neu, zu speziell oder spiele eine unterge-ordnete Rolle. Ob die Fahrt im eigenen,200 000-fränkigen Wohnmobil bereits zuGlamping zählt, ist wissenschaftlich nichtbelegt.‹ Peter Widmer
Glamping statt CampingNeuerdings geistert eine neue Wortschöpfung durch die Medien: «Glamping» – wieso vieles, kommt der Trend aus den USA. Wissenschaftlich ist noch wenig bekannt.
«Glamping» verspricht die Annehmlichkeiten eines Fünfsterne-Hotels, verbunden mit Outdoor-Feeling.
zvg
Was ist «Glamping»?
Buchstabe für Buchstabe ausgespro-
chen, hört sich der Begriff an wie eine
exotische Spezialität aus demChinares-
taurant oder wie ein asiatischer Städte-
name. Doch mit beiden hat er eher we-
nig zu tun. Glamping ist aus den zwar
englischen, aber durchaus international
gebräuchlichen Wörtern «glamorous»
und «camping» zusammengesetzt und
steht für die Kombination aus Luxus und
Camping. Eine klare Trennung, wo denn
Glamping beginnt, gibt es nicht. wi
24.Juni 2010 | CampCar 5 9
mw
›Die neuesten statistischen Zahlen, die fürdie ersten drei Monate des Jahres 2010 eineZunahme der Neuzulassungen vonWohnmo-bilen undWohnwagen von über 25% aufwei-sen und damit an die Zahlen des Rekordjah-res 2008 anknüpfen, stimmenMartinMarag-gia, Präsident von caravaningsuisse, positiv,dass das Interesse am Caravaning weiterwächst: «Wir spürten 2009 sicher eine ge-wisse Kaufzurückhaltung, aber sowohl diesteigenden Besucherzahlen am Suisse Cara-van Salon als auch die Resultate aus derWohnmobilvermietung zeigten, dass es nichtam Interesse am Caravaning mangelte. Jetztwirkt sich das auch wieder in Fahrzeugver-käufen aus.»
Touristik am Salon | Nach einem Besu-cherzuwachs am Suisse Caravan Salon2009 ist Messeleiter Rolf Krähenbühl zu-versichtlich, auch dieses Jahr erfreulicheBesucherzahlen aufweisen zu können:«Wer sich für Camping und Caravaning in-teressiert, kommt heute um den Besuch desSuisse Caravan Salon Ende Oktober in Bernkaum mehr herum.» Denn, anders als viel-leicht noch vor zehn Jahren,werden in Bernnicht nur neue Wohnmobile und Wohnwa-
gen ausgestellt, sondern auch interessantetouristische Campingdestinationen, Cam-pingplätze, Zubehör und vieles mehr prä-sentiert.Belegen lässt sich der Trend zum Carava-
ning anhand der in der Schweiz zum Stras-senverkehr zugelassenen Wohnmobile undWohnwagen. «Waren es vor 20 Jahren nochkeine 50000 Fahrzeuge, so sind es heuteüber 75000 Fahrzeuge», erklärt ChristophHostettler, Vizepräsident von caravaning-suisse. «Dass die Neuzulassungen nachdem krisenbedingten Rückgang im letztenJahr so rasch wieder Fahrt gewinnen, istüberraschend. Wir können von einer richti-gen Caravaning-Welle sprechen.» Als Grün-de für die Attraktivität sieht er einerseitsdie Naturverbundenheit des Campings, dieFlexibilität und Vielfalt des Caravanings,die von Natur-Campingplätzen bis zu Lu-xus- und Wellness-Campings reicht, dieFamilienfreundlichkeit auf den Plätzen so-wie erhöhte Reiselust undMobilität ältererLeute, die so teils monatelang in den eige-nen vier Wänden durch Europa reisen.‹ pdCampCar-InfoSuisse Caravan Salon in Bern, 28.10. bis 1.11.2010,www.suissecaravansalon.ch
Ritt auf derCaravaning-WelleDer Suisse Caravan Salon, welcher vom 28. Oktober bis1. November 2010 auf dem Gelände der BEA bern expoAG stattfindet, profitiert vom Trend zum Caravaning.
Auch Camping TCS und TCS-Campingclub sind jedes Jahr am Suisse Caravan Salon präsent. TCS-Muster-Zeltplatz
«Der zweifellos schönste Zeltplatz des
TCS wurde am Pfingsttag eröffnet. Der
Bau der Autobahn ermöglichte es der
Stadt Morges, durch den aus dem Rau-
me Riond-Bosson anfallenden Aushub
am Seeufer ein Terrain von 60000 m2
zu gewinnen. Nicht nur besitzt Morges
nun einen vier Kilometer langen Quai,
der Unternehmungsgeist der Stadtbe-
hörden liess dazu ein sportliches und
touristisches Zentrum entstehen, zu
welchem auch ein Bootshafen und ein
Schwimmbad gehören.»
Platzreservation «Der TCS-Camping-
platz, der sich diesem Komplex einfügt,
umfasst eine Fläche von 34000 m2. Er
wurde so angelegt, dass Zelte und
Wohnwagen auf Rasenparzellen aufge-
stellt werden, während die Fahrzeuge
auf asphaltierten Wegen Platz finden.
Die 207 Parzellen sind viereckige Flä-
chen im Ausmass von etwa 50 m2, wo
jeder Campeur undWohnwagenbesitzer
mit seiner Familie einen angemessenen
Lebensraum vorfindet. Man erhält so-
gar eine Reservation, wenn man recht-
zeitig darum nachsucht; die einzelnen
Plätze sind nummeriert. Nimmt man
drei Personen als Mittel jeder Zelt- oder
Wohnwagenbesetzung an, beträgt das
Fassungsvermögen der ganzen Anlage
also mehr als 1000 Menschen.
Der Zeltplatz Morges ist der erste,
der mit einem Lebensmittelladen mit
Selbstbedienung und Snack-Bar ausge-
rüstet ist. An weiterem Komfort finden
wir: Rationelle sanitäre Installationen,
Waschmaschinen, Stromanschlüsse bei
den Wohnwagen, Spielplatz, freien Zu-
tritt zu den Schwimmbädern usw.»
Vor 46 Jahren
In jeder Ausgabe ein Blick in frühere Cam-per-Zeiten: Aus der «Revue der Campeureund Kanufahrer des TCS», Mai 1964.
10 CampCar 5 | 24.Juni 2010
Auf einen Blick
Mit der Westfalia-Campingbox für den VW Bulli fing es an. Das Campieren mit einem Auto,das man auf einem normalen Parkplatz abstellen kann. Der aktuelle VW California Comfort-line ist der vorläufige Höhepunkt in der rund 60-jährigen Geschichte des VW- Campingcars.
+
Der VWCalifornia legtdas Urmeter neu auf
›Hervorgegangen aus der schlichten Ideemit der Campingbox sind ganze Caravan-welten entstanden, und zwar bis hin zumüber eine Million Franken teuren Motor-home mit Autogarage, ausziehbaren ErkernundWaschmaschine an Bord. Der schlichteVW-Bus als Urmeter aller Campingfahrzeu-ge hat sich gehalten, ist populärer denn je.Nur baut Volkswagen das Konzept jetzt inEigenregie, weilWestfalia zwischenzeitlichunter die Fittiche der DaimlerChrysler AGgeraten ist.Westfalia hat mittlerweile einen eigenen
kompakten Campingbus präsentiert. Wirhaben den «Michelangelo» getauften West-falia auf der Basis des Fiat Scudo in «Camp-Car» Nr. 2/2010 vorgestellt: Alles in einem,Personenwagen, Zügelwagen, Camping-fahrzeug; genau so wie der VW California.
Neuer VW | Die jüngste Version des Cali-fornia zu prüfen drängte sich vor allem we-gen des runderneuerten Basismodells VWT5 auf, die Architektur der Campingversionist weitestgehend unangetastet geblieben.Motorisch und getriebeseitig gibt es vielversprechende Neuerungen. Als Antriebdient jetzt aussschliesslich ein zwei Litergrosser Turbodiesel mit Common-Rail-Di-rekteinspritzung, imTestwagen mit 140 PS,wahlweise sind eine 102 PS-Variante sowieein überpotentes 180 PS-Aggregat lieferbar.Gegen Aufpreis steht für die beiden stärke-ren Versionen anstelle der 6-Gang-Hand-schaltung ein siebenstufiges Doppelkupp-lungsgetriebe (DSG) zur Verfügung, das wieeine flotte Getriebeautomatik funktioniertund tolle Fahrleistungen bei niedrigemVer-brauch ermöglicht.Das Cockpit ist noch PW-ähnlicher ge-
worden, und man vermerkt die bessere Ge-räuschdämmung. Im Zuge des so genanntenFortschritts muss man sich allerdings miteiner unlogischen Radiobedienung und ei-nem überstylten Lenkrad abfinden, daswegen der Kanten im Kranz unbequem zugreifen ist.
Angenehme Fortschritte | Gegenüberden ersten California-Ausbauten, dieVolks-wagen in Eigenregie gefertigt hat, lässt sichein verbesserter Funktionsschliff ausma-
Zu zweit mit Hund | Der Aufstieg in dieobere Etage verlangt Gelenkigkeit. Nachunseren Erfahrungen wird der Camper vonVW meistens nur von zwei Personen ge-nutzt,was sich auch auf die Prospektunter-lagen überträgt,wo stets ein Paar mit Hundzu sehen ist.Und so empfiehlt sich der California bes-
tens, erscheint gar nicht mehr als so teuer,wenn er nicht bloss als Campingfahrzeug,sondern auch als Alltagsauto eingesetztwird. Dies gilt umso mehr, seit geräumigeMinivans und hoch bauende SUVs zu Publi-kumslieblingen geworden sind, und der T5in seiner neuesten Ausgabe – wahlweiseauch mit Allradantrieb lieferbar – im Fahr-gefühl einem solchen Auto noch nähergekommen ist. Und da gilt es positiv zu er-wähnen, dass der California punkto auto-motiver Ausstattung – entgegen der deut-schen Gepflogenheiten – kaum Wünscheoffen lässt.‹ Jürg Wick
GRUNDRISS 1113 Aufwändiger Umbau
zum Laderaum. Während der Fahrt sehr
geräumig. Der linke Vordersitz ist schwierig
zu drehen, die Schlafstellen sind eng, der
Zugang zum Kleiderschrank ist schwierig.
VERARBEITUNG 1113 Gute Funktiona-
litätmit hoherPassgenauigkeit. Clevere Lö-
sungen, teilweise nicht auf Anhieb durch-
schaubar. Leider nicht klapperfrei.
AUSSTATTUNG 1111 Gute automotive
Ausstattung inkl. Klimaanlage, Radio/CD,
ESP und 4 Airbags. In dieser Klasse ist ein
separater Sanitärraum nicht möglich. Elek-
trisches Aufstelldach.
WOHNEN 1133 Mit mehr als zwei Perso-
nen wird es eng. Begrenzte Autarkie, nicht
winterfest. Verstreutes Ablageangebot.
Kein richtiger Kleiderkasten. Der Fahrersitz
ist schwierig zu drehen, und der Aufstieg
nach oben ist eng. Attraktives Design.
FAHREN 1111 Fahrgefühl liegt nahe am
PW. Laufruhiger, durchzugkräftiger Motor,
guter Fahrkomfort. Wahlweise DSG-Auto-
matik und Allradantrieb. Geringe Seiten-
windempfindlichkeit. Dank kompaktem For-
mat kommt man überall hin, sparsam.
Bild
erJürg
Wick
chen. Die Passgenauigkeit ist geblieben,aber jetzt bestehen ausreichende Toleran-zen,damit sich alles ohne grossen Kraftauf-wand verschieben, bzw. öffnen und schlies-sen lässt. Das elektrisch ausfahrbare undeinziehbare Dach arbeitet nun ohne händi-sche Nacharbeiten perfekt und sehr schnell.Die Bedienung des Campingdisplays fürStandheizung und Dachmechanik ist leichtdurchschau- und bedienbar.Konzeptionsbedingt sind die Bettenbrei-
ten schmal (obenmit Lattenrost 120 cm,un-ten 116 cm), und die Stehhöhe ohne hochge-fahrenes Dach beträgt lediglich 133 cm,dasreicht aber gut, um aufrecht sitzen zu kön-nen.Gekochtwird sitzend von der längsver-schiebbaren Sitzbank aus. ZurWahl stehenzwei sauber im Aufbau verankerte Tische,der eine klein,der andere grossmit vier Bei-nen, dieser ist im Freien nutzbar.
–
Kurzbilanz
PW-mässiges Fahrgefühl dank kompakten
Aussenmassen, guter Leistung und hoch-
wertiger Anmutung. Variabler Laderaum,
gute Verarbeitung, vollständige Auto-Aus-
stattung.
Konzeptbedingt schmale Schlafstellen oben
und unten. Das Stauraumangebot ist verwin-
kelt. Klappergeräusche beim Fahren. Teuer.
24.Juni 2010 | CampCar 5 11
Ohne Markise ginge der California fast als Kombiwagen durch.
Kofferraum wird durch Bettenverlängerung geteilt.
Steckbrief VW California ComfortlineMasse und Gewichte: 489!199,5!190,5 cm (L!B!H), Rad-
stand 300 cm, Stehhöhe min. 133 cm, Innenbreite unten 117
cm, Leergewicht 2445 kg, Gesamtgewicht 3000 kg.
Antrieb: Turbodiesel-Motor, direkt eingespritzt, Common Rail,
4 Zyl. 1968 cm3 103 kW (140 PS) bei 4000/min, 340 Nm bei
1750/min, Vorderradantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG), Tankinhalt 80 l.
Messwerte: Beschleunigung von null auf 80 km/h in ca. 11 sec. Höchstgeschwindigkeit über 160
km/h; Verbrauch 8,6 l/100 km.
Ausrüstung Wohnkabine: Check-Control-System, 2 zusätzliche Batterien 75 Ah; Gasflaschen-
box 2,8 kg, 2-Flamm-Kocher, Kühlschrank 42 l; Frischwasserpumpe; Frischwassertank 27 l, Ab-
wassertank 30 l. Diesel-Standheizung mit Zeitschaltuhr.
Preis: VW California Comfortline 140 PS/DSG, 4 Schlafstellen Fr. 73000.–.
Fahrzeuglieferant: AMAG, 5116 Schinznach-Bad, Tel. 0564639191;
www.vw-nutzfahrzeuge.ch.
Der Fahrersitz ist schwierig zu drehen.Den Küchenblock bedient man im Sitzen.
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24.Juni 2010 | CampCar 5 13
plätzen in Europa hat die CCI dafür ge-sorgt, dass der Campinggast Ermässigun-gen vor Ort erhält, und zwar bis zu 20%; ineinigen Fällen sogar in der Hochsaison.Ein CCI-Karteninhaber braucht seinen
Reisepass nicht mehr beim Empfang einesCampings abzugeben, denn er kann die CCI
Reisespassmit der CCIDie Camping Card International (CCI) wirdvon den meisten europäischen Camping-plätzen als Ausweis akzeptiert und istauch mit Ermässigungen und Vorteilenverbunden. Für TCS-Campingmitgliederist die CCI gratis, muss aber ausdrücklichangefordert werden.
›Unbesorgt geniessen ist die Essenz vonCampingferien. Daswar in den 50er-Jahrenauch der Grund für mehrere Automobil-und Touring-Clubs, die Camping Card In-ternational ins Leben zu rufen. Eine Cam-pingkarte, die es dem Gast ermöglicht, sei-nen Reisepass auf dem Campingplatz beisich zu behalten und ihm eine zusätzlicheHaftpflichtdeckung bietet, falls einmalSchaden vor Ort verursacht werden sollte.Und zugleich ist die CCI eine Ermässi-gungskarte, die dem Camper etwaige Sor-gen über seine Campingrechnung weg-nimmt, denn bei mehr als 1600 Camping-
Mit der CCI bis zu 20% Rabatt bei mehr als 1600 Campingplätzen in 30 europäischen Ländern.
als Ausweis benutzen. Für TCS-Camping-mitglieder, welche die CCI besitzen, ersetztsie den grünen Campingmitglieder-Ausweis.Weitere Infos und Bezug der Broschüre mitallen CCI-Plätzen: www.campingclubtcs.ch,www.campingcardinternational.com, Tel.0844888111.‹ CC
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14 CampCar 5 | 24.Juni 2010
Camping auch im Winter gefällig? Mit einem Adria Alpina 563 UL mit Warmwasserheizungsamt integrierter Bodenheizung steht bzw. liegt man auf der richtigen Seite. Und das zueinem Preis von weit unter 40000 Franken.
+
EinWohnwagen füralle vier Jahreszeiten
›Der erste Eindruck war überwältigend.Mit dem Adria Alpina 563 UL und seinemgrösseren Bruder 743 UK ist dem Herstelleraus Slowenien ein grosser Wurf gelungen.Die Farben und die verwendeten Materia-lien sind edel und ideal aufeinander abge-stimmt. Die Polster – gegen Aufpreis von2000 Franken auch aus hellem Leder – undhübsche Nachtvorhang-Attrappen korres-pondieren wunderbar mit der hellen Deckeund dem zweifarbigen Dekor der Hänge-schränke. Für ein behagliches Gefühl sor-gen die dezente LED-Beleuchtung und dieSpots im Schlaf- und im Essbereich. Beimgenaueren Hinsehen fällt auf, dass es imWohnwagen relativ dunkel ist.Verantwort-lich dafür sind der dunkle Holzboden, dieWände im Holzdekor und die kleine Fens-terfläche. Letzteres wohl ein Zugeständnisan dieWintertauglichkeit des Adria Alpina.
Raffinierte Küche | Die Küche im Alpinaist ebenso raffiniert wie grosszügig. EinVier-Flammen-Herd, ein 190-Liter-Kühl-schrank mit herausnehmbarem Gefrierfach(damit mehr Flaschen Platz haben) und einBack- und Grillofen lassen keine Wünscheoffen. Eine Nische für den Mikrowellengrillist vorhanden, das Gerät ist gegen Aufpreiserhältlich. Raffiniert ist die Platzausnüt-zung in der Küche. Dank einem herauszieh-baren Brett kann die knapp bemesseneRüstfläche fast verdoppelt werden. Auchder hübsche Küchenschrank rechts desKochherdes lässt sich nach vorne in Rich-tung Gang ziehen, womit er besser zugäng-lich ist. Durchdacht ist schliesslich auchdie Konstruktion des halbrunden Küchen-schrankes rechts unten neben dem Back-ofen, der viel Stauraum freigibt, sobaldman ihn öffnet. Ein Dunstabzugsventilatormit integrierten Leuchten vervollständigtdas umfassende Angebot in der Küche.
Relativ kleine Nasszelle | Der Schlaf-raum mit getrennten Betten und gemeinsa-mem Nachttisch ist grosszügig bemessen.Die Lattenroste und die Federkernmatrat-zen sorgen für guten Schlafkomfort. Jedes
und gelenkig sein. Der Wasserhahn für dasLavabo ist ausziehbar und dient gleichzei-tig als Duschkopf.DieNasszelle hat eineArtRadiator für die Warmwasserheizung.
Dinette mit Stil | Edel präsentiert sichder Salon, der mit wenigen Handgriffen ineine Liegefläche mit der Grösse 225"154cm verwandelt werden kann. Die Esseckemit dem ovalen Tisch und der Rundsitz-gruppe bietet genügend Platz für maximalsechs Personen. Die Stoffpolster sind weichund unverwüstlich. Auf dem Sideboard ne-ben der Essecke ist Platz für einen Fernseh-apparat; die TV-Antennensteckdose samtVerkabelung ist vorbereitet. SämtlicheFenster des Wohnwagens sind getönt, auf-klappbar und mit Kassettenrollo samt Flie-genschutzrollo ausgerüstet. Der Frontraumbietet für zwei Gasflaschen Platz; hier fin-det sich auch serienmässig ein Reserverad.Deichselabdeckung und Schwerlast-Kür-belstützen sind ebenso serienmässig wieeine Antischlingerkupplung und die ALKO-Schräglenkerachse mit Breitspurfahrwerk.‹
Urs-Peter Inderbitzin
EINRICHTUNG 1113 Luxus und Optik
sind bei diesemCaravan gross geschrieben,
Grundriss und Raumgefühl sehr anspre-
chend. Leider ist die Nasszelle etwas klein
geraten, was bei einem wintertauglichen
Caravan etwas unangenehm ist.
FERTIGUNG 1111 Bei der Konstruktion
gibt es wenig zu meckern. Dachaussenhaut
und Seitenwände sind aus GFK (glasfaser-
verstärktem Kunststoff) gefertigt. Die Iso-
lation des Bodens und der Seitenwände ist
allwettertauglich.
AUSSTATTUNG 1111 Die Ausstattung
lässt nichts zu wünschen übrig. Besonders
die Küche ist grosszügig bestückt. Salon
und Schlafraum sind ein Traum. Die Warm-
wasserheizung mit Fussbodenheizung wär-
men in der kalten Jahreszeit. Radio/CD-
und Fernsehvorbereitung sind vorhanden.
Bild
erUrs-PeterInderbitzin
der beiden grossen Betten (200"84 cm)verfügt über eine Leselampe. Ein Faltvor-hang ermöglicht Intimität. Die vollständigeSchliessung des Faltvorhangs erfordert je-doch, dass der Küchenschrank in der Aus-zug-Stellung ist. Negativ ist, dass der dochrecht grosse Wohnwagen weder über einenGanzkörperspiegel noch über einen Klei-derschrank verfügt, der diesen Namen auchverdient. Sonst ist der Stauraumgrosszügigbemessen. Nicht dem üblichen Standardentspricht auch die Grösse der Nasszelle.Wer hier duschen will, muss sehr schlank
–
KurzbilanzWer seinen Wohnwagen nicht nur in den
Sommerferien, sondern das ganze Jahr über
verwenden will, erhält mit dem Adria Alpina
einen preiswerten Alljahres-Caravan mit
sehr vielen Annehmlichkeiten. Für zwei Per-
sonen ist der kleine Alpina ideal.
Die Wintertauglichkeit fordert ihren Tribut:
Der Alpina hat ein Leergewicht von 1530 kg
und ein zulässiges Gesamtgewicht von 1800
kg. Dies stellt Ansprüche an das Zugfahr-
zeug. In der Nasszelle hats vereinzelt Verar-
beitungsmängel, die leicht zu beheben sind.
Auf einen Blick
24.Juni 2010 | CampCar 5 15
Ideal für ein Paar (mit Hund): Der Adria Alpina 563 UL ist ein preiswerter Ganzjahres-Wohnwagen.
Etwas gar klein geraten ist die Nasszelle.
Eine Küche wie zuhause - oder noch schöner. Sie lässt keine Wünsche offen.Die Polster sind bequem, wirken in der Stoffversion aber etwas altbacken.
Steckbrief Adria Alpina 563 UL
Masse und Gewichte: 760!248!258 cm (L!B!H), Aufbaulänge 628 cm,
Innenlänge/Nutzlänge 564 cm, Innenbreite 231 cm, Innenhöhe 195 cm.
Schlafplatz im Heck 2!200!84 cm, Liegeplatz im Wohn/Essbereich
225!154 cm. Leergewicht ca. 1530 kg, zulässiges Gesamtgewicht 1800 kg.
Ausstattung aussen: Fahrwerk: ALKO-Schräglenkerachsemit Breitspurfahrwerk, Deichselabde-
ckung, Anti-Schlingerkupplung AKS, Buglaufrad, Kurbelstützen, Schwerlast-Kurbelstützen, Er-
satzrad im Gaskasten. Aufbau: Front- und Rückwand Polyester, Dachaussenhaut und Seitenwand
aus GFK. Ungeteilte Eingangstüremit Fenster und Sicherheitsschloss. Vorzeltleuchte vorhanden.
Ausstattung innen: Warmwasserheizung Alde 3010 inkl. Boiler, Rahmenfenster Seitz, alle zum
Öffnen, Frischwassertank mit Aussenbefüllung 50 l, zentraler Wasserablauf, elektrische Kasset-
tentoilette C 200 CS, Kühlschrank Dometic 190 l, 4-Flammen-Kochherd mit Grill und Ofen, Edel-
stahlspüle, Dachhaube Heki II, Federkernmatratzen und Lattenrostbetten.
Preis und Testfahrzeug-Lieferant: Fr. 36700.–. Strewo Camper-Shop, 5622 Waltenschwil,
Telefon 0566228602, www.strewo-campershop.ch.
16 CampCar 5 | 24.Juni 2010
Aargau21. August: Spiel- und Plauschtag in Sulz.Der Spiel-und Plauschnachmittagmit anschliessendemNachtes-
sen findet auf demCampingplatz in Sulz statt. Wir tref-
fen unsmit oder ohneWohnwagen (bei der Anmeldung
bitte angeben). Die Spiele sind nicht nur für die Kinder
gedacht, sondern ein grosser Plausch für Jung undAlt.
Die Spiele beginnen um15.00Uhr und das Nachtessen
ist für 18.00 Uhr vorgesehen. Bei der Anmeldung An-
zahl Teilnehmer für Spiele und Nachtessen angeben.
Es ist nur das Geschirr mitzubringen, eine Festbestuh-
lung ist vorhanden. Anmeldung ab 26. Juli bis Mitt-
woch, 11. August 2010 an: Chris Schweizer, Entwie-
senstr. 18, 5330Bad Zurzach, Mail: camping@schwei-
zer-partner.ch oder unter www.cca-aargau.ch.
2.–17. Oktober: Voranzeige Herbst-Treff. Dieser fin-det inMuzzano-Lugano auf demTCS-Camping «LaPio-
della» statt. Nähere Infos folgen.
Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9,
5727Oberkulm, Tel. 0627760086,
Natel 0796900455, E-Mail: markus.steiner@
bluewin.ch, www.cca-aargau.ch
Beider BaselBündelidaag-Sommerferien: Der Vorstand wünscht
allen Mitgliedern schöne Sommerferien und gute Er-
holung. Unser Büro ist während den Schulferien nur
reduziert besetzt. Wir danken für Ihr Verständnis.
21.–22. August: Camping-Treff Courtavon (F).Unser Camping-Treff nach den Sommerferien findet
dieses Jahr in Courtavon (F) statt. Der Platz liegt an ei-
nem kleinen See. Badegelegenheit und Bootsverleih
neben dem Camping vorhanden. Apero und Grillade
wird vom Klub gestiftet. Für diesen Anlass benötigen
wir Ihre Anmeldung bis spätestens 10. August 2010.
Aktiv-Mitglieder erhalten wie gewohnt eine persönli-
che Einladung resp. den Newsletter. Alle anderen Inte-
ressenten melden sich bitte auf unserem Sekretariat
oder Infos unter www.tcscampingbasel.ch.
18.–19. September: Herbstrallye – Voranzeige. Un-ser diesjähriges Herbstrallye führt uns an den Zürich-
see auf den Camping «Fischers Fritz» in 8038 Zürich-
Wollishofen. Weitere Einzelheiten folgen im nächsten
CampCar. Anmeldeschluss ist der 7. September 2010.
Abstellplätze: Lüsselmatt, Zwingen. Auf unserem
Abstellplatz in Zwingen sind noch einige wenige Plät-
ze zu vermieten. Der Platz ist parzelliert und jederzeit
erreichbar. Interessenten melden sich auf unserem
Sekretariat oder informieren sich auf www.tcscam-
pingbasel.ch.
Freie Parzellen: Campingplatz Camp Uf der Hollen,Hochwald/SO. Auf unserem ganzjährig geöffneten
Campingplatz in Hochwald haben wir immer wieder
frei werdende Parzellen zu vergeben. Der Platz liegt
ruhig auf den Jurahöhen und bietet einen guten Kom-
fort. Jede Parzelle ist mit Strom und Kabelfernsehen
erschlossen. WIFI, Kinderspielplatz und Boulesbahn
gehören ebenso zur Infrastruktur. Interessenten mel-
den sich bitte während den Bürozeiten auf unserem
Sekretariat oder informieren sich auf www.tcscam-
pingbasel.ch.
Öffnungszeiten Sekretariat: Unser Sekretariat ist je-weils donnerstags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr ge-
öffnet. Zu diesen Zeiten stehenwir Ihnen für sämtliche
Auskünfte zur Verfügung. Telefon: 0617120240,
Fax: 0615993418, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach,
E-Mail: [email protected], Homepage www.
tcscampingbasel.ch.
Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159,
4144 Arlesheim, Tel. P 0617018424,
Natel 0796447227, E-Mail: [email protected]
Bern15. August: Tagesausflug. Besichtigung eines Klein-
kraftwerkes in Burgdorf. Kurze, leichte Wanderung
entlang der Emme und des Kanals zum Turbinenhaus.
Besammlung: 09.30 Uhr, hinterer Parkplatz der Firma
Ypsomed, Loch26, Lochbachstrasse, 3414Oberburg.
Anschliessend gemütliches Beisammensein auf dem
Grillplatz des Sportplatzes Oberburg beim offerierten
Imbiss (Besteck mitnehmen). Getränkeverkauf zum
Selbstkostenpreis. Anmeldungen bis am 24. Juli 2010
an Hans Grogg, Progressastrasse 38, 3414 Oberburg,
Tel. 0344222593/E-Mail: [email protected].
28. August–4.September: 2010 CCB-Clubwoche.Die Clubwoche führen wir auf dem Campingpark Brei-
tenauersee/D in der «Schwäbischen Toskana» durch.
Distanz ab Bern ca. 400 km. Der Campingplatz liegt
im Naturpark «Schwäbisch-Fränkischer Wald» am See
umgeben von Weinbergen. TCS-Camping-Führer, Sei-
te 303, oder www.breitenauer-see.de. Voraussichtli-
che Kosten: 7 Nächte für 2 Personen inkl. Platz, Taxen
und Strom, Ausflüge und einige Mahlzeiten ca. 500 Fr.
Zusätzliche Erwachsene CCB-Mitglieder ca. 250 Fr.
Anmeldungen mit Autokennzeichen und Tel.-Nr. bis
am 10.07.2010 an Heinz Mast, Astrastr. 40, 3612
Steffisburg. Tel. 0334377971 oder heinz.mast@
swissonline.ch. E-Mail Anmeldungen gelten erst nach
persönlicher Bestätigung. Die Teilnehmerzahl ist be-
schränkt. A-Konto Überweisungen von 450 Fr. (Zu-
satzperson 200 Fr.) bis am 14.07.2010 auf unser Ver-
anstaltungskonto PC 30-453847-5 (Vermerk CCB
Clubwoche).
24.–26. September: Herbsttreffen auf dem Cam-pingplatz Rive Bleue in Le Bouveret.Abseits vom lär-
migen Verkehr, am Ostufer des Genfersees gelegen,
finden Sie in Bouveret-Plage eine Oase der Ruhe und
der Entspannung. Wenn Sie ausfliegen möchten: 100
m entfernt ist der neue, attraktive AQUAPARC oder
per Dampfschifffahrt auf dem Genfersee, mit dem
Fahrrad oder zu Fuss zum Schloss Chillon. Kosten pro
Einheit 110 Fr. (2 Nächte für 2 Personen), Ausflug,
Nacht- und Morgenessen. Mehrpreise: pro Kind 30 Fr.
pro Zusatzperson 50 Fr.; pro Hund 6 Fr. Anmeldungen
an Ernst Grossenbacher 0344223483oder ernstgba-
[email protected] bis 28.08.10 (Platzzahl beschränkt).
Die Teilnahmegebühren bitte bis am 02.9.10 auf un-
ser Veranstaltungskonto, PC 30-453847-5 (Vermerk
Herbsttreffen), überweisen.
Präsident: Alfred Aeschimann, Wagnershaus 43,
3453 Heimisbach, Tel. 0344314522, 07946145
01, E-Mail: [email protected], www.tcs-ccb.ch
Biel-Seeland21. August: Waldeggtreffen in Burgdorf.
17. Oktober: Platzschliessung Burgdorf.
November: Soirée.Dezember: Waldweihnacht.
Senioren (offen für alle):Juli und August: Ferien.27. August-5. September: Herbstcamp im Jura in les
Cerneux.
7. Oktober: Höck.4. November: Höck.9. Dezember: Weihnachtsessen ab 16.00 Uhr.
Jeweils ab 14.00 Uhr im Restaurant Traube in Schwa-
dernau.
Präsident: Urs Henzi, Tel. 0764900671Obmänner Senioren: Ernst Lehmann, Tel. 03234200
47, Erich Galame, Tel. 0326525739
Präsident: Urs Henzi, Fluhweg 7a, 2542 Pieterlen
Tel. 0326528100, E-Mail: [email protected]
Freiburg
10. Juli: Geführter Stadtrundgang durch Estavay-er-le-Lac. Treffpunkt: 13.30 Uhr Porte du Camus, Es-
tavayer-le-Lac. Auskunft und Anmeldung bis 8. Juli
unter: Tel. 0266640303.
4. September: Jahresausflug der Sektion. Weekend
Clubmitteilungen
zvg
24.Juni 2010 | CampCar 5 17
im Camping Sion. Auskunft und Anmeldung bis 26.8.:
Tel. 0794017616.
Präsident: Gérald Caboussat, ch. des Roches 12,
1470 Estavayer-le-Lac, Tel. 0266640303,
E-Mail: [email protected]
Graubünden10.–12. September: Ostschweizer-Rallye. Auf demCampingplatz Seebucht in Zürich-Wollishofen. Die Kos-
ten betragen 150 Fr. pro Einheit (Vorauszahlung). Es
gibt einen Ausflug/Besichtigung/Nachtessen mit
Musik/Apéro/und Frühstück wie üblich. Anmeldung
bis 20.8.10 an Rosmarie Dauer, Tel. 0813531079/
0795653053, E-Mail: [email protected].
Gemeinschaftsanlass TCS-Regionalgruppe Churund TCS-Camping-Club GR
17. September: Event bei Air Grischa Helikopter AGAb 15.00 Uhr bei der Basis der Air Grischa Helikopter
AG, 7204 Untervaz.
15.00 Uhr Führung und Besichtigung der Air Grischa/
Apéro.
16.00 Uhr Beginn der Schnupperrundflüge, 5 Min.
übers Churer Rheintal, Festwirtschaft.
Wir offerieren: Schnupperrundflug/Führung/Besich-
tigung/Apéro/Grillwurst mit 1 Getränk/Festwirt-
schaftsbetrieb.
Kosten: 50 Fr. pro Teilnehmer mit Flug oder 10 Fr. pro
Teilnehmer ohne Flug. Der Betragwird inUntervaz ein-
gezogen.
Anmeldungen: Für beide Gruppen an: Frau Rosmarie
Dauer, Fliederweg 1, 7203 Trimmis, Tel. 08135310
79/0795653053/Email: [email protected] oder
Anmeldetalon an obige Adresse senden. Anmelde-
schluss 10.09.2010.
26. November: Jahresschlussfeier. 18.00 Uhr im
Restaurant Tircal, Gassa suto 50, Domat/Ems. An-meldungen bis 20.11.2010 an Rosmarie Dauer, Tel.
0813531079/0795653053, Email: rodau@oran-
gemail.ch/Unkostenbeitrag 18 Fr. pro Person, wird
am Abend eingezogen.
Wichtig: Kostenanteile sind mit der Anmeldung zu be-
zahlen an Raiffeisenbank Calanda, Zizers: Postcheck-
konto 70-165-7; Konto Nr. 1048/65272813, Ver-
merk, welches Rallye, nicht vergessen.
Bitte unter www.tcsgr.ch Infos und Detailprogramme
ansehen.
Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a,
7206 Igis/GR, Tel. 0813221740, Natel
0792213362, E-Mail: [email protected]
Schaffhausen20. August: Grillabend. Ab 18.00 Uhr im Armbrust-
schützenhaus Bibern, Anmeldung bis 18. August an
Fridolin Vehyl.
10.–12. September: Ostschweizer Treffen. Freitagbis Sonntag. Organisation: TCS-Camping-Club Zürich.
Infos bei der Sektion Zürich beachten!
23. Oktober: Exkursion/Besichtigung. Wie/Wo/
Was noch unbekannt.
Vorstandmitglied gesucht. War es auch schon Ihr
Wunsch, sich aktiv in unseremClub zu engagieren?Wir
suchen 2–3 aktive Mitglieder als Aktuar oder Beisitzer.
Unser Präsident Hanspeter Weder oder ein anderes
Vorstandsmitglied geben Ihnen gerne Auskunft. Wei-
tere Infos auf: www.tcs-ccsh.ch.
Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176,
8200 Schaffhausen, Tel. 0526253711,
www.tcs-ccsh.ch
St.Gallen/Appenzell22. August: Velotour/Wanderung in der Linthebene.Zur Velotour treffen wir uns am Sonntag, 22.8.10,
und nicht am Samstag. Treffpunkt: 10.30 Uhr auf dem
Parkplatz des Jumbo-Marktes an der Biltnerstrasse 34
in 8718 Schänis. Die Tour führt uns ohne nennenswer-
te Steigungen rund um den Büchel, den Hausberg von
Benken. Unterwegs eine Pause beim Forsthausmit Im-
biss und Getränk, vom Club spendiert. Jene, die das
Wandern bevorzugen, dürfen auch kommen, die Fuss-
route führt über ca. 10 km, 2,5 Std. Mitnehmen:
Gute Laune, Regenschutz und schönes Wetter. Der
Anlass findet bei jeder Witterung statt. Sollte Petrus
allzu übel mitspielen, werden wir eine verkürzte Vari-
ante oder ein Ersatzprogrammanbieten. Der Vorstand
freut sich schon jetzt auf eine grosse Teilnehmerschar.
Unkostenbeitrag 5 Fr./Person. Anmeldungen sind
möglichst schriftlich, bis spätestens 6. August, mit
Angabe von Anlass, Name, Vorname, Wohnort, An-
zahl Erwachsene und Kinder, zu senden an: Yvonne
Nadig; Fürschtweg 16; 8880 Walenstadt. E-Mail: yna-
[email protected], ansonst Tel. 0817351055 nur abends.
10.–12. September: Ostschweizertreffen. Der Ver-
anstaltungsort für das Treffen ist zurzeit noch nicht
bekannt, da der Camping Seebucht evtl. ausfällt. Ge-
naueres wird auf der Homepage www.tcs-ccz.ch unse-
rer Zürcher Kollegen oder im CampCar und Kontakt
Nr. 6 zu erfahren sein. Der Preis für Teilnehmer unse-
rer Sektion wurde auf 100 Fr. pro Einheit mit 2 Er-
wachsenen, 70 Fr. mit 1 Erw. festgesetzt. Kinder und
Jugendliche in Ausbildung sind im Preis inbegriffen,
zusätzliche Personen über 16 Jahre kosten 60 Fr. In
der Gebühr eingeschlossen: Platzgebühr für 2 Nächte
mit Strom, Besichtigung und ein Nachtessen mit
Abendunterhaltung. Der Beitrag wird auf dem Platz
eingezogen. Anmeldungen sind schriftlich bis 30. Juli
an Yvonne Nadig zu senden. Für verspätete Anmel-
dungen bis spätestens 1. September wird ein Zuschlag
von 20 Fr. erhoben. Anmeldung mit Angabe von An-
lass, Name, Vorname, PLZ/Ort, Anzahl Erwachsene,
Kinder unter 16 Jahre, Jugendliche über 16 Jahre.
Präsidentin: Yvonne Nadig-Boos, Fürschtweg 16,
8880 Walenstadt, Tel. 0817351055,
Natel 0765889782, E-Mail: [email protected]
Thurgau10.–12. September: Ostschweizer Rallye. UnsereKollegen vom tcs camping club zürich führen in diesem
Jahr das Ostschweizer Rallye durch. Das Rallye findet
auf dem Campingplatz Seebucht in Zürich Wollishofen
statt. Die Kosten pro Einheit mit 2 Erwachsenen und
eigenen Kindern beträgt 150 Fr. Ein zusätzlicher
Erwachsener kostet 60 Fr., zusätzliche Kinder/Gross-
kinder je 40 Fr., Hunde kosten ebenfalls noch zusätz-
lich 5 Fr. Die Kosten sind für das gesamte
Wochenende. Anmeldeschluss ist der 24. Juli 2010.
Eine Nachmeldung ist nicht möglich. Der Vorstand des
tcs camping club thurgau freut sich bereits jetzt da-
rauf, viele seiner Mitglieder in Zürich Wollishofen be-
grüssen zu dürfen. Für die bevorstehenden
Sommerferien wünscht der Vorstand allen Mitgliedern
gutes Campingwetter und eine unfallfreie Fahrt.
Anmeldung zu den Anlässen bitte schriftlich an:
Michael Schmid, St. Gallerstrasse 91B, 9320 Arbon
oder www.tcs-cctg.ch, [email protected].
Präsident: Michael Schmid, St. Gallerstr. 91b,
9320 Arbon, Tel. 0714462421, Fax 0714464206,
E-Mail: [email protected],
www.tcs-cctg.ch
Wallis28. August: Barbecue beim Camping de Finges.
2. Oktober: Ausflug mit dem Car ins Musikdosen-Museum mit anschliessendem Essen in der RegionPontarlier.
27. November: Winterausflug ins Thermalbad nachLavey-les-Bains.
Präsident: Plaschy Beat, Chemin de la forêt de l’évê-
que 15, 1991 Salins, Tel. 0272072160, Natel
0795705175, [email protected]
Zürich10.–12. September: Ostschweizertreffen. Bitte In-
formationen auf unserer Homepage www.tcs-ccz.ch
beachten. Anmeldungen an: markus.moosmann@tcs-
ccz.ch.
Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich1. Juli: Grillplausch. Ab 11.00 Uhr in Fehraltdorf ZH.
Org. Werner Moll, Tel. 0449541110 (Anmeldung er-
forderlich).
5. August: Höck. Ab 14.30 Uhr im Rest. Schlachthof.
Obmann: Marco Picenoni, Tel. 0444315931, senio-
Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich26. Juni: Grillfest. Lienheim D/Campingplatz. Org.
Fritz Beer, Tel. 0448622353, Obmann: Hans Mess-
mer, Tel. 044 860 05 38, [email protected].
Club E-Mail-Adresse, Infoline und Internet:E-Mail: [email protected]; Infoline 0793008066, Inter-
net: www.tcs-ccz.ch.
Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6,
8952 Schlieren, Natel 0794383444,
E-Mail: [email protected]
Das traditionelle Herbst-treffen des TCS-Camping-clubs Bern führt dieMitglieder vom 24. bis26. September an dieGestade des Genfersees:Auf den Campingplatz«Rive Bleue»in Le Bouveret.
24.Juni 2010 | CampCar 5 19
Reklame
duktion. So stehen insgesamt 24 Vorwärts-und vier Rückwärtsgänge zur Verfügung.Für ordentliche Reichweite sorgt ein Treib-stoffvorrat von 200 Litern. Das speziell fürOffroad-Einsatz konzipierte Fahrgestellbietet mit 5,5 Tonnen zulässigem Gesamt-gewicht noch Zuladungsreserven. Das kom-plette Fahrzeug istmitWohnaufbau 630 cmlang, 218 cm breit und 320 cm hoch. DasFahrerhaus kann mit verschliessbarer Türvom Wohnabteil getrennt werden. An dieFahrerkabine schliesst sich auf der Fahrer-seite das Sanitärabteil mit Kassetten-WC,Dusche undWaschbecken an. Die auf einemDoppelboden ruhende Vierer-Sitzgruppeist mittig angeordnet. Gegenüber liegtder Küchenblockmit 90-Liter-Kühlschrank.Das im Heck angeordnete Doppelbett kannper Knopfdruck auf eine Liegefläche von200"145 cm gebracht werden.‹ CC
CampCar-InfoBocklet Fahrzeugbau GmbH, D-56070 Koblenz, Tel.0049261802504, www.bocklet.eu, [email protected].
zvg
DasAllrad-Abenteuermit BockletAm Zusammenfluss von Rhein und Moselbaut die Bocklet Fahrzeugbau GmbH ausKoblenz seit 25 Jahren hochwertige Ex-peditions-, Wohn- und Fernreisemobile.
›Ein Beispiel: Der Bocklet Dakar 630 Emacht sich während der Fahrt relativ kleinund bietet im Stand überraschend vielWohn- und Lebensraum. Möglich wird diesdurch einen «Slide-Out», einen ausfahrba-ren Erker am Heck. Der Wohnaufbau ist ei-ne GFK-Sandwich-Konstruktion mit Wand-und Dachstärke von 50 mm, die Bodenplat-te ist 60 mm stark.Basis des Fernreisemobils ist ein Iveco
Daily 55 S 18 W mit Allradantrieb und ei-nem Radstand von 3400 mm. Angetriebenwird der Allradler von einem Vierzylinder-Common Rail Turbodiesel. Für den Einsatzin schweremGelände verfügt der Daily 4"4neben dem Allradantrieb über Differenzial-sperren. Ausgestattet ist der Allrad-Ivecomit einem 6-Gang-Getriebe und einem Ver-teilergetriebe mit Splitter und Geländere-
Der Bocklet Dakar 630 E: Wohnraumlänge 370 cm,Breite 205 cm, Stehhöhe 195 cm.
24.Juni 2010 | CampCar 5 21
›Der Kontakt mit den Kunden ist meist tele-fonisch. Michaela Kessler, seit Juni letztenJahres Sachbearbeiterin in der Campingab-teilung am TCS-Hauptsitz in Genf-Vernier,nimmt Bestellungen für Broschüren, Cam-pingführer und Campingchèques entgegen.Aber auch Fragen zu Camping in der Schweizbeantwortet sie kompetent und mit viel Ein-fühlungsvermögen. Kein Wunder, als selberaktive Zeltlerin kann sie aus dem Vollenschöpfen und kennt diese Ferienform nichtbloss aus der Theorie. Ein Vorteil für ihreTätigkeit, wie sie selber sagt. Was fasziniertsie denn am Campen? «Camping ist nicht sospiessig, sondern unkompliziert», antwortetdie Freiheitsliebende spontan und denkt da-bei an Lagerfeuerromantik.
Gutes Arbeitsklima | Hauptsächlich be-fasst sich Michaela Kessler bei CampingTCS mit Zahlen. Sie kontrolliert und kon-tiert sämtliche Rechnungen, die auf den 30TCS-Campingplätzen anfallen, und leitetsie dann an die Buchhaltung zur Zahlung
weiter. Dadurch ergeben sich regelmässigeKontakte zu den Campingleitern, Handwer-kern und Lieferanten, wenn etwas mit denRechnungen unklar ist.Nach ihrem grössten Aufsteller befragt,
muss die sympathische Stuttgarterin nichtlange überlegen: «Die Kolleginnen und Kol-legen hier. Ein solch tolles Arbeitsklimahatte ich zuvor noch nie!» Sie habe inner-halb des TCS schon einige Freundschaftenknüpfen können. Vielleicht liege das auchdaran, dass sie in Genf fernab der Heimatlebe und arbeite und sich hier nun einsoziales Netz aufbaue, überlegt MichaelaKessler.
Mehr Projekte | In diesem Sommer war-ten zwei besondere Herausforderungenauf die junge Camping-Sachbearbeiterin:«Carefree», eine englische Reisegruppe, be-sucht mit ihren Wohnmobilen im Augustwährend zwei Wochen die Schweiz undberücksichtigt dabei fünf TCS-Camping-plätze. Michaela Kessler ist für den rei-
bungslosen Ablauf besorgt, für die Buchun-gen und die Ausflüge der Engländer.Weiter findet am 14. und 15. August 2010
auf dem TCS-Camping in Buochs ein TCS-Camping-Beach-Soccer-Event statt. An die-sem Anlass jagt ein Highlight das andere:Showtrainingmit der Schweizer Beach Soc-cer-Nationalmannschaft, Plauschturnier,Mini-WM für Camping-Mitglieder ver-schiedener Länder undOpenBeach. Hier istdie ausgebildete Tourismus-Fachfrau starkin die Organisation eingebunden. «Das gibtAbwechslung in den Zahlen-Alltag», lachtMichaela. Wenn alles klappt, wünscht siesich, auch bei weiteren touristischen Pro-jekten mithelfen zu können.‹ Peter Widmer
CampCar-InfoMichaela Kessler (28) ist in der Nähe von Stuttgartaufgewachsen. Kaufmännisches Abitur mit Fremd-sprachen, gelernte Industrie-Kauffrau, mehrmonati-ge Auslandaufenthalte in Südamerika und Austra-lien. Tourismus-Studium in Dresden. Seit Juni 2009bei Camping TCS als Sachbearbeiterin. Wohnt inCessy (F). Hobbys: Snowboard, Skifahren, Klettern,Nordic Walking, Gitarre spielen, Camping.
Mit schwäbischem DialektWer einen TCS-Campingführer bestellt, hört den sympathischen schwäbischenDialekt von Michaela Kessler, Sachbearbeiterin bei Camping TCS in Genf.
Michaela Kessler ist Touristikerin, liebt Camping, die Natur und betreibt Sport: Ideale Voraussetzungen für ihren Job bei Camping TCS.
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22 CampCar 5 | 24. Juni 2010
Zeltler eine etwas andere ist», sagt Cam-pingleiter Drescher. «Die Leutemögen dieseZeltecke ganz gern, dann sind sie untersich.» Die Zelte seien wieder stark im Kom-men, seien zu einer neuen Philosophie ge-worden, beobachtet Drescher, glaubt aberauch an einen praktischen Grund dahinter:«Die Zelte sind leichter geworden und ra-scher aufgebaut.»
Stellplätze für Wohnmobile | Kürzlichhat die Stadt Ribeauvillé auf ihrem Cam-ping 18 stabile Stellplätze eigens fürWohn-mobile errichtet. «Jetzt können wir bei je-dem Wetter Reisemobilisten aufnehmen»,freut sich Martin Drescher. Und weiter: «Esist auch praktisch, wenn diese Kundenbeieinander sind. Denn sie sind mobiler,reisen häufiger, da gibts immer viel Bewe-gung.» Für Gäste, welche die Annehmlich-keiten eines Campingplatzes nicht nutzen(wollen), hat die Stadt an der Hauptstrassegleich vor Ribeauvillé einen kostenpflichti-gen Platz für Reisemobile hergerichtet, Ser-vicesäule für Strom und Wasser inklusive.Wie sieht die Gästestruktur auf dem
Camping von Ribeauvillé aus? Dazu Cam-pingchef Drescher: «In der Vor- und Nach-saison sind es vor allem Rentner, an denFeiertagswochenenden und im Sommerhingegen Familien.» Allerdings sei das El-sass generell nicht ein typisches Familien-ziel, sagt Martin Drescher. Familien mitKindern bevorzugten vielmehr Destinatio-nenmitWasser und Strand. Deshalb gibt esauf dem «Pierre de Coubertin» auch keinenKids-Club oder ein Schwimmbad. Kindermüssen sich aber trotzdem nicht langwei-len: Auf dem Platz gibts einen Spielplatz,Tischtennis, gleich neben dem Camping-platz ein Sportgelände und in der Nähe einHallen- und Freibad.
Paradies für Dänen | Niemand wisse ei-gentlich warum, aber auf dem Camping inRibeauvillé seien viele dänische Gäste an-zutreffen. «Wir sind wohl der einzige Cam-
pingplatz in Europa, der mehr Dänen alsHolländer hat!», schmunzelt Martin Dre-scher. Das habe sich in Dänemark wohl soherumgesprochen. Im dänischen Ferienmo-nat Juli stammten etwa 70% der Camperaus Dänemark. «Aus Deutschland und derSchweiz sinds vor allem Kurzurlauber undder August gehört den Franzosen», so Dre-scher.
Keine Animationen | Im Untergeschossdes Aufenthaltsgebäudes betreibt ein Bä-cker aus Ribeauvillé einen kleinen Laden,der stundenweise geöffnet ist. Dort gibtsfrisches Brot und «Croissants», im Sommerauch Gemüse und Früchte. Der Supermarkt,der sich gleich hinter dem Camping befin-det, führt hingegen ein Riesensortiment,welches sich für Grosseinkäufe eignet.
Camping auf derRoute du vinUnten Bürstner-Caravan – oben Waldohreule. Das ist wörtlichzu nehmen und so gesichtet auf dem Camping «Pierre deCoubertin» im elsässischen Ribeauvillé.
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› Zugegeben: Hätte uns CampingleiterMartin Drescher nicht darauf aufmerksamgemacht, wäre diese aussergewöhnlicheIdylle unentdeckt geblieben. Während eineCamperfamilie gemütlich vor ihrem Wohn-wagen unter der Birke frühstückt, sitzt gutgetarnt oben auf demAst eineWaldohreule.«Es ist ein Pärchen mit Jungen. Tagsüberist es ruhig, aber nachts...», verrät MartinDrescher. Es sei auch keine Seltenheit, dassStörche übers Campingareal stelzen, im El-sass ja ein häufig gesichteter Vogel.
Berühmter Namensgeber | Der Cam-pingplatz vor den Toren der Kleinstadt Ri-beauvillé wurde nach dem französischenPädagogen, Historiker und Gründer des In-ternationalen Olympischen Komitees (IOK),Pierre de Coubertin, benannt. Dieser präsi-dierte das IOK von 1896 bis 1925.Der Camping «Pierre de Coubertin» ge-
hört der Gemeinde Ribeauvillé, und dasLeiter-Ehepaar Isabelle und Martin Dre-scher sind somit «Stadtangestellte», wieMartin Drescher selber sagt. Seinem Ar-beitgeber stellt er ein gutes Zeugnis aus:«Die Stadt steht voll hinter dem Platz undweiss um dessen Bedeutung. Er ist im tou-ristischen Angebot integriert.» Isabelle undMartin Drescher leiten den Platz seit 2000;vorher lebten sie in der Bretagne und arbei-teten dort als Reiseleiter. Tourismus undder Umgang mit Gästen sind ihnen alsonicht fremd.Der Camping fasst 226 parzellierte,
durchschnittlich 100 m2 grosse Touristen-Stellplätze. Plätze für Dauermieter, wie sieauf den TCS-Campings in der Schweiz üb-lich sind, gibts in Ribeauvillé nicht. «Hierist im Juli und August viel los, da benötigenwir jede Parzelle für die Touristen», be-gründet Martin Drescher das Fehlen vonSaisonplätzen.Die Zelte befinden sich auf einer separa-
ten Wiese, weil der Boden dort für Wohn-wagen und Reisemobile zu wenig stabil ist.«Kommt dazu, dass die Lebensweise der
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Der Camping «Pierre de Coubertin» ist flach und gut zugänglich. Rechts unten: Der TCS-Campingclub Solothurn verbringt sein Pfingst-Rallye in Ribeauvillé.
Ebensowenig stellt sich die Restaurant-frage: In Ribeauvillé und im übrigen Elsass,dem «Gastronomieparadies» schlechthin,hat es genügend Restaurants.Auch Animationen sucht der Gast verge-
bens. Martin Drescher liefert die Begrün-dung: «Die meisten besuchen das Elsass,um Ausflüge zu unternehmen; wir befindenuns hier mitten in der berühmten Wein-strasse und alle besuchenswerten Dörferliegen bloss 10 bis 15 km entfernt. DieLeute sind also tagsüber beschäftigt.» ImJuli und August wirbt Isabelle Drescherjeden Montag mit einer Diaschau für Ri-beauvillé, und danach kredenzt jeweils einWinzer aus der Umgebung seine vergore-nen Säfte. Viele Kunden mögen diesenPlatz, weil es keine Animationen gibt, fasstMartin Drescher zusammen.‹Peter Widmer
«Pierre de Coubertin», Ribeauvillé (F)
Adresse: Camping Municipal Pierre de Coubertin, 23,
rue Landau, F-68150 Ribeauvillé, Tel./Fax 0033389
736671, E-Mail: [email protected],
www.ribeauville-riquewihr.com Leitung: Isabelle und
MartinDrescherÖffnungszeiten:15.3. bis 15.11.2010In Kürze: Der städtische 4-Sterne-Platz «Pierre de
Coubertin» mit seinen 226 Touristen-Stellplätzen (keine Saisonplätze),
zwischen Vogesen und Rheinebene mitten in den Weinbergen der elsäs-
sischen Weinstrasse gelegen, eignet sich für einen ruhigen, entspannten
Urlaub mit unzähligen Ausflugsmöglichkeiten. In nächster Nähe liegen
ein Frei- und einHallenbadmit Rutschbahn, Sauna undSolarium. Dasma-
lerische Städtchen Ribeauvillé mit seinen Restaurants und Weinstuben
ist nach nur 15-minütigem Spaziergang zu erreichen. Auch die Winzer
der Stadt und in der Umgebung haben stets offene Kellertüren. Von den
drei Burgruinen, welche Ribeauvillé seit Jahrhunderten überragen, ge-
niesst der Gast eine atemberaubende Aussicht über die Rheinebene und
die Weinberge bis hin zum Schwarzwald. wi
24 CampCar 5 | 24.Juni 2010
Die Zufahrt zu den Stellplätzen auf dem TCS-Camping «Bosco di Molinazzo» in Bellinzona ist grosszügig und problemlos.
«Ich bin gerneGastgeber»
Der Dreistern-TCS-Campingplatz «Bosco di Molinazzo» inBellinzona wird von den meisten Kunden als Zwischenhalt auf ihrer
Reise in den Süden benutzt. Genau betrachtet ist er aber einidealer Ausgangspunkt, um den Kanton Tessin zu erkunden.
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lässt dabei nichts, die Gäste darauf auf-merksam zu machen. So verkürzt er ihnenzum Beispiel die Wartezeit beim Einche-cken mit dem Vorführen einer Werbe-DVDüber dasTessin. «Nichtwenige überlegen essich dann anders und bleiben etwas län-ger», verrät uns der rührige Campingleiter.
Jährliche Zuwachsraten | Dass seineBemühungen fruchten, zeigt sich nicht zu-letzt an der stetig steigenden Zahl der Über-nachtungen, seit Leonardi mitten in derSaison 2004 den Platz übernommen hat.Weshalb kommen denn die Gäste so gerneauf den Platz, viele sogar jedes Jahr? Hiermacht Roman Leonardi auf Understate-ment: Er könne es sich eigentlich auch nichtschlüssig erklären, meint er bescheiden. Fortsetzung auf Seite 27
›Der Espresso, den uns der junge Campin-gleiter Roman Leonardi zu Beginn unseresBesuchs offeriert, schmeckt vorzüglich, ge-rade richtig mit dem «Schäumchen», wieman es im Süden erwartet. Ein guter Ein-stieg. Denn auf der Reise in den Süden be-finden sich alle Gäste, die den TCS-Cam-ping «Bosco diMolinazzo» berücksichtigen,manche schalten auch noch eine Nacht ein,bevor sie das «Tor zum Norden», den Gott-hard-Tunnel, auf der Heimreisewieder pas-sieren. Und viele sind sich eigentlich garnicht bewusst, dass sie auf demCamping inBellinzona auch mehrere Tage verweilenkönnten, denn der Platz in der Hauptstadtdes Kantons Tessin liegt ideal, um die gan-ze Vielfalt dieses Südschweizer Kantonskennen zu lernen. Roman Leonardi unter-
DasWetter allein ist es auf jeden Fall nicht.Es sind halt oft die kleinen, unspektakulä-ren Dinge, die das «gewisse Etwas» ausma-chen. So steht beispielsweise im Sommerbei der Rezeption eine Karaffe mit kühlemQuellwasser und Becher, wo sich der durs-tige Gast aus dem Norden erfrischen kann,bevor er eincheckt. «Ich denke an die Hol-länder, die bereits acht Stunden unterwegswaren und todmüde bei uns eintreffen»,lässt sich Roman Leonardi entlocken.Und er weiss, wovon er spricht, wenn er
Verständnis für die Reisenden hat. Vor derPlatzübernahme reiste er mit seiner dama-lige Freundin Mirella – und heutigen Gat-tin – mit einemVW-Bus bis Japan, alles auf
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TCS-Camping «Bosco di Molinazzo», Bellinzona
Adresse: TCS-Camping «Bosco di Molinazzo», 6500 Bellinzona,
Tel. 0918291118, Fax 0918292355, E-Mail: camping.bellin-
[email protected], www.campingtcs.ch Leitung: Roman Leonardi
Öffnungsperiode: 1.4. bis 10.10.2010 Anfahrt: Ausfahrt A13Bellinzona-Nord, Richtung Bellinzona, beschildert. In Kürze:Ebener, langgezogener Rasenstreifen, am Fluss Ticino gele-
gen, 40 parzellierte Touristen- und 25 Saisonplätze, Planschbecken, kleiner
Laden, Buvettemit warmen Snacks, Tessiner Musik, Vorführungen von Schülern
der Scuola teatro Dimitri aus Verscio, Alphornkonzert am 1. August. Ausflüge:Wanderungen, z.B. in der Leventina, im Calanca-Tal, im Verzasca-Tal oder im
Maggia-Tal, Locarno, Ascona, Brissago-Insel, Borromäische Inseln, Markt von
Luino (I), Orta-See, Lugano, Monte Brè, Monte San Salvatore, Swiss Miniatur in
Melide. Infos: www.bellinzonaturismo.ch, www.ticino.ch.
Bild
erMathiasWyssenbach
Fortsetzung von Seite 25
Oben der kleine Laden, unten das Rezeptionsgebäude und rechts der Ticino.
Der zentral gelegene Camping, und doch im Grünen mit mediterraner Vegetation. Links das Planschbecken.
dem Landweg! Fehlt dem Ehepaar heutedas Nomadentum? «Nein,wir haben die Rei-sen derart intensiv erlebt, dass ich heute ger-ne Gastgeber bin. Ich gebe den Gästen jeneLeistungen, die wir selber auch schätzen,wenn wir als Touristen unterwegs sind; soeinfach ist das.» ImWinter,wennder Platz ge-schlossen ist, verreist die Familie Leonardimit ihren beiden kleinen Kindern aber nachwie vor in ferne Länder, einfach etwas «kind-gerechter».
Tessiner Einlagen | Die Nachfrage nachAnimationen hält sich nach Aussage desCampingleiters in Grenzen. Einzig in denHochsommermonaten Juli und August,wenn die Gäste schon mal zwei, drei Wo-chen bleiben, wird ein Tessiner Trio enga-giert, welches «canzoni ticinesi» zum Bes-ten gibt und den Campern in Erinnerungruft, wo sie eigentlich sind. Schülerinnenund Schüler der «Scuola teatro» des be-rühmten Clowns Dimitri in Verscio bewei-sen auf dem Camping ihr bereits beachtli-ches künstlerisches Niveau. Für den Natio-nalfeiertag am 1. August 2010 ist es RomanLeonardi erstmals gelungen, Tessiner Alp-hornbläser zu engagieren. Von CampingTCS zentral eingekaufte Attraktionen wieKaraoke und Kinderzirkus runden das An-gebot nach Abwechslung ab.‹
Peter Widmer
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