Summary

EUROPE ...................................... 1

GERMANY ................................... 2

FRANCE ...................................... 4

ITALY ………………………………………..5

SWITZERLAND ........................... 6

TURKEY ..................................... 7

September 2016

European

Brown Swiss

Federation

www.brown-swiss.org

Agenda

October 5 to 7th

SOMMET de l’Elevage in Counon (FR)

October 13 to 23rd

OLMA 2016 in St Gallen (CH)

November 15 to 18th

EUROTIER in Hanover (DE)

November 24th

Expo Swissgenetics in Brunegg (CH)

December 2 to 4th

JOBA 2016 in Zug (CH)

April, 7-8th 2017

BRUNA 2017 in Zug (CH)

Ausschuß-Sitzung und Mitgliederversammlung der Europa ischen Vereinigung der Braunviehzu chter 2016

Am 30. und 31.August wurde die jährliche Ausschuß-Sitzung sowie die Mitgliederversammlung

der Europäischen Vereinigung der Braunviehzüchter in den Räumen von Braunvieh Schweiz in

Zug, Schweiz durchgeführt. Während dieser beiden Tage haben sich die Vorsitzenden und Direk-

toren der Mitgliedsländer zum regen Austausch zu gemeinsamen Projekten und der Entwicklung

der Rasse getroffen. Zudem wurden Braunvieh und Original Braunviehbetriebe im Herzen der

Braunviehzucht besucht.

Während der Mitgliederversammlung konnte die Vereinigung zwei neue Mitglieder in ihren Rei-hen aufnehmen: die Ukraine und die Türkei. Die Ukrainische Vereinigung der Braunviehzüchter wurde 2014 gegründet und arbeitet an der Erhaltung und Entwicklung der der Rasse, die vor al-lem in der Karpartenregion gehalten wird. In der Türkei, die Braunviehzüchter sind der Rinder-zuchtorganisation CBAT, die sich verantworltich für die Zuchtarbeit mit allen Rassen zeichnet. In der Türkei besitzt die Rasse Braunvieh eine große Verbreitung und kann auf 110.000 Herdbuchkü-he blicken. Die Europäische Vereinigung der Braunviehzüchter besitzt nun 12 Mitglieder: die Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Rumänien, Slowenien, Großbritannien, Spa-nien, Bulgarien, Ukraine und die Türkei.

Auf Einladung von Markus Zemp war die diesjährige Mitgliederversammlung der EBSF in der Schweiz durchgeführt worden, der die Gelegenheit nutzen wollte, sich für die langjährige Zusam-menarbeit für das Braunvieh zu bedanken und Abschied zu nehmen. Die Mitglieder der EBSF lie-ßen es sich bei dieser Gelegenheit alledings nicht nehmen, Markus Zemp zum Ehrenmitglied der Europäischen Vereinigung der Braunviehzüchter zu ernennen. Die nächsten Termine Als Entscheidung der der Europäischen Vereinigung der Brauviehzüchter wurden folgende Termi-ne festgelegt: 2019: Österreichischen Nationalschau der nächste Kongress der Europäischen Vereinigung der

Braunviehzüchter statt

2020: Italienischen Nationalschau in Verona der nächste Europawettbewerb Braunvieh statt Jahresbericht : Klicken sie hier

Brauvieh Nachrichten Der Europäische Braunvieh Zeitschrift

W as ist neu für Braunvieh in Europa ?

Rekordbeteiligung am 11. RBW Jungzu chtertag

Jungzüchter aus Hohenlohe, Schwarzwald, Stuttgart und Ober-

schwaben trafen sich am letzten Ferienwochenende, um den

besten Vorführer Baden-Württembergs zu ermitteln. Der 11.

RBW Jungzüchtertag im Auktionszentrum Süd, Bad Waldsee wies

eine neue Rekordbeteiligung von über 100 Kinder im Vorführ-

wettbewerb und 21 Tiere im Typtierwettbewerb auf. Dies unter-

streicht die Attraktivität der Veranstaltung. Die Preisrichterin

Christine Grebe, Korbach und die zahlreichen Besucher kamen bei

sommerlichen Temperaturen und den gezeigten Vorführleistun-

gen ins Schwitzen.

Noch keine vier Jahre alt war die jüngste Teilnehmerin Rosi Helb-

ling aus Neukirch, die mit Ihrem Kalb Theresa als erste den Schau-

ring betrat. Das korrekt angelegte Halfter und harmonische Vor-

führen waren Punkte, auf die die Preisrichterin ein Augenmerk legte. Sonja Brauchle, Leutkirch, Amelie Müller, Grünkraut, Greta Sperr, Sattel-

dorf, Lorenz Fuchs, Schlier und Ronja Müller, Grünkraut erreichten eine 1a Platzierung in ihrem Ring und qualifizierten sich für das Finale Mini

Champion.

Die Spannung stieg nach interessanten Einzelklassenentscheidungen bei der Champion Auswahl Mini, Junior, Intermediate und Senior. Hier tra-

ten die Sieger der einzelnen Ringe gegeneinander an. Den Titel „Mini Champion 2016“ holte sich Lorenz Fuchs, Schlier und verteidigte somit

seinen Titel vom letzten Jahr vor Greta Sperr, Satteldorf. Nick Mair, Alfdorf vor Julia Miller, Gutenzell – Hürbel hieß die Reihenfolge beim den

„Junior Champion 2016“ Finale. Seinem Bruder Andreas Maier machte es ihm nach und siegte bei „Intermediate Champion 2016 „ (12-15 Jah-

ren) vor Annika Fitz, Wald. Extrem spannend wurde es ganz zum Schluss bei dem Vorführleistungen auf höchstem Niveau gezeigt wurden hier

bestätigte Saskia Gödeker, Markdorf ihre Nominierung für das europäischen Holstein Jungzüchterwettbewerb in Cremona, in dem sie in einem

packenden Finale der Senioren Maximilian Maier, Schwäbisch Gmünd auf den zweiten Platz verwies.

Der mit sieben Tieren beschickte Typtierwettbewerb Fleckvieh gewann Felix Keller, mit der euterstarken Rave Tochter Highnoon. Von den acht

im Holstein-Jungkuhwettbewerb starten Jungkühe überzeugte die die Gold-Red Tochter Mailin vorgeführt von Carmen Kreuzer, Berg durch ihr

extrem gutes Fundament und ihre Jugendlichkeit. Aus der Kuhfamilie von Anibay stammt die Siegerin beim Braunvieh. Janik Sauter, Krattenwei-

ler setze sich in der stark besetzten Braunviehjungkuhklasse mit Zaristo Isolabella durch. Die toll gestalteten Stalltafeln waren ein Hingucker für

jeden Besucher, Lukas Weber ,Wangen, Niklas Kreisle, Leupolz, Stefanie Kaiser, Klettgau und Luis Arnegger, Markdorf wurden für die schönste

Stalltafel ausgezeichnet.

Der 11. RBW Jungzüchtertag war ein voller Erfolg. Die Motivation der Teilnehmer war hervorragend, ebenso die Stimmung. Alle Teilnehmer wa-

ren mit viel Eifer und Begeisterung dabei und machten Werbung für die Rinderzucht von morgen.

Jungpreisrichter Europameister Raphael Fink Der 23 jährige Raphael Fink aus Oberstaufen gewann bei der Weltbraunviehkonferenz in Mende den Titel als bester Jungpreisrichter in Europa. Im Wettkampf setze er sich gegen 8 Konkurrenten durch. Seine ganze Familie ist sehr stark in der Braunviehzucht interessiert und engagiert. So kommt die Kuh Jupaz Kordula aus dem Betrieb Fink. Sie wurde zum schönsten Titelfoto der Zeitschrift Rinderzucht Braunvieh gewählt! Gemeinsam mit seinen Eltern Irmgard und Edmund bewirtschaftet Raphael einen 90 ha Betrieb (760 m - 1090 m ü.N.N.) in Thalkirchdorf. Aktuell stehen 60 Kühe in dem Jahr 2000 gebauten und 2013 er-weitertem Boxenlaufstall. Gefüttert wird eine Teil TMR mit Grassilage, Heu, Biertreber, Energie-, Ei-weißmischung und Kraftfutter am Transponder. Das komplette Jungvieh wird den Sommer über auf der eigenen Alpe geälpt. Schön und leistungsstark soll die Braunviehkuh sein. Der gleitende Stalldurchschnitt liegt bei 9.000 kg 4,20%F 3,54%E. Die Kühe sind im Schnitt 5,6 Jahre alt und erreichten 2015 eine Lebensleistung von 28.000 kg Milch. Durch die Langlebigkeit ihrer Braunviehkühe, bleibt eine große Anzahl an zuchttaugli-chen Jungkühen die vermarktet werden können. So werden jedes Jahr 30 Jungkühe über die Auktion zur Zucht verkauft. Ein breiter Bulleneinsatz ist den Eigenbestandsbesamer Edmund und Raphael Fink wichtig. Dies zeigt die Tatsache, dass ihre 60 Kühe von 43 verschiedenen Bullen abstammen. Fundament- und euterstark sind die Kriterien bei der Bullenauswahl. 25% genomische und 75% geprüfte Bullen wurden im letzen Jahr besamt. Die aktuellen Trächtigkeit sind breit gestreut. Hier findet man genomische Stiere wie An-selm, Cadence und Dane, sowie euterstarke geprüfte wie Payssli, Blooming, Bosephus mit mehreren Trächtigkeiten. Raphael Fink ist ausgebildeter Landwirt, er absolvierte 3 Semester in der Landwirtschaftschule in Kemp-ten. Neben Ski- und Fahrrad fahren, Wandern sind Tierschauen sein Hobby sowohl als Veranstalter, Beschicker, Besucher oder seit neuestem auch als Preisrichter! Erfahrung sammelte er als Vorstand des JZ Clubs OA Süd, hier richtete er jährlich den Rangierwettbewerb des Clubs aus. Seit dem Sieg als Euro-pas bester Jungpreisrichter hat er schon zahlreiche Anfragen zum Richten von Schauen. Auf jeden Fall freut sich Raphael Fink auf die Reise zur Word Dairy Expo 2016 hier wird er den „großen“ Preisrichtern gespannt und kritisch über die Schulter schauen.

10.Waldseer Braunviehtag

Am Sonntag 30. Oktober 2016 findet der 10. Waldseer Braunviehtag statt. Die Jubiläumstier-

schau ist gleichzeitig verbunden mit dem 30. jährigen Bestehen der Versteigerungshalle Bad

Waldsee. Zudem findet zum langjährigen Bestehen der organisierten Braunviehzucht in der

Halle Bad Waldsee eine Ausstellung: „120 Jahre Braunviehzucht in Baden-Württemberg“ statt.

Neben Jungzüchter- und Schauwettbewerb wird eine neue Braunviehkönigin von den Schaube-

suchern gewählt werden.

Der internationale erfahrene Preisrichter Dr. Alfred Weidele, Bad Waldsee wird die rund 80

Kühe aus Baden-Württemberg richten. Die Jubiläumsschau verspricht starke Kuhklassen, vor

allem die leistungs- und exterieurstarken Jungkühe von jungen Spitzenvererbern lassen einen

spannenden Verlauf erwarten. Bei den älteren Kühen werden Tiere zu sehen sein, die die letz-

ten Jahre auf Bundesebene überzeugten, dies garantiert eine hochklassige Champion Auswahl.

Die jüngsten Züchter werden beim Kindervorführwettbewerb ihr Können unter Beweis stellen.

Beim Zuchtvereinscup wird die beste und einheitlichste Kuhgruppe der Schau gewählt. Da die

Kühe aus dem gesamten Zuchtgebiet der RBW kommen, gilt der Waldseer Braunviehtag als

wichtige Landesschau des Bundeslandes. Die Schau beginnt um 9.30 Uhr mit dem Richtwettbe-

werb, die Championauswahl wird um 15.00 Uhr stattfinden. Als Ehrengast wird Frau Staatssek-

retärin Gurr-Hirsch MdL die Krönung der neuen Braunviehkönigin vornehmen.

Genomischer Zuchtwert fu r weibliche Tiere

Ein guter Indikator fu r die ku nftige Leistun

gen von weiblichen Tieren

Vor 5 Jahren wurden die ersten weiblichen Brauvieh-Tiere in Frankreich

typisiert. Heute sind mehr als 650 Tiere in Laktation, 1879 sind genotypi-

siert. Es ist nun an der Zeit, sich die ersten Ergebnisse dieser Laktierenden

in den landwirtschaftlichen Betrieben näher anzusehen!

Das Ziel dieser Studie war es, zu prüfen, ob die genomische Vorhersagen

korrekt waren im Vergleich zu den realisierten Ergebnissen. Unter den fol-

genden Kurven beobachteten wir einen klaren Trend für alle untersuchten

Merkmale. Die Prognosen sind sehr gut für Merkmale wie: Milchinhalts-

stoffe und lineare Merkmale wie: Euter, Beckenlage, was übereinstimmt

mit der Erblichkeit dieser Merkmale.

Für einige Merkmale scheint der Trend allerdings etwas moderater zu sein,

dies sind: Somatische Zellen und Trachtenhöhe. Für Zellzahl lagen jedoch

nur Daten aus der 1. Laktation vor (nicht genügend erwachsene, ältere

Kühe). Für Trachtenhöhe ist bekanntlich die Umwelt sehr wichtig und kann

den genetischen Teil überdecken oder löschen.

Es ist notwendig, diese Ergebnisse zu kommentieren, da nicht alles was für

eine bestimmte Gruppe von Tieren zutrifft, für jedes einzelne Tier der Ge-

samtheit aller Tiere systematisch ebenso zutrifft.

Abschließend bleibt jedoch festzustellen, dass Rinder mit genomischen Er-

gebnissen aus dem unteren Viertel der Population, Kühe ergeben werden,

die schwächer als der Durchschnitt leisten werden. Dies gilt ebenso für das

beste Viertel, die sich als überdurchschnittlich bestätigen werden.

Genotypisierung von weiblichen Tieren ist ein ausgezeichnetes Werkzeug,

früh die besten weiblichen Tiere für das Zuchtprogramm zu identifizieren.

Es ist auch auf dem Betrieb sehr nützlich, für den Einsatz von gesextem Sa-

men oder Embryotransfer die besten Weiblichen zu finden, aber auch die

weiblichen Tiere zu identifizieren, die nicht in die persönlichen Vorstellun-

gen passen.

Milk (Kg) - BS in 1st lact. (280 days and more) N=361

Fat % - BS in 1st lact. (100 days of lact and more) N= 552

Protein% - BS in 1st lact. (100 days of lact and more) N= 552

Heel depth of BS classified N= 420

SCS - BS in 1st lact. N= 273

Rump angle of BS classified N= 420

Udder note of BS classified N= 420

Zuchtwertrunde August 2016

Seit dem 9.August stehen die neuen Zuchtwerte für Bullen und Kühe im Netz. Wichtige Bestätigun-gen und zahlreiche Neuerungen in der Rangliste. 8 der 17 italienischen Neuzugänge (Stiere) erhal-ten ihre KB-Zulassung. Dicht gedrängt ist auch die Gruppe der Genom-Jungstiere im Rankbereich 99. Weitere Infos erhalten Sie HIER.

Der Braunviehtag fu r Mittel- und Su d-italien in Apulien Das erste Braunvieh-Treffen des Jahres richtet sich an die Fachleute und Züchter Mittel-und Süd-italiens un findet Freitag, den 23.September statt. Auf dem Programm: Am Nachmittag Besichtigun-gen apulischer Betriebe, abends von 19.00-22.00 das Fachtreffen in Monopoli (Bari) im Agrarbe-trieb Ciminiera der Gebr.Mangini.

Wirtschaftlicher Vorteil einer ho heren Milch-Ka se-Leistung italien-

ischen Braunviehs fu r die verarbeitende Ka seindustrie

Während des letzten Braunen schweizerischen Weltkongresses wurde eine Studie von

Herren A.Summer von der Universität Parmas präsentiert, braunvieh und Holstein Käse-

Eigenschaften vergleichend

Die Untersuchung wurde im Anschluss an 12 Versuche zur Herstellung von Parmigiano

Reggiano-Käse in einer gewerblichen Käserei unter Feldbedingungen durchgeführt. Jeder

Versuchslauf umfasste 4 Käseherstellungen: 1 mit Milch von einer italienischem Braun-

viehherde (BS), 3 weitere mit Milch von italienischen Holsteinherden (IF).

Für jede Milchprobe wurden die folgenden Parameter bestimmt: Fett, Rohprotein, k-Cn B,

pH-Wert, titrierbare Säure, Gerinnungszeit (r), Verfestigungszeit des Käsebruchs (k20) und

Festigkeit des Käsebruchs (a30).

BS-Milch wies einen höheren Gehalt an Rohprotein, Kasein und K-Kasein (k-Cn) B sowie

höhere Kaseinwerte und ein höheres Verhältnis von k-Cn B zu Kasein als IF-Milch auf. Des

Weiteren zeigte BS-Milch weniger Fett-, Protein- und Käsebruchverluste in der Molke als

IF-Milch. Der Mehrwert von k-Cn B in BS-Milch sollte im Qualitätsabrechnungssystem für

Parmigiano Reggiano-Käse durch einen um +5,17 % höheren Kaseinanteil berücksichtigt

werden.

Stets in der rb, der Zeitschrift “la razza bruna”, lesen Sie einen zusammenfassenden Be-

richt in italienischer Sprache von A. Summer, Universität Parma

Weibliche Zuchtfamilien 2016 in der Schweiz

Im Frühjahr haben sechs Experten von Braunvieh Schweiz 191 weib-liche Zuchtfamilien begutachtet und bewertet. 169 Familien entfie-len auf das Braunvieh und 21 auf das Original Braunvieh. 120 (63 %) Familien wurden in der begehrten Klasse A eingestuft. Die Zuchtfa-milien Zinsli’s Eagle Romania von Martin Zinsli (Thalkirch, Kanton Graubünden), Buchsbaum Jordan Jane von Karl Peter (Alpnach Dorf, Kanton Obwalden) und Peter Kälin’s Payoff Pamela von Peter Kälin (Willerzell Kanton Schwyz), erreichten mit 87 Punkten das höchste Ergebnis.

Strabismus/Augenrollen beim Braunvieh

Insgesamt konnten 51 Rinder untersucht und für eine spätere geneti-sche Untersuchung beprobt werden. Die Landwirte wurden befragt, um Erfahrungswerte in Bezug auf den Charakter und die Verbreitung der Erkrankung zu sammeln. Die Beobachtungen bestätigen die Studien beim Braunvieh aus Bay-ern, die von einer genetischen Ursache ausgehen. Die Vererbung folgt jedoch offensichtlich nicht einem einfachen Erbgang wie z.B. bei der Spinnengliedrigkeit und stellt somit kein generelleres Problem für die Rasse dar. Es ist davon auszugehen, dass das Schielen bzw. Augenrollen beim Braunvieh eine sehr selten auftretende Erkrankung darstellt.

Merkmal (cm) BV

2015/16

BV

2014/15

OB

2015/16

OB

2014/15

Kreuzbeinhöhe 145.73 145.69 141.84 141.94

Flankentiefe 80.38 80.18 79.59 79.42

Beckenlänge 53.81 53.92 53.80 54.00

Beckenbreite 34.52 34.20 37.39 36.98

Milchkontrolljahr 2015/2016

Im Milchkontrolljahr 2015/2016 wurden beim Braunvieh 154‘537 Kontrollabschlüsse registriert. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh über alle Alters- und Produktionsstufen ist im Vergleich zur Vor-jahresperiode um 19 kg auf 7‘078 kg gestiegen. Der Fett- und der Eiweissgehalt gingen leicht zurück. 50 % der Braunviehkühe stehen im Berggebiet und 24 % werden im Sommer gealpt.

LBE-Saison 2015/2016

Die LBE-Saison dauerte von Ende August 2015 bis Ende Juni 2016. In dieser Zeit wurden 37‘426 Kühe beschrieben und eingestuft Aus einer Auswertung der Gesamtnoten wird ersichtlich, dass von 32‘503 beschriebenen Erstmelkkühen (BV & OB) rund 2.2% in der Klasse VG (85 Punkte und mehr) eingestuft wurden. Dieser Wert ist wiederum ein sehr idealer aber auch exklusiver Wert! Die Durchschnittswerte der Einstufungsnoten liegen nach der vergangen Saison bei rund 81 Punkten.

Nationalschauen: Termine reservieren JOBA, Original Braunvieh Freitag – Sonntag 2. – 4. Dezember 2016 in Zug BRUNA, Brown Swiss Freitag/Samstag 7./8. April 2017 in Zug

Braunviehzucht in der Tu rkei

Bereits unter Leitung von Mustafa Kemal Atatürk waren Anstrengungen

im Bereich der Tierhaltung unternommen worden, den natürlichen Reich-

tum mit wissenschaftlichen Studien zu untermauern. Im Jahr 1926 wurden

Braunvieh-Bullen und Kühe mit dem Flugzeug aus Österreich eingeflogen,

zur Einkreuzung in die lokale Rinderrasse der Balıkesir Regionen. Diese

wurde zudem mit importiertem Samen veredelt, um eine Rasse zu erhal-

ten, die vollständig an die türkischen Umweltverhältnisse angepasst war

und die Bezeichnung Braune Karacabey Rinder erhielt.

Die Anzahl der Braunviehtiere ist aktuell angewachsen, vor allem in nördli-

chen, östlichen und zentralen Regionen der Türkei, auf inzwischen

226.000 weibliche Tiere im Zuchtbuch insgesamt, bei 110.000 Kühen.

Im Jahr 2014 war die Zahl der besamten weiblichen Braunviehtiere auf

438.000 angewachsen, Türkei-weit waren etwa 500.000 Dosen verwen-

det worden. Die Anzahl der dokumentierten Laktationen war von 1996

von 503 auf 17.383 in 2014 angewachsen. Diese erreichten eine Leistung

von 4.391 kg Milch bei 3,8 % Fett und 3,5 % Eiweiß. Das aktuelle Braun-

viehzuchtprogramm strebt an Kühe zu züchten, mit 8000 kg Milch bei 4,5

% Fett und 4 % Eiweiß. mit besten Fundamenten und Eutern. Zudem wer-

den tägliche Zunahmen bei den männlichen Tieren von 1300 g ange-

strebt.

Braunvieh Herdbuch

305 Tage-Leistung (liter) 4.391

Durchschnitt Fett (%) 3.8

Durchschnitt Eiweiß (%) 3.5

Durchschnitt Laktose (%) 4.70

Durchschnittliche Zellzahl (num./ml) 270.000

Erstbesamungsalter (Monate) 19.8

Erstkalbealter (Monate) 26.6

Rastzeit (Tage) 92.3

Besamungsindex (Dosen) 1.6

Zwischenkalbezeit (Tage) 405.2