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BEST GLOBAL BRANDS Toyota ist wertvollste Automarke der Welt, Mercedes & BMW auf den Plätzen Seite 67 NEUE BAUREIHE Tesla-Chef Elon Musk präsentierte in Los Angeles das neue „Model D“ Seite 69 VOLVO XC70 KLASSIKER IN NEUEM GEWAND automotive business © Reynolds/EPA/pictured. medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. OKTOBER 2014 – 65 Rüsselsheim. Der Mokka entwickelt sich bei Opel immer mehr zum Erfolgsmodell. Zwei Jahre nach Einführung verzeichnet der deut- sche Hersteller bereits 300.000 Be- stellungen für den subkompakten SUV. Bei den Verkäufen hat der Mokka nochmals kräftig an Tem- po zugelegt: Die letzten 100.000 Bestellungen gingen in rekordver- dächtigen sieben Monaten ein. Im August hat sich der Bestseller in Europa sogar an die Spitze seines Segments gesetzt; das macht den Mokka dieses Jahr zum drittstärks- ten Modell in der Opel-Absatzsta- tistik – nach Corsa und Astra, vor Insignia und Zafira. www.opel.de Opel In zwei Jahren 300.000 Bestellungen für den Mokka SUV entwickelt sich zum Bestseller Opel verkauft nur vom Corsa und vom Astra mehr Modelle als vom Mokka. © Opel Millennials setzen immer noch auf Auto-Mobilität Zukunfts-Studie Im Auftrag des amerikanischen Automobilherstellers Ford hat das Frankfurter Zukunftsforschungsinstitut Millennials zum Thema Mobilität befragt und dabei durchaus Überraschendes herausgefunden. Seite 66 © Panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd © K.Ota/EPA/picturedesk Stuttgart. Ein Jahr nach der Ein- führung in allen Kernmärkten hat Mercedes weltweit bereits über 100.000 S-Klassen ausgeliefert. Noch nie zuvor gingen im ersten Jahr der vollen Verfügbarkeit so viele Fahrzeuge der Luxuslimou- sine in Kundenhand über. Damit handelt es sich um die bisher er- folgreichste Markteinführung ei- ner S-Klasse. Die neue S-Klasse- Generation schreibt darüber hinaus auch mit der schnellsten Marktein- führung Geschichte: In weniger als zwölf Wochen war die S-Klasse in allen drei Kernmärkten Deutsch- land, China und USA erhältlich. www.daimler.com Mercedes 100.000 verkaufte S-Klassen in einem Jahr Luxuslimousine auf Erfolgskurs Keine S-Klasse-Generation wurde so erfolgreich eingeführt wie die aktuelle. © Daimler SHORT Brüssel. Der europäische Auto- markt hat im September kräf- tig zugelegt. In der EU wurden 1,24 Mio. Fahrzeuge neu zuge- lassen – um 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, teilte der Branchenverband Acea mit. Damit stieg der Absatz den 13. Monat in Folge. Im August betrug das Plus 2,1 Prozent. In Österreich hingegen san- ken die Neuzulassungen im September um 1,7 Prozent auf 24.863 Fahrzeuge. Am deutlichsten zulegen konnte Spanien (plus 26,2%). www.acea.be Shanghai. China will im Kampf gegen die Luftverschmutzung seine Klimaschutzziele für Autos strenger durchsetzen. Das könnte vor allem Herstel- ler von Modellen mit hohem Spritverbrauch unter Druck setzen. Werden Limits beim Benzinverbrauch (2015: 6,9 l Kraftstoff je 100 km im Durch- schnitt aller verkauften Model- le) überschritten, können die entsprechenden Unternehmen laut Umweltministerium ge- brandmarkt und ihre Produk- tion beschränkt werden. www.mep.gov.cn © Panthermedia.net/Christian Tyler Olson © Panthermedia.net/Daniel Petzold Tokio. Erfreuliche Nachrichten für Mazda: Im dritten Quartal konnte der japanische Herstel- ler in Europa insgesamt 46.126 Fahrzeuge absetzen und damit um 19% mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Damit konnte das Unternehmen auch beim Marktanteil zulegen: Im Zeitraum von Juli bis ein- schließlich September lag die- ser in Europa bei 1,51% nach 1,34% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wachstumstrei- ber war nach eigenen Angaben der Mazda 3, der sich über- durchschnittlich gut verkaufte. www.mazda.com © Mazda © Volvo

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Page 1: automotive 2410

Best GloBal Brands

Toyota ist wertvollste Automarke der Welt, Mercedes & BMW auf den Plätzen Seite 67

neue Baureihe

Tesla-Chef Elon Musk präsentierte in Los Angeles das neue „Model D“ Seite 69

VolVo xc70 klassiker in neuem gewand

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Rüsselsheim. Der Mokka entwickelt sich bei Opel immer mehr zum Erfolgsmodell. Zwei Jahre nach Einführung verzeichnet der deut-sche Hersteller bereits 300.000 Be-stellungen für den subkompakten SUV. Bei den Verkäufen hat der Mokka nochmals kräftig an Tem-po zugelegt: Die letzten 100.000 Bestellungen gingen in rekordver-dächtigen sieben Monaten ein. Im August hat sich der Bestseller in Europa sogar an die Spitze seines Segments gesetzt; das macht den Mokka dieses Jahr zum drittstärks-ten Modell in der Opel-Absatzsta-tistik – nach Corsa und Astra, vor Insignia und Zafira. www.opel.de

Opel in zwei Jahren 300.000 bestellungen für den mokka

SUV entwickelt sich zum Bestseller

Opel verkauft nur vom Corsa und vom Astra mehr Modelle als vom Mokka.

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Millennials setzen immer noch auf Auto-Mobilität

Zukunfts-Studie im auftrag des amerikanischen automobilherstellers Ford hat das Frankfurter Zukunftsforschungsinstitut millennials zum thema mobilität befragt und dabei durchaus Überraschendes herausgefunden. Seite 66

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Stuttgart. Ein Jahr nach der Ein-führung in allen Kernmärkten hat Mercedes weltweit bereits über 100.000 S-Klassen ausgeliefert. Noch nie zuvor gingen im ersten Jahr der vollen Verfügbarkeit so viele Fahrzeuge der Luxuslimou-sine in Kundenhand über. Damit handelt es sich um die bisher er-folgreichste Markteinführung ei-ner S-Klasse. Die neue S-Klasse- Generation schreibt darüber hinaus auch mit der schnellsten Marktein-führung Geschichte: In weniger als zwölf Wochen war die S-Klasse in allen drei Kernmärkten Deutsch-land, China und USA erhältlich. www.daimler.com

Mercedes 100.000 verkaufte s-klassen in einem Jahr

Luxuslimousine auf Erfolgskurs

Keine S-Klasse-Generation wurde so erfolgreich eingeführt wie die aktuelle.

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Brüssel. Der europäische Auto-markt hat im September kräf-tig zugelegt. In der EU wurden 1,24 Mio. Fahrzeuge neu zuge-lassen – um 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, teilte der Branchenverband Acea mit. Damit stieg der Absatz den 13. Monat in Folge. Im August betrug das Plus 2,1 Prozent. In Österreich hingegen san-ken die Neuzulassungen im September um 1,7 Prozent auf 24.863 Fahrzeuge. Am deutlichsten zulegen konnte Spanien (plus 26,2%). www.acea.be

Shanghai. China will im Kampf gegen die Luftverschmutzung seine Klimaschutzziele für Autos strenger durchsetzen. Das könnte vor allem Herstel-ler von Modellen mit hohem Spritverbrauch unter Druck setzen. Werden Limits beim Benzinverbrauch (2015: 6,9 l Kraftstoff je 100 km im Durch-schnitt aller verkauften Model-le) überschritten, können die entsprechenden Unternehmen laut Umweltministerium ge-brandmarkt und ihre Produk-tion beschränkt werden. www.mep.gov.cn

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Tokio. Erfreuliche Nachrichten für Mazda: Im dritten Quartal konnte der japanische Herstel-ler in Europa insgesamt 46.126 Fahrzeuge absetzen und damit um 19% mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Damit konnte das Unternehmen auch beim Marktanteil zulegen: Im Zeitraum von Juli bis ein-schließlich September lag die-ser in Europa bei 1,51% nach 1,34% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wachstumstrei-ber war nach eigenen Angaben der Mazda 3, der sich über-durchschnittlich gut verkaufte. www.mazda.com

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Bentley 19 Prozent Plus

Verkaufsrekord

Crewe. Nach 2013 steuert Bent-ley auf ein weiteres Rekordjahr zu: Die britische Edelmarke hat in den ersten neun Monaten mit 7.786 Fahrzeugen (+19%) über 1.200 Autos mehr verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Europa setzte die Volkswagen-Tochter mit 1.155 Einheiten sieben Prozent mehr ab, im Nahen Osten stiegen die Auslieferungen um 21% auf 720 Fahrzeuge, im asiatisch-pazi-fischen Raum stiegen die Ver-käufe mit 468 Stück sogar um fast die Hälfte. In China stiegen die Auslieferungen von 1.264 auf 1.959 Luxuswagen und da-mit über 60%. www.bentleymotors.com

66 – automotivebusiness Cover Freitag, 24. Oktober 2014

Kommentar

Wäre schon längst mehr möglich?

Jürgen Zacharias

Schwere Lastwagen und Busse produzieren in Eu-ropa rund ein Viertel aller

CO2-Emissionen und fünf Pro-zent aller Gase, die insgesamt für den Treibhauseffekt ver-antwortlich gemacht werden. Strategien, um diese Bilanz aufzuhübschen, gab es viele, wirklich erfolgreich waren sie nicht. Abgesehen von einigen Verbesserungen beim Treibstoff-verbrauch, hat der CO2-Ausstoß schwerer Lastwagen und Omnibusse zwischen 1990 und 2010 aufgrund des wachsen-den Transportvolumens auf der Straße sogar um mehr als ein Drittel zugenommen. Vom Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um etwa 60 Prozent der Werte von 1990 zu senken, ist man damit meilenweit entfernt. Um sich den Vorga-ben anzunähern, sind neue Gesetze in Planung; dabei wäre laut einer aktuellen Studie des belgischen Beratungsunter-nehmens Transport & Mobility Leuven im Auftrag des Bran-chenverbands ACEA auch ohne diese bürokratischen Hürden viel möglich. Demnach könnten 20 Prozent der Einsparungen allein durch die Verminderung der Höchstgeschwindigkeit, die Vermeidung von Leerfahrten und ein verbessertes Fachwis-sen der Fahrer erreicht werden, und ein Viertel könnten Herstel-ler durch bessere Fahrzeugdesi-gns erreichen. Und davon wür-den schlussendlich Hersteller wie Unternehmen und Umwelt gleichermaßen profitieren.

Wolfsberg. Der deutsche Automobil-hersteller Volkswagen ist auf dem Papier gut unterwegs: Im Septem-ber konnte das Unternehmen sei-ne Auslieferungen um 3 Prozent steigern, seit Jahresfrist liegt der Zuwachs bei 5,3 Prozent. Probleme hat Volkswagen allerdings seit län-gerer Zeit mit der Rendite seiner Kernmarke, die VW-Chef Martin Winterkorn nun mit einem ganzen Bündel an Verbesserungen stei-gern möchte.

Leistungen am Prüfstand

In einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel kündigte der Konzernchef etwa den weitgehenden Verzicht nach kaum nachgefragten Extra-ausstattungen an. Falle die Wahl bei den Sonderausstattungen unter eine Quote von fünf Prozent, werde das Angebot gestrichen, so Winter-korn; das soll Kosten sparen und die Komplexität reduzieren.

Auch die hohe VW-interne Leis-tung bei der Zulieferung stehe auf dem Prüfstand. „Wir müssen über-legen, ob wir manche Teile sinn-

vollerweise von Lieferanten bezie-hen“, sagte Winterkorn und nannte als Beispiel die im Braunschweiger Werk produzierten Bremsscheiben. „Dafür werden wir dann aber im Werk Braunschweig, wo sie gefer-tigt werden, ein anderes, technisch

innovatives Produkt herstellen“, sagte Winterkorn.

Winterkorn will mit dem Ver-besserungsprogramm für VW-Pkw bis 2017 rund fünf Mrd. € freischaufeln. „Natürlich wird es Diskussionen geben“, sagte er dem

Magazin. „Aber wir erarbeiten kein Sparprogramm, sondern ein Effizienzprogramm. Es geht nicht einfach darum, Budgets zu kürzen, es geht darum, die Ertragskraft nachhaltig zu steigen.“

www.volkswagen.com

volkswagen Der deutsche Hersteller will die Rendite seiner Kernmarke in den kommenden Jahren nachhaltig stärken

Kein Sparprogramm, ein effizienzprogramm!

Automotive Zeitgeist Studie 2.0 Frankfurter Zukunftsinstitut befragt im Auftrag von Ford Millennials zum Thema Mobilität

Ford-Studie zeigt, wie Millennials die Welt sehen

Frankfurt. Wie gehen die Millenni-als (also jene, die zwischen 1990 und 2010 zu den Teenagern zähl-ten) heutzutage mit dem Thema Mobilität um? Mit welchen Be-dürfnissen und Wünschen, aber auch Ansprüchen, Erwartungen und Anforderungen blicken sie auf die Zukunft der Mobilität? Und wie sehen sie die Zukunft des Autos?

Antworten auf diese Fragen lie-fert eine aktuelle Studie des Frank-furter Zukunftsinstituts, das im Auftrag von Ford eine Fortsetzung der letztjährigen „Automotive Zeit-geist Studie“ durchgeführt hat. Während im vergangenen Jahr noch über 2.000 Konsumenten in Deutschland (darunter über 1.000 Millennials) zum Thema Automobil und Mobilität befragt worden wa-ren, bildete dieses Jahr unter dem Titel „Automotive Zeitgeist Studie 2.0“ die Sicht der Millennials auf die Mobilität der Zukunft den Kern der Befragung.

Weiterhin hoher Stellenwert

Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Auto immer noch einen hohen Stellenwert bei den Millen-nials einnimmt und sogar 36 Pro-zent der Zielgruppe das Auto täg-lich benutzen. Der Stellenwert, den die Automobilität dabei einnimmt, ist allerdings vielfältig; der Unter-suchung zufolge gibt es keine wie oft behauptet allgemeine Abkehr vom Auto – vielmehr nutzen Mil-lennials das Auto „als auch“ andere Mobilitätsformen.

Mobilität schafft für die Millen-nials Autonomie, denn ein Auto ist Garant für Flexibilität (75 Prozent), Unabhängigkeit (71 Prozent), Frei-heit (57 Prozent) und Zeitgewinn

(54 Prozent). Für 34 Prozent der Millennials bietet Mobilität au-ßerdem die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Die meisten Millennials nutzen ein Auto mindestens fünf Tage pro Woche (53 Prozent), und 69 Prozent besitzen mindestens ein eigenes Auto.

Auto kein Statussymbol mehr

Die Studie zeigt außerdem, dass unter den Millennials mittlerweile eine pragmatische Sicht auf Auto-mobilität herrscht, die Einstellung zum Auto wird von rationalen Fak-toren dominiert: Für 67 Prozent muss ein Auto in erster Linie prak-tisch und zweckmäßig sein. Somit wandelt sich das Auto vom Status-symbol zu einem funktionalen Ob-jekt. Vor die Entscheidung gestellt, ist der praktische Nutzen den Mil-lennials deutlich wichtiger als der

Spaßfaktor des Autos (78 Prozent vs. 22 Prozent).

Für 91 Prozent wird das Leben durch das Auto erleichtert. Das Au-to ist für die Millennials außerdem ein idealer sozialer Vernetzer. So sagen 79 Prozent, dass der wich-tigste Grund, ein Auto zu besitzen, Fahrten zur Familie, Freunden oder Bekannten sind, und für rund die Hälfte der Millennials ist klar, dass ihr Sozialleben ohne Auto lei-den würde.

In der Studie wurde zudem klar, dass der Sharing-Gedanke das Selbstverständnis der Millenni-als prägt. Die Vorstellung, seinen Parkplatz mit anderen zu teilen, gefällt rund der Hälfte der Millen-nials. Jeder zehnte Millennial, der kein eigenes Auto besitzt, nutzt bereits Carsharing-Angebote. Mit Blick in die Zukunft sind sie der Meinung, dass Carsharing ein

wichtiger Schritt zur Lösung von Verkehrsproblemen in Städten sein kann.

Überschaubare Wunschliste

Die meisten Ausstattungswün-sche der Millennials sind eher bescheiden. Aber gerade im Groß-stadtdschungel wünschen sich die Millennials intelligente Extras. So sind Navigationssysteme (54 Prozent), Echtzeitempfehlungen zur Umfahrung von Baustellen und Staus (41 Prozent) und eine automatische Navigation zu freien Parkplätzen (39 Prozent) hilfreiche und gern gesehene Features.

Um die Fortbewegung in den Städten weiter zu verbessern, spielt autonomes Fahren eine zu-nehmend wichtige Rolle: Über ein Drittel der männlichen Millen-nials ist bereits überzeugt, dass autonom fahrende Autos den Stra-ßenverkehr stressfreier machen können, und 31 Prozent der Mil-lennials wünschen sich Autos, die selbstständig einparken können.

Zuverlässigkeit als Kriterium

Über 42 Prozent der Millennials sind überzeugt, dass die Technolo-gie in Autos das Potenzial hat, un-ser Leben zu verändern. 41 Prozent der Millennials wünschen sich ein zukunftsweisendes Auto. Mit Blick auf das Auto der Zukunft stehen für die Millennials keine Hightech-Wünsche im Fokus: 63 Prozent ge-ben an, dass Zuverlässigkeit in zehn Jahren das wichtigste Kriterium in Bezug auf Autos für sie sein wird. Dabei sollen Effizienz und Sicher-heit gewährleistet sein: 55 Prozent der jungen Erwachsenen wünschen sich leichte, aber langlebige Mate-rialien zur Verbesserung des Sprit-verbrauchs. www.ford.com

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Auto genießt immer noch hohen Stellenwert – 36 Prozent der Zielgruppe nutzen das Auto täglich.

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Neben dem Auto nutzen Millennials aber zunehmend auch andere Mobilitätsformen.

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Der VW-Konzern entwickelt sich bei den Absatzzahlen zufriedenstellend, bei der Kernmarke bleibt aber die Rendite auf der Strecke.

Luxuswagenhersteller Bentley konnte 2014 bislang 7.786 Autos verkaufen.

Page 3: automotive 2410

CO2-Emission: 95 –129 g / km, Gesamtverbrauch: 3,6 – 5,6 l /100 km. Symbolfoto.

DER NEUE PEUGEOT 308

DES JAHRES.WIRHABEN

DAS AUTO

HABEN DAS AUTO. ANDERE

PEUGEOT 308. AUTO DES JAHRES 2014.QR-Code scannen, Auto des Jahres konfi gurieren

www.peugeot.at

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Interbrand Das Consulting-Unternehmen hat schon traditionell in seinem „Best Global Brands“-Ranking die wertvollsten Marken der Welt gelistet

Toyota ist wertvollste AutomarkeTokio. Das aktuelle Jahr läuft für den japanischen Automobilher-steller Toyota ausgezeichnet. Nicht nur, dass das Unternehmen seinen Titel als größter Autobauer der Welt einmal mehr erfolgreich ver-teidigen dürfte, darf sich Toyota laut einer aktuellen Interbrand-Untersuchung auch über eine Stei-gerung seines Markenwerts von 20 Prozent auf 33,22 Mrd. Euro freuen. Im aktuellen Ranking der „Best Global Brands“ liegt der ja-panische Hersteller auf dem ins-gesamt achten Platz, an der Spitze liegen Apple (plus 21 Prozent Wert-steigerung auf 93,63 Mrd. Euro), Google (plus 15 Prozent auf 84,63 Mrd. Euro), Coca-Cola (plus 3 Pro-zent auf 64,25 Mrd. Euro), IBM (mi-nus 8 Prozent auf 56,91 Mrd. Euro) und Microsoft (plus 3 Prozent auf 48,18 Mrd. Euro). Unter den 100 gelisteten Unternehmen des Inter-

brand-Rankings finden sich neben Toyota aber auch noch zahlreiche andere Automobilhersteller.

Weitere Hersteller in Top 100

So rangiert beispielsweise nur knapp hinter Toyota der deutsche Premiumhersteller Mercedes-Benz als zweitwertvollster Auto-marke der Welt auf Platz 10 des Rankings; die Deutschen konnten ihren Wert im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 27,05 Mrd. Euro steigern. Nur geringfügig weniger konnte im vergangenen Jahr der auf Platz 11 klassierte BMW-Kon-zern zulegen: Plus 7 Prozent erge-

ben einen Markenwert von 26,95 Mrd. Euro. Viertwertvollster Au-tohersteller der Welt ist mit einem Markenwert von 17,07 Mrd. Euro auf Platz 20 des Rankings Honda, VW liegt mit einem Markenwert von 10,84 Mrd. Euro auf Platz 31, Ford auf Platz 39 (8,57 Mrd. Euro), Hyundai auf Platz 40 (8,20 Mrd. Euro) und Audi auf Platz 45 (7,74 Mrd. Euro). Ebenfalls unter den Top 100: Nissan (56., 6,00 Mrd. Eu-ro), Porsche (60., 5,65 Mrd. Euro), Kia (74., 4,25 Mrd. Euro), Chevrolet (82., 3,97 Mrd. Euro), Harley David-son (87., 3,76 Mrd. Euro) und Land Rover (91., 3,52 Mrd. Euro).

www.bestglobalbrands.com

Moritz Kolar

Unter den 100 wertvollsten Marken finden sich auch zahlreiche Autobauer.

Daimler Gutes 3. Quartal

ZwischenberichtStuttgart. Für den deutschen Pre-miumhersteller Daimler könnte es derzeit kaum besser laufen. Das Unternehmen kam im dritten Quartal des laufenden Geschäfts-jahres laut eigenen Angaben besser voran als erwartet und konnte da-her auch finanziell ein unerwartet hohes Ergebnis einfahren.

In der Auto-Kernsparte konnte der DAX-Konzern vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als 1,6 Mrd. Euro aus dem laufenden Geschäft lukrieren, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 1,3 Mrd. Euro.

Auch in den Bereichen Lastwa-gen, Transporter, Busse und in der Finanzsparte Daimler Financial Services legte der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft zu. www.daimler.com

Fiat Internationale Allianz?

Neue AussichtenTurin. Nachdem die Übernahme von Chrysler endlich abgeschlossen ist, denkt Fiat-Chef Sergio Marchionne bereits über neue Projekte nach. Der italienische Manager scheint dabei vor allem an eine internati-onale Allianz mit einem weiteren Hersteller zu denken, wie er nach dem Börsendebüt von Fiat Chrysler bekannt gab. „Die Produktionsko-sten sind hoch und man muss Sy-nergien aufbauen; es müssen sich jedoch die richtigen Gelegenheiten ergeben“, meinte Marchionne. www.fiatchryslerautomobiles.com

Fiat-Chef Sergio Marchionne will sein Unternehmen weiter internationalisieren.

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automotivebusiness – 67HersTeller & ZulIeFererFreitag, 24. Oktober 2014

Page 4: automotive 2410

68 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 24. Oktober 2014

Volvo XC70 d4 aWd Der Klassiker im Volvo-Sortiment gibt sich auch im achten Bestandsjahr hochkultiviert

die Urform der Blockhütte ist nach wie vor en vogue

Wien. Will man mit dem Volvo XC70 eine Familienaufstellung veranstal-ten, muss man weit ins automobile Paläozoikum vordringen, um den ersten Urahn zu ermitteln. Schließ-lich begann man in Göteborg schon früh damit, Kombis zu bauen. Schon ab den frühen Sechzigern gab es den legendären P122 (besser bekannt unter „Amazon“) als Kom-bi, ab dem 144 (1966) setzte sich die Linie der populären Kombinations-kraftfahrzeuge in direkter Linie bis zum „240 Classic“ des Jahres 1993 fort, parallel dazu gab es die Reihe 740/760, und danach kamen die bis heute stilbildenden Fronttriebler der Baureihe 850, aus der bald der V70 erwuchs und mit ihm auch die Geburtsstunde der „Gummistiefel-Variante“ mit Allradantrieb na-mens XC70. Das war im Jahr 2000, die Basis für die SUV der Marke namens XC90 (ab 2002, kam gerade neu) und XC60 (ab 2008) war gelegt. Und erfreut sich bis heute sensati-oneller Beliebtheit. Man könnte so-gar sagen: Mit der Niederkunft der ersten SUV hat Volvo mit seinen Grundfesten Sicher- und Robust-heit endgültig zu sich selbst gefun-den; erstaunlich eigentlich, dass man das bis heute ungetrübt boo-mende Segment nicht überhaupt gleich in Göteborg erfunden hat.

Wer hats erfunden?

Es war der XC70, der übrigens ein Alzerl vor dem Audi Allroad zur Welt kam (und den erst viel später auf den Zug der hochgestellten Kombis à la Scout, Alltrack, RX4 oder wie sie alle heißen mögen auf-gesprungenen Mitbewerbern) und dem volvoaffinen Individualisten damit erstmals die Anmutung eines Geländewagens vermittelte.

Das etwas mehr an Bodenfreiheit spielte dabei weniger eine Rolle als der auf Wunsch erhältliche Allrad-antrieb – an den seit 1992 gepflo-genen Frontantrieb hat sich der in der Wolle gefärbte Volvo-Wikinger sowieso nie ganz gewöhnt. Die Martialität der Beplankung passte schließlich auch zu den gern ge-zeigten Skandinavismen der Mar-ke, und wenn heute einer die oben-genannte Ahnenreihe konsequent fertigdenkt, landet er anno 2014 viel eher beim XC70 als beim V70.

Hip trotz langem Zyklus

Nun sind sieben Produktions-jahre in unseren Zeiten kein kur-zer Zeitraum, vor allem wenn noch gar nicht von tiefgreifenden

Modell-retuschen oder gar einem Nachfolger die Rede ist (man hat derzeit mit der Markteinführung des supertollen XC90 eh alle Hän-de voll zu tun). Zwar hat man in der Zwischenzeit nachjustiert, vor allem innen ist, vergleicht man den aktuellen Wagen mit einem 2007er-Modell, viel passiert. Die Motoren-palette wird bis 2016 dem aktu-ellen Volvo-Postulat „Nur mehr Vierzylinder!“ angepasst, vorerst gibts noch die altbewährten Fünf-zylinder bei den Allrad-Versionen. Und das Grundkonzept des prak-tischen wie schicken Wagens hält noch immer sämtlichen Mode-vergleichen stand, was vor allem Tugenden wie Platzangebot, All-wettertauglichkeit und aktive wie passive Sicherheit publikumswirk-

sam in den Vordergrund stellt. Und das zu vergleichsweise moderaten Preisen.

Schwerer Wagen

Wir fuhren den D4-Reihen-Fün-fer, das bedeutet 181 PS, 400 Nm Drehmoment und brave acht Liter Verbrauch. Rakete ist der große Volvo freilich keine, soll er ja auch nicht sein. Einzig in puncto Fahr-werk hinkt er der (deutschen) Kon-kurrenz ein wenig hinterher, kon-kret gibt die Vorderachse für einen großen, schweren Wagen ein zu leichtfüßiges Feedback. Das Gemä-kel darüber gönnt sich allerdings bloß der Profiraunzer, grundsätz-lich ist alles wunderbar.

www.volvocars.at

GreGor Josel

Er verkörpert die Marken-DNA im kleinsten Molekül und ist noch immer modern – der XC70 als Urgestein.

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Der Volvo XC70 gibt den Schweden-Klassiker schlechthin; er startet preislich bei 43.800 (Frontantrieb) bzw. 47.000 Euro (Allrad).

Bestellstart für das Volks-Luxus-SUV

Salzburg. Der Touareg nimmt seit seiner Markteinführung im Jahr 2002 eine Spitzenstellung unter den Premium-SUVs ein – mehr als 750.000 verkaufte Exemplare sind der beste Be-leg dafür. Ab sofort bietet VW den neuen Touareg an, der mit geschärftem Design und zahl-reichen innovativen Details antritt.

Der Oberklasse-SUV ist ab sofort bestellbar, die Preise starten bei 51.940 €. Damit liegt der neue Touareg auf dem Niveau des Vorgängers, denn serienmäßig sind jetzt auch Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie die Multikollisionsbremse an Bord. www.volkswagen.at

Erfolgreich seit zehn Jahren am MarktParis. Seit seinem Debüt im Jahr 2004 hat Dacia in Europa und dem Mittelmeerraum drei Mio. Fahrzeuge verkauft. Die Erfolgsmarke verzeichnet seit ihren Anfängen steigende Ab-satzzahlen, im ersten Halbjahr legten die Verkäufe um 24,4% zu. Noch besser entwickelte sich das Geschäft im europä-ischen Kernmarkt, wo in der ersten Jahreshälfte 36,2% mehr Fahrzeuge in Kundenhand wechselten als im Vorjahres-zeitraum. Auch in Österreich hat sich die Marke äußerst erfolgreich etabliert und über-zeugte bereits über 33.000 Käu-fer. www.renault.at

Der Bestseller geht in die nächste Runde

Wien. Er ist das, was man ge-meinhin unter einem Bestseller versteht: Der Opel Corsa wurde in mittlerweile 32 Jahren und vier Generationen 12,4 Millio-nen Mal verkauft; gemeinsam mit dem Astra ist er der Ver-kaufsschlager der Marke.

Der schicke Corsa der fünften Generation im frischen Look bietet mit neuem Fahrwerk und präziser Lenkung ein völlig neues Fahrgefühl und vereint deutsche Ingenieurskunst mit emotionalem Design, digitaler Vernetzung und einem ausge-zeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zum Aktionspreis von 10.990 € (Einstiegspreis ab 13.000 €) ist der Corsa E als sportlich ge-schnittener Dreitürer mit 1,2 l-Benzinmotor in Öster reich zu haben. www.opel.at

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Der neue VW Touareg ist ab sofort in Österreich bestellbar.

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Neuer Opel Corsa: der Opel- Ver-kaufsschlager ab 10.990 Euro.

Wien. Anlässlich des Genfer Auto-salons stellte Citroën den neuen Citroën C1 vor – eine Neuaufla-ge des Bestsellers, der seit seiner Markteinführung im Jahr 2005 mehr als 780.000 Mal verkauft wurde. Dieses neue, spritzige Stadtauto wird international als Dreitürer und Fünftürer sowie als offene Version Airscape ange-boten. In Österreich ist der neue Citroën C1ausschließlich als fünf-

türige und offene Version Airscape erhältlich und auch ab sofort im Handel zu besichtigen.

Mehr Design und Technik

Mehr Design mit einer dyna-mischen Silhouette und einer Frontpartie, die durch das Design der Scheinwerfer einen sympathi-schen „Blick“ erhält, das bietet der neue Kleinstfranzose. Die zweifar-

bigen Versionen und die farbenfro-hen Innenräume betonen seinen im Vergleich zum Vorgängermodell gestärkten Charakter. Der neue C1 gehört optisch ganz klar zur Familie des neuen Citroën Modell-programms, ist agil und handlich (Wendekreis von nur 9,60 m), gibt sich aber neuerdings deutlich er-wachsener als zuletzt. Dank kom-fortablem Fahrwerk und vor allem kräftiger Antriebe ist der neue Klei-ne auch längeren Autobahnpartien gewachsen und bietet auch für die Fondpassagiere ausreichend Platz, auch wenn die Beinfreiheit klarer-weise enden wollend ist.

Individuell gestaltbar

Auch in Sachen Ausstattung hat sich viel getan: Der Innenraum wirkt aufgeräumt und hochwertig. Highlight im Interieur ist freilich das einfach zu bedienende 7-Zoll-Touchscreen samt neuem „Mirror Screen“, der es ermöglicht, die An-wendungen eines Smartphones auf den Touchscreen zu kopieren und von dort aus zu steuern. Der neue Klein-Citroën kann zudem mit

einem schlüsselfreien Zugangs- und Startsystem, einer Rückfahr-kamera sowie mit einer Bergan-fahrhilfe ausgestattet werden.

Der neue C1 ist in acht trendigen Außenlackierungen verfügbar: Caldera-Schwarz, Gallium-Grau, Carlinite-Grau und Olive-Braun sowie Lipizan-Weiß, Smalt-Blau, Scarlet-Rot und Sunrise-Rot. Er bietet Personalisierungsmög-lichkeiten mit zweifarbigen Versi-onen.

Die in österreich ausschließlich zu habende Version Airscape bietet die Möglichkeit, kontrastierende Farben für Stoffdach und Karosse-rie zu wählen. Drei Farben werden für das Stoffdach angeboten: Sun-rise-Rot, Schwarz und Grau.

Damit der Look endgültig zu einem modernen und angesagten Stadtauto passt, kann der neue Citroën C1 mit 14- und 15-Zoll-Rad-zierblenden sowie 15-Zoll-Leicht-metallfelgen glanzgedreht ausge-stattet werden. Der neue C1 ist mit einem Dreizylinder-Benziner mit 68 oder 82 PS zu haben. Der Einstiegs-preis liegt bei 11.990 €.

www.citroen.at

Citroën C1 Der kleine Franzose startet mit offenem Dach und vielen Individualisierungsmöglichkeiten

Klein, wendig und ziemlich individuell

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Der neue C1 von Citroën ist mit dem 68 PS Benziner ab 11.990 Euro zu haben.

Page 5: automotive 2410

automotivebusiness – 69InnovatIon & UmweltFreitag, 24. Oktober 2014

tesla Der kalifornische Elektroautobauer hat vor wenigen Tagen in Los Angeles seine neue Baureihe „Model D“ vorgestellt

neue Baureihe: Schritt in eine goldene Zukunft?

Los Angeles. Zwar halten sich die Verkaufszahlen immer noch in überschaubaren Rahmen, in der Branche ist der kalifornische Elektroautohersteller Tesla aber trotzdem längst eine große Num-mer. Das beweist der enorme Bör-senwert des Unternehmens von mittlerweile mehr als 30 Mrd. USD (23,45 Mrd. €), aber auch das enorme Aufsehen rund um die Präsentation der neuen Baureihe „Model D“, die vor wenigen Ta-gen am Hawthorne Airport in Los Angeles vorgestellt wurde. Der Sportwagen mit zwei Motoren und Vierradantrieb soll es von Null auf Hundert in 3,2 Sekunden schaffen und auch bei Regen und Schnee tadellos funktionieren. Letzteres dürfte vor allem potenzielle Kun-den außerhalb des sonnigen Ka-liforniens ansprechen, die bisher wegen technischer Bedenken von einem Kauf abgesehen hatten.

Baureihe mit drei Modellen

Tesla-Chef Elon Musk kündigte bei der Präsentation insgesamt drei Modelle der Baureihe an. Das erste – Model P85D – werde be-reits im Dezember in den USA er-hältlich sein und neue Standards in der Stromer-Klasse setzen: Die Spitzengeschwindigkeit soll laut Musk bei 250 km/h liegen und die Reichweite bei 470 km. Der Preis: 120.000 USD (94.022 €).

„Die beiden Motoren, einer vorn, einer hinten, machen das Auto zwar schwerer“, räumte Musk bei der Präsentation ein. „Aber Sie können dynamisch zwischen den beiden hin- und herschalten und so die optimale Effizienz heraus-holen. So lässt sich die Strafe der höheren Masse überwinden.“ Das

Anti-Kollisionssystem erkenne vo-rausfahrende Autos auch „bei Ne-bel, Schnee und Sand“. Das Model D könne zudem Geschwindigkeits-begrenzungsschilder lesen – und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen.

Batteriekosten als Handicap

Die weiteren Modelle der Baurei-he, 60D und 85D, sollen laut Musk ab Februar in den USA zu kaufen sein. In Asien und Europa würden die Autos dann in den darauffol-genden Monaten an den Start ge-hen und sollen dem Unternehmen einen ähnlichen Schub bescheren, wie die Präsentation des ersten Elektro-Sportwagens im Jahr 2007. Das Fahrzeug wurde damals

von Hollywoodstars wie George Clooney und Leonardo DiCaprio gefahren und dadurch bekannt. Im Jahr 2012 stellte das Unternehmen dann die Limousine Model S vor, die aufgrund der hohen Batterie-kosten allerdings mehr als doppelt so teuer wie ein vergleichbares Auto mit herkömmlichen Motor kommt. Tesla plant daher den Bau einer riesigen Batteriefabrik in Nevada, was die Herstellungs-kosten langfristig deutlich senken soll.

Neuer Shop in Graz?

Spätestens dann dürften die Fahrzeuge des Herstellers auch für die breite Masse leistbar wer-den; das für 2017 angekündigte

„Model 3“ soll 35.000 USD (27.453 €) kosten. Entsprechend für diese Phase vorbauen möchte das Un-ternehmen aber schon jetzt, und so beschäftigt sich Tesla aktuell auch intensiv mit dem Ausbau seines Händlernetzes. Einem aktuellen Bericht der Steirischen Wirtschaft zufolge dürfte das Unternehmen in Kürze auch in Graz einen Standort eröffnen; Tesla wollte zwar die An-gaben, wonach bereits eine etwa 2.000 m2 große Halle in Messendorf im Visier des Fahrzeugherstellers sei, nicht bestätigen, führt auf sei-ner Homepage aber bereits einen Store in Graz mit dem Zusatz „Co-ming Soon“. Laut der Steirischen Wirtschaft sollen zudem insgesamt 300 m2 Bürofläche geplant sein.

www.teslamotors.com

Moritz Kolar

Parallel arbeitet das Unternehmen am Ausbau seines Händlernetzes; in Graz ist ein Standort geplant.

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Tesla-Chef Elon Musk präsentierte das neue „Model D“ in Los Angeles und ist vom Erfolg der Baureihe überzeugt.

Kühlerjalousie senkt den Treibstoffverbrauch

Aachen. Opel steigert die Ef-fizienz seiner konventionell angetriebenen Modelle kon-tinuierlich und senkt damit die Gesamt-CO2-Emissionen der Flotte. Der nächste Clou in dieser Strategie ist die Ent-wicklung einer innovativen Vollflächen-Kühlerjalousie, die Opel-Entwicklungschef Mike Ableson auf dem Aachener Kolloquium, Europas größtem Kongress für Automobil- und Motorentechnologie, vorstellte.

Aktive Blenden verbessern dabei den Kraftstoffverbrauch, indem sie automatisch ge-schlossen werden, wenn der Motor wenig Kühlluft benötigt.

Die geschlossene Blende ver-bessert die Aerodynamik, weil die anströmende Luft gleich-mäßiger um die Fahrzeugfront zu den Seiten geleitet wird, an-statt sich ihren Weg durch den aerodynamisch ungünstigen Motorraum zu suchen.

Der Aero-Shutter öffnet und schließt in Abhängigkeit von der Motortemperatur und der Geschwindigkeit. An langen Steigungen oder im Stadtver-kehr ist die Blende beispiels-weise geöffnet, bei Autobahn-fahrten mit geringem Kühlluft-bedarf wird sie geschlossen.

„Wir meinen es mit der Re-duzierung der CO2-Emissionen sehr ernst“, sagte Ableson. „Elektrofahrzeuge sind ein Teil unserer Anstrengungen, aber wir konzentrieren uns nicht nur auf eine Einzellösung; viel-mehr streben wir bei unseren Klima- und Umweltschutzbe-mühungen ein breites Angebot von Technologien an, die für unsere Kunden auf jeden Fall bezahlbar sind.“ www.opel.de

Ladestationen-Offensive für Elektroautos

Wien. Mehrere große Autobauer und Energiekonzerne wollen gemeinsam bis Ende 2015 ein zusammenhängendes Netz von 115 Multi-Standard-Schnell-ladestationen für Elektroautos in Österreich, Slowenien, der Slowakei, Deutschland und Kroatien errichten.

Das Projekt Central European Green Corridors (CEGC) wird vom Verbund koordiniert. Part-ner sind u.a. die OMV, der slo-wakische Energieversorger ZSE und die Autohersteller BMW, Nissan, Renault und VW.

In Österreich sollen 61 Stati-onen gebaut werden. www.verbund.at

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Opel-Entwicklungschef Mike Able-son stellte die neue Technologie vor.

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Am Projekt sind mehrere Firmen be-teiligt, Koordinator ist der Verbund.

Wien. Diesel ist in Österreich seit Jahren gegenüber den anderen Treibstoffsorten steuerlich begüns- tigt – für den Verkehrsclub Öster-reich (VCÖ) zu Unrecht; laut einer aktuellen Studie des europäischen Forschungsinstituts ICCT für die Luftqualität würden Diesel-Pkw beim Fahren im Schnitt nämlich sieben Mal mehr gesundheits-schädliche Stickoxide verursachen

als der Grenzwert vorschreibt. Die Stickoxid-Emissionen in den Die-sel-Abgasen seien außerdem deut-lich höher als jene in den Abgasen von Benzin. „So sauber die Werte bei den Messungen im Labor sein mögen, im realen Verkehr werden die Grenzwerte von vielen neuen Diesel-Pkw massiv überschritten“, so VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Ein Fahrzeug habe den Grenzwert

bei der Studie des ICCT sogar um das 23,5-Fache überschritten.

Technische Lösungen gefragt

„Daher ist es umso unverständ-licher, dass in Österreich Diesel um 8,5 Cent pro Liter niedriger be-steuert wird als Benzin“, schluss-folgerte Urbanek. Vorbild für ei-ne Abschaffung der steuerlichen

Begünstigung von Diesel sei die Schweiz, wo Diesel höher besteu-ert werde als Eurosuper. „Die tech-nische Lösung für schadstoffarme Diesel-Fahrzeuge gibt es bereits“, sagte Urbanek weiter. Die Studie des ICCT zeige, dass es ein Diesel-Pkw mit SCR-Katalysator schaffte, den Grenzwert beim Fahren einzu-halten. Der VCÖ fordert daher eine gesetzliche Regelung, damit diese Technologie bei allen Fahrzeugen eingebaut werde.

Verkehr nicht im Fokus

Laut der heimischen Automo-bilwirtschaft seien die vom VCÖ präsentierten Zahlen allerdings irreführend. Eine Studie der UN-ECE (UN Wirtschaftskommission für Europa) stelle nämlich fest, dass nur 15% der innerhalb Eu-ropas verursachten schädlichen Partikelemissionen auf den Stra-ßenverkehr zurückzuführen seien. Weiters sei der Verkehrssektor laut Studie der am besten regu-lierte und am intensivsten mit Maßnahmen zur Partikelreduktion bedachte Bereich. www.vcoe.at

vCÖ Der Verkehrsclub will steuerliche Begünstigungen von Diesel abschaffen – die Automobilwirtschaft hält dagegen

Steuervorteile von Diesel in der Diskussion

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Der VCÖ könnte sich zukünftig ein Modell wie aktuell in der Schweiz vorstellen, wo Diesel höher besteuert wird als Eurosuper.

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