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new s www.wks-textil.de 220 14 SUMMARY Sustainability: WKS Investing in Water Pollution Control State-of-the-art wastewater treatment technique for WKS Bulgaria The challenge: highest possible envi- ronmental standards at economically justifiable costs. The challenge is valid throughout the entire production chain and especially regarding the treatment of wastewater arising from laundering and dyeing procedures. WKS meets the challenge by investing in state-of-the-art wastewater treatment technique, most recently at its Eastern European site in Kardzhali, Bulgaria. please continue on page 3 Auch beim Aufbau neuer Produktions- standorte in Osteuropa ist für die WKS eigene Klärtechnik nach aktuellen euro- päischen Standards seit jeher eine Selbst- verständlichkeit. Aus Verantwortung für die Umwelt, aber auch im Sinne einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Produkti- onskette, investiert WKS in Abwasserrei- nigungssysteme nach deutschem Vorbild. „Die WKS tut da echt viel und erreicht wesentlich bessere Reinigungsergeb- nisse als in den dortigen Vorschriften gefordert“, sagt Peter Lüchtenborg, Ge- schäftsführer des renommierten Fachpla- nungsbüros GA-Group. Gemeinsam mit GA hatte die WKS bereits vor rund zehn Jahren eine modular aufgebaute Kläranla- ge für die Reinigung von Industrieabwäs- sern aus dem textilen Produktionsprozess Weiterlesen auf Seite 2 Nachhaltige Produktion durch praktizierten Gewässerschutz Nachhaltige Produktion durch praktizierten Gewässerschutz WKS investiert in Bulgarien in moderne Klärtechnik WKS investiert in Bulgarien in moderne Klärtechnik D ie Herausforderung heißt : Höchstmögliche Umweltstan- dards zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten. Sie gilt für die gesamte textile Produktionskette, insbesondere auch für die Reinigung der beim Wasch- und Färbebetrieb anfallen- den Prozessabwässer. WKS stellt sich auch an seinen osteuro- päischen Standorten dieser Herausforderung und investiert am bulgarischen Standort Kardzhali in moderne Abwassertechnik.

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Sustainability: WKS Investing in Water Pollution Control State-of-the-art wastewater treatment technique for WKS Bulgaria

The challenge: highest possible envi-ronmental standards at economically justifiable costs. The challenge is valid throughout the entire production chain and especially regarding the treatment of wastewater arising from laundering and dyeing procedures. WKS meets the challenge by investing in state-of-the-art wastewater treatment technique, most recently at its Eastern European site in Kardzhali, Bulgaria. please continue on page 3

Auch beim Aufbau neuer Produktions-standorte in Osteuropa ist für die WKS eigene Klärtechnik nach aktuellen euro-päischen Standards seit jeher eine Selbst-verständlichkeit. Aus Verantwortung für die Umwelt, aber auch im Sinne einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Produkti-onskette, investiert WKS in Abwasserrei-nigungssysteme nach deutschem Vorbild.„Die WKS tut da echt viel und erreicht

wesentlich bessere Reinigungsergeb-nisse als in den dortigen Vorschriften gefordert“, sagt Peter Lüchtenborg, Ge-schäftsführer des renommierten Fachpla-nungsbüros GA-Group. Gemeinsam mit GA hatte die WKS bereits vor rund zehn Jahren eine modular aufgebaute Kläranla-ge für die Reinigung von Industrieabwäs-sern aus dem textilen Produktionsprozess Weiterlesen auf Seite 2

Nachhaltige Produktion durch praktizierten Gewässerschutz

Nachhaltige Produktion durch praktizierten Gewässerschutz WKS investiert in Bulgarien in moderne Klärtechnik WKS investiert in Bulgarien in moderne Klärtechnik

Die Herausforderung heißt : Höchstmögliche Umweltstan-dards zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten. Sie gilt für die gesamte textile Produktionskette, insbesondere auch

für die Reinigung der beim Wasch- und Färbebetrieb anfallen-den Prozessabwässer. WKS stellt sich auch an seinen osteuro-päischen Standorten dieser Herausforderung und investiert am bulgarischen Standort Kardzhali in moderne Abwassertechnik.

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Fortsetzung von Seite 1 konzipiert. Das Anlagenkonzept ist exakt auf die besonderen Anforderungen op-timiert, die sich aus der Reinigung von farb- und produktionsstoffbelasteten Tex-tilabwässern ergeben.

Am rumänischen Standort der Unter-nehmensgruppe wurde eine solche Mo-dulanlage seinerzeit erstmals aufgebaut. Sie arbeitet seitdem reibungslos unter Be-achtung aller behördlichen Auflagen und Grenzwerte. Auch in Bulgarien hatte WKS vor Jahren eine vergleichbare Anlage am früheren Standort Botevgrad errichtet, die bis zur Verlagerung der Produktion ohne Probleme arbeitete.

Mit dem Aufbau des neuen Wasch- und Färbezentrums im bulgarischen Kardzhali, das vor einigen Monaten sei-nen Betrieb aufnahm, stellten sich nun

ganz neue Herausforde-rungen. Aufgrund der besonderen örtlichen Gegebenheiten und an-fänglicher Verunsiche-rung der zuständigen Genehmigungsbehör-den über die Anglei-chung umweltrecht-licher Vorschriften an EU-Standards reichte das bisherige Konzept für den neuen Stand-ort nicht aus. Eine Be-triebsgenehmigung für die WKS Bulgaria EOOD konnte auf der Grund-lage der für sie bereits projektierten dreistufi-gen Anlage nicht erteilt werden.

Gemeinsam mit dem staatlichen bul-garischen Umweltamt

sowie den zuständi-gen kommunalen Ge-nehmigungsbehörden wurde daraufhin das Klärwerkskonzept wei-terentwickelt. Dabei kooperierte die wie-derum federführende GA-Group mit bulgari-schen Planern, dem In-genieurbüro Michalkov aus Asenovgrad sowie dem Architekturbüro Remzi aus Kardzhali. Von der WKS Textilveredlungs GmbH aus Wilsum arbeitete eine länder-übergreifende Projektgruppe mit. Entwi-ckelt wurde ein Kläranlagenkonzept, das es ermöglicht, die Prozessabwässer sogar durch ein Naturschutzgebiet abzuleiten. Dafür müssen zusätzlich zum bestehen-den Projekt weitere erhebliche Mittel in-vestiert werden.

Konzipiert wurde eine mehrstufige Kläranlage mit biologischer Reinigungs-stufe. Die Anlage besteht aus einem Misch - und Ausgleichsbecken, einem Absatzbecken, einer Vorklärstufe mit pH-Wert-Ausgleich sowie einer biologischen Reinigungsstufe. Das so geklärte Indus-

trieabwasser aus Wasch- und Färbepro-zessen erreicht durch die Klärung eine Qualität, die es zulässt, das Wasser in den Vorfluter eines Naturschutzgebiets einzu-leiten.

Hierzu sind erhebliche bauliche Maß-nahmen erforderlich. Beispielsweise muss für die biologische Reinigung ein Becken von etwa 400 Kubikmeter Nutzinhalt aus Beton errichtet werden. In diesem Becken werden durch Sauerstoffzufuhr sowie die kontinuierliche Regelung von pH-Wert und Elektrolytgehalt optimale Bedingun-gen für die biologische Klärung geschaf-fen. Diese biologische Reinigung über-nimmt ein zugesetzter Bakterienstamm, der beispielsweise Tenside und schwer abbaubare Substanzen wie Phosphate in natürlichen Prozessen abbaut.

Die kontinuierliche Überwachung

Die wks-news erscheinen in unregelmäßigen Abständen etwa dreimal pro Jahr als Betriebsinformation der WKS-Firmengruppe.Herausgeber: Geschäftsführung der WKS Textilveredlungs-GmbH, Industriestraße 1, D-49849 WilsumVerantwortlicher Redakteur: Rolf MasselinkRedaktionskreis: Jörg Brune, Patricia Maier, Artur Sousa, Anja Trüün, Frank Voigt, Helga WolterinkEnglische Übersetzungen: Patricia MaierDruck: Schöpe-Druck, Nordhorn – Auflage: 900

I m p r e s s u m

1 - 3 Nachhaltige Produktion durch praktizierten Gewässerschutz: WKS investiert in moderne Klärtechnik

4 WKS Istanbul baut Kapazitäten aus

4 Fünf neue Auszubildende in Wilsum

5 Führung von Meyer & Meyer tagt erstmals bei WKS

6/7 Ausbildung bei WKS: Frank Voigt betreut Auszubildende zum Produktveredler

8 Azubi auf Auslandspraktikum in Irland

9 Wäschereiverantwortliche tagen in Bulgarien

10 Unsere Jubilare

10 Mit der Kutsche in den Ruhestand

11 50 Jahre bei WKS: Geesken Hans

12/13 Mitarbeiterportrait Heinz Berens: „Wir leben hier in Italien Kontinuität”

14/15 Kunde bei WKS: Damenhosenspezialist TONI DRESS DAMENMODEN GMBH

16 „Galerie der Talente”: Mitarbeiterportraits schmücken die WKS-Verwaltung

I n d i e s e r a u s g a b e

Nachhaltige Produktion durch Gewässerschutz

Die Bauarbeiten an der neuen Kläranlage sind bereits weit fortgeschritten. Kern der Anlage wird das 400 Kubikmeter fassende Becken für die Biologische Reinigungsstufe. Bis zur Inbetriebnahme der Anlage wurde anfallendes Prozesswasser in Containern aufgefangen und mit Tankfahrzeugen abtransportiert. Fotos: WKS Bulgaria

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Sustainability: WKS Investing in Water Pollution Control continued from page 1

For WKS it has always been a matter of course to have its own wastewater treat-ment facilities at its Eastern European locations according to present European standards. Due to its sense of responsibi-lity for our environment but also practi-cing sustainability during the entire pro-duction chain WKS invests in wastewater treatment systems based on the German model.

Together with the GA-group, a specia-lized planning office, WKS built a modular wastewater treatment plant at its laundry site in Romania about 10 years ago. Also at its former Bulgarian site in Botevgrad similar facilities were set up.

By reason of approximation to valid European environmental regulations the previous concept was insufficient. In co-operation with the Bulgarian Office for the Environment and the local authorities the existing wastewater treatment plan was developed further. Again the GA-group took the lead and together with a Bulgarian engineering and an architect’s office a project was set up which allows the treated wastewaters to be drained off through a nature protection area nearby. Therefore substantial investments are ne-cessary.

The construction of the so-called bio-logical clarification plant in Kardzhali is a European project with cross-national coordination – unique in the area and one-of-a-kind in the Eastern European textile sector. „Now we are able to offer exemplary production regarding resour-ce protection and biologically impeccable processing to those customers who are manufacturing under aspects of sustai-nability”, engineer on site, Vassil Konstan-tinov, states.

The set-up of the clarification plant is already at an advanced state, the techni-cal installation is in process. The facilities are planned to be operational by the be-ginning of next season. Until then and to comply with the WKS-established claim of sustainability the wastewaters are pum-ped off and transported in special tank trucks to an adequate sewage treatment plant. These high additional costs will be cut down as soon as the new wastewater treatment technique is up and running.

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und Regelung der Bedingungen ist Vor-aussetzung, um den Bakterienstamm zu erhalten. Schon leichte Abweichungen könnten das Klärmedium zum „Umkip-pen“ bringen, das heißt: zum Absterben der Bakterien und damit zum Verlust der Reinigungsleistung führen. Deshalb wird modernste Mess- und Regeltechnik ein-gesetzt, um stets optimale Bedingungen für die bakterielle Reinigungsleistung zu halten. Die dazu eingesetzte Messtechnik kommt aus Deutschland. Andere Anla-genkomponenten wie die Umwälzpum-pen kommen aus Bulgarien.

Der Bau der Bio-Kläranlage in Kardz-hali ist ein Europäisches Projekt mit län-derübergreifender Koordination. Die An-lage ist in der Region, in der die meisten Kommunen und Betriebe ihre Abwässer noch ungeklärt in die Gewässer einleiten,

einzigartig. „Wir können unseren Kun-den, die unter Nachhaltigkeitsgesichts-punkten produzieren, ruhigen Gewissens vorbildliche Produktion im Hinblick auf ressourcenschonende und biologisch einwandfreie Arbeitsweise bieten“, sagt Ingenieur Vassil Konstantinov vor Ort.

Der Bau der Kläranlage ist bereits weit fortgeschritten. Die Installation der Tech-nik läuft. Die Anlage soll rechtzeitig zum Beginn der neuen Saison in Betrieb gehen. Bis dahin wird die WKS ihrem eigenen An-spruch an Nachhaltigkeit und Umwelt-schutz gerecht, indem die Produktions-abwässer abgepumpt und mit speziellen Tankwagen unter großem technischem und finanziellem Aufwand zu einer geeig-neten Kläranlage transportiert werden. Diese Kosten werden mit Inbetriebnahme der neuen Klärtechnik eingespart.

Nachhaltige Produktion durch Gewässerschutz

Die Bauarbeiten an der neuen Kläranlage sind bereits weit fortgeschritten. Kern der Anlage wird das 400 Kubikmeter fassende Becken für die Biologische Reinigungsstufe. Bis zur Inbetriebnahme der Anlage wurde anfallendes Prozesswasser in Containern aufgefangen und mit Tankfahrzeugen abtransportiert. Fotos: WKS Bulgaria

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Am türkischen WKS-Standort

in Istanbul ist der planmäßige Aus-bau der Kapazi-täten so gut wie a b g e s c h l o s s e n . Hier wurde die Hallenfläche deut-lich erweitert, um die Warenschau zu vergrößern, die Lagerkapazität zu erhöhen und die Kommissionierung von Fertigteilen zu ermöglichen.

Die Leistungsfä-higkeit der Waren-schau konnte durch Aufstockung des M a s c h i n e n p a r k s von 10 auf 15 Maschinen deutlich er-höht werden. Aufgestellt wurden drei zusätzliche Maschinen in K4-Qualität aus Italien sowie zwei Unglaub K3-Ma-schinen aus Deutschland. Für die Wa-renschau stehen nun 1300 Quadratme-

ter Hallenfläche zur Verfügung (vorher rund 800 Quadratmeter). Außerdem wurden die Vorkontrolle überarbeitet und alle VK-Tische mit Patsch-Systemen zur Kennzeichnung von Waschware ver-sehen.

Vergrößert wurde die Kapazität des Warenlagers. Hier stehen zusätzliche 400 Palettenstell-plätze zur Verfü-gung, die flexibel für Meterware und Fertigteile genutzt werden können.

Weitere 3800 Qua-dratmeter Fläche kamen für die Kom-missionierung von Fertigteilen hinzu. Außerdem wurde ein vierter Prüfraum für Liegeware aus-gebaut. Alle Prüf-plätze sind mit Da-tentechnik, Kamera und Scanner ausge-

stattet. Schließlich wurde die Bürofläche in Istanbul den gestiegenen Erfordernis-sen angepasst, sie wurde um 110 Quad-ratmeter erweitert.

Der WKS-Standort Istanbul beschäf-tigt inzwischen mehr als 60 Mitarbeiter.

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Das Ausbildungsjahr hat begonnen: Fünf neue Auszubildende haben

zum 1. August 2014 ihre Ausbildung bei der WKS am Stammsitz Wilsum be-gonnen. Mit einer Einführungsveran-staltung begann für die Berufsanfänger ihre neue Tätigkeit in unserem Unter-nehmen. Inzwischen haben sie in ihren Abteilungen bereits erste Erfahrungen sammeln können. Es sind Mike Koen-ders, Emlichheim (Ausbildungsberuf: Industriekaufmann), Jette Neumann, Lingen (Produktprüferin), Darleen Nöst, Nordhorn (Produktprüferin), Hendrik Hans, Neuenhaus (Elektroniker für Be-triebstechnik) und Ersan Kriezi, Uelsen (Fachkraft für Lagerlogistik). Wir wün-schen allen fünf viel Erfolg in unserem Unternehmen.

Fünf neue Auszubildende starten in Wilsum

WKS Istanbul baut Kapazitäten weiter ausWarenschau, Lager und Kommissionierung am türkischen Standort wachsen deutlich

Zusätzliche Schaumaschinen wurden in der Warenschau in Istanbul aufgestellt. Damit geht der planmäßige Kapazi-tätsausbau unseres türkischen Standorts weiter. Foto: Grosse

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additional Capacities at WKS Istanbul High expansion rates for fabric inspec-tion, warehousing and order picking

The size of the Turkish WKS site has been significantly enlarged during the last months. Now 15 (before: 10) fabric ins-pection machines are operational at the fabric inspection area. The storage sector has now an additional 400 pallet storage positions which can be used flexibly or for fabrics or for ready-made-garments. Ano-ther 3800 sqm of space were added to the picking order department and a fourth examination room for flat packed goods was installed. To meet the growing de-mands the office area was also enlarged by another 110 sqm. The WKS Istanbul staff now counts more than 60 emplo-yees.

Five New Trainees Started at WKS Five students started their apprenticeship of three and two years respectively at the WKS Headquarters in Wilsum on August 1st, 2014.

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annual meyer & meyer Workshop at WKS Senior management held meeting in Wilsum

A tight time schedule but interesting spee-ches and lectures were planned for the an-nual Meyer & Meyer senior management meeting on May 23, 2014, this year held at WKS in Wilsum. The day started with a company tour at WKS where the Meyer & Meyer management members were able to take a look at the wide WKS service portfolio. Then the workshop continued behind closed doors. Main topic of the upper management: intensifying interna-tionalization and globalization. But also subjects like stronger focus on customer needs, further enlargement of the Meyer & Meyer branches abroad, implementation of planned actions for sales and control-ling as well as intensifying commitments for environmental and climate protection were presented and discussed.

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Die Punkte auf der Tagesordnung des Führungskräftetreffens 2014 von

Meyer & Meyer waren eng getaktet und bunt gemischt: Wachsende Internati-onalisierung, die Entwicklung der un-ternehmenseigenen KEP-Services und das Sheep-to-Shop-Angebot für den vertikalen Handel sind nur einige Bei-spiele für Themen, die für die Meyer & Meyer-Führungs-Crew auf der Agenda standen. Erst einmal ging es am 23. Mai 2014 aber mit dem Bus nach Wilsum zum Hauptsitz der WKS. „Ein herzlicher Dank an die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der WKS, die uns so toll aufge-nommen haben. Der Plan, das Treffen in Wilsum abzuhalten, ist spontan ent-standen. Innerhalb kürzester Zeit hat das WKS-Team alles perfekt organisiert“, sagt Geschäftsführer Rüdiger Bentrup.

So begann das Treffen mit einer Unternehmensbesichtigung. Die Füh-rungskräfte von Meyer & Meyer konn-ten in kleinen Gruppen einen Blick auf das breitgefächerte Leistungsspektrum der WKS werfen. Zu sehen gab es unter anderem gelagerte Stoffballen, XXL-Waschmaschinen für den Used-Look der neuesten Jeans sowie ein eigenes

Labor zur chemischen und physikali-schen Prüfung von Textilien.

Der geschäftsführende Gesellschaf-ter Michael Meyer eröffnete im An-schluss den Vortragsmarathon, bei dem es nicht nur um Zahlen ging. Er forderte unter anderem einen noch stärkeren Fo-kus beim Kunden und einen verstärkten Ausbau der Auslandsniederlassungen. „Für Afrika schlägt mein Herz beson-ders“, so Michael Meyer. Ein Statement, das Business Developer Faouzi Takni si-cher gerne hört. Er sprach über die wirt-schaftlichen Potenziale verschiedener afrikanischer Staaten.

Auch Geschäftsführer Rüdiger Ben-trup forderte in seinem Vortrag mehr In-ternationalisierung. Die geplanten Ent-wicklungen in den Bereichen Vertrieb und Controlling als weitere wichtige Punkte wurden vom neuen Vertriebs-leiter Ingo Hauswirth und von Dr. Alex-andra Krone, Geschäftsleitung Personal und Controlling, präsentiert. Gegen Ende plädierte der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Meyer für noch mehr Engagement für den Umwelt- und Kli-maschutz in allen Unternehmensberei-chen.

Von der XXL-Waschmaschine bis zum eigenen PrüflaborFührung von Meyer & Meyer tagt erstmals in Wilsum

Tagten in Wilsum: die Führungskräfte von Meyer & Meyer. Foto: M&M

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Die Aufgaben sind sehr komplex geworden“, sagt Ausbilder Frank Voigt, „man muss in drei jahren

sehr viel vermitteln.“ Der 42-Jährige ist als Wäschereileiter auch für die Ausbildung unserer Auszubildenden zum Produktver-edler verantwortlich. Als Mitglied des zu-ständigen Prüfungsausschusses der In-dustrie- und Handelskammer nimmt der Fach- und Betriebswirt schließlich auch die Gesellenprüfungen ab.

Zurzeit durchläuft bei der WKS in Wil-sum die 17-jährige Denise Veenemann die dreijährige Ausbildung zur Pro-duktveredlerin. Angefangen hat sie im ersten Lehrjahr mit Standardtätigkeiten, heute wird von ihr schrittweise immer mehr Selbständigkeit im Umgang mit Wasser, Chemie, Zeit und Temperatur verlangt. Im nächsten Jahr steht die Ab-schlussprüfung bevor. „Ich wollte gern hierher“, sagt sie, die Ausbildung sei für sie genau das Richtige. An der Wasch-maschine geht es für sie gerade darum, durch Einsatz der richtigen Verfahren und Rezepturen bestimmte Used-Effekte zu erreichen. Dabei können auch schon mal Überstunden anfallen, wenn ein eili-ger Auftrag das erfordert.

Die Ausbildung zum Produktvered-ler fasst frühere Berufsbilder im Bereich der Textilveredlung, des Färbens und Bedruckens von Textilien zusammen. Ar-beitsschwerpunkt des Produktveredlers ist die Wäscherei. Und da gibt es viel zu vermitteln, denn in der Veredlung wer-den ständig neue Verfahren und Rezepte angewandt. „Die geforderten Produktei-genschaften werden heute überwiegend durch Waschungen erreicht“, weiß Frank Voigt. „Und auch die Zahl der so genann-ten Reparaturwaschungen steigt ständig an.“

Voigt hat das Ohr dicht am Kunden, führt täglich Gespräche, die Auswirkun-gen auf die Prozessabläufe in der Wä-scherei haben. Der Kunde wünsche oft Designeffekte, die neue Modetrends setzen sollen und die mit werbewirk-

samen Marketingbegriffen wie „Moon-Washing“ oder „Vintage-Look“ beschrie-ben werden – hinter denen aber keine klar definierten Produktionsverfahren stehen. „Dann müssen wir mit unserem Know-how und viel Kreativität neue Ver-fahren entwickeln, um die gewünschten Effekte sicher zu erreichen“, sagt Voigt.

Neben der sicheren Beherrschung von Maschinen und Rezepturen ist daher

ein wichtiges Ziel der Nachwuchsaus-bildung, die physikalischen und chemi-schen Zusammenhänge der verschiede-nen Textilveredlungsverfahren nicht nur zu kennen, sondern auch kreativ ein-zusetzen. Nur so können Ansatz- und Rezepturberechnungen zielgerichtet durchgeführt und vorhandene Rezepte auf die Anforderungen des Kunden hin weiterentwickelt werden. Dass dabei im-

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„Man muss in drei Jahren sehr viel vermitteln“Ausbildung bei WKS: Frank Voigt betreut in Wilsum die Auszubildenden zum Produktveredler/-in Textil

Für den richtigen Farbeffekt müssen bei der Waschung Chemie, Zeit und Temperatur stimmen. Die Auszubildende Denise Veenemann lernt während ihrer dreijährigen Ausbildung zur Pro-duktveredlerin den Umgang mit Maschinen und Chemikalien. Betreut wird sie von Ausbildungsbetreuer Frank Voigt. Foto: Masselink

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„a Lot Has to Be Taught in Three years!“ Education at WKS: Textile product finisher trainees coached by Frank Voigt

„The tasks are becoming more and more com-plex”, training supervisor Frank Voigt states, „a lot of knowledge must be imparted in three ye-ars.” The 42-year old head of the service and de-velopment center is in charge of the training of our textile product finishers. As a member of the examination board of the Chamber of Industry and Commerce he is also responsible to hold the final exams.

The 17-year old Denise Veenemann is get-ting her three-year training as a textile product finisher. She started with simple standard tasks during her first year; now, during her second, the demands for independently carried out jobs dealing with water, chemicals, time and tempe-rature constantly increase and next year she will be graduating. „I really wanted to do this trai-ning, I like it very much”, she says while watching the laundry machine carefully where a certain used-look must be obtained by applying the right procedures and the correct recipes.

Textile finishing, dyeing and printing of textile products belong to the range of activity of a tex-tile product finisher. The laundry department is the main place of work as fashion looks as well as procedures and recipes are constantly chan-ging. „The required characteristics are basically obtained by washings. But also the amount of repair washings is steadily growing”, Frank Voigt explains.

This kind of job requires a close contact to the customers to elaborate their special design look. Effects like e.g. „moon-washing” or „vintage-look” do not imply a clearly defined production procedure, „We develop recipes and methods to achieve the required effects”, Voigt states.

„It is not only about machinery and recipes, physical and chemical interactions but also per-manently adjusting environmental standards must be followed. „The laundry and finishing department is an excellent example to show the dynamics of the textile sector”, Frank Voigt is con-vinced. Customer demands must be developed as quickly as possible and for repair washings there is hardly ever enough time as the pieces of garments are on a deadline to be available at the store. „Know-how, a good portion of creati-vity as well as the right machinery are essential to meet any number of customer requirements.” Voigt tells.

Trainee Denise also attends the professional school one day per week to be taught the theo-retical backgrounds. Specific additional training is provided by WKS before the final exams.

Professional trainings like the education to become a textile product finisher are also known as apprenticeship. They are part of WKS’ educa-tional plan to ensure its skilled personnel needs of the years to come.

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„Man muss in drei Jahren sehr viel vermitteln“Ausbildung bei WKS: Frank Voigt betreut in Wilsum die Auszubildenden zum Produktveredler/-in Textil

mer strengere Umweltstandards zu be-achten sind, ist selbstverständlich.

Zusätzlich muss Denise zuhause für die Berufsschule büffeln. Denn an der Gewerblichen Berufsbildenden Schule in Nordhorn gibt es nur eine gemeinsa-me Klasse für alle Textilberufe. Da kann nicht jedes Spezialthema aus dem Ver-edlungsbereich intensiv vertieft werden. Selbststudium ist angesagt. „Wir machen

hier auch regelmäßig Betriebsunterricht“, sagt Frank Voigt. Und vor den Prüfungen gibt er seiner Auszubildenden zusätzli-che Fachliteratur an die Hand.

Die Dynamik der Textilbranche wird kaum irgendwo so sichtbar wie im Wä-scherei- und Veredlungsbereich. „Wir entwickeln ständig neue Rezepturen und Verfahren“, sagt Frank Voigt. Die Er-gebnisse seiner vielen Kundengespräche müssen zumeist sofort in der Wäscherei umgesetzt werden. Wie sehr es dabei oft auf Schnelligkeit ankommt, wird deutlich an der wachsenden Bedeutung des Repa-raturbereichs. Ankommende Importwa-re, die die Ansprüche des Kunden nicht erfüllt, muss schnell und effektiv aufbe-reitet werden, um sie noch termingerecht in den Verkauf bringen zu können. Voigt: „Da sind Kompetenz, Kreativität und der richtige Maschinenpark gefragt, um schnell reagieren zu können.“

Die umfassende Ausbildung zum Tex-tilveredler/zur Textilveredlerin bei WKS ist Teil eines umfassenden Konzepts zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Ausgebildet wird jeweils ein Jugendli-cher mit dem Ziel, ihn bei entsprechen-der Eignung auch nach der Ausbildung weiter zu beschäftigen.

Für den richtigen Farbeffekt müssen bei der Waschung Chemie, Zeit und Temperatur stimmen. Die Auszubildende Denise Veenemann lernt während ihrer dreijährigen Ausbildung zur Pro-duktveredlerin den Umgang mit Maschinen und Chemikalien. Betreut wird sie von Ausbildungsbetreuer Frank Voigt. Foto: Masselink

Die Ausbildung zur/zum Produktveredler/-in Textil dauert drei Jahre. Produktveredler/-innen Textil arbeiten überwiegend in indus-triellen Unternehmen der Textilvered-lung, vor allem in den Bereichen Ap-pretur, Beschichtung, Druckerei und Färberei. Sie

• wenden Textilveredlungsverfahren an und erfassen die physikalischen und chemischen Zusammenhänge,

• wählen Prüfverfahren und -mittel aus und führen Qualitätsprüfungen durch,

• verändern Produkteigenschaften durch Steuern und Regeln der Ma-schinen und Anlagen,

• führen Ansatz- und Rezepturbe-rechnungen durch, prüfen und opti-mieren Rezepte,• führen qualitätssichernde Maßnah-men durch.

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„Alles in allem eine super Erfahrung“WKS-Azubi Thomas Diekmann absolviert Auslandspraktikum in Irland

Neue Erfahrungen sammeln und den Horizont erweitern – diese Chance

nutzte der kaufmännische Auszubilden-de der WKS, Thomas Diekmann, bei ei-nem vierwöchigen Auslandspraktikum. Durch Vermittlung der Berufsbildenden Schulen Nordhorn und einer Vermitt-lungsagentur in Irland bekam Diekmann die Chance, bei einem Start-up-Unter-nehmen im irischen Cork im Marketing zu arbeiten. Die WKS stellte ihn dafür vier Wochen lang von der Arbeit frei.

„Die Aufregung war sehr groß, da ich zum ersten Mal auf mich gestellt war und ich nicht wusste, was auf mich zu-kommt“, schreibt der 21-Jährige aus Laar in seinem Praktikumsbericht. Doch schon bald wich die Aufregung der Vor-freude auf die Herausforderung. Die bestand in der Aufgabe, ein Gerät zu vermarkten, das hierzulande durchaus kurios anmutet: einen Wäschetrockner, bestehend aus einer Platte mit sechs Elektroventilatoren. Die kann man ein-fach unter den Wäscheständer stellen und die Wäsche trockenpusten lassen. Der „AirDryer“ war vom Firmeninhaber entwickelt worden, wird in China herge-stellt und ist seit 2007 auf dem Markt.

Thomas Diekmanns Aufgabe: Das Marketing, insbesondere für den nieder-ländischen Markt. „Für mich etwas Neu-es, aber eine sehr spannende Aufgabe.“ Diekmann konnte viele Kontakte knüp-fen, dabei seine Englischkenntnisse ver-

bessern und sein Niederländisch auffri-schen. Er telefonierte viel und schrieb Emails. „Zu meiner Freude bekam ich zum Teil auch positives Feedback.“ Kniffliger wurde es bei den Versuchen, Marktkontakte auch in Schweden, Finn-land und Dänemark aufzubauen. „Die Verständigung war etwas schwieriger“, schreibt er, „aber man konnte mit den Firmen auch gut kommunizieren.“

Kommunikation war auch in der Frei-zeit wichtig: in der Wohngruppe zusam-

men mit sechs Franzosen und einem Spanier. Und freitags in der Mittagspau-se, wenn mit Kollegen Fußball gespielt wurde. „In meiner Freizeit habe ich eini-ges mit meinen Mitbewohnern unter-nommen und versucht, viel von Cork zu sehen“, berichtet der 21-Jährige.

Sein Fazit ist eindeutig: „Alles in allem war es eine super Erfahrung und ich bin sehr glücklich, dass mir dieses Prakti-kum möglich gemacht wurde. Ich wür-de es immer wieder machen.“

Völlig anders als gewohnt erlebte Diekmann die Arbeitswelt in Irland. Das Unternehmen war zusammen mit anderen in einem modernen Bürokomplex untergebracht. In den Betriebsräumen stapelten sich die „Wäschetrockner”. Diekmanns Aufgabe war es, für das Produkt Absatzmöglichkeiten im europäischen Ausland zu erschließen. Fotos: Diekmann

Wertvolle Erfahrungen gesammelt: Vier Wochen lang arbeitete der WKS-Auszubildende Thomas Diekmann im Rah-men eines Auslandspraktikums bei einem Start-up-Unternehmen in Irland. Foto: Anja Trüün

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„a Great Experience!“ Trainee Thomas Diekmann spent a four-week internship in Ireland Gaining new experiences and broadening his horizon - WKS commercial trainee Thomas Diek-mann seized the chance for a 4-week internship abroad. The Berufsbildende Schulen Nordhorn together with a placement agency in Ireland provided Diekmann with the chance to work at the marketing department of a start-up compa-ny in Cork. The current task consisted in inten-sifying the marketing of a special kind of dryer invented by the company owner himself. The “AirDryer” is a plate with 6 electric fans which can be put under a laundry rack to „blow dry” the laundry. Produced in China it has been on the market since 2007.

Thomas joined the team working the Dutch market: “an unfamiliar but very exciting task.” Diekmann was able to make new contacts im-proving his English and refreshing his Dutch knowledge. The magic word was “communica-tion” - mostly by phone and e-mail. Getting in contact with companies in Sweden, Finland and Denmark was trickier, though: the communica-tion was more difficult than with the Dutch also due to language problems.

Communication was also the guiding prin-ciple during Thomas’ time off: „With my Spanish and six French roommates I tried to be out and about to see as much as possible from Cork.” Also during Fridays lunch breaks when the wor-king colleagues plaid soccer communicating was essential.

„Altogether a great experience and I am very happy that I was chosen to take part in this in-ternship!”

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Laundry meeting in Bulgaria During start-up procedures WKS organized a meeting at our new Bulgarian laundry site in Kardzhali involving all WKS laundry people in charge. On the occasion of this three-day work-shop in April Ingo Schmidt, our new plant mana-ger, was presented.

The workshop-program offered different laundry and finishing topics, among them sub-jects like „What are the newest additives used in laundry and finishing departments?” or „Which section of the technical equipment will require future investments?”, and „Are there state-of-the-art finishing procedures to be efficiently used in the near future?”

The lecture of an additive supplier pointing out the latest trends in laundry effects and gar-ment finishing as well as the mutual exchange of experiences made the workshop a very suc-cessful advanced training course.

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Im Rahmen der Anlaufphase unserer neuen Wäscherei am bulgarischen Standort Kardzhali veranstaltete die

WKS dort im April zum ersten Mal ein „Laundry Meeting“. Die dreitägige Fach-tagung vom 8. bis 11. April 2014 diente auch der Vorstellung des neuen Stand-ortleiters Ingo Schmidt.

Eingeladen waren zu dem Erfahrungs-austausch die jeweiligen Wäscherei-Ver-antwortlichen unserer unterschiedlichen Standorte. So waren als Teilnehmer da-bei Edwin Morales aus der Dominika-nischen Republik, Peter Emschermann, Frank Voigt und Karl-Heinz Golembeck aus Deutschland, Lucian Bereanu und Mihai Crisan aus Rumänien sowie aus Bulgarien Vassil Konstantinov, Roswitha Amorim und Ingo Schmidt.

Die Wäschereiexperten erwartete

ein Programm, das gespickt war mit unterschiedlichsten Fachthemen. Unter anderem ging es um die Frage, welche neuesten Hilfsmittel in der Wäscherei- und Veredlungsszene zum Einsatz kom-men und in welche Bereiche der Tech-nik investiert werden sollte. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch darüber, ob es grundsätzlich neue Ver-edlungsverfahren gibt, die im Rahmen der Zukunftsplanung beachtet werden müssen.

Die Themen sowie der gegenseiti-ge Erfahrungsaustausch machten das Treffen für alle Beteiligten zu einer ge-lungenen Veranstaltung. Abgerundet wurde das Seminar durch einen Vortrag eines externen Hilfsmittellieferanten, der ebenfalls auf die neuesten Trends hingewiesen hat.

Wäschereiverantwortliche tauschen Erfahrungen aus

„Laundry meeting” in Bulgarien

Viele Fachthemen aus dem Wäsche-reibereich erörterten die Wäsche-reiexperten mit Standortleiter Ingo Schmidt (Bild) beim ersten „Laundry Meeting” am neuen bulgarischen WKS-Standort in Kardzhali. Foto: Wolterink

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wks intern

u n s e r e J u b i l a r e

10 Jahre bei WKS

10

15 Jahre bei WKS

20 Jahre bei WKS

35 Jahre bei WKS

Jürgen Jürries

WKS Wilsum(1. August)

Heinz Berens

WKS Italia(1. Juli)

Beate Hilberink

WKS Wilsum(1. August)

Elke Dunayski

WKS Wilsum(1. August)

Nina Deppe

WKS Wilsum(24. August)

Vassil KonstantinovWKS Bulgarien

(1. Januar)

Frank Voigt

WKS Wilsum(1. Mai)

Patricia Maier

WKS Wilsum(15. Juni)

Carsten Dykhuis

WKS Wilsum(1. August)

Helen Gosink

WKS Wilsum(1. August)

Anke Neerken

WKS Wilsum(1. August)

Geesken Hans

WKS Wilsum(4. Mai)

50 Jahre bei WKS

Mit der Kutsche in den RuhestandAbschlagfreie Rente mit 63 – die vor

einigen Wochen in Kraft getretene neue gesetzliche Regelung kommt auch bei WKS bereits zum Tragen. Als erste Mit-arbeiterin unseres Unternehmens konnte Frieda Lübberink vor kurzem in den Ruhe-stand verabschiedet werden. Frieda Lüb-berink war – kaum 15 Jahre alt – am 1. Ap-ril 1966 ins Berufsleben eingetreten. Seit 1984 arbeitete sie bei WKS, in den letzten Jahren in der Qualitätskontrolle für Meterware und Fertigteile. Nun hat sie ihre 45 Berufsjahre „voll“ und kann daher mit 63 Jahren in Rente gehen. COO Jörg Brune wünschte ihr alles Gute für ihren neu-en Lebensabschnitt (kleines Bild).

Mit einer ebenso zünftigen wie überraschenden Abschiedsfeier haben ihre Kolleginnen ihr das Ausscheiden aus dem Berufsleben versüßt. Nach ihrer letzten Schicht stand für die überraschte Frieda eine Kutsche auf dem WKS-Betriebsgelän-de bereit. In einer lustigen Fahrt, die im-mer wieder von feuchtfröhlichen Einlagen und Zwischenstopps unterbrochen wur-de, ging es nach Hause. Dort war schon alles vorbereitet für eine Kaffeetafel und Abschiedsparty mit der Abteilung.

Schon Ende Juli folgte übrigens die nächste Mitarbeiterin, die mit 63 Jah-ren abschlagfrei in Rente gehen konnte: Zwanette Berends wurde von ihren Kolle-ginnen und Kollegen ebenfalls mit einer zünftigen Kutschfahrt „in den Ruhestand geschickt” (Bild rechts).

Die frei werdenden Arbeitsplätze wer-den wieder besetzt – durch eigene Auszu-bildende, die übernommen werden.

Die letzte Schicht konnte Frieda Lübberink an einer besonders geschmückten Schaumaschine absolvieren. Fotos: Helga Wolterink

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wks intern

S u m m a r yPage 10

Good-Bye Frieda Lübberink and Zwanette Berends! Frieda Lübberink is our first employee to en-joy the opportunity of retiring after 45 years of employment at the age of 63 without any financial disadvantages according to the new legal regulations. She started her working life on April 1st, 1966, not even 15 years old. Since 1984 she has been working for WKS.

Her colleagues and team mates organized a surprise party for her at her last working day. A carriage was waiting outside of WKS to take her home after several stops where the booze was flowing.

By the way, already in July the next emplo-yee is due to retire at the age of 63 : Zwanette Berends. The vacancies will be filled with WKS trainees entering employment after comple-ting their training.

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Geesken Hans 50 years at WKS „I had no education. When I left school at the age of 17 I had to make money.” Geesken Hans still remembers May 4, 1964, her first working day at WKS in Wilsum. Helmut Kro-nemeyer, the former owner of WKS, started the business only a few months before in the old village schoolhouse. 50 years later Gees-ken Hans is still working for WKS - although retired by now - as a help for a few hours per week. The born Emlichheimer witnessed how WKS changed in all these years.

Geesken Hans started as a semiskilled dar-ner in 1964: repair work - manual invisible mending. Later she repaired knitted fabrics, quality checked ready-made garments and repaired curtains and roller blinds.

An incident that left a lasting impression occurred in August 1975: A major fire des-troyed all three factory work floors of WKS within minutes, 170 jobs in danger. The work floors were rebuilt but WKS had to start over again from the very beginning. In 1984 WKS was taken over by the Holtgrave family and completely realigned during the following years. WKS grew with the textile sector, de-veloped new business fields and established WKS-sites abroad.

In 1986 Geesken Hans became an assistant forelady working in the fabric inspection de-partment in Wilsum. During the last years she was deployed in the former darning depart-ment which is today’s repair department. She retired in October 2010 but she enjoys helping out. Although the lusty 67-year old is very of-ten out and about: or with her ladies’ club or on vacation. „I am just keeping busy - you know: a rolling stone gathers no moss!”

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11

Begonnen hat einst alles in der alten Dorfschule50 Jahre bei WKS: Geesken Hans hat die Veränderung von der Kunststopferei zum Textil-Dienstleister miterlebt

Jobbt gern noch ein paar Stunden im Monat bei WKS: Geesken Hans ist nach 50 Jahren noch immer dabei. Foto: Anja Trüün.

Eine Lehre hatte ich nicht. Als ich mit 17 aus der Schule kam,

musste ich arbeiten und Geld verdienen.“ Gees-ken Hans erinnert sich noch gut an den 4. Mai 1964, ihren ersten Ar-beitstag bei WKS in Wil-sum. Der damalige Inha-ber, Helmut Kronemeyer, hatte das Unternehmen wenige Monate zuvor in einem ehemaligen Dorf-schulgebäude aus der Taufe gehoben. 50 Jahre später ist Geesken Hans – obwohl inzwischen Rentnerin – noch immer bei WKS: als Aushilfe für ein paar Stunden pro Woche. Die gebürtige Em-lichheimerin hat miterlebt, wie die WKS sich verändert hat in diesen 50 Jahren. Aus einer kleinen Kunststopferei, in der Reparaturaufträge für die großen Textil-betriebe im nahegelegenen Nordhorn ausgeführt wurden, ist ein weltweit operierender Systemdienstleister und Problemlöser für die Textil- und Beklei-dungsindustrie geworden.

Geesken Hans begann 1964 als ange-lernte Kunststopferin: Fehlerbehebung von Hand. Zweischichtbetrieb. Die Ware – zumeist Hosenstoffe für NINO – lag damals in großen Rollwannen und wur-de von Hand über die Reparaturtische gezogen. Längst vergangene Zeiten. Später hat Geesken Hans auch mit der Nadel Maschenware repassiert, hat Fer-tigteile kontrolliert und auch Gardinen-stoffe und Rollo-Vorhänge bearbeitet.

Das Ereignis, an das sich Geesken Hans ebenso lebhaft erinnert wie alle früheren WKS-Mitarbeiter, ist der Groß-brand im August 1975. Innerhalb von Minuten legten die Flammen damals alle drei Werkhallen der WKS in Schutt und Asche, 170 Arbeitsplätze standen

auf der Kippe. Als Brandursache wurde ein technischer Defekt ermittelt. Die Hal-len wurden wieder aufgebaut, aber WKS musste noch einmal von vorn anfangen. „Wir wurden aufgeteilt auf verschiede-ne Ausweichstandorte“, erinnert sich die Jubilarin. Erst nach Monaten konnte wieder in Wilsum gearbeitet werden.

1984 übernahm die Familie Holtgra-ve das Unternehmen und stellte es in den folgenden Jahren völlig neu auf. WKS wuchs mit der Branche, erschloss neue Geschäftsfelder, gründete zusätz-liche Standorte im Ausland. In Wilsum wurde Geesken Hans 1986 stellvertre-tende Vorarbeiterin in der Schauerei. Ihre letzten Jahre arbeitete sie in der ehemaligen Stopferei, der heutigen Re-paraturabteilung. Im Oktober 2010 ging sie in Rente. Doch „zwischendurch noch mal so’n bisschen arbeiten, das mag ich wohl tun“, sagt die rüstige 67-Jährige. Das bringt Abwechslung in den Alltag und ein willkommenes Taschengeld ins Portemonnaie. Denn Geesken Hans ist viel unterwegs: mit ihrem Frauenclub und auch auf Urlaubsreisen. Wohin geht’s? „Egal, bloß nicht mit Flugzeug oder Schiff. Das vertrage ich nicht.“ 50 Jahre bei WKS. Geesken Hans hat viel zu erzählen – und noch viel vor.

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Anfangs wollte er den Job gar nicht annehmen, jetzt macht er ihn schon 15 Jahre. Heinz Hermann Berens ist

Leiter des italienischen WKS-Standorts in Prato. Unter der Führung des gebürtigen Nordhorners sind in dem Betrieb etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwer-punktmäßig mit der Warenkontrolle für Oberstoffe beschäftigt.

Heinz Berens ist in der Textilindustrie ein „Alter Hase“: Einkauf und Dispositi-on, Qualitätssicherung und Verkauf – der knapp 61-Jährige kennt die Branche von allen Seiten. Begonnen hatte er seine be-rufliche Laufbahn 1975 beim Nordhorner Textilbetrieb Povel. Es folgten acht Jahre bei NINO. Von dort ging er 1987 nach Augsburg. „Eine schöne Stadt“, sagt Be-rens. Doch beruflich standen seine Augs-burger Jahre im Zeichen mehrfacher

Veränderungen. Da er schon damals den italienischen Markt gut kannte, betrieb Berens ab 1996 in Augsburg als Selbstän-diger eine Handelsagentur für italieni-sche Roh- und Fertigwaren.

Anfang 1999 kam der große Einschnitt: Berens hatte sich eigentlich schon für eine neue Aufgabe bei KBC in Lörrach entschieden und bereitete den Umzug der Familie von Augsburg nach Lörrach vor, da kam ihm ein Anruf eines ehema-ligen NINO-Kollegen dazwischen: „Die WKS hätte da einen Job für dich – in Ita-lien.“ Berens zögerte, aber ansehen kann man sich’s ja mal. Also verbanden Heinz Berens und seine italienische Ehefrau ihren Pfingsturlaub in Italien mit einem Abstecher in die Toskana. Dort war WKS-Geschäftsführer Dr. Wilfried Holtgrave gerade dabei, einen neuen Auslands-

standort aufzubauen, Berens sollte den Aufbau organisieren und die Betriebs-leitung übernehmen. Das war eine He-rausforderung, der Heinz Berens nicht widerstehen konnte. Als er aus Prato zu-rückkam, war dort bereits eine Wohnung gefunden und die Einschulung seines damals sechsjährigen Sohnes Fabio ge-regelt. Am 1. September 1999 nahm WKS Prato unter Berens‘ Führung den Betrieb auf.

„Am Anfang hatte ich hier einen schweren Stand“, erinnert er sich. Lie-feranten wie Gewerkschaften hatten wenig Interesse, sich ausgerechnet von einem Deutschen vorschreiben zu las-sen, wie sie künftig alles anders machen sollten als gewohnt. Mit Lieferanten rang Berens um die Anerkennung von Rekla-mationen, mit den Gewerkschaften um ihren Einfluss im Betrieb. „Die Gefahr von Korruption und Mafiastrukturen lauert hier überall“, sagt er. „Du musst immer aufpassen, dass du nicht eingewickelt wirst.“ Berens blieb konsequent. Kein Abweichen von den festgelegten Qua-litätsstandards, keine Verhandlungen über die Köpfe der Beschäftigten hinweg mit regionalen Gewerkschaftsfunktio-nären. Gegen deren anfangs massiven Widerstand setzte Berens ein flexibles Arbeitszeitmodell mit Jahresarbeitszeit-konten für jeden Beschäftigten durch. So brachte er Kontinuität in das von saiso-nalen Auftragsschwankungen geprägte Geschäft: Statt die gerade angelernten Mitarbeiterinnen nach der Hauptsaison wieder entlassen zu müssen, konnten sie nun ganzjährig beschäftigt bleiben.

wks Mitarbeiter12

Heinz Berensgeboren am: 21. September 1953Familienstand: verheiratet, 1 Kindbei WKS seit: 1. Juli 1999Ausbildung als: Industriemeister

E i n e r v o n u n s

Zwischen Büro-PC und Warenlager ist Heinz Berens in Italien im Einsatz. „Man kann nie ausruhen, man muss immer nachjustieren”, sagt er. Fotos: WKS Italia

„Wir leben hier Kontinuität“Der Nordhorner Heinz Berens leitet den WKS-Standort Prato in Italien

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S u m m a r yPage 12 / 13

„We Live reliability“ Heinz Berens, born and raised in Nordhorn, is plant manager of the WKS site in Prato, Italy.

In the very beginning he wanted to refuse the job, now he has been doing it for the last 15 years. Plant manager Heinz Berens is in charge of all operational activities such as personnel planning, book keeping and production plan-ning. „I take care of everything here at WKS Italy”, he laughs. He is responsible for approx. 30 employees who are basically dealing with fabric inspection tasks.

Heinz Berens is an old hand at the textile business: purchase and scheduling, quality management and sales - the 61-year old knows the ropes. In 1975 he started his career at the Povel textile plant, followed by 8 years with the NINO company in Nordhorn. For occupational reasons he changed to the city of Augsburg (Southern Germany) in 1987. Because he alrea-dy knew the Italian textile market quite well he went into business for himself as a sales agent for Italian raw and finished goods.

Then, at the beginning of 1999, a phone call changed everything: WKS CEO Dr. Wilfried Holtgrave was establishing a new WKS site in Prato, in Northern Italy. Berens was candida-te to organize the set-up and to take over the plant management - a challenge Heinz Berens could not refuse. On September 1st, 1999 WKS Italia became operational under the direction of Heinz Berens.

„The beginning was very difficult”, he remem-bers. Suppliers and unions were not really inte-rested in being given instructions by a German of all people how to do everything different than what they were used to. „The danger of corruption and mafia structures is always evi-dent”, he explains. „You constantly have to be-ware of being taken in.” But Berens remained consistent. No deviation from defined quality standards, no negotiations with local union officers without involvement of his employees. Against the fierce resistance of the union of-ficers Berens established flexible working hours including an annual working time account for every employee. This way he was able to hold up a certain consistency in a business which is determined by seasonal fluctuations. The result is a permanent team of very skilled core person-nel. „People here are very much down-to-earth and like working for WKS”, Heinz Berens knows.

Over the years Heinz Berens grew to feel at home in Italy: Tuscan red wine and pasta in all its variations are for him part of the Italian way of life. And he brought his dedication for soccer from Germany. „A few more years I would like to do the job for WKS”, he laughs, „but when I’ll retire I also want to spend more time in Germa-ny again, maybe in Augsburg, which is a very nice city and lies half way between Nordhorn and Prato.”

news

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wks Mitarbeiter13

Die im Frühjahr angesammelten Mehrar-beitsstunden werden in den produktions-schwachen Sommer- und Herbstmonaten „abgefeiert“. So konnten gute Mitarbeiter gehalten und statt ständig wechselnder Saisonkräfte eine eingespielte und qua-lifizierte Stammbelegschaft aufgebaut werden. „Die Menschen sind hier sehr bo-denständig und arbeiten gern bei WKS“, weiß Berens.

Aber, so der Fast-Italiener aus Nord-horn, „man kann nie ausruhen, man muss immer nachjustieren.“ Die italienische Textilregion um die Industriestadt Prato ist traditionell geprägt von der Herstel-lung hochwertiger Wollstoffe für Mäntel und Jacken. Doch der Markt hat sich mas-siv verändert. Heute werden überwie-gend Jerseystoffe verarbeitet, viele tra-ditionelle Webereien und Garnhersteller haben aufgegeben. Und dennoch: Rund um Prato fertigen Tausende kleiner und kleinster Betriebe auch heute Konfekti-onsteile für zum Teil große und bekannte Marken. Für WKS bleibt die Aufgabe, hier als Dienstleister Qualitätssicherung zu ge-währleisten. Aber Kundenstrukturen und

Anforderungen ändern sich.„Ich muss hier permanent vor Ort sein

und mich um alles kümmern“, lacht Be-rens. Personalplanung und Buchhaltung, Produktionsplanung und Steuerfragen – Berens ist als Führungskraft für alle Be-reiche des WKS-Standorts verantwortlich.

Inzwischen ist Heinz Berens in Italien längst heimisch geworden. Toskanischer Rotwein und Pasta-Gerichte in allen Vari-ationen gehören für ihn zur italienischen Lebensart, die Begeisterung für Fußball brachte er schon von Zuhause mit. Und wie die meisten Italiener fährt auch er in den Sommermonaten gern am Wochen-ende mit seiner Frau ans Meer – heutzu-tage allerdings meist ohne Sohn Fabio, denn der studiert inzwischen in Florenz. „Ein paar Jahre“, schmunzelt der knapp 61-Jährige, „möchte ich das hier schon noch machen.“ Aber spätestens wenn er in Rente geht, möchte er sich wieder ein Standbein in Deutschland schaffen – viel-leicht wieder in Augsburg. Das liegt schön zentral im Süden – und auf halbem Weg zwischen seiner Heimatstadt Nordhorn und der italienischen Heimat seiner Frau.

Die Qualitätsstandards genau zu prüfen und seinen Kunden so eine stets gleichbleibende Qualität der Waren zu sichern - das sieht Heinz Berens als eine seiner wichtigen Aufgaben an.

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Top-Marken der Bekleidungs-industrie setzen in Produkti-on und Logistik auf die Part-nerschaft mit WKS. Auch die

TONI DRESS DAMENMODEN GMBH nutzt seit einiger Zeit die Kompetenz und maßgeschneiderten Dienstleis-tungen der Wilsumer. Als internatio-nal vernetzter Systemanbieter bildet WKS an seinem Standort Talmaciu in Rumänien wichtige Teile der Produk-tionskette für Damenhosen der Mar-ken TONI und Relaxed by TONI ab.

Im Gespräch mit den WKS-news erläutert Enrico Tomassini, Ge-schäftsführer von TONI DRESS DA-MENMODEN GMBH und Vorstand der Muttergesellschaft Weber & Ott AG, Einzelheiten und Bedeutung der Zusammenarbeit mit der WKS-Gruppe.

? Warum haben Sie sich für die WKS als

Dienstleister entschieden?

Tomassini: Die WKS ist uns als er-fahrener, erfolgreicher und profes-sioneller Dienstleister seit Jahren bekannt und hilft uns, a) Qualitätskontrollen vor Ort bes-ser durchzuführen und b) über die eigenen Wäschereien unsere Waschqualität und Färbe-qualität erheblich zu verbessern und konstant zu halten.

? Warum favorisieren Sie den rumänischen

Standort Talmaciu?

Tomassini: Rumänien ist bekann-terweise ein guter Standort für Ho-senproduktionen mit einer langen Vergangenheit, einer hohen Arbeits-effizienz und einer sehr angeneh-men Zusammenarbeit.

Wir werden auch in Zukunft Rumänien als stärksten Standpunkt für unsere Hosen-produktion berücksichtigen. Die Präsenz von WKS mit einer professionellen Wäsche-rei hat uns ermöglicht, das Angebot von produzierten Hosen auch mit gefärbten

und gewaschenen Optiken zu erweitern.

? Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit der

WKS in fachlicher und auch in menschlicher Hinsicht?

Tomassini: Die Zusammenarbeit mit der

Firma WKS ist persönlich und sachlich sehr angenehm.

Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat, die einem zuhören, die auf die Pro-bleme der Einzelnen auch eingehen und die besorgt sind, eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Arbeit ist zielstrebig und er-

14 Im Blick: Kunden von wks

„Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat”„Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat”

Erfolgreich neu ausgerichtet hat Geschäftsführer Enrico Tomassini die TONI DRESS DAMENMODEN GMBH. Im Interview lobt er die professionelle Zusammenarbeit mit der WKS-Gruppe. Das erlaube TONI eine Erwei-terung des Produktangebots um Damenhosen in gefärbter und gewaschener Optik. Foto: TONI

Enrico Tomassini, Geschäftsführer des Damenhosen-Spezialisten TONI DRESS DAMENMODEN GMBH, lobt die Zusammenarbeit mit der WKS-GruppeEnrico Tomassini, Geschäftsführer des Damenhosen-Spezialisten TONI DRESS DAMENMODEN GMBH, lobt die Zusammenarbeit mit der WKS-Gruppe

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Im Blick: Kunden von wks15

Seit Jahrzehnten ein Begriff für DamenhosenTONI DrESS DamENmODEN GmBH: eine TOP-marke der Branche

TONI der kompetenteste Damenho-sen-Hersteller für Frauen, die wissen,

worauf sie Wert legen!

Die TONI DRESS DAMENMODEN GMBH ist ein internationales Unterneh-men, deren Ursprünge bis weit ins 19. Jahrhundert zurückgehen. Im Jahr 1834 gründet Konrad Ott in Fürth die Weberei Weber & Ott. Aus ihr wird 1899 der Mut-terkonzern von TONI, die Weber & Ott Aktiengesellschaft, eine der ersten Aktiengesellschaften Deutschlands.

Im Jahre 1934 wird der Firmensitz endgültig von Fürth ins nahegelegene oberfränkische Forchheim (Nordbay-ern) verlegt. Hier beginnen nach dem Zweiten Weltkrieg die Modernisierung und der Ausbau des Unternehmens. 1960 werden die ersten Damenhosen produziert, 1965 wird der Markenname TONI DRESS rechtlich geschützt.

Seit 1994 ist der Bereich Damenober-bekleidung als TONI DRESS DAMEN- MODEN GMBH ein rechtlich selbstän-diges Unternehmen. Heute ist in Forch-heim ein Team von mehr als 180 Mit-arbeitern in Verwaltung, Produktion und Logistik gemeinsam mit Spaß und Begeisterung dabei, Kundenwünsche zu erfüllen.

Fünf Jahrzehnte ist die Marke TONI bei Endverbraucherinnen sowie dem Handel ein fester Begriff, wenn es um moderne Damenhosen, Passform und Qualität geht. Im Jahre 2012 erlebt das Label die größte Veränderung seiner Geschichte: Aus TONI DRESS, wie es bis dahin heißt, werden die beiden Marken TONI und Relaxed by TONI. 2014 wird bei einer Befragung von 151 Händlern durch eine Fachzeitschrift deutlich: TONI hat mit seinem Markenrelaunch 2012 den richtigen Weg eingeschlagen und kann in wichtigen Segmenten Bestno-ten erzielen.

folgsorientiert und immer professionell.

? Was bedeutet die Zusam-menarbeit mit WKS für

die Firma TONI aus strategi-scher Sicht?

Tomassini: Da, wo wir keine eigene Tech-

nik oder nicht genug eigene Techniker einsetzen können, ist uns WKS als objektives Kontroll-instrument behilflich, unsere Qualitätsstandards durchzuset-zen. Durch die langjährige Prä-senz vor Ort, professionelle Mit-arbeiter und die Tatsache, dass Sie mehrere Lieferanten betreu-en, hat WKS auch bei unseren Lieferanten eine hohe Glaub-würdigkeit. Die ausgeübte Kont-rolle zwingt unsere Markenliefe-ranten zu stärkerer Effizienz und Qualitätsbewusstsein.

? Kann man sich im Hause TONI auf lan-

ge Sicht eine Ausweitung der Geschäftsbeziehung mit der WKS vorstellen?

Tomassini: Die Zusammenar-beit mit WKS ist vielschichtig und kann in mehreren Bereichen ausgebaut werden. Von Waren-kontrolle, Fertigware wie auch Rohware bis hin zur Wäscherei, sind dies Möglichkeiten, die wir je nach Standort ausnützen kön-nen.

Sicher ist die Präsenz von WKS vor Ort für uns eine zusätzliche Sicherheit, an einem bestimm-ten Standort Produktion aufzu-bauen.

? Welchen Stellen-wert haben die an

WKS vergebenen Dienst-leistungen innerhalb der Supply Chain von TONI?

Tomassini: Für die Waschhosen in Rumänien ist WKS ausschlag-gebend. Die enge Zusammenar-

beit mit der Wäscherei hat es uns in den letzten Jahren ermöglicht, unsere Pro-duktpalette auszuweiten und zu verfei-nern. Dafür sind wir sehr dankbar.

? Wir danken Ihnen für die-ses Gespräch.

„Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat”„Man merkt, dass man es mit Profis zu tun hat”

Erfolgreich neu ausgerichtet hat Geschäftsführer Enrico Tomassini die TONI DRESS DAMENMODEN GMBH. Im Interview lobt er die professionelle Zusammenarbeit mit der WKS-Gruppe. Das erlaube TONI eine Erwei-terung des Produktangebots um Damenhosen in gefärbter und gewaschener Optik. Foto: TONI

Enrico Tomassini, Geschäftsführer des Damenhosen-Spezialisten TONI DRESS DAMENMODEN GMBH, lobt die Zusammenarbeit mit der WKS-GruppeEnrico Tomassini, Geschäftsführer des Damenhosen-Spezialisten TONI DRESS DAMENMODEN GMBH, lobt die Zusammenarbeit mit der WKS-Gruppe

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16 wks aktuell

Die Idee kam vom Betriebsrat. Der hatte sie mitgebracht von einem Be-

such beim Partnerunternehmen Meyer & Meyer: Fotos von Mitarbeitern aus al-len Abteilungen der WKS könnten - prä-sentiert im Besucherbereich der WKS-Verwaltung - eine schöne Visitenkarte für unser Unternehmen sein.

So machten Personalreferentin Helga

Wolterink und „Betriebsfotografin” Anja Trüün sich ans Werk, die Anregung um-zusetzen. „Wir haben in den Abteilun-gen mit den Mitarbeitern über Motive, typische Arbeitssituationen und Ma-schinen nachgedacht und das Konzept bei der Fotoarbeit gemeinsam weiter-entwickelt”, sagt Helga Wolterink.

Ergebnis sind mehr als 30 großforma-

tige, gerahmte Farbfotos, die WKS-Mitar-beiter in typischen Arbeitssituationen in ihren Abteilungen zeigen. Diese „Gale-rie der Talente” an den Flurwänden der WKS-Verwaltung ist innerhalb weniger Wochen zum sympathischen Aushänge-schild für Besucher, Kunden und Bewer-ber der WKS in Wilsum geworden.

Eine tolle Idee in schöner Umsetzung.

„Galerie der Talente”„Galerie der Talente”Neue Mitarbeiterfotos schmücken den VerwaltungsflurNeue Mitarbeiterfotos schmücken den Verwaltungsflur

Großformatige Fotos von Mitarbeitern der WKS haben Anja Trüün (links) und Helga Wolterink zu einer „Galerie der Talente” zusammengestellt. Foto: Masselink