ausblick auf den globalen milchmarkt - auswirkungen für milcherzeuger in europa mark voorbergen...
TRANSCRIPT
Ausblick auf den globalen Milchmarkt
- Auswirkungen für Milcherzeuger in Europa
Mark Voorbergen Berlin, 18. Januar 2010
Inhalt
Section 1:
Section 2:
Section 3:
Section 4:Kurzer Überblick über die letzten Ereignisse
Mittelfristiger Ausblick – Nachfrage
Mittelfristiger Ausblick – Angebot
Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette
Quelle: USDA
Exportpreise für Milchprodukte (f.o.b West-Europe) In USD / Tonne
Schnelle und unerwartete Markterholung
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
Mrz
Mai Jul
Sep
Nov Jan
2004 2005 2006 2007 2008 2009
Butter
SMP
WMP
Molkenpulver
Kurzfristige Folgerungen für den EU-Markt• Die aktuelle Stimmungslage scheint die starken Preisanstiege der jüngsten Vergangenheit
scheinen hauptsächlich getrieben zu haben• Engpässe bei Milch(fett) in der EU ist das Ergebnis von:
– Übermäßige Ankäufe durch die Intervention– Begrenzte Verfügbarkeit auf dem Weltmarkt– “Erinnerungen an 2007”
• Schließen sich die Käsepreise in den kommenden Monaten der Trendwende bei Pulver / Butter an?
• Geringer Einfluss der niedrigen Milchpreise auf die EU Milchmenge, …• … aber eine gewisse Verringerung der Menge würde helfen die Preise in 2010 zu stützen
Inhalt
Section 1:
Section 2:
Section 3:
Section 4:Kurzer Überblick über die letzten Ereignisse
Mittelfristiger Ausblick – Nachfrage
Mittelfristiger Ausblick – Angebot
Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette
Weltweites Wachstum der Nachfrage nach Milchprodukten
• Rückkehr zu soliden Wachstumsraten• Aber weiterhin ‘ein Jahr hinter Plan’
China und Indien stehen für 60% des Mengenwachstums
Absolutes Wachstum 2008 bis 2013
Inhalt
Section 1:
Section 2:
Section 3:
Section 4:Kurzer Überblick über die letzten Ereignisse
Mittelfristiger Ausblick – Nachfrage
Mittelfristiger Ausblick – Angebot
Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette
Wachstumsmengen werden mehrheitlich lokal erzeugt
• China und Indien werden sich weiterhin selbst versorgen können• “Importregionen” bieten noch immer 1.8% jährliches Wachstumspotential (ca. 2 Mrd.
kg p.a)• Wer wird diese Mengen liefern?
Konzentrationsprozess bei der Versorgung der Exportmärkte
Zusätzlich benötigte Mengen für den Export werden aus Regionen mit höheren Produktionskosten stammen
• Auf Grund des derzeit hohen Produktionsniveaus können die USA und die EU die Handelsströme mit verhältnismäßig geringem Wachstumsraten im Gleichgewicht halten
• Aber effiziente Milcherzeuger werden nur in Wachstum investieren, wenn der Milchpreis zumindest die Produktionskosten deckt
Ein kurzer Rückblick auf die Nachhaltigkeit von Preisen
• USD 5,000/T erscheinen nicht nachhaltig− Zu viele Milcherzeuger können in zu vielen Regionen dieser Welt gutes Geld verdienen − Nachfrage wird abgewürgt
• USD 2,000/T erscheinen ebenfalls nicht nachhaltig− Kaum ein Milcherzeuger kann bei diesen Preisen Geld verdienen − US Intervention startet bei USD 1.762t für NFDM (entspricht USD 1.900/t fob)− Nachfrageimpuls von geringerer Bedeutung
Zukünftige Preisspanne irgendwo zwischen USD 2.000 und USD 5.000 bei aktuellen Wechselkursen
Mittelfristige Auswirkungen für einen “globalen” Milchpreis?
• Rabobank’s mittelfristiger Zielkorridor für einen WMP-Preis bewegt sich bei USD 3.300-3.700/T
• Dieser Korridor ergibt sich unter der Annahme, dass die Produktionskosten effizienter Erzeugerregionen hiermit gedeckt sind und somit der Markt mittelfristig im Gleichgewicht ist
Regionale Unterschiede
)
Durchschnittliche Produktionskosten bei 35 ct/Liter oder höher.
<= 1 ton/ha
1 – 3 ton/ha
3 - 5 ton/ha
5 – 7 ton/ha
7 – 9 ton/ha
> 9 ton/ha
Non-agricultural area (nature, wood)
Peri-urban area’s
Urban conglomerates
Boundary
Durchschnittliche Produktionskosten bei 35 ct/Liter oder höher.
Durchschnittliche Produktionskosten 25 – 30 ct/Liter. Potentiell deutlich geringer in Polen
Unterschiedliche Kosten der Milcherzeugung werden das regionale Wachstum oder die Kontrahieren nach 2015 steuern
Kosten der Milcherzeugung in Deutschland vergleichbar mit dem EU-Durchschnitt
Eine Kombination aus sehr guter Marktentwicklung, aggressivem Verhalten von Banken und risikobereiten Unternehmern kann gefährlich werden (z.B. Dänemark)
Inhalt
Section 1:
Section 2:
Section 3:
Section 4:Kurzer Überblick über die letzten Ereignisse
Mittelfristiger Ausblick – Nachfrage
Mittelfristiger Ausblick – Angebot
Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette
Schlussfolgerungen zum Markt
Kurzfristige Verbesserung der Preise, aber Proteinüberschüsse in der EU müssen noch abgebaut werden
Rabobank erwartet mittelfristig höhere Erträge für Milcherzeuger- und Verarbeiter
Nach Beendigung der aktuellen Wirtschaftkrise sollte die Nachfrage zu historischen Wachstumsraten oder etwas
darunter zurückkehren
Weiterhin Wachstumsgrenzen für die Milcherzeugung in traditionellen Exportregionen
Globaler Milchmarkt kann nicht ohne die EU und die USA
Auswirkungen auf Molkereien
Preisvolatilität erfordert ein besseres Verständnis der Fundamentaldaten, kürzere Reaktionszeiten und
mehr Flexibilität bei der Verwendung von Überschussmengen
Verarbeiter werden auf Grund auseinanderlaufenden Preisentwicklungen bei Rohstoffen und Endprodukten
häufiger einem Margendruck ausgesetzt sein
Verarbeiter suchen nach strategischen Alternativen um die Volatilität des Marktes besser abfedern zu können
Genossenschaften in EU-Wachstumsregionen werden ein Gleichgewicht zwischen Mengen- und
Wertsteigerungswachstum finden müssen
Zunahme der Aktivität im Bereich M&A (Fusionen und Übernahmen) in den nächsten 24 Monaten
Strategische Auswirkungen für Milchverarbeiter
Schlossfolgerungen für und Auswirkungen auf Milcherzeuger in Europa
• Milcherzeugung in Europa erscheint nicht sensibel gegenüber Milchpreisänderungen zu sein
• Die Gesamtleistung der Wertschöpfungskette kann durch stärkere und schnellere Anpassungen in der Milcherzeugung verbessert werden
• Eine geringe Fixkostenbasis wird bei der Erreichung dieses Ziels helfen
The World’s Leading Specialist Food and Agribusiness Bank