small hydro is beautiful, but…
Post on 21-Jan-2016
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R. Metzler, FAKT GmbH
Small Hydro is beautiful, but…
Warum Kleinwasserkraft sich nicht von selbst verbreitet.
R. Metzler, FAKT GmbH
Energie und Armutsbekämpfung
• Getreidemahlen
• Reisschälen
• Ölpressen
• Wasserpumpen
• Trocknen
• Kochen
• Licht
Wozu braucht man Energie im Dorf?
R. Metzler, FAKT GmbH
Beispiel: Ölpressen
• Frucht: Raps• Ölsaat = Speiseöl = cash crop• Traditionelle Methode: 20 kg Saat: 2
Frauen, 1 Tag, Feuerholz =>5 Liter Öl = niedrige Ausbeute
• Kleinexpeller: 1/2 h, 40% höhere Ausbeute3 kW mech. Antrieb
R. Metzler, FAKT GmbH
Small Hydro is beautiful….
• Lokal herstellbar• Kaum Wartung• Knüpft an traditionelle
Bewässerungstechnik an
• Niedrige Komplexität
R. Metzler, FAKT GmbH
…aber hat einige Eigenschaften, die die Realisierung erschweren
• Gesamtes Investitionskapital ist am Anfang nötig• Lange Planungszeiten, • mehrere Ingenieurdisziplinen (Bau-, Maschinenbau- und
Elektro)• Mehrere Betroffene (Kanäle, Wasser gehört allen)
R. Metzler, FAKT GmbH
Die Alternative: der Dieselmotor
• Niedere Investition
• Kurze Planung, nur mechanische Kenntnisse nötig
• Entscheidung von nur einer Person
• Sehr gut eingeführte Technik
• Ersatzteile erhältlich
R. Metzler, FAKT GmbH
RE-Erfahrung 1: Sibat/Phillippines
• 10 Jahre Verbreitung von Community Based Renewable Energy Systems (CBRES) die sehr stark nachgefragt sind
• Eigentümer: lokale Organisation der Gemeinde
• Finanzierung: Zuschuß und lokale Arbeit• 14 Projekte mit Kleinwasserkraft• Nutzung: Beleuchtung und Reisschälen
R. Metzler, FAKT GmbH
Ergebnisse einer Evaluation• Lokale Banken finanzieren
die Investitionen nicht • Die Replikation des Erfolgs
wird dadurch begrenzt, ob die Projekte gerade in ein entsprechendes Programm mit einer entsprechenden Finanzierungskomponente passen
Hauptbeschäftigung SIBAT: Suche nach Projekt Finanzierungen
R. Metzler, FAKT GmbH
Ergebnisse einer Evaluation
• Durch die Bereitstellung von Strom für Licht können die Unterhaltskosten gerade gedeckt werden
• Eine wirtschaftliche Nutzung stellt sich nicht automatisch ein, ist aber Vorbedingung für Finanzierung über Kredit und Auswirkung auf Einkommensituation der Nutzer
R. Metzler, FAKT GmbH
Re- Erfahrung 2: Mühlenprogramm Nepal
• Lokal hergestellte Wasserturbine, Leistung < 10 kW
• Antrieb direkt mechanisch über effizienten Riementrieb
• Maschinen: Getreidemühle, Reisschäler, Ölpresse, elektrischer Generator für Licht
• Energiequelle: Dorfnaher Fluß
R. Metzler, FAKT GmbH
Die Dorfmühle und sein Besitzer:
• Er betreibt eine Mühle die gekennzeichnet ist durch:– hohe Zuverlässigkeit – Mahlgebühr niedriger als Dieselmühle
• Die Kunden bringen ihm die Saat, er gibt das Öl zurück und behält den Kuchen als Mahllohn.
Ram Kumar, Müller
R. Metzler, FAKT GmbH
Finanzierung der Mühlen
• Über 1000 solcher Mühlen sind in den Bergen installiert, oft mehrere Tage von der Straße weg
• Sie sind über Kredite der ADBN finanziert• Kredite können von den Müllern durch ihre
Einahmen in 2-3 Jahren zurückgezahlt werden• Die Dienstleistung wird von >280.000 Haushalten
in Anspruch genommen
R. Metzler, FAKT GmbH
Fazit
1. Ohne wirtschaftliche Nutzung keine nachhaltige, flächendeckende Verbreitung
2. Zuschußfinanzierung allein ist nicht zielführend
3. Internationale Finanzhilfen müssen darauf abzielen, daß lokale Banken die Projekte finanzieren
R. Metzler, FAKT GmbH
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
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