christoph scheffknecht

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Arbeitskreis Biogas 10.12.2007. Biogasgülle. Nähr- und Schadstoffgehalte in Gärrückständen. Christoph Scheffknecht. Übersicht. Einleitung und Motivation für Projekt. Auswahl und Kurzcharakterisierung der Schadstoffe. Auswahl der Anlagen. Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse. - PowerPoint PPT Presentation

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Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Arbeitskreis Biogas 10.12.2007

Biogasgülle

Nähr- und Schadstoffgehalte in Gärrückständen

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Übersicht

Einleitung und Motivation für Projekt

Auswahl und Kurzcharakterisierung der Schadstoffe

Auswahl der Anlagen

Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse

Zusammenfassung und Ausblick

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Einleitung

Mittlerweile rund 30 Biogasanlagen

Verfahrenstechnik teilweise gut untersucht

Nährstoffe in Gärrückständen bekannt

Gülle und Cofermente können Schadstoffe enthalten -> aber nur wenig Info

Schadstoffbelastung des Bodens und des Grundwassers durch landwirtschaftliche Verwertung der Gärrückstände ?

Einfluss der Schadstoffe auf Gärprozess ?

=> Projekt der Abfallwirtschaft und dem Umweltinstitut

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Auswahl der Parameter

Wichtigste Düngeparameter sind bekannt

Kriterien für Schadstoffauswahl:

Toxizität für Mensch und Umwelt ?

Anreicherung im Boden oder Grundwasser ?

Eintrag über Gülle oder Cofermente plausibel ?

Literaturdaten vorhanden ?

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Schadstoffe

Schwermetalle (Cu, Ni, Zn, Cr, Pb, Cd, Hg):

Anreicherung, Toxizität, Spurenelement

Mineralöl (Kohlenwasserstoffe):

Schwer abbaubar, Toxizität, Grundwasserkontamination

Antibiotika :

Anreicherung, Resistenz

Tenside (Nonylphenol und –ethoxylate, BPA, QAV):

Hormonähnliche Wirkung, bakterizid, schwer abbaubar

OH

CH3

CH3

OH

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Schadstoffe II

Polychlorierte Biphenyle (PCB):

Anreicherung, chronische Toxizität, krebserregend

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK):

Anreicherung, krebserregend, entstehen bei unvollständiger Verbrennung

Cl

Cl

Cl

ClCl

Cl

Cl

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Auswahl der Anlagen

Aufwand für Untersuchung sehr hoch -> Beschränkung auf 6 Anlagen

3 Gruppen von Biogasanlagen:

Gr 1: Nur landwirtschaftliche Urproduktion

Gr 2: Zusätzlich Rückstände landwirtschaftlicher Produkte

Gr 3: Zusätzlich andere biogene Reststoffe

Auswahl nach ansteigendem Potential an Schadstoffen

1 Anlage Gruppe 1

2 Anlagen Gruppe 2

3 Anlagen Gruppe 3

Auswahl innerhalb der Gruppen nach Inputmengen und Cofermenten

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Ergebnisse

Nährstoffgehalte im typischen Bereich, Landwirtschaftl. Verwertung durch Stickstoff begrenzt

Schwermetallgehalte im typischen Bereich; Richt- und Grenzwerte für Klärschlamm eingehalten

PCB sind nicht nachweisbar

PAK Gehalte in einer Anlagen mit hohem Cofermentanteil hoch; Vergleichbare Richt- und Grenzwerte unterschritten

Kohlenwasserstoffgehalte sind erstaunlich hoch; unabhängig von Cofermenten; Handlungsbedarf !

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Ergebnisse II

Antibiotika: Vor allem Tetracycline in vergleichsweise hohen Mengen -> Hemmung der Biogasproduktion möglich ? -> weiterführendes Projekt des Umweltbundesamts bereits gestartet

Hygiene: Die Grenzwerte werden insbesondere bei den Enterococcacae bei Anlagen mit hohem Cofermentanteil überschritten. Hygieneanforderungen bei 3 von 6 Anlagen nicht erfüllt.

Nonylphenole und Nonylphenolethoxylate sowie BPA nur in Spuren im Gärrückstand

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Ergebnisse III

Quartäre Ammoniumverbindungen:

Unerwartet hohe Gehalte an Benzalkoniumchloriden (BAC)

Problem bei Anlagen mit hohem Cofermentanteil

0,00

20,00

40,00

60,00

80,00

100,00

120,00

140,00

160,00

180,00

200,00

A1 A2 A3 A4 A5 A6[m

g/k

g]

BAC-C12

BAC-C14

Andere QAV

Hemmung der Vergärung sehr wahrscheinlich

Werte deutlich über den Gehalten im Klärschlamm

Ökotoxische Effekte auf Boden können nicht ausgeschlossen werden

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Zusammenfassung

Problemstoffe:

Tierarzneimittel: UBA Projekt

Kohlenwasserstoffe

Quartäre Ammoniumverbindungen

Hygiene

Mögliche Auswirkungen:

Reduktion der Biogasausbeute

Kontamination des Bodens

Kontamination des Grundwassers

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Zusammenfassung II

Quellen der Schadstoffe:

Tierarzneimittel: Gülle

Hygiene: mesophile Prozessführung

Kohlenwasserstoffe: vermutlich Gülle

QAV: vermutlich spezielle Cofermente

Cofermente spielen wichtige Rolle beim Schadstoffgehalt

Weitere Untersuchungen notwendig !

Bitte um Mithilfe beim Folgeprojekt !

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Projektbeteiligte

Werner Bader

Rainer Florineth

Walter Hämmerle

Norbert Lerchster

Monika Schmieder

Christoph Schedler

Peter Singer

Christoph Scheffknecht

Oliver Gans

Sigrid Scharf

Abfallwirtschaft

Wolfgang Eberhard

Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !

www.vorarlberg.at/umweltinstitut

christoph.scheffknecht@vorarlberg.at

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