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alma Asien – die HSG im «Melting pot» HSG Alumni Forum und Generalversammlung Karriere-Workshops Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 2/2012

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alma

Asien – die HSG im «Melting pot»

HSG Alumni Forum und Generalversammlung

Karriere-Workshops

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 2/2012

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Asien – Die HSG im «Melting pot»

Mit der Gründung eines eigenen Instituts in Singapur signalisiert die Universität St.Gallen (HSG), dass sie ihrer Tradition treu bleibt und dorthin geht, wo die Wirt-schaft ist. Damit macht sie genau das, was ihre Experten den Unternehmen immer wieder raten: Geh zu Deinen Kunden statt zu warten, bis sie zu Dir kommen.

Singapur ist tatsächlich ein eigentlicher «Schmelztiegel» und damit als Standort in Asien für eine Universität aus Europa sehr geeignet. Die Tatsache, dass hier Partneruniversitäten der HSG zuhause sind, war für den Entscheid ebenso mass-gebend wie jene, dass hier bereits ein Netz an Alumni und Alumnae besteht. In der Führungsstruktur des neuen Instituts ist denn auch ein «ortskundiger» Alum-nus federführend mit dabei.

Die «alma» nimmt die Eröffnung des In-stituts zum Anlass, in diesem Heft meh-rere Artikel der Asien-Strategie der HSG und der Region, in der – salopp gesagt – «die Post abgeht», zu widmen.

Eines der Ziele der Neueröffnung ist laut Rektor Thomas Bieger, dass dieses Signal auch am «Stammsitz» der HSG in St.Gallen ankommt und dass die Inter-nationalisierung von Dozenten- wie Stu-dentenschaft voranschreitet. Zu betonen ist, dass diese Internationalisierung nicht Selbstzweck ist, sondern am Ende den Studierenden dienen muss: Auf dass sie auf ihre Laufbahn in einer globalisierten Welt gut bis sehr gut vorbereitet werden, selbst wenn sie persönlich die ganze Aus-bildung auf dem Campus in St.Gallen absvolvieren.

Roger Tinner, ChefredaktorImpressum

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)

ISSN 1422-5980, 12. Jahrgang, Nr. 2/2012 (März 2012)

Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate

Herausgeber: HSG Alumni

Verlagsleitung: Claudia Bartolini

Chefredaktion: Roger Tinner

Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen

Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen

Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

Editorial

Fokus

04 HSG schlägt Brücke nach Asien

06 HSG ausserhalb von Europa auf die Landkarte bringen

08 Ehemalige im Porträt: Adrian T. Keller 18 Originalton: Was wir über China lernen

sollten

Wissen & Karriere

12 Karriere-Workshops für Alumni

13 lab: Wer forscht an was?

14 HSG Internationaler und Alumni Beirat dechiffriert Vision 2020

15 next – Alumni in neuen Funktionen

Netzwerk

20 Internationale HSG Alumni Konferenz

21 Alumni Forum und Einladung GV

27 HSG Alumni Clubs in Asien im Überblick

Rubriken

17 iQ – zurück in die Prüfungsphase

30 Blick zurück

32 Agenda

Inhalt

Beiträge: Claudia Bartolini, Ivan Beldi, Daniela Engelmann,

Christoph Frei, Roman Frick, Maximilian Gleiss, Theresia

Langosz, Linda Lorz, Alexander C. Melchers, Sophie Ober,

Yvette Sanchez, Kuno Schedler, Susann Schellknecht,

Thomas Schwabach, Roger Tinner, Alex Tunik,

Olga Voloshina, Philipp A.F. Wilhelm, Marcel Würmli

Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12,

CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]

Anzeigen: Metrocomm AG, Irène Köppel, T +41 71 272 80 50,

Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, [email protected]

Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50,

CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected]

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HSG_Alumni_210x297mm_FINAL_DEF_24.02.2012.indd 1 02.03.12 10:17

Zum Titelbild: Eröffnung des HSG-Instituts in Singapur.Vordere Gruppe (v.l.n.r): Dr. Andreas Wittmer,

Prorektorin Prof. Dr. Ulrike Landfester, Dr. Suzanne

Hraba-Renevey, Prof. Dr. Stefan Morkötter,

Prof. Dr. Andreas Grüner, Prof. Dr. Thierry Volery

Hintere Gruppe (v.l.n.r): Dr. Jürgen Brücker, Prof. Dr.

Dr. h.c. Klaus Spremann (Direktor SGI), Rektor Prof. Dr.

Thomas Bieger, Philipp Erzinger, HE Jörg Al. Reding

(Botschafter der Schweiz in Singapur), Matthias Schaub

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«Mehr Fenster im Elfenbeinturm»

Anfang 20. Februar 2012 hat die Univer-sität St.Gallen (HSG) 51 Doktorate verlie-hen: 38 wirtschaftswissenschaftliche, 6 rechtswissenschaftliche, 4 sozialwissen-schaftliche und 3 staatswissenschaftliche. In seiner Festrede sprach Rektor Thomas Bieger über die zunehmende Spaltung zwischen den Bedürfnissen der Praxis und der Forschung im Wirtschafts- und sozi-alwissenschaftlichen Bereich.

Er zitierte den amerikanischen Wissen-schaftler Robert Kaplan, der bei den For-schern das gleiche Vorgehen wie die Geographen bei der Entdeckung neuer Welten fordert: Nicht das Verweilen in bequemen Küstenstädten bringe neue Entdeckungen, sondern beschwerliche Entdeckungsreisen durch wilde, unbe-kannte Gebiete. Der Forscher, der auf ei-ner soliden Basis einen breiten Überblick pflegen konnte, werde durch den For-scher, der in einem Gebiet extrem in die Tiefe gräbt, verdrängt, so Bieger. Der Rektor gab den Doktorinnen und Dok-toren auch Tipps mit auf den Weg: Sie sollten den persönlichen Dialog, als Wis-senschaftler mit Praktikerinnen und als Praktiker mit Wissenschaftlerinnen, su-chen, um Fenster im Elfenbeinturm der Wissenschaft zu schaffen und zu nutzen.

www.doktorats-stufe.unisg.ch

Nachrichten

Gute Noten für MBA-ProgrammDie internationale Wirtschaftszeitung «Financial Times» stuft das MBA-Pro-gramm der Universität St.Gallen (HSG) auf Rang 23 in Europa ein. Der MBA-HSG ist das erste Programm aus dem deutschsprachigen Raum, das es in dieses Ranking geschafft hat.

um unser MBA-Programm international weiter zu festigen und noch bekannter zu machen», sagt Prof. Simon Evenett, Ph.D., Akademischer Direktor des Programms. Der MBA-HSG sei immer noch ein junges Pro-gramm. Umso erfreulicher sei dieses Ran-king-Ergebnis, das die MBA-Community der HSG gewiss zusätzlich ansporne, weiter an der Entwicklung eines Weltklasse-Pro-gramms zu arbeiten. «Rankings sind wie Akkreditierungen als externe Beurteilungen ein guter Indikator für die Qualität von Uni-versitäten und Business Schools», sagt Dr. Matthias Straetling, Delegierter für Univer-sitätsentwicklung der HSG. «Dass wir es nun ins kompetitivste Ranking geschafft ha-ben und die ‹FT› unser MBA-Programm zu den Top 25 in Europa zählt, bestärkt uns da-rin, auf dem richtigen Weg zu sein.»

www.rankings.unisg.ch

Das MBA-Programm der HSG (vgl. auch Artikel auf Seite 16) ist das erste und einzi-ge aus dem deutschsprachigen Raum, das in die Rangliste der «Financial Times» auf-genommen worden ist. Das Ranking bewer-tet die 100 besten Programme weltweit. Im europäischen Vergleich liegt der MBA-HSG auf Rang 23, im weltweiten auf Rang 93. Eu-ropaweit am besten klassiert ist der MBA der London Business School. Das MBA-Programm der HSG ist auch das einzige eu-ropäische Programm, das in diesem Jahr neu den Sprung unter die besten 100 weltweit geschafft hat. Und dies obwohl die Zahl eu-ropäischer Programme in der Rangliste von 29 auf 25 abgenommen hat. Besonders gut schneidet der MBA der Universität St.Gal-len in den Bewertungskriterien «Internati-onal Mobility» (Platz 4 weltweit) und «Value for Money» (Platz 13 weltweit) ab. «Der Sprung unter die Top 100 ist der erste Schritt,

Eigener Song für die HSGNun hat auch die Universität St.Gallen eine eigene «Hymne» bekommen: Sie stammt aus der Feder der Band «B110». Hinter dieser Anspielung an das HSGAu-dimax stehen die Professoren (v.l.n.r.) Kuno Schedler, Oliver Gassmann und Tors-ten Tomczak. Musikalisch unterstützt werden sie dabei vom HSG Chor. Das Er-gebnis ist ein Song, der ins Ohr geht. Neben der Folk- wurde auch eine Dance Version produziert. Die Plattentaufe mit entsprechendem Medienecho fand aus Anlass der Ein-Jahr-Feier der Campusbar [ad]hoc Ende Februar statt. Die CD ist im HSG Shop unter www.hsgshop.ch zu bestellen.

Innovationslabor für Internet der Dinge Die Bosch-Gruppe und die Universität St.Gallen (HSG) haben das Innovations-labor «Bosch Internet of Things & Servi-ces Lab – a cooperation of HSG and Bosch» gegründet. Die Denkfabrik soll Geschäftsmodelle im Internet der Dinge und Dienste (IoTS) finden und erproben. Das erste Projekt soll Nutzer von E-Fahr-zeugen vernetzen. Die Forschungsein-richtung nahm mit drei Mitarbeitenden am 1. März 2012 ihre Tätigkeit an der HSG auf und bietet fünf weitere Dokto-randenstellen.

www.item.unisg.ch

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Nachrichten

Koordinieren den virtuellen «Entrepreneurship Campus» (v.l.n.r.): Florian Forster, Thomas Zellweger und Dietmar Grichnik (Foto: Universität St.Gallen/Hannes Thalmann)

Unternehmerischer Geist hat an der HSG seit jeher grosse Bedeutung. Der «Entre-preneurship Campus» bietet nun eine Plattform, um mit Gleichgesinnten Ge-schäftsideen zu entwickeln und an der HSG umzusetzen. Die Koordination des virtuellen Campus liegt bei Prof. Dr. Diet-mar Grichnik (Institut für Technologiema-nagement, ITEM-HSG), Prof. Dr. Thomas Zellweger (Schweizerisches Institut für Klein- und Mittelunternehmen, KMU-HSG) und Doktorand Florian Forster (HSG Gründer Lab). Professionelle Unterstüt-zung aus der Praxis erhält der «Entrepre-neurship Campus» zum Beispiel durch die enge Zusammenarbeit mit den HSG Alum-ni – sie beteiligen sich seit der Gründung stark an den Aktivitäten – und der regio-nalen Gründungsplattform Startfeld.

Neue und etablierte UnternehmenDer «HSG Entrepreneurship Campus» un-terstützt Studierende, aber auch Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler sowie weitere HSG-Mitarbeitende in allen Pha-sen einer Unternehmensgründung: Moti-vation fürs Unternehmertum finden, Ideen schaffen und weiterentwickeln, Business-Konzepte und -Pläne erarbeiten sowie die-se in die Wirklichkeit umsetzen. Bei Entre-preneurship geht es jedoch um wesentlich

HSG TALENTS: Podium zu Lohn- systemen Von Ende Februar bis Ende März fand an der Universität St.Gallen (HSG) die offi-zielle Rekrutierungsveranstaltung HSG TALENTS Conference 2012 statt. Sie wur-de von sieben Studierenden organisiert, denen es gelungen ist, Vertreter von über 100 regionalen, nationalen und internati-onalen Top-Unternehmen nach St.Gallen zu holen, um sich mit HSG-Studierenden auszutauschen und berufliche Perspekti-ven auszuloten. Den Auftakt zur Konfe-renz macht eine Podiumsdiskussion: Be-kannte Politiker und Wirtschaftsvertreter debattieren faire und nachhaltige Vergü-tungssysteme. Die sechs Experten auf dem Podium diskutierten die Fragestel-lung der Studierenden zu gerechten Lohnsystemen von morgen. Im Zentrum standen Probleme gegenwärtiger Lohn-systeme und die Frage, wie Vergütungs-systeme gesellschaftliche Akzeptanz er-langen können.

www.hsgtalents.ch mehr als Firmengründungen. Es geht vor allem auch darum, die Dynamik in etab-lierten Unternehmen aufrecht zu erhalten. Unternehmerisches Verhalten ist eine wichtige Voraussetzung für den langfristi-gen Erfolg einer Firma.

Eine Gründergarage voller ProjekteEinen guten Einblick ins Unternehmertum an der Universität St.Gallen vermittelte die «HSG Gründergarage». Über 30 Aussteller präsentierten während den ersten Semes-terwochen im Hauptgebäude ihre Grün-dungsprojekte. Ausserdem hatten Studen-ten die Gelegenheit ihre Start-up-Ideen vor Ort einem erfahrenen Alumnus zu prä-sentieren und direkt Rückmeldung zu er-halten. Darüber hinaus wurde erneut der mit einer Prämie in Höhe von 10'000 Fran-ken dotierte Wettbewerb «HSG Gründer des Jahres (m/w)» durchgeführt. Der Ge-winner wird am «HSG Entrepreneurship Day» am 2. Mai gekürt.

www.entrepreneurship.unisg.ch

Sprungbrett für UnternehmerIm neuen «Entrepreneurship Campus» der Universität St.Gallen (HSG) wer-den die Kräfte an der Uni gebündelt, die sich intensiv mit den vielfältigen Aspekten von Unternehmensgründungen und Unternehmertum befassen. En-de Februar/Anfang März war zudem die zweite «HSG Gründergarage» geöff-net. Mehr als 30 Aussteller präsentierten dabei ihre Gründungsprojekte.

HSG goes Social MediaSeit Anfang 2012 ist die Universität St.Gallen (HSG) offiziell in den sozialen Netzwerken aktiv. Die HSG ist damit zum ersten Mal umfassend auf Facebook, Twitter und YouTube präsent, wo sich schon jetzt ein Grossteil ihrer aktuellen und künftigen Ansprechgruppen aufhal-ten. Die HSG trägt mit den neuen Ka-nälen einem veränderten Mediennut-zungsverhalten Rechnung. Für die Uni-versität St.Gallen sind die Social-Media-Kanäle wichtige Kommunikationskanä-le, um verschiedene Zielgruppen ihren Ansprüchen und Interessen gemäss an-zusprechen und zu informieren. Ziel ist es sowohl ein Gesamtbild der Universität St.Gallen zu vermitteln als auch themen-spezifische Zugänge mit Mehrwert an-zubieten und in Dialog zu treten. Auch HSG Alumni ist Teil der HSG-Präsenz im Web 2.0.

www.facebook.com/HSGUni StGallen

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In einer zunehmend globalisierten Wirt-schaft müssen Führungskräfte von morgen in der Lage sein, problemlos mit Partnern auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. Die Universität St.Gallen schlägt mit der Eröff-nung eines permanenten Instituts in Singa-pur eine Brücke zwischen Europa und Asien.

«In der modernen Geschäftswelt müssen wir uns einem globalen Markt anpassen. Künftige Manager müssen also auch global ausgebildet sein», sagte HSG-Rektor Tho-mas Bieger in Singapur anlässlich der Eröff-nung des neu aufgebauten St.Gallen Insti-tute of Management in Asia (SGI) am 14. Februar 2012. «Mit diesem Hub können wir europäische Studierende darauf vorbereiten, in Asien entspannter zu arbeiten, und asia-tischen Studierenden dieselbe Vorbereitung für die europäische Arbeitswelt bieten.»

Talententwicklung in Singapur und der SchweizDas SGI wird sich als permanente Basis der HSG in Singapur zu einer synergetischen, offenen Plattform für Forschung und Lehre mit rund 25 fest- und teilangestellten Do-zierenden entwickeln. Studierende und Do-zierende vom St.Galler Campus der HSG werden nach Asien gebracht, um sich wäh-rend eines Semesters mit der asiatischen Wirtschaftskultur vertraut zu machen. Stu-dierende aus Asien können umgekehrt in der Schweiz studieren.

«Die Universität St.Gallen ist eine führende europäische Wirtschaftshochschule, und wir freuen uns, dass die HSG Singapur als Standort für ihr Institute of Management in Asia gewählt hat,» sagte Aaron Tham, Direk-tor der Personalabteilung der Wirtschafts-entwicklungsbehörde Singapurs. «Durch seine Partnerschaft mit Singapur hat St.Gal-len unsere Talententwicklungslandschaft be-reichert und europäischen Studierenden und Unternehmen den Weg zu einem vertieften Verständnis asiatischer Geschäftsführung geebnet.»

Prof. Dr. Klaus Spremann, Direktor des SGI, sagte: «Singapur steht nicht nur im Mittel-punkt der asiatischen Geschäftswelt. Wir ar-beiten auch seit mehr als einem Jahrzehnt eng mit vielen örtlichen Universitäten zu-sammen. Ich hoffe, dass der Austausch zwi-schen europäischen Studierenden, die nach

Asien kommen, und asiatischen Studieren-den, die nach Europa gehen, zum Aufbau künftiger Geschäftspartnerschaften und globalen Investitionen zwischen unseren beiden Kontinenten beitragen wird.»

Asiatische Geschäftsführung verstehen lernenDie Forschungsergebnisse des SGI werden zur Bereicherung bestehender HSG-Pro-gramme wie zum Beispiel des Asia Term, ei-nes semesterlangen Austauschprogramms zwischen der HSG und der Singapore Ma-nagement University (SMU), verwendet. Das SGI wird neue Lernmethoden erarbei-ten, Projektarbeiten verfolgen sowie Tätig-keiten bei Geschäftspartnern dazu verwen-den, Fähigkeiten zu entwickeln, um diese bestehenden Programme innovativer zu ge-stalten.

Das SGI konzentriert sich auf vier Kerngebiete: Das Centre of Business Development be-fasst sich mit dem Management an der Schnittstelle zwischen Strategie, Finanzwe-sen und dem an die Gesellschaft geleisteten Beitrag. Die Lehre konzentriert sich auf die tatsachenbezogene Analyse und Wirt-schaftsberatung sowie auf Übergänge zwi-schen Geschäftsmodellen.

Im Centre of Intercultural Competence steht die interkulturelle Kommunikation und die Erarbeitung der Fähigkeit zur Zusammen-arbeit mit internationalen Partnern im Mit-telpunkt. Die Studierenden lernen Institu-tionen kennen, die für die internationale Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Da-neben erfahren sie, wie sie zwischen inter-kulturellen Geschäftspartnern vermitteln können, mit ihnen zusammenarbeiten und verhandeln.

Das Centre of Wealth Management konzen-triert sich auf die Anlageverwaltung sowie die Lebenszyklusanalyse (Altersversorgungssys-tem, Übertragung zwischen den Generatio-nen, Beratungsprozesse) und die Erfolgsana-lyse (Rechnungswesen, Benchmarking, Risi-kokontrolle, Qualitätsbeurteilung). Das Centre of Service Excellence befasst sich mit Kundenverhalten und Nachfrage-trends, Dienstleistungsprozessen, Kern-kompetenzen und Lernorganisationen in einem Interorganisations-Umfeld sowie Mitarbeiter- und Dienstleisterverhaltens-weisen. Eingeweiht wurde das neue Institut in Singapur mit «Tagen der offenen Tür» am 14. und 15. Februar 2012, begleitet von einer Delegation der Regierungen der Schweiz und Singapurs.

Kontakt und weitere Informationen:St.Gallen Institute of Management in Asia Pte. Ltd. University of St.Gallen

111 Amoy Street, #03-00Singapore 069931Phone: +65 6635 3518 [email protected] (Zeitdifferenz zu GMT: +6 Stunden)

HSG-Institut in Singapur eröffnet

HSG schlägt Brücke nach Asien In einer zunehmend globalisierten Wirtschaft müssen Führungskräfte von morgen in der Lage sein, problemlos mit Partnern auf der ganzen Welt zu-sammenzuarbeiten. Die Universität St.Gallen schlägt mit der Eröffnung eines permanenten Instituts in Singapur eine Brücke zwischen Europa und Asien.

Roman Frick

«In der modernen Geschäftswelt müssen wir uns einem globalen Markt anpassen.»

Fokus

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6 alma 2/2012

Interview

«HSG ausserhalb von Europa auf die Landkarte bringen»Mit der Eröffnung des St. Gallen Institute of Management in Asia (SGI) – vgl. Seiten 2 und 3 dieser «alma») in Singapur verstärkt und institutionalisiert die Universität St.Gallen ihre Präsenz in Asien. Die «alma» hat sich mit Rek-tor Professor Dr. Thomas Bieger über die Internationalisierungsstrategie der Universität St.Gallen unterhalten.

Roger Tinner

Thomas Bieger, wieso verfolgt die Universität St.Gallen überhaupt eine Strategie der Inter-nationalisierung?

Thomas Bieger: Die Universität St. Gallen hat das Ziel, eine hohe Qualität der Lehre und Forschung zu bieten und zu den füh-renden Wirtschaftsuniversitäten Europas zu gehören. Weil wir eine spezialisierte Uni sind und nicht gerade im Zentrum des Landes liegen, müssen wir überdurch-schnittlich gut sein, um überhaupt wahr-genommen zu werden. Vor allem aber müs-sen wir heute Studierende auf eine globa-lisierte Welt vorbereiten, und dazu tragen Internationalisierung von Unterricht und Forschung bei. Die Internationalisierung hat dabei das Ziel, die HSG und den Stand-ort St. Gallen über drei Mechanismen zu stärken: Durch Studierenden- und Dozie-rendenaustausch erhalten Universitätsan-gehörige direkt internationale Erfahrung. Durch Studierende und Dozierende aus dem Ausland wird die Universität selbst zu einem internationalen Campus. Durch in-

ternationale Aktivitäten soll die Universität selbst einen internationalen Brand erhal-ten, was wiederum allen Absolventinnen und Absolventen, aber auch dem Standort St. Gallen insgesamt zugute kommt. Das ermöglicht gute Forschung in und mit der Praxis, ermöglicht eine Teilnahme auf dem internationalen Bildungsmarkt und schafft Job-Möglichkeiten für unsere Studieren-den.

Und wie ordnen Sie die Eröffnung des neuen HSG-Instituts in Singapur in diese Strategie ein?

Singapur betrifft die genannte dritte Stufe der Internationalisierung. Nachdem wir dort über mehr als zehn Jahre ein universitäres Netzwerk aufgebaut haben, durch die Tätig-keit von Klaus Spremann mit dem Asia Term und dem Europe Term attraktive Programme entwickeln konnten, vor allem aber auch über Alumni wie Alexander Melchers und Gralf Sieghold eine Verankerung erreicht ha-ben, haben wir eine Basis, die uns weitere Aktivitäten vor Ort im Bereich Lehre und Forschung erlaubt.

Liebe Alumnae, liebe Alumni,

Eine wesentliche Aufgabe von HSG Alumni ist – jedenfalls nach meiner An-sicht – sicherzustellen und mitzuhelfen, dass die Universität St.Gallen ihren bei-nahe legendären Praxisbezug über alle Reformen und neuen Strategien hinaus behält und als wesentliche Qualität ihrer Ausbildung pflegt. Die Alumnae und Alumni, die ja zum grossen Teil in dieser «Praxis» - ob in Wirtschaft, Kultur, Politik oder Verwaltung – tätig sind, formulieren ihre Ansprüche an die HSG und ihre Aus- und Weiterbildung, schaffen aber gleich-zeitig Möglichkeiten, dass sich die HSG und ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Praxis bewähren können.

Die Eröffnung des HSG-Instituts in Sin-gapur, Schwerpunktstory dieser alma, ist ein ideales Beispiel dafür, wie Alumni die Universität unterstützen können – hier in der Fortführung ihrer Internationalisie-rungsstrategie: Dr. Gralf Sieghold, ein er-fahrener Alumnus, präsidiert den Super-visory Board des neuen St.Gallen Insti-tute of Management in Asia (SGI). Über-haupt ist Asien ein gutes Beispiel dafür, wie Universität und HSG Alumni je nach Anliegen gemeinsam oder ergänzend den HSG Spirit hinaus in die Welt tragen – und zwar im ganz wörtlichen Sinn. Weitere Regionen ausserhalb von Europa sind ebenfalls schon gut «erschlossen», und wir werden mit weiteren Chapters und Clubs die Globalisierung unserer Aktivitäten weiter vorantreiben.

Herzlichst, Euer

Urs Landolf Präsident HSG Alumni

President‘s Corner Fokus

Rektor Professor Dr. Thomas Bieger: «Die HSG hat in einem gewissen Sinne zum ersten Mal Grenzen ge-sprengt. (Foto Roger Sieber)

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7 alma 2/2012

Fokus

Und wieso liegt dieser Standort gerade in Asien?

Europa muss im wirtschaftlichen Bereich heute eher mit Stagnation rechnen. Ein gros-ser Teil der hier heute profitablen Unterneh-men ist erfolgreich, weil sie in Emerging Mar-kets in Asien und Südamerika präsent sind. Für uns ist es eine Verpflichtung, für Studie-rende und Dozierende den Einstieg in diesen stark wachsenden Märkten zu erleichtern. Singapur ist schon geographisch der Hub für Südostasien. Zudem besteht eine lange Tra-dition der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Singapur, nicht nur wirtschaft-lich, sondern auch politisch. Für uns war vor allem aber wichtig, auf bestehenden Netz-werken aufbauen zu können. Dazu gehören wie erwähnt unsere Alumni, aber auch die regionalen Hauptquartiere Schweizer Unter-nehmen. Immer wurden wir in Singapur auch massgeblich unterstützt durch die Schweizer Botschaft, die im Moment unter der Leitung unseres Alumnus Botschafter Dr. Jörg Reding steht.

Was ändert sich denn mit dem eigenen Insti-tut in Singapur?

Bisher hatten wir eine Art «Liaison Office», jetzt verfügen wird über eine eigene Infra-struktur mit ca. 25 Arbeitsplätzen. Nahm das Büro bis jetzt praktisch nur Aufgaben für die Universität als Ganzes wahr, so kann es nun – was unsere Institute ja ausmacht – unternehmerisch in Forschung und Bera-tung tätig werden und auch Weiterbildung anbieten. Vorgesehen sind vier Bereiche: Wealth Management, Service Management, Entrepreneurship und Intercultural Leader-ship. Aber auch für die Studierenden bleibt es wichtig, indem die Formate für den Aus-tausch und die Zahl der Studierenden noch gesteigert werden soll.

Gibt es auch Aus- und Rückwirkungen der Gründung auf die HSG hier in St.Gallen?

Die HSG hat in gewissem Sinne zum ersten Mal die Grenzen der Reichweite sprengen können – und dies hat natürlich auch Aus-wirkungen auf die gesamte HSG. Plötzlich sind wir auch auf einem anderen Kontinent tätig, und damit verändert sich auch die Wahrnehmung von innen und aussen. Das SGI in Singapur ist eine Art «Ikone» für die-sen neuen Zustand. Wir sind dem Universi-tätsrat und seinem Präsidenten, Regierungs-rat Stefan Kölliker, aber auch Prorektorin Ul-

rike Landfester als Verantwortliche für Inter-nationalisierung und Regionale Verankerung und Professor Klaus Spremann als Direktor sowie Dr. Gralf Sieghold als Chairman sehr dankbar dafür, dass sie diese Gründung – ne-ben vielen anderen Beteiligten – möglich ge-macht und umgesetzt haben.

Und wohin richtet sich der Fokus der Inter-nationalisierung in Zukunft?

Afrika wird als Kontinent von uns – anders etwa als von den Chinesen – eher unter-schätzt. Dabei ist das Potenzial in Bezug auf die Bevölkerung, Wirtschaft und Rohstoffe riesig. Immer mehr unserer unternehme-risch denkenden Studierenden entwickeln dafür Interesse. In der längerfristigen Pers-pektive sollten wir uns eine Verstärkung un-serer Netzwerke und des Austausches mit Afrika überlegen.

Fokus

«Gründung positiv aufgenommen»

Professor Dr. Klaus Spremann ist Di-rektor des SGI in Singapur. Die «al-ma» hat ein Gespräch mit ihm zur Neugründung geführt.

Wie ist das Institut in Singapur organisiert Führung, Mitarbeitende?

Klaus Spremann: Das neue «St. Gallen Insti-tute of Management in Asia», kurz SGI, ist genau wie die sonstigen Institute der HSG or-ganisiert. Eine Satzung legt die Rahmenbe-dingungen fest. Das SGI hat eine Direktion,

die strategisch durch einen Geschäftsleiten-den Ausschuss kontrolliert wird. Die beteilig-ten Personen in Direktion und im «Supervi-sory Board» wurden zuerst vom Senat und dann vom Universitätsrat gewählt.

Was sind die Hauptzwecke des Instituts?

Der Hauptzweck des SGI ist es, als Institu-tion eine dauerhafte und entwicklungsfähi-ge Basis für den «Hub Singapur» zu bieten. Die Satzung nennt folglich neben Aufgaben in Forschung und Lehre, wie sie für alle HSG-Institute üblich sind, Services. Diese Dienstleistungen ergeben sich aus der Hub-Funktion, so etwa die Vertretung der HSG in Singapur und ASEAN.

Wie wurde die Gründung in Singapur vor Ort aufgenommen?

Die Gründung wurde von den Partneruni-versitäten vor Ort und von Regierungsstel-len positiv und folgerichtig aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Universitäten wird zudem weitergehen, ab jetzt wird St. Gallen aber ergänzend auch eigenständige akademische Aktivitäten anbieten. Aller-dings wünschen sich die Partneruniversitä-ten auch, dass sich der Wettbewerb förder-lich und konstruktiv entwickeln möge.

Gibt es konkrete Ziele, die Sie im ersten Jahr erreichen möchten?

Wir haben bereits in Zusammenarbeit mit der SMU im Februar 2012 ein Symposium organisiert. Solche Angebote sollen folgen und die Visibilität von «St.Gallen» stärken. Die Ziele in der Lehre sollen in der Qualität gestärkt und in der Anzahl der Austausch-plätze erweitert werden. Forschung soll jene Gebiete festigen, bei denen wir von Singapur aus Lehre anbieten und bei denen wir in Asi-en glaubhaft sind und für unsere Besucher aus der Schweiz attraktive Verzahnungen mit der lokalen Wirtschaft bieten können.

Wie beurteilen Sie die Eröffnung eines HSG-Instituts, das so weit weg von St.Gallen wirkt? Kann man den HSG-Spirit auch nach Asien bringen?

Es wurde Zeit, dass wir eine solche Institu-tion eröffnet haben. Wir sind glaubhaft und wir bringen ein global anerkannt gutes An-gebot mit. Doch die anderen Universitäten sind nicht minder aktiv in Asien, und St. Gallen muss auch weiterhin vorn bleiben.

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Ehemalige im Porträt

«Neugierde mit Ambition verbinden»Adrian T. Keller ist Mitinhaber der Diethelm Keller Gruppe und steht mit deren Tochter, der DKSH Holding AG, dem führenden Dienstleister für Mark-texpansion in Asien, mitten in einer wichtigen Weichenstellung: Per 21. März werden Aktien des Unternehmens nach abgeschlossenem IPO an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Seit fast 150 Jahren sind die Gründerfamilien in Asien aktiv.

Roger Tinner

Während die HSG seit diesem Monat neu in Singapur mit einem Institut präsent ist, spielt Asien bei HSG-Alumnus Adrian T. Keller seit Kindertagen eine wichtige Rolle. Der 61-jährige Präsident des Verwaltungs-rates der Züricher DKSH Holding AG erin-nert sich: « Wir sind in vierter Generation in Asien tätig, ich habe so meine früheste Kindheit auf den Philippinen verbracht. Zu-rück in der Schweiz, sind in meinem Eltern-haus Asiaten vieler Nationen ein- und aus-gegangen.» Tatsächlich ist er der Urenkel des Thurgauers Eduard Anton Keller, der 1886 nach Asien segelte, auf den Philippi-nen an Land ging und dort das Handelshaus Ed. A. Keller gründete – das «K» im heutigen Firmennamen DKSH, der in Kombination mit Diethelm sowie Siber Hegner gebildet wurde. Dahinter stehen zwei Akquisitionen bzw. Fusionen, zunächst zwischen den

Handelshäusern Keller und Diethelm und 2002 dann zwischen der Diethelm Keller Services Asia und der Siber Hegner, deren damaliger CEO, Jörg Wolle, heute die DKSH als CEO führt. Seither kamn noch über ein Dutzend Zusatz-Akquisitionen dazu.

«Keine Alternative zur HSG»Die HSG war für Keller, der sein Studium der Betriebswirtschaft mit Vertiefung Absatz und Handel 1976 mit dem Lizentiat ab-schloss, «the only choice». Der Entscheid, hier zu studieren, sei ihm damals leicht ge-fallen, weil er für dieses Fach keine Univer-sität gesehen habe, die eine Alternative hät-te sein können: «Die Ausbildung an der HSG war für mich attraktiv. Schon damals gab es eine gewisse Internationalität, insbe-sondere eine grosse Zahl von Deutschen und Norwegern.» Er habe das Studium in

sehr guter Erinnerung und habe damals die breite Abdeckung der betriebswirtschaftli-chen Lehrinhalte geschätzt: «Bis heute kann ich das damals gelernte analytische, struk-turierte und vernetzte Denken im Alltag gut einsetzen, wenn es um den richtigen Ap-proach geht, um Lösungen zu finden.» Selbst die damals ungeliebte Statistik sei ihm später zugute gekommen, und sogar ganz konkret setzt er Tools von damals ein: «Es kommt auch heute noch vor, dass ich gelegentlich ein Flow Chart zeichne, wie ich es an der HSG gelernt habe.»

Nach der HSG ging er zunächst in die USA, und zwar an die Wall Street. In verschiede-nen Firmen war er rund 20 Jahre mit Mergers&Acquistions und Investment Ad-visory beschäftigt, zuletzt als Partner bei Global Reach. Seine Mitgliedschaft im HSG Alumni Club New York und die Tatsache, dass er immer wieder englische Sätze in die Konversation mischt, sind Anzeichen für die Zeit in den USA. «It’s the journey, not the destination» lautet daher bei ihm das Kon-fuzius-Zitat «Der Weg ist das Ziel» in der deutschsprachigen Verwendung, wenn er davon spricht, was er seit seiner Rückkehr 1997 beim familieneigenen Handelshaus (mit-) bewegt hat.

Märkte für Partner öffnen«In meine heutige Funktion bin ich relativ einfach gekommen», beantwortet er lapi-dar die entsprechende Frage: «Als Famili-enmitglied der vierten Generation und der geeignetste, um den Vorsitz der DSKH zu übernehmen.» Seine Geschwister hat er aus der Firma «ausgekauft», mit «einer für alle passenden Lösung». In seiner Aufgabe als VR-Präsident konzentriert er sich dar-auf, die strategische Ausrichtung des Grossunternehmens zu prägen und dafür zu sorgen, «dass wir für etwas stehen und dass man einen klaren Fokus mit uns ver-

«Die Chancen von Schweizer Firmen liegen nicht unbedingt im chinesischen Markt.»

HSG-Alumnus Adrian T. Keller: Asien ist für ihn eine eigentliche Leidenschaft. (Foto pd)

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bindet». Diese Strategie heisst «Market Ex-pansion Services mit Schwerpunkt Asien», oder in Kellers Worten: «Wir bieten unse-ren Kunden Dienstleistungen, dank denen sie in neuen oder bereits existierenden Märkten wachsen können.» Unternehmen und Marken können von DKSH unter an-derem Sourcing, Marketing, Vertrieb und After Sales Service, Fachwissen und Infra-struktur vor Ort beziehen. DSKH selbst gliedert sich in vier Kompetenzfelder (Kon-sumgüter, Pharma, Spezialrohstoffe und Technologie) und ist dank dieser Strategie in den Jahren, seit Keller als VR-Präsident an Bord ist, selbst um mehr als 100 Prozent gewachsen. Heute hat DKSH 650 Nieder-lassungen in 35 Ländern (630 davon in Asi-en) und über 24'000 Mitarbeitende. Sie hat 2011 einen Nettoumsatz von 7,3 Milliarden erwirtschaftet und gehört zu den Top 20 der Schweizer Unternehmen.

Hauptsitz ist nach wie vor Zürich, wenn die DKSH auch 96 Prozent ihres Nettoumsatzes in Asien Pazifik erzielt. Grösster Markt ist da-bei Thailand, gefolgt von Greater China (Chi-na, Taiwan und Hong Kong), Malaysia/Sin-gapur und dem restlichen asiatisch-pazifi-schen Raum. «Europäer und Schweizer sind in diesem Wirtschaftsraum sehr angesehen», antwortet Keller auf den Einwurf, dass Asien bei der Schweizer Wirtschaft häufig eher Angst als Motivation auslöst: «Wichtig ist, dass wir uns mit Asien nicht aus einer Hal-tung des Sich-Bedroht-Fühlens, sondern mit einem guten Selbstbewusstsein befassen.» Und er schickt voraus, dass Asien – entgegen vielen Diskussionen bei Schweizer Wirt-schaftsvertretern – nicht identisch mit China sei: «Die Chancen von Schweizer Firmen lie-gen nicht unbedingt im chinesischen Markt. Es gibt aber viele Länder und Regionen, die uns eher entsprechen.»

«Was können wir am besten?»In Asien könnten europäische und Schwei-zer Anbietet auf der reinen Preisbasis nicht konkurrieren, ist Adrian T. Keller überzeugt: «Qualitäten wie ‹Swiss made›, Innovation und Governance werden uns aber weltweit zugeschrieben, darauf sollten wir daher set-zen.» Ihm schwebt vor, dass die Schweiz global zum Standort von «highest educa-tion» werden sollte – aufbauend auf dem, was das Land mit seinem Bildungssystem bereits erreicht habe. Wie ein Unternehmen müsse sich die Schweiz fragen: ‹Was kön-nen wir am besten – und dann heisst es «volle Kraft voraus›».

Das HSG Alumni Unternehmer ABCMit freundlicher Unterstützung des HSG Alumni Entrepreneurs' Club veröffentli-chen wir hier das HSG Alumni Unter-nehmer ABC. An dieser Stelle werden in jeder Ausgabe der alma ca. 20 Unterneh-mer alphabetisch geordnet aufgeführt, um zu zeigen, wie viele überaus erfolg-reiche Unternehmer sich unter den HSG Alumni befinden.

GGautier Christoph, Reituag GmbH

Geiger Felix, Ernst AG

Göldi Andrea, Pixability Inc.

Grisard Felix, HIAG AG

Grüter Heiner, Meridium Partners AG

Gurtner Reto, Weisse Arena Gruppe

GutzwillerThomas, GW Partner

AG/Universität St.Gallen

HHaub Karl Erivan, Unternehmensgruppe

Tengelmann

Hilti Michael, Hilti Corporation

Hintermann Claudio, Abacus Research AG

Hürlimann Christoph, zahnarztzentrum.ch AG

IIneichen Heinz (Dr.), Ineichen AG

Ineichen Otto, Otto's AG

Isler Thomas, Gessner Holding AG

KKeller Adrian, Diethelm Keller Holding

Kessler Martin (Dr.), Kessler & Co AG

Klett Thomas (Dr.), Ernst Klett AG

Köberl Thomas, Abacus Research AG

HSG Alumni Entrepreneurs' ClubSie wollen Mitglied werden? Voraus-setzung: Gründer eines Unternehmens mit mindestens zehn Angestellten.

Kontakt: [email protected]@alumni.unisg.ch

Haben wir Sie vergessen? Sollten wir Sie bei unserer Auflistung im HSG Alumni Unternehmer ABC vergessen haben, schreiben Sie uns bitte an: [email protected]

Fokus

Dass DKSH als Schweizer Unternehmen auf globalen Märkten nicht nur überlebt hat, sondern nachhaltig erfolgreich sein konnte, führt er auf die klare Strategie zurück, die er gemeinsam mit CEO Jörg Wolle umsetzt: «Wir haben uns gefragt, was wir wirklich können, nachdem allen klassischen Han-delshäusern der Tod vorausgesagt wurde. Wir haben versucht, uns neu zu erfinden, die Wertschöpfungskette anders zu gliedern und Outsourcing nicht nur als billigere, son-dern auch als bessere Dienstleistung zu of-ferieren.»

Potenzial auch für Studierende«Das Wort von Konfuzius macht deutlich, dass es nicht nur um Ziele, sondern um den Weg geht – darum, das Neue zu suchen und zu finden», erläutert Keller seine Arbeits- und Lebensphilosophie: «Nicht aufhören, neugierig zu sein, und Neugierde mit Am-bition verbinden.» Das tönt fast wie ein Ap-pell auch an Institutionen wie die HSG, Do-zierende und Studierende, sich auch nach Asien vorzuwagen. Tatsächlich hat DKSH die Gründung des HSG-Instituts in Singa-pur (wo das Financial Headquarter des Un-ternehmens angesiedelt ist) mit unterstützt. Den HSG-Entscheid hält Adrian T. Keller für «mutig, aber richtig». Die richtige Stra-tegie müsse nun die Universität für ihr Ins-titut selbst finden, und das Wichtigste sei, dass es eine eigene Strategie sei, mit der man sich von anderen Bildungsinstitutionen dort differenziere. Dass sich Alumni in sol-chen Projekten für die HSG engagieren, ist für Keller selbstverständlich: «Die Studen-ten-Jahrgänge waren zu meiner Zeit natür-lich sehr viel kleiner als heute. Man kann-te sich, und die Kollegen haben einem im-mer auch mal weitergeholfen und integ-riert – das war bei meiner Rückkehr aus den USA für mich wichtig.» Daher ist ihm bei HSG Alumni nicht nur der Netzwerk-Gedanke wichtig, sondern die Tatsache, dass man miteinander im späteren Leben «not for profit» einiges macht. Alles in al-lem ist Keller bis heute stolz auf seine «al-ma mater»: «Sie kann sich auch im inter-nationalen Vergleich sehen lassen, und dank HSG Alumni behalte ich auch den Draht zu neuen, innovativ denkenden Ge-nerationen von Absolventinnen und Ab-solventen.» Auch hier hat sich Adrian T. Keller also jene Neugierde bewahrt, die er zu den Erfolgsfaktoren seiner DKSH Hol-ding AG zählt. Die ersten Reaktionen auf das IPO zeigen, dass zahlreiche Anleger diese Überzeugung teilen.

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Intensiv-Weiterbildung in Marketing und Kundenmanagementim Business-to-Business Geschäft (Certificate of Advanced Studies CAS)

Die drei folgenden Seminare bilden die Bestandteile des CAS. Es ist aber auch möglich einzelne Seminare zu besuchen.

Intensivseminar «Business-to-Business Marketing und Verkauf»Fünftägiges Intensivseminar für Führungskräfte und Mitarbeiter in Marketing und Verkauf, welche die Spiel regeln vonB2B-Märkten verstehen wollen und sich die wichtigsten Methoden und Konzepte für geschäftsspezifische Marketing- undVerkaufsstrategien aneignen möchten. 1.–5.10.2012 (1 Seminarblock à 5 Tage)

Seminar «Excellence im Key Account Management»Das Seminar richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter von Unternehmen verschiedener Branchen, die für Schlüssel-kunden verantwortlich sind und das systematische Key Account Management als profitablen und nachhaltigen Ansatz zurDifferenzierung im Wettbewerb verstehen. 11.–13.9.2012, 6.– 8.11.2012, 11.–13.12.2012 (3 Seminarblöcke à 3 Tage)

Kompaktkurs «Internationaler Vertrieb im Business-to-Business Geschäft»Ein dreitägiger Kompaktkurs für Vertriebsmitarbeiter und Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen, die mit fundier-ten und in der Praxis bewährten Ansätzen die zunehmenden Anforderungen im internationalen B2B Geschäft professionellund erfolgreich bewältigen möchten. Termine in Planung; voraussichtlich im Herbst 2012 (1 Seminarblock à 3 Tage)

Bestellen Sie jetzt die Broschüre und melden Sie sich an. Wir freuen uns auf Sie. Herr Michael Weibel, Telefon +41 (0)71 224 71 72, [email protected]

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Wissen & Karriere

HSG einmal anderes

Kinder-Uni: Sturm aufs AudimaxDie Universität St.Gallen (HSG) lädt jeweils im Frühjahrsemester zur Kinder-Uni ein. Auf die Dritt- bis SechstklässlerInnen wartete ein abwechslungsrei-ches Programm mit vier thematisch unabhängigen Vorlesungen. So konnten die PrimarschülerInnen eine oder alle Vorlesungen besuchen.

Yvette Sanchez

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Die HSG übernahm vor fast einem Jahrzehnt als erste Universität der Schweiz das Tübin-ger-Modell der Kinder-Uni. Inzwischen sind diese zur Tradition gewordenen Vorlesungen für PrimarschülerInnen im Frühjahrsemester kaum mehr aus dem Angebot unserer Uni-versität wegzudenken.

Stolz, Lerneifer und AufmerksamkeitIm Gegensatz zu den Studierenden, die sich gerne eher hinten postieren, stürmen die 300 bis 450 Kinder geradezu den Hörsaal nach der Türöffnung, um einen Platz in den aller-vordersten Reihen zu ergattern. Mit Stolz, Lerneifer und höchster Aufmerksamkeit wird fast durchgehend aufgestreckt, damit kniffli-ge Fragen gestellt oder beantwortet werden können. Diese erfordern von den Professo-rInnen, die auf Herz und Nieren getestet, manchmal sogar korrigiert werden, ebenfalls Volleinsatz. Die besondere Lehrerfahrung ist – nach anfänglicher Nervosität – für alle Do-zierenden ein grosses Vergnügen. Sie berei-ten ihr spezifisches Forschungsgebiet kinder-gerecht auf, was immer wieder hervorragend gelingt und zuweilen sogar mit einem Zwi-

schenapplaus der Kinder belohnt wird. Wenn der Professor für Innovationsmanagement beispielsweise über die Erfindung von Flug-objekten spricht, kann durchaus einmal eine von ihm mit dem Handy gesteuerte Drone durch den Audimax fliegen und die Kinder filmen, was direkt auf die grosse Leinwand projiziert wird.

Die «Zukünftigen» pflegenIm laufenden Semester sind wiederum vier Disziplinen vertreten: Strafrecht, Banking, Medien- und Ökologie-Management. Die Kinder retten Eisbären, indem sie aktuelles Wissen über erneuerbare Energien erhalten. Sie schauen genau hin und verarbeiten die tägliche Bilderflut, sie diskutieren in ihren ei-genen Kategorien von Geld über die Funkti-on von Banken und beurteilen spielerisch, wie gerecht das Strafen von Unrecht ist. Die Vorlesungsreihen bieten den Kindern die Möglichkeit, den Universitätsbetrieb haut-nah mitzuerleben und Antworten und Erklä-rungen auf Wissensfragen zu suchen, und die HSG kann neben den «Ehemaligen», auch die «Zukünftigen» pflegen.

www.unisg.ch/OeffentlichesAngebot/Kinderuni.aspx

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HSG Alumni Career-Workshops Frühling 2012

Olga Voloshina

Career-Workshop 1:Einführung in die «Gewaltfreie Kommu-nikation» für FührungsverantwortlicheHier lernen Sie, wie man Spannungen und ungelöste Konflikte in geeigneter Form an-spricht. Eine Brücke von Mensch zu Mensch zu bauen ist eine Herausforderung, ob in Ver-handlungen mit Kunden oder mit Vorgesetz-ten und Mitarbeitenden. Dieser Workshop fokussiert auf die Sach- und Beziehungsebe-ne der zwischenmenschlichen Kommunika-tion und vermittelt konkrete Handlungsstra-tegien in der Gesprächsführung.

Wann: Mittwoch, 28. März 2012, 09.00 – 17.00 Uhr

Career-Workshop 2:«Sich erfolgreich verkaufen» – Ge-heimnisse des persönlichen AusdrucksIm zweiten Karriere-Workshop lernen Sie die Geheimnisse Ihres persönlichen Aus-drucks näher kennen und erfahren mehr über die Weiterentwicklung Ihrer natürli-chen Präsenz. Es wird Ihnen gezeigt, wie Sie Ihre Ausdruckskraft reflektieren und Ihr Entwicklungspotential erkennen.

Wann: Freitag, 27. April 2012, 09.00 – 17.00 Uhr

Career-Workshop 3:«Sich und andere motivierend führen» – Mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum ErfolgIn diesem Workshop wird Ihnen gezeigt, dass Motivation alleine noch keinen Erfolg verspricht, aber ohne Motivation Erfolg un-möglich ist. Was motiviert und demotiviert Sie und Ihre Mitarbeitenden wirklich? Wo demotiviere ich vielleicht ohne es zu mer-ken? Es geht darum, zwischenmenschliche Motivations- und Demotivationsfaktoren zu erkennen, damit Sie diese in Ihrem Ar-beitsalltag berücksichtigen können.

Wann: Donnerstag, 31. Mai 2012, 09.00 – 17.00 Uhr

Ziel der HSG Alumni Career Servi-ces ist es, den Wissensvorsprung aus dem Studium in der Praxis aus-zubauen. Mit speziellen Dienstleis-tungen unterstützt HSG Alumni die berufliche Weiterentwicklung der Mitglieder in allen Phasen ihres Be-rufslebens.

Neben den Karriere-Workshops bietet HSG Alumni noch andere Karriere-Ser-vices an:

Alumni-Peer-MentoringHSG Alumni haben die Möglichkeit im grossen, exklusiven Ehemaligen-Netz-werk einen Mentor zu finden. Dieser Mentor unterstützt und begleitet den Mentee in seiner persönlichen und beruf-lichen Weiterentwicklung.

www.alumni. unisg.ch/career- services > Mentoring

HSG Alumni CoachingDie professionellen HSG Alumni Coaches bieten eine Kombination aus individueller Beratung, persönlichem Feedback und praxisorientiertem Training. Alle Coaches sind langjährig berufserfahrene Fachkräf-te mit anerkannten Qualifikationen und Bezug zur HSG und ihrer Kultur.

www.alumni. unisg.ch/career- services > Coaching

HSG Alumni Career Services

AnmeldungHSG AlumniDufourstrasse 509000 St.GallenTel. +41 71 224 30 [email protected]

www.alumni.unisg.ch/services > Career Events

Exklusiv für HSG Alumni werden im Frühjahr 2012 drei Career-Workshops angeboten. Es erwarten Sie eine qualifizierte Betreuung von erfahrenen Bera-terInnen und Coaches, schöne Lokalitäten im Zentrum von Zürich und eine ausgezeichnete Gelegenheit für Networking. In jedem Workshop ist nur eine Anzahl von maximal 20 Teilnehmern möglich. Diesen Frühling bieten wir die Karriere-Workshops zum Spezialpreis von CHF 390 an.

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Wissen & Karriere

Design ThinkingWalter Brenner, Falk Uebernickel, Christophe Vetterli, Philipp Skribanowitz & Friederike Hoffmann

Das Forschungsgebiet Design Thinking be-schäftigt sich mit Methoden zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit von Innova-tionen in Unternehmen. Die Methode De-sign Thinking stammt von der Stanford Uni-versity in Palo Alto, Kalifornien. Seit 2005 wird sie am Lehrstuhl von Prof. Dr. Walter Brenner erfolgreich eingesetzt. Die Metho-de basiert auf hoher Kundenorientierung, dem Bau von Prototypen und gezieltem und wohl organisiertem Brainstorming. Viele Projekte, die mit Hilfe von Design Thinking bearbeitet wurden, gehen weit über die Grenzen der klassischen Wirtschaftsinfor-matik hinaus und führen zu Produkt- und Dienstleistungsinnovationen.

[email protected]

Exploring the Boundaries of Public Finance, Inter-national Trade and System Competition: The New Heterogeneous Firm Based ApproachThomas Davoine, Ermira Mehmetaj & Simon J. Evenett

In recent years research on international trade and investment has been dominated by the heterogeneous firms approach, which takes into account differences across firms and explores its consequences for a number of new research questions as well as the long-standing normative and positive con-cerns of trade theory. What is also of parti-cular interest is that such supply side hete-rogeneity and cross-country heterogeneity in institutions (such as the intensity of law enforcement) is being taken seriously in stu-dies of international public finance and sys-tems competition, so providing a common analytical thread through a number of fields of economic research with an international orientation.

[email protected]

Wer forscht an was? Aktuelle Forschungs- und Praxispro-jekte der Universität St.Gallen

Kausaler Zusammenhang zwischen Beruf und langfristi-ger Gesundheit am Fallbei-spiel der Ausübung eines poli-tischen AmtsEva Deuchert & Helge Liebert

Spitzenpolitiker bieten sich aus vielerlei Gründen als Fallbeispiel für diese Fragestel-lung an: (1) Die Selektion in einen Beruf er-folgt nicht zufällig. Da viele dieser Faktoren nur eingeschränkt beobachtbar sind (z.B. Präferenzen, Persönlichkeitsmerkmale) ist es schwierig, das Selektionsproblem empirisch zu lösen. Da die Wahl in ein politisches Amt jedoch öffentlich erfolgt, kann mit Hilfe ge-eigneter empirischer Methoden (Regression Discontinuity Design) auf einen möglichen kausalen Zusammenhang rückgeschlossen werden. (2) Politische Ämter sind mit Ar-beitsbedingungen verbunden, die weitge-hend als stressauslösend angesehen werden (wie z.B. unregelmässige Arbeitszeiten, Ar-beitsreisen, etc.). Daher lässt sich untersu-chen, ob diese Stressoren tatsächlich einen langfristigen Effekt auf die Gesundheit ha-ben. (3) Die Arbeitsbedingungen von Politi-kern sind denjenigen anderer Berufsgruppen sehr ähnlich (z.B. Managementpositionen). Die Ergebnisse können daher als Benchmark auch für andere Gruppen angesehen werden.

[email protected]

Creability – die nächste Generation von Kreativitäts- und Innovationsmethoden für TeamsMartin Eppler

In diesem angewandten Konsortial-For-schungsprojekt untersuchen wir die neues-te Generation von Kreativitäts- und Inno-vationstechniken für Teams. Das Projekt soll u.a. die reichhaltige Forschung zu Teamkre-ativität in praktische Umsetzungstipps für Manager übersetzen. Neben einer Analyse und Übersicht der leistungsfähigsten Me-thoden und deren Prinzipien werden aus-gewählte Techniken in Firmen eingeführt, geschult, und evaluiert.

[email protected]

Microinsurance and Efficiency in the Insurance IndustryMartin Eling & Christian Biener

The aim of this research project is to write, present and publish three papers on effici-ency in international insurance markets and to improve benchmarking techniques, espe-cially those used in the microinsurance in-dustry. Each of the three papers makes at least one unique contribution to the litera-ture, as well as having highly practical im-plications for insurers, regulators, and nati-onal insurance associations. Paper 1 is the first empirical test of the “expense prefe-rence” and “managerial discretion” hypothe-ses in a large cross-country study. It provides new information on the efficiency effects of demutualizations (i.e., the conversion of a mutual insurer into a stock insurer), which have recently become more frequent in the insurance industry, even though their effici-ency effects are still a matter of controversy. Paper 2 is the first efficiency analysis of mi-croinsurance schemes, i.e., the provision, by nonprofit providers, of insurance to the ve-ry poor in developing countries. The paper introduces a new, powerful benchmarking tool specifically designed to overcome the limitations of performance indicators cur-rently used in the microinsurance industry. Paper 3 combines the data and methods de-veloped in Papers 1 and 2 and compares the competitiveness of for-profit and nonprofit insurance providers in developing markets.

[email protected]

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Universitätsleitung vor ähnlichen Heraus-forderungen steht – beispielsweise das star-ke Wachstum von Studierendenzahlen – wie schon zu ihrer Studienzeit vor über 25 Jahren. In diesem Zusammenhang forder-ten die Beiräte das Rektorat auf, eine inte-grative Nutzung der Outside-in- und In-side-out-Perspektive anzustreben. Nur so kann die HSG weitere Wettbewerbsvortei-le erlangen und sich langfristig behaupten. Auch müssen Alleinstellungsmerkmale der Universität St.Gallen stärker in die Welt ge-tragen und Erfolge zelebriert werden, so dass sich die HSG in Zukunft unter den weltweiten Business Schools profilieren kann. Die Agenda für das kommende Tref-fen steht somit fest und konnte in informel-ler Atmosphäre beim gemeinsamen Abend-essen in einem traditionellen St.Galler Alt-stadtrestaurant, einem Erst-Stock-Beizli, nochmals konkretisiert werden: Ausgestal-tung von Alleinstellungsmerkmalen für die HSG sowie die Betrachtung der Outside-in- versus Inside-out-Perspektive.

HSG Internationaler und Alumni Beirat dechiffriert Vision 2020 Der im Sommer 2011 gewählte «HSG Internationale und Alumni Beirat» tag-te Anfang Februar erstmals in St.Gallen. 12 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft – die Hälfte Absolventen und Absolventin-nen der Universität St.Gallen – haben in einer eintägigen Sitzung über stra-tegische Fragestellungen der HSG beraten und wertvolle neue Denkansätze erarbeitet. Aufgrund des grossen Erfolgs ist das nächste Treffen bereits für Ende 2012 geplant.

Susann Schellknecht

Der «HSG Internationale und Alumni Bei-rat», der als Beratungs- und Reflektionsgre-mium für strategische Fragen der Universi-tätsleitung wirkt, bildet den zweiten Beirat seit dessen Gründung im Jahr 2007. In einer Zeitperiode von drei Jahren – 2012 bis 2014 – werden zwölf Beiräte die Universitätslei-tung bei der Umsetzung der Vision 2020 ak-tiv unterstützen. Am 9. Februar 2012 kamen die Beiratsmitglieder im Weiterbildungszen-trum Holzweid in St.Gallen erstmals mit Universitätsvertretern zusammen. Ihr gros-ses Engagement und die offenen Diskussi-onen liessen dieses erste Treffen zu einem grossen Erfolg werden: Gemeinsam mit der Universität St.Gallen werden sie die Her-ausforderungen einer internationalen sowie regional verankerten Business School im 21. Jahrhundert annehmen.

Outside-in Perspektive der Vision 2020Neben der Thematik «Governance in dezen-tralen Organisationen» stand die Präsenta-tion und Diskussion der Vision 2020 im Zentrum des Nachmittags. Die Beiräte, da-runter drei Rektoren führender europäi-scher Wirtschaftsschulen, würdigten die

bisherige Arbeit an der Universität. Dr. Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, führte an: «St.Gallen ist eine der Top-Universitäten im deutschsprachigen Raum; für den künftigen Erfolg dieser Hochschule will ich daher ger-ne meinen Beitrag leisten». Monika Ribar, CEO Panalpina Gruppe, merkte an, dass die

«Für den künftigen Er-folg dieser Hochschule will ich gerne meinen Beitrag leisten.» Kontakt

Stelle für Universitätsförderung, Dufourstrasse 48, 9000 St.GallenTelefon +41 71 224 39 48E-Mail [email protected]

http://www.unisg.ch/UeberUns/PortraetUndStruktur/VisionUndLeitbild/HSGInternationalerBeirat.aspx

Mitglieder des HSG Internationalen und Alumni Bei-rats und Universitätsvertreter (stehend von links hin-ten): Markus Brönnimann, Prof. Dr. Winfried Ruigrok, Prof. Dr. Christoph Lechner, Prof. Dr. Jörg Wolle, Raymond J. Bär, Dr.-Ing. Martin C. Wittig, Prof. Dr. Bernard Ramanantsoa, Prof. Dr. Axel P. Lehmann so-wie (stehend von links, Mitte) Georges Kern, Philipp Wellstein, Monika Ribar, Dr. Christoph Franz, Daniel Bargetze, Dr. Urs Landolf, Franziska Tschudi, Dr. Michael Lorz und (stehend von links vorn) Prof. Dr. Thomas Bieger, Dr. Jürgen Brücker, Prof. Dr. Ulrike Landfester, Prof. Dr. Eugenia Bieto, Prof. Dr. Jan I. Haaland, Prof. Dr. Bernard Ramanantsoa.

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Wissen & Karriere

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Thomas BuberlDr.oec. HSG '02

Thomas Buberl wird neuer Vorstandsvorsit-zender des Versicherungskonzerns AXA Deutschland. Der HSG Alumnus ist derzeit noch Schweiz-Chef des Finanzdienstleisters und Versicherers Zurich Financial Services. Zuvor arbeitete er bei der Winterthur und war als Berater der Boston Consulting Group im Bereich Banken und Versicherungen tätig.

Thomas Reinshagenlic.oec. HSG '92 / Dr.oec. HSG '94

Thomas Reinshagen wurde zum Country Managing Director Switzerland des däni-schen Schmuckunternehmens Pandora be-rufen. Reinshagen bringt langjährige Erfah-rung und breites branchenspezifisches Know-how mit, unter anderem aufgrund seiner Tätigkeit als Leiter Beschaffung bei Christ Uhren & Schmuck.

Julian HergetExecutive MBA HSG '11

Julian Herget ist zum Director Brand & Re-search bei KISKA ernannt worden. In dieser Position ist er für sämtliche Themen rund um Markenführung und Markenberatung in ei-ner der führenden Design- und Markenbe-

ratungsunternehmen Europas verantwort-lich. Er verbindet Expertenwissen in Design, Research und Strategie mit den Bereichen Business, Marketing, Marke und Produkt.

Hansjörg SetzMBE HSG '08

Hansjörg Setz übernimmt bei der Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversi-cherung per 1. Februar 2012 als Mitglied der Geschäftsleitung die Funktion des Leiters Markt. Setz war von 1998 bis 2008 in ver-schiedenen Führungsfunktionen beim Kran-kenversicherer CSS tätig, unter anderem als Gebietsvertriebsleiter, Leiter Marketing und Projektleiter des Deutschland-Geschäftes. Seit 2008 arbeitet Setz als Geschäftsführer des Branchenverbandes Holzbau Schweiz.

Franco Montilic.oec. HSG '89

Seit dem 1. November 2011 verstärkt Franco Monti als Partner die Strategieberatung von Deloitte Consulting AG im Zürcher Büro. Er war vor seinem Wechsel zu Deloitte über 15 Jahren als Unternehmensberater im In- und Ausland tätig wo er strategische Projekte für Geschäftsleitungen und Verwaltungsräte sei-ner Klienten führte. Franco Monti ist auf die Branchen TMT (Telecom, Media, Technology), Energy sowie Transportation spezialisiert.

Irina BachmannDr.oec. HSG '98

Irina Bechmann ist neu Partner bei Mas Ma-nagement & Advisory Services, Zürich. Die HSG Alumna ist spezialisiert auf die Entwick-lung und Umsetzung von Strategien für or-ganisches Wachstum. Bechmann begann ihre Karriere bei der St.Gallen Consulting Group (heute Oliver Wyman). In Senior-Manage-ment-Positionen bei Credit Suisse Financial Services war sie während fünf Jahren verant-wortlich für die strategische Unternehmens-planung und das strategische Marketing. Vor ihrem Wechsel zu Mas war Bechmann Grün-dungspartner bei der WATC Consulting AG.

Marcel SennhauserExecutive MBA '09

Marcel Sennhauser ist neues Mitglied der Geschäftsleitung von Scienceindustries, dem Wirtschaftsverband Chemie Pharma Biotech. Er verantwortet als Leiter Kommunikation die gesamten Kommunikationsaktivitäten des Wirtschaftsverbandes. Damit verstärkt Scienceindustries mit über 250 Mitgliedsun-ternehmen seine Geschäftsleitung. Senn-hauser ist seit zwei Jahren bei Scienceindus-tries und war zuvor während zehn Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen beim Zürcher Medienunternehmen Tamedia tätig.

Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sessel-wechsel an [email protected].

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ness offering banking software solutions for clients mainly in the private banking sector. ERI is based in Geneva and Shyh Jih works as business solution manager for the company's Asian HQ in Singapore. He spends his time focusing on developing re-lationships and securing Asian clients for the company, mainly in China, Taiwan, Indonesia and Hong Kong. His Asian clients value the Swiss private banking practices highly and, although the practices need to be adapted to the different Asian markets, the Swiss way of doing business is a good reference point in his client meetings. On a daily basis, Shyh Jih is able to successfully leverage his experience and Asian background with the knowledge of the Swiss market he gained while studying at the University of St.Gallen. We are looking forward to catching up with them again in another five years to see how they are doing!

www.mba.unisg.ch

St.Gallen MBA Alumni – Connecting Switzerland and Asia The MBA programme at the University of St.Gallen attracts a diverse range of nationalities each year and around 25% of our MBA Alumni come from ac-ross of Asia. On graduation, some return to Asia and others remain in Swit-zerland or elsewhere in Europe. As their careers progress, however, all of them are contributing to the growing connections between Swiss and Asian busi-nesses. We caught up with two of our graduates from the classes of 2005 and 2006, one based in Asia, the other in Switzerland, whose careers place them at the forefront of developing economic ties between Europe and Asia:

Linda Lorz

Kaifeng Jin (MBA Alumnus, Class of 2006), upon graduation, first joined Rieter in Win-terthur and then moved to the Basel opera-tions of a Swedish consulting company, SAM Consulting Group (www.sam.se) in Basel. Kaifeng is able to combine his local know-ledge of the Asian markets and cultures with the European ways of doing business and is successfully helping Asian clients optimizing their operational processes using an award winning concept. Kaifeng is based in Basel, Switzerland, since many of the clients are head quartered in Europe. His time at the University of St.Gallen helped him under-stand different business cultures and it is now easier for him to connect European and Asi-an clients during a project.

Shyh Jih Lee (MBA Alumnus, Class of 2005) initially secured a position with Microsoft in Singapore and now works for the Swiss com-pany ERI (www.eri.ch), a family-owned busi- MBA-Lounge at the HSG TALENTS Conference.

The St.Gallen MBA at the HSG TALENTS Conference

The MBA Lounge – companies recruit young HSG Alumni and students with work experience

On the 6th of March 2012, the third MBA Lounge took place during the official ca-reer fair of the University of St.Gallen, the HSG TALENTS Conference. The MBA Lounge module attracted companies who are particularly interested in students and alumni with work experience and inter-national backgrounds. The MBA Lounge was open for MBA students, doctoral stu-dents and HSG Alumni with four to six years of work experience.

15 recruiting companies joined the MBA Lounge this year and we were pleased to welcome back some of our partner com-panies like BASF, Hilti, IBM, Detecon, Zu-rich, A.T. Kearney, Glencore, JTI and De-loitte as well as welcoming some new re-cruiting companies like Amazon, Dow Chemicals, gateB, Hexagon Metrology, Barclays Capital and AGCO Company.

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17 alma 2/2012

AssessmentstufeBundestaatsrecht Frühjahrssemester 2011

Teil Mastronardi

Das Ehepaar X aus der Schweiz, beide Schweizer Staatsbürger, verweilt über längere Zeit in Kanada. Während ihres Aufenthaltes kommt ihr Sohn zur Welt. Welche Staats-bürgerschaft besitzt das Kind, wenn in der Schweiz ius sanguinis und in Kanada ius soli massgebend ist (gehen sie davon aus, dass in beiden Staaten keine zusätzliche Regelungen über den Erwerb der Staatsbür-gerschaft bestehen)?

Antwort: Der Erwerb der Staatsangehörigkeit folgt zwei unterschiedlichen Anknüpfungspunkten: dem ius sanguinis (Recht des Blutes) oder dem ius soli (Recht des Bodens). Das ius sanguinis stellt auf die Staatsangehörigkeit der Eltern ab, das ius soli nimmt Bezug auf den Ort der Geburt, d.h. auf das jeweilige Staatsgebiet. Der Sohn des Ehepaares X erwirbt sowohl die Staatsangehörigkeit der Schweiz als auch von Kanada.

Teil Ehrenzeller

Wer entscheidet über die Gültigkeit einer Volksinitiative?

Antwort: Die Bundesversammlung entscheidet über die Gültigkeit der Initiative. Die gesetzlichen Grund-lagen finden sich in Art. 173 Abs. 1 Bst. f BV bzw.

Art. 139 Abs. 2 BV oder Art. 75 Abs. 1BPR und Art. 98 Abs. 1 ParlG. Der Entscheid erfolgt durch einen einfachen, d.h. nicht referendumspflichtigen Bundes-beschluss, weil die Bundesversammlung abschlies-send entscheidet (Art. 173 Abs. 1 Bst. f BV i.V.m. Art. 163 Abs. 2 BV bzw. Art. 29 ParlG, vgl. auch Art. 140 und 141 BV).

Betriebswirtschaftslehre A Geschäftsprozesse Herbstsemester 2010Beurteilen Sie, welche der folgenden Aussa-gen richtig oder falsch sind.

a) Auf Basis von überlegenem Kundennut-zen der Leistung werden bei den Ge-schäftsprozessen Wertschöpfung für die Anspruchsgruppen der Unternehmung erzielt.

b) Geschäftsprozesse bilden den groben Rahmen für die Managementprozesse. So beeinflusst beispielsweise der Zielmark-tentscheid des Marketingprozesses den Portfolioentscheid der Unternehmens-strategie.

c) Die Wertschöpfung entspricht dem er-zielten Umsatz abzüglich der von Dritten bezogenen Vorleistungen.

d) Eine Unternehmung, die alle Wertschöp-fungsstufen eines Wertschöpfungsprozes-ses integriert, kann über diese durchge-hende Leistungserstellung Economies of Scale generieren.

Antwort: richtig, falsch, falsch, falsch

Volkswirtschaftslehre A Herbstsemester 2010

Richtig oder Falsch?Erik möchte stets ein Viertel seines Einkom-mens für Kleidung ausgeben.

a) Die Einkommenselastizität seiner Beklei-dungsnachfrage ist konstant.

b) Die Preiselastizität seiner Bekleidungs-nachfrage ist 0.

Erik möchte stets ein Viertel seines Einkom-mens für Kleidung ausgeben.

a) Die Einkommenselastizität seiner Beklei-dungsnachfrage ist nun dem Betrag nach niedriger als zuvor.

b) Die Preiselastizität seiner Bekleidungs-

nachfrage ist nun dem Betrag nach höher als zuvor.

Antwort: richtig, falsch, falsch, falsch

BachelorstufeZGB: Familien- und Erbrecht Frühjahrssemester 2010

An Fränzi's 16. Geburtstag teilt ihr ihre Mutter mit, dass Ulrich, der Ehemann der Mutter, nicht ihr leiblicher Vater sei. Fränzi sei das Ergebnis einer Samenspende eines anderen Mannes. Zwischen wem be-steht das Vater-Kind-Verhältnis?

Antwort: Die Entstehung des Kindesverhältnisses wird in Art. 252 ZGB geregelt. Danach bestehen vier Entstehungsgründe des Vater-Kind-Verhältnisses (Art. 252 Abs.2 ZGB): - Entstehung kraft Ehe mit der Mutter (255 ZGB) - Anerkennung (260 ZGB) - Vaterschaftsklage (261 ZGB) - Adoption (264 ZGB) I.c. besteht somit das Vater-Kind-Verhältnis zwischen Ulrich und Fränzi kraft der Ehe mit der Mutter ge-

mäss Art. 252 Abs. 2 ZGB i.V.m. 255 Abs. 1 ZGB.

Makro III Herbstsemester 2003

Welche Merkmale braucht es, damit politi-sche Konjunkturzyklen entstehen können?

a) adaptive Inflationserwartungen.b) ein System fixer Wechselkurse.c) rationale Inflationserwartungen.d) Effizienzlöhne.

Antwort: a) adaptive Inflationserwartungen

Die Finanzierung der Regierungsausgaben durch Drucken neues Geldes

a) ist wie das Erheben einer Inflationssteu-er (oft auch als Seignorage bezeichnet).

b) führt in der langen Frist zu einer Aufwer-tung der inländischen Währung.

c) verschiebt die Phasen-Linie nach unten.d) alle der genannten Antworten.

Antwort: a) ist wie das Erheben einer Inflations-steuer (oft auch als Seignorage bezeichnet)

iQIst Ihr HSG-Wissen noch aktuell? Fragen und Antwor-ten aus HSG-Prüfungen.

Wissen & Karriere

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Was wir über China lernen sollten

Prof. Dr. Kuno Schedler

Die Welt befindet sich momentan wieder in einer Phase der Sinisierung. Nachdem Chi-na für Jahrhunderte die Weltmacht schlecht-hin war, erlebte die Geschichte eine Euro-päisierung, in der die Europäer Kontinente entdeckten und eroberten, die den Chine-sen längst bekannt waren (16.-19. Jh.). Mit dem zweiten Weltkrieg kam die Amerikani-sierung der Welt (20. Jh.), und nun schickt sich China an, seinen Platz in der Geschich-te wieder einzunehmen. China richtet sich die Welt nach seinen eigenen Regeln ein. Was wir daher über China lernen sollten, ist schnell zusammengefasst: ALLES.

Nun lässt sich ALLES aber nicht auf so en-gem Raum erläutern, so dass ich mich auf einige Punkte konzentriere, die neben dem üblichen «doing business in China» stehen. Zentral scheint mir eine wichtige Erkennt-nis, die mir Gesprächspartner in China im-mer wieder klarmachen: Europa hat keine Ahnung von China. Was immer wir ernst-haft lernen, ist daher ein Zugewinn. Was aber sind wichtige Bausteine des chinesi-schen Erfolgs? Wie muss sich Europa auf die aktuelle Gegenwart einstellen, die es erst in Fragmenten zur Kenntnis nimmt? Die Lite-ratur ist voller Analysen und Empfehlungen – ich füge hier lediglich Fragmente an, die aus meiner Sicht relevant sind.

China und die anderen: China hat sich in sei-ner Geschichte stets als Zivilisation definiert und nicht primär als Nation. Dies im Gegen-satz zu Europa, das sich noch immer als eine Gemeinschaft von Nationalstaaten versteht, und das deswegen Mühe bekundet, eine eu-ropäische Identität zu entwickeln. China als Zivilisation zusammen zu halten, war und ist der erste Auftrag der Herrschenden, die eigentliche Staatsraison. Ein wichtiges Mittel dazu ist – systemtheoretisch gesprochen – die operationelle Schliessung: die Unter-scheidung zwischen der Chinesischen Zivi-lisation und den anderen. Das ist auch den Europäern nicht fremd. Neu ist, dass wir im globalen Konzert aus der nun dominanten Perspektive in die Kategorie «andere» fallen.

18 alma 2/2012

Originalton

China Inc.: China wird als Land geführt und organisiert wie ein riesiges Unternehmens-konglomerat. Strategische Weichenstellun-gen (z.B. der Einstieg in die green techno-logy) werden landesweit konsequent um-gesetzt. Die Partei verfügt über genügend Einfluss und Ressourcen, um das Land im globalen Wettbewerb zu positionieren und in kurzen Entwicklungsphasen an die Spit-ze zu bringen: von der Kopie zur Imitation zur Innovation. Wer heute nach China ex-pandieren möchte, muss sein Know-how und seine Innovationskraft mitliefern. Dies-bezüglich ist Europa längst Exportregion – wir müssen wieder lernen, kompetitive Stärken zu importieren.

Business is business: China beansprucht nicht für sich, die anderen zu ändern. Wenn Chi-nesen ins Ausland expandieren, tun sie dies ohne missionarischen Auftrag. Es geht allein um wirtschaftliche Interessen, oft um die Versorgung der Chinesischen Entwicklung. Politische Systeme, moralische Ansprüche oder Religion sind per se nicht relevant. Eu-ropa hingegen hat stets auch seine Ideologie zu expandieren versucht – den moralischen Anspruch mit eingeschlossen, der Welt (nach Europäischer Definition) Gutes zu tun.

Competitiveness: China lockt mit seinem grossen Absatzmarkt und mit schieren Grössenordnungen, die jedem Europäer das Wasser in die Augen treiben. Warum nicht ein Stück davon abschneiden? Schon Krü-mel wären viel! Das wichtigste Gebot für Europäische Unternehmen in China ist aber, dass es keine rein geschäftliche Loyalität gibt. Empathie dem Land, den Menschen und der Kultur gegenüber öffnet erst lang-fristige Erfolgsmöglichkeiten. Selbst nach

Jahren der Zusammenarbeit wird fallen ge-lassen, wer sich nicht nachhaltig unentbehr-lich macht. Europa muss wieder lernen, auf Dauer kompetitiv zu bleiben, seine Erfolgs-rezepte für sich zu behalten und sich nicht auf Lorbeeren auszuruhen. Steh nie still, su-che stets nach Besserem!

Trial and error: Obwohl Chinesen mit er-staunlich wenig auskommen können, zeich-net sie ein immer währender Drang nach Unternehmertum aus. Der Wettbewerb ist allgegenwärtig. Wer eine Idee hat, versucht sie in Geschäft umzumünzen. Es gibt immer Verbesserungspotenzial, man kann immer noch mehr Geld verdienen. Gewinne werden reinvestiert, um noch mehr Geschäft zu ma-chen. In Europa hingegen sind wir so auf Si-cherheit fixiert, dass wir Neues kaum mehr versuchen, wenn es mit persönlichen Risiken verbunden ist. Wir haben zu viel zu verlieren und sichern uns deswegen übermässig ab. Dabei hätten wir ein unersetzbares Kapital, das wir pflegen sollten: erstklassige Bildung!

Know your enemy: Jeder Kontakt zu Chine-sischen Offiziellen bestätigt es von Neuem. Chinesen haben eine unheimlich grosse Kenntnis der Partner, die ihnen gegenüber stehen. Selbst Minister der Zentralregierung glänzen mit brillianter Dossierkenntnis – während Europäer oft nicht einmal den Na-men ihres Gegenübers kennen, geschweige denn seinen Werdegang oder seine Vorlie-ben. Das lässt sich auch auf höherer Ebene sagen: China lernt blitzartig, wie sich wo in der Welt Vorteile erzielen lassen. Daneben schläft Europa den Schlaf des Satten und hat noch immer keine Ahnung von China. Schlimmer: Europa glaubt ernsthaft, China werde irgendwann einmal westlich.

Prof. Dr. Kuno Schedler, Professor für Public Managment, ist Direktor des Sino-Swiss Management Training Programms, das die Universität St.Gallen seit 2004 im Auftrag der DEZA durchführt.

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Kultureller Austausch mit Asien – Horizonterweiterung für StudentenSeit 1998 ermöglicht der Asian Culture Transfer den kulturellen Austausch zwischen der Universität St. Gallen und wechselnden Universitäten in Asien. Die Idee des Austausches ist es, 20 Studierende, aus beiden Ländern, zusam-menzuführen und im Fokus der vier Säulen – Kultur, Wirtschaft, Bildung und Politik – den Austausch der Studierenden zu fördern.

Maximilian Gleiss, Chairman ACT 2012

Das Programm besteht aus zwei zehntägi-gen Teilen, die in den jeweiligen Ländern stattfinden. 2011 fand so der Austausch mit der Tsinghua University in Beijing, China statt. In diesem Jahr hingegen wird er die Teilnehmer nach Indonesien führen. Die Kooperation findet dabei mit Studenten des Institut Teknologi Bandung statt.

Besonders stolz sind wir darauf diese beiden Spitzenuniversitäten als Partner für unser Programm gewonnen zu haben – beide zäh-len zu den besten des jeweiligen Landes. Für die Organisation des Asian Culture Transfer ist ein von der Studentenschaft der Univer-sität St.Gallen gebildetes Organisationsteam zuständig. Sobald die Partneruniversität be-stimmt ist, macht sich das Team auf die Su-che nach finanzieller Unterstützung durch Unternehmen und Stiftungen. Der Asian Culture Transfer finanziert sich ausschliess-lich aus diesem Engagement und den Bei-trägen der Teilnehmer. In diesem Jahr wird ACT von der Firma DKSH, der Stiftung Mer-cator und der Präsenz Schweiz des eidge-nössischen Departements des Äusseren un-terstützt. Neben der finanziellen Unterstüt-

zung kann sich das Programm auch auf die tatkräftige Unterstützung durch die drei Pa-trons, Prof. Dr. Rolf Dubs, Prof. Dr. Li Choy Chong und Prof. Dr. Klaus Spremann, ver-lassen. Ohne das studentische Engagement, die Rückendeckung durch die Patrons und die finanzielle Unterstützung durch Unter-nehmen und Stiftungen wäre es nicht mög-lich ein derartiges Programm durchzufüh-ren. Wir hoffen diesen einzigartigen Aus-tausch auch in den folgenden Jahren fort-führen zu können und die Horizonte der Studierenden so zu erweitern.

«Unglaubliche Einblicke in die Kultur»«Unser Aufenthalt in China mit ACT war ein unvergessliches Erlebnis. Der Austausch mit den Studenten der Tsinghua Universität hat uns unglaubliche Einblicke in die Chinesische Kultur gewährt und uns dieses faszinierende Land ein Stück näher gebracht. Doch haben wir nicht nur die chinesische Kultur, sondern auch die Schweiz aus einem neuen Blickwinkel ken-nengelernt. Wir möchten diese Erfahrung mit all ihren lehrreichen Diskussionen, interessan-ten Vorträgen und vor allem neuen Freund-schaften auf gar keinen Fall missen.» (aus dem Erfahrungsbericht von Studentin Eli-ane Blaser)

Teilnehmer ACT 2011 beim Abendessen mit der Schweizer Botschaft in Beijing.

HSG Alumni Member Benefits

Diners Club HSG Alumni Member Card

Daniel Kallay, Head Coach und Direktor, Region Südeuropa, Red Bull

«Aufgrund meiner derzeitigen Tätigkeit bei Red Bull als Head Coach und Direktor für die Region Südeuropa, bin ich relativ häufig am Reisen. Die Diners Club HSG Alumni Member Card mit Kreditkarten-funktion ergänzt meine bestehenden Kreditkarten ideal und ermöglicht mir im speziellen ergänzende freie Airport-Lounge Zutritte und attraktive Automiet-konditionen. Die offerierte Grundgebühr ist in Anbetracht der erbrachten Gegen-leistungen sehr vorteilhaft.»

Möchten auch Sie in den Genuss aller Vorteile Ihrer neuen Mitgliedskarte* kommen, dann füllen Sie das Antragsfor-mular auf unserer Website www.alumni.unisg.ch/member-benefits aus und re-tournieren es mit einer Passkopie an Di-ners Club.

*gültig für in der Schweiz wohnenden HSG Alumni Mitglieder

www.alumni.unisg.ch/member-benefits

Wissen & Karriere

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GELD UND GEISTWACHSTUM – WERTE – WOHLSTAND

WAS ZÄHLT?

6. Internationale HSG Alumni Konferenz27. bis 29. September 2012, Interlaken

www.alumnikonferenz.ch

«BRINGING HAPPINESSTO LIFE»Tal Ben-Shahar

20 alma 2/2012

Netzwerk

SWISS freut sich, die 6. Internationale HSG Alumni Konferenz als offi zielle Fluggesellschaft zu unterstützen.

Wir Schweizer sind gerne etwas genauer. Deshalb können Sie sich bei uns nicht nur auf die Pünktlichkeit verlassen, sondern auch auf einen schweizerischen Service und auf feines Essen. Erfahren Sie mehr über unser Flugangebot mit 72 Zielen weltweit im Reisebüro oder besuchen Sie uns auf swiss.com

Die Airline, die sich über Verspätungen mehr ärgert als Sie.

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Die 6. Internationale HSG Alumni Kon-ferenz steht bevor: Vom 27. – 29. Sep-tember 2012 vertiefen zahlreiche re-nommierte Referenten und Alumni in verschiedenen Panel-Diskussionen und Workshops das Thema: «Geld und Geist – Wachstum, Werte, Wohlstand: was zählt?»

Hochkarätige Referenten zu einem packen-den Thema und Networking in gediegener Umgebung – dafür steht die internationale HSG Alumni Konferenz. Für die Organisa-tion zeichnet ein Komitee ehrenamtlicher Alumni und Alumnae verantwortlich, das von der HSG Alumni Geschäftsstelle unter-stützt wird. Als Beilage zu dieser alma fin-den Sie den Konferenzflyer mit den wich-tigsten Information zum Programm der Konferenz. Ausführliche Informationen zu den Referenten, dem Rahmenprogramm

6. Internationale HSG Alumni Konferenz – Jetzt anmelden!

und den Übernachtungsmöglichkeiten sind auf folgender Website zu finden:

www.alumnikonferenz.ch

Wichtig: Anmeldungen zur Konferenz so-wie Hotelreservationen sind nur über die Website www.alumnikonferenz.ch möglich. Es werden keine weiteren Anmeldeunter-lagen per Post versendet. Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle von HSG Alumni zur Verfügung:

HSG AlumniDufourstrasse 509000 St.GallenTel. +41 71 224 30 10Fax +41 71 224 30 11

[email protected]

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Einladung zur Generalver-sammlung 2012Im Anschluss an das HSG Alumni Forum findet in der Aula der Universität St.Gallen die Generalversammlung des Vereins HSG Alumni statt. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, an der GV teilzu-nehmen und gemeinsam auf das ereig-nisreiche Jahr der Ehemaligen-Organi-sation der Universität St.Gallen zurück zu blicken. Folgende Traktanden werden behandelt:

Traktanden der Generalversammlung HSG Alumni

1. Begrüssung 2. Genehmigung des Protokolls der GV vom 20. Mai 2011 3. Präsentation und Abnahme des Jahresberichts des Präsidenten 4. Jahresbericht über die Stiftung HSG Alumni 5. Jahresrechnung 2011 6. Bericht der Revisoren und Abnahme der Jahresrechnung 2011 7. Entlastung des Vorstands 8. Orientierung über laufende Projekte und Aktivitäten 9. Zwischenbericht Finanzen 201210. Präsentation und Abnahme des Budgets 201311. Jahresbeiträge 201212. Wahlen12.1 Präsident und Vorstand12.2 Revisionsstelle13. Varia

Kontakt und AnmeldungHaben Sie Ihre Anmeldeunterlagen noch nicht per Post erhalten? Dann melden Sie sich direkt bei uns an:

HSG AlumniDufourstrasse 509000 St.GallenTel. +41 71 224 30 10Fax +41 71 224 30 [email protected]

Einmal im Jahr lädt HSG Alumni alle Ehe-maligen zur Rückkehr nach St.Gallen ein: Am HSG Alumni Forum werden einen Tag lang aktuelle Themen von Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft aufgenommen und in Panel-Diskussionen vertieft. Jeweils bis zu 250 Teilnehmende nutzen den Tag zur Weiterbildung und für den intensiven Aus-tausch untereinander.

Auch in diesem Jahr ist ein spannendes Fo-rum garantiert. Unter dem Thema: «Erfolgs-modell Schweiz in Gefahr: Denkplatz, Werk-platz, Finanzplatz» wird es unter anderem Referate von Gerold Bührer, Präsident von

«Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr?» – Mitdiskutieren am HSG Alumni Forum 2012Das diesjährige HSG Alumni Forum findet am 11. Mai 2012 in St.Gallen statt und widmet sich dem Thema «Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr: Denkplatz, Werkplatz, Finanzplatz».

Claudia Bartolini

economiesuisse, und Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen, geben. Auch mit Panel-Diskussions-Teilnehmern wie Otto Ineichen, Politiker und Unternehmer, und Roger Köppel, Journalist und Medienunter-nehmer, kann man mit kontroversen Dis-kussionen rechnen. Anschliessend an das Forum findet die Generalversammlung des Vereins HSG Alumni statt. Weiter im Pro-gramm folgt das Abendessen, an dem die Teilnehmer kulinarische Köstlichkeiten aus der Gastregion Tessin erwarten können.

Wann: 11. Mai 2012Wo: Universität St. GallenAnmeldung: ab sofort auf dem Web

www.alumni.unisg.ch/forum

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22 alma 2/2012

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel, Programmleiterin Tel. 071-224 7501, E-Mail: [email protected] www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Spitzenprogramme der HBM Unternehmerschule

Advanced Management Program der Universität St. Gallen (AMP-HSG)Persönliche und unternehmerische Weiterentwicklung von erfahrenen Führungskräften2. Durchführung 2012/2013, Start: 21. Mai 2012

HSG-Diplom-Programm für «Technologie-Unternehmer» (TU-HSG)Management-Programm für Wachstum in Technologie-Unternehmen6. Durchführung 2012/2013, Start: 21. Mai 2012

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de der restliche Vorstand aus Kirsi Eskelinen (Wirtschaftsprüfer), Sabrina Jung (Vizepräsi-dentin), Julia Schultes (Kassier), Marta Widz (Vizepräsidentin), Andrea Miotto (Vizepräsi-dent), Michael Studer (Vizepräsident) und Dr. Philipp Wilhelm (Präsident). Die CEMS

HSG LAW Alumni: Ein Rückblick auf das GründungsjahrHSG LAW Alumni wurde 2011 mit dem Ziel gegründet, den gegenseitigen fachlichen Austausch unter den Absolventen der HSG mit juristischem Hin-tergrund zu fördern und die Möglichkeit zu schaffen, Kontakte und Freund-schaften zu pflegen.

Marcel Würmli

Das Initialtreffen fand in St.Gallen statt und wurde mit einem Vortrag der St.Galler Re-gierungspräsidentin und heutigen Stände-rätin Karin Keller-Sutter bereichert. Sie bot den Mitgliedern einen hochinteressanten Einblick in Aktualitäten des von ihr geleite-ten Sicherheits- und Justizdepartementes und in die Arbeit der St.Galler Regierung. Ebenfalls in St.Gallen sprach der Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen/Appenzell (IHK), Dr. Kurt Wei-gelt. In seinem Vortrag entmystifizierte er das liberale Arbeitsrecht und unterbreitete neue, innovative Vorschläge. In Basel erläu-terte Daniel Thelesklaf vom Basel Institute on Governance, wie er Jagd auf versteckte und veruntreute Milliardengelder ausländi-scher Potentaten macht und Prof. Karl Eck-stein, russischer Honorarkonsul und Anwalt in Moskau, lehrte unseren Mitgliedern in Zürich den richtigen Umgang mit Russen, insbesondere mit russischen Geschäftsleu-ten. Ganz andere Umgangsformen vermit-telte Stilberater Christian Leschzyk, der in St.Gallen einen Business-Knigge speziell für LAW-Alumni durchführte. In Basel öff-

nete uns Wirtschaftsanwalt und FC Basel-Präsident Dr. Bernhard Heusler die Tore zum FCB: «Fussball im Spannungsfeld zwi-schen Emotionen und Geschäft». In diesem Mittagslunch verriet er u.a., wie Manchester United und Bayern München zu besiegen wären, was entsprechend gelungen ist. Last but not least zeigte der Präsident der HSG Alumni, Dr. Urs Landolf, Geschäftsleitung PwC, den Wert der LAW-Alumni für die HSG Alumni auf, skizzierte die Strategie des gesamten Clubs, präsentierte Erfolge und wies auf bestehenden Nachholbedarf und ungenutzte Potenziale hin. Der HSG LAW Alumni Club kann sich bereits über Verstärkung freuen: Dr. Benedikt van Spyk ist neu Sektionspräsident der LAW-Alumni St.Gallen. Er ist beim Kanton St.Gallen als Leiter-Stv. der Dienststelle Recht und Le-

Philipp A.F. Wilhelm

Am 1. Februar 2012 lancierte die CEMS Alumni Association Switzerland erfolgreich ihre neue Regionalgruppe in Genf. Die erste Veranstaltung wurde symbolträchtig in der Genfer Filiale des zur St. Galler Raiffeisen-bank (ehemals Bank Wegelin) gehörenden Bistros Nonolet organisiert. Mit regelmässi-gen Veranstaltungen im Raum Genf ermög-licht die CEMS Alumni Association Switzer-land nun auch ihren Mitgliedern in der West-schweiz, in familiärer Atmosphäre neue CEMS-Kollegen kennenzulernen und mit alten Bekannten in Kontakt zu bleiben. Die Teilnahme an den monatlich im Grossraum Zürich organisierten CEMS-Veranstaltungen war den meisten westschweizer Mitgliedern bislang aufgrund der räumlichen Distanz nicht möglich. Entsprechend überwältigend war das positive Feedback der 43 Teilnehmer. Auf der Generalversammlung der CEMS Alumni Association Switzerland am 19. Ja-nuar 2012 in Zürich wurde Manuel Maimann als Verantwortlicher für die neue Regional-gruppe gewählt. Ebenfalls neu gewählt wur-

CEMS ANNUAL EVENTS 2012 an der HSGVom 26.11.– 1.12.2012 ist die CEMS Com-munity in St.Gallen zu Gast. Für alle CEMS Alumni ist dies eine einmalige Gelegenheit, alte Kontakte zu reaktivieren und zu sehen, welche Entwicklung CEMS in den vergan-genen Jahren gemacht hat. Höhepunkte des Events mit rund 2000 Gästen sind neben der traditionellen Abschlussfeier, das hochkarätig besetzte Panel zum Thema «Responsible Leadership». Ein spannendes Alumni-Programm wird es am Samstag, 1. Dezember 2012 vormittags geben.

Weitere Infos unter: www.cems2012.ch

gistik tätig sowie Lehrbeauftragter an der HSG. Für die Sektion LAW-Alumni Zürich konnte Dr. Tobias Rohner als neuer Präsi-dent gewonnen werden, der als Partner im Steuerteam von BILL ISENEGGER ACKER-MANN AG, einer international ausgerich-teten Anwaltskanzlei, in Zürich tätig ist. Prä-sident des HSG Law Alumni Clubs ist Dr. iur. Marcel Würmli. Er ist Lehrbeauftragter der HSG und spezialisierter Personalbera-ter/Headhunter und betreibt mit seiner Her-mes Personalberatung&Executive Search Niederlassungen in Basel und Zürich. Rund 20% seiner Zeit setzt er entschädigungslos für Projekte der Nachwuchsförderung oder für NGOs ein.

Kontakt: [email protected]

Neue CEMS-Gruppe in GenfAlumni Association Switzerland ist die Ver-einigung von in der Schweiz ansässigen Ab-solventen des CEMS Programmes.

Kontakt: [email protected]

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Sophie Ober

Die 34. Weiterbildungsveranstaltung der Alumni EMBA HSG zeichnete sich durch kontrastreiche Referate sowie durch einen guten Mix aus HSG-Dozenten und Referen-ten aus Wirtschaft und Sport aus. Dieter Mi-chel, Mitglied des Vorstands der Vereinigung der Alumni EMBA HSG, moderierte die Ver-anstaltung zum Thema «Strategischer Fokus und Leadership in instabilen Zeiten».

Die Einführung in dieses wichtige Thema machte Prof. Dr. Jürg Manella, Direktor a.D. Executive MBA HSG, indem er seine Gedan-ken zum Thema Leadership erläuterte und die Teilnehmer dafür sensibilisierte. An-schliessend sprach Prof. Dr. Wolfgang Jene-wein, Direktor EMBA HSG, über «Führung im Wandel». Einen Bericht aus einem Unter-nehmen im Wandel gab Peter Gnägi, Execu-tive Vice President und Head Business Group Spun Yarn Systems der Rieter Management AG. Dabei vertrat er die Meinung «Progno-sen sind gut, Aktionen sind besser». Nach der Mittagspause ging Dr. Urs Landolf, Leiter Markets und Mitglied der Geschäftsleitung PwC Schweiz und Präsident von HSG Alum-ni, der Frage nach, was die Schweizer Indus-

«Strategischer Fokus und Leader-ship in instabilen Zeiten»

trie bei der aktuellen Frankenstärke und Schuldenkrise macht. Fundiert und umfas-send zeigte er makroökonomische Heraus-forderungen und verschieden Szenarien auf, denen er Schweizer Unternehmen verstärkt mit Innovation und Präzision zu begegnen empfahl. Einer der Höhepunkte des Nach-mittags war der Vortrag von Gerard van Kes-teren, CFO der Kühne + Nagel-Gruppe. Auf beeindruckende Art und Weise zeigte er auf, wie es die Kühne + Nagel-Gruppe schafft, auch bei rückläufigen Frachtvolumina Zu-wächse zu verzeichnen und ihre Führungs-rolle kontinuierlich auszubauen. Anschlies-send stellte Stefan Conrad, COO Flughafen Zürich, dar, wie laufende infrastrukturelle und politische Herausforderungen bei stei-genden Passagierzahlen die systematische Überprüfung der Strategie des Flughafen Zü-rich notwendig machen und dabei AVA (Air-port Value Added) generiert werden kann. Mut zu Unvorstellbarem und Lust auf Leis-tung schilderte Andrea Clavadetscher in sei-nem eindrucksvollen Abschlussvortrag über seinen Sieg am Race Across America, einen der härtesten Outdoor-Events der Welt mit den besten Extremradsportlern.

Über 80 Alumni des EMBA HSG kamen Anfang März 2012 nach Luzern, um den wissenschaftlichen wie praxisnahen Vorträgen an der 34. Weiterbildungs-veranstaltung zu folgen und das Networking zu pflegen.

Über 80 Alumnae und Alumni kamen Anfang März an die Weiterbildungsveranstaltung der Alumni EMBA HSG.

Gerard van Kesteren, CFO der Kühne+Nagel Gruppe.

Dr. Urs Landolf, Mitglied der Geschäftsleitung PwC Schweiz.

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Bilanz, 04/2012

Start-up

«Florian Schweitzer begann früh: An der HSG organisierte er Vorlesungen zum The-ma Venture Capital und richtete Tagungen aus, an denen Studenten auf Unternehmer trafen. Mit seinen 14 Mitarbeitern screent er heute auf für andere VC verheissungsvolle Start-ups. B-to-V Partners heisst der Inves-torenclub, den er mit aufgebaut hat. 50 Ka-pitalgeber sind dabei, 60 stehen auf der War-teliste. Er ist Teil eines erstaunlichen Ökosys-tems, das sich in der Schweiz entwickelt hat.»

Liechtensteiner Vaterland, 06.12.2011

Vor Satellisierung gewarnt

Im gestrigen Referat an der Uni St. Gallen wies Carl Baudenbacher, Präsident des EFTA-Gerichtshofs, auf die Tatsache hin, dass die bilateralen Verträge die Schweiz in eine deutlich grössere Abhängigkeit von der EU gebracht haben, als es der EWR getan hätte. Anders als die EWR-Staaten ist die Schweiz von einer gestaltenden Mitwirkung bei der Erarbeitung neuen EU-Rechts, das dann übernommen werden muss, weitest-gehend ausgeschlossen. Auch der Schutz des institutionellen Überbaus fehlt. Man steht den Institutionen der EU direkt und unbeschirmt gegenüber. Hinzu kommt, dass die Schweiz zusätzlich zu dem EU-Recht, das sie über die bilateralen Verträge zu über-nehmen hat, EU-Normen laufend und schleichend im Wege des «autonomen» Nachvollzugs umsetzt. Dieser Nachvollzug ist Baudenbacher zufolge auch deshalb ein Unding, weil er zum Teil fehlerhaft ist und weil die schweizerischen Gerichte das nach-vollzogene Recht nach anderen Methoden auslegen als der Europäische Gerichtshof das EU-Mutterrecht.

St.Galler Tagblatt, 13.12.2011

Studieren auf engstem Raum

Mittwochmorgen, 7.45 Uhr: Im Audimax, dem grössten Vorlesungssaal an der Univer-sität St. Gallen, ist schon jeder Platz besetzt. Und dies, obwohl die Vorlesung erst in einer halben Stunde beginnt. Wer zu spät, also pünktlich zur Vorlesung kommt, muss mit einem der vier Seminarräume vorlieb neh-

Pressemen, in denen die Vorlesung per Videoüber-tragung gezeigt wird. Denn für die knapp 1400 Erstsemestrigen der Assessment-Stu-fe, die an diesem Morgen gemeinsam in Volkswirtschaftslehre unterrichtet werden, ist das Audimax viel zu klein.

St.Galler Tagblatt, 08.12.2011

Paukenschlag für die HSG

Eine übervolle HSG – die Abschiedsvorle-sung Professor Wolfgang Schürers endete am Dienstagabend in einer Manifestation der Dankbarkeit, ausgedrückt in langem, stehenden Applaus. Er galt sowohl dem emeritierten Professor als auch seiner Bot-schaft: Die Universität soll zur Akademie des Lebens werden, nicht nur Wissen ver-mitteln, sondern zum Verstehen führen; nicht nur Ideen jonglieren, sondern ermu-tigen, Ideen zu verwirklichen. Eine solche Universität sucht den Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden. Sie macht aus jungen Studenten und älteren Dozenten ei-ne Gemeinschaft; vereinigt sie in der «Ge-nerationenwerkstatt». Ein Ort, an dem man so viel profitiert, wie man bereit ist zu geben.

Basler Zeitung, 20.12.2011

Die Credit Suisse und die Schattenbanken

Die Schweizer Grossbank soll sich an un-durchsichtigen Finanzkonstrukten beteiligen. In den Augen der internationalen Finanz-marktregulatoren sind das fragwürdige Ge-schäfte mit grossem Risikopotenzial. Das Pro-blem bei solchen Konstrukten: «Sie scheinen nicht transparent in den Büchern auf und sind aus einem Geschäftsbericht nicht herauszu-lesen», sagt Manuel Ammann, Vorstand des Schweizerischen Instituts für Banken und Fi-nanzen der Universität St. Gallen. Damit un-terliegen die indirekt starken Beziehungen der Credit Suisse zur Hedgefondsbranche nicht der gleichen Transparenz wie das ge-samte Bankgeschäft in der Schweiz. Das welt-weite Volumen von solchen Schattengeschäf-ten, die von der Bankenregulierung nicht er-fasst werden, wird auf 60 Billionen US-Dollar geschätzt (56 Billionen Franken).

Neue Zürcher Zeitung, 10.01.2012

Streit um die Kosten für Kreditkarten

«Neu aufgerollt wird die Diskussion nun von Franz Jaeger, Professor an der Universität St. Gallen. Er argumentiert in einer Studie, dass die Regulierung der Schweizerischen Wett-bewerbskommission (WEKO) kontrapro-duktiv sei und die Marktbalance beeinträch-tigen könne. Jaeger geht es darum, den ge-ringen Spielraum für Marktkräfte im Kredit-kartenmarkt zu erhöhen. Grundsätzlich er-kennt er für den Kreditkartenmarkt keinen Regulierungsbedarf. Das Aushandeln der Interchange-Fee möchte er idealerweise den Parteien selbst überlassen. Als pragmatische Alternative zum heutigen Modell schlägt er aber eine Regulierung vor, die sich am Nut-zen der Händler orientiert anstatt an den Kosten der Kartenherausgeber.»

students.ch, 18.01.2012

Schweizer remixed für Snoop Dogg und Timbaland

Seit einem Jahr konzentriert sich der in Zü-rich wohnhafte Ralph Good ganz auf seine musikalische Karriere. Kein Wunder, denn mit SOS (die meisten werden den Song ken-nen, wären aber nicht auf die Idee gekom-men, dass er aus der Schweiz stammt) ge-lang dem Produzenten ein vertiabler Club-hit, der in Kanada und Australien bis auf Platz 1 der Dance-Charts kletterte. Der Fun-ke ist von den Clubs offenbar auf die ganz Grossen über gesprungen: Good durfte of-fizielle Remixes für Snoop Dogg und Timba-land kreieren. «Die beiden habe ich bisher nicht persönlich getroffen, das Ganze läuft über ihren Produzenten Ian Carey in Miami. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.» so Ralph. Nach dem Studium an der HSG war Ralph als Geschäftsführer des St. Galler Ra-diosenders toxic.fm tätig.

Netzwerk

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26 alma 1/2012

HSG Alumni Club Hong Kong

Alexandre Tunik

The HSG Alumni Club Hong Kong has been active for already close to 15 years. It started with a few members and has grown on a con-tinuous basis. The members are either long term residents or expatriates who tend to stay three to five years and then move to another destination. About 60 people are in the distri-bution list and attendance per event varies from 15 to 25 people. The HSG Alumni Club Hong Kong holds four to five events per year and has an «established routine» as follows:

› January: Raclette\Fondue in Stanley› April\May: Dinner at the Hong Kong Country Club› September: Dinner at the Kee Club, Chez Patrick or at the Yacht Club› December: Dinner at the China Club

The majority of the members work in the Finance Industry (UBS, Credit Suisse and few Private Banks) but they have as well so-me lawyers, executives of multinationals as well as a few self-employed/entrepre-neurs. The age bracket goes from fresh gradua-tes, occasionally trainees or exchange students to alumni who have gradua-ted more than 25 years ago.

HSG Alumni Club Singapore

Alexander C. Melchers

Der HSG Alumni Club in Singapur wurde 1997 gegründet und zählt mittlerweile über 120 Mitglieder. Der Stadt-Staat Singapur ist zwar geografisch klein, aber ein zentraler und offener Wirtschaftsknoten in der Regi-on und viele europäische Firmen haben ih-re Headquarter in der Metropole auf dem Äquator. Mit der Einführung des MBAs und der Executive Education Programme zählen seit einigen Jahren auch immer mehr Sin-gapuri zu den HSG Alumni.

Vielseitige AktivitätenDrei bis vier Mal im Jahr treffen sich die Mit-glieder zu einem Stamm – typischerweise einem gemütlichen Abendessen – im tropi-schen Swiss Club, der oft durch einen Bei-trag eines interessanten HSG-Gastes berei-chert wird. Diese Dinner-Treffen sind eine gute Gelegenheit, um einerseits alte Be-kannte zu treffen und andererseits neue Freunde mit gemeinsamem Bezug zur Alma Mater zu finden.

Weiter organisiert der HSG Alumni Club Singapore ein bis zwei Mal pro Jahr die «St.Gallen Public Lectures». Diese dienen dazu, den guten Namen der HSG den Singapu-rern näher zu bringen: Professoren aus St.Gallen halten jeweils eine Vorlesung mit anschliessender Diskussion. Mittlerweile gab es acht dieser «Public Lectures»; Spre-

HSG Alumni Clubs in Asien im ÜberblickAuch im Fernen Osten sind die ehemaligen HSGler äusserst aktiv. Ob China, Singapur, Japan oder Korea – HSG Alumni treffen und vernetzen sich über den grössten Kontinenten der Erde hinweg. Hier die zahlreichen Alumni-Clubs Asiens im Überblick:

Hong Kong being a very active place incl. various chambers of commerce, events tend to be of «social nature» and don't necessa-rily have a specific topic of discussion. Ha-ving said that, the Hong Kong Club has had at the last dinner a speaker on philanthropy (a Swiss fellow based in Ho Chi Mihn City, Vietnam) and they are considering in the near future to hold an event with an alum-nus of the Executive MBA of Tsinghua Uni-versity in Beijing which is one of the leading MBA in Asia. If you are planning to move to Hong Kong or travelling through, do not hesitate to con-tact Alex Tunik, president of the HSG Hong Kong Club, for any further information. Contact:Alex Tunik, [email protected]

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27 alma 2/2012

Netzwerk

HSG Alumni Club Shanghai

Ivan Beldi

Kaum eine Weltstadt hat sich in den letzten zwanzig Jahren so dynamisch entwickelt und eine vergleichbare wirtschaftliche Bedeutung erlangt wie Shanghai. Shanghai ist die «Ein-gangstür» nach China für unterschiedliche In-dustrien – entsprechend breit streut sich der berufliche Hintergrund der Alumni vor Ort.

Der HSG Alumni Club Shanghai ist relativ jung und zählt heute rund 40 Mitglieder. Die Dynamik des Standorts führt selbstverständ-lich zu einer gewisser Fluktuation im Mitglie-derstamm, doch über die Jahre hat sich eine sehr schöne und starke Kerngruppe gebildet, die gerne und regelmässig zusammenkommt und ständig wächst.

Stammtreffen finden alle zwei Monate in ge-lassener Atmosphäre statt. Zusätzlich veran-staltet der Club im Sommer sowie zu Weih-nachten ein etwas formelles «Dinner with Spouses». Auch nehmen die Mitglieder seit letztem Jahr gemeinsam am Swisscham Ball teil. Ab 2012 sind neue Aktivitäten geplant. Der HSG Alumni Club Shanghai freut sich über Neumitglieder – ob in Shanghai lebend oder einfach auf der Durchreise. Interessenten kön-nen sich gerne bei Ivan Beldi, dem Vorsitzen-den des Clubs, melden.

Kontakt:[email protected]

ChinaHSG Alumni Club BeijingMitglieder: 87Präsident: Gabin MeierAnlässe:

› Alumni «get-together» Nachtessen/Cocktails (diverse Restaurants/Bars im Jahr, Swiss Fondue im Winter)

› Empfang von Alumni, Professoren und HSG MBA/EMBA-Student mit Präsen-tation/Diskussion zum Thema China

› «Swiss-Universities» Anlässe zusammen mit andere Schweizer Uni-Alumni

› Events zusammen mit CEMS Univer-sitäten Alumnis (Nachtessen, Cock-tail,...)

Kontakt: [email protected]

JapanHSG Alumni Club TokyoMitglieder: 42Präsident: Philip Huggenberger

Kontakt: [email protected]

IndienHSG Alumni Representative IndienMitglieder: 21Präsident: Rahul S. Shagal

Kontakt:[email protected]

KoreaHSG Alumni KoreaMitglieder: 20Präsident: Eun-uk Ahn

Kontakt: [email protected]

cher waren unter anderem Professor Spre-mann, Professor Gomez und auch Professor Bieger. Bis zu 150 Teilnehmer sind an diesen Vorlesungen dabei. So weit weg von St.Gal-len halten es die Club-Verantwortlichen für wichtig und relevant, St.Galler Professoren diese Plattform in Singapur zu bieten und den Ruf der HSG im asiatischen Raum zu stärken.

Gemeinsam mit dem Alumni Club in Hong Kong organisiert der Club Singapore die «HSG Asia Alumni Weekends». Nach Singapur, Hong Kong und Shanghai soll das Treffen im Oktober 2012 wieder in Singapur stattfinden. Das Wochenende ist ein Anlass mit vielfältigem Programm, zu dem Alumni und ihre Familien eingeladen sind. Auch ehemalige HSGler aus anderen Regionen sind herzlich willkommen.

Weiter finden jeweils jeden zweiten Don-nerstag des Monats gemütliche Treffen in einem Restaurant/einer Bar im Zentrum von Singapur statt. An diesen Treffen sind nicht nur Alumni willkommen, sondern auch an-dere Leute mit Bezug zur HSG. Wer gerne im HSG Alumni Club Singapore dabei wä-re, kann sich bei Alexander C. Melchers, dem Präsident des Clubs, melden.

Kontakt: [email protected]

Alumni in Shanghai am Swisscham Ball 2011 – im Bild A. Winterling, N. Stoelck, C. Suess-muth Dyckerhoff, I. Beldi, S. Dyckerhoff.

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28 alma 2/2012

Christoph Frei und Theresia Langosz

Fakten zum Verbleib der Absolventen: Am Anfang ihrer Laufbahn zieht es sowohl die Mehrheit der Stawis wie auch der MIAs in die Privatwirtschaft. Rund 60% der frisch-gebackenen Absolventen begannen in den Sektoren Banken/Versicherungen, Consul-ting und anderen Bereichen der Privatwirt-schaft. Im weiteren Karriereverlauf trennen sich die Wege dann. Während 63% der Sta-wis angaben, den längsten Teil ihrer Karri-ere in der Privatwirtschaft verbracht zu ha-ben, zieht es die MIAs in den öffentlichen Sektor: nur 49% bleiben in der Privatwirt-schaft. Aber Achtung: die Karrieren der MI-As sind in allen Fällen noch sehr jung. Bei beiden Studiengängen sind rund 10% dem Bildungswesen treu geblieben und arbeiten

hauptamtlich in diesem Bereich. Nicht er-fasst sind dabei die zahlreichen Lehrbeauf-tragten oder Praktiker, die für Vorträge zu-rück an die HSG kommen. Wie soll es mit dem neuen Club weitergehen? Die Umfrage zeigt, dass sich die Mehrheit der MIA und Stawi-Alumni ein Treffen alle ein bis zwei Jahre wünscht – und zwar am ehesten in Form von Social Events und Fachtagungen. Im Licht solcher Resultate planen die Ver-antwortlichen des Clubs ein zweites Stawi-MIA-Alumni Treffen in grösserem Rahmen für den Herbst 2013 anzudenken – sei es in St.Gallen oder in zentraler gelegenen Gefil-den. Vorher mag es hier und dort Anlässe in kleinerem Rahmen geben. Vorschläge sind herzlich willkommen.

International Affairs

Was machen Stawi- und MIA-Absolventen nach ihrem HSG-Abschluss?Uganda, New York, Einsiedeln: In welchen Ecken der Welt sind Stawis und MIAs nach ihrem Abschluss an der HSG gelandet? Was wünschen sie sich vom neu gegründeten Alumni Club? Informationen solcher Art wurden im Anschluss an den Kick-off Event im vergangenen Herbst im Rahmen einer Umfrage erhoben. 152 Personen machten mit – und äusserten unter anderem einhellig den Wunsch, regelmässig Neuigkeiten zur derzeitigen beruflichen Tätigkeit von Stawis und MIAs zu erhalten.

Stawi: In welcher Branche haben Sie den grössten Teil Ihrer bisherigen Laufbahn gearbeitet?

MIA: In welcher Branche habne Sie den grössten Teil Ihrer bisherigen Laufbahn gearbeitet?

Banken / Versicherungen

Consulting

sonstige Privatwirtschaft

Öffentlicher Sektor (inklusive Diplomatie

und Internationale Organisationen)

NGOs

Bildungssektor / Akademia

Banken / Versicherungen

Consulting

sonstige Privatwirtschaft

Öffentlicher Sektor (inklusive Diplomatie

und Internationale Organisationen)

NGOs

Bildungssektor / Akademia

7%

26%

14%

2%

28%

23%

22%

15%

12%

36%

5%

Lilian Lehmann, MIA-HSG & MALD

Was macht eigentlich...?Lilian Lehmann, MIA-HSG & MALD, Fletcher School, 2011 Global Program-mes Coordinator, Safe Water Program-me, Innovations for Poverty Action

Daniela Engelmann

Als Teilnehmerin des Doppelmaster-Pro-gramms des MIA-HSG mit dem Master of Arts in Law and Diplomacy der Fletcher School in Boston konnte Lilian Lehmann von umfassenden Alumni-Netzwerken zweier renommierten Universitäten profi-tieren. Der Praxisbezug des MIA-Pro-gramms und insbesondere dessen Angebo-te zur Entwicklungshilfe führten dazu, dass sie sich bereits während ihres Studiums bei einer NGO in Nepal engagiert hat. Dabei konnte Lilian Lehmann die theoretische Analyse ihrer Masterarbeit mit einer ausge-sprochen praktischen Herausforderung ver-binden. Nach Abschluss des Studiums lag es daher nahe, ihre berufliche Karriere in einer NGO zu beginnen, die im Entwick-lungsbereich aktiv ist. Ansässig in Kenia, ko-ordiniert diese amerikanische Organisation globale Projekte, wie aktuell den Pro-grammaufbau mit Partnerorganisationen zur Katastrophenhilfe in Haiti.

Kontakt:Christoph Frei, [email protected]

10%

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2012

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CHF 220.-- Green Fee, Teilnahmegebühr & Zwischenverpflegung Inkl. Apero & Nachtessen

Die Registrierung kann per Post, Fax oder online unter www.alumni.unisg.h erfolgen. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt, die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Die Teilnahme steht allen Mitgliedern von HSG Alumni o�en.

Golfclub: OSGC Niederbüren www.osgc.ch

Bitte senden oder faxen Sie die ausgefüllte Anmeldung an:

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Ich bezahle per Rechnung

Ich möchte vegetarisch essen.

CHF 120.-- Teilnahmegebühr für Clubmitglieder OSGC Niederbüren Inkl. Apero & Nachtessen

Medienpartner:

29 alma 1/2012

Lilian Lehmann, MIA-HSG & MALD

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30 alma 2/2012

Blick zurück

Grundsteinlegung zu den Hochschulneubauten auf dem Rosenberg 1960Thomas Schwabach, Universitätsarchivar

Es war nicht das freundlichste Wetter für einen feierlichen Anlass dieser Art: Regen fiel auf die Teilnehmer nieder, die am Sams-tagnachmittag, dem 9. Juli 1960, zur Grund-steinlegung für das Institutsgebäude (Du-fourstr. 48) als erster Abschnitt des Neu-baukomplexes auf dem Rosenberg zugegen waren – keine zwei Monate nach dem fei-erlichen Spatenstich anlässlich des Hoch-schultags am 13. Mai 1960.

Wenigstens fotografisch ist der Anlass gut dokumentiert und gut nachvollziehbar. Die im Universitätsarchiv liegenden Fotos las-sen allerdings streckenweise eher an eine Beerdigung als an ein so erfreuliches und feierliches Ereignis denken. Vielleicht war es das schlechte Wetter, vielleicht aber auch der Umstand, dass das Zeremoniell auf schlammigem Gelände nur ein kurzer Zwi-schenstopp der Senatsmitglieder auf dem Weg zum traditionellen Semesterschluss-Essen war. Eingangs hielt Rektor Prof. W.A. Jöhr eine kurze Ansprache und legte meh-rere Dokumente über die Hochschule und die Institute in eine Metallkiste, die an-schliessend sorgsam verschweisst wurde. Der Grundstein mit der Deckplatte.

Der fertig vermauerte Grundstein.

Rektor Jöhr bei der Ansprache der Senatsmitglieder.

Unter fachlicher Anleitung legte jedes Se-natsmitglied einen Ziegelstein im Verbund in den frisch aufgebrachten Mörtel um die massive Holzkiste, die später den Metall-behälter aufnehmen sollte. Der Behälter wurde vorsichtig in den Holzrahmen ein-gelassen, und als Abschluss deckte man das Ganze mit einer schweren Betonplatte mit der Inschrift «Handels-Hochschule Grund-steinlegung 9. Juli 1960» ab.

Die Dozentenschaft machte sich nach die-ser Grundsteinlegung per Car auf den Weg nach Wattwil, um sich im Hotel Stefani mit Vertretern des Bezirks Neutoggenburg zum Nachtessen zu treffen. Auffällig kurz und knapp fällt die Würdigung des Tages im Hochschul-Jahresbericht 1960/61 aus: «Nach einer kurzen und eindrücklichen Feier begaben sich die Mitglieder des Lehr-körpers zu ihrem traditionellen Semester-schlußessen [...]».

Die Vollendung des Gesamtkomplexes soll-te sich bis 1963 hinziehen, und die Eröff-nung war dann auch ein weit weniger be-scheidenes Ereignis.

Rektor Jöhr legt eine Schriftrolle in die Metallkiste.

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Publikationen

Management AtlasMartin J. Eppler, Jeanne MengisCarl Hanser, ISBN: 978-3-446-42701-3, 239 Seiten, erschienen 2011

Der «Management-At-las» präsentiert wichti-ge Strategien, Metho-den und Werkzeuge, die jeder kennen muss: Wer Vorträge hält, Teams führt oder Sit-zungen moderiert,

braucht sie ebenso wie der, der eine tragfä-hige Strategie für die Zukunft entwickeln oder vielversprechende Geschäftschancen nutzen will. Mithilfe von 37 einprägsamen Metaphern und vierfarbigen Bildern vermit-teln die Autoren dem Leser anschaulich und verständlich profundes Managementwissen.

Der Wurm muss dem Fisch schmecken. Mit Power präsentierenund rhetorisch punktenThomas Skipwith, Reto B. RüeggerOrell Füssli, 204 Seiten, erschienen 2011

Täglich werden Millio-nen von Präsentatio-nen gehalten. Wie prä-sentiert man so schmackhaft, dass die Zuhörer sofort anbeis-sen? Wie präsentiert man mit Witz und

Würze? Zwei Experten in Sachen Rhetorik und Präsentationstechnik machen es vor. Sie zeigen, wie man zielgruppengerecht, witzig und strukturiert Fachwissen vermittelt: Mit packenden Einleitungen, kernigen Aussa-gen, visuellen Animationen und überzeu-gender Gestik. Die Autoren halten Tipps und Tricks bereit, die mitreissen und überzeugen.

PublikationenGerne weisen wir in der alma oder im nächsten Newsletter auf Publikationen von HSG Alumni-Mitgliedern hin. Senden Sie uns dazu ein Rezensionsexemplar an Re-daktion alma, Postfach 20, 9001 St.Gallen und eine E-Mail an [email protected], Stichwort «Publikation».

31 alma 1/2012

Der Schweizer Online-Handel. Internetnutzung Schweiz 2011.Thomas Rudolph, Oliver Emrich, Tim BöttgerForschungszentrum für Handelsmanagement, Universität St.Gallen, 110 Seiten, erschienen 2011

In der Schweiz boomt der Online-Handel mit einem Umsatzvolumen von 8.68 Milliarden Schweizer Franken. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von rund 48% in zwei Jah-ren. Verantwortlich da-

für sind Internetnutzer über 55 Jahre - so das Kernergebnis der Studie «Der Schweizer Online-Handel 2011». Die «Silver Surfer» haben die 35-54-Jährigen als ausgabestärks-te Gruppe verdrängt.

In IFRS für KMU – strukturiertStephan Glanz, Dieter PfaffVersus, 288 Seiten, erschienen 2010

Bei der externen Rech-nungslegung hatten Unternehmen bisher die Wahl zwischen na-tionalen Standards und «vollen» Interna-tional Financial Re-porting Standards (IFRS). Mit dem Inter-national Financial Re-

porting Standard for Small and Medium-sized Entities (IFRS-SME) existiert seit 2009 eine Alternative: ein separater Stan-dard für die externe Rechnungslegung nicht öffentlich rechenschaftspflichtiger Unternehmen (nonpublicly accountable entities). In diesem Buch wird der neue IFRS-SME in deutscher Sprache vorge-stellt. Dabei beschränkt sich das Werk nicht auf eine Übersetzung, sondern geht einen innovativen Weg, indem es sämtliche Re-gelungen in Schemata «auflöst» und mit-einander in Verbindung setzt. Der Aufbau orientiert sich an der Sachlogik und am praktischen Vorgehen bei der Abschlusser-stellung. Hinzu kommt eine Einführung aus schweizerischer Sicht.

Einfluss des Marketing: Löwen brauchen nicht zu brüllenSven Reinecke, Christian Belz, Michael Reinhold, Christian Schmitz, Marcus Schögel, Dirk ZupancicSwiss Marketing und Universität St.Gallen, 183 Seiten, erschienen 2011

Der Einfluss des Mar-keting in Unterneh-men ist nicht unbestrit-ten – zumindest aus dem Blickwinkel von Marketingführungs-kräften sollte er eigent-lich stärker sein. Wird die Marketingdisziplin unterschätzt, oder ver-

marktet sie sich selbst zu wenig? Marketing muss einfach mehr leisten und mehr kön-nen. Dann «darf» es auch wieder mehr und erhält die Chance, den Unternehmenserfolg massgeblich zu beeinflussen. Die vom Füh-rungsteam des Instituts für Marketing an der Universität St.Gallen verfasste Schrift richtet sich an Professionals im Marketing, die die Kraft der Löwen entfesseln wollen: die eige-ne und jene der Marketingdisziplin.

Projektmanagement. Mit knappen Ressourcen Projekte sicher steuernFritz Forrer, Marcel SchöniVersus, ISBN: 978-3-03909-206-2, 135 Seiten, erschienen 2011

Wodurch zeichnet sich gutes Projektmanage-ment aus? Wie lässt sich vermeiden, dass Projekte abgebrochen, nicht konsequent oder gar nicht umgesetzt werden oder deren Zie-le verfehlt werden? Von der Initiierung über die

Planung und Durchführung bis zum Ab-schluss des Projekts stellt dieses Buch kon-krete, in der Praxis erprobte Methoden und Instrumente vor. Besonderes Augenmerk le-gen die Autoren auf die personellen und zwi-schenmenschlichen Aspekte, die in vielen Fällen für Erfolg oder Misserfolg eines Pro-jekts ausschlaggebend sind. Fallbeispiele und Praxistipps runden das Werk ab.

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Schweiz26. März 2012CEMS Alumni Association SwitzerlandStyle-Consulting: Business Dinner20.00 Uhr, Zürich, Details über CEMS [email protected]

29. März 2012 IMT-HSG Alumni, 3. IMT Karriere Tag16.00 Uhr, [email protected]

30. März 2012Zofingia HSGJubiläum 60 Jahre Zofingia [email protected]

3. April 2012HSG Alumni BernLe Sirupier de Berne18.30 Uhr, Le Sirupier de [email protected]

3. April 2012HSG Alumni Young ChapterGet-together Young Chapter Zürich19.00 Uhr, Helvetia Bar Zü[email protected]

12. April 2012HSG Alumni ZentralschweizDinner + Tunnel-Führung Cityring Luzern17.45 Uhr, [email protected]

17. April 2012EMBA Net BaselCurling18.30 Uhr, Curlingzentrum Region [email protected]

18. April 2012HSG Alumni Nordwestschweiz Nichts arbeiten und damit mehr verdienen…12.00 Uhr, Enothek, [email protected]

23. April 2012HSG Alumni Women's Chapter Flagship Event18.00 Uhr, Zunfthaus zur Waag, Zürich

27. April 2012UniGay AlumniUniGay Alumni Club Nachtessen19.00 Uhr, Restaurant Grünes Glas, Zü[email protected]

08. Mai 2012 connexHR Stamm19.30 Uhr, Details [email protected]

09. Mai 2012HSG Alumni NordwestschweizFührung Kino Küchlin mit Top-Dinner18.30 Uhr, Kino Kü[email protected]

22. Mai 2012HSG Alumni Women's ChapterZKO Konzert «Gabriela Montero»19.30 Uhr, Tonhalle Zürich

23. Mai 2012HSG Lunch Club ZürichLunch im Rüden, Dr.oec.HSG Ulrich Körner18.00 Uhr, Zunfthaus zum Rüden, Zü[email protected]

24. Mai 2012HSG Alumni ZentralschweizLunch + Referat12.00 Uhr, Restaurant [email protected]

05. Juni 2012HSG Alumni BernRivella 19.00 Uhr, Rivella [email protected]

14. Juni 2012HSG Law AlumniReferat: Dr.iur. Benedikt van Spyk12.00 Uhr, Restaurant Benedikt, [email protected]

Deutschland26. April 2012HSG Alumni Club DüsseldorfStammtisch19.30 Uhr, Details [email protected]

2. Mai 2012HSG Alumni Club Rhein-MainHSG Mittagstisch12.00 Uhr, Gaststätte KUBU am Opernplatz, Frankfurt am [email protected]

Übriges Europa2. Mai 2012HSG Alumni Club Helskinki ryStamm, 21.00 Uhr, Details [email protected]

Singapur2. Mai 2012HSG Alumni Club SingaporeMeet HSG Students20.30 Uhr, KU DE TA Club Lounge at Marina Bay Sands SkyPark, Level [email protected]

HSG Alumni Anlässe11. Mai 2012HSG Alumni Forum09.30 Uhr, Universität St. [email protected]

13. Juni 2012HSG Alumni19. HSG Alumni Golf Meisterschaft10.00 Uhr, OSGC Niederbü[email protected]

27. – 29. September 2012HSG Alumni6. Internationale HSG Alumni KonferenzCongress Centre Kursaal, [email protected]

März 12 – Juni 12agenda

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www.hsgshop.ch

Versandkosten: Für Lieferungen innerhalb der Schweiz bezahlt der Empfänger eine Versandkostenpauschale von mindestens CHF 11.75 inklusive MwSt., Mehrkosten wer-den berechnet, wenn die Beschaffenheit der bestellten Artikel einen Versand in mehreren Paketen erforderlich macht oder die Pakete aufgrund ihrer Masse oder Gewicht einen Aufpreis erforderlich machen. Bei einem Versand ins Ausland werden anfallende Mehrkosten berechnet. Zudem können zusätzliche Zollkosten im Zielland anfallen. Diese müssen vom Besteller entrichtet werden. Die AGB finden Sie unter: www.hsgshop.ch.

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Stück:

Mug

Ein fantastisches Geschenk: Keramiktasse, Inhalt 250ml. «Peterli» aufgedruckt auf Vor-derseite Schriftzug «Universität St.Gallen» auf der Rückseite.

CHF 9.00 | EUR 6.68

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Page 36: alma · 2015-06-03 · 01 alma 2/2012 Asien – Die HSG im «Melting pot» Mit der Gründung eines eigenen Instituts in Singapur signalisiert die Universität St.Gallen (HSG), dass

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