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3. Dialog-Event Operational Transfer Pricing Wenn zwischen Steuerexperten, Accountants, Controllern und Managern Brücken gebaut werden müssen
12.–13. November 2018Sheraton FrankfurtAirport Hotel & Conference Center
Haben Sie das Event verpasst, dann erhalten Sie hier spannende Einblicke ...
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Transfer-Pricing-Management ist nicht allein Aufgabe von Steuerexperten:
• Der Schwerpunkt lag ausschließlich auf „Operational Transfer Pricing“ und den damit in der Praxis verbundenen Herausforderungen an Organisation, Kommunikation, Prozesse und IT-Systeme in den Unternehmen.
• Vertreter von mehr als 100 Unternehmen, sowohl aus dem Mittelstand als auch aus Groß-konzernen, nutzten diese überaus seltene Gelegenheit und konnten an beiden Tagen interaktiv den Reifegrad in der Praxis im Tagungssaal erleben und die interaktive Diskussion mitbestimmen.
• Dabei förderten Live-Votings, die Ergebnisse unserer jüngsten „Operational-TP-Studie“ sowie aktuelle Videos und pointierte „Gerade-heraus“-Aussagen den Austausch unter Praktikern und sorgten für eine selten offene Atmosphäre im Raum.
3.Am 12./13. November 2018 fand in Frankfurt zum dritten Mal unsere Dialogveranstaltung zum Thema
Operational Transfer Pricing – „Wenn zwischen Steuerexperten, Accountants, Controllern und Manager
Brücken gebaut werden müssen“ statt.
Dialog-Event Operational Transfer Pricing
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Rückblick und „Takeaways“
Zu Beginn des ersten Tages wurden neueste Entwicklungen im Operational Transfer Pricing besprochen. Dabei bekamen die Teilnehmer einen ersten Einblick in die Ergebnisse der ge-rade von EY durchgeführten „Operational TP-Studie 2018“ zu Risikobewusstsein, Kommunikation, Organisation, Prozessen und IT-Systemen. Einen spannenden Vortrag mit dem Thema „Win-win-Situationen herstellen – warum Synthesen jetzt Kompromissen überlegen sind“ hielt daraufhin Dr. Winfried Prost, Experte für Kommunikation von der Akademie für Ganzheitliche Führung. Seine Ideen zum „Personal Profiling“ zogen sich in der Folge durch die gesamte Veranstaltung.
Sehr gespannt folgten die Teilnehmer im Anschluss den Aus-führungen eines Vertreters aus der Finanzverwaltung und
der sich anschließenden Podiumsdiskussion „Wenn der Prüfer genervt ist …“. Auch hier gilt ab sofort: Big Data Analytics und dazu einfach alle verrechnungspreisrelevanten Daten auf Einzeltransaktionsebene maschinell direkt an der Quelle ab-greifen, eine Vorgehensweise, die schon in vielen Betriebs-prüfungen anzutreffen ist. Bereits das simple „Nachrechnen“ reicht oft schon aus, um Fehler zu finden: Die Erträge sind nicht entsprechend den Tax-Guidelines im Konzern verteilt, sondern ergeben sich eher zufällig, die Kostenbasis wird will-kürlich und nicht nachvollziehbar ermittelt usw. Das Bild, das sich Prüfern von manchen Abteilungen eröffnet, gibt doch sehr zu denken. Es mutet tatsächlich merkwürdig an, wenn Betriebsprüfer über mehr Daten verfügen als das Unterneh-men selbst. Nach teuren Aufgriffen ist die Suche nach dem Schuldigen die Folge und dieses „fingerpointing“ steht oft der-maßen im Vordergrund, dass das Abstellen der festgestellten Schwachstellen bis zur nächsten Betriebsprüfung manchmal sogar vergessen wird.
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3.Im Anschluss stand als Abrundung des ersten Tages die Frage nach dem Umgang mit Managementignoranz und -arroganz in Bezug auf Transfer Pricing im Mittelpunkt. Was ist ratsam, wenn Verbesserungen im operativen TP-Management zwin-gend erforderlich sind, sich kein Bereich verantwortlich fühlt und niemand Kapazitäten bzw. Budgets bereitstellt? Unsere Beobachtungen wie auch unsere Empfehlungen zu Dos und Don’ts haben die Teilnehmer nahtlos aufgegriffen und den Erfahrungsaustausch beim gemeinsamen Abendessen intensiv fortgesetzt.
Zu Beginn des zweiten Tages standen konkrete Probleme des Operational Transfer Pricing im Blickpunkt.
Das allgegenwärtige Thema „Tax-Compliance-Management-system“ wurde im Verrechnungspreiskontext besprochen und unterstrich die umfangreichen Anforderungen an eine pass-genaue Organisation der TP-Funktion, lückenlose End-2-End-Prozesse und IT-Lösungen zum Datenmanagement. Zu schnell wird ansonsten die Grenze zum leichtfertigen Handeln über-schritten, die unabwendbaren Folgen sind hinlänglich bekannt.
Auf rege Diskussion stieß der Beitrag „Vertriebs-/Management- steuerung versus Steuern und Compliance“. Die Abstimmung des Verrechnungspreissystems mit der Management-Incenti-vierung stellt zu oft noch eine Hürde für Mandanten dar. Gleichfalls oft diskutiert und nur selten gut bewältigt: das Thema „IC-Preis- und Margensteuerung/Jahresendanpass- ungen vs. Zollwerte“. Es brachte für unsere Teilnehmer viele
Erkenntnisse, zumal in einer zweiten Podiumsdiskussion drei Firmenvertreter das Problem aus der Sicht eines Group CFO, eines Finance Director und eines Zollexperten diskutierten und umfänglich die Fragen des Auditoriums beantworteten.
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Nach dem Lunch stand die Automatisierung der operativen Verrechnungspreismanagement-Aufgaben im Blickpunkt. Dazu zeigten unsere EY-Technologie-Kooperationspartner eindrucksvoll, dass der Einsatz von Excel im Transfer-Pricing- Management nicht von Dauer sein kann.
Prof. Dr. Horst Tisson gab tiefe Einblicke, wie moderne IT- Organisationen in Konzernen heute arbeiten und weshalb eine „Schatten-IT“ nicht die Lösung sein kann.
Die Ausführungen von Herrn Ralf Meyer von der Firma nicetec GmbH brachten für viele Teilnehmer gänzlich neue Einblicke in Bezug auf Intercompany-Services, zu viele Konzeptfragen werden übersehen und in Projekten anfänglich unterschätzt. Mithilfe einer hochprofessionellen IT-Lösung lassen sich sehr komplexe Serviceverrechnungen datenseitig umfassend und grenz überschreitend managen, operativ durch die Buchhaltung verrechnen, detailliert dokumentieren und auch betriebswirt-schaftlich lenken.
nicetec GmbH
Offener Austausch der Fachbereiche, Berater,
Finanzverwaltung, Prüfer untereinander!
Kommunikativ, interaktiv, kurzweilig,
praxisorientiert!
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Als weiteren IT-Beitrag stellte Herr Mario Palmer-Huke von der EXA AG, einer SAP-Partnerfirma, die vielschichtigen Möglichkeiten einer innovativen, sich schnell verbreitenden, SAP-basierten IT-Lösung zur „Intercompany-Preis-und- Margensteuerung“ vor. Das automatische Erstellen von Trans-aktionsmatrizen, ein konzernweit laufendes Reporting mit segmentierten GuVs sowie das unterjährige „Price Setting“ auf Produktebene zur Margenaussteuerung in SAP-R/3- oder auch SAP-S4-HANA-Umgebungen inkl. diverser Workflow- Features etc. ist nun eine echte Option für Unternehmen zur vollständigen Automatisierung des operativen Verrechnungs- preismanagements.
EXA AG
Überblick zu: Was machen andere? Viele
Austauschmöglichkeiten, Networking …
Mix an Beratern und Praktikern, exzellente
Referenten!
Die Themen decken die Problemzonen ziemlich
präzise ab.
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Tun!Abgerundet wurde unser 3. Dialog-Event Operational Transfer Pricing schließlich mit 10 Managementeinsichten, die im Unter- nehmen über Gelingen oder Scheitern im operativen Transfer Pricing entscheiden werden. Hier hat Erfolg gar nur 3 Buch-staben: „Tun!“
Zögern und der Mangel an WilleIn von Zwang bestimmten Situationen
gibt es nur noch eingeschränkten Spielraum. Wer etwas will, findet
Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
Vision und End-2-
End-Denken
Silikondenken und der Mangel an Kommunikation
Kommunikation hilft Unsicherheiten abzubauen. Authenzität und
Verständlichkeit sind wichtig, Zielgruppenorientierung
elementar.
Planlosigkeit und der Mangel an einer
StrategieDringendes wird oft wichtigem
vorgezogen. Ohne klar formuliertes Zielbild geht nichts voran.
Mittelosigkeit und der Mangel an Bedarfsmeldungen
Wer nicht ruft, bekommt nichts. Wünsche sind keine Ziele. Maßnahmen zur.
Zielerreichung kosten Gewinn. Wer Ziele will, muss auch
Mittel wollen.
Aroganz, Ignoranz und der Mangel an Interesse
Tendenzen zu autoritärem oder diktatorischem Verhalten sind
gefährlich. Betrifftmich nicht ... Abschieben ist immer
leicht.
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Offenheit und
Neugier
Schritt-weises Vor-
angehen
Kontinuier-liches
Verbessern
Selbst- reflexion und
Realismus
Trägheit und der Mangel an Lenkungswissen
Abweichungen sind unvermeidlich und natürlich. Wichtig ist nur, diese früh zu
erkennen und einen Maßnahmen- plan zu haben, um laufend
und zeitnah einzugreifen.
Stillstand und fehlende Bereitschaft, Innovationen zu nutzen
Big Data und Digitalisierung sind nicht nur etwas für Nerds und die IT-Abteilung.
Digital heißt Null oder Eins. Wer ist – oder wird – künfig was im
Unternehmen sein?
Verschlossenheit und fehlende Bereitschaft, Erfahrungen zu nutzenExperten sind Experten, weil sie die gröbsten
Fehler kennen und diese fortan zu ver- meiden wissen. Lernkurven sind wichtig, aber teuer. Bordmittel
nicht immer günstig.
Ungeduld und der Mangel an Zeitverständnis
Erwartungsmanagement ist elementar, Quick win’s wichtig, Aktionismus aber
gefährlich. Sollen alle Ziele gleich- zeitig erreicht werden,
gelingt nichts.
Vereinfachung und der Mangel an ver-
netztem DenkenIsolierte Teilbetrachtungen vereinfachen
und beschleunigen Entscheidungen. Spätere Nebenwirkungen können Ergebnisse
irreversibel ins Negative kippen.
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Als „Operational TP“-Expertenteam von EY bedanken wir uns bei allen Unternehmensvertretern für ihre Teilnahme und vor allem auch für die sehr, sehr
positive Rückmeldung und Resonanz, die wir durchweg erhalten haben!
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Sie konnten an unserem Dialog-Event Operational Transfer Pricing nicht teil-nehmen und interessieren sich für eines der vorgestellten Themen? Gerne füh-ren wir für Sie eine individuelle Stand-ortbestimmung „Operational TP“ im Rahmen eines maßgeschneiderten Workshops durch.
Weitere Informationen zu unserer aktuellen Studie und zu unseren „Operational TP“-Technologiepartnern finden Sie hier.
Dr. Frank Schöneborn Ina Sprenger Hanna Möbus Mona Fröhlich
Carolin Zillikens Thuy Linh Nguyen Christina Hertkorn
Dr. Horst TissonMario Palmer-Huke Ralf Meyer
Martin RiegelGerhard Steiner Marcus Geuenich Dr. Winfried Prost
Frank Peter Ziegler
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory
Die globale EY-Organisation im ÜberblickDie globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschafts-prüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementbe-ratung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanz-märkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprich-wörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen — für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world.
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